Tartalom

Ubrissy v. Pest.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharn. Mann mit Eisenhelm aus einer Blätterkrone wachsend, in d. erhobenen Rechten eine Streitaxt, mit d. Linken einen ovalen Schild haltend. - Kleinod: Die Schildfigur. - Decken: bg. - rs.

NB. Der Mann kömmt auch, v. einem sechsstraligen Sterne und v. einer Mondessichel begleitet, aus d. untern Schildesrande wachsend . ohne Schild vor.

Dieses, mutmasslich bereits erloschene Geschlecht (auch „Ubreszi” geschrieben), tritt 1657 mit Ladislaus auf u. erscheint 1730 mit Grundbesitz auf Kázmér (Alsó-Dopsza) im Zempliner Ctte.

(Siegel d. d. 1657 mit voller Umschrift des Ladislaus Ubreszi. - Anderes Siegel vom XVII. Jh. des . . Ubresy de Pest. - Szirmay, C. Zempl. not. top. 229).

Ucczás.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. (?) Faust mit Eisenhandschuhe Schwert haltend. – Kleinod: Zwischen # Adlerflug Hand Feder haltend. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Gyulafejérvár 20. Okt. 1680 für Michael u. Martin Uczás und Michael Gyarmathi de Vizakna.

(R. A. Budapest. – Gyfv. L. R. XXVIII).

Udović. ; Wdovich (Udović).

Wappen: In B. ein g. Löwe, der in d. Rechten ein Schwert hält.

Kleinod: Ein g. Greif wachsend, hält in linker Pranke eine g. Krone, in rechter ein Schwert.

Decken: gb; sr.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 3. Juli 1660 für Michael Wdovich, dessen Frau Dorothea, und dessen Kinder Andreas, Fabian u. Magdalena. Publicirt im kroat. Landtage 2. Mai 1661.

(Stark beschädigtes Original in der Sammlung der südslav. Akademie in Agram.)

Udvarhelyi.
[Magyarország]

Wappen: Mönch mit geschorenem blossem Haupte und an d. Gürtel befestigtem Rosenkranze, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel (oder auch ein Schwert), in d. Linken ein Patriarchenkreuz (oder auch ein einfaches Passionskreuz) haltend.- Kleinod: Doppelschwänziger (oder auch einfach geschwänzter) Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel (oder anclr ein Schwert) mit Parirstange haltend.

Als erstbekannter Ahnherr erscheint Georg, welcher in Vereine mit seiner Ehefrau Maria, Tochter des Georg Kún de Reste et Törtély, 1650 urk. auftritt. Sein Sohn Stefan, vermält mit Anna Várady, erscheint 1683, 1686, 1689 genannt. Dieser Ehe waren entsprossen: Elisabeth, Ehefrau des Adam Máriássy und Marie (1751) vermälte Stefan (u. nicht Samuel) Patay.

(Patena d. d. 1650 mit dern Wappen des Georg Udvarhelyi u, seiner Ehefrau Maria Kún, im Besitze der ref. Kirche in Kaschau Siegel aus derselben Zeit, mit Umschr desselben Georg. - Siegel d. d. Kaschau 1683 mit Init. des Stefan und d. d. 1751 mit Init. der Marie Udvarhelyi, Ehefrau des Stefan Patay. - N. J. XI. 362-363).

Ugrai de Thordavilmány.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. gebogener Arm, in der Faust Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi d. d. Fogaras 20. Februar 1678 für Johann und Stephan Ugrai.

(R. A. BPesth. Gyfv. Lib. Reg. XXIV).

Ugrai v.Thordavilmány.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Berge gebogener Arm, in der Faust Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi d. d. Fogaras, 20. Februar 1678 für Johann u. Stephan Ugrai.

R. A. BPst. – Gyfv. Lib. Reg. XXIV.

Ugray de eadem Ugra.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden Wolf Krummsäbel haltend. – Kleinod: Arm gebogen geharnischt, drei kleine Zweige haltend. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigismund Rákóczi d. d. Nvárad, 4. Dec. 1607 für Stephan Ugray.

(R. A. Budapest. Gyfv. Lib. Reg. IV).

Ugray v. Ugra.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein v. der Schnittfläche des Halses blutender, bärtiger Mohrenkopf.

(N. J. XI. 366. NB. Sehr verdächtig).

Altes, in diesem Jarhunderte erloschenes Geschlecht des Biharer Ctts, auch „Nagyugrai” geheissen, als dessen erstbekannter Ahnherr Danela genannt erscheint, dessen Söhne, 1329 auf Ugra ec. theilen. 1418 erhalten das jus gladii auf Ugra: Johann, Ladislaus, Peter u. Sigmund Ugray, Söhne des Nikolaus.

1426 erhalten die eben Genannten sowie Benedikt Sohn des Lucas u. Johann Sohn des Eliber, neue k. Donationen auf Ugra.

1494 treten die Ugrai mit Grundbesitz auf, in Nagy-Kis-Monostoros-Ugra, Piski, Atyás in Bihar.

Sie hatten (1483) auch Gutsantheile in Nadab, Zaránder Ctte inne, sowie einen Theil v. Lövö in Heves i. Pfand.

(N. J. XI. 364-366. - Dr. Csánki Dezsö, M. tört. földr. I. 86. 641. 673. 756).

Ugrinovich (Ugrinović).

Wappen: Unter einem, mit drei g. Halbmonden belegten b. Schrägrechtsbalken von S. und R. geviertet. 1 und 4 ledig; 2 und 3 ein s. Schrägrechtsbalken.

Kleinod: Von S. und R. gevierteter Greif.

Decken: rs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Ugron v. Ábrahámfalva.
[Magyarország]

Wappen, a): In B. auf gr. Dreiberge ein geharn. geb. Arm welcher in d. Faust drei g. Weizenähren u. einen g. Krummsäbel mit g. Parirstange hält, dessen Spitze durch den abgehauenen, #bärtigen und #beschopften Schädel eines Tartaren gedrungen erscheint. - Kleinod: Der Arm des Schildes, hier begleitet v. einer linksgekehrten s. Mondessichel und v. einer untergehenden g. Sonne. - Decken: rs. - bg.

So wurde (u. wird) dieses Wappen, seit alten Zeiten her, von dem genannten Geschlechte geführt.

Wappen, b): In gespaltenem Schilde vorne in w. auf gr. Boden ein bärtiger Mann mit b. Rocke nnd Hosen, pelzbesetztem langem r. Mantel, Pelzkalpag mit drei # Adlerfedern, g. Gürtel mit daran befestigtem Krummsäbel und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenähren haltend; hinten das Stammwappen wie vorstehend blasonirt, doch ohne Weizenähren und der (hier gerade) g. Säbel begleitet von einer aufgehenden g. Sonne und einer s. Mondessichel. - Kleinod u. Decken: Wie sub a) blasonirt.

NB. Dieses Wappen, welches dem XVIII. Jh. sein Entstehen verdankt, wurde (und wird) nur äusserst selten von einzelnen Familienmitgliedern gebraucht.

Die Ugron von und zu Ábrahámfalva, auch „v. Csikszentdomokos, Csikszentmihály, Kányád, Szörcse, Bögök u. Mezö-Záh”, unter welchen -Namen, sie insbesondere im XVII.u. XVIII. Jh. häufig aufgeführt erscheinen, gehören zu den ältesten und vornehmsten Geschlechtern Siebenbürgens und leiten ihre Abstammung von Ábrahámfalva (Ábránfalva) her, welches Gut dieselben, jure primae occupationis besassen.

Als die Anjous zur Herrschaft kamen, standen die Ugron, als Häuptlinge an der Spitze ihres Stammes. Blühen in mehreren Linien in Siebenbürgen.

(Pray, Annales Regum. H. III. 61. - Kállay Fr., A nemes Székely nemzet eredete. A nemes Székely nemzet constitutioi. 276. - N. J. XI. 366-365 ec.).

Ugron v. Ábrahámfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen, a): In B. auf gr. Dreiberge ein geharn. geb. Arm, welcher In d. Faust drei g. Weizenähren u. einen g. Krummsäbel mit g. Parirstange hält, dessen Spitze durch den abgehauenen, # bärtigen und # beschopften Schädel eines Tartaren gespiesst ist – Kleinod: Der Arm des Schildes, hier begleitetv. einer linksgekehrten s. Mondessichel und v. einer untergehenden g. Sonne. – Decken: rs.–bg.

So wurde (u. wird dieses Wappen) seit alten Zeiten von dem genannten Geschlechte geführt.

Wappen, b): In gespaltenem Schilde vorne in W. auf gr. Boden ein bärtiger Mann mit b. Rocke und Hosen, pelzbesetztem langem r. Mantel, Pelzmütze mit drei # Adlerfedern, g. Gürtel mit daran befestigtem Krummsäbel und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenährenhaltend; hinten das Stammwappen, wie vorstehend blasonirt, doch ohne Weizenähren und der (hier gerade) g. Säbel beglietet von einer aufgehenden g. Sonne und einer s. Mondessichel. – Kleinod u. Decken: Wie sub a) blasonirt.

NB. Dieses Wappen, welches dem XVIII. Jh. sein Entsehen verdankt, wurde (und wird) nur äusserst selten von einzelnen Familienmitgliedern gebraucht.

Die Ugron von und zu Ábrahámfalva, auch „v. Csikszentdomokos, Csikszentmihály, Kányád, Szörcse, Bögök u. Mezö-Záh”, unter welchen namen sie insbesondere im XVII. u. XVIII. Jh. häufig aufgeführt erscheinen, gehören zu den ältesten und vornehmsten Geschlechtern Siebenbürgens udn leiten ihre Abstammund aus Ábrahámfalva (Ábrahámfalva) her, welches Gut dieselben jure primae occupationis besassen.

Als die Anjous zur Herrschaft kamen, standen die Ugron als Häuptlinge an der Spitze ihres Stammes. Blühen in mehreren Linien in Siebenbürgen.

(Pray, Annales Regum H. III. 61. – Kállay Fr., A nemes Székely nemzet eredete. A nemes Székely nemzet constitutioi. 276. – N. J.XI, 366–368 ec.).

Ugronovics.
[Magyarország]

Wappen: In geteiltem Schilde oben aus d. Teilung wachsend ein gefl. Greif, unten gewellt. - Kleinod: Der Greif wachsend, hier in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

(Siegel d. d. 1722 des Christof Ugronovich).

Christof Ugronovich junior, 1731 Assessor des Trentschiner Ctts, führt eine wenn auch ähnliche, so doch abweichende Schildfigur. - Kleinod: Wie vorstehend.

Die Ugronovics, erscheinen bereits 1662 unter d. Adel des Trentschiner Ctts u. kommen, fortlaufend hervorragendere Comitats- wie sonstige Aemter bekleidend, bis zu Beginn dieses Jarhundertes im genannten Ctte vor.

(N. J. XI. 369).

Ugybinacz (Ugjbinac).

Wappen: Halb gespalten und getheilt von B. R. und G. 1 ein von einem gr. Lorbeerzweige umwundenes, pfahlweise gestelltes Schwert mit g. Parirstange. 2 ein s. Querbalken. 3 ein schräglinker s. Wellenbalken (Fluss), in dessen Mitte eine Brücke.

Kleinod: Gepanzerter, gebogener Arm, das Schwert von Feld 1 haltend.

Decken: bs. – rg.

Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 20. November 1823 für den Hauptmann Michael Ugybinacz.

(Lib. Reg. LXIV. 987.)

Uhlárik.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. aus gr. Boden ragend drei gr. bel. Bäume. – Kleinod: R. bekl. Mann mit Kalpag sammt Feder wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen Blätterzweig haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 10. Märcz 1655 (kundg.: Trentshiner Ctt, feria tert. Post Dominicam Invoc.) für Georg Uhlárik u. für s. Bruder Andreas.

Trentschiner Adelsgeschlecht. Ein Zweig desselben, führte auch d. Namen Hricsovszki (1730, 1761, 1767).

Der Adel der Uhlarik, wurde 1804 auch im Pesther und 1813 im Neograder Ctte publicirt.

(N. J. XII.).

Uj, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Nest worin ein Pelikan mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. - Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust eine Lanze haltend. - Decken: bg. - rs.

Adels- u. Wappenbtief v. König Ferdinánd II., d. d. Prag, August 1635 für Thomas Uj als Haupterwerber, für seine Ehefrau Helene Balogh, für seinen Sohn Mathäus, u. für seine Brüder Peter u. Paul als Nebenerwerber.

(Kundgemacht: Tornaer Ctt, 1635).

Im Abauj-Tornaer Ctte, domicilirt gegenwärtig ein gleichnamiges Geschlecht.

(Leg. C., Universitäts-Bibl. BPesth).

Uj, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein v. einer s. Mondessichel und v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhter Leopard, mit d. Vordertatzen einen Bogen haltend. - Kleinod: Der Leopard wachsend. - Decken: bg. - rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 1641.

(L. C.).

Uj, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. gegen einen aus gr. Boden sich erhebenden, beblätterten,befruchteten n.gepflockten Rebenstock anspringend ein w. Einhorn. - Kleinod: G. Löwe wachsend, eine g. Weizengarbe mit d. Vorderpranken, haltend. - Decken: rs. - bg.

Adels- n. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1714 für Johann Uj.

(Coll. Herald. No. 643).

Ujfalussy I., v. Divék-Ujfalu.
[Magyarország]

Wappen, adel.: In B. vor einem aus gr. Boden sich erhebenden gr. belaubten Baume schreitend ein rechts v. einer linksgekehrten s. Mondessichel links v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhter # Bär. - Kleinod: # Adler. - Decken: rs. - bg.

(Viele Siegel u. gemalte Wappen).

Wappen, gräfl: Wie vorstehend, mit folgenden Abweichungen: Das Feld erscheint hier rot, der Boden weiss, der Adler des Kleinodes weiss u. einen gr. Palmzweig im Schnabel haltend. - Decken: rs. - rg. - Schildhalter: Je ein doppelschw. g. Löwe.

(L. R. No. 40 P. 184).

Gemeinsam mit den Bacskády v. Bacskafalva, Besznák, Bossányi Csermendy, Dezséri, Dívéky, Elefánty (?), Jókuthy, Majthényi, Motesiczky, Prileszky. Ujfalussy de Tökés-Ujfalu, Rudnay, Rudnyanszky ec. vom Genus Dívék abstammendes Geschlecht, und mit diesen - dem Haupttypus nach - auch ein gleiches Wappan führend.

Grafenstand, d. d. 6. Novb. 1745 für Carl Ujfalussy de Dívék-Ujfalu.

Derselbe labte noch 1766. Mit seinem Sehne Gabriel, erlosch die gräfl. Linie, während als der letzte männl. Agnate der adel. Linien der Ujfalassy de Dívék-Ujfalu, Ladialaus genannt erscheint, ein Sohn des Alexander (1708) und der Katharine Sándor de Slavnicza.

(N. J. XII. 371-378).

Ujfalussy II. v. Tökés-Ujfalu.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein auf gr. Boden liegender, r. gekl. Mann mit g. Gürtel, neben dessen Haupte eine g. Krone zu ruhen scheint und dessen rechter Arm v. einem vor einem belaubten Baume stehenden # Bären erfasst u. aufwärts gezogen wird. Hinter dem liegenden Manne, ein anderer Mann mit w. Leibrocke, r. Hosen, Pelzkalpag mit r. Sacke und # Stiefeln, welcher einen Krummsäbel gegen den Bären zu heben scheint. - Kleinod: Der Mann wachsend. - Decken: bg. - rs.

NB. Es kommen hie und da, nebensächliche Abweichungen vor.

(Siegel d. d. 1646 u. 1651 des Stefan Wyffalusy. - Gemaltes Wappen der Baronin Dorothea Ujfalussy v. Tökés-Ujfalu, Gemalin den Franz Freiherren Berényi v. Karancs-Berény).

Die † Ujfalussy de Tökés-Ujfaln, sollen mit den Ujfalussy de Dívék-Ujfalu, (nach M. csal. XI. 378), einen gemeinsamen Ursprung geteilt haben, welcher Ansicht ich mich aus mehreren triftigen Gründen, ganz anzuschliessen bereit bin.

Das vorstehend blasonirte Wappen, dürfte erst später aufgenommen worden sein, wozu hervorgehoben zu werden hat, dass ein Ujfalussy de Tökés-Ujfalu, eine Lipovniczky de Koród. im XV. Jh. zur Ehefrau hatte, welch Letztere, bekannter Massen, gleichwie die Rajcsányi (welche sich auch „de Genere Lipovnók” schrieben) ein gleiches Wappen wie hier oben blasonirt geführt, nachdem sie früher, das Dívék Bären-Wappan benützt hatten.

Die Abstammungs- und Wappenfrage der Ujfalussy- v. Tökés-Ujfalu, Lipovniczky, Rajcsányi, Kórossy ec., ist überhaupt noch nicht endgiltig entschieden, obwohl die Vermuthung nahe liegt, dass diese alle, vom Genus Dívék ihre Abstammung herleiten u. ursprünglich insgesamt, auch das Dívék-Bärenwappen geführt haben.

(N. J. XI. 378-380. - Vergl. auch die Artikel Rajcsányi u. Lipovniczky in diesem Werke).

Ujfalussy III., v. Ujfalu.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein w. Schwan im Schnabel ein Hufeisen haltend. - Kleinod: G. Greif wachsend, mit Krummsäbel sammt g. Parirstange in d. erhobenen Rechten. - Decken: bg. - rs.

Adelsgeschlecht d. Ctte v. Szathmár u. Zemplin, vormals auch in Eisenburg u. Heves auftretend.

(N. J. XI. 381- 383).

Ujfalvi de Mezö-Kövesd.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in G. gekl. Mann mit Pelzmütze, g. Gürtel und hohen g. Stiefeln, in d. seitwärts gestreckten Rechten einen Speer schräglinks gerichtet haltend, d. Linke an d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Annoch blühendes Székler Adelsgeschlecht aus Csejd in Marosszék, welches von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár 8. Juni 1672 einenWappenbrief für Johann Ujfalvi erzhält. Publiciert in Marosvásárhely 19. April 1674.

Der ältest bekannte Ahnherr Johann erhält v. Fürst Apaffy Donationen.

Samuel III. Ujfalvi v. Mezö-Kövesd vermälte sich mit Therese Baronin Huszar; sein Sohn Gyula aber, i. J. 1886 mit Ida Gräfin Wass, sowie seine Tochter mit Paul Graf Seillern.

(R. A. BPest. Orig. Dipl. Kolosmonostorer B. 47. – N. J. XI. 383–384).

Ujfalvi v. Mezö-Kövesd.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in Gr. gekl. Mann mit Pelzkucsma, g. Gürtel und hohen g. Stiefeln, in d. seitwärts gestreckten Rechten einen Speer schräglinks gerichtet haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. - Kleinod: Nicht verliehen? - Decken: bg. - rs.

Annoch blühendes Székler Adelsgeschlecht aus Csejd in Marosszék, welches 1672 einen Wappenbrief erhält.

Der ältest bekannte Ahnherr Johann, erhält v. Fürst Apaffy, Donationen.

Samuel III. Ufalvi v. Mezö-Kövesd, vermälte sich mit Therese Baronin Huszár; sein Sohn Gyula aber, i. J. 1886 mit Ida Gräfin Wass, sowie seine Tochter mit Paul Graf Seillern.

(Gemaltes Wappen. - N. J. XI. 383-384).

Ujgyörgyi.
[Magyarország]

Wappen: In von W. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 aus gekr. gr. Dreiberge sich erhebend ein gr. belaubter Baum; 2 u. 3 drei (1, 2) sechsstralige g. Sterne. - Kleinod: Zwischen je mit einem g. Sterne belegten offenem # Fluge, der Baum. - Decken: rw. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Johann Uj-Györgyi, vormals Neumiller.

(Adami, Scuta Gent. tomo XIII.).

Ujházy v. Budamér.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen mit drei r. Lilien belegten w. Schrägbalken, geteilt von B.; oben ein aufwärtsschreitender g. Greif mit d. Vorderkrallen eine g. Kugel haltend, unten auf gr. Dreiberge ein mit zwei gr. Blätterzweigen versehener abgestorbener Baumstamm. - Kleinod: Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust zitzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. - Decken: bg. - rs.

NB. Der Balken mit den Lilien, kömmt auch in entgegengesetzten Tinkturen; die Kugel, auch als „Weltkugel” blasonirt vor.

Dem Sároser Ctte angehörendes grandbesitzendes Adelsgeschlecht, welches v. König Leopold I., am 25. März 1669 (kundgemacht: Zipser Ctt, 1670) mit Georg u. seiner Ehefrau Ursula Pugelin einen Adels- u. Wappenbrief erhält.

Dieses, annoch blühende Geschlecht, war noch vor kurzer Zeit, oder ist noch gegenwärtig begütert in: Budamér, Bogdány, Böki, Köszeg, Lemes, Terebö u. Vargony im Sároser Ctte.

(Gemaltes Todtenwappen. - Vergl. auch: Burgstaller, Coll. Insign. - N. J. XI. 384-385. - NB. Der Orig.-Adelsbrief, erliegt im Szathmárer Ctts Archive. - Siehe auch: Collection de Bagnes de Madame de Tarnóczy Pg. 149).

Ujházy,
[Magyarország]

siehe: Lükö.

Ujhely III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekr. gr. Dreiberge ein v. einer linksgekehrten s. Mondessichel und v. einer g. Sonne überhöhter, r. bekl., geb. Arm, eine gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilie in d. Faust haltend. - Kleinod: Der Arm. - Decken: bg. - rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Ebersdorf, 20. July 1655 für Jacob Ujhely u. für seine Brüder Isak n. Michael.

(L. C.).

Ujlaky.

Wappen: Aufspringender gekrönter Löwe.

(Siehe: Siebmacher, Der Adel v. Ungarn, Pag. 95-96 Taf. 76).

Vom Genus Chák abstammendes Geschlecht, welches bereits im XIV. Jh. nach seinem aufhabenden Besitze Illók (Ujlak) in Syrmien. den Namen Ujlaky übernimmt und mit Ladislaus, welcher zwischen den Jahren 1360 u. 1364 verstarb erlosch, worauf Illók, im letztgenannten Jahre im Wege k. Donation. an den Palatin Nikolaus Konth überging, welcher der Begründer eines neuen Geschlechtes Ujlaky wurde.

(Vergl. Ujlaky, II.).

Als der Stifter der Ujlaky de Genere Chák, ist Peter anzusehen, welcher die Söhne: Simon Comes (1267), Beers? (1267), Pous Comes (1267), Domokos (1267-1280) und Michael Comes (1267-72) hatte. Von diesen scheinen nur allein Pous Comes und Domokos ihr Geschlecht fortgepflanzt zu haben.

Pous, erzeugte den Ugrin (1279 † 1311), Ugrin den Nikolaus (1317, 1358), Nikolaus den beraits erwähnten letzten männlichen Agnaten Ladislaus.

Dagegen sind uns v. Domokos, die Söhne Nikolaus, Stefan n. Peter bekannt, welche i. J. 1280 erwähnt erscheinen.

Der vorstehende Domokos („Dominicus de Wlko filius Petri de genere Chák”) erhält 1273 v. König Béla IV., Donationen auf Ujlak, welche 1283 v. König Ladislaus IV. bekräftiget wurden.

(Nagy Iván, A Chák nemzetség. Turul, III. 1885 119-122.

Ujhelyi L, v. Tisza-Ujhely.
[Magyarország]

Wappen, altes: Wie mit gutem Grunde zu vermuthen und auch einige erhaltene Spuren in der Kirche von Ujhely nahelegen, - eine mit den Hörnern nach aufwärts strebende, von einem sechsstraligen Sterne überhöhte Mondessichel.

(Vergl.: das Vajday-Wappen, a).

Wappen, späteres und gegenwärtig geführtes: In B. auf gr. Dreiberge (oder auch ohne Dreiberg) zwei gegen einander gekehrte Hunde (oder auch Wölfe, was in d Heraldik nur seltan zu unterscheiden ist), mit d. Vorderläufen ein Schwert mit g. Parirstange (auch einen gefl. Pfeil, diesen mit d. Spitze nach abwärts pfalweise gerichtet) mit dem Knaufe zu Boden stellend. - Keinod Geharn. (auch stoffbekleideter) geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltand. - Decken: bg. - rs.

(Verschiedene Siegel d. d. 1633, sowie vom XVIII. u. gegenwärtigen Jh., u. gemalte Wappen).

Uradeliges annoch blühendes Geschlecht des Ugocsaer Ctts, gemeinsam mit den Bucsányi, Csalomjay, Ders v. Petri, Fanchókay, Forgách, Födémessy, Jákóffy, Jánóky, Korlathkeöy, Kóváry, Szegyi, Szent Györgyi et Bazin, Vajday v. Jánók, Zóvárdffy ec., vom Genus Hunt-Pázmán abstammend.

Als erstbekannter direkter Ahnherr, erscheint Marcellus comes de Genera Hunt-Pázmán genannt u, erscheint als der Begründer der Familie Ujhelyi v. Tisza-Ujhely-, Georg II. welcher 1410 Vicegespan v. Szabolcs, Susanne Csarnavoday de Ganere Káta zur Ehefrau hatte.

Die Ujhelyi, welche spätar wie teilweise auch noch gegenwärtig, ausser in Ugocsa, auch in Szabolcs, Zemplin ec., auftreten, hatten bereits im XIII. Jh., Donationen im erstgenannten Ctte erhalten und besassen seit 1365 das jus gladii.

1334 theilen sie auf Farkasfalva; 1351 erscheinen sie mit Grundbesitz auch auf Sárad, Rákócz, Miszticsó, Dubócz, Kétkápolnamezö, Csongva im Ugocsaer Ctte; 1446 auf (Szóllövég)-Ardó, Mátyfalva, Rákócz, Rakasz, Miszticsó, Lukova, Verbócz, Ujhely, Karácsonyfalva u. Ujlak, wieder im Ugocsaer Ctte. Im selben Jahre, übernehmen sie die Ugocsaer Besitzungen des erloschenen Gaschlechtes Védi. Auch in Keresztúr waren sie 1468 u. 1476 begütert.

1483 nehmen sie i. Pfand: Gutsantheile von den Dolhai in Kereczke, Kusnicza u. Zadnya im Marmaroser Ctt, nachdem sie schon, 1453 mit Theilbesitz auf Darnó u. Kis-Palád in Szathmár auftreten u. in demselben Jahre, auf Derzs-Bolcsa sowie 1446 u. 1455 auf Véd, Fancsika, Bolcshida Ujlak, Fancsal, Meggyesalya, - alles im Biharer Ctte, mit Grundbesitz erscheinen. Waren im XIV. Jh., auch in Zemplin begütert.

(Dr. Komáromy András A. Hunt-Pázmán Nemzetség Ugocsai ágazata. unual, VII. 1889. 145-168. - Dr. Csánki Dezsö, M. tört. földr. BPesth, I. 1890. 427, 441, 455, 501, 641 ec. - N. J. XI. 385-388. - NB. Das Ujhelyi-Archiv, befindet sich in Tisza-Ujhely).

Ujhelyi, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein oben v. einer s. Mondessichel unten v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter, mit drei w. Lilien belegter r. Schrägbalken. - Kleinod: R. bekl. Mann wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltand. - Decken: bg. - rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferd. III., d. d. Wien, 28. Febr. 1643 für Stefan Ujhellyi.

(Leg. C. Ctt A. Zemplin).

Újlaki alias Nagy.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein Mann, gr. gekleidet, mit Leopardenfell auf der Schulter, in der Rechten Hellebarde. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár, 10. Mai 1643 für Franz Nagy alias Ujlaki. Kundgemacht 3. Januar 1644 in Gyulafejérvár.

Orig. Dipl. – R. A. BPest.

Újlaki alis Kovács.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. gr. gekleideter Ungar, in d. Rechten Krummsäbel, in d. Linken Messer haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár 13. April 1648 für Johann Ujlaki, Schuhmacher, und Ehefrau Susanna Nagy.

R. A. BPest. – Gyfv. Lib.Reg. XXIII.

Ujlaki, I.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen, a): In geteiltem Schilde, oben ein Balken, unten ledig. – Kleinod: Langhaarige, gekr. hervorbrechende Jungfrau, deren Hals mit je einem Flügel besteckt erscheint.

(Siegel des Palatines Nikolaus Konth (1356 – 1367). – Siegel des Nikolaus Ujlaki, d. d. 1441 und d. d. 1447 und Grabsteinwappen des Nikolaus Ujlaky, † 1478 als König v. Bosnien. – NB. Es kommen hie und da (wohl aus Unverständniss), zwei Balken gemeldet vor. Vergl. auch: Wagner, Decas I. fig. 15.

Wappen, b): In geviertetem Schilde 1) zwei gegen einander aufspr. Löwen eine Blätterkrone gemeinsam mit d. Vorderpranken emporhebend; 2 u. 3 zwei Balken; 2) aus Felsen ragend ein spitz bedachter Thurm. – Kleinod: Die armlose Jungfrau wie vorstehend, hier wachsend. – Schildhalter: Je ein Löwe.

(Siegel d. d. 1519 und d. d. Ujlak, 5. April 1524 des Laurenz de Ujlak.)

Erloschenes berühmtes Geschlecht südlavischen Ursprunges, welches von Palatin Nikolaus Kont seine Abstammung hergeleitet, dessen Grossvater ein sicherer Johann (nicht aber Nikolaus Bakó) und dessen Urgrossvater u. erstkannter Ahne, Guge (Gvge) u. nicht Dénes gewesen ist.

Nicht minder ist es urkundl. festgestellt, dass die Ujlaky, nicht derselben Abstammung gewesen sind als wie die Héderváry. – Palatin Nikolaus Konth (1356 † 1367), ist als Begründer des neuen, hier vorstehenden Geschlechtes Ujlaky anzusehen. – Ein Urenkel desselben war Nikolaus Ujlaky, seit 1470 König v. Bosnien († 1478). – Dessen Sohn war Laurenz, seit 1470 Herzog v. Ujlak (nicht aber v. Syrmien), seit 1518 Herzog v. Bosnien, welcher 1524 †.

Eingehendes über dieses Geschlecht: Siebm., Ung. Adel, 690–691. – Siehe auch: Pag. 20, 21, 22. 25.

Ujlaky I. de genere Chak.

Wappen: Aufspringender, gekrönter Löwe.

(Siehe: Siebmacher, Der Adel von Ungarn, pag. 95–96 Taf. 76.)

Vom Genus Chak abstammendes Geschlecht, welches bereits im XIV. Jahrhundert nach seinem Besitze Illok (Ujlak) im Syrmien den Namen Ujlaky übernimmt und mit Ladislaus, welcher zwischen den Jahren 1360 u. 1364 verstarb, erlosch, worauf Illok im letztgenannten Jahre im Wege k. Donation an den Palatin Nikolaus Konth überging, welcher der Begründer eines neuen Geschlechtes Ujlaky wurde.

(Vergl. Ujlaky II.)

Als der Stiffer der Ujlaky de genere Chak ist Peter anzusehen, welcher die Söhne Comes Simon (1267), Beers? (1267), Comes Pous (1267), Dominikus (1267–1280) und Comes Michael (1267–72) hatte. Von diesen scheinen nur allein Comes Pous und Dominikus ihr Geschlecht fortgepflanzt zu haben.

Pous erzeugte den Ugrin (1279, † 1311), Ugrin den Nikolaus (1317, 1358), Nikolaus den bereits erwähnten letzten männlichen Agnaten Ladislaus.

Dagegen sind und von Dominikus die Söhne Nikolaus, Stefan und Peter bekannt, welche im J. 1280 erwähnt erscheinen.

Der vorstehende Dominikus („Dominicus de Wlko filius Petri de genere Chak”) erhält 1273 von König Béla IV. Donationen auf Illok, welche 1283 von König Ladislaus IV. bekräftigt wurden.

(Nagy Iván, A Chak nemzetség. Turul, III. 1885. 119–122.)

Ujlaky II. von Illok.

Wappen a): In getheiltem Schilde oben ein Balken, unten ledig.

Kleinod: Langhaarige, gekrönte, hervorbrechende Jungfrau, deren Hals mit je einem Flügel besteckt erscheint.

(Siegel des Palatines Nikolaus Konth [1356 † 1367]. – Siegel des Nikolaus Ujlaky, d. d. 1441 und 1467 und Grabsteinwappen des Nikolaus Ujlaky [† 1478] als König von Bosnien.)

Es kommen hie und da (wohl aus Unverständniss) zwei Balken gemeldet vor. (Vergl. auch Wagner, Decas I. fig. 15.)

Wappen b): In geviertetem Schilde 1. zwei gegeneinander aufspringende Löwen, eine Blätterkrone gemeinsam mit d. Vorderpranken emporhebend; 2 und 3 zwei Balken; 4 aus Felsen ragend ein spitzbedachter Thurm.

Kleinod: Die armlose Jungfrau wie oben, hier wachsend.

Schildhalter: Je ein Löwe.

(Siegel des Laurenz de Ujlak, d. d. 1519 u. 5. April 1524. Siehe auch Nyáry, Heraldika. 76. Taf. IX. und R. A. BPest 23915.)

Wappen c): In geviertetem Schilde 1 und 4 wie das Stammwappen; 2 und 3 wie 1 beim Wappen b.

Kleinod: Wie beim Stammwappen.

(Grabsteinwappen des 1524 † Herzogs von Bosnien Laurenz, zu Illok.)

Eingehenderes über die Wappen der Ujlaky siehe: Csergheö Géza, Czimerek az Ujlakiak Illói Síremlékein. Arch. Ert., VIII. 5. 1888. 139–143.

Erloschenes, berühmtes, echt kroatisches Geschlecht, welches vom Palatine Nikolaus Konth seine Abstammung hergeleitet, dessen Grossvater ein sicherer Johann (nicht aber Nikolaus Bako), und dessen Urgrossvater und erstbekannter Ahne Guge (Gwge) und nicht Dionys gewesen ist.

Nicht minder ist es urkundlich festgestellt, dass die Ujlaky nicht derselben Abstammung gewesen sind, wie die Hédervárys.

Theodor Botka hat diese Wahrheit (Siehe: Kont Miklós nádor téves sarjadéka a Budavári Emléktáblán. Századok IV. 1870. Märzheft, Pag. 139–154) erschöpfend klargelegt, Csergheö aber diese unanfechtbare Behauptung mit einer auf ebenso fester Basis stehenden heraldischen Beweisführung erhältet (Siehe: Arch. Ért. wie oben pag 142), womit sie einem sehr störenden Irrthume, der sich seit Jahrhunderten bis auf die neueste Zeit erhalten (d. i. begonnen mit dem Historiografen des Kaisers Leopold I., dem Abte Jongelin, und weiter übernommen durch Szentiványi, Schmidt, Muszka, Wagner, Nagy Iván, Fraknói, Thallóczy u. s. w.), hoffentlich ein definitives Ende bereitet haben.

Es ist aus dem vorangegangenen Artikel (Ujlaky I.) zu ersehen, dass es schon vor dem Auftreten der hier behandelten Ujlaky, ein andres gleichnamiges Geschlecht auf Ujlak (Illok) gegeben hat, dieses de genere Chak, welches sich bereits im XIV. Jahrh. so schrieb.

Als dasselbe mit Ladislaus, welcher vor dem J. 1364 verstarb, erloschen war, überging Illok in Syrmien sammt Zugehör im Wege kön. Donationen in eben erwähntem Jahre an den Palatin Nikolaus Konth (1356 † 1367), welcher als der Begründer dieses neuen vorstehenden Geschlechtes (Ujlaky II.) anzusehen ist, das zu den höchsten Ehren und grossen Reichthümern gelangend, schon nach vier Generationen im Mannesstamme erlosch.

Ein Urenkel des Palatines Konth war Nikolaus Ujlaky, seit 1470 König von Bosnien, welcher um das J. 1478 verstarb und in der Franziskaner-Kirche von Illok begraben wurde, woselbst sein wappengeschmückter Figurengrabstein noch bis heute sich erhalten hat. Sein Sohn Laurenz, seit 1470 Herzog von Illok (nicht aber von Sírmien), seit 1518 aber Herzog von Bosnien („Dux Bozne”), starb im J. 1524 als letzter männlicher Agnate und fand seine Ruhenstätte mit gleichfalls prächtigem Grabsteine neben seinem Vater.

Der gleichen Abstammung mit diesen Ujlaky waren die † Raholczay, welche noch 1426 genannt werden und das völlig gleiche Wappen, wie hier sub a) blasonirt, führten.

(Századok und Arch. Ért., wie oben und Nagy Iv. XI. 389–392. – Dr. Thallóczy Lajos, Az Ujlakyak síremlékei. Arch. Ért. IX. I. 1889. 1–8.)

Im folgenden geben wir die Genealogie dieses königlichen Geschlechtes:

Magister Gwge; Johannes; Johannes, Magister Laurentius dictus Sclauus 1328, Ugrinus; Nicolaus Konth Palatin 1356 † 1369 (Gem. Clara), Lewkus Sclavus Magister Tavernicorum 1357; Ladislaus; Nicolaus † 1397, Bartholomäus † 1380; Ladislaus Ban von Maéva 1412, Emerich Ban von Maéva 1412; Nicolaus König von Bosnien † nach 1476 (l. N. de Gara. 2. Margar. Rozgonyi); Hieronyma (Heinrich Princ von Böhmen), Ursula (Stefan de Pereny), Euphrosina (Graf Leonhard von Görz), Laurentius Herzog v. Bosnien † 1514 (I. Katharina Pongracz de Dengelegh. 2. Magdalena Bakos). Sohn N. †

Ujlaky IV., v. Szamos-Ujlak.
[Magyarország]

Wappen: Ueber gr. Schildesfnss auf einem w. Balken ein geharn. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gestossen erscheint. - Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. - rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 5. Dezbr. 1642 (kundg.: Petneháza, Szabolcser Ctt, 27. Febr. 1643) für Stefan Vylaky aliter Halász.

Das Prädikat „Szamos-Ujlak” dürfte im Wege eigener Machtvollkommenheit aufgenommen worden sein.

[Orig. (1883) bei Georg Ujlaky, Nyíregyháza].

Ujlaky, siehe: Nagy aliter Ujlaky.

Ujlaky, I.
[Magyarország]

Wappen, a): In geteiltem Schilde oben ein Balken unten ledig. - Kleinod: Langhaarige, gekrönte hervorbrechende Jungfrau, deren Hals mit je einem Flügel besteckt erscheint.

[Siegel des Palatines Nikolaus Konth (1356 † 1367). - Siegel des Nikolaus Ujlaky, d. d. 1441 u. 1467 und Grabsteinwappen des Nikolaus Ujlaky († 1478) als König v. Bosnien. NB. Es kommen hie und da (wohl aus Unverständniss) zwei Balken gemeldet vor. Vergl. auch Wagner, Decas I. fig. L5].

Wappen, b): In geviertetem Schilde 1. zwei gegen einander aufspringende Löwen eine Blätterkrone gemeinsam mit d. Vorderpranken emporhebend; 2. u. 3. zwei Balken; 4. aus Felsen ragend ein spitzbedachter Thurm. - Kleinod: Die armlose Jungfrau wie oben, hier wachsend. - Schildhalter: Je ein Löwe.

(Siegel des Laurenz de Ujlak, d. d. 1519 u. 5. Apl 1524. Siebe auch Nyáry, Haraldika. 76. IX. Tab. und R. A. BPesth, 23915).

Wappen, c): In geviertetem Schilde 1 u. 4 wie das Stammwappen; 2 u. 3 wie 1 beim Wappen b. - Kleinod: Wie beim Stammwappen.

(Grabsteinwappen zu Illók, des 1524 † Herzogs v. Bosnien, Laurenz).

Eingehenderes über die Wappen der UjIaky, siehe: Csergheö Géza, Czímerek az Ujlakiak Illóki Síremlékein. (Arch.-Ért., VIII. 5. 1888. 139-143).

Erloschenes berühmtes Geschlecht südslavischen Ursprunges, welches vom Palatine Nikolaus Kont seine Abstammung hergeleitet, dessen Grossvater ein sicherer Johann (nicht aber Nikolaus Bakó) und dessen Urgrossvater und erstbekannter Ahne, Guge (Gwge) und nicht Dénes gewesen ist.

Nicht minder ist es urkundlich festgestellt, dass die Ujlaky nicht derselben Abstammung gewesen sind als wie die Héderváry:

Theodor Botka, hat diese Warheit (Siebe: Kont Miklós nádor téves sarjadéka a Budavári Emléktáblán. Századok III. 1870 Märzheft, Pag. 139 -154) erschöpfend klargelegt, ich selbst aber, diese unanfechtbare Behauptung, mit einer auf eben so fester Basis stehenden heraldischen Beweisfährung erhärtet (Siehe: Arch. Ért. wie oben, Pag. 142), - womit wir auhoffen dürfen, einem sehr störenden Irrthume, der sich seit Jarhunderten bis auf die neueste Zeit erhalten (d. i. begonnen mit dem Historiografen des Kaisers Leopold I., dem Abte Jogelin und weiter übernommen durch Szentiványi, Schmidt, Muszka, Wagner, Nagy Iván, Fraknói, Thallóczy) - ein definitives Ende bereitet zu haben.

Es ist aus dem vorangegangenen Artikel (Ujlaky) zu ersehen, dass es schon vor dem Auftreten der hier behandelten Ujlaky, ein anderes gleichnamiges auf Ujlak gegeben hat, dieses de genere Chák, welches sich bereits im XIV. Jarhunderte also schrieb.

Als dasselbe mit Ladislaus, welcher vor d. Jahre 1364 verstarb, erloschen war, überging Ujlak (Illók) in Syrmien, sammt Zugehör, im Wege kön. Donationen, in eben erwähntem Jahre, an den Palatin Nikolaus Konth (1356 † 1367), welcher als der Begründer dieses neuen vorstehenden Geschlechtes (Ujlaky) anzusehen ist, das zu den höchsten Ehren und grossen Reichthümern gelangend, schon nach vier Generationen im Mannesstamme erlosch.

Ein Urenkel des Palatines Kont, war Nikolaus Ujlaky, seit 1470 König von Bosnien, welcher 1478 verstarb und in der Franciskaner Kirche v. Ujlak begraben wurde, woselbst sein wappengeschmückter Figurengrab stein, noch bis heute sich erbalten hat. Sein Sohn Laurenz, seit 1470 Herzog v. Ujlak (nicht aber v. Syrmien), seit 1518 aber Herzog v. Bosnien („Dux Bozne”), starb i. J. 1524 als letzter männlicher Agnate u. fand seine Ruhestätte mit gleichfalls prächtigem Grabsteine, neben seinem Vater.

Der gleichen Abstammung mit diesen Ujlaky waren die † Roholczy (Siehe: Siebmacher), welche noch 1426 genannt werdenu. das völlig gleiche Wappen wie hier sub a) blasonirt, führten.

(Századok und Arch. Ért., wie oben und N. J. XI. 389-392. - Dr. Thallóczy Lajos, Az Ujlakyak síremlékei. Arch. Ért. IX. I. 1889. 1-8).

Ujlaky, II. v. Sárköz-Ujlak (bezw. v. Szamos-Ujlak).
[Magyarország]

Wappen: Taube mit pfeildurchbohrtem Halse, auf einem Rosenzweige sitzend.

Altes, wie es scheint bereits erloschenes Geschlecht des Szathmárer Ctts, welches schon zu Beginn des XV. Jh. (und mutmasslich noch früher), die beiden nahe aneinander gelegenen Ortschaften Sárköz-Ujlak u Szamos-Ujlak im genannter Ctte besass, und i. J. 1495 mit Johann Ujlaky, eine (wohl erneuerte) k. Donation auf Szamos-Ujlak ec., erhält.

Nach Századok, scheint die eine Linie dieses Geschlechtes, sieh „v. Sárköz- Ujlak” die andere „v. Szamos-Ujlak” benannt zu haben.

Indessen, führte der andere Zweig in spätern Zeiten, gleichfalls das Prädikat de Sárköz-Ujlak, nachdam er sich früher (im XVI. Jh.) noch „de Szamos-Ujlak et de Bachka" geschrieben hatte. Von diesen letztern dürfte auch Stefan „Ujlaky de Sárköz” seine Abstammung abgeleitet haben, dessen Geschlecht in Magyarorsz. csal., selbständig behandelt erscheint (XI. 394) und welcher v. 1699-1703 (bezw. -1707) als zweiter n. dann als erster Vicegespan v. Ugocsa auftritt u. 1708 verstarb.

Anton Ujlaky, tritt 1484 Mathias aber, 1607 beide als Vicegespäne des Szathmárer Ctts auf.

1561 sowie 1600 (und mutmasslich noch später), erscheint dieses Geschlecht noch mit Grundbesitz auf Sárköz-Ujlak.

1703 verstirbt Barbara, Tochter des Georg Ujlaky de Sárköz-Ujlak, vermälte Baronin Bonedikt Serédy.

(Siegel d. d. 1660 mit vollen Init des Georg Ujlaky v. Sárköz-Ujlak - Gróf Esterházy János, Adalékok a Sárköz-Ujlaki Ujlaky család nemzékisméjéhez. Századok, 1870. III. 155-159. - N. J. XI. 193 -194).

Ujlaky, III.
[Magyarország]

Wappen: Unter einem aus u. Boden sich erhebenden Baume auf allen Vieren ruhend ein Hirsch.

Dieses Geschlecht, stand - wie das Wappen spricht - mit keinem der hier vorgeführten gleichnamigen Geschlechter in Verwandschaft, also auch nicht mit den Ujlaky v. Sárköz- (u. bezw. v. Szamos-) Ujlak, wie Nagy Iván, dies annehmen zu dürfen glaubt.

Ein Sprosse dieser Ujlaky, war Franz, v. 1539-1555 Bischof v. Erlau (u. nicht v. Raab), auch Obergespan v. Heves und k. Statthalter.

(Siegel d. d. 1553 mit bischöfl. Insign. des „Franciscos ab Ujlak, Episcopus Agriensis, Comes Com. Heves, Locumtenens dni Regis.” - Wappengrabstein desselben Bischofes, in Csallóköz).

Újvári de Tholna.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. gebogener, geharnischter Arm Dolch haltend, von einem sechsstraligen Stern überhöht. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. N. Várad, 18. Aug. 1628 für Stephan Újvári.

R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XIV.

Ujvárossy,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe:, Siebm., 691. 475.

Ujvárossy,
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein n. Pelikan mit dem Schnabel seine Brust ritzendu. mit d. heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. - Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm mit g. Aermelaufschlage, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Decken: bg - rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 24. März 1638 (kundgemacht: Grosswardein, Biharer Ctt, 28. Dezember 1643) für Johann Ujvárossy als Haupterwerber u. für seinen Bruder Caspar sowie für seine Mutter Anna Szemere als Nebenerwerber.

Gleichnamige Geschlechter, traten (oder treten noch gegenwärtig) im Ugocsaer Ctte sowie in Siebenbürgen auf.

(Leg. C. Ctt A. Bihar).

Ujvárossy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Ein oben wie unten v. je einer Rose begleiteter, mit einem oberhalben Einhorne belegter Schrägbalken, welch Ersteres einen Blätterzweig mit d. Vorderhufen zu halten scheint. – Kleinod: Szwischen Hörnern, das Einhorn.

Ueber die verscheidenen Geschlechter „Ujvárossy”), siehe: N. J. XI. 395.

(Siegel d. d. 1686 mit voller Umschrift des Jeremias Ujvárossy).

Ujváry, I.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: In R. aus g. Blätterkrone ragend zwei gegen einander gakehrte, geharnischte, gebogene Arme, der erstere mit d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange, der andere einen Streitkolben haltend. - Kleinod: Vor einem # Flügel eine r. gew. w. Taube, einen gr. Oelzweig im Schnabel haltend. - Decken: bg. - rs.

(Siegel d. d. 1709 des Emerich Ujváry, Registrator).

Wappen, freiherrl.: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 aus einer Blätterkrone ragend ein geharn., geb. Arm, der erstere ein Schwert mit Pariratange schräglinks gerichtet der andere einen Speer mit d. Spitze nach abwärts schräggerichtet haltend; 2 aus gekr, gr. Hügel wachsend ein w. Einhorn; 3 auf gekr. gr. Dreiberge stehend eine r. gew. w. Taube, im Schnabel einen gr Oelzweig haltend. - Zwei Helme: I. Das Einhorn wachsend. - Decken: bg. - II. Zum Stammwappen. - Decken: rs. - Schildhalter: Je ein doppelschw., g. Löwe.

(Marsovszky, Wappenmscr. im Nat. Mus. BPesth, nach L. R. Nr. 34).

Mutmasslich erloschenes Geschlecht der Ctte v. Gömör u. Somogy. - Nikolaus Ujváry, tritt vor d. Jahre 1640 urk. auf.

Freiherranstand d. d. 1722 für Ladislaus († als k. k. General) u. für dessen Bruder Adam, beide, Söhne des Emerich, Ritter des gold. Sporens ec., und der Barbara Sigray.

Die ebengenannten. scheinen ohne Nachkommenschaft u. unvermält verstorben zu sein, womit auch die freiherrl. Linien, mit ihren Erwerbern erloschen.

Die adelige Linie, dürfte mit dem dritten Bruder Franz, Domherr v. Grosswardein abgestorben sein.

(N. J. XI. 395-396).

Ujváry, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf # Rosse über gr. Boden scheinbar sprengend auf welchem der Rumpf eines Mannes (Türken) mit langem r. Rocke, g Hosen und # Schuhen liegt, ein Mann mit r. Rocke, r. Hosen, b. Dolmán, w. Gürtel und hohen g. Stiefeln sowie Pelzkalpag mit r. Sacke und w. Feder, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange dessen Spitze durch einen Türkenschädel gedrungen ist, mit d. Linken die Zügel haltend. - Kleinod: R. Passionskreuz. - Decken: rs. - bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. Wien, 5. Apl 1718 (kundg.: Komorn, 3. Aug. 1. J.) für Michael Ujváry.

(L. C.).

Ujvendéghy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegen einander gekehrt ein linksgewendeter g. Greif und ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. erhobenen Rechten (Linken)eine g. Blätterkrone mit d. vorgestreckten Linken (Rechten) ja eine gr. bestengelte, gr beblätterte, natürliche w. Lilie haltend. - Decken: bg. - rs.

NB. Johann Ujvendéghy siegelt sub d. 8. Maj 1725 mit einem aufspringenden Hasen dessen Hals v. links oberhalb durchbohrt und dürften demnach verschiedene Geschlechter dieses Namens egistirt haben.

(Gemaltes Wappen des Johann Ujvendéghy, Canonicus v. Gran. Bruderschaftsbuch der Tyrnauer Trinitarier zum h. Scapulier. R. A. BPesth).

Uky v. Uk.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde oben ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend, unten ledig. - Kleinod: Der Pelikan. - Decken: bg. - rs.

Erloschenes Geschiecht des Zalaer Ctts, von welchem Johann bereits 1625 urk. auftritt.

(Adami, Scuta Gent. tomo XIII. - N. J. XI. 396-397).

Ullama de Kalmandy.

Wappen: In einem Neste ein Pelikan, drei Junge mit seinem Blute atzend.

Kleinod: Die Schildfigur.

Tinkturen unbekannt.

(Wappen-Samml. des Dr. L. Gaj in der Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Ulrich.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und S. schräggeteiltem Schilde ein von G. und R. schräggeteilter Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: Pfalweise gestellter, geharn, geb. Arm einen Krummsäbel mit Parirstange schräglinks gerichtet in d. Faust haltend. - Decken: rg. - rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1755 für Johann Ulrich.

(Coll. Herald. Nr. 269).

Unger.
[Magyarország]

Wappen: In R. eine v. d. Mitte d. beiden Seitenränder bis zum Oberrande aufsteigende, beiderseits v. einer fünfblättrigen w. Rose begleitete w. Spitze, in welcher auf gr. Boden ein b. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g Parirstange haltend. - Kleinod: Mann mit r. Rocke, umgehängtem Leopardenfell b. Hosen, g. Gürtel, # Kalpag mit r. Sacke in d. Rechten einen Krummsäbel, in d. Linken der Schaft eines unter einem s. Halbmonde befestigten Rossschweifes haltend. - Decken: bs. - rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1756 für Richard, Andreas u. Ferdinand Unger.

(L. R. Nr. 44 Pg. 136).

Unghedey.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Unter b. Schildeshaupte, in G. auf gr. Dreiberge ein Strauss in d. erhobenen Rechten drei g. Gerstenähren, im Schnabel ein Hufeisen haltend. – Kleinod: Drei bgr.. Straussenfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II., d. d. Prag. 24. August 1601 (kundg.: Nagy-Ida, Abaujer Ctt, 20, Novb. 1602) für Andras Unghedey u. für s. Söhne Johann u. Albert.

(Orig., Ctts A. Borsod).

Ungnad v. Sonneck u. Samobor.

Stammwappen a): In R. ein w. Wolf.

Kleinod: Der Wolf wachsend.

Decken: wr.

(Gemaltes Wappen des Herrn Chunrad Ungnad. Regestra Sepulchrorum. Mittelalterliche Grabverzeichnisse im Wiener Minoritenkloster. Codex pict., Nr. 61.)

Wappen b) vermehrtes: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 ein aufspr. w. Wolf; 2 und 3 eine dreizinnige g. Quadernmauer; 4 zwei auswärts gekehrte, mit g. Halsbändern versehene, zusammengekoppelte w. Windhunde.

Drei Helme: I. W. Wolf sitzend. – Decken: rs. – II. Vor einem wechselweise von B. und G. (oder auch in umgekehrter Reihenfolge) zinnenartig getheiltem, offenem Fluge ein w. und ein r. Horn. – Decken: bg. – III. Zwei nebeneinander sitzende w. Windhunde mit g. Halsbändern sammt Ringen. – Decken: rg.

(Hoheneck, II. 766.)

Zacharias Bartsch (Steierm. Wappenb. v. 1567), blasonirt das Wappen der Ungnaden, Freiherrn v. Sonegg, Obergespane des Warasdiner Comitates, wie vorstehend, mit folgenden Abweichungen? 1 und 4 in G. eine b. Zinnenmauer; die Büffelhörner sind mit Hermelin überzogen und besteckt mit Hahnenfedern.

Die Ungnad stammen aus Ostfranken (nach Andern aus Kärnthen) und erhielt Adam Ungnad bereits 1563– mit Gesetz-Art. 77 – das ungar. Indigenat.

Derselbe hatte Elisabeth Thurzó zur Ehefrau.

Nach ihm erhält das ung. Indigenat David I. (welcher 1600 verstarb) im J. 1593 mit Gesetz-Art. 23. – Diplom d. d. Prag, 19. Juli 1593.

(Lib. Reg. V. 72).

Sein Sohn David II. wird am 3 November 1646 zum Reichsgrafen v. Weissenwolf erhoben.

Hierhor gehört auch Christoph (Sohn des Johann III.), welcher vermählt mit Anna Losonczy, 1576 als Capitän v. Erlau und von 1578–94 als Banus von Kroatien auftritt. Derselbe besass die Burgen Somobor und Warasdin, und führte die Prädikate von Sonegg u. Samobor.

Die gräfliche Familie Ungnad von Weissenwolff lebt noch heute in Oberösterreich, wo sie die Fideicommissgüter Steyregg, Spielberg, Luftenberg, Lustenfelden und Parz besitzt.

(Nagy Iv. XI. 398–401.)

Ungnad v. Weissenwolf.
[Magyarország]

Stammwappen: In R. ein w. Wolf. - Kleinod: Der Wolf wachsend. - Decken: wr.

(Gemaltes Wappen des Herrn Chunrad Ungnad. Regestra Sepulchrorum. Mittelalterliche Grabverzeichnisse im Wiener Minoritenkloster. Codex pict., Nr. 61).

Wappen, vermehrtes: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 ein aufspr. w. Wolf; 2 u. 3 eine dreizinnige g. Quadernmauer; 4 zwei auswärts gekehrte mit g. Halsbändern versehne, zusammen gekoppelte w. Windhunde. - Drei Helme: I. W. Wolf sitzend. - Decken: rs. - II. Vor einem wechselweise von B. und G. (oder auch in umgekehrter Reihenfolge) zinnenartig geteiltem, offenem Fluge, ein w. und ein r. Horn. - Decken: bg. - III. Zwei nebeneinander sitzende w. Winde mit g. Halsbändern sammt Ringen. - Decken: rg.

(Hoheneck, II. 766).

NB. Zacharias Bartsch (Steierm. Wppb. v. 1567), blasonirt das Wappen der Ungnaden Freiherrn v. Sonegg, Obriste Spän der Grafschaft Warasdin, wie vorstehend, mit folgenden Abweichungen: 1 u. 4 in G. eine b. Zinnenmauer; die Büffelhörner sind mit Hermelin überzogen u. besteckt mit Hahnenfedern. - Ein Ungnad-Wappen, befindet sich auch in der Szalánczer Burg, mit folgender Umschrift: Christoforus Ungnad, Croatie Banus, Maritus Annae de Losoncz. (Arch. Ért. 1878. Pag. 340).

Die Ungnad, stammen aus Ostfranken (nach Andern aus Kärnthen) und erhielt Adam Ungnad, bereits 1563 - mit Gesetz Art. 77 - das ungar. Indigenat.

Derselbe hatte Elisabet Thurzci zur Ehefrau.

Nach ihm, erhält das ung. Indigenat: David I. (welcher 1600 verstarb) i. J. 1593, mit Gesetz Art. 23.

Sein Sohn David II., wird am 3. Novb. 1646 zum Grafen v. Weissenwolf erhoben.

Hierher gehört auch der bereits oben flüchtig erwähnte Christof (Sohn des Johann III.), welcher vermält mit Anna Losonczy, 1576 als Capitän v. Erlau u. von 1578-83 als Banus v. Kroatien auftritt.

(N. J. XI. 298-401).

Ungur de Nádasd.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Zwischen Binsen eine Ente.

(Rajcsányis Siegelcopien. Wappenmanuscpt. i. R. A. BPest).

NB. Es wird auf Gleichheit der Wappen der Ungur de Nádasd und der gegenwärtig im Grafenstande blühenden Nádasdy de Fogaras hingewiesen.

Erloschenes altes Geschlecht des Hunyader Ctts, auch „Ongor de Nádasd” geschrieben, aus welchem Ungur de Felsö-Nádasd 1447 v. Johann Hunyady eine neue Donation auf Felsö-Nádasd im Hunyader Ctte erhält.

Dieser Ungur (Hungur), ein Sohn des Peter v. Felsö-Nádasd, erhält 1457 eine weitere neue Donation auf Felsö-Nádasd, „wo schon seinen Ahnen erbgesessen waren”.

Von ihm führte dieses Geschlecht (nach M. csal.) den Namen „Ungur” und dies bereits zu Beginn des XV. Jahrhundertes.

Johann Ungur de Nádasd tritt 1413 als Wojwode v. Siebenbürgen urk. auf; ein anderer Johann dieses Namens 1449 als Obergespan v. Zaránd.

1462 erhält Johann Ongor de Nádasd Donationen auf F. Darócz u. Homok in Szathmár; 1471 tritt dieses Geschlecht mit Grundbesitz im Arader Ctte auf. In diesem Jahre erhält dasselbe auch (im Vereine mit den Országh de Gúth) die Besitzungen der Pósafi der Szer, nach dem Erlöschen dieser Letzteren, deren Erbtochter Sofie Johann Pethö de Gerse „de genere Nádasd” zur Ehefrau hatte. Im gleichen Jahre treten die Ongor de Nádasd (wieder nach den † Pósafi) auch in den Besitz der Güter dieser vorgenannten in d. Ctten v. Csanád u. Csongrád. 1473 treten sie auf Divénvár in Neográd auf, woselbst sie auch noch 1502 angetroffen werden.

Ladislaus Graf v. St. Georgen verkauft 1473 seine Antheile auf Borsa in Neograd, dem Ongor de Nádasd.

Nach M. csal. dürfte dieses Geschlecht im XVII. Jh. erloschen sein.

(N. J. XI. 402. – Csánki, M. Tört. föld. 89, 116, 425, 439, 498, 685, 686, 714, 780, 787. – Melczer Cod. Pag. 103. – Márky, Aradm. 323).

Siehe noch Genus Nádasd. Siebmacher, Siebenb. Adel, Seite 196.

Ungur v. Macskamezö.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Bär, mit den erhobenen Vordertatzen ein Feuergewehr auf die linke Achsel gelegt haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief von Michael Apaffi, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Szamosujvár, 19. September 1675 (kundgemacht Dées 8. Oktober 1675) für Peter Ungur v. Macskamezö als Haupterwerber und für Martin und Gabriel Ungur als Nebenerwerber.

(Orig. R. A. BPest).

Ungur v. Nádasd.
[Magyarország]

Wappen: Zwischen Binsen eine Ente.

(Rajcsányi, Siegolcopien. Wappenmscr., im R. A. BPesth).

NB. Es wird auf die Gleichheit der Wappen der Ungur (Ongor) de Nádasd und der gegenwärtig im Grafenstande blühenden Nádasdy de Fogaras hingewiesen.

Erloschenes altes Geschlecht des Hunyader Ctts, auch „Ongor de Nádasd” geschrieben, aus welchem Ungur de Felsö-Nádasd 1447 v. Johann Hunyady, eine neue Donation auf Felsö-Nádasd im Hunyader Ctte erhält.

Dieser Ungur (Hungur) ein Sohn des Peter v. Felsö-Nádasd, erhält 1457 eine weiters neue Donation auf Felsö-Ndasd, „allwo schon seine Ahnen erbgesessen waren”.

Von ihm führte dieses Geschlecht (nach M. csal) den Namen „Ungur” und dies bereits zu Beginn des XV. Jarhundertes.

Johann Ungur de Nádasd, tritt 1413 als Wojwode v. Siebenbürgen urk. auf; ein anderer Johann dieses Namens, 1449 als Obergespan v. Zaránd.

1462 erhält Johann Ongor de Nádasd, Donationen auf P. Darócz u. Homok in Szathmár; 1471 tritt dieses Geschlecht mit Grundbesitz im Arader Ctte auf. In diesern Jahre, erhält dasselbe auch (im Vereine mit den Országh de Gúth) die Besitzungen der Pósafi de Szer, nach dem Erlöschen dieser Letztztern, deren Erbtochter Sofie, Johann Pethö de Gerse „de genere Nádasd” zur Ehefrau hatte. Im gleichen Jahre, treten die Ongor de Nádasd (wieder nach den † Pósafi), anch in den Besitz der Güter dieser vorgenannten, in d. Ctten v. Csanád u. Csongräd. 1473 treten sie auf Divénvár in Neográd auf, woselbst sie auch noch 1502 angetroffen werden.

Ladislaus Graf v. St. Georgen, verkauft 1473 seine Antheile auf Borsa in Neograd, den Ongor de Nádasd.

Nach M. csal., dürfte dieses Geschlecht, im XVII. Jh. erloschen sein.

(N. J. XI. 402. - Csánki, M. Tört. földr. 89, l16, 425, 439, 498, 685, 686, 714, 780, 787. - Melczer Cod. Pag. 103. - Márky, Aradm. 323).

Ungvári.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone Löwe wachsend, in der Rechten Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár, 3. April 1650 für Georg Ungvári aus Rettegh.

R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXV.

Ungváry.
[Magyarország]

Wappen: Auf einem Dreiberge ein halbes Wagenrad mit nach abwärts gekehrten Speichen. - Kleinod Zwischen offenem Fluge das halbe Rad.

Gleichnamige Geschlechter, traten (oder treten noch gegenwärtig) in den Ctten v. Zemplin, Abauj, Szabolcs, Szathmár ec. auf.

Unghváry, erscheinen 1730 mit Grundbesitz auf Barancs und zu Beginn dieses Jarhundertes, auf Hegyi, im Zempliner Ctte.

(Siegel d. d. 1685 mit Init. des Stefan Unghváry aus d. Zempliner Ctte. - Vergl. auch: N. J. XI. 402- 403).

Upori aliter Tolcsvai.
[Magyarország]

Wappen: Aus einer Blätterkrone schräge hervorragend ein geharn. geb. Arm ein Schwert mit Parirstange wagrecht u. mit d. Spitze nach links gerichtet haltend, dessen Klinge ober- u. unterhalb v. je einer vierblättrigen Rose begleitet erscheint.

(Siegel d. d. 20. April 1466 mit voller Umschrift des Ladislaus Upur. R. A. BPesth, 31857 und Siegel d. d. 1499 der Barbara Upori, Wittwe des Johann Czékei. R. A. BPesth, 20823).

Dieses, zu Beginn des XVI. Jh. erloschene, reich begütert u. angesehen gewesene Geschlecht, leitete seine Abstammung (nach M. csal.) im Vereine mit den † Bebek, † Chyre de Álmosd, Chetneky ec., vom Genus Ákos, - nach Andern aber, vom Genus Tolcsva ab, was das nichtigere zu sein scheint.

Nagy Iván (XI. 232), behandelt ein Geschlecht Tolcavay v. Tolcsva, als gleichfalls dem erloschenen besitzenden Adel des Zempliner Ctts angehörig welches bereits 1254 mit Grundbesitz auf Turonya auftritt, zu welcher Zeit, Stefan Sohn des Kádár urk. genannt erscheint.

Ferners werden erwähnt: Ladislaus Sohn des Johann Tolcsvai, i. J. 1336 Peter, und Ladislaus Sohn des Johann 1366 auf Abaj-Homok (Siehe auch: Szirmay, C. Zempl. not, top. 105. 154. 222. 265. 298. not. hist. 8).

Es ist zweifellos, dass die soeben vorgeführten Tolcsvai v. Tolcsva und die Upori aliter Tolcsvai, ein u. dasselbe Geschlecht gewesen sind, wie es auch aus den gleichen Geschlechts- u. Taufnahmen sowie aus den bestanden gewesenen Besitzverhältnissen zur Genüge hervorleuchtet.

Im Jahre 1410 erhalten die Upori eine k. Donation auf Lesztemér; 1446 treten sia mit Grundbesitz auf Tolcsva, Vámos-Ujfalu, Csergö, Toronya, Gercsely u. Upor auf; 1460 in Nagy-Abara ec. 1461 erscheinen sie auf Vámos-Ujfalu, Karacsa, Csergö, Páczin; 1470 auf Kis-Abara, Füzesér u. Zétény ec. ec. im Zempliner Ctte u. hatten auch Grundbesitz in d. Ctten v. Sáros, Bereg, Szabolcs u. Bihar.

Als hervorragendes Mitglied erscheint Ladislaus Upory, 1461 Untercapitän an der Seite des Steian Szapolyay.

Die Upori aliter Tolcsvai, scheinen mit Barbara erloschen zu sein, welche noch 1479, 1487, 1490 als Ehefrau des Johann Czékei de Eadem urk. auftritt und nach deren Tochter Sofie, Gattin des Dominik Dobó, dieses letztgenannte Geschlecht, als Erbe der Upori genannt wird.

Die vorgenannte Barbara Upori Czékei, war eine Tochter des Ladislaus (1468 77), Sohn des Pankrazius (1439), des Stefan (1439). des Emerich, des Johann Upori (Wpori) aliter Tolcsvai (de Tolchva). - Balás Upori, tritt 1439 auf; Ladislaus aber, i. J. 1460 als Vicegespan des Ungvárer, sowie ein anderer Ladislaus, 1490 als Obergespan des Zempliner Cttes.

NB. Das Urwappen der Upori, dürfte ein vom hier blasonirten abweichendes gewesen sein.

(Kellemesi Melczer István, Okmányok a Melczer család levéltárábol. BPesth, 1890. 67, 96, 100, 106, 113, 123. - Dr. Csánki Dezsö, Magyarorsz. tört. földr. BPesth 1890. 318, 382, 417, 543, 642).

Uranovics.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekr. gr. Dreiberge ein # Adler einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Kralle haltend. - Decken: rg.

(Gomaltes Wappen des Martin Ignaz Uranovics, S. Margarethe Cap. Poson Canonicus Apostol. Prothonotar. Confraternitäts-Buch zur heil. Dreifaltigkeit der Pressburger Trinitarier, v. J. 1712. R. A. BPesth).

Uray v. Ura.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: In B. über gr. Boden scheinbar sprengend, auf welchem ein Rad sichtbar erscheint, ein von vorne v. einem r. gefl. Pfeile im Halse durchbohrtes, von einer g. Blätterkrone überhöhtes w. Ross. - Kleinod: Mann wachsend mit g. verschnürtem b. Rocke; und w. Kragen, braunem Pelzkalpag mit r. Sacke und Adlerfeder, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Tärkenschädel beim Schopfe haltend. - Decken: bg. - rg.

(Viele Siegel und gemalte Wappen).

Wappen, freiherrl.: wie vorstehend, doch ohne Rad. - Schildhalter: Je ein w. Ross.

(L. R. 67. 880 und 68. 451).

Uradel des Szathmárer Ctts, im einfachen Adels- und im Freiherrenstande blühend.

Der Name u. das Prädikat, wird vom Orte Ura des genannten Ctts abgeleitet, welcher - wie die Tradition bahauptet - seit den Zeiten der ersten Occupation, noch gegenwärtig itn Besitze des genannten des Geschlechtes sich bafindet.

1347 treten: Peter Uray Sohn des Jakob, Johann Sohn des Johann und des Ersteren Söhne Johann u. Michael, sowie Michael Sohn des Peter ec., urk. auf Ura auf.

(Fejér Cod. Dipl. tomo IX. vol I. Pg. 552).

Freiherrenstand (ungar.), von K. Franz Josef I., d. d. Schönbrunn, 9. Dezb. 1864 für Valentin Uray v. Ura, k. k, pens. Oberlandesgerichtspräsident u. für seine, aus den beiden Ehen Ehen mit 1) Susanna und 2) Anna (beide) Bay de Ludány stammenden Kinder: Andreas, Julius, Kaloman, Klara u. Julie.

Bekräftigung dieses Baronates, d. d. Schönbrunn, 5. Oktb. 1875 für Julius, Andreas u. Koloman, Freiherrn v. Uray.

(N. J. XI. 403 - 406. - M. N. Zsebk., I. 1888. BPesth. 433-435. - Siehe auch: Dr. Csánki Dezsö, M. tört. földr. BPesth, I. 1890. Pag. 501).

Urbán.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus j e einem Hügel eines gr. Dreiberges sich erhebend ein v. einer g. Sonne und v. einem Sterne überhöhter beblätterter, befruchteter u.gepflockter Rebenstock. - Kleinod: R. bekl., geb. Arm, einen Rebenstock in d. Faust haltend. - Decken: bg. - rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 28. Aug. 1666 (kundg.: Szerdahely, 5. Maj 1667) für Stefan Urban, für seine Ehefrau Judith Olaszy , für d. Kinder: Stefan, Andreas, Barbara und für d. Bruder Georg Urban.

Gleichnamige Geschlechter, kamen im vorigen Jahrhunderte auch in d. Ctten v. Liptau, Neograd ec. vor.

(Leg. C. Ctt A. Zemplin. - Szirmay, C. Zemplin, not. top. 118).

Urbanovics.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und B. schräglinks geteiltem Schilde auf gr. Dreiberge ein Rabe im Schnabel einen g. Ring haltend, die Brust v. links wagrecht durchbohrt v. einem gefl. g. Pfeile. - Kleinod: # Adler. - Decken: rg. - bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1766 für Paul Urbanovics, Postmeister v. Sárfö.

Josefa Urbanovics, geb. Jung v. Jungenfeld, welche das vorstehende Wappen benützte, starb im Jahre 1844.

(Adami, Scuta Gent, tomo XIII).

Urbanovszky, siehe: Benyovszky.

Urbányi.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Boden sich erhebend ein beiderseits v. je einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter Tannenbaum. - Kleinod: Der Tannenbaum, überkreuzt v. zwei g. bestielten Beilen. - Decken: bg. (richtiger: rgb.)

Adelsgeschlecht des Zólyomer Ctts, ursprünglich aus Breznó-Bánya stammend.

Adels- u. Wappenbrief (für eine Linie), d. d. 3. Juni 1647 für Andreas Urbányi, im Vereine mit d. Geschlechts Bezzegh v. Hajnik.

Johann Urbányi, tritt 1672 auch im Neograder Ctte auf.

Adels- u. Wappenbrief (für eine andere Linie), v. König Leopold I., d. d. Wien, 20. Febr. 1701 (kundg.: Zólyomer Ctt 20. Maj 1. J.) für Andreas Urbányi, für seine Ehefrau Susanna u. für seine Kinder: Mathias, Johann, Marie u. Susanne.

Von dem vorstehenden Andreas, erscheint dieses Geschlecht bis auf die neuere Zeit, in ununterbrochener Stammreihe abgeleitet.

(N. J. XI. 408 – 412).

Urházy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine g. Weizengarbe auf welcher ein Adler steht. - Kleinod: Der Adler, hier eine Sichel beim Stiele im Schnabel haltend. – Decken: bg. - rs.

Aus N. Körös im Pesther Ctte stammendes Geschlecht, woselbst dasselbe bereits im XVII. Jh., als zu d. vermöglichen Adelsfamilien gehörig auftritt.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 20. Dezb. 1671 (kundg.: Burg Fülek, 7. März 1673) für Johann Urházy, für seine zweite Ehefrau Susanna Fekete, d. Sohn Andreas, d. Bruder Peter mit d. Ehefrau Anna Csuty u. den Kindern: Michael II., Johann, Helene u. Ursula, sowie für d. andern Bruder Stefan mit d. Ehefrau Margarethe Szemes.

Der obige Adelserwerber Johann, pflanzte sein Geschlecht bis auf die neuere Zeit fort und ist als direkter Nachkomme desselben Georg zu nennen, welcher noch 1861 als Abgeordneter ec. auftritt.

Kamen (oder kommen annoch) auch in d. Ctten v. Gömör, Honth, Közép-Szólnok, Bihar ec. vor.

(N. J. XI. 412- 415).

Urik.
[Magyarország]

Wapgen: In von B. und G. geteiltem Schilde oben ein beiderseits v. je einer g. Rose begleiteter w. Schwan in d. erhobenen Rechten eine w. Feder haltend, unten ein r. Löwe. - Kleinod: Geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: bg. - rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 11. Sptb., 1765 für Andreas Urik, Notar der Stadt Makó.

Der Adel dieses Geschlechtes, wurde am 30. April 1792 anch im Krassoer Ctte publicirt.

(L. C.).

Ürményi I. v. Ürmény.
[Magyarország]

Wappen: In W. auf gr. Boden eine Jungfrau mit r. Rocke, g. Mieder, w. Vortuche, bauschigen w. Hemdärmeln, g. Halbstiefeln und r. Kopfruche, in d. Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen, in d. Linken einen gr. Palmzweig haltend. - Kleinod: Die Jungfrau wachsend. - Decken: bg. - rs.

NB. Der Rock, kommt auch blau tingirt vor.

Uradeliges vornehmes Geschlecht aus Ürmeny (Ilmér) stammend, vormals auch „Ilmér” geheissen.

Als erstbekannter Ahnherr erscheint Comes Korch erwähnt dessen Sobn Bonedikt, zu König Bélas IV. Zeiten gelebt haben soll.

Schon im XIII. Jh., tritt dieses Geschlecht unter d. Namen Ilmér oder Ilmur auf. Johann de Ilmur, war von 1278 -1301 Erzbischof v. Kalocsa.

Der ununterbrochene Stammbaum bis auf die neuere Zeit, beginnt indessen erst mit Johann I. Ilmér (1490), welcher Margarethe Deméndy zur Ebefrau hatte. Sein Urenkel Stefan II., begann sich „de Ürmény” zu schreiben.

Der Glanz dieses Geschlechtes, fängt im vorigen Jarhunderte an, in welchem die meisten männlichen Mitglieder, fortlaufend bis auf die neusste Zeit, mit hohen Landes-, Staats- oder Hofämtern ec., auftreten.

(N. J. XI. 426 - 43l).

Ürményi, II.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und W. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf gr. Boden ein mit einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel bestecktes, r. bordürtes w. Zelt; 2 u. 3 auf gr. Boden auf einem mit r. Decke überworfenen g. Rosse scheinbar einwärts sprengend ein r. gekl. Mann mit Pelzkalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. - Kleinod: Mann mit pelzverbrämtem r. Rocke, g. Gürtel, r. Hosen u. Pelzkalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen gr. Geldbeutel, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. - Decken: bs. - rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Wien, 2. Dezb. 1794 (kundg.: Krassóer Ctt, 3. Novb. 1795) für Johann Ürményi.

Es gab auch ein Geschlecht :Nagy aliter Ürményi.

(Coll. Herald. Pag. 137).

Ürögdi.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. Ungar, in der erhobenen Rechten Krummsäbel, in der Linken Lanze mit abflatterndem r. Fähnlein. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár, 25. Jan. 1653 für Georg Ürögdi.

R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVI.

Úry.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekr. gr. Dreiberge ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. - Kleinod: Die Schildfigur. - Decken: bg. - rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 1696 (kundg.: Kaschau, Abaujer Ctt, 1. J.) für Gregor Uri, für Stefan Tóth u. für deren Söhne Georg u. Andreas.

Annoch blühendes Adelsgeschlecht. Die Ury kamen auch unter d. Adel des Szabolcser Ctts vor, woselbst sie zu Fejértó u. Balkány mit Grundbesitz auftreten.

(Orig. Conv. A. Jászó, durch Jos. v. Csoma. - Fényes, M. ország geog, stat. leir. IV, 230-231).

Úsz v. Úszfalva.
[Magyarország]

Wapgen: In B. aus einem auf gr.Boden stehenden stahlfarbigen Schanzkorbe wachsend ein Bär mit g. Halskrone u. von rechts pfeildurchbohrtem Rachen, mit den Vorderläufen eise gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rose haltend. - Kleinod: Die Schildfigur. - Decken: gr.- g.

Das Stammwappen war zweifellos abweichend u. dürfte ein Hirschmotiv aufgewiesen haben.

Anuoch blühendes uradeliges Geschlecht des Sároser Ctts, welches gemeinsam mit den Farkas de Hazag Kakas de Delne, Mocholai, einem Geschlechte Komlóssy, den Roskoványi, Dobai, Gombos, Buzinkay, Tamásfalvi Pankotai, Salgói, Olsaviczay, Ternyey und wie mit Grund zu vermuthen, auch mit den Gyeröffy, Kabos, Kemény, Mikola, Radó und Vitéz v. Magyar-Bikaly, seine Abstammung vom Genus Tekule ableitet.

Paul u. Johann Uszfalva, erhalten v. König Sigismund, sub d. Constanz, in festo beati Ambrosii Confessoris, 1418 im Vereine mit Martin, Dominik, Albert u. Benedikt Farkas de Hazag, Johann Kakas v. Delne, Johann Mocholai, u. Martin u. Johann Komlosi einen Wappenbrief mit eingemaltem Wappen, wie oben blasonirt.

Als erstbekannter Ahnherr erscheint Ite oder Isete genannt (N. J. XI. 417, 418), welcher 1274 gelebt bat. Sein zweiter Sohn Usz (1337), wird als der Begründer des gleichnamigen Geschlechtes angesehen. Johann Usz (1315-44), Stulrichter des Sároser Ctts, fällt im Zweikampfe mit seinem Verwandten Nikolaus Usz v. Olsavicza.

Die Usz (v. Uszfi, Uszfalva, Szent-György). treten 1370, 1411 in Pósalaka, 1373 in Németfalu (Peklén); 1383 ausser in Uszfalva auch in Radoma ec als Grundbesitzer auf. Im Jahre 1411 erhalten sia im Vereine mit den Kisidai, neue Donationen auf: Urzfalva, Pankota, Tamásfalva ec., gleichfalls im Sároser, sowie auf Kis-Ida im Abaujer Ctte. 1431 treffen wir sie auch in d. Zips an. Sie erscheinen dann auch mit Grundbesitz in d. Ctten v. Ung (1663), Neograd (1698), und Zemplin (1700) und kommen auch „Wsz" geschrieben vor.

NB. Der „Schanzkorb”, erscheint auf Siegeln u. Wappen dieses angesehenen Geschlechtes, auch als „Krone” sowie der Bär, meistens mit drei Rosan vorkömmt. So bei Johann Usz de Uszfalva, i. J. 1639 ec. Als Kleinod, erscheint auch ein wachsender Mann, welcher einen Pfeil aus einer Armbrust abzuschiessen scheint (1752).

(Orig. Ctt. A. Jászó. - N. J. XI. 417-420. - Dr. Csánki Dezsö, M. tört. földr. BPesth, I. 1890. 228, 277, 328-329).

Utjesenich, siehe: Martinuzzi.

Utjesenich (Utješenić) – Martinuzzi.

Wappen: Aus dem linksseitigen Fussrande wachsendes Einhorn, überhöht von einem aus der linken Oberecke herabfliegenden Raben, der im Schnabel ein Brod hält.

(In Stein gehauenes Wappen von 1542 in dem von Frater Georgius, „natus de stirpe Croata”, erbauten Schlosse zu Szamos-Ujvár. – S. Arch. Értesítő. XVI. S. 325–28. – Reichenau und Csergheö haben dieses Wappen unrichtig wiedergegeben.)

Da das Geschlecht der Utjeseniche nachweisbar dem kroat. Uradel de genere Lapsanorum angehörte und folglich unzweifelhaft das gemeinsame Wappen dieses Geschlechtes, einen einköpfigen Adler, führte, so dürfte obiges, aus Motiven des Wappens der Zapolyas und dem Pauliner Ordenswappen zusammengesetzte, Wappen dem Cardinal Frater Georgius durch seinen König Johann Zapolya verliehen worden sein. Kardinal Georg hat dasselbe immer so geführt.

Geboren im J. 1482 im Schlosse Kamiéac in Mitteldalmatien als Sohn des Gregor Utješenić und der Anna Martinuzzi aus Kroatien (und nicht aus Italien) liess die Mutter dieses ihr jüngstes Kind, muthmasslich um das Wohlwollen des Oheims Jacob Martinuzzi (Martinušević-Martinusius), Bischof von Scardona, wach zu halten, diesen Namen annehmen, worauf Georg in das Kloster als Mönch eintrat, woselbst er 24 Jahre verblieb, später aber Bischof von Grosswardein, Cardinal, Schatzmeister des Königs Johann und seines Sohnes Johann Sigismund, und endlich am 17. December 1551 auf Befehl des Generals Castaldo zu Alvincz ermordet wurde.

Das Geschlecht „Utješenić” ist erloschen (die Utješenoviće stehen mit demselben in keinerlei Zusammenhang), es stammen jedoch weiblicherseits die heute noch blühenden „Frater” vom demselben ab, welche zur Erinnerung an den Cardinal – gemeiniglich „Frater Georgius” genannt – seinen Beinamen adoptirten und auch noch gegenwärtig ein ähnliches Wappen führen. Sie sind ein angesehenes Geschlecht des Biharer Comitates.

Utješenović.

Wappen: Getheilt; oben aus der Theilung wachsendes Einhorn; unten auf Felsen eine gezinnte Burg mit einem Muttelthurme und zwei Eckthürmen.

Zwei Helme. I. Wachsendes Einhorn, einwärts gekehrt; II. Wachsender Greif.

(Siegel des Ognjoslav Utješenović de Ostrožin in der Sammlung des E. Lassowsky.)

Oesterr. Ritterstand mit dem Prädikate de Ostrožzin von Kaiser Franz Josef I. d. d. …? für den Obergespan Ognjoslav Utješenović als Ritter des Ordens der eisernen Krone.

Uza v. Szászfa u. Uzapannit.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein doppelschw. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein rw. geteiltes, zweizipfliges, nach rückwärts abflatterndes Banner haltend. - Kleinod: R. bekt. Mann mit g. Gürte1 und # Pelzkalpag wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. - Decken: bg.

(Gemaltes Wappen und Siegel d. d. 1665 mit Umschrift des Alexander Uza. - N. J. XL., Pag. 424 weicht - bei Aufrechthaltung der Hauptfigur - etwas ab).

Uradeliges Geschlecht des Abaujer Ctts, dessen erstbekannter Ahnherr Uza, in d. Zeit des Königs Béla gelebt haben dürfte. Der eine Sohn Peter, erscheint 1271 aufgeführt; der andere Sohn Comos Tobias, erhielt 1270 eine königl. Donationsbekräftigung auf Felsö-Szilva im Sároser Ctt.

Im Jahre 1311 tritt Meister Uza urk. auf; 1415 erscheint Nikolaus Uza (a genere Cumanorum) mit Besitz auf Orosháza ec.; 1427 treten die Uza als Grundbesitzer auf Panyit, Ördögtelek, Tamási, Troja, Szilistye ec. in Gömör auf.

Die ununterbrochene Stammreihe bis auf die neuere Zeit beginnt mit Bernhard I., welcher 1500 eine neue Donation auf Szászfa im Abaujer Ctte erhält.

(Fejér Cod. dipl. tomo V. vol. I. p. 19. - tom. XI. p. 424. - N. J. XI. 421-426. - Dr. Csánki Dezsö, M. tört. földr. BPesth, I. 159).

Uzolin.

Wappen: In B. ein g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen s. Pfeil haltend.

Kleinod: Wachsender g. Löwe.

Decken: bg. – rs.

(Wappen-Sammlung des Dr. L. Gaj in der Agramer Universitäts-Bibliothek. – Siegel des Joh, Vzolin, Steuereinnehmer, d. d. 1704 im kroat. Landesarchive.)

Uzovics v. Pethőfalva.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In geviertetem mit einem geschachten Schräglinksbalken belegten Schilde, 1 u. 4 je ein einwärts gekehrter Löwe.

Neutraer Adelsgeschlecht, woselbst dasselbe, noch vor kurzer Zeit, im Besitze von Petőfalva stand, oder noch gegenwärtig steht.

Johann Uzovics, erhält im Vereine mit seiner Ehefrau Elisabeth Linay, i. J. 1694 eine Donation auf d. Puszta Könyök.

Johann Usovics v. P., geb. Könyök, 17. Maj 1791 † als Kön. Septemvir.

Erscheinen auch „Usovics u. Uzsovits” geschreiben.

(Wappen des Johann Uzovics v. Petheöfalva, Ablegat des Neutraer Ctts. – Siehe: Magyar Pantheon, II. Heft. – N. J. XII. 417).