Wappen: Durch ein schräge b. gegittertes, ebenmässiges w. Kreuz von R. geviertet. wahlspruch: In hoc signo spes mea. Schildhalter: Ein mit sechsstrahligen g. Sternen bestreutes w. Ross und ein geflügelter Drache.
Es wird auch ein Kleinod auf rw. Wulst geführt, ein geharn. Arm mit Krummsäbel.
Aus Irland stammendes Geschlecht.
John Taaffe, erhält am 27. Juni 1628 die irländische Pairswürde und wird zum Baron von Ballymote und Lord u. Viscount Taaffe of Cornen erhoben. Nachdem die Nachkommen seines Sohnes Theobald, gänzlich abgestorben waren, übersiedelte eine verwandte Linie, nach Oesterreich, woselbst dieselbe, (auch in Böhmen u. Mahren begütert), seit geraumerer Zeit bereits, im Grafenstande blüht.
Nagy Iván (XI. 5.), hebt hervor, dass ein sicherer Caspar Táff, bereits i. J. 1711 als Adeliger u. Grundbesitzer des Trentschiner Ctts urk. auftritt, sowie dessen Wittwe, sub d. 1751.
Ungar. Adelstand v. König Maria Theresia, d. d. 1768 (mit dem genauen Wappen wie oben blasonirt, bezw. wie es die Grafen v. Taaffe auch noch gegenwärtig führen) für Michael Taaffe (pro Nob. Mich. Taaff, Advocato).
Nikolaus Graf Taaffe, welcher 1838 als österr. General diente und dessen Ur-Ur-Enkel, der gegenwärtige k. Minister-Präsident Eduard Graf Taaffe ist, scheint nur ein Seitenverwandter des obigen Michael gewesen zu sein.
Die Taafe, erhielten das Incolat in Böhmen, i. J. 1702; dasjenige in Mähren, i. J.1758; das Incolat von Kärnthen. i. J. 1819 sowie auch dasjenige v. Steinermark u. Galizien. Sie sollen, mit Ludwig Graf Taaffe, sub d. Wien, 6. Febr. 1829 auch das Incolat in Ungarn erhalten haben, worüber ich jedoch keine authentischen Belege bis heute finden konnte. Dagegen ist der Ministerpräsident Eduard, Grundbesitzer in Ungarn.
(L. R. Nr. 48. P. 93. siehe auch: Wurzbach, (45. Th.)
Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. rg.
NB. Ein Zweig dieses Geschlechtes führt irrthümlich, das Wappen Pasztélyi-Kovács.
Aalteres Geschlecht des Ungárer Ctts, welches den Geschlechtsnamen u. das Prädikat, vom gleichnamigen Orte im Tolnaer Ctte hergeleitet hat und bereits i. J. 1540 mit Georg v. Tabódy, im Ungvárer Ctte urk. genannt wird.
Michael v. Tabódy, tritt 1729 als Ablegat des Ungvárer Ctts auf.
(Album Congregationis B. Mariae Virginis ec., d. d. 1636, u. 1756. 7. 13 u. fig. 7. Codex pict., in d. Bibliothek des kath. Gymnasiums, Ungvár. Dortselbst, erscheinen sub d. 1732 u. a., als Congreg. Mitglieder, eigenhändig eingetragen: Michael, Alexander, Gabriel u. Ladislaus Tabódy v. Fekésháza. Verschiedene Siegel vom XVIII. u. XIX. Jh. N. J. XI. 3-4).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger, gekr. g. Löwe, eine zweirädrige Kanone schräglinksgerichtet, mit d. Vorderpranken haltend. Kleinod: Zwischen rechtsvon W. und R., links von B. und G. geteilten Hörnern, der Löwe des Schildes. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 10. Dezb. 1642 (kundgemacht: Göncz, Abaujer Ctt, 20. April 1643 und Leutschau, 1652) für Carl Tache und für seine Söhne Thomas Johann u. Caspar.
Zempliner Adelsgeschlecht, wie zu vermuthen, bereits erloschen.
Tomas Tache, tritt 1685 in Tarczal urk. auf.
(Orig., Ctt A Jászó. Leg. C. Ctt A. Zemplin. Szirmay, C. Zempl. not. top. 117. 151. Siehe auch: Korponay, Abauj m., II. 417).
siehe: Csergheö de Nemes-Tacskánd.
siehe: Taaffe.
Wappen: Gespalten v. G. u. R., vorne ein mit r. Blumen bepflanzter gr. Berg; hinten ein s. rechtsgekehrter Adler.
Kleinod: b.g.r.gr. Straussenfedern.
Decken: rg. rs.
Adels- u. Wappenbrief (erbländisch) von Kaiserin Mar. Theresia d. d. Wien, 20. Febr. 1758 für Michael Anton Daniel Tahy, mit d. Verleihung d. Prädikates v. Blumenberg.
Der Erwerber zeichnete sich besonders in der Schlacht bei Peterwardein 1716, bei d. Einnahme v. Belgrad, und in dem schlesischen Kriege unter Broun, als Hauptmann aus.
(Orig. im kroat. Landesarchive.)
Wappen a): In B. auf gekr. gr. Dreiberge (oder auch spitzem w. Dreifelsen) ein r. gewaffn. # Adler, in d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken ein g. Scepter haltend.
Kleinod: Der Adler.
Decken: bg. rs.
(Wappensiegelring d. d. 1562 des Franz Tahy, agazonum magister. Fejerváry I. I.)
Wappen b), freiherrliches v. 1857: Geviertet mit g. Mittelschild, worin auf gekr. gr. Hügel v. einem Lorbeerkranze umgeben ein r. gew., gekr., # Adler (Stammwappen); dann 1 u. 4 von R. gespalten; vorne drei gewellte w. Schrägbalken; hinten ein Löwe mit d. gesenkten Linken den g. Griff, mit d. erhob. Rechten die Spitze eines pfalweise gehaltenen blanken Schwertes haltend; 2 u. 3 in B. auf gr. Boden eine gezinnte Festung v. Backsteinen mit drei r. Kuppelthürmen.
Drei Helme: I. R. Hörner, belegt mit drei w. Schrägrechts- (bezw. Schräglinks-) Balken.
Decken: rs.
II. Offener # Flug.
Decken: #g.
III. D. Löwe wachsend, hier jedoch ohne Schwert.
Decken: bg.
Freiherrenstand (österr.) v. Kön. Franz Jos, I. d. d. Wien, 25. Sept. 1857 (Dat. d. Diploms) für Josef Tahy v. Tahvar, k. k. Kämmerer.
(Gemalte Wappen u. Siegel. Orig.-Concept. d. k. k. Adelsarchives, Wien etc.)
Angesehenes, altes, nunmehr erloschenes Geschlecht, früher Botos de Tah u. Botos de Hosszu-Aszo geheissen, welches das Prädikat (und dann auch den Familiennamen) vom Orte Tah im Piliser Comitate hergeleitet hat.
Im J. 1513 tritt in Kroatien Johann Tahy v. Gorbonok auf, welcher das Prädikat nach der Besitzung Gorbonok (heute Klotar) im damaligen Kreuzer Comitate führte. Sein Sohn Johann, Prior v. Aurana, kämpfte bei Jajce u. Mohacs, war Anhänger des Johann Zapolya, später jedoch 1535 überging er auf die Seite Ferdinands I. Dessen Bruder Franz wurde 1535 v. Kön. Ferdinand I. zum Obergespan v. Pozega ernannt. Franz war mit Helene Zriny vermählt, und kam in den Besitz d. Burg Susjedgrad u. Stubica in Kroatien. Er starb 1573 am 4. August in Dubica. Circa 1560 wurde er in d. Freiherrnstand mit d. Prädikate Freiherr v. Stellenberg erhoben.
Der jüngste Bruder Stefan, der sein Geschlecht bis in die jüngste Zeit fortgepflanzt hatte, bekam v. Kön. Ferdinand I. neue Donationen auf Gradika u. Dubica im Poeganer Comitate. Er war mit Dorothea Dessöffy vermählt. Seine Nachkommen erscheinen nur in Ungarn. Die Nachkommen des Franz lebten in Kroatien. Sein Sohn Balthasar war 1571 Banal-Beisitzer.
Stefans Sohn Stefan erhielt 1558 Donationen auf Tarkeö im Saroser Comitate, wo er u. seine Nachkommen sich niederliessen.
Wappen: Gespalten. Vorne drei Schrägrechtsbalken, hinten ein Löwe, mit der gesenkten Linken und der erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend.
Kleinod: Geschlossener Flug, mit den Sachsen linksgekehrt.
Helm: linksgekehrt.
(Wappen auf dem Grabdenkmal des Franz Tahy in Stubica, vom Jahre 1573.)
Vergleiche Artikel Tahy v. Tahvár, Tarkeö und Szomszédvár Seite 185 dieses Werkes.
Wappen: In B. auf gekr. gr. Dreiberge (oder auch spitzem w. Dreifelsen) ein r. gew. # Adler i d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken ein g. Scepter haltend. Kleinod: Der Adler. Decken: bg. rs.
(Wappensiegelring d. d. 1562 des Franz Tahy, Agazonum Reg. Mgr. Fejérváry, I. I.).
Angesehenes altes Geschlecht. früher Botos v. Hosszu-Aszó geheissen, - welches das Prädikat (und dann auch den Familiennamen), von Orte Tah im Piliser Ctt hergeleitet hat. Stefan Botos v. Hosszu-Aszó, erhält i. J. 1437 v. Kg. Simismund, einen Teil v. Félegyháza im Biharer Ctt, nach Anton Jakch. Nach dem Erlöschen des alten Geschlechtes Tahi, gibt Kg. Albert, den Ort Tab, dem Frank Pököli (Pekri); 1447 erhalten die Botos v. Tah. diesen Ort zurück. 1440 verleith Königin Elisabet, demselben Geschlechte, die Ortschaften:Gyömrő, Halom u. Vecsés, sowie die Puszten Oese u. vasad im Pether Ctte. 1455 erhalten die Tahi-Botos, d. Orschaft bia vom Kg. Lad. V.; 1477 kaufen sie Teile auf Leányfalva, von den Leányfalvi, im Piliser Ctte.
Stefan Tahi (der obige?), Ablegat des Piliser Ctts, tritt 1505 urk. auf und haben die Tahy, in d. ersten Hälfte des XVI. Jh., auch eine historische Rolle in ihrem Vaterlande gespielt.
Der ununterbrochene Stammbaum bis auf die gegenwart, beginnt mit johann, welcher sich auch v. Gorbolnok geschrieben und i. J. 1513 gelebt hat.
Sein Sohn Johann II., kämpft herdenmütig bei Jajcza u. Mohács und gehörte v. 1527-1535 zu den Getreuen des Königs Johann Szapolyay.
Sein Bruder Franz I., wird bereits i. J. 1535 vom Könige Ferdinand I., zum Obergespan von Pozsega ernannt. 1544 zeichnet er sich vor dem Feinde aus und kämpft dann ununterbrochen, zumeist an der Seite seines Schwagers, des berühmten Helten v. Szigeth, Nikolaus Zrinyi. Im Jahre 1554 beruft ihn König Ferdinand I. als Oberststallmeister. unger Verleihung der Donation, Burg Béla ec.
Um d. besagte Jahr herum, dürfte auch siene Erhebung zum Freiherren v. Stettenberg erfolgt sein.
1560 erhält er die zur Burg Lak gehörige Puszta Berény, im Somogyer Ctte.
Er starb (nachdem er sich früher mit Helene Zrinyivermählt hatte), am 4. Aug. 1573 u. wurde zu Dubicza begraben.
Der dritte u. jüngste Bruder Stefan I., elcher sein Geschlecht bis heute fortgepflanzt hat. bekömmt v. König Ferdinand I., neue Donationen, auf Gradiska u. Dubicza im Pozsegaer Ctte. Ebenso erhält dessenSohn Stefan III., i. J. 1558 Donationen auf Tarkeö, worauf sich derselbe, für sich u. seine Nachkommen, im Sároser Ctte niederlässt.
Josef Tahy v. Tahivár, k. k. Kämmerer, (ein direkter Descendent dieses Geschlechtes), wurde v. Kaiser Franz Josef I., laut Cabinets- Schreiben d. d. 30. July 1857 (Dipl. Ausfert. vom 25. Sptbr. 1. J.) in d. österr. Freiherrenstand erhoben. Auch diese, neue freiherrliche Linie der Tahy, ist erloschen.
(Gemalte Wappen u. Siegel. Dr. Csáni Dezső, M. tört. földr. 17, 29, 630. Istvánffy Hist. Lib. XIII. L. R. fol 192. N. J. XI. 6-12 u. 359. Nach d. Orig. Concepten des k. k. Adels-Archives, Wien).
Wappen, freiherrl. V. J. 1857: Geviertet mit g. Mittelschild, worin auf gekr. Gr. Hügel von einem Lorbeerkranze umgeben ein r. gew. gekr, # Adler (Stammwappen); dann 1 u. 4 von R und B. gespalten; vorne drei gewellte w. Schrägbalken, hinten ein Löwe mit d. gesenkten Linken den g. Griff, mit d. erhobenen Rechten die Spitze eines pfalweise gehaltenen blanken Schweres haltend; 2 u. 3 auf gr. Boden eine gezinnte Festung von Backsteinen, mit drei r. Kuppelthürmen. Drei Helme: I. R. Hörner, belegt mit drei w. Schrägrechts- (bezw. Schräglinks-) Balken. Decken: rs. II. Offener # Flug. Decken: #g. III. Der Löwe wachsend, hire ohne Schwert. Decken: bg.
So viel, als Ergänzung zum gleichnamigen Artikel im vorliegenden Werke, 650. 651. 454.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz geharnischter Mann mit umgürteter Säbelscheide und Eisenhelm mit r. Staussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Kleinod: Doppelschw. g. Löwe, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten.- Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1716 für Adam Taixelperger.
(Coll. Herald. No. 454.)
siehe: Nittray aliter Tajnaj.
Als Kleinod, kömmt auch ein wachsender geharn. Mann mit Stahlhelm vor, in d. Rechten einen gefl. Pfeil pfalweise, d. Linke in d. Hüfte gestützht haltend.
(Dusás, Bács megyei nemes csal. 9293).
So viel, als Ergänzung zum Art. Tajnay, 651. 455.
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein rechtes v. einer linksgekehrten s Mondessichel links v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter, geharnischter gebogener Arm in d. Faust ein Schwert mit g. Prirstange haltend, auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger, mit einem w. Turbane sammt r. Kappe bedeckter, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint. Kleinod: Der Arm, hier auch ein rw getheiltes, zweizigfliges, nach vorne u. abwärts abflatterndes Banner haltend. Decken: bg. rs.
NB. Nagy Iv. (XI. 17.), blasonirt eine Variante des Tajnay-Wappens.
Altes und angeschenes Geschlecht des Barser Ctts, welches Namen u. Prädikat, vom Orte Kis-Tajna im genannten Ctte hergeleitet hat. Welches noch gegenwärtig im Besitze dieses Geschlechtes steht, oder vor kurzer Zeit noch gestanden war. Als erstbekannte Ahnherren, erscheinen die Gebrüder Urban (1467, 1471) und Michael (1467, 1471) genannt, welch Letzterer, seine Geschlecht, bis auf d. Gegenwart fortgepflanzt hat.
1560 erhalten sie v. König Ferdinand I., neue Donationen.
(N. J. XI. 12-17. Gemaltes Todtenwappen der 1845 im 91. Lebensjahre Barbara Tajnaj v. Tajna u. Tiszahegyes, geb. v. Jánoky.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Geif wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg. 10. Maj 1649 (kundgemacht: Gömörer Ctt, 16. Aug. 1. J.) für Balás Tajthy, für seine Ehefrau Sofie, für seine Kinder andreas, Ambrosius u. Sofie, für seinen Bruder Albrt mit d. Ehefrau Helene u. den Kindern Adam, Wolf u. anna, für seinen andern Bruder Peter mit d. Ehefrau Elisabeth u. den Kindern Beorg, Demeter u. Elisabeth, endlich für d. Bruder Michael, mit d. Ehefrau Elizabetha und d. Kindern Anna u. Katharine.
Gömörer Adelsgeschlecht, auch in Jászkún, Neograd und Szabolcs anzutreffen gewesen, oder noch gegen wärtig vorkommend.
Franz Tajthy, Domherr von Waizen, war geboren zu Dorosma, am 8. Oktb. 1780 u. Starb am 10. Febr. 1864.
Ein Sicherheitscomissär von Tajthy, fungirte in den 60er Jahren, in Kis-Várda, Szabolcser Ctt.
(Orig., 1883 im Besitz des Albert v. Tajthy, in Apáthy. Bartholomaeides C. Gömör, 147. N. J. XI. 17-18.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspr. w. Ross. Kleinod: R. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Stefan u. Georg Takács.
(Coll. Herald. No. 537.)
Wappen: In von R. und W. gespaltenem Schilde vorne ein einwärts aufspr. g. Löwe mit d. Vorderpranken ein nach rückwärts abflatterndes, zweizipfliges w. Banner haltend; hintern, auf gr. Dreiberge, ein v. einem sechsstraligen r. Sterne überhöhter # Rabe, im Schnabel einen g. Ring haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein sechsstraliger r. Stern. Decken: rg. - #s.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1756 für Paul Takács.
(L. R. No. 44. P. 4)
Wappen: In B. zwischen zwei w. Hörnern aus g. Blätterkrone wachsend ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. Kleinod: Der löwe, ohne Hörner. Decken: bg. rs.
Unter den sehr vielen Geschlechtern Takács, nehmen die Takács v. Kis-Jóka einem hervorragenderen Platz ein. Dieselben werden dem Adel des Pressburger Ctts beigezählt und gehörten u. a. hierher: Caspar (geb. 1786 1839) im Jahre 1829 Vicegespan des Pressburger Ctts, dann auch Abgeordneter und Simund, 1839 Steuereinnahmer desselben Ctts.
(L. C. N. J. XI. 18)
Wappen: In von R. und W. gespaltenem Schilde vorne ein einwärts aufspr. g. Löwe, mit d. Vorderpranken ein nach rückwärts abflatterndes, zweizipflfiges w. Banner haltend; hinten, auf gr. Dreiberge, ein v. einem sechsstrahligen r. Sterne überhöhter # Rabe, im Schnabel einen g. Ring haltend.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein sechsstrahliger r. Stern.
Decken: rg. #s.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia d. d. Wien, 29. Dezember 1755 für Paul Takács.
Publicirt im kroat. Landtage 1756. (Protoc. im kroat. landesarchive.)
(Lib. Reg. XL. 4.)
Wappen: In B. aus gekr. gr. Hügel wachsend ein schnurrbärtioger Mann mit Kettenpanzerhemd sammt r. Unterkleide, das Haupt bedeckt mit einer eisernen Pickelhaube, in d. seitwärts gestreckten Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gleichfalls von sich gestreckten Linken einen vierfachen g. Blitzstrahl haltend. Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel. Decken: bs.
Aelteres Székler Adelsgeschlecht aus Aranyos-Szék, welches bereits im Jahre 1642 mit genannt erscheint und sub d. 1702 und 30. November 1811 d. Seite des Aranyos-Széker Stuhles Adescertifikate erhält.
König Franz Josef I., verleiht unter Bestätigung des alten Adels, dem Universitäts-Professor ec. zu Budapest, Dr. Ludwig Takács von Felvincz am 14. September 1890 ein neues Wappen, wie oben blasonirt.
(Nach d. Orig. Fam. Ber. Siehe auch: N. J. XI. 20).
Wappen: In B. aus gekr. gr. Hügel wachsend ein schnurrbärtiger Mann mit Kettenpanzerhemd sammt r. Unterkleide, das Haupt bedeckt mit einere eisernen Pickelhaube, in d. seitwärts gestreckten Rechten einen Krummsäbelmit g. Parirstange, in d. gleichfalls von sich gestreckten Linken einen vierfachen g. Blitzstrahl haltend. Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel. Decken: bs.
Aelteres Székler Adelsgeschlecht aus Aranyos-Szék, welches bereits im J. 1642 urk. genannt erscheint und sub d. 1702 und 30. Novbr. 1811 v. Seite des Aranyos-Széker Ctts, Adelscertifikate erhält.
König Franz Josef I., verleiht unter Bestätigung des alten Adels, dem Universitäts-Professor ec. zu Bpesth, Dr. Ludwig Takács von Felvincz, am 14. Septbr. 1890 ein neues Wappen, wie oben blasonirt.
(Nach d. Orig. Fam. Ber. Siehe auch: N. J. XI. 20.)
Wappen, Tallián v. Vizek: In B. auf gr. Boden ein r. bekl. Mann mit Brustharnisch u. Eisenhelme, # Stiefeln mit g. Sporen, in d.Rechten den Schafteines mit einem r. Kreuze belegten w. Banners zu Boden haltend, die Linke auf d. g. Griff eines Krummsäbels mit # Lederscheide stützend. Kleinod: Das Banner. Decken: rs. bg.
(Viele Siegel u. gemalte Wappen).
Wappen (freiherrl), Talián v. Vizek u. Bélahz: Gespalten, vorne das Stammwappen wie oben, hinten in G. in n. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Zum Stammwappen. Decken: rs. bg.
Altes Adelsgeschlecht des Oedenburger Ctts, welchers das Prädikat, vom Orte Vizek (heute Vizenek) des genannten Cttes führt u. dessen Familienpapiere, in d. Türkenriegen, in Verlust gerathen.
Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Johannes Tallián de Vizek aufgeführt (1610), welcher mit seiner Ehefrau Susanna, Silvester, sein Geschlecht bis auf die Gegenwart fortgepflanzt hat.
Erneuerter Adels- u. Wappenbrief, sammt Erlaubniss zur Weiterführung des von Alters her gebrauchten Prädikates v. Vizek v. König Mathias II., d. d. Pressburg. 1. Jänner 1610 (kung.: Eisenburger Ctt, in festo nativitatis beatae virginis Mariae) für Johann Tallián de Vizek; für seine Kinder: Nikolaus, Gregor, Georg u. Helene, für d. Kinder des ältern Bruders seines Vaters, als; Paul. Vid u. Johann Tallián v. Vizek.
Freiherrenstand (österr.), mit Hunzugabe des ferneren Prädikates v. Bélaház v. Kaiser Franz Josef I., d. d. Wien, 7. Febr. 1876 für Johann Paul Tallián v. Vizek, pens. Septemvir, als Ritter des Ordens der eisernen Krone 2. Classe. Derselbe, geb. 1803 und vermält mit Karoline Josefa v. Nagy, zeugte den Sohn: Dionysius Gabriel Ignasz, welcher z. Z., im k. k. Ministerium des Aeussern dient.
Die Tallián de Vizek, kamen u. kommen bezw. annoch, in d. Ctten v. Oedenburg, Eisenburg, Somogy, Weszprim, Pesth, Borsod ec., vor und Blühen in mehreren adeligen u. in d. oben genannten freiherrl. Linie. Csergheö Fr., weicht v. Nagy Iv., in d. Genealogie, mehrfach ab.
(N. J. XI. 22-29. Csergheö Fr., Tab. Gen. ec., 507-510. M. N. Zsebk, I. 530-531.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. bekl. Mann mit Brustharnisch u. Eisenhelme, # Stiefeln mit g. Sporen, in d. Rechten den Schaft eines mit einem r. Kreuze belegten w. Banners zu Boden haltend, die Linke auf d. g. Griff eines Krummsäbels mit # Lederscheide stützend.
Kleinod: Das Banner.
Decken: rs. bg.
(Viele Siegel u. gemalte Wappen.)
Altes Adelsgeschlecht d. Oederburger Comitats, welches das Prädikat vom Orte Vizek (heute Vizenek) den genannten Comitates führt u. dessen Familienpapiere angeblich in d. Türkenkriegen in Verlust gerathen.
Erneuerter Adels- u. Wappenbrief, sammt Erlaubnis zur Weiterführung des von Alters her gebrauchten Prädikates v. Vizek v. König Mathias II. d. d. Pressburg, 1. Jänner 1610 (kundg.: Eisenburger Comitat, in festo nativitatis beatae virginis Mariae) für Johann Tallián de Vizek, für seine Kinder Nikolaus, Gregor, georg u. Helene, für d. Kinder seines Schwiegersohnes Michael Marossy u. für d. Kinder des ältern Bruders seines Vaters: Paul, Veit u. Johann Tallián v. Vizek.
(Lib. Reg. XLVI, 453.)
Eduard Tallián de Vizek ist derzeit (1898) Probst des čazmaner Collegiat-Capitels, Domherr von Agram, Archidiacon von Gvesća und Since, Ritter des Ordens der eisernen Krone etc.
(Nagy I. XL 2229.)
Wappen, a): In durch einen Pfahl gespaltenem Schilde vorne ein aus d. Spaltung ragender Adler, hinten ledig.
(Siegel d. d. 1431 des Matko de Ragusa. Kállay-Arch., im Nat. Mus. Bpesth, No. 652.)
Wappen, b): Ueber einer Blätterkrone durch einen Pfahl gespalten; vorne ein doppelschwänziger Löwe, hinen aus d. Spaltung ragend ein gekr. Adler. Kleinod: Geschlossener Flug.
(Siegel d. d. 13. Aug. 1436 des Mathko Tallóczy, Banus v. Kroatien. R. A. Bpesth, D. O. 33165. Diegel des Vorstehenden, d. d. 18. Juni 1442. R. A. Bpesth, 35578. D. O.).
Erloschenes altes Geschlecht, welches mit Mathko dieses Namens, welcher dann auch Banus v. Dalmatien, Krostien u. Slavonien war, in d. Jahren 1431, 1436, 1437, 1439, 1440 u. 1442 úr. auftritt, wie nicht minder, mit Frank Tallóczy, vorm. Banus von Szörény, im J. 1440.
(R. A. Bpesth, 13554, 33165, 33169, 33352, 34068, 35558, 35560, 35572.)
Wappen: In B. aus gekrönten gr. Hügel wachsend ein r. gekleideter Ungar mit Pelz besetzter r. Kopfbedeckung, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. Kleinod: Die Schildfigur ohne Hügel. Decken: bw.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Burg Somlyó 29. Januar 1655 (kundgemacht: Ákos, K. Szolnok. 22. März 1655) für Georg Talpasi, Schulmeister zu Tasnád.
(Orig. R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In Roth auf gr. Dreiberg Wolf steigend, in Maul w. Lamm, in der Rechten 3 Weizen-Aehren haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori d. d. 1609 für Wolfgang Tamás und Söhne Wolfgang, Stephan und Lucas.
(Orig. Dipl. (defect) R. A. Budapest. Cist. Arm. Nr. 16).
Wappen: In B. auf gr. Boden mit den Ellbogen gestützt ein r. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Nach links abflatternde zweizipflige Fahne. Decken: bg.bs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Rákóczi II. d. d. Somlyó 1. Febr. 1655 für Johann Tamás de Széplak als Haupterwerber und für seine Söhne Georg und Andreas.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. ein links aufspringender g. Hirsch, an dessen Geweihe ein g. Fischernetz nach rückwärts hängend und abflatternd befestigt erscheint. Kleinod: Der Hirsch wachsend. Decken: b.
Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund d. d. Constanz, am Pfingsttag 1415 für Georg, Sohn des Gregor Thamásfalvi, in Anerkennung seines bewiessen Heldenmuthes in den Kämpfen gegen die Türken in Bosnien, und für seine Geschwister: Nikolaus, Thomas und Emerich.
Nagy Iván zählt diese Tamásfalvi den alten Geschlechtern Siebenbürgens zu und notirt, dass nach der eigenhändigen Bemerkung (auf d. Orig. Wappenbriefe), eines direkten Nachkommens, die Vitéz de Magyar-Bikal in Ungarn, von daher ihre Abstammung ableiten, bezw. von dem im Orig. Diplome vorkommenden strenuus miles dann in d. Folge, den Namen Vitéz aufgenommen haben.
Diese Bemerkung scheint vollkommen richtig zu sein, indem die Vitéz de Magyar-Bikal, auch dieselbe Hauptwappenfigur führten (hie und da wachsend), welche auch dem Georg (Sohn des Mathias) Vitéz von M.-B. gelegentlich seiner Erhebung in den siebenbürgischen Freiherrenstand sub d. 1729 als das altadelig hergebrachte bestätiget wurde. Da es aber erwiesen, dass diese Vitéz andrerseits, einen und denselben Stammvater mit den Kabos, Kemény, Gyeröffy, Mikola und Radó hatten, welche gleichfalls dieselbe Schildfigur führten (und bezw. führen), so sind auch die Tamásfalvi, dieser Gruppe als Blutsverwandte beizuzählen.
(L. R. tom. VIII fol. 28. Siehe auch: Vitéz von M. B.).
Ein Geschlecht Tamásfalvi de Genere Tekule, tritt 1476 auf Vendégi im Abaujer, 1483 auf Salgó, Peklén, Bodos, Mocsolya Tamásfalva in Sáros; 1483 auf Gergelyfalva (Kis-Ida) in Abauj, urk. auf Dieses Geschlecht zählte zum alten Adel des Sároser Ctts, wozu noch bemerkt zu werden hat, dass viele vom Genus Teköle abgestammte (abstammende) Geschlechter, ein Hirsch oder Hirschtangen Motiv im Wappen führten und führen.
Nagy Iván, führt auch einen Johann Tamásfalvi von Kolos-Tamásfalva an. Oberkönigsrichter v. Marosszék, welcher 1603 geadelt wurde.
(Nach d Org., im Archive des Ivan v. Nagy, in Horpács, Neograder Ctt das Facsimile, siehe B. nyáry Alb., Herald. Vezérf. Dr. Csánki, M. tört. földr. 1890 233, 237, 329, 381. N. J. XI. 2930).
Wappen: In B. ein links aufspringender g. Hirsch, an dessen geweihe ein g. Fischernetz nach rücwärts hängend u. abflatternd befestigt erscheint. Kleinod: Der Hirsch wachsend. Decken: b. (und g.?)
Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz, am Pfingsttag 1415 für Georg, Sohn des Gregor Thamásfalvi, in Anekennung sienes bewiesenen Heldenmuthes in d. Kämpfen gegen d. Türken in Bosnien und für seine Geschwister: Nikolaus, Tomas u. Emerich.
Nagy Iván, zählt diese Tamásfalvi, den alten Geschlechtern Siebenbürgens zu und notirt, dass nach der eigenhändigen Bemerkung (auf d. Orig. Wappenbriefe), eines direkten Nachkommens, die Vitéz u. Magyar-Bikal in Ungarn, von daher ibre Abstammung ableiten, bezw., von dem im Orig. Diplome vorkommenden. Strenuus miles dann in d. Folge, den Namen Vitez aufgenommen haben.
Diese Bemerkung scheint vollkommen richtig zu sein, indem die Vitéz de Magyar-Bikal, ganz dieselbe Hauptwappenfigur führten (hie u. da, dem damaligen Usus gemäss, auch aus einer Blätterkrone wachsend), welche auch, dem Georg (Sohn des Mathias) Vitéz von M.-B. gelegentlich seiner Erhebung in den sebenbürgischen Freiherrenstand, sub d. 1729 als das altadelig hergebrachte bestätigen wurde. De es aber erwiesen, dass diese Vitéz andrereits, einen und denselben Stammvater mit den: Kabos, Kemény, Gyerőffy, Mikola u. Radó hatten, welche gleichfalls dieselbe schildfigur führten (u. bezw. führen), - so sind auch die Tamásfalvi, sieser Gruppe als Blutsverwandte beizuzälen.
(L. R. tom. VIII. fol 28. Siehe auch: Vitéz von M.-B.)
Ein Geschlecht Tamásfalvi de Genere Tekule, tritt 1476 auf Vendégi im Zempliner, 1483 auf Salgó, Peklén, Bodos, Mocsolya, Tamásfalva in Sáros; 1483 auf Gergelyfalva (Kis-Ida) in Abauj, urk. auf. Dieses Geschlecht, zählte zum alten Adel des Sároser Ctts, wozu noch bemerkt zu wenden hat, dass viele vom Genus Tekule abgestammte (abstammende) Geschlechter, ein Hirsch- oder Hirschstangen-Motiv im Wappen führten u. führen.
Nagy Iván, führt auch einen Johann Tamásfalvi v. Kolos-Tamásfalva an. Oberkönigsrichter v. Maroszék, welcher 1603 getödtet wurde.
(Nach d. Orig., im Archive des Iván v. Nagy, in Horpács, negrader Ctt; das Facsimile, siehe B. Nyáry Alb., Herald. Vezérf. Dr. Csánki. M. tört. földr. 1890. 233, 327, 329, 381. N. J. XI. 29-30.)
siehe: Thamási.
Wappen: In B. auf gekr. gr. Hügel ein r. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen bogen sammt Sehne haltend. Kleinod: Der Arm, hier einen gefl. Pfeil pfalweise haltend. Decken: rs. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Michael Tamasics.
(Adami, Scuta Gent. tomo XIII.)
Wappen: In B. auf gr. Berg Einhorn, mit den erhobenen Vorderfüssen Schwert haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi, d. d. Fogaras, 18. Febr. 1668 für Franz Tamásovics de Tamási (schon früher adelig).
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)
siehe: Thamási.
Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde auf gr. Hügel eine Taube, auf welcher mit d. linen Kralle stehend ein in deen beiden Schildesoberecken hier v. einem sechsstraligen g. Sterne dort v. einer s. Mondessichel begleiteter Falke in d. erhobenen Rechten eine w. Lilie haltend. Kleinod: Der Falke. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Max II., d. d. Pressburg, 27. Oktb. 1572 (kundgemacht: Eisenburger Ctt, 1574) für Ambrosius Tamássy u. für d. Verwandten Caspar Tamássy.
(L. C.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. rechts unerhalb v. einem gefl. Pfeile im Halse durchbohrter g. Löwe. Kleinod: W. Schwan, ein oben breitendiges, schräglinks gerichtetes # Kreuz am unteren Ende mit dem Schnabel gefasst haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Laxenburg, 21. Maj 1683 (kung.: Trentschin, Trentschiner Ctt, 1684) für Nikolaus Tamássy, für seinen Sohn Nikolaus u. für die Tochter Benigna, sowie ferners, für Stefan Tamássy, mit d. Kindern: Michael, Katharine u. Sofie.
Also siegelt Michael Tamássy (den vorstehende?) im J. 1696.
Es gab und gibt noch verschiedee andere Geschlechter dieses Namens.
(Orig., bei dem Geschlechte Tamássy in Debreczin. Durch Hofrat v. szabó.)
Wappen: In von B. und W. geviertetem Schilde 1 u. 4: aus gekr. gr. Dreiberge wacsend ein w. Einhorn; 2 u. 3. ein mit drei hintereinander gerichteten g. Kleedreiblättern belegter r. Schrägbalken. Zwei Helme: I. Zwischen offenem # Fluge das Einhorn, linksgekehrt. Decken: bg. II. Zwischen rechts von G. und B., links von S. und R. geteilten Hörnern ein laubbekränzter, laubumgürteter wilder Mann wachsend, je mit einem Arme u. mit einer Hand, eines der Hörner umfasst haltend. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1756 für Franz Xaver Tamposch.
Soll auch Tombos geschreiben vorkommen.
(L. R. No. 44. P. 13.)
Wappen: In B. auf gr. Boden Reiter geharnischt auf w. Ross springend, in der Rechten Lanze haltend, dessen Spitze durch vom Rumpfe getrennten Schädel gestossen erscheint. Decken: Ohne Farbenangabe. Kleinod: Keines verliehen.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 21. März 1650 für Johann Tana.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein schnurrbärtiger, mit w. Turban sammt r. Kappe bedeckter vom Rumpfe getrennter Türkenschädel, dessen rechtes Auge von rechts oberhalb v. einem Speere durchbohrt erscheint. Kleinod: Die Schildfigur ohne boden. Decken: bg. rs.
Wie es scheint, aus d. Szathmárer Ctte stammendes Geschlecht, allwo Máté-Szalka gelegen ist.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1593 für Melchior u. Georg Tanch v. Máté-Szalka.
(Adami, Scuta Gent., tomo XIII.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten drei geflitschte Pfeile haltend. Kleinod: R. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: rs. bg.
Ein gleichnamiges Geschlecht, kam oder kömmt noch gegenwärtig, unter d. Adel des Zempliner Ctts vor.
Ambrosius Tánczos ob hierher gehörig, ist mir nicht bekannt erhält bereits sub d. 1554 v. König Ferdinand I., den Adel.
Das obige Wappen sammt Adelstand, wurde v. König Karl III., am 19. März 1719 dem Stefan Tánczos vierliehen.
(Coll. Herald., No. 377. szirmay, C. Zemplin, not. top. 117.)
Wappen: Halb gespalten und getheilt. 1 in S. ein mit drei s. Sparren belegter r. Schrägrechtsbalken; 2 in R. ein g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend; 3 in B. (nat. Himmelblau!) ein durch eine n. Landschaft fliessender Strom, über den eine Schiffbrücke führt; aus dem rechten Schildesrande hervorbrechen ein n. Segelschiff mit wr. Fahne auf dem Maste; links über n. Felsen ein adler, mit den Füssen einen herabhängenden s. Anker haltend.
Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend.
Decken: #g. rs.
Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 19. November 1830 für den Major Stefan Tapavicza.
(Lib. Reg. LXV, 676.)
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein gefl. g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblättere w. Lilien haltend. Kleinod: Mann wachsend,mit gr. Leibrocke und Pelzkalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II., d. d. Pressburg, 1. Febr. 1582 für Paul Literatus de Tapolcsány, u. für Martin u. Catharina Tapolcsány.
Dem vorstehenden Geschlechte scheinen jene Tapolcsányi angehört zu haben, welche Nagy Iván (Magyarorsz. csal. XI. 35-36) sich nicht getraut. den Tapolcsányi I., v. Kis-Tapolcsány zuzuzählen. Vergl. im Uebrigen auch: Tapolcsányi I.)
(Leg. C.)
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein gefl. g. Greif, in der erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend.
Kleinod: Mann wachsend, mit gr. Leibrocke und Pelzmütze mit r. Sacke, in der erhobenen rechten ein Schwert mit g. Parirstange, die Linke an die Hüfte gestützt haltend.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief von König Rudolf II., d. d. Pressburg, 21. Febr. 1582 für Paul Literatus de Tapolcsany und für Martin u. Catharina Tapolcsany.
(Leg. C.)
Im Syrmier Comitate lebendes Adelsgeschlecht, welches sich 1795 dortselbst legitimirte.
Wappen: Adler.
Kleinod: Geharnischter (?), gebog. Arm mit geballter Faust, das Gelenk pfahlweise besteckt mit einem spitzen Messer mit nach links gekehrter Schneide.
(Siegel d. d. 1396 des Johannes, filius Antimi, Vicebanus und obergespan von kreuz. B. nyáry Alb., Herald. vezérf. V. 36.)
Nach Csánki, Magy. t. földr. hiess dieses Johannes Familie de Tapsony (ungarisch Tapsonyi).
Wappen: Adler. Kleinod: Geharn.? gebogener Arm mit geballten Faust, das Gelenk pfalweise besteckt mit einem spitzen Messer, mit einer nach links gekehrten Schneide.
Die Tapsonyi (Anthimi v. Tapsony), mit Johann Sohn des Anthimi, bereits im XIV. Jh. auftretend, erhalten 14ö3 kön. Donationen nach den (treulosen) Rupolyváry, auf Vasad, Apáti, Tarcsa, Puszta-Szent-Mihály u. Papharasztya in Szathmár u. Vásári, Keszi u. Salamon in Bihar. Im Jahre 1450 stehen die Besitzantheile dieses Geschlechtes in Nagyfalu, Csanáder Ctt, bei den Fejéregyházi in Pfand.
(Siegel d. d. 1396 des Johann Tapsonyi, Sohn des Anthimi, Vice-Banus v. Slavonie. B. Nyáry Alb., Herald. Vezérf., V. 36.- Dr. Csánki, M.tört. földr., 490, 629, 707).
Wappen: In B. über gr. Dreiberge aus einer aus d. linken Schildesrande hervorbrechenden Wolkengruppe ragend ein geharn., geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. Kleinod: Die Schildfigurohne Dreiberg. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Laxenburg, 17. Maj. 1698 (kundg.: Szigeth, Marmaroser Ctt, Oktober 1698) für Martin Tar v. Szigeth.
Adelsgeschlecht der Ctte v. Marmaros u. Ugocsa.
Franz, Sigmund u. Stefan Tar, treten zu Beginn dieses Jahrhundertes, mit Grundbesitz in Tiszakeresztúr u Gödényháza im Ugocsaer Ctte auf. Caspar Tar, erscheint v. 1837-1849 im Marmaroser Ctte. woselbst dieses Geschlecht,noch gegenwärtig angetroffen wird.
Es glebt noch mehrere andere Geschlechter Tar, Tharr oder Thar.
(Orig., im Fam. Arch. N. J. XI. 36.)
Wappen: In B. auf gr.Dreigerge zwischen einem fünfmal schräglinks r. gestreiften # Horne und einer # Strassenfeder, ein links oben v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter, g. gew. # Strauss mit emporgehobenem Kopfe. Kleinod: Die Schilfigur ohne Dreiberg. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand, d. d. 1654 (kundg.: Ónod, Borsoder Ctt, 1655) für Johann Tar, für s. Sohn Stefan, für Michael Túrós u. für Stefan, Johann u. Laurencz Tar.
(Orig., Cap. A. Lelesz.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekleideter ungar. Reiter mit # Kalpag, in der erhobenen Rechten ein Feuergewehr, in der Linken die Zügel fassend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: laut Dipl. Text, ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Achaz Barcsai Fürst v. Siebenbürgen d. d. 22. August 1659 für Theodor und Dienes Tarcsa v. Gorbonász, Füsiliere des reg. Fürsten.
(Orig. R. A. Budapest).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: R. bekl., geb. Arm, einen Krummsäbel in d. Faust haltend. Decken: bg. rs.
NB. Dieses, nach Nagy Iván (XI. 40) reproducirte Wappen, ist zweifellos nur als später aufgenommenes Chablonwappen anzusehen nicht aber als das Stammwappen der Tarcsányi.
Altes Geschlecht des Honther Ctts. Dasselbe (wie es scheint) eine gemeinsame Abstammung mit den Sembery aus Hont theilend, dürfte früher Szemerédy geheissen und diesen Namen, erst nachträglich, in Tarcsányi umgewandelt haben.
Es stand vormals im Besitze von Sztarchan (heute Puszta Tarcsány) u. Szemeréd.
Johann, Sohn des Michael Zemeredi, tritt 1316 vor d. Convent v. Ságh urk. auf; 1575 erscheint bereits der Name Tarcsányi vor demConvent Sz. bened., genannt, mit Máté dem jüngern. als dessen Urgrossvater, Georg Tarcsányi bezeichnet wird.
Kamen im XVIII., sowie in diesem Jahrhunderte, auch in d. Ctten v. Heves u. Neograd vor oder werden auch noch gegenwärtig im letztgenannten Ctte angetroffen.
(N. J. XI. 36-40.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg.rs.
Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 1635 für Johann Tarczaly aliter Sóváry, für seine Ehefrau Susanna Egri, für d. Bruder Michael u. für d. Kinder Paul u. Susanna.
Zempliner Adelsgeschlecht.
(Leg. C. Ctts A. Zemplin. N. J. XI. 46).
Wappen: In B. auf gr. Boden eine Taube im Schnabel einen Oelzweig haltend.
(Siegel).
Wappen, a): Sprungbereites Eichhörnchen (wie es scheint), eine Nuss im Maule haltend.
(Siegel d. d. 1433 des Georg, Sohn des Rikalff de Tharkew. R. A. Bpesth, 30315.)
Wappen, späteres: Auf einem rechteckigen Polster dessen vier Ecken mit \uasten besteckt erscheinen, ein aufrecht stehendes, gegen d. Schild gekehrtes Eichhörnchen, welches mit beiderseits wagrecht von sich gestreckten Vorderfüssen, das Laubwerk von zwei hinter d. Polster hervorragenden hohen Bäumen zu fassen scheint. Kleinod: Die Schildfigur.
[Grabsteinwappen d. d. 1493 des Tomas Tárczay. Ein ähnliches Wappen (doch ohne Polster), führt sub d. 1562 Anna Tárczay. Archiv des Wolfg. v. Széll.]
Die Tárczay und Tarkeöy, gehörten den ältesten Geschlechtern des Sároser Ctts an. Als Stammvater, ist jener Comes Rutker (Rudiger) anzusehen, welcher zu Beginn des XIII. Jh., aus Tyrol nach Ungarn kam. Von sienen direkten Nachkommen. Gründete der ältere zweig das noch gegenwärtig blühende Geschlecht der Berzeviczy mit dem Bocke, der jüngere aber, die Geschlechter Tárczay und Tarkeöy mit dem Eichhörnehen im Wappen.Rikalf Szepesi, erhält 1288 vom Könige Ladislaus IV., Tárcza. Im Jahre 1296 erwirbt dieses Geschlecht (im Tauschwege), Tarkeö u. Veresalma. Im XIV. Jh., verzweigt sich dasselbe, als: Rikolfi (Tarkövi), Fogas und Tárczai. 1345 kommen die Rikolfi mit Grundbesitz auf Lucska, Herencsér u. Vernelvágása vor. 1398 erhält Tomas Tarkövi eine k. Donation auf Heneng (Hennig) alles im Sároser Ctte.
1327 treffen wir vier Linien dieses Geschlechtes auf siebenzehn Ortshaften des Sároser Ctts mit Grundesitz an, als: die Tarkövi. Fogas, die Linie Henrikfi László und die Tárczai. 1438 verpfänden die Tarkövi ihre Gutsantheile in Kakas-Lomnitz (Zipser Ctt) an Michael Pócs de Zsegra.
1463 treten die Tarkövi mit Gutsanteilen zu Andaháza im Szabolcser Ctte auf: 1468 verpfänden sie ihre Gutsanteile in Köme (Heves) dem Bischof Johann v. rlau.
1473 erhalten die Tárczay die Besitzungen Csécs u. Markranz in Abauj als Pfand.
1477 tritt Tarkövi Rikolf. mit Besitz auf Bánócz u. Bereczk im Zempliner Ctte auf. Im gleichen Jahre, erscheint derselbe, auch mit Teilbesitz auf Földes im Bihar. 1480 verpfänden die Tárczai die Hälfte v. Alsó-Szalók an die Sági =Zips) und erscheinen 1487 mit Grundbesitz im Bereger u. im Ungvárer Comitat. Im selben Jahre verpfändet Joh. Széchi, die Ortschaften Horchi u. Tárnok in Pilis, den Tárczay.
1498 besitzen sie in Krompach Keresztfalva, Nerer, Béla u. Puszta Erdőfalva in Zips. Ende des XV. Jh., erfolgen neue Donationen auf Burg Tarkeö ec, in Sáros, vomKönige Ladislaus V.
Meister Rikolf de Tarkö (ein Sohn des Rikolf I., Comes de Szepes), erscheint als Getreuer Karl I., gegen Chák Máté u. erhält 1325 das jus gladii. Von seinen zwölf Söhnen, wurden Johann II. u. Heinrich, die eigentlichen Stifter der Linien Tarkeöi; Kelemen aber, der Begründen des Geschlechtes Tárczay. Während die Tarkeöi, mit Nikolaus, Domherren v. Zips (1515), in einer Linie erloschen und auch die andere gleichamige Linie, zu welcher der Vicewojwode v. Siebenbürgen, Georg (1450) gehörte abstarb, blühten die Nachkommen des Kelemen (die Tárcay), noch durch mehrere Decennien fort und erhoben sich zu hohen Ehren u. Ansehen.
Insbesondere war es Tomas, Sohndes peter, welcher seinen Namen berühmt gemacht und nebstbei die Vermögensverhältnisse seines Geschlechtes gehoben hat. Derselbe, begann seine Laufbahn als aulae familiaris am Hofe des Königs Mathias; befehligt 1474 einen Heereszug nach Polen, nimmt getreuen Anteil an anderen Operationen dieses Königs in Oesterrich, Kärnthen, erobert 1480 Radkersburg, belagert Graz, ec. Vielfach ausgezeichnet, starb er im J. 1493 u. wurde in der Kirche von Héthárs begraben, woselbst sein wappengeschmückter Figurangrabstein erhalten geblieben ist. Sein Sohn Nikolaus, Baron des Reiches, tritt als Oberstkämmerer des Königs Ulászló II. auf u. stirbt den Haldentod bei Mohács, in seiner Eigenschaft als Reiteranführer. Dieses, einst so weit verzweigt gewesene Geschlecht, erlosch im Mannesstamme mit Georg. Sohn des vorstehenden Nikolaus, welcher 1557 bei Nagy-Szöllös fällt.
Nagy Iván (XI. 46) und Reichenau (Siebb. Adel, Siebm.) Pag. 25. ec., haben vollkommen falsche Tárczay-Wappen veröffentlicht und sind demnach zu rectificiren.
(N. J. XI. 40-46. Der. Csánki Dezseö, Magyarorsz. tört. földr. 19. 85, 233, 276, 327-328, 281, 407, 427, 542, 640. Kellemesi Melczer István, Okmányok a Melczer Család levéltárából. Bpesth, 1890 No 48. Csoma Josef, Tárczay Tamás sirköve, Turul, 1890. I. 39-41. Siehe auch: Siebm. Siebb. Ael. 24-25.)
siehe. Siebm., 654. 655. 457.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann mit r. Leibrocke, w. Hosen hohen g. Stiefeln, Kucsma mit r. Sacke und g. Gürtel mit daran gehängter Säbelscheide, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. erhobenen Rechten, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Kleinod: Geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel in d. Faust haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 9. Juni 1652 (kundg.: Eperies, Sároser Ctt, 14. Oktb. 1652) für Michael u. Johann Tarczay, für ihre Mutter Johanna Töke u. für Stefan Kajtor sammt d. Ehefrau Anna Szabó u. den Töchtern Elisabet, Dorothea u. Katharina.
(L. C. Ctts A. Abauj-Torna).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse sprengend ein r. gekleideter Mann in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: R.? bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 18 1638 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Comitat, 13. Juli 1688) für Gregor Tarczy aliter Nagy als Haupterwerber u. für seine Söhne: Stefan, Michael, Georg, Johann u. Mathias als Nebenerwerber.
(Leg. C., Ctts A. Bihar).
siehe: Siebm., 655. 457.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. emporgestreckten Linken drei Aehren haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: rs. -#g.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 5. 1. 1633 für Michael Tarczy, für seine Ehefrau Anna Tamássy, für s. Sohn Gregor und für Michael Tamássy.
(Leg. C.)
Nagy Iván, erwähnt ein Geschlecht gleichen Namens, welches in d. Ctten v. Komorn u. Gömör mit Grundbesitz auftritt und 1666 mit Johann dieses Namens, eine kön. Donation auf Apáthi erhielt. Derselbe Tarczy, soll zu besagter Zeit, Vicegespan des Raaber Ctts gewesen sein. Ein anderer Johann Tarczy, tritt 1689 und auch noch 1694 als Stulrichter desselben Ctts urk. auf. Dieser siegelte wie folgt: In geviertetem Schilde 1 u. 4 über g. Dreiberge scheinbar reitend ein Mann in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit d. Linken die Zügel des Rosses; 2) ein geharn., geb. Arm in d. Faust drei Weizenähren haltend; 3) zwei übereinander gereihte, ovale Schnallen. Drei Helme: I.Der Arm des Feldes 2); II. Offener Flug; III. Unbestimmbar.
Wie wir also sehen, dürften diese Tarczy und die eingangs hier angeführten mit dem Löwenwappen, zwei unter sich gänzlich vershiedene Geschlechter gewesein.
Die hier zuletzt aufgeführten Tarczy, sind erloschen.
(N. J. XI. 46. Fényes, Komárom vm. 166.)
Wappen: In B. Mann auf gr. Boden r. gekleidet, in der Rechten Pallasch, in der Linken 3 w. Lilien haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Sigismund Báthori d. d. Kolozsvár 17. November 1590 für Gregor Literatus de Tard Sohn des Stephan de Tard.
(R. A. Budapest. Kolozsmonostorer Lib. Reg. Jahre 1591).
siehe: Thary.
siehe: Verssend aliter Tarján.
Wappen: Doppelschwänziger Löwe mit d. linken Hinterpranke auf dem Oberteile eines geharnischten gebogenen Armes, mit d. Rechten Hinterpranke auf der Parirstange eines von der Hand dieses Armes pfalweise gehaltenen Schwertes stehend, mit den beiden vorgestreckten Vorderpranken aber, die Klinge desselben Schwertes fassen. Kleinod: Die Schildfigur.
[Siegel des Stefan Trkáni v. Nagy-Tárkány. Wappen auf einem Silberegefässe d. d. 1652 (desselben Stefan), einst im Besitze des Grafen Josef Majláth gewesen.]
Uraltes Geschlecht de Zemplinere Ctts. welches den Namen und das Prädikat vom gleichnamigen Orte des genannten Ctt abgeleitet hat und mit Stefan Tárkányi, im J. 1667 im Mannesstamme erlosch.
Der Stammbaum reicht bis in d. XIII. Jh., zurück. Bereits mit Ende des genannten Säculums, bilden sich jedoch schon mehrere Zweige, welche dann säter, je nach dem Besitze, auch verschiedene Namen aufnahmen. So entstanden die Familien Tárkányi, Boda und Agárdy.
Ladislaus, Sohn des Máté de Nagy-Tárkány, erscheint 1347 urk. genannt.
Donationen v. König Sigismund, sub d. 1417 auf Nagy-Tárkány, Agár, Sárkány, Lányvár Karad im Zempliner, sowie auf viele Ortschaften (bezw. auch Puszten) im Szabolcseer u. Bereger Ctte.
Es folgen dann noch weitere Donationen.
Die Némethy v. Zéthény (vrgl. Siebmacher), führten dasselbe Wappen.
(N. J. XI. 48-56 und 431.- Siehe auch: Dr. Csánki Dezső, Magyarorsz. tört. földr., Bpesth, 1890. Pag. 542 ec.)
Wappen: In B. ein flugbereiter gekrönter, g. gewaffneter, links gekehrter, natürlicher # Adler, den Hals von vorne nach rückwärts durchbohrt von einem w. geflitschten, an der Ein- und Austrittsstelle blutigen n. Pfeile mit s. Spitze.
Kleinod: Der Adler.
Decken: bg.
Adels- und Wappenbrief von König Sigismund d. d. Nürnberg, 28. Juni 1431 für Josa Tarkasis de Christaloucz, Richter der Kumanier, und dessen Freunde Michael und Barnabas, Söhne des Ladislaus Borothwa de Orboz.
(Original in der Bibliothek des ung. Nationalmuseums.)
Die Tarkaić stammten aus Kristalovec im alten Kreuzer Comitate.
siehe: Tárczay.
Wappen: In B. AUF GR. Dreiberge ein wagrecht aufliegender Krummsäbel, worauf ein Kranich, welcher im Schnabel drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien hält. Kleinod: Der Kranich ohne Dreiberg. Decken: bg. rs.
[Nach d. nicht genügend deutlichen Blasonirung von Nagy Iván (XI. 56), weshalb mit Vorsicht aufzunehmen].
Adalbert Tarkó (geb. 1735) zuerst Pfarrer v. Köbölkút dann anderwärts in derselben Function, wir 1793 Domherr v. Pressburg, dann 1802 Domherr v. Gran u. stirbt im J. 1817.
(Memoria Basilicae Strigoniensis, P. 179.)
Wappen: In B. ein von G. und S. und ein von S. und G. getheilter Balken; zwischen diesen ein schreitender g. Löwe, der in der rechten Vorderpranke ein Schwert und in der linken einen w. Thurm hält.
Kleinod: Zwischen einem offenen # Flug ein pfahlweise wachsender, blau bekledieter Arm, der in der Faust einen Streitkolben hält.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief von König Maximilian II. d. d. ? (15641576) für Christof Tarnik de Tarno, Bediensteten des Grafen Nikolaus von Zriny.
(Original im kroat. Landesarchive. Die untere Hälfte mit dem Datum fehlt.)
Wappen, v. J. 1624: Linksaufspringender Hase, dessen Hals v. links v. einem gefl, Pfeile wagrecht durchbohrt erscheint.
(Siegel d. d. 1624 mit Init. des Joannes de Tarnó, Judlium des Neutraer Comitates. Archiv des Dr. Johann Szendrei. siegel des Michael Tarnóczy d. d. 1699.)
Wappen, apäteres: Auf n. Boden ein rechts aufspringender Hase, dessen Hals v. rückwärts v. einem gefl. Pfeil durchbohrt erscheint. Kleinod: Die Schildfigur wachsend.
(Siegel d. d. 1712 mit Umschrift des Johann Tarnóczy de Alsó-Lelócz. NB. Dasselbe Kleinod, führt Franz Tarnóczy, bereits im J. 1679 selbstständig, d. i. ohne Schild.
Wappen, anderes: Auf einer mit den Hörnern nach aufwärts strebenden Mondessichel, welche mit einem sechsstraligen Sterne besteckt erscheint, ein v. einer linksgekehrten Mondessichel und v. einem sechsstraligen Sterne begleiteter Hase mit v. rückwärts pfeildurchbohrtem Halse, mit d. Vorderläufen eine bestengelte, beblätterte Rose haltend. Kleinod: Der Hase wachsend.
(Siegel d. d. 1689 des Nikolaus Tarnóczy.)
Wappen, vermehrtes u. nunmehr i. Gebrauch stehendes: In von B. und R. geteiltem Schilde oben ein v. einem sechsstraligen g. Sterne u. von einer s. Mondessichel überhöhter, schreitender g. Greif, unten ein laufender, u. rückwärts v. einem gefl. Pfeile im Halse durchbohrter Hase. Kleinod: Der Greif wachsend, hier in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. Decken: bg. rg. Wahlspruch: Opressum Defendo.
(N. J. XI. 57 und viele Siegel. Schragidiothhek der k. k. herald. Gesellsch. Wien).
NB. Es möge nicht übersehen werden, dass die Jezerniczky, eine übereinstimmende Schildfigur führen mit den Tarnóczy de Jeszenicze (Vergl.: Jezerniczky).
Uradeliges und angesehnes Geschlecht, als dessen erstbekannter ahnherr, Valentin genannt erscheint, dessen Enkel Johann u. Ladislaus Tarnovszky, i. J. 1517 die Donation Alsó-Lelócs in Neutra u. Jezernicze in Turócz erhalten, woher die beiden Prädikate geführt werden.
Die Tarnóczy von A. L., sind indessen viel ältern Urspruges, stammen aus Polen, und erhalten urkundlich erwiesen v. König Béla IV., Tarnouch im Turóczer Ctte, welche Donation, i. J. 1266 neuerdings bestätiget wird. Die Nachkommen nannten sich Tarnovszky, de Tarno, Tarnóczy, welch letztgenannter Name bis zur Gegenwart verblieb.
Johann Tarnóczy, Kämmerer des Kgs. Ludw. II. tällt 14ó526 bei Mohács; Mathias Tarnóczy, tritt 1651 als Bischof v. Waitzen auf.
(N. J. XI. 57-63 und 432-435. Dr. Jean szndrei, Coll. de Bagues. Paris, 1889. P. 153).
Wappen: In R. ein geharn., geb., links gekehrter Arm, zwei gr. beblätterte Zweige in d. Faust haltend. Gr. gekl. Engel wachsend, mit über d. Brust gekreuzten g. Bändern (Stola), die Hände in d. Hüften gestützt. Decken: bs. rg.
Nagy Iván (XI. 65. 66), erwähnt ein nunmehr erloschenes Székler Geschlecht Trnóczy v. Királyfalva, welchem jene Sara angehört hatte, die v. Johann Mikes, aus dem szent-Léleker Schlosse, welches ihrem dazumalen bereits verstorben gewesenen Vater Sebastian (1630-1641) gehört hatte, - entführt wurde.(Gemaltes Wappen der Sara v. Tarnóczy, vermälten Peter Haller. Siehe: Herkommen des Geschlechtes Haller v. Hallerstein. Später fortgesetztes Msrpt. aus d. XVI. Jahrh., im Besitze des Eugen Gf. Haller in Siebenbürgen. Kállay, Székely nemz. 1 4. 284. Köváry L, Edély nev. cs. 271. woselbst der Name Tarnóczy, in Folge eines Druckfehlers Tarnóthy geschrieben erscheint).
Wappen, Tarnóczy: In von B. und Gr. teteiltem Schilde ein r. Löwe in d. rechten Voderpranke ein Schwert mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken drei gr. best., gr. bebl. w. Rosen haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend, hier in d. Linken eine r. gew. w. Taube haltend. Decken: rs.
Wappen, Tarnóczy v. Sprinzenberg: In von B. und G. geviertetem Schilde 1 u. 4 gegen einen schroffen w. Felsen auf gr. Boden einw. gekehrt ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken drei gr. best., gr. bebl, w. Rosen haltend (teilweise verändertes Stammwappen); 2 u. 3 auf gr. Dreiberge ein flugb. Sprinz oder Sperber (wegen Sprinzenberg). Zwei Helme: I. Der Kleinodlöwe des Stammwappens, hier golden. Decken: bg.- II. Zwischen je mit einem g. Balken belegten wechselweise von R. und # geteilten Hörnern, ein # Anker. Decken: #g.
Aus Pressburg in das Eisenburger Ctt, später nach Tyrol übersiedeltes Geschlecht, woselbst es noch gegenwärtig blüht.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 23. April 1635 (kundgemacht: Pressburger Ctt, 29. Octb. 1755) für Johann Tarnóczy u. für s. Söhne Georg u. Martin.
Ritterstand mit d. Prädikate v. Sprinzenberg und mit Wappenvermehrung. v. Kaiser Franz Josef I., d. d. Wien, 13. Maj 1880 für Karl von Tarnóczy, k. k. Hofrath u. Pens. Finanz-Landesdirektor v. Oberösterreich (geb. 22. 12. 1811 zu Hall in Tyrol) als Ritter des österr. Leopold-Ordens.
Er war ein Sohn des zu Güus in Ungarn 1756 geboren gewesenen Franz Xav. v.Tarnóczy und der Erbtochter Katharina v. Sprinzenberg aus Tyrol und ein directer Ur-Ur-Enkel des obigen Adelserwerbers Johann. Karl von Tarnóczy, pflanzte sein Geschlecht mit seiner Ehefrau Therese von Haufler zu Rase, bis auf die Gegenwart fort. Als seine ältern Brüder sind zu erwähnen: Wilhelm, päpstl. Kämmerer u. noch i. J. 1883 Domcapitular v. Salzburg und der 1876 Cardinal Fürst Erzbischof v. Salzburg, Maximilian.
(Nach d. Concepten des k. k. Adels-Archives, Wien. Geneal. Taschenb. d adel. Häuser, Brün. N. J. XI. (63-64).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspr. Hirsch. Kleinod: Zwischen offenem w. Fluge ein v. rechts unterhalb pfeildurchbohrtes r. Herz Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 19 März 1698 (k.: Pásztó, Heveser Ctt, 1. Juni 1. J.) für Gregor Taróczy, für seine Ehefrau Ana Bak u. für d. Söhne: Stefan, Ignaz u. Gregor.
(Orig., Ctt A. Bereg.).
Wappen: In R. ein gehar., geb., links gekehrter Arm, zwei gr. beblätterte Zweige in d. Faust haltend. Gr. gekl. Engel wachsend, mit über d. Brust gekreuzten g. Bänden (Stola), die Hände in d. Hüften gestütz. Decken: bs.rg.
Nagy Iván (XI. 65. 66), erwähnt ein nunmehr erloschenes Székler Geschlecht Tarnóczy de Királyfalva, welchem jene Sara angehört hatte, die von Johann Mikes, aus dem Szent-Léleker Schlosse, welches ihrem dazumalen bereits verstorben gewesen Vater Sebastian (1630) 1641 gehört hatte, entführt wurde.
Gemaltes Wappen der Sara vermälten Haller. Hallersches Manuscript.
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegeneinander gekehrte, geharnischte, gebogene Arme, drei best., gr. bebl. w. Lilien gemeinsam haltend. Kleinod: Die Lilien. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Alba Julia, 21. November 1674 (kundg.: Alba-Julia, 14. Juni 1679) für Stefan Tarpay v. Szathmár (Adeliger Abstammund) und für seinen Bruder Johann, Beide reformirte Geistliche.
(L. C. Ctts. A. Ungvár. Act.).
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen einander gekehrte, geharnischte, gebonene Arme, drei gr. best., gr. bebl. w. Lilien gemeinsam haltend. Kleinod: Die Lilien. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Alba Julia, 21. Novbr. 1674 (kundg.: Alba-Julia, 14. Juni 1679) für Stefan Tarpay v. Szathmár (adeliger Abstammung) und für s. Bruder Johann, Beide, reformirte Geistliche.
(L. C. Ctts. A. Ungvár. Actor 104. Fasc. 152. Ao. 1753 Acta Ins.).
Wappen: In B. auf gekr. gr. Boden ein in d. rechten Oberecke v. einer aufgehenden g. Sonne begleiteter # Adler. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein w. Einhorn wachsend. Decken: rs. bf.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1716 für Franz Tarráni.
(Coll Herald., No. 465).
Wappen: In B. gegen einen aus gr. Boden ragenden und an d. rechten Schildesrand gelehnten Felsen anspringend, ein # Bock. Kleinod: Der Bock wachsend. Decken: bg.
Altes Geschlecht des Eisenburger Ctts, aliwo Tarródfa und Tarrodháza liegen. Vom erstgenannten Orte, nahm dieses Geschlecht seinen Namen her.
Donation auf Tarródfa (Puszta Lapsa) v. König Ladislaus V. d. d. 1456 für Emerich, Ladislaus u. Peter Tarródfalvi. Kommen dann auch in d. Ctten v. Honth u. Heves vor. Mathias Tarródy fällt 1623 als Truppenführer bei Lakenbach im Oedenburger Ctte. Erscheinen noch zu Beginn dieses Jahrhunderts.
(Siegel aus d. XVI. Jh., des Andreas. Grabstein des vorst. Mathias, in Lakenbach. N. J. XI. 66. 67).
Wappen: Geviertet. 1 und 4 ein wachsender, gepanzerter und behelmter Mann, der in der Rechten ein Schwert und in der Linken einen abgeschnittenen Türkenkopf hält; 2 und 3 ein Löwe.
Zwei Helme: I. Der Löwe wachsend. II. Der Mann von Feld 1 wachsend.
(Siegel d. d. Warasdin, 1646 des Wolfgang Tarrody im kroat. Landesarchive.)
Wappen: In B. auf gr. Boden w. Reiher mit r. Schnabel am Rücken liegend, welcher durch einen auf ihn stehenden Felsen zerfleischt wird. Kleinod: Geharnischter Arm, in der Faust Pallasch haltend, dessen Spitze durch Türkenschädel gestossen erscheint. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Leopold I. d. d. Wien 9. März 1703 für Thomas Tasaly und d. Ehefrau Judith, Kinder Lukas, Barbara, Anna kundgemacht in Kézdi Szent Lélek am 9. November 1708.
(Orig. Dipl. R. A. Budapest).
Wappen: Benner, darüber gekrezt ein Krummsäbel mit gespiesstem Türkenkopf.
[Nach der vollkommenen undeutlichen Blasonirung d. Nagy Iván (XI. 69) weshalb mit Vorsicht aufzunehmen].
Altes Geschlecht, welches das Prädikat, vom Orte Komád im Biharer Ctte hergleitet und vor kurzer Zeit noch im Tordaer Ctte anzutreffen war oder annoch dort domicilirt.
Michael Tarsaly, soll bereits 1353 unter König Ludwig I., heldenmütig gefochten haben. Unter König Ludwig II. soll Gregor Tarsaly gelebt haben.
Peter Tarsaly tritt 1697 urk. auf, er war vermält mit Elisabeth Sárközy und wird von diesen Beiden der ununterbrochene Stammbaum bis zur Gegenwart abgeleitet.
(N. J. XI 6768 u. 359).
Wappen: In B. auf gr. Boden g. Löwe steigend, mit Doppelschwanz, in der Rechten w. Lilien haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rg.sb.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi I. d. d. 20. Januar 1647 für Michael, Lucas und Gregor Tarsoly.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXIII).
Wappen: Banner, darüber gekreuzt ein Krummsäbel mit gespiesstem Türkenkopf.
[Nach der vollkommen undeutlichen Blasonirung v. Nagy Iván (XI. 69), weshalb mit Vorsicht aufzunehmen].
Altes Geschlecht, welches das Prädikat, vom Orte Komád im Biharer Ctte hergeleitet und vor kurzer Zeit noch im Tordaer Ctte anzutreffen war oder annoch dort domicilirt.
Michael Tarsoly, soll beeits 1353 unter König Ludwig I., heldenmütig gefochten haben. Unter Kg. Ludwig II., soll Gregor Tarsoly gelebt haben.
Peter Tarsoly, tritt 1697 urk. auf; er war vermält mit Elisabeth Sárközy und wird von diesen Beiden, der ununterbrochene Stammbaum, bis zur Gegenwart abgeleitet.
(N. J. XI. 67-68 u. 359).
Wappen: In von B. und G. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf gr. boden aufspringend ein g. Hirsch; 2 u. 3 unter einem r. Sparren aus gr. Boden sich erhebend drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, natürliche w. Rosen. Kleinod: Zwischen offenem g. Fluge, die Rosen. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Johann Tartler.
Johann Tartler (der vorstehende?) tritt 1787 als Kameral-Beamter in Neutra auf.
Das adelige Geschlecht Tartler, welches im Verlaufe des vorigen Jahrhundertes in Siebenbürgen erscheint, führte (oder führt), wenn ich gut unterrichtet bin, ein anderes Wappen.
(Adami Scuta Gent. tomo XIII. Vergl. auch: N. J. XI. 69 und Siebmacher, Siebenbürgischer Adel).
siehe: Thary.
Wappen: In G. drei (2, 1) b Posthörner.
Kleinod: Wachsender g. Drache mit ausgebreiteten Flügeln.
Decken: bg.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)
siehe: Thassy.
siehe: Mazar.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern u. umgürteter Säbelscheide in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Hand den in d. Hüfte gestützten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. Kleinod: Zwischen n. Hirschstangen ein geharn., geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Jozsef I., d. d. 11. Febr. 1708 für d. Gebrüder Georg u. Michael Tasner, in Ansehung erworbener Verdienste in d. Türkenkriegen.
Anton v. Tasner, ein Nachkomme eines der obigen Adelserwerber, tritt als Mitglied d. ung. Akademia d. Wissénschaften auf u. stirbt zu Pesth, am 25. Aug. 1861.
(L. C. N. J. XI. 69-70).
Wappen: In S. ein beiderseits mit b. Zacken versehener g. Schrägrechtsbalken, belegt mit einem aufwärtsschreitenden r. Löwen.
Kleinod: Ein r. Löwe wachsend.
Decken: bg.
(Handschrift d. Korjenić-Neorić v. 1595 in der kön. Agramer Universitäts-Bibliothek.)
Wappen: In R. geharnischt gebogener Arm, in der Faust Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch einen Türkenschädel gesteckt erscheint. Kleinod: 3 w Straussfedern zwei weisse, dazwischen eine rothe. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Rákóczi d. d. 28. Sept. 1607 für Johann Tassy.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. IV).
Wappen: In B. auf gr. boden ein ganz in R. gekleideter Mann mit gr. Gürtel, hohen g. Stiefeln und # Kalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestüzt. Kleinod: Geschlossener, vorne von W. und R., hinten von B. und G. geteilter Flug. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 4. März 1638 (kundgemacht: Jászó, Abaujer Ctt, 28. September 1638) für Caspar Tassi als Haupt- u. für Johann Tassi als Nebenerwerber.
(Orig., Ctt A. Abauj-Torna. Leg. C., Ctt a. Bihar).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse mit gr. Decke scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln u. kucsma, mit beiden Händen zwei Pfeile aus einem Bogen abzuschiessen scheinend. Kleinod: R. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbelmit g. Papirstange in d. Faust haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 24. Januar 1686 für Johann Tatár aliter Boda.
(L. C.)
Wappen: In B. auf gr. Rad g. Löwe, in der Rechten Krummsäbel haltend. Kleinod: Roth gekleideter Arm, Krummsäbel haltend. Decken: rs.bg.
(Sammlung Csergheö).
Wappen, älteres: Aufspringender, in der obern rechten Schildesecke v. einem sechsstrahligen Sterne begleiteter, Hirsch. Kleinod: Geharnischter mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, die Linke in die Hüfte gestützt haltend.
(Siegel d. d. 1603 des Georg Tatay. Thúróisches Archiv, im Árváer Schlosse).
Wappen, späteres: InB. der (nicht begleitete Hirsch wie vorstehend, gegen eine mit Bäumen besteckte hohe Felsengruppe anspringend. Zwei Helme: 1. Offener Flug. II. Der Mann, wie oben blasonirt.
(Siegel d. d. 1726 des Johann Tatay aus d. Krasznaer Ctte. Siehe auch: Elench. actor. Nobil Ctt. Zemplin Mscr. d. d. 1794.
Wir dürften es hier, wie aus mehreren Gründen zu vermuthen, mit dem erloschenes Geschlechte Tatay von Uri-Szent-Mihály zu thun haben, welches aus dem Komorner Ctte nach Horth u. Neutra kam und bereits im Jahre 1582 urk. auftritt.
Ein anderes Geschlecht dieses Namens erscheint bereits 1593 mit Stefan, mit Grundbesitzt im Szathmárer Ctt und ein drittes Geschlecht Tatay, wurde im Jahre 1649 mit einer Donation bedacht.
Der Name Tatay (Thatai, Thattay) kommt im Uebrigen schon viel früher vor, in verschiedenen anderen Comitaten, so in Zemplin ec.
Die Balpataky de Genere Tekule, sowie die Debrentei (vergl. Suppl.), führten eine gleiche Schildfigur, d. i. einen von einem sechsstrahligen Sterne begleiteten Hirschen.
(Vergl. N. J. XI. 7273).
Wappen, älteres: Aufspringender, in d. oberen rechten Schildesecke v. einem sechsstrahligen Sterne begleiteter Hirsch. Kleinod: Geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend.
(Siegel d. d. 1603 des Georg Tatay. Thurzóisches Archiv, im Árváer Schlosse).
Wappen, späteres: In B der (nicht begleitete) Hirsch wie vorstehend, gegen eine mit Bäumen besteckte hohe Felsengruppe anspringend. Zwei Helme: I. Offener Flug. II. Der Mann, wie oben blasonirt.
(Siegel d. d. 1726 des Johann Tatay aus d. Krasznaer Ctte. Siehe auch: Elench. actor. Nobil. Ctt Zemplin. Mscr., d. d. 1794).
Wir dürften es hier, wie aus mehreren Gründen zu vermuthen mit dem erloschenen Geschlechte Tatay v. Uri-Szent-Mihály zu thun haben, welches aus dem Kmorner Ctte nach Honth u.Neutra kam und bereits i. J. 1582 urk. auftritt.
Ein anderes Geschlecht dieses Namens. erscheint bereits 1593 mit Stefan mit Grundbesitz im Szathmárer Ctt und ein drittes Geschlecht Tatay, wurde i. J. 1649 mit einer Donation bedacht.
Der Name Tatay (Thatoi, Thattay), ömmt im Uebrigen, schon viel früher vor, in verschiedenen anderen Comitaten, so in Zemplin, es.
Die Balpataky der Genera Tekule sowie die Debrentei (vergl. Suppl), führten eine gleiche Schildfigur, d. i.: einen v. einem sechsstrahligen Sterne begleiteten Hirschen.
(Vergl. N. J. XI. 72-73).
Wappen: In von B.gespaltenem Schilde vorne auf hohe gr. Berge Drei gepflockte, beblätterte, und w. befruchtete Rebenstöcke, hinten auf gr. Boden vor einem spitzen w. Felsen eine aufrechte g. Weizengarbe. Kleinod: Gott Merkur, wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief (unter zugleicher Umänderung des ererbten Geschlechtsnamens), v. König Franz I., d. d. 1801 für Elias (Illés) Kohlmajer.
(Adami, Scuta Gent. tomo XIII).
Wappen: In B. Mann r. gekleidet, in der Rechten Krummsäbel, in der Linken Lorbeerkranz haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. 25. März 1650 für Andreas Tatrossy.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXV).
Wappen: In B. gebogener Arm, Streitaxt haltend. Kleinod. Gebogener Arm Krummsäbel haltend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori d. d. Gyulafejérvár 24. September 1608 für Michael Tatrosy.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. V).
Stamm Wappen: In W. ein geschuppter r. Schrägbalken. Kleinod: Zwischen wechselweise von R ung S. geteilten Hörnern ein r. Bekl. Meermann mit s. gestülptem hohen r. Hute. Decken: rs.
Wappen, gräfl: Geviertet mit dem Stammwappen als Mittelschild; dann 1 u. 4 in von # und G geteiltem Felde oben drei g. Rauten, unten ledig; 2 u. 3 in S der Kopf u. Hals eines r. Adlers, im Schnabel einen g. Marschalchenstab haltend. Drei Helme: I. Mánnlicher g. bekl. Rumpf mit # aufschlägen, altfränkischem, zugespitztem, gekr. g. Hute mit sechs # Hahnenfedern und # Stulp mit drei g. Wecken. Decken: #g. II. Zum Stammwappen. Decken: #g. rs. Der Adler, im Schnabel einen mit zwei Pfauenwedeln besteckten g. Winkelhaken haltend. Decken: Rs.
Ursprünglich baierisches Geschlecht alten u. guten Herkommens, welches auch in Oestereich vorkam, nunmehr aber, nur noch im erstgenannten Lande, im Grafenstande anzutreffen ist Anfang des XVII. Jh., erhielten die Tattenbach, die Grafschaft Rheinstein u. Blankenburg im Bisthum Halberstadt als Lehen u. nannten sich dann Rheinstein v. Tattenbach. Sie wurden 1637 in d. Grafenstand erhoben.
Es Kommen Wappenvarianten (mit d. Hirschstange) vor.
Ungar. Indigenat d. d. 1647 Gesetz Art. 155 für (Wilhelm) Leopold Gf. Tattenbach.
Erasmus Graf Tattenbach, Commandant v. Steiermark, wurde als mitverwoben in d. Zrinyi-Wesselényi Verschwörung. 1671 zu Graz enthauptet.
(Hoheneck, II. 618. Led. III. 3. Siebm., I. 85).
Wappen: Geviertet von R. und #. 1 u. 4 auf gr. boden einwärts gekehrt ein w. Einhorn. 2 u. 3 eine gold. Sonne.
Kleinod: S. Einhorn zwischen von g. # und sr. getheilten Hörnern.
Decken: g. #; sr.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 12. August 1632 für Hieronimus Tausz Magister tormentorum bellicorum in der Militärgrenze, und dessen Frau Christina Hoffelder. Publicirt im kroat. Landtage 1638.
(Orig. im kroat. Landesarchive.)
Die Familie schrieb sich später Tauszy. Hierher gehört auch Franz v. Tauszy, der 17511769 Bischof von Agram war.
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Dezember, 1650 für Paul Tavarnay aliter Paskó.
(Orig., bei Benö v. Tavarnay, Debrezin).
Wappen, freiherrl.: Geviertet; 1 u. 4 geteilt von G. und B.; oben ein zweimal gekr, r. gew, doppelköpfier # Adler; unter ein w. Dachs; 2 u. 3 geteilt; oben gespalten von W. und R; vorne zwei r. Sparren, hinen ein gekr. w. Greif, unten in mit zwei # Schrägbalken belegtem r. Felde eine s. Kugel (für Bordogna). Drei Helme: I. u. III. Gekr. einw. gek., mit einem w. Balken belegten Löwe, worin ein linker (bezw.) recher r. Sparren. Decken: hier rs. dort bs. II. Graubärtiger Mann wachsend, in rechts # links r. Kleidung, die der Theilungslinie entlang, rechts golden, links silbern besetzt ist. Sein Haupt trägt einen s. aufgestülpten, niedrigen, runden # Hut, mit vier # g. r. s. Straussenfedern; um d. Leib, erscheint eine #grs Binde mit links abfliegenden Enden geschlungen u. hält derselbe, ein einmal gewundenes g. Posthorn an d. Lippen gedrückt. Decken: #g. rs.
[Gritzner M., Hoher Adel, tingirt (im Siebm.) die Federn rgrw. und die linksseitigen Decken des mittleren Helmes, gleichfalls #g].
Mit den Fürsten v. Thurn-Taxis und den Grafen Thurn-Valsassina verwedtes Geschlecht, dessen Stammbaum, bis Lorenzo Bordogna (1393) zurückgeführt wird.
Adelsbestätigung, d. d. 7.Juni 1516 (1546) für Bonus Sohn des antonius von Bordogua und Valnigra, welcher mit Elisabet della Torre und Taxis vermAlt war.
Er brachte auf diese Weise, um 1540 sein geschlecht i d. Besitz beträchtlicher Postämter zu Trient, Egna, Vallenigra u. Roverbella. Dieser Besitz, sowie die nahe Verwandschaft mit den Taxis, führte zu Annahme des Namens und Wappens derselben.
Oesterr. Freiherrenstand, d. d. 18 July 1714.
Ungar. Indigenat, d. d. 1827 Gesetz Art. 42 für Paul Baros Taxis, k. k. General.
Blühen noch gegenwärtig im Freiherrenstande, in Oesterreich.
(Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex.).
siehe: Thurn u. Taxis.
Wappen: In B. zwei vorwärts gekehrte Männer mit r. Röcken, r. Hosen, g. Gürtel, # Kalpag und g. Stiefeln, gemeinsam ein Schwert pfalweise zwischen sich haltend, dessen Spitze durch Hals u. Kopf eines schnurrbärtigen vom Rumpfe getrenuten Türkenschädels gedrungen erscheint. Kleinod: R. bekl., gebogener Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. Decken: bg. rs.
Annoch im Abaujer Ctte blühendes Adelsgeschlecht, welches im Jahre 1592 mit Stefan Téglássy, im Vereine mit Nicolaus Bokú, Stefan Hegedüs, Stef. Kallós, Johann Tarczaly ec., eine Donation auf Borzova in Szathmár erhält.
(Szirmay, Szathmár megye ösmertetése, II. 244).
Die Téglássy siedelten sich später in Beés, Ungvárer Ctte, an, wo ihr Wappenbrief v. Feindl. Händen vernichtet wurde.
(Inquisition im Fam Arch.)
Kamen auch in d. Ctten v. Szabolcs u. Zemplin vor.
(N. J. XI. 75. Bericht des Jos. v. Csoma).
Wappen: In W. ein g. gew. # Adler, den g. Schaft eines zweizipfligen, nach links abflatternden r. Banners in d. Rechten haltend. Kleinod: # Kalpag mit r. Sacke und drei r. Federn. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Lepold I., d. d. Wien, 8. April 1689 (kundg.: 15. Febr. 1690) für Paul Tegze, für seine Ehefrau Anna Méhész und für d. Sohn Paul.
Adelsgeschlecht des Ugocsaer Ctts. Ladislaus, Sigmund, Michael u. Stefan Tegze, erscheinen zu Beginn dieses Jahrhunderts, auf Gödényháza.
(Orig, bei Dr. Emerich v. Tegze, in Debrezin. Durch Hofrath v. Szabó. N. J. XI. 75).
Wappen, a): Drei rechte Seitenspitzen.
(Siegel d. d. 1462 des Peter Tegzes v. Anarcs, Vicegespan des Szabolcser Ctts. R. A. Bpesth, D. O. 31785).
Wappen, b): Drei linke Seitenspitzen mit nach abwärts gebogenen Rändern.
(Siegel d. d. 1469 (desselben?) Peter Tegzes v. Anarcs. R. A. Bpesth, D. O. 16789).
Gemeinsam mit den Geschlechtern: Amadé de Várkony, Báthory de Somlyó, Buthkay, (Czibak de Polota), Daróczy de Dereghnyö, Gúthy de Gúth, Jakcs de Kusaly, Kis-Várday, Kún de Rosály, Maróthy, Országh de Gúth, Ráskay, Rosály, Zelemery, Zokoly ec., (mit welchen es auch, ein dem Haupttypus nach gleiches Wappen getheilt hat) vom Genus Guthkeled abgestammtes erloschenes Geschlecht, auch Anarcsy allein, (ohne Tegzes) benannt gewesen, nach der gleichnamigen Ortschaft im Szabolcser Ctte.
1462, 64 erscheint Peter Tegzes v. anarcs, als Vicegespan des Szabolcser Ctts. Derselbe, tritt auch noch 1469 urk. auf und dürfte eine u. dieselbe Persönlichkeit mit jenem Peter Anarchy gewesen sein, welchen wir schon i.Jahre 1445 antreffen. Ein anderer dagegen (wenn auch dem gleichen Geschlechte angehörig), war jener Peter Anarchy, welchen szirmay (Szathmár vm. I. 128), als Vicegespan v. Szatmár nennt. (1592-94). Die Güter dieses Geschlechtes, in Himes u.Monostor, (Szabolcs), halten die ihnen blutsverwandten Kis-Wárday i. Pfand.
Nach dem Erlöschen der Bacskay, erhält ein Nachkomme (oder ein Zweig) des Vorstehenden Geschlechtes, auch die Ortschaft Bacska im Zemplinr Ctte, in welchem Comitate, die Tegzes, bereitsi. J. 1498 auftreten, wie auch noch sub d. 1640 und kaufen dieselben, als Tegzes de Bacsca, 1463 einen Gutsantheil auf apáthy, in Szabolcs.
Auch in Bereg finden wir sie (1461) als Grundbesitzer vor.
Ladislaus u.Simon dieses Namens u. Geschlechtes, erhalten eine kön. Donation auf Puszta Darócz u. Homok, im Szathmárer Ctte.
Diese Teilbesitzungen werden, nebst Lázár u. Szigethföld, dem Peter u. Johann Anarchy (als Anhängern des Joh. Szapolyay gegen Ferd. I.) wegen Treubruch genommen und 1559 demBenedikt Zercheky u. Wolf Sávoly überantwortet.
(N. J. I. 33-34 und XI. 75-76. szirmay, szathmár vm. I und II. 199. 284. ec. Not. top. C. Zemplin. 307. Dr. Csánki Dezső, M. tört. földr. Bpesth, 1890, 367, 427, 542. Csergheö, A Guthkeled nemzetség cszimere. Turul, IX. 1891. I. 9-15).
Wappen: In B. aus gekr. gr. Dreiberg Krone, Ungar gr. gekleidet, mit Brustharnisch und Straussfedern geschmückt, r. Kalpag, wachsend, in der Rechten Krummsäbel, in der Linken Schreibfeder haltend. Kleinod: Sonne. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Nagy Szombat 20. Febr. 1622 für Johann, Peter, Michael, Stephan Tegzes.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XV).
Wappen: In R. ein Leopard, einen abgestorbenen entwurzelten Baum beim Mittelstamme gefasst, vor d. Mitte des Leibes mit beiden Vordertatzen halend. Kleinod: Der Leopard wachsend. Decken: bg. rs.
(Burgstaller, Coll. Insign. Nob. Fam.)
Wappen: In B. auf gr. Boden R. gekleideter Ungar mit # Adlerfedern geschmückten Kalpag, und Eisenhandschuhe, in der erhobenen Rechten Krummsäbel, in der Linke Flinte. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Fogaras 30. Mai 1689 für Ladislaus Tékás, kundgemacht im Közép Szolnoker Comt. 1692.
(Orig. im R. A. Budapest).
Wappen: In B. Mann, gr. gekleidet, in d. Rechten Krummsäbel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen als König von Ungarn d. d. Humobrod 6. November 1621 für Andreas Tekereö.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XI).
Wappen: In B. ein rechtsgekehrter g. Greif, in der Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der gesenkten Linken einen blutigen Türkenkopf haltend.
Kleinod: Der Greif wachsend.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief von König Rudolf II. d. d. Prag, 2. April 1601 für Lukas Teklich, dessen Vater Gregor und Brüder: Georg, Mathias, Stephan, und Georg den Jüngeren.
Publicirt auf der Komitats-Kongregation zu Steinamanger 1604.
(Original, ohne Wappenbild, im Besitze der Familie in Velika Gorica.)
Wappen a): In B. ein links aufspringender g. Hirsch, an dessen Geweih ein g. Fischernetz nach rückwärts hängend und abflatternd befestigt erscheint (König Sigismund für Georg Tamásfalvi 1415).
Wappen b): In B. aus einem auf gr. Boden stehenden stahlfarbigen runden Schanzkorbe wachsend einWolf mit g. Halskrone und v. Rechts pfeildurchbohrten Rachen, mit den Vorderläufen eine gr bestengelte gr beblätterte g. besamte r. Rose vor der Mitte des Leibes pfalweise haltend (König Sigismund für Martin, Dominik Albert und Benedik Farkas de Hasság, Johann Komlósi und Paul und Johann Uszfalvi 1418).
Hirsch oder Hirschgeweih führen und führten noch folgende aus diesem Genus stammenden Geschlechter: Balpateky, Dobay, Gheröfi, Kabós, Kemény, Mikola, Radó, Vitéz.
Mithin ist beinahe mit Bestimmtheit anzunehmen, dass das Hirschmovit nicht nur das ältere, sondern auch das allgemeine Motiv der Wappen dieses Geschlechtes ist umsomehr dass im 1729 verliehenen freiherrlichen Wappen des Georg Vitéz de Tamásfalva der Hirsch als sein altes Adelswappen auch afugenrmmen wurde.
Siegel des Johann Szamosfalvi (Gyeröffy) vom 8. July 1455: unter einem aus d. oberen Schildesrande ragenden gestürzten Hirschgeweihe ein breitendiges Kreuzlein (O. L. 27311). Csergheö in seinem preisgekrönten Manuscrpt A magyar nemzetségek zählt die Zichys auch zum Genus Teköle. Jedoch ist die Abstammung dieser Familie vom Genus Teköle noch keineswegs erwiesen. Viele Gründe sprechen sogar dagegen.
Man wolle das Wappen des Szamosfalvi Gyeröfi (Siebmacher Suplement Seite 58 Taf. 38), mit dem der Zichys vergleichen (Siebmacher Seite 733 Taf. 501).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone eine Weizengarbe. Kleinod: Pfalweise gestellter Dolch. Decken: Ohne bestimmte Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen, d. d. Gyulafejérvár 29. Juni 1623 (kundg.: Gyulaháza, Szabolcser Ctt, 23. Mai 1625) für Balás Kovács aus Debrezen, für seine Ehefrau Elisabeth Buday und für den Sohn Michael.
Der Name Telegdy wurde erst später, nach dem Wohnorte Telegdi im Biharer Ctte aufgenommen.
(Leg. C. 1883 im Besitze des Ladisl. Telegdy Kovács in Debreczen.
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone eine Weizengarbe. Kleinod: Pfalweise gestellter Dolch. Decken: Ohne bestimmte Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 29. Juni 1623 (kundg.: Gyulaháza, Szabolcser Ctt, 23. Maj 1625) für Balás Kovács v. Debreczen, für seine Ehefrau Elisabet Buday u. für d. Sohn Michael.
Dem Name Telegdy wurde erst später, nach dem Wohnorte Telegd im Biharer Ctte aufgenommen.
(Leg. C. 1883 im Besitze des Ladisl. Telegdy-Kovács in Debrezin.
siehe: Thelegdy.
Siehe: Edelleute, und vergl. Pag. 24.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger (auch links gekehrter) g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei gefl. Pfeile haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge wachsend ein r. bekl. Mann mit gr. Gürtel u. Pelzkalpag mit Reiherfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1717 für Georg Telek.
Tomas Telek, erscheint 1755 als zweifelloser Adeliger, in d. Protocollen des Neograder Ctts aufgeführt.
(Coll. Herald., Nr. 593. Prot. C. Neograd, Anni 1755).
Wappen, a): In R. ein g. gew. # Adler in d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange sowie einen vom Rumpfe getrennen schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe, in d. Linken ein oben breitendiges g. Passionskreuz haltend.
(Siegel d. d. 1708 mit bischöfl. Insignien des Stefan Telekessy. gemaltes Wappen desselben Bischofes Stefan. Siehe: Confraternitätsbuch Agoniae Societatis Jesu. Handschrftl. Codex mit eingemalten Wappen, in d. fürsterzbischöfl. Bibl. zu Erlau).
Wappen, b): Wie vorstehend, hier jedoch den (unbärtigen) Schädel in d. Linken (unter dem Kreuze) haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rg. bs.
(Gemaltes Wappendes Paul Telekessy und seiner Ehefrau. Quellen: Wie vorstehend.
Diese beiden Wappen, sind zugleich als die Stammwappen des Geschlechtes Telekessy v. Telekes anzusehen, weshalb sie auch an einleitender (erster) Stelle vorgeführt werden. Was die Schildesfarben betrifft, ist es nicht ganz bestimmt, ob die rote oder die gelbe (goldene) Tinktur als die ältere anzusehen ist, da gleich wie im vermehrten Wappen Telekessy v. 1550 auch die Orczy, im 4ten Felde ihres vermehrten Wappens, den Adler (nach Telekessy) in Gold führen. Als Kleinod, scheint auch ein Löwe gebräuchlich gewesen zu sein.
Wappen, vermehrtes, einer Linie, v. 1560: Geviertet; 1 u. 4 gespalten von G. un d B.; vorne ein aus d. Spaltung ragender, r. gew. # Adler, hinten zwei w. Balken, 2 u. 3 in R. ein doppelschwänziger, einw. gek. g. Löwe, zwischen d. Vorderpranken einen schnurrbärtigen, mit w. Turban versehenen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel vor d. Mitte des Leibes haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: #g. rs.
NB. Dieses Wappen, erscheint (in seiner completen Blasonirung) in zwei gleichlautenden Abschriften nach dem Originale, auch im Reichs-Archive Bpesth (Actor. Turz. 7. Nr. 10 und N. R. A. Fasc. 659. 53) und wurde, neben Bekräftigung des Alten Adels, v. Seite des Königs Ferdinand I., dem Emerich Thelekessy, als Baron des Reiches, wie sehr glaubwürdig (Datum findet sich nirgends vor) im Jahre 1560, also kurz vor dem Ableben des Letztern verlichen. Die Blasoirung dort, stimmt im Ganzen vollkommen überein mit dem Grabsteinwappen d. d. 1560 des Emerich Telekessy (siehe: ungen); nur, dass im Dipl. Texte, die Felder anders ordinirt (verwechselt) erscheinen, als wie auf dem Grabsteinwappen. Diese Abweichung ist jedoch nur eine scheinbare und darin zu suchen, dass das heraldische Rechts und Links, dem Verfasser des Telekessy Diplom-Textes nicht geläufig war. Dass dem auch wirklich so gewesen, beweist der Umstand, dass die Felder 2 u. 3 (mit dem Adler), dort zuerst angerufen erscheinen, nicht aber die Felder 1 u. 4 Emerich, starb in demselben Jahre, als ihm dieses erweiterte Wappen verliehen wurde; das kaum ausgestellt gewesene Orig.-Diplom mit dem eingemalten Wappen, lag daher dem Bildhauer (oder doch dem Anordner) vor und es ist auf keine Weise anzunehmen, dass die Zeichnung und Ausführungg des Grabsteinwappens verfehlt wurde.
Uradeliges, nunmehr gänzlich erloschenes Geschlecht aus Eisenburg, welches den im genannten Ctte gelegenen Ort Telekes, bereits im Verlaufe des XIII. Jh. im Besitze hatte.
1282 erscheint bereits Herbard Telekesi urk. erwähut, als Besitzer auf Guláchk 1429 tritt Stefan, Sohn des Georg Thelekessy als Vicegespan des Eisenburger Ctts auf.
Derjenige welcher sein altes aber bescheidenes Geschlecht berühmt gemacht hat war Emerich, ein Sohn des Michael Telekessy und der Katharina Debréthei. Um 1497 geboren (und auch Thelekessy de Felső-Debréthe genannt) nahm er schon in jungen Jahren Teil an der Mohácser Schlacht unter den Huszaren des Raaber Bischofes Blasius Paksi. Im Jahre 1549 schlägt er in seiner Eigenschaft als Capitän von Weszprim, den Pascha v. Stuhlweissenburg, macht 600 Türken zu Gefangenen und erbeutet 13 Fahnen 1555 zu Capitän von Léva ernannt, besiegt er ein Jahr später, nochmals die Türken, nunmehr bei Babocsa u im Vereine mit Thomas Nádasdy. In der Folge, v. Seite des K. Ferdinand zum Oberbefahlshaber v. Oberungarn ernannt, kämpft er mit Glück gegen d. Anhänger der Isabella Szapolyay, nimmt Zemplin u. Pálócz ein, zerstrent 1557 die Streikträfte des Gabriel Perényi bei Varannó, bezwingt auch Lelesz u. belagert Szathmár, hier jedoch vom Kriegsgotte nicht begünstigt. 1558 geht er wieder siegreich vor. Er Eerobert Kis-Várda. Zetény u. Kövesd und erhält den zweitgenannten Ort auch als kön. Donation, sowie 1559 eine Donation auf d. Burg Lednicze Nochmals schlägt er die Ungläubigen, nimmt ihnen mehrere Fahnen ab und stirbt endlich, 62 Jahre alt, am 30. Maj des Jahres 1560. Er wurde im Kaschauer Dome beigesetzt, woselbst sein wappengeschmückter Grabstein sammt Epitapth, bis zur Gegenwart erhalten geblieben ist.
Emerich Telekessy, hatte alle jene Eigenschaften in sih vereinigt gehabt, welche die Zierde eines hervorragenden Heerführers bildeten. Mit seinem Enkel Michael, welcher (geb. 1576) am 3. April 1600 (oder 1601) zu Pressburg geköpft wurde, erlosch diese Linie und Michael war demnach der Letzte, welcher das hier blasonirte, erweiterte Wappen Telekessy, geführt hatte.
Sprossen des vorstehenden Geschlechtes, waren (wie nicht zu bezweifeln), auch: Stefan Telekessy, welcher i. J. 1610 zum Grosspropst v. Veszprim ernannt wurde, dann auch als Propst v. Lelesz auftritt, 1622 Gesetz Art. 72. d. d. 1635); - wie nicht minder, der rühmlichst bekannte Elauer Bischof Stefan Telekessy, geb. Csömöte, Eisenburger Ctt, 30. Aug 1633 i. J. 1689 als Grosspropst v. Raab zum Propste v. Csanád 1699 aber zum Bischofe v. Erlau ernannt, welcher am 3. März 1715 verstarb.(Magyar Sion, 1864. Jahrg. 322)
Die Telekessy v. Telekes, scheinen einen gemeischaftlichen Ursprung u. dasselbe Wappen, jedenfalls aber verwandschaftliche Beziehungen gehabt zu haben mit den alten, nunmehr in d. Hauptlinie gleichfalls erloschenen Török de Telekes aus Telekes.
(N. J. XI. 77-78. Dr. Komáromy András, Thelekessy Imre. 1597-1560. Hadtörténelmi Közlemények, II. 1889. I. sz., I. Heft, Pag. 101-121 und 165-176 Vom selben Autor> Thelekessy Mihály, századok, XXIV. Jarg 1890 Heft 6-10. Csergheö u. Csoma, Alte Grabdenkmäler aus Ungarn. Bpesth, 1890. Pag. 97-99. Vergl. auch: Török v. Telekes).
Wappen, altes, Garázda: In W. ein aus Flammen wachsender g. gew., linksgekehrter # Bock, mit beiden Vorderläufen einen entwurzelten Tannenbaum vor d. Mitte des Leibes haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: #w.
[(Nach d. Orig., im gräfl. Telekischen Archive in Gyömrö. NB. Dieses Wappen, wurde der Hauptfigur nach, bis zur Erhebung in d. Grafenstand, wie auch noch später, unverändert v. Seite des nachmaligen Geschlechtes Teleki (mit sporadischen nebensächlichen Abweichungen) fortgemirt wie viele Siegel, gemalte, gravirte ec., Wappen auf Oelportraits, Schmuckgegenständen, Waffen ec., beweisen. (Wappen d. d. 1687 des Michael und d. d. 1711 des Paul Gf Teleki. A. magyar tört. ötvösmü Kiáll. lajstr. Poharak, billi. Komok. II. Szekr. 58. pg. 25. Fegyverek, pag. 112. 113. Siehe auch die Vermählungsanzeige mit Stammbaum sammt Wappen, der Anna Teleki, d. d. 1676. (Turul, VII. 1889. 168169), allwo der Bock (ohne Baum) aus gekröntem Hügel wächst.]
Wappen, gräfliches: Gespalten u. zweimal geteilt mit rotem (auch goldenem) Mittelschilde, darin ein aufspringender # Bock, mit d. Vorderläufen einen dreiblättrigen gr. Zweig haltend (das verpfuschte Stammwappen Garázda; dann 1 u. 4 in B. ein einw. aufspr., doppelschw. g. Löwe auf einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel, in d. erhobenen Rechten eine g. Krone haltend; 2 u. 5 in G. aus d. Spaltung ragend ein r. gew. # Adler; 3 u. 6 in W. ein r. Pfal. Zwei Helme: I. W. Einhorn wachsend. Decken. bw. II. Aufspringender, doppelschw. g. Löwe, in d erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch eine g. Blätterkrone gesteck erscheint Decken: rs.
(L. R.)
Von den Garázda abstammendes hervorragendes Geschlecht, gemeinsamen Ursprunges mit den Szilágyi de Horoghszegh, mit welchen die Garázda, auch am 24. Febr. 1409 ein gleiches Wappen, vom Könige Sigismund erhalten, wie sub a) blasonirt.
Die Garázda, erwerben i. J. 1408 das Gut Telek im Békeser Ctte, von welchem dann in der Folge, der Geschlechtsname gefürt wurde, sowie, 1414 die Besitzungen Zágorhida. Szék ec. von welchen die verschiedenem Zweige, die Prädikate hernahmen.
Nachdem diese Zweige, im Mannesstamme erloschen waren, vereinigten sich die andern, durch Heirath in d. Familie, und constituirten sich als: Teleky de Szék.
Als Begründer der Teleky de Szék, ist Michael Gazázda de Szék (dann Teleky de Szék) anzusehen, welcher vermält mit Anna Garázda de Zágor, in d. Jahren 1605 und 1615 auftritt und Leibgarde-Kapitän war. Sein Enkel Michael II., gründete wieder seinerseits, den Glanz dieses vornehmen Geschlechtes. Derselbe, (geb. 1634 21. Aug. 1690), war der allgewaltige Kanzler des reg: Fürsten Michael Apaffy v. Siebenbürgen und gehörte den ausgezeichnestesten Gestalten seiner Zeit an. Er erhält im Jahre 1685 den Grafenstand. Nach seinem Tode, wurde in Ansehung der grossen Verdienste des Verstorbenen, der Grafenstand, sub d. Wien, 1. Dezb. 1696 auf alle jene Mitglieder der Teleki ausgedehnt, welche von 1685 an geboren waren.
Michael, Ladislaus, Josef, Paul u. Alexander, erhalten sub d. 20. April 1697 den Grafenstand des heil. röm. Reichs, mit Wappenvermehrung.
(L. R. Transs. 99/1696. I. 79. N. J. XI. 78 100. Franciscus Csergheö, Tab. Gem. Nob. Fam. Hung. Cent I. 511515. Mscr. im Nat. Mus. BPest. M. N. Zsebk., I. 188. 241249. Kazinczy Ferencz. A Hajdan Garázda Ma Már Sz. Gf. Teleki Ház Elágazása. Kassán, 1831. Siehe auch d. Artikel: Szilágyi de Horaghozegh im Hefte XXV und Garázda, im Suppl. des Ung. Adels. Das Familiensarchiv, befindet sich im Gyömrö, Maros-Vásárhely).
Vergl. auch Pag. 29.
Wappen (altes,) Garázda: In W. ein aus Flammen wachsender, g. gew., linksgekehrter # Bock, mit beiden Vorderläufen einen natürlichen, entwurzelten Tannenbaum vor d. Mitte des Leibes haltend. Kleinod. Die Schildfigur. Decken: #w.
(Nach d. Orig., im gräfl. Telekischen Archive in Gyömrő NB. Dieses Wappen, wurde der Hauptfigur nach, bis zur Erhenbung in d. Grafenstand, wie auch noch später, unverändert v. Seite des nachmaligen Geschlechtes Teleki (mit sporadischen nebensächlichen Abweichungen) fortgeführt, wie viele Siegel, gemalte, gravirte ec., Wappen auf Oelportraits, Schmuckgegenständen, Waffen ec., beweisen [Wappen d. d. 1687 des Michael und d. d. 1711 des paul Gf. Teleki. A magyar tört. ötvösmű Kiáll. lajstr. Poharak, billikomok. II. Szekr. 48. Pg. 25. Fegyverek, Pag 112-118. Siehe auch die Vermälungsanzeige mit Stammbaum sammt Wappen, der Anna Teleki, d. d. 1676. (Turul, VII. 1889. 168-169). allwo der Boch (ohne Baum) aus gekröntem Hügel wächst].
Wappen, gräfliches: Gespalten u. zweimal geteilt mit rotem (auch goldenem) Mittslschilde, darin ein aufspringender # Bock, mit d. Vorderläufen einen dreiblättrigen gr. Zwein haltend (das verpfusche etammwappen Garázda); dann 1 u. 4 in B. ein einw. aufspr, doppelschw g. Löwe auf einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel in d. erhobenen Rechten eine g. Krone haltend; 2 u. 5 in G. aus d. Spaltung ragend ein r. gew. # Adler; 3 u. 6 in W. ein r. Pfal. Zwei Helme: I.W. Einhorn wachsend. Decken: bw. II. Aufspringender, doppelschw. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Sitze durch eine g. Blätterkrone gesteckt erscheint. Decken: rs.
(L. R.)
Von den Garázda abstammendes hervorragendes Geschlecht. gemeinsamen Ursprunges mit den Szilágyi de Horogszegh, mit welchen die Garázda, am 24. Febr. 1409 ein gleiches Wappen, vom Könige Sigismund erhalten, wie sub a) blasonirt.
Die Garázda, erwerben i. J. 1408 das Gut Telek im Békeser Ctte, von welchem dann in der Folge, derGeschlechtsname geführt wurde, sowie. 1414 die Besitzungen Zágorhida, Szék ec., von welchen die vershiedenen Zweige, die Prädikate hernahmen.
Nachdem diese Zweige, im Mannesstamme erloschen waren, vereinigten sich die andern, durch Heirath in d. Familie, und constituirten sich als: Teleky de Szék.
Als Begründer der Teleky de Szék, ist Michael Garázda de Szék (dann Teleky de Szék) anzusehen, welcher vermält mit Anna Garázda de Zágor, in d. Jahren 1605 und 1615 auftritt und Leibgarde-Kapitän war. Sein Enkel Michael II., gründete wieder seinerseits. den Glanz dieses vornehmen Geschlechtes Drselbe, (geb. 1634 21. Aug. 1690), war der allgewaltige Kanzler des reg. Fürsten Michael Apaffy v. Siebenbürgen und gehörte den ausgezeichnetesten Gestalten seiner Zeit an. Er erhält im Jahre 1685 den Grafenstand. Nach seinem Tode, wurde n Ansehung der grossen Verdienste des Verstorbenen, der Grafenstand, sub d. Wien, 1. Dezb. 1696 auf alle jene Mitglieder der Teleki ausgedehnt, welcbe von 1685 an geboren waren.
Michael, Ladislaus, Josef, Paul u. Alexander, erhalten sub d. 20 April 1697 den Grafenstaad des heil röm. Reichs, mit Wappenvermehrung.
(L. R. Transs. 99/1696. I. 79. N. J. XI. 78-100. Franciscus Csergheö, Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. Cent. I. 511-515. Mscr. im Nat Mus. Bpesth. M. N. Zsebk., I. 188- 241-249. Kazinczky Ferencz. A hajdan Garázda Ma Már Sz. Gf. Teleki Ház Elágazása. Kassán, 1831. siehe auch d. Artikel: Szilágyi de Horoghozegh im Hefte XXV. und Garázda, im Suppl. Das Familienarchiv, bnfindet sich in Gyömrö, Maros-Vásárhely).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspr. n. Wolf. Kleinod: R. gew. w. Taube. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1716 für Franz Telepiaovich.
(Coll. Herald. Nr. 483).
Wappen: In B. auf einem g. gekrönten gr. Dreiberge ein gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust ein g. Patriarchenkreuz haltend.
Kleinod: Der Arm.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 6. April 1672 für Georg Telpin als Nebenerwerber. haupterwerber siehe Saringer.
(Original in der Samml. der südslav. Akademie.)
siehe: Siebm., 661. 455.
siehe: Tömösváry. (Suppl.)
Wappen: In W. auf gr. Boden ein b. gekl., baarhäuptiger Mann mit hohen g. Stiefeln, g. Gürtel mit daran befestigtem Krummsäbel und einem an r. Bande befestigten pfeilbesteckten Köcher auf d. Rücken, einen Pfell aus einem g. Bogen mit beiden Händen abzuschiessen scheinend. Kleinod: B. bekl., geb. Arm, einen gefl, Pfeil Schräglinks gerichtet in d. Faust haltend. Decken: bw.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Wien, 14. Juni 1814 (kundg.: Grosswardein, Biharer Ctt, 1. Febr. 1811.) für Martin Temesváry, Notär der Gerichtstafel jenseits d. Donau.
(Orig., St. A. Debreczin).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspr. # Ross mit nach rückwärts abflatternden r. Zügeln. Kleinod: Doppelschw. g. Löwe wachsend, mit d. vorgestreckten Pranken ein g. beschnittenes # Buch haltend. Decken: #g. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Kar III., d. d. 1735 für Andreas Temesváry.
Da es mebrere, unter sich gänzlich vershiedene Geschlechter dieses Namens gab u. annoch gibt, konnten die bei Nagy Iván (XI. 102), sub Temesváry aufgeführten Personalien, hier nicht verwendet werden.
(Adami, Scuta Gent, tomo XIII.)
siehe: Töke.
Wappen: In B. Mann geharnischt in der Rechten Schwert haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Stephan Bocskay d. d. Kassa 29. may 1606 für Peter Teöreök und Ehefrau Anna Balkó, ferner Andreas Teöreök und Ehefrau Petraca Balkó.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. III).
Wappen: In B. roth gekleideter Arm pfalweise Krummsäbel haltend. Kleinod. Fürstenhut. Decken: rw.bg.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Humobrod 20. November 1621 für Gebrüder Peter und Johann Teöreök (kundgemacht in der am 18. Feber 1622 Ákos abgehaltenen Congregation des Szolnoker Ctts).
(Orig. Dipl. Nat. Museum).
Wappen: In B. auf gr. boden Ungar gr. gekleidet mit Büchse scheiessend Palmenbaum sitzenden Votel. Kleinod: Die Schildfigur in d. Rechten zweischneidige Pallasch hochhaltend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi I. d. d. Gyulafejérvár 19. May 1641 für Georg T. aus Kiskászon.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XX).
Wappen: In B. Wolf in den hochenhobenen vorderen Füssen Säbel haltend. Kleinod: Zwei Speere ⨷. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Gebr. Báthori d. d. Gyulafejérvár 19. May 1608 für Georg und durch ihn an Johann Makay und Mich. Teöreös fratrem suum patruelium.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. V).
siehe: Törey. (Suppl.)
siehe: Török.
Wappen: In B. auf gr. Boden Mann in w. Rock # Hut mit g. Gürtel g. Stiefeln, in der Rechten Bündel g. Schlüssel, mit d. Linken Stock zu Boden stemmend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: sr.gr.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi I., d. d. Várad 1631 für ? Teörpényi und Ehefrau Ursula Sebestyén.
(Orig. Dipl. R. A. Budapest).
Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse sprengend ein ganz in R. gekleideter Ungar in d. erhobenen Rechten ein Krummsäbel mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: l. Dipl. Text unbestimmt.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. N. Várad 14. November 1694 für Nikolaus u. Stefan Tépei v. Borosjenö.
(R. A. Budapest. L. R. XXVI. Fol. 596).
Wappen: In B. auf gr. Hügel eine r. gew. w. Taube, einen gr. Oelzweig im Schnabel haltend. Kleinod: Die Taube. Decken: bg.rs.
Adelsgeschlecht des Abaujer Ctts.
Anton v. Terbócs, tritt 1834, 1836 als Geschworner des genannten Ctts auf; Stefan Terbócs, 1734 als Kapitän v. Nagy-Kunság.
Ladislaus Terbócs (ob dem vorstehenden Geschlechte angehörig ist unbekannt), siegelt 1798 mit einem Manne mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten, und mit einem Arme sammt Säbel als Helmkleinod.
(Siegel d. d. 1834 des obigen Anton. N. J. XI. 103).
Wappen: In B. auf gekröntem gr. Boden stehend ein gekrönter g. Greif in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. Kleinod: R. gekleideter Mann wachsend, mit # Pelzkalpag sammt r. Sacke, u. Straussenfedern sowie mit gr. Gürtel, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestütz. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d. d. Wien, 20. Juni 1709 für Stefan Terenyei als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Bertóth sowie für den Sohn Stefan als Nebenerwerber.
(R. a. Bpesth. L. R. Arm. I. fol. 282).
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen einander aufspringende Löwen. Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein Mann mit Kalpag wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bg.rs.
Trentschiner Adelsgeschlecht, 1690 in Teplicz domicilirend.
(Siegel d. d. 1752 mit Init. des Michael Tergovics, Geschworner des Weissenburger Ctts).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann mit hohen Stiefeln. u. Kalpag mit Feder, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint, d. Linke in d. Hüfte gestützt. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg.rs.
Adelsgeschlecht d. Ctte Szabolcs u. Zemplin.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III, d. d. fer. Sec. Prox. post fest. Scti Simoni et Jude Apostol, für Michael Terhes u. Consorten.
[L. C. (verwaschen) Ctts A. Zempl.).]
Wappen: Pelikan seine Jungen atzend.
Kleinod: Löwe wachsend.
Decken: ?
(Siegel d. d. 1785 des Franz Ternghevich, tabulae banalis juratus notarius. Kroat. Landesarchiv: Process. I. 35.)
Wappen: Geharn. geb. Arm, drei gr. best n. Lilien in d. Faust haltend.
(Siegel).
Wappen, a): Adler. Kleinod: Gebogener Arm, einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend.
(Siegel d. d. 1813 mit Init. des Paul Ternyey).
Wappen, b): Auf einer Krone ein Nest, darin ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. 1764 des Franz Ternyey).
Nagy Iván (M. csal., XI. 106110) behandelt zwei Familien Ternyey, welche beide, dem Adel des Abaujer Ctts angehört haben, bezw. Angehören.
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein aufspringendes w. Einhorn. Kleinod: R. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. Decken: bg. rs.
(N. J. XI. 108 nach d. angebl. Wortlaute des Wappenbriefes d. d. 1667. Vergl. auch: Fejérváry Carol., 1. I. CXXXV. Wappenmscr., im N. Mus. Bpesth,allwo das Einhorn auf vierhügligem spitzem Gesteine steht, u. der Arm des Kleinodes, geharnischt erscheint.)
Dieses Geschlecht, welches eines Stammes mit den bereits 1259 auftretenden Thernyey aus dem Sároser Ctte zu sein vorgibt, erscheint im XVII. Jh., im Abaujer Ctt und erhält mit Nikolaus Ternyey, sammt d. Ehefrau Margarethe Lyos u. den Kindern Nikolaus, Stefan.Elisabeth, Katharina u. Anna, v. Seite des Königs Leopold I., sub d. 11. Januar 1667 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher am 9. April 1668 zu Göncz, in Abauj, kundgemacht wurde.
Kamen oder kommen bezw. noch gegenwärtig auch in Szathmár, Neograd, Sáros ec. vor.
Es gibt verschiedene Geschlechter dieses Namens.
(N. J. XI. 107-110).
Wappen: Gespalten, vorne geteilt; oben in B. zwishen je einem an d. rechten u. linken Schildesrand gelehnten, lehnten, hohen spitzen w. Felsen, auf gekr. gr. Boden ein lorbeerumwundenes, pfalweisa gestelltes Schwert mit g. Parirstange; unten in R. über gr. Schildesfuss (Boden) aus einem gewellten w. Balken (Flusse) washsend ein n. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend; hinten in R. zwischen zwei b. Schräglinksbalken ein mit einer linksgekehrtea Mondessichel zwischen zwei sechsstraligen g. Sternen belegter, ebensolcher b. Balken. Zwei Helme: I. Von W. und R. geteiltes, schräggestelltes, zweizipfliges, oben mit einer s. Mondessichel unten mit einem sechsstraligen g. Sterne belegtes Banner und ein mit einem w. Schrägbalken belegtesBanner und ein mit einem w. Schrägbalken belegter # Flügel. - Decken: rs. - Zwischen rechts von W. und R., links von G. und B. geteilten Hörnern ein pfalweise aufgerichtetes, lorbeerumwundenes Schwert mit g. Parirstange. - Decken: bg.
Adels - u. Wappenbrief v. König Leopold II., d d. 1790 für Josef Terpulecz u. für seine Brüder Johann, Balthasar, u. Josef-Maximilian.
(L. R. Nr. 55 Pag. 369).
Wappen: Gespalten, vorne getheilt; oben in B. zwischen je einem an d. rechten u. linken Schildesrand gelehnten, hohen spitzen w. Felsen, auf gekr. gr. Boden ein lorbeerumwundenes, pfalweise gestelltes Schwert mit g. Parirstange; unten in R. über gr. Schildesfuss (Boden) aus einem gewellten w. Balken (Flusse) wachsend ein n. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der vorgestreckten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend; hinten in R. zwischen zwei s. Schräglinksbalken ein mit einer linksgekehrten Mondessichel zwischen zwei sechsstrahligen g. Sternen belegter, ebensolcher b. Balken.
Zwei Helme: I. Von W. und R. getheiltes, schräggestelltes, zweizipfliges, oben mit einer s. Mondessichel, unten mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegtes Banner und ein mit einem w. Schrägbalken belegter # Flügel. Decken: rs. II. Zwischen rechts von W. und R., links von g. und B. getheilten Hörnern ein pfalweise aufgerichtetes, lorbeerumwundenes Schwert mit g. Parirstange. Decken: bg.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Pressburg, 18. November 1790 für den Stuhlrichter von Agram Josef Terputecz, dessen Kinder Ludwig u. Ladislaus, und Brüder Michael und Balthasar.
(Lib. Reg. LV. 368; LVI. 62.)
Wappen: In B. auf einem abgeästeten, schrägeliegenden Baumstamme eine rechts oberhalb v. einer links gekehrten Mondessichel, links v. einem sechsstraligen g. Sterne begleitete, r. gew. w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. - Kleinod: Die Taube. - Decken bg. - rs.
(Ex libris d. d. 1722 des Franz Tersztyánszky. - NB. Paul Terstenszky (so), siegelt 1682 wie vorstehend, die Taube des Schildes jedoch, auf n. Boden stehend und als Kleinod ein geharn., geh. Arm, welcher in d. Faust drei bestengelte Rosen hält).
Altes Geschlecht aus Trsztye (Nádas) im Trentschiner Ctte, welche Ortschaft, von den Tersztyánszky, noch vor kurzer Zeit besessen wurde oder noch wird.
Die ununterbrochene Stammreihe, geht angeblich bis zum XIII. Jh., zurück und kamen (und kommen) die Tertstyánszky, bezw. noch gegenwärtig auch in andern Ctten, wie in Honth, Weszprim, Gran, Krassó ec. vor.
Hierher dürfte auch der nunmehr General und Begründer des Reiterwesens bei der k. k. Artillerie, k. k. Kämmerer von Nádosy gehört haben, welcher vormals, gleichfalls den Namen Tersztyánszky v. Nádas geführt hatte.
(N. J. XI. 111-119).
Wappen: Von S. und B. gespalten. Vorne auf gr. Dreiberge ein ganz roth gekleideter Grenzsoldat, mit beiden Händen ein Gewehr waagrecht vor sich haltend; hinten auf gr. Boden ein g. Löwe, mit der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel und mit der linken eine weisse Fahne haltend.
Kleinod: Roth gekleideter, gebogener Arm, mit der Faust einen Krummsäbel mit aufgespiesstem Türkenkopfe haltend.
Decken: sr. gb.
Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Lambach, 23. Juni 1826 für den schon früher (österreichisch-adeligen Hauptmann Anton Tersztyenak de Schlehenberg.
(Lib. Reg. LXV. 213.)
Wappen: In durch eisen mit drei sechsstraligen r. Sternen belegten w. Balken von B. schräggeteiltem Schilde oben ein r. gew. g. Adler, unten auf w. Felsen eine einwärts gekehrte, r. gew., w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. - Halboffener, hinten mit einem w. Balken belegter Flug, worin ein sechsstraliger r. Stern. - Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1790 für Johann Teschenberg, k. k. Rath.
Ungar. Indigenat, d. d. 1790 - Gesetz Art. 73 - für d. vorstehenden Johann. Dieses Geschlecht, kam im Wieselburger Ctte vor.
Gegenwärtig, scheint nur noch jene Linie mehr zu blühen, welche in Oesterreich unter d. Namen v. Teschenberg -Kluger bekannt, wenn ich gut unterrichtet bin; auch den österr. Freiherrenstand erhielt.
(L. R. Nr. 55. P. 52).
Wappen: In durch einen w. Balken von B geteiltem Schilde oben ein sechsstraliger g. Stern und eine s. Mondessichel, unten über gr. Boden scheinbar laufend ein Wolf.
Annoch blühendes Adelsgeschlecht von Zenta.
Adels- u. Wappenbrief von K. Maria Theresia d. d. 1. März 1751 für Michael Tésity, Lieutenant v. Zenta.
(Dudás Gyula, a Zentai curialisták czimerei. Turul, V. 1887. I. e945).
Wappen: Geteilt, oben gespalten; vorne in R. drei (1,2) g. Weizengarben, hinten in Gr., ein v. einer aufgehenden g. Sonne begleiteter, schräglinker w. Wellanbalken; unten aus gr. Dreiberge ragend ein rechts v. einer Sense links v. einem Beile begleiteter, gr. belaubter, befruchteter Baum. - Kleinod: Gepflockter Rebenstock. - Decken: rs. - #g
(Nach der nicht ganügend deutliches Blasonirung von Nagy Iv., weshalb mit Vorsicht aufzunehmen).
Adelsgeschlecht des Békeser Ctts, welches noch vor seiner Erhebung in den Adelstand, durch mehrere seiner Mitglieder bekannt war, welche sich als Gelehrte u. reformirte Priester einen Ruf erworben hatten.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 17. Febr. 1809 (kundg.: Békeser Ctt, 1810) für Sámuel II., Tessedik, ref. Priester, welcher v. Kaiser Josef II., mit einer gold. Medailla sammt Kette ausgezeichnet worden war.
Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Georg genannt, welcher 1710 zu Puchó wohnte. Von ihm erscheint der Stammbaum in unuaterbrochener Reihenfolge bis nun abgeleitet.
(N. J. XI. 119-121).
Wappen: In B. auf g Blätterkrone ein geharn. Arm, drei (2, 1) in ihren Mitten gekreuzte, zweizipflige w. Fähnlein in d. Faust haltend. - Kleinod: Die Schildfigur. - Decken: bw.
Ades- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Johann Tessény.
(L. R. Nr. 55. Pag. 999.)
Wapgen. In W. ein je mit einem aufwärts gerichteten, gefl. g. Pfeile belegter, von einer b. Mondessichel überhöhter, gestürzter r. Sparren, worunter scheinbar laufend ein n. Wolf. - Kleinod: Der Wolf wachsend. - Decken: rs. - bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751 für Michael Tessich.
(Adami, Scuta Gent., tomo XIII.)
Tétényi, siehe: Kapy v. Kapivár.
Wappen: Von B. und G. quergetheilt. Oben ein aus der Theilung wachsender g. Löwenkopf; unten drei r. Schrägrechtsbalken.
Drei Helme. I. Der Löwenkopf einwärts. Decken: bg. II. Gekrönter # Adler. Decken: bg. III. Drei g. Stäbchen, besteckt mit r. Kugeln. Decken: rg.
Erbländisch österr. Adel- und Ritterstand d. d. Wien, 20. November 1783.
Oesterr. Freiherrnstand d. d. Wien, 19. März 1803.
Ein Zweig dieser Familie lebte oder lebt noch in Slavonien, wo Bartholomäus (geb. 1788, 1849) Dolmetsch bei dem Generalkommando war. Dessen Sohn Heinrich (geb. 1821 zu Peterwardein, gefallen 1866 bei Königgrätz) war Oberstlieutenant im Reg. Graf Jellaéić Nr. 69.
(Wurzbach, Biogr. Lexicon. Bd. L.)
Wappen: In B. über gr. Boden sprengend ein ungar. Reiter in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: l. Dipl. Text ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. 5. Juni 1655 für Johann Teste v. Szalonta.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. 26).
Wappen: In W. ein je mit einem aufwärts gerichteten gefl. Pfeile belegter, von einer b. Mondessichel überhöhter, gestürzter r. Sparren, worunter laufend ein n. Wolf.
Kleinod: Der Wolf wachsend.
Decken: rs. bg.
Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 1. März 1751 für Michael Testich, dessen Ehefrau Jovanka Matics und Kinder: Theodor, Alexius, Maria, Elisabeth.
(Lib. Reg. XLII. 124.)
Wappen, altes: In R. ein w. Jagdhorn mit g. Riemzeuge.
(Wappan der: Hans Matheis und Niclas die Tewfl. - Siehe: Sancti Christofori am Arlperg Brued. Buech., Mscr. im Staats-Arch. Wien. Blatt 125 u. 126).
Wappen, späteres: In von R. und B.? geviertetem Schilde 1 u. 4 ein mit dem Jagdhorne (wie vorstehend) belegtes, viereckiges, mit vier Quasten bestecktes w. Kissen; 2 u. 3 ein doppelschw. g. Löwe. - Zwei Helme: I. Das Kissen, rautenförmig gestellt. - II. Der Löwe wachsend.
(Wappen, auf einer Medaille für Andreas Teufel. Siehe: Weszerle, ec)
Altes, berühmtes, niederösterreichisches Geschlecht aus Gundersdorff in der Gegend v. Wiener-Neustadt, woselbst auch viele Grabsteine, ebenso im Schlosse Pitten, das interessante Grabdenkmal welches ein Herr v. Teufel seinem Diener setzen liess, mit welchem er den Orient bereist hatte.
Erasmus (Rázmán) Teufel, tritt bereits 1509 in Ungarn urk. auf. Er erhält v. König Ferdinand I. sub d. Wien, 12. Sptb. 1548 den ungar. Adel.
Christoforus Teufel, im Volksmunde u. in Documenten auch Ewrdegh genannt, war nach dem Ableben das Nikolaus Jurisic sen., (also bald nach d. Jahre 1443) Pfandinhaber der Festung Güns (Köszeg).
Diases alte ausgestorbene Geschlecht ist nicht zu verwechseln mit der ebenfalls erloschenen alten Familie Taufl v. Pichl (siehe: Hefner Grundsätze der Wappenkunst 33. - und N. Siebmacher, Salzburgischer Adel 65) welche ursprünglich aus Baiern stammend, in G. einen mit einer g. Krone belegten Schrägbalken führte. - Hans Christof v. diesem letztgenannten Geschlechte, erscheint noch i. J. 1620 auf d. Landtafel zu Salzburg.
(L. R. - Mittheilungen der Central Comission für histor. Denkmäler. 1860. V. 54. wo auch die Beziehungen zu Güns (Köszeg) gestreift werden. - Stadl, Steirischer Ehrenspiegel. Mscrpt im steirischen Landesarchive, mit eingemalten Wappen - Siehe auch: Cheruel K., Köszeg sz. kir. város jelene és múltja. BPesth, 1878. II. 47-48. - Kaprinai Mss. B. tomo 28. P. 211, 233).
Wappen: In W. zwei # Balken. - Zwei Helme: I. Mannesrumpf mit Schnurr- u. Knebelbart, Turnirhut und Rock, gezeichnet wie d. Schild. - II. Geschlossener, wie d. Schild gezeichneter Flug. - Alle Decken: w#.
Annoch in Oesterreich, im Freiherrenstande blühendes, uraltes steyrisches Geschlecht.
Kommen vormals, auch Tieffenbach oder Tiuphenbach (ohne Teuffenbach) geschrieben vor.
Kristof Tieffenbach, erscheint als Capitän von Oberungarn. 1596 erhebt das Land gegen denselben Beschwerde, worauf ihm laut Gesetz Art. 33. anbefolen wird, die dem Albert Lónyay mit Beschlag belegten Güter zurückzuerstatten.
Rudolf Br. Tieffenbach, erhält sub d. 1622 - Gesetz Art. 79 - das ung.lndigenat. Georg Tieffenbach (dessen Sohn?), vermält sich mit Katharina Bánffy u. zeugt den Sohn Andreas, dessen Tochter Anna, die Ehefrau des Michael Konczky wurde.
(Bartsch Zachar., Steierm. Wappb. vom J. 1567. - Jos. Baron Kulmer, Die Kulmer v. Rosenbichel ec. - Wurzbach C. Dr. v., Biogr. Lex. Th. 43. P. 53-84).
Thaisz, siebe: Theisz.
Wappen: In R. ein mit einem # Halbmonde zwischen zwei # Sternen belegter g. Querbalken.
Kleinod: Wachsender, nackter, r. Triton mit einer r. Muschel als Kopfbedeckung, mit der Rechten eine Muscheltrompete zum Munde führend, die Linke an die Hüften gestützt.
Decken: # g.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)
Wappen 1): In B. auf gr. Boden # gekleideter links gewendeter Mann die Hände empor gehoben betend die Augen auf offenes Buch gewendet welches durch, aus linker Schildes-Seite aus Wolken ragender Arm in der Hand hält. Ober dem Manne brennende Fackel und Schreibfeder kreuzweis. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rw.bg.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Radna 1. Okt. 1688 für Andreas Textorius und Ehefrau Barbara Pauli.
(Orig. Dipl. R. A. Budapest).
Wappen 2): In von B. und gr. mit Bogenlinie getheilten Schilde oben # Adler fliegend. Kleinod: # Adler (herald.). Decken: bg.rs.
Wappen- und Adelsbrief von Leopold I. d. d. Laxenburg 25. May 1703 für Andreas Textorius Ehefrau Barbara Pauli, Kinder Catharina, Barbara, Paul, Andreas und Stephan.
(Orig. Dipl. R. A).
Wappen: In B. geharnischter Arm Krummsäbel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief Gabriel Bethlen d. d. Várad 16. April 1622 für Johann und Georg Tey und für die Mutter beider Frau Tey geb. Margarete Biró.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XI).
Wappen: Getheilt; oben ein Greif, unten eine Rose.
(Siegel d. d. Ribnik, 1. October 1589 des Nicolaus Thadyolowych, Hauptmanns d. Grafen Georg Zriny. Im k. Staatsarchiv zu Budapest: Croatica.)
Andreas Tadiolović war 1580 Hauptmann zu Jesenica, Plaki u. dabar in der gewesenen Militärgrenze.
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone eine v. drei Sternen überhöhte w. Lilie.
(Tdományos Gyüjtemény, 1835. Jarg.IV. B.108-115).
Dieses Geschlecht, domicilirte vor Zeiten, im Külsö-Szólnoker Ctte.
Des Franz Thakaró (welcher die Stadt Mezö-Túr bewohnt hatte) - Wittwe Elisabet und ihre Kinder: Gregor, Erzpriester v. Rábaköz ec., Domherr v. Raab, Emerich u. Elisabeth, erhalten sub d. 1491 v. Johann Corvinus, 1493 aber von Seite des Banus Emerich Derencsényi, eine Steuerbefreiung auf alle ihre Häuser in Túr.
Im Jahre 1502 erhalten die Vorgenannten (der obige Gregor aber, bereits als Bischof v. Szörény und Saffragan v. Gran) - v. Könige Uászló II., neben der Bekräftigung ihrer aufhabenden (oben vorgeführten) Rechte, einen Wappenbrief mit dem obigen Wappen, welcher im Orig., mit Mithra bedeckt und mit zwei gefl. Engeln als Schildhalter versehen erscheint.
Michael Thakaró, wurde 1573 in Kanisa, durch d. Türken vom Leben zum Tode gebracht.
Als Nachkomme einer dieser eingangs vorgeführten Adelserwerber, erscheint Ludwig Thakaró von Felsö-Vály, welcher 1835 urk. auftritt u. dazumalen im Besitze des eben citirten Wappenbriefes stand.
(N. J. XI. 124. - Tudományos Gyüjtemény, wie oben. - N. J. XI. 124).
Wappen, adeliges: Geviertet mit einem mit einem r, gefl. Pfeile belegten w. Wellenbalken (Flusse) an Stelle d. Teilungslinie und mit einer bis zum untern Rande dieses Balkens ragenden, eingepfropften g. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, in welcher über gr. Boden auf w. Rosse ein r. ? gekl. Mann mit hohen #? Stiefeln u. Kalpag, in d erhobenen Rechtan einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend; dann 1 u. 4 in von R. und W. siebenmal geteiltem Felde eine lorbeerumwundene Marmorsäule; 2 u. 3 in # ein von drei sechsstraligen g. Sternen überhöhter, zweilätziger g Turnirkragen. - Kleinod: R. gew. # Adler. - Decken: rs. - bg.
(Nacl Siegeln aus d. Sphragidiothek des ref. Licaeums M. Szigeth und nach der nicht genügend präcisen Blasonirung v. Nagy Iván, XI 126).
Wappen, freiherrl.: Geviertet mit g. Mittelschilde, darin auf # Rosse der Husar mit erhobenem Säbel; dann l) wie oben 1), die Säule hier golden; 2) wie oben 2), der Turnirkragen hier dreilätzig; 3) in B. ein mit einem gefl. Pfeile belegter w. Balken; 4) in R. ein mit einem g. Halsbande versehener laufender w. Wind. - Drei Helme: I. Zwischen rechts von R. und G., links von G. und B. geteilten Hörnern ein sechsstraliger g. Stern. - Decken: bg. - II. Zum Stammwappen. - Decken: #g. - III. Drei gb# Straussenfedern. - Decken: rs. - Schildhalter: Je ein Greif.
(N. J. XI. 126-127 nach d. Freiherrendiplome, doch nicht genügend präcisirt).
Josef Johann RaichsRitter von Thalherr, wird v. K. Franz I., sub d. Wien, 23. März 1804 mit seiner Ehefrau Sofie Schäntzl und den Kindern: Franz (Johann), Michael-Johann, Therese verw. Georg Sommerer, Anna, Ehefrau des Anton Pauler Barbara vermälte Josef Hatos, Antonie u. Josafa, in d. ungar. Adelstand erhoben und dieser Adelsbrief, am 29. Aug, 1. J. im Pesther Ctta publicirt.
Michael - Johann (geh. 1773) der jüngste Sohn des Josef-Johann, wird sub d. Wien, 6. July 1843 (nach Andern, am 9. April 1842) (kundg.: Pesther Ctt, 31. Aug. 1. J.) v. König Ferdinand V., in d. ungar. Freiherrenstand erhoben. Er starb als k. k. Feldmarschalllieutenant, am 13. Maj 1856 zu Salzburg und hinterliess zwei Söhne u. eine Tochter.
(N. J. XI. 125-127).
Thallóczy, siehe: Tallóczy.
Wappen a): In durch einen Pfahl gespaltenem Schilde, vorne ein aus d. Spaltung ragender Adler, hinten ledig.
(Siegel d. d. 1431 des Matko de Ragusa [Thalowcz]. Kálay-Arch. im nat. Mus. BPest. Nr. 652.)
Wappen b): Ueber einer Blätterkrone durch einen Pfahl gespalten; vorne ein doppelschwänziger Löwe, hinten aus der Spaltung ragend ein gekrönter Adler.
Kleinod: Geschlossener Flug.
(Siegel d. d. 13. Aug. 1436 des Mathko de Thalowcz, Banus v. Kroatien. R. A. BPest D. O. 33165, u. d. d. 18. Juni 1442 desselben R. A. BPest. D. O. 35578.)
Es ist wichtig zu erwähnen, dass das Wappen sub a) vollständig übereinstimmt mit jenem der Ade de Szentlélek (siehe Artikel Ade de Szentlélek in diesem Werke.)
Als nach d. Schlacht bei Nicopolis König Sigismund im J. 1396 bemüssigt war zu fliehen, leistete demselben Johann, Bürger von Ragusa (aus d. Geschlechte Lukarević), grosse Dienste mit seinem Schiffe.
In der Folge berief ihn König Sigismund nach Ungarn, beschenkte ihm im Vereine mit dessen Söhnen, mit grossen Gütern, und bedachte sie mit d. höchsten Landesämtern.
Nach ihrer neuen Besitzung Topolovica im kroatischen Drauthale zwischen Grdjevac und Virovitica nahmen sie das Prädikat de Thalowcz an.
Johann de T. schlägt 1440 die grossen Schaaren des Sultans Murad bei Stuhlweissenburg.
Matko de Th. war 14341445 mit seinem Brüdern Banus v. Kroatien. Petrus u. Franz de Th. waren ebenfalls 14451454 Bane v. Kroatien. Der genannte Franz de Th. tritt schon 1440 urkundlich als Ban von Severin auf, und fiel in d. Schlacht an Kosovopolje (Amselfeld), kämpfend gegen die Türken.
Mit diesem scheint das hervorragende Geschlecht der de Thalowcz erloschen zu sein.
Die magyaromanen Historiker nennen diese echt kroatische Familie Thalóczy.
Wappen: In B. aus w. Dreifelsen wachsend ein Leopard in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. von sich gestreckten Linken drei wrw. Straussenfedern haltend. - Kleinod: Die Schildfigur. - Decken: bg. - rs.
Adelsgeschlecht des Komorner Ctts, welches dortselbst sowie in den Ctten v. Weissenburg, Pesth, Weszprim ec., mit Grundbesitz auftrat, bezw, noch gegenwärtig auftritt.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 29. März 1602 (kundgemacht: Komorner Ctt, 1603) für Johann Thaly (Provisor arcis regiae Comaromiensis) als von einer adeligen Mutter geboren, - in Anselhung erworbener Verdienste in seinem Amte - mit den Söhnen: Johann, Gregor u. Andreas, den Enkeln (Söhne seiner verstorbenen? Tochter) Jacob u. Paul Ujfalussy, seinem Schwiegersohne (dessen Taufnamen nicht erwähnt wird) Ujfalussy, u. für s Bruder Martin, der später ohne Nachkommen gestorben ist.
Von dem erwähnten Erwerber Johann I., erscheint der Stammbaum in ununterbrochener Reihenfolge, bis auf die Gegenwart abgeleitet.
Es sollen die Thaly indessen, noch viel ältern Ursprunges sein und ihren Namen, von Maria-Tal im Pressburger Ctte abgeleitet haben. Nach d. Tradition, erfolgte die Adelung dieses Geschlechtes, v. Seite des Königs Ludwig I.
Gregor I. Thaly (Sohn des Johann I.), tritt 1634 als Stulrichter im Komorner, v. 1635 - 1645 aber als Vicegespan des genannten Ctts urk. auf; Franz I., erscheint am 2. Dezb. 1652 zum Perceptor wieder desselben Ctts gewählt, v. 1667-68 aber, als Ober-Stultichter v. Csallóköz. Er fällt 1683 bei Párkány. an d. Spitze der adeligen Insurrection des Komorner Ctts. Ebenso, bleibt sein älterer Sohn, i. J. l704 am Felde der Ehre, als Insurgenten-Offizier, ec. ec.
Eine Zierde seines Vaterlandes und Geschlechtes, ist Koloman v. Thaly, der rühmlichst bekannte Geschichtsforscher und Rákóczy-Specialist, geb. Csepe, im Komorner (nun im Graner) Ctt, am 3. 1. 1839. Früher Professor, dann Sektionsrath, ist derselbe gegenwärtig wie bereits seit vielen Jahren, Reichsraths-Abgeordneter und ord. Mitglied der ung. Akademie der Wissenschaften ec. ec.
Eingehendes über seine hervorragende literarische Thätigkeit, siehe: Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex. 43. Th.
(N. J. XI. 127-133.)
Thamadouch, siehe: Hotvaf'öy.
Thamásfalvi, siehe: Tamásfalvy.
Wappen: In B. ein linksgekehrter n. Leopard mit g. beschlagenem r. Halsbande sammt rückwärts daran befestigtem g. Ringe, mit den Vorderkrallen einen v. den Lenden bluttriefenden n. Hasen, welchen er mit den Zähnen zu reissen scheint, halb im Rachen haltend.
Kleinod: Die Schildfigur, sitzend.
Decken: bs.
Wappenbrief von König Sigismund d. d. Constanz, 23. Juni 1415 für Thomas, Sohn d. Nicolaus, Sohnes d. Thomas de Hothwafew, alias de Thamadouch, comitatus Crisiensis, vicethavernicus reginalis maiestatis als Haupterwerber und für dessen Bruder Georg und fratres condivisionales Andreas, Sohn des Paul, und Gallus, Sohn des Stefan, genannt Bothos de Doclina.
(Original im Nat. Museum in BPest. Turul II. p. 58.)
Thomas zeichnete sich in d. Kriege in Deutschland aus. Sein Vater Nicolaus kämpfte 1396 bei Nicopolis, später unter den kroat. Banen Bissen und Paul Pech in Bosnien, und unter Banus Paul Chupor am Felde Sarranal gegen die Venetianer.
Thamadouch ist heute Tomaevec im Kreuzer Comitate, und Doclina: Doljanec dortselbst.
Wappen: Löwe mit Schwert. Kleinod: Mann mit Krummsäbel wachsend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Siegel d. d. 1801 des Joh. Thamási de Fogaras. Archiv des Herrn von Kis.
Adels- u. Wappenbrief v. G. Bethlen d. d. 1614.
Wappen: In B. auf g. Krone gebogener geharnischter Arm Krummsäbel haltend. Kleinod: rg. Fähnlein zweizackig. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár 28. May 1642.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XX).
Wappen: In R. ? drei w.? Pfäle.
(Siegel d. d. 1408 fes Joannes fil. Henrici de Thamás. Gf. Teleky-Arch. Siehe auch: Bottka Tiv., Századok, 1870. 147. Anm. 7.).
Gemeinsam mit den Gisingen, Héderváry, Herczeg v. Szekesiö. Keöcsky, Rohonczy vom Genus Héder abstammendes, nach d. Jahre 1459 erloschenes uradeliges (Geschlecht. Johann II., Wojwode v. Siebenbürgen (1398 1418) nimmt nach seiner Burg Tamási im Tolnaer Ctte, den genannten Namen auf. Er war ein Sohn des Nikolaus, Enkel des Johann I. (1322) und Urenkel des schon oben erwähnten ältest bekannten Ahnherrn Heinrich, Banus v. Zagoria.
Nach Reichenau (Pag. 21), fungirte Johann vom J. 14041409 als Wojwode.
Sein jüngerer Sohn Heinrich, tritt als Graf der Székler (Fejér, Cod. dipl. tom. X. vol 7. pag. 886894; sein älterer Sohn Ladislaus aber 1437 als Obergespan von Pozsega auf.
Er war der letzte seines Geschlechtes, seine Wittwe Helene, Tochter des Wojwoden Nicolaus Csáki erscheint auch noch i. J. 1459 genannt.
(N. J. XI. 1331349.
Wappen: In R. ? drei w. ? Pfähle.
(Siegel d. d. 1408 des Joannes fil. Henrici de Thamas. Grf. Teleky-Arch. Siehe auch: Botka Tiv. Századok, 1870. 147. Aum. 7.)
Gemeinsam mit den Güssingen, Héderváry etc. vom Genus Héder abstammendes, nach d. Jahre 1459 erloschenes, uradeliges Geschlecht. Johann II., Wojwode von Siebenbürgen (1308, 1418) nimmt nach seiner Burg Tamási im Tolnaer Comitate den genannten Namen auf. Er war ein Sohn des Nikolaus, Enkel des Johann I. (1322) und Urenkel des schon oben erwähnten ältest bekannten Ahnherrn Heinrich, Banus v. slavonien.
Nach Reichenau (Pag. 21) fungirte Johann vom J. 14041409 als Wojwode v. Siebenbürgen.
Sein jüngerer Sohn Heinrich tritt als Graf der Székler (Fejér, Cod, dipl., tom X. vol. 8. pag. 886894. Kaprinai Mss. B. tom. L. pag. 79); sein älterer Sohn Ladislaus aber 1437 als obergespan von Poega auf. (Kállay, Székely nemzet.)
Er war der Letzte seines Geschlechtes; seine Wittwe Helene, Tochter des Wojwoden Nikolaus Csáki, erscheint auch noch im J. 1459 genannt.
(Nagy Iv. XI. 133134.)
Wappen: In R? drei w? Pfäle.
(Siegel d. d. 1408 des Joannes fil. Henrici de Thamás. Gf. Teleky-Arch. - Siehe auch: Botka Tiv. Századok, 1870. 147. Anm. 7).
Gemeinsam mit den Güssingen; Héderváry, Herczeg v. Szekcseö, Keöcsky, Rohonczy, vom Genus Héder abstammendes, nach d. Jahre 1459 erloschenes uradeliges Geschlecht. - Johann II., Wojwode v. Siebenbürgen (1398 1418) nimmt nach seiner Burg Tamási im Tolnaer Ctte, den genannten Namen auf. Er war ein Sohn des Nikolaus, Enkel des Johann I. (1322) und Urenkel des schon oben erwähnten ältest bekannten Ahnherrn Heinrich, Banus v. Zagoria.
Nach Reichenau (Pag. 21), fungirte Johann, vom J. 1404-1409 als Wojwode.
Sein jüngerer Sohn Heinrich, tritt als Graf der Székler (Fejér, Cod. dipl., tom. X. vol. 7. pag. 886 -894. - Kaprinai Mss. B. tomo L. P. 79); - sein älterer Sohn Ladislaus aber, 1437 als Obergespan v. Pozsega auf (Kállay, Szekely nemzet).
Er war der Letzte seines Geschlechtes; seine Wittwe Helene, Tochter des Wojwoden Nikolaus Csáki, erscheint auch noch i. J. 1459 genannt.
(N. J. XI. 133 -134).
Thamási, siehe: Tamássy.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Kranich, in der erhobenen Rechten einen g. Stein, im Schnabel drei Weizenähren haltend.
Kleinod: Der Kranich.
Decken: bs.
Adels- und Wappenbrief von König Karl III., d. d. 13. Mai 1727 für Franz Thanhoffer.
Die Familie lebt derzeit als Gutsbesitzer in Kroatien.
(Coll. Herald. Nr. 331.)
Zu Seite 188 dieses Werkes:
Der Adels- und Wappenbrief vom 13. Mai 1727 wurde nicht für Franz Thanhoffer, sondern für Jakob Thannhoffer, dessen Frau Maria Elisabeth Händlein, und Kinder Josef Johann, Andreas Bernhard und Anna Maria erlassen.
(Leg. Copie im Besitze der Familie in Klotar Ivanić.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen g. Stein, im Schnabel drei Weizenähren haltend. - Kleinod: Der Kranich. - Decken: bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 13. Maj 1727 für Franz Thanhoffer.
Ein Herr v. Thanhoffer, domicilirte in den 60er Jahren dieses Jahrhundertes in Güns Ungarn. Seine noch gegenwärtig lebende Wittwe, ist Marie geb. v. Pados.
(Coll. Herald. Nr. 331).
Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde vorne aus einem w Dreifelsen sieh erhebend eine Fichte, hinten drei w. Shrägbalken - Kleinod: Zwischen rechts von G. und B., links von W. und R. geteilten Hörnern ein n. Löwe, mit d. Vorderpranken beiderseits die Hörner fassend. - Decken: bg. - rs.
Abaujer Adelsgeschlecht, auch in d. Zips u. im Pesther Ctte vorkommend.
Als erstbekannter Ahnherr erscheint Anton Thann genannt, Rechnungsbeamter bei der Kammer zu Pressburg, dann in Besztercze, endlich in d. Zips. Diener soll v. König Maximilian einen Adelsbrief erhalten haben, der dann später, in Verlust gerieth.
Seine Söhne: Anton III., seit 1599 bei der Kammer in d. Zips; Karl, Sekretär beim Capitänat v Oberungarn und Michael, 1594 in türk. Gefangenschaft; ferners: Jonathan, Sohn des vorstehenden Anton II., erhalten v. König Mathias II., sub d. Wien, 14. Febr. 1610 einen Adels- u. Wappanbrief, welcher in Göncz, Abauj, am 16. April 1612 und in Leutschau, Zipser Ctt, am 24. Novb., 1612 kundgemacht wurde.
Der Stammbaum dieses Geschlechtes, erscheint vom bereits genannten Adelserwerber Anton I., in ununterbrochener Reihenfolge, bis auf die jüngste Zeit abgeleitet.
(N. J. XI. 134-137).
Thar, siehe: Tar.
Wappen: In Blau auf grün. Dreiberg Mann wachsend rothgekleidet, in der Rechten Schreibfeder. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Sig. Rákóczi d. d. Kolozsvár 20. Oct. 1607 für Martin Thar.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. IV).
Wappen: In B. aus einer g. Blätterkrone schräge hervoragend ein r. bekl. Vorderarm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange schräglinks gerichtet haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 1580 für Stefan Tharas u. für s. Mutter Helene Symal.
(Orig., Conv. A. Jászó).
Wappen: In B. ein oberhalber, g. gew. r. Greif, mit d. Rechten einen entwurzelten, gr. belaubten, befruchteten, mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegten Apfelbaum haltend; darunter ein mit abwärts gekehrten g. Strahlen versehenes, mehrmals gewundenes b. Band.
Kleinod: R. Flügel belegt mit einem b. Schrägbalken, auf welchem zwischen je einer r. Rose ein sechsstrahliger g. Stern.
Decken: br.
Wappenbrief von König Mathias d. d. Buda, 16. April 1466 für magister Benedikt, Sohn des Stefan de Tharnowcza, Notar der kön. Curie, für Simon und Georg, Söhne des Nicolaus de Tharnowcza, und für Georg u. Ulrich, Söhne des Johann Erdewg de Mariasocz.
(Original im R. A. BPest.)
Nach dem besagten Ulrich, genannt Erdewg (Teufel = vrag) erhielt dieses Geschlecht den Zunamen Vragović.
Adelsgeschlecht d. Warasdiner Comitates.
(Vergl. den Artikel Vragovich in diesem Werke.)
Wappen: In B. ein oberhalber, g. gew., r. Greif, mit d. Rechten einen entwurzelten, gr. belaubten befruchteten, mit einem sechsstraligen g. Sterne belegten Apfelbaum haltend; darunter, ein mit abwärts strebenden g. Strahlen versehenes, mehrmals gewundenes b Band. Kleinod: R. Flügel belegt mit einem b. Schrägbalken auf welchem, zwischen je einer r. Rose ein Sechsstraliger g. Stern. Decken: br.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias I., d. d. Buda, feria quarta prox. ante fest. S. Georgii 1466 für mgr Benedict, Sohn des Stefan de Tharnowza Notar der kön. Curie, für Simon u. Georg. Söhne des Nikolaus de Tharnovcza u. für Georg u. Ulrich, Söhne des Johann Erdewg de Mariasócz.
Erloschenes Adelsgeschlecht.
(Orig., RA. BPest).
Wappen: In R. ? ein bestengeltes g. ? Lindenblatt.
(Siegel d. d. 14. Juli 1393 des Ladislaus Tari, Vicegespan des Heveser Ctts. R. A. BPesth, 26571).
Gemeinsam mit den: Feledy, Gyulaffy v. Ráthóth, Gyulaffy de Kaza, Jolsvay (Ilsvay), Kakas de Kaza, Kápolyay (de Kapla), Loránthffy, Paksi (Paxi) de Pákos, Pasztóhi u. den annoch blühenden Putnoki und Ráday vom Genus Rathold abstammendes, uradeliges Geschlecht, welches mit den Genannten (dem Haupttypus nach) auch ein gleiches Wappen geführt hat und i. J. 1472 mit Georg Tari, erlosch.
Dieses Geschlecht, welches Namen u. Prädikat, nach dem Orte Thar oder Tar des Heveser Ctts geführt hat, wurde auch de Thaar geschrieben und tritt unter diesem Namen bereits i. J. 1269 mit Ladislaus urk. auf.
(Fejér, Cod. Dipl., tomo IX. vol. IV. pag. 206).
Ein anderer Ladislaus Tari, erscheint wie wir bereits gesehen, 1393 als Vicegespan von Heves aufgeführt. Laurenz Thari, war 1405 Oberstmundschenk; Georg Tari, wird sub d. 1464 (R A. BPesth, 15973) angetroffen und starb vor d. Jahre 1478.
Ladislaus Tari, erhält 1382 von Königin Elisabeth, die Ortschaft Kis-Luczin, im Neograder Ctt.
Die Tari besassen 1389 die Burg Sirok mit Sirok, Verpele, Nagyberek u. Szajla im Heveser Ctte. Im Jahre 1424 erhält Ladislaus Tari u. sein Sohn Rupert - im Tausche gegen die Burg Drégely) die Besitzung Jobbágyi vom König Sigismund, wieder im Neograder Ctte gelegen. 1454 findet ein Erbvertrag statt, zwischen Georg Tari (Sohn des Rupert) einerseits und den blutsverwandten Pásztóhi andrerseits. Die Tari, waren zu eben dieser Zeit, auch Besitzer auf: Pásztó, Tar, Ráczfalu, Rozsnok u. Terebes im Heveser Ctte u. treten, wieder im selben Jahre, auch mit Grundbesitz in: Gyö. Demeug n. Rétkert in Csongrád auf. 1465 verpfänden sie ihre Autheile auf Rathold im Pesther Ctte an Michael Ország de Gúth und an d. Kompolthy.
Sie waren auch in Sámsonháza, Neograder Ctt, begütert.
(N. J. XI. 137. - A Rathold nemzetség czimere. Turul, 190. I. 24-30. - Dr. Csánki Dezsö, Magyarorsz. tört. földr. BPesth, 1890. 48. 85. 119. 687}.
Wappen: In B. eine Lanze und ein Schwert gekreuzt, überhöht von einer brennenden Lunte. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief des Fürsten Stefan Báthory, d. d. Moskau, 19. Oktober 1581 für Blasius Thasnády.
(Archiv des Comitates Csongrád.)
Wappen: In B. aus dem hintersten gekr. Hügel eines w. Dreifelsens wachsend ein in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstraligen g. -Sterne begleiteter, gekr., doppelschw. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen gr. Palmzweig haltend. - Kleinod: Der Löwe. - Decken: bg. - rs.
Altes Geschlecht der Ctte v. Borsod, Abauj, Gömör ec., bereits 1465 mit Coloman Thassy urk. auftretend.
Caspar Thassy, Kameral-Rath, erhält i. J. 1634 Donationen in d. Ctten v. Gömör, Borsod u. Abauj.
Nagy Iván, hat die Thassy v. Miske u. Monostor, wiederholt verwechselt, mit andern gleichnamigen Geschlechtern, verschiedener Abstammung. - Vergl.: Thassy II., in diesem Werke und Tassi.
(Gemaltes Wappen u. Siegel d. d. 1636 des Caspar Tasi. - N. J. XI 138 139).
Wappen: In B. aus d. untern Schildesrande ragend ein befruchteter Apfelbaum, dessen Stamm mit einer gr. Schlange umwunden erscheint. - Kleinod: Die Schildfigur. - Decken: bg. - rs.
(Siegel ohne Kleinod, d. d. 1649 mit Init. des Johann Thasi und Siegel sammt Kleinod, d. d. 1683 des Michael Thasi v. Thass, Viaegespan des Trentschiner Ctts. - NB. Die Tinkturen, sind dem gemalten Wappen des Michael Aloysius de Tass, 1677 Vicegespan des Heveser Ctts und der Clara Tassy entnommen. As Kleinod, erscheint hier jadoch ein geharn. geb. Arm, welcher in d. Faust eine bestengelte, beblätterte r. Rose hält. Siehe: Gyöngyöser Album, Mscr., im Besitze der Franziskaner v. Gyöngyös. 1673. Blatt 13).
Trentschiner Adelsgeschlecht, auch in Heves u. Neograd vorkommend, welches mit Laurenz dieses Namens, einen Adels- u. Wappenbrief erhält, welcher 1647 im genanntan Ctte kundgemacht wurde.
Der obige Micliael Aloys Thassy, tritt 1633 als Grundbesitzer im Neograder Ctte auf und starb vor d. Jahre 1685.
Es gab oder giebt, ausser den vorgenannten, noch andere Geschlechter Thassy, Tasy u. Tassi.
(Vergl. Tasi in diesem Werke und N. J. XI. 138-139).
Wappen: Greif auf n. Boden, in d. erhobenen Rechten einSchwert mit Parirstange haltend. - Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. 1621 mit Init. des Stefan Thdy. Thurzó Archiv, in Árva. Durch Nik. v. Kubínyi, jun.)
Nach N. J., gehörten die Thédy dem Adel dss Pressburger Ctts an und sollen einen Löwen mit Krummsäbel im Wappen geführt haben, was wohl auf Verwechslung (mit dem Greife) beruhen dürfte.
Johann Tédy, erwirbt (nach gleicher Quelle) i. J. 1535 ein Pfandrecht auf Magyar-Bél, von Franz Bély.
Franz Thédy, tritt 1727 als Stulrichter des Pressburger Ctts urk. auf.
Ein anderes, ist das Geschlecht Théty.
(N. J. XI. 139).
Wappen: In von B. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf gr. Dreiberge ein geharn. geb. Arm ein Schwert mit g. Parirstange pfalweise in d. Faust haltend; 2 nu 3 ein mit einem aufwärts gerichteteu Fische belegter, gewellter g. Schrägbalken (Fluss). - Kleinod: Geharn., geb. Arm, ein breitendiges Passionskreuz u. einen gr. Pälmzweig in d. Faust haltend. - Decken: bw. - rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Martin Theisz, auch Thaisz geschrieben.
(Adami, Scuta Gent. tomo XIII).
Wappen: In B. Rechtarm in d. Faust Krummsäbel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Sigismund Báthori d. d. Thorda 25. April 1591 für Peter Theji de Désfalva und Söhne Michael und Paul.
(R. A. Budapest. Kolozsmonostorer L. R. im Jahre 1591).
Wappen, ältest bekanntes: Falke, auf einem Dreiberge stehend.
(Siegel d. d. 1368 des Thomas de Genere Chanád, Erzbischof v. Gran. R. A. Budapest 5672).
Wappen, späteres: In B. auf geiner n. Ente stehend ein flugbereiter Falke, mit dem Schnabel in den Kopf des erstgenannten Vogels zu hacken scheinend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.?
(Siegel d. d. 25. Juni 1490, R. A. 28646) ohne Kleinod und die Ente hier auf mehreren spitzen Hügeln stehend, des Stefan Thelegdy, als Wojwode v. Siebenbürgen. Grabsteinwappen des Stefan Thelegdy d. d. 1514 (sammt Helm mit Kleinod), in d. Kirche zu Telegd. Die Tincturen wurden ergänzt, nach dem (siehe unten), i. J. 1502 vom König Ludwig XII. von Frankreich, demselben Stefan T., verliehen Wappenschilde, welcher figural, genug mit d. obigen Blasonirung übereinstimmt.
Wappen c): Schildfigur wie auf dem Grabsteine d. d. 1514 des Stefan. Kleinod: Gekrönter doppelschwänziger Löwe wachsend, zwischen den vorgestreckten Pranken eine Blätterkrone haltend.
(Siegel d. d. 1661 des Caspar Thelegdy. Archiv Kende de Kölcse. Anna Telegdy, führt auf einem Siegel mit Initialen d. d. 1624 dasselbe complete Wappen wie Caspar mit der unbedeutenden Abweichung, dass der einfach geschwänzte, ungekrönte Kleinodlöwe die Krone in d. erhobenen Rechten hält. Thurzóisches Archiv, im Árvaer Schlosse; hingegen siegel wieder dieselbe Anna, sub d. 1631 mit einem (ungekrönten) Löwen, welcher sonst, genau mit dem Kleinodlöwen des Caspar übereinstimmt. Rajcsŕnyi Ad. Wappenmscr. im R. A. Budapest).
Wappen d): Schildfigur (hier auf einem Felsstücke), wie vorstehend. Kleinod: Gekr. doppelschwänziger Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Blätterkrone, in d. vorgestreckten Linken eine Wage beim Oehre haltend.
(Grabsteinwappen vom Jahre 1635 in d. Kirche von Kis-Várda, Szabolcser Ctt. der (obigem) Anna Thelegdy, Ehefrau des Stefan Nyáry de Bedegh).
NB. Das älteste (u. zweifellos erste) Wappen, welches dieses Geschlecht besessen zugleich auch wohl als das Wappen des Genus Chanád anzusehen, war wie wir es gesehen, der auf einem Dreiberge (u. nicht wie B. Nyáry sagt, auf einem Topfhelme) stehende Falke; die zweite Figur, die ente, ist eben so zweifellos erst viel später (wohl nicht vor Ende des XV. Jahrhundertes) dazugekommen, ein Vorgang (Vermehrung in naturalistischem Sinne, bei Aufrechthaltung der Urfigur), welcher in d. ung. Heraldik des damaligen zeiten wiederholt auftritt.
Wann das andere, das Löwenkleinod von Seite der Thelegdy aufgenommen wurde, aus welchem Grunde dies geschah, endlich, ob alle Mitglieder dieses Geschlechtes, dann in d. Folge, dieses Kleinod gebrauchten, oder aber, ob Mehrere bei demjenigen Thelegdy-Kleinode verblieben sind, wie es von Seite des Stefan, auf dem Grabsteine und wohl auch sonst geführt wurde, sind wir im Augenblicke nicht in der Lage bestimmten zu können. Möglich indess, dass die Linie des Michael Thelegdy, zu welcher der bereits angeführte Caspar sowie auch Anna gehörten als Unterscheidungszeichen von der ältern Linie (d. i. von jener Stefans) den Löwen später aufgenommen hatte.
Der Kleinodveränderungen oder auch Vertauschungen kamen (wie uns bekannt, in der Heraldik aller Zeiten u. aller Länder vor.
Ueber den vereinzelt auftauchenden Fall der Wage, haben wir undere Meinung schon früher abgegeben, vergl. Grabdenkmäler aus Ungarn, 1890 Pag. 64. Nebenbei sei bemerkt, dass das gegenwärtige Wappen des Borsoder Comitates, die gleiche (hier ganze) Schildfigur aufweist wie das Helmkleinod der Anna Telegdy-Nyáry auf dem Wappen des Kis Várdaer Grabmonumentes.
Uradeliges u. vornehmes Geschlecht, welches vom Genus Csanád seine Abstammung herleitend, sich in hohen Ehren u. Würden erhebt und im XVII. Jh. erlischt.
Die Mitglieder des Genus Csanád, treten bereits 1247 mit reichem Grundbesitze im Arader Ctte auf, woselbst wir sie auch noch in d. Jahren 1256 1323. 1337. 1360. 1366. 1455 in gleicher Eigenschaft antreffen. Im Jahre 1256 erscheinen sie ferners als Gutsbesitzer im Csanáder Ctte als auf Halász, Podvej, Rábé, Malomszög, Fel-Velnök, Szent-László, Köztelek, Dedemszeg, Al-Velnök, Baromlak, Kökényér, Kül-Valkany, Vég-Valkány u. Veresdob; 1294 auf Telegd Szaránd, Bertény, Sonkolyos, Jófamezö, Szabolcs u. Jenö in Biharer; 1523 in Zenta, Vassán u. Terjén; 1344 in Vásárhely; alles im Csanáder Ctte. Im Jahre 1360 theilen sie auf gegen 40 Ortschaften, wieder im letztgenannten Ctte; im selben Jahre erscheinen sie mit Grundbesitz in Battyán Ujlak Oláhtelek, Kövesd, Oervényes Lok, Dobraczenháza, Püspöki u. Várad; 1399 u. 1406 in Gyapju, Oermánd Gálós-Petri, Cséke; 1406 in Genyö, Zemléndombja, Szakadát ec. ec. im Biharer Ctte.
1335 stifteten die Thelegdy ein Frnazischkaner-Kloster in Telegd.
Im Jahre 1439 kommen sie auf Egyházas-Mács (György) vor, 1448 aber, in Hosszú-Mács, beides im Szabolcser Ctte. Im selben Jahre, führt die Witwe Franz Thelegdy Klage, dass ihr Sohn Franz, sie von den Besitzungen Szoboszló, Hegyes, Hatház, Mács, Téglás u. Sámson (gleichfalls im erwähnten Ctte) ausgeschlossen hat. 1495 treten sie mit Grundbesitz in Makófalva, Zombor, ec. ec. in Csanád auf.
König Ludwig XII. v. Frankreich, verleiht sub d. Blois, 24. Maj 1502 dem Stefan Tehelgdy und allen Mitgliedern seines Geschlechtes ein Wappen (ohne Kleinod) wie hier sub b) blasonirt.
Unter den zalreichen u. weltlichen Würdenträgern, welche diesem Geschlechte entsprossen waren, ragt besonders hervor Stefan (ein Sohn des Johann Thelegdy u. der Elisabets Báthory), welcher eine nicht unbedeutende Rolle in der Geschichte gespielt hat. So treffen wir denselben, in den Jahren 1487 u. 1490 (nach Reichenau auch 1497) als Vicewojwoden v. Siebenbürgen, dann aber, als Oberstschatzmeister des Königs Ulászló II. an Dieser König entsendet ihn 1503 zur Schlichtung der Streitigkeiten zwischen Alexander v. Polen u. dem Wojwoden der Moldau und vertritt Stefan Thelegdy, seinen Monarchen, gelegentlich der Krönung des polnischen Königs Sigismund, im Jahre 1506.
Zur Zeit, als Cardinal Thomas Bakócz, den Kreuzzug gegen, die Türken betrieb (1514), war es wieder Stefan Thelegdy, welcher sich zum Gegner dieser Thätigkeit erklärte, indem er, in den unter d. Zeichen des Kreuzes sich ansammelnden Massen, in erster Linie, die Hefe des Volkes und andere Arbeitsunlustige erkennen wollte, und diess mit profetischem Blicke, wie der auf dem Fusse folgende Bauernaufstand bewies. Er selbst fiel endlich mit vielen Andern, als Opfer dieser Empörung von Seite des Bauernführers Georg Székely, bei Csanád gefangen genommen, welcher ihn (1514) unter ausgesuchten Marten hinrichten liess.
(Orig. Wappenbrief d. König Ludw. v. Frankreich, im gräfl. Csákyschen Archive zu Leutschau. Thelegdy Wappen Medaille N. J. XI. 139144. Sváby Frigyes, XII. Lajos Franczia Király czimer-adománya a Thelegdiek részére. Turul 8. 1890. 2. 6365. Csergheö und Csoma, Alte Grabdenkmäler aus Ungarn Budapest 1890. 5665. Dr. Csánki Dezsö Magyarorsz. tört. földr. Budapest 1890. 542, 641, 715, 787, 788. Siehe auch: Siebmacher, Siebb. Adel).
Wappen, ältest bekanntes: Falke, auf einem Dreiberge stehend.
(Siegel d. d. 1368 des Thomas de Genere Chanád, Erzbischof v. Gran R. A. BPesth, 5672).
Wappen, späteres: In B. auf einer n. Ente stehend ein flugbereiter Falke, mit dem Schnabel in den Kopf des erstgenannten Vogels zu hacken seheinend. - Kleinod: Die Schildfigur. - Decken: bg?
[Siegel d. d. 25. Juni 1490 (R. A. 28646) - ohne Kleinod und die Ente hier auf mehreren spitzen Hügeln stehend, des Stefan Thelegdy, als Wojwode v. Siebenbürgen. - Grabsteinwappen des Stefan Thelegdy d. d. 1514 (sammt Helm mit Kleinod), in d. Kirche zu Telegd. Die Tincturen wurden ergänzt, nach dem (siehe unten), i. J. 1502 vom König Ludwig XII. von Frankreich, damselben Stefan T., verliehenen Wappenschilde, welcher figural, genau mit d. obigen Blasonirung übereinstimmt].
Wappen, c): Schildfigur wie auf dem Grabsteine d. d. 1514 des Stefan. - Kleinod: Gekrönter doppelschwänziger Löwe wachsend, zwischen den vorgestreckten Pranken eine Blätterkrone haltend.
[Siegel d. d. 1611 des Caspar Telegdy. Archiv Kende de Kölcse. - Anna Telegdy, führt auf einem Siegel mit Initialen d. d. 1624 dasselbe complete Wappen wie Caspar, mit der unbedeutenden Abweichung, dass der (hier einfach geschwänzte, ungekrönte Kleinodlöwe) die Krone in d. erhobenen Rechten hält. Thurzóisches Archiv, im Arváer Schlosse; hingegen siegelt wieder dieselbe Anna, sub d. 1631 mit einem (ungekrönten) Löwen, welcher sonst, genau mit d. Kleinodlöwen des Caspar übereinstimmt. Rajcsányi Ad., Wappenmscr, im R. A. Bpesth].
Wappen, d) : Schildfigur (hier auf einem Felsstücke), wie vorstehend. - Kleinod: Gekr., doppelschwänziger Löwe wachsend in d. erhobenen Rechten eine Blätterkrone; in d. vorgestreckten Linken eine Wage beim Oehre haltend.
[Grabsteinwappen vom Jahre 1635 in d. Kirche v. Kis - Várda, Szabolcser Ctt. der (obigen) Anna Thelegdy, Ehefrau des Stefan Nyáry de Bedegh].
NB. Das älteste (u. zweifellos erste) Wappen, welches dieses Geschlecht besessen - zugleich auch wohl als das Wappen des Genus Chanád anzusehen, war wie wir es gesehen, der auf einem Dreiberge (u. nicht wie B. Nyáry sagt: auf einem Topfhelme) stehende Falke; die zweite Figur, die Ente, ist eben so zweifellos erst viel später (wohl nicht vor Ende des XV. Jahrhundertes) dazugekommen; ein Vorgang (Vermehrung in naturalistischem Sinne, bei Aufrechthaltung der Urfigur), - welcher in d. ung. Heraldik der damaligen Zeiten wiederholt auftritt.
Wann das andere, das Löwenkleinod von Seite der Thelegdy aufgenommen wurde, aus welchem Grunde dies geschah, endlich, ob alle Mitglieder dieses Geschlechtes, dann in d. Folge, dieses Kleinod gebrauchten, oder aber, ob Mehrere bei demjenigen Thelegdy-Kleinode verblieben sind. wie es von Seite des Stefan, auf dem Grabsteine (und wohl auch sonst) geführt wurde, sind wir im Augenblicke nicht in d. Lage bestimmen zu können, Möglich indess, dass die Linie des Michael Thelegdy, zu welcher der bereits angeführte Caspar sowie auch Anna gehörten, als Urterscheidungszeichen von der ältern Linie (d. i. von jener des Stefan), den Löwen später aufgenommen hatte.
Derlei Kleinodveränderungen oderauchVertauschungen, karmen (wie uns bekannt), in der Heraldik aller Zeiten u. aller Länder vor.
Ueber den vereinzelnt auftauchenden Fall der Wage, haben wir unsere Meinung schon früher abgegeben (Vergl.: Grabdenkmäler aus Ungarn, 1890 Pag. 64). - Nebenhin sei bemerkt: dass das gegenwärtige Wappen des Borsoder Comitates, die gleiche (hier ganze) Schildfigur aufweist wie das Helmkleinod der Anna Telegdy-Nyáry auf dem Wappen des Kis-Várdaer Grabmonumentes.
Uradeliges u. vornehmes Geschlecht, welches vom Genus Csanád seine Abstammung herleitend, sich zu hohen Ehren u. Würden erhebt und im XVII. Jh. erlischt.
Die Mitglieder des Genus Csanád, treten bereits 1247 mit reichem Grundbesitze im Arader Ctte auf, woselbst wir sie auch noch in d. Jahren 1256, l323, 1337, 1360, 1366, 1455 in gleicher Eigenschaft antreffen. Im Jahre 1256 erscheinen sie ferners als Gutsbesitzer im Csanáder Ctte, als auf: Halász, Podvej, Rábé, Malomszög, Fel-Velnök, Szent- Lász1ó, Köztelek, Dedemszög, A1-Velnök, Baromlak, Kökényez, Kül- Valkány, Vég-Valkány u. Veresdob; 1294 auf Telegd, Szaránd, Bertény, Sonkolyos, Jófamezö, Szabolcs u. Jenö im Biharer; 1323 in Zenta, Vassán u. Terjén; 1344 in Vasárhely, - alles im Csanáder Ctte. Im Jahre 1360 theilen sie auf gegen 40 Ortschaften, wieder im letztgenannten Ctte; im selben Jahre erscheinen sie mit Grundbesitz in Battyán, Ujlák, Oláhtelek, Kövesd. Oervényes, Lok, Dobraczenháza, Püspöki u. Várad; 1399 u. 1406 in Gyapjú, Oerménd, Gálos-Petri, Cséke ec.; 1466 in Genyö, Zemlendombja, Szakadat ec. ec., - im Biharer Ctte.
1335 erbauen die Thelegdy ein Franziskaner-Kloster in Telegd.
Im Jahre 1439 kommen sie auf Egyházas-Mács (Szent-György) vor; 1448 aber, in Hosszú-Mács, beides im Szabolcser Ctte. Im selben Jahre, führt die Wittwe Franz Thelegdy Klage, dass ihr Sohn Franz, sie von den Besitzungen Szoboszló, Hegyes, Hatház. Mács, Téglás u. Sámson (gleichfalls im erwähnteo Ctte) ausgeschlossen hat. 1495 treten sie mit Grundbesitz in Makófalva, Zombor ec. ec in Csanád auf.
König Ludwig XII. von Frankreich, verleiht sub d. Blois, 24. Maj 1502 dem Stefan Thelegdy und allen Mitgliedern seines Geschlechtes ein Wappen (ohne Kleinod) wie hier sub b) blasonirt.
Unter den zalreichen kirchlichen u. weltlichen Würdenträgern, welche diesem Geschlechte entsprossen waren, ragt besonders hervor Stefan (ein Sohn des Johann Thelegdy u. der Elisabeth Báthory), welcher eine nicht unbedeutende Rolle in der Geschichte gespielt hat. So treffen wir denselben, in den Jahren 1487 u. 1490 (nach Reichenau auch 1497) als Vicewojwoden v. Siebenbürgen, dann aber, als Oberstschatzmeister des Königs Ulászló II. an. Dieser König, entsendet ihn 1503 zur Schlichtung der Streitigkeiten zwischen König Alexander v. Polen u. dem Wojwoden der Moldau u. vertritt Stefan Thelegdy, seinen Monarchen, gelegentlich der Krönung des polnischen Königs Sigismund, im Jahre 1506.
Zur Zeit, als Cardinal Thomas Bakócz, den Kreuzzug gegen die Türken betrieb (1514); war es wieder Stefan Thelegdy, welcher sich zum Gegner dieser Thätigkeit erklärte, indem er, in den unter d. Zeichen des Kreuzes sich ansammelnden Massen, in erster Linie, die Hefe des Volkes und andere Arbeitsunlustige erkennen wollte und diess mit profetischem Blicke, wie der auf dem Fusse folgende Bauernaufstand bewies. Er selbst, fiel endlich mit vielen Andern, als Opfer dieser Empörung, von Seite des Bauernführers Georg Székely, bei Csanád gefangen genommen, welcher ihn (1514) unter ausgesuchten Martern hinrichten lieses
(Orig. Wappenbrief v. König Ludw. v. Frankr., im gräfl. Csákyschen Archive zu Leutschau. Thelegdy- Wappen-Medaille. - N. J. XI. 139 - 144. - Sváby Frigyes, XII. Lajos Franczia Király czimer-adománya a Thelegdiek részére Turul, 8. 1890. 2. 63 - 65. - Csergheö u. Csoma, Alte Grabdenkmäler aus Ungarn BPesth, 1890. 56 - 65. - Dr. Csánki Dezsö Magyarorsz. tört. földr. BPesth, 1890. 542, 641, 715, 787 - 788 Siehe auch: Siebmacher, Siebb. Adel).
Thelekessy, siehe: Telekessy.
Wappen: In Blau aus g. Blätterkrone bärtiger Mann wachsend in d. Linken w. Lilien haltend. Kleinod: Löwe wachsend Dolch haltend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief (nobilitatio nobilis) von Sig. Báthori d. d. Gyulafejérvár 3. Maj 1583 für Mathias Theleki de Ványa (nobilis).
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. I).
Wappen: In R. auf einem auf gr. Boden wagrecht aufliegenden gefl. s. Pfeile stehend ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer aufgehenden g. Sonne in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleiteter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. - Kleinod: # Adler. - Decken: rg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1796 für Andreas Thenke.
(L. C.)
Theököly, siehe: Tököly.
Thibay, siehe: Tibay.
Thibolth, siehe: Tibold und Tibolth v. Kocsoba.
Wappen: In B. aus Blätterkrone grün gekleideter Mann wachsend in der Rechten Säbel, in der Linken drei reife Waizenähren haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Sigm. Báthori d. d. Kolozsvár 22. December 1584 für Mattheus Theöreök aus Nagy-Várad.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. I).
siehe: Siebm., 671. 464.
Wappen: In R. aus einem Eisenhelme mit geschlossenem Visire wachsend ein Mann in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbensangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maximilian d. d. Wien, 25. Juny 1568 (kundgemacht: Szabolcser Ctt, 1577) für Martin Thibay als Nebenerwerber.
Siege: Korchma (Haupterwerber).
(Leg. C. Ctts A. Zemplin).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken ein lilienendiges w. Kreuz haltend. - Kleinod: R. gew., flugb. w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterkranz haltend. - Decken: bg. - bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I, d. d. 1799 für Michael u. Franz Tibolth.
(Adami, Scuta Gent. tomo. XIII).
Ladislaus Tibolth v. Kocsoba, k. k. Cabinets-Sekretär zu Wien, hatte einen Sohn gleichen Namens, der in den 50 Jahren, als Zögling des k. k. Theresianums zu Wien, verstarb und eine Tochter, welche mit einem Gensdarmerie-Offizier, Grafen v. Lamezan vermält war und vor nicht langer Zeit noch am Leben war oder es annoch ist.
Ein anderes Geschlecht dürfte jenes gewesen sein, welches mit Adam u. Georg Tibold. v. Seite das Königs Leopold II., sub d. 1790 in b. Felde auf gr. Boden einen g. Löwen als Wapren erhält, sowie denselben Löwen wachsend als Kleinod mit beiderseits blau-goldenen Decken.
(Adami, Scuta Gent. tomo XIII).
Tieffenbach, siehe: Teuffenbach.
Wappen: Geviertet von G. und B. 1 und 4 ein n. Hirsch; 2 und 3 ein s. Ross.
Zwei Helme: I. Der Hirsch. II. Das Ross, beide wachsend.
Decken: bg.
(Siebmacher, Krainer Adel. Taf. 19.)
Oesterreichische Familie, die gegenwärtig in Kroatien lebt.
Wappen: In B. aus gekrönten gr. Hügel pfalweise ein geb. geharnischter Arm. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár 10. Juny 1664 für Johann, Ladislaus und Georg Thodor.
(Leg. Copie R. A. Budapest).
Wappen, adeliges: In B. ein geb. Arm, in d. Faust des pfalweise aufgerichteten s. geharnischten Vorderames ein sechsspeichiges g. Wagenrad emporhaltend. Kleinod: Schreitendes w. Lamm, mit d. erhobenen Vorderfusse eine schräglinks gerichtete, mit einem freischwebenden w. Kreuzlein belegte r. Kirchenfahne haltend. Decken: bs.
(Adami, Sćuta Gent. NB. Dieses Wappen ist wohl zweifellos als jenes anzusehen, welches dem vorstehenden Geschlechte, im Jahre 1456 veriehen wurde. Es wurde (und wird) dasselbe jedoch auch v. den Grafen v. Tholdalaghi (unter einer modernen neunperligen Krone) wiederholt und fast ausschliesslich geführt. Das hier folgende Grafenwappen, scheint von den Mitgliedern dieses Geschlechtes, nur selten benütz worden zu sein. Uns ist nur ein solcher Fall bekannt. Es kömmt dieses nämlich, auf einem alten Tholdalagischen Hause in Maros-Vásárhely vor).
Es ist übrigens die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass dem vorstehenden Geschlechte, nicht nur allein der siebenbürgische, sondern auch der ungarische Grafenstnd u. z., mit verschiedenen Wappen verliehen worden war, wie wir analogen Fällen (siehe auch: Thoroczkay ec.) wiederholt begegnen.
Wappen, gräfl. v. 1744: Geviertet von B. und B. mit w. Mittelschilde, darin eine fliegende n. Lerche; dann 1) auf gr. Boden ein g. Lamm mit d. erhobenen rechten Vorderfusse den Schaft einer unter einem Kreuze abflatternden mit einem g. Kreuzlein belegte s Kirchenfahne haltend; 2) auf gr. Boden ein Löwe ruhend; 3) zwei in ihren Mitten gekreuzte, v. einer g. Krone überhöhte Säbel; 4) Drei (2. 1) von Rumpfe getrennte. v. d. Schnittfläche des Halses blutende beturbaute Türkenschädel. Zwei Helme: 1. Offener # Flug. Decken: bs. II. Zwischen u. Hirschstangen, ein Pfauenbusch. Decken. rg.
(Nach d. Orig.)
Siebenbürger Uradel, welcher i. J. 1268 die Besitzung Tholdalág im Tordaer Ctt erwirbt.
Wappenbrief u. kön. Donation auf Tholdalág, sub d. 1456. Die ununterbrochene Stammreihe bis auf die Gegenwart, beginnt indessen erst mit Balázs, welcher zu Ende des XVI. Jh. lebte.
Grafenstand d. d. Wien, 13. Novbr 1744 für Michael Tholdalághi, mit seinen Kindern: Ladislaus, Johann, Franz, Paul. Elisabeth, Katharina u. Sara.
Die Tholdalaghi (Toldalaghi, Tholdalagi) spielten eine hervorragende Rolle in dieses Geschlechtes, welche in Prädikat, nach d Ortschaft Nagy-Iklód im Dobokaer Ctte führte und dessen Stammreihe, mit Andreas (1550) beginnt, erlosch im Mannesstamme, mit Georg IV., Sohn des 1522 Georg III.
Diese (adelige) Linie, konnte bis nun, mit den noch gegenwärtig blühenden Grafen dieses Namens, nicht verbunden werden.
(L. R. Transs., wie oben. N. J. XI. 146154. M. N. Zsebk., I. 250251. NB. Familienarchiv, befindet sich in Radnótfája, bei Sächisch-Réen.)
Wappen, adeliges: In B. ein geharn. geb. Arm in d. Faust des pfalweise aufgerichteten s. geharnischten Vorderarmes ein sechsspeichiges g. Wagenrad emporhaltend. - Kleinod: Schreitendes w. Lamm, mit d. erhobenem Vorderfusse eine schräglinks gerichtete, mit einem freischwebenden w. Kreuzlein belegte r. Kirchenfahne haltend. - Decken: bs.
(Adami, Scuta Gent.. - NB. Dieses Wappen ist wohl zweifellos als jenes anzusehen, welches dem vorstehenden Geschlechts, im Jahre 1456 verliehen wurde. Es wurde (und wird) dasselbe jedoch auch v. den Grafen v. Tholdolaghi (unter einer modernen neunperligen Krone) wiederholt und fast ansschliesslich geführt. Das hier folgende Grafenwappen, scheint von den Mitgliedern dieses Geschlechtes, nur selten benützt worden zu sein. Mir ist nur eine solche Verwendung bekannt u. z.: auf einem alten Tholdolagischen Hause in Maros Vásárhely).
Es ist übrigens die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass dem vorstehenden Geschlechte, nicht nur allein der siebenbürgische, sondern auch der ungarische Grafenstand u. z., mit verschiedenen Wappen verliehen worden war, wie wir analogen Fällen (siehe auch: Thoroczkay ec.) wiederholt begegnen.
Wappen, gräfl. v. 1744: Geviertet von B. und R. mit w. Mittelschilde, darin eine fliegeude n. Lerche; dann 1) auf gr. Boden ein g. Lamm mit d. erhobenen rechten Vorderfusse den Schaft einer unter einem Kreuze abflatternden mit einem g. Kreuzlein belegte s. Kirchenfahne haltend; 2) auf gr. Boden ein Löwe ruhend; 3) zwei in ihren Mitten gekreuzte, v. einer g. Krone überhöhte Säbel; 4) Drei (2. 1) vom Rumpfe getrennte, v. d. Schnittfläche des Halses blutende beturbante. Türkenschädel. - Zwei Helme: I. Offener # Flug. - Decken: bs. - II Zwischen n. Hirschstangen, ein Pfauenbusch. - Decken: rg.
(Nach d. Orig.)
Siebenbürgischer Uradel, welcher i. J. 1268 die Besitzung Tholdolág-im Tordaer Ctt erwirbt.
Wappenbrief u. kön. Donation auf Tholdolág, sub d. l456. - Die ununterbrochene Stammreihe bis auf die Gegenwart beginnt indessen erst mit Balázs, welcher zu Eude des XVI. Jh. lebte.
Grafenstand d. d. Wien, 13. Novbr 1744 für Michael Tholdolághi, mit seinen Kindern: Ladislaus, Johann, Franz. Paul, Elisabeth, Katharina u. Sara.
Die Tholdolaghi (Tholdalaghi, Tholdalagi) spielten eine hervorragende Rolle in d. Zeiten ihrer nationalen Fürsten. Die adelige Linie dieses Geschlechtes, welche ihr Prädicat nach d. Ortschaft Nagy-Iklód im Dobokaer Ctte führte und dessen Stammreihe, mit Andreas (1550) beginnt, erlosch im Mannesstamme, mit Georg IV., Sohn des 1522 Georg III.
Diese (adelige) Linie, konnte bis nun, mit den noch gegenwvärtig blühenden Grafen dieses Namens, nicht verbunden werden.
(L. R. Transs., wie oben. - N. J. XI. 146-154. - M. N. Zsebk., I. 250-251. - NB. Das Familienarchiv befindet sich in Radnótfája, bei Sächsisch-Ráen).
Wappen: In Gr. ein nach links gestellter r. bekleideter Rechtarm aufrechts in der blossen Faust ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend, dessen Spitze durch Hals, Kopf u. Turban eines bäertigen Türken gestossen. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rs.bg.
Adels- u. Wappenbrief von Fürsten Gabriel Bethlen von Siebenbürgen d. d. Gyulafejérvár 12. July 1628 (kundgemacht: ibidem 20. April 1629) für Borosjenöi Tholdi Farkas.
Orig. Dipl. Stadt-Archiv Debreczin.
Wappen, adeliges: In B. ein w. Ochsenkopf welcher v. einem r. bekl. gebogenen Arme überhöht wird, der mit dem v der Faust gehaltenen Krummsäbel mit g. Parirstange zum Schlage auszuholen scheint.
(Siegel d. d. 1712 mit voller Umschr. des Stefan Toldi v. Nagy-Szalonta. NB. Die Tincturen, ergeben sich aus d. gräfl. Wappen).
Wappen, gräfl.: In von B. und W. gespaltenem Schilde vorne das Stammwappen wie vorstehend doch mit normal gestellten Arme; hinten auf gr. Boden ein Mann mit g. verschnürtem r. Rocke und eben solchen Hosen. b. Gürtel mit daran befestigter # Säbelscheide, braunem Plezkalpag und hohen g. Stiefeln, in d erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange d. Linke in d. Hüfte gestütz haltend. Kleinod: Der Mann wachsend. hier in d. Linken einen Türkenschädel beim Schopfe haltend. Decken: rs.
(L. R. 68. 614).
Dieses alte Geschlecht, führte den Geschlechtsnamen nach d. Orte Told im Biharer Ctte, welchen dasselbe (sammt. Szalonta u. Bátor dorselbst) bereits im XV. Jh. u. noch zu Zeiten des Königs Ferd. I. (1552) im Besitze hatte.
Als erstbekannter Ahnherr erscheint Laurenz, i. J. 1290 genannt.
Stefan I. Tholdy ( 1603) lässt sich in Siebenbürgen nieder. Derselbe kämpft auch an d. Seite des Moses Székely.
Adelige Linie im Mannesstamme erloschen 1804 mit Nikolaus XI.
Grafenstand v. König M. Theresia d. d. 26. Aug. 1755 für Georg VI.
Gräfl. Linie im Mannesstamme 1862 mit Samuel. Sub d. Ischl 24. Oktb. 1857 wird der Name, Grafenstand und das Wappen des letzten Grafen (Samuel) Tholdy auf dessen Neffen Johann Baron Petrichevich-Horváth FMZ. übertragen.
Wappen, adeliges: In B. ein w. Ochsenkopf, welcher v. einem r. bekl. gebogenen Arme überhöht wird, der mit dem v. der Faust gehaltenen Krummsäbel mit g. Parirstange zum Schlage auszuholcn scheint.
(Siegel d. d. 1712 mit voller Umschrift des Stefan Toldi v. Nagy-Szalonta).
Wappen, gräfliches: In von B. und W. gespalte nem Schilde vorne das Stammwappen wie vorstehend doch mit normal gestelltem Arme; hinten auf gr. Boden ein Mann mit g. verschnürtem r. Rocke und eben solchen Hosen, b. Gürtel mit # Säbelscheide, braunem Pelzkalpag und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. - Kleinod: Der Mann wachsend, hier in d. Linken einen Türkenschädel haltend. - Decken: rs.
(L. R. 68. 614).
Dieses alte Geschlecht, führte den Geschlechtsnamen, nach dem Orte Told im Biharer Ctta, welchen dasselbe (sammt Szalonta u. Bátor dortselbst, bereits im XV. Jh., und noch zu Zeiten des Königs Ferd. I., (1552) im Besitze hatte.
Schon damals, waren vier verschiedene Linien, oder doch vier verschiedene Prädikate dieses Geschlechtes bekannt, als: Fekete-Bátor, Nagyfalu, Kis-Thold u Szalonta.
Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Laurenz, um (oder nach) 1290 genannt, von welchem dieses Geschlecht, seine ununterbrochene Stammreihe bis zu seinem Erlöschen abgeleitet hat.
Die Tholdy, gehörten im XVI. Jh., zu den reichsten Grundbesitzern des Biharer Comitates. Stefan I. ( 1603) lässt sich in Siebenbürgen nieder u. erhält v. Sigmund Báthory, mehrere Besitzungen dortselbst.
Derselbe kämpft auch an der Seite des Moses Székely. Seine Nachkommen verbleiben in Siebenbürgen, erwerben weitern Grundbesitz und beteiligen sich dann auch mehrfach, an verschiedenen militärischen Aktionen.
Michael IV. Tholdy, pflanzte mit seiner Ehefrau Maria Szalánczy, die adelige Linie fort, welche 1804 mit Nikolaus XI., im Mannesstamme erlosch, während Georg VI. (1725) der (zweite) Stammvater derjenigen Linie wurde, welche mit seinen Enkeln Sigismund, Obergespan v. Közép-Szólnok und Kämmerer und Adam II., v. der Königin M. Theresia, sub d. 26. Aug. 1755 den Grafenstand erhielt. Die gräfliehe Linie erlosch im Mannesstamme, i. J. 1862 mit Samuel, Sohn des Grafenstanderwerbers Sigmund.
Laut a. h. Entschl, d. d. Ischl, 24. Oktb. 1857 (Dipl. Ausfert. d. d. 31. März 1858) wird der Name, Grafenstand u. das Wappen des letzten Grafen (Samuel) Tholdy, auf dessen Neffen Johann Baron Petrichevich-Horváth, F.M.L. übertragen.
Seine Nachkommen, blühen als: Grafen Horváth-Tholdy v. Széplak, Nagy-Szalonta u Fekete-Bathór.
Es gab u. gibt noch verschiedene andere Geschlechter Tloldy.
(N J. XI. l54-160. - Dr. Csánki Dezsö, M. tört. földr. 1890. Pg. 641).
Wappen In B. ein g. Kelch. - Kleinod: R bekl. Mann mit b. Leibgürtel u. # Hute, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. - Decken: bg - rs.
Adels- u Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 6. April 1633 (kundg.: Komorn, 1636) für Michael Tholnay aliter Eötves, für seine Ehefrau Priska Pesthy, für d. Töchter Judith u. Susanna, für d. Schwester Anna u. für d. Schwager Martin Kerekes.
Franz Tholnay (geb. , am 26. July 1778) welcher als Rath der genannten Stadt und 1843 als Landtagsabgeordneter auftritt, dürfte ein Sprosse des vorstehenden Adeiserwerbers gewesen sein.
Im übrigen gab und gibt es annoch, mehrere Geschlechter dieses Namens, verschiedenen Ursprunges, in den Ctten v. Oedenburg, Eisenburg, Zala, Abauj, Szathmár ec. - Vergl. N. J. XI. 232 - 235.
(Orig., Stadt A. Debrezin, durch Hofr. v. Szabó).
Tholnay, siehe: Tolnay.
Wappen: Löwe, in d. erhobenen Rechten drei Federn haltend. - Kleinod: Der Löwe wachsend, hier einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. - Decken: bg.-rs.?
[Nach der nicht genügend deutlichen Blasonirung v. Nyagy Iván (XI. 234), weshalb mit Vorsicht unfzunehmen].
Székler Adelsgescblecht.
Emerich Literati Tolnay, erhält 1609 einem Adels- u. Wappenbrief. Sein Enkel Stefan (Sohn des Johann), kömmt 1660 vom Auslande zurück, wird Professor und zieht sich 1680 auf das Eamiliengut Fojfalva.
Sein ältester Sohn Paul, fällt 1690 vor dem Feinde. Dessen Sohn Johann, wird als Waise bei den Jesuiten erzogen, tritt zum Katholicismus über und stirbt 1770 als Kameral-Rath.
Johann, sein Enkel, tritt 1834 als Landtagsabgeordneter auf. Dessen Sohn Gabriel, beteiligt sich an den Kämpfen v. 1848/9.
(N. J. XI. 234-235.
Tolnay, siehe: Tholnay.
Wappen: Auf einer Blätterkrone ein geb. Arm, in d. Faust drei v. einer Mondessichel und v. einem sechsstraligen Sterne überhöhte Banner haltend.
(Nach der nicht genügend deutlichen Blasonirung v. Nagy Iván (XI.17l), weshalb mit Vorsicht aufzunehmen).
A1tes Geschlecht des Liptauer Ctts, dessen Stammbaum, in ununterbrochener Reihenfolge bis auf die neuste Zeit, v. Johann abgeleitet wird, welcher um 1350 gelebt hat.
Als ältester Grundbesitz dieses Geschlechtes, wird Kis- und Nagy-Styavnicza (Scewniche) oder Kis- u. NagySelmecz genannt, woselbst die Thólt, noch vor Kurzem erbgesessen erscheinen oder aber, es noch gegenwärtig sind. Von dorther führen sie auch ihr Prädikat sowie sie in alten Zeiten, auch Stjauniczky geschrieben vorkommen.
Der erstbekannte Ahnherr war (wie schon angedeutet), Joannes de Scewniche dessen Sohn Stefan, v. König Ludvig I., in Vigilia assumpt. B. Virg. 1380 eine neue Donation auf Sceuniche erhält. Peter, der Sohn dieses Stefan, erscheint 1391 urk. genannt.
(Regestrum de Liptó. M. Tört. tár, IV. 35).
Von der letztangegebenen Zeit ab begonnen, nannte sich dieses Geschlecht de Nagy- oder de Kis-Stavjnicza bis wir es, vom Beginne des XVI. an abwechselnd Thólt u. Stjauniczky geschrieben vorfinden. 1511 tritt Johann Thólt mit Besitz im Turóczer Ctte auf.
Sie besassen auch Güter in d. Zips, in d. Ctten v. Torna, Neutra, Pressburg, Hont ec.
Kommen noch: Thóldt, Thuolt ec. geschrieben vor.
(N. J. XI. 165-171).
Wappen: In B. uaf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Geharn. geb. Arm mit Krummsäbel. Decken: bg.rs.
Altes Geschlecht des Közép-Szolnoker Ctts, welches im J. 1457 eine k. Donation auf Désháza in dem genannten Ctte erhält und dessen erstbekannter Ahnherr Balázs Tholway, um 1484 lebt. Von ihm wird der ununterbrochene Stammbaum, bis auf die jüngste Zeit abgeleitet.
Kam und kommt auch noch in andern Ctten vor.
(N. J. XI, 171174. Dr. Csánki Dezsö, M. tört. földr. Budapest, 1890311. Kellemesi Melczer István Okmányok a Melczer Család levéltárából. Budapest 1890).
Wappen: In B. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. - Kleinod: Geharn. geb. Arm mit Krummsäbel. Decken: bg. - rs.
Altes Geschlecht des Közep-Szólnoker Ctts, welches i. J. 1457 eine k. Donation auf Désháza in dem genannten Ctte erhält und dessen erstbekannter Ahnherr Balás Tholway, um 1484 lebt. Von ihm wird der ununterbrochene Stammbaum, bis auf die jüngste Zeit abgeleitet.
Kam und kömmt auch noch in andern Ctten vor.
(N. J. XI. 171-174. - Dr. Csánki Dezsö, M. tört. földr. BPesth, 1890. 311. - Kellemesi Melczer Istv., Okmányok a Melczer Család Levéltárábol. BPesth, 1890).
Tholway, siehe Tolway
Wappen a) v. 1622: In B. auf gr. Boden ein Mann, gekl. in r. Rock mit Goldborden, w. Hosen und g. Stiefel, mit Hut am Kopf, g. Sporen u. Säbel, auf der ausgestreckten Rechten einen n. Falken haltend.
Kleinod: Rechtsgekehrter, flugbereiter Falke.
Decken: bg. rg.
Wappen b) v. 1661: In B. auf gr. Boden ein rechtsgekehrter doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: bg. rs.
Wappen c) v. 1779: In von B. u. G. gespaltenem Schilde ein (vorne) ober- und unterhalb von je einer, mit den Hörnern nach aufwärts strebenden, von einem sechsstrahligen s. Sterne überhöhten s. Mondessichel, hinten oben von zwei b. Lilien, unten von einer b. Lilie begleiteter s. Schrägwellenbalken.
Kleinod: Drei gbs. Straussenfedern.
Decken: bs. bg.
Wappen d), freiherrliches: Ebenso wie d. adelige v. 1779.
Drei Helme: I. Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. II. Drei gbs. Straussenfedern. III. Gezinnter, mit einem b. Banner besteckter Thurm.
Decken: I. u. II. bs. III. bg.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Oedenburg, 23. Mai 1622 für Nicolaus Thomassich und dessen Kinder Gaspar, Peter u. Barbara. Publicirt im kroat. Landtage 24. Mai 1624.
(Original im Besitze d. Familie in Tomaićselo bei Leće.)
Im J. 1658 wurde im kroat. Landtage d. Adels- u. Wappenbrief der Brüder Johann und Michael Tomasich publicirt. Dieselben sind ohne Zweifel zu diesem Geschlechte gehörend. (Protokoll im Landesarch.)
Adels- und Wappenbrief von König Leopold i. d. d. Wien, 3. Mai 1661 für Johann u. Paul Thomassich. Publicirt im kroat. Landtage 27. Febr. 1662.
(Original im Besitze der Familie in Tomaićselo.)
Adels- und Wappenbrief (österreich.) v. Kaiserin Maria Theresia d. d. Wien, 21. August 1779 für Franz de Paula Tommassich.
(Legal. Copie im Familienarchive des Dr. N. v. Tomaić in Agram.)
Freiherrnstand (ungar.) von König Franz I. d. d. Wien, 29. Juli 1808 für Franz Xav. Tommasich, k. k. General und Ritter des Maria-Theresia-Ordens, und für seinen Bruder Nicolaus, k. k. Major.
(Lib. Reg. LXII. 1292.)
Kroatischer Uradel de genere Mogorić, oder Mogorović. Dieses Geschlecht tritt an d. Kulpa u. Korana bereits im J. 1337 auf und führte schon im J. 1380 den Namen Tomaić. Im J. 1481 erhielt d. Edle Stefan Thomasych de Korana v. König Mathias eine neue Donation auf seine Besitzungen an d. Korana, und zwar: Strelée, Bukovica, Peénik, Reéica, Gradna u. Dubrava. Dortselbst erbaute dieses Geschlecht d. Burg Belaj, wovon es noch im XVII. Jh. das Prädikat de Belay nebst d. de Goricza (nach dem alten Ctte Gorica, in welchem d. Burg Belaj stand) führte.
Zu Ende des XVII. Jh. übersiedelte ein Zweig dieser Familie auf d. Frangepanischen Güter bei Bosiljevo Leće und Tomaić-Selo, und ein anderer in d. kroat. Küstenland. Aus dem letzteren entspross d. berühmte Freiherrnstandserwerber F. Z. M. Franz X. Tomassich, welcher im J. 1831 als Gouverneur von Dalmatien in Zara verstarb.
Die freiherrliche Linie starb im J. 1886 am 24. Februar mit emerich Freiherrn v. Tomassich (Sohn d. genannten Nicolaus Freiherrn v. Tomassich) im Mannesstamme aus.
Aus d. adeligen Linie (d. küstenländ. Zweiges) entspross der k. Universitäts-professor, Landtags- u. Reichstags-Abgeordnete Nicolaus v. Tomaić.
Der auf den einst Frangepanischen Gütern bei Bosiljevo angesiedelte Zweig des Geschlechtes lebt noch zahlreich in Tomaić-Selo bei Leće. Im XVIII. Jh. sind einige Mitglieder nach Ungarn ausgewandert.
(Vergl. Siebmacher: D. Adel v. Dalmatien. Nagy Iv. XI. 238. Hirtenfeld, D. Militär-Maria-Theresien-Orden etc. Wien 1857. Laszowski, Franjo Xav. Tomaić, Guverner Dalmacije 18131831. Prosvjeta 1895. Poviest plemenite porodice Tomaić. Msc. im Besitze des Dr. Nik. Tomaić in Agram. Originalia im Familienarch. des Dr. N. v. Tomaić.)
Wappen, adeliges: Wie das freiherrliche, hier jedoch nur ein Helm, mit drei gbs. Straussenfedern.
(N. Gr Siebmacher, Der Adel v. Dalmatien).
Wappen, freiherrl.: In von B. und G. gespaltenem Schilde ein ober- u. unterhalb (vorne) v. je einer mit d. Hörnern nach aufwärts strabenden, v. einem sechsstrahligen s Sterne überhöhten s Mondessichel, hinten oben von zwei b. Lilien, unten von einer b. Lilie begleiteter, gewellter s. Schrägbalken. - Drei Helme: I. Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g Parirstange haltend. - Decken: bs. - II. Drei gbs. Straussenfedern. Decken: bs. - III. Gezinnter, mit einem b. Banner besteckter Thurm. - Decken: bg.
Kroatisches Geschlecht, welches auch im Zalaer Ctte vorkam, sowie mit Franz dieses Namens 1787 auch in Fiume. Bereits i. J. 1688 treffen wir übrigens, ein adeliges Geschlecht dieses Namens in Trentschin an
Freiherrenstand (ungar.) v. König Franz I., d. d. Wien, 29. Juli 1808 für Franz Xav. Tomassich, k. k. General u. Ritter des M. T. Ordens u für s. Bruder Nikolaus, Major. Franz Xav. Baron Tomassich starb als k. k Feldzeugmeister. i. .J. 1831.
Im Mannesstamme erloschen am 24. Febr. 1886 mit Emerich Freiherr v. Tomassich.
(L. R 62. 1292. - M. N. Zsebk. I 474. - Siehe auch: Neuer gr. Siebmacher, Der Adel von Dalmatien. - N. J. XI. 238 und Hirtenfeld Dr., Der Militär Maria Theresien Orden ec. Wien, 1857).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Dolch, in der vorgestreckten Linken einen gr. Blätterkranz haltend.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief (erneuert) von König Leopold I., d. d. Wien, 15. Novbr. 1685 für Nikolaus Thommasovicz u. dessen Kinder: Ivan, Ester, Maria, Sofia, Anna.
(Lib. Reg. XVIII. 256.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschw. g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Dolch, in d. vorgestreckten Linken einen gr. Blätterkranz haltend. - Kleinod: Der Löwe wachsend. - Decken: bg. - rs.
Adels- und Wappenbrief (erneuert) König Leopold I., d. d. Wien, 15. Novb. 1685 für Nikolaus Thomassovicz aliter Bachorecz.
(L. C.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit Pelzkalpag sammt r. Sacke, g. Gürtel mit eiuer abhängenden # Säbelscheide und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit darauf gespiesstem, schnurrbärtigen Türkenschädel, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. - Kleinod: Geharn., geh. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit darauf gespiesstem, mit Turban bedeckten Türkenschädel haltend. Decken: bg. - rs.
Älteres Geschlecht aus Túrócz, dann auch in d. Cttn v. Borsod, Görmör, Neutra, Torna, Zólyom Neograd, Békes, Marmaros, Zemplin, Heves ec. auftretend.
Ladislaus Thomka v. Paks (ob hierher gehörend ist mir nicht bekannt), tritt bereits zu Beginn des XVI. Jh. auf.
Die Thomka de Thomkaháza u. Folkusfalva, erscheinen im XVI. und XVII. Jh., auf Folkusfalva und sind bereits seit Jarhunderten, ein stark verzweigtes Geschlecht.
Anderer Abstammung dürften jene Thomka gewesen sein, deren Wappen von Seite Burgstallers (Coll. Insign.), wie folgt veröffentlicht wurde: In B. aus gr. Boden ragend sieben v. einem breiten w. Bande umschlungene g. Weizenähren. - Kleinod: Geharn, geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend.
(N. J. XI. 174-I79).
Thomory, siehe: Tomory.
Wappen: Zwei Querbalken, auf d. oberen ein Löwe wachsend, einen Streitkolben aufrecht haltend.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
(Siegel d. d. 1722 des Stefan Thompich, vicejudex nobilium d. agramer Comitates, im kroat. Landesarchiv.)
Bernhard Thompich hat schon von König Wladislaus II. Donationen in Kroatien erhalten. Derselbe mit d. Prädikate de Zechan wird unter den Edelleuten Kroatiens, welche 1527 in Cetin den Habsburger Ferdinand zum König von Kroatien wählten, erwähnt.
Wappen: Geteilt; oben ein flugbereiter Adler, unten durch eine gestürtze Spitze mit eingebogenen Seitenrändern in drei Felder gespalten; in jedem Felde, zwei in ihrer Mitte sich kreuzende Sperrhaken? Kleinod: Offener Flug.
Adelsgeschlecht des Zempliner Ctts.
(Siegel d. d. 16 mit Initialen).
Wappen: In R. eine bis zum Oberrande reichende, rechts v. einem einw. gek. g. Flügel links v. einem g. verzierten s. Brustharnisch begleitete b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, in welcher aus einem gr. Dreiberge ragend je ein, rechts oberhalb und links unterhalb einmal abgeästeter g. Baumstamm; darüber, ein g. Stern. - Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und B., links von R. und W. geteiltem Fluge ein armloser # gekl. Mann mit herabfallendem w. Halskragen und einer in zwei langen Enden nach linke abflatternden, wr. Stirnbinde. - Decken: bg: - rs.
Der Wappen- (oder Wappen- u. Adels-) Brief v. König Maximilian, dieses angeblich aus Tyrol stammenden Gcschlechtes, soll sich in der kön. ung. Akademie d. Wissenschaften befinden. Der ungar. Adel, wurde v. König M. Theresia, sub d. 1755 dem Matheus Thonauer erteilt, Cassier beim Salzamte in Ungvár. Ist im Mannesstamm erloschen.
(Orig. bei Wittwe Josef Szücs geb. Thonauer in Bezdéd.).
Wappen: In von R. und B. geteiltem schilde oben aus d. Teilung wachsend ein bärtiger geharn. Mann mit Eisenhelm und b. Hosen in d. erhobenen RecVten einen grammsäbel mit g. Pariretange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend; unten, ein beiderseits v. je einer r. Rose begleiteter g. Schrägbalken. - Kleinod: Zwischen offenem, rechts von B. und G., links von R. und W., geteiltem Fluge, der Mann. Decken: rs. - bg.
Adels- u. Wappenbrief- v. König Rudolf, d d. Prag, 1. April 1599 (kundg.: Nagy-Ida, Abaujer Ctt, 1602) für Johann Thoraconimo.
(Orig., Cop. A. Lelesz).
Thorday, siehe: Torday.
Thornallyay, siehe: Tornallyay.
Wappen: In B. auf gr. Boden Reiter, geharnischt, in der Rechten Lanze schwingend. Kleinod: Leopard wachsend in der Rechten Schwert haltend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Sigismund Rákóczi d. d. Kolozsvár 20. Okt. 1607 für Johann Thorday.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. IV).
Wappen: In B. Mann in priesterlichem Gewande in der Linken Bibel haltend mit der Rechten (scheinbar) blätternd.
Wappenbrief für Peter Thorjai von G. Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 30. April 1655.
(Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. aus Blätterkrone Mann wachsend rothgekleidet in der Linken Schwert, in der gebogenen Rechten Schreibfeder haltend. Kleinod: Blühender Lorbeer. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Steph. Bocskai d. d. Kassa 21. Sept. 1606 für Michael.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. III).
Dieses Geschlecht blüht im einfachen Adels-, im Freiherren- und im Grafenstande.
M. Nemzetségi Zsebkönyv (I. 1888., 251), führt die freiherrliche Linie ganz irrthümlich als erloschen an; Nagy Iván (Magyarország csal.), führt diese selbe Linie, bloss bis Josef 1.
Dieser Josef I. war vermählt mit Klara Cserey v. Nagy-Ajta und hatte die Kinder: Josef II. und Klara. Der vorstehende Josef 11., zeugte mit seiner Ehefrau, Therese Gräfin Arcisewsky, die noch gegenwärtig lebenden Kinder: Arpád, Georg, Viktor u. Therese, und den Sohn Josef III.
So viel, als Ergänzung.
(Fam. Ber.)
Wappen, adeliges: In B.? eine pfalweise gestellte, v. zwei Pflugeisen überkreuzte Schaufel, welche oberhalb je mit einer Kornähre besteckt erscheint.
(Wappen d. d. 1685 der Maria Torozkai. Siehe: A magyar tört. ötvösmü kiáll. lajstr. 16. Verschiedene Siegel des XVII Jh).
Wappen, freiherrliches: In B. auf gekr. w. Dreiberge das Stammwappen wie vorstehend, jedoch rechts begleitet v. einem aus d. rechtsseitigen Hügel ragenden g. Patriarchenkreuze, links v. einem Pelikan im Neste, welcher seine Brust ritzt u. drei Jungen atzt. Die Pflugeisen erscheinen hier besteckt mit zwei einwärts gekehrten, r. gew., w. Tauben.
(L. R Transs., VIII. 515. Verschiedene Siegel).
Wappen, gräfliches v. 1757: Geteilt, oben gespalten; vorne in B. eine g. Sonne; hinten in R. eine s. Mondessichel; unten, das freiherrliche Wappen wie vorstehend balsonirt, doch ohne Dreiberg und ohne Patriarchenkreuz u. Pelikan. Zwei Helme: I. Mit der Mondessichel des hintern Feldes belegter # Flügel. Decken rs.
(L. R. Transs. X. 451).
Wapen, gräfl. v. 1786: Schild wie vorstehend, das Feld. I., (mit d. Sonne) jedoch #. Drei Helme: I. Mit der g. Sonne belegter # Flügel. Decken: bg. II. R. gew. w. Taube, zwei g. Weizenähren im Schnabel haltend. Decken: bs. III. Mit der s. Mondessichel belegter r. Flügel. Decken: rs.
(Gritzner M. Grafenalbum).
Uraltes siebenbürgisches Geschlecht, als dessen Ahnherr ein sicherer Wenzel genant erscheint, welcher 1241 gelebt hat.
Freiherrenstand, d. d. Wien, 1. Juni 1733 für Johann Joachim Toroczkay sammt d. Töchtern: Christine, Maria u. Theresia u. den Enkeln: Johann, Stefan u. Gregor.
Grafenstand, erbl., sieb, d. d. Wien, 19. Sptbr. 1757 für Sigismund Toroczkay.
Grafenstand, erbl., ungar., d. d. Wien, 10. Novbr. 1786.
Ein Geschlecht Thoroczkay, leitete seine Abstammung vom Genus Akos ab.
(L. R. wie oben. N. J. XI. 265273. M. N. Zsebk., BPest, 1888. I. 251253).
Dieses Geschlecht, blüht im einfachen Adels-, im Freiherren- und im Grafenstande.
M. Nemzetségi Zsebkönyv (I. 1888. 251) führt die freiherrliche Linie ganz irrthümlich als erloschen an; Nagy Iván (Magyarország csal.), führt diese selbe Linie, bloss bis Josef I.
Dieser Josef I. war vermählt mit Klara Cserey v. Nagy-Ajta und hatte die Kinder: Josef II. und Klara, Der vorstehende Josef II., zeugte mit seiner Ehefrau, Therese Gräfin Arcisewsky, die noch gegenwärtig lebenden Kinder Arpád, Georg, Viktor u. Therese, und den Sohn Josef III.
(Fam. Ber.)
Wappen. adeliges: In B.? eine pfalweise gestellte, v. zwei Pflugeisen überkreuzte Schaufel, welche oberhalb je mit einer Kornähre besteckt erscheint.
(Wappen d. d. 1685 der Maria Toroczkai. Siehe: A. magyar tört, ötvösmü kiáll. lajstr, 16. - Verschiedene Siegel des XVII. Jh.).
Wappen, freiherrliches: In B. auf gekr. w. Dreiberge das Stammwappen wie vorstehend, jedoch rechts begleitet v. einem aus d. rechtsseitigen Hügel ragenden w. Patriarchenkreuze, links v. einem Pelikan in Neste welcher seine Brust ritzt u. drei Jungen atzt. Die Pflugeisen erscheinen hier besteckt, mit zwei einwärts gekehrten, r. gew., w. Tauben.
(L. R. Transs.. VIII. 515. - Verschiedene Siegel).
Wappen, gräfliches v. 1757: Geteilt, oben gespalten; vorne in B. eine g. Sonne; hinten in R. eine s. Mondessichel; unten das freiherrliche Wappen wie vorstehend blasonirt, doch ohne Dreiberg und ohne Patriarchenkreuz u. Pelikan. - Zwei Helme: I. Mit der Mondessichel des hintern Feldes belegter # Flügel. - Decken: bg. - II. Mit der g. Sonne des vordern Feldes belegter # Flügel. - Decken: rs.
(L. R. Transs. X. 451).
Wappen, gräfl. v. 1786: Schild wie vorstehend, das Feld I., (mit d. Sonne) jedoch #. - Drei Helme: I. Mit der g. Sonne belegter # Flügel. - Decken: bg. - II. R. gew. w. Taube, zwei g. Weizenähren im Schnabel haltend. - Decken: bs - III. Mit der s. Mondessichel belegter r. Flügel. - Decken: rs.
(Gritzner M., Grafenalbum).
Uraltes siebenbürgisches Geschlecht, als dessen Ahnherr ein sicherer Wenzel genannt erscheint, welcher 1241 gelebt hat.
Friherrenstand, d. d. Wien, 1. Juni 1733 für Johann Joachim Toroczkay sammt d. Töchtern: Christine, Maria u. Theresia u. den Enkeln: Johann, Stefan u. Gregor.
Grafenstand, erbl., siebb., d. d. Wien, 19. Sptbr. 1757 für Sigismund Toroczkay.
Grafenstand, erbl., ungar., d. d. Wien, 10. Novbr. 1786.
Ein Geschlecht Thoroczkay, leitete seine Abstammung vom Genus Akos ab.
(L. R. wie oben. - N. J. XI. 265-273. - M. N. Zsebk, BPesth, 1888 I. 251-253).
Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde je eine w. Lilie. Kleinod: G. Greif wachsend, in d. vorgestreckten Linken eine w. Lilie haltend. Decken: bg.rs.?
Székler Geschlecht aus Marosszék, schonzu K. Mathias Zeiten im Adelstande blühend.
Nikolaus Thót, erscheint bereits im J. 1506 als Ablegat v. Marosszék, Urbán Thot, kämpft unter Tököly, Paul erscheint z. zeiten d. Regirung des Kaisers Josef II., als Obernotar v. Marosszék, sein Sohn Samuel aber im J. 1848 als Stulrichter zu Kolozsvár.
(N. J. XI, 182).
Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde je eine w. Lilie. - Kleinod: G. Greif wachsend, in d. vorgestreckten Linken eine w. Lilie haltend. - Decken: bg. - rs?
Székler Geschlecht aus Marosszék, schon zu K. Mathias Zeiten im Adelstande blühend.
Nikolaus Thót, erscheint bereits i. J. 1506 als Ablegat v. Marosszék; Urban Thót, kämpit unter Tököly; Paul, erscheint z. Zeit d Regierung des Kaisers Josef II, als Obernotar v. Marosszek; sein Sohn Samuel aber, i. J. 1848 als Stulrichter zu Klausenburg.
(N. J. XI 182).
Wappen: In B. auf gr. Boden stehend eine von drei secbsstraligen g. Sternen zwischen einer linksgekehrten s Mondessichel und einer untergehenden g Sonne überhöhte g. Weizengarbe, welche beiderseits, v. d. Hand je eines, aus dem rechten (bezw. linken) Seitenrande ragenden, r. bekl. Vorderarmes gehalten erscheint. - Kleinod: Drei g. Weizenähren. - Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1712 für Johann Thótt.
(Coll. Herald. No. 716).
Thót, siehe: Tóth.
Thököly, siehe: Tököly.
Wappen: In B. Arm geb. Beil haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Sigm. Rákóczi d. d. 26. Dec. 1607 für Michael Thót aus Várad.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. V).
Wappen: In B. Arm gepanzert mit Säbel in der Faust. Kleinod: Mann wachsend Fahne schwingend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Sig. Rákóczi d. d. Gyulafejérvár 17. Oct. 1607 für Martin u. Georg T.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. IV).
Siehe itomirski.
Wappen: Fünf (3, 1, 1) je mit einem Längenstriche mit der mittleren Rose verbundene, unten je von einem Leopardenkopf begleitete Rosen.
Mutmasslich erloschenes altes Geschlecht.
Ein Geschlecht Thuba, gehörte auch dem Adel des Zempliner Ctts an.
Auch in Weszprim, wurde vor kurzer Zeit (oder wird noch gegenwärtig), ein gleichnamiges Geschlecht angetroffen
(Siegel d. d. 1494 des Johann Thuba (Thwba) R. A. BPesth, 2024. - Szirmay, C. Zemplin, not. top. 118).
Wappen: Geviertet von R. und B. mit g. Mittelschilde, worin ein r. gew. # Adler; dann 1 u. 4 eine w. Rose; 2 u. 3 auf gr. Boden ein einw. gek. Kranich.
Franz Maria Thugut (richtiger: Johann Amadeus Franz de Paula Thuegut nicht aber Tunichtgut) - wnrde geboren zn Linz, am 8. März 1739 als Sohn des Kameral- und Kriegszalassessors Thuegut in Linz u. nicht als Sohn eines Zimmermannes. Er trat nach absolvirten Studien bei den Jesuiten, in den k. k. Staatsdienst, wird Hofrath u. Internuntius bei d. hohen Pforte, später, k. k. Staatsminister u. 1774 in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Im Jahre 1802 erhält er, mit Gesetz Art. 31 das ungar. Indigenat Mit ihm erlosch das freiherrliche Geschlecht Thugut, zu Wien, am 28. Maj 1818.
(Siegel des k. k. Staatsministers Baron Thugut. - Wurzbach Const. Dr., v. Biogr. Lex. 45 Th., P. 1-6).
Thumerei, siebe: Tumerei.
Wappen: In B. auf bewegtem Meere (sic!) ein g. Löwe, der in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel hält.
Kleinod: Ein g. Halbmond.
Decken: gb.; sr.
Adels- und Wappenbrief von König Mathias II. d. d. Wien, 19. Dezember 1608 für Martin Thularich und dessen Söhne Michael, Nikolaus und Johannes. Publicirt im kroat. landtage 1610.
(Original im Comitatsarchive in Agram.)
Wappen: Hahn.
Ein gleichnamiges Geschlecht, gehörte dem Adel v. jenseits d. Donau an.
(Siegel des Peter Thuly, homo regius, Sohn des Kakas. Fam. Arch. Zsembery, 673. O. Kubinyi, II. 176. N. J. X. 183).
Wappen: In B. über gr. Dreiberge (Boden) auf einem grauen Rosse scheinbar reitend ein r. gekl. Mann mit g. Gürtel, Pelzkalpag mit r. Sacke und hohen g. Sporenstiefeln, in d erhobenen Rechten einen Streitkolben (auch ein Schwert mit Türkenschädel), unter d. Achsel d. Linken, ein wr. geteiltes, zweizipfliges, nach rückwärts abflatterndes Banner halten. - Kleinod: Der Mann wachsend, hier mit d Rechten ein g. Blashorn an d. Lippen gedrückt haltend. - Decken: bg. - rs.
Noch gegenwärtig in Ungvárer Ctte domicilirendes Adelsgeschlecht, welches v. König Leopold I., einen Adels- u. Wappenbrief erhält und mit den Thuransky de Thurik, nicht zu verwechseln ist.
(Siegel aus d. XVIII. Jh. des Josef, Judlium des Ungvárer Ctts. - Gemaltes Wappen auf d. Kämmerers-Ahnenprobe des Vicegespans Peter Kende v. Kölcse).
Wappen: In B. auf g. Krone Löwe wachsend in d. Rechten Krummsäbel, in der Linken Lilie haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Gyulafejérvár 28. July 1617 für Johann Thüri.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. X).
Wappen: In B. Ungar r. gekleidet in der Rechten drei Lilien haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Sigismund Báthori d. d. Gyulafejérvár 2. Januar 1590 für Paul Thúri aus Várad.
(R. A. Budapest. Kolozsmonostorer. L. R. vom Jahre 1591).
Wappen: In geviertetem Schilde 1) in S. ein dreizinniger r. Thurm mit zwei Schiessscharten u. einem gewölbten Thore; 2) in B. zwei andreasartig gekreuzte, lilienendige g. Scepter, darunter, eine g. Lilie; 3) in G. ein doppelschw., einw. gek., r. Löwe; 4) von R. und W. gespalten; vorne aus d. Spaltung ragend ein gekr. Halber w. Adler, hinten ein r. Kreuz. Fünf Helme: I. Flugb., r. gew. w. Tanbe mit Oelzweig im Schnabel, auf einem w. Bande stehend, worauf das Wort Tranquilitas. II. Der Thurm. III. Der. Löwe des Schildes wachsend, hier gekrönt. IV. Gekr. W. Adler. V. W. Einhorn wachsend. Alle Decken: rs.
Annoch blühendes Grafengeschlecht.
Reichsgrafenstand, d. d. 24. Aug. 1541 (best.: Wien, 8. Oktb. 1567).
Wien, 13. Juni. 1572.
Wien, 15. Febr. 1598.
Ungar. Indigenat, d. d. 1681 Gesetz Art. 82 für Karl Maximilian Graf v. Thurn (Turri) Valsassina.
(Wurzbach Const., Biogr. Lex.).
siehe: Siebm., 636. 463.
Wappen, älteres: Geviertet von W. und G. mit b. Mittelschilde, worin ein scheinbar laufender s. Dachs; dann 1 u. 4 ein r. Zinnenthurm mit gewölbtem offenem Thore, dahinter gekreuzt zwei b. Stäbe, die obersten Enden je besteckt mit einer g. Lilie; 2 u. 3 ein b. gekr. r. Löwe. - Kleinod: B. äugiger g. Pfauenbusch. - Decken: rs.
(Wappen des Fürst Egon Alexander von Thurn u. Taxis, nach Maurice Jean Bapt., Le Blason des armoiries de tous les chevaliers de lordre de la toison dor ec. 1665. -- Hoheneck. II. 624).
Wappen. vermehrtes u. gegenwärtig in Verwendung stehendes: Dreimal gespalten u. dreimal geteilt mit einem Herz- u. Mittelschilde wie vorstehend, über von R. und G. gespaltenem Schildesfusse, worin vorne eine pfalweise aufwärts gerichtete, halbgeöffnete s. Schafscheere, hinten ein gekr. r. Löwe, - und einer bis zum Unterrande des Mittelschildes (Schildesfusses) reichenden, eingepfropften s. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, darin aus gr. Dreiberge ragend ein gr. belaubter Baum. dessen Stamm mit einem Fische wagrecht überlegt erscheint; dann 1) geviertet; a) und d) in G. drei über einander gereihte, schreitende # Löwen; b) und c) von W. und # geweckt; 2) von Gr. durch ein r. Tatzenkreuz, welches rechts oben v. einer g. Sonne, links v. einer s. Mondessichel begleitet erscheint geviertet; 3) in G. eine r. Kirchenfabne mit drei b. Ringen und Fransen; 4) auf Veh ein Hermelinenpfal; 5) wie 2); 6) In B. ein s. Schräglinksbalken, oben wie unten beseitet v. je zwei scheinbar hinter einander aufwärts schreitenden g. Löwen; 7) in R. ein lediges w. Passionskreuz; 8) in # drei w. Balken, davor ein g. Löwe; 9) in # ein g. Kleeblattkreuz; 10) wie 7; 11) in B. ein hoher spitzer g. Felsberg. - Fürstenhut und Fürstenmantel. - Schildhalter: Je ein auswärts schauender g. Löwe.
Uradeliges und illusteres Geschlecht, (vormals auch Turri, de la Torre, de la Tour, Tasso, Tassis ec. ec. geschrieben) als dessen erstbekannter Ahnherr, Martin I. della Torre reg. Graf v. Valsassina genannt erscheint, welcher als Begleiter des Kaisers Conrad III., an dessen Kreuzzügen teilnimmt.
Ungar. Indigenat d. d. 1840 - Gesetz Art. 51 - für Friedrich (geb. 1799) k. k. General d. Cavallerie and Wilhelm Christ. Fürsten v. Thurn u. Taxis.
Blühen gegenwärtig, im Fürsten- Grafen- und bezw. auch in Freiherrenstande, in Oesterreich und in Baiern.
(Dr. Constaotin Wurzbach. Biogr. Lex. 215 Th, mit erschöpfenden Literaturverweisen).
Thurn (Turry), siehe: Thurn-Valsassina, Suppl.
(Thurn u.) Taxis, siehe: Taxis-Bordogna.
Wappen a), Stammwappen: In B. ein w. Dachs.
Kleinod: Fünf b. Straussenfedern, belegt mit einem u. Posthorn.
Decken: bs.
(Nach N. Siebmacher I. 3.)
Wappen b), älteres: Geviertet von W. und G. mit b. Mittelschilde, worin ein s. Dachs; dann 1 u. 4 ein r. Zinnenthurm mit gewölbtem offenem Thore, dahinter gekreuzt zwei b. Stäbe, die obersten Enden besteckt mit je einer g. Lilie; 2 u. 3 ein b. gekr. r. Löwe.
Kleinod: B. äugiger g. Pfauenbusch.
Decken: rs.
(Wappen des Fürsten Egon Alexander von Thurn und Taxis nach Maurice Jean Bapt., Le Blason des armoiries de tous les chevaliers de lordre de la toison dor ec. 1665.
Wappen c), gegenwärtig verwendetes fürstliches: Geviertet, mit eingepfropfter, eingebogener s. Spitze, darin auf gr. Boden ein gr. Baum, dessen Stamm mit einem b. Fisch wagrecht überlegt ist (Wappen von Neresheim), und einem Mittelschilde. Letzterer ist durch Spaltung und zwei Theilungen in sechs Felder getheilt und mit einem b. Herzschilde belegt, worin ein schreitender s. Dachs (Stammwappen Taxis). Im 1. u. 4. s. Felde des Mittelschildes ein dreizinniger r. Thurm mit b. Thore und ohne Fenster, hinter welchem zwei b. Lilienscepter gekreuzt sind (Wappen der della Torre); 2 u. 3 in G. ein blau-gekrönter r. Löwe (Valsassina); 5 in S. eine # Schafscheere (wegen Scheer); 6 in G. ein ungekrönter r. Löwe (Friedberg).
Des gevierteten Hauptschildes wiederum geviertetes I. Feld (Wappen des Reichsstiftes Buchau) ist in 1 u. 4 nochmals geviertet und enthält a) und d) in G. drei übereinander schreitende # Löwen, b) und c) ist von # und S. senkrecht gerautet (Wappen der Hohenstaufen); das 2. und 3. Feld enthält in Grün ein oben rechts von einer g. Sonne, links von s. Halbmonde begleitetes r. Tatzenkreuz (Wappen der Grafen v. Kesselberg, Stifter von Buchau.)
In dem von G. und b. Kürsch gespaltenem II. Felde des hauptschildes erscheint vorne eine r. Kirchenfahne mit drei # befransten Länzen und drei gr. Ringen (Feldkirch), und hinten ein Hermelinpfahl (Bregenz).
Das III. Hauptfeld (Wappen der ehemaligen Abtei St. Ulrich und Afra zu Augsburg) ist wiederum geviertet: 1 in B. ein linker s. Schrägbalken, begleitet von vier klimmenden g. Löwen (Grafschaft Dillingen); 2 und 3 in # drei s. Balken, überdeckt von einem g. Löwen; 4 in # ein g. Kleeblettkreuz.
Das IV. Feld des Hauptschildes ist gleichfalls geviertet: 1 und 4 in B. ein g. Fels; 2 und 3 in R. ein schwebendes s. Kreuz (Fürstenthum Krotoschin).
Schildhalter: Zwei widersehende g. Löwen.
Fürstenhut und Fürstenmantel, letzterer belegt mit dem wiederholten Mittelschild in ovaler Form.
Ursprünglich italienische adelige Familie aus der landschaft Bergamo, die ihren Ursprung auf Roger de Tassis 1309 zurückführt.
Rittermässiger Reichsadel für Johann Bapt. de Taxis d. d. Trier, 31. Mai 1512.
Reichsbanner- u. Freiherrnstand d. d. Prag, 16. Jan. 1608 für Leonhard I. von Taxis, Gen.-Postmeister im heil, röm. Reich.
Reichsgrafenstand d. d. Wien, 8. Juni 1624 für Lamoral II.
Spanisch-niederländischer Fürstenstand de la Tour et Tassis d. d. Madrid, 19. Febr. 1681 für Eugen Alexander.
Reichsfürstenstand d. d. Wien, 4. Okt. 1695.
Fürst von Buchau d. d. 25. Febr. 1803.
Preuss. Fürst von Krotoszyn d. d. Berlin, 29. Mai 1819.
Ungar. Indigenat d. d. 1840, Ges. Art. 1840. Dipl. d. d. Wien, 10. März 1842.
(Lib. Reg. LXVII. 254, 255, 259.)
Albert, regierender Fürst von Thurn und Taxis, Fürst zu Buchau und zu Krotoszyn, gefürsteter Graf zu Friedberg-Scheer, Graf zu Walle Sássina, auch zu Marchthal, Neresheim etc. gehört zu den grössten Grundbesitzern in Kroatien.
Wappen: Sprungbereites linksgekehrtes Eichhörnchehn.
(Siegel d. d. 1513, 1515, 1516 des Nikolaus Thuróczy, Vicewojwode v. Siebenbürgen. R. A. BPest, D. O. 31002 ec.).
Uraltes erloschenes Geschlecht des Túróczer Ctts, unter diesem Namen bereits 1269 im genannten Ctte urk. auftretend mit Thomas, Benedikt u. Martin Söhne des Emerich, welche v. König Béla IV., eine neue Donation auf d. Besitzthum Bene erhalten.
(Túróczi Regestrum. Engel, Monumenta 77).
Bene, wurde später Benefalva dann, sowie gegenwärtig Benicz genannt.
Von den vorgemeldeten Geschwistern, leiten die Beniczky ihr Herkommen ab.
(Bel. M. Notitia Nova Hung. II. 330. Budai Hist. Lex. III. 470).
Andreas, tritt 1412 als Sekretär des Königs Sigismund auf; Benedikt, erscheint 1464 alés Oberstthürhüter aufgeführt; Georg Túróczy v. 14881492 als Oberstmundsczhenk des Königs.
(Corpus Juris, 1464. Budai. Fer. III. 470. Corpus Juris 1488. 92).
Nikolaus Thúróczy, ersczheint v. 15121513 15, 16 als Vice Wojwode v. Siebenbürgen u. auch als Székler Vice-Graf. Im J. 1525 sehen wir ihn als kön. Personal, 1527 als Obergespan v. Túrócz ec. Im Jahre 1544 war derselbe schon nicht mehr am Leben.
Seine einzige Tochter Martha, wurde die Ehefrau des Laurenz Nyáry v. Bedegh.
(N. J. XI. 187188).
Wappen: Sprungbereites linksgekehrtes Eichhörnchen.
(Siegel d. d. 1513, 1515, l516 des Nikolaus Thuróczy, Vicewojwode v. Siebenbürgen. R. A. BPest, D. O. 31002 ec.).
Uraltes erloschenes Geschlecht des Turóczer Ctts, unter diesem Namen bereits 1269 dortselbst urk. auftretend mit Tomas. Benedikt u. Martin Söhne des Emerich, welche v. König Béla IV., eine neue Donation auf d. Besitzthum Bene erhalten.
(Turóczi Regestrum. Engel, Monumenta 77).
Bene wurde später Benefalva dann, sowie gegenwärtig Benicz genannt.
Von den vorgemeldeten Geschwistern, leiten die Beniczky ihr Herkommen ab.
(Bel. M. Notitia Nova Hung. II. 330. - Budai Hist. Lex. III. 470).
Andreas, tritt 1412 als Sekretär des Königs Sigismund auf: Benedikt, erscheint 1464 als Oberstthürhüter aufgeführt; Georg Thuróczy v. 1488-1492 als Oberstmundschenk des Königs.
Corpus Juris, 1464. Budai. Fer. III. 470. - Corpus Juris, 1488. 92).
Nikolaus Thuróczy, erscheint v. 1512-1513 15 16 als Vice Wojwode v. Siebenbürgen u. auch als Székler Vice-Graf. Im J. 1525 sehen wir ihn als kön. Personal. 1527 als Obergespan v. Turócz ec. lm Jahre 1544 war derselbe schon nicht mehr am Leben.
Seine einzige Torhter Martha, wurde die Ehefrau des Laurenz Nyáry v. Bedegh.
(N. J. XI. 187-188).
Wappen a): Einhorn.
(Siegel des Bernhard de Thurocz, Obergespan von Warasdin, d. d. 1507 im kroat. Landesarchive.)
Wappen b): Geviertet. 1 ein gekrönter Adler: 2 ein eiserner Handschuh und ein Krummsäbel in der Scheide gekreuzt; 3 ein gekrönter Dreiberg; 4 auf felsigem Boden ein Einhorn.
Kleinod: Gekrönter wachsender Löwe hält mit beiden Vorderpranken ein nach links abflatterndes zweizipfliges Banner.
(Grabstein o. J. des Banus Benedikt Thuroczy de Ludbregh in der Kirche zu Vinica im Warasdiner Comitate.)
Die Familie Thuróczy von Ludbregh stammt aus dem ungarischen Comitate Thurócz, von wo Ende des XV. Jahrh. Bernhard de T. nach Kroatien kam. Derselbe war 15021510 Vicebanus und Obergespan von Kreuz und Warasdin. Sein Sohn Johann war gleichfalls Vicebanus 1562. Des Letzteren Enkel Benedikt war 16151616 Banus von Kroatien, Slavonien und Dalmatien. Mit seinem Sohne Nikolaus erlosch dieses illustre Geschlecht, dessen Genealogie folgende ist:
Bernhard, 15021510 Vicebanus.; Johannes, 1562 Vicebanus (Anna de Gyula); Stefan, Gabriel, (Magda Sibrik), Bernhard II.; Benedikt 161516 Banus (Susanna Ratkay), Johann II. Sarah (Georg Dvornichich); Nikolaus , Barbara 1635 (Graf Wolfg. Erdödy)
Wappen: In B. über gr. Boden auf mit einem # Lammfelle überworfanen w. Rosse scheinbar reitend ein Mann mit Brastharnisch, r. Hosen, hoben g. Stiefeln und Stahlhelm mit drei r. Strausenfedern, in d. erhobenen eisenbehandschuhten Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, mit d. gleichfalls eisenbahandschuhten Linken die Zügel haltend. - Kleinod: Der Mann wachsend - Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien 19. Febr. 1635 (kundg.: Eperies, Sároser Ctt. 28. July 1. J.) für d. Gebrüder Nikolaus u. Mathias Thuróczy.
(Orig., Cap. A. Lelesz).
Thuróczy v. Thallia, siehe: Báni v. Zánthó-thallia.
Wappen: In von B. und W. gespaltenem Sehilde vorne auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen gefl. s. Pfeil mit d. Spitze nach abwärts gesenkt haltend; hinten aus d. Spaltung ragend ein r. gew. # Adler. - Kleinod: Zwischen zwei # Straussenfedern, der Löwe wachsend. - Decken: bg. - #s.
Adels- und Wappenbrief d. d. 1795 für Andreas Thurszky.
Nagy Iván, kennt noch ein anderes gleichnamiges Geschlecht, welches ebenfalls dem Adel unseres Königreiches angehört hat und bereits 1650 im Trentschiner Ctte urk. auftritt. Dieses erscheint auch noch in d. Mitte des vorigen Jahrhunderts, mit mehreren seiner Mitglieder aufgeführt.
(Adami, Scuta Gent. XIII).
siehe: Siebm., 669. 463. 464.
Wappen: In gespaltenem Schilde zwei pfalweise gestellte Krebse, der vordere mit den Scheeren nach abder hintere mit dzn Scheeren nach aufwärts. - Kleinod: Drei Straussenfedern.
(Siegel d. d. 1604 mit Init. des Franz Thútry. -Thnrzóisches Archiv im Arváer Schlosse).
Altes erloschenes Geschlecht aus Honth, welches Namen u. Prädikat, von Felsö- u. Alsó- (oder Nagy- und Kis-) Thúr hergeleitet hat und schon mit Johann Thúri, homo regius. L464 urk, genannt. erscheint. Noch früher, d. i. im Jahre 1422 treten dis Gebrüder Michael und Emerich de Kis-Thúr alias de Kish-Ságh urk. im Honther Ctte auf. Von Stefan Thúry (1483), wird der ununterbrochene Stammbaum, bis zum Erlöschen dieses Geschlechtes abgeleitet.
(N. J. XI. 191-194).
Wappen: In B. über gr. Boden auf einem Rosse scheinbar sprengend zu dessen Füssen ein schnurrbärtiger vom Rumpfe getrennter Türkenschädel liegt, ein geharn. Mann mit Eisenhelm, dessen Schenkel v. einer Lanze durchbohrt erscheint in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel ? mit d. Linken die Zügel haltend? Kleinod: Reiherfedern. Decken: rs.bg.
[Nach d. unvollkommen. Blasonirung v. Nagy Iván (XI. 169) weshalb mit Vorscicht aufzunehmen].
Székler Adelsgeschlecht dessen Wiege in Ungarn gestanden.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maximilian, d. d. 13. Juni 1571 für Franz Thúri. Er (oder sein gleichnamiger Sohn) beteiligt sich an der polnischen Expedition unter Stefan Báthory, wurde dort verwundet und übernimmt 1662 auf Befehl des Moses Székely, die Verteidigung v. Gyulafejérvár gegen Basta ec.
Domicilirten noch vor kurzer Zeit, oder leben noch gegenwärtig, in Siebenbürgen.
(N. J. XI. 196199).
Wappen: In B. über gr. Boden auf einem Rosse scheinbar sprengend zu dessen Füssen ein schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel liegt, ein geharn. Mann mit Eisenhelm, dessen Schenkel v. einer Lanze durchbohrt erscheint, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel? mit d. Linken die Zügel haltend? - Kleinod: Reiherfedern. - Decken: rs. - bg.
[Nach d. unvollkommenen Blasonirung v. Nagy Iván (XI. 199) weshalb mit Vorsicht aufzunehmen].
Székler Adelsgeschlecht, dessen Wiege in Ungarn gestanden.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maximilian, d. d. 13. Juni 1571 für Franz Thúri. Er (oder sein gleichnamiger Sohn) beteiligt sich an der polnischen Expedition unter Stefan Báthory, wurde dort verwundet und übernimmt 1602 auf Befehl des Moďses Székely, die Verteidigung v. Gyulafehérvár gegen Basta ec.
Domicilirten noch vor kurzer Zeit, oder leben noch gegenwärtig, in Siebenbürgen.
(N. J. XI. 196-199).
Wappen: In B. ans gekr. gr. Boden wachsend ein schnurrbärtiger Mann mit r. Leibrocke und pelzbesetzter r. Mütze, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. - Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein w. Einhorn wachsend. - Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 26. Juny 1654 (kundg.: Nagy-Kapos, Ungvarer Ctt 20. Novb. 1. J.) für Caspar Thúry aliter Kún, für seine Ehefrau Catharina Brény u. für seine Kinder: Andreas, Johann, Caspar, Barbara, Elisabeth u. Susanna.
Ungvárer Adelsgeschlecht, später wie noch vor kurzer Zeit (oder aber noch gegenwärtig) in Szabolcs, Borsodz Bihar ec., vorkommend.
(Leg. C. Ctt. A. Ungvár. N. J. XI. 194-196).
Thúry, siehe: Túri.
Wappen: In B. auf einem aus n. Wasser ragenden Felsen stehend eine r. gew., flugb. w. Taube, einen Oelzweig im Schnabel haltend. Kleinod: R. bekl. geb. Arm, einen gr. Blätterkranz in d. Faust haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Oedenburg, 7. Febr. 1635 (kundg.: Göncz, Abaujer Ctt, 28. April 1642) für Paul Thúry, für seine Ehefrau Anna Pápay und für d. Söhne: Stefan u. Andreas.
(Orig., Ctts A. Heves).
siehe: Szepessy v. Bethlenfalva. (Anhang).
Wappen, v. J. 1456: In R. ein nach links aufspringender g. Löwe dessen g. Kopfkrone mit einem g. Kreuzlein besteckt und zwischen dessen Vorderkrallen eine vierblättrige g. Rose als Begleitung erscheint. - Kleinod: Geschlossener, mit d. Schildfigur belegter r. Flug, - Decken: rg.
(Nach d. Orig., im R. A. BPest. Fasc. 828. No. 3).
Wappen, vermehrtes adaliges, wie auch freiherrliches und gräfliches einer Linie: In von R. und G. geteiltem Schilde oben ein doppelschw. gekr. g. Löwe wachsend. unten drei (2. 1) g. besamte r. Rosen. - Kleinod: Der Löwe. - Decken: rg.
[Siegel d. d. 10. Novb. 1493 des Teofil Thurzó und d. d. 1503 mit Init des Georg Thurzó. - Grabsteinwappen d. d. l508 des Johann II. Thurzó. (Henszlmann Imre, Löcsének régiségei. III. 2. 132). - Siegel des Sigism. Thurzó (1536-1512) Bischof v. Grosswardein. (Dr. Csánki Dezsö, Harminczhat pecsétes oklevél. Turul. 1887. V. 2. Pag. 8). - Grabsteinwvappen desselben Bischofes. (Csergheö u. Csoma, Alte Grabdenkmäler aus Ungarn. BPesth, 1890 69-74). - Siegel d. d. 1540 des Alexius Baron Thurzó. - Gemaltes Wappen mit eigenhändiger Unterschrift d. d. 25. März 1599 des Christoforus Thurzó de Betlehemfalva, Comes Scepus, liber Báró Baimóczy. (Zichy-Album. Gemaltes Wappenmanuscript im Besitze des Graf Eugen Zichy). - Siegel d. d. 1608 u. 1622 mit voller Umschrift des Palatines Stanislaus Graf Thurzó de Bethlenfalva. NB. Das complete Wappen wie hier vorstehend blasonirt, erscheint überdies ganau wieder beschrieben u. bestätigt, im hier tolgenden Reichsfreiherren-Diplome d. d. 1550).
Wappen, reichsfreiherrliches, d. d. 1550: In geviertetem Schilde 1 u. 4. das (vermehrte! Wappen wie vorstehend blasonirt, 2 u. 3 in B. drei (2. 1) auffliegende, gekrönte g. Lerchen. - Zwei g. Helme: I. Wie das Kleinod des Wappens b.). - Decken: rg. - II. Gekrönte, auffliegende g. Lerche. - Decken: bg.
[Nach d. Orig. R. Freiherrendiplome (N. R. A. Fasc. 252. No. 32) des Bernhard Thurzö und der Söhne seines Bruders Christof. als: Stanislaus-Hyeronimus, Alexius u. Christof].
Wappen, gräfliches, der Zipser Linie, v. J. 1607: Geviertet mit g. Mittelschilde, darin der gekrönte # Doppeladler; dann 1 u. 4. das Wappen wie sub b) blasonirt, einwärts gekehrt; 2 u. 3 in B. ein einw. aufspr. w. Einhorn. - Zwei Helme: I. Gekr. g. Löwe wachsend. - Decken: rg. - II. Das Einhorn wachsend. - Decken: bs.
[Sorgfältig in Holz geschnitztes u. übermaltes Wappen (Todtenschild) mit voller Umschrift des Palatines Graf Georg Thurzó, in d. Schloss-Kapelle za Arva. - Gemaltes Wappen auf einem Ölportrait d. d. 1648 die Gräfin Helene Thurzó auf der Bahre vorstellend. Historische Bildergallerie zu BPesth. - So siegelt auch Christof Graf Thurzó, sub d. 1608 und Georg Graf Thurzó, i. d. Jshren 1610, 1611 ec.].
Geschichtlich wohlbekanntes Geschlecht, welches früher mit Handel sich beschäftigend, im XV, Jh. in Ungarn auftritt, nach dem Verlaufe von kaum einem Säculum sich zu hohen Würden, Ehren, Ansehen und Reichthümern erhebt und mit Emerich (geh. am 11. Sptb. 1598) am 19. Oktober 1621 im Mannesstamme erlischt.
Wappenbrief v. König Ladislaus V., d. d. Buda, 19. Febr. 1456 für Gregor Szepesi v. Bethlemfalva u. für s. Bruder(Frater, hier = Stiefbruder oder aber Geschwisterkind, obwol ich für den zweiten Fall das uterinus oder consanguinaus vermisse), -Johann Fodor, Propst v. Buda, als Consequenz ihres bereits aufhabenden Adelstaudes.
Georg I. (1446, 1457 vor 1460), - ein direkter Nachkomme des vorstehenden Erwerbers Gregor, hatte bereits i. J. 1430 eine Donation v. König Sigismund, im Vereine mit mehreren andern Verwandten erhalten gahabt u. tritt schon 1457 mit d. Namen Thurzó v. Bethlenfalva urk. auf. Im soeben vorgeführten Jahre, treffen wir dieses Geschlecht, auch auf Pongráczfalva in d. Zips, sowie 1460 u. 1470 in Sáros mit Grundbesitz an, wie auch 1486 im Abaujer Ctt. - Erbgrafentitel v. Zips, v. Kg. Ferd. I., sub d. 1527 für die Zipser Linie.
Freiherrenstand (für eine Linie), vor d. Jahre. 1550. NB. Es erscheint im Reichsfreiherrenstanddiplome für Bernhard (siehe unten), ausdrücklich erwähnt, dass seine Vettern, stets, den Freiherrentitel geführt hatten.
Reichsfreiherrenstand v. Kaiser Ferdinand, d. d. Wien, 14. April 1550 für Bernhard Thurzó v. Bethlehemstorf. Freiherr v. Boinicz, Rath u. Mundschenk Seiner k. Majestät - und für d. Söhne seines Bruders Christof, als: Stanislaus, Hieronymus, Alexius u. Christof.
Dieses reichsfreiherrliche Wappen, scheint nur selten v. Seite der hiezu berechtigt gewesenen geführt worden zu sein. (Siehe den Figurengrabstein sammt Wappen, d. d. 1588 in Gross-Weikersdorff, Mähren, des Johann Thurzó. - Myskovszky V.).
Grafenstand (titulo et honore liberi perpetuique comitis de Arva), v. Kaiser u. König Rudolf, sub d. 1606 für Georg V. Thurzó (Sohn des Franz) ob seiner Verdienste um d. Zusammenkommen des Wiener Friedens.
Wappanerweiterung (wie sub d.), blasonirt) d. d. 1607 für denselben Georg sammt seinen Nachkommen, - welcher, seit 7. Dezb. 1609 Palatin v. Ungarn, am 24. Dezb. 1616 verstarb.
Zwei Reichs-Palatine, drei Bischöfe, neun Obergespäne ec., waren aus diesem Geschlechte hervorgegangen.
NB. Der Löwe des Thurzó-Wappens, kam nach dem
Obergespan Alexius, in d. Wappen des Zipser Ctts.
(N. J. XI. 199-210. - Kubinyi Miklós jun., Bethlenfalvi Gróf Thurzó Imre. BPesth, 1888. M. Tört. Életr. - Sváby Fr., A. régi vármegye. Szepesmegyei tört. tár. V. év. könyv. 1889. - Dr. Csánki Dezsö, Magyarosz. tört. földr. BPesth. 1890. Pag. 233, 276, 328. Dr. B. Dudik, Sphragistik Mährens nach Siegeln der Bischöfe v. Ollmütz etc. Mittheilungen des k. k. Museums für Kunst u. Industrie. - Vergl. auch die Wappen der Fürsten Esterházy und der Bobest v. Zsithavia, in diesem Werke).
Thurzó. siebe: Turzó v. Nosszicz.
Wappen: In B. geharnischter Reiter auf # Ross. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 29. März 1650 für Georg Thusa aus Martonfalva.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXV).
Wappen a): Wolfskopf.
(Siegel d. d. 1469 des Banus von slavonien Johann T. de Lak, auf einer Urkunde im kroat. Landesarchive.)
Wappen b): Wolf aus unterem Schildesrand wachsend.
(Siegel d. d. 1467 des Johann T. de Lak regnorum Dalmatiae, Croatiae, Bosnae ac Sclauonie banus, dortselbst.)
Wappen c): Flugbereiter Adler.
(Siegel d. d. 1469 desselben. R. A. BPest 16792.)
NB. Das Wappen, welches Siebmacher: Ungar. Adel pag. 670 blasonirt, gehört nicht d. Geschlechte Thuz an, sondern es ist jenes d. Agramer Bischofs Lukas (15001510), dessen Familienname nicht bekannt ist.
Erloschenes uradeliges Geschlecht de genere Bö (Bw), welches in d. östlichen Theile d. alten Kreuzer Comitats lebte.
Johann I, Vater des Iszep (1228, 1241), ist als Begründer dieses Geschlechtes zu betrachten. Peter I. (1349), Sohn des Johann III., tritt mit d. namen Thuz (Thwz) urkundlich auf. Oswald Thuz de Lak, auch de Szentlászlo war 14661499 Bischof von Agram. Gestorben 16. April 1499 und in Agram begraben. Johann Thuz de lak war 14641469 Ban v. Slavonien u. Kroatien. Derselbe erhielt v. seinem Verwandten Oswald die Burg Blagua in Kroatien. Er wanderte nach Venedig aus, wo er sich als Patrizier aufnehmen liess.
Alfond Thuz de Lak war praepositus major der Agramer Domkirche und erscheint noch Anfangs des XVI. Jahrh. urkundlich erwähnt. Mit ihm soll dieses Geschlecht im mannesstamme in Kroatien erloschen sein. Die Thuz besassen auf Grund von königlichen Donationen Medvedgrad, Rakovac und Lukavec in Kroatien.
(Nagy Iv. XI. 210211. Series episcoporum Zagrab. 1893. Originaldaten.)
Wappen: In B. ein sechsstrahliger g. Stern zwischen zwei s. Schrägrechtsbalken.
(Siegel d. d. 1491 des Osvaldus [Thuz], Bischof v. Agram, mit voller Umschrift: S. D. OSVALDI EPPI ZAGRABIEN. in d. Erzbischöfl. Archiv in Agram. Donation. III. Die Tinkturen sind nach einem alten Antiphonale der Kapitelbibliothek ergänzt.)
NB. Zu bemerken ist die vollständige Identität dieses Wappens mit demjenigen der Familie Korothnay (siehe diese), ferner dessen totales Abweichen von demjenigen der Familie Thuz de Lak. Ich schliesse daraus, dass die beiden Familien Thúz de Lak und Thuz de Szentlaszlo nicht identisch sind. da das Wort Thuz (modern túsz) ungarisch den Kriegsgeissel, den Bürgen, bedeutet, ist es vielleicht nur ein zutälliger Beiname obiger Familien.
Wappen: Oben aus der Teilung wachsend ein gefl. Greif, unten eine Blätterkrone.
(Wappen des Oswald Thúz v. Szent-László, auf einem vergoldeten silbernen Hirtenstabe aus d., Zeit vom XV. Jh. Ausgestellt v. Erzbischof v. Agram, Jos. Mihalovics. - Dasselbe Wappen, auf einem vergoldeten silb. Weihbrunnen. Vom selben Aussteller. Siehe A. magyar ötvösmü kiáll. lajstr. VIII. szekreny. No. 82 u. 85. Pag. 93 u. 96).
Erloschenes uradeliges Geschlecht de Genere Bö (Bw) einer Abstammung gewesen mit den Böi, Böi Kántor, Kölkedi, Misser, Kürtössy ec.
Johann I. Vater des Iszép (1228 1241) wird als der Begründer dieses Geschlechtes betrachtet und sehen wir bereits Peter I., (1349) Sohn des Johann III., mit d. Namen Thúz (Thwz) auftreten.
Zu Zeiten der Regierung des Königs Mathias I., ragen zwei Mitglieder der Thúz hervor, als: Oswald, früher Geistlicher in Weszprim, dann (v. 1465 begonnen) Bischof v. Agram, welcher sich v. Szent-László schrieb, am I6. April 1499 verstarb und in Agram begraben wurde. (Budai Fer. Polg. lex. III. 413-415); und Johann Thúz v. Lak, 1464, 1468, 1469 Banus u. Kroatien, Slavonien. (Teleky, Hunyadiak Kora, X. 34. - R. A. BPesth, 16792, 16793, 34912).
Derselbe Johann Thúz, erhält v. seinem Verwandten, dem obigen Bischofs Oswald, die Burg Blagussa und bald darauf v. König Mathias, den Consens.
Nach Bonfin, soll wieder derselbe Johann, nachdem er 1480 eine Citation des Königs Mathias unbeachtet gelassen, mit summt den Seinigen, nach Venedig gezogen sein, woselbst er sich dann (angeblich) als Patricier aufnehmen lies.
Mit ihm verschwindet dieser alte Name gänzlich, in unseru Büchern.
1455 u. 1484 tritt ein Geschlecht Túz de Szojol in Külsö Szolnok auf.
(N. J. XI. 210-211). - Dr. Wertner Mór, A. Magyar Nemzetségek. I. Temeswár, 1891. 139-43).
Wappen: Flugbereiter Adler.
(Siegel d. d. 25. Jänner 1469 des Johann Thúz v. Lak, Banus v. Slavonien. R. A. BPesth, 16792).
Ueber das erweiterteWappen und d. Genealogie dieses Geschlechtes, siehe: Siebm, 670 671. 464.
Wappen: Drei (2, 1) gezinnte Thürme.
(Siegel des Nikolaus Thwrbelth auf der Consensualurkunde der kroat. Stände zum Pressburger Frieden, d. d. 1492 im k. u. k. Haus-, Hof- und Staatsarchive in Wien.)
Wappen: In B. Krummsäbel, dessen Spitze durch beturbanten Türkenschädel gestossen erscheint. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen d. d. 1618 für Michael de Laurenzius Tibács de Pankota.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. X).
Vappenbescbreibung, Dixl. Test ec., siehe: Sytáray.
Uradeliges Geschlecht de Genere Kaplyon, welches eine gemeinsame Abstammung und dasselbe Wappen, mit den nachmaligen Bánffy, Eödönffy, Nagy-Mihályi, Pongrácz, Sztáray, Vinnay u. Zobránczy geteilt, Namen u. Prädikat aber, (unter welchen dasselbe bereits im XIV. Jh. urk. auftritt), vom Orte Tiba (Thiba) im Ungvárer (und nicht im Gömörer) Ctte hergenommen hat und im XVII. Jh., im Mannesstamm erlosch, wie Nagy Jván (XI. 213.), vermuthet mit Ladislaus, Enkel des Michael Tibay de Tiba.
Die Tibay v. Tiba erhalten 1419 eine k. Donation auf Gellyénes in Szathmár, treten 1421 auf Bozos u. Karcsva, 1445 auf Valkája, Hodlyó, Csertész u. Zavoda, 1482, auf Darma im Ungvárer Ctte auf ec. ec.
(N. J. XI. 212-213. - Dr. Csánki Dezsö, M. tört. földr. BPesth, 1890. 408, 499 ec. ec.).
Tibay, siehe: Korchma.
siehe: Thibay. (Suppl.).
Wappen: Langgeschwänzter, geradschnäbliger Vogel.
(Siegel d. d. 16. July 1429 des Ladislaus, Sohn des Thibold de Darócz. R. A. BPesth, 12095 D. O.).
Uradeliges, zu Ende des XVII. Jh., erloschenes Geschlecht aus d. Borsoder Ctte, de Genare Eörs (Ursur), auch Tiboldfi und Daróczy geheissen.
Tibold Sohn des Meister Tibold u seine Kinder: Ladislaus, Johann u. Michael, teilen bereits i J. 1347 mit ihren Blutsverwandten, auf: Al-Kács (Dárócz), Leány, Nádasd, Dorogma, Bikk, Mészalja (Várallja), Fel Kács, Geszt u. Oszlár im Borsoder Ctte.
Die Daróczi (Tibold), besassen bereits i. J. 1357 Anteile auf Lénárd-Darócz. 1414 kaufen die Tiboldfi die Ortschaft Kondó; 1423 treten sie auch mit Grundbesitz in Pély auf, sowie 1449 in Alsó-Abrány, 1462 in Váralya ec. - alles im Borsoder Ctte.
Kommen auch: Thybolth, Thibolt ec., geschrieben vor.
NB. Das hier oben blasonirte Wappen, dürfte mutmasslich zugleich auch als dasjenige des Genus Eörs anzusehen sein.
(N. J. XI. 215. - Dr. Csánki Dezsö, Magyarorsz. tört. földr., 192).
Wappen: Durch ein gekerbtes g. Kreuz von R geviertet; in d. obern rechten Schildesecke ein freischwebendes, breitendiges g. Kreuzlein. - Kleinod: R. bekl. armloser Mohr wachsend, mit v. Gold gewundenem Leibgürtel, w. Perlen um d. Hals u. einer beiderseits abflatternden r. Stirnbinde, die Brust belegt mit einem breitendigen g. Kreuzlein. - Decken: rg.
Aus Lothringen stammendes. nunmehr in Oesterreich blühendes Adelsneschlecht.
RGrafenstand v. Kaiser Karl V1., d. d. Wien 6. Oktb. 1726 für Philipp, Sohn des Gobert Freiherr v. Tige, k. k. General, welcher gegen Rákóczy gekämpft und 1727 verstarb.
Ungar. Indigenat, d. d. 1827 - Gesetz Art. 44 - für d. Vettern Josef u. Ludwig Grafen v. Tige.
(Hoheneck, II. 663).
Wäppen: In B. auf gr. Dreiberge ein rechts v. einem sechsstraligen g. Sterne links v. einer untergehenden g. Sonne begleiteter Mann mit g. verschnürtem braunem Leibrocke, roten Hosen, hohen g. Stiefeln, pelzbesetzter r Kucsma mir # Feder und g. Gürtel au welchem eine # Säbelscheide befestigt erscheint, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. - Kleinod: Doppelschw. gekr. g. Löwe wachsend, zwischen d. Vorderpranken den Griff u. Stumpf eines abgebrochenen Krummsäbels haltend. - Decken: bg. - rg.
Angesehenes Geschlecht des Honther Ctts, dann auch in Neograd wie anderwärts vorkommend, als dessen Bogründer, Wolfgang Tehén aliter Tihanyi angenommen wird, welcher 1611, 1614, 1615, 1632 urk. auftritt. Von ihm wird der ununterbrochene Stammbaum bis auf die jüngste Zeit abgeleitet.
Es tritt indessen ein sicherer Stefan Tihanyi, bereits 1558 in Witteberg als Student auf.
(Bartholomaeides, Memoria Ungarorum, Pg. 35).
Der Wappenbrief, dürfte vom König Rudolf verliehen worden sein.
Johann I., Tihanyi (1632) vermälte sich zuerst mit Sophie Ebeczky v. Ebeczk; sein Enkel Stefan II. (1705-1755) erhält eine kön. Donation auf Ebeczk, wornach dieses Geschlecht, dann das Prädikat v. Ebeczk aufnahm).
(Sz. bened. Conv. fasc. 80. No. 8. - Sz. bened. Conr. Prot. L. L. Pag. 94. No. 70 Ano 1615).
Gemaltes Todtenwappen des 1859 Temeser Grafen u. Geh. Rathes Franz Tihanyi v. Ebeczk.
(Viele Siegel. - N. J. XI. 217-221, 359, 361).
Wappen: In S. ein mit einem geschmälerten, beiderseits dreimal gezinnten g. Balken gelegter b. Schägrechtsbalken, begleitet beiderseits von je drei ausgerissenen r. Adlerklauen.
Kleinod: Wachsender w. Adler.
Decken: rs.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)
Wappen: In B. auf gold. gekrönten Felsen Schwan, in der erhobenen Rechten Schlange haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár 28. Januar 1648 für Johann und Andreas Tikas im Dienste des Franz Rhédei.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschw. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: Der Löwe wachsend. - Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1714 für Johann Tikos.
Gabriel Tikos, tritt um 1816 als táblabíró des Borsoder Ctts; Stefan Tikos aber, vor 1848 als Beamter der Stadt Debrezin urk. auf.
Adami, Scuta Gent. tomo XIII. - N. J. XI. 222).
Timár, siehe: Tymár.
Wappen: In B. g. gekleideter gebogener Arm, in der Hand Bibel haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bw.rg.
Adels- u. Wappenbrief von Karl III. d. d. Wien 19. April 1723 für Stephan, gr. or. Erzpriester und Söhne Theodor, Wolfgang, Johann und Georg, kundgemacht am 13. März 1724 in Szeben.
(Orig.-Dipl. R. A. Budapest).
Wappen: Geviertet mit g. Mittelschilde, darin eine r. Rose; dann 1 u. 4 in S. ein gekr. # Adler einen Säbel haltend: 2 u. 3 von G. und S. gerantet mit einem linken b. Seitenpfal welcher mit einer g. Lilie betegt erscheint. - Zwei Helme: I. Der Adler wachsend. - Decken: #s. - II. # Löwe wachsend, eine g. Lilie zwischen einem von S. und R geteiltem Fluge haltend. - Decken: rg.
NB. Dieses, - ausnahmsweise nach Nagy Iván reproducirte Indigenen-Wappen, ist mit der gehörigen Vorsicht aufzunehmen.
Hiessen ursprünglich de Tinctis u. stammen aus Bergamo, Italien, woselbst sie zu Beginn des XVI. Jh., auftreten.
Bartholomäus Tinti, war der erste seines Geschlechtes, welcher in Oesterreich erscheint. Wir treffen ihn als Hof-Kammerrath u. Direktor des mährischen Salzamtes an. Er und sein Sohn Karl, erhaltzn am 1. Maj 1707 den erbl. österr. Adel und am 3. July 1725 den Freiherrenstand; Bartholomäus aber, für seine Person, mit Gesetz Art. 135 d. d. l715 auch das ungarische Indigenat
Am 12. Jänner 1791 werden die Tinti auch in d. nied. österr. Herrenstand anfgenommen.
Blühen im Freiherrenstande, in N.-Oesterreich.
(Wurzbach Const. Dr. v. Biogr. Lex. 45. Th. 167-170).
Wappen: In B. geharnischter Mann, in der Rechten gespannten Bogen, in der Linken zwei Pfeile haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, d. d. Fogaras, 18. Februar 1679 für Andreas und Michael Tioul de Telek.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)
Wappen, adeliges: In B. auf gr. Boden ein über r. Unterkleidern mit Kettenpanzer bekleideter Mann mit einer eisernen Pickelhaube u. Nackenschutz von Kettenpanzer, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint, in d. gleichfalls erhobenen Linken drei g. Weizenähren haltend. - Kleinod: Keines varliehen? - Decken: bg.-rs.
Wappen, gräfliches: Gespalten und zweimal geteilt mit einem oben eingeschobenen Felde worin das Wappen der Stadt Szegedin, einer unten eingepfropften g. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, in welcher die zusammengestellten # Lapidar-Buchstaben O, T, A, S - und dem Stammwappen wie vorstehend blasonirt als Mittelschild; dann 1) das Wappen des Biharer Comitates; 2) das Wappen des hauptstädtischen Baurathes von Budapesth; 3) in mit einem g. Pfale belegten # Felde ein v. Elefant; 4) wie das eingeschobene Feld oben; 5) wie 2); 6) wie 3). - Drei Helme: I. W. Lamm wachsend. - Decken: bg.-rs. - II. Zwischen offenem # Fluge der Mann des Mittelschildes wachsend. - Decken: bg.-rs. - III. Der Elefant wachsend. - Decken: #s. - #g. - Schildhalter: N. Leopard und g. Greif, dieser mit # Kopf, Hals und Flügeln. - Walspruch: Persevero.
Angesehenes Geschlecht des Biharer Ctts, welches sein Prädikat von dem gleichnamigen Orte abgeleitet hat.
Als erstbekannter Ahnherr erscheint Stefan genannt, welcher bereits 1651 als Ablegat des Biharer Ctts bei d. reg. Fürsten v. Siebenbürgen urk. auftritt, später wiederholt als Gesandter bei der Pförte verwendet wird und 1660 als Kapitän v. Kövár in Siebb. genannt erscheint. Auf diese Weise kam dieses Geschlecht; welches seit geraumer Zeit bereits nur allein in Ungarn anzutreffen ist, auch nach Siebenbürgen.
Grafenstand (ungar.), mit Hinzugabe des Prädikates v. Szeged d. d. Wien, 22. Dezbr 1883 für Ladislaus Tisza v. Borosjenö, wirkl. geh. Rath u. kön. Comissär.
Blüht im eifachen Grafen- u. im Adelstande.
(L. R. 68. 526. - N.J. XI. 224-227. - M. N. Zsebk;. I. 253-254).
Wappen, altes: In R. zwei v. Balken. Kleinod: Vier rwrw. Straussenfedern. - Decken: rsv.
Wappen v. 1652: In von W. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein pfalweise gerichteter Anker sammt Oehr; 2 u. 3 eine g. besamte r. Rose. - Kleinod: R. gew. # Ad1er. - Decken: bs. - rs.
Nach d. im Fam. Arch. vorgefundenen Aufzeichnungen, war einer der Vorfahren dieses Geschlechtes, der Raubritter Tiszta von Werschowetz. welcher 1410 unter d. Regierung des Königs Wenzel IV., die Trauenburg im Besitz hatte.
Am 28. November 1652 (kundg.: Neutra 1653) verleiht König Ferdinand III., dem Friedrich Tiszta welcher als adelig geboren war und dessen Voreltern bereits in Mähren adelige Rechte genossen hatten - einen Wappenbrief.
1750 erhält Paul Tiszta v. Königin Maria Theresia, die Ortschaften: Selyeb, Monaj u. Szólnok in Abauj, als Donationen. Seitdem, führt dieses Geschlecht auch das Prädikat Selyeb oder öfters auch nur dieses allein. Der letzte männliche Sprosse, welcher ausser in Abauj, auch in d. Ctten v. Zemplin und Doboka auftrat, dürfte Karl gewesen sein, der 1855 in Selyeb verstarb.
(Archiv des Geschlechtes Tiszta, durch J. v. Csoma. - Wppbrf nach d. Orig. - N. J. XI. 228).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein gebogener, g. bekleideter Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit darauf gespiesstem, blutenden Türkenkopfe haltend. In den oberen Ecken rechts g. Stern, links s. Halbmond.
Kleinod: Wachsender g. Löwe, in der erhobenen rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.
Decken: gb.
Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. 12. März 1779 für Johann Tkalcsics, dessen Frau Bara Szrebrik und Kinder Michael, Johann Ladislaus, Veronika, Rosa, Klara, Katharina, Julianna und Maria.
(Lib. Reg. LI. 76.)
Wappen: In von B. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf n. Wellen ein Schiff mit drei r. bewimpelten w. Segeln; 2 u. 3 ein gew. w. Ochsenkopf.
Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 19. April 1795 für Stefan Tkalecz, Kaufmann in Karlstadt, dessen Frau Katharina Mallian, und Kinder Josef, Ignatz, Katharina u. Josefa.
(Lib. Reg. LVIII, 540.)
Wappen: In von B. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf n. Wellen ein Schiff mit drei r. bewimpelten w. Segein; 2 u. 3 ein g. gew. w. Ochsenkopf. Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1795 für Stefan Tkalecz.
(Adami. Scuta Gent. tomo XIII).
Tluk, siehe: Dráveczky.
Tódi, siehe: Nagy aliter Tódy (Suppl.)
Wappen, v. J. 1431: In von R. und B. geteiltem Schilde aus d. Teilung wachsend ein linksgekehrter s. Bär welcher mit d. erhobenen Linken einen w gefl. g. Pfeil zu fassen scheint, dessen s. Spitze durch das linke u. rechte Ohr gedrungen ist - Kleinod: Die Schildfigur aus rwrbrwrb. Wulst mit drei bwr. abflatternden Bändern, wachsend. - Decken: rb. - br.
NB. So siegelt auch Valentin Teöke (der Bär hier jedoch aufspringend und der Pfeil durch den Rachen gedrungen), sub d. 1682 und unterm selben Datum, mit der gleichen Vorstellung wie Valentin, doch rechts gekehrt, - Sigismund Teöke de Csépánfalva. - 1708 siegeln die Töke mit derselben, wieder rechtsgekehrten Vorstellung, aus Krone wachsend.
Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Nürnberg, fer. quint prox. post fest. pasc. Dom., 1431 für Gregor Sohn des Paul de Abránfalva *), für dessen Brüder Johann u. Josef und für Johann Sohn des Jakob Ófalvi.
Altes Geschlecht des Zipser Ctts, welches wir dann auch (wie bezw. noch gegenwvärtig), in Sáros, Ungh, Szabolcs ec., antreffen. Hierher teilt Nagy Iván (XI. 283), auch Franz Teöke ein, welcher um 1462 als Beamter des Erzbischofes v. Grosswardein aufgeführt wird. Jedenfalls erscheinen die Teöke v. Csépánfalva, unter diesem Namen, bereits in d. Jahren 1483 nud 1507 in der Zips.
(Archiv des Geschlechtes Görgey).
Ob diejenigen Töke, welche mit d. Prädikate v. Agárd, i. d. Jahren 1459 u. 1481 in Gyula (Szabolcser Ctt), sowie im letztgenannten Jahre auch in Bereg und endlich, gleichfalls im XV. Jahrhunderte, auf Leányvár, Agárd, in Zemplin mit Grundbesitz auftreten, als hierher gehörig zu betrachten sind, ist mir unbekannt. Ebenso bin ich nicht in der Lage angeben zu können, ob das Geschlecht Csépánfalvi aus welchem Comes Stefanus filius Johannis de Chépánfalva, Iud, nob. de Scepus 1438 urk. genannt wird (R. A. BPesth. 13143. - Vetrl. auch Csépánfalvi, Suppl.), in verwandtschaftlicher Beziehung gestanden ist, mit den Töke de Csépánfalva.
[Orig.- Wappenbrief im Archive des Geschlechtes Töke. R. A. BPesth, D. L. 13509. - Dr. Csánki Dezsö, Magyarorsz. tört. földr., I. BPesth, 1890. 381, 427, 543 ec. - NB. Nagy Iván (Magyarorsz. csal., XI. ec.), bat ein vollkommen falsches Wappen dieses Geschlechtes gebracht, u. ist demnach zu berichtigen).
Wappen: In B. auf w. Dreiberge ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. Kleinod: Der Kranich, im Schnabel eine Schreibfeder haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II., d. d. Dzbr, 1587 (kundg.: Samarja, Pressburger Ctt, 1588) für Demeter Theökesy aliter Dóczy, für s. Vater Christof Theökesy aliter Dóczy, für d. Bruder Peter u. für d. Schwester Helene.
(L. C.).
Wappen: In mit einem w. Balken belegten b. Schilde - in welch letzterem zwei aus d. beiden Seitenrändern ragende, r. bekl. Vorderarme erscheinen welche sich die Hände reichen - aus gekr. gr. Hügel ragend ein bis zum Schildesoberrande reichender, nach links geneigter gr. Palmzweig und darüber, (hinter den Händen gekreuzt) ein nach rechts geneigter gr. Lorbeerzweig. - Kleinod: R. bekl. Mann mit g. Gürtel und Pelzkalpag mit r. Sacke, in d. von sich gestreckten Rechten einen Anker unter d. Oehre gefasst u. schräggerichtet, in d. erhobenen Linken einen gr. Lorbeerzweig haltend. - Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I, d. d. 1794 für Michael u. Andreas Tokody.
(Alami, Scuta Gent. tomo XIII).
Tólcsvay, siehe: Upori aliter Tólcsvay.
Toldolági, siehe: Tholdolági.
Wappen ältestes, v. J. 1572: In B. ein Leopard. - Kleinod: Der Leopard wachsend, hier in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. - Decken: bs. - rs.
(Nach d. Orig., im R. A. BPesth. N. R. A. Fasc. 132. Nr. 17).
Wappen, anderes: In B. auf gr. Boden ein gekr. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: Der Löwe wachsend. - Decken: bg. - rs.
[Gemaltes Wappen d. d. 1649 mit eigenhändiger Unterschrift des Stefan Theököly junior. Zichy-Album, Wappenmscr., vom XVI XVII. Jh., im Besitze des Gf, Eugeu Zichy. Das gleiche Wappen des Stetan, ist als Sculptur vorzufinden, über d. südl. Thore der Tököly-Burg in Kesmark. Ob wir es hier mit einer willkührlichen Veränderung der Schild- u. Kleinodfigur zu thun haben oder aber mit einer landesherrlichen Nenverleihung (sogenannten Besserung); ob auch noch Andere dieses Geschlechtes sich dieses einfeldrigen Löwenwappens bedient haben, ist mir nicht bekannt. Jedenfalls ist es auffällig, dass - wie wir es sogleich sehen werden - in den gevierteten (vermehrten) Tököly-Wappen, zugleich mit der Figur des Stammwappens; dem Leoparden, auch der Löwe mit Krummsäbel, stets vertreten erscheint].
Wappen (wie es scheint) freiherrliches: Geviertet von W. und B. mit g Mittelschilde, worin ein # Doppeladler; dann 1-4 je ein einw. gek., g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: Gekr. g. Löwe wachsend, mit Krummsäbel in d erhob. Rechten. - Decken: #g. - rs.
(Alter Siebmacher, VIII. Nr. 29 und Troph. Estoras).
Wappen, gräfl. v. J. 1654: Geviertet von R. und B. mit g. Mittelschilde, darin ein beiderseits gekr. # Doppeladler mit Schwert u. Scepter (aquila imperialis); dann 1 u. 4 ein einw, gek., doppelechw., gekr., g. Löwe, in d. erhobenen Linken (bezw. Rechten) eine g. Blätterkrone; 2 u. 3 ein einw. gek., gekr. Leopard, in d. erhobenen Rechten (bezw. Linken) einen Krummsäbel mit g Parirstange haltend. Zwei Helme: I. Der Leopard wachsend - Decken: #g. - II. Der Löwe wachsend. - Decken: bg.
(Nach d. Orig. Concepten im kön. ung. Reichs Archive, BPesth).
NB. Die quadrirten Tököly- Wappen auf Siegeln, Münzen cc., weisen in d. Folge, wiederholte (meist nebensächliche) Abweichungen auf, sowol was die Schildesvorstellungen, als was die Kleinodfiguren betrifft. Uns sind heute von hervorragendem Werte, in erster Linie, die hier blasonirten Wappen a) und d) - weil nach den Orig. - Diplomen reproducirt. Ueber dem Thore der Kesmarker Tököly Burg existirt noch ein anderes Wappen. Dieses ist eine zweifellos willkürliche Zusammenziehung oder Verkürzung des Thurzö-Wappens und bezieht sich auf die zweite Gattin des 1651 Stefan Tököly, d. i. auf Katarina Thurzó.
Sebastian Tököly, bereits i. J. 1569 ein vermöglicher Kaufmann in Nagy-Szombat, war (nach Angyal D.) der Sohn eines bärgerlichen Vaters u. einer adeligen Mutter. Er scheint insbesondere mit Weinen u. Vieh Handel getrieben zu haben (was er auch noch nach seiner Adelung fortsetzte) und half auch der Kammer wiederhoft aus, mit Geld und Geldeswerth.
Adels- u. Wappenbrief v. König Max I., d. d. Pressburg, 7. Oktb 1572 (kundg. Nagy-Magyar Pressburger Ctt, 1573) für Sebastian Thekelly v. Tekellház (e condicione igaobili) für s. Sohn Gabriel u. für s. Bruder Vincenz.
Der vorstehende Sebastian, vermälte sich 1580 im Alter v. 40 Jahren, mit der 15 jährigen Susanna Dóczy v. Nagy-Lucse und verschwägerte sich in Folge dieses Ehebündnisses, mit den hervorragenden Geschlechtern: Dóczy, Forgách Nyáry, ec. 1579 nimmt er die Burg u. Herrschaft Késmark v. Johann Rueber um 40,000 fl. i. Pfand und vertauscht gegen Ende des Jahres 1583 das alte Prädikat mit demjenigen v. Kesmark. Er wurde 1598 nach d. Wiedereroberung v. Raab, bei welcher Gelegenheit er sich auszeichnete, in den Freiherrenstand erhoben u. starb i J. 1607.
Sein Enkel Stefan II., erhielt v König Ferdinand, sub d. Wien, 7. Novb. 1654 den Grafenstand.
Erloschen zu Nicomedien, am 13. Sptbr. 1705 mit Emerich Graf Tököly v. Kesmark (geb. 1657), - nachdem er als Haupt der Aufständischen, vom Jahre 1678 ab, mit wechselndem Glücke, gegen K. Leopold gefoch ten, von Seite der Türken am 16. Sptbr. 1681 auch feierlich zum Könige v. Ungarn ausgerufen n. gekrönt u. dann, zuerst wieder von Seite der Pforte, wie später, am 21. Sptbr. 1690 diesesmal von den Ständen, zum reg. Fürsten v. Siebenbürgen erwählt worden war (-4. Dezb. 1691). Sein Grabmal, befindet sich in Izmid (Nicomedien), in Klein-Asien.
(N. J. XI. 284 - 289. - Angyal David, Késmárki Thököly Imre. I. 1888 und II. 1889. M. Tört. Életr. - Századok, XXIV. évf. 4. füz. - Thaly Kálmán, Rodostó és a Bujdosók Sirjai. Századok, 1889. 457 - 514; 560-633).
Wappen: In B. auf gr. Boden hinter einem nach links aufrechtschreitenden, doppelschwänzigen g. Löwen reitend, welch letzterer mit den beiden erhobenen Vorderpranken den Schaft einer zweizipfligen, unter g. Lanzenspitze nach rechts abflatternden, mit einem # Doppeladler belegten r. Fahne haltet, - ein r. gekleideter Mann anf w. Rosse, mit federgeschmücktem # Kalpag u. hohen # Stiefeln, in der erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g. Parirstange mit d. Rechten die Zügel haltend. - Kleinod: W. Straussenfeder. - Decken: #g. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d. d. Wien, 16. März 1706 für Johann Tököly Popovich als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Eufrosina Jovith sowie für die Kinder: Valentin, Johann, Michael u. Helene, für seinen Bruder Stefan sammt der Ehefrau Anna Davidovich u. den Kindern Elisabeth, endlich für Johann u. Caspar Popovich als Nebenerwerber.
Nach Erlöschen der Tököly v. Késmark, tritt ein anderes Geschlecht dieses Namens, raizischen (serbischen) Ursprunges auf, welches wie eben vermeldet, 1706 in d. ungar. Adelstand erhoben wurde.
Dieser obige Haupterwerber, welcher den Namen Tököly (ohne Popovich) geführt hatte, kämpfte an der Spitze der Raizen gegen Rákóczy, wurde 1708 gefangen genommen und setzte sich bald darauf wieder in Freiheit.
1724 erhält er neue Donationen auf d. Puszten Kevermes u. Vizes (woher auch die Prädikate), - welche er schon 1715 besessen hatte.
Im Jahre 1844 erloschen mit Peter Tököly, zuerst Vicegespan v. Csanád, kön. Rath ec., 1837 Obergeapan desselben Ctts u. Hofrath, - welcher ein directer Nachkomme des älteston Sohnes Johann des Haupterwerbers gewesen ist.
(R. A. BPesth. L. R. Nr. I. fol 231. - N. J. XI. 289 -290).
Tökös, siehe: Tomori II., v. Csúcs.
Tömösváry, siehe: Temesváry.
Tömösváry, siehe: Vásárhelyi.
Török v. Nagy-Emöke.
Wappen: Wie es scheint, ein Löwe.
(Siegel d. d. 1494 des Bertalan Török v. Nagy-Emöke. R. A. BPesth, D. O. 20233. - Anderes, gleichfalls undeutliches Siegel. vom XVI. Jh.).
Uradeliges Geschlecht des Neutraer Ctts. welches das Prädikat vorn Orte Nagy-Emöke des genannten Ctts hergeleitet und sich ursprünglich wie die Wahrscheinlichkeit sehr nahe liegt, bloss de Emöke geschrieben hat.
Johann v. Emöke. tritt bereits i. J. 1447 als Ablegat des Neutraer Ctts auf Kovachich M. G. Vestigia Com., Pag. 266).
Ein direkter Nachkomme desselben, oder doch sonstig verwandt könnte jener Bartholomäus Török (Terek) de Nagy-Emöke gewesen sein (1431, 1474 1499, 1508 Sz. Bened. Conv. Fasc. 52 No. 20 Ao. 1512), welcher mit Agathe de Várad (1512. Sz. B. D.) vermält, sein Geschlecht ununterbrochen fortgepflanzt hat. Sein Sohn, war Nikolaus Török de Nagy-Emöke - auch allein de Nagy-Emöke (ohne Török) genannt - welcher v. 1500 - 1535 auftritt und bereits i J. 1500 mit Dorothea Apponyi vermält war. welche 1503 ihren Gutsanteil in Szénásfalu verpfändet (Sz. B. C ). Dieser Nikolaus, zeugte mit der eben genannten Ehefrau, den Sobn Johann I., dictus Teöreök de Nagy-Emöke (1520 1548, 1552. Sz. Bened. Conv., Fasc. I Nr. 56 Pr. A. fol. 129. - Fasc. 36 Nr. 48 Pr. B. Fol. 46). welcher sich mit Christine Serafil v. Tóth-Próna vermälte, die nach dem Ableben ihres Gatten eine zweite Ehe eingeht, mit Lucas Balogh v. Nebojsza. Während v. den Söhnen des Johann I., und der Christine Serafil de Tóth-Próna, der älteste. Bartholomäus (1542, 1551), ledigen Standes vorzeitig verstarb, Martin aber (1542, 1570), nur eine Tochter Euphrosine gehabt zu haben, und auch der dritte Sohn Demeter (1542. 1552), ohne Nachkommen u. gleichfalls ledig verstorben zu sein scheint, hinterliess Laurenz (1542, 1599. Sz. Bened. Conv. fasc. 33 Nr. 37) aus seiner ersten Ehe mit Elisabeth Elefánthy de Eadem et Alsó-Elefánth, die Töchter: 1) Anna, vermälte Georg Zörényi de Kis-Zörény. 2) Katharina (1598, 1617 vor 1620) schon 1611 vermält mit Stefan Csergheö de Nemes-Tacskánd ( 1632) - welche i. J. 1612 ihre Rechte auf d. Veste Makovicza in Sáros, den Waisen des Sigismund Rákdózy verpfändet - und 3) Susanna, 1622 Gattin des Simonyi v. Várkony. Es war demnach nur das jüngste der Kinder des Johann I., d. i Johann II., (1570, 1601) welcher dieses Geschlecht mit seiner Frau, Sophie Mak-Kay, bis zum Erlöschen desselben fortgepflanzt hat.
Seine Descendenz ist in Magyarorsz. csal. ersichtlich, wie denn der (wenn auch nicht complete) Stammbaum der Török de Emöke im genannten Werke, vollkommen verlässlich zusammengestellt erscheint, genau übereinstimmend, mit den in meinem Archive erliegenden Regesten ec.
Dagegen ist das Stammbaumfragment im Aufsatze des Dr. Ignacz Szombathy (A. Nagy-Emökei és a Györi Török család. Turul, VIII. 1890. 2. 73-79), welches irrthümlicher Weise, mit dem Stammbaume der Török v. Nagy-Emöke verbunden, mit Johann III. (und seiner Ehefrau Anna Nagyváthy) beginnt welch Ersterer, keineswege ein Bruder sondern der Vater des Stefan Török war und der Grossvater des Alexander, dessen Ehefrau, Anna Cseh gewesen sein soll - als nicht hierher gehörig, seinem ganzen Inhalte nach zu ignoriren.
Ausser in Neutra, war dieses angesehene Geschlecht, welcles mit den Kindern des Johann I., Török v. Nagy-Emöke, als mit: Martin, Laurenz, Barbara u. Johann II., sub d. 157i1 neue kön. Donationen auf Emöke erhält, auch in d. Ctten v. Trentschin, Komorn und Bars begütert.
Nagy Iván bemerkt (XI. 306), dass er auch denjenigen Georg Török, welcher 1661 als Vicegespan v. Neutra auftritt, hierher einteilen würde, wenn dieser nicht mit dem Prädikate de Pan vorgeführt wäre.
Diese Notiz, ist aus dem Grunde nicht zu unterschätzen, weil die Török de Pan, gleichfalls zur selben Zeit im Neutraer Ctte auftreten, ebenfalls einen Löwen im Wappen führten und weil, andrerseits, die von den Török v. E. abstammenden Csergheö (wieder im selben Jahrhunderte), Grundbesitz in Pan hatten. Es ist demnach die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass die Türök de Emöke und die Török de Pan, einen gemeinsamen Stammvater gehabt haben.
Diese Ersteren, sind Ende des XVII., oder aber zu Beginn des XVIII. Jh., erloschen; wie es scheint, mit den beiden Töchtern des Alexander Török v. Nagy-Emöke, als: mit Anna, Ehefrau des Sigismund Szveteney (1699) und Elisabeth, Ehefrau des Franz Farkas (1699).
(Sz. Bened. Conv. - N. J. XI. 305-306).
Wappen, ältestes, v. J. 1572: In B. ein Leopard. Kleinod: Der Leopard wachsend, hier in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Decken: bs.rs.
(Nach d. Orig., im R. A. BPest. N. R. A. Fasc. 132. Nr. 17).
Wappen, anderes: In B. auf gr. Boden ein gekr. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg.rs.
(Gemaltes Wappen d. d. 1649 mit eigenhändiger Unterschrift des Stefan Theököly junior. Zichy-Album. Wappenmscr., vom XVIXVII. Jh., im Besitze des Gf. Eugen Zichy. Das gleiche Wappen des Stefan, ist als Sculptur vorzufinden über d. südl. Thore der Tököly-Burg in Kesmark. Ob wir es hier mit einer willkührlichen Veränderng der Schild- und Kleinodfigur zu thun haben oder aber mit einer landesherrlichen neuverleibung (sogenannten Besserung); ob auch noch Andere dieses Geschlechtes sich dieses eiufeldrigen Löwenwappens bedient haben, ist uns nicht bekannt. Jedenfalls ist es auffällig, dass wie wir es sogleich sehen werden in den gevierteten (vermehrten) Tököly-Wappen, zugleich mit der Figur des Stammwappens, dem Leoparden, auch der Löwe, stets vertreten erscheint).
Wappen, (wie es scheint) freiherrliches: Geviertet von W. und B. mit g. Mittelschilde, worin ein # Doppeladler; dann 14 je ein einw. gek., g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Gekr. g. Löwe wachsend, mit Krummsäbel in d. erhob. Rechten. Decken: #g.rs.
(Alter Siebmacher, VIII, Nr. 29 und Troph Estoras).
Wappen, gräfl. v. J. 1654: Geviertet von R. und B. mit g. Mittelschilde, darin ein beiderseits gekr. # Doppeladler mit Schwert u. Scepter (aquila imperialis); dann 1 u. 4. ein einw. gek. doppelschw. g. Löwe, in d. erhobenen Linken (hezw. Rechten) eine g. Blätterkrone; 2 u. 3 ein einw. gek. gekr. Leopard, in d. erhobenen Rechten (bezw. Linken) einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Zwei Helme: I. Der Leopard wachsend. Decken: # g. II. Der Löwe wachsend, hier auch gekrönt. Decken: bg.
(Nach d. Orig. Conceptem im kön. ung. Reichs Archive, BPest).
NB. Die quadrirten Tököly-Wappen auf Siegeln, Münzen ec., weisen in d. Folge, wiederholte (meist nebensächliche) Abweichungen auf, sowol was die Schildesvorstellungen, als was die Kleinodfiguren betrifft. Uns sind heute von hervorragendem Werte, in erster Linie, die hier blasonirten Wappen a) und b) nach den Orig.-Diplomen reproducirt. Ueber dem Thore der Kesmarker Tököly Burg, existirt noch ein zweites Wappen. Dieses ist eine zweifellos willkürliche Zusammenziehung oder Verkürzung des Thurzö-Wappens und bezieht sich auf die zweite Gattin des 1651 Stefan Tököly, d. i. auf Katarina Thurzó.
Sebastian Tököly, bereits i. J. 1569 ein vermöglicher Kaufmann in Nagy-Szombat, war der Sohn eines bürgerlichen Vaters u. einer adeligen Mutter. Er scheint insbesondere mit Weinen u. Vieh Handel getrieben zu haben und half auch der Kammer wiederholt aus, mit Geld u. Geldeswerth.
Adels- u. Wappenbrief v. König Max I., d. d. Pressburg. 7. Oktob. 1572 (kundg.: Nagy-Magyar, Pressburger Ctt. 1573) für Sebastian Thekelly v. Tekellház (e condicione ignobili und nicht agilis), für seinen Sohn Gabriel u. für seinen Bruder Vincenz.
Der vorstehende Sebastian nimmt, 1579 die Burg u. Herrschaft Kesmark in Pfand und gegen Ende des Jahres 1583 das Prädikat v. Kesmark an Stelle des bisher geführten, allein auf.
Freiherrenstand für Sebastian Tököly v. Késmark sub d. 1598.
Grafenstand, v. König Ferdinand, sub d. Wien, 7. Novb. 1654 für Stefan II., Enkel des Sebastian.
Erloschen zu Nicomedien, am 13. Sptb. 1705 mit Emerich Graf Tököly v. Kesmark (geb. 1657) reg. Fürst v. Siebenbürgen. Sein Grabmal, befindet sich in Izmid (Nicomedien), in Klein-Asien.
Siebm., Siebenbürg. Adel, ist in vorliegendem Sinne: zu ergänzen und zu berichtigen. Vergl. übrigens: Pag. 5. 1718. Taf. 18.
(Angyal Dávid, Késmarki Thököly Imre. I. 1888. und II. 1889. M. Tört. Életr. Századok, XXIV. Évf. 4, Füz. Thaly Kálmán, Rosodtó és a bujdosók sirjai. Századok, 1889. 457574. 560633.)
Wappen: In S. ein b. Querbalken, darüber zwei u. darunter eine r. Pilgermuschel.
Kleinod: Wachsendes b. Seepferd.
Decken: rg.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)
Wappen: Doppelschw. Löwe auf einer Blätterkrone, d. Hals v. links wagrecht durchbohrt v. einem Schwerte mit Parirstange. Kleinod: Die Schildfigur wachsend.
(Siegel des Stefan Tholna. Vgl.: N. J. XI. 232235 und Tolnay II., Suppl.).
Wappen: Von B. und R. schräg getheiltem Schilde, unten auf Dreiberg Leopard Dolch haltend. Kleinod: Die Schildfigur wachsend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Stephan Bocskai d. d. Kassa 21. April 1606 für Mathias Tolnay.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. III).
Wappen: Löwe, in d. erhobenen Rechten drei Federn haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend, hier einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Decken: bg.rs.?
[Nach der nicht genügend deutlichen Blasonirung von Nagy Iván (XI. 234) wesshalb mit Vorsicht aufzunehmen].
Székler Adelsgeschlecht
Emerich Literati Tolnay erhält 1609 einen Adels- und Wappenbrief. Sein Onkel Stefan (Sohn des Johann), kömmt 1660 von Auslande zurück, wird Professor und zieht sich 1680 auf das Familiengut.
Sein ältester Sohn Paul fällt 1690 vor dem Feinde. Dessen Sohn Johann wird als Waise bei den Jesuiten erzogen, tritt zum Katholicismus über und stirbt 1770 als Kameral-Rath.
Johann, sein Enkel, tritt 1834 als Landtagsabgeordneter auf. Dessen Sohn Gabriel beteiligt sich an den Kämpfen von 1848/9.
(N. J. XI. 234235).
Wappen: In B. auf n Felsen ein Adler, im Schnabel gr. Zweig, in der erhobenen rechten Kralle Habichsfeder haltend. In der rechten oberen Schildesecke von einem Donnerkeil, links von einem aus dem Schildesrande hervorragenden einen Krummsäbel haltenden gebogenen Arme begleitet. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Achatius Barcsai, d. d. Deés, 10. Januar 1659 für Johann Tolnay de Tolna.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVII.)
siehe: Siebm., 673. 465.
Wappen: In B. ein doppelschw. g. Löwe, einen gr. Lorbeerkranz in d. erhobenen Rechten haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg. rs.
Gleichnamige Geschlechter, kamen in d. Ctten v. Szathmár, Eisenburg, Oedenburg, Zala, Abauj u. Szabolcs vor.
Johann Tolnay, tritt 1701 und v. 17051709 als Notär des Szathmarer Ctts. Auf.
(Siegel des Johann Tholnay, Notär des Szathmarer Ctts. Vgl.: N. J. XI. 232235).
Wappen: In B. gegen eine auf gr. Boden stehende, g. gekrönte und v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhte w. Säule anspringend ein w. Einhorn. Kleinod: Das Einhorn waschsend. Decken: bg.rs.
(Günther u. Grimm).
Wappen: Gebogener, gepanzerter Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend.
Kleinod: Doppelschwänziger Löwe wachsend.
(Siegel d. d. 1751 des Johann Tolnay, Banallieutenant, in dem k. kroat. Landesarchive: Acta comission.)
Wappen: In B. auf gr. Boden gegen einen spitzen Felsen auspringend ein w. Einhorn. Kleinod: Geharn. geb. Arm in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend dessen Klinge rechts v. einer linksgekehrten Mondessichel links v. einem sechsstraligen Sterne begleitet erscheint. Decken: bg.rs.
Ein gleichnamigen Geschlecht, kam oder kömmt noch gegenwärtig, unter d. Adel des Gömörer Ctts Vor.
(Siegel d. d. 1685 mit Init. des Stefan Töltési. Gemaltes Wappen).
Wappen, adel., v. 1639: In B. aus gr. Hügel ragend drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien. - Kleinod: R. gew., flugb w. Taube. - Decken: bg. - rs.
(Leg. C. Cap, A. Lelesz).
NB. So siegelt auch, sub d. 1695 Gabriel Tolvay, während Franz Tolvay, auf seinen Siegeln d. d. 1687 u. 1690 als Schild- wie als Kleinodfigur, drei bestengelte Rosen gebraucht.
Wappen, freiherrl.: In B. auf gr. Hügel zwischen zwei # Adlerflügeln ein doppelschwänziger, gekr. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. - Keinod: R. gew., flugb. w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. Decken: bg. - rs.
(Gemaltes Wappen der Franziska Baronin Tolvay, vermälten Ladislaus Kerekes. Trinitarier Buch vom heil. Scapulier, Tyrnau. Mscr., im R. A Bpesth).
Wappen, gräfliches: Geviertet mit r. Mittelschilde, darin das Wappen wie sub b) blasonirt, der Löwe hier jedoch wachsend, in d. erhobenen Rechten eine g. Krone in d. Linken aber eine w. Lilie haltend u. die beiderseits aus d. Boden ragenden Flügel, weiss tingirt; dann 1 u. 4 in B. auf einem abgesägten, v. einer w. Schlange umringelten Baumstruncke einwärts gekehrt, ein v. links v. einem gefl. Pfeile im Halse durchbohrter n. Falke; 2 u. 3 geteilt; oben in W. ein einw. gek. # Adler wachsend; unten eine einw. gek., r. gew w. Taube. - Drei Helme: I. Zwischen wechselweise von B. und W. geteilten Hörnern die Schildfigur des Feldes I. Decken: bw. - II Der Löwe des Mittelschildes. - Decken: rg. - III, Der Adler. - Decken: #w.
(Adami, Scuta Gent. tomo XIII.)
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d.
Wien, 29. Dezbr. 1639 (kundgemacht: Petueháza, Szabolcser Ctt, 30. März 1640) für Franz Tolvay, für seine Ehefrau Katharine Garay und für d. Söhne Peter u. Franz.
Kön. Donation auf Mezö-Terem im Szathmárer Ctte, sub d. 1697 für Gabriel Tolvay. Derselbe war (nach Lehóczky, Stemmat ec.) ein Sohn des vorstehenden Peter und erhielt 1709 den Freiherrenstand. Sein Sohn Johann, wird sub d. Wien, 3. April 1754 in d. ungar. Grafenstand erhoben. - Im Mannesstamme erloschen, mit Franz Gf. Tolvay, welcher 1808 noch am Leben war.
(N. J. XI 235-237).
Wappen: In S. ein r. Löwe, darüber zwei abwärts gezinnte, gekreuzte Schrägbalken.
Kleinod: Die Schildfigur wachsend, jedoch der Löwe s. und die Querbalken roth.
Decken: rs.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)
Wappen: In B. auf goldgekröntem gr. Boden ein r. bekl. gebog. Arm, in d. Faust einen Bogen mit Sehne haltend.
Kleinod: Der Arm, hier einen gefl. Pfeil pfalweise haltend.
Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 22. Juli 1718 für Michael Tomasich.
(Lib. Reg. XXXII, 83.)
Diese Familie ist wahrscheinlich nicht identisch mit d. Familie Tomaić de Korana.
(Siehe Thomassich.)
Wappen: Greif. Kleinod: Achtstraliger, mit einem Patriarchenkreuze belegter Stern.
Erloschenes uradeliges Geschlecht de Genere Tomay.
(Grabsteinwappen d. d. 1400 in d. Kirczhe v. Lesencze-Tomaja, des Jacob de Tomay de Genere Tomay. Hie est sepultus nobilis vir palat. Jacobs (sic!) de Tomay de Genere Tomay. MCCCC).
Wappen: Aufspringender Hirsch, dessen Hais v. links oberhalb v. einem gefl Pfeile durchbohrt erscheint. Kleinod: Die Schildfigur wachsend.
(Siegel d. d. Kaschau, 1686 des Andress Tomay).
Wappen: In B. ein g. Greif. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg.
Von diesem Genus stammten mitfolgende Geschlechter ab, als: die Abády, Bánffy v. Losoncz, Desen v. Losoncz, Losonczy und Tomay. Sie führten Alle, als gemeinsames Erkennungszeichen, das Greifenwappen.
Wappen: In B. ein g. Greif. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg.
Von diesem Genus stammten mitfolgende Geschlechter ab. als: die Abády, Bŕnffy v. Losoncz, Desen von Losoncz, Losonczy und Tomay. Sie führten Alle, als gemeinsames Erkennungszeichen das Greifenwappen.
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse sprengend ein in d. oberen rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel in d. linken Oberecke v. einem sechsstraligen g. Sterne begleieter, r. bekl. Mann mit g. Gürtel und einer daran befestigten Säbelscheide, # Pelzkalpag mit r. Sacke u. hoben g. Sporenstiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange , mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Der Mann wachsend, der Säbel hier besteckt mit einem schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel. - Decken: bg. - rs.
NB. Als Kleinod, kömmt auch eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende, mit einem sechsstraligen g Sterne besteckte s. Mondessichel vor.
Aus Tomcsin im Turóczer Ctte stammendes, altas Geschlecht, dann später (wie auch bezw. noch gegenwärtig) verbreitet in d. Ctten von: Trentschin, Pesth, Békes, Bács. Neutra u. Ungvár.
Martin Tomcsányi v. Tomcsin, erhält i. J. 1467 eine neue k. Donation
Als seine Söhne, erscheinen sub d. 1574 aufgeführt: Ladislaus, Nicolaus u. Georg.
Adelskundmachung im Békeser Ctt, sub d. 1736.
Adelscertificat. d. d. 1740 von Seite des Turóczer Ctts (kundg.: Pesther Ctt 1742).
Adelsverification im Ungvárer Ctte, im XVIII. Jh.
Johann Tomcsányi v. Tomcsio, tritt 1732 als Assessor im Ungvárer Ctte auf.
(Gemalte Wappan u. Siegel. - Archiv der Fam. Tomcsányi in Ungvár. - N. J. XI. 238-240. - Geneal. Taschenbuch d. adel. Häuser. Brünn, 1882. VII. 528-532).
Wappen: In B. auf braunem Felsen in g. Nesta ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute vier Junge atzend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein g. Jagdhorn mit einer aufwärtsstrebenden r. Schnur. - Decken: bw. - rs.
Margarete Tomejan. Wittwe des Arader Vicegespanes Jacob Bibich, tritt 1827 urk. auf.
(Adami, Scuta Gent. tomo XIII).
Tómka, siehe: Thomka
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Soldat (r. Rock, b. Hose, g. Stiefel, g. Gürtel, r. pelzverbrämte Mütze mit 3 Reiherfedern), der in der Rechten einen Säbel, in d. Linken einen abgeschnittenen Türkenkopf hält.
Kleinod: Die Wappenfigur wachsend.
Decken: gb. sr.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 21. April 1655 für Georg Tomich und dessen Brüder Martin, Nikolaus, Michael und Peter.
(Legal. Copie in d. südslavischen Akademie.)
Wappen: Geviertet; 1 in G. ein gekrönter # Adler einwärts gekehrt; 2 und 3 in R. eine s. Rose; 4 in # ein gekrönter g. Löwe.
Kleinod: Zwischen offenem, von # und R. getheiltem, mit des r. rose belegtem Fluge, der Löwe von 4 wachsend.
Decken: g# sr.
Bestätigung des schon 1636 zusammen mit der Familie Veronecz erworbenen Adels- und Wappenbesserung von König Karl III. d. d. Laxenburg, 16. Mai 1736 für Paul, Johann und Wolfgang Tomlanovich mit dem prädikate von Tomlanovics.
(Lib. Reg. XXXVII, 537.)
Wappen: Geviertet von G. und R. 1 gekrönter # Adler; 2 und 3 eine s. (?) Rose; 4 gekrönter Löwe.
Kleinod: Zwischen offenem # Flug der Löwe wachsend.
Die angegebenen Tinkturen sind fraglich.
(Siegel, schraffirt, d. d. Sinac 1790 des Hauptmanns v. Tomlanovich, in dem kroat. Landesarchive.)
Wappen: Aus einem Dreiberge wachsend ein rechts von einer linksgekehrten Mondessichel, links von einem sechsstrahligen Sterne begleiteter Wolf, welcher im Rachen eine flugbereite Gans hält und dessen Hals von rechts wagrechts von einem geflitschten Pfeile durchbohrt erscheint.
(Siegel d. d. 13. April 1524 mit Init. des Stefan Tomori, Vicewojwode von Siebenbürgen. R. A. Pest 23924).
Derselbe, bereits 1419 Vicegespan, dann (1514, 1523, 1524) Vicewojwode von Siebenbürgen und Székler Vicegraf, erhält von König Ulászló 11. sub d. Buda, am Tage der heil. Barbara, Donationen auf Csúcs, Gabod, Gese u. Kövesd und führte auch die Namen Tökös v. Boldogkö und Nagy. Er war mit seiner Ehefrau Helene Mikó, der Begründer des siebenbürgischen Geschlechtes Tomori, welches im ersten Drittel des XVII. Jahrhunderts erlosch, mit den Nachkommen der beiden Söhne des vorstehenden Stefan d. i. des Georg und des Demeter.
Diese Tomori, mit dem Prädikate v. Csúcs werden übereinstimmend von verschiedenen Autoren, als ein zweig derjenigen Tomori bezeichnet, welche das Prädikat v. Tomor und einen aus einer Krone wachsenden Hirschen als Schildfigur geführt haben.
Ohne diese Möglichkeit kurz negiren zu wollen, sei hier, neben der Thatsache der Verschiedenheit der Wappen (und bezw. auch der Prädikate) hervorgehoben, dass ein urkundlicher Beweis der Zusammengehörigkeit (so viel mir bekannt) bisher noch immer nicht erbracht wurde. Vergl. im übrigen den Artikel Tomori I.
NB. Századok (1881 XV. Erfl. Pag. 290) sind, die Blasonirung des Tomori de Csucs Wappens betreffend, zu ergänzen; Reichenau aber (Siebb. Adel, Pag. 24 Taf. 20.) welcher ein vollkommen falsches Wappen gebracht hat, ist richtig zu stellen.
(N. J. XI. 241243. Lehoczky, Stemmat. II. 397).
Wappen: Aus einer Blätterkrone wachsend ein Hirsch.
(Siegel d. d. 14. Dezb. 1523 und d. d. 21. Aug. 1525 des Paul Tomori, Erzbischof v. Kalocsa. R. A. BPesth, D. O. 24178 ec.).
(NB. Fraknói V., meldet auf Pag. 290 seiner (hier unten) aufgeführten vorzüglichen Abhandlung, dass der Erzbischof Paul Tomori, ein aus einer Laubkrone wachsendes Einhorn gefütrt habe. Dieser Irrthum erklärt sich leicht, aus der vom genannten Autor vorgeführten Quelle. Es sind nämlich, alle Paul Tomori Siegel das Reichsarchives (nach welchen W. Fraknói referirt hat), derart beschädigt dass auch der geübte Sphragistiker, nicht klug aus den dort vorkommenden Wappenfiguren werden kann Im letzten Augenblicke gelang es mir erst, ein Siegel dieses Bischofes zu entdecken, auf welchem der Hirsch scharf u. vollkommen kenntlich ausgeprägt war.
Erloschenes altes Adelsgeschlecht, als dessen erstbekannte Ahnherren: Michael Feche et Bucchus (Letzterer ein Sohn des Thomas), jobbagiones Castri de Torna genannt erscheinen, welche eine Donation auf Tumur erhalten u. 1289 durch Ladislaus IV. geadelt werden. (tört. tár. L883. 209). Die Bemerkung in Századok (1881. XV. Évf), über die bosnische Provenienz dieses Geschlechtes, hat demnach richtig gestellt zu werden.
Nach der letztgenannten Quelle, gehörten - trotz der Verschiedenheit der Wappen u. Prädikate - die Tomori v. Tomor und die Tomori v. Csúcs, einem u. demselben Geschlechte, wenn auch zwei verschiedenen Linien an, was jedoch aus mannigfachen Gründen, nicht wahrscheinlich ist. (Vergl.: Tomori II).
Bereits der Vater des nachmaligen Erzbischofes Paul T. v. T., besass im Vereine mit seinen beiden Geschwistern, die Hälfte v. Tomor, Antheile in Ambrusháza im Abaujer und Grundbesitz in Berkesz, Borsoder Ctt, sowie denn dieses Geschlecht, ausser in diesen beiden eben genannten Ctten, auch in Gömör begütert war.
1479, 1480 erscheint Mathias Tomori, als Vicegespan des Borsoder Ctts, urk. genannt. (R. A. BPesth, 18241, 18329. Im Jahre 1507 erhält Paul Tomori, neue Donationen auf Ambrusháza im Abaujer und auf Börkest im Borsoder Ctte. 1523 erhalten: Laurenz und Ludwig Tomori, Donationen auf Devecser (Bessenyö), Hegymeg (Börkes, Szakácsi, Kécs. Senye, Cseb u. Nyilas im Borsoder und (teilweise) auf Gyanda, Barsfalva, Csobád, Alsó- u. Felsö-Homorogd im Abaujer Ctte.
Die bekannt hervorragendste Persönlichkeit dieses Geschlechtes ist Paul Tomori, geb. um 1475, Derselbe kömmt zuerst an d. Hof des Johann Bornemissza, wird 1503 als kön. Comissär nach Siebenbürgen gesendet und 1505 zum Castellan von Fogaras ernannt, in welcher Stellung, wir ihn auch noch i. J. 1508 antreffen (Sächs. Nat. Arch. Nr. 89). Er kämpft 1506 mit 500 Reitern gegen d. Székler, wird 1512 als Gesandter nach Constantinopel geschickt und tritt, nach mancherlei tüchtigen Leistungen, in d. zweiten Hälfte des Jahres 1520 in das Franziskanerkloster von Ujlak. Am 4. Februar l523 zum Erzbischof von Kalocsa ernannt (dann auch zum Oberkapitän von Unterungarn), greift er auf allseitiges dringendes Anfordern wieder zum Schwerte, schlägt 1523 den bosnischsen PaschaTerhát, nimmt auch später noch an verschiedenen militärischen Actionen teil und fällt, heldenmütig an der Spitze seiner Truppen kämpfend, in der Schlacht bei Mohács, am 29. Aug. 1826 in seiner Eigenschaft als Oberbefehlshaber.
(Fraknói Vilmos, Tomori Pál élete. Századok, 1881. XV Évf., I. II. III. 289. 378. 723, - N. J. XI. 241. - Dr. Csánki Dezsö, Magyarorsz. tört. földr. 193. 293. - Siehe auch: Tomori. II).
Wappen: Aus einem Dreiberäe wachsend ein rechts v. einer linksgekehrten Mondessichel links v. einem sechsstraligen Sterne begleiteter Wolf welcher im Rachen eine flugbereite Gans hält und dessen Hals v. rechts wagrecht v. einem gaflitschten Pfeile durchbohrt erscheint.
(Siegel d. d. l3. April 1524 mit Init. des Stefan Tomori, Vicewojwode v. Siebenbürgen. R A. BPesth, 23924).
Derselbe, bereits 1496 Vicegespan, dann (1514, 1523, 1524) Vicewojwode v. Siebenbürgen u. auch Székler Vicegraf, erhält v. König Ulászló II., sub d. Buda. am Tage der heil. Barbara, Donationen auf Csúcs, Galacz, Gabod. Gase u. Kövesd und führte auch die Namen Tökös v. Boldogkö und Nagy. Er war, mit seiner Ehefrau Helene Mike, der Begründer des siebenbürgischen Geschlechtes Tomori. welches im ersten Drittel des XVII Jh. erlosch, mit den Nachkommen der beiden Söhne des vorstehenden Stefan d. i. des Georg und des Demeter.
Diese Tomori, mit dem Prädikate v. Csúcs, werden übereinstimmend von verschiedenen Autoren, als ein Zweig derjenigen Tomori bezeichnet, welche das Prädikat v. Tomor und einen aus einer Krone wachsenden Hirschen ala Schildfigur geführt haben
Ohne diese Möglichkeit kurz negiren zu wollen, sei hier neben der Tatsache der Verschiedenheit der Wappen (u. bezw. auch der Prädikate) hervorgehoben, dass ein urkundlicher Beweis der Zusammengehörigkeit (so viel mir bekannt), bisher noch immer nicht erbracht wurde. Vergl. im übrigen, den Artikel Tomori, I.
NB. Századok (1881. XV. Évf., Pag. 290) sind, die Blasonirung des Tomori de Csúcs-Wappens betreffend, zu ergänzen; Reichenau aber (Siebb. Adel, Pag. 24. Taf.20), welcher ein vollkommen falsches Wappen gebracht hat, ist richtig zu stellen.
(N. J. XI. 241-243. - Lehóczky, Stemmat. II. 397).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestütz ein gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. Kleinod: Keines verliehen. Decken: laut Diplom-Text ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. 21. Juli 1655 für Franz Tömörkényi de Polgár.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. auf mit Blumen bewachsenen gr. Hügel ein u. Kraniczh, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, im Schnabel drei g. Weizenähren aufrecht haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: laut. Dipl.-Text, unbestimmt.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fürst v. Siebenbürgen d. d. Gyulafejérvár 10. Juni 1625 (kundg.: N. Várad, Biharer Comitat 11. Juli 1625) für Georg Tömösváry de Gálócs als Haupterwerber und für seinen Bruder Johann als Nebenerwerber.
(Orig. R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XIII).
siehe: Temesváry.(Suppl.)
Wappen: In B. auf dreihügeligem Felsgesteine ein g. Greif in d. erhobenen Rechtgen ein Schwert mitg. Parirstange, in d. Linken einen Schild haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II., d. d. Prag, 13. Juli 1587 (kundg.: Borsoder Ctt, 8. Aug. 1589) für Valentin Tömösváry. Siehe: Vásárhelyi, (Suppl.) Haupterwerber.
(L. C. Ctts A. Ungvár).
Wappen: Geviertet; 1 u. 4 auf Boden ein Baum; 2 u. 3 Pelikan im Neste, mit seinem Blute die Jungen atzend.
Kleinod: Rechts ein pfalweise gestellter, nach innen gebog. gehar. Arm, in d. Faust ein Schwert haltend; links ein Flügel.
(Siegel d. d. 1661 d. Franz Tompa de Horsova, sedis judic. comitatus Varasdinensis assessor. Im Arch. d. südslav. Akademie in Agram.)
Altes Adelsgeschlecht d. Kreuzer Comitates.
Wappen: In B. auf gr. Dreiberg geharnischter geb. Arm, in der mit Stulphandschuhen versehenen Faust Krummsäbel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bs.bg.
Adelsbrief ? für das in Hárómszék ansässige Geschlecht Tompa.
(Sammlung Csergheö).
Wappen: Im Neste ein Pelikan, mit seinem Herzblute vier Junge atzend.
Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. 1686 des Sigismund Tompa de Palicsna im kroat. landesarchive.)
Wappen: In B. Ungar mit Krummsäbel. Kleinod: Greif wachsend, in der Rechten einen gefl. Pfeil schräglinks gerichtet, haltend. Decken: Ohne Farbenangabe.
(Sammlung Csergheö).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Mann mit r. Rocke, r. Hosen, g. Gürtel, mit daran befestigten # Krummsäbel, hohen g. Stiefeln und r. Kucsma mit Marderpelz, derselbe stand von rechts oberhalb von einem r. gefl. Pfeile in d. Brust getroffen, aus welch letzterer ein Blutstrom zu Boden niedergeht und hält die Arme seit- und abwärts gesenkt. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold d. d. Wien 5. September 1702 (kundg.: Csik-Szereda) für Johann und Clemens Tompos, für ihre Ehefrauen Catharina Csedö mit den Kindern Sigmund, Georg, Clara u. Katharina und Catharina Ványolos mit den Kindern Andreas u. Elisabet.
(Nach d. Orig. in R. A. Budapest).
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 1651 für Georg Tomsics für seine Ehefrau Elisabet Veszprémi, für d. Kinder Georg und Johann und für d. Schwiegersohn Georg Galautbos.
Ursprünglich im Oedenburger Ctte ansässig, kömmt dieses Geschlecht, später nach Zemplin, woselbst es in den Besitz von Kis-Azar gelaugt.
Die Tomsics v. Nemeskér, erlöschen mit den beiden Söhnen das Stefan, als: mit Stefan u. Bertalan.
(Orig., bei dem Geschl. Végh in Veréb).
So viel, als Ergänzung zum gleichnamigen Artikel im vorliegenden Werke, 674. 466.
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen einander aufspringende, doppelschwänzige g. Löwen, einen gr. Blätterkranz gemeinsam haltend. - Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Decken: bg. - rs.
Kamen oder kommen noch gegenwärtig, in d. Ctten v. Zemplin Zala ec., vor.
(Gemaltes Wappan aus d. Familien-Chronik des Geschlechtes Dobos v. Marczinfalva. Mscrpt, im Fam. Bes.)
Wappen: In B. auf gr. Boden liegender, mit g. Pfeil durchbohrter abgeschnittener Türkenkopf.
Kleinod: b. gekleideter Arm hält g. Pfeil.
Decken: rs. rg.
Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Pressburg, 21. April 1578 für Georg Meszarich und dessen Söhne Blasius und Mathias, ferner für seinen Schwager Martin Tonkovich de Letovanich und dessen Sohn Matthäus.
Publicirt im kroat. landtage 1605.
(Original in der Sammlung des kroat. Landesarchives.)
Wappen: In B. aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend ein n. Hirsch, mit den Vorderläufen drei bwb. Straussenfedern haltend. - Kleinod: Drei bwb. Straussenfedern. - Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien 19. September 1686 für Johann Toperczer als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Dorothea Kurcz sowie für die Kinder: Tobias, Daniel, Maria, Eva, Dorothea u. Elisabeth als Nebenerwerber.
Aus dem Zipser Ctte stammendes Geschlecht, auch Topperczer geschrieben, welches wie soeben aufgeführt, erst im XVII. Jh. in d. Adelstand erhoben wurde, jedoch bereits 1524 mit Johann dieses Namens, urk. auftritt, welcher als Bürger der freien kön. Stadt Leutschau genannt erscheint. (Wagner, Analecta Scepusii. II. 144).
Johann Toperczer, erscheint l562 als Bürger v. Eperjes, 1563 als Notar dortselbst u. als Ablegat von Seita d. genannten Stadt (Kovachich, Scriptores minores. I. 117. 145).
Kommen im vorigen sowie in diesem Jh, auch in d. Ctten v. Zólyom, Túrócz, Bihar ec. vor.
(R. A. BPesth, L. R. Nr. I. fol 102. - N. J. XI. 245-247).
Demselben Geschleckte (wenn auch einem andern Zweige) gehörte wohl zweifellos auch Jacob Topperczer an, welcher (mit Martin Cornides als Haupterwerber) v. König Karl III., sub d. Wien, 5. Dezb. 1723 folgendes Wappan erhalt: In B. auf gr. Hügel eine r. gew. w. Taube, im Schnabal einen gr. Blätterzweig haltend. - Kleinod: Die Taube. - Decken: rs.
(Orig., Ctt. A. Zips).
Wappen: In B. auf gr. Boden # Adler flugbereit im Schnabel Lorbeerkranz, in der Rechten Schwert, in der Linken offenes Buch haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief von Ferdinand III. d. d. 10. August 1654 für Michael Topfens de Székelyhid, ref. Bischof.
(Sammlung Csergheö).
Wappen: Auf einer Blätterkrone ien gegen einen beblätterten und befruchteten Rebenstock anspringender Bock. Kleinod: Die Schildfigur.
Aus dem Barser Ctte stammendes, einst dortselbst reich begütert gewesenes altes Geschlecht, welches Namenund Prädikat, nach dem gleichnamigen Orte (und der ebenso genanner Burg) des vorstehenden Comitates geführt und Ende des XVI., oder im XVII. Jh., erlochen sein dürfte.
Thomas Tapolcsányi, kön. Rath, welcher in Folge seiner seltenen Körperfülle berühmt, für die Bildergallerie des Kaisers Ferdinand i., abconterfeyt wurde, besass ausser der Burg Kis-Tapolcsány, auch die Burg und das Dominium Hrussó in Bars.
Bereits im J. 1505 tritt Benedikt Tapolcsányi als Ablegat des Neutraer Ctts urk. auf; Gregor aber, 1526 als Page, am Hofe des Königs Ludwig II. Michael T. v. K.-T., erscheint 1567 als Vicegespan des Barser Ctts genannt.
Eine der hervorragendsten Persönlichkeiten dieses Geschlechtes, war Johann Tapolcsányi, schon in sehr jungen Jahren (1567) Stulrichter unter Stefan Dobó de Ruszka (d. Helden v. Erlau, welcher dazumalen als Obergespan v. Bars fungirte, dann aber nach einander, Capitän der Burgen Léva, Bozók und Végles, welche er wacker gegen die Türken verteidigte. In der Folge, Vicecapitän in den Ländern jenseits der Donau, ragt derselbe, in den verschiedensten Schlachten u. Geechten, durch besondere Tapferkeit hervor, insbesondere bei Raab, (wo ihm drei Pferde unter dem Leibe erschossen wurden), bei Keresztes, Pákzod, Fejérvár ec. Er starb am 1. August 1598 und wurde in der Kirche des gleichnamigen Ortes begraben.
Seiner Ehe mit Susanna Cziráky, waren die Kinder: Paul, wlcher im J. 1609 noch am Leben war und Helene entsprossen, diese die nachmalige Gemahlin des heldenmütigen Capitäns v. Pápa. Stefan Török v. Enying. Der vorstehende Paul, war der letzte männliche Agnete dieser Linie. Vergl. auch: Tapolcsányi II.
(Figuengrabstein d. d. 1598 sammt Wappen des Johann Tapolcsányi, in der Kirche v. Kis-Tapolcsány im Barser Ctt. Siehe: Szerémi, Tapolcsányi János sirköve ec. Turul, VIII. 1890. 3. 131-132. Wappensiegel d. d. 1609 mit Init. des Paul Tapolcsányi v. Kis-Tapolcsány. Thurzóisches Archiv in Árva. Ungar. Magazin. N. J. XI. 34-36.)
Wappen: In B. auf allen Vieren ruhend ein linksgekehrter, g gew. w. Hirsch mit g. Halskrone. - Kleinod: Der Hirsch hervorbrechend zwischen b. Fluge. - Decken: br.
Adels - u. Wappenbrief v. König Sigismund, d, d. Constanz, in festo b. Virg. Mariae (15. Aug.) 1417 für Valentin Tordasi als Miterwerber. - Siehe: Békássy, Haupterwerber.
NB. Die Schildfigur, ist im Orig. uncorrect heraldisch placirt, da nicht nach der Axe gerichtet.
(Orig. im Arch. d. Fam. Békássy. - Vergl. auch: Békássy in diesem Werke).
Wappen: In B. aus gr. Boden linksseitig schräge hervorragend ein r. bekl. Arm in d. Faust den g. Schaft eines zweizipfligen, links abflatternden r. Banners haltend, auf dessen Spitze ein rechts v. einer linksgekehrten g. Mondessichel links v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter, bärtiger mit einem w. Turbane mit r. Kappe bedeckter Türkenschädel gespiesst erscheint. - Kleinod Der Arm. Decken: bg. - rs.
Adels u. Wappenbrief v. König Mathias. d. d 7. März 1616 (kundg.: Szathmár, 27. Oktb. 1 J., u. 14. Oktbr. 1683) für Johann Torday u für seine Ehefrau Elisabeth.
Nachkommen dieses Gesehlechtes, sind: Eduard v. Torday, 1883 in Ungvár und seine Schwester Viktoria, verw. Freiin Vécsey v. Hajnácskeö.
(Orig., bei den E. v. Tordayschen Erben).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann mit r. Rocke und r. Hosen, hohen g. Stiefeln und Pelzkucsma mit r. Sacke in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Kleinod: G. Löwe wachsend, ein Schwert in d. erhobenen Rechten haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 1676 (kundg.: Bars-Szent-Kereszt, 6. April 1. J.) für Andreas Teörey.
(Nach d. Orig., im Heveser Ctts Arch.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein in # gekleideter Priester mit # Hute, mit der Linken eine offene Bibel haltend, derer Blätter die Rechte umzuwenden scheint. Kleinod: Keines verliehen. Decken: laut Dipl.-Text, unbestimmt.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. 30. April 1655 für Peter Tompai de Alsó-Cseriáton.
(R. A. Budapest. L. R. 26 Fol. 545).
Wappen: In durch eine bis zum Oberrande reichende b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern von R. und G. gespaltenem Schilde auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. Vorderpranken einen gr. Palmzweig haltend. Der rote und der goldene Platz, erscheinen belegt mit je einer hier w., dort r. Lilie. - Kleinod: Der Löwe wachsend. - Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 22. Dezbr. 1587 (kundgemacht: Raaber Ctt, fer. quint. prox. post fest. b. Egidy Abbatis, 1590) für Johann Torkos (agilis) für seine Brüder Stefän u. Andreas u. für seine Neffen Peter, Johann u. Michael Torkos.
Die Torkos v. Enes u. Ocsa, gehören zu den angesehensten der mehreren Geschlechter dieses Namens, welche alle verschiedener Abstammung sind. Sie teilen sich in zwei Linien, von welchen die eine das Prädikat Enes, die andere dasjenige v. Ocsa führt.
1735 bestätigt die Congregation des Raaber Ctts, dem Stefau Torkos d. alten Adel auf Grund des vorgewiesenen Orig. Adelsbriefes. Eine gleiche Bestätigung, erliält zugleich Johann; Sohn des Andreas, des Johann, des Peter II. und des Adels-Miterwerbers Peter I.
1819 erhält (wieder v. Seite des Raaber Ctts) Kristof Torkos (u. sein Sohn Michael) eine Bestätigung des alten Adels, sowie der zweilellosen Abstammung von Mathias, Andreas, Johann, Peter II u. Peter I.
Jacob, tritt 1682. als Notar des Komorner; Johann, 1693 als tálabíró des Raaber: Stefan v. Torkos. 1728 als Geschworner desselben Ctts auf. Dersebe Stefan, erscheint 1735 als Gerichtsbeisitzer ec. ec
Schliesslichst haben hervorgehoben zu werden: Michael von Torkos (der obige), geb. Raab, 1793 zuerst Obernotar des Wieselburger Ctts, dann. (um 1833) erster Vicegespan dortselbst. später kön. Rath, auch mehrmaliger Abgeordneter v. Wieselburg, Referendär bei d. best. kön. ung. Hofkanzlei, Staatsrath, welcher 1861 als VicePräsident der Septemviraltafel u. St. Stefans-Ritter, verstarb, sowie Ladislaus v. Torkos, gegenwärtig k. Ministerialrath im ung. Ministerium des Innern und Ritter gold. Sporens sowie des Leopold-Ordens
(Orig. in Fam. Bes. - Vergl. auch: N. J. XI. 251-252).
Wappen: In R. gegen einen aus gr. Boden sich erhebenden Nesselstrauch beiderseits anspringend, je ein g. Löwe. - Kleinod: # Flügel und abgeästeter Baumstamm. - Decken: rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1725 für Jakob Torkos.
Ein von dent sub Torkos I., vorgeführten, vollkommen verschiedenes Geschlecht.
(Adami, Scuta Gent. tomo XIII).
Wappen: In B. eine pfalweise gestellte, gr, beblätterte, natürliche w. Krennwurzel. Kleinod: Die Schildfigur. - Decken: bs.
NB. Kömmt auch auf einer g. Blätterkrone stehend, oder aus n. Boden ragend vor. - Nagy Iván (XI. 257), blasonirt: In B. aus g Krone ragend eine dreiblättrige, v. einer Schlange umringelte Krennwurzel.
(Mehrere Siegel und gemalte Wappen aus d. XVII. u. XVIII. Jh. - Wappen d. d. 1681 der Anna Torma, Ehefrau des Gabriel Josika. Gravirung auf einem silb. Pokale. Siehe: A. magyar tört. ötvösmü-kiáll. lajstr. 1884. Ötödik terem. Poharak asztalkészletek. Pag. 22).
Angesehenes, altes siebenbürgisches Geschlecht, deren Stammreihe bis auf die Gegenwart, mit Nikolaus I., beginnt, welcher v. 1464 - 1505 urk. auftritt.
Es sollen die Torma v. Csicsó-Keresztúr übrigens aus Ungarn nach Siebenbürgen eingewandert sein.
Die Donation Csicsó-Keresztúr, sollen sie v. Königin Isabella erhalten baben.
Kristof I., Torma, welcber 1603 verstarb, wurde wiederholt als Gesandter verwendet; Michael II., tritt 1675 als Kuruczenführer auf; Peter I, erscheint 1635 als Rath des reg. Fürsten v. Siebenbürgen und 1641 als Obergespan.
Hierher gehört auch der rühmlichst bekannte Archaeologe, d. Z. Universitäts-Professor und ord. Mitglied d. ung. Akademie d. Wissenschaften (vormals Obergespan) Dr. Karl Torma de Csicsó-Keresztúr.
Es gab (oder gibt noch gegenwärtig) auch andere, mit dem vorstehenden nicht verwandte Geschlechter Torma, als: die Torma v. Lasztócz aus Zemplin. die Torma v. Forgolány aus Ugocsa die Torma v. Alsó-Takács, ec.
(N. J. XI. 233-257).
Wappen: In B. eine pfalweise gesteltle, gr. beblätterte natürliche Kreenwurzel. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bs.
NB. Kommt auch auf einer g. Blätterkrone stehend, oder aus n. Boden ragend vor. Nagy Iván (XI. 257) blasonirt: in B. aus g. Krone ragend eine dreiblättrige, von einer Schlange umringelte Kreenwurzel.
(Mehrere Siegel und gemalte Wappen aus dem XVII. und XVIII. Jahrh. Wappen d. d. 1681 der Anna Torma, Ehefrau des Gabriel Jósika, Gravirung auf einem silbernen Pokale. Siehe A. magyar tört. öto. mükiáll. Lajstr. 1889. Ötödik terem. Poharak asztalkészletek Pag. 22).
Angesehenes, altes siebenbürgisches Geschlecht, dessen Stammreihe bis auf die Gegenwart mit Nikolaus I., beginnt, welcher a. 14641505 urk. auftritt.
Es sollen die Torma de Csicsó-Keresztúr übrigens aus Ungarn nach Siebenbürgen eingewandert sein.
Die Donation Csicsó-Keresztúr, sollen sie v. Königin Isabelle erhalten haben.
Kristof I., Torma, welcher 1603 verstarb, wurde wiederholt als Gesandter verwendet; Michael II. tritt 1675 als Kuruczenführer auf; Peter I. erscheint 1635 als Rath des reg. Fürsten von Siebenbürgen und 1641 als Obergespan.
Hierher gehört auch der rühmlichst bekannte Archeologe, Universitäts-Professor und ord. Mitglied der ung. Akademie d. Wissenschaften (vormals Obergespan) Dr. Karl Torma de Csicsó-Keresztúr, welcher 1897 .
Es gab (oder gibt noch gegenwärtig) auch andere, mit dem vorstehenden nicht verwandte Geschlechter Torma, als: die Torma de Lasztócz aus Zemplin, die Torma de Forgolány aus Ugocsa, die Torma de Also-Takács ec.
(N. J. XI. 233257).
Wappen: In B. auf einem Dreifelsen um den sich eine schlange ringelt ein Pelikan im Neste mit d. Schnabe1 seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. - Kleinod: Der Pelikan mit d. Jungen - Decken: #g. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 20. April 1633 (kundg.: Szombathely, Eisenburger Ctt, 1. Juni 1634) für Gregor Tormássy und für seine Brüder Stefan u. Benedikt.
Zuerst im Eisenburger Ctte, dann auch in Baranya, Krassó, Heves, Neograd u. Pesth vorkommendes Adelsgeschlecht.
(N. J. XI. 257-260).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Greif in d. erhobenen Rechten ein breitendiges w. Passionskreuz zwischen zwei gr. beblätterten Zweigen, in d. vorgestreckten Linken drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen haltend. Kleinod: R gekl. Engel mit g. Stola und g. Gürtel, in d. Rechten ein Kreuz, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Lepold I., d. d. Wien, 3. Maj 1700 (kundg: Eperies, Sároser Ctt, 30. Aug. 1. J.) für Laurencz Tormássy, für seine Ehefrau Dorothea Borsy u. für die Kinder: Franz, Michael, Johann, Laurenz u. Anna.
Hierher gehört Anton Tormássy, 1809 kön. Commissär.
(Orig., Cap. A. Erlau).
Wappen, ältest bekanntes: In B. ? ein vierzinniger Festungsthurm.
(Typarium aus dem XV. Jh., mit dem Wappen des Paul Tornallyay. Archiv des Jos v. Csoma, in Devecser, Abaujer Ctt).
Wappen, vermehrtes v. J. 1513: In B. auf einer hohen, spitzen w. Felsengruppe ein v. einer links gekehrten s. Mondessichel und v. einem achtstraligen g. Sterne begleiteter, mehrzinniger w. Festungsthurm mit drei (1 2) Giebelfenstern vor welchem auf drei Füssen mit erhobenem rechten Vorderfusse stehend, ein g. gew. w. Einhorn - Kleinod (wenn man es so nennen darf): Fünf (1. 2, 2 bgb. Blätter. - Decken: bggr.
(Nach d. Orig., im Archive des Geschlechtes Tornallyay, durch Josef v. Csoma).
Wappen, c.) : In B. ein aufspringendes, g. gew., w. Einhorn. - Kleinod: Das Einhorn wachsend. - Decken: bg. - rs.
[Siegel d. d. 1702 mit Init. des Sigismund Tornallyay v. Tornallya. NB. Eine eigenmächtige Vereinfachung des landesherrlich weliehenen Wappens v J. 1513 (wie oben), bei gänzlicher Ausserachtlassung des Stammwappens. Wird auch gegenwärtig, von einzelnen Mitgliedern dieses Geschlechtes, sporadisch in dieser Form geführt].
Uradeliges Geschlecht aus Tornallya im Gömörer Ctte, als dessen erstbekannter Ahnherr (nach N. J. XI. 260), (Gallus de Cottu Gömör genannt wird, dessen Söhne: Murány, Felician, Paul u. Peter, im J. 1274 auftreten.
Die Tornallyay, erscheinen 1427 auf Tornallya, Kelecsény, Alsó- und Felsö Panyit in Gömör; 1474 erhalten sie neue Donationen auf Csát u. auf d. Puszten Csitke und Burok in Borsod; 1439 treten sie auf Szolga, gleichfalls im Borsoder Ctte u. im selben Jahre, in Lapsa, sowie 1496 in Hosszúszó, Lekenye u. Trisz, im Gömörer Ctte auf. - Wappenerweiterung v. König Ulászló II., d. d. Budae, festo beati Martini episcopi et confessoris, A. D. 1513 für Johannes de Thornallya.
Es erscheint im Dipl. Texte erwähnt, dass das althergebrachte Wappen Thornallyay (vergl.: oben), mit dem Wappen des Verwandten Johann Szapolyay, erbl. Obergespan d. Zips, Wojwoden von Siebenbürgen u. Graf der Székler, erweitert wird. - als mit einem golden gewaffneten, links schreitenden w. Einhorne, welches rechts v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, links v. einem achtstraligen g. Sterne begleitet erscheint.
Dieses, annoch blühende Geschlecht, bekleidete wiederholt Comitats-Aemter in Gümör.
Nagy Iván, hat die Tornallyay mit den Tornay als einer u. derselben Abstammung erklärt (X. 260 ec.), welche Behauptung urk. erwiesen falsch ist. Diese beiden Geschlechter, führten auch gänzlich werschiedene Wappen (Vergl. den Artikel Tornay).
Es gab (oder gibt noch gegenwärtig) mehrere Geschlechter Tornallyay, die jedoch mit dem hier vorstehenden nichts zu thun haben
(N. J. XI. 260 262. - Die Csánki Dezsö, Magyarorsz. tört földr. 1890. BPesth. 159, 193).
Wappen: Unter einem freischwebenden Kreuzlein an Schildeshauptstelle, zwei geschmälerte Balken. - Kleinod: Hervorbreehender, links unterhalb mit dem Kreuzlein belegter Eber, die linke Balkenseite von oben herab zweimal durchbohrt von einem Saufänger, welcher zu oberst mit einem Kreuze besteckt erscheint, dann aber versehen ist mit einer dreimal eingekerbten, blätterartigen, beiderseits sich ab- u. einwärts biegenden Verzierung, deren Abschluss ein Ring bildet, welchem eine Spanne weiter, ein zweiter, grösserer Ring folgt.
(Grabsteinwappen des i. J. 1406 verstorbenen Johann Torna, in der Kirche der Stadt Torna. - NB. Gehört zu den gelungensten Produkten unserer alten heimathlichen Heraldik).
Aus Torna für Tornaer Ctte stammendes Geschlecht, welches bekannt, zuerst mit den Gebrüdern: Tekus Comes der Sarus (1240-1270), Both (1249) und Baach (1249) urk. auftritt.
Während die von Both u. Baach gegründeten Zweige bald abstarben, pflanzte Tekus (dessen Enkel Johann I. sich bereits de Thurna schreibt) sein Geschlecht durch längere Zeit fort, bis es in d. 5ten Generation, mit Johann, gänzlich erlosch, welcher i. J. 1406 im 52. seines Alters verstarb, worauf die Besitzungen dieser Tornay, als herrenlos um d. Jahr 1410 herum, an Stefan Berencsi, sowie teilweise auch an Paul Bessenyö de Ezdeghe, der jedoch keine Manneserhen hinterliess, übergingen.
Stefan Berencsi nahm sodann. nachdem er sich in Torna bleibend niedergelassen hatte, den erledigten Namen Tornay für sich u. seine Nachkommen auf.
Die obigen Tornay, wurden von Seite verschiedener Geneologen, wiederholt, mit den gleichfalls alten, aber noch heute blühenden Tornallyay aus Tornallya im Gömörer Ctte, irrthümlich verwechselt.
Ausser ihrem sehr bedeutenden Grundbesitze im Tornaer Ctte, wozu auch die Burg Torna sammt Rást gehörte, sehen wir die ersteren noch ferners als Gutsherren auftreten: 1419 u. 1467 in Zemplin, 1451 in Szabolcs, sowie auch in Abauy, ec.
(Csergheö u. Csoma, Alte Grabdenkmäler aus Ungarn. BPest, 1890. Pag. 23-28. - Dr. Csánki Dezsö. Magyarorsz. tört. földr. BPesth, 1890. Pag. 233, 244, 381, 542, 543).
Toroczkay, siehe: Thoroczkay.
Wappen: In B. auf gr. Hügel Strauss, in d. Rechten runden Stein haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár 7. April 1650 für Stephan Tornovai alias Geörög aus Zilah, kundgemacht in Közép-Szolnok.
(R. A. Budapest. L. R. XXV).
Orig.-Dipl. im Nat. Museum.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, im Schnabel einen # geflitschten blutbefleckten Pfeil, mit d. Spitze nach aufwärts schräggerichtet, haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 4. Februar 1654 für Stefan Törö de Várad sowie für seine Ehefrau Elisabeth Molnár und für die Kinder: Stefan und Helene als Nebenerwerber.
(R. A. Budapest. L. R. No. XXVI).
Wappen: In B. auf Felsen Falke flugbereit, in der erhobenen Rechten Schreibfeder haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Sigismund Báthori d. d. Gyulafejérvár 3. März 1591 für Nikolaus Toroczkay, Familie aus der Canzler Wolgang Toroczkay stammte.
(R. A. Budapest. Koloromonatorr Lib. Reg. vom Jahre 1591).
Wappen: In B. Reiter r. gekleidet auf # Ross, in der Rechten Krummsäbel. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 13. Februar 1652 für Caspar Török und Ehefrau Margarethe Orosi und Söhne Georg u. Stephan.
Publizirt in Nagy-Várad 3. Juni 1653.
(Orig. Dipl. im Nat. Mus. Budapest).
Wappen: In B. Reiter g. gekleideter auf w. Rosse in schnellem Laufe, in der Rechten Schrift (Befehl) haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Achatius Barcsai d. d. Dees 28. Januar 1659 für Michael Török.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXVII).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone geb. Arm Krummsäbel haltend. Kleinod: Lanze mit zweizackigen Fähnlein pfalweis. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 28. Dezember 1650 für Michael und Johann Török.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXV).
Wappen, a): In R. aus gr. Boden wachsend ein Wolf. Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte rwr. Rosen. Decken: rs.bg.
Dieses Wappen, wurde von Seite des Königs Karl III., sub d. 24. April 1719 den Geschwistern: Stefan, Franz, Anna u. Therese Török de Buda als schon früher adelig verliehen (siehe auch Coll. Herald. No. 378) und sollen nach Magyarorsz. csal., die oben genannten Erwerber, die Kinder desjenigen Alexander Török de Kadicsfalva gewesen sein, welcher vor einem Halsgerichte nach Oláh-Buda flüchtend, sich auf diese Weise, von seiner Familie abgezweigt hatte.
Die Nachkommen des vorstehenden Stefan, treten (nach gleicher Quelle), fortab bis auf die neueste Zeit als Török de Kadicsfalva auf u. führten (bezw.) führen das oben blasonirte Wappen a).
Wappen, b): Auf einer Blätterkrone ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend. Kleinod: Der Arm.
(Zahlreiche Siegel mit voller Umschrift, aus d. XVII. u. XVIII. Jh.).
Dieses Wappen, gebrauchten jene Török de Kadicsfalva, welche ihren Ursprung vom erstbekanntern Ahnherren Caspar urk. ableiten. Obwohl dasselbe, zu den sogenannten Chablonwappen gehört, welche sich viele Hunderte von ungar-siebb. Edelleuten, aus eigener Machtvollkommenheit beigelegt haben, weshalb dieser herald. Gruppe ein kaum nennbarer Werth zuerkannt werden kann, ist es doch auch andrerseits genügend festgestellt, dass dieser Typus (u. dies insbesondere in Siebenbürgen) auch landesherrlich (mit einer gewissen Vorliebe) verliehen wurde.
Im Uebrigen ist ferner hervorzuheben, dass diese Török de Kadicsfalva, seit Jarhunderten, dasselbe Wappen unverändert fortgeführt hatten.
Die Török de Kadicsfalva sind ein Siebenbürgisches Geschlecht aus Udvarhelyszék u. wurden in Nagy Iváns Magyarorszag csal. eingehend behandelt.
(N. J. XI. 310317).
Wappen: In B. auf gr. Boden gebogener Arm gr. Kranz haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi I. d. d. 22. August 1644 für Paul Török.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXIII).
Wappen: In B. auf mit Blumen bewachsenem Hügel (!) ein n. Leopard in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken eine g. Blätterkrone haltend. Kleinod: Der wachsend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien 2. April 1697 (kundgemacht: Réty, Háromszék, 1. Juni 1697) für Johann Török de Székesfejérvár.
Hierher gehören: Josef, 1825 zu Háromszék wohnhaft u. Johann, um 1848 angestellt bei der siebb. Hofkanzlei.
(L. C.)
Wappen: In B. auf gr. Boden Wolf steigend in d. Rechten Sonne haltend. Kleinod: Die Schildfigur in d. Rechten Krummsäbel. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bathori d. d. Kolozsvár 8. Maj 1608 für Stephan Török und Brüder, mütterlicher Seits Johann und Thomas Chaborcha (kundgemacht: 20. April 1609 Doboka für Stephan T. Feldhauptmann).
Székler Adelsgeschlecht, dessen erstbekannter Ahnherr Stephan seinen Stammbaum bis auf die neueste Zeit fortgeplanzt hat.
(O. Dipl. R. A. Budapest. Cist. Arm. Nr. 19. N. J. XII. 317).
Wappen a) v. 1481: In von W. und B. getheiltem Schilde ein mit einer b (!) Krone versehener, links gekehrter, aus der Theilung wachsender r. Bär.
Kleinod: Der Bär, aus b. (!) Krone wachsend.
Wappenbrief v. König mathias I., d. d. Montag nach Sct. Katharina, 1481 für Ambrosius Therek de Enying, für seine Söhne Emerich und Benedikt, für Andreas, Sohn des Peter Török de Bakonoch u. für Ladislaus, Sohn des Ladislaus Török.
Nach Angabe des Ambrosius, wurde dasselbe Wappen bereits v. König Sigismund den Török de Enying verliehen.
(Orig. im Archive des Grafen Alfons Festetich in Mágocs, Baranyaer Comitat.)
Wappen b) v. 1507: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein rechts oberhalb v. einer links gekehrten s. Mondessichel begleiteter, linksgekehrter r. Bär, einen Krummsäbel im Rachen haltend.
Kleinod: Der Bär. Der Drachenorden.
Wappenbrief v. König Wladislaus II., d. d. Buda, Mittwoch nach Sct. Bartolomeus, 1507 für Emerich Therek, Banus v. Belgrad, u. dessen Söhne Nikolaus u. Valentin.
(Nach d. Orig., im Besitze des Graf Alfons Festetich in Mágocs, Baranyaer Comitat.)
Der Stammbaum dieser Familie reicht nur bis Ambrosius zurück, welcher unter König mathias als obergespan v. Oedenburg auftritt, vom selben Könige die Donation Szigetvár im Somogyer Comitate erhält und noch 1479 als Banus v. Srebernik genannt erscheint.
Die T. v. E. waren im XV. Jahrh. Gutsbesitzer des Kreuzer Comitates.
Emerich Török v. Enying, Banus v. Belgrad, fällt heldenmüthig kämpfend i. J. 1521 bei der Vertheidigung der Festung Belgrad; er besass im Syrmier Comitate Cheren u. im Agramer Comitate Krupa. Sein Sohn Valentin I. folgte seinem Vater im Amte als Banus v. Belgrad. Er war einer der ausgezeichnetsten Heerführer unter König Johann I., und Vertheidiger von Ofen im Jahre 1541. Endlich fällt er in Gefangenschaft des Sultans Soliman und endet sein Leben in Constantinopel.
Derselbe hatte die Söhne Johann (1535, 1562) und Franz. Der Erstere, welchen König Ferdinand I. zum Prior v. Aurana (Vrana, v. 15351562) ernannte, war ein tüchtiger, wenngleich grausamer Soldat, welcher seine Ebefrau Barbara Balassa i. J. 1550 hinrichten liess. Er hatte auch bedeutenden Grundbesitz in Siebenbürgen und starb die sogenannte Siebenbürgische Linie der Török v. Enying mit seinen Söhnen Johann II. ( 1607) und Valentin II. im XVII. Jahrh. im Mannesstamme aus.
Franz, der jüngere Bruder des Johann I., erscheint als der Stifter der ungarischen Linie dieses Geschlechtes genannt. Er war gleichfalls ein hervorragender Kriegsmann und zugleich ein getreuer Anhänger der Reformation. Ihm ist auch in erster Linie die Einnahme v. Veszprim (1566) zu verdanken gewesen. Er starb vor d. jahre 1570 und hinterliess (nebst mehreren Töchtern) den Sohn Stefan II., kön. Rath und Capitän v. Pápa, welcher 1605, 1607, 1611, 1614 urk. auftritt und im 54. J. seines Alters, am 3. Juni 1618, als letzter männl. Agnate der Török v. Enying, mit Tod abging.
(Nagy Iv. XI. 290295. Siehe auch: Szücs István, Debreczen város történelme I. 164165 ec. Dr. Csánki Dezsö, Magyarorsz. tört. földr. 1890. 521.)
Wappen: In B. Löwe, in der Rechten Krummsäbel durch Türkenschädel gestossen, haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Mich. Apafi d. d. Gyulafejérvár 22. Juni 1663 für Paul Török.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXVII).
Wappen, freiherrl.: In B. über gr. Boden auf granem Rosse scheinbar sprengend ein Mann mit g. verschnürtem r. Rocke und eben solchen Hosen, hohen # Stiefeln und # Kalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken d. Zügel haltend. Kleinod: Zwischen offenem, je mit einem sechsstraligen g. Sterne belegten b. Fluge ein r. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel in d. Faust haltend. Decken: bg. Schildhalter: Je ein g. Löwe. Walspruch: Fide et Fortitudine.
Josef Töürök v. Erdöd, ein Sohn des gutsbesitzers zu Vértes, Alexander Török v. Erdöd und der Agnes von Nagy, erheilt, wie bereits in diesem Werke mitgeteilt, als k. k. Feldmarschallieutenant i. P., am 18. Nov. 1880 den österr. Freiherrenstand, mit Beibehaltung seines ererbten Wappens, welches nur in seinem Helmkleinode, dann mit zwei Schildhaltern und einem Walspruche vermehrt wurde.
Baron Josef Török ist vermält mit Marie Daberger verw. Baronin Friedrich Kleinerth und Vater eines Sohnes Géza, Zögling der Wiener-Neustädter Akademie.
Ein Bruder des Freiherrn Josef ist Ladislaus Török v. Erdőd, dessen Sohn Alexander, als Rittmeister bei d. k. ung. Garde dient.
So viel, als Ergänzung und Berichtigung des gleichnamigen Artikels.
(Nac d. Orig, durch Joh. V. Petrovay).
Wappen: In B. hinter einem linksgekehrten g. Löwenhaupte ein schräggestelltes scheinbar bluttriefendes Schwert mit Parirstange. - Kleinod: Die Schildfigur, das Löwenhaupt hier in d. Stechhelm (bezw. in d. Helmdecke) sich gleichsam einbeissend. - Decken: bw.
Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz. feria secunda prox. post. fest. purificationis beatae Mariae virginis 1418 für Paul genannt Török, Sohn des Blasius de László-Karcha.
(Nach d. Orig., durch weil. Iván v. Paur).
Wappen: In B. aus gr. Hügel wachsend ein mit r. Turbane sammt w. Straussenfedern versehener, schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel.
Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken ein gestürztes r. Patriarchenkreuz schräggerichtet haltend.
Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d. d. Wien, 30. Jänner 1707 für Mathias Török als Haupterwerber u. für seine Kinder Stefan, Michael, Peter, Ladislaus u. Maria als Nebenerwerber.
(Lib. Reg. XXVII, 221).
Publicirt im kroat. Landtage 1707. (Kroat. Landes-Archiv.)
Wappen: In von R. und B. gespaltenem Schilde vorne drei sechsstrahlige Sterne, hinten ein w. Balken, oben g. Füllhorn, unten Einhorn. Kleinod: Zwischen rechts von S. und R., links von B. und G. getheilten Hörnern ein geharnischter gebogener Arm, pfalweis Krummsäbel haltend. Decken: rs.bg.
Adels- u. Wappenbrief von Maria II. (Theresia) d. d. 24. Mai 1756 für Theodor Török, Bürger von Erzsébetváros.
(Sammlung Csergheö).
Wappen v. 1481: In von W. und B. geteiltem Schilde ein mit einer b. (!) Krone versehener, links gekehrter, aus der Teilung wachsender r. Bär. - Kleinod: Der Bär, aus b. Krone(!) wachsend.
Wappenbrief v. König Mathias I., d. d. Montag nach Sct. Katharina, 1481 für Ambrosius Therek de Enying, für seine Söhne Emerich u. Benedikt, für Andreas. Sohn des Peter Török de Bakonoch u. für Ladislanu, Sohn des Ladislaus Török.
NB. Nach Angabe des Ambrosius, wurde dasselbe Wappan, bereits v. König Sigismund den Török de Enying verliehen.
(Orig., im Archive des Grafen Alfons Feststich in Mágocs Baranyaer Ctt).
Wappen, v. 1507: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein rechts oberhalb v. einer links gekehrten s. Mondessichel begleiteter, linksgekehrter r. Bär, einen Krummsäbel im Rachen haltend - Kleinod: Der Bär. - Der Drachenorden.
Wappenbrief v. König Ulászlri II., d. d. Buda. Mitwoch nach Sct Bartolomeus, 1507 für Emerich Therek, Banus v. Belgrád u. für seine Söhne Nikolaus u. Valentin.
(Nach d. Orig., im Besitze des Graf Alfons Festetich, in Mágocs Baranyaer Ctt).
Unter den vielen teils erloschenen, teils noch blühenden Adelsgeschlechtern Török, ragen die Türök v. Enying in erster Reihe hervor.
Indessen reicht auch der Stammbaum dieser, nur bis Ambrosius zurück, welcher unter König Mathias, als Obergespan v. Oedenburg auftritt, vom selben Könige. die Donation Szigetvár im Somogyer Ctte erhält und 1479 noch als Banus v. Szörény genannt erscheint.
Nagy Iván (XI. 291) erwähnt, dass sich derselbo auch Szigethi Török geschrieben und dass erst der zweite Sohn desselben, Emerich welcher bereits den Besitz Enying inne hatte das Prädikat von dorther aufnahm.
Diese letzte Behauptnug, scheint jedoch nicht vollkommen richtig zu sein, da wir ja gesehen haben (vergl. oben), dass auch Ambrosius Török, gelegentlich des ihm verliehenan Wappens v. König Mathias (1481). bereits als - Török v Enying aufgeführt erscheint, allerdings im Vereine mit seinem Sohne Emerich (n. auch mit Andreas).
Emerich Török v. Enying, Banus v. Belgrád, fällt heldenmütig kämpfend, i. J. 1521 bei der Verteidigung der Festung Belgrad. Sein Sohn Valentin I. (Bálint), folgt seinem Vater im Amte, als Banus v. Belgrád. Er war einer der ausgezeichnetsten Heerführer unter König Johann I., und Verteidiger von Buda, im Jahre 1541.
Endlich fällt er in Gefangenschaft des Sultans Soliman und endet sein Leben in Constantinopel.
Derselbe hatte die Söhne Johann (1535. 1562) und Franz. Der Erstere, welchen König Ferdinand I., zum Prior v. Auranien ernannte, war ein tüchtiger, wenngleich grausamer Soldat, welcher seine Ehefrau Barbara Balassa, i. J. 1550 hinrichten liess. Er hatte auch bedeutenden Grundbesitz in Siebenbürgen und starb die sogenannte Siebenbürgische Linie der Török v. Enying, mit seinen Söhnen Johann I. ( 1607) und Valentin II., im Mannesstamme. im XVII. Jh. aus.
Franz, der jüngere Bruder des Johann I., erscheint als der Stifter der ungarischen Linie dieses Geschlechtes genannt.
Er war gleichfalls ein hervorragender Kriegsmann und zugleich ein getreuer Anhänger der Reformation. Ihm ist auch (in erster Linie), die Einnahme v. Veszprim (1566) zu verdanken gewesen. Er starb vor d. Jahre 1570 und hinterliess (nebst mehreren Töchtern), den Sohn Stefan II., kön. Rath und Capitän v. Pápa, welcher 1605, 1707, 1611, 1614 urk. auftritt und im 54. seines Alters, am 3. Juni 1618 als letzter männl.Agnate der Török v. Enying, mit Tod abging.
Nachdem Nagy Iván, unter d. Artikel Török v. Enying (XI. 294), hervorhebt, dass demselben Stefan, von keiner seiner drei Ehefrauen, Kinder geblieben sind, bemerkt er (auf Pag. 296) sub Török v. Telekes, dass Johann dieses Namens, die Wittwe des Stefan II Török de Enying, Margarethe Petheö de Gerse, zur Ehefrau genommen und dass diese Török, demnach auf solche. Weise, mit den Török de Enying, in eine gewisse verwandschaftl. Verbindung getreten sind
So ist es nun auch erklärlich, wieso das Wappen der Török de Enying (wie hier sub b. blasonirt), auf den ebengenannten Johann und auf seine Nachkommen überkommen konnte und weshalb gerade dieses (Vergl.: Török v. Telekes I.) wieder demselben Johann Török de Telekes" sub d. 4. März 1629 auch landesherrlich, d. i. von Seite des Königs Ferdinand II., verliehen wurde.
Es ist völlig zweifellos, dass die Török de Telekes, früher (d. i. vor 1629) ein ganz verschiedenes, also nicht das Bären-Wappen geführt hatten und scheint (wie mehrere Gründe dafür sprachen) das von Nagy Iván (XI. 295 oben) nach Wagner (Coll. geneal. Dec. III. taf III fig. 10) den Török de Enying zugeteilte Adlerwappen, vielmehr das alte Wappen der Török de Telekes oder der Telekessy v. Telekes u. Debréthe, - oder aber, das gemeinsame Erkennungszeichen dieser beiden vorgenannten Geschlechter gewesen zu sein (Vergl.: auch das Wappen und den Artikel Telekessy), - welche alle beide, von Telekes im Eisenburger Ctte, ihre Abstammung hergeleitet.
Den vorgemeldeten Wappenbriefen entnehmen wir endlich, dass die bis nun als selbstständiges Geschlecht behandelt gewesen Török de (aliter) Bakonok (Vergl. N. J. XI. 295 und Török de Bakonok in diesem Werke), Blutsverwandte der Türök de Enying gewesen sein mussten, worauf übrigens s. Z., bereits auch schon Lehóczky (Stemmat. II. 398) angespielt hatte, und dass sich also der interessante Fall ergibt, dass drei angesehene gleichnamige Geschlechter mit drei verschiedenen Prädikaten, welcha drei selbstständige Familien gebildet, - genau ein und dasselbe Wappen geführt haben.
Schliesslich sei noch zu bemerken: dass die Török de Enying, bereits i. J. 1487 auch auf Nádudvar in Szabolcs, mit Grundbesitz auftreten.
(N. J. XI. 290-295. - Siehe auch: Szücs István, Debreczen város történelme. I. 164- 165 ec. - Dr. Csánki Dezsö, Magyarorsz. tört. földr. 1890. 521).
Török v, Bakonok aliter Pathi.
Wappen: Wie Török II., v. Enying, a). - Siebmacher, Der Adel v. Ungarn, Taf. 468.
Die Török v. Bakonok (irrthümlich auch v. Bakonak geschrieben) aliter Pathi, sind nach Nagy Iván (M. csal. XI. 295) ein abgestorbenes Geschlecht aus dem Somogyer Ctte.
Als erstbekannter Ahnherr erscheint (nach gleicher Quelle), Paul Horváth v. Bakonok, als dessen Sohn Ladislaus I. aufgeführt wird (1430 1451), bereits Török v. Bakonok u. Pathi genannt.
Nay- Iván behandelt die Törük de Bakonok (al. Pathi) nicht nur allein als selbstständiges Geschlecht, sondern hebt auch hervor (XI. P. 290 Anm. 5), dass dieselben, entgegen der Behauptung von Lehóczky (Stemmat., II. 398), mit den Török v. Enying, niemals etwas gemein hatten.
Dieser Angabe steht entgegen der Orig - Wappenbrief v. König Mathias I., d. d. 1481 mit welchem dem Andreas, Sohne des Peter Török v. Bakonok und dem Ladislaus Sohn des Ladislaus Török (v. Bakonok), im Vereine mit Ambrosius Török v. Enying, ein und dasselbe Wappen verliehen wird.
(Vergl. den Artikel Török II., v. Enying).
Nach dem Vorhergesagten ist es wohl so viel als erwiesen, dass die Török v. Bakonok aliter Pathi und die Török v. Enying, ursprünglich ein und dasselbe Geschleht gewesen sind, womit nunmehr auch jene Meldung von Magyarorsz. csal., in Frage gestellt erscheint, mit welcher Paul Horváth v. Bakonok als der Vater des Ladislaus I. (Török v. B.) vorgeführt erscheint.
(Siehe übrigens: Csergheö Géza, A. Török családok. Turul, XII. 1892. I. 29-31).
Wappen, ältestes: Wie zu vermuthen, gleich dem Stammwappen der Telekessy.
(Siehe: Telekessy de Telekes et Debréthe in diesem Werke und Turul, 1892 I., A. Török családok).
Wappen, späteres: In B. über gr. Boden auf einem w. Rosse scheinbar sprengend ein r. bekl. Mann mit g. Gürtel, hohen g. Stiefel und # Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gleichfalls erhobenen Linken einen schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe kaltend. - Kleinod: Der Mann wachsend. - Decken: bg. - rs.
[So siegelt dieses Geschlecht noch bis zum 5. 1. 1629 u. Einzelne der Familie Török de Telekes, noch bis zur Gegenwart. Auch der Erwerber des Bärenwappens (siehe untenl, Johann, siegelte bis knapp vor Erhalt dieses letztern mit dem Reiter).
Wappen, v. 1629: In B. aus g.Blätterkrone wachsend ein in d, rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, linksgekehrter r. Bär, einen Krummsäbel mit g. Pärirstange zwischen den Zähnen wagrecht haltend. - Kleinod: Der Bär. - Decken: Verschiedenfärbig. - NB Den Schild umgibt eine graue Schlange, deren Schwanz dreimal um den Hals geschlungen erscheint.
[Leg. C. (ohne Wappenbild) inl Reichs-Arch. BPesth. Conc. Exp. 70].
NB. Es ist dies das erledigte Wappen der Török de Enying, wie dasselbe diesem Geschlechte, i. J. 1507 verliehen worden war. (Vegl. Török v. Enying, b.). - Johann Török de Telekes, der Erwerber dieses Wappens, hatte Margarethe, die Wittwe des 1618 Stefan, letzten Török de Enying, eine geborne Petheö de Gerse zur Ehefrau.
Es handelte sich hier also (ohne dass im betreffenden Wappenbriefe ein Näberes darüber gesagt erscheint), um die Verewigung des Török de Enying Wappens, nach erfolgtem Erlöschen dieses Geschlechtes.
Altes, aus Telekes im Eisenburger Ctte stammendes Geschlecht, welches einen und denselben Ursprung mit den Telekessy de Telakes et Debréthe gehabt haben dürfte und in der jüngern (vornehmeren) Linie erlosch, während die ältere Linie, noch gegenwärtig fortblüht. Als erstbekannter Ahnherr erscheint Bernhard genannt, welcher sich bereits Török de Telekes schrieb. Bernhard zeugte den Benedikt (1591, 1605), Benedikt den Johann, ec.
Sub d. 4. März 1629 erhält Johann Török v. Telekes von altadeligem Herkommen und bereits früher im Besitze eines adeligen Wappens im Vereine mit seinen Kindern: Stefan, Emerich, Susanna, Anna u. Katharina, v. König Ferdinand II., ein neues Wappen wie oben blasonirt und das jus gladii auf d. Burgen (sammt zugehörigen Dominien) v. Széchény u. Jánosháza im Eisenburger u. Somlyó im Weszprimer Ctte.
In der jüngern Linie erloschen am 26. 12. 1722 mit Stefan Török v. Telekes, vorm. Oberst des Fürsten Rákóczy.
Sei Wappen, ist auf seinem Grabsteine zu Vadosfa, Oedenburger Ctt (gestürzt angebracht), zu sehen.
(Széll Farkas, Kihalt E A Telekesi Török Család?
Turul, IX. 1891. I. 39-42. - Csergheö G., A. Török családok. Turul, XII. 1892. I. 33-35).
Wappen, adeliges: In B. ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. - Kleinod: Der Löwe wachsend. - Decken: bg.
(Siegel d. d. 1675 des Franz T: v. Sz.).
Wappen, gräfl.: Wie vorstehend.
Wappen v. 1808 der Hermine Török v. Szendrö, als Gräfin v. Nidda: In von G. und # geteiltem Schilde oben zwei sechsstralige s. Sterne.
Wappen, anderes der Gräfin Nidda: In gespaltenem Schilde vorne in B. ein mit fünf r. Balken belegter, gekr., doppelschw. w. Löwe, hinten das Wappen wie vorstehend.
Wappen als Fürstin Nidda, v. 1821: Wie dasjenige v. 1808.
(Gritzner M., Grafenalbum. N. gr. Siebm.).
Altes Geschlecht, über dessen allerersten Ursprung bis nun, nichts Näheres bekannt ist. Die ununterbrochene Stammreihe beginnt mit Valentin Türök, welcher in d. ersten Hälfte des XVI. Jh., zu Erlau und dann zu Szendrö im Borsoder Ctte, als Vojvode auftritt:
Grafenstand, d. d. Wien, 28. Dzb. 1774 für Jozef Török v. Szendrö (geb 1714, 1776), königl. Rath u. Kameralvorstand in Pens., u. für seine Kinder: Jozef, Ludwig u. Esther.
Von der adeligen Linie dieses Geschlechtes, vermälte sich Caroline (Tochter des Andreas IV. Török de Szendrö und der Karoline Lanser zu Moos und Festenstein aus Tyrol), in morganatischer Ehe am 29. Jänner 1801 mit Prinz Georg Friedr. Ernst v. Hessen-Darmstadt, und wurde unter obigem Datum, v. Landgrafen Ludwig von Hessen-Darmstadt, zur Freiin v. Menden am 1. Maj 1808 vom Grossherzoge Ludwig I., zur Gräfin Nidda mit dem Prädikate ,,Erlaucht, am 14. Juni 1821 aber in den Fürstenstand mit dem Prädikate Durchlaucht erhoben.
Sie war auch Sternkreuzordensdame, hatte eine Tochter und starb zu Rom, am 28. Oktb. 1862. - Blüht im einfachen Adels- u. im Grafenstande.
(L. R. 50. 134. - Marsovsky, Wappenmser. im Nat. Mus. BPesth. - M. N. Zsebk., 1888. I. 255-256. - N. J. XI. 298-5. - Const. Wurzbach, Biogr. Lex. - Siche auch den Artikel Hessen-Darmstadt in diesem Werke).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Leopard in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange ha1tend. - Kleinod: Der Leopard wachsend. - Decken: bg. - rs.
Adels- u Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 12. Juni 1664 für Johann Teöreük aliter Arvay-, für seine Ehefrau Catharina, für d. Sohn Stefan, für d. Bruder Georg u. für d. Oheim Stefan.
Árvaer Adelsgeschlecht, früher Turcsek geheissen. Johann, der vorstehende Adelserwerber, nahm den Namen Török auf. Von ihm u. seinem Bruder Georg, welche zwei Linien gründeten, erscheint der Stammbaum in ununterbrochener Reihenfolge, bis auf die neuere Zeit abgeleitet.
Erscheinen auch Árvay geschrieben.
(Leg. C. - N. J. XI. 306 -307).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, zwischen d. beiden Vorderpranken einen v. der Schnittfläche des Halses blutenden Türkenschädel haltend. - Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein b. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. - Decken: bg.
Adels- u. Wappanbrief v. König Maximilian, d. d. Wien, 6. Dezb. 1573 (kundg.: Grosswardein, Biharer Ctt, 16. Apri1 l742) für Johann Török v. Zalathna (agilis).
Hierher gehört Paul Török v. Zalathna; welcher am 24. 1. 1881 zu Debrezin verstarb.
(Nach d. Orig.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Wolf in d. erhobenen Rechten eine g. Sonne haltend. - Kleinod: Der Wolf wachsend, hier einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Decken: bg. - rs.
Adels- n. Wappenbrief v. Gabriel Báthory Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Klausenburg, 8. Maj 1608 (kundgemacht: Dobokaer Ctt, 21. April 1609) für Stefan Török, Feldhauptmann.
Székler Adelsgeschlecht, dessen erstbekannter Ahnherr Stefan (s. oben), seinen Stammbaum bis auf die neuere Zeit, in ununterbrochener Reihenfolge fortgepflanzt hat.
(R. A. BPesth. - N. J. XI. 317 318).
Wappen, adeliges: In B. über gr. Boden auf einem Rosse scheinbar sprengend ein ung. gekl. Mann in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 1628 für Stephan Török ais Haupterwerber n. für seine Efrau Magdalene Cseh sowie für seine Bruder David u Johann als Nebenerwerber (kundgemacht: Szathmár, Szathmarer Comitat, feria secunda post festum Dorotheae virginis et Martyris).
Oesterr. Freiherrestand v. Kaiser Franz Josef I., d. d. 187 für Josef Török v. Endröd, k. k. Feldmarschalllieutenant, als Ritter des ungar. St. Stefans-Ordens.
Dieses Adelsgeschlecht ist verbraitet in d. Comitaten v. Abauj, Bihar, Szathmár, Közép-Szólnok ec.
Der Freiherrenstanderwerber Josef, vermälte sich ata FML. mit einer geb. (oder verwittweten) Tapperger aus Brünn und scheint die freiherrl. Linie mit ihm erloschen zu sein.
Schliesslich sei hier bemerkt: dass es bereits früher schon ein freiherrliches Geschlecht Türök gegeben hat, welches wie es scheint, glaichfalls mit dem Erwerber, zu Ende des vorigen Jarhundertes erloschen ist.
Dasselbe hatte, so viel bekannt, kein Prädikat, geführt und mit Johann AndreasTörök (geb. 1723 1793) k. k. Feldmarschallieutenant und Ritter des M. Teresien-Ordens, sub d. 1761 den österr. Freiherrenstand erhalten gehabt.
(Wurzbach (Const. Dr. v., Biogr. Lex. 45. Jh., Pag. 267- 268 .
Wappen: Löwe aus einer Laubkrone wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. - Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. 1672, 73, 82 mit voller Umschrift des Georg Török de Pan).
Georg Török de Pan: tritt 1661 als Vicegespan des Neutraer Ctts urk. auf und erscheint 1672 auf Szalakúsz, sowie 1673 auf Burg Bódok in genanntem Ctte; auch i. J. 1682 wird derselbe noch genannt.
Es ist ein Zusammenhang dieses Geschlechtes, mit den Török de Emöke zu vermuthen. Die Török de Pan, scheinen erloschen zu sein.
(Verschiedene Siegel mit Umschrift des obigen Georg Török de Pan).
Wappen: In B. auf mit Blumen bewachsenem Hügel(!) ein n. Leopard in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbe1 mit g. Parirstange, in d, vorgestreckten Linken eine g. Blätterkrone haltend. - Kleinod: Der Leoparde wachsend. - Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien 2. April 1697 (kundgemacht: Réty, Háromszék, 1. Juni 1697) für Johann Török v. Székesfehérvár.
Hierher gehören: Josef. 1825 zu Háromszék wohnhaft u. Johann, um 1848 angestellt bei der siebb, Hofkanzlei.
(L. C.).
Wappen, a): In R, aus gr. Boden wachsend ein Wolf. - Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte rwr. Rosen. - Decken: rs- bg;
Dieses Wappen, wurde von Seite des Königs Karl III., sub d. 24 Apri1 1719 den Geschwistern: Stefan, Franz, Anna u.Therese Török de Buda uls schon frürer adelig verliehen (siehe auch Coll. Herald. No. 378) - und sollen nach Magyarorsz csal., die oben genannten Erwerber, die Kinder desjenigen Alexander Török de Kadicsfalva- gewesen sein, welcher vor einem Halsgerichte nach Oláh-Buda flüchtend, sich auf diese Weise, von seiner Familie abgezweigt hatte.
Die Nachkommen des obigen Stefan, treten (nach gleicher Quelle), fortab bis auf die neueste Zeit als Török de Kadicsfalva auf u. führten (bezw.) führen das oben blasonirte Wappen a).
Wappen, b): Auf einer Blätterkrone ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend. - Kleinod: Der Arm.
(Zahlreiche Siegel mit voller Umschrift, aus d. XVII. u. XVIII. Jh.).
Dieses Wappen gebrauchten jene Török v. Kadicsfalva, welche ihren Ursprung vom erstbekannten Ahnherren Caspar urk. ableiten. Obwohl dasselbe, zu den sogenannten Chablonwappen gehört, welche sich viele Hunderte von ungar.-siebb. Edelleuten, aus eigener Machtvollkommenheit beigelegt haben, weshalb dieser herald. Gruppe, ein kaum nennbarer Werth zuerkannt werden kann, - ist es doch auch andrerseits genügend festgestellt, dass dieser Typus (u. dies insbesondere in Siebenbürgen) auch landesherrlich (mit einer gewissen Vorliebe) verliehan wurde.
Im Uebrigen ist ferner hervorzuheben, dass diese Török de Kadicsfalva, seit Jarhunderten, dasselbe Wappen unverändert fortgefnührt hatten.
Die Török de Kadicsfalva sind ein Siebenbürgisches Geschlecht aus Udvarhelyszék u. wurden in M. csal. eingehend behandelt.
(N. J. XI. 310-317.
Wappen: Geviertet mit b. Mittelschilde, worin auf gr. Boden ein gekr. g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; dann 1 u. 4 in R drei (l, 2) w. Würfel, der oberste besteckt mit einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden g. Mondessichel; 2 u. 3 von G. und # geteilt. - Zwei Helme: I. G. Greif wachsend in d. erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Decken : #g. - II. Zwei geharn, geb., auswärts gekehrte mit der Schildfigur des Feldes 1 besteckte Arme, der rechtsseitige ein mit einem freischwebenden w. Kreuzlein belegtes, auswärts abflatterndes r. Banner, der andere Arm ein ähnliches Banner in entgegengesetzten Tinkturen in d. Faust haltend. - Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d, d. 1706 für Daniel Török v. Törökkeö.
(Coll. Herald. No. 762 u. Adami).
Wappen: In R. auf einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfendem Blute drei Junge atzend. - Kleinod: Geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend. - Decken: bg. - rs. ?
Anna Török v. B. F. Kajár, Ehefrau des Georg Szeredy, tritt zu Beginn des vorigen Jh., urk. auf.
(N. J. XI. 308).
siehe: Siebm., 678684. 468. 470.
Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein Wolf, in d. erhobenen Rechten eine gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilie haltend. Kleinod: Die Schildfigur wachsend. Decken: rg.bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Pressburg, 20. Dezbr, 1609 (kundg.: Göncz, Abaujer Ctt, 1610) für Nikolaus, Teörök und für s. Bruder Franz Tóth.
(Leg. C. Ctts A. Abauj-Torna).
Wappen: In B. auf gr. Boden eine r. gewaffnete, flugbereite w. Taube. Kleinod: Die Taube, hier nicht flugbereit. Decken: btg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 6. Maj 1629 (kundgemacht: Garadna, Abaujer Ctt, 15. März 1630) für Caspar Török als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth sowie für seinen Bruder Stefan sammt der Ehefrau Agnes als Nebenerwernber.
(Orig. Bei Árpád v. Török. Vergl.: Korponay J., Abauj megye monogr. II. 179).
Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm in der behandschuhten Faust einen geraden Säbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: Drei w Straussenfedern - Decken: bs. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg, 23. Juni 1662 (kundg. Szathtmár, 19. Sptb. 1. J.) für d. Gebrüder Johann, Wolf und Samson Teörök.
(Nach d. Orig.).
Wappen: In B. aus gr. Hügel wachsend ein mit r. Turbane sammt w. Straussenfedern versehener, schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel - Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken ein gestürztes r. Patriarchenkreuz schräggerichtet haltend. - Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d d. Wien, 30. Januar 1707 für Mathias Török als Haupterwerber u. für seine Kinder: Stafan, Michael, Peter, Ladislaus u. Maria als Nebenerwerber.
(L. C).
Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse mit g. Decke scheinbar sprengend ein Mann mit r. Rocke, b. Hosen, b. Gürtel, Pelzikalpag mit r. Sacke und hohen Stiefeln. in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. - Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein rg. geteiltes Banner. - Decken: rs. - bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Kar1 III., d. d. 1713 für Nikolaus Török.
(Coll. Herald. No. 664).
Wappen: In B. auf gekr. gr. Hügel ein r. bekl. geb. Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. - Kleinod: Der Arm. - Decken: rs. - bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1717 für Stefan Török.
(Coll. Herald. No. 564).
Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse mit gr. Decke scheinbar sprengend ein r bekl. Mann mit w. Gürtel, hohen g. Stiefeln und pelzbesetzter Kucsma mit r. Sacke und Reiherfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d Linken die Zügel haltend. - Kleinod: R bekl, geb. Arm, einen Krummsäbel in d. Faust haltend. - Decken: rs. - bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Stefan Török.
(Coll. Herald. No. 534).
Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 in S. auf gr. Boden ein einw. schreitendes g. Ross mit # Federbusch. g. verziertem r. Zaume und eben solcher Decke; 2. U. 3 in von G. und B. schräggeteiltem Felde ein Löwe in verwechselten Tincturen, in d. erhobenen Rechten einen schnurrbärtigen. vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. - Kleinod: Der Löwe wachsend. - Decken: rs. - bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Johann Török.
Adami, Scuta Gent. tomo XIII.).
Wappen: In B. auf gehr. gr. Hügel ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. - Kleinod: Der Arm. - Decken: rs. - bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Johann Török aliter Egri.
(Coll. Herald. No. 531).
Wappen: In B. Reiter auf # Ross scheinbar sprengend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 22. Dezember 1650 für Stephan Torombitás aus Várad und seiner Ehefrau Sara Ferenczi und Sohn Stephan.
(R. A. Budapest. L. R.XXV).
Wappen: In von G. und B. gespaltenem Schilde vorne ein aus d. Spaltung ragender, r. gew., r. gekr. # Adler in d. rechten Kralle einen gr. Blätterkranz haltend; hinten auf hohem, spitzem w. Felsen ein v. zwei sechsstraligen g. Sternen überhöhter, dreimal gezinnter w. Thurm mit einem Thore u. zwei Schiessscharten. - Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharn. Mann wachsend mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange über d. Haupte, mit d. Linken einen ovalen Eisenschild haltend. - Decken: #g.-bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1761 für Franz Toronlyay.
(Coll. Herald. Nr. 107).
Wappen: Unter r. Schildeshaupte welches mit einer s. Mondessichel zwischen zwei sechsstraligen g. Sternen belegt erscheint, in B. auf gr. Dreiberge eine Eule. - Kleinod: Zwischen offenem # Fluge die Eule. Decken: bg. - rs.
Gleichnamige Geschlechter, traten (oder treten noch gegewärtig, in d. Ctten v. Turócz, Bars, Borsod, Szabolcs, Szathmár, Ugocsa, wie auch in Siabenbürgen auf.
Hierher gehört Johann Törös, welcher 1625 eine Donation auf A.- und F.-Zathurcsa in Turócz und 1639 fernere Donationen im Borsoder u. Barser Ctte erhält. Derselbe tritt v. 1647 - 1649 als Kammerrath auf u. wird 1651 zum Rathe des Königs Ferdinand III. ernannt.
Nicht alle Familien Törös stammten v. einem gemeinsamen Ahnherren ab, wie auch die abweichenden Wappen es beweisen, welche sie gaführt haben u. bezw. noch gegenwärtig führen. Siehe im Uebrigen: N. J. XI. 321-322).
(Siegel d. d. 1635 u. 1637 mit voller Umschrift des obigen Johann Törös. - Gemaltes Wappen).
Wappen: Unter r. Schildeshaupte, welches mit einer s. Mondessichel zwischen zwei sechsstraligen g. Sternen belegt erscheint, in B. auf gr. Dreiberge eine Eule. Kleinod: Zwischen offenen # Fluge die Eule. Decken: bg.rs.
Gleichnamiger Geschlechter, traten (oder treten noch gegenwärtig) in d. Ctten, v. Turócz, Bars, Borsod, Szabolcs, Szathmár, Ugocsa, wie auch in Siebenbürgen auf.
Hierher gehört Johann Törös, welcher 1625 eine Donation auf A- und F.-Záturcsa in Turócz und 1639 fernere Donationen im Borsoder u. Barser Ctte erhält. Derselbe tritt a. 16471649 als Kammerrath auf und wird 1651 zum Rathe des Königs Ferdinand III. ernannt.
Nicht alle Familien stammten v. einen gemeinsamen Ahnherren, ab, wie auch die abweichenden Wappen es beweisen, welche sie geführt haben und bezw. noch gegenwärtig führen. (Siehe im Uebrigen N. J. XI. 321322).
(Siegel d. d. 1635 u. 1637 mit voller Umschrift des obigen Johann Törös. Gemaltes Wappen).
siehe: Corbavia.
Wappen: In B. aus g. Blätterkrone Dammhirsch wachsend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Báthori d. d. Gyulafejérvár 6. Mai 1608 für Demeter Totth.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. V).
Wappen: In B. Löwe steigend, in der Rechten Krummsäbel, in der Linken reife Traubenfrucht haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. 22. Oktober 1649 für Andreas Tóth.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter gebogener und nach aufwärts strebender Arm, in der Faust vier g. Weizenähren haltend. Kleinod. Blutbefleckter Dolch mit g. Kreuzesgriffe pfalweise gestellt mit d. Spitze nach aufwärts. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, Fürst v. Siebenbürgen d. d. Kolozsvár 17. August 1610 (kundgemacht: Gyarmath Szathmárer Comitat) für die Gebrüder Michael und Valentin Tóth.
(Orig im Familiearchive Tóth Debrezin).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Reiter mit Eisenhelm, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der Linken die Zügel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: laut Dipl.-Text. unbestimmt.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. Fürst von Siebenbürgen d. d. Gyulafejérvár 6. März 1653 für Michael Tóth de Hosszúmezö.
(R. A. Budapest. L. R. No. XXVI).
Wappen: In B. auf gr. Boden zwischen Gestrüpp Mann in Bauernztracht bei Feldweg stehend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár 23. Febr. 1653 für Andreas, Georg und Martin Tóth aus Mikelaka.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein n. Hyäne (!) in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken eine Traubenfrucht haltend. Gr. gekl. geb. Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief von Stefan Bocskay d. d. Kassa 28. September 1606 (kundg.: Kárász, Szabolcser Ctt, 5. Febr. 1607) für Stefan Tóth de Rábé.
(Orig. bei Franz Tóth de Ajnácskeö. Leg. C. bei Daniel v. Tóth zu Debreczen).
Wappen: In B. aus g. Blätterkrone geharnischter Mann wachsend, in der Rechten Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch schnurrbärtigen Türkenschädel gestossen erscheint. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rw.gb.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. 9. November 1621 für Johann Tóth, Anführer (hadnagy) einer Reiterabtheilung, seinen Vater Benedikt Tóth Brüder Blasius, Michael, Stephan; Kinder des Paul: Benedikt und Barbara (kundgemacht in Zempliner Ctte im Jahre 1623.
(Orig. Dipl. R. A. Budapest).
Wappen: In B. über gr. Boden auf r. Rosse sprengend ein geharnischter Reiter mit Eisenhelm, in der erhobenen Rechten einen blutigen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der Linken einen vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: laut Dipl.-Text, ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, Fürst v. Siebenbürgen d. d. N. Várad 24. Juni 1610 (kundg.: N. Várad 25. August 16..) für Stefan Tóth de Várad.
(Leg. C. Ctt. A. Bihar).
siehe: Siebm., 677. 467. 468.
Wappen: In B. auf gr. Boden geharnischter Reiter auf w. Ross sprengend, in der erhobenen Rechten Schwert haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Várad 22. August 1628 für Ambrosius u. David Tóth.
(Leg. Copie in Archiv des Biharer Comitats).
Wappen: Getheilt; oben in B. eine aufrechte g. Weizengarbe, unten in R. ein n. Winzermesser horizontal gerichtet, mit der Schneide nach abwärts. (Siegel eines Mitgliedes der adeligen Familie Tóth aus dem Biharer Comitate).
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fürst v. Siebenbürgen d. d. 24. Dezember 1628 für Johann Tóth sammt Donation in Biharer Comitate (Haydukendistricts Archiv). Ein erweiesener Zusammenhang.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten drei best, bebl. w. Lilien haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 15. Dezbr. 1587 (kundg.: Veszprim, 24. April 1754).
Adelstestimoniales v. Seite des Veszprimer Ctts, d. d. 1. May 1843 für Ludwig Tóth v. Csögle und für s. Sohn Gyula.
(Durch Hofr. V. Szabó).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm auf # rosse, in der erhobenen Rechten eine Lanze beim Mittelschafte gefasst haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 30. Januar 1654 für Georg Tóth.
(R. A. Budapest. L. R. XXVI).
Wappen: In B. auf grünen Berg geharnischter Mann zu Ross, die Kopfbedeckung mit Adlerfedern geschmückt, in der Rechten blutigen Säbel. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 7. Oct. 1656 für Stephan Tóth.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. ein geharn geb. Arm, eine Streitaxt in d. Faust haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold III., d. d. 3. Jänner 1697 (kundg.: Görcsön, Közép-Szolnoker Ctt, 11. April 1. J.) für Michael Könyves aliter Tóth.
(Fam. Ber.).
siehe: Török, II. (Suppl.).
Wappen: In durch einen w. Balken von B und R. schräglinks geteiltem Schilde auf gr. Dreiberge ein Leopard, in d. erhobenen Rechten eine gr. bestengelte, natürliche w. Lilie haltend. - Kleinod: Der Leopard wachsend. - Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1587 für Paul Tóth.
(Adami, Scuta Gent. tomo XIII).
Wappen: In R. aus d. linkeseitigen schildesrande ragend ein b. bekl. geb. Arm einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend, dessen Spitze durch einen schnurrbürtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gedrungen erscheint. Kleinod: G.-haariger, b. gekl. Engel wachsend, d. Scheitel besteckt mit einem g. Kreuzlein, die Hände auf d. Brust gelegt. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 26. Febr. 1580 (kundg.: Eger, Heveser Ctt, 1583) für d. Gebrüder: Emerich, Benedikt, Jacob u. Ambrosius Tóth.
(Orig., Conv. A. Lelesz).
Wappen: In R. aus gr. Dreiberge wachsend ein Leopard, in d. erhobenen Rechten eine gr. bestengelte, gr. beblätterte, natürliche w. Lilie haltend. - Kleinod: Der Leopard. Decken: rs. bs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. (1609 für Franz u. Nikolaus Tóth.
(N. J. XI. 280)
Wappen: In B. hinter einem auf gr. Boden liegenden g. Löwen mit nach rückwärts gewendetem Kopfe ein r. gekl. Mann mit Pelzkalpag und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Links in d. Hüfte gestützt haltend. - Kleinod: R. bekl, geh. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. - Decken: bg - rs.
Adals- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1686 für Balás Tóth
(Coll. Herald., Nr. 832).
Wappen: In B. auf gr. Hügel eine mit einer rw. gestreiften Fahne besteckte Trommel. Kleinod: Die Schildfigur ohne Hügel. Decken: rs.bg.
NB. Die Tincturen, sind nicht durchwegs deutlich angegeben.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Pressburg, 17. Dezbr. 1609 (kundg.: Apagy, Szabolcser Ctt, 15. Febr. 1614) für Andreas Tóth, Lieutenant, für seine Ehefrau Helene u. für d. Kinder Ladislaus u. Judith.
(L. C.).
Wappen In B. auf gr. Dreiberge ein r. bekl., geb. Arm, in d. Faust drei g. Weizenähren haltend. Kleinod: Der Arm. Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1714 für Georg, Albert u. Stefan Toth.
(Coll, Herald. Nr. 642).
Wappen: In G. ein aufspringendes w. Einhorn. Kleinod: Flugbereite w. Taube, im Schnabel eine g. Weizenähre aufrecht haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 21. Maj 1649 (kundgemacht: Krasznaer Ctt, 10. März 1649) für Andreas Thót als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Halmi sowie für die Kinder: Michael, Martin, Stefan, Anna, Elisabeth u. Katharina als Nebenerwerber.
(Orig., Ctts A. Szabolcs.)
Wappen: In R. ein geharn., geb. Arm einen Speer in d. Faust haltend, dessen Spitze durch einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gedrungen erscheint. Kleinod: G. Engel wachsend. Decken: rg.
Hierher gehört Josef v. Tóth aus d. Szabolcser Ctt, früher k. k. beamter des Saliter-Amtes, dann, Angestellter der Stadt Debreczin.
(Durch Hofr. V. Szabó).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löve, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. - rs
Adelsgeschlecht des Oedenburger Ctts.
(N. J. XI. 275-276).
Tóth, siebe: Thót.
Tóth, siehe: Úry.
Tóth, siehe: Szokolány.
Tóth, siehe: Piskolthi.
Wappen: In B. über gr. Boden auf einem # Rosse scheinbar sprengend ein r. bekl Mann mit Pelzkalpag sammt r. Sacke und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. - Kleinod: R. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. - Decken: rs - bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1719 für Martin Tóth.
(Coll. Herald. Nr. 400).
Wappen: In B. über einem mit drei g. besamten r. Rosen belegten w. Schildesfusse ein doppelschw. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 5. Aug. 1651 (kundg.: N. Kapos. Ungvárer Ctt, 1652) für Martin, Georg und Johann Tóth.
(L. C. Ctts A. Zemplin).
Wappen: Geteilt, oben gespalten; vorne in B. eine r. gew., flugb. w Taube in d Rechten einen Palmzweig haltend; hinten in R. ein g. Schrägbalken, unten in W. ein aufspr. # Bär, mit nach rückwärts gewendetem Kopfe. - Kleinod: Die Taube. - Decken: bs. - rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König M Theresia, d. d. 19. Jänner 1756 (kundgemacht: Barser Ctt , 22 Sptb., 1. J.) für Stefan, Sohn des Andreas Tóth u. für seine Geschwister.
Die Nachkommen dieses Geschlechtes, lebten noch vor kurzer Zeit, oder domiciliren noch gegenwärtig, im Barser Ctte u. in Kecskemét.
(Adami, Scuta Gent. tomo XIII. - N. J. XI. 273 -275).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif eine Helmharte in d. erhobenen Rechten haltend. Kleinod: Ein pfalweise gestelltes, von # und G. geteilten, zwischen zwei schräge gestellten, von R. und G. geteilten Bannern. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Regensburg, 21. April 1653 (kundg.: K. Szólnok, Heves, 1654) für Jacob Thott aliter Korbély u. für seine Brüder Johann u. Mathäus.
(Ctts A. Borsod).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. einer s. Mondessichel und v. einem g. Sterne begleiteter Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. - Kleinod: Drei bwb Straussenfedern. Decken: bg. - bs.
Adels- u Wappenbrief v. König M. Therasia, d. d. 1760 für Stefan u. Franz Tóth.
(Coll. Herald. Nr. 108).
Wappen: In R. eine beiderseits v. je einem sechsstraligen g. Sterne begleitete b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern in welcher auf gekr. Gr. Boden eine r. gew., flugb. w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. Kleinod: G. Greif wachsend einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. erhobenen Rechten haltend. Decken: bg. rs.-
Adels- u. Wappenbrief v. König, Ferdinand III., d. d. Pressburg, 5. Juni 1655 (kundg.: Ónod, Borsoder Ctt, 21. April 1. J.) für Nikolaus Tóth, für s. Sohn Nicolaus, für Stefan, Georg u. für d. andern Stefan Thótt.
(Ctt A. Borsod).
Wappen: In B. ein geharn.. geb Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend - Kleinod: Keines verliehen. - Decken: bg - rs
Wohnten vor kurzer Zeit, oder wohnen noch gegenwärtig, in Kún-Szent-Márton
Die Söhne des Andreas als: Stefan. Karl u Ludwig Tóth v. Fejér-Gyarmat, erhalten am 11. Sptb 1844 von Seite des Belső-Szcólnoker Ctts ein Adelscertificat, welches am 16. July 1845 im Csongrader u. am 24. Sptb. 1847 im Heveser Ctte kundgemacht wurde.
(N. J. XI. 277 - 278).
Wappen: In B. ein geharn, geb. Arm, eine Steitaxt in der Faust haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold III. d. d. 3. Jänner 1617 (kundg.: Görcösn, Közép-Szolnoker Ctt, 11. April l. J.) für Michael Könyves aliter Tóth.
(Fam. Ber.)
Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend.- Kleinod: Geharn.; geh. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Decken: bg. - rs.?
(Siegel d. d. 1708 des Stefan Tóthfalussy).
Demselben Geschlechte, dürfte J. Tóthfalussy angehört haben, welcher sub d. Leutschau, 31. July 1802 wie folgt siegelt: Von einem sechsstraligen Sterne überhöhter Dreiberg. - Kleinod: Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend.
Dagegen scheint ein verschiedenes Geschlecht gewesen zu sein jenes, welches Nagy Iván, als dem Adel der Ctte v. Száthmáru. Bihar zuteilend, i. J. 1649 mit Johann Tóthfalassy und seinen Söhnen Johann u. Martin, v. Kg. Ferd. III, ein v. dem vorstehend blasonirten, abweichendes Wappen erhielt.
(N. J. XI. 283).
Wappen: In B. zwischen einem offenen # Fluge pfalweise gestellt ein gefl Pfeil. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.
(Gemaltes Wappen).
Wappen: In von G. und # geteiltem Schilde ein gekr. Adler in verwechselten Tinkturen. - Kleinod: Der Adler. - Decken: #g.
Ursprünglich französisches später dem Adel v. Böhmen einverleibtes Geschlecht.
Böhmischer Freiherrenstand, d. d. 1741 für Franz Josef Toussaint, geheimer Finanzrath.
Reichsfreiherrenstand d. d. 1747, für Franz Josef Baron Toussaint, mit d. Brüdern Leopold u. Felix Iván.
Ungar. Indigenat d. d. 1751 - Gesetz Art. 41 - für Franz Josef Toussaint.
Ungar. Indigenat, d. d. 1802 - Gesetz Art. 34 - für Karl Baron Toussaint.
Im Jahre 1768 leben die Brüder: Josef Franz, k. Rath und Landrechtsbeisitzer und Philipp Freiherr v. Tousaaint, k k. Hauptmann.
(Oelportrait mit Wappen, in d. Bildergallerie v. Kremsmünster. - Neuer grosser Siebmacher, Böhmischer Adel).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. beiden Schildesoberecken v. je einem sechsstrahligen g Sterne begleiteter w. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken einen Laubkranz haltend. - Kleinod: Der Löwe wachsend. - Decken: bg. - bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1761 (kundg.: Trentschiner Ctt, 26. Maj 1. J.) für Adam Trajcsik, vorm. Concipist bei der k. ung. Hofkanzlei.
Dieses Geschlecht, dürfte erloschen sein.
(Coll. Herald. No. 109).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten drei Weizenähren haltend. - Kleinod: R. gew. w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. - Decken: bg. - rs.
Grundbesitzendes Adelsgeschlecht des Neograder Ctts, vormals in Honth angesessen gewesen.
Als erstbekannter Ahnherr (n. mutmasslicher Adelserwerber) erscheint Israel Trajtler genannt, welcher mit seiner Ehefrau Helene Sámbokréthy, dieses Geschlecht bis auf die Gegenwart fortgeflanzt hat.
Palatinal-Donation auf Szügy im Neograder Ctt, im vorigen Jarhunderte. Besassen noch vor Kurzem oder besitzen noch gegenwärtig die genannte Ortschaft.
(Gemaltes Wappen. - N. J. XI. 325-326).
Wappen: In B. auf gr. Boden scheinbar schreitend ein w. Lamm. - Kleinod: # Einhorn mit w. Mähne wachsend. - Decken: bw.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1753 für Emerich Trásy.
Geza Trásy, trat vor mehreren Decennien als Rechtsanwalt in Pressburg auf.
(Coll. Hera1d. No. 254).
Wappen: Geviertet von G. und R. mit b. Mittelschilde, darin auf gr. Dreiberge ein r. gew. w. Doppeladler; dann 1 u. 4 ein mit (gold.) F. I. belegter, mit einem # Flügel besteckter # Sockel; 2 u. 3 ein w. Greif mit g. Halsbande. - Zwei Helme: I. Der Flügel. - Decken: #g. - II. Der Greif wachsend. - Decken: rs.
RRitterstand v. Kaiser Franz I.
Ung. Adelstand v. König Leopold II., d. d. 1791 für Johann Thomas Trattner, geb, 1717 in Jahrmansdorf, 1798.
K. Donation auf Petróza im Krassóer Ctte, d. d. 30. Juni 1819 für Mathias Trattner, mit dem Sohne Tomas und den Verwandten Karl Trattner, Ingenieur-Hauptmann. welcher als Feldmarschalllieutenant verstarb.
(Adami, Scuta Gent. tomo XII. - N. J. XI. 327-328).
Traun, siehe: Abensberg-Traun.
Wappen: Geviert; 1 in S. eine r. Rose, 2 in B. vier kreuzweise gestellte g. Lilienstengel, 3 in B. auf einem gr. Dreiberge ein g. Bienenkorb, 4 in S. ein aus dem Schildesrande wachsender aufwärts gebogener b. bekleideter Arm in d. blossen Hand eine Schreibfeder haltend. Kleinod: Mann wachsend, gekleidet in spanischem # Rocke mit g. Knöpfen das Haupt bedeckt mit einem runden Hute die Rechte vor sich ausgestreckt, die Linke auf die linke Brustseite gelegt. Decken: bs.
Adels- u. Wappenbrief (ungar siebb.) mit dem Prädikate de Trauschenfels d. d. 18. September 1819 für Johann Georg Trausch Oberrichter der kön. freien Stadt u. des Districtes Kronstadt.
Siebenbürgisch sächsisches Geschlecht dessen ältest bekannter Stammvater Georg trausch als evang.-luther. Pfarrer zu Bürkös im J. 1641 verstarbv.
(Sammlung Csergheö).
Wappen: Geviertet mit b. Mittelschilde, worin ein s. Hufeisen (Stammw.); dann 1. in G. ein gekr. # Doppeladler, die Brust belegt mit dem g. Buchstaben R; 2. in mit einem w. Balken belegten r. Felde auf spitzem w. Dreiberge ein Falk; 3. in W. auf # Dreiberge einw. gek., ein r. belappter # Hahn mit erhobenem rechten Fusse; 4. in G. aus einem fünfzüngigen r. Flammengürtel wachsend ein g, gew. # Bock. - Fünf Helme: I. Dreiziniger, mit einem Thore n. zwei Schiessscharten versehener w. Thurm, belegt mit einem vierkantigen, mit vier Quasten versehenen und mit fünf # Straussenfedern besteckten purpurnen Polster. - Decken: #g. - II. Der Hahn. - Decken: bs. - III. Dar Adler. - Decken: bs. - rs. - IV. Der Falk. - Decken: rs. - V. Der Bock, ohne Flammengürtel.-Decken: #s.
Hoheneck (II. P. 724), blasonirt das Kleinod I, wie folgt: Auf # Polster ein mit # Straussenfedern besteckter, b. und s. schräglinks gestreifter Stab. Derselbe Autor, tingirt die Decken wie folgt: bs., rs., rs., rs., #g.
Die nachmaligen Reichsfürsten v. Trautsohn, Grafen zu Falkenstein auf Matray, welche 1775 erloschen, treten nach Brandis (Tyroler Ehrenkränzl. p. 94), mit Conradus v. Trautsohn, bereits 1178 dipl. auf.
Sicher ist es, dass Gerwig v. Trautsohn, welcher sich mit A. v. Matray vermälte, 1338 gelebt hat.
Paul Sixtus Freiherr Trautsohn v. Sprechenstein, unterschreibt 1595 d. Siebenbürger Tractat.
Ungar. Indigenat, d. d. 1609 - Gesetz Art. 76 - für d. vorstehenden Paul Sixtus, mit seinem Sohne Johann Franz.
RFürstenstand d. d. Wien, 19. März 1711.
Reichsfürst Leopold Donat Trautsohn, Graf zu Falkenstein auf Matray, Obrister Erbland Hofmeister in Oesterreich unter der Enns ec., wird am 28. Aug. 1715 in Oberösterreich matriculirt.
(St. Christofori am Arlperg Brud. Buch. Blatt 99. - Siehe auch: Gr. Siebm. - Kneschke, Adelslexicon. p. 258. - Der Durchl. Welt Wappenkalender. - Spener XIII. - Münze d. d. 1619 des Paul Sixtus. - Bergmann Josef, Der Grabstein der Fran Anna v. Villanders, geb. v. Trautsohn, in d. Domkirche v. Laibach. Mittheilungen der k. k. Central-Commission. III. 191. 1858. - Pettenegg, E. G. Br., Zur Epitafik v. Tyrol).
Wappen a) (Stammwappen): In von R. und S. gespaltenem Schilde eine goldbesamte Rose ohne Kelchblätter in verwechselten Tinkturen.
Kleinod: Auf einem von R. und S. gespaltenem Hahnenbusch die Rose.
Decken: rs.
Wappen b) altes gräfliches: Geviertet mit Mittelschild, worin das Stammwappen. Dann Feld 1 (Wappen derer von Castelalt) drei r. Schrägrechtsbalken in S.; Feld 2 u. 3 (Wappen derer v. Höltzler) in S. drei sich untereinander und mit den äusseren Spitzen die Seitenränder berührende, übereinander gestellte, rothe Dreiecke mit eingebogenen Seitenrändern; Feld 4 (Wappen derer v. Kirchberg) halbgespalten u. getheilt von R. S. und G.
Drei Helme: I. Zwischen zwei r. s. geschachten Hörnern ein goldhaariger u. goldbärtiger mannsrumpf in r. Kleide mit r. Spitzhute. II. Zum Stammwappen. III. Zwischen zwei Hörnern, deren rechtes von S. und R., das linke von G. und R. geschacht ist, ein nackter Teufelsrumpf mit Eselsohren.
Alle Decken: rs.
(Valvasor, Opus insignium armorumque. manuscript in der Capitelbibliothek zu Agram.)
Wappen c) fürstliches (nach dem Diplome v. 10. April 1805): wie b) jedoch Feld 1: von S. und R. wechselnd fünfmal schrägrechts getheilt. Ueber dem Mittelschilde ein purpurbemützter Fürstenhut.
Fünf Helme: I. zwischen zwei von S. und R. schrägeinwärts gerauteten Büffelhörnern, ein goldbärtiger, goldhaarigen Mannesrumpf, in von S. und R. fünfmal schräglinks getheiltem Kleide und mit silbergestülptem, hohen, rothen Spitzhut; II. ein gekrönter # Doppeladler; III. vor zwei hohen r. s. Hahnenfedern die Rose des Stammwappens; IV. gekrönter, doppelschwänziger s. Löwe; V. zwischen zwei Hörnern, deren rechtes von S. und R., das linke von G. u. R. schrägeinwärts gerautet ist, ein s. gekleideter Mannesrumpf mit Eselsohren.
Decken: alle rs.
Schildhalter: gekrönter # Adler und gekrönter s. Löwe.
Das Ganze umgeben von Fürstenmantel, aus Fürstenhut herabwallend.
(Nach dem Originale Siebmacher I. 3. Taf. 89.)
Uraltes Rittergeschlecht aus Niederösterreich, ursprünglich Stüchs geheissen, das bereits 1292 auftritt.
Erbländischer Freiherr d. d. Prag, 12. März 1598.
Reichsgraf d. d. Regensburg, 15. März 1623.
Ungar. Indigenat 1625.
Gefürsteter Reichsgraf d. d. Wien, 11. Januar 1805.
Böhmischer Fürst 16. April 1805.
Dieses erlauchte Geschlecht spielte in der kroatischen Militärgrenze eine grosse Rolle und besass auch das kroat. Indigenat.
Graf Sigismund Friedrich T. war 16031630, und Graf Honorius T. 1667 commandirender General in der windischen Grenze.
Graf Ferdinand Ernst T. war 167084 Oberster hauptmann von Krievac, und 1687 Oberster Hauptmann von Kopreinitz.
Der oben erwähnte Graf Siegmund Friedrich war 1611 Hauptmann von Ivanić, und Graf Honorius war 165265 Hauptmann von Kopreinitz.
Ausserdem dienten noch in der kroatischen Grenze die Grafen Adam als General (um 1620), Sigmund Ferdinand Leopold (1712), Ehrenreich Otto als General (1645) etc.
(Vergleiche Lopaić, Acta Confinii coratici.)
Wappen, gräfl.: Geviertet mit von R. und W. gespaltenem Mittelschilde, worin eine g. besamte Rose in verwechselten Tinkturen (Stammw.); dann 1. fünfmal schräggeteilt von R. über W.; 2. n. 3. in W. drei über einander gereihte, gleichschenkelige r. Dreiecke mit zwei eingebogenen Seitenrändern; 4. geteilt und oben gespalten von R. W. G. - Drei Helme: I. Zwischen von W. und R. geschachten Hörnern der wachsende Rumpf eines alten Mannes mit spitzem langem Borte, zwei r. Schräglinksbalken belegtem Rocke und spitzem r. Hute mit w. Stulpe. - Decken: rw. - II. Wie d. Mittelschild gezeichneter Federbusch. - Decken: rs. - III. Zwischen rechts von W. und R., links von G. und R. geschachton Hörnern ein haariger (auch w. gekl.) Waldmensch mit spitzen Ohren. - Decken: rg.
Wappen: fürstliches: Genau wie vorstehend mit Hinzufügung von zwei Helmen (als No. II und IV) mit a) einem zweimal gekrönten # Doppeladler mit #g. Decken und b) mit einem gekr. aufspr. w. Löwen mit rs. Decken. Schildhalter: Gekr. # Adler u. gekr. w. Löwe ausw. schauend.
NB. Hoheneck (II. 728. 729), gibt an Stelle der Dreiecke, drei über einander gereihte r. Kardinalshüte, und dem alten Manne des Kleinodes I., einen von R. und W. gespaltenen Rock unter w. Kragen.
Uradeliges u. hochangesehenes aus Steiermark stammendes Geschlecht, gegenwärtig im Grafen- wie im Fürstenstande in Oesterreich blühend.
Ungar. Indigenat d. d. 1625 - Gesetz Art. 66 - für Maximilian Graf Trauttmansdorff.
Seine directen Nachkommen, führen seit dem 12. Jänner (10. April) 1805 den Fürstentitel nach dem Rechte der Erstgeburt.
Auch Sigmund Ludwig Graf Trauttmansdorff, erhielt das ung. Indigenat; dieser, i. J. 1715 mit Gesetz Art. 133.
(Siehe auch N. J. XII. 328-330 und M. N. Zsebk. I.).
Wappen I: In R. ein g. gewaffneter s. Stiefkopf, unten von zwei g. Sternen beseitet.
Kleinod: Der Stierkopf, zwischen den Hörnern ein g. Stern.
Decken: rs.
(N. Siebmacher, Preuss. Adel. Taf. 33.)
Wappen II: Geviertet von S. und R. 1 und 4 ein # Stiefkopf, beseitet von zwei b. Sternen; 2 und 3 zwei in Kranzesform gekreuzte gr. Lorbeerzweige.
(Wappen auf dem Grabe des Franz von der Trenk in der Kapuzinergruft zu Brünn.)
Altes preussisches Freiherrengeschlecht, ursprünglich aus Franken Stammend.
Demselben gehörte der berühmte kroatische Pandurenoberst Franz Freiherr von der Trenk an, geboren am 1. Januar 1711 zu Reggio di Calabria, gest. am 4. Oktober 1749 auf dem Spielberg in Brünn.
Wappen: Unter einem v. einem sechsstraligen Sterne überhöhten geh. geb. Arme welcher in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange hält, zwei in ihren Mitten gekreuzte Palmzweige. - Kleinod: Der Arm.
Es gab und gibt verschiedene Geschlechter dieses Namens.
(Siegel d. d. 1741 mit Init. des Georg Trentsini).
Wappen: In B. eine v. der Mitte der beiden Schildesränder aufsteigende r. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, welche rechts v. einem g. Löwen welcher eine ausw. Gekehrte s. Mondessichel zwischen d. Vorderpranken hält, links v. zwei mit d. Spitzen nach abwärts gekehrten, gekreuzten Krummsäbeln begleitet mit einem gr. Dreiberge belegt ist, welcher von drei neben einander gereihten, sechsstraligen g. Sternen u. darüber v. einer mit d. Hörnern nach abwärts strebenden s. Mondessichel überhöht wird. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg.rs.
(Günther u. Grimm).
Wappen: In geviertetem Schilde 1 n. 4 ein schräggestelltes Blatt?; 2 u. 3 geschacht. - Kleinod: Sprungbereites Eichhörnchen.
(Siegel d. d. 1404 des Comes Nicolaus, Judex curiae u. Obergespan v. Posega. R. A. BPesth, 5813).
Erloschenes uradeliges Geschlecht, wie zu vermuthen aus Deutschland eingewandert, auch Treutul, Trötöl, Trutul ec., geschrieben vorkommend.
Johann Treutel, erscheint 1385 als Herr der Burg Trentschin; Nikolaus, tritt 1402, 1404, 1408, 1418, 1427 als kön. Tavernicus auf u. war auch Obergespan v. Posega. Seine Tochter Katharina, vermält sich Ende des XIV. Jh., mit Peter II. Sárói, - seit 1399 Lévai Cheh, - welcher 1439 verstarb.
(Fejér, X. 4. 677 u. 8. 498. - Arch. Ért. 233. - Siehe auch: R. A. BPesth, 8756, 3513, 23453, 33548).
Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 ein schräggestellter Ast; 2 u. 3 geschacht.
Kleinod: Sprungbereites Eichhörnchen.
(Siegel d. d. 1404 des Comes Nicolaus, Judex curiae u. Obergespan v. Poega. R. A. BPest 5813.)
Im XV. Jahrh. erloschenes uradeliges Geschlecht des Pozegaer Comitates, angeblich eines Stammes mit den Berislavich von Grabarja. (Monatsblatt der herald. Gesch. Adler Sept. 1894.) Auch Treutul, Trötöl, Trutul ec., geschrieben vorkommend.
Nicolaus, genannt Tröttel, erscheint zum erstenmale am 7. Januar 1316 als Obergespan des Temeser Comitates und Castellan des im Neutraer Comitate gelegenen Gutenstein, und war damals Besitzer des im Zalaer Comitate gelegenen Gelse. Am 8 März 1320 fungirt er noch in beiden Würden.
Vom 5. Januar 1322 bis 3. October 1347 ist er Obergespan von Pressburg, dabei 1336 Castellan von Korlátkö und Hedrich, am 19. April 1341 von Pressburg. Vom 27. April 1350 bis 30. Januar 1353 nennen ihn die Urkunden nur mehr den gewesenen Obergespan von Pressburg. Ueber seine Familienverhältnisse erfahren wir Folgendes: Sein Vater Johann wird einmal de Tetul genannt; dies soll offenbar auch Tröttel (= Treutul) heissen. Sonst wissen wir über diesen Johann nichts.
1320 erscheint Nikolaus, genannt Lepes, als Verwandter (frater) des Nikolaus Tröttel, und beide vergleichen sich mit Emerich von Becse, Chef des Königlichen Trains, in Angelegenheit des Besitzrechtes der Ortschaften Perek und Bodpetarfölde. Nähere Daten über die Verwandtschaft der beiden Nikolaus fehlen.
Am 4. September 1324 lernen wir seine Gattin kennen: Ladislaus, Sohn des Servesd (= Servus Dei) de genere Pécz, hatte im November 1290 durch Testament seines Schwiegervaters Gregor (Sohn des Cletus, eines Sohnes der Herren von Kórogy) mit der Hand von dessen Tochter Jolantha auch das im Pozegaer Comitate gelegene Castell Orlava sammt dazugehöriger Ortschaft erhalten. Am 4. September 1324 überlässt dieser Ladislaus seine im Vukoer Comitate belegenen Besitzungen Nevna und Selce dem Nikolaus Tröttel, Obergespan von Pressburg, Gatten seiner Tochter Katharina. Am 10 Mai 1340 ist aber nur mehr Ladislaus Wittwe Jolantha am Leben; eine zweite Tochter derselben war an Andreas von Gara dg. Gruina vermählt.
Nikolaus Tröttels und seiner Gattin Todesjahr kennen wir nicht. Von seinen Kindern sind die Söhne Johann, Nikolaus und Ladislaus mit Sicherheit bekannt.
Johann Tröttel kommt am 1. Januar 1366 als einfacher Meister vor; 1368 ist er als Joannes Treutel de Neuna Officier Ludwigs I. von Ungarn und dessen Gesandter an den Papst; am 25. Januar 1376 kennen wir ihn als Ban von Severin, 1380 ist er Obergespan von Poega; am 19. Juni 1385 heisst er gewesener Ban und ist Obertavernicus der regierenden Königin Marie; zuletzt erscheint er am 13. Mai 1402 als Besitzer des (wahrscheinlich im Bodroger Comitate gelegenen) Ortes Vibal.
Nikolaus ist 1388 Obergespan von Poega, daneben 1395 und 1396 Ban von Maéva; 1398 heisst er gewesener Ban von Maéva, 1403 bis 1418 ist er Obertavernicus und Obergespan von Maéva.
Ladislaus, dem wir bis 1398 begegnen, scheint kein öffentliches Amt bekleidet zu haben.
Als Verwandter (frater) dieser Brüder erscheint um 1360 Peters Sohn Stephan von Remete. Die Familie Tröttel von Nevna ist noch im 15 Jahrhundert erloschen.
(Dr. M. Wertner im Monatsblatt der herald. Gesellschaft Adler. Sept. 1894.)
Wappen: Gespalten; vorne in R. auf gr. Boden ein gekrönter g. Löwe, überhöht v. einer g. Sonne, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend; hinten in B. auf gr. Boden ein nacktes Kind, überhöht v. einem s. Halbmonde, in d. erhobenen Rechten eine w. Lilie an gr. Stengel mit gr. Blättern, in d. Linken einen gr. Blätterzweig haltend.
Kleinod: Zwischen rs. und gb. getheiltem offenen Fluge eine w. Lilie an gr. Stengel mit gr. Blättern.
Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 25. Juni 1686 für Nikolaus Tribinacz als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Barbara Koziek (Kozjak), für seine brüder Elias und Georg, sowie für die Kinder Thomas, Nikolaus u. Georg als Nebenerwerber.
(Lib. Reg. XVIII, 369.)
Publicirt im kroat. Landtage 1687 (L. Archiv in Agram.)
Wappen: Gespalten; vorne in R. auf gr. Boden ein gekrönter g. Löwe überhöht v. einer g. Sonne, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend; hinten in B. auf gr. Boden ein nacktes Kind überhöht v. einem s. Halbmonde, in d. erhobenen Rechten eine w. Lilie an gr. Stengel mit gr. Blättern, in d. Linken einen gr. Blätterzweig haltend. - Kleinod: Zwischen rs. und gb. geteiltem offenem Fluge eine w. Lilie an gr. Stengel mit gr. Blättern. - Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 25. Juni 1686 für Nikolaus Tribinátz als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Barbara Koczek, für seine Brüder: Illes n. Georg, sowie für die Kinder: Tomas, Nikolaus u. Georg als Nebenerwerber.
(R. A. BPesth, L. R. No. I fol. 91).
Tricz, siehe: Szeöch.
Wappen: In B. über gr. Boden sprengend ein ungar. Reiter in gr. Kleidern # Kalpag mit Federbusch u. g. Gürtel in d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst in d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: l. dipl. Text,unbestimmt.
Adels- u. Wappenbrief v. Achaz Barcsai, Fürst v. Siebenbürgen d. d. Lager bei Keresztesmezö. 22. August 1659 für Georg Triff u. den Füsilieren des Reg. Fürsten als Haupterwerber u. für seinen Bruder Simon als Nebenerwerber.
(Orig. R. A. Budapest).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Mann mit hohen g. Stiefeln u. Pelzkalpag mit r. Sacke, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt. - Kleinod: Zwischen abwechselnd von # und G. geteiltem offenem Fluge ein sechsstraliger g. Stern. - Decken: rs. - bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 7. Juli 1686 für Lukas Trnavy als Haupterwerber u. für seine Brüder Georg u. Johann als Nebenerwerber.
(R. A. BPesth. L. R. No. I fol. 97. - Leg. C. Ctt. A. Ungvár).
Wappen: In B. aus gr. Dreiberge sich erhebend ein Schlehdornstrauch. - Kleinod: R. bekl, Mann mit g. Gürtel und Pelzkucsma mit r. Sacke wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel in d. Linken einen Schiehdornzweig haltend. - Decken: bg. - rs.
Ursprünglich aus Trentschin stammend, dann im Árváer Ctte (Zászkal) ansässig, schrieb sich dieses Geschlecht einstmals auch Trnkoczius.
Als erstbekannter Ahnherr, von welchem die ununterbrochene Stammreihe bis auf die neuere Zeit fortgeführt wird, erscheint Johann Trnkóczy, welcher v. König Ferdinand II., sub d. 1629 einen Adels- u. Wappenbrief erhält, welcher im selben Jahre, im Trentschiner Ctte kundgemacht wurde.
(N. J. XI. 332-337).
Wappen: Getheilt. Oben in B. ein offenes Buch, belegt mit einer s. Schreibfeder und überhöht von einer aufgehenden g. Sonne. Unten von R. und S. in vier Reihen geschacht.
Zwei Helme: I. Wachsender # Adler einwärts gekehrt. II. Drei rsr. Straussenfedern.
Decken: I. bg. II. rs.
Oesterreichischer Ritterstand von Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 15. März 1866 für den k. k. Major Johann Trnsky, als Ritter des Ordens des Eisernen Krone III. Klasse.
(Original im Besitze des Erwerbers in Agram.)
Der Erwerber Johann Ritter v. Trnsky, geboren 1819 zu Raéa in der einstigen Militär-Grenze, derzeit pens. Oberst, hat sich auch als kroatischer Dichter und Uebersetzer Verdienste erworben.
Wappen: In B. aus einer dreizinnigen, aus gr. Boden sich erbebenden w. Quadernmauer wachsend an welche eine Leiter schräglinks gelehnt erscheint, ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt vier g#wr. Straussenfedern wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. - Kleinod: Der Mann. - Decken: #g. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Michael Troll.
(Adami, Scuta Gent, tomo XIII.).
Wappen: In B. auf gr. Boden Löwe steigend in d. Rechten Säbel Kleinod: Schildfigur, Säbel haltend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Báthori d. d. Gyulafejérvár 18. Oct. 1068 für Stephan Trombitás alias Petróczy amiliaris arcis et praesidij Lippensis et per eum fratrem carnalem Petr. Petróczy.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. V).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschw, g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Regensburg, 26. Dezbr. 1652 für Mathias Trót, für s. Sohn Peter und für des genannten Haupterwerbers Brüder: Paul, Johann u. Stefann.
(Leg. C. Ctts A. Ungvár. Acta Jurid, Polit. Fasc. 126. Act. No. 54. d. d. 1725).
Wappen: In S. ein g. gew., halber r. Widder Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rs.
In d. Mitte des XV. Jahrhunderts v. Regensburg nach Tyrol gekommen u. gegenwärtig noch dortselbst blühend.
Ein Zweig, erhält die Freiherrn- u. später die Grafenwürde.
Wappenbesserung v. Kaiser Max 1. d. d. 1491.
Adelstand v. Kaiser Ferdinand, d. d. 1542 für Paul Troyer Richter zu Schöneck (erloschene Linie).
Radelstand v. Kaiser Carl V., d. d. Schwäbisch-Hall, 24. Dezember 1546 für Balthasar, Caspar, Christof u. Hanns Troyer.
Leopold Ritter v. Troyer zu Thurn u. Aufkirchen, Gerichtstafelbeisitzer u. Oberstuhlrichter des Pressburger Comitats u. Indigena v. Ungarn, war vermält gewesen mit Gheresia v. Petényi. Seine Tochter, Wurde 1854 die Ehefrau des Freiherrn Maurer, Gutsbesitzer zu Stampfen.
(Brünner Taschenbücher).
Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. Vorderpranken ein zweizipfliges; nach rückwärts aflatterndes, wr. geteiltes Banner haltend. - Kleinod: Die Schildfigur wachsend. - Decken: rs - bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 8. Oktb. 1720 für Johann Trozár.
(Coll. Herald. No. 448).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Greif, in d. erhobenen Rechten drei Pfeile haltend. - Kleinod: Mit einem sechsstraligen g. Sterne belegter # Flügel. - Decken: bg. - rs.
Árváer Adelsgeschlecht, auch Tersztyenszky, Tersztyánszky, Tresztyénszky geschrieben, welches vom Orte Trsztena im genannten Ctte seinen Namen hergeleitet, u. häufig mit den gänzlich verschiedenen Tersztyányszky v. Nádas (vergl. dieses Geschlecht), verwechselt wurde.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 15. Jänner 1638 für Andreas Trsztyenszky aus Árva, für seine Söhne. Andreas II. u. Martin II. und für seine Brüder Martin I. u. Georg I.
Kommen im XVIII. u. in diesem Jh., auch im Neograder, Szabolcser ec., Ctte vor.
(N. J. XI. 339-342).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken eine gr. bestengelte, gr. bebl. w. Rose haltend. - Kleinod: Auf gr. Dreiberge eine r. gew., flugb., w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. - Decken: bg. - rs.
Sigismund Trumer, tritt 1812 urk. auf.
(Siegel des Sigismund. - Burgstaller, Coll. Insign ).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein scheinbar schreitender Mann mit g. verschnürtem r. Rocke u. Hosen, pelzbesetzter r. Mütze, w. Gürtel sammt daran befestigtem # Krummsäbel und hohen g. Stiefeln, in d. Linken ein Feuergewehr abwärts gerichtet, mit d. Rechten das Ende einer Rebschnur haltend mit welcher beide Arme eines baarhäuptigen mannes mit langem r. Rocke und r. Stiefeln nach rückwärts gefesstelt erscheinen. Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II., Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Alba Julia, 5. März 1654 für Johann Jacob Tsahien de Kálló für seine Ehefrau Barbara Zák, für d. Söhne: Stefan, Georg u. Martin u. für Caspar u. Martin Lörincz aliter Németh.
Am 2. Oktober 1820 wurde dieser Wappenbrief von Seite des Stefan Tsahien aus Szántó, Abauj und des Elias Tsahien aus Mád in Zemplin, in Leleszer Archiv deponirt.
(Orig.Cap. A. Lelesz).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein scheinbar sehreitender Mann mit g. verschnürtem r. Rocke u. Hosen, pelzbesetzter r. Mütze, w. Gürtel sammt daran befestigten # Krummsäbel und hohen g. Stiefeln, in d. Linken ein Feuergewehr abwärts gerichtet, mit d. Rechten das Ende einer Rebschnur haltend mit welcher beide Arme eines baarhäuptigen Mannes mit langem r. Rocke und r. Stiefeln nach rückwärts gefesselt erscheinen. - Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. - Decken: bg. - rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Alha Julia, 5. März 1654 für Johann Jacob Tsahien de Kálló, für seine Ehefrau Barbara Zák, für d. Söhne: Stefan, Georg u. Martin u. für Caspar n. Martin Dorincz aliter Németh.
Am 2. Oktober 1820 wurde dieser Wappenbrief von Seite des Stefan Tsahien aus Szántó, in Abauj und des Elias Tsahien aus Mádé in Zemplin, ins Leleszer Archiv deponirt.
(Orig. Cap. A. Lelesz).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel haltend. - Kleinod: Die Schildfigur wachsend. - Decken: bg. - rs.?
Adelsgeschlecht des Zalaer Ctte, welches vor Kurzem in Sz. László, Lengyel ec., mit Grundbesitz auftrat oder noch gegenwärtig auftritt.
Viktor Tnboly, erscheint 1864 als Stulrichter genannt.
(N. J. XI. 342-343).
Wappen: In G. aus gr. Boden sich erhebend ein dreizinniger, mit einer Eisenthüre u. drei runden Schiesslöchern versehener, unten gestützter w. Thurm, dessen mit einer s. Mondessichel bestecktes spitzes r. Dach halb abgehoben erscheint; darüber ein scheinbar fliegender # Adler, welcher in d. Rechten einen Blitzstrahl hält.
Kleinod: Geschlossener # Flug.
Decken: #g. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Josef II. d. d. Wien, 9. Dez. 1780 u. Bestätigung desselben d. d. Mailand, 16. Juni 1791 für Peter Tucics, Stuhlrichter v. Pozega, dessen Ehefrau Maria Szaracsevich un. Kinder Ignaz, Josef, Emerich, Daniel, Katharina, Elisabeth u. Oliva.
(Lib. Reg. LV, 1047.)
Wappen: In G. aus gr. Boden sich erhebend ein dreizinniger, mit einer Eisenthüre u. drei runden Schiesslöchern versehener, unten gestützter w. Thurm dessen mit einer s. Mondessichel bestecktes spitzes r. Dach, halb abgehoben erscheint; darüber, ein scheinbar fliegender # Adler, welcher in d. Rechten einen Blitzstrahl hält. - Kleinod: Geschlossener # Flug. - Decken: #g. - rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Peter Tnusics.
(Adami, Scuta Gent. XIII.).
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei einander zugekehrte g. Löwen, mit den Vorderpranken gemeinsam einen g. Ring haltend.
Kleinod: Zwischen offenem # Flug die beiden Löwen des Wappens.
Decken: gb. sr.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien, 15. Juli 1665 für Petrus Tuk und dessen Bruder Andreas.
Publicirt im kroat. Landtage 22. Aug. 1669.
(Legalisirte Copie im Archive des einstigen Kreuzer Comitates im Krievac.)
Wappen: In B. auf gr. Boden zwischen zwei g. Korngarben ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen g. Eichenkranz mit gr. Bändern, und in der gesenkten Linken eine w. Schriftrolle haltend. In den oberen Ecken je eine g. Biene.
Kleinod: Der Greif wachsend.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 8. April 1831 für die Pester Bürger Thomas Kardetter und Josef Spiegel, ferner für Kardetters Kinder von seiner Frau Barbara Lovas: Leopold, Anton, Josef, Barbara; und Spiegels Kinder von dessen Frau Barbara Kardetter: Josef-Thomas, Alexander-Thomas-Anton und Hermina-Theresia; unter gleichzeitiger Abänderung von Kardetters Name in Algyai und Spiegels Name in Tüköry, nebst Verleihung des Prädikates von Algyest an Beide.
(Lib. Reg. LXV. 722.)
Die Familie v. Tüköry besitzt die Herrschaft Daruvar in Slavonien. Alois v. Tüköry ist derzeit (1898) kroat. Landtags- und ung. Reichstags-Abgeordneter.
Wappen: In geviertetem und mit einem w. Wellenbalken belegten Schilde 1 u. 4 in von W. und R. geteiltem Felde ein Adler in verwechselten Tinkturen; 2 u. 3 in B. auf hohem w. Felsen eine v. einer g. Sonne und v. einer s. Mondessichel überhöhte Burg mit zwei r. bedachten Thürmen. - Kleinod: Zwischen offenem, rechts von W. und R., links von B. und G. geteiltem Fluge ein b. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. - Decken: rs. - bg.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1791 für Heinrich Tumler.
(Adami, Scuta Gent. tomo XIII.).
Wappen: In B. auf gr. Berg Leopard in d. Rechten Säbel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Radnóth 3. Juny 1656 für Thomas Tunful.
(R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. Mann r. gekleidet, in der Rechten Krummsäbel, in der Linken Lorbeerkranz haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Medgyes 15. Dezember 1665 für Georg Turánczki.
(R. A. Budapest. Gyfv. Lib. Reg. XXVII).
Wappen: In R. auf gr. Boden ein geflügelter s. Löwe (nicht ein Greif), der in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel hält.
Kleinod: Ein Schwert mit g. Parirstange pfahlweise, dahinter zwei gekreuzte Pfeile.
Decken: g# sb.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 9. Oktober 1628, für Georg Turchyn als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe unter Wragouich.
(Original im Komitatsarchive in Krievac.)
Wappen: In B. vor einem aus gr. Boden ragenden Baume schreitend ein # Bär. - Kleinod: Der Bär wachsend. - Decken: bg. - bs.
Altes Geschlecht, welches nach Einigen vom Genus Divék nach Andern (was das richtigere zu sein scheint), nur mütterlicherseits vom genannten Genus seine Abstammung herleiten soll.
So sehen wir denn auch, dass Georg Turchányi v. Turchány die Anna Besznák de Genere Divék zur Ehefrau hatte, gleichwie sein Enkel Georg (1622), mit Judith Rajcsányi v. Kosztolány vermält war, welch letztgenanntes Geschlecht, zur besagten Zeit, gleichfalls das (wie oben blasonirte) Divék-Wappen geführt hat, bevor es das andere (vergl. den Artikel Rajcsányi in diesem Werke) aufnahm.
Hierher gehörte auch Georg (geb. 1761) welcher 1856 zu Szentkereszt verstarb.
(N. J. XI. 345-346).
Wappen: Löwe, in d. erhobenen Rechten ein zweizipfliges, nach rückwärts abflatterndes Banner haltend. - Kleinod: Die Schilddgur wachsend.
(Viele Siegel d. d. 1676, 1677 u. 1690 mit voller Umschrift des Georg Turcsányi).
Der Siegler Georg, dürfte jenem gleichnamigen Trentschiner Adelsgeschlechte angehört haben, welches v. König Ferdinand III., sub d. Pressbnrg, 19. Maj 1649 (kundgemacht: Trentechiner Ctt, feria sec. post fest. decollationis b. Joannis, 1. J.) mit Nikolaus sammt seinen Geschwistern Johann, Andreas u. Mathias, in den Adelstand erhoben wurde.
(Vergl. N. J. XI.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. - Kleinod: W. Einhorn wachsend. - Decken: bg. - rs.
Adels- und Wappenbrief d. d. 16.. für Illés Turcsányi, für seine Ehefrau Sofie Kriston, für d. Söhne Johann, Andreas, Martin u. Matiasu. für d. Brüder des Erstgenannten, als: Johann u. Georg.
(N. J. XI. 346).
Wappen: In B. über gr. Boden sprengend ein geharnischter Reiter, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit der Linken die Zügel des Rosses haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: l. Dipl. Text, unbestimmt.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rakoczi II. Fürst v. Siebenbürgen d. d. Gyulafejérvár 16. Dezember 1653 für Nikolaus Túri de Borosjenö.
(R. A. Budapest. Lib. Reg. No. 26. Fol. 251).
Wappen: In R. auf gr. Boden ein flugbereiter n. Geier mit der g. gewaffneten Rechten eine n. Taube nieder drückend. - Kleinod: Der Geier, hier nicht flugbereit. - Decken: rs. - bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 8. März 1580 (kundgemacht: Grosswardein, Biharer Ctt) für Georg Turi v. Nagyszeged als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Duskás sowie für den Sohn Franz als Nebenerwerber.
(Leg. C. Ctt A. Szabolcs).
Wappen: In G. ein # Doppeladler, überlegt mit einer eingepfropften b. Spitze, worin auf gr. Boden eine w. Burgruine.
Kleinod: Geschlossener, innen g., aussen # Flug, belegt mit einem g. Stern.
Decken: #g. bs.
Adels- und Wappenbrief von König Franz Josef I. d. d. Gödölö, 24. Oktober 1877 für Franz Türk, Handelsmann in Karlstadt, dessen Ehefrau Katharina Jaksich, und Kinder Franz, Camillo und Irene, mit dem Prädikate von Karlovacgrad.
(Original in dem Besitze der Familie.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, der ein links abflatterndes r. Banner mit d. Aufschrift VIRTVS HäLT.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: unbekannt.
(Siegel des verst. Joseph v. Turković, k. k. Major, Ritter des Franz-Joseph-Ordens, im kroat. Landesarchive.)
Königl. Donation auf Güter in Ogulin von Kaiser Leopold d. d. Graz, 3. Februar 1668 für Nikolaus Turkovich, Wojwode der Grenzfeste, Ogulin.
(Alte legal. Copie im kroat. Landesarchive.)
Wappen: In durch einen, mit drei sechsstrahligen g. Sternen belegten, b. Balken von R. und S. getheiltem Schilde, oben ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange; unten auf gr. Hügel ein b. bekl., geb. Arm, eine Schreibfeder in d. Faust haltend.
Kleinod: G. beschopfte w. Taube, einen Oelzweig im Schnabel haltend.
Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. Wien, 27. Nov. 1790 für Emerich Turkovics.
(Lib. Reg. LV, 292.)
Publicirt im kroat. Landtage 1792 (Kroatisch. L. Archiv.)
Wappen: In durch einen mit drei sechsstraligen g. Sternen belegten b. Balken von R. und S. geteiltem Schilde oben ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange; unten auf gr. Hügel ein b. bekl., geb. Arm, eine Schreibfeder in d. Faust haltend. - Kleinod: G. beschopfte w. Taube, einen Oelzweig im Schnabel haltend. - Decken: rg. - bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1790 für Emerich Turkovics.
(Adami, Scuta Gent. tomo XIII).
siehe: Siebm., 669. 463. 687. 473.
Wappen: Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. - Kleinod: Offener Flug.
(Siegel d. d. 1680 mit Init. des Franz Taróczy).
Ein gleichnamiges Geschlecht, aus welchem Franz, 1647 aus türkischer Gefangenschaft befreit wird, gehörte zum Adel des Trentschiner Ctts und erscheint auch noch v. 1755-1761 dortselbst genannt mit Simon, Johann u. Andreas.
Diese Tnróczy, scheinen erloschen zu sein.
(N. J. XI. 348).
Turóczy, siehe: Thuróczy.
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein r. bekl. geb. Arm, drei g. Weizenähren in d. Faust haltend. Kleinod: Staar, im Schnabel eine beblätterte Traubenfrucht haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg, 10. Novb. 1659 (kundg.: Korpona, Honther Ctt, 1660) für Georg Turóczy.
(L. C.).
Wappen: Ein Vogel (Rabe?), einen Ring im Schnabel haltend.
Kleinod: Der Vogel.
(Siegel d. d. 1738 des Franz Turopollecz aliter Pribichevich, vicejudex nobilium des Agramer Komitates. Im kroat. Landesarchive: Process. I. Nr. 100.)
Schon im J. 1678 lebte ein Franz Turopollecz aliter Pribichevich (Akad. Archiv.)
Wappen: In B. auf dem Gipfel eines aus g. Blätterkrone stehenden, mit Früchten u. Blättern behangenen Eichenbaumes stehend ein Raabe, dessen Hals v. rechts unten nach aufwärts v. einem geflitschten Pfeile durchbohrt erscheint. - Kleinod: Die Schildfigur ohne Krone. - Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 14. Juni 1578 für Andreas Thúry aliter Páako v. Dannyán.
(Nach d. Orig.).
Túry, siehe: Thúry.
Wappen: Ueber dreimal von W. und R. geteiltem Schildesfusse in B. auf gr. Dreiberge aus welchem beiderseits je eine gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rose ragt, ein w. Pelikan mit dem Schnabel seine Brust ritzend, aus welcher Blut zu träufeln scheint. - Kleinod: Der Pelikan des Schildes. - Decken: bg. - rs.
Aelteres,annoch blühendes Geschlecht des Trentschiner Ctts, vom Orte Noszicz das Prädikat ableitend.
Nikolaus Turzó, erscheint schon zu Ende des XVI. Jh., als Bürger der Stadt Trentschin. Sein ältester Sobn Johann Turzó v. Nosicz, bereits 1587 Richter der kön. Freistadt Trentschin und agilis, erhält v. Könige Rudolf, sub d. Pressburg, 2. Dezb. 1587 im Vereine mit seinen Geschwistern: Georg, Gabriel, Anna, Katharina u. Susanna einen Adels- u. Wappenbrief, welcher 1588 (feria 2 prox. post fest. conceptionis B. M. V.) im Trentschiner Ctt publicirt wurde.
(Nach d. Orig. - N. J. XI. 348-356).
Turzó, siehe: Thurzó.
Wappen: In B. auf einer Blätterkrone (auch auf einem Dreiberge stehend) ein # Vogel in d. erhobenen Rechten einen Schlüssel mit nach auf- u. auswärts gerichtetem Barte haltend. - Kleinod: Geschlossener Flug. - Decken: bg.
(Siegel d. d. 1656 des Georg u. Nikolaus und d. d. Tussa-Ujfalu, 1706 des Martin Tussay. Barkóczy Archiv, durch J. v. Csoma und R. A. BPesth, Lymbus. - Gemaltes Wappen).
NB. Alexander, Sigismund und Nikolaus Tussay, siegeln i. J. 1628 mit einem Löwen, welcher den Schlüssel wie vorstehend hält.
Die Tussay sind ein erloschenes altes Geschlecht des Zempliner Ctts, welches nach Szirmay (C. Zempl. not. top. 272) bereits i. J. 1264 die Ortschaft Tussa als k. Donation erbalten haben soll.
Diese alten Tussay, sollen vom Genus Kólcs ihre Abstammung hergeleitet haben. Dagegen scheinen die Tussay mit dem Vogel (bezw. Löwen) und Schlüssel, wie hier oben blasonirt, mit den Tussay de Genere Kólcs nicht verwandt gewesen zu sein indem dieselben (nach Csánki, P. 381) früher den Namen Horváth geführt hatten. Diese Letztern, treten 1417 in Ujfalu, Tussa, Sinkócz, Felsöfalu, Kio u. Mernyik; ebenso noch 1459 in d. ersten drei Ortschaften, wie auch noch 1706 in Tussa-Ujfalu mit Grundbesitz auf.
(N. J. XI. 356-357. - Dr. Csanki Dezsö, M. Tört. Földr. I. 1890. 381).
Wappen: In R. über gr. boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein geharn. Mann mit Eisenbelm in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, mit d. Linken d. Zügel haltend. Kleinod: Drei gefl, gekreuzte Pfeile. Decken: bw. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 1631 (kundg.: Gömör, März, 1632) für Johann Tuszó u. Johann Szeöleössy.
(Orig., Cap. A. Lelesz).
Wappen: In B. ein s. Schrägrechtsbalken, ober- und unterhalb begleitet von je drei g. Lilien.
Kleinod: Geschlossener g. Flug (?)
Decken: bg. bs.
Handschrift des Korjenić-Neorić v. 1595 in der Agramer Universitäts-Bibliothek.
Es ist dies das Wappen des bosnischen Königs Tvrtko und seines Geschlechtes (Tvrtković).
Wappen: Linksgekehrter, bekleid., gebogener Arm, einen Krummsäbel haltend.
(Wappen auf d. Grabsteine d. Mathias Tverdislavich, Wojwode zu Zengg. d. d. 1578 in d. Domkirche in Zengg.)
Wappen: In B. ein Mann mit einer erhobenen Rechten den Schaft einer r. Fahne haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rgr.
Adels- u. Wappenbrief (erneuerter) von Sigmund Báthori d. d. Gyulafejérvár 8. August 1596 für Stefan Tybald v. Köröspatak, Hauptmann der blauen Trabanten des reg. Fürsten (centuris-peditum prixidariorem aulae) für Dienstre und Verdienste, insbesondere gegen den Erbfeind die Türken.
(Kundgenacht: im Lager v. Tepseö 29. Juni 1597).
Wappen: In R. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken eine Traubenfrucht haltend. - Kleinod: Der Löwe wachsend. - Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 1632 (kundgemacht: Garadna, Abaujer Ctt, 1633) für Martin Tymar und Michael Chieoger. - Siehe: Joh. Domonkos, Haupterwerber.
(Nach d. Orig., durch Jos. v. Csoma).