Tartalom

Caballini von Ehrenburg oder Slavnigrad.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, adeliges: Geviertet mit b. Mittelschild, darin auf gr. Hügel eine w. Festung mit offenem gewölbtem Thore, Fensteröffnungen und r. bedachtem Thurme; dann 1 und 4 in G. ein einwärtsgekehrter, gekrönter # Adler; 2 und 3 in Grün ein rechts sprengender geharnischter Reiter mit drei r. Straussenfedern auf dem Helme, in der erhobenen Rechten eine Lanze mit r. Fähnlein, mit der Linken einen mit einer g. Schlange belegten, ovalen b. Schild haltend.

Zwei Helme: I. Der Adler vom Feld 1. – Decken: b. g. – II: Der Reiter wachsend. – Decken: gr. s.

Wappen b) freiherrliches von 1840: In B. über gr. Boden auf w. Rosse, aus dem gewölbtem, offenem Thore einer gezinnter w. Festungsmauer mit r. bedachtem Thurme sprengend, der Reiter des Stammwappens.

Drei Helme: I. # gekleideter Bergmann, in der erhobenen Rechten einen Hammer haltend, die Linke aus die Hüfte gestützt. – Decken: bg. – II. Gekrönter # Adler. – Decken: bg. – III: Der Reiter wachsend, mit b.#r. Straussenfedern. – Decken: gr. s.

Schildhalter: Je ein auswärts schauendes w. Ross. – Wahlspruch: „Restituta vetustas.”

Adels- u. Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. 30. Sept. 1772 für Georg, Johann und Nikolaus Caballini ab Ehrenburg sen Slavnigrad; für Georgs Kinder Vinzenz-Fererius, Maria-Josefa, Maria-Karola, Maria-Theresia, Maria-Anna; endlich für Nikolaus Kinder Johann und Anton. (Lib. Reg. XLIX. 208). Bestätigung des Adelsbriefes d. d. Wien 7. Mai 1802. (Lib. Reg. LX. 782.) Transumpt desselben d. d. Wien, 2. April 1834. (Lib. Reg. LXVI. 111):

Ungar. Freiherrnstand von König Ferdinand V. d. d. Wien, 16. Jänner 1840 für Vinzenz C. ab Ehrenburg, dessen Frau Maria Theresia Collott und Kinder Franz, Anton und Maria. (Lib. Reg. LXVI. 858).

Die Caballinis sind ein Zengger Adelsgeschlecht, welches schon früher seit 1672 den österreich. Adelsstand und seit 1755 den österr. Ritterstand besass.

Dass Siebmacher, Adel Ungarns S. 93, zwei Familien Caballini anführt, beruht auf einem Irrthume.

Caballini v. Szlavnygrad.
[Magyarország: kiegészítés]

Siebmacher hat, – gleichwohl die damalige Chefredaktion auf diesen Umstand aufmerksam gemacht worden war, – einen Irrthum aus Magyarország csal., hier übernommen.

Es erscheint dort, unter dem obigen Titel, des Wappen des Geschlechtes Capdebó in Wort und Bild veröffentlicht und unter „Capdebó”, dasjenige der „Cabalini II. v. Szlavnigrad.” Diese Verwechslung, wäre nunmehr, auf Pag. 93. Taf. 74. zu berichtigen, bezw. Auch auf Pag. 94. Taf. 75.

Caballini, I. v. Ehrenburg.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: Geviertet mit b. Mittelschild, darin auf gr. Hügel eine w. Festung mit offenem gewölbtem Thore, Fensteröffnungen und r. bedachtem Thurme; dan 1 u. 4 in G. ein einwärtsgekehrter, gekrönter # Adler; 2 u. 3 in Gr. ein rechts sprengender geharnischter Reier mit drei r. Staussenfedern auf dem Helme, in d. erhobenen Rechten eine Lanze, mit der Linken einen mit einer g. Schlange belegten, ovalen b. Schild haltend. – Zwia Helme: I. Der Adler v. Feld 1. – Decken: bg. – II. Der Reiter, Wachsend. – Decken: grs.

(L. R.49. 209).

Wappen, freiherrliches v. 1840: In B. über gr. Boden auf w. Rosse, aus dem gewölbten, offenen Thore einer gezinnten w. Festungsmauer mit r. bedachten Thurme sprengend, de Reiter des Stammwappens. – Drei Belm: I. # gekleideter Bergmann, in der erhobenen Rechten einen Hammer haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Decken: bg. – II. Gekrönter # Adler. – Decken: bg. – III. Der Reiter wachsend, mit b#r. Straussenfedern. – Decken: grs. – Schildhalter: Je ein auswärtsschauendes w. Ross. – Wahlspruch: „Restituta vetustas“.

(L. R.).

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1772 für Georg, Johann u. Niklas Caballini, Gebrüder.

Ungar. Feiherrenstand v. König Ferdinand V. d. d. 1840 für Vincenz Caballini v. Ehrenburg.

Nach dem Freiherrenstanddiplome, soll dem Urgrossvater des Vincenz, – v. König Leopold I. sub d. 1672 der Adelsstand, dem Anton aber, (Vater des Freiherrenstanderwerbers) von Königin Maria Theresia, sub d 1755 der österreichische Ritterstand verliehen worden sein.

Diese letzte Angabe finden wir in andern glaubwürdigen Adelswerken bestättiget Georg Caballini, Hofagent, wird (nach diesen) unter obgenanntem Datum, mit seinen Brüdern Johann Baptist, Archidiacon zu Licca und Corbavia, Peter, Canonicus, Niclas u. anton in den österr. Ritterstand erhoben.

(Megerle v. Mühlfeld, österr. Adelslexicon. Wien, 1821. I. – Schimon A. Der Adel von Böhmen, Mähren u. Schlesien. Leipa, 1859. – Siehe: N. J. III. allwo auf pag. 3 das Caballinische „Adelswappen“ nach Adami II. eproducirt erscheint, welch’letztere Quelle irrthümlich den Mittelschild ausgelassen hat).

Caballini, II. v. Szlavnigrad.
[Magyarország]

Wappen: B. Schild, durch einen r. Balken, welcher mit vier hintereinander gereihten, sechsstrahligen g. Sternen belegt erscheint, in deren Mitte ein abgeledigtes w. Kreuz sich befindet. – schräglinks getheilt; oben ein gr. Dreiberg aus dem untern Winkel sich erhebend; unter auf n. Meereswallen ein bemastetes Schiff, mit drei Wimpeln und zwei Segeln. – Kleinod: Zwischen offenen # Fluge ein gehernischter, gebogener, pfalweise gestellter Arm. einen Krummsäbel mit g. Parirstange in der Faust haltend. – Decken: rg. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1802 für die Familie Caballini v. Szlavnigrad.

Dieses Geschlecht scheint mit der Familie Caballini v. Ehrenburg eines Stammes gewesen zu sien. – „Szlavnigrad“ ist die slavische Uebersetung von „Ehrenburg“.

(Adami, Coll. Herald. et Scuta Gentil. II.).

Calisius v. Kalisch und Kisbirócz.
[Magyarország]

Wappen, adeliges v. 1693: Von # gespalten; vorne an einem g. Ringe drei (2, 1) g. ankerhaken, begleitet v. drei (1, 2) sechsstrahligen s. Sternen; hinten drei g. Schrägbalken. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, die Schildfigur de vordern Feldes. – Decken: # g.

(K.K. Adels-Archiv Wien).

Wappen, b): Gespalen; vorne (in # ?) drei (g. ?) Schräglinksbalken, hinten (in # ? ein (g.?)Anker, begleitet v. vier (1,2, 1) sechsstrahligen (s ?) Sternen. –

(Siegel d. d. 1717 des Philipp Freiherr Calisius v. Kalisch. – Das freiherrliche Wappen dürfte denmach, falls die Abweichung v. dem Stammwappen nicht aus Unverständniss entstand, eine sogenannte „Besserung” erhalten haben).

Adelsstand (böhmischer) mit „v.Kalisch” d. d. Wien, 19 Dezember 1693 für Gottfried Wilhelm Calisius (Sohn des Juratus advocatus zu Brieg, Johann Jacog C.) – Cornet im fürstl. Hessen-Dalmstädt. Rgt. Zu. Pferde.

Ungar. Indigenat d. d. 1715 – Gesetz 135 – für Philipp Freiherr v. Calcius.

Beannt ist ferner, Christian Freiherr Calcius von Kalisch u. Kisbirócz, als dessen Ehefrau Freiin Elisabeth v. Petröczí urkundlich auftritt und dessen Tocher Eleonora welche sich mit Peter Baron Zay vermälte.

Dieses muthmasslich erloschene Geschlecht, erscheint im „N. Siebmacher”, (Der Adel v. Böhmen, sub “C”) nicht aufgeführt.

Campanellis de Bursel.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. ein mit drei g. Lilien belegter b. Balken; dahinter, ein w. Löwe. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg.

Wappenbrief u. ungar. Adelstand v. König Ludwig II., d. d. Buda, 22. Jänner 1526 für Johann Campanellis de Bursel.

NB. Als Curiosum sei erwähnt, dass im Texte des Diplomes, der Name des ausführenden Künstlers (Wappenmalers) als: „nobilis Desiderius Italicus”, ausdrücklich erwähnt erscheint, welcher Vorgang, den Seltenheiten ersteren Ranges zuzuzählen ist.

IV. 15 Supplement.

(Orig., im Haus- Hof- und Staatsarchive Wien. – Turul, V. 143 ist im Sinne der vorstehenden Angaben zu ergänzen.)

Campani.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Ungar mit hohen # Stiefeln und pelzbesetztem Kalpag mit r. Sachke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. erhobenen Rechten einen r. gesiegelten w. Bief haltend. – Decken: rs. –bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1718 für Martin Campani.

Gömörer Adelsgeschlecht.

(Coll. Herald. No. 515).

Campmiller, später v. Metzburg.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in G. ein r. gewaffneter # Adler, einwärts schauend; 2 u. 3 in von S. und R. (R. u S.) gespaltenem Felde, ein g. Löwe. …Kleinod: R. gewaffneter # Adler, – Decken: # g. – rs. (Der Adler ist für „Metzburg“, der Löwe dürfte für Campmiller sein. – Die Metzburg, führer gegenwärtig allein den Adler in ].)

Adels- u. Wappenbrief v. Kaiser Leopold I. d. d. 11. Mai 1690 für Johann Georg II. Metzger, mit der Begünstigung sich fortan „v. Metzburg“ schreiben zu dürfen.

Ritterstand v. Kaiser Josef I. d. d. 29. April 1710 für Johann Georg III (Sohn des Obigen) welcher v. seinem Schwiegervater, Zacharius Mariophilus von Campmiller zu Langenhalsen, kais. Hofkriegsrath u. geh. Referendar, mit kaiserlichen Consens an Kindesstatt augenommen u. adoptirt u.die Campmiller’schen Güter an sich bringend, de Namen „Campmüller v. Metzburg“ annahm. – Andreas und Zacharius Mariophilus v. Campmiller, hatten im J. 1715 – Gesetz Art. 136 – das ungar. Indigenat erhalten.

Mit Johann Georg Campmüller v. Metzburg, n. 3. Reierungsrath u. Ministerial-Banco-Deputations-Hofrath, im Mannstamme erloschen, am 23. Januar 1734.

(Herald. geneal. Zeischr Adler 9. 1872. II. 150–151 nach Wissgrill. – Hoheneck, 1727 I. 681)

Cancinelli.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Auf Dreiberg zwei einander zugekehrte Löwen, die mit Vorderpranken ein Schwert pfahlweise aufwärts halten.

Kleinod: Dieselben Löwen.

(Siegel mit voller Umschrift: „Franciscus Calcinelli” auf Brief d. d. Warasdin 1628 im kroat. Landesarchive.)

In dem Gaj’schen Wappenbuch in der Universitäts-Bibliothek in Agram, sind die Tinkturen folgendermassen angegeben: in B. auf gr. Berge g. Löwen.

Decken: bg. – rs.(Mit Vorsicht aufzunehmen.)

Canon de Ville.
[Magyarország]

Wappen: Unter r. Schildeshaupte, worin eine g. Kanone auf g. Lafette, in B. ein s. Sparren.

Ursprünglich lothringisches Geschlecht, (nicht zn verwechseln mit den Canonville u. Canouville) seit Mitte des XVIII. Jh. in Mähren (Reschitz) begütert.

R. Freiherrnstand d. d. 1. April 1674 für Claudius Franz Canon de Ville, Minister der Herzoge v. Lothringen ec. – Herzoglich lothringische Bestättigungen d. d. 5. Mai 1677. 2 July und 4. September 1698.

Ungar. Indigenat d. d. 1687 – Gesetz Art. 29 – für Erasmus Freiherr Canon de Ville.

Im Mannsstamme erloschen zu Reschitz, 29. Februar 1792 mit Carl Freiherr v. Canon, Marquis de Ville, Herr zu Brick, k. k. Kämmerer, Feldzeugmeister u. Regimentsinhaber ec.

Seine einzige Tochter Maria Anna, vermälte Carl Graf Callenberg, starb zu Dresden am 21. November 1798.

Der Titel „Marquis de Ville, Feiherr v. Canon“ wird dermalen v. den Grafen Deblin geführt.

(Reitstap J. B. Armorial général ec. – Herald. geneal. Zeitschrift, 5. III. 95 u. 96 Wien, Mai 1873. – Wurzbach Const. Dr. V. Bibliogr. Lexicon ec. III. 272).

Capdebo v. Baraczház.
[Magyarország]

Wappen: In S. auf gr. Boden ein Ungar in b. Leibrock, r. Hosen, # Halbstiefeln u. Pelzkalpag mit drei Federn, die Lenden mit einem Krummsäbel umgürtet, – mit der Rechten aus g. Füllhorne Geld zu Boden schüttend, die Linke in die Hüfte gestützt. Aus d. rechten Schildesoberecke bricht eine g. Sonne hervor. – Kleinod: B. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust drei Weizenähren haltend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. 1838 für Jonas, Martin, Franz u. Gregor Capdebo.

Donation auf Baraczház, d. d. 18.

(L. R.).

Capdebó.
[Magyarország: kiegészítés]

Vergl. die Notiz, zu „Caballini v. Szlavnygrad”.

Caplyers v. Sulevic.
[Magyarország]

Wappen: gräfliches v. 1676: Getheilt u. zweimal gespalten; 1 u. 5 in G. ein r. gewaffneter # Adler aus deer Spaltungslinie wachsend; 2 u. 6 in R. ein s. Balken; 3 u. 4 in B. ein rs. geschachter, aufrechter Flügel (Stammw.). – Drei Helme: I. Der Flügel linksgekehrt. – Decken: # g. – II. Zweimal gekrönter # Doppeladler, die Brust belegt mit dem österr. Bindenschild. – Decken: # g. – rs. – III. Der Flügel. – Decken: rs. –

Böhmischer Uradel, urkundlich seit 1319 bekannt. Kunas Kaplir (Capliers, Chapliers, Caplyers) v. Sulevic war v. 1387–1391 oberster Landschreiben v. Böhmen.

R. Grafenstand v. Kaiser Leopold I. d. d. Wien, 5. Febr. 1676 für Zdenko Kaplir v. Sulevic (†1686 als k. k. Feldmarschall u. Hofkriegsraths Präsident, – als letzter seines Stammes.

Ungar. Indigenat d. d. 1681 – Gesetz Art. 82 – für Zdenko R. Graf v. Kaplir (Caplyers) v. Sulevic.

(Oelportrait mit Wappen, in der. Bildergallerie der Benedictiner-Abtei Kremsmünsmünster. – N. Siebmacher, Böhmischer Adel, Taf. 11 gibt auch dem Kaplirš „Grafen-Wappen“ nur einen Helm (Flügel), mit # g. und rs. Decken).

Caprara von Siklos.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt; oben in R. aus der Theilungslinie wachsend ein doppelschwänziger g. Löwe, unten in B, sechs (3, 2, 1) sechsstrahlige g. (nach Andern s.) Sterne.

Kleinod: Der Löwe.

Decken: rg. – (auch: rg. – bg.)

Uradel aus Bologna, vormals auch Caprajo, Capraji genannt.

R. Grafenstand d. d. …

Ungar. Indigenat d. d. 1681 – Gesetz Art. 82 – für Aeneas Graf Caprara, (geb. 1630 als Sohn des Nicolaus Graf Caprara, Patricier und Senator von Bologna und der Victoria Gräfin Piccolomini, – Schwester des Marschalls Octavio Fürst P. Herzog v. Amalfi) Herr zu Siklós in Ungarn, Ritter des gold. Vliesses, geh. Rath u. Kämmerer, Generalfeldmarschall, Hofkriegsraths-Vicepräsident, commandirender General zu Warasdin, auch Oberster eines Cuirassier Rgts. ec.

Er starb unvermählt zu Wien, am 3. Februar 1701 und liegt in der Pfarrkirche der Benediktiner Abtei zu den Schotten begraben. Die adoptirten Söhne seiner Schwester „de Monti-Cornelio”, haben den Namen „Caprara” angenommen u. fortgepflanzt.

(Wissgrill, II. 9–10. – Siegel des Graf Aeneas C.).

Caprara zu Siklós.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben in R. aus der Theilungslinie wachsend ein doppelshwänziger g. Löwe, unten in B. sechs (3, 2, 1) sechsstrahlige g. (nach Andern s.) Sterne. – Kleinod: Der Löwe. – Decken: rg. – (auch: rg. – bg.).

Uradel aus Bononien, vormals auch Caprajo, Capraji genannt.

R. Grafenstand d. d. …

Ungar. Indigenat d. d. 1681 – Gesetz Art. 82 – für Aeneas Graf Caprara, (geb. 1630 als Sohn des Nicolaus Graf Caprara, Patricier u. Senator v. Bologna u. der Victoria Gräfin Piccolomini, – Schwester des Marschalls Octavio Fürst P. Herczog v. Amalfi.) Herr zu Siklós in Ungarn, Ritter des gold. Vliesses, geh. Rath u. Kämmerer, Generalfeldmarschall. Hofkriegsraths – Vice-Präsident, commandirender General zu Varasdin, auch Oberster eines Cuirassier Rgts. ec.

Er starb unvermält zu Wien, am 3. Februar 1701 u. liegt in d. Pfarrkirche der Benediktiner Abtei zu den Schotten begraben. Die adoptirten Söhne seiner Schwerter „de Monti – Cornelio“, haben den Namen „Caprara“ angenommen u. fortgepflanzt.

(Wissgrill, II. 9–10. – siegel des Graf Aeneas C.)

Caraffa di Stigliano.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In W. drei r. Balken. – Kleinod: Zwei auswärts gekehrte, gekrönte w. Schwanenköpfe sammt Hälsen. – Decken: rs.

Uraltes, weit verzweigtes (nunmehr wie es scheint erloschenes), neapolitanisches Adelsgeschlecht, als dessen urkundl. Erwiesener Ahnherr, Philipp Carafa delle Spina († 1220) genannt wird.

Anton Graf Caraffa, von der jüngeren Hauptlinie, wurde geboren, gegen Ende des ersten Drittels des XVII. Jh., und starb i. J. 1698 Dieser führte einen schräglinks gerichteten Dornenstab über sein Balkenwappen.

Ungar. Indigenat, d. d. 1704 für Carl Graf Caraffa.

(L. R.).

Cardinalis de Penzauro.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen a): Unter einem Schildeshaupte, worin ein Balken, fünfmal schrägrechts getheilt.

Wappen b): Geviertet. 1 und 4 eine Pilgermuschel; 2 und 3 das Wappen a).

(Beide Wappen auf d. Grabmale d. d. 1392 des Johannes de Cardinalibus de Penzauro, Bischofs v. Zengg, in d. Domkirche zu Zengg.)

Johann de C. war 1388–1392 († 2. April 1392) Bischof von Zengg. Dessen Neffe Leonardo de C. war sein Nachfolger auf d. Zengger Bischofsstuhle, u. starb c. 1403.

Casotti (Kažotić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Quergetheilt; oben in B. ein wachsender g. bewehrter # Adler; unten in R. zwei g. Schrägrechtsbalken.

Kleinod: Der wachsende Adler.

Decken: bg. – rg.

(Siebmacher, Dalmat. Adel S. 102, ohne Angabe der Quellen.)

Alte Familie aus Trau in Dalmatien. Der dieser Familie angehörende heilige Augustin Casotti war 1302–1322 Bischof von Agram.

Cassay,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Baranyi. (Suppl.).

Castellanffy,
[Horvát-Szlavón]

siehe: Kastellánfy de Szentlélek.

Castelliono.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt, oben gespalten von R. und B.; 1) ein mit einem g. Kleestengel belegter, gekr. w. Adler; 2) auf einem abgeästeten g. Zweige stehend ein r. gew. # Rabe, im Schnabel einen g. Ring haltend; 3) in R. ein gekr. w. Löwe, in d. erhobenen Rechten eine dreithürmige, gezinnte g. Burg haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend, aus einem von B. und R. gewundenen Wulste.

Decken: brwg. – rwg.

Wappenbrief v. König Wladislaus II., d. d. Buda, 28. Jänner 1494 für Bartolomäus de Castelliono (Sohn des Jacob), Bürger v. Zengg u. Agram, u. für seine Brüder Mathäus u. Bernhard, welche v. König Mathias I. in den Adelstand erhoben worden waren.

(Orig. Adels-Archiv Wien. Publ. Adler, VI–VII 123–124.)

Castelliono.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geteilt, oben gespalten von R. und B.: 1) ein mit einem g. Kleestengel belegter, gekr. w. Adler; 2) auf einem abgelisteten g. Zweige stehend ein r. gew. # Rabe, im Schnabel einen g. Ring haltend; 3) in R. ein gekr. W. Löwe, in d. erhobenen Rechten eine dreithürmige, gezinnte g. Burg haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend, aus einer von B. und R. gewundenen Wulst. – Decken: brwg – rwg.

Wappenbrief v. König Ulászló II., d. d. Buda, 28. Jänner 1494 für Bartolomäus de Castelliono (Sohn des Jacob), Bürger v. Zengg u. Agram, u. für seine Brüder Matäus u. Bernhard, welche v. König Mathias I., in d. Adelstand erhoben worden waren.

(Orig., Adels-Archiv Wien, Publ. Adler, VI–VII 123–124. – Vergl. Artikel u. Wappen Castiglione, Siebm., Pag. 95. Taf. 75).

Castiglione.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in R. ein gekrönter s. Löwe. in der erhobenen Rechten ein zweithürmiges g. Castell haltend. (tammwappen); 2 u. 3 in B ein w. Balken, oben von zwei, unten von einem achtstrahligen g. Sterne begleitet. Aus dem Balken erhebt sich ein g. Dreiberg. –

Beizeiche: Beiderseits gekrönter g. bewehrter # Doppeladler, in d. Rechten ein Schwert, in d. Linken ein g. Scepter haltend.

Altes lombardisches Patriziergeschlecht, welches der Kirche zwei Päpste u. mehrere Cardinäle gab.

Osterr. Grafenstand d. d. 28. September 1826.

Ungar. Indigenat d. d. 1764 – Gesetz Art. 47 – für Eudem Marquis Castiglione, Kaiserl. Generalmajor. Im Manusstamme erloschen i. J. 1879.

(Querfurh C. O. Dr „Wappenschilde der Päpste.“)

Castries v. Languedoc.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein gekerbtes, (auch glattes) g. Kreuz. – Schildhalter: Je ein w. Einhorn. – Wahspruch: „Fidele a son roi et a l’honneur.“ – Herzog Castries-Languedoc (La Croix de) ein Schwiegersohn des † Freiherrn von Sina, ist Grossgrundbesitzer in Ungarn, – wcshalb sein Wappen hier vorgeführt erscheint.

(Rietstap J. B. Armorial général.).

Cata v. Visk.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen eine mit einem gr. Blätterkranze besteckte r. Säule anspringende g. Löwen. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Linken ein rw. geteiltes, zweizipfliges, nach rechts abflatterndes Banner haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthóri, d. d. 1612 für Georg Cata v. Visk u. Genossen.

(Orig. Ctts A. Marmaros).

Cata v. visk.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen eine, mit einem gr. Blätterkranze gekrönte r. Säule anspringende g. Löwen. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Linken eine rw. getheilte, nach rechts abflatternde, zweizipflige Fahne haltend. – Decken: bg – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bathori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1612 für Georg Cata v. Visk, in anbetracht erworbener Verdienste vor dem Feinde.

(Orig. Ctt. A. Marmaros).

Cavriani.
[Magyarország]

Wappen, altes: In S. drei # Schrägbalken. – Kleinod: Einhorn, wachsend. – Decken: # s.

Wappen, gräfliches: Geviertet, mit dem Stammwappen als Mittelschild; dann 1 u. 4 in S. ein beidersceits gekrönter # Doppeladler; 2 u. 3 in # ein oberhalbes w. Einhorn. – Zwei Helme: I. Der Adler. – II. Das oberhalbe Einhorn. – Alle Decken: # s. – (1 u. 4 kommt auch „golden“ vor, – das Einhorn auch auf gr. Dreiberge „aufspringend“; so ei Wissgrill II. 30, – so bei Hoheneck I. 26. – In den beiden genannten Werken, wie auch auf den meisten Siegeln, fehlen die Kleinodhelme. – Die in Italien blühenden Marchesi di Cavriani (gleichen Stammes) führen ein etwas abweichendes Wappen).

Italienischer Uradel, aus Mantua stammend, – in einer Linie Im XVII. Jh. nach Oesterreich übersiedelt.

Freiherrnstand d. d. 1359 v. Kaiser Karl IV. für Conradinus v. Cavriani u. d. d. 1452 v. Kaiser Friedrich III. für Johann v. Cavriani.

Bestättigung des Freiherrenstandes nebst Wappenbesserung (der Doppeladler) v. Kaiser Ferdinand I. d. d. 1561 für Friedrich v. Cavriani, um 1548 kais. Stathalten des Fürstenhums Piombino. – RGrafenstand v. Kaiser Ferdinand III. d. d. 10 März 1643 für Friedrich Freiherr v. Cavriani, Oberstofmeister des Kaisers Ferd. III. – Ungar. Indigenat d. d. 1659 – Gesetz Art. 131 – für Friedrich RGraf Cavriani, Freiherr zu Unterwaltersdorf. – Oktavio Conte Cavriani wurde im J. 1610 Hauptmann d. königl. Kronherrschaft Ungarisch-Altenburg u. erlángte v. K. Mathias die Herrschaft Unterwaltersdorf.

(Ramhoffsky J. H. Beschreibung der Krönung der Kaiserin Maria Theresia zur Königin v. Böhmen. Prag, 1743 – Wappentafel I. Wappen Nr. 7. – Siehe auch: Hoheneck u. Wissgrill.)

Cebrian.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in G. fünf (2, 1, 2) gr. Eichenblätter; 2 u. 3 in B. auf gr. Boden gegen einen gr. Belaubten, g. gekrönten Baum aufspringend, je ein gekrönter g. Löwe. – Schildhalter: Je ein auswärtsschauender g. Löwe.

Ungar. Indigenat d. d. 1827 – Gesetz Art. 42 – für Anton Graf v. Cebrian. –

Dessen Sohn Ladislaus, ist Grundbesitzer im Neograder Ctt.

(Gemaltes Todtenwappen des am 6. März 1875 † Grafen Franz v. Cebrian.)

Cekus.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein linksgekehrter g. Löwe, mit der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe, unterhalb der Parirstange fassend u. mit der Spitze nach abwärts zu Boden stellend. – Kleinod: # Stier mit g. Hörnern, wachsend. – Decken: bg – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 12. Jänner 1629 (Kundgemacht: Gömör, Gömörer Ctt. 10 Febr. 1629) für Andreas Cekus als Haupterwerber u. für seine Geschwister: Benedict, Paul, Johann u. Nikolaus Cekus als Nebenerwerber.

Schreiben sich auch „Czékus.“

(Orig. Ctt. A. Borsod).

NB. Die nach dem Orig. reproducirte „verkehrte“ Stellung des Helmes, – ist unheraldisch und wiedersinning.

Cekus.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein linksgekehrter g. Löwe, mit der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe unterhalb der Parirstange fassend und mit der Spitze nach abwärts auf d. Boden stellend.

Klenod: # Stier mit g. Hörnern wachsend.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 12. Jänner 1629 (kundgemacht: Gömör, Gömörer Ctt. 10. Febr. 1629) für Andreas Cekus als Haupterwerber u. für seine Geschwister: Benedikt, Paul, Johann u. Nikolaus Cekus als Nebererwerber.

(Orig. Ott. A. Borsod.)

Schreiben sich auch „Czékus”. Die Familie lebte in den letzten Jahren in Agram und führte das Prädikat „de Kún-Taplócz,.

NB. Die nach dem Orig. reproducirte „verkehrte” Stellung des Helmes ist unheraldisch und wiedersinnig.

Celovich (Celović).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Auf Boden (?) ein Löwe, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

(Wappen auf d. Grabsteine d. Georg Celovich, Bürgers u. Patriziers v. Zengg, d. d. 1693, in d. Domkirche zu Zengg.)

Celovich (Celović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch mit drei r. Rosen belegten g. Balken von R. und B. getheilt; oben weisses wachs. Einhorn, unten 3 g. Sterne.

Kleinod: Einhorn wachsend.

Decken: sr. – gb.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien, 14. Juli 1689 für den Domherrn Matthaeus Celovich, Pfarrer von Zengg, und dessen Brüder Thomas, Johann und Georg.

(Original im Archive der Statd Zengg.)

Cernovich (černović) de Pernia.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, der Schild und Krummsäbel hält.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: gb. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 24. Juli 1599 für den schon früher adeligen Michael Cernovich de Pernia, dessen Brüder Georg und Peter, und dessen Frau Margar. Voksich.

Publicirt im kroat. Landtage am 11. November 1602.

(Original in der südslav. Akademie in Agram.)

Cerpos.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. aus g. Krone w. Wolf wachsend, en face, in den Pfoten blutigen Säbel haltend. – Kleinod: Säbel pfalweis, auf dessen Spitze länglicher Zettel mit Aufschrift (?). – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 2. Juni 1679 für Thomas Cerpos aus Gyala.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVIII).

Chaborcha.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Wolf, mit d. rechten Vorderlaufe eine g. Sohne haltend. – Kleinod: Der Wolf wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthóri, d. d. Klausenburg, 18. Maj 1608 (kundg.: Dobokaer Ctt, 21. April 1609) für Johann Chaborcha.

(L. C.).

Chaborcha.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Wolf. mit dem rechten Vorderlauf eine g. sonne haltend. – Kleinod: Der Wolf wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Klausenburg, 18. Mai 1608 (Kundgemacht: Dobokaer Comitat, 21. April 1609) für Johann u. Jonas Chaborcha.

(Leg. C.)

Chaby v. Chab.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Mann mit in d. Hüften gestemmten Händen, aus einer Krone wachsend.

Bekannt sind: Michael Chaby, welcher 1597 und 1615 urk. Auftritt und Judith Cháby, 1659 Wittwe nach Georg Seczer. – 1844 erscheint ein sicherer Michael Cháby v. Cháb, als Beamter der k. Curie.

(Rajcsányi, Siegelcopien. Mscrpt, im R. A. BPesth. – N. J. III. 7.).

Chachkovich (čaéković) de Verhovina.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und G. gespalten, mit drei nat. Felsen im Schildesfuss, vorne gegen Spaltung aufspringender n. Wolf, hinten aus dem Schildesrande wachsender, b. gekleideter, gebogener Arm, mit Krummsäbel über die Spaltung hienüber dem Wolfe drohend.

Kleinod: Zwischen sr. und gb. getheiltem, offenem Fluge der Arm mit Krummsäbel.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 20. Februar 1585 für Mathias Chachkovich de Verhovina, der schon früher adelig war.

(Original beim Waisenamte der Stadt Agram.)

Die Familie lebt heute in Agram, und schreibt sich jetzt „čaéković”.

Chaholyi,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Csaholyi (Suppl.)

Chák.
[Magyarország]

Wappen, a): Nach links schreitender, gekrönter? Löwe.

[Siegel d. d. (circa) 1271-1281 mit Umschrift des Magister Demetrius („de Chák“)].

Wappen, b): Aufspringender Löwe.

(Siegel d. d. 1278 das Palatines Peter, aus dem Geschlechte Chák. – Kubinyi Fr. jun. Monumenta Hist. Hung 2.)

In Berücksichtigung der hervorragenden Rolle, welche dieses Geschlecht in unserer veterländischen Geschichte gespielt, fanden wir es angezeigt, wzei Wappen dessalben zu Veröffentlichen, wenngleich diese der Hauptsache nach übereinstimmen. Ein drittes Wappensiegel „Chák,“ dajenige des Ugrin, Sohn des Pous, wurde publicirt im Arch. Ért. 1879. 22. I.

Von den einigen Adels-Familien unseres Landes, welche „de genere Chák“ ihre Abstammung hergeleitet haben dürften, sind bis auf die „Kisfaludy“ wohl alle bereits eloschen.

(Vergl. auch: Turul, 1885. III. 2. 49–57 und 1886. IV. I. 20–24.)

Chák. ; Genus Chák.
[Erdély:nemesek]

Wappen: a): Nach links schreitender, gekrönter? Löwe.

Siegel d. d. (circa) 1271–1281 mit Umschrift des Magister Demetrius (de Chák).

Wappen: b): Aufspringender Löwe.

(Siegel d. d. 1278 des Palatines Peter de Genere Chák. – Kubinyi Fr. jun., Monum. Hist. Hung. 2. – Siehe auch: Turul, 1885. III. 2. 49–57. – 1886. IV. I. 20–24).

Cháktornyay,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Ernusth v. Cháktornya. (Suppl.).

Chamare und Harbuval.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Zweimal gespalten, vorne und hinten getheilt; 1 in B. ein sechsstrahliger g. Stern; 2 in S. auf gr. Dreiberge ein b. Greif mit sechsstrahligem b. Sterne in der erhobenen Rechten; 3 in S. auf gr. Hügel einwärtsgekehrt, ein r. Löwe, in der erhobenen Linken den Schaft einer, unter g. Lanzenspitze nach rückwärts abflatternden, dreimal von R. und W. getheilten Fahne haltend; 4 von R. und S. geschacht. – In der Mittelspaltung, in R. auf gr. Hügel ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm und Straussenfedern, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Drei Helme: I. Der Löwe linksgekehrt, wachsend. – Decken: rs. II. Der Ritter wachsend. – Decken: rs. III. Der Greif wachsend. – Decken: bs.

Dieses Geschlecht führt seinen Namen von dem Stammsitze Harbuval in der Grafschaft Artois und kam im XVII. Jahrh. Nach Oesterreich.

Freiherrenstand (böhmischer) von Kaiser Karl VI., d. d. 2. Oktober 1727 für Johann Ludwig d’Harbuval, Baron v. Chamaré (geb. 1701 †1765), k k. w. geh. Rath und Vice-Präses des Comercial-Concesses in Böhmen, Herrschafts Besitzer in Schlesien.

Grafenstand (böhmischer) v. Kaiserin Maria Theresia, d. d. 4. September 1751 für Johann Ludwig.

Ungar. Indigenat d. d. 1791 – Gesetz Art. 73 – für Johann Sigismund und Aloys Grafen v. Harbuval u. Chamaré. – Johann Sigismund (Sohn des Johann Ludwig) k. k. Kämmerer, war in erster Ehe mit Johanna Gräfin Keglevich, in zweiter mit Barbara Baronin Vécsey vermählt gewesen.

(Schönfeld, Adelsschematismus des österr. Kaiserstaates II. – Hyrtl, Wappengallerie ec. 1832 I.)

Die Familie gehörte zu den Gutsbesitzern des Komitates Požega, in dessen Adelsmatrikel sie eingetragen erscheint, weshalb sie auch hier aufgeführt wird.

Chamaré.
[Magyarország]

Wappen: Zweimal gespalten, – vorne u. hinten getheilt; 1 in B. ein sechsstrahliger g. Stern; 2 in S. auf gr. Dreiberge ein b. Greif mit sechsstrahligem b. Sterne in d. erhobenen rechten; 3 in S auf gr. Hügel einwärtsgekehrt, ein r. Löwe, in d. erhobenen Linken den Schaft einer, unter g. Lanzenspitze nach rückwärts abflatternden, dreimal von R und W. getheilten Fahne haltend; 4 von R. u. S. geschacht. – In d. Mittelsplatung, in R. auf gr. Hügel ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm und Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Drei Helme: I. Der Löwe linksgekehrt, wachsend. – Decken: rs. II. Der Ritter wachsend. – Decken: rs. III. Der Greif wachsend. – Decken: bs.

Dieses Geschlecht führt seinen Namen v. dem Stammsitze Harbuval in d. Grafschaft Artois u. kam im XVII. Jh. nach Oesterreich.

Freiherrenstand (böhmischer) v. Kaiser Karl VI. d. d. 2. Oktober, 1727 für Johann Ludwig d’Harbuval, Baron v. Chamaré (geb. 1701†1765) k. k. w. geh. Rath u. Vice-Präses des Comercial-Concesses in Böhmen, Herrschaft-Besitzer in Schlesien.

Grafenstand (böhmischer) v. Kaiserin Maria Theresia, d. d. 4. September 1751 für Johann Ludwig.

Ungar. Indigenat d. d. 1791– Gesetz Art. 73 – für Johann Sigismund u. Aloys Grefen v. Harbuval u. Chamaré. – Johann Sigismund (Sohn des Johann Ludwig) k. k. Kämmerer, war in erster Ehe mit Johanna Gräfin Keglevich, in 2ther mit Barbara Baronin Vécsey vermält gewesen.

(Schönfeld, Adelsschamatismus des österr. Kaiserstaates II. – Hrtl, Wappengallerie ec. 1832 I.)

Chanády.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. –

Kleinod: Zwischen s. Hörnern, ein sechsstrahliger g. Stern. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 1629 für Andreas Chanády.

(Adami Scuta ec. II. und Coll. Herald. – Vergl, auch: N. J. II. 8).

Chaos.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit r. Mittelschild, darin die b. Erdkugel, unterhalb besteckt mit einer s. Triangel, sammt einem g. Ringe in d. Mitte; dann 1 in # ein g. Siegelring mit r. Steine (Rubin). überhöht v. einer g. Blätterkrone; 2 in G. ein gekrönter # Adler; 3 in S. ein einwärtsgekehrter, gekrönter, doppelschwänziger r. Löwe; 4 fon R. und S. schräggetheilt; oben ein an der Theilungslinie aufspringendes w. Einhorn, unten ein b. Wellenbalken (Fluss). – Kleinod: Der Kaiserliche Doppeladler, die Brust belegt mit dem g. „F.III.“ (Kaiser Ferdinand III.). – Decken: # g. – Ursprünglich schwäbisches Geschlecht.

Rfreiherrnstand mit „von Richthausen, Freiherr u. Edler Herr v. Chaos“ v. Kaiser Ferdinand III. d. d. 29. Juli 1653 für Johann Conrad Richthauser, (geb. Wien, 1604 – Sohn des Conrad Richthauser, bürgl. Handelsmann u. Hoflieferent zu Wien) – zuerst Lehrer der Chemie beim K. Prinzen E. H. Ferdinand, dann Münzmeister in Wien, 1655 belehnt auf Lebenszeit mit dem Münzamte zu Wien, – 1659 zum Oberskammergraf in Ungarn ernannt, über die Bergstädte zu Schemnitz. – 1661 übernahm er als Oberskammergraf, vom Palatine Wesselényi, das ex Converntione auf 10.000 Speciesthaler angeschlagene Städtchen Lipcse (bei Wissgrill „Lypsche“) u. löste mit seinen Mitteln, vermög kais. Schuldbriefes d. d. 30. Mai 1661 die Herrschaft Revistje (Sachsenstein, früher Hederváros) vom Grafen Johann Draskovics um 33.000 fl. ein, dieselbe zur Bergkammer Schemnitz incorporirend.

Ungar. Indigenat d. d. 1662 – Gesetz Art. 55 – für (Johann) Konrad Feiherr v. Chaos (der Obige) † als letzter männlicher Agnate am 25. Juli 1663 zu Schemnitz. Er wurde zuerst in der Alten Pfarrkirche des Bürgerspitals zu Wien, dann in d. Pfarrkirche am Rennwege beigesetzt.

(Wissgrill, Schauplatz II. 30–34).

Chapi v. Eszén u. Polyánka.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Löwe, mit der erhobenen Rechten den s. Flitsch eines bluttriefenden Pfeiles fassend, wlcher durch das rechte und linke auge desselben gedrungen erscheint. – Der Drachenorden. – Kleinod: Die Schildfigur, hier auf drei Füssen stehend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz, in Vigilia Ramis palm. 1418 für Andreas Chapi als Haupterwerber u. für seine Blutsverwandten Andreas, Paul, Ladislaus, Peter (Propst) u. Nicolaus sowie für den Sohn des Nicolaus Chapi, ferner für die Söhne des Emerich Chapi, als: Peter, Stefan. Ladislaus u. Augustin, – für Peter, Georg. Jacob u. Michael Széchi, für Michael, Peter Alexius u. Nicolaus Agocsi sowie für die Geschlechter Sóos, Bocskói u. Zerdahelyi. – alle als Nebenerwerber.

Uradel, im XV. Jh. erloschen.

(Orig. im freiherrl. Vécsey’schen Archive. – N. J. II. 8–14).

Chaply.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein in einem w. Schrägbalken schreitender, in den beiden b. Feldern v. je einem sechstrahligen g. Sterne begleiteter g. Löwe. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und B., links von R. und S. getheiltem Fluge, ein g. Stern. – Decken: bg–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Prag, 15. Juni 1628 für Georg Chaply als Haupterwerber u. für seine Brüder Stefan und Martin, sowie für seinen Verwandten Martin Szabó als Nebenerwerber.

Gegenwärtig, jenseits d. Donau domicilirend.

(Orig., im Besitze des Dr. L. v. Szádeczky.)

Chapó,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Csapó I–IV.

Siebm., Pag. 105. Taf. 82. (Suppl.).

Chapó.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein n. Wolf, ein zweizipfliges nach abwärts flatterndes Fähnlein mit d. Rechten schulternd. – Kleinod: Der. Wolf wachsend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 1650 (kundg.: Fülek, 1651) für Lukas Chapó, für seine Ehefrau Helene Markus und für seine Kinder: Anna, Elisabet u Katarine.

(Orig. Im Heveser Ctts Arch.)

Chapy,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Galamboky. (Suppl.)

Charnavoday,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Chernavodai. (Suppl.)

Cható v. Örvend.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. ein geharn.? Mann in d. Rechten ein zweizipfliges Banner, in d. Linken einen Säbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 16. Juni 1608 für Johann Cható de Örvend, unter d. milit. Befehlen des Capitän Harsányi stehend.

(Gyfv. L. R. V. 186).

Cható,
[Erdély:nemesek]

siehe: Csató.

Chawlowych (čawlović) de Gywrkowcz.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Getheilt. Oben ausgerissener, gekrönter Adlerkopf; unten Büste und Kopf eines beturbanten Türken, dessen Stirne von Pfeil durchbohrt ist.

(Siegel d. d. Agram 6. Dezember 1509 des Paulus Chawlowych de Gywrkowcz, Vicebanus von Slavonien. In dem Arch. d. südslav. Akademie in Agram.)

Chavrag (čavrak) de Lettoavnich.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a: In B. auf gr. Dreiberge g. Krone, aus welcher drei s. Lilien mit gr. Blättern wachsen.

Kleinod: g. Doppelkreuz.

Decken: sb.

Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag 29. März 1602 für Mathias Chavrag und dessen Söhne Jakob und Martin als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe: Sostarich. Publicirt im kroat. Landtage 9/VII. 1753.

Wappen b: Von B. und S. getheilt, darin auf gr. Boden von G. u. R. getheilter Löwe, der mit rechter Vorderpranke Säbel hält, während er Linke auf ein Bündel Fasces stützt.

Kleinod: Zwischen # offenem Fluge r. gekleideter Arm mit s. Aufschlag, Säbel haltend.

Decken: bg. – rs.

Adelsbestätigung und Wappenverleihung von König Franz Josef d. d. 11. Jänner 1896 für den Vicegespan des Veröczer Komitates Levin v. Chavrak.

(Original im Besitze des Erwerbers).

Chazary v. Chazar.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein g. gew. w. Einhorn. – Kleinodiu. Decken: Nicht verliehen. – Schildhalter: Geflügelter Engel.

NB. Dieses Meisterwerk der Miniaturmalerei, ist auch als heraldisch mustergiltig hervorzuheben.

Die Ortschaft Császári (Császár, Chazar) im Szathmárer Comitate, soll nach Szirmay, von dem Geschlechte Kazar angelegt worden sein. Von hierher leiteten demnach, die nun bereits erloschenen Chazary (Császári) ihren Ursprung ab. Von welchen, urk. Erwiesen, Peter Sohn des Michael Chazary, 1330 als Besitzer des genannten Ortes auftritt. Georg Chazary, 1408 Obergespan v. Szathmár, erhält im eben genannten Jahre, eine k. Donation auf Iklód und erscheint 1425 als homo regins genannt. Sub d. Buda sabbato prox. Post fest. Epiphaniarum domini 1462, erhält Stefan Chazar („Stefanus Chazar dictus de Chazary”) Domherr von Grosswardein, im Vereine mit: Mathias, Gregor, Thomas, Georg u. Johann, Söhne des Benedict de Pethenyeháza (Peteneházy) einen Wappenbrief, mit dem hier vorstehend blasonirten Wappen.

(Nach d. Orig., im Nat Mus. BPesth, Turul VI., 1888, 2. 67. – N. J. III. 16.)

Checher,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Csicseri. (Suppl.)

Chedenkovich (Ćedneković) de Lomnica.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Am Boden liegender anscheinend nackter Mann, in dem gerad. Schwert phalweise steckt; in den oberen Ecken je ein Stern.

Kleinod: Wachs. Greif, Krummsäbel haltend.

(Siegel mit Initialen des Andreas Chednekovich de Inferiori Lomnicza, Notar des Gaues Turopolje, vom Jahre 1643 im kroat. Landesarchive).

Chegelly de Lapuch
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Springendes Einhorn.

Kleinod: Adler, der Schwert und Scepter hält.

(Siegel des Emerich Chegelly, Stuhlrichters des Agramer Komitates von 1745 im kroat. Landesarchive. Desselbe Siegel benützt Nikola Chegelly, Stuhlrichter, 1747).

Kroat. Uradel de genere Lapsanorum. Aus Lapaé im Jahre 1569 in das heutige Kroatien eingewandert; seit 1606 in Draganić ansässig; 1895 ausgestorben.

Chegetek (čegetek).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Hügel über s. Halbmonde ein g. Löwe, der drei s. Blumen auf gr. Stengeln hält.

Kleinod: Nat. Pelikan flugbereit.

Decken: ?

Im kroatischen Landtage im März 1749 wurden der Agramer Archidiakon Adam Chegetek und dessen Brüder auf Grund des damals vorgelegten Adelsbriefes von König Matthias II. d. d. Pressburg 15. März 1613 als unzweifelhafte Adelige anerkannt. (Art. XLI. 1749.)

Die Familie lebt heute in Agram.

(Nach Zeichnung im Besitze d. Familie.)

Cheh de Leva.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In getheiltem Schilde oben und unten ein Balken.

Kleinod: Zwischen zwei Hörnern oben eine Rose.

(Siegel des Peter Cheh von Lewa d. d. 1408, 1420, 1429 im ung. Staatsarchive in Bpest, D. L. 9432, 10874, 12151.)

NB. Diese Schildfigur weist eine grosse Aehnlichkeit mit derjenigen der † Ujlaky auf, mit welchem Geschlechte die Cheh v. Leva auch gemeinsamen Grundbesitz hatten und möglicherweise gleichen Ursprunges waren.

Die Cheh de Leva sollen bühmischen Ursprunges gewesen sein; sie zählten jedoch bereits zu König Sigismunds Zeiten zu den grössten Grundbesitzern der Comitate Pozega und Veröcze, waren Verwandte der Berislavić de Grabarja, Treutel de Nevna u. A., und hervorragende Bannerherren der Länder der St. Stefanskrone.

Ihr ältester urkundlich auftretender Ahnherr war Peter Cheh, welcher 1401 eine kön. Donation auf Leva (heute Levanjskavaroš) erhält, und welchen wir dann als Oberststallmeister, Banus von Maéva (1427), und endlich als Wojwoder von Siebenbürgen antreffen.

Sein Sohn Ladislaus nennt sich nach dem Amte seines Vaters „Vajdaffy von Leva”.

Die Familie ist im Mannesstamme erloschen mit Johann II. (Sohn des Obergespans Gabriel Cheh v. Leva, Sohnes des Obergespans Sigismund, Sohnes des Johann I., Sohnes des obigen Ladislaus) zu Wien, am 12. Sept. 1553.

(N. J. III, 16–19. – Csergheö, Adel Ungarns, Suppl. S. 30. – Mesić, Pleme Berislavića.)

Cheh I., v. Léva, al. Sáró.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In geteiltem Schilde oben u. unter ein Balken. – Kleinod: Zwischen Hörnern oben eine Rose.

(Siegel d. d. 1408, 1420, 1429 des Peter Cseh v. Léva. – R. A. BPest, 9432, 10874, 12151.)

NB. Diese Schildfigur, weist eine grosse Aehnlichkeit auf mit derjenigen der † Ujlaky (vergl. Ujlaky, Fürsten ec), mit welch letztgenanntem Geschlechte, die Chev v. Léva, auch gemeinsamen Grundbesitz gehabt haben sollen.

Die Cheh v. Léva al. Sárói, sollen czechischen Ursprunges gewesen sein; zählten jedoch, bereits zu Königs Sigismund Zeiten, zu den hervorragendsten Bannerherren der Länder der St. Stefanskrone.

Als Gründer der ungar. Linien, wird Peter Cheh angenommen, welcher 1401 eine k. Donation auf Léva erhält – (woher dann das Prädikat) – und welchen wir dann als Oberstallmeister, Banus v. Machó (1427), sowie endlich, als Wojwoden v. Siebenbürgen antreffen.

(Siehe auch: N. J. III. 16 und vergl. Pag. 21, 24).

Cheh v. Léva, al. Sáró.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In geteiltem Schilde oben u. unten ein Balken. – Kleinod: Zwischen Hörnern oben eine Rose.

(Siegel d. d. 1408, 1420, 1429 des Peter Cseh v. Léva. R. A. BPesth, 9432, 10874, 12151.)

NB. Diese Schildfigur, weist eine grosse Aehnlichkeit auf mit derjenigen der † Ujlaky (vergl. Ujlaki I., P.690.T. 474.) mit welch letztgenannten Geschlechte, die Cheh v. Léva, auch gemeinsamen Grundbesitz gehabt haben sollen.

Die Cheh v. Léva al. Sároi, sollen czechischen Ursprunges gewesen sein; zählten jedoch bereits zu Königs Sigismund Zeiten, zu den hervorragendsten Bannerherren der Länder der ST. Stefanskrone.

Als Gründer der ungar. Linien, wird Peter Cheh angenommen, welcher 1401 eine k. Donation auf Léva erhält – (woher dann das Prädikat) – und welchen wir dann als Oberstallmeister, Banus v. Macho (1427), sowie endlich, als Wojwoden v. Siebenbürgen antreften.

Sein Sohn Ladislaus, nennt sich, nach dem Amte seines Vaters, „Vajdaffy v. Léva”.

Im Mannesstamme erloschen mit Johann II. (Sohn des Obergespans Gabriel Cseh v. Léva, Sohn des Obergespans Sigismund, des Johann I., des obigen Ladislaus), – zu Wien, am 12. Sptb., 1553.

Erscheinen auch „de Léva” oder „Lévay” (ohne „Cseh”) geschrieben.

Ueber das Epitafium dieses Johann II., sowie des Michael Cheh, siehe: Wagner, Dec. II. 9. 10.

(N. J. III. 16–19.)

Cheh,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Cseh (Suppl.)

Cheh,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., 96. 76. 107 u. 108.

Cheh,
[Erdély:nemesek]

siehe: Cseh.

Cheh, II.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Linksgekehrter Vogel.

(Siegel d. d. 25. Sptb. 1353 des Johann, Sohn des Dominik und des Ladislaus dictus Cheh, Adelsrichter v. Klausenburg. – Teleky Cod.)

Cheh, III. v. Micske.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend welcher oben v einem mit drei bestengelten rosen belegten halbrunden Schildlein, unten v. einem mit einem Turbane bedeckten, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel begleitet erscheint.

(Siegel mit Umschr. des Benjamin Cheh v. Micske aus Siebenbürgen. – Siehe auch: Szendrei, Catalogue de Bagues, ec.)

Cheh.
[Magyarország]

Wappen: Unter mit drei nebeneinandergereihten sechsstrahligen g. Sternen belegten b. Schildeshaupte, in G. ein r. Sparren, welcher rechts v. einem Schwane auf gr. Boden, links v. einem # Steinbock auf zackigem Dreifelsen begleitet erscheint: unter d. Sparren, auf gr. Boden ein # Ross, mit nach rückwärts abflatternden r. Zügeln. –

Kleinod: Zwischen rechts von B. und G. links von R. und S. getheiltem offenem Fluge, das # Ross mit den r. Zügeln. wachsend. – Decken: bg – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. d. d. 1790 für Josef Cheh, vormals Böhm.

(Nach d. Orig.)

Chehy,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Csehy I–II. Siebm. Pag. 108. Taf. 84.

Chehy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein r. gekl. Mann mit pelzbesetzter r. Kucsma, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gleichfalls erhobenen Linken einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: bg–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Pressburg. 2. April 1613 (kundg.: Szendrő, Borsoder Ctt, 1615 und Göncz, Abaujer Ctt, 6. Juli 1615) für Peter Chehy mit Ehefrau Anna und d. Sohne Georg und für des Erstgenannten Bruder Martin, mit d. Ehefrau Ursula und d. Sohne Gregor.

(Orig., Conv. A. Jászó).

Cheley,
[Magyarország]

siehe: Cseley.

Chemez,
[Magyarország]

siehe: Csemez.

Chenteházy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geharnischter, gebogener, nach rechts gekehrter Arm, welcher in d. Faust einen dünnen Stab hält; zwischen d. Arme und d. Stabe ein Menschenrumpf?

Mutmasslich erloschenes, altes Adelsgeschlecht.

(Undeutlich ausgeprägtes Siegel d. d. 1501 des Andreas Chenteházy. R. A. BPest, 24866).

Cheorge.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt, oben in g. aus der Theilungslinie wachsend ein # Adler, im Schnabel ein r. Herz haltend; – unten in B. auf gr. Hügel in g. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfeden Blute seine drei Jungen atzend; der pelikan ist in der Obern rechten Schildesecke v. einem s. Halbmonde, in der obern linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet. – Der Drachenorden. – Kleinod; G. űadlerfuss sammt # Flügel, innerhalb begleintet v. einem achtstrahligen g. Stere. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand I. d. d. Pressburg, 5. November 1563 für Johann Cheorge u. für seine Ehefrau Helene Bodroghy als Nebenerwerber. – Siehe: „Bodroghy.“ – Nicht zu verwechseln, mit dem Geschlechte „Csergheö v. Nemes-Tacskánd.“

(Nach d. Orig.)

Cheörgheö.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben mit dem Ellbogen auf der Theilungalinie ruhend, ein gehernischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstenge haltend. Kleinod: Doppeladler.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 1635 (kundgemacht: Körmend, Eisenburger Comitat, 1636) für Valentin Cheorgheö.

Nach bestehender Tradition, soll dieses Geschlecht einen gemeinschaftlichen Stammvater mit den Cheorgheö v. Nemes-Tacskánd gehabt. doch durch Krieg u. Feuer, der Beweise Leraubt worden sin, weshalb Valentin neuerdings (1635) um Adel u. Wappen eingekommen ist.

Letzter männlicher, (urkundlich erwiesen von vom Adelserwerber Valentin abstammender Sprosse: Aladár v. Cheorgheö (Posthumus) 1883 Priester u. Religions-Professor zu Bpesth.

(Familienbericht. – Csegheö’sches Familien-Archiv zu Ungvár. Das nach einem mangelhaft ausgeprägten Siegel reproducirte Wappen, ist mit Vorsicht aufzunehmen.)

Cheösy.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten u. vorne getheilt; oben in # auf weissen Wellenbalken ein n. Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend, unter in G. ein sechsstrahliger # Stern; hinten über gr. Boden ein gewellter w. Schräglinksbalken, worauf ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen sechsstrahligen # Stern haltend. – Kleinod: Der Löwe. – Decken: rs – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Pressburg, 12. Febr. 1624 für Sebastian Cheösy (Csöszi) als Haupterwerber und für seine Ebefrau Eva, sowie für die Kinder Rudolf, Johann, Michael u. Susanna als Nebenerwerber.

(Nach d. Orig. – N. J. II. 19–20).

Chépánfalvi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Hervorbrechender Fuchs.

(Siegel d. d. 1438 des Comes Stefanus, Sohn des Johann de Chépánfalva, Jud. Nob. De Scepus R. A. BPesth, 13143).

Erloschenes Zipser Adelsgeschlecht, 1433, 1438, 1443 dortselbst mit Grundbesitz auftretend.

Chernavoday v. Chernavoda u. Surány.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. ein sechsspeichiges g. Wagenrad.

(Siegel d. d. S. I. 1463 des Egidius de Csarnavoda. R. A. BPest, 15795).

Uradeliges erloschenes Geschlecht de Genere Kátha, welches eine gemeinsame Abstammung und bezw. Auch ein gemeinsames Wappen geteilt hat, mit den: † Csaholyi v. Csaholy-Monostor, † Cseh v. Csege-Kátha, † Káthay v. Csege-Kátha, † Lazary, † Ösi, († Pongrácz v. Dengelegh ?), † Surányi, † Vasváry u. † Zcambai v. Csaholy-Monostor, ec.

Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Rafael (Comes) genannt, welcher zu Beginn des XIII. Jh., lebte. Die Besitzungen dieses Geschlechtes, lagen in d. Ctten v. Bereg, Szathmár, Ugocsa ec. – Egydius Csernavodai, erscheint 1463 als Vicegespan v. Bereg und (derselbe Egidius ?) 1486 als Vicegespan v. Ugocsa. – Erloschen, zu Beginn des XVII. Jh.

(Szirmay, Ctt Ugocsa, 51. – N. J. III. 20–23.)

Chernel v. Chernelháza.
[Magyarország]

Wappen: In B. aug gr. Boden ein aufspringendes Ross, im Maule einen blanken Krummsäbelmit g. Kreusesgriffe, mit der Schneide nach auswärts, in dessen Mitte gefasst haltend. – Kleinod: Das Ross wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Auf Siegeln des XVII. XVIII. u. XIX Jarhundertes, der Marmaroser u. Ungher Linie, finden wir den Hals des Rosses v. vone nach rückwärts (u. umgekehrt) v. dem Krummsäbel, oft auch v. einem Pfeile durchbohrt; hie u. da auf Siegeln des XVII. Jh. das Ross des Schildes auch aus g. Blätterkrone „wachsend.“)

Uradel des Eisenburger Comitats, gegenwärtig noch im Besitze des im XIII. Jahrbunderte verlichen erhaltenem Stammgutes Charnelháza (Gólga-Damonya).

Erneuerte Donationen v. König Ladislaus IV.

Fernere K. Donationen in d. Jahren: 1482, 1543 1748. – (Feyér Cod. Dipl. V. I. 210. – Siehe: N. J. III. 23–28 u. N. J. Suppl. 164–166).

Cherney,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Cserney. (Suppl.)

Chernkoczy de Chernkovcz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen (Stammwappen): Baum mit fünf Aesten und entblössten Wurzeln.

(Siegel des Mathias Charnchowchi de Charnchowacz, Stuhlrichter des Agramer Komitates, d. d. 1571 im kroat. Landesarchive.)

Wappen b): Geviertet. I. Wachsender Löwe hält in Vorderpranke Krummsäbel. II. Hahn. III. Baum. IV. Gespannter Bogen mit Pfeil.

Kleinod: Wachs. Löwe mit Krummsäbel.

(Siegel des Gabriel Chernkoczy de Chernkocz, Vicegespan des Warasdiner Komitates von 1640 im kroat. Landesarchive.)

In dem Gaj’schen Wappenmanuscript der kön. Universitätsbibliothek in Agram sind die Tinkturen folgenderweise angegeben: I. in R. g. Löwe II. in G. w. Hahn; III: gr. Baum in G.; IV. in B. g. Bogen.

Alte Familie des Gaues Turopolje, die 1395 mit Paul, Stefan und Michael, den Söhnen des Chernk de Kosnica urkundlich auftritt.

Erloschen mit Christof, der 1717 im Kampfe gegen die Türken fiel.

Chernkovich (Crnković).
[Horvát-Szlavón: kiegészítés]

Wappen: Auf Hügel stehender Vogel, einen Zweig im Schnabel haltend, überhöht von drei (1, 2) sechsstrahligen Sternen.

Kleinod: Der Vogel.

(Siegel d. d. 1696 des Peter Chernkovich, im kroat. Landesarchive: Arch. Ratkayanum F. Nr. 4.)

Chernolatecz (černolatec).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gespalten von B. und R.; vorne zwei w. Wellenbalken, oberhalb von einem sechsstrahligen g. Sterne, unterhalb von zwei hinter einer g. Blätterkrone gekreuzten Krummsäbeln begleitet; hinten ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: bs. – rg.

Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien 2. Juli 1753 für Georg Chernolatecz, Hauptmann d. kroat. Banal-Regimentes und dessen Neffen Georg u. Nikolaus. Publicirt im kroat. Landtage 1754.

Die Familie lebt heute in Agram.

(Legal. Copie im kroat. Landesarchive. L. R. 43 pag. 129.)

Chernolatecz.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von B. und R.; vorne zwei w. Wellenbalken, oberhalb v. einem sechsstrahligen g. Sterne, unterhalb v. zwei, hinter einer g. Btätterkrone gekreuzten Krummsäbeln begleitet; hinten ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Der Löwe sachsend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1753. für Georg Chernolatecz als Haupterwerber.

Cherny.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, drei w. Lilien in d. erhobenen Rechten haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend. – Decken: bg – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 20. März 1666 (kundg.: Samaria, Pressburger Ctt, I. J.) für Georg Cherny, für seine Ehefrau Elisabet Borsy und für die Kinder: Martin, Johann, Elisabet u. Catharina Cherny.

(L. C.).

Cherwchych (črvéić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberg stehender g. Löwe, hält eisernen Streitkolben und hat den Hals von einem Pfeil durchbohrt.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: g. b.; s. r.

Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Wien 20. November 1582 für Michael Cherwchych alias Walwuyez, Provisor in Jastrebarska, dessen Töchter Anna und Margaretha, ferner dessen Brüder Anton, Simeon und Peter. – Publicirt im kroat. Landtage 1583.

(Original im Archive des Agramer Komitates.)

Cheskovich (češković) alias Donir.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gekrönter aufrechter Löwe hält mit beiden Vorderpranken ein Schwert pfahlweise.

Kleinod: Offener Flug.

Schönes Grabdenkmal von 1711 des Paul und Peter Cheskovich alias Donir, die die Letzten ihres Geschlechtes waren, in der Pfarrkirche zu Lepoglava im Warasdiner Komitate.

Chesmicze. ; de Chesmicze (česmiéki).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. aus Flammen wachsend ein links gekehrter, g. gewaffneter # wilder Bock (capra sylvestris), mit den Vorderläufen einen entwurzelten n. Tannenbaum (abies) haltend.

Kleinod: Die Schildfigur.

Decken: g.

Wappenbrief von König Sigismund d. d. 24. Februar 1409 für Nikolaus und Dionysius Garazda de Mechynche und deren Verwandte.

(Original im Archive der Grafen Teleki in Gyömrö. – Turul, XII, 8).

Die Familie de Chesmicze war eines Stammes und Wappens mit der Familie Garazda (Turul XII, 9–11). Sie bewohnte seit dem XIII. Jahrh. den Ort Chesmicze (Chezmicha) bei Belovar im einstigen Kreuzer Comitate, wo sie noch 1527 urkundlich vorkommt. Johannes de Chesmicze, gewöhnlich Janus Pannonius genannt, der grosse Dichter der Renaissancezeit (geb. in Cesmice 29. Aug. 1434, gest. in Agram Dez. 1472) machte den Namen seiner Familie weltberühmt.

Chetneky v. Chetnek.
[Magyarország]

Wappen: Aus gr. Dreiberge sich erhebend, ein Lothringerkreuz mit ausgeschweiften Enden. – Kleinod: Geharnischter, gekrönter Ritter wachsend, in den emporgehobenen Händen je einen n. Fisch haltend.

(Siegel d. d. 1594 des Stefan de Chetnek. – Wagner, Collect. Geneal. dec. I. Fig. 5.)

Wir finden das Kreuz auch ohne Dreiberg und ohne ausgeschweiften Enden, – auch mit verlängerten Unterarmen, die obersten Kreuzungen besteckt, mit je einem nach abwärts geneigten, spitzen Blatte. –

Im XVII. Jh. erloschenes, uradeliges Geschlecht, welches Ursprung und Wappen mit der † Familie Bebek (Bubek) getheilt hat. (Vergl.: Test u. Wappen „Bebek“ in diesem Werke, Heft II. u. III.)

Die Verschiedenheit in d. Kleinodfigur (hier ein gekrönter Ritter, dort eine gekrönte Jungfrau) erklärt sich als Irrthum, falls die Chetneky nicht etwa (wie es eben dazumalen gebräuchlich war) diese Aenderung behufs Unterscheidung von den „Bebek,“ absichtlich vorgenommen haben. – Das obige Wappen befindet sich auch auf dem Grabsteine des 1594 † Stefan v. Chetneky.

(N. J. II. 29–31 u. Turul, I. 1883. 1. 38–41 sowie ebendort, I. 1882. 2. 77–81.)

Chewrghew,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Csergheö. (Suppl.)

Chewrghew,
[Magyarország]

siehe Csergheö.

Chiarnay v. Király-Darócz.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein flugb. Geier, in d. erhobenen Rechten eine Taube haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigismund Rákóczy, d. d. Klausenburg, 25. Juny 1607 für Peter u. Stefan Chiarnay v. Király-Darócz.

(L. R. IV.)

Chiarnó (Csarnó) I., v. Tövisegyháza.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf n. Wellen in einem mit Salzwürfeln beladenen Kahne rudernd, ein gr. gekl. Mann. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 15. April 1609 für Stefan Chiarnó

(Gyfv. L. R. VI.)

Chiarnó, II.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 22. April 1609 für Peter Chiarnó.

(Gyfv. L. R. VI. 134.)

Chiculini von Szomszédvár.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, gräfliches v. 1706: Dreimal gespalten von B. und R.; 1. dreimal getheilt; a) gekrönter g. Jungfrauenkopf mit wallenden g. Haaren; b) breitendiges s. Kreuz; c) g. Kaiser- oder Bügelkrone; d) g. Laubkrone; 2. u. 4. drei übereinander gereihte s. Linien; 3. ledig.

(Nach d. Orig. Grafenstanddiplome im gräfl. Sermagischen Arch. auf Hofrain, bei Cilli.)

Wappenbesserung v. Kaiser Mathias II. d. d. Pressburg, 29. März 1613 für Julius Cikulini u. für seine Brüder Franz, Peter u. Ludwig. – (Die Wappenabbildung fehlt; Beschreibung theilweise unleserlich. – In diesem Wappen finden sich vor: Sechs Lilien in Roth, – u. ein r. Kreuz in S., darüber ein Jungfrauenhaupt; – Kleinod: Gekrönte Jungfrau. – Decken: bg. – rs.)

Freiherrenstand v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 10. Dezember 1628 für den Obigen. (IN diesem reich ausgestatteten Diplome ist über d. Wappen weder in Bild noch im texte etwas vorzufinden; desselbe dürfte daher nach d. „Besserung” unverändert beibehalten worden sein.)

Grafenstand v. König Josef I. d. d. Wien, 28. Aug. 1706 für Johann Franz, Freiherr Cikulini v. Szomszédvár, (Sohn des Freiherrenstanderwerbes). – Der Text der Beschreibung weicht von dem eingemalten Wappen theilweise ab. Von diesem alten, kroatischen Geschlechte, welches wir in Diplomen u. Urkunden, bald Cikulini, bald Ciculini u. Chikulinyi geschrieben finden, erhielt Ludwig C. im J. 1389 von Papst Bonifacius IX. in Anbetracht seiner Verdienste im Kirchenstreite (Schisma) das Kreuz in sein Wappen. – Darauf wäre zu schliessen, dass der Jungfrauenkopf oder die lilien das Stammwappen bildeten.

Ludwig II. Cikulini, (Grossvater des Julius C.) fiel i. J. 1507 bei der Vertheidigung d. Festung Clissa in Dalmatien, gegen die Türken.

Franz Cikulini hat unter Banus Niclas Zrinyi die Stadt Kanizsa gegen die Türken vertheidiget. Leopold I. C. (auch Gelehrter in Jus u. Philosophie) genoss zur Zeit der Zrinyi-Frangepan Verschwörung, als Führer der Banal-Geschäfte, das Vertrauen des Kaisers Leopold I. u. wurde mit Theilen der eingezogenen Güter des Exbanus Zrinyi, darunter mit Szomszédvár (kroatisch Susedgrad) belohnt.

Im Mannsstamme erloschen mit dem einzigen und ersten Grafen Cikulini, Johann Franz, im J. 1746. –Die Erbtochter Maria Elisabeth Gräfin Cikulini v. Szomszédvár war vermählt mit Johann Herbert Freiherr v. Moscon (später v. Szomszédvár u. Neuhof) † 1736 als letzter der in Kroatien indigenirt gewesenen Linie. Ihre Tochter, Maria Hyacintha Julianna Freiin v. Moscon, vermählte sich mit Peter II. Josef (seit 1720 Freiherr) v. Sermage († 1746), worauf das Prädikat Szomszédvár u. ein Theil des Wappens an die heutigen Grafen v. Sermage überging.

(Nach Orig. Diplomen u. Urkunden des gräfl. Sermagischen Archives in Hofrain.)

Chiculini,
[Magyarország]

siehe Cikulini.

Chidinovich (čidinović).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Zwei Schrägrechtsbalken, auf welchen ein gekr. Löwe, in d. Rechten einen Streitkolben haltend, gegen links emporschreitend erscheint.

Kleinod: Der Löwe wachsend, hier jedoch in d. erhob. Rechten ein nach links abflatterndes, zweizipfliges Banner haltend.

(Wappen auf d. Grabmale d. Vitus Chidinovich, Wojwoden u. Patriziers v. Zengg d. d. 1659 in d. Domkirche zu Zengg.)

Chieoger.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein doppelschw. g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken eine Traubenfrucht haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 6. Sptb. 1632 (kundg.: Garadna, Abaujer Ctt, 1633) für Michael Chieoger, Johann Domonkos u. Martin Tymar.

(Orig., bei Jos. V. Meczner, in Korláth).

Chierko v. Jászberény.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Wolf, d. Hals v. links unten nach aufwärts v. einem Pfeile durchbohrt. – Kleinod: Der Wolf, wachsend. – Decken: bf. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 22. Decemb. 1630. (Kundgemacht: 13. Jänner 1631 im Zimpliner Ctt.) für Stephan Chierko v. Jászberény als Haupterwerber.

(Orig. Ctt. A. Szatmár).

Chikós,
[Erdély:nemesek]

siehe: Csikós.

Chikós.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. Mann in d. Rechten eienn blutigen Säbel, in d. Linken einen ovalen Schild haltend. – Kleinod:W. Einhorn wachsend, in d. Rechten drei Straussenfedern haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthroi, d. d. Gyulafehérvár, 24. Juni 1609 für Michael u. seinen Vater Georg Chikós.

(Gyfv. L. R. VI. 134.)

Chilko.
[Magyarország]

Wappen: Unter b. Schildeshaupte welches mit einer g. Sonne zwischen je einem sechsstrahligen g. Sterne belegt erscheint, in R. über w. Dreiberge aus welchem eine. gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rose Wächst, ein aufspringender w. Einhorn. – - Kleinod: Schräggerichteter, b. bekleideter Vorderarm wachsend, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch ein vom Rumpfe getrenntes v. der Schnittfläche des Halses blutendes, schnurrbärtiges Türkenhaupt gestossen erscheint. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 23. Juni 1726 für Andreas Chilko.

(L. R. II. 35. Fol. 376).

Chillagh.
[Magyarország]

Wappen: In v. S. und # gespaltenem Schilde auf gekrönten gr. Dreiberge gegen einander gekehrt, ein # Bär, in der erhobenen Linken einen g. Streitkolben (buzogány) haltend u. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange schwingend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. – Decken: # s – # g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Wien, 24. Februar 1791 (kundgemacht: Pesth – Pilis – Solter u. Arader Comitat 1791, – Csanáder Comitat 1793 n. Zalaer Comitat 1804) für Johann, Franz, Paul u. Sigmund Chillagh.

(Nach d. Orig. – L. R. Nr. 55. Fol. 5549–).

Chinetti.
[Erdély:nemesek]

Wappen, altes: Gebogener, auf n. Boden ruhender Arm, ein breitendiges Kreuz in d. Faust haltend.

(Siegel des Cornel Chinetti, aus Siebenbürgen)

Wappen, geteilt; oben in G. auf gr. Dreiberge ein in d. beiden Schildesoberecken v. je einem sechsstraligen r. Sterne begleiteter, geharn. geb. Arm, in d. Faust ein # Passionskreuz mit ausgeschweiften Enden haltend (das Arm-Gelenk, überhöht von einer n. Biene); unten in R. eine bis zum obern Schilesrande reichende eingefropfte b. Spitze, in welcher über gr. Boden auf w. Dreifelsen ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. – Die eingebogenen Seitenräder der Spitze, sind begleitet v. je einem aus g. Blätterkrone wachsenden Hirsch. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und # links von S. und R. geteilten Hörnern, deren Mundlöcher mit je einem sechsstraligen g. Sterne bedeckt erscheinen, – auf spitzem w. Dreifelsen eine r. gew. flugb. w. Taube, einen gr. Ölzweig im Schnabel haltend. – Decken: #g.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1834 für Adolf, Kameralbeamter u. für Carl Chinetti, k. k. Lieutenant.

(L. R. exp. aus d. siebb. Hofkanzlei, VI. 2144).

Chinetti.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, altes: Gebogener, mit d. Ellbogen auf n. Boden ruhender Arm, ein breitendiges Kreuz in d. Faust haltend.

(Siegel des Cornel Chinetti, aus Siebenbürgen).

Ueber das vermehrte Wappen u. Dipl. Daten dieses Geschlechtes, siehe: Siebm., Pag. 98. Taf. 77.

Chinetti.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben in G. auf gr. Dreiberge mit d. Ellbogen gestützt, ein in d. beiden obern Schildesecken v. je einem sechsstrahligen r. Sterne begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein # Passionskeuz mit ausgeschweiften Enden haltend. – (das Armgelenk überhöht v. einer n. Biene.) – unten in R. eine bis zum obern Schildesrande reichende, eingepfropfte b. Spitze, worin über gr Boden auf w. Dreifelsen ein n. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. – Die eingebogenen Seitenränder d. Spitze sind begleitet v. je einem aus g. Blätterkrone wachsenden n. Hirsch. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und # links von S und R. getheilten Hörnern, dessen Mundlöcher mit je inem sechsstrahligen g. Sterne besteckt erscheinen, – auf spitzem w. Dreifelsen eine flugbereite, r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Decken: # g – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1834 für Adolf, Kamaralbeamter u. Karl Chinetti, k. k. Leutnant. –

(L. R. expedit aus d. siebb. Hofkanzlei, Nr. 2144).

Chinorányi.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein g. Posthorn, in d. obern rechten Schildesecke v. einer g. Sonne, in der linken Oberecke von einer s. Mondessichel begleitet. – Kleinod: N. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Decken: bg. – rs.

Es führen einzelne Abkömmlinge das Prädikat „de Chinorán“ – was sich jedoch mehr auf die muthmassliche Abstammung aus dem gleichnamigen Dorfe in Deutraer Comitate beziehen dürfte. –

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1755 für Leopold Chinoranyi.

(L. R. 43. p. 544. – N. J. III. 33).

Chiolich (čolić) von Löwensperg.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a) v. 1706: IN B. auf gr. Boden zwei gegen einander aufspringende g. Löwen, einen Streitkolben gemeinschaftlich haltend.

Zwei Helme. Kleinod: Je ein einwärts gekehrter g. Löwe, in der erhobenen Linken (Rechten) einen Krummsäbel haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Josef I. d. d. Wien, 31. Dezember 1706 für Andreas Chiolich, Bürger von Zengg.

(Lib. Reg. XXVII, 217.)

Wappen b) v. 1731: Geviertet von B. u. R.; 1 und 4: je ein einwärts gekehrter, doppelschwänziger g. Löwe, der eine in der erhobenen Linken ein Schwert mit Parirstange, auf welches beturbantes Türkenkopf gespiesst erscheint, der andere in der Rechten einen Streitkolbenhaltend; 3: ein geharnischter Reiter mit Eisenhelm und Schwert; 4: drei (1, 2) silberne Münzen.

Zwei Helme mit d. wachsenden Löwen von 1 u. 4.

Decken: bg. – rs.

Wappen-Vermehrung u. Verleihung des Prädikates „von Löwensperg” von König Karl III. d. d. Wien, 9. Oktober 1731 für die Zengger Patrizier Georg-Wolfgang, Mathias, Johann Bapt. und Georg von Chiolich.

(Lib. Reg. XXXVI, 811.)

Ungar. Freiherrnstand d. d. Wien, 17. Sept. 1753 für den Bischof von Zengg Georg Wolfgang Chiolich de Löwensperg.

(Lib. Reg. XLIII, 154.)

Chiolich, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen einander aufspringende g. Löwen, einen Streitkolben gemeinschaftlich haltend. – Zwei Helme mit je einem einwärtsgekehrten wachsenden g. Löwen. in der erhobenen Linken (Rechteu) einen Krummsäbel haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König József I. d. d. Wien, 30. Dezember 1706 für Andreas Chiolich.

(R. A. Bpesth, L. R. Fol. 239).

Chiolich, II. v. Löwenburg.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R.; 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter. doppelschwänziger g. Löwe, der eine in d. erhobenen Linken ein Schwert mit Parirstange haltend worauf ein Türkenkopf mit Turban gespiesst ercheint, der andere in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend; 3 ein gehernischer Reiter mit Eisenhelm u. Schwert; 4 drei (1, 2) Silbermünzen. – Zwei Helme mit den wachsenden Löwen von Feld. 1 u. 4 – Decken: rechts: bg. – links: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1731 für Georg, Wolf, Matthias u. Johann Chiolich v. Löwenburg. (L. R. Nr. 36 Fol. 811).

Es erhielt eine Linie dieses Geschlechter, welches sich gegenwärtig „Csollich“ schreibt, mit 15. Septb. 1810 den österr. Feiherranstand. Georg Feiherr v. Chiolich, war Bischof v. Zengg. (Siehe: N. J. III. 33–34).

Chiollich,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Csollich. (Suppl.).

Chiolnich de Chiolka (čolnić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Doppelschwänziger Löwe, hält mit rechter Vorderpranke Krummsäbel, mit linker einen abgeschnittenen Türkenkopf. In der oberen linken Ecke ein Stern.

Kleinod: Zwischen offenem Flug wachsender Wappenlöwe, darüber freischwebend (sic!) Stern.

(Siegel des Agramer Domherrn Josef Anton Chiolnich de Chiolka, von 1728 im Agramer kroat. Landesarchive.)

Josef Anton v. Chiolnich war von 1728–1752 Domherr von Agram, 1752–1770 Bischof von Djakovar und Syrmien, 1753 Obergespan des Komitates Pozega, wirkl. Geheimrath etc.

Chiongor.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein mit drei g. Weizenähren bestecktes r. Menschenherz. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigm. Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 3. April 1585 für Emerich Chiongor.

(Gyfv. L. R. I.)

Chiorba.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf („mit Blumen bestreutem”) gr. Boden ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Megyes, 4. März 1614 für Michael Chiorba.

(Gyfv. L. R. VII. 17.).

Chiorba.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Krieger mit Brustharnisch, honen # Steifeln u. Eisenhelm sammt Schwertscheide an Seiner Linken, in der obern rehten Schildesecke v. einen s. Halbmonde, in der obern linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiet; er hält in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe, die Linke in die Hüfte gestützt. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias, d. d. Prag; 21. Februar 1616 (Kundgemacht: Zemplin, Zuempliner Comitat 1621) für Georg Chiorba als Haupterwerber u. für Stefan Chiorba als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Chire,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Csire. (Suppl.)

Chirke,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Chyrke. (Suppl.)

Chirstán.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein r. gekl Mann mit hohen g. Stiefeln, Kalpag mit Adlerfedern und um d. Lenden gegürtetem Krummsäbel, in d. erhoenen Rechten einen Säbel, mit d. Linken die Zügel d Rosses haltend. – Kleinod: R. gekl. geb. Arm. ein Schwert mit Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Pressburg, 1659 (kundg.: Petneháza, Szabolcser Ctt, 1660) für Peter u. Stefan Christian.

(Orig. im Oberung, Museum, Kaschau).

Im selbem Jahre, sub d. 22. Aug, wurde dem Georg Kristán v. Gorbonász v. Seite des Achaz Barcsay, reg. Fürsten v. Siebenbürgen, ein ähnlichen Wappen wie soeben, blasonirt, verliehen.

(L. C.).

NB. Erscheinen auch „Krisztán” geschrieben.

Chobek (čobek).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. auf gr. Dreiberge zwischen g. Aehren ein Krieger (bl. Rock, weisse Hosen, g. Stiefel, bl. Kalpag, umgehängt. Säbel), der in rechter Hand Bündel g. Aehren hält.

Kleinod: Wappenfigur wachsend.

Decken: g. b.; s. r.

Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 23. März 1597 für Mathias Chobek, dessen Frau Anna Ivanchich, dessen Söhne Peter, Michael, Paul, Thomas, Jakob und Stefan, dessen Bruder Mathias, dieses Frau Elisabeth und der letzteren Kinder Georg, Michael, Simon, Stefan, Nikolaus und Margaretha.

Publicirt im kroat. Landtage 13. April 1598.

(Legal. Copie in d. südslav. Akademie in Agram.)

Chobor,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Czobor. (Suppl.)

Chochak (čoéak)
[Horvát-Szlavón]

siehe: Babok.

Chomaközy v. Csomaköz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone, ein flugbereiter Geier.

(Siegel d. d. 1618 mit Initialen des Andreas v. Chomaközy. – Ibrányisches Archiw zu Jenke, im Ungvárer Comitat).

Die Grafen Károlyi, welche mit diesem Geschlechte eine gemeinschaftliche Abstammung theilen, führen als Mittelschild (Stammwappen), in B. den flugbereiten Geier wie oben,bier jedoch auf gr. Dreiberg stehend u. in der erhobenenen Rechten ein „r. Herz haltend. (Verschiedene Siegel aus d. XVI. u. XVII. Jh. – Vergi. „Károlyi“.

Zweifellos haben daher die Chomaközy u. die Károlyi von Alters her, ein u. das selbe Wappen geführt und dürfte das „Herz“ in der rechten Kralle des Geiers, auch dem obiben Wappen zukommen u. nor irrthümlich hier ausgelassen worden sein. – Die weitere Frage: ob Unterlagskrone oder Dreiberg, ist nebensächlicher Natur; wir stimmen für Krone, da der Charakter dieser, ein viel mehr „ausgesprochener“ ist als der des Dreiberges.

K. Donationen d. d. 1609 für Peter und d. d. 1754 für Sigmund ec. v. Csomaközy.

Uradel des Szathmárer Comitates „de genere Kaplony“ eines Ursprunges mit den Geschlechtern Károlyi, Bagossy u. Vetéssy; im Manusstamme erloschen i. J. 1768 mit Sigismund Csomaközy v. Csomaköz.

(N. J. III. 174–175 u. Szathmár várm. II. 211).

Chömöz,
[Magyarország]

siehe: Csemez.

Chorinsky v. Ledske.
[Magyarország]

Wappen: In G. ein # und ein s. Büffelhorn, beide v. aussen besteckt, mit je drei Krebsscheeren in verwechselten Farben. – Kleinod: Die Hörner. – Decken: R. gefütterte Leopardenhaut (in Form eines Wappenmantels). – Childhalter: Je ein nackter, wilder Mann, Scheitel u. Lenden mit Laub umgeben. – (Die Leopardenhaut war dem Chorinsky-Wappen früher eigen. – Mit dem Freiherrnwappen wurden # g. Decken verliehen; mit dem Grafendiplome kam wieder das Fell).

Altes, ursprünglich polnisches Adelsgeschlecht, schon im XV. Jh. in Mähren begütert.

Freiherrenstand (alter, böhmischer) v. Kaiser Josef I. d. d. Wien, 29. September 1710 für Franz Karl v. Chorinsky (geb. 1690 † 1750 Herr auf Wessely u Petlawitz, k. k. Rath u. Kreishauptmann zu Hradisch, Landrechtsbeisitzer u. Landmann in Mähren.

Grafenstand (erbländ. u. böhm.) v. Kaiserin Maria Theresia, d. d. Wien 12. Dezember 1761 für Franz – Johann, k. k. geh. Rath u. kämmerer, u. Michael Wenzl, alle Freiherrn Chorinsky v. Ledske, – Söhne des 1750 † Franz Karl.

Obersterblandpanieramt in Böhmen, d. d. 3. April 1763 (1798?) – Dieses Geschlecht, in mehreren comitaten von Ungarn (Trentschin, Zemplin, Hont) begütert, verband sich wiederholm mit Sprossen des ungarischen Hochadels u. erscheint aus Diesen Gründen bier forgeführt. – Wennglech nicht inarticulirt.

(Peter A. Die Wappen in den schlesischen Landtafelbüchern. – Hyrtl, Wappengallerie des österr. Kaiserstaates II. – Ledebur I. 141. – Köhne I. 31).

Choron,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Csoron. (Suppl.)

Chössy.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Aufspringender Löwe hält in recht. Vorderpranke Krummsäbel.

Kleinod: Wappenfigur wachsend.

(Siegel des Andreas Chössy, Hauptmann des Grafen Peter Zrinyi, von 1642 im kroat. Landesarchive.)

Chotek v. Chotkowa u. Wognin.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit Mittelschild, letzterer getheilt u oben ledig von S und R. gespalten; iunten aus der Theilunslinie wachsend ein s. Halbrad; dann 1 u. 4 in G. ein zweimal gekrönter, r. gewaffneter # Doppeladler; 3 und 4 in B. ein g. Bär; Drei Helme: I. Der Doppeladler; Decken: bg. II. Vier rw. rw. Straussenfedern; Decken: bg. –rs. III. Der Bär wachsend; Decken: rs. – Schildhalter: Je ein g. Bär.

Böhmischer Uradel, auch im Besitze der Landmannschaft v. Krain.

Freiherrenstand d. d. 11.Juli 1556.

Verleihung der Prädikate v. „Chotkowa u Wognin“ d. d. 1702.

Grafenstand (böhmischer) d. d. 13. Mai 1723. R. Grafenstand d. d. 4. Oktober 1745.

Oberst-Erbland-Thürhüteramt in Oesterr. ob d. Enns d. d. 1755.

Oberst-Erbland-Thürhüteramt in Oesterr. unter d. Enus d. d. 1765.

Ungar. Indigenat d. d. 1764 für Joh. Nep. Graf Chotek v. Chotkova u. Wognin, k. k. Geh. Rath ec.

(Siegel mit voller Umschrift. – Hormayr u. Mednyánszky, Taschenbuch für vaterl. Geschichte, 1828. 366–404. – Siehe auch N. J. III.).

Chotek v. Chotkowa und Wognin.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet mit Mittelschild, letzterer getheilt und oben ledig von S. und R. gespalten; unten in R. aus der Theilungslinie wachsend ein s. Halbrad; dann 1 und 4 in G. ein zweimal gekrönter, r. gewaffneter # Doppeladler 3 und 4 in B. ein g. Bär.

Drei Helme: I. Der Doppeladler; Decken: bg. II. Vier rw.rw. Straussenfedern; Decken: bg. – rs. III. Der Bär wachsend; Decken: rs.

Schildhalter: Je ein g. Bär.

Bömischer Uradel, auch im Besitze der Landmannschaft v. Krain.

Freiherrenstand d. d. 11. Juli 1556.

Verleihung der Prädikate v. „Chotkowa u. Wognin” d. d. 1702.

Grafenstand (böhmischer) d. d. 13. Mai 1723.

R. Grafenstand d. d. 4. Oktober 1745.

Oberst-Erbland-Thürhüteramt in Oesterr, ob d. Enns d. d. 1755.

Oberst-Erbland-Thürhüteramt in Oesterr. unter d. Enns d. d. 1765.

Ungar. Indigenat d. d. 1764 für Joh. Nep. Graf Chotek c. Chotkowa u. Wognin, k. k. Geh. Rath ec.

(Siegel mit voller Umschrift. – Hormayr u. Mednyánszky, Taschenbuch für vaterl. Geschichte, 1828. 366–404. – Siehe auch N. J. III).

Die Grafen Chotek sind derzeit Besitzer der Herrschaft čerević in Slavonien und Virilisten des kroat. Landtages.

Chrammer,
[Magyarország]

siehe: Krammer.

Christán.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln, Kalpag mit Adlerfedern und um d. Lenden gegürteten Krummsäbel, in d. erhobenen Rechten einen Säbel, mit d. Linken die Zügel d. Rosses haltend. – Kleinod: R. gekl. geb. Arm, ein Schwert mit Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: bg – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Pressburg, 1659 (kundg.: Petneháza, Szabolcser Ctt, 1660) für Peter u. Stefan Christan.

(Orig. Im Oberung. Museum, Kaschau).

Im selben Jahre, sub d. 22. Aug., wurde dem Georg Kristán v. Gorbonász v. Seite des Achaz Barcsay, reg. Fürsten v. Siebenbürgen, ein ähnliches Wappen wie soeben blasonirt, verliehen. Vergl. Siebm., P. 345. T. 260.

Christianovich (Kristianović).
[Horvát-Szlavón: kiegészítés]

Wappen: Ein durch eine Zackenkrone gestecktes Patriarchenkreuz, begleitet beiderseits von je einem, mit dem Schweife abwärts stehenden Kometen.

Kleinod: Das Kreuz zwischen zwei Straussenfedern.

(Siegel d. d. Agram 1828 des Alois Christianoviczh. In dem kroat. Landesarchive: Acta Jamnicensia.)

Angeblich aus Bosnien stammendes Geschlecht, welches sich in der siebziger Jahren des vorigen Jahrhundertes in Virovitica ansiedelte.

Alois Christianovich war Rechtor des Agramer adeligen Convictes, später Domherr und Bischof.

Ignaz v. Chr. war 1851–1884 Domherr von Agram. Julius v. Christianovich, F. M. L., lebt derzeit im Ruhestande in Wien.

Alexander Christianovich, welcher unter Napoleon I. nach Frankreich kam, wo er als Officier den Krieg in Algier mitmachte, that sich besonders mit seinem Werke „Esquisse historique de la musique arabe” hervor.

Christóffy.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde, welches mit einem r. Gitter überlegt erscheint, unter eine g. Blätterkrone hinter welcher sich zwei w. Schreibfedern kreuzen, – oben (kie Krone überhöhend) ein sechsstrahliger g. Stern. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Stern. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Königin Maria Theresia, d. d. 1767 für Ignaz Christoffy, Notar bei der k. Stathalterei.

(L. R. Nr. 47 Fol. 691)

Christofori,
[Magyarország]

siehe: Kristof.

Chubor,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Czobor. (Suppl.)

Chuchy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschw. g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 22. Oktb 1633 (Kundg.: Szendrő, Borsoder Ctt, 14. Febr. 1634) für Ladislaus Chuchy als Nebenerwerber.

(Orig., Ctts A. Heves).

Chuha,
[Magyarország]

siehe: Csuha.

Chuich (čuić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet; die Felder 1. u. 2 überlegt mit einem s. Querbalken, welcher mit einem lorbeerumwundenen Bajonet-Gewehre belegt erscheint; dann 1 in S. vier (unterhalb d. Querbalkens drei [2, 1] und oberhalb ein) vom Rumpfe getrennte mit gr. Turban u. r. Kape versehene bebärtete Türkenköpfe; 2 in R. zwischen vier sechsstrahligen g. Sternen auf g. Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt, ein nackter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 3 in B. über einem gr. Boden sich erhebend eine gezinnte Festungsmauer, aus deren gewölbtem offenem Thore ein nackter gebogener Arm herausragt, der in d. Faust ein flatterndes Band haltend, worauf in # „virtute, fide et amore” geschrieben steht. – Auf d. Zinnenmauer, ein flugbereiter # Adler, gekrönt; 4 auf gr. Boden ein Krieger mit dreieckigem Hute sammt Federbusch, mit der Rechten einen Krummsäbel schwingend und mit d. Linken einen rechtsgekehrten anderen Krieger haltend, gegen welchen ein dritter Krieger mit d. Gewehre losgeht. (Episode aus d. Kriegserlebnissen d. Erwerbers u. zwar d. Scene, wie d. Erwerber im J. 1799 in d. Gefechte bei Martiniponte sinen Hauptmann aus d. Gefangenschaft rettet).

Kleinod: Drei b.s.r. Straussenfedern.

Decken: rg. – bs.

Adels- und Wappenbrief d. d. Wien, 9. April 1840 von König Ferdinand V. für Michael Chuich, Ritter der franz. Ehrenlegion, k. k. Oberst.

(Orig. derzeit bei dem k. Gerichtshofe in Agram.)

Chuich.
[Magyarország]

Wappen: Gevierter; die Felder 1 u. 2 überlegt mit einem r. Schrägbalken welcher mit einer lorbeernumwundenen Ruderschaufel belegt erscheint; dann 1 in S. drei (1, 2) vom Rumpfe getrennte, mit Turban verseheue, schnurrbärtige Türkenschädel; 2 in R. zwischen vier sechsstrahligen g. Sternen auf g. Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt, ein w? bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 3 in B. über gr Boden sich erhebend, eine gezinnerte Festungsmauer, über deren gewölbtem offenem Thore ein geharnischer gebogener Arm sich befindet, in d. Faust ein nach rückmwärts flatterndes Band haltend, worauf: „V„rtute, fide et amore.“ – auf der Zinnenmauer, ein flugbereitere, gekrönter # Adler; 4. ein Mann mit dreieckigem Hute sammt Federbusch, mit d. Linken einen linksgekehrten Mann bei der Achsel fassend, – in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. (Oesterr. Offizier, welcher einen türkischen Soldaten gefangen nimmt). – Kleinod: Drei bgb. Straussenfedern. –Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. für Michael Chuich, kais. Oberst.

(L. R. Nr. 4810).

Chunchich (čunéić).
[Horvát-Szlavón: kiegészítés]

Wappen: Getheilt. Oben in G. ein # Adler. Unten in R. eine eingepfropfte s. Spitze, worin ein n. Kegel, begleitet rechts und links von je einer b. (?) Rose.

Kleinod: Geschlossener # Flug.

Decken: rg.

(Siegel, schraffirt, d. d. Modrušpotok 1806 des Stephanus Chunchich, vicejudex nobilium des Agramer Komitates. Im k. kroat. Landesarchive in Agram: Acta Ribnicensia.)

Alte Turopoljer Adelsfamilie.

Churhay.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei r. w. r. Straussenfedern in d. Linken drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod. G. Greif wachsend, mit den Straussenfedern und Weizenähren. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand I. d. d. Wien, 4. December. 1563 für Gregor Churhay, Bürger in Altsohl (Zólyom) als Haupterwerber und für Mathias Churhay seinen Vater, sowie für Johann Glosius, Notar der Stadt Altsohl, Abraham Bartholenovits (Schwäger). – Sophia churhay Mutter des Gregor Churhay und Michael Gruob etc. als Nebenerwerber.

(L. R).

Chúzy,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Chúzy I. u. II. (Suppl.)

Chyáak.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. auf gr. Boden („welcher mit Lorbeerzweigen belegt erscheint”) – ein Mann mit gr. Lebirocke, b. Hosen, Kalpag und g. Gürtel, in d. Rechten eine Schreibfeder haltend, d. Linke an d. Griff des Krummsäbels gelegt. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, für Thomas Chyáak und für s. Halbbruder Peter Keöllö.

(Gyfv. L. R. VII. 376).-

Chyanadi.
[Erdély:nemesek]

Wappen: InB. ein r. bekl. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint. – Kleinod: Nicht erlieehn. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigismund Rákóczy, d. d. Klausenburg, 28. July 1607 für Abraham Chyanadi.

(L. R. IV.).

Chychek (čiéek).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Vom Schildesboden zu dem oberen Schildesrande aufsteigende, von zwei Lilien begleitete, einwärts gebogene Spitze, worin ein aufspringender Löwe.

(Siegel des Georg Chychek, Pfarrer in der Mikulichschen Burg Belec, von 1644 im kroat. Landesarchive.)

Chyemeki (Csemeki).
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein Leopard in d. erhobenen Rechten ein zweizipfliges von R. und Gr. geteiltes, nach rückwärts abflatterndes Fähnlein haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 26. Maj 1608 für Johann Chyemeki.

(Gyv. L. R. V. 164).

Chyep v. Bágyon.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von Gr. u. R. geviertetem Schilde 1 u. 4. ein Leopard in d. erhob Rechten einen Streitkolben haltend; 2 u. 3 ein gr. Lorbeerkranz. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Leopard wachsend. – Decken: rg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Klausenburg, 5. Febr. 1609 für Peter Chyep v. Bágion.

(Gyfv. L. R. VI. 72).

Chyep de Bagyon.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 3. Leopard steigend, in der Rechten Streitkolben haltend; 2 u. 4 gr. Lorbeerkranz. – Kleinod: Leopard wachsend zwischen Flug. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Báthori d. d.Kolozsvár, 5. Februr 1609 für Peter Literatus Chyep de Bagyon.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. VI).

Chyer.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein r. bekleideter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange und einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend In der obern rechten Schildesecke befindet sich ein sechsstrahliger g. Stern, in der obern linken Ecke, eine s. Mondsichel. – Kleinod: Der bewaffnete Arm, ohne Türkenschädel. – Decken: bg. – rs.

(Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II. d. d. Prag, 8. März 1580 für Stefan u. Georg Chyer als Nebenerwerber. – Siehe: „Berey“ Haupterwerber).

(Orig. Cap. A. Lelesz).

Chyk v. Németi.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gew., flugb. w. Schwan, mit d. erhobenen Rechten eine mehrmals geringelte Schlange pfalweise haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Boden. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Pressburg, 30. Novbr. 1609 für Benedict Chyk, für seine Ehefrau Katharine Gure, für d. Kinder Stefan, Nikolaus u. Katharine u. für d. Enkel Georg u. Paul.

Im Borsoder Ctte Blühendes Adelsgeschlecht.

(Orig., im Fam. Bes.)

Chyoma v. Tasnád-Závodgya.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm welcher in d. Faust drei g. Weizenähren und einen mit d. Spitze nach abwärts gesenkten Dolch sammt g. Parirstange hält. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs.–bs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gr. Wardein, 6. Jänner 1617 für Peter Chyoma de Tasnád-Závodgya, für seine Ehefrau Elisabet Lukács u. für d. Söhne Georg u. Andreas.

(Beschreibung nach d. Orig., Bereger Ctts Arch.).

Chyoma v. Tasnád-Závodgya.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm welcher in d. Faust drei g. Weizenähren und einen mit d. Spitze nach abwärts gesenkten Dolch sammt g. Parirstange hält.

Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fst v. Siebenbürgen, d. d. Gr. Wardein, 6. Jänner 1617 (kundg.: Stadt Akos, I. J.) für Peter Chyoma de Tasnád-Zárvodgya, für seine Ehefrau Elisabet Lukács u. für d. Söhne Georg u. Andreas.

(Beschreibung nach d. Orig., Bereger Ctts Arch.)

Chyoma,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Csoma I. u. II. (Suppl.).

Chyoron,
[Magyarország]

siehe: Csoron.

Chyre,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Csire. (Suppl.).

Chyrke v. Póly u. Alattyán.
[Magyarország: kiegészítés]

Kleinod: Wachsender, nach links gekehrter Adler.

(Sieger d. d. 1373 mit Umschrift des Peter Chyrke, Vicebanus und Comes des Köröser Ctts. – R. A. BPesth).

Von den drei Zweigen des Genus Aba, welche zu Beginn des XIV. Jarhundertes, das Abaujer Ctt bewohnten, nannte der zweite, welcher den Namen „Chyrke” führte (im Gegensatze zu demjenigen des Omode und des Nikolaus Gereven), nur einen bescheidenen Besitz im genannten Ctte sein eigen.

Die nunmehrt erloschenen Chyrke, welche auch mit den Prädikaten „v. Kirida” und „v. Alattyán” urk. auftreten, erscheinen noch i. J. 1367 mit Grundbesitz auf Hilyón, 1399 mit Andreas, Peter u. Johann auf Alattyán, 1427 auf Póly, dann auf Miszloka u. Tökés, – alles im Abaujer Ctte.

1444 teilt Thomas Chyrke, mit den Semsey.

(Dr. Csánki Deső, M. T. földr., 223. – N. J. III 34. – Vergl. auch d. Artikel: Genus Aba, Im Suppl.)

Chyrke.
[Horvát-Szlavón]

Kleinod: Wachsender, nach links gekehrter Adler.

(Siegel d. d. 1373 und 1378 mit Umschrift des Peter Chyrke im Ung. Reichsarchiv, Bpest, D. L. 6144 und 35255.)

Das dem Genus Ab angehörige Geschlecht Chyrke war Vicebanus von Slavonien und Comes des Kreuzer Comitates.

Chysar,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Csiszár I. u. II. Siebm., Pag. 114. Taf. 89.

Chysar.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von R. und B. gespaltenem Schilde vorne auf gr. Boden ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden Stein; hinten auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe des Schildes, hier doppelschwänzig u. wachsend. – Decken: bg – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf d. d. Wien, 21. März 1582 für Benedikt Chysar, für seine Ebefrau Catharina, für d. Sohn Peter u. den Bruder Mathäus.

(Orig., im Nagybányaer Archive).

Cicatricis.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr Hügel ein w. Pelikan in g. Neste, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1720 für Adam und Stefan Cicatricis. – Aus dem Trentschiner Comitate stammendes Geschlecht.

(L. R. – Adami Scuta II, u. Coll. herald.)

Ciefkay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Auf n. Boden ein Löwe in d. erhobenen Bechten einen Palmzweig, in d. vorgestreckten Linken einen Ring oder Kranz haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend.

Dieses, mutmasslich erloschene Adelsgeschlecht, erscheint auch „Cziefkay” u. „Csiffkay” geschrieben.

(Siegel d. d. 1674 u. 1688 mit Init. Des Johann Csiffkay. – Gravirtes Wappen auf einem silb. Kelche der ref. Kirche zu Hanusfalva, des Georg Ciefkai.)

Cihorich (čihorić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. einköpfiger gekrönter s. Adler, darüber mit drei g. Sternen belegter b. Schrägrechtsbalken.

Kleinod: Wachsender, gekrönter r. Adler mit ausgebreiteten Flügeln, am rechten Flügel ein mit drei b. Sternen belegter s. Schrägrechtsbalken.

Decken: s.r.

Wappencodex des Korjenić-Neorić von 1595 in der Universitätsbibliothek in Agram. Seite 45.

Cikulini v. Szomszédvár.
[Magyarország]

Wappen, gräfliches v. 1706: Dreimal gespalten von B. und R; l) dreimal getheilt; a.) gekrönter g. Jungfrauenkopf mit wallenden g. Haaren; b.) breitendiges s. Kreuz; c.) g. Kaiser- oder Bügelkrone; d.) g. Laubkrone; 2. u. 4. drei übereinander gereihte s. Lilien; 3.) ledig.

(Nach d. Orig. Grafenstanddiplome im gräfl. Sermagischen Arch. auf Horfain, bei Cilli).

Wappenbesserung v. Kaiser Mathias II. d. d. Pressburg, 29. März 1613 für Julius Cikulini u. für seine Brüder Franz, Peter u. Ludwig. – (Die Wappenabbildung fehlt; Beschreibung theilweise unleserlich. – In diesem Wappen finden sich vor: Sechs Lilien in Roth, – u. ein r. Kreuz in S., darüber ein Jungfrauenhaupt; – Kleinod: Gekrönte Jungfrau. – Decken: bg. – rs.)

Freiherrenstand v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 10. Dezember 1628 für den Obigen. (In diesem reich ausgestatteten Diplome ist über d. Wappen weder in Bild noch im Texte etwas vorzufinden; dasselbe dürfte daher nach d. „Besserung” unverändert beibehalten worden sein.

Grafenstand v. König Josef I. d. d. Wien, 28. Aug. 1706 für Johann Freiherr Cikulini v. Szomszédvár, (Sohn des Freiherrenstanderwerbers). – Der Text der Beschreibung weicht von dem eingemalten Wappen theilweise ab. Von diesem alten, ursprünglich kroatischen Geschlechte, welches wir in Diplomen u. Urkunden, bald Cikulini, bald Ciculini u. Chikulinyi geschrieben finden, erhielt Ludwig C. im J. 1389 von Papst Bonifacius IX. in Anbetract seiner Verdienste im Kirchenstreite, (Schisma) das Kreuz in sein Wappen. – Daraus wäre zu schliessen, dass der Jungfrauenkopf oder die Lilien das Stammwappen bildeten.

Ludwig II. Cikulini, (Grossvater des Julius C.) fiel i. J. 1507 bei der Vertheidigung d. Festung Clina in Dalmatien, gegen die Türken.

Franz Cikulini hat unter Banus Niclas Zrinyi die Stadt Kanizsa (Canisa) gegen die Türken vertheidiget. Leopold I. C. (auch Gelehrter in Jus u. Philosofie) genoss zur Zeit der Zrinyi-Frangipani Verschwörung, als Führer der Banal-Geschäfte, das Vertrauen des Kaisers Leopold I. u. wurde mit Theilen der eingezogenen Güter des Exbanus Zrinyi, darunter mit Szomszédvár (croatisch Susedgrad) belohnt.

Im Mannsstamme erloschen mit dem einzigen u. ersten Grafen Cikulini, Johann Franz, im J. 1746. – Die Erbtochter Maria Elisabeth Gräfin Cikulini v. Szomszédvár war vermält an Johann Herbert Freiherr v Moscon (später v. Szomszédvár u. Neuhof) † 1736 als letzter der in Ungarn indigenirt gewesenen Linie. Ihre Tochter, Maria Hyacintha Juliana Freiin v. Moscon, vermälte sich mit Peter II. Josef seit 1720 Freiherr) v. Sermage († 1746), worauf das Prädikat Szomszédvár u ein Theil des Wappens an die heutigen Grafen v. Sermage überging.

(Nach Orig. Diplomen u. Urkunden des gräfl. Sermag’ischen Archives).

Cillei (Cilli)
[Magyarország]

Stammwappen „v. der San”: In S. zwei r. Balken. – (Nach Orig. Siegeln der „Herrn von der San.” – Vergl: Professor Dr. Franz Ritter v. Krones, „Die Freien von Saneck und ihre Chronik als Grafen v. Cilli” Graz, Lenschner ec. Lubensky, 1883 Gr. 8. 186 ec. 234 und ebendort, das Wappen „Saneck” II. 127–129. – Die Tincturen sind „ergänzt” nach Leitzmann, Wegweiser, 608 und nach Dr. Josef Bergmann. Mitglied d. kaiserl. Akademie d. Wissenschaften, „Das Münzrecht der gefürsteten Grafen von Cilli und die denselben fälschlich zugetheilten Münzen der Reichsgrafen von Erbach” Wien, Jahrbücher der Literatur, Bd. 103, S. 29 und 37).

Wappen, von nach d. 28. Febr. 1333: Geviertet; 1 u. 4 das Stammwappen „v. der Sahn” wie oben; 2 u. 3 in B. drei (2, 1) sechsstrahlige (auch fünfstrahlige) g. Sterne (Wappen der „Heunburger,” welches später auf die heunburgische Herrschaft und Stadt Cilli überging und heute noch von der letztgenannten Stadt unverändert geführt wird. –) Dieses Wapen dürfte, in dieser Form, zuerst von Friedrich von Saneck vereinigt und geführt worden sein, welcher mittelst Urkunde d. d. 28. Februar 1333 in den Alleinbesitz der ganzen Herrschaft und Stadt Cilli galangt und mit Diplom v. Kaiser Ludwig d. Baier d. d. 16. April 1341 zum Graf von Cilli erhoben wurde. – Das betreffende Diplom beschäftigt sich mit dem Wappen nicht. – (Uber das vereinigte Cilli-Wappen, siehe: Rentzmann, Numismat. Wappenlexicon, – sowie Bergmann, Leitzmann u. Dr. Krones wie oben).

Wappen, c.): Wie b.) die Felder jedoch gegenseitig verwechselt. – Zwei Helme: I. Offener w? Flug, belegt mit einem r? Balken. – Decken: bg. – II. Straussenfedern (Pfauenbusch?) – Decken: rs.

(Fugger, Spiegel der Ehren des Erzhauses Oesterreich. Gravschaft Cilie. Nürnberg, 1668, 642 u. 1038. – Es ist dies das einzige uns bekannte „complete” Cilli-Wappen, wobei jedoch zu bemerken, dass Fugger nicht immer als zuverlässige Quelle anzunehmen ist. – Die Tinkturen der Felder 2 u. 3 und des Kleinodes I. wurden auch hier „ergänzt.”)

Wappen, d) Durch einen Balken getheilt, welcher mit einem, bis zum obern Schildesrande reichenden, zirkelartigen Gegenstand überlegt erscheint. – Kleinod: Becherartiger Gegenstand. –

(Orig. Siegel d. d. 1453 mit voller Umschrift des Ulrich Graf v. Cilli, als Banus v. Slavonien. – Vergl. N. J. III. 39. – Dieses Wappen kommt bei den Grafen v. Cilli, bekannt, nur Einmal, (hier) vor und dürfte nicht diesem Geschlechte, sondern dem der „Grafen Schaunburg” gehört, – Ulrich daher, das Wappen seiner Grossmutter, Gräfin Elisabeth Schaunburg, auf diesem Siegel zur Verwendung gebracht haben, welches mit dem hier zuletzt beschriebenen, grosse Aehnlicheit aufweist. – Es liegt übrigens die Vermuthung nahe, dass die Herrn „v. der Sahn” auch nach ihrer Erhebung zu Grafen (resp: v. 30. November 1436 zu „gefürsteten” Grafen) v. Cilli, – nicht immer das vereinte Wappen b.) und c.), sondern bald das Saneck-Stammwappen, bald das Cilli-Wappen (d. i. die 3 Sterne) allein geführt haben dürften. – Vergl.: Krones, II. 127–129, wo bei der Todtenmesse und Beerdigung des letzeten Grafen Ulrich, die Paniere u. Wappen Cilli u. Saneck abgesondert erscheinen, – sowie Lazius W. 993, welcher sagt: „Ciliensium .. gentilitia fuerunt arma: tres aureae stellae in coelestino clypeo.”) –.

Das Wappen des Graf Friedrich v. Cilli, welches im Sancti Christofori am Arlperg Bruderschaftsbuche eingemalt erscheint (k k. Haus- Hof. u. Staats-Archiv Wien, sub.: Tyrol, Loc. 99/100 Blatt 30 (2)) dürfte wohl das massgebendste sein. – Leider konnten wir es nicht erhalten. – Dieses berühmte Geschlecht erlosch i. J. 1456 mit Ulrich, Banus v. Slavonien u. Dalmatien.

(Siehe N. J. III 38–40, – sowie auch: Stülz J. Denkschriften d. kais. Akademie d. Wissenschaften, 1862 XII. 146–368. – Melly, Siegel 240. – Wissgrill II. 90. – Kneschke II. 1860 276. – Gundlach 1883 41. – NB. Münzen sind von den Grafen Cilli keine bekannt, obwol sie seit 1436 das Münzrecht besassen und solche geschlagen haben dürften).

Cilley.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, a): In B. drei (2, 1) sechsstralige g. Sterne. – Kleinod: # Hahnenbusch. – Decken: bg.

[Siegel d. d. 20. Juni 1488 des Hermann Cilli. – Siehe: Dr. Schönherr (Décsényi) Gyula, I. Lajos ismeretlen gyűrű pecsétye. Turul. VI. 1888. 91.]

NB. Die Tincturen, wurden nach den bisher schon bekannten Cilley-Wappen ergänzt.

Wappen, b): In geviertetem Schilde 1. u. 4 in B. drei (2, 1) sechsstralige g. Sterne; 2 u. 3 dreimal geteilt von R. über W. – Kleinod: # Hahnenbusch, devor eine w. Straussfeder. – Decken: bg.

(„Grauf von Zili”. Grünenberg, Wappenb., tab. VI. b.)

NB. Barbara Cillei, Königin von Ungarn, siegelt genau wie hier sub b) blasonirt, doch in verwechselter Reihenfolge und mit drei Balken.

(Viele Siegel mit Init.)

So viel als Ergänzung und bezw. Als Berichtigung zu Pag. 100. Taf. 78. 79. – Siehe auch: Turul, 1890. P. 224.)

Cilli, Grafen von.
[Horvát-Szlavón]

Stammwappen a) „von der San”: In S. zwei r. Balken.

(Nach Oroginalsiegeln der „Herrn von der San”. Adel Ungarns S. 100, T. 78).

Stammwappen b) „Heunburg”: In B. drei (2, 1) sechsstrahlige (auch fünfstrahlige) Sterne.

Kleinod: # Hahnenbusch.

Decken: b.g.

(Siegel d. d. 20. Juni 1433 des Hermann v. Cilli. Ad. Ung. Supl. S. 32).

Wie aus dem Artikel „Bitovec” in vorliegendem Werke ersichtlich, ist dies das Wappen der Familie „von Sternberg”, ist von dieser auf die „Heunburger” und später auf die heunburgsche Herrschaft u. Stadt Cilli übergegangen, welche letztere es noch heute führt.

Wappen c): Geviertet 1 u. 4: das Stammwappen von der San; 2 u. 3: das Stammwappen von Heunburg wie oben. (Adel Ung. S. 100, Taf. 78). Dieses vereinigte Wappen dürfte zuerst von Friedrich von Saneck geführt worden sein, welcher mittels Urkunde d. d. 28. Februar 1333 in den Alleinbesitz der ganzen Herrschaft und Standt Cilli gelangt, und mittels Diplom v. Kaiser Ludwig dem Baier d. d. 16. April 1341 zum Grafen v. Cilli erhoben wurde.

Wappen d): Wie c, die Felder jedoch gegenseitig verwechselt.

Zwei Helme: I. Offener w.? Flug, belegt mit einem r.? Balken. – Decken: b. g.

II. Straussenfedern (Pfauenwedel?). – Decken: r.s.

(Fugger, Spiegel der Ehren des Erzhauses Oesterreich. Gravschaft Cilie. Nörnberg, 1668, 642 u. 1038. – Es ist dies das einzige bekannte complete Cilli-Wappen, wobei jedoch zu bemerken, dass Fugger nicht immer als zuverlässige Quelle anzunehmen ist. – Die Tinkturen der Felder 2 u. 3 und des Kleinodes I wurden ergänzt.)

Wappen e): Wie d.

Kleinod: # Hahnenbusch, davor w. Straussfeder.

Decken: b. g.

(Grünenberg, Wappenbuch Taf. VI, b. „Grauf von Zili”).

Königin Barbara, Gemahlin König Sigismunds, siegelt genau so, doch in verwechselter Reihenfolge und mit drei Balken. (Zahlreiche Siegel mit Init.).

Wappen f): Durch einen Balken getheilt, über welchen ein Zirkel (?) gelegt ist.

Kleinod: Becherartiger Gegenstand.

(Original-Siegel d d. 1453 mit voller Umschrift: S. Ulrici. comitis. Cilie. et. Bani. Nagy, Magy. csal. III. 39). – Dieses Wappen kommt bei den Grafen v. Cilli nur einmal (hier) vor, und dürfte nicht diesem Geschlechte, sondern einem verwandten (vielleicht den Grafen v. Schaumburg) angehört haben.

Wappen g): Siehe unter „Bitovec” Seite 17, Taf. 13.

Dieses „Cilli”-Wappen war bisher gänzlich unbekannt.

Das berühmte und erlauchte Geschlecht der Grafen von Cilli und Zagorje kam mit Hermann II., dem Vater der Königin Barbara in unser Vaterland, wo es von König Sigismund eine Donation auf die Stadt Warasdin und das Comitat Zagorje erhielt und dadurch zu den grössten Grundbesitzern des Landes wurde. Die grosse Rolle, welche diese Familie hier dann spielte, ist allgemein bekannt. Schon Hermann II. war 1406–1435 Banus von Kroatien, ebenso sein Enkel Ulrich 1445–1456. Mit letzterem erlosch 1456 sein Geschlecht.

Stammtafel der in Kroatien lebenden Cillis:

Hermann II. von Cilli u. Zagorje, Banus von Kroat, Slav. u. Dalm. 1393–1436. (Gräfin Elisabeth Schaumburg); Friedrich II. † 1434. (I. Elisabeth Frangepan.) II. Veronika Teschnitz.), Anna, Gemahlin des Palatins Nikolaus von Gara., Barbara † 1450, Gemahlin des Königs Sigismund.; Ulrich, Banus v. Slavonien, † 1456. Kathar. Brankovich.)

Ciubretich (čubretić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von G. und S. getheilt, darüber mit drei silb. Sternen belegter r. Schrägrechtsbalken.

Kleinod: Von G.S. und S.G. getheilte Hörner.

Decken: s.g.

(Handschriftl. Wappenbuch des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitätsbibliothek in Agram. S. 132).

Kroatischer Uradel aus Vrhrika im Kniner Comitate, wo Wolfgang čubretić schon im XIV. Jahrh. urkundlich auftritt.

Johann, der Sohn des Michael č., nahm im XV. Jahrh. nach dem Rufnamen seines Vaters den Namen Mihaéević an; unter welchem die Familie als Gutsbesitzer in Lipa im Agramer Comitate lebte. Ausgestorben um 1750 mit Wolfgang Mihaéević.

(Lopašić, Oko Kupe i Korane S. 178 etc.).

Clementis.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein linksgekehrter g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wapenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 1651 für Daniel Clementis als Haupterwerber. (Kundgemacht: Zólyomer Ctt.)

(Nach d. Orig. im Familienarchive).

Clesse.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von # und B. gespaltenem Schilde vorne ein doppelschw. G. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend hinten drei pfalweise über einander gereihte, sechsstralige g. Sterne. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: #g–bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 8. März 1675 für Nikolaus Clesse.

(Orig. Conv. A. Jászó).

Closius.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. Löwe mit g. Brust, in d. erhobenen rechten Vorderpranke drei gr. best., gr. bebl. w. Lilien haltend. – Kleinod: drei rwb. Straussenfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy; d. d. Fogaras, 15. Febr 1680 für Martin Closius, Mitglied des äusseren Rathes zu Kronstadt, † 1691.

(Fam. Ber.).

Closius.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein r. Löwe mit g. Brust, in den erhobenen Vorderpranken drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. – Kleinod: Drei r. w. b. Straussenfedern. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Fogaras, 15. Februar 1680 für Martin Closius, Mitglied des äussern Rathes zu Kronstadt († 1691).

(Familienbericht).

Closy.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. Löwe, drei w. Lilien haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Fogaras, 11. März 1680 für Martin u. Georg Closy aus Brassó.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVIII).

Coburg.
[Magyarország]

Wappen, altes: Von # und G. siebenmal getheilt, darüber ein gr. Rautenkranz. – Kleinod: Gekrönte, mit einem Pfauenbusch besteckte Säule, – gezeichnet wie der Schild. – Decken: # g.

Wappen, b.): Zweimal gespalten u. fünfmal getheilt mit gespaltenem Schilderfusse. – Mittelschild (auf Ehrenstelle): von # und G. zehnmal getheilt (richtiger: wie oben), darüber ein schräger gr. Rautenkranz (Herzogth. Sachsen): dann 1. in B. ein linksgekehrter, gekrönter s. Löwe, belegt mit vier r. Balken, (Landgrafsch Thüringen); 2. in R. ein s. Schildlein, sternförmig besteckt, mit acht g. Lilienstäben (Herzogth. Cleve); 3. in G. ein einwärtsgekehrter, doppelschwänziger # Löwe (Markgrafschft. Meissen); 4. in G. ein gekrönter, doppelschwänziger # Löwe, einwärtsgekehrt (Herzogth. Jülich); 5. in S. ein einwärtsgekehrter, doppelschwänziger, b. gekrönter r. Löwe (Herzogth. Bergen); 6. in B. ein gekrönter g. Adler (Herzogth. Westfalen); 7. in # ein gekrönter g. Adler (Pfalz-Thüringen); 8. in mit r. Herzen bestreutem g. Felde, ein linksgekehrter, doppelschwänziger, r. gekrönter # Löwe (Grafschaft Orlamünde); 9. in G. zwei b. Pfäle (Markgr. Landsberg); 10. in B. ein von G. und S. gespaltener, doppelschwänziger Löwe (Herrsch: Pleissen); 11. in S. eine g. besamte r. Rose mit gr. Butzen (Grafsch. Altenburg); 12. in S. drei b. Balken (Grafsch. Eisenberg); 13. in S. drei (2, 1) r. Schröterhörner (Grafsch. Brene); 14. in G. ein von R. u. S. in drei Reihen geschachter Balken (Grafsch. Mark); 15. Ganz R. wegen Reichsregalien; 16. in S. drei r. Sparren (Grafsch Ravensberg.) – Schildesfuss: vorne in R. eine gekrönte w. Säule (Herrsch. Romhild); hinten in G. auf gr. Dreiberge eine # Henne (Grafsch Henneberg) – Sechs Helme: I. Kleinod u. Decken wie oben (Herzogth. Sachsen); II. Mannesrumpf mit grauem Haare u. Bart von S. in R. gestreift, mit ebenso gestreiftem spitzem Hute, besteckt mit einem Pfauenwedel. – Decken: # g. (Meissen); III. S. Büffelhörner, jedes mit fünf dreiblättrigen gr. Lindenzweigen besteckt. – Decken: bs. (Thüringen) IV. G. Greif wachsend, mit r. Halsband und # Flügeln. – Decken: # g. (Jülich); V. R. Büffelkopf mit g. Krone, deren Reif von R. und S. geschacht, – mit s. Hörnern und s. Nasenring. – Decken: rg. Cleve u. Mark) VI. Pfauenwedel. – Decken: rs. (Bergen).

(Wappenkalender, Nürnberg 1764).

Auf dem gemalten Todtenwappen eines Herzogs v. zu Sachsen-Coburg und Gotha, Jülich, Cleve und Berg, auf Engern und Westphalen ec. ec. ec. finden wir einige kleinere Abweichungen im Schildesfusse vor; sonst dem obigen Wappen b.) ganz gleich. –.

Ungar. Indigenat d. d. 1791 – Gesetz Art. 71 – für Jonas, Herzog zu Sachsen-Coburg-Gotha.

Ungar. Indigenat d. d. 1827 – Gesetz Art. 41 – für Ferdinand Georg, Herzog zu Sachsen-Coburg-Gotha.

Der letztgenannte Indigenatserwerber hatte sich schon d. d. 2. Januar 1816 mit Maria Antonia, Erbtochter des Fürsten Franz Koháry vermält gehabt, worauf er den Namen seiner Frau mit dem seinigen als „Coburg-Koháry” vereinigte und das Erbe der Koháry’schen Herrschaften antrat. –.

Seine Nachkommen, legten in jüngster Zeit, den Namen „Koháry” wieder ab.

Collalto und St. Salvadore.
[Magyarország]

Wappen, gräfliches: Geviertet von # und S. – Drei Helme: I. R. Adler, umschlossen von zwei aus einem Fürstenhute wachsenden, gebogenen u. ich die Hände reichenden, # bekleideten Armen (auch geharnischt, die Handflächen nach auswärts u. oben gekehrt). – II. Gekrönte nackte Jungfrau wachsend, mit drei Gesichtern, in den erhobenen Händen rechts eine „befestigte Stadt,” links einen Helm mit # w. Straussenfedern haltend. – III. Aus einer b. Halbkugel wachsend, ein geharnischter, gebogener, pfalweise gestellter Arm, eine gekrönte gr. Schlange, welche sich um den Arm ringelt u. ein Kind mit ausgestreckten Armen halb verschlungen im Rachen hält, unter dem Kopfe mit d. Faust fassend. – Decken: # s.

Fürstliches Wappen: Wie oben.

Italienischer Uradel. – Venezianische Patrizie: würde d. d. 1306. – RGrafenstand d. d. Wien, 4. März 1730 (Eine andere, nicht indigenirt gewesene gräfliche Linie, erlosch i. J. 1736).

Fürstenstand nach d. Rechte d. Erstgeburt d. d. 1822 für Eduard RGraf Collalto († 1833).

Ungar.- Indigenat d. d. 1659 – Gesetz Art. 132 – für Claudius u. Anton Franz Grafen Collato.

(Siegelstocksammlung, Siegel u. Wappen des gräfl. u. fürstl. Hauses Collalto. – Wissgrill II. – Le Arme di tutti li Nobili ec. di Venezia. 1578. – Siehe auch: „Quellen zur Geschichte des Hauses Collalto” aus dem Jahrbuche des Wiener Alterhums-Vereins 1873, 61–81 mit einer Medaillen- u. Siegeltafel – sowie Geneal. histor.-statist. Almanach, 15. Jarg. Weimar, 1838 „Collalto”).

Collenbach.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit v. G. und R. gespaltenem Mittelschild, darin, vorne aus d. Spaltungslinie wachsend ein # Adler, hinten drei gebogere w. Schrägbalken – u. einer eingepfropften r. Spitze, (mit eingebogenen Seitenrändern) darin ein von R. und S. schräggetheilter Schild, besteckt mit drei s. Nesselblättern, dazwischen drei s. Nägel; dann 1 u. 4 in S. aus gr. Boden wachsend, ein gr. belaubter Baum; 2 u. 3 in G. ein gewellter, mit drei g. Kugeln belegter b. Schrägbalken. – Drei Helme: I. G. bordürte, rechts abflatternde # Fahne an g. Stange, mit dem g. Worte „Pax.” – Decken: # g. II. Zweimal gekrönter # Doppeladler. – Decken: bg. – III. Fahne wie I. hier roth u. nach links abflatternd. – Decken: rs.

Adelsgeschlecht aus der Rheinprovinz, auch in Oesterreich angesessen.

Freiherrnstand d. d. 1771.

Ungar. lndigenat d. d. 1827 – Gesetz Art. 42 – für Gabriel Freiherr v. Collenbach.

(Rietstap J. B. Armorial général. –)

Colloredo.
[Magyarország]

Wappen, Colloredo-Mannsfeld: Geviertet (Mannsfeld) mit Mittelschild, in # ein s. Balken, belegt mit einem gekrönten g. gewaffneten # Doppeladler (Colloredo); dann 1 u. 4 von S geviertet; 1tes u 4tes Feld hier, drei r. Balken, 2tes u. 3tes Feld, sechs (3, 3) r. Wecken; – 2 in # ein s. Adler; 3 in B. ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, darüber ein rs. geschachter Schrägbalken. – Vier Helme: I. # Flügel, belegt wie d. Mittelschild; – Decken: # s.; – II. Gekrönter w. Adler. – Decken: # s. – III. An g. Lanzenschäften, acht w. r. getheilte Fahnen, die rechtsseitigen nach rechts, die linksseitigen nach links abflatternd – Decken: rs. – IV. Zwischen einem halboffenen Fluge, vorne # hinten w. der g. Löwe wachsend, die Krone besteckt mit g. und r. Federn. – Decken: # s.

(Siegel’ des Hyeronimus Fürst. v. Colloredo-Mannsfeld. – Siehe auch das Graf Mannsfeld-Wappen in Wissgrill.)

Wappen, Colloredo-Wallsee: In # ein s. Balken. – Drei Helme: I. Linksgekehrter # Eber wachsend, mit s. Rückenborsten und s. Hauern. II. Offener Flug, gezeichnet wie der Schild. III. W. gekleideter Jäger wachsend, in d. erhobenen Rechten drei # geflitschte, gekreuzte Pfeile, in der Linken einen Bogen sammt Sehne in der Mitte gefasst, haltend – Decken: # s.

Friauler Uradel, früher „Mels” genannt; Wilhelm v. Mels, begann 1302 mit dem Baue des Schlosses Colloredo bei Aquilea.

Freiherrnstand v. Kaiser Rudolf II. d. d. 19. März 1588 für Ludwig v. Colloredo.

RFreiherrnstand mit „v. Wallsee” d. d. 31. Juli 1591 für Ludwig.

RGrafenstand v. Kaiser Ferdinand II. d. d. 26. Oktober 1642 für B. Rfreiherr v. Colloredo.

Rgrafenstand d. d. 11. Dezember 1724 für die Weikard’sche Unterlinie.

RFürstenstand nach dem Rechte der Erstgeburt d. d. 29. Dezember 1763 u. 24. Dezember 1764 für Hieronymus mit Rudolf Josef Rgrafen v. Colloredo.

Vereinigung der Namen u. Wappen „Mannsfeld” d. d. 26. Februar 1789 für Franz Gundaccar, als Gatte der letzten Gräfin (Marie) Mannsfeld.

Ung. Indigenat d. d. 1765 – Gesetz Art. 46 – für Rudolf Josef Rfürsten v. Colloredo.

Ung. Indigenat d. d. 1792 – Gesetz Art. 20 – für Franz u. Josef Grafen v. Colloredo-Wallsee (Wissgrill F. K. Schauplatz ec. II. 116–144.)

Colosváry v. Orosháza.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. 1631 für Andreas Colosváry u. Orosháza.

(Adami, Scuta Gent. II.)

Colosváry v. Oroszháza.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rg. – rs. –.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg. Rákóczi, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1631 für Andreas Colosváry (Kolosvári) v. Oroszháza als Haupterwerber.

(Adami, Scuta gentil. II. Siehe N. J.)

Columban,
[Magyarország]

siehe: Kolumbán.

Comáromy v. Koj.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone (auch auf gekröntem gr. Hügel) mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: W. Einborn wachsend, das Horn besteckt mit einem g. Ringe (auch mit einer g. Blätterkrone) – Decken: bg. – rs.

Von dem Orte Kój (Kóly) in Bihar das Prädikat führend, ist u. war dieses Geschlecht verbreitet, in den Comitaten v. Abauj, Bereg, Bihar, Borsod, Heves, Marmaros, Ugocsa, Zemplin u. Neograd – und schrieb sich vordem auch „Komáromy”.

(Verschiedene Siegel u. Familienbericht. – Siche auch N. J. „Komáromy v. Koj.” VI. 318 u. VIII. 556)

Conrad I., v. Heidendorff.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein s. geharnischter Mann mit s. Helme, mit jedem Fusse je eine sich aufwärts ringelnde Schlange niedertretend, – mit d. Rechten ein blankes Schwert in den Rachen der unter dem rechten Fusse sich befindlichen Schlage stossend, mit d. Linken einen blühenden Oelzweig über sich haltend. – Kleinod? Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 1610 für Andreas Conrad, genannt „Botscher” aus Botsch Im Koloser Ctte, dann in Bistritz zu Siebenbürgen ansässig, in Ansehung seiner Verdienste vor dem Feinde.

Römisch deutscher Adelstand, mit dem Prädikate „v. Heidendorff” – v. Kaiser Leopold I., d. d. 27. Märu 1696 für Samuel v. Conrad (Enkel des Andreas) siebb. geh. Gubernialrath.

Dieses Geschlecht, welches sich gegenwärtig „v. Heidendorff” schreib, kam in d. Mitte des XVI. Jahrhundertes aus Nürnberg nach Siebenbürgen.

NB. Das vorstehende Conrad v. Heidendorf-Wappen, finden wir im freiherrl. Wappen Bruckenthal genau wieder. – Siehe: Freiherren.

(Fam. Ber.)

Conrad III., v. Sonnenstein.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus gr. Boden ragend ein n. Fels, hinter welchem rechts eine g. Sonne aufsteigt. – Kleinod: Drei bgb. Straussenfedern. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief (ung.-siebb.), mit d. Prädikate „v. Sonnenstein” v. König Franz I., d. d. 10. April 1807 für Johann Michael Carl Conrad, † 1836 als siebb. Gubernialrath, zu Klausenburg.

Siebenbürgisch-sächsisches Geschlecht, welches in der k. freien Stadt u. dem Markte Mählbach angesehene Stellungen bekleidete.

(Fam. Ber.).

Conrad IV.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Die Schildfigur.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht.

(Gemaltes Wappen).

Conrad v. Konradsheim.
[Erdély:bárók]

Wappen, adeliges: Geteilt durch einen g. Stab; oben in B. das Auge Gottes in einem mit Strahlen umgebenen g. Dreiecke; unten in R. auf gr. Dreiberge ein braun gekl., geb. Arm, in d. Faust eine g. Wage haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein Mann wachsend in braunem Rocke mit s. Knöpfen, s. eingefasstem r. Gürtel, braunen Hossen und mit Marderpelz besetztem rundem Hute, in d. erhobenen Rechten einen g. Streitkolben, die Linke in d. Hüfte gestütz haltend. – Decken: bs.–rg.

Wappen, freiherrl.: Wie vorstehend.

Adels- u. Wappenbrief (siebb.), v. Kaiser Ferdinand I., d. d. 10. Novb. 1844 für Johann Andreas Conrad (geb. Herrmannstadt, 1780 † Wien, 1. April 1852).

Freiherrenstand (österr.) v. Kaiser Josef I., d. d. 30. Aug. 1851 für Johann Andreas Conrad v. Konradhsiem, k. k. Rath des obersten Gerichts- u. Cassationshofes, als Ritter des k. ung. St. Stefan-Ordens.

Schreiben sich auch „Konradsheim” alles, ohne „Conrad”.

(K. k. Adels Arch., Wien).

Conrad, I. v. Heidendorff.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein s. gehanischter Krieger, mit jedem Fusse eine sich windende Schlange niedertretend, – mit der Rechten ein blankes Schwert in den Rachen der unter dem rechten Fusse liegenden Schlange stossend, mit der Linken einen blühenden Oelzweig über sich haltend. – Kleinod: Keines verliehen: Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief (siebenbürg.) v. Gabriel Bathori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1610 für Andreas Conrad, genannt „Botscher,” aus Botsch im Koloser Comitate, dann in Bistritz zu Siebenbürgen ansässig – in Ansehung seiner Verdienste vor dem Feinde.

Römisch-deutscher Adelsstand v. Kaiser Leopold I. d. d. 27. März 1696 mit dem Prädikate „v. Heidendorff” für Samuel v. Conrad (Enkel des Andreas) Kön. siebb. wirkl. geh. Gubernialrath.

Dieses Geschlecht, welches sich gegenwärtig „v. Heidendorff” schreibt, kam in d. Mitte des XVI. Jh. aus Nürnberg nach Siebenbürgen. (Familienbericht)

Conrad, II.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Durch einen bis zum obern Schildesrande reichenden w Sparren mit eingebogenen Seitenrändern in drei Felder geteilt; 1) in R. ein linksgekehrter g. Löwe in d. erhobenen Rechten eine Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2) in B. aus einer an den linken Seitenrand gelehnten Wolkengruppe ragend ein Arm in d. Hand ein r. Menschenherz haltend; 3) in Gr. ein s. Wellenbalken. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und B., links von B. und S. geteiltem offenem Fluge der Löwe wachsend. – Decken: rg.–bs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kaiser Josef II., d. d. 1784 für Michael Conrad aus Siebenbürgen.

(L. R. 53. 105).

Conrad, II.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen bis zum obern Schildesrande reichenden w. Sparren mit eingebogenen Seitenrändern in drei Felder getheilt; 1. in R. ein linksgekehrter g. Löwe, in d. erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2. in B. aus einer an den linken Seitenrand gelehnten Wolkengruppe wachsend ein Arm, in d. Hand ein r. Herz haltend; 3. in Gr. ein s. Wellenbalken. – Kleinod: Zwischen rechts von G. u. R. links von B. und S. getheiltem offenem Fluge, der Löwe, der Löwe, wachsend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kaiser Josef II. d. d. 1784 für Michael Conrad aus Siebenbürgen.

(L. R. 53. p. 105.)

Conrad, III. v. Sonnenstein.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Boden ragend ein n. Fels, hinter welchen rechts eine g. Sonne aufsteigt. – Kleinod: Drei bgb. Straussenfedern. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief (ungar-siebb.) v. König Franz I. mit dem Prädikate „v. Sonnenstein” d. d. 10. April 1807 für Johann Michael Carl Conrad († als Kön. siebb. Gubernial-Rath zu Klausenburg 1836.)

Sieberbürger-sächsisches Geschlecht, welches in der kön. freien Stadt u. dem Stuhle Mühlbach, mehrfach zu den angesehensten Ämtern berufen war.

(Familienbericht).

Conrad, IV. v. Konradsheim.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: Getheilt durch einen g. Stab; oben in B. das Auge Gottes in einem mit Strahlen umgebenen g. Dreiecke; unten in R. auf gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt, ein braun gekleideter, gebogener Arm, in der Faust eine g. Wage haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein Mann wachsend, in braunem Rocke mit s. Knöpfen. s. eingefasstem r. Gürtel, braunen Hosen u. mit Marderpelz verbrämten, rundem Hute, in der erhobenen Rechten einen g. Streitkolben haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Decken: bs. – rg.

Wappen, freiherrliches: Wie oben.

Adels- u. Wappenbrief (siebenbürgischer) v. Kaiser Ferdinand I. als Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 10. November 1844 für Johann Andreas Conrad (geb. Hermannstadt 1780 † zu Wien I. April 1852).

Freiherrenstand, österr. v. Kaiser Franz I. d. d. 30. August 1851 für Johann Andreas Conrad v. Konradsheim (der Adelserwerber) k. k. Rath des obersten Gerichts- u. Cassationshofes, als Ritter des k. ung. St. Stefans-Ordens.

Schreibt sich auch: „Konradsheim”. –.

(K. K. Adels – Archiv, Wien).

Constantinovics, I.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt u. oben gespalten; vorne in R. ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, hinten in S. ein Rebenzweig mit drei b. Früchten und gr. Blättern, – unten in B. auf gr. Boden ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Vier rg. w. b. Straussenfedern. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760 für Nikolaus Constantinovics.

(L. R. Nr. 45 pag. 215).

Constantinovics, II.
[Magyarország]

Wappen: Durch ein w. Kreuz geviertet von R. und B., 1. der Löwe wie oben im vordern Felde, hier gekrönt; 2. der Pelikan wie oben im untern Felde; 3. auf gr. Boden ein gezinnter Festungsthurm, davor eine Säule? 4. ein Reiter mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. – Schildhalter: Ein Ritter mit Lanze u. ein auswärtsschauender Löwe.

(Nach dem meisterhaft gravirten Siegel d. d. 1857 des Demeter Constantinovics „de German”, welcher mit einer Gräfin Trauttmannsdorf vermält war.)

Die Ähnlichkeit dieses Wappens mit „Constantinovics I.” lassen auf Stammverwandschaft schliessen. – Möglich, dass der Siegler von jener Familie seine Abstammung herleitet, die mit Stefan Constantinovics am 21. Sept. 1821 den ungar. Adel erhielt, welche Erhebung am 8. Januar 1833 im Krassoer Comitate kundgemacht war.

Contus,
[Magyarország]

siehe: Csontos.

Corbavia (Krbava).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: a): Drei Balken, auf dem obersten ein rechtsgekehrter Schwan stehend.

(Siegel des „Franco, filius domini Buthk, comes Corbaviae” vom J. 1436 im kroat. Landesarchive.)

Wappen b): In R. auf dem obersten dreier s. Balken stehend ein gekrönter, linksgekehrter w. Schwan.

Kleinod: Der Schwan.

Decken: r. s.

(Wappen des Johannes Torquatus von Corbavia d. d. 1530 im kroat. Landesarchive.)

Wappen c): Auf d. obersten dreier Balken eine rechtsgekehrte Gans, den Hals durch eine Krone durchgezogen, begleitet rechts und links von je einem sechsstrahligen Stern.

Schildträger: Je ein Drache, mit den Schweifen unterhalb verbunden. Darüber eine Krone.

(Steinwappen aus d. XV. Jahrh. a. d. Cisterne im Schlosse Grobnik bei Fiume.)

Das erloschene Grafengeschlecht de Corbavia (welches bei den kroatischen Historikern auch die Namen „Kurjaković”, „Torkvatović” führt) gehörte dem kroatischen Uradel „de genere Gussich” (Gušić) an.

Comes Paulus de genere Gusith war einer jener zwölf Magnaten, welche den ungarischen König Koloman im Jahre 1102 auf den kroatischen Thron beriefen.

Butco de Corbavia war 1259 Banus des Küstenlandes; ein anderer Butco war 1387 Oberst-Hofmeister; Karl war 1408 Banus von Kroatien; Johann 1406–1418 Oberst-Truchsess; Johann Torquatus von 1521–1524 Banus von Kroatien, mit Letzterem erlosch 1531 sein altes Geschlecht.

(Vergleiche aus „genus Gussich”).

Corbaviai.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf dem obersten dreier w. Balken stehend, ein gekrönter, linksgekehrter w. Schwan. – Kleinod: Der Schwan. – Decken: rs.

Erloschenes kroatisches Geschlecht, unter dem Namen „Comites de Corbavia” in der vaterländischen Geschichte bekannt.

(N. J. III. 45–48).

Cornides von Krompach und Gronosztov.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel eine r. gewaffnete w. Taube, einen gr. Blätterzweig im Schnabel haltend. – Kleinod: Die Taube, ohne Hügel. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 5. Dezember 1722 für Martin Cornides als Haupterwerber u. für seine Söhne Martin u. Thomas, sowie für seinen Schwiegersohn Jacob Topperczer als Nebenerwerber.

Königl. Donation auf Krompach u. Gronosztov für Thomas u. Karl v. Cornides d. d. 17.

(L. R. 34. F. 119. – Leg. C. Ctt. A. Zips. – N. J. III. 49 u. N. J. Suppl. 167).

Cornuti.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Lilie.

(Siegel d. d. Gora, 1353 des Bandonus Cornuti „prior domus hospitalis sti Johannis Hierosolimitani per Ungariam et Sclauoniam”. Archiv d. Agramer Erzbisthums; Donationalia vol. I.)

Coronini.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen, gräfliches: Von S. und G. geviertet mit r. Mittelschild, worin über gr. Dreiberge eine g. Spangenkrone. 1 und 4 ein s. Löwe, mit den Vorderpranken eine Fachel haltend; 2. und 3. ein gekrönter # Doppeladler.

Zwei Helme: I. Die Figur des Mittelschildes. II. Wachsender r. Löwe, eine g. Krone zwischen den Vorderpranken.

Decken: rg. – rs.

(Siebmacher, Krainer Adel. Taf. 5.)

Adels- und Wappenbestätigung (österr.) d. d. 13. April 1548 für Johann Cyprian v. Cronberg.

Oesterr. Freiherrnstand d. d. Wien, 18. Febr. 1656.

Reichsgrafenstand d. d. Wien, 23. Oktober 1687.

Johann Graf Coronini von Cronberg war 1859–60 Banus von Kroatien, Slavonien und Dalmatien.

Corzan, De.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten, mit b. Mittelschild, hinten getheilt; im Mittelschilde ein in w. Hemde gekleideter, vorne blutbefleckter Menschenrumpf, ohne Kopf u. Arme, oberhalb besteckt mit drei Dolchen; dann 1. in G. ein # Schrägbalken: 2. in S. drei (1, 2) r. Herzen; 3. in B. auf gr. Boden ein linksgekehrter Hund vor einem r. bedachten Häuschen, dahinter ein gr. belaubter Baum. – Kleinod: Zwei gebogene, nach rechts (bezw. nach links) gekehrte Arme, der rechtsseitige gr. bekleidet und einen Krummsäbeln in d. Faust, – der linksseitige w. bekleidet u. zwei sich kreuzende Bergwerkshämmer haltend, – beide Arme besteckt, mit fünf # r. #. r. # Straussenfedern. – Decken: # g. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1797 für Klement de Corzan-Avendano, Königl. Bergwerks-Curator.

(L. R. – N. J. III. 49–50.)

Costibol.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Zirkelförmige, unbekannte Figur.

Siegel des Ulrich Costibol, Graugrafen von Turopolje, vom J. 1455 im kön. kroat. Landesarchive zu Agram.

Cottmann.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt von R. und B; oben zwei nebeneinandergereihte von einer g. Laubkrone überhöhte g. Buchstaben „C”; unten, ein beiderseits von je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter w. Schrägbalken. – Drei Helme: I. Drei g. r. g. Straussenfedern; – Decken: rs. – II. Zwischen offenem, mit je einem linksgekehrten gold „C” belegten Fluge, ein sechsstrahliger g. Stern. – Decken: rs. – bs. – III. Hörner, abwechselnd getheilt von W. und B. die Mündungen besteckt, mit je einem sechsstrahligen g. Sterne; – Decken: bs.

Ungar. Freiherrenstand v. König Maria Theresia d. d. 1765 für Anton R. Ritter v. Cottman, k. Hofrath. – Erloschenes Geschlecht.

(L. R. 47. 347).

Crenneville,
[Magyarország]

siehe: Folliot v. Crenneville.

Crollalanza.
[Magyarország]

Wappen v. 1656: Geviertet mit b. Mittelschild, darin aus gekröntem gr. Dreiberge sich erhebend ein s. Patriarchenkreuz; dann 1. in G. ein # Adler; 2. in B. aus der Theilungslinie wachsend, ein r. gekleideter Ungar mit hohem pelzbesetztem Kalpag mit r. Sacke sammt # Reiherfedern, g. Gürtel und g. Säbelbehänge, – in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die Hüfte gestützt; 3. ein n. Meer (!) 4. in # ein doppelschwänziger g. Löwe, in der Rechten einen w. geflitschten Pfeil an g. Schafte mit d. Spitze nach abwärts haltend. – Kleinod: Der Löwe des Schildes u. der Ungar, gegen einander gekehrt, (aus einer Helmkrone wachsend (!) der Ungar hier b. gekleidet u. mit b. Kalpagsacke, der Löwe in der Rechten eine nach abwärts gesenkte Lanze beim g. Schafte haltend, mit rw. getheiltem Fähnlein. – Decken: rs.

(Nach d. Orig.)

Wappen, vermehrtes v. 1659: Getheilt mit Mittelschild, darin in R. aus gr. Dreiberge sich erhebend, ein s. Patriarchenkreuz; dann oben zweimal, unten einmal gespalten; 1. In S. ein linksgekehrter, doppelschwänziger, gekrönter r. Löwe, in der Rechten eine abwärtsgesenkte auf d. rechten Schulter ruhende Lanze mit g. Schafte und w. r. getheiltem Fähnlein haltend; 2. In G. ein gekrönter Doppeladler, auf der Brust ein g. „L”; 3. In B. ein r. gekleideter Ungar mit pelzbesetztem r. Kalpag und # Reihenfedern, g. Gürtel sammt # Säbelscheide, – in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die Hüfte gestützt; 4. ein Meer (!); 5. in # ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, in der Rechten einen mit der Spitze abwärts gesenkten g. Speer haltend. – Zwei Helme: I. Der gekrönte # Doppeladler; Decken: # II. Der Löwe v. Feld 1 u. der Ungar v. Feld 3 (der Ungar hier b. gekleidet); Decken: rs.

(Nach d. Orig.)

Lombardischer Adel. – Adelsbestättig. v. Kaiser Karl V.

Adelsstand (ungar.) u. Wappenvermehrung v. König Leopold I. d. d. Laxenburg, 8. Mai 1656 für die Gebrüder Peter Bonaventura, Johann Anton, Josef Carl, u. Johann Baptist Crollalanza.

Ungar. Indigenat (u abermalige Wappenvermehrung) d. d. 1659 – Gesetz Art. 133 – für Peter Bonaventura v. Crollalanza, (d. älteste der Gebrüder) Hofmeister des Kaisers Leopold I.

Die directen Nachkommen des Erwerbers des ungar. Adelsstandes (u. später d. ung. Indigenats) bilden gegenwärtig die steyrische Linie u. blühen im R. Ritterstand. – Die Linien zu Chiavenna u. Piazenza, besitzen das ung. Indigenat nicht. – (Siehe auch: Wissgrill III. u. Siebmacher).

Crus.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein n. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Der Kranich. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1712. für Michael Crus.

(Adami, Scut. Gent. II. et Coll. Herald).

Csabay,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Cziabay. (Suppl.)

Csabi,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Chaby. (Suppl.)

Csaholczy.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden auf welchen rechts unten eine mit den Hörnern nach links strebende r. Mondessichel zu liegen scheint, ein in # Priestergewande gekl., schreitender Mann, in d. erhobenen Rechten eine geöffnete Bibel haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 1. Jänner 1654 für Johann Csaholczy, ref. Prediger zu Fogaras u. für seine Ehefrau Sofie.

(L. C.).

Csaholczy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden, auf welchem rechts unten eine mit den Hörnern nach links strebende r. Mondsichel zu liegen scheint, ein in # Priestergewande gekleideter, schreitender Mann, in der erhobenen Rechten eine geöffnete Bibel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: 1. Dipl.: Text, – ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Gyulafehérvár, 1. Januar 1654 für Johann Csaholczy, ref. Prediger zu Fogaras als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Sofie Szoros als Nebenerwerberin.

(R. A. BPesth).

Csaholyi v. Csaholy-Monostor.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. ein sechsspeichiges g. Wagenrad. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rg.

[Siegel d. d. 1526 des Franz de Chabol. R. A. BPest, 24256. – Siegel (hier ein Mühlen- und kein Wagenrad) des Csanáder Bischofes Franz Chaholyi, mit Init, u. geistl. Insignien].

NB. Kleinod u. Tincturen, ergeben sich aus dem Zcambai- sowie aus dem „vermehrten” Melith-Wappen. (Vergl.: d. Artikel „Melith” Siebm., Pag. 414. Taf 307).

Uradeliges erloschenes Adelsgeschlecht de Genere Kátha, welches eine gemeinsame Abstammung und ein gemeissames Wappen geteilt hat mit den: Chernavoday, † Cseh v. Csege-Kátha, † Káthay v. Csege-Kátha, † Lazáry, † Ősi, († Pongrácz v. Dengelegh ?), † Surányi, † Vasváry u. † Zcambai v. Csaboly-Monostor.

(Dr. Komáromy András, A. Káta Nemzetségről. Turul, V, 1887 4 P. 160. – Csergheö G., A Káta nemzetség czimere. Turul, VII. 1889. 8. P. 142–143 und 118–121. – N. J. III.)

Csajághy.
[Magyarország]

Wappen: Mit drei nebeneinandergereihten fünfblättrigen Rosen belegter Balken, welcher von drei (1, 2) Lilien begleitet erscheint. – Kleinod: Ungar mit Leibgürtel u. Kucsma wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Häfte gestützt.

Donationalgeschlecht des Komorner Comitates.

(Siegel d. d. 1709 des Johann von Csajághy, Oberst in d. Armee des Fürst Franz v. Rákóczy.)

(Vergl.: N. J. III. 65–66).

Csák v. Uray.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. – Kleinod: N. Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief (erneuert) d. d. 19. März 1639. – Dieses Geschlecht, auch „Chák” geschrieben, führt das Prädikat vom Orte Uray, im Gömörer Comitate.

Hierher gehören: Stefan Csák v. Uray, Domherr v. Erlau († um 1775) u. sein jüngerer Bruder Gerard, letzter Propst v. Jászó (1780–1786) unter K Josef II. – Das Bildniss des Letztgenannten, in Oel, befindet sich im Refectorium von Jászó.

(Orig. im Familienarchive – Nátafalussy C. und Lenner, – Jászó u. die mit vereinigten Propsteien ec. – Würzburg u. Wien, 1882. 18. 36. – Vergl. auch: N. J. III. 66).

Csák,
[Magyarország]

siehe: Czák v. Koronavár.

Csák,
[Magyarország]

siehe: Chák.

Csákány.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt ein geharnischter Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. – Kleinod: Linksgekehrter n. Pelikan in g. Neste, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend.

Schildhalter: Je ein geharnischter Ritter.

(Siegel d. d. 1749 des Stefan v. Csákány, Ober-Notar des Szabolcser Comitates und d. d. 1789 des Franz v. Csákány.)

Csákányi.
[Magyarország]

Wappen: Auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. – Kleinod: N. Pelikan im Neste, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend.

(Siegel d. d. 1763 mit Initialen des Johann v. Csákányi, Oberstuhlrichter des Zalaer Comitates).

Csáktornyai.
[Magyarország]

Wappen: Gezinnte Festungsmauer aus d. untern Schildesrande sich erhebend, mit ebensolchem Thurme, welcher in d. obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten Mondessichel, in d. obern linken Ecke v. einem sechsstrahligen Sterne begleitet erscheint. –

Erloschener Uradel.

(Siegel d. d 1498 des Sigismund Ernst de Csáktornya, Bischof v. Fünfkirchen. – Koller, Prolegomena I.)

Csáktornyay,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Ernusth v. Cháktornya. (Suppl.)

Csáky v. Keresszegh u. Adorján.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein bärtiges von d. Schnittfläche des Halses blutendes Tartarenhaupt, mit pelzbesetzter r. Mütze u. nach rückwärts hängender Spitze. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.

Es dürfte das obige Wappen v. König Sigismund verliehen worden sein. –.

Dieses uralte, vornehme u. verzweigte Geschlecht, zählt schon seit geraumer Zeit zu den Barones Regni u. soll i. J. 1560 die Grafenwürde erlangt haben.

Die Erbobergespanswürde der Zips, wurde den Grafen v. Csáky i. J. 1658 verliehen.

(Vergl.: N. J. III. 67–92 und N. J. Suppl. 170–171).

Csáky v. Kereszszegh u. Adorján.
[Erdély:fôrankúa;k]

Siehe: Genus Chák(Edelleute) und vergl. Pag. 20–21, 23.

Csala.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein w. Osterlamm mit Passionskreuz. – Kleinod. Offener # Flug. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 20. April 1675 (Kundgemacht: in d. Comitaten v. Heves u. Külső-Szólnok, 15 Juli 1675) für Gregor Csala als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Oswárt sowie für seine Söhne Gregor u. Alexander u. für seinen Bruder Georg als Nebenerwerber.

(Leg. C. Stadt. Arch. Pesth) –.

Csanády,
[Magyarország]

siehe: Chanády.

Csanády, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein v. einer fünfblättrigen g. Rose überhöhter w. Sparren. – Kleinod: B. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Kzummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bs. – bg.

Adels und Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1751 für Gruba Csanády.

(L. R. Nr. 42, Fol. 91).

Csanády, II. v. Mezőtelegd.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf einer, auf gr. Boden aufgerichteten, gekrönten w. Säule stehend, eine w. Taube? im Schnabel einen g. Ring haltend. – Kleinod: Die Taube.

Dieses Geschlecht führt das Prädikat v. Mező-Telegd im Biharer Comitate u. ist auch im Szatmárer Comitate begütert gewesen.

(Siegel d. d. 1805 des Georg v. Csanádi, Stuhlrichter des Biharer Ctts.)

Csanády, III. v. Nagy-Kerek.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben ein ungar. Reiter mit Kucsma, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, unten eine g. Blätterkrone. – Der Drachenorden?

Aus Hajdú-Szoboszló stammendes Adelsgeschlecht.

(Siegel d. d. 1814 des Emerich Csanádi v. Kerek, k. k. Husaren-Rittmeister. – Siehe: N. J. III. 95).

Csáni.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Arm mit Krummsäbel. – Kleinod: Morgenstern.

(Siegel d. d. Vásárhely, 1779 mit Init. des Michael Csáni. – Archiv des Val. v. Kis).

Csányi II., v. Nagy-Kálló
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand, d. d. 9. Juni 1688 für Georg Csányi u. für seine Ehefrau Katharina.

Dieses Adelsgeschlecht, ist verbreitet in d. Ctten v. Abauj, Szabolcs, Bihar ec.

(Nach d. Orig.)

Csányi, I.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Vom Rumpfe gerissener Stierkopf, dessen Stirnseite mit einem breitendigen Kreuzlein besteckt erscheint.

(Siegel mit Umschr. D. d. 1268 des Magister Chák).

Erloschenes Adelsgeschlecht de Genere Buzáth-Hahót, eines Stammes u. bezw. Wappens, mit den † Bánffy v. Alsó-Lindva, † Hahoti u. † Szabari.

Nagy Iván (M. csal., III. 96) erwähnt ein Geshclecht Csányi (de Csány), als zum alten Adel des Zalaer Ctts gehörig.

Neue Donationen v. König Mathias, d. d. Buda, 1475 auf Csány, Szöllös, Becsfölde, Lak ec, im Zalaer Ctte, für Johann Sohn des Balázs, Nikolaus u. Balázs, Söhne der vorstehenden Johann u. für Martin Csányi, Sohn des Benedikt.

Csaplovich v. Jaszenova.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein n. Kranich, mit v. links nach rechts v. einem geflitschten Pfeile durchbohrtem Halse, – im Schnabel einen Fisch haltend. – Kleinod: Der Kranich. – Decken: rs. – bg.

Donation auf Jaszenova v. König Robert Karl, d. d. 1320.

Altes Adelsgeschlecht des Arvaer Comitates, vormals „Csapla” geheissen, nicht zu verwechseln mit der, im gleichen Comitate angesessenen, gleichnamigen Familie, von welcher Johann Szkuba (später Csaplovics) v. König Ferdinand III. d. d. 2. Januar 1643 den Adelsstand erhielt, sammt dem gleichen Wappen wie oben.

(N. J. Suppl. 173–176).

Csapó de Lebény.
[Horvát-Szlavón: kiegészítés]

Wappen: Auf gr. Boden zwei gegeneinandergekehrte Löwen, ein Schwert gemeinschaftlich mit dem Knaufe zu Boden stellend, dessen Klinge von einer Schlange umwunden und dessen Spitze von einem sechsstrahligen Sterne überhöht erscheint.

Kleinod: Geflügelter Greif wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

(Siegel d. d. 1769 des Michael Csapó de Lebény.)

Adels- und Wappenbrief d. d. 1621 von König Ferdinand II. für Michael Csapó de Lebény, dessen Brüder Gaspar, Stefan, Martin und Georg, und deren Vater Paul.

Aus dem Oedenburger Komitate nach Slavonien eingewandertes Adelsgeschlecht, welches 1772 in die Adelsmatrikel des Syrmier Komitates eingetragen wurde. Johann C. war 1772 Vicestuhlrichter des Syrmier Komitates.

(Catastr. nob. comit. Syrmiensis.)

Csapó,
[Magyarország]

siehe: Czapó.

Csapó, I. v. Ecsed.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein in der obern rechten Schildesecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in der obern linken Ecke v. einem s. Halbmonde begleitetes w. Einhorn. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, – das Armgelenk besteckt, mit einem Vogel.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III.

Adelszeugniss d. d. 1753 v. Szathmárer, d. d. 1753 u. 1833 v. Zempliner, d. d. 1834 vom Biharer Comitate. – Franz Csapó v. Ecsed, tritt 1590 urkundlich auf.

(Siegel d. d. 1834 mit Initialen des Stefan Csapó v. Ecsed. – Siehe auch: Ctt. A. Bihar).

Csapó, II.
[Magyarország]

Wappen: In B auf gr. Boden, ein aufspringender n. Hirsch. – Kleinod: Zwischen Hörnern, der Hirsch wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1680 mit Initialen des Johann v. Csapó, Stuhlrichter des Komorner Comitates, sowie d. d. 1799 des Josef v. Csapó, Oberarzt der Stadt Debrezin. – Vergl: N. J. III. 102).

Csapó, III.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und G. gestreiftem Schilde, auf gr. Boden, ein r. bekleideter Ungar mit Pelzkalpag u. hohen g. Stiefeln, mit d. Rechten einen Stock zu Boden stellend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Kleinod: N. Staar, im Schnabel eine b. Traube mit zwei gr. Blättern am Stengel haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1717 für Stefan Csapó als Haupterwerber u. für Anton Lukácsi als Nebenerwerber.

(L. R.)

Csapó, IV. v. Lehény.
[Magyarország]

Wappen: Auf gr. Boden zwei gegeneinandergekehrte Löwen, ein Schwert gemeinschaftlich mit d. Knaufe zu Boden stellend, dessen Klinge v. einer Schlange umwunden u. dessen Spitze v. einem sechsstrahligen Sterne überhöht erscheint. – Kleinod: Geflügelter Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

(Siegel d. d. 1769 des Kön. Kammersekretärs Michael Csapó v. Lebény. – Ueber die verschiedenen Geschlechter „Csapó,” siehe: N. J. III. 101–103)

Csapody v. Szala-Lövö.
[Magyarország]

Wappen: Auf gr. Boden ein radschlagender Pfau, im Schnabel einen g. Ring mit Stein haltend. – Kleinod: Pfauenspiegel. –

Adelsgeschlecht aus dem Somogyer Comitate, sowie auch anderwärts verbreitet, – aus welchem der Veszprimer Domherr Ludwig v. Csapody (1786) stammte.

(Siegel. – Sphragidotheca der k k. herald. Gesellschaft, Wien. – Vergl.: N. J. III. u. Horányi, Nova Memoria 704).

Csapy,
[Magyarország]

siehe: Chapi.

Csarada.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener, oben v. drei Nägeln durchbohrter Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze in den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gedrungen erscheint. – In d. obern rechten Schildesecke ein sechsstrahliger g. Stern, in d. obern linken Ecke, eine s. Mondessichel. – Kleinod: Der Arm – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1686 für Michael Czarada als Nebenerwerber. – Siehe: „Bartha” (Haupterwerber)

Neutraer Adelsgeschlecht.

(Leg. C. – N. J. III. 103–105).

Csárics.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt u. oben gespalten; 1. in # eine linksgekehrte s. Mondessichel; 2. in B. eine fliegende w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend; 3. in n. Wasser, aus welchem die Dächer zweier Wohnhäuser ragen, ein r. gekleideter Ungar mit Kalpag, in einem Kahne stehend u. rudernd. – Kleinod: Zwischen rechts von S. und # links von B. und S. getheilten Hörnern, deren Mundlöcher rechts mit einer g. und r. – links mit einer r. und g. getheilten, zweizipfligen Fahne besteckt erscheinen, die flugbereite Taube des zweiten Feldes. – Decken: # s. – bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für Franz Csárics.

(L. R. Nr. 55 Fol. 140).

Császár de Tasnád.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. Schwert pfalweis gestellt, um dessen Klinge sich Schlange windet, und dessen Spitze durch vom Rumpfe getrennten Wolfschädel (?) gestossen ist. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Báthori d. d. Gyulafejérvár, 27. Juli 1608 für den Edlen Gregor Császár, Reiter unter dem Commande des Math. Szénási.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. V).

Császár v. Tasnád.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein v. einer gr. Schlange umringeltes blakes Schwert mit g. Parirstange, dessen nach aufwärts gerichtete Spitze durch d. Hals eines vom Rumpfe getrennten Wolfschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Báthori, d. d. 27. Juni 1608 für Gregor Császár v. Tasnád.

(Leg. C. Ctts A. Bihar).

Császár, I. v. Tasnád.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein v. einer gr. Schlange in vier Krümmungen umringeltes blankes Schwert mit g. Kreuzesgriffe zur Pfalstelle, dessen nach aufwärts gerichtete Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten n. Wolfschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v Georg Báthori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 27. Juni 1608 für Gregor Császár v. Tasnád.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar).

Császár, II.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein aufspringender n. Hirsch. – Kleinod: Der Hirsch wachsend – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 1. Februar 1636 für Peter Császár als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Catharina Horwáth, für den Sohn Michael sammt der Ehefrau Elisabetha Szegedi u. den Kindern: Johann, Elisabeth. Helene, Anna u. Catharina, – alle als Nebenerwerber.

(Leg. C.)

Császár, III. v. Kolgyár.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf s. Kampfesschilde stehend, ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben, in d. Linken einen Schild haltend.

Altes Geschlecht des Zalaer Comitates, aus welchem Franz, als Obergerichtsrath in den 50er Jahren verstarb.

Adelstestimoniales vom Trentschiner Comitat, d. d. 15. November 1835.

Das obige Wappen, eine Anspielung auf die bekannte Arpadianische „Schildhebung”, – beruht wohl auf Willkühr. –

(Verschiedene Siegel).

Császár, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener, oberhalb v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. –

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1665 (kundgemacht: Zempliner Comitat).

(Siegel d. d. 1814 mit Initialen des Andreas Császár junior, Gutsbesitzer in Erdöbénye, Zempliner Comitat. – Zemplin várm. nemesség sorozata. Manuscr.)

Császár, V.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt u. unten gespalten; 1. in B. ein gegen eine g. Sonne links zufliegender n. Adler, sein Junges in d. Krallen haltend; 2. in R. auf gr. Boden ein unschwärmter g. Bienenkorb; 3. ein w. Hund, mit g. bordürtem b. Halsband. – Kleinod: Der Hund wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für Michael u. Johann Császár, vormals „Kaiser”.

(L., R. Nr. 55 fol. 166).

Császári v. Császár,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Chazary. (Suppl.)

Császkay.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln, # Hute und umgürtetem Krummsäbel, in d. Rechten ein unter g. Lanzenspitze abflatterndes r.? Fähnlein halend, die Linke in d. Hüfte gestütz. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 18. Febr. 1609 für Gallus und für s. Sohn Georg Császkay.

(Gyfv. L. R. VI. 189).

Csatáry v. Sarkad.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Dieses Adelsgeschlecht, welches der Stadt Debrezin mehrere Stadträthe von Generation auf Generation gab, dürfte seine Abstammung v. Johann v. Csatáry ableiten, welcher vor seinem, am Schlachtfelde erfolgten Tode (1659) Capitän v. Sarkad war.

(Verschiedene Siegel aus d. Debreziner Stadt-Archive).

Csathó de Csik-Delne.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter, v. rechts oberhalb nach abwärts v. einem geflitschten Pfeile oben durchbohrten gebogener Arm, in der Faust den schräggerichteten Schaft einer rw. getheilten, mit einer s. Mondessichel und einem sechsstrahligen g. Sterne belegten, zweizipfligen, nach rückwärts abflatternden Fahne haltend. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Dreiberg. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Pressburg, 23. August 1659 (kundgemacht: Barser Comitat, 18. Dezember 1659) für Michael Czató (Csató) als Haupterwerber, und für seine Brüder Stefan und Martin, sowie für seinen Oheim Michael Gute (Alle schon früher adelig) als Nebenerwerber.

(Leg. C).

Die Csathó v. Delne stammen gleichfalls aus Catoszegh, verg. Csató, Csatószeg, und haben daher muthmasslich das oben blasonirte, im Jahre 1659 im Barser Comitate kundgemachte Wappen, irrthümlich aufgenommen.

Csathó, III. v. Csik-Delne.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter, v. rechts oberhalb nach abwärts v. einem geflitschten Pfeile oben durchbohrter, gebogener Arm, in d. Faust den schräglinksgerichteten Schaft einer rw. getheilten, mit einer s. Mondessichel u. dann mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegten, zweizipfligen, nach rückwärts abflatternden Fahne haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel. – Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Pressburg, 23. August 1659 (kundgemacht: Barser Comitat, 18. Dezember 1659) für Michael Czató (Csató) als Haupterwerber u. für seine Brüder Stefan u. Martin sowie für seinen Oheim Michael Göte (Alle als schon früher adelig) – als Nebenerwerber.

(Leg. c. – Die Csathó v. Delne stammen gleichfalls aus Csatószegh (vergl.: Csató v. Csatószeg) und haben daher muthmasslich das oben blasonirte, i. J. 1659 im Barser Comitate kundgemachte Wappen, – irrthümlich aufgenommen).

Csathó, IV. v. Füghe.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Vorderpranke einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg.

Uradel aus Füge (Fige, Fighe) im Gömörer Comitate stammend. – Dieses Geschlecht, auch Chiato, Czato, Czatto ec. geschrieben, tritt schon im XIV. Jh. urkundlich auf u. verbreitete sich später in den Comitaten v. Ungh, Ugocsa u. s. f.

(Siegel d. d. 1730 mit voller Umschrift des Emerich Csathó v. Füghe. – Siegel mit Initialen aus d. XVIII. Jh. – Siegel d. d. 1809 des Paul Csathó v. Füghe, Stuhlrichter des Ungher Ctts. – Siehe auch: Fejér. cod. Dipl. IX. VII. 430 u. N. J. III. 111–113).

Csathó, V.
[Magyarország]

Wappen: Geharnischter Ritter mit Eisenhelm sammt wallenden Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten eine Turnierlanze mit unter g. Lanzenspitze nach rechts abflatternden, zweizipfligen Fahne haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Die Schildfigur, wachsend.

(Siegel d. d. 1644 mit voller Umschrift des Michael und d. d. 1713 mit voller Umschrift der Anna Clara v. Csathó, Ehefrau des Grafen Hubert v. Oudaille).

Csathó, VI.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend.

(Siegel mit Initialen).

Csáthy v. Maráz.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden sprengend ein ungar. Reiter mit Kalpag, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, mit der Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Drei Straussenfedern.

Carl u. Ludwig v. Csáthy, treffen wir 1847 als Bewohner v. Debrezin an.

(Siegel d. d. 1884 des Karl v. Csáthy jun.).

Csató v. Csatószegh u. Szent-Simon.
[Erdély:nemesek]

Wappen: a): In von R. und B. geteiltem Schilde oben zwei nebeneinander gestellte Löwenköpfe, welche mit d. Zähnen einen wagrecht gerichteten, gefl. Pfeil haltend; unten ein sechsstraliger g. Stern. – Kleinod: Drei bgb. Straussenfedern. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ladislaus V., d. d. Buda, 30. März 1456 für Thomas u. Mathäus Cható v. Zentsimon.

(Nach d. Orig., durch Iván v. Nagy).

Wappen, b): In R. auf gr. Boden ein ganz in B. gekl. Mann mit g. Sporenstiefeln und pelzbesetzter b. Kucsma, in d. erhobenen Rechten einen vom Rumpfe getrennten, v. d. Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend, mit d. Linken den g. Griff eines um d. eigenen Lenden geschnallten # Krummsäbel an r. Gürtel fassend. – Kleinod: Auf gr. Hügel ein b. bekl. geb. Arm, einen Schädel wie unten haltend. – Decken: bg.–rs.

Erneuerter Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. Wien, 29. August 1715 (kundg.: Hermannstadt, 18. März 1717, sowie in d. Sthlen v. Csik-Gyergyó u. Kászon, 1726 für Johann Csató sammt Ehefrau Anna Christof mit d. Kindern: Franz, Michael, Georg, Andreas, Stefan u. Helena.

(Nach d. Orig. – Siehe auch: N. J. III. 113–116).

Annoch blühendes Geschlecht.

Csató de Eörvend.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden orangefarben (hyacint.) gekleideter Mann, die Rechte in den Rachen eines vor ihm links stehenden Bären stossend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Gyulafejérvár, 4. Juni 1614 für Johann Csató und Stefan Tóth.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. VII).

Csató, I. v. Csatoháza.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Der Arm.

Erloschenes, altes Geschlecht aus dem Ugocsaer Comitat, welches Name u. Prädikat vom Orte Csatoháza hergeleitet hat.

(Siegel. – Vergl.: N. J. III. 110).

Csató, II. v. Csatószegh u. Szent-Simon.
[Magyarország]

Wappen, a): Getheilt von B. und R.; oben zwei nebeneinandergereihte g. Löwenköpfe, durch deren Backenseiten ein geflitschter Pfeil v. links nach rechts gestossen erscheint; unten ein achtstrahliger g. Stern. – Kleinod: Drei bgb. Straussenfedern. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ladislaus V. d. d. Buda, 30. März 1456 für Thomas u. Mathäus Chato v. Zenthsimon.

(Nach d. Orig.)

Wappen, b): In R. auf gr. Boden ein ganz in B. gekleideter Ungar mit g. verschnürtem Rocke, g. Sporenstiefeln u. pelzbesetzter r. Kucsma, in d. erhobenen Rechten einen vom Rumpfe getrennten v. der Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend, mit der Linken den g. Griff eines Krummsäbels fassend, welcher um d. Lenden befestigt erscheint. – Kleinod: Auf gr. Hügel mit d. Ellbogen gestützt, ein b. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen vom Rumpfe getrennten von d. Schnittfläche des Halses blutenden Türkenschädel haltend. – Decken: bg. – rs.

Erneuerter Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 29. August 1715 (kundgemacht am Landtage v. Siebenbürgen, d. d 18. März 1717 sowie in den Stühlen v. Csik. Gyergyó u. Kászon 1726) – für „Johann Csató de Szentsimon alias „de Csatószegh” (Nach d. Orig.)

Dieses alte Széklergeschlecht stammt aus Csatószeg in Csikszék, welcher Ort (mit Szentsimon verbunden) seit Urzeiten in dem Besitze dieser Familie war – und annoch sich befindet. Es hat diese Familie ferner v. Georg Rákóczy, Fürst v. Siebenbürgen, sub. d. 30. November 1649 mit Stefan Csató v. Szentsimon, eine weitere Donation erhalten.

Csató.
[Magyarország: kiegészítés]

(Taf. 21).

Der auf Pag. 107. Taf. 83 veröffentlichte Artikel Csató V., ist richtig und möge wie folgt ergänzt werden: Der rechte Oberarm des geharn. Mannes, erscheint durchbohrt v. einem Pfeile. – Der Siegler Michael. (auch „Czató” geschrieben), tritt auch noch i. J. 1669 urk. Auf.

Csausz.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über w. Felsengruppe gegen einen Löwen sprengend ein Reiter, einen Pfeil aus einem Bogen abzuschiessen scheinend. – Kleinod: Drei gefl, bluttriefende Pfeile. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 5. April 1627 für Paul Csausz aus d. Walachei, aus d. adeligen Geschlechte der Beöröndi stammend.

(Gyfv. L. R. XIII).

Cseby v. Kér.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 ein einwärts gekehrter Männerkopf mit hohem spitzem Hute; 2) eine Quadermauer mit gewölbtem Thore; 3) ein pfalweise gerichteter, geharn. geb. Arm, ein zweizipfiges, nach aufwärts flatterndes Banner schräglinks gerichtet haltend. – Kleinod: Mann mit spitzem Hute wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend.

(Siegel des Georg Cseby v. Kér.)

Cseffalvay v. Cseffalva.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch einen gr. Lorbeerkranz gestossen erscheint. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Lorbeerkranz haltend. – Decken: bg. – rs.

Der Geschlechtsname sammt Prädikat wird vom Orte Cseffalva im Pressburger Comitate geführt, auf welchen d. d. 5. Oktober 1651 Stefan, Peter u. Paul, Söhne des Georg v. Cséffalvay, sowie Johann, Sohn des Gregor, eine neue Palatinal-Donation erhielten.

Adelskundmachung d. d. 1754 vom Pressburger Ctt. für Josef Cseffalvay v. Cseffalva.

Adelskundmachung d. d. 1755 vom Neutraer Ctt. für Josef Cseffalvay v. Cseffalva.

Adelskundmachung d. d. 1780 vom Honther Ctt. für Emerich Cs. v. Cs. Sohn des Obigen.

Franz Cs. v. Cs. war Vicegespan des Tolnaer Ctts.

(Gemaltes Todtenwappen d. d. 1832).

Csegezi I. v. Bágyon.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei g. Federn haltend. – Kleinod: Nicht verliehen? – Decken: rg.–bs.

Im Torda-Aranyoser Ctte domicilirend.

Michael Csegezi v. Bágyon, tritt 1642 als Oberkapitän v. Aranyos-szék urk. auf.

(Samml. des Stef. von Béldi. – N. J. III. 120).

Csegezi II. v. Csegcz.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit d. Knaufe pfalweise gestellt ein Schwert mit g. Parirstange. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: rs.–bs.

Adelgeschlecht des Aranyos-Tordaer Ctts.

(Samml. des Stef. von Béldi).

Cseh de Szentkatolna.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, a): In B. auf gr. Boden ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm und umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke an die Hüfte gestützt.

Adels- und Wappenbrief d. d. 1662 für Michael, Johann, Sigmund, Georg u. Alexander Cheh v. Szent-Katolna.

(Vergl.: Sz. Katolnai Bakk Endre, „A Bakk és Jancsó család története.”. Bpest, 1883, 199).

Wappen b): v. 1759: Geviertet von B. u. S.; 1 u. 4 drei (2, 1) sechsstrahlige g. Sterne; 2 u. 3 ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Zwischen offenem # Fluge eine r. gewaffnete w. Taube im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend.

Wappenbrief (erneuert) v. König Maria Theresia, d. d. 23. Nov. 1758 für Michael Cseh v. Szentkatolna, Vicegespan des Syrmier Comitates.

(L. R. XLV, fol. 18).

Ursprünglich siebenbürgisches Geschlecht, welches das Prädikat vom Orte Szentkatolna, im Háromszék gelegen, führt und sich später auch in Ungarn (Bihar, Tolna, Szathmar) sowie im Syrmier Comitate verbreitet hat.

(Vergl. auch: N. J. 11 u. N. J. Suppl.).

Derzeit Grossgrundbesitzer des Syrmier Comitates. Ervin Cseh de Szentkatolna ist derzeit Obergespan des Syrmier Comitates.

Cseh I., v. Kál.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe ein Schwert in d. erhobenen Rechten haltend, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, mit einem Turban bedeckter Türkenschädel gespiesst erscheint. – Kleinod: # Flügel. – Decken: bg – rs.

(Siegel d. d. 1650 u. 1651 mit voller Umschrift des Michael Cheh v. K.)

Cseh II., v. Csaba.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von B. und W. gespaltenem Schilde vorne ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten drei g. Welzenähren altend, hinten ein oben von zwei r. Rosen unten v. einer r. Rose begleiteter r. Sparren. – Kleinod: G. Löwe wachsend. – Decken: bg – rs.

Ladislaus Cseh v. Csaba, Ritter des gold, Sporens, tritt 1799 als Kameral-Rath, Franz, im gleichen Jh., urk. Auf.

(Gemaltes Wappen.)

Cseh IV.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Leopard, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 30. Sptb. 1656 für Stefan Cseh.

(Gyfv. L. R. XXVI).

Cseh v. Léva.
[Erdély:bárók]

Siehe: Edelleute und vergl. Pag. 21. 24.

Cseh Szombathy.
[Magyarország]

Wappen: Geflügelter Greif, mit den Vorderpranken drei gr. bestengelte Lilien haltend. – Kleinod: N. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend.

Adelsgeschlecht aus d. Pressburger Comitate.

Josef v. Cseh Szombathy (geb. 11. July 1748 † Pesth, im Februar 1815) domicilirte in Pesth u. erwarb sich einen grossen Ruf als Arzt.

(Siegel mit Initialen des Obigen).

Cseh V. v. Szentkatolna.
[Erdély:nemesek]

Wappen, a): Auf gr. Boden ein geharn. Mann mit Eisenhelm u. umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1662 für Michael, Johann, Sigmund, Georg u. Alexander Cseh v. Szent Katolna.

Szent-Katolnai Bakk Endre, A. Bakk és Jancsó család története. BPest, 1883. 199).

Wappen v. 1759: Geviertet von B. und S.; 1 u. 4 drei (2, 1) sechsstralige g. Sterne; 2 u. 3 ein r. bekl. geb. Arm,einen Krummsäbel in d. Faust haltend. – Kleinod Zwischen offenem # Fluge eine r. gew. w. Taube, einen gr. Oelzweig im Schnabel haltend. – Decken: bs.

Wappenbrief (erneuert) v. König M. Theresia, d. d. 1759 für Michael Cseh v. Szentkatolna, Vicegespan des Syrmier Ctts.

(L. R. Nr. 45. Fol. 18.)

Ursprünglich siebenbürgisches Geschlecht, welches das Prädikat, vom Orte Szentkatolna in Háromszék führt, und sich später, auch in Ungarn (Bihar, Tolna, Szathmár), sowie im Syrmier Ctt verbreitet hat.

(Vergl. auch: N. J. II., und Suppl.).

Cseh,
[Magyarország]

siehe: Cheh.

Cseh,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Siebm., 107, 108. 84. und Cheh (Suppl.)

Cseh,
[Erdély:nemesek]

siehe: Cheh.

Cseh,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Cheh u. Cseh.

Siebm., Pag. 107. T. 84. und Suppl.

Cseh, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Krieger mit Kucsma u. umgürtetem Säbel, in der erhobenen Rechten einen Dolch haltend, dessen Spitze durch den Kopf eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, die Linke in die Hüfte gestützt.

Adels- und Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 27. Mai 1615.

(Szentkatolnai Bakk E. – „A. Bak- és Jancsó-család története.” BPesth 1883. 97).

Cseh, I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden ein nach links blickender Eber dessen Hals mit einem Jagdspeer durchbohrt und dessen beide Ohren von dem Händen eines Mannes gefasst erscheinen. – Kleinod: Keines veriehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigismund Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 10. Sptb. 1584 für Franz Georg Cseh.

(Gyfv. L. R. I.).

Cseh, II.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein Mann in d. Rechten ein Schwert auf dessen Spitze ein blutenden Tatarenschädel gespiesst, d. Linke in d. Hüfte bestützt haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 17. Maj 1615 für Nikolaus Cseh.

(Gyfv. L. R. VIII. 73.).

Cseh, II. v. Alsócsernáton.
[Magyarország]

Wappen: Von einem Lorbeerkranze umgeben, ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines v. Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár 12. Maj 1617 (kundgemacht: Háromszék 7. Juni 1617) für Peter Cseh v. Alsó-Csernáton.

Székler Geschlecht, aus Háromszék.

(Szentkatolnai Bakk E. – „A. Bak és Jancsó- család története.” BPesth, 1883. 189).

Cseh, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein gekrönter, doppelschwänziger g. Löwe. – Kleinod: Geschlossener w. Flug. Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 13. April 1640 (kundgemacht: Szabolcser Comitat, 28. September 1640 u. Marmaros, 3. April 1694) für Michael Cseh als Haupterwerber u. für seinen Bruder Johann, adeliger Herkunft, als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth).

Cseh, III. v. Alsócsernátón.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Von einem Lorbberkranze umgeben ein geharn. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 12. Maj 1617 (kundg.: Háromszék, 7. Juni 1617) für Peter Cseh v. Alsó-Csernáton.

Székler Geschlecht, aus Háromszék.

(Szentkatolnai Bakk E, A Bakk- és Jancsó család története. BPest, 1883. 189).

Cseh, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein pfalweise gestelltes Schwert mit g. Parirstange. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 3. September 1651 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Comitat, 15. April 1709) für Johann Cseh als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Kováts, als Nebenerwerberin.

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Cseh, V. v. Szentkatolna.
[Magyarország]

Wappen, a): Auf gr. Boden ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm u. umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt.

Adels- u. Wappenbrief d. d 1662 für Michael, Johann, Sigmund, Georg u. Alexander Cseh v. Szent-Katolna.

(Vegl.: Sz. Katolnai Bakk Endre, „A. Bakk és Jancsó család története”. BPesth, 1883, 199).

Wappen, v. 1759: Geviertet von B. und S.; 1 u. 4 drei (2, 1) sechsstrahlige g. Sterne; 2 u. 3 ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Paristange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend.

Wappenbrief (erneuert) v. König Maria Theresia, d. d. 1759 für Michael Cseh v. Szentkatolna, Vicegespan des Syrmier Comitates.

(L. R. Nr. 45 Fol. 18).

Ursprünglich siebenbürgisches Geschlecht, welches das Prädikat vom Orte Szentkatolna, in Háromszék gelegen, führt u. sich später auch in Ungarn (Bihar, Tolna, Szathmár) sowie im Syrmier Comitate verbreitet hat.

(Vegl. auch: N. J. II. u. N. J. Suppl).

Cseh, VI.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein in d. obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel. in d. obern linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, doppelschwänziger, gekrönter Löwe, – mit den Vorderpranken eine, unter g. Lanzenspitze nach links abflatternde, mit zwei übereinandergereihten sechsstrahligen g. Sternen belegte r. Fahne haltend, – auf einem, auf gr. Boden schreitenden, geflügelten gr. Drachen stehend. – Decken: rs. – bg. (aus g. Blätterkrone!)

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 24. August 1720 für Adam Cseh als Haupterwerber und für Johann Szent-Gothárdy sowie für Nikolaus Lendway als Nebenerwerber.

(L. R)

Cseh, VII.
[Magyarország]

Wappen: Durch eine v. den beiden Seitenrändern bis zum obern Schildesrande aufsteigende g Spitze, worin auf von n. Wasser durchströmten gr. Boden, hinter einer Brücke mit drei Durchlässen, eine Stadt mit r. bedachten spitzen Thürmen, – von B. und R. gespalten; vorne eine Weltkugel, hinten ein offener Zirkel. – Kleinod: Zwischen je zwei nach abwärts geneigten g. Weizenähren, ein Löwe wachsend, mit d. Vorderpranken einen offenen Zirkel äber eine Weltkugel haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kaiser Josef II. d. d. 1787 für Franz Cseh, Ingenieur, als Haupterwerber. – Confirmirt v. König Leopold d. d. 1791.

(L. R. 54. p. 39).

Cseh, VIII.
[Magyarország]

Wappen: Aus gr. Boden wachsend, eine Rose mit gr. Blättern, an gr. Stengel. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, ein sechsstrahliger Stern.

(Siegel mit Initialen. – Sphragidotheca der k. k. herald. Gesellschaft, Wien).

Cseh.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In G. ein geharn, geb. Arm, einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein sechsstraliger Stern.

(Wappen des Stefan Cseh, Bischof v. Kaschau. – Magyar Pantheon, VI. Füz.).

Csehi v. Szigeth.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden je ein gegen eine r. Säule, auf deren Capitäl ein gr. Lorbeerkranz gestellt, anspringender g. Löwe. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. vorgestreckten Linken ein rw. geteiltes, nach rechts abflatterndes Fählein beim Schafte haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 1612 für Stefan u. Johann Csehi v. Szigeth u. Genossen.

(Orig., Ctts A. Marmaros).

Csehy, I. v. Csehi.
[Magyarország]

Wappen: Gebogener, geharnischter Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Kopf eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint.

Erloschenes altes Geschlecht des Honther Comitates, welches im Besitze der Ortschaften Alsó- u. Felsö-Csehi sowie v. Egyházas-Nénye, im genannten Comitate stand.

(Siegel mit Umschrift d. d. 1615 u. 1616 des Michael u. des Nikolaus v. Csehy).

Csehy, II. Szigeth.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden je ein, gegen eine r. Säule gekehrter g. Löwe, auf deren Capitäl ein gr. Lorbeerkranz gestellt erscheint. – Kleinod: G. Greif wachsend, in der vorgestreckten Linken eine rw. getheilte, nach rechts abflatternde Fabne beim Schafte haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1612 für Stefan u. Johann Czehy v. Szigeth, in Ansehung erworbener Verdienste um den Staat, im Kriege u. im Frieden.

(Orig. Ctt. A. Marmaros. – Vergl.: N. J. III. 125 letzte Zeile unten, sowie III. 124 u. 125 die adel. Geschlechter „Csehy.”)

Csekonics v. Zsombolya u. Janova.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, Gräfl.: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe mit beiden Vorderpranken einen beblätterten Schifrohrkolben vor d. Mitte d. Leiben pfalweise haltend. – Drei Helme, I: Der Löwe des Schildes, linksgekehrt u. wachsend. – Decken: bg. – II: Kranich in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. – Decken: rg–bg. – III: G. Löwe wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – Schildhalter: Je ein g. Greif. – Wahlspruch: Dona Dei Dono.

Der 1758 in den Adelstand erhobene Paul Csekonics, war advocat bei der Distriktualtafel v. Güns.

Bekräftigung des Grafenstandes, sub d. Wien, 2. März 1874.

(L. R. 67. 893 und 68. 442. – M. N. Zubk., I., 1888. 74.)

So viel als Ergänzung zum gleichnamigen Artikel, Siebmacher, 108 84.

Csekonics.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: In R. ein g. Löwe, eine gr. bestengelte, gr. beblätterte Binse haltend. – Kleinod: N. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Decken: rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1753 für Paul Csekonics.

(L. R. Nr. 43. Fol 11).

Grafenstand (österr.) d. d. 9. Dezember 1864 für Johann v. Csekonics, Sohn des 1824 † Josef v. Csekonics, k. k. General u. der Juliana Jancovich v. Pribér.

Csele.
[Magyarország]

Wappen: Pfalweise aufgerichteter Scorpion (Lilien?).

(Mocsáry, Nógrád várm. Esmertetése, I. 231 – nach einem, in den Besitz des Grafen Georg Andrássy gelangten, in Felfalu zu Neograd gefundenen, Wappensiegelring mit voller Umschrift des Johann Sohn des Chele). Siehe Archaeologiai Közlemények, Pest, 1861. II. 62–63., wo der Eigenthümer Graf A. schreibt, dass ihm das Wappen festzustellen, nicht gelungen ist. – Siehe auch: N. J. III. 127–128. – Mit Vorsicht aufzunehmen).

Cselko v. Cselko-Lehota.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf dem belaubten Aste eines aus. gr. Boden sich erhebenden, abgestorbenen Baumes sitzend, eine in d. obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. obern rechten Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete n. Eule, im Schnabel einen geflitschten Pfeil mit nach links gerichteter Spitze wagrecht haltend. – Kleinod: Die Eule. – Decken: bs. – rg.

Alter Adel des Trentschiner Comitates.

Donation v. König Ferdinand I. auf Cselko-Lehota, im obengenannten Comitate, d. d. 1559 für Georg Cselko.

(N. J. Suppl. 179).

Csemez.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Storch, eine sich mehrmals krümmende Schlange unter dem Halse gefasst, mit d. Schnabel haltend. – Kleinod: Der Storch. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Prag, 13. Maj 1628 (Kundgemacht; Pressburger Ctt. feria secunda prox. post. Dom. S. S. Trinitatis, 1629) für Stefan Gregor u. Valentin Csemez.

Im Pressburger Comitate ec. verbreitetes Adelsgeschlecht, vormals auch „Chömöz v. Csömöz” geschrieben.

(N. J. Suppl. 180–181).

Csemiczky v. Csemicze.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben in S. ein g. gewaffneter, flugbereiter # Adler mit von vorne nach rückwärts pfeildurchbohrtem Halse, unten in G. drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, fünfblättrige r. Rosen. – Kleinod: Der Adler des obern Feldes. – Decken: rg. – # s.

Uradel aus Csemicze (terra inter duas Palugya) im Liptauer Comitate stammend, – gegenwärtig noch im Besitze dieses Stammgutes.

Neue Donation auf Csemicze d. d. 1287 für Moriz, zweiter Sohn des „Zemche” u. d. d. 1380 von König Ludwig, für Stefan, sowie d. d. 1435 v. König Sigmund, für Georg, alle aus dem Geschlechte Csemiczky.

(N. J. III. 128–131).

Csengery v. Bél.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharn. Mann mit Eisenhelm in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Rákóczy II., d. d. 6. Dezbr 1674 für Jacob Csengeri v. Bél.

(L. R. 26. Fol. 441).

Csengery, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel ein doppelschwänziger Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter Krieger wachsend, mit Eisenhelm u. drei Straussenfedern sowie mit Stulphandschuhen versehen – in der erhobenen Rechten ein Schwert haltend, die Linke in die Hüfte gestützt.

Wir treffen diesen Namen in den Comitaten v. Zemplin, Bihar u. Borsod an.

Kundmachung des Adelsbriefes d. d. 1581 im Zempliner Ctt. für Johann v. Csengery.

(Siegel d. d. 1825 des Paul v. Csengery, Bewohner v. Miskolcz. – Zemplin vármegye nemesség sorozata. Manuscr. – Siehe auch: N. J. III.)

Csengery, II. v. Bél.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: l. Dipl. Text, – ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Rákóczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 6. Dezember 1654 für Jacob Csengeri v. Bél.

(L. R. 26. Fol. 441).

Csenteházy,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Chenteházy. (Suppl.).

Csentevölgyi.
[Magyarország]

Wappen: In B. gegeneinandergekehrt, der Kopf u. Hals eines n. Wolfes, – dessen Rachen v. einem Pfeile durchbohrt erscheint, – sowie der Kopf u. Hals eines, mit einem r. Kreuze belegten n. Hahnes; darüber, ein abgeledigtes w. Kreuz, welches beiderseits v. einem g. Ohre begleitet erscheint. – Kleinod: Der oberhalbe Hahn, wachsend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Ujlak, Slavonien, 1398 in festo beati Galli confessoris, für Demetrius Prepositus, Sohn des Paulus de Chenteweulg als Haupterwerber sowie für Nikolaus, Sohn des Szentlörinczi (Verwandter des Demeter) für Michael Szentlörinczi, u. für die Verwandten Dobri, Babocsai ec. als Nebenerwerber.

(Nach dem Texte des im Nationalmuseum BPesth verwahrten Originales, allwo sich kein eingemaltes Wappen befindet. – Vergl. auch: Fejér, Cod. dipl. X. 8. 439.)

Erloschenes Geschlecht.

Es ist dies die älteste, bekannte, – im Originale erhaltene, landesherrliche, ungarische Geschlechtswappenverleihung u. deshalb, insbesondere für die ungar. Heraldik, vom höchsten Interesse.

Csépánfalvy,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Chépánfalvi.

Csépánfalvy,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Chépánfalvi.

Csépányi.
[Magyarország]

Wappen: In B. zwei gegen einen aus gr. Boden sich erhebenden n. Baum aufspringende g. Löwen. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend. –

Adelsgeschlecht aus dem Borsoder Cómitate.

(Siegel des Gy. v. Csépányi).

Csepcsányi v. Kis-Csepcsény.
[Magyarország]

Wappen, a: Unter – mit drei nebeneinandergereihten, breitendigen, abgeledigten w. Kreuzen – zwischen einer linksgekehrten Mondessichel und einem sechsstrahligen g. Sterne – belegten gr. Schildehaupte, in von drei w. Schräglinksbalken durchzogenem b. Felde, auf gr. Dreiberge, ein aufspringender Hirsch. – Kleinod: Von links unterhalb v. einem geflitschten Pfeile durchbohrtes r. Herz, welches v. einem breitendigen w. Kreuze, zwischen je einem aufrechten gr. Blätterzweige besteckt erscheint. Auf dem rechtsseitigen Zweige nistet ein Vogel, mit v. rechts unten, pfeildurchbohrtem Halse. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1843 mit Initialen des Gabriel Csepcsányi de Eadem, Ober-Notar des Wieselburger Comitates).

Wappen, b.): Unter mit drei nebeneinander gereihten r. Herzen zwischen einer linksgekehrten Mondessichel u. einem sechsstrahligen g. Sterne belegten r. Schildeshaupte und über v. zwei w. Balken durchzogenem gr. Schildesfusse, in B. ein aufspringender Hirsch. – Kleinod: Von links oberhalb nach unten von einem geflitschten Pfeile durchbohrtes, oben mit einem gr. Blättergewächse (Lilie mit Blätter?) bestecktes r. Herz. – Decken: bg. – rs.

(Gemaltes Todtenwappen des Thomas v. Csepcsányi).

Wappen, c): In B. auf gr. Boden ein rechts von einer aufgehenden g. Sonne, links v. einer s. Mondessichel begleiteter, ruhender Hirsch. – Kleinod: Wie bei b.) – hier jedoch der Vogel von Kleinod a.) nach links gekehrt u. auf dem Blättergewächs sitzend. – Decken: bg. – rs.

(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft.)

Von diesen drei Wappen, entfernt sich zweifellos das zuletzt vorgeführte am meisten vom Originale u. dürfte das zuerst augeführte, demselben am nächsten stehen. – Die Abweichungen beruhen offenbar auf Irrthum. – Es sind uns im Uebrigen noch weitere Csepcsányi-Wappen-Varianten bekant; der Hirsch in Blau, unter r. Schildeshaupt, spielt auch dort die Hauptrolle.

Adelsgeschlecht aus dem Thúróczer Comitate, – auch in Pressburg u. Wieselburg auftretend, – hie u. da auch „Csepcsényi” geschrieben.

Cseplész.
[Magyarország]

Wappen: In G. auf gr. Hügel ein gekrönter Stahlhelm sammt g. Halskette u. einem pfahlweise gestellten, b. gekleideten Vorderarm (als Kleinod) in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Drei mit den g. Schaftenden zusammenstossende Lanzen, mit abflatternden Fahnen, unter g. Lanzenspitzen; v. den beiden vordern, nach rechts abflatternden, – ist die erste von b. und gr. – die folgende von g. und # – die hintere (nach links abflatternde) von w. und r. getheilt. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 15. August 1712 (Kundgemacht: Pesth, Pesther Comitat, 8. November 1712) für Johann Cseplész, Welcher noch als Kurucze, den Frieden von Szalhmár i. J. 1711. unterschreibt.

(Leg. C. Ctt A. Pesth. – Adami Scuta gentil. tom. II. weicht etwas ab.)

Csepreghy I. u. II.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 110. Taf. 86.

Csepreghy, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, mit der Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange mit d. Spitze nach abwärts zu boden stellend. – Kleinod: B. gekleideter Ungar mit g. Gürtel u. pelzbesetzter b. Kucsma, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

Ansässig in den Comitaten v. Bihar, Heves, Pesth u. Szathmár.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1751 für Michael Csepreghy.

(L. R. Nr. 42 Fol. 152).

Csepreghy, II.
[Magyarország]

Wappen: In R. ein in d. beiden obern Schildesecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm, hier einen Krummsäbel haltend. – Decken: rg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Maria Theresia, d. d. 1764 für Carl Csepreghi.

(L. R. Nr. 47 Fol. 42).

Csepreghy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Vier Balken. – Kleinod: Zwei aus d. Krone ragende, geharn, geb., gegen einander gekebrte Arme, einen sechsstraligen Stern gemeinsam mit d. Händen haltend.

Dasjenige gleichnamige Geschlecht, welches in Siebmacher Pag. 110 Taf. 86 veröffentlicht erscheint, ist zweifellos, anderer Abstammung.

(Siegel d. d. 1637 mit Init. Des Michael Csepreghy.)

Csere al. Szakács.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. gekl. Mann mit g. Stiefeln, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die # Säbelscheide umfassend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 27. Novb. 1615 für Nikolaus Csere v. Alsó-Boldogasszonyfalva alias Szakács.

(Gyfv. L. R. VIII. 37).

Csere alias Szakács.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. r. bekleideter Mann mit g. Stiefeln und b. Pelzrock über die Schulter geworfen, in der Rechten Krummsäbel, mit der Linken die umgürtete Säbelscheide haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Gyulafejérvár, 27. Nov. 1615 für Nicolaus Csere aus Alsó-Boldogasszonyfalva.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. VIII).

Cserényi v. Alsó-Balásfalva.
[Magyarország]

Wappen: In G. auf g. Blätterkrone sitzend ein # Bär, mit v. links nach rechts aufwärts pfeildurchbohrtem Halse, in d. erhobenen Rechten einen Apfel (Ring?) haltend.

Altes siebenbürgisches Adelgeschlecht, aus welchem Wolf v. Cserényi v. 1610–1630 als Obergespan des Szólnoker Comitates, Georg Cs. v. 1717–1724 als Vicegespan v. Doboka urkundlich auftreten. –

(Siegel dieses Georg v. Cserényi, – nach K. Hodor.)

Cserényi v. Alsó-Balásfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen, a): In G. auf b. Blätterkrone siszend ein # Bär mit v. links nach rechts aufwärts pfeildurchbohrtem Halse, in d. erhobenen Rechten einen Apfel (Ring?) haltend.

(Siegel des Georg, Vicegesp. v. Doboka, nach K. Hodor.

Wappen, anderes: In B. auf gr. Boden ein aufr. stehender # Bär dessen Weichtheile v. einem Krummsäbel mit g. Parirstange durchbohrt erscheinen, welcher v. der Faust eines gehar. geb. Armes gehalten erscheint.

(Samml. Béldi.)

Altes siebenbürgisches Adelsgeschlecht, aus welchem Wolf v. Cserényi, v. 1610–1630 als Obergespan des Szolnoker Ctts, Georg Cs., v. 1717–1724 als ciegespan v. Doboka urk. auftreten.

Cserépy v. Dées.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Auf einer Krone stehend ein flugb. Vogel, mit d Rechteneinen Palmzweigen haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

Kamen zu Robert-Karls Zeiten in Siebenbürgen vor, u. zw., in Harinna, Dobokar Ctt; dann, in Neograd u. Gömör.

(Siegel mit Umschr. – N. J. III. 135).

Cserépy v. Dées.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Auf einer Krone stehend ein flugbereiter Vogel, mit d. Rechten einen Palmzweig haltend. – Kleinod: Der Vogel ohne Palmzweig.

Kamen zu Rodert Karls Zeiten, in Siebenbürgen vor, u. z. in Harina, Dobokaer Ctt; dann in Neograd u. Gömör. Ursula Derencsényi, erscheint 1598 als Wittwe des Caspar Cserépy; Anna Cserépy aber, i. J. 1602 als Ehefrau des Valentin Vámossy genannt.

Dieses Geschlecht, scheint erloschen zu sein.

(Siegel mit Umschr. – N. J. III. 135.)

Cseresnyei.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Paristrange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend, hier drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1716 für Michael Cseresnyey.

Ein Adelsgeschlecht gleichen Namens, domicilirt im Szabolcser Comitate.

(L. R.)

Cseresnyés v. Felsö-Eör.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Löwe, in der erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. Kleinod: N. Kranich, in der erhobenen Rechten drei g. Weizenähren haltend. – Decken: bg. – rs.

Adelsstand, angeblich: v. König Maximilian.

Adelszeugniss d. d. 11. July 1754 vom Zalaer und d. d. 9. Mai 1793 vom Veszprimer Comitat.

Wir treffen dieses Geschlecht auch in Szabolcs u. Csanád an. –

(Gemaltes Wappen. – Familienbericht.)

Cseresnyey,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 110. Taf. 86.

Cseresnyey.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Ueber einem Dreiberg welcher aus n. IV. 15. Supplement.

Boden sich erhebt, gespalten; vorne eine v. einer Mittagsonne überhöhte, rechts v. einer linksgekehrten Mondessichel links v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete Säule, hinten ein mit einem gefl. Einhorne belegter Schrägbalken. – Kleinod: Geflügeltes Einhorn, wachsend.

(Siegel d. d. Kaschau, 1631 mit voller Umschrift des Filipp Cseresnyey.)

Cserey v. Nagy-Ajta.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, dessen Spitze in die bluttriefende Schnittfläche des Halses, eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen, mit einem Turbane versehenen Türkenschädels gestossen erscheint, – in d. erhobenen Linken drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, mit Krummsäbel u. darauf gespiesstem, blutenden Türkenschädel, wie im Schilde. – Decken: bs. – br. – Schildhalter: Je ein w. Einhorn.

Wappenbrief d. d. 1393 v. König Sigismund (Fejér, Cod. dipl. X. 8. p. 347. – Vergl.: Teleki, Hunyadiak Kora XI. 26.)

(Das hier angeführte Wappen ist dem Manuscripte von Adami, (Scuta gent. III.) entnommen, daher neuern Styles. – Siehe auch: N. J. III. 135–141).

Altes und ansehnliches siebenbürgisches Geschlecht.

Cserey v. Nagy-Ajta.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, dessen Spitze in die bluttriefende Schnittfläche des Halses eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen, mit w. Turbane versehenen Türkenschädels gedrungen erscheint, in d. erhobenen Linken drei Weizenährend haltend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm mit Krummsäbel u. darauf gespiesstem Türkenschädel wie im Schilde. – Decken: bg.–rs. – Schildhalter: Je ein w. Eionhorn.

Wappenbrief d. d. 1393 v. König Sigismund (Fejér, Cod. Dipl. X. 347. (Vergl. Teleki, Hunyadiak Kora, XI. 26).

Cserey v. Nagy-Ajta.
[Magyarország: kiegészítés]

Ueber dieses, auf Pag. 110. Taf. 86. des vorliegenden Werkes, publicirte Geschlecht und über die Wappenssage desselben, siehe: Schwicker J. H., Geschichte des Temeser Banates, II. Auf. P. 73. und Wurzbach Biogr. Lex. Wien, III. Bd. P. 55.

Csergheö v. Nemes-Tacskánd.
[Magyarország: kiegészítés]

Nach den neuesten, im National-Museum BPest (Manuscripten-Abteilung), augestellten Forschungen, erscheint als erstbekannter Ahnherr: „Comes Martinus, Castellanus Trencsiniensis, 1296; acquisitor terrae Surány a castro nitriensi abstracto, 1322.”

Von ihm wird der Stammbaum (welcher demnächst, an anderer Stelle veröffentlicht werden wird), – in ununterbrochener Reihonfolge, nach beglaubigten Urkunden, bis auf die Gegenwart abgeleitet.

Die Chewrghew de Nemes-Tacskánd (de Sabaria, Pedery, Gércze, Szent-Kereszt ec.) dürften erst Ende des XIV., oder in den ersten Decennien des XV. Jarhundertes, aus dem Neutraer in das Eisenburger Ctt gekommen und ihre erste Donation auf Tacskánd, zu dieser besagten Zeit erhalten haben. Eine erneuerte Donation auf das eben genannten haben. Eine erneuerte Donation auf das eben genannte Gut, erhielten sie (wie schon auf Pag. 111 gemeldet), v. König Ferdinand I.; Donationen auf Pétery (Pedery) und Szent-Kereszt aber, von Seite des Königs Ludwig II.

(Orig. Im Archive der Familie Istóczy, im Eisenburger Ctte.)

Urkundl. Erwiesen, treten die Csergheő, bereits mit Benedict (1453, 1458, 1460, 1464), mit dem Prädikate Nemes-Tacskánd auf. (Cap. A. Sabar. – Regesten-Samml. des Dr. Deseö Csánki.)

Peter (Sohn des Benedict I.), fällt am 29. Aug. 1526 in d. Schlacht bei Mohács; Nicolaus Chewrghew aliter Mesthery de Kys-Mesthery oder auch: de Hernált-Mesthery, (1546 † 1561), geräth in türkische Gefangenschaft („… sed quia idem Nicolaus Chewrghew aliter Mesthery, manibus hostis crucis Christi incidisset,…”) und wird von seinem Bruder Joannes Chewrghew aliter Tholkewthew de Thaskánd, aus derselben losgekauft (Cap. A. Sabar. Und Regesten-Sammlung des Emerich Nagy de Szopor.)

1550 feria 5a ante fest. B. Andree apostoli, erhebt Georg Hernalthmesthery, vor dem Vice-Palatine Franz Révay, Beschwerde: „contra nobiles Joannem Chewrghew alio nomine Tholkewthew et Nicolaum Chewrghew de Nemes-Thaskánd”. – Quellen: wie vorstehend.

Ignáz, Ladislaus, Leopold, Friedrich und Géza Csergheö, haben sich als k. k. Oberoffiziere, an vielen Schlachten u. Gefechten, teils gegen d. Türken, teils gegen Napoleon I., sowie endlich, auch in d. Feldzügen 1848, 1849, 1859 1866 beteiligt: Franz und Géza Csergheő, waren schriftstellerisch Thätig.

So viel, als Ergänzung zum gleichnamigen Artikel, im vorliegenden Werke, Pag. 110, 111.

(Siehe auch: Geneal: Tashenb. D. adel. Häuser. Brünn, 1882. VII. Jg. 63–77. – Lukes Joh., Geshichte des k. k. Lin. Inf. Rgts. Franz Carl No 52, Wien 1870. Pag. 44. 45, 221. 231. 247. 248–58. 557. – Majer Ferd., Geschichte des k. k. Inf. Regts No. 39, Wien, 1875. Pag. 572. 585. 590 591. – Szinnyey Josef, Magyar írók élete és munkái. II. 304.)

Csergheö, I. v. Nemes-Tacskánd.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen vom Rumpfe getrennten von der Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend; der Arm ist in der obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in der linken Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet. – Kleinod: Zwischen rechts mit einer g. Sonne, links mit einer s. Mondessichel belegten, offenem # Fluge, der geharnischte Arm, hier einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen v. der Schnittfläche blutenden Türkenschädels gedrungen erscheint. – Decken: bg.

(Michael II. Obernotar des Tornaer Comitates und Landtagsabgeordneter, führt auf seinem Siegel d. d. 1722 zwei Bären als Schildhalter. – Michael III. Hofkammersekretärs († 1733) Todtenwappen, weist rothe Tincturen, was auf Irrthum beruhen dürfte).

Dieses alte Geschlecht, urkundlich nachweisbar, schon mit Benedikt I. (1458–1490) in avitischem Besitz von Nemes-Tacskánd in Eisenburg, wandert im J. 1585 in das Honther Comitat aus u. erwirbt so, nach u. nach, neuen Grundbesitz im letzgenannten Comitate sowie in denjenigen v. Neutra, Bars, Trentschin, Heves – Abauj u. Wieselburg.

Neue Donationen auf Tacskánd u. Gércze v. König Ferdinand I. für die Geschlechter: Csergheö, Chykor, Gérczey, Ágoston u. Zigethy. (Cap. A. Sabar).

Diese Familie v. welcher die Linien in Honth, Neutra, Heves u. Abauj im Mannsstamme erloschen sind, führte im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Prädikate u. nannten sich einzelne Mitglieder auch: Csergheö (Chewrghew) aliter Tacskándy (de Thaskánd), – aliter Tholkewthew, – aliter Mesthery de Kis-Mester. (Vergl.: Marczalthöer Arch.) – Nikolaus de Thaskánd tritt i. J. 1453 (Ostffy) – Petrus Chewrghew de Sabaria i. J. 1497 – Benedikt Cheorggeo de Thaskánd 1458 urkundlich auf. (Cap. A. Sabar.)

1543 lebt Andreas Thaskándy aliter Cheorggeö de Thaskánd. – (Cap. A. Sabar. Nr. 74, 79).

Das hier behandelte Geschlecht, dürfte ursprünglich „Thaskándy” geheissen und erst später (muthmasslich erst mit Benedict I. 1458–1490) den Namen „Csergheö” aufgenommen haben. – Dafür sprechen nicht allein die hier vorgeführten Personalien, sondern auch der Umstand, dass der Name „Csergheö” vor Benedict kein einzigesmal mehr im Steinamangerer Capitel Archive auftritt, obwohl es urkundlich erwiesen, dass schon dieses Letzteren Vater auf Nemes-Tacskánd erbgesessen war.

(Siehe auch: Fejér, Codex Dipl. C. 7. 604. – Die Familienchronik ist im Manuscripte beendet).

Csergheö, II. (Csörghö.)
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Roden ein n. Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Zwischen Hörnern, ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. – Decken: bg. – rs.

Dieses Geschlecht stammt v. Mathäus (1561 † vor 1574) einem der beiden jüngern Brüder des Michael I. Csergheö v. Nemes-Tacskánd ab u. hatte Grundbesitz im Heveser Comitate.

Seit dem XVI. Jarhunderte einen Nebenzweig der Csergheö v. Nemes-Tacskánd bildend, gebrauchte diese Linie später auch ein v. dem Stammwappen abweichendes (neu verliehenes?) Wappen, wie oben.

Im Mannsstamme erloschen 1811 mit Paul II. Posthumus, – gänzlich erloschen, 1882 mit Amalia Csörghö verwittwet. Josef Fejérváry v. Románfalva; – beide Geschwister u. Kinder des † Paul I. v. Csörghö, vormal. Kön. ungar. adel. Leibgarde, dann Honorär-Provinzial-Comissär in Ofen u. der † Anna Freiin Splényi v. Miháld, – wieder vermält, an Graf Christof Sztáray v. Nagy-Mihály.

(Gemaltes Todtenwappen u. verschiedene Siegel. – Csergheö’sches Familien-Archiv. –)

Csergö,
[Magyarország]

siehe: Cheörgheö.

Csergö,
[Magyarország]

siehe: Cheorge.

Csergö, V. (Csörgeö)
[Magyarország]

Wappen: In G. unter mit drei nebeneinandergereihten sechsstrahligen g. Sternen belegten b. Schildeshaupte, eine v. dem untern Schildesrande sich erhebende b. Spitze, darin aus n. Wellen sich erhebend, ein steiler Fels; dann vorne aus der Spaltungslinie wachsend, ein gekrönter # Adler, hinten aus gekröntem gr. Dreiberge wachseud, ein gekrönter r. Löwe, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend. – Kleinod: Drei bg. # Straussenfedern. – Decken: # g. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. 1840 für Anton Csörgeö († 1874) nachmaliger Obergespans-Administrator. –

Es soll dieses Geschlecht, ursprünglich eines Stammes mit den „Csergheö v. Nemes-Tacskánd” gewesen sein, doch in Folge der Ungunsten der Zeiten, die Beweise der Zusammengehörigkeit sowie den Adelsnachweis verloren haben.

(Nach d. Orig.)

Csergö, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Reiter mit Eisenhelm u. umgürteter Säbelscheide, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, mit der Linken die Zügel fassend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Báthori II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafejérvar, 29. Dezember 1650 (Kundgemacht: Udvarhely, Udvarhelyszék, 26. November 1654) für Adelbert Csergö aliter Nagy, welcher l. Dipl. v. Polen stammend, sich in Siebenbürgen ansässig gemacht hatte.

(Orig. R. A. BPesth.)

Csergö, IV.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten; vorne in R. eine mit gewölbtem Thore versehene w. Festungsmauer mit gezinntem Thurme, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel auf einer Lanze gespiesst erscheint; hinten in B. ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Adels- u. Wappenbrief (ungar.-siebenbürg.) v. K. Franz I. d. d. 1809 für Blasius Csergö, k. k. Lieutenant. († Gyergyó-Remete, Siebenbürgen, 1841).

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, zumeist in Gyergyó-Remete u. Szárhegy wohnhaft. – Hierher gehören: Blasius v. Csergö † 1866 in Graz als k. k. Oberst u. Carl, k. k. Hauptmann, gefallen 1866 bei Königgräz; der Erstere ein Sohn, der Letztere ein Enkel des Adelserwerbers.

(Familienbericht; das Wappen demungeachtet mit Vorsicht aufzunehmen.)

Csergö.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. überg gr. Boden scheinbar sprengend ein geharn. Mann mit Eisenhelm um umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel des Rosses fassend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bw.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 29. Dezb. 1650 (kundg.: Udvarhely, Udvarhelyszék, 26. Novbr. 1654) für Adalbert Csergö al Nagy, welcher (1. Dipl.-Text) aus Polen stammend, sich in Siebenbürgen ansässig gemacht hatte.

Nicht zu verwechseln mit dem annoch blühenden, alten ungar. Geschlechte, Csergheö v. Nemes- Tacskánd.

(L. C.).

Csermák.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben ein Löwe schreitend, unten aus Wallen? wachsend ein Löwe, in d. erhobenen Rechten eine Mondessichel haltend. – Kleinod: Ungar mit pelzbetzter Kucsma wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange und einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend, – die Linke in die Hüfte gestützt.

Adelsgeschlecht des Veszprimer Comitates, aus welchem der rühmlichst bekannte Musikcompositeur Anton Csermak († 25. Oktober 1822) stammte, welcher sich auch: ”Edler v. Luit et Rohans” schrieb.

(Siegel mit Initialen).

Cserna.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten eine Lanze haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: rg. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 10. März 1625 (Kundgemacht: Komorn, Komorner Comitat, feria secunda proxima post Dominicam in Albis 1626) für Stefan Cserna als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina sowie für seinen Bruder Georg sammt Ehefrau Katharina, – als Nebenerwerber.

(Leg. C. Stadt A. Pesth. – Vergl. auch N. J. III.)

Csernátoni I. u. II.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 112. Taf. 87.

Csernátoni I., v. Alsó-Csernáton.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. zwei in ihrer Mitte gekreuzte Krummsäbel mit g. Parirstange, die Kreuzung überhöht v. einem sechsstraligen g. Sterne. – Kleinod: B. bekl. Mann mit g. Gürtel und r. Kucsma, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschnädel beim Schopfe haltend. – Decken: bg.–rs.

Aus Alsó-Csernáton in Siebenbürgen stammend.

(Siegel d. d. 1711 mit Init. des Johann v. Csernátoni, Vicegespan des Dobokar Ctts. – Gemaltes Wappen. – N. J. III. 145).

Csernátoni, I. Alsó-Csernáton.
[Magyarország]

Wappen: In B. zwei in ihrer Mitte gekreuzte Krummsäbel mit g Griffen, – die Kreuzung überhöht v. einem sechsstrahligen g. Sterne. – Kleinod: B. bekleideter Ungar mit g. Gürtel und pelzbesetzter r. Kucsma, in d. erhobenen Rechten einen Krumsäbel mit g. Griffe, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: bg. – rs.

Aus Alsó-Csernáton in Siebenbürgen stammend.

(Siegel d. d. 1711 mit Initialen des Johann v. Csernatoni, Vicegespan des Dobokaer Comitates. – Siehe: N. J. III. 145).

Csernátoni, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. boden ein doppelschwänziger Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Paristange haltend.

(Siegel d. d. 1714 mit voller Umschrift des Johann v. Csernátoni, Vicegespan des Koloser Comitates)

Csernátoni, II.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschw. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg.

(Siegel d. d. 1714 mit voller Umschr. des Johann v. Csernátoni, Vicegespan des Koloser Ctts).

Csernátonyi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Gekrönter, linksgekehrter, hinten v. einem sechsstrahligen Sterne begleiteter Kranich mit d. Linken auf einer Krone stehend, in d. Rechten eine Kugel, im Schnabel einen Blätterzweig haltend.

(Siegel d. d. 1651 mit voller Umschrift des Johann Czernátoni).

Csernel,
[Magyarország]

siehe: Chernel v. Chernelháza.

Csernel.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten eine gr. bestengelte gr. beblätterte w. Rose haltend. – Kleinod: Zwischen von G. und B. abwechselnd getheiltem, offenem Fluge, ein Gefäss mit fünf gr. bestengelten, gr. beblätterten w. Rosen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 6. July 1635 (kundgemacht: Leutschau 7. Jänner 1636) für Samuel Csernel.

(Leg. C. Ctt. A. Zips).

Cserney v. Aghcsernö.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Schrägbalken, belegt mit einem schreitenden Löwen, welcher vorne v. einem sechsstraligen Sterne begleitet erscheint. – Kleinod: Der Löwe des Schildes wachsend.

Erloschenes Zempliner Adelsgeschlecht.

(Siegel des Paul Cherney. – Szirmay, C. Zempl. Not. Top. 75. 306).

Csernezi de Régen.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. Greif steigend – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 4. Juni 1679 für Andreas Csernezi de Régen, evang. Seelsorder in Dedrad im Kolozsvárer Comitate und für dessen Sohn Andreas jun.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVIII).

Csernko.
[Horvát-Szlavón: kiegészítés]

Wappen: In einer vom Schildesfusse bis nach oben aufsteigenden Spitze ein linksgekehrter Greif, in der erhobenen Linken den Buchstaben P haltend.

Kleinod: Der Greif wachsend.

Decken: ?

(Siegel d. d. 1766 des Stefan Csernko, juratus notarius tabulae banalis. In dem k. kroat. Landesarchive: Acta fam. Sermage.)

Csernovai v. Sárd.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein r. bekleideter, gebogener Arm, in der Faust einen mit gr. Oelzweige umwundenen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Hermannstadt, 24. Januar 1680 für Nicolaus Csernovai v. Sárd, adeliger Herkunft.

(Orig. R. A. BPesth).

Csernovai v. Sárd.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. gekl. geb. Arm, einen mit einem gr. Oelzweige umwundenen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Hermannstadt, 24. Jänner 1680 für Nikolaus Csernovai v. Sárd, adeliger Herkunft.

(R. A. BPest).

Csernovich (černović)
[Horvát-Szlavón]

siehe Czarnoevich.

Csernovich, später v. Mácsa u. Kis-Oroszi.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: In B. über gr. Boden auf mit gr. Decke überworfenem w. Rosse sprengend, ein ungar. Reiter in g. verschnürtem r. Leibrocke r. Hose, g. Halbstiefeln u. Pelzkalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod Der Ungar wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 29. April 1720 für Michael Csernovicz.

(L. R.)

Wappen, gräfliches v. 1793: Von S. und B. geviertet mit von S. und R. getheiltem Mittelschild, worin ein doppelköpfiger Adler, in verwechselten Farben; dann 1 u. 4 der Husar des Stammwappens, hier ganz in B. Gekleidet, auf braunem Rosse mit r. Decke sitzend, die Spitze des krummsäbels besteckt, mit einem schnurrbärtigen Türkenschädel; 2 u. 3 ein g. Schräglinksbalken, oberhalb von zwei nebeneinandergereihten sechsstrahligen g. Sternen, unterhalb v. einer s. Mondessichel begleitet. – Drei Helme: I. Zwischen s. Hörnern, der Husar wachsend. – Decken: bs – II. Der Adler des Mittelschildes. – Decken: rs. – III. Zwischen, mit je einem sechsstrahligen g. Sterne belegten offenem b. Fluge, eine s. Mondessichel, mit den Hörnern nach aufwärts strebend. – Decken: bg. – Schildhalter: Je ein auswärts schauender g. Löwe.

(L. R.)

Grafenstand d. d. 1783 für Lazarus v. Csernovics.

Donation auf Mácsa u. Kis-Oroszi für Paul und Johann v. Csernovics (Brüder des Grafenstanderwerbers) d. d. 1804. – Gräfliche Linie erloschen, vor d. J. 1825.

Der Mittelschild des gräflichen Wappens „Csernovics,” ist das Wappen eines gleichnamigen Geschlechtes, welches im XV. Jh. zum Patriciate von Venedig gehörte. Diesen zweiköpfigen Adler in von W. u. R. getheiltem Felde, finden wir auch im Libro d’oro des venezianischen Adels aufgenommen. – Der Grafenstanderwerber Lazarus, bestrebte sich, gelegentlich der in Aussicht stehenden Verleihung seines neuen Wappens (d. d. 1793 wie oben) d. Wappenschild dieses bereits erloschen gewesenen Geschlechtes mit dem eigenen, vermehrten gräflichen Wappen vereinigen zu lassen, was ihm auch gelang, trotzdem kein urkundlich nachweisbarer Zusammenhang beider Geschlechter herzustellen war.

Im Uebrigen führte (u. führt?) auch die adelige Linie „Csernovics” diesen Adler neben dem Stammwappen, wie auf Siegeln u. gemalten Wappen zu ersehen ist.

Csernyánszky, I. v. Kis-Cserna.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden, ein gegen einen Felsen anspringender Hirsch. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. – Decken: bg. – rs.

Adelszeugniss vom Pressburger Comitat, kundgemacht: Szabolcs, für Johann Csernyánszky v. Kis-Cserna (v. 1861–1861) Stuhlrichter.

Dieses Geschlecht stammt aus Nagy- u. Kis-Cserna im Trentschiner Comitat, allwo es noch gegenwärtig begütert ist.

Csernyánszky, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein n. Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein pfalweise gestelltes Schwert mit g. Kreuzesgriffe.

(Siegel d. d. 1709 des Georg v. Csernyánszky, Kriegscomissär in den Rákóczischen Revolutionszeiten und d. d. 1772 des Michael v. Csernyánszky in Raab.

Im Wappen des erst genannten Sieglers, fehlt die g. Blätterkrone; der Kranich steht dort auf gr. Boden auf).

NB. Johann v. Csernyánszky, 1838 Geschworner des Szabcsoler Comitates, führt in b. Schilde einen Pelikan mit seinen Jungen, – als Kleinod, einen geharnischten Arm mit Säbel u. darauf gespiesstem Türkenkopf. – (Archiv Horváth v. Pálócz).

Csernyus v. Kökeszi.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Paristange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 4. Februar 1662 (kundgemacht: Honther Comitat, 5. Juni 1662) für Stefan Csernyus.

Das Prädikat wird vom gleichnamigen Orte, im Honther Comitate geführt.

Im letztgenannten Comitate, sowie in denjenigen v. Gömör u. Neograd ansässig.

(N. J. III. 148–150).

Cseróczy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Zwei gegen einander aufspringende Löwen, ein Schwert mit Parirstange gemeinsam fassend u. pfalweise zu Boden senkend. – Kleinod: Doppelschw. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend.

(Siegel mit Umschrift.)

Cserödy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten eine Traube mit zwei gr. Blättern am Stengel haltend. – Kleinod: W. Einhorn wachsend. Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maximilian, d. d. 1575 für Johann Cserödy.

(Adami, Scuta II.)

Csertán.
[Magyarország]

Wappen: Auf gr. Boden ein schreitender Wolf, im Rachen einen Krummsäbel beim g. Kreuzesgriffe mit der Schneide nach auswärts, aufrecht haltend. – Kleinod: Ungar mit Kalpag wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt.

Adelsgeschlecht aus dem Zalaer Comitate.

(Siegel mit Initialen. – Sphragidotheca der k. k. herald. Gesellschaft, Wien).

Csery v. Ceri.
[Magyarország]

Wappen: Aus g. Blätterkrone wachsend, ein doppelschwänziger Löwe.

Uradel des Honther Comitates auch in Neutra verzweigt.

(Siegel d. d. 1605 u. 1612 mit Initialen des Michael v. Csery.)

Csery,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 111. Tag. 87.

Csery.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. Aus d. untern Schildesrande wachsend ein geharnichtes linksgekehrtes Kind mit langen g. Haaren und einer, mit drei rwb. Straussenfedern versehenen Eisenhaube um welche in Wulsform eine w. Binde mit nach rehts abflatternden laugen Enden gewunden ist: in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit s. Parirstange haltend, dessen unteres Ende u. Griff, r. tingirt (blutbefleckt) erscheisen, die Linke (gleich der Rechten, eisenbehandschuht), geballt auf d. Brust gelegt. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: b–r.

Erloschenes altes Adelsgeschlecht.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ladislaus V., d. d. Buda, feria secunda prox. post fest b. Gregorii Pape, 1456 für Johann Cserey und Consorten. – Vergl. die Artikel Szárcsády u. Disznóssy.

(Orig, im Kubinyischen Archive zu Kóvár. – Publ. Turul, V. 1887. 2. 66–68).

Csesznák.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel mit d. Elilbogen gestützt ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 21. November 1699, für Andreas Csesznák als Haupterwerber und für Paul, Mathias, Georg u. Jakob Csesznák als Nebenerwerber. (Kundgemacht 5. Jänner 1700 im Honther Comitat) – Aus dem Honther Comitate stammend.

(Leg. C.)

Csethe.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden, ein vom Rumpfe getrennter # Ochsenkopf sammt Hörnern. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in der Faust drei g. Weizenähren haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 15. April 1666 (kundgemacht: Komorn, Komorner Ctt., fer. sec. prox. post Dominicam septuagesimae 1669) für Gregor Csethe als Haupterwerber u. für seine Ehefran Catharina Rosos, sowie für seine Kinder Georg u. Johann u. für seine Blutsverwandten Gregor Csethe sammt Gattin Katalin Hegedüs u. den Kindern: Johann, Georg, Michael, Elisabeth u. Anna als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Pesth. – Ueber die adeligen Geschlechter Csete u Csethe vergl.: N. J. III. 160–161 u. N. J. Suppl. 181).

Csetneky,
[Magyarország]

siehe: Chetneky.

Csiaholczy.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein aufspr. Wolf, einen blutigen Säbel im Rachen haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 27. Maj 1608 für Gregor u. Johann Csiaholczy aus Domahida.

(Gyfv. L. R. V. 165).

Csiba I., v. Nagy-Abony.
[Magyarország: kiegészítés]

Zum Artikel Pag. 113. Taf. 88: Michael Csiba v. Nagy-Abony, tritt 1759 als ord. Judl. Des Pressburger Ctts auf.

Csiba, I. v. Nagy-Abony.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: R. bekleideter Ungar wachsend, mit Pelzkalpag sammt r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg. – rs.

Altes Adelsgeschlecht des Pressburger Comitates.

(Burgstaller, Collect. Insig. u. verschiedene Siegel. – Vergl. auch N. J. III. 161–162).

Csiba, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf mit gr. Decke überworfenem g. Rosse sprengend, ein ganz in R. gekleideter Ungar mit Brustharnisch, g. Stiefeln, Pelzkalpag sammt r. Sacke und Reiherfedern, – in d. erhobenen Rechten eine Lanze vor d Mitte des Leibes, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Der Ungar wachsend, hier in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 10. Juni 1718, für Andreas Csiba als Haupterwerber und Peter Csiba als Nebenerwerber.

(L. R. und Adami, Scut. Gentil).

Csicseri v. Csicser.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben in B. aus der Theilungslinie wachsend, ein linksgekehrter n. Wolf, ein Lamm zerreissend, unten in Gr. durch die Speichen eines g. Rades nach links brechend, ein n. Eber. – Kleinod: Drei Straussenfedern.

Typaren u. Siegel, sowie Familienbericht. – Es liegt die begründete Vermuthung nahe, dass diess, urkundlich v. einem Stammvater mit den „Orosz v. Csicser” abstammende Geschlecht v. jeher auch ein u. dasselbe Wappen mit diesen geführt hat u. dass das hier beschriebene, heute von der Familie gebrauchte, bloss Unverständniss seine Entstehung verdankt. – Vergl. das Wappen: „Orosz v. Csicser.”

Uradel aus Csicser im Unger Comitate, schon im XIV. Jahrhunderte urkundlich unter diesem Namen bekannt. – (Siehe: N. J. III. 162 und N. S. Suppl. 181–183).

Csicseri v. Csicser.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von B. und Gr. Geteiltem Schilde oben ein tinksgekehrter n. Wolf wachsend im Rachen ein Lamm haltend, unten durch ein braunes Wagenrad mit g. Speichen nach links hervorbrechend ein r-br Eber – Kleinod (wenn man es so nennen darf): Drei r. Blätter. – Decken: b–gr–r.

Wappenbrief (erneuert, mit dem alten väterlichen Wappen), v. König Wladislaus, d. d. Buda, sab. Prox. post fest. Beati Bricci Eppi et confessoris, 1505 für d. Edlen Ladislaus Sohn des († egreg) Andreas de Checher und für die Edlen Geschwister Peter u. Ambrosius.

Siebmacher, ist auf Pag. 113. Tf. 88. zu ergänzen u. zu berichtigen.

(Orig., im Csicseri Archive, R. A. BPesth. – Csoma Josef, Az olasz renaissance a magy. Heraldikában. BPest, 1893. 21, 22.)

Csierey (Cserei) al. Tusson v. Kaszi.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein aufspr. w. Einhorn. – Kleinod: Das einhorn wachsend, hier ein g. Halsband mit d. Vorderläufen haltend. – Kleinod: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. 1. Aug. 1626 für Michael Csierey al. Tusson de Kaszi, aulae familiaris des Stefan Kovasóczy.

(Gyfv. L. R. XIII. 28).

Csiffkay,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Ciefkay. (Suppl.)

Csiffy v. Csiff.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekrötem gr. Boden ein n. Kranich, – d. Hals mit einem gr. Lorbeerkranz umwunden, in der erhobenen Rechten drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: Der Kranich. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v. König Karl III., d. d. Wien, 3. September 1712 (kundgemacht: Püspöki, Biharer Comitat, 8. Februar 1713) für Franz Csiffy als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Bácsó, sowie für die Kinder Peter, Stefan, Johann, Franz, Elisabeth u. Judith. – als Nebenerwerber.

Dieses Geschlecht stand schon im XV. Jh. im Besitze des Gutes Csiff, im Biharer Comitate.

Im Mannsstamme erloschen 1873 mit Ladislaus Csiffy v. Csiff, aus dem Biharer Comitate.

(Orig. im Familienarchive Debreczin. – Familienbericht) –.

Csigedy v. Kisfalud.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken drei gr. best., gr. bebl. w. Lilien haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. 30. Juny 1618 für Andreas u. Johann Csigedi u. für ihre Mutter Elisabet Bereczki.

(Gyfv. L. R. X. 69).

Csik,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Chyk. (Suppl.)

Csik-Szent-Tamássy,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Árapataky.(Suppl.)

Csik-Szent-Tamássy.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde oben zwei vom Halse gerissene g. Löwenköpfe, einen von links kommenden gefl. Pfeil zwischen den Zähnen gemeinsam haltend; unten ein sechsstralige g. Stern. – Kleinod: Drei bgb. Straussenfedern. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ladislaus V., d. d. Buda, 1456, für Sylvester v. Csik-Szent-Tamás als Miterwerber. – Siehe: „Arapataky.”

Sieb. Adelgeschlecht, mutmasslich erloschen.

(Orig., Nat. Mus. BPest).

Csikány.
[Magyarország]

Wappen: Auf gr. Hügel in g. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 4. July 1678 für Nicolaus Csikány.

Aufnahme unter d. Adel des Neograder Comitates, d. d. 1734 für Stefan v. Csikány.

Adelsgeschlecht, aus dem Orte Csalár, im Neograder Comitate stammend.

(Siegel d. d. 1742 mit Initialen des Josef v. Csikány. – Siehe auch N. J. III. 164–165).

Csikmántori.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. Löwe, von einem v. Lamm überhöht. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 29. Januar 1653 für Martin und Johann Csikmántori.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVI).

Csikós aliter Onadi.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm. einen blutigen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. 11. Novbr. 1694 für Stefan Csikós al. Onady.

(L. C.).

Csikós,
[Erdély:nemesek]

siehe: Chikós.

Csikovics,
[Magyarország]

siehe Kenyheczy.

Csiky de Erzsébetváros.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: Getheilt, oben gespalten; vorne in S. ein einwärtsgekehrter r. Löwe, mit den erhobenen Vorderpranken den Schaft einer zwizipfligen, unter g. Lanzenspitze nach rechts abflatternden r. Fahne haltend; hinten in B. ein s Schrägbalken, beiderseits begleitet v. einem sechsstrahligen g. Sterne; unten in R. eine g. Blätterkrone von unten nach aufwärts durchstossen von zwei, unterhalb der Mitte der Krone sich kreuzenden, blanken Krummsäbeln, mit der Schneide nach aufwärts. – Kleinod: Der Löwe rechtsgekehrt, wachsend. – Decken: rg. – bs. (nach Andern bg. – rs.).

Adels- u. Wappenbrief von König Maria Theresia, d. d. 1760. – Adelsgeschlecht des Heveser und Szabolcser Comitates.

(L. R. – N. J. III. 165–166).

Csiky v. Erzsébetváros.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben gespalten; vorne in S. ein einwärtsgekehrter r. Löwe, mit den erhobenen Vorderpranken den Schaft einer zweizipfligen, unter g. Lanzenspitze nach rechts abflatternden r. Fahne haltend; hinten in B. ein s. Schrägbalken, beiderseits begleitet v. einem sechsstrahligen g. Sterne; unten in R. eine g. Blätterkrone v. unten nach aufwärts durchstossen, von zwei (je einem) sich innerhalb der Mitte der Krone sich kreuzenden, blanken Krummsäbeln, mit d. Schneide nach aufwärts. – Kleinod: Der Löwe rechtsgekehrt, wachsend. – Decken: rg. – bs. – (nach Andern, bg. – rs.)

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760. – Adelsgeschlecht des Heveser u. Szabolcser Comitates.

(L. R. – N. J. III. 165–166).

Csiky v. Szárhegy.
[Erdély:nemesek]

Wappen: InB. ein Falke in d. Rechten einen Säbel haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 17. Maj 1625.

(Gyfv. L. R. XIII. 12).

Csillag,
[Magyarország]

siehe: Chillagh.

Csillag.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet v. S. und G. mit bis zur Theilungslinie reichender, eingepfropfter b. Spitze, worin auf gr. Hügel ein v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhter g. Löwe, der in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange hält; dann 1 u. 4 über gr. Boden auf g. Rosse einwärts sprengend, ein ganz in B. gekleideter Ungar, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, mit d. Linken die Zügel haltend; 2 u. 3 ein gekrönter # Adler. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein g. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. – Decken: bs. – #g.

Adels- u. Wappenbrief, d. d. 1800 für Leopold Sternath, mit zugleicher Umänderung des Namens in „Csillag”.

(L. R.)

Csillaghy v. Pacsér.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwischen n. Felsen stehend ein Ungar in r. Leibrocke, mit b. Hosen, # Stiefeln u. pelzbesetzter Kucsma, mit der Rechten einen Stock zu Boden stellend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Der Ungar ist in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Oberecke v. einer s. Mondessichel begleitet. – Kleinod: Zwei rb. Strausenfedern, überhöht v. einem sechsstrahligen g. Sterne. – Decken: rs. – bg.

Königl. Donation (sammt Adel u. Wappen) d. d. 2. Mai 1844 auf Pacsér im Bácser Comitate, für Samuel Csillaghy u. für seine Söhne Josef u. Karl.

Gegenwärtig im Arvaer Comitate begütert.

(N. J. Suppl. 183).

Csinadi.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein aufspringender w. Widder, mit g. Hörnern. – Kleinod: Der Widder, wachsend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 27. Mai 1698 für Michael Csinadi als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Márton als Nebenerwerberin.

(Orig. Ctt. A. Marmaros.)

Csiokási v. Konyárd.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf einem Baumstamme sitzend ein g. Löwe mit beiden Vorderpranken ein Schwert haltend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm ein Schwert in d. Faust haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Segesvár, 25. Jänner 1650 (kundg.: 7. Febr 1650) für Johann Csiokási v. Konyárd, für seine Ehefrau u. für d. Söhne Johann u. Paul.

(Nat. Mus. BPest.)

Csipkés v. Aranyos-Rákos.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einem w. Rosse mit b. Decke nach links sprengend, ein r. gekleideter ungar Krieger mit Pelzkalpag sammt r. Sacke, hohen g. Stiefeln u. # Säbelscheide an g. Gürtel; er hält in der erhobenen Rechten den r. Schaft einer Lanze zum Stosse bereit, gegen den Oberleib eines, mit gefalteten Händen stehenden Türken in g. verschnürtem b. Kleide, g. Stiefeln w. Turbane, sammt g. Leibgürtel, woran eine # Säbelscheide befestiget erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 25. November 1702 (kundgemacht: Gyulafehérvár, 4. April 1703) für Andreas Csipkés v. Rákos als Haupterwerber u. für Albert u. Johann Csipkés, – als Nebenerwerber.

Székler Geschlecht, welches das Prädikat vom Orte Rákos in Siebenbürgen führt.

(Orig. R. A. BPesth. – Siehe auch: N. J. III).

Csipkés v. Aranyos-Rákos.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einem w. Rosse mit b. Decke scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann mit Pelzkalpag sammt r. Sacke, hohen g. Stiefeln und # Säbelscheide an g. Gürtel. Er hält in d. erhobenen Rechten den r. Schaft einer Lanze zum Stosse bereit gegen den Oberleib eines mit gefalteten Händern stehenden Türken in g. verschnürtem b. Kleide, g. Stiefeln, w. Turban u. g. Leibgürtel, an welch’ letzteren eine # Säbelscheide befestigt erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs.–bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 25. Nvbr 1702 (kundg.: Gyulafehérvár, 4. April 1703) für Andreas u. Johann Csipkés v. Rákos.

Székler Geschlecht, welches das Prädikat, vom Orte Rákos in Siebenbürgen führt.

(R. A. BPest. – N. J. III. 167.)

Csire v. Álmosd.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. (?) ein malteserkreuzartig eingekerbtes w. (?) Patriarchenkreuz, dessen Capitäl mit vier (je zwei) nach aus- und abwärts gebogenen (# ?) Straussenfedern besteckt erschient.

(Siegel d. d. 1432 des Barnabas Cyre (So!), als k. Oberkellnermeister. – Kállay Arch., im Nat. Mus. BPest. Saec. XV. R. III. No. 15.)

Uradeliges erloschenes Geschlecht de Genere Ákos, welches eine gemeinsame Abstammung und bezw. Auch ein gemeinsames Wappen geteilt hat, mit den: † Bebek v. Pelsöcz, † Chetneky, † Bólyay, † Thoroczkay.

Die ununterbrochene Stammreibe, erscheint von Almus hergeleitet, welcher den Sohn Chyre de Almus (1261) hatte. Dieser zeugte den Peter, welcher mit seiner Ehefrau Cecilia, die Söhne: Johann (1384 Page, 1406 magnif., 1432 miles reg.). Ladislaus (1385, 1432) und Stefan (1399) hatte. Von den drei Söhnen des vorstehenden Johann, als: Sigmund Probst (1432–34). Barnabas, kön. Oberkellnermeister (1432–34) und Stefan (1434–36), scheint nur der zweitgenannte, Nachkommen gehabt zu haben, als: Elisabet, vermält mit Akusius Chapy.

Was den aufgehabten Grundbesitz dieses Geschlechtes betrifft, so tritt dasselbe, bereits im XIV., Jh., in Szödemeter auf, 1435 in Etel und um 1474 in Körös, Paczal, Peér, Hadad, ec. Ec., alles im Közép-Szólnoker Ctte. Ebenso erscheinen die Csire, in d. Jahren 1436, 1479 in Almosd, Konyár, Fejértó, Bagos ec., in Bihar, und noch früher, d. i 1417. mit Gutsbesitz in Balkány u Tas in Szabolcs; 1454 in Penészlek u. Sz.-Miklós in Szathmár, sowie im gleichen Jh., auch in Zemplin.

(Csánki D., Magyarorsz. Tört. Földr. 370. 492, 533, 569, 631. – Bunyitay V, Váradi Püspökség, III. 194. – N. J. III. 167.)

Csirke,
[Magyarország]

siehe: Kaplány aliter Csirke.

Csirke,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Chyrke.

Csiszár, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse sprengend ein Krieger mit Brustharnisch, r. Hosen u. hohen g. Stiefeln, – sammt Eisenhelm mit drei # Geierfedern, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen, mit einem Turbane bedeckten Türkenschädels gestossen erscheint, mit der Linken die Zügel fassend. – Kleinod: Der Krieger wachsend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 30. März 1666 (kundgemacht: Aszaló, Borsoder Comitat, 12 Jänner 1667) für Andreas u. Georg Csiszár als Nebenerwerber. – Siehe: „Kis-Onódy” (Haupterwerber).

(Orig. Ctt. A. Borsod.)

Csiszár, II.
[Magyarország]

Wappen: In einer v. der Mitte der beiden Seitenränder bis zum obern Schildesrande reichenden Spitze, deren Ränder v. je einem sechsstrahligen Sterne begleitet erscheinen, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm.

(Ueber die adeligen Geschlechter Csiszár, vergl: N. J. III. 167–169 – Siegel d. d. 1793 des Paul v. Csiszár, aus dem Gomörer Ctt.)

Csiszér v. Gidófalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf einer Kugel stehend ein in R. gekleideter Mann, in der Rechten den Schaft einer unter g. Lanzenspitze nach rechts abfliegenden Fahne haltend, auf welcher in lateinischen Lettern die Worte „Ad utrumque paratus” – mit der Linken einen v. Weizenähren geflochtenen Kranz emporhebend. – Kleinod: Keines verlichen. – Decken: L. Dipl. Text. – unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 20. Februar 1670 (kundgemacht: 12. April 1670) für Michael Csiszér v. Gidófalva, Schreiber der kleinern Kanzlei des reg. Fürsten, als Haupterwerber u. für seine Brüder Ladislaus, peter u. Michael mit den Söhnen Sigmund u. Peter als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth.)

Csiszér v. Gidófalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf einer Kugel stehend ein r. gekl. Mann in d. Rechten den Schaft einer unten g. Lanzenspitze nach rechts abfliegenden Fahne haltend auf welcher die Worte: „ad utrumque paratus” – mit d. Linken einen Kranz v. Weizenähren emporhebend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Gyulafehérvár, 20. Febr 1670 (kundg.: 12. April I. J.) für Michael Csiszér v. Gidófalva, Schreiberg der kleinern Kanzlei des reg. Fürsten – u. für seine Brüder: Ladislaus, Peter u. Michael, mit Söhnen: Sigismund u. Peter.

Székler Adelsgeschlecht aus Háromszék, noch ver eineigen Decennien, in Siebenb. urk. auftretend.

(R. A. BPest. – N. J. III. 169).

Csitáry.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf n. Wellen, ein w. Schwan. – Kleinod: Der Schwan. – Decken: bg. – rs.

(Siegel).

Csizmadia aliter Szeghalmi.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein im Rücken pfeildurchbohrter flugbereiter Geier. – Kleinod: Blutbefleckter Speer. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 5. Juni 1626 für (den bereits früher adelig gewesenen) Caspar Csizmadia und für seine Söhne Johann u. Paul.

(Gyfv. L. R. XII. 38.)

Csizmadia.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In Blau Löwe, in der Rechten blutigen Säbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Gab. Bethlen d. d. Gyulafejérvár, 23. August 1618 für Johann Csizmadia.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. X).

Csohán.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. – Kleinod: Der Löwe, ohne Dreiberg. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Ödenburg, 3. Januar 1635.

(Orig. Ctt. A. Borsod.)

Csohány.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und # geschachtem Schilde ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen Streitkolben haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter, gebogener, pfahlweise gestellter Arm wachsend, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: #g. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1799 für Georg Csohány.

(L. R.)

Csöhe.
[Magyarország]

Wappen: Auf gr. Boden in n. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

(Siegel d. d. 1726 des Anton v. Csöhe, beeideter Notär der königl. Gerichtstafel).

Csók v. Kécz.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. gekl. Mann auf einem # Rocse reitend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verlieben. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Görgény, Czbr 1655 für Blasius Csók de Kécz.

(Gyfv. L. R. XXVI).

Csókási v. Konyárd.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein g. Löwe, mit beiden Vorderpranken einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: R. bekl. Arm mit Krummsäbel. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. 25. Juny 1650 für Johann Csókási u. für dessen Söhne Johann u. Baziliuss.

(L. R.)

Csöke,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 116. Taf. 90.

Csöke.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Auf n. Wellen ein Schwan. – Kleinod: Der Schwan.

Annoch blühendes Geschlecht des Abaujer Ctts.

(Siegel d. d. 1829 des Ignáz Csöke, Geschworener des Abaujer Ctts).

Csokics (čokić)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. ein von Rumpfe getrennter schnurrbärtiger Türkenschädel, durch dessen von der Schnittfläche bluttriefenden Hals und Auge ein g. Speer mit g. Spitze und r. Fähnlein gestossen erscheint.

Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust den Speer schräglinks-gerichtet haltend.

Decken: rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. 1. März 1751 für Georg Csokics, Lieutenant.

(Lib. R. XLII, 95.)

Csokics, I.
[Magyarország]

Wappen I.: In S. ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel, durch dessen v. der Schnittfläche bluttriefenden Hals u. Auge ein g. Speer mit g. Spitze und r. Fähnlein gestossen erscheint. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust den Speer schräglinksgerichtet haltend. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1751 für Georg Csokits.

(L. R. Nr. 42, F. 95).

Csokics, II.
[Magyarország]

Wappen II.: Wie oben, das Feld jedoch von G. und S. getheilt. – Decken, hier: rg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für Jacob Csokics.

(L. R. No. 55 pag. 1025).

Adelsgeschlecht aus dem Bácser Comitate.

Csollich (čolić)
[Horvát-Szlavón]

Wappen, freiherrl.: Getheilt von R. und G.; oben ein s. Pfal mit b. Balken, welcher mit einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden g. Mondessichel belegt erscheint, welch’ Letztere v. einem, mit der s. Spitze nach abwärts gerichteten, r. geflitschten, beiderseits v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteten Pfeile überhöht erscheint; unten auf gr. Boden ein r. Löwe.

Kleinod: Drei grg. Straussenfedern.

Decken: rs. – rg.

Angeblich aus d. Herzegowina stammendes, im Laufe des XVI. Jahrh., nach Slavonien u. Kroatien eingewandertes Geschlecht.

Freiherrenstand von K. Franz I., d. d. Wien, 15. September 1810 für Markus Csollich, Oberst, als Ritter des Maria-Theresien-Ordens.

Ungar. Indigenat u. Bestätigung des altungar. Adels, d. d. Weinzierl, 21. July 1820 für den Obigen. (Lib. Reg. LXIV, 490).

Vergl. auch d. Artikel: Chiollich.

Der erwähnte Markus Baron Csollich (geb. 1766 in Privlaka in Slavonien, gest. 1844 in Peterwardein) war Feldzeugmeister und militär. Commandant von Slavonien.

(M. N. Zsebk. I. 490–491.)

Csollich,
[Magyarország]

siehe: Chiolich.

Csollich.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, freiherrl.: Geteilt von R. und G.; oben ein s. Pfal mit b. Balken welscher mit einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden g. Mondessichel belegt erscheint welch’ Letztere v. einem, mit der s. Spitze nach abwärts gerichteten, r. gedflitschten, beiderseits v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteten Pfeile überhöht erscheint; unten auf gr. Boden ein r. Löwe. – Kleinod: Drei wrg. Straussenfedern. – Decken: rs–rg.

Aus d. Herzegowina stammendes, im Laufe des XIV. Jh., nach Slavonien u. Kroatien eingewandertes Geschlecht.

Freiherrenstand, von K. Franz I., d. d. Wien, 15. Sptbr. 1810 für Markus Csollich, Oberst, als Ritter des Maria Theresien Ordens.

Ungar. Indigenat u. Bestätigung des altungar. Adels, d. d. Weinzierl, 21. July 1820 für den Obigen.

Vergl. auch d. Artikel: Chiollich II. Siebm. 98. 77.

(M N. Zsebk. I. 490–491).

Csolnokosi v. Csolnokos.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone stehend ein # Rabe mit v. links oberhalb pfeildurchbohrtem Halse, im Schnabel einen g. Ring mit r. Steine haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.

NB. Der Rabe, kömmt auch ohne Unterlagskrone vor, sowie hie und da, auch links gekehrt.

(Siegel des Josef Csolnokosi de Eadem. – Anderes Siegel d. d. 1706.)

Aus Csolnokos im Hunyader Ctte abgestammtes uradeliges Geschlecht, welches noch vor kurzer Zeit, in Siebenbürgen geblüht hat.

Elisabeth Morsinay, Mutter des berühmten Johann Hunyady und Grossmutter des Königs Mathias I. (Corvinus) von Ungarn, war in zweiter Ehe vermält mit Jariszló Csolnokosi v. Csolnokos.

Johann Hunyady, stattete die Sprossen dieser Ehe, mit den seltensten Privilegien aus.

Das Wappen der Csolnokosi, wurde von dem Geschlechte Hunyady übernommen, oder aber verhält sich dieser Wappentausch umgekehrt. – Vergl. Hunyady.

(N. J. III. 173–174.)

Csolnokosi v. Csolnokos.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone stehend ein # Rabe mit v. links oberhalb pfeildurchbohrtem Halse, im Schnabel einen g. Ring haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.

NB. Der Rabe, kömmt auch ohne Unterlagskrone vor, sowie hie und da auch links gekehrt.

(Siegel des Josef Csolnokosi de Eadem. – Anderes Siegel d. d. 1706)

Aus Csolnokos im Hunyader Ctte abgestammtes uradeliges Geschlecht, welches noch vor kurzer Zeit, in Siebenbürgen geblüht hat.

Elisabet Morsinay. Mutter des berühmten Johann Hunyady und Grossmutter des Königs Mathias I. (Corvinus) von Ungarn war in zweiter Ehe vermält mit Jariszló Csolnokosi v. Csolnokos.

Johann Hunyady, stattete die Sprossen dieser Ehe, mit den seltensten Privilegien aus.

Das Wappen der Csolnokosi, wurde von dem Geschlechte Hunyadi übernommen, oder aber verhält sich dieser Wappentausch umgekehrt. Vergl. Hunyadi, Pag. 252. Taf. 194. 195.

(N. J. III. 173–174.)

Csoma I., v. Ragyolcz.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. ein g. Greif, ein abgebrochenes Schwert (oder einen Dolch) mit g. Parirstange mit d. Rechten pfalweise nach abwärts gesenkt haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend, hier ein ganzes Schwert (oder einen Dolch) in d. erhobenen Rechten aufr. Haltend. – Decken: rg.

Nach Familien Tradition, aus Siebenbürgen stammend, übersiedelte dieses Geschlecht in d. ersten Hälfte des XVI. Jh., nach d. Zempliner Ctt. Das älteste bekannte Document, eine Pergament-Urkunde, d. d. feria 2da post festum nativitatis Domini, 1544 betrifft die (Gebrüder?) Emerich und Michael Csoma „de Tholcsva” und befindet sich gegenwärtig im Familienarchive zu Devecser, in Abauj. Später, im Jahre 1659 erwarb dieses Geschlecht, v. König Leopold I., einen neuen Wappenbrief, welcher laut zwei übereinstimmenden Inquisitionen, d. d. 1727 gelegentlich der Plünderung zu Tokay, durch Franz Tokay, i. J. 1699 „sammt anderen Donationsbriefen” und dem ganzen Familienarchive, zum Opfer fielen.

Im Jahre 1757 bekömmt Sigismund v. Csoma eine Palatinal-Donation auf Ragyolcz im Neograder Ctte, seit welcher Zeit, dieses Geschlecht, sich „v. Ragyolcz” zu schreiben begann.

Ende des XVII. Jarhundertes, teilte sich diese Familie in zwei Zweige, von denen der jüngere bereits erloschen, während von dem älteren, noch gegenwärtig, mehrere Nachkommen mit Grundbesitz in Abauj u. Szabolcs domiciliren.

Artikel u. Wappen „Csoma v. Ragyolcz”. Sind auf Pag. 115. Taf. 89. zu berichtigen und zu ergänzen.

(Siegel d. d. 1667 mit voller Umschrift des Andreas Csoma de Tholcsva. – Gemalte Wappen. – Szinnyey Josef, Magy. Irók élete és munkái. iI. 406.)

Csoma II., v. Ujhely.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. aus gr. Dreiberge wachsend ein b. gekl Mann mit g. Gürtel und Pelzmütze mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenähren, in d. gleichfalls erhobenen Linken eine beklätterte b. Traubenfrucht haltend. – Kleinod: Der Mann des Schildes, hier in d. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen gefl. Pfeil pfalweise haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 1576 (kundg.: Zempliner Ctt, 1577) für Bartholomäus Csoma v. Ujhely.

Aus d. Zempliner Ctte stammundes, wie es scheint, erloschenes Adelsgeschlecht.

(Nach d. Orig.).

Csoma v. Ragyólcz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gekrönter g Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend. – Decken: bg. – rs.

Kundmachung des Adels- u. Wappenbriefes d. d. 1577 von Seite des Zempliner Comitates, für Albert v. Csoma.

Palatinal Donation auf Ragyolcz im Neograder Ctt. d. d. 1757 für Sigismund v. Csoma u. für seine Ehefrau Elisabeth v. Gellén.

(Gemaltes Todtenwappen).

Csoma v. Tholcsva,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Csoma v. Ragyolcz.

Csoma,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Chyoma. (Suppl.).

Csomaközy,
[Magyarország]

siehe: Chomaközy.

Csomay.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

Dieses in den Comitaten v. Bereg. Ugocsa u. Szathmár ausgebreitete Adelsgeschlecht, tritt mit Johann u. Stefan 1511 urkundlich auf.

(Siegel d. d. 1832 des Paul v. Csomai (Egri) aus d. Bereger Comitat, Beisitzer der Distriktual-Tafel)

Csompor v. Csomporháza.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Auf einem dreizinnigen Thurme mit Schiesscharten u. gewölbtem Thore stehend, ein gekrönter Adler. – Georg Csompor, tritt 1495 und (derselbe?) Georg Csompor (Csompol), Bürger v. Klausenburg, i. J. 1513 urk. auf. Sub d. 1556 erscheint Gregor Chompor v. Chomporháza, urk. genannt.

(Siegel d. d. 1556 des Gregor. – R. A. BPest 26147, 32521).

Csompor v. Csomporháza.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Auf einem dreizinnigen Thurme mit Schiesscharten u. gewölbtem Thore stehend, ein gekrönter Adler.

Georg Csompor, tritt 1495 und (derselbe?) Georg Csompor („Czompol”), Bürger v. Klausenburg, i. J. 1513 urk. Auf. –Sub d. 1556 erscheint Gregor Chompor v. Chomporháza genannt.

(Siegel d. d. 1556 des Gregor Chompor v. Chomporháza, Siege auch: R. A. BPesth, 26147 u. 32521.)

Csongrádi v. Gálospetri.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: G. Löwe wachsend einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend, auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint. – Decken: bg.–rs.

In Nagy-Küküllő grundbesitzend. Treten mit Aemtern in Felsö-Fejér auf. Wolf Csongrády v. Gólospetri, erscheint zu Beginn dieses Jarhundertes, als Curator der evang.-ref. Kirche zu Nagy-Enyed. Als seine Kinder, werden Stefan und Nikolaus genannt, welche vor wenigen dezenniem noch lebten, oder annoch leben.

(Samml. des Stef. v. Béldi. – N. J. III. 177).

Csongvai v. Magyar-Csongva u. Csegez.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von Gr. und W. gespaltenem Schilde vorne ledig, hinten eine v. einem r. bekl. geb. Arme welcher in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange hält, – überhühte r. Rose. – Kleinod: Der Arm. – Decken: rg.–grs.

Eines der ältesten Geschlechter des siebb. Mitteladels, nun in torda-Aranyos domicilirend.

Michael, tritt 1423 urk. auf; Gregor Csongvay, 1510 als Stulrichter in Alsó-Fehér; Georg, 1521 dto. in Alsó-Fehér. Im J. 1589 erscheint Nikolaus dieses Namens u. Geschlechtes genannt.

(Samml. des Stef. v. Béldi).

Csonka de Dés.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. Löwe steigend, in der Rechten Krummsäbel haltend. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Achaz Barcsai d. d. Deés, 6. Februar 1659 für Michael Csonka.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVII).

Csonka II., v. Tövis.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein g. Greif in d. erhobenen Rechten drei gr. best., gr. bebl. w. Lilien haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., d. d. Gyulafehérvár, 17. April 1638 (kundg.: Gyulafehérvár, 13. Maj 1. J. u. Enyed, Weissenburger Ctt, in festo S. Aegydii, I. J.) für Stefan Csonka v. Tövis.

(RA. BPest).

Csonka III., v. Josiplápos.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einem Rosse scheinbar reitend ein gr. gekl. Mann in d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Grosswardein, 7. Oktbr. 1658, für Andreas Csonka v. Josiplápos.

(R. A. BPest).

Csonka, I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. bekl. mann mit pelzbesetzter r. Kucsma und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen blutigen Krummsäbel in d. erhobenen Linken einen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 16. Maj 1608 für Gregor Csonka, Feldtruppenführer („ductor milit. campestr.”).

(Gyfv. L. R. V. 168).

Csonka, I. aliter Borbély.
[Magyarország]

Wappen: In S. ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in der vorgestreckten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 15. Oktober 1580 (kundgemacht: Abaujer Comitat).

(Familienbericht).

Csonka, II. v. Tövis.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Greif, in der erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 17. April 1638 (kundgemacht: Gyulafehérvár, 13. Mai 1638 u. Enyed, Weissenburger Comitat, in festo S. Aegydii 1638) für Stefan Csonka v. Tövis.

(R. A. BPesth. – Ueber die adel. Geschlechter Csonka, siehe: N. J. III. 177).

Csonka, III. v. Jozsiplápos.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekleideter ungar. Reiter, in d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst, in d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: l. Dipl. Text. – unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Gr. Wardein, 7. Oktober 1658 für Andreas Csonka v. Josiplápos.

(Leg. C. R. A. BPesth).

Csonka.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden Mann r. gekleidet, in der Rechten durch Weizenährenbündel gestossen blutiges Schwert, in der Linken Tartarenschädel haltend. – Kleinod: Die Schildfigur wachsend. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Báthori d. d. Gyulafejérvár, 16. Mai 1608 für Gregor Csonka, Feldtruppen-Schaarführer.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. V).

Csonka.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberg Greif, in der Rechten 3 weisse Lilien haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 17. April 1638 für Stephan Csonka aus Tövis, aulae nostrai familiaris.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XIX).

Csontos.
[Magyarország]

Wappen: In R. aus # Hute? sich erhebend, dessen Enden beiderseits mit einem Blättergewächse (Lilien?) besteckt erscheinen, ein r. bedachter w. Thurm, aus welchem ein r. bekleideter, blondhaariger, blondbärtiger Mann mit den Schultern nach links herausragt und mit der Rechten ein # Jagdhorn wagerecht emporhält, dessen Mündung mit einem achtstrahligen s. Sterne besteckt erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rs.

Wappenbrief v. König Sigismund d. d. Basel, in festo Barnabae Apostoli 1418 für Petrus Chontus (Csontos) Sohn des Blasius de Ronyva als Haupterwerber u. für Bartholomäus Csontos Sohn des Emerich de Legyinya als Nebenerwerber.

(Nach d. Orig. – Es gibt noch mehrere adelige Geschlechter dieses Namens, – verschiedenen Stammes).

Csopey.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben ein gekrönter Adler, unten ein offener Flug, überhöht v. einem sechsstrahligen Sterne. – Kleinod: Drei Straussenfedern.

(Siegel d. d. 1883 des gr. kath. Pfarrers v. Csopey in Ökörmezö, Marmaroser Comitat).

Csór.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen von G. und # geschachten Balken, schräglinks getheilt; oben in B. eine g. Sonne, unten in S. auf gr. Boden ein flugbereiter # Adler. – Kleinod: Vier wbgr. Straussenfedern. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 27. Febr. 1759. für Franz Csoór. (kundgemacht im Biharer Ctt.).

(L. Reg. 45. pag. 40).

Csorba v. Alsó-Szakácsi.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen w. Schrägbalken getheilt; oben in B. drei (2, 1) sechsstrahlige g. Sterne, unten in R. auf gr. Boden ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: W. Schwan, in d. erhobenen Rechten eine gr. Bestengelte, gr. beblätterte, w. Tulpe haltend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief sammt Donation auf Alsó-Szakácsi im Somogyer Comitat v. König Franz I. d. d. Wien, 30. May 1834. (Kundgemacht: 28. Oct. 1834 im Somogyer, und 3. Jul. 1838 im Baranyaer Comitat).

(L. R. No. 7315. – N. J. III. 181–182).

Csorba,
[Magyarország]

siehe: Chiorba.

Csorba,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Siebm., 116. 90.

Csorba,
[Erdély:nemesek]

siehe: Chiorba.

Csorba.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. ein r. bekl. geb.Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 3. Juli 1631 (kundg.: Torna, Tornaer Ctt, 1632) für Georg Csorba, für seinen Neffen gleichen Namens u. für Valentin Sys.

(L. C.).

Csorbai v. Bihar.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharn. Mann (mit Eisenhelm?) in d. Rechten eine Schreibfeder in d. Linken einen Säbel haltend auf dessen Spitze ein Türkenschädel gespiesst erscheint. – Kleinod: Schreibfeder u. Säbel, gekreuzt. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Katharina Bethlen-Brandenburg, d. d. Klausenbug, 25. Apl. 1630 für Mathias Literatus Csorbai.

(Gyfv. L. R. XVI. 114).

Csordás.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberg ein geharn.? Arm in d. Faust einen Panzerstecher haltend dessen Spitze durch d. Hals eines vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 1609 für Mathias Csordás aus Kórogy, welcher unter Capitän Johann Zilassy gefochten.

(Gyfv. L. R. VI. 136).

Csorich (čorić) de Monte-Creto.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Bogenförmig quergetheilt, oben in G. ein nach rechts schreitender r. Löwe, welcher in der rechten Pranke ein Schwert nach oben links führt. Unten in B. auf zwei neben einander aufsteigenden gr. Hügeln zwei weisse, schwarz ausgefugte Thürme ’ ohne Thor, welche mit zwei neben einander stehenden Schiesslöchern und oben mit drei Zinnen versehen sind.

Kleinod und Decken?

Oesterreichischer Freiherrnstand d. d. 16. Oktober 1840 für den k. k. F.M.L. Anton Csorich.

(Wurzbach, Biogr. Lexicon Bd. III p. 69).

Csorja v. Papolcz.
[Magyarország]

Wappen: Geviert; 1. u. 4. in S. ein mit einem s. Halbmonde belegter r. Balken; 2. u 3. in G. ein aufrechter r. Schild. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein mit einem Pfeile besteckter r. Schild.

(Siegel).

Csoron v. Devecser.
[Magyarország]

Wappen: Aus dem rechten untern Seitenrande hervorbrechend, ein n. Eberkopf, welchem ein Hund? auf gr. Boden entgegenzulaufen scheint. – Kleinod: Zwei Straussenfedern.

(Troph. Estoras. – als Quelle unverlässlich).

Erloschener Uradel.

Die Güter im Zalaer Comitate, des Obergespanes von Veszprim. Andreas Csoron v. Devecser (1564), gingen an die Familie Nádasdy über.

Wurde auch „Chyoron” geschrieben.

Csoron v. Devecser.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Nach links schreitender Hirsch, auf dessen Rücken ein kleineres vierfüssiges Thier zu stehen scheint. – Kleinod: Fünf Straussenfedern.

(Rajcsányi Ad., Siegel Copien. Mscrpt. Im R. A. BPesth.)

Das Wappen „Csoron” auf Pag. 116. Taf. 90. ist im vorliegenden Werke zu berichtigen.

Csuda.
[Magyarország]

Wappen: Zwischen offenem, unten getheiltem Fluge, (anscheinend) ein Menschenrumpf. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. 1694 mit Initialen des Georg v. Csuda, Geschworner des Ungher Comitates).

Csuha v. Eördöghfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf mit goldverzierter r. Decke überworfenem w. Rosse sprengend, ein Ungar in w. Leibrocke, r. Hosen, hohen g. Sporenstiefeln u. pelzbesetzter r. Kucsma, mit d. erhobenen Rechten drei zweizipflige, nach rückwärts abflatternde gb.–gr.–gb. getheilte Fahnen, mit ihren Stangen an die Schulter gelehnt, – mit d. Linken die g. verzierten r. Zügel haltend. – Kleinod: Drei (wie oben tingirte) durch je einen g. Ring gesteckte Fahnen an g. Stangen, die rechtsseitige u. mittlere nach rechts, die andere nach links abflatternd. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 10. Juni 1640 für Stefan Katona aliter Chuha als Haupterwerber und für seine Ehefrau Elisabeth Feölszy sowie für den Sohn Johann als Nebenerwerber. – Gegenwärtig im Ungvárer wie auch im Szabolcser Comitate begütertes Geschlecht, welches sich seit geraumer Zeit „Csuha” schreibt.

(Orig. im Familienarchive.)

Csuka.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Ungar mit hohen g. Stiefeln, umgürtetem Krummsäbel u. Pelzkalpag, in der erhobenen Rechten eine r. Traube haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Ungar wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 15. August 1686 (kundgemacht: Ujhely, Zempliner Comitat, 7. Oktober 1686) für Stefan Csuka als Haupterwerber u. für seine Brüder Franz u. Michael Csuka als Nebenerwerber.

In den Comitaten von Zemplin, Komorn und Abauj verbreitet.

(L. R. – Leg. C. Ctt. A. Zemplin. – N. J. III. 184).

Csupics.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R.; 1 u. 4. ein g. Greif mit den Vorderpranken eine g. Schaufel zu boden stellend; 2 u. 3. ein aufrechter Schiffsanker. – Kleinod: Der Greif wachsend, hier den Schiffsanker haltend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1792.

(L. R. – Adami Scuta).

Csupor de Monoszlo.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf einer g. bordürten rw. geweckten Raute stehend eine Elster.

Kleinod: Die Schildfigur.

Decken: rw?

(Kleinodsiegel d. d. 1412 des Banus v. Slavonien, Paul Csupor v. Monoszlo. – Completes Wappen des Demeter Csupor v. Monoszlo, v. 1442–1465 Bischof v. Agram, dann 1466 Bischof v. Knin, endlich Bischof v. Raab, auf einem Kelche. Siehe: Oetvösmü kiáll. lajstr. Egyházi szerek a XV–XVI. századbol S. 71–72. Nr. 35 – Csupor –. Wappenschild in Farben: Siehe: Csoma Jósef, A Kassai Dom szentségházán levö czimerek, Turul, VII. 1889. 1. 21–26. fig. 16. Csergheo G., Czimerek régi hazai ötvösmüveken. Arch. Ert. Uj. F. VIII. 136).

Historisch hervorragendes erloschenes Adelsgeschlecht, welches sein Prädikat nach der Ortschaft Monoszlo (Moslavina) im Warasd. Ctte geführt hat und dessen Abstammung vom Genus Csupor (Chupor) bisher noch immer nicht urk. festgestellt worden ist.

Nikolaus Csupor, erscheint bereits 1351 als Erzbischof von Gran; sein Bruder Thomas, oberster Richter des Reiches, als Heerführer gegen d. Türken.

Paul Csupor, 1415 durch Herzog Hervoja ertränkt, tritt 1408, 1409, 1412, als Obergespan von Kreuz und v. 1412–1415 als Banus v. Slavonien auf, ec.

Achaz (Sohn des Paul), Demeter (der spätere Bischof) und Georg Csupor v. Monoszlo aus Agram, begleiten 1433 den Kaiser Sigismund nach Rom; Nikolaus Csupor († 1473), erscheint 1467 als Wojwode v. Siebenbürgen.

(N. J. III. 185–186. – Turul, XI, 1893 1. P. 5).

Die Familie ist 1492 mit Stefan Csupor erloschen und gingen ihre riesigen Güter in Kroatien (Jelenska, Moslavina und 75 Dörfer des Kreuzer und Agramer Comitates) auf den Primas Thomas Bakocz u. dessen Erben, die späteren Grafen Erdödy über, die davon noch jetzt ihr zweites Prädikat „de Monoszlo” führen.

Csupor I., v. Monoszló.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf eienr g. bordürten rw. geweckten Raute stehend eine Elster. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rw.?

(Kleinodsiegel d. d. 1412 Banus v. Slav., Paul Csupor v. Monoszló. – Completes Wappen des Demeter Csupor v. Monoszló, v. 1442–1465 Bischof v. Agram, dann 1466 Bischof v. Knin, endlich Bischof v. Raab, auf einem Kleche. – Siehe: Ötvösmü Kiáll. lajstr. Egyházi szerek a XV–XVI. századból. P. 71–72. No. 35. – Csupor-Wappenschild in Farben. Siehe: Csoma Jósef, A Kassai dom szentségházán lévö czimerek. Turul, VII. 1889. I. 21–26. Fig. 16. – Csergheö G., Czimerek régi hazai ötvösmüveken. Arch. Ért. Uj. 7. VIII. 136.)

Historisch hervorragendes erloschenes Adelsgeshlecht, welches sein Prädikat, nach d. Ortschaft Monoszló im Varadt. Ctte geführt hat und dessen Abstammung vom Genus Csupor (Chupor), bisher noch immer nich urk. festgestellt worden ist.

Nikolaus Csupor, erscheint bereits 1351 als Erzbischof v. Gran; sein Bruder Thomas, oberster Richter des Reiches, als Heerführer gegen d. Türken.

Paul Csupor, 1415 erträkt, tritt 1402, 1409, 1412 als Gespan v. Körös und v. 1412–1415 als Banus v. Slavonien auf, ec.

Achaz (Sohn des Paul), Demeter und Georg Csupor v. Monoszló aus Agram, begleitem 1433 den Kaiser Sisigmund, nach Rom.

Siehe auch: Pag. 21; 25.

Csupor II.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein Mann mit # Talare, in d. Rechten ein # gebundenes Buch, in d. Linken den Stengel einer w. Viole haltend. – Kleinod: Nicht verlihen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. 4. Maj 1617 für Michael Csupor, Kath. Pfarrer v. Alsó-Torja.

(Gyfv. L. R. VIII. 240).

Csupor v. Monoszló.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf einer g. bordürten rw. Geweckten Raute stehend eine Elster. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rw.?

(Kleinodsiegel d. d. 1412 des Banus v. Slav., Paul Csupor v. Monoszló. – Completes Wappen des Demeter Csupor v. Monoszló, v. 1442 – 1465 Bischof v. Agram, dann 1466 Bischof v. Knin, endlich Bischof v. Raab, auf einem Kelche. Siehe: Ötvösmü Kiáll. Lajstr. Egyházi szerek a XV–XVI századból. P. 71–72. No. 35. – Csupor-Wappenschild in Farben. Siehe: Csoma Jósef, A Kassai Dom szentségházán lévő Czimerek Turul, VII. 1889. I. 21–26. Fig. 16. – Csergheö G., Czimerek régi hazai ötvösmüveken. Arch. Ért. Uj F. 7. VIII. 136.)

Historisch hervorragendes erloschenes Adelsgeschlecht welches sein Prädikat, nach d. Ortschaft Monoszló im Varasd. Ctte geführt hat und dessen Abstammung vom Genus Csupor (Chupor),. Bisher noch immer nicht urk. festgestellt worden ist.

Nikolaus Csupor, erscheint bereits 1351 als Erzbischof v. Gran; sein Bruder Thomas, oberster Richter des Reiches, als Heerführer gegen d. Türken.

Paul Csupor, 1415 ertränkt, tritt 1408, 1409, 1412 als Gespan v. Körös und v. 1412–1415 als Banus v. Slavonien auf, ec.

Achaz (Sohn des Paul). Demeter und Georg Csupor v. Monoszló aus Agram, begleiten 1433 den Kaiser Sigismund nach Rom.; Nikolaus Csupor († 1473), erscheint 1467 als Wojwode v. Siebenbürgen.

(N. J. III. 185–186. – Turul, XI. 1893. I. P. 5.)

Csupor,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm. Pag. 116, Taf. 91.

Csupor.
[Magyarország]

Wappen: Auf einer Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt ein gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze in den Hals eines vom Rumpfe getrennten v. der Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Türkenschädels gedrungen erscheint.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 14. Maj. 1699. (Kundgemacht: Neograder Comitat) für Gregor Csupor als Haupterwerber. – Dessen Sohn Wolfgang ist 1735 Comitats-Jurassor u. später im Békeser Comitate ansässig.

(Siegel d. d. 1735 mit Initialen des Johann v. Csupor).

Csupy v. Csup.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Gemauerter Ziehbrunnen mit an einer Kette aufgezogenem Amper. – Kleinod: Greif wachsend.

(Verschiedene Siegel. – Siehe auch: Rajcsányi Ad., Siegelcopien. – NB. Im Mittelschilde der † Freiherrn Rattkay v. Nagy-Thábor, kömmt eine gleiche Vorstellung vor wie hier. – Vergl. Siebm., Taf. 386.)

Csuti.
[Magyarország]

Wappen, a): Doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend.

(Siegel d. d. 1649 mit Initialen des Blasius v. Csuthy, Stuhlrichter des Komorner Comitates).

Wappen, b): Wie oben; der Löwe hält jedoch hier in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe, desgleichen der Kleinodlöwe; dieser waehsend, vor einem rechten Horne. – Die Schildfigur kömmt auch begleitet vor, von einem sechsstrahligen Sterne und von einer Mondessichel. –

(Verschiedene Siegel mit voller Umschrift vom XVII. Jahrh. aus den Comitaten von Honth und Neutra).

Csúz.
[Magyarország]

Wappen: Unter einer g. Sonne an Schildeshauptstelle, welche beiderseits v. einem sechsstrahligen g. Sterne u. dann v. einer s. Mondessichel begleitet erscheint, – in B. auf gr. Dreiberge, zwei gegeneinander aufspringende g. Löwen, die Vorderpranken an eine mit einem gr. Blätterkranze umwundene g. Weizengarbe gelegt. – Kleinod: G. gewaffneter # Adler, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend, um welches eine gr. Schlange sich in drei Windungen zu krümmen scheint, mit dem Schnabel einen gr. Blätterkranz fassend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 18. Mai 1649 (Kundgemacht: Neutraer Comitat, d. d. 1651 u. Neograd d. d. 1675) für Stefan Csúz als Nebenerwerber. – Siehe: „Besze v. Megyer” (Haupterwerber,).

(Nach d. Orig.)

Csúzy I., v. Csúz u. Puszta-Szent-Mihály.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspr. Hirshc dessen Hals v. rückwärts v. einem gefl. Pfeile durchbohrt erscheint. – Kleinod: Der Hirsch wachsend. – Decken: bg.

Ursprünglich aus Csúz im Komorner Ctte stammendes, später auch im Zalaer Ctte sowie anderwärts vorkommendes angesehenes altes Geschlecht, dessen ununterbrochene Stammreibe bis auf die Gegenwart, von Sandrinus de Csúz abgeleitet erscheint, welcher zu Beginn des XIV., Jh., gelebt haben soll.

Johann Csúzy, tritt zu Zeiten des Königs N. Lajos (1342, 1370), als Heerführer auf.

Paul Csúzy, k. k. Kämmerer u. Rittmeister a. D., war vermält mit Gräfin Aichelburg († 1882) aus welcher Ehe, die Kinder Irma u. Paul entsprossen sind. Diese domiciliren in Kis Borsva, Abaujer Ctt.

(Horváth Mich., M. orsz. Tört. 2. 2. 73. 117. – N. J. III. 186–190.)

Csúzy,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Csúz. Siebm., Pag. 117. Taf. 91.

Csúzy, II.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. auf gr. Hügel ein aufrecht stehender n. Bär einen Speer mit beiden Vordertatzen fassend, welcher durch den Rachen desselben gestossen erscheint. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge eine gr. Bestengelte gr. Beblätterte natürliche w. Lilie. – Decken: rg–bs.

Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Presburg, 18. Febr. 1582 (kundg.: Ugocsaer Ctt, 24. Juni 1583) für Stefan, Andreas u. Johann Lázár, Emerich u. Stefan Fanchykay, Christof Chuzy, Johann Ngy, Franz u. Paul Byky, u. Johann Teöreök, alle aus Fanchyka n. bereits früher adelig.

Vergl. den Artikel: Fanchykay im Suppl.

(Nach d. Orig., im Nag. Mus BPest.)

Cuculić de Bitoraj.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von B. und S. geviertet mit einem von S. und R. in 4 Reihen geschachten Schildeshaupt. 1. fünf nat. Felsen; 2. auf gr. Boden weisse Steinplatte, worauf g. Bienenkorb mit Bienen, umgeben von Fruchtähren; 3. auf gr. Boden weissgekleidete Themis mit Schwert und Waage; 4. auf gr. Boden vor einem gr. Fichtenbaum ein weiss. Schaf.

Kleinod: I. r.s.r. Straussfedern.

II. von S. und B. gevierteter offener Flug.

Decken: s. r.; s. b.

Oesterr. Ritterstand mit dem Prädikate „Bitoraj” von Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 15. Okt. 1860 für den kön. Banaltafelrath Thomas Cuculić und dessen Söhne Vladislav und Milorad.

(Original im Besitze des k. Regierungsrathes Milorad v. Cuculić in Agram.)

Cvetković II.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gespaltener Schild. Rechts in B. ein grosses und vier kleine g. Kreuze. Links durch r. Balken von S. und G. quergetheilt, unten g. Balken, oben b. Standarte mit g. Kreuz.

Kleinode: I. wachsender g. Löwe, der b. Standarte mit g. Kreuze hält. II. g. Stern.

Decken: unbekannt.

(Wappen der Katharina Cvetković, Gemahlin des Wolfg. Križanić, auf einer Stiftsprobe des Grafen Alexander Patachich von circa 1735 in der Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Cvetkovich I. (Cvetković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. auf gelbem (sic!) Boden gr. Baum, worauf # Vogel sitzt, dessen Hals von Pfeil durchbohrt ist.

Kleinod: Ein r. gekleideter und r. beturbanter wachs. Tartare, der mit beiden Händen Bogen spannt.

Decken: b.g.; r.s.

Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 23. März 1597 für Johann Cvetkovich, dessen Bruder Thomas Cvetkovich, und die Söhne seiner Schwester: Georg und Michael Zlovenchych.

(Legal. Copie in der Samml. d. südslav. Akademie in Agram.)

Cvitchvich (Cvitković).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Auf einem, beiderseits von je einem sechsstrahligen Sterne begleiteten, doppelt gezinnten Stabe ein links schauender Adler mit ausgebreiteten Flügeln.

(Grabstein d. Lukas Cvitchvich, Richters v. Bihaé, d. d. 1523, gefunden in d. muhamed. Moschee Fetija zu Bihaé.)

Cyre,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Csire. (Suppl.)

Cyriák (Cziriák).
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein wachsender Leopard, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 15. Maj 1619 für Caspar Cyriák, aus Borosjenö.

(Gyfv. L. R. X. 112).

Czagányi.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein gewellter w. Schrägbalken, oberhalb v. einem sechsstrahligen g. Sterne u. darunter v. zwei unter einandergereihten g. Ameisen, – unterhalb v. einer linksgekehrten Mondessichel mit den g. Ameisen wie oben, begleitet. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1797 für Andreas Czagány.

(L. R.)

Czák v. Koronavár.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Geviertet mit s. Mittelschild darin auf gr. Boden ein Kranich in d. erhobenen Rechten eine Kugel im Schnabel eine g. Wagehaltend; dann 1 u. 4 in B auf g. Blätterkrone ein geharn. geb. Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend; 2 u. 3 in R. eine aus w. Quadern erbaute Burg mit # Thore und gekröntem gezinntem Thurme. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief (siebb.-ung.) mit „v. Koronavár” v. König Ferdinand V., d. d. 31. Dezember 1839 für Carl Martin Czák, siebb. Hofsekretär, † 1870 als Hofrath u. Ritter des Leopold Ordens.

Annoch blühend.

(Nach d. Orig. – L. R.).

Czák v. Koronovár.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit s. Mittelschild, darin auf gr. Boden ein n. Kranich, in d. erhobenen Rechten eine Kugel, im Schnabel eine g. Wage haltend; dann 1 u. 4 in B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend; 2 u. 3 in R. eine aus w. Quadern erbaute Burg mit # Thore u. gekröntem, gezinntem Thurme. – Kleinod: Der Arm; – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief (siebb.-ungar.) mit „v. Koronavár” v. König Ferdinand V. d. d. 31. Dezember 1839 für Karl Martin Czák, K. siebenbürg. Hofsekretär” († 1870 als Hofrath u. Ritter d. österr. Leopold-Ordens).

(Nach d. Orig. – L. R.)

Czakó I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In S. auf gr. Boden zwei gegeneinander gekehrte Leoparden, der rechtsseitige in d. erhobenen Linken einen Streitkolben, der linksseitige in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange. – beide mit d. ledigen Tatzen den Schaft eienr rgb. geteilten, nach rückwärts abflatternden Fahne zwischen sich zu Boden stellend. – Kleinod: Die Fahne des Schildes, gekreuzt mit einem Streitkolben. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief (siebb.) d. d. 1835 für Franz Czakó.

(L. R.).

Czakó II., v. Rosenfeld.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Ochsenkopf. – Kleinod: Drei bestengelte Lilien.

(Siegel mit Init. des Georg Czakó v. Rosenfeld, aus Siebenbürgen).

Czakó, I. v. Gelencze.
[Magyarország]

Wappen: Gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Paristange haltend. – Kleinod: Löwe wachsend, mit der Vorderpranken einen sechsstrahligen Stern haltend. –.

(Siegel des 1833 † Franz Czakó v. Gelencze).

Czakó, II.
[Magyarország]

Wappen: In S. auf gr. Boden zwei gegeneinander gekehrte Leoparden, der rechtseitige mit d. erhobenen Linken einen Streitkolben, der linksseitige mit d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, – beibe mit den ledigen Tatzen den Schaft einer rg b. getheilten, nach rückwärts abflatternden Fahne zwischen sich aufrecht haltend. – Kleinod: Die Fahne des Schildes, gekreuzt mit einem Streitkolben. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief (siebenbürgischer) d. d. 1835 für Franz Czako.

(L. R.)

Czapó.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge zwei gegen einander gekebrte Tauben, mit den Schnäbeln gemeinschaftlich einen g. Ring aufrecht haltend. – Kleinod: Flugbereite Taube, im Schnabel einen Ring haltend.

(Siegel d. d. 1844 des Emrich v. Czapó, Mitglied des äussern Rathes, der Stadt Debrezin.)

Czarnoevich (černojević)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. zweiköpfiger gekrönter g. Adler mit ausgebreiteten Flügeln.

Kleinod: # flugbereiter Drache wachsend.

Decken: r.g.

(Wappen-Manuscript des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram S. 25.)

F. Heyer veröffentlicht im „Adel Dalmatiens” Taf. 55 dieses selbe Wappen ohne Text mit der Aufschrift: „Zernovicchio (Cernovicchio) Nob. Ven.”. Ob die letztere Bezeichnung (venetianischer Adel) richtig ist, lässt sich bei der Unzuverlässigkeit des „Adels v. Dalmatien” schwer entscheiden.

Die in Ungarn lebende Familie Csernovich von Mácsa und Kis-Oroszi stammt unzweifelhaft von dieser Familie černojević ab, welcher auch der berühmte Patriarch Arsen černojević angehörte, der die Serben in Ungarn ansiedelte.

Michael Csernoevicz und dessen Sohn Johann erhielten den ungar. Adel d. d. Wien, 29. April 1720 mit folgendem Wappen:

Wappen b): In B. über gr. Boden auf mit gr. Decke überworfenem w. Rosse sprengend, ein Reiter in g. verschnürtem r. Leibrocke, r. Hosen, g. Stiefeln und Pelzmütze mit r. Sacke, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange u. mit der Linken die Zügel haltend.

Kleinod: Der Krieger wachsend.

Decken: rs. – bg.

(Lib. Reg. XXXIII, 268.)

Der Nachkomme dieses Michael Csernoevicz: Lazar von Csernovics erhielt d. d. Wien 7. März 1793 den ungarischen Grafenstand mit dem doppelköpfigen Adler des Stammwappens im Mittelschilde:

Wappen c), gräfliches: Von S. und B. geviertet mit von S. und R. getheiltem Mittelschild, worin ein doppelköpfiger Adler in verwechselten Tinkturen (Stammwappen); dann 1 u. 4 der Reiter des Wappens v. 1720, hier ganz in B. gekleidet, auf braunem Rosse mit r. Decke sitzend, die Spitze des Krummsäbels mit einem Türkenschädel besteckt; 2 und 3 ein g. Schräglinksbalken, oberhalb von zwei nebeneinander gereihten sechsstrahligen g. Sternen, unterhalb von einem s. Halbmonde begleitet.

Drei Helme: I. Zwischen s. Hörnern der Krieger wachsend; Decken: b.s. – II. Der Adler des Mittelschildes; Decken: r.s. – III: Zwischen, mit je einem sechsstrahligen g. Sterne belegtem offenem b. Fluge ein aufwärts gekehrter s. Halbmond; Decken: bg. – Schildhalter: zwei g. Löwen.

(Lib. Reg. LVII, 74).

Czech v. Sternheim.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Geteilt; oben in S. auf gekr. gr. Dreiberge ein b. bekl. geb, Arm eine Schreibfeder in d. hand haltend; unten in B. über gr. belaubten Bäumen drei neben einander gereihte, sechsstralige g. Sterne. – Kleinod: Zwischen offenem, je mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegten # Fluge,, ein geharn. Mann in d. Rechten einer Speer, d. Linke in d. üfte gestütz haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief (ungar.-siebb.) mit d. Prädikat „v. Sternheim” d. d. 16. Novbr. 1804 für Martin Gottlieb Czech in Anerkennung seiner erworbenen vieljähriger als Administrator als Königsrichter zu Schässburg u. später als Administrator des Stuhles Szászváros.

Dieses siebenbürgisch-sächsische Geschlecht, führt gegenwärtig, zumeist den Namen „Sternheim” ohne „Czech.”

(Fam. Ber.)

Czech, I. v. Sternheim.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben in S. auf gekröntem gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt, ein b. bekleideter gebogener Arm, eine Schreibfeder in der Hand haltend; unten in B. über gr. belaubten Bäumen, derei neben einander gereihte, sechsstrahlige g. Sterne. – Kleinod: Zwischen offenem, mit je einem sechsstrahligen g. Sterne belegten # Fluge, ein geharnischter Mann, in der Rechten einen Speer haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Decken: bs. – bg. –.

Adels- u. Wappenbrief (ungar.-siebb.) mit dem Prädikate „v. Sternheim” d. d. 16. November 1804 für Martin Gottlieb Csech (Czech) in Anerkennung seiner vieljärigen erworbenen Verdienste als Königsrichter zu Schässburg und später als Administrator des Stuhles Szászváros.

Siebenbürger sächsisches Geschlecht, welches sich gegenwärtig nur mit dem Prädikate „v. Sternheim” nennt.

(Familienbericht).

Czech, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. zwischen einer linksgekehrten Mondessichel u. drei sechsstrahligen g. Sternen auf einer gezinnten Festungsmauer stehend, ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm, r. Unterkleide, r. Hosen und g. Halbstiefeln, in d. erhobenen Rechten ein Schwert haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Ritter wachsend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. 1840 für Johann Czech, k. k. Rath, – später Regierungrath u. Mitglied d. ung. Akademie d. Wissenschaften.

(L. R. Nr. 9438).

Czecze.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze in den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 3. September 1628 für Gregor Czecze aliter Szabó als Haupterwerber u. für Stefan Czecze aliter Kovács, Stefan Szabó v. Mehi, Stefan Szabó aliter Attya u. Stefan Szücs aliter Czecze als Nebenerwerber.

(Kundgemacht: d. d. 1. Oktober 1642 in Torna, später in den Comitaten v. Neograd u. Honth.)

(Leg. C. – N. J. III. 192–193).

Czéczey,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Czécze. Siebm., Pag. 117. Taf. 92.

Czéczey.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Zwei aufeinander stehende Raubvögel, welche mit d. Schnäbeln zu kämpfen scheinen.

Erloschenes Adelsgeschlecht.

Laurentius de Czécze tritt 1487 urk. Auf; Leonhard Czeczei, ein Getrener des Szapolyay nimmt 1536 Kaschau ein und erscheint durch 15 Jahre hindurch, als Capitän dieser genannten Stadt. Er starb i. J. 1550.

(Siegel d. d. 1487 des Laurenz de Czécze. Kaschauer Stadt Arch., No. 773. – Istvánffy, 1685. Ausg. 194.)

Czeglédy, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen haltend. – Kleinod: Gr. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. 1639 für Jeremias Czeglédy.

(Adami, Scut. Gent. II.)

Czeglédy, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein aufspringendes w. Einhorn, das Horn besteckt mit einem gr. Lorbeerkranze.

(Siegel d. d. 1747 des Paul v. Czeglédy, Mitgl. des äussern Rathes der Stadt Debrezin.)

Adelszeugniss vom Hajduken Districte, d. d. 17. Februar 1817, 4. Febr. 1822 u. 15. Oktober 1822 für die Familie v. Czeglédy.

(Hajduken Distr. Arch.)

Czeha.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt: oben in B. eine w. Lilie, beseitet v. je einem sechsstrahligen g. Sterne, unten in R. auf g. Dreiberge eine flugbereite w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. – Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 20. März 1638 (Kundgemacht: Torna, Tornaer Comitat, 1639) für Thomas Czeha als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Barbara Tazi sowie für seine Kinder: Helene, Anna u. Elisabeth u. für seine Schwester Sofie Czeha als Nebenerwerberinnen.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna).

Czeke.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Greif auf einem Dreiberge, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend, welches v. einem sechsstraligen Sterne begleitet erscheint. – Kleinod: Adlerflügel sammt Kralle, ein Schwert haltend.

(Siegel d. d. Tokay, 1632 des Paul Czeke.)

Czeke.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein v. zwei sechsstraligen g. Sternen begleitetes, pfalweise gestelltes, mit einer r. Rose bestecktes Schwert mit g. Parirstange, vor welchem zwei r. bekl. einw. gek., geb. Arme, welche einen gr. Laubkranz gemeinsam haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 15. Maj 1608 für Blasius Czeke, Feldtruppenhauptmann u. für seine Ehefrau Sara Nádudvari.

(L. C.).

Czekelius v. Rosenfeld.
[Erdély:bárók]

Wappen, adeliges: Geteilt; oben in R. aus g. Blätterkrone wachsend ein w. Ross mit vier in d. Mähne eingeflochtenen, g. besamten r. Rosen; unten in G. auf gr. Hügel drei g. besamte, gr. best., gr. bebl. r. Rosen. – Kleinod: Das Ross wachsend. – Decken: rs.

Wappen, freiherrl. v. 1865: Geviertet mit dem Stammwappen als Mittelschild u. mit einer zwischen d. 3ten und 4ten Felde eingeschobenen von R. und # gespaltenen Spitze, darin drei (1, 2) g. Kaiserkronen; dann 1 u. 4 von R. und S. neunmal geschacht; 2 u. 3 in G. ein einw. gek., gekr. # Greif, in d. erhobenen Rechten grei gekr., r. gefl. hölzerne Pfeile mit s. Spitzen haltend. – Drei Helme: I. Das Ross. – Decken: rs. – III. Die drei Rosen sammt gr. Hügel. – Decken: #g. – Schildhalter: Je ein vorwärts gekehrter geharn. Mann mit umgürtetem Schwerte u. Eisenhelme sammt r. Strussenfedern, in d. äussern Hand eine Turnierstange haltend. – Walspruch: Fidem genusque servabo.

Adels- u. Wappenbrief (siebb.-ung) mit „v. Rosenfeld” d. d. Wien, 8. Nvbr 1822 für Johann Michael Czekelius († 1770), Bürgermeister v. Hermannstadt.

Freiherrenstand (sieb. ung., und für die übrigen Erblaude) v. König Franz I. d. d. Wien, 6. Nvbr 1794 für Georg Andreas Czekelius v. Rosenfeld, k. k. geh. Rath.

Uebertragung dieses Freiherrenstandes sammt Wappenvermehrung, v. Kaiser Franz Josef I., d. d. Wien, 10. Juni 1867 and Ludwig Czekelius v. Rosenfeld, k. k. Sektionschef. – Adelige Linie im Mannesstamme erloschen mit Carl Friedtr. Adolf Czekelius v. Rosenfeld, k. k. Major in P., † Wien 18. Juni 1869.

(K. k. Adelsarch. Wien).

Vergl. auch: Pag. 32.

Czekelius v. Rosenfeld.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: Getheilt; oben in R. aus g. Blätterkrone wachsend, ein w. Ross, mit vier in d. Mähne eingeflochtenen g. besamten r. Rosen; unten in G. auf gr. Hügel drei g. besamte gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen. – Kleinod: Das Ross, wachsend. – Decken: rs.

Wapen, freiherrliches v. 1865: Geviertet mit dem Stammwappen als Mittelschild u. mit einer zwischen dem 3.ten u. 4.ten Felde eingeschoben von R. und # gespaltenen Spitze, darin drei (1, 2) g. Kaiserkronen; dann 1 u. 4 von R. und S. neunmal geschacht; 2 u. 3 in G. ein einwärts gekehrter, gekrönter # Greif, in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte, r. geflitschte, hölzerne Pfeile mit silb. Spitze haltend. – Drei Helme: I. Das Ross linksgekehrt, wachsend. – Decken: rs. II. Die drei Rosen. sammt gr. Hügel. – Decken: # g. III. Der # Greif mit den Pfeilen. – Decken: # g. – Schildhalter: Je ein vorrwärtsgekehrter, geharnischter Mann, mit umgürtetem Schwerte sammt g. Kreuzesgriffe u. Eisenhelm mit r. Straussenfedern, in d. erhobenen äussern Hand eine # Turnierlanze haltend, mit g. Knopfe und r. Quaste unter s. Spitze. – Wahlspruch: „Fidem genusque servabo.”

Adels- u. Wappenbrief (siebenbürg.-ungar.) mit „v. Rosenfeld” d. d. Wien 8. November 1722 für Joh. Michael Czekelius († 1770) Bürgermeister v. Hermannstadt.

Freiherrnstand (siebenbürg.-ungar. u. für die übrigen Erblande) v. König Franz I. d. d. Wien, 6. November 1794 für Georg Andreas Czekelius v. Rosenfeld, k. k. Geh. Rath. – Aeltere freiherrl. Linie erloschen.

Uebertragung diesen Freihernstandes sammt Wappenvermehrung v. Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 23. September 1865 (Dipl. Ausfert. d. d. Wien, 10. Juni 1867) für Ludwig Czekelius v. Rosenfeld, K. K. Sektionschef. – Adelige Linie im Mannsstamme erloschen, mit Carl Friedr. Adolf Czekelius v. Rosenfeld, k. k. Major in P. welcher zu Wien am 18. Juni 1869 verstarb.

(K. K. Adelsarch. Wien)

Czekelius,
[Erdély:nemesek]

siehe: Freiherren.

Czekus,
[Magyarország]

siehe: „Cekus”.

Czelenk aliter Czuetnich (Cvetnić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. aus n. Wasser wachsend ein g. Greif, im Schnabel drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen, mit den Vorderkrallen den g. Schaft eines # geflitschten Pfeiles, mit abwärts gesenkter Spitze senkrecht vor d. Mitte d. Leibes u. vor einem spitzen (gleichfalls aus d. Mitte d. Wassers ragenden) an der rechten Schildesrand gelehnten r. Fels haltend.

Kleinod: Der Greif.

Decken: bg.

Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand I. d. d. Wien 13. Aug. 1553 für Tobias, Johann, Blasius und Lukas Czelenk alias Czuetnich, Gebrüder u. Bürger der Stadt Warasdin. Dieser Adelsbrief gehört unter die grössten Merkwürdigkeiten, da darin dem Erwerber der Adel „regni Sclavoniae” verliehen wird. Uns sind bisher nur zwei ähnliche Fälle bekannt.

Von den Adelserwerbern zeichnen sich laut Dipl. Text aus: Fabian unter Kazianer und Zriny in Slavonien gegen die Türken, – Johann bei Lipa, Blasius als Bediensteter d. Bischofs Nicol. Olah.

(Orig. Armales im Cap. Arch. Lelesz. NB. Die Malerei ist ein Meisterwerk d. Kunst, wie dies auch auf d. Rückseite d. Diplomes angemerkt erscheint.)

Czelenk aliter Czuetnich.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus n. Wasser wachsend ein g. Greif, im Schnabel drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen, mit den Vorderkrallen den g. Schaft eines # geflitschten Pfeiles, mit abwärts gesenkter Spitze senkrecht vor d. Mitte des Leibes u. vor einem spitzen (gleichfalls aus der Mitte des Wassers ragenden) an den rechten Schildesrand gelehnten r. Fels haltend. – Kleinod: Der Greif. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief (slavonischer) v. König Ferdinand I. d. d. Wien, 13. August 1553 für Tobias, Johann, Blasius u. Lucas Czelenk alias Czuetnich, Gebrüder und Bürger d. Stadt Varasdin.

Von Diesen zeichnen sich l. Dipl. Text aus: Fabian unter Kazianer und Zrinyi in Slavonien gegen die Türken, – Johann bei Lippa, Blasius als Bediensteter des Bischofs Nicol. Olah.

(Orig. Cap. Arch. Lelesz. – NB. Die Malerei ist ein Meisterwerk der Kunst, wie dies auch auf der Rückseite des Diplomes angemerkt erscheint.)

Czelich aliter Valichevich (Celić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und B. getheilt, oben gepanz. Arm mit Krummsäbel, unten flugbereite w. Taube.

Kleinod: Gep. Arm mit Krummsäbel.

Decken: r.s. – b.g.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Pressburg 10. Okt. 1659 für Nikolaus Czelich aliter Valichevich, ferner für dessen Brüder Georg und Michael, und für Nikolaus, Lorenz und Mathias Deverich.

Publicirt im kroat. Landtag 8/I. 1660.

(Original im Besitze der adel. Bauern Celić in Strmec, Haus-Nr. 4).

Czendisalich (čendisalić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. von W. und R. in drei Reihen geschachter Schrägrechtsbalken, rechts und links von je einem s. aufwärts gekehrten Halbmonde begleitet.

Kleinod: Gekrönte nat. Seejungfrau mit zwei r. Fischschwänzen, welche sie mit den Händen aufwärts hält.

Decken: r.s.

Wappenmanuskript des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram S. 91.

Czernkovich v. Dolje (Crnković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von B. u. R.; 1. aus d. untern Schildesrande wachsend ein linksgekehrter u. Hirsch, d. Hals v. vorne nach rück- und abwärts durchbohrt v. einem geflitschten s. Pfeile; 2. vier (2, 2) vom Halse getrennte n. Löwenköpfe, oberhalb begleitet v. je einem sechsstrahligen g. Sterne; 3. auf gr. Boden ein doppelt gezinnter w. Backsteinthurm mit gewölbten Thore u. vier (2, 2) offenen Fenstern; 4. auf gr. Boden ein gemauerter Ziehbrunnen mit Wasserbehälter.

Zwei Helme: I. Zwei geharnischte, gebogene, aus d. Helmkrone wachsende gegen einanderstrebende Arme, der rechtsseitige in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen ist, der linke den Schaft einer zweizipfligen rechts und abwärts unter g. Spitze abflatternden r. Fahne, den Krummsäbel kreuzend. – Decken: bg. II. R. gekleideter schnurrbärtiger Mann (Ragusaner) wachsend, in d. erhobenen Rechten ein g. Jagdhorn sammt Schnur haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 17. März 1842 für Nikolaus Czernkovich, Cassier der Stadt Agram, unter gleichzeitiger Verleihung des Prädikates „von Dolje”.

(Lib. Reg. LXVII, 281.)

Die Familie lebt in Agram.

Czernkovich v. Dolje.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R; 1. aus d. untern Schildesrande wachsend, ein linksgekehrter Hirsch d. Hals v. vorne nach rück- u. abwärts durchbohrt v. einem geflitschten s. Pfeile; 2. vier (2. 2) vom Halse getrennte n. Löwenköpfe, oberhalb begleitet v. je einem sechsstrahligen g. Sterne; 3. auf gr. Boden, ein doppelt gezinnter w. Backsteinthurm mit gewölbtem Thore u. vier (2, 2) offenen Fenstern; 4. auf gr. Boden ein gemauerter Ziehbrunnen mit Wasserbehälter. – Zwei Helme: I. Zwei geharnischte, gebogene, aus d. Helmkrone wachsende, gegen einanderstrebende Arme, der rechtsseitige in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, der linke den Schaft einer zweizipfligen, rechts u. abwärts unter g. Spitze abflatternden w. Fahne oberhalb u. hinter der Parirstange des Krummsäbels kreuzend. – Decken: bs. II. R. gekleideter, schnurrbärtiger Mann (Ragusaner) wachsend, in der erhobenen Rechten ein g. Jagdhorn sammt Schnur haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: rs.

Kroatischer (ursprünglich dalmatiner) Adel.

Adels- u. Wappenbrief (in Anbetracht des altadeligen Herkommens „taxfrei”) v. König Franz I. für Anton Czernkovich als Haupterwerber u. für seinen Sohn Nikolaus als Nebenerwerber.

(Siehe: N. J. 487–489).

Czetinavich (Cetinjavić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und Sch. getheilt, oben g. Adler, unten drei (2, 1) aufwärts gekehrte s. Halbmonde.

Kleinod: Offener Flug, von G. u. R. geviertet.

Decken: gr.

Wappenbuch des Korjenić-Neorić von 1595 in der Universitäts-Bibliothek in Agram.

Cziabay (Csabay) v. Cziaba.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein g. Löwe, ein blutiges Schwert in d. erhobenen Rechten haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Klausenburg, 17. Oktb. 1618 für Paul Cziabay.

(Gyfv. L. R. X. 111).

Cziabay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. aus gr. Dreiberge wachsend ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen gr. Palmzweig haltend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm ein Schwert mit g. Parirstange und drei gr. Bestengelte, gr. Bebl., natürl. R. Lilien haltend. – Decken: bg–rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien 1629 (kundg.: Torna, 1. J.) für Gregor, Stefan und Elisabet Cziabay.

(Orig., Conv. A. Jászó.)

Cziáky.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus einer Wolkengruppe ragend ein r. bekl. geb. Arm einem bluttriefenden Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Hermannstadt, 18. April 1625 (kundg.: Göncz, 1. J.) für Andreas Cziáky mit s. Söhnen Stefan, Thomas u. Nikolaus.

(L. C. Ctts, A. Abauj-Torna).

Czibák I., v. Palota.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. aus d. linken Seitenrande ragend drei oberhalb v. einem sechsstraligen g. Sterne und v. einer s. Mondessichel begleitete, (heraldische) s. Wolfzähne mit d. Spitze nach aufwärts.

Im XVI. Jahrhunderte erloschenes Geschlecht de Genere Guthkeled, auch Cyzbak geschtieben, zumeist im Biharer Ctt angesessen gewesen.

(Siehe: Bunyitay V., A váradi püspökség története. III. 387. – N. J. III. 195–196).

NB. Der gleichnamige Artikel auf Pag. 22. sammt Wappen, ist richtig zu stellen und zu ergänzen.

Czibák II.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. bekl.? Mann mit Hut, in d. Rechten einen Krummsäbel mit gespiesstem Türkenschädel, in d. Linken einen Streitkolben haldend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 26. Maj 1608 für Gregor Czibak.

(Gyfv. L. R. V. 166).

Czibak v. Palota.
[Magyarország: kiegészítés]

Es kommen auch, drei rechte Seitenspitzen ohne Stern u. Mondessichel vor. – Die Czibak, leiteten ihren Ursprung vom genus Guthkeled ab.

Vergl. Pag. 118. 119. Taf. 92.

Czibak v. Palota.
[Magyarország]

Wappen: In R.? aus dem linken Seitenrande ragend, drei, oberhalb von einem sechsstrahligen g. Sterne u. dann v. einer s. Mondessichel begleitete s. Wolfszähne, mit den Spitzen nach aufwärts.

Aus diesem im XVI. Jahrhund. erloschenen, im Biharer Comitate angesessen gewesenen Geschlechte, stammte Emerich Czibak (Czybak) v. Palota. Graf v. Temes (1527) wie auch Besitzer des Bisthums Grosswardein u. Obergespan v. Bihar, welcher 1534 auf Geheiss des Ludwig Gritti durch Johann Dóczy ermordet wurde.

(Bunyitay V., A váradi püspökség története III. 387, allwo auch der obige Wappenschild vorzufinden ist. – N. J. III. 195–196).

Czibak.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. Mann, ungar. gekleidet mit # Hut, in der Linken Schild und Streitkolben, in der Rechten Säbel, dessen Spitze durch Türkenschädel gestossen erscheint, haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Báthori d. d. Gyulafejérvár, 26. Mai 1608 für Gregor Czibak.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. V).

Czibere.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gepflockter n. Rebenstock mit gr. Blättern und r. Früchten. – Kleinod: R. gekleideter Mann wachsend, mit r. Hute, in der erhobenen Rechten eine r. Traubenfrucht mit gr. Blättern haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 29. Oktober 1712 (Kundgemacht: Torna, Tornaer Comitat, 18. März 1713) für Johann Czibere als Nebenerwerber. Siehe: „Herke” (Haupterwerber)

(Orig. Ctt. A. Abauy-Torna).

Czibur.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in B. auf gr. Boden sich erhebend ein spitzer w. Fels mit gewölbtem Gitterthore, rechts oberhalb v. einer g. Sonne, links v. einer s. Mondessichel begleitet; 2 u. 3 in R. zwischen vier sechsstrahligen g. Sternen, ein aufrechter Merkurstab. – Kleinod: Gott Merkur, wachsend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1793 für Adam Czibur.

(L. R.)

Cziendi v. Retteg.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Ungar mit hohen Stiefeln, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der gleichfalls erhobenen Linken eine Traubenfrucht am Stengel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: l. Dipl. Text – unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 11. Mai 1610 für Johann Cziendi v. Retteg als Haupterwerber u. für seine Ebefrau Elisabeth Szép sowie für eine andere Elisabeth Szép u. für Anna Szép als Nebenerwerberinnen.

(Orig. R. A. BPesth).

Cziendi v. Retteg.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit hohen g. Stiefen, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gleichfalls erhobenen Linken eine bestengelte Traubenfrucht haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 11. Maj 1610 für Johann Cziendi v. Retteg, für seine Ehefrau Elisabet Szép sowie für eine andere Elisabet Szép und für Anna Szép.

(R. A. BPest).

Czigány.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein n. Falke, im Schnabel eine gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rose haltend. – Kleinod: Der Falke, ohne Hügel. – Decken: rs. – # g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 22. Mai 1619 (Kundgemacht: Zemplin, Zempliner Comitat, feria tertia ante festum Sancti Michaeli 1622) für Gregor Czigány als Haupterwerber u. für seine Söhne Lukas u. Stefan sowie für seine Brüder Georg u. Johann Czigány als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Czigler v. Felsö-Vecse.
[Magyarország: kiegészítés]

Hierher gehörte auch Therese Czigler von F-V., k. k. Haller Stiftsdame † 1888 in BPest.

Vergl. ansonsten: Siebmacher.

Czigler I, v. Felsö-Vecse.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten; vorne in B. ein s. Balken, hinten in R. auf gr. Hügel ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 28. Oktober 1741 für Nikolaus Czigler, welcher später eine königl. Donation auf Felsö-Vecse erhält.

(L. R. Nr. 39 fol. 203).

Czigler, II.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben in B. eine g. Mittagssonne zwischen je einem sechsstrahligen g. Sterne, unten in R. aus den Fussenden eines gr. Hügels sich erhebend, je ein gepflockter n. Rebenstock mit Früchten u. Blättern behangen. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, die Sonne. – Decken: # s. – rs.

Adels- u. Wappenbrief (ungar-siebenbürg.) v. König Franz I. d. d. 6. Dezember 1816 für Samuel Czigler (Ziegler) † als k. siebenb. General-Perceptor.

(Nach d. Orig.)

Czigler, III.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten; vorne in S. aus gr. Boden sich erhebend, ein gr. belaubter Baum, hinten in B. über n. Wasser, ein sechsstrahliger g. Stern. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. 1837 für Anton Czigler.

(L. R. 1837 Nr. 4665.)

Czigler.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Geteilt; oben in B. eine g. Mittagsonne zwischen je einem sechsstraligen g. Sterne, unten in R. aus dem Fussende eines gr. Hügels sich erhebend je ein gepflockter n. Rebenstock mit Früchten u. Blättern behangen. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, die Sonne. – Decken: #s.–rs.

Adels- u. Wappenbrief (ungar.-siebb.) v. König Franz I., d. d. 6. Dezb. 1816 für Samuel Czigler (Ziegler), † als siebb. General-Perceptor.

(Nach d. Orig.).

Czikó v. Csik-Mindszent.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von S. und B. gespaltenen Schilde vorne ein gr. Lorbeerkranz welcher v. zwei gefl., gekreuzten u. nach abwärts strebenden pfeilen durchstossen erscheint; hinten über w. Wellenbalken ein geharn., geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend.

Es gab u. giebt verschiedene Geschlechter dieses Namens in Siebenbürgen. – Die vorstehenden Czikó v. Csik-Mindszent sind erloschen.

(Samml. des Stefan v. Béldi. – N. J. III. 198).

Czikó, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein # Bär, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in der Linken eine Traube haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

(Siegel d. d. 1815 des Michael v. Czikó, Geschworner des Szabolcser Comitates.)

Czikó, II. v. Csik-Mindszent.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden sprengend ein ungar. Reiter mit Kalpag, hohen Stiefeln u. umgürteter Säbelscheide, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit der Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Es scheint die Person des Sieglers dieselbe zu sein wie oben, daher mit der nötigen Vorsicht vorzugehen. –

Székler Adels-Geschlecht.

(Siegel d. d. 1819 des Michael Czikó v. Csik Mindszent, Geschworner des Szabolcser Comitates u. Gutsbesitzer zu Ujfehértó. – Siehe auch: N. J. III. 197).

Czikó, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter? Ungar mit hohen Stiefeln u. Kucsma, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenkopfes gestossen erscheint. – Kleinod: Der Ungar, wachsend.

(Siegel.)

Czillich.
[Magyarország]

Wappen: In S. ein mit vier sechsstrahligen g. Sternen belegter b. Schrägbalken. – Kleinod: Zwischen offenem, je mit zwei übereinandergereihten sechsstrahligen g. Sternen belegtem # Fluge, drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen. – Decken: bs. – Wahlspruch: „In Virtute Nobilitas”.

(L. R.)

Wappen, freiherrliches: Wie oben.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1832 für Karl Czillich, Sekretär bei der königl. ungar. Hofkanzlei. – Freiherrenstand (österr.) vom Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 24. Jänner 1850 für Karl v. Czillich (der Adelserwerber) k. k. Hofrath im Justizministerium, als Ritter des ungar. St. Stefans-Ordens. – Derselbe starb 1875 im Alter von 90 Jahren und hinterliess einen einzigen Sohn.

(Nach den Orig. Concepten des K. K. Adelsarchives, Wien).

Czillik.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der vorgestreckten Linken drei w. Kornblumen haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 20. April 1636 für Sebastian Czillik als Haupterwerber u. für seine Brüder Stefan u. Johann als Nebenerwerber. – Die gegenwärtige Schreibweise, ist „Csillik”.

(Orig. Ctt. A. Borsod.)

Czindery de Nagy-Atád.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): Pelikan seine Jungen mit seinem Herzblute nährend.

(Siegel des Georg Czindery, Prothonotar der Königreiche Kroatien und Slavonien, auf einer Urkunde von 1646 im kroatischen Landesarchive.)

Wappen b): Von R. und S. getheilt, oben gepanzerter Arm, der Krummsäbel hält, unten auf gr. Boden ein Pelikan mit Jungen im Neste.

Kleinod: Zwischen von S. und R. gevierteten Hörnern gepanzerter Arm mit Krummsäbel.

Decken: beiderseits r.s.

(Ahnenprobe des Freiherrn Ludwig von Flotow in Wien.)

Wappen c): In von B. und S. gespaltenem Schilde auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Mann mit r. Pelzmütze, g. Stiefeln und g. Gürtel, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der gesenkten Linken einen schnurrbärtigen abgeschnittenen Türkenschädel haltend; daneben auf gr. Boden im g. Neste ein n. Pelikan mit drei Jungen.

Kleinod: Der Mann wachsend.

Decken: b.g. – rs.

(Siebmacher, Ad. Ung. Supl. 36.)

Alte, vornehme, 1847 ausgestorbene Familie des Warasdiner Comitates, die ihr Prädikat von Nagy-Atád im Comitate Somogy herleitet.

Czindery v. Nagy-Atád.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von B. und W. gespaltenem Schilde auf gr. Boden ein ganz in R. gekl. Mann mit Pelzkucsma sammt r. Sacke, hohen g. Stiefeln und g. Gürtel, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend; deneben, in g. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. hervortropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: bg – rs.

Vornehmes Adelsgeschlecht des Somogyer Ctts das Prädikat, v. der. Ortschaft Nagy Atád des genannten Ctts herleitend.

(Rajcsányi Ad., Siegelcopien. Wappenmscrpt, im R. A. BPest. – Gedrucktes Wappen. Siehe: Magyar Pantheon 1836. – N. J. III. 198.)

Vergl. ansonten: Siebm.,

Czintula.
[Magyarország]

Wappen: In R. ein halber Steinbock mit einem sechsstrahligen g. Sterne zwischen den g. Hörnern. – Kleinod: Drei Straussenfedern. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1580 für Johann Czintula als Haupterwerber etc.

Diese Familie bewohnt die Comitate v. Pressburg, Neutra u. Bács.

(Familienbericht.)

Cziráky v. Czirák u. Dienesfalva.
[Magyarország: kiegészítés]

Der dem Moses verliehene Freiherrenstand, wurde sub d. Wien, 5. April erteilt.

Siehe ausserden: Siebm., 120. 93 und M. N. Zsebk., 75. 76.

Cziráky v. Czirák u. Dienesfalva.
[Magyarország]

Wappen, gräfliches: In B. auf gr. Dreiberge ein n. Wolf, mit den Vorderläufen den Schaft einer, mit einer linksgekehrten s. Mondessichel u. dann mit einem sechsstrahligen g.: Sterne belegten, zweizipfligen, links abflatternden r. Fahne haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, wachsend. – Decken: bg. – rs.

(L. R. 34. Fol. 187).

Uradel, de genere Vezekény. (Siehe: Turul, I. 1883 1. 4–12 ec.)

Freiherrenstand v. König Ferdinand II. d. d. 1620 für Moses Cziráky v. Dienesfalva.

Grafenstand v. König Karl III. d. d. 21. Februar 1723 für Josef Freiherr Cziráky v. Dienesfalva.

Das Stammwappen dieses vornehmen, im Grafenstande blühenden Geschlechtes, dürfte gelegentlich der mehreren Rangserhöhungen, unverändert beibehalten worden sein.

(N. J. III.)

Czirer.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in S. ein einwärts gekehrter, brauner Löwe, in der erhobenen Rechten (Linken) einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 in B. ein schräglinks gerichteter g. Stab, um welchen sich eine n. Schlange in vier Windungen zu krümmen scheint; 3 von S. und R. geschacht, darüber ein, mit einem sechsstrahligen b. Sterne – zwischen je einer b. Muschel – belegter s. Schrägbalken. – Kleinod: # Adler (sitzend) im Schnabel einen gr. Lorbeerzweig haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. 1838 für Anton Czirer, Ober-Physicus des Baranyaer Comitates.

(L. R. 11176./676. exp.)

Cziriák
[Magyarország: kiegészítés]

u. Czirják, siehe: Siebm., 121. Taf. 94.

Cziriák,
[Erdély:nemesek]

siehe: Cyriák.

Cziriák, I.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt, von G. und R.; oben ein flugbereiter n. Adler, unten aus gr. Dreiberge sich erhebend, drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen. – Kleinod: N. Wolf wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: #g – rs.

(Siegel mit Initialen).

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 3. Oktober 1628 (kundgemacht: Abaujer Comitat 1653), für Gregor Cziriák als Haupterwerber, seine Frau Dorothea Varannay, sowie für die Söhne Georg und Gregor als Nebenerwerber.

(Orig. St. A. Kaschau).

Cziriáky.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Flugbereite, auf ainem Hügel stehende Taube, rechts unterhalb begleitet v. einem sechsstraligen Sterne. – Kleinod: Mann wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend.

(Siegel d. d. Ungvár, 1682 mit Init. Des Michael Cziriáky.)

Czirják, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. eine r. gewaffnete, auffliegende w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: Die Taube. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1758 für Andreas Czirják als Nebenerwerber. – Siehe: „Kovach” (Haupterwerber).

(L. R. Nr. 44 Fol. 691).

Czirke v. Huszth.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. gegen eine auf gr. Boden stehende, mit einem gr. Laubkranze besteckte r. Säule beiderseits anspringend, je ein g. Löwe. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. vorgestreckten Linken eine rw. geteilte, nach reckts abflatternde Fahne haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 1612 für Stefan u. Johann Czirke v. Huszth u. Genossen.

(Orig., Ctts A. Mamaros).

Czóbel v. Balogfalva.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben in G. ein laufendes (#?) Ross, unten ledig r. – Kleinod: Zwischen je einem wachsenden # Rosse, ein gebogener geharnischter Arm, in der Faust ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend. – Decken: rg.

Dieses Wappen ist, sowie die Tinkturen, mit Vorsicht aufzunehmen.

Im Szabolcser Comitate begütertes, mehrfach mit dem eigenen Hochadel verschwägertes Geschlecht.

(Siehe auch: N. J. III 204 u. N. J. Suppl. 184).

Czóbel v. Balogfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Geteilt, unten gespalten von B. und R.; oben ein scheinbar laufender Zobel, unten ledig. – Kleinod: R. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: bg.–rs.

In Anarcs, Szabolcser Ctt domicilirend.

Der gleichnamige Artikel sammt Wappen (Siehe: Ung. Adel 120. 94) ist in vorliegendem Sinne zu berichtigen.

(Samml. des Stef. v. Béldi).

Czobor v. Czobor-Szent-Mihály.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, ältest bekanntes; Zwei v. einer (mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden) Mondessichel überhöhte, andreaskreuzartig über einander gelegte Straussenfedern. – Kleinod: Zwischen zwei Straussenfedern, ein Stroch.

(Siegel d. d. 7. 9. 1574 u. 1579 des Emerich Czobor).

Wappen, anderes: Geviertet mit Mittelschild worin eine mit zwei Straussenfedern besteckte Krone; dann 1 u. 4 zwei schräg über einander gestellte Merlen; 2 u. 3 durch ein Krenz geviertet welches hier auf den zwei vorderen, dort auf den zwei hinteren Plätzen begleitet erscheint von je einer nach abwärts gekehrten Jacobsmuschel.

(Verschiedene Siegel, welche nebensächlich unter sich auch variiren.)

König Mathias, verleiht sub d. Buda, fer. Sext. Prox. post fest. Ascensionis Dni 1458 dem „Egregius Michael Czobor dictus de Sz.-Mihály” und seinen Nachkommen ein Wappen „so wie im Diplome ausgemalt vorzufinden”. – Dieses Wappen, welches sich in der leg. Copie nicht voründe, dürfte zweifellos gelich, oder doch sehr ähnlich dem hier sub a) publicirten gewesen sein.

(R. A. BPest.)

So viel als Ergänzung de Textes und der auf Pag. 120, 121. Taf. 94 publicirten Wappenserie dieses vorstehenden Geschlechtes.

Czobor v. Czobor-Szent-Mihály.
[Magyarország]

Wappen, altes: In B. eine mit drei Straussenfedern besteckte, von einer, mit den Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel und dann von einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhte, – g. Blätterkrone. – Kleinod: Zwischen je einer n. Straussenfeder ein Storch wachsend, im Schnabel einen Fisch haltend.

(Siegel mit Initialen d. d. 1580 des Michael v. Czobor).

Wappen, gräfliches: Von R. geviertet mit dem Stammwappen als Mittelschild, hier jedoch die zwei Straussenfedern, ohne Blätterkrone; dann 1 u. 4 zwischen Hörnern, aus gekröntem gr. Boden wachsend, ein einwärtsgekehrter, gekrönter g. Löwe; 2 u. 3 ein w. Einhorn; sonst wie oben. Die obere Spaltungslinie belegt ein w. Patriarchenkreuz. – Drei Helme: I. Wie Feld l. – Decken: bg. – II. Zum Stammwappen. – Decken: bg. – rs. – III. Wie Feld 2. – Decken: rs.

(R. A. – Adami, Scuta Gent. II).

Uradel.

Freiherrenstand v. König Ferdinand I. d. d. 1550 für Paul u. Emerich Czobor v. Czobor-Szent-Mihály.

Grafenstand v. König Ferdinand II. d. d. 1652 für Valentin Czobor.

Im Mannsstamme erloschen mit Josef (1771).

(Vergl. N. J. III. 206–210).

Czók v. Hosszuasszó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf einem auf gr. Boden ruhenden Löwe stehend ein geharn Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein zweischneidiges Beil, in d. Linken eine g. Krone haltend. – Kleinod: Drei rwb. Straussenfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 18. Dezb. 1610 für Demeter Czók v. Hosszuasszó u. 120 Genossen.

(Orig.).

Czompó,
[Magyarország]

siehe: Kiss aliter Czompó.

Czompos,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Fekete v. Szántó. (Suppl.)

Czoszy.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekröntem gr. Boden wachsend ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der Linken den Schaft einer zweizipfligen, unter g. Lanzenspitze links abflatternden, rw. getheilten Fahne haltend. – Kleinod: Gr. gekleideter Ungar wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, – die Linke in die Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Eberstorff, 1. September 1654 (kundgemacht: Szendrö, Borsoder Comitat, 6. September 1656) für Stefan Czoszy als Haupterwerber u. für seine Brüder Johann u. Michael sowie für Gregor Thott als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Borsod).

Czuda.
[Magyarország]

Wappen: Löwe, in der erhobenen Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.

(Siegel d. d. 1681 mit Initialen des Stefan v. Czuda, Judlium des Ungher Comitates).

Czudar,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Zudar.

Czudar.
[Magyarország]

Wappen: Greif, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, der Greif wachsend.

Ein Geschlecht gleichen Namens, tritt im XVI. Jahrhunderte urkundlich auf.

(Siegel, d. d. 1601. – Árvaer Schloss-Archiv Nicol. v. Kubinyische Sammlung).

Czuka-Szabó.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein w. gekleideter Engel mit r. Flügeln und über d. Brust gekreuzten r. Bändern, in der erhobenen Rechten eine r. gewaffnete, flugbereite w. Taube mit gr. Oelzweige im Schnabel, in der Linken einen gr. Palmzweig haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, wachsend. – Decken: rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Oedenburg, 18. Januar 1638 für Georg Karsai Czuka Szabo v. Szegegyháza als Haupterwerber, und für seine Frau Anna Bárány Szabó v. Szent Mihály, als Nebenerwerberin.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna).

Czundekovich (Cundeković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: IN B. auf gr. Boden ein g. doppelt geschänzter Löwe, der in rechter Vorderpranke Krummsäbel hält.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: gb. – sr.

Adels- nd Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Pressburg 14. April 1649 für Markus Czundekovich und dessen Bruder Martin.

(Legal. Copie in der südslav. Akademie in Agram.)

Czuppony.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Georg Czuppony, war im J. 1810 Domherr v. Steinamanger.

(Burgstaller, Coll. Insign.)

Czvetanovich (Cvetanović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge zwei g. Greife, ein Schwert pfahlweise zwischen sich auf dem mittleren Berge aufpflanzend. An der Spitze des Schwertes ein gr. Lorbeerkranz.

Kleinod: Doppelschw. wachs. g. Löwe, Schwert haltend.

Decken: sb. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Prag, 23. März 1628 für den schon früher adeligen Peter Czvetanovich, dessen Frau Margaretha Babonosich, und Söhne Peter, Michael a. Christof.

Publicirt im kroat. Landtag 28. Oktober 1628.

(Legale Copie im Archive des Warasdiner Comitates.

Czvetassin.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Siehe Hranilouith.

Czvetkovics (Cvetković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gespalten und vorne getheilt; 1) in G. ein einwärtsgekehrter # Adler; 2) in B. ein einwärtsgekehrten n. Schwan; 3) in R. auf gr. Dreiberge ein gekrönter g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in der gesenkten Linken drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend.

Kleinod: Zwischen rechts von G. und # – links von R. und S. getheiltem, offenem Fluge, der Löwe des hinteren Feldes wachsend, hier die Spitze des Säbels durch einen gr. Kranz gestossen.

Decken: #g. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Tournay in Belgien 26. Mai 1794 für Paul und Johann Czvetkovics, Johanns Frau Anna Osztoics und Tochter Sophia.

(Lib. Reg. LVIII. 107.)

Czvetkovics.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten u. vorne getheilt; 1 in G. ein einwärtsgekehrter # Adler; 2 in B. ein einwärtsgekehrter n. Schwan; 3 in R. auf gr. Dreiberge ein gekrönter g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in der gesenkten Linken drei geflitschte, gekrenzte Pfeile haltend. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und # – links von R. und S. getheiltem, offenem Fluge, der Löwe des hintern Feldes wachsend, hier die Spitze des Säbels durch einen gr. Kranz gestossen. – Decken: #g. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1794 für Paul u. Johann Czvetkovics.

(L. R. – Adami, Scuta Gentil. II).

Czvetnich
[Horvát-Szlavón]

siehe: Czelenk.

Czvitkovich (Cvitković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Krieger mit hohen g. Stiefeln, g. Gürtel, umgehängtem Tiegerfelle, # Pelzkalpag mit r. Sacke und Federn, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der erhobenen Linken den Schaft einer unter g. Lanzenspitze links abflatternden, zweizipfligen g. Fahne haltend.

Kleinod: Der Krieger wachsend.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. 8. November 1681 für Johann und Mathias Czvitkovich.

(Orig. Ctt. A. Weissenburg.)

Czvitkovich.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter ungar. Krieger mit hohen g. Stiefeln, g. Gürtel, umgehängtem Tigerfelle, # Pelzkalpag mit r. Sacke u. Federn. in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der erhobenen Linken den Schaft einer, unter g. Lanzenspitze links abflatternden, zweizipfligen g. Fahne haltend. – Kleinod: Der Ungar wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 8. Novbr. 1681 (kundgemacht: Oedenburger Comitat, April, 1682) für Johann u. Mathias Czvitkovich.

(Orig. Ctt. A. Weissenburg).

Czyeke v. Nádudvar.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharn. Mann mit r.? Mantel und geschlossenem Helme mit drei r.? Straussenfedern, in d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestütz haltend. – Kleinod: Die Schildfigur (ohne Mantel wachsend. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. 11. Novbr. 1621 (kundg.: Petneháza, Szabolcser, Ctt, 17. Juni 1622) für Michael Czyeke v. Nádudvar, für seine Ehefrau Anna Tolnay, für d. Söhne: Michael Georg u. Balás; für d. Kinder des erstgenannten Sohnes, als Michael, Johann, Katharina u. Anna, für des zweitgenanntem Sohnes Gattin Elisabet Nagy mit d. Tochter Elisabet u. für d. Gattin des dritten Sohnes, als; Margaretha Kis mit d. Kindern: Andreas u. Helene.

(Orig., Erlauer Cap. Arch.).

Czykos.
[Magyarország]

Wappen: In R. ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1592 für Franz Czykos als Haupt- u. Lucas Czykos als Nebenerwerber.

(Adami, Scuta Gentil. II)