Wappen, altes: Gekrönter # Adler, d. Hals v. links mit einem Pfeile durchbohrt.
(Verschiedene Siegel mit Initialen u. Familienbericht).
Wappen, vermehrtes: Von G. und B. geviertet; 1 u. 4 das Stammwappen; 2 u. 3 auf g. Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Der Adler. Decken: bg. rs.
(Prachtsiegel des XVIII. Jh. mit voller Umschrift u. Familienbericht.
Das alte Donationalgeschlecht Ebeczky de Eadem, aus Ebeczk im Neograder Ctt. stammend u. später auch im Honther Comitat vorkommend, schon im XIV. Jh. urkundlich bekannt, ist erloschen.
Dieses führte das oben angeführte Wappen, a)
Die Ebeczky aliter Juáncsy sind andern Ursprunges u. führten einstmals nur den geharnischten Arm mit Krummsäbel auf g. Blätterkrone. Diese tauchen circa um das Jahr 1650 auf, fusioniren sich aber mit der erstgenannten Familie u. vereinigen später auch beide Wappen wie unter b) ersichtlich gemacht ist.
(Siehe auch die Chronik dieses Geschlechtes, Manuser, im Csergheöschen Archive. N. J. IV. 36 und Suppl. 212213).
Wappen, ältest bekanntes: In B. auf g. Blätterkrone ein gekr. # Adler dessen Hals v. einem gefl. Pfeile durchbohrt erscheint. Kleinod: Der Adler. Decken: bg.
(Siegel d. d. 1640 des Emerich Ebeczky, Vicegespan. Gemaltes Wappen. NB. Der Adler, kommt auch ungekrönt vor.)
So viel als Ergänzung und Berichtigung zum gleichnamigen Artikel, P. 149. Taf. 117). Siehe übrigens, die Genealogie ec., dieses Geschlechtes betreffend: Thaly Kálmán, Az Iváncsi Ebeczky család nemzedékrendje. Turul, VI. 1888. 89 91.
Wappen, adeliges: In B. auf gr. Dreiberge eine von zwei Schlangen umringelte, gekrönte w. Säule, auf welcher, ein sich die Brust ritzender Pelikan, welcher v. einer fünfblättrigen w. Rose überhöht erscheint. Kleinod: Der Pelikan. Decken: rs. bg.
(Verschiedene Siegel).
Wappen, freiherrliches: Geviertet von B. und R. mit s. Mittelschild, darin eine fünfblättrige r. Rose; dann 1 u. 4 das Stammwappen, ohne Rose; 2 u. 3 ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. Zwei Helme: I. Gekrönter g. Greif wachsend u. linksgekehrt, in d. Linken einen Krummsäbel, in d. Rechten der Türkenschädel haltend. Decken: bg. II. Leopard wachsend, mit beiden Vorderpranken ein nach links abflatterndes, zweizipfliges, rw. getheiltes Banner haltend; Decken: rs.
Altes Donational-Geschlecht des Zalaer Comitates, schon im XIV. Jahrhunderte im Besitze von Ebergény, gegenwärtig auch im Eisenburger Comitate verbreitet.
Freiherrenstand v. K. Leopold I. d. d. 5. Dezember 1700 für Stefan Ebergényi v. Ebergény u. Telekes, am 25. Juni 1724 im 64 Jahre seines Alters als letzter männlicher Agnate der freiherrlichen Linie.
(N. J. Suppl. 213218).
Wappen: In durch einen w. Balken getheiltem b. Schilde ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: bg. bs.
Adels- und Wappenbrief von König Mar. Theresia d. d. 25. Aug. 1752 für Martin Ebner, Perceptor des Syrmier Komitates, und dessen Frau Barbara Birichich.
Publicirt in der Comit. Congregation in Ruma 16. Oktober 1752.
(Original im Komitats-Archive im Vukovar.)
Wappen: In mit einem w. Balken durchzogenem b. Schilde, ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1752 für Martin Ebner.
(L. R. Nr. 42 Fol. 493).
Wappen: Geviertet von R. und #; 1 u. 4 zwei sich in der Mitte kreuzende Widerhaken, 2 u. 3 aus d. Spaltung wachsend, ein g. Adler. Kleinod: Geschlossener, vorne r. hinten # Flug, die vordere Seite belegt, mit den gekreuzten Haken. Decken: rg. #g.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 14. Maj 1723 für Wernerus Jordanus Eccard.
(L. R. Nr. 34 Fol. 234).
Wappen: Von R. und S. schräglinks getheilt, oben gepanzerter Arm mit Krummsäbel, unten auf gr. Berge rothes Einhorn.
Kleinod: gep. Arm mit Säbel.
Decken: rs.
Oesterreich. Adelstand mit dem Prädikate von Eckenfeld von Kaiser Franz II. d. d. Wien 21. April 1801 für den k. k. Rittmeister Adam Eckardt.
(Legal. Abschrift im Syrmier Komitats-Archive in Vukovar.)
Wappen: Geviertet mit Mittelschild. 1 u. 4: In # gekrönter g. Löwe, der mit beiden Vorderpranken achtstrahligen g. Stern hält. 2 u. 3: In R. vier aufsteigende s. Spitzen. Mittelschild: In S. blauer Balken, belegt mit g. Dreieck (Eckhel).
Kleinod: Zwischen von R.-S. und G.-# getheiltem offen. Flug wachs. gekrönter g. Löwe mit g. Stern in der Vorderpranken.
Decken: g# sr.
Deutscher Reichsadel von Kaiser Ferdinand II. d. d. Eberstorf, 9. Sept. 1631 für Adam Eckhel.
(Legal. Abschrift im Besitze des Architekten Hektor von Eckhel in Agram.)
Hierher gehört der berühmte Wiener Alerthumsforscher Abbé Josef von Eckhel.
Wappen: In B. ein g. Löwe einen gefl. Pfeil in d. Rechten haltend. Kleinod: Die Schildfigur wachsend, hier einen Bogen mit eingelegtem Pfeile spannend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Besztercze. 10. Nobr. 1656 für Michael Ecsedi v. Szathmár-Nemeti.
(Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: Aus n. Boden ragend ein belaubter Baum. Kleinod: Hirsch wachsend.
(Siegel d. d. 1721 mit voller Umschrift des Michael Ecsedy v. Nagy-Enyed.)
Wappen: In B. aus den Spitzen eines gr. Dreiberges sich erhebend, je eine gr. bestengelte, gr. beblätterte, g. besamte r. Rose. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
Zempliner Adelsgeschlecht, begütert in Szilvás Ujfalu, Pelejte, Cseley ec.
(Ctt. A. Zemplin).
siehe: Siebm., 149. 118 u. Suppl. 44. 29.
Wappen: Aufspringender Hirsch. Kleinod: Gehern., geb. Arm, ein Hufelsen in d. Faust haltend.
Zempliner Adelsgeschlecht, welches Grundbesitz hatte in Szilvás-Ujfalu, Kolbása, Cseley, oder noch gegenwärtig dortselbst begütert ist.
(Siegel aus d. XIX. Jh. des Thomas Ecsedy, Arch. Cseley.)
Wappen: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend.
Hierher gehört Peter Ecsedy, welcher 1698 auftritt.
(Siehe: Ötvösmü Kiáll. Lajstr. P. 13).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein Hirsch wachsend, einen g. Ring im Maule haltend. Decken: bg.rs.
Adels u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. Pressburg, 20, Oktbr. 1714 (kundg.: Ribicze, Záránder Ctt, 19. Aug. 1715) für Sigismund Edelspacher (e statu et conditione equestri) für seine Ehefrau Maximiliana Eisfort, für deren Sohn (aus ihrer ersten Ehe), Jacob Hamerl u. für des Sigismund eigene Kinder, als für: Ignácz, Franz, Josef, Sibille u. Regina.
Im Mannesstamme erloschenes reichbegütertes Geschlecht des Arader Ctts, welchem auch der bakannte Feldmarshallieutenant Mathias v. Edelspacher angehörte.
Victoria Johanne Edelspacher v. Gyorók. K. k. Sternkreuzordensdame, der letzte Nachkomme dieses Geschlechts, in erster Ehe vermält mit dem k. k. Generalmajor Sigismund Lázár v. Ecska, vermälte sich am 11. Novbr 1871 wieder, mit Egon Mximilian Lamoral Prinzen v. Thurn u. Taxis, 1894.
Die Fürstin v. Thurn u. Taxis, lebt gegenwartig in Baltavár, Eisenburger Ctt., mit ihren Kinder.
(L. C. N. J. IV., 9).
Wappen: Von G. und S. gespalten; vorne ein Bogenschütze mit # Rocke, r. Hose, # Stiefeln und pelzbesetzter spitzer # Mütze, mit r. Leibbinde, den gespannten Bogen vor sich haltend; hinten aus d. Spaltung wachsend ein gekrönter # Adler, r. gewaffnet.
Zwei Helme: I. Der Bogenschütze linksgekehrt, wachsend; Decken: #g.; II. # Flügel; Decken: #s.
Hessisches Adelsgeschlecht, auch im Grossherzogthum Baden vorkommend.
R-Adelsstand d. d. 12. Dezember 1673 mit von und zu Edelsheim für Johann Georg Seuffert, Rath d. gräfl. Gesammthauses Hanau.
R.-Freiherrnstand d. d. Wien 31. Dezember 1706 für Johann Georg als Geheimrath und Landespräsident der Grafschaft Hanau-Münzenberg.
Leopold Wilhelm, Freiherr v. Edelsheim, k. k. Kämmerer u. General d. Cavallerie, nahm in Folge seiner am 18. Oktober 1866 erfolgten Adoptirung durch seinen Vaterschwestersohn, den nunmehr (seit 21. Sept. 1868) F.Z.M. Franz Graf Gyulai v. Maros-Németh, mit kaiserlicher Genehmigung den Namen Edelsheim-Gyulay an und wurde später auch ungar. Magnat (4. Jänner 1882. Lib. Reg. LXVIII, 501).
Die Familie hat Grossgrundbesitz in Ungarn und Kroatien und Virilstimme im kroatischen Landtage.
Wappen: Von G. u. S. gespalten; vorne ein ungarischer Bogenschütze in # Rocke, r. Hose, # Stiefeln u. pelzbesetzter spitzer # Mütze, mit r. Leibbinde, den gespannten Bogen vor sich haltend; hinten, aus d. Spaltung wachsend, ein gekrönter, r. gewaffneter # Adler. Zwei Helme: I. Der Bogenschütze, linksgekehrt, wachsend; Decken: #g. II. # Flügel: Decken: #s.
Hessisches Adelsgeschlecht, auch im Grossherzogthum Baden vorkommend.
RAdelsstand d. d. 12. Dezember 1673 mit von u. zu Edelsheim für Johann Georg Seuffert, Rath des gräfl. Gesammthauses Hanau.
RFreiherrenstand d. Wien, 31. Dezember 1706 für Johann Georg, als Geheimrath u. Landespräsident der Grafschaft Hanau-Münzenberg.
Leopold Wilhelm Freiherr v. Edelsheim, k. k. Kämmerer und General d. Cavallerie, nahm in Folge seiner, am 18. Oktober 1866 erfolgten Adoptirung durch seinen Vaterschwestersohn, den nunmehr (seit 21. September 1868) Feldzeugmeister Franz Graf Gyulai v. Maros-Némethy, mit kaiserl. Genehmigung den Namen Edelsheim-Gyulay auf und wurde später auch ungarischer Magnat.
Er hat Grundbesitz in Ungarn u. Kroatien.
Wappen: Sechsstraliger Stern überhöht v. einer mit den Hörnern nach abwärts gerichteten Mondessichel.
Erloschenen altes Geschlecht des Zipser Ctts, auch Edősfalva genannt, nach d. gleichnamigen Ortschaft (Édesfalwa, Edusfalwa ec.) im eben genannten Ctte.
Dasselbe kommt bereits 1474 (u. auch noch viel früher) mit Grundbesitz vor.
(Siegel des Jacob, Sohn des Thomas de Édesfalva, judex nobilium de Scepus, d. d. 1497. Máriássy Archiv. Csánki, M. tört. Földr., 276. NB. Das Wappen der Édesfalvi, weist den Hunt-Pázmán Typus auf.)
siehe Mudich aliter Egedy.
Wappen: In R. ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Der Arm. Decken: bg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1. November 1722 für Friedrich Egerer.
Im Zipser Comitate domicilirend, schrieb sich dieses Geschlecht später de Krompach.
(L. R. Nr. 34 Fol. 110).
Wappen: In B. ein Mann mit g. verschnürten r. Kleidern, g. Stiefeln u. pelzbesetztem r. Kalpag sammt auf d. Rücken befindl. pfeilbestecktem Köcher, einen gespannten Bogen sammt pfeil schussbereit haltend. Kleinod: Hirsch wachsend, d. Hals v. links unten durchbohrt v. einem gefl. Pfeile. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1687.
Dieses, mutmasslich aus Siebenbürgen stammende Geschlecht, ist im Biharer Ctte im Mannesstamme erloschen.
(Fam. Ber.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in g. verschnürten r. Kleidern, g. Stiefeln u. pelzbesetztem r. Kalpag sammt auf d. Rücken befindlichen Pfeil bestecktem Köcher einen gespannten Bogen sammt Pfeil, schussbereit haltend. Kleinod: N. Hirsch wachsend, d. Hals von links unten durchbohrt v. einem geflitschten Pfeile. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1687.
Dieses, muthmasslich aus Siebenbürgen stammende Geschlecht, ist im Biharer Comitate im Mannesstamme erloschen.
(Familienbericht).
Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm, in d. Faust drei g. Weizen6hren u. einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwei gr. best., gr. bebl., gekreuzte w. Lilien. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Klausenburg, 9. Febr. 1609 für Blasius Egerházy aus Bána.
(Gyfv. L. R. VI 162).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein g. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten drei gekreutzte Pfeile haltend. Decken: rs.- bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Thomas u. Ferdinand Egerland.
(L. R.).
Wappen: Gepanzerter Arm hält fünf Lindenblätter mit Stielen.
(Siegel mit voller Umschrift des Banus Ladislaus Egerváry auf der Consensual-Urkunde der Kroatischen Stände zum Pressburger Frieden vom 7. März 1492, im k. k. Staatsarchive in Wien).
Ladislaus Egerváry von Egervára war 14761492 Banus von Kroatien, Slavonien und Dalmatien, gleichzeitig mit Johann, Thúz und Mathias Gereben.
Uradeliges, noch im Eisenburger Comitate lebendes Geschlecht de genere Geregen.
Vergleiche auch Siebmacher, Ad. v. Ung. Suplem. S. 44.
Wappen: In B. ein geharn. geb. (auch auf einer Krone ruhender) Arm, in d. Faust einen beblätterten Erlenzweig haltend. Kleinod: Der Arm, hier einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint. Decken: bg.
[So siegelt (doch mit nacktem Arm und ohne Kleinod), sub d. 13. Maj 1365, Michael Egervári, Vicecomes v. Eisenburg, mit voller Umschrift (R. A. BPest, 26852), sowie, sub d. 6. Febr. 1493 Banus Ladislaus Egervári (dieser mit geharnischtem Arm), und Thomas Egerváry sub d. Sz.-Miklós 1708 dieser mit completem Wappen. Fam. Ber.]
Uradeliges, annoch im Eisenburger Ctte blühendes Geschlecht de Genere Geregen.
Als erstbekannten Ahnherren, nennt Franz v. Csergheö, den Gughe, dessen Sohn, Comes Barnabas de Egervára gewesen (1249). Wieder dessen Sohn, war Comes Kalmerus de Egervár (1302), welcher den Michael Literatur de Egervár zengte, 1364, 1365 Vicegespan v. Eisenburg. Michael I., zeugt den Nikolaus Mihálfy de Egervár (1394), dieser den Michael II., Ltratus de Egervár (1420); Michael II., aber, den Blasius (1434) u. s. f.
Text und Wappen Egerváry, sind in dem vorliegenden Werke (Pag. 150. Taf. 118.) richtig zu stellen u. (bezw.) zu ergänzen.
(Csergheö Fr., Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. Mscrpt im Nat. Mus. BPest.)
Wappen: Andreaskreuz. Kleinod: Fünf Lanzen, mit abflatternden Fahnen.
Uradel des Eisenburger Comitates, nunmehr erloschen.
(Troph. Estoras., daher mit Vorsicht aufzunehmen. Siehe auch: N. J. IV. 1012).
Wappen: In S. drei um eine g. Krone im Dreipass gestellte fliegende # Raben, die Krone gemeinsam mit den Schnäbeln haltend.
Kleinod: Gekrönter # Rabe in Adlerstellung.
Decken: #s.
(Valvasor, Opus insignium armorumque. Manuscript in der Agramer Kapitelbibliothek.)
Das erloschene reichsfürstliche Haus Eggenberg, Herzoge von Krumau, spielte in der kroat. Militärgrenze eine bedeutende Rolle. Bartholomäus Ruprecht v. Eggenberg, kais. Rath und General-Feldzeugmeister, war bis 1611 kais. General-Commissär der Windischen Mark und der kroatischen Grenze; Baron Johann Ulrich v. E. war 1611 Oberster Kapitän von Sichelburg; Baron Wolf v. E war 1613 General und selbständiger Befehlshaber in der kroat. Grenze u. s. w.
Wappen: In S. drei mit den Köpfen nach einwärts gekehrte, um eine g. Blätterkrone in Triangel gestellte, ungekrönte flugbereite # Adler. Kleinod: Flugbereiter, gekrönter Adler. Decken: #s.
(Valvasor, als herald. Quelle nicht ganz verlässlich).
(Ungar. Indigenat d. d. 1622 Gesetz Art. 78 für Ullrich (Freiherr?) v. Eggenberg.
Hauptmann Eggenberg, tritt 1596 urkundlich in d. Ländern der St. Stefanskrone auf.
Wappen: Geviertet mit s. Mittelschild, darin ein gewellter, b. Schräglinksbalken; dann 1 u. 4 in G. ein gezinnter Festungsthurm mit gewölbtem Thore; 2 u. 3 in S. ein gewellter b. Schräglinksbalken, beiderseits begleitet v. einer g. besammten, fünfblättrigen r. Rose.
(Siegel, nach Familienbericht).
Ungar, Indigenat d. d. 1802 Gesetz Art. 34 für Friedrich Freiherr v. Egger (Eger).
Oesterreichisches Adelsgeschlecht.
Wappen a): Gespalten, vorne in # ein s. Balken, hinten von # und S. geschacht.
Kleinod: Ein wachsender, g. gewaffneter, von # und S. geschachter Greif.
Decken: #s.
Wappen b): Geviertet. 1 und 4 dass Stammwappen. 2 und 3 von S. und R. gespalten mit einem aufwärts gekehrten Mond in verwechselten Farben (Hungersbach).
Zwei Helme: I. Zum Stammwappen. II. Zu Hungersbach: geschlossener Flug wie 2 und 3.
Decken: #s. rs.
Wappen c), freiherrl.: Geviertet mit Mittelschild (Egkh Stammwappen). 1 und 4 Hungersbach. 2 und 3 in S. ein g. gekrönter b. Wolf (Reichenburg).
Drei Helme: I. Egkh. II. Hungersbach. III. Der Wolf sitzend.
Decken: I. # s. II. rs. III. bs.
(Valvasor, Opus insignium armorumque. Manuscript in der Capitelbibliothek in Agram.)
Krainer Uradel. Heinrich von Egkh hatte um 1450 Margaretha, die Erbtochter des Geschlechtes von Hungersbach zur Ehe, deren Namen und Wappen ihrem Sohne Georg von Egkh im J. 1502 von Kaiser max I. nebst dem Erblandstabelmeisteramt in Krain verliehen wurde.
Erbländischer Freiherrnstand d. d. 1560.
Die Freiherren von Egkh und Hungersbach bekleideten wiederholt höhere Würden in der kroatischen Militärgrenze, so war Marquardt Freiherr von Egkh und Hungersbach 1617 selbständiger Befehlshaber in der Grenze, Johann Josef E. war zur selben Zeit General dasselbst u. s. w.
Dieses, auf Pag. 150. 118. vorgeführte Geschlecht, führte das Prädikat v. Egresd.
Johann Egresdy de Eadem, tritt 1644 urk. Auf und siegelt wie auf P. 150 blasonirt. Auf d. Spitze des Säbels, erscheint jedoch hier ein schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst, und der Mann im Schilde, rechtes unterhalb v. einem sechsstraligen Sterne begleitet.
(Siegel d. d. 1644 mit voller Umschr. Des Johann Egresdy de Eadem.).
Wappen: Aus g. Krone wachsend ein ungar, gekleideter Mann mit Pelzkucsma, in d. erhobenen, im Vorderarme v. links oben pfeildurchbohrten Hand, einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. 1647 des Balthasar v. Egresdy, Ablegat des Neutraer Comitates u. Richter der königl. Tafel. Siehe auch: N. J.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen, in d. Linken eine Traubenfrucht sammt Blättern haltend. Kleinod: Wachsender Mann in verschnürtem r. Rocke, mit Pelzkucsma sammt r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. Decken: bg.
Veszprimer Adelsgeschlecht.
Bekannt sind noch andere Geschlechter gleichen Namens, verschiedener Abstammung.
(N. J. IV. 1315).
u. Egry, siehe: Siebm., 150. 119.
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein # gewaffneter w. Schwan, Kopf u. Brust blutbefleckt. Kleinod: N. Faschine, darin eine Spitzhacke. Decken: #g. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand d. d. Oedenburg 29. Juni 1622 (kundgemacht: Gömör, Gömörer Comitat, 20. März 1623) für Demeter Egri u. für seine Ehefrau Judith Szabó.
(Orig. Ctt. A. Zemplin).
Wappen: In B. auf spitzen s. Doppelfelsen, ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte Pfeile haltend. Kleinod: Der Löwe, wachsend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 14. Aug. 1632 für Martin Egri aliter Dora als Nebenerwerber Siehe: Agriensis (Haupterwerber).
(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).
Wappen: Schräggetheilt von B. und Gr.; oben ein, oberhalb v. einer mit d. Hörnern nach aufwärts stehenden s. Mondessichel, unterhalb v. einem sechsstrahligen s. Sterne begleiteter s. Wellenbalken; unten ein schräggerichteter, vom Rumpfe getrennter, v. der Schnittfläche des Halses blutender, schnurrbärtiger Türkenschädel, Hals u. Kopf durchbohrt v. einer Lanze. Kleinod: Die Lanze mit dem Kopfe, pfahlweise gestellt. Decken: Grg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1. März 1751 für Johann Egri.
(L. R. Nr. 42 Fol. 103).
Wappen: Schräglinksbalken, beiderseits begleitet, v. Rose. Stern u. Modessichel.
(Siegel d. d. 1800 mit Initialen des Johann Egri v. Botháza. Asessor des Dobokaer Ctts.)
Wappen: Geviertet von W. und R., mit einer bis zur Mitte reichenden b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, in welcher auf gr. Boden eine g. Laubkrone; dann 1) auf gr. Hügel eine r. gew w. Taube im Schnabel einen Oelzweig haltend; 2) eine w. Lilie; 3) eine w. Rose; 4) drei gefl., neben einander gereihte, schräggestellte Pfeile. Kleinod: Nackter Mann mit laubumgürtetem Scheitel u. laubumgürteten Lenden, in d. erhob, Rechten drei gekrenzte Pfeile, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bgrs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg. 1649 (kundg.: Leutschau, I. J.) für den bereits früher adeligen Mathias Egri, für Martin Kerekes sammt Ehefrau Helene Cheh u. den Kindern: Andreas u. Helene.
Der vorstehende Adelserwerber Mathias, siegelt sub d. 1630 mit einem (ähnlichen) Wappen, wie folgt: 1) die Lilie; 2) die Taube; 3) die Rose; 4) die Pfeile, doch gekreuzt. Die eingeschobene Spitze mit der Krone, fehlt. Kleinod: Wie vorstehend.
(Nach d. Orig. Dipl. Im Conv. A. Jászó.)
Wappen: Auf g. Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener, rechts oben v. einer linksgekehrten Mondessichel, links v. einem sechsstrahligen Sterne begleiteter Arm, in d. Faust einen Morgenstern haltend. Kleinod: Der Arm.
Altes Geschlecht, der Neograder und Honther Comitate.
(N. J. IV. 1517).
Wappen: In durch einen (mit zwei Rosen belegten) Balken geteiltem Schilde oben zwei Schräglinksbalken, unten ein dreimal gezinnter Thurm mit offenem gewölbtem Thore. Kleinod: Zwischen Hörnern deren Mundlöcher mit Federn besteckt erscheinen, eine Rose.
(Siegel, d. d. 1649 des Mathias Egri.)
Wappen: Geviertet von B. und R.; 1 auf n. Boden ein linksgekehrter, flugbereiter Storch, mit abwärtsgesenktem Schnabel; 2 g. Blätterkrone, besteckt mit drei gr. bestengelten, gr. beblätterten w. Rosen; 3 aus n. Wasser zwischen Rohrkolben sich erhebend, ein Minaret, mit Halbmond; 4 in Gr. auf gr. Boden ein r. gekeideter Mann Kleinod: B. gekleideter Mann wachsend, mit Pelzkalpag sammt drei r. w. r. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. Linken eine gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rose haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1718 für Ladislaus Egri.
(L. R.)
Wappen: Oberhalber Bock, aus einem Schildesfusse wachsend.
(Siegel d. d. 1754 mit Initialen des Gabriel v. Egry Adj. Jurassor des Ungher Comitates).
Wappen: In B. ein gr. gekl. Mann in d. erhob. Rechten einen Stab, in d. erhob. Linken ein Weizenbündel haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Fogaras, 20. Febr. 1615 für Mathias Egyed.
(Gyfv. L. R. VII. 376).
Wappen: Auf gr. Boden ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen Hörnern, ein Einhorn wachsend.
(Siegel d. d. 1780 des Ladislaus v. Egyed, táblabiró des Neograder Comitates. Siehe auch N. J.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 30. November 1635 (kundgemacht: Neograder Ctt. i. J. 1638) für Johann Füzesgyarmathy alias Együd als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Fekete, für den Sohn Stefan und Oheim Stefan, sowie für Andreas u. Michael Együd, als Nebenerwerber.
(Orig. Ctt. A. Neograd)
siehe: Krauss v. Ehrenfeld.
siehe: Sitra v. Ehrenheim.
Wappen: Geviertet mit s. Mittelschilde, darin ein pfahlweise gestellter n. Eichenstamm, mit Blättern u. Früchten behangen; dann 1 u. 4 in von G. und R. getheiltem Felde, der Eichenstamm; 2 u. 3 in B. zwei w. Wellenbalken, darüber zur Pfahlstelle, ein n. Anker mit Thau. Drei Helme: I. Zwischen offenen # Fluge, der Eichenstamm; Decken: #s II. # Adler; Decken: #g. III. Der Anker; Decken: bs. Schildhalter: Je ein n. Windspiel.
Dieses Geschlecht stammt aus Kessenich bei Bonn am Rhein.
Erbl. österr. Ritterstand d. d. 6. März 1833.
Erbl. österr. Freiherrenstand d. d. Wien, 17. September 1836 für Josef v. Eichhoff, Präsident der k. k. alg. Hofkammer.
Ungar. Indig. d. d. 1840 Gesetz Art. 47 für den obigen Josef.
(Gemaltes Wappen)
Wappen: Geviertet von B. und R. mit g. Mittelschild, darin aus gr. Hügel sich erhebend drei w. Straussenfedern; dann 1 u. 4 auf gr. Hügel einwärtsgekehrt ein n. Kranich, im Schnabel ein Hufeisen haltend; 2 u. 3 ein w. Wellenbalken.
Kleinod: # Adler.
Decken: rs. bg.
Adels- und Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 13. März 1716 für Samuel Eisrich v. Eisenthal.
(Lib. Reg. XXXI? 128.)
Die Familie lebt in Agram und schreibt sich jetzt nur von Eisenthal.
Wappen: Geviertet von B. und R. mit g. Mittelschild, darin aus gr. Hügel sich erhebend drei w. Straus senfedern; dann 1 u. 4 auf gr. Hügel einwärtsgekehrt ein Kranich, im Schnabel ein Hufeisen haltend; 2 u. 3 ein w. Wellenbalken. Kleinod: # Adler. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1716 für Samuel Eisrich v. Eisenthal.
(L. R.)
Wappen: In durch eine aufsteigende b. Spitze, worin auf gr. Boden ein n. Strauss, ein Hufeisen im Schnabel haltend, von G. und # gespaltenem Felde ein Adler in verwechselten Tinkturen.
Kleinod: Zwischen einem rechts von # und G., links von G. und # getheilten Fluge ein Bergmann mit # Schürze, in der Rechten einen g. Hammer haltend, die Linke an die Hüfte gelehnt.
Decken: # g. bg.
Reichsadelstand mit dem Prädikat von Eisenthal von Kaiser Karl VI. d. d. Frankfurt, 9. Januar 1712 für die Brüder Karl Josef und Franz Jakob Eissner.
(Original im Besitze der Familie in Agram.)
Aus Kärnthen stammendes Geschlecht, welches Anfangs unseres Jahrhundertes nach Kroatien kam.
siehe: Aisztorffer.
Wappen: Von S. und G. gevierteter Schild, welcher mit einem # Balken belegt erscheint, worin ein gekrönter, schreitender g. Löwe; 1 u. 4 aus der Theilung wachsend, ein r. bekleideter Mann mit Gürtel, r. Hute und nach links abflatternden Schleifen, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt; 2 u. 3 in G. auf gr. Dreiberge, ein # Steinbock. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und #, links von S. u. R. getheiltem Fluge, ein gekrönter Löwe wachsend. Decken: #g. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1733 für Johann Heinrich Eitelberger, Kammer-Sekretär.
(L. R. Nr. 37 Fol. 56).
Wappen: Schräggetheilt von R. und #, die Theilungslinie belegt, mit drei hintereinandergereihten w. Kugeln. Kleinod: Hörner, das rechte r., das linke #, die Aussenseiten besteckt, mit je drei w. Kugeln. Decken: rs.
(Siegel d. d. 1440 mit voller Umschrift des Ulrich Eytzinger v. Eytzing. Stadt-Archiv Wien).
Wappen (vermehrtes): Geviertet; 1 das Stammwappen wie oben; 2 u. 3 in B. ein r. Hut, mit eben solcher, herabhängender Schnur, überhöht v. einer n. Forelle durch einen w. Schrägbalken getheilt von R. u. #. Zwei Helme: I. Die Hörner des Stammwappens; Decken: #s. II. Der r. Hut sammt Schnur; Decken: rs.
Bayerischer Uradel, auch Eizinger, Eyzing, Einzing ec. genannt, im 14 Jh. nach Oestereich eingewandert, woselbst dieses Geschlecht, das Erblandkämmereramt besass.
Ulrich Eitzinger, Huebmeister in Oesterreich, scheint schon 1439 v. K. Albrecht II. in den Herrenstand erhoben worden sein, seit welcher Zeit sie sich stets Freiherrn nannten.
Konrad Eitzinger, war Pfandherr des Schlosses u. der Herrschaft Kis-Marton, Ulrich Eyzinger in Diensten des Königs Ladislaus v. Ungarn.
Erloschen mit Philip Christoph i. J. 1620.
(Wissgrill II. 379 391. Siehe auch: N. J. IV. 104).
Wappen: Geviertet von G. und B.; 1 u. 4 zwischen zwei geschmälerten # Balken, ein r. bekleideter Arm. in d. Hand eine Schreibfeder haltend; 2 u. 3 auf gr. Boden, eine r. bedachte Häusergruppe, mit doppelter Fensterreihe. Kleinod: R. gekleideter Ungar wachsend, mit angehängter Meute u. Pelzkalpag mit Federn in d. erhobenen Rechten, einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: #g. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1792 für Georg Ékesházy.
Dieses Geschlecht hiess vormals Falk.
(L. R. N. J. IV. 21. Orig. im Oberungar. Museum).
Wappen: Geviertet von R. und B.; 1 u. 4 ein gebogener, geharnischter Arm, in d. Faust eine Schreibfeder haltend; 2 u. 3 auf gr. Hügel, in g. Neste, ein Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Der Arm. Decken: rs. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Josef, Johann u. Michael Ekler.
Johann v. Ekler, war 1810 Probst v. Csanád.
(L. R. Nr. 55 Fol. 121).
Wappen, a): Elefant, linksgekehrt u. auf allen Vieren stehend.
(Siegel d. d. 1384 mit voller Umschrift des Ludwig Erzbischof v. Kalocsa, Siehe: Arch. Ért. XIII. 275.)
Wappen, b): Unter einem belaubten entwurzelten Baume auf allen Vieren stehend, ein u. Bär.
(Siegel d. d. 1461 mit Init. Des Andreas Elefánty).
Wir wissen es nicht bestimmt, ob der obige Erzbischof Ludwig, mit dem Elefanten-Siegel, dem Geschlechts Elefánty angehört hat; vormuthen jedoch andererseits, aus mehrfachen gewichtigen Gründen, dass die Elefánty de Elefánt, dem Genus Divék entsprossen waren. Diese Vermuthung, erscheint um so begründeter, wenn wir die Tatsache in Betracht ziehen, dass einerseits, ein zweifelloses Mitglied der Elefánty, mit dem bekannte Genus Divék Bärenwappen (siehe oben, das Siegel des Andreas Elefánty), andererseits ein Sprosse des Genus Divék d. i. Michael Majthényi. dieser sub d. 1637 (siege: R. A. BPest, Lymb. IX und Siebm 391. 292) mit einem scharf ausgeprägten Elefanten siegelt, d. i. also: mit jener Wappenfigur, welche von Seite des Iván von Nagy (IV. 24.), nebst Wappensage, dem Geschlechte Elefánty zugesprochen wird.
Eines wäre demnach urkundlich hier festgestellt, dass, gleichwie bei den Elefánty, der Divék-Wappentypus, andererseits, bei einem zweifellosen Nachkommen des Genus Divék derjenige Wappentypus, welcher den Elefánty eigenthiimlich zugeschoben wird, seine Rolle spielte; wozu noch zu bemerken: dass der Elefant, nur äusserst selten und auch dann erst in späteren Zeiten (XVII. Jh.) in der ungarischen Heraldik vorkömmt.
Uradeliges Geschlecht des Neutraer Ctts, welches noch im XVII. Jh., urkundl. Dortselbst auftritt und so viel uns bekannt, bereits erloschen ist.
Nach Nagy Iván, soll ein Ahne dieses Geschlechtes, dem König Koloman, einen Elefanten und einen Mohren zum Geschenke gemacht und dafür als Gegengeschenk, ein Dorf im Neutraer Ctte erhalten haben, welches dann den Namen Elefánt bekam, woher dann auch der Name dieses Geschlechtes.
Michael Elefánty, erscheint 1265; Benedict, 1499 vorgeführt.
(N. J. IV. 24, 25)
Wappen: In B. auf gr. Hügel eine r. gew. w. Taube, im Schnabel drei g. Weizenähren haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 1. Sptb. 1627 für Paul Elek, für seine Ehefrau Barbara u. für den Sohn Michael.
(Gyfv. L. R. XII. 75).
Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. Linken einen Türkenschädel haltend.
(Gemaltes Wappen).
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen einander aufspringende g. Löwen, (auch Löwe u. Greif) überhöht v. einem sechsstrahligen g. Sterne. Kleinod: R. gekleideter Ungar mit Kalpag wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gleichfalls erhobenen Linken, drei Weizenähren (auch eine gr. bestengelte, gr. beblätterte Lilie) haltend. Decken: bg. rs.
Altes angesehenes Adelsgeschlecht, welches das Prädikat vom Orte Pazony im Szabolcser Comitate führt u. noch gegenwärtig im Besitze dieses Stammgutes sich befindet.
(Gemaltes Wappen).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender g. Löwe, davor eine sich aufwärtsringelnde n. Schlange. Kleinod: Gebogener Arm mit Krummsäbel.
(Siegel).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger, v. einer s. Mondessichel und v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken einen geknickten Pfeil haltend. Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Sigmund Elek aliter Vas als Haupterwerber u. für Paul Kovács als Nebenerwerber.
(L. R.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, Fürst von Siebenbürgen, d. d. Gyulafejérvár, 15. Dezember 1670 (kundgemacht Szarhegy, Gyergyoszék, 6. April 1671) für Peter und Stefan Elekes v. Gyergyoujfalu.
Es gibt noch ein drittes Geschlecht dieses Namens, welches das Prädikat v. Szentkatolna führt.
(R. A. BPest).
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei Leoparden, der rechtsseitige in d. erhobenen Rechten einen bluttriefenden Krummsäbel mit g. Parirstange, der linksseitige ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst, erhoben haltend, beide mit d. ledigen Pranken den Schaft einer zweizipfligen, unten g. Lanzenspitze nach links abflatternden Fahne zwischen sich zu Boden stellend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rs.bg.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthpori, d. d. Hermannstadt, 14. Juni 1610 für Johann u. Lucas Elekes v. Illyefa, v. den Feldtruppen des reg. Fürsten.
(R. A. BPest).
Wappen: In R. auf gr. Boden zwei Leoparden, der rechtsstehende in d. erhobenen Rechten einen bluttriefenden Krummsäbel mit g. Parirstange, der linksstehende ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst erhoben haltend, beide mit den ledigen Pranken, den Schaft einer zweizipfligen, unter g. Lanzenspitze nach links abflatternden Fahne, zwischen sich zu Boden stellend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Hermannstadt, 14. Juni 1610 für Johann u. Lukas Elekes v. Illyefa v. den Feldtruppen des reg. Fürsten sammt andern Waffengenossen.
(Orig. R. A. BPesth).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 15. Dezember 1670 (kundgemacht: Szárhegy, Gyergyószék, 6. April 1671) für Peter u. Stefan Elekes v. Gyergyóújfalu.
Es gibt noch ein drittes Geschlecht dieses Namens, welches das Prädikat v. Szentkatolna führt.
(R. A. BPesth).
Wappen: In R. auf gekr. w. Dreifelsen ein Strauss mit erhobenen rechten Fusse, dessen Hals v. vornen v. einem gefl. pfeile wagrecht durchbohrt erscheint. Kleinod: Der Strauss. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, d. d. Kaschau, 1606 für Ambrosius Éles.
(Orig., Conv. A. Jászó).
Wappen: In R. ein geharn. geb. Arm, ein Fähnlein in d. Faust haltend. Kleinod: Der Arm, hier einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 3. Nobr. 1608 für Michael, Johann u. Albert Éles.
(Gyfv. L. R. V. 16).
Wappen: In B. auf gr. Hügel mit d. Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Johann u. Georg Eliásy.
(L. R.)
Wurden auf Pag. 152. Taf. 120. behandelt.
Sie führen später, zwischen den Büffelhörnern (dem Helmkleinode), eine Kaiserkrone (zweifellos ein a. h. Gnadenzeichen), ganz gleich wie die Grafen v. St. Georgen u. Bazin dieselbe aufweisen. (Vergl: St. György u. Bazin, Siebm., Pag. 627 Taf. 441.)
Wappen a): Von G. und Gr. geviertet. Kleinod: Hörner von G. und Gr. abwechselnd getheilt. Decken: r. (auch gr. s.)
(Nach der Zürcher Wappenrolle).
Wappen, b): Geviertet, ohne Farbenangaben; Feld 2 u. 3 hier belegt, mit einer n. Eichel; Kleinod wie oben, ohne Farbenangabe.
(Nach Lazius).
Aus der Grafschaft Burgau stammend.
Dieses Geschlecht, tritt Mitte des XIV. Jh. in Ungarn urkundlich auf. Neue Donation v. König Ludwig I. auf Monyorokerék im Eisenburger Comitat, für die Söhne des vor dem Feinde gefallenen Konrad E. Ungarische Linie erloschen, d. d. 1499 mit Johann Ellerbach, welchem Erzbischof Thomas Bakócz einen Gedenkstein zu Monyorokerék setzen liess.
Burg und Herrschaft Monyorokerék übergingen nach Ableben des Johann, auf Thomas Bakócz u. später auf die Familie Erdödy. Wurde auch Elderbach geschrieben.
(N. J. IV. 2224. Siehe auch Siebmacher, gr. Wappenbuch, II. 91 u. Wagner, Dec. IV.)
Wappen a): Von G. und Gr. geviertet.
Kleinod: Hörner, von G. und Gr. abwechselnd getheilt.
Decken: r. (auch gr-s).
(Nach d. Züricher Wappenrolle).
Wappen b): Wie a.
Kleinod: Zwischen den Hörnern die Kaiserkrone (zweifellos ein Gnadenzeichen).
(Siebmacher, Ad. Ung. Suplem. S. 45).
Wappen c): Geviertet ohne Farbenangaben; Feld 2 u. 3 belegt mit einer Eichel.
Kleinod: Wie oben, ohne Farbenangabe.
(Nach Lazius, De Migratione Gentium. L. VIII).
Uradeliges, aus der Grafschaft Burgau stammendes Geschlecht, welches Mitte des XIV. Jahrh. in Ungarn urkundlich auftritt.
Neue Donation von König Ludwig I. auf Monyorókerék (Eberau) im Eisenburger Comitate für die Söhne des bei Zara 1357 gefallenen Konrad Ellerbach.
Kaiser Friedrich, der sich den Titel eines Königs von Ungarn usurpirte, verleicht d. d. Wien, 4. Mai 1460 dem Berthold de Ellerbach den Grafenstand von Ungarn und des heil. römischen Reiches und schenkt ihm das Comitat und die Burg Weretiza (Veröcze in Slavonien). Gleichzeitig verleiht er ihm das Wappen a) mit ggr. Decken.
(Archiv für Kunde d. österr. Gesch. Bd. XI p. 154).
Dieser selbe Berthold war Obergespan von Veröcze und Wojwode von Siebenbürgen.
Mit Johann Ellerbach ist 1499 dieses Geschlecht erloschen und gingen Burg u. Herrschaft Monyorókerék durch Erbschaft auf den Primas Thomas Bakocz u. später auf die Familie Erdödy über.
(Bojnicić, Plemstvoi bogatstvo obitelji Erdödy. Prosvjeta, 1895).
Wappen: In # aus g. Blätterkrone wachsend, eine oberhalbe, nackte Frau (Harpye?) mit g. Kopftuche und zwei oben im Knoten verschlungenen, rechts abflatternden Schleifen, sowie mit zwei, an der Stirnseite angebrachten, g. Bockshörnern, in der gesenkten Linken sowie in d. erhobenen Rechten, einen g. Knochen? haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: #g.
Wappenbrief v. König Sigismund d. d. 1415 für Gallus genannt Elöjáró, königl. aulicus als Haupterwerber und für seinen Sohn Andreas, Theilungsverwandter des Thomas de Nádásd, als Nebenerwerber.
Von diesem Gallus Elöjáró, stammt, wie aus einer am Orig. vorkommenden Notiz zu ersehen, das Geschlecht Gálffy ab, welches auch das obige Stammwappen sammt Kleinod, mit einigen Veränderungen bezw, mit Vermehrungen übernommen hat. Vergl. Gálffy.
(Orig. im gräfl. Festetichschen Arch.)
Wappen: In B. ein vom oberen Schildesrande nach abwärts strebender, gebogener, r. bekl. Arm eine Sichel in d. Faust haltend, auf welche ein gr. Blätterkranz gehängt erscheint. In d obern rechten Schildesecke, eine g. Morgensonne. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Annoch blühendes Adelsgeschlecht, aus Zilah in Siebenbürgen.
(Samml. des Stef. v. Béldi). Sphrag. der Kk. herald.Gesellsch. Wien. N. J. IV. 27).
Wappen: Geviertet mit eingepfroftem fünftem Felde und von R. und S. getheiltem Mittelschilde, darin aus d. Theilungslinie wachsend, ein doppelschwänziger g. Löwe (Stammwappen); dann 1 u. 4 in G. ein r. Balken, darüber ein gekrönter # Doppeladler; 2 u. 3 in # ein s. Balken, darüber ein einwärtsgekehrter # Stern. (Faust v. Stromberg) Vier Helme: I. Der Doppeladler; Decken: rg. II. Zwischen mit fallenden s. Lindenblättern (Herzen) bestreutem, offenem Fluge, ein linksgekehrter g. Löwe wachsend. Churfürstenhut. Decken: rg. III. Runder r. Hut, mit hohem, g. und r. geschachtem Stulp, besteckt mit je einem viereckigen gr. und rg. getheiltem Fähnlein, dazwischen ein sechsstrahliger # Stern. Decken: rg. IV. Der g. Greif. Decken: #s. Schildhalter: Je ein doppelschwänziger gekrönter g. Löwe.
Uradel, dessen Stammherrschaft Eltz unweit d. Mosel gelegen.
Die Veste u. Herrschaft Eltz, war laut Confirmations-Urkunde des kaisers Carl IV. 1350 Reichslehen.
Conrad Eltz 1300), stiftete die noch blühende Linie mit dem g. Löwen; Wilhelm aber, die im J. 1676 erloschene Linie, mit dem s Löwen.
Johann II. erhält 1486 von Kaiser Friedrich III. zu Aachen den Ritterschlag.
Bestätigung des alten Herrnstandes (für d. ganze Geschlecht) v. Kaiser Ferdinand III. d. d. 19. Juni 1646.
Reichsgrafenstand v. Kaiser Karl VI. d. d. Wien, 4. November 1733 für Carl Anton Ernst Edler Herr von u. zu Eltz, Erbmarschall u. Erbtruchsess zu Trier, und für seine Brüder Damian Heinrich u. Philipp Adolf.
Ungar Indigenat d. d. 1764 Gesetz Art. 47 für Anselm Casimir RGraf u. Edler Herr von u. zu Eltz ( 1778) Geh. Rath, Kämmerer u. Hofgerichtspräsident, welcher sub d. 16. November 1737 Titel u. Wappen seiner Ehefrau, Maria Eva Johanna, Erbtochter des uralten rheinländischen Geschlechtes Faust v. Stromberg annimmt. Königl. Donation (mit der erblichen Obergespanwürde dieses Comitats) auf Vukovár in Slavonien, Syrmier Comitat, d. d. 10. Mai 1771 für Anselm-Casimir, dessen Nachkommen noch gegenwärtig im Besitze dieser Herrschaft sich befinden.
(Hyrtl, Wappen-Gallerie ec. Wien, 1832. I. 37. Siegel).
Wappen: Geviertet mit eingepfropftem fünften Felde und von R. u. S. getheiltem Mittelschilde, darin aus d. Theilungslinie wachsend ein doppelschwänziger g. Löwe (Stammwappen); dann 1 u. 4 in G. ein r. Balken, darüber ein gekrönter # Doppeladler; 2 u. 3 in # ein s. Balken, darüber ein einwärtsgekehrter g. Greif (Faust v. Stromberg).
Vier Helme: I. Der Doppeladler. Decken: rg. II. Zwischen mit fallenden s. Lindenblättern (Herzen) bestreutem offenem Fluge ein linksgekehrter g. Löwe, wachsend, auf Churfürstenhut. Decken: rg. III. Runder r. Hut, mit hohen g. u. r. geschachtem Stulp besteckt mit je einem viereckigen gr. u. rg. getheiltem Fähnlein, dazwischen ein sechsstrahliger # Stern. Decken: rg. IV. Der g. Greif. Decken: #s. Schildhalter je ein doppelschwänziger gekrönter g. Löwe.
Uradel, dessen Stammherrschaft Eltz unweit d. Mosel gelegen.
Die Veste u. Herrschaft Eltz war laut Confirmations-Urkunde des Kaisers Carl IV. 1350 Reichslehen.
Conrad Eltz (1300) stiftete die noch blühende Linie mit dem g. Löwen; Wilhelm aber die im J. 1676 erloschene Linie mit dem s. Löwen.
Johann II. erhält 1486 v. Kaiser Friedrich III. zu Aachen den Ritterschlag.
Bestätigung d. alten Herrnstandes (für d. ganze Geschlecht) v. Kaiser Ferdinand III. d. d. 19. Juni 1646.
Reichsgrafenstand v. Kaiser Karl VI. d. d. Wien, 4. November 1733 für Carl Anton Ernst Edler Herr von und zu Eltz, Erbmarschall u. Erbtruchsess zu Trier, und für seine Brüder Damian Heinrich u. Philipp Adolf.
Ungar. Indigenat d. d. 1764 Gesetz Art. 47 für Anselm Casimir Rgraf u. Edler Herr v. u. zu Eltz ( 1778), Geh, Rath, Kämmerer u. Hofgerichtspräsident, welcher sub d. 16. November 1737 Titel u. Wappen seiner Ehefrau Maria Eva Johanna, Erbtochter d. uralten rheinländischen Geschlechts Faust v. Stromberg, annimmt. Königl. Donation (mit der erblichen Obergespanwürde dieses Ctts) auf Vukovar in Slavonien, Syrmier Ctt., d. d. 10. Mai 1771 für Anselm-Casimir, dessen Nachkommen noch gegenwärtig im Besitze dieser Herrschaft sich befinden.
(Hyrtl, Wappen-Gallerie etc. Wien 1832. I. 37. Siegel. M. n. zsebk. S. 87).
Wappen: Geviertet; 1 in G. aus d. Spaltung wachsend ein # Adler in d. Kralle eine gr. belaubten Kranz haltend; 2 u. 3 in B. auf gr. Boden eine Felsengruppe, auf dessen Gipfel ein r. bedachtes Haus, mit vier r. bedachten Thürmen; (Festung?); 4 in R. ein Löwe mit Krummsäbel. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und #, links von B. und S. getheiltem Fluge, der Löwe, wachsend. Decken: #g. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für Arsenius Emanuel.
(L. R. Nr. 55 Fol. 707).
Wappen, a): Getheilt von R. und B.; oben neben einander gereiht, zwei g. besamte, füntblättrige, w. Rosen mit gr. Butzen; unten drei (2, 1) sechsstrahlige g. Sterne. Kleinod: Offener, rechts b. links r. Flug aus br. Wulst, der Flug belegt, rechts mit einem g. Sterne, links mit einer w. Rose. Decken: bg. rs.
(Gemalte Wappen u. Siegel).
Wappen v. 1868: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, mit d. erhobenen Vorderkrallen zwei # Buchdruckerballen übereinander haltend, über das Ganze, ein mit zwei w. Rosen belegter r. Balken. Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhoben Rechten eine brennende Fackel haltend. Decken: bg. rs.
Wahlspruch (auf b. Bande, mit g. Lapidar): Cum Deo pro patria.
(Nach d. Orig.)
Wappen v. 1881: Geviertet; 1 u. 4 in B. ein einwärtsgekehrter g. Greif; 2 in S. ein r. Balken; 3 in R. ein s. Balken. Zwei Helme: I. G. Greif, einwärtsgekehrt u. wachsend. Decken: bg. II. Geschlossener Flug, vorne s. hinten r. belegt mit einem rothen, hinten mit einem s. Schrägbalken. Decken: rs.
(Nach d. Orig.)
Dieses Geschlecht kommt unter den Ministerialen und kirchlichen Lehensmännern, im Chur-Trierschen und Chur-Cölnischen sowie in Franken schon im XIII. Jahrhunderte vor. (Görtz, Mittelrheinische Regesten, IIV.)
Der Ahne der ungar. Linie, war Anton von Emich, welcher mit dem Fürstbischof v. Breslau u. Hoch- und Deutschmeister. Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg nach Schlesien kam und in Breslau ansässig wurde. Aus seiner Ehe mit Anna Maria von Missbach, stammte Carl Anton von Emich, geb Breslau 1719 (Preuss. Staatsarch. Breslau) welcher mit Josefa v. Seige vermählt, die Kinder Theresia und Franz Wolfgang (geb. 1779) zeugte, welchletzterer 1808 nach Ofen zog und i. J. 1809 Clara Czigelmeister zur Ehefrau nahm.
Dieser Ehe entspross der i. J. 1814 zu Pesth geborene Gustav Anton von Emich, der nachmalig bekannte Buchhändler, Verleger, Buchdrucker der Akademie u. Erwerber des ungar. Adels ( 3. April 1869).
Verleihung des ungar. Adels v. König Franz Josef I. d. d. 20. Juni 1867 an Gustav Anton von Emich. Verleihung des Prädikates v. Emöke d. d. 12. Juni 1868.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz Josef I. d. d. Laxenburg, 22. Juni 1868 für Gustav Emich als Haupterwerber u. für seine Ehefrau u. ehelichen Nachkommen als Nebenerwerber.
Ritterstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I. d. d. 18. Aug. 1881 für Gustav Emich von Emöke (u. dessen Nachkommen) als Ritter der eisernen Krone. Gustav Carl Anton Ritter Emich von Emöke (der Ritterstanderwerber) einziger Sohn des obengenannten Gustav Anton von Emich und der Josefa Anderle(r) von Hohenwald, (geb. Pesth, 1843) ist k. k. Truchsess, ungarischer Reichsrathsabgeordneter und Ritter des Ordens der österr. eisernen Krone.
Dieses Geschlecht wurde irrthümlich, öfters auch Emmich geschrieben.
(L. R. Familienbericht).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken einen geflitschten Pfeil haltend. Kleinod: Der Greif, wachsend. Decken: bs. rs.
Adelsgeschlecht des Neutraer Comitates.
(Stahlstich d. d. 1699)
Wappen: Aufspringender Esel.
(Siegel d. d. Kreuz 1449 des Heinrich Encistorfar, exactor marturinarum illustris principis Ulrici Cilie comitis et bani. Im Archiv der südslav. Akademie in Agram.)
Wappen: Geviertet von R. und # mit b. Mittelschilde, worin auf gr. Hügel ein g. Speichenrad; dann 1 u. 4 ein geharnischter Mann, mit offenem Helme, in d. erhobenen Rechten (Linken) ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken (Rechten) einen ovalen Schild haltend; 2 u. 3 ein einwärtsgekehrter g. Löwe mit brennender Lunte in d. erhobenen Linken (Rechten) hinter einer g. Kanone stehend. Zwei Helme: I. Der Löwe, linksgekehrt u. wachsend, mit der Lunte in d. Rechten, in d. Linken eine Kanonenkugel haltend; Decken: #g. II. Der geharnischte Mann wachsend. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1696 für Johann Enczinger.
(Adami, Scuta Gentil. III.)
Wappen: In R. auf gr. Boden ein b. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln und g. Gürtel, in d. erhobenen Rechten drei # gebundene Bücher mit g. Schnitte, in d. Linken drei Weizenähren haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., als Fst. v. Siebenbrgen, d. d. Wien, 11. Oktb. 1717 (kundg.: Klausenburg, 28. März 1718) für Michael, Georg u. Peter Endes v. Csikszentmarton.
(R. A. BPest).
Wappen: In G. auf gr. Boden ein Mann mit r. Schnürrock und Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein links abfliegendes r. Banner haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: rs.grg.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. 1620.
(L. C.).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein geharn.? geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. 18. Febr. 1654 für Peter Endes v. Csikszentsimon.
(R. A. BPest. L. R. Nr. 26. Fol. 133. Vergl. N. J. IV. 3031).
Wappen: In Gr. auf gr. Boden ein in verschnürtem r. Rocke gekleideter Mann mit offenem Helme, in d. erhobenen Rechten ein links abfliegendes, r. Banner haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rs. grg.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1620.
(Leg. C.)
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt ein gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: l. Dipl. Text, ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. 18. Februar 1653 für Peter Endes v. Csikszentsimon.
(R. A. BPesth. L. R. Nr. 26 Fol. 133. Vergl.: N. J. IV. 3031).
Wappen: In R. auf gr. Boden ein b. gekleideter, baarhäuptiger Ungar mit hohen g. Stiefeln und g. Gürtel, in d. erhobenen Rechten drei # gebundene Bucher mit g. Schnitte, in d. Linken drei Weizenähren haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. als Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Wien, 11. Oktober 1717 (kundgemacht: Klausenburg, 28. März 1718) für Michael Georg u. Peter Endes v. Csikszentmárton.
(Orig. R. A. BPesth).
Wappen: In B. Löwe auf drei Füssen stehend, in der erhob. r. Vorderpranke Krummsäbel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Achaz Barcsai d. d. Szász Sebes, 15. Juni 1659 für Nicolaus und seinen Vater Valentin aus Csik Szent Simon.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVII).
Wappen: Getheilt u. oben gespalten; 1 in von G. und B. getheiltem Felde ein einwärtsgekehrter Flügel in verwechselten Farben; 2. in B. eine auffliegende, r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend; 3 in R. ein doppelschwänziger, schreitender g. Löwe, in d. erhobenen Rechten eine Wage haltend. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und R. links von B. und S. getheiltem Fluge, der Löwe wachsend.
Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1767 für Ladislaus Endrédy, Notar d. Stadt Kaschau.
(L. R. Nr. 47 Fol. 632).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse sprengend, ein in verschnürtem r. Rocke und in r. Hose und g. Sporenstiefeln gekleideter Mann mit Pelzkucsma sammt r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Kleinod: Der Mann, wachsend. Decken: bg. rs.
Altes Adelsgeschlecht, des Raaber Comitates.
(Burgstaller, Coll. Insig. N. J. IV. 3339).
siehe: Engl-Wagrain.
siehe: Engl.
Wappen: Geviertet von S. und R.; 1 u. 4 auf aus gr. Boden sich erhebendem, abgestorbenem Baume sitzend, ein einwärtsgekehrter # Rabe; 2 u. 3 auf gr. Boden ein gekrönter s. Löwe. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: #s. rs.
Adeslgeschlecht des Zipser Comitates.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. Wien, 1800 für Michael Engel.
(L. R.)
Wappen: Geviertet von R. und B; 1 u. 4 ein w. gekleideter Engel; 2 u. 3 auf spitzem s. Felsen eine Eule, im Schnabel eine Schreibfeder haltend. Kleinod: Der Engel, wachsend. Decken: rs. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für Josef Engelhard.
(L. R. Nr. 55. Fol. 762)
Wappen: Ueber gr. Dreiberge gespalten; vorne eine Wage, hinten getheilt; oben ein aus der Theilungslinie wachsender Engel, die Arme in d. Hüften gestützt, untem.? Kleinod: Der Engel des hinteren Feldes.
Adelsgeschlecht, aus d. Comitaten v. Gömör u. Zemplin.
(Siegel (undeutlich ausgeprägtes) mit bischöfl. Insignien d. d. Erlau 1770 des Samuel Engelmayer).
Wappen: Geviertet von G. und R. mit gekröntem r. Mittelschilde, darin aus gekröntem gr. Dreiberge sich erhebend, ein w. Patriarchenkreuz; dann 1 u. 4 ein gekrönter # Adler; 2 u. 3 aus n. Wasser ragend, eine gezinnte w. Backsteinbrücke, mit zwei Pfeilern u. drei gewölbten Durchlässen, überhöht v. einem sechsstrahligen s. Sterne. Kleinod: Zwichen offenem, rechts von G. und #, links von W. und R. getheiltem Fluge, die Brücke mit dem Sterne. Decken: #g. rs.
Rittermässiger Adelsstand v. Kaiser Leopold I. d. d. 1697 mit dem Prädicate v. Engelshofen für Johann Sigismund u. Johann Ignatz Ponz.
Incolat in Ungarn d. d. 1715 Gesetz Art. 136 für Josef Wilderich, k. k. Hofrath, Sigmund Domherr in Brünn und Carl Ponz v. Engelshofen. (Söhne des Johann Sigismund P. v. E.) sowie für Franz, Leopold, Theofil und Ferdinand, Brüder des Josef Wilderich.
Von diesem Geschlechte, hat Johann Gottfried männliche Nachkommen hinterlassen, welche sich heute Engelshofen schreiben u. das ungar. Indigenat beanspruchen. Franz Leopold Ponz v. Engelshofen, Generalfeldzeugmeister u. Commandirender im Banat, starb kinderlos, nachdem er früher in d. Freiherrenstand erhoben worden war.
(Wissgrill II. 401402. )
Wappen: In R. ein schräglinks gerichtetes g. Blatt (oder sonstiges Gewächs aus d. Pflanzenreiche) sammt Stengel. Kleinod: Links gekehrter Mann wachsend, mit langem Schnurr- u. Vollbarte, langem r. Oberkleide (türk. Kaftan) und Turban sammt seche (4, 2) w. r. Straussenfedern u. rückwärts abflatternden langen Enden, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: rg.
Adels- und Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Patavia, 1418 für Mathias, Sohn des Johann de Eng als Miterweiber. Siebe: Olsvay, Haupterwerber.
[Orig. (teilweise verwaschen), Conv. A. Jászó.]
Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in von R. und S. getheiltem Felde ein Wind mit g. Halsband sammt Ring, in verwechselten Farben, auf gr. Dreiberge; 2 u. 3 in S. ein aufspringender b. Wolf. Zwei Helme: I. Zwischen von R. und S. abwechselnd getheilten Hörnern, d. Wind wachsend. Decken: rs. II. B. gekleidete, gekrönte Jungfrau wachsend, mit aufgelösten Haaren, mit jedem der emporgehobenen Arme, eine sich ringelnde Schlange haltend. Decken: bs.
RGrafenstand d. d. Wien, 4. Januar 1717 v. Kaiser Karl VI.
Anton Graf Engel v. und zu Wagrain, war v. 17501777 Bischof von Csanád in Ungarn, weshalb dieses Wappen hier vorgeführt erscheint.
(Hoheneck I. 74. Wissgrill. Siehe auch ein Englsches Wappen in Farben, im Stammbuche des Ullrich Frhrn. v. Kheynach (d. d. 16181621) in der Bibliothek der k. k. herald. Gesellsch. Wien)
Wappen: Getheilt u. unten gespalten; 1 in R. ein aus d. Theilung wachsender, w. gekleideter Engel, in d. Rechten eine Schreibfeder, in d. Linken einen gr. Kranz haltend; 2 in B. aus gr. Boden sich erhebend, ein Weinstock, mit Früchten u. Blättern; 3 in # eine aufrechte g. Korngarbe. Kleinod: Der Engel. Decken: rs.-bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1792 für Jacob u. Christian Engl.
(L. R.)
siehe: Siebm., 125.
siehe: Suppl., 45. 30.
siehe: Enyetter aliter Enyedy.
Wappen: Taube mit Oelzweig im Schnabel, auf einer Pyramide vom sechs (1, 2, 3) Kugeln stehend. Kleinod: Die Taube.
Es gab und gibt noch gegenwartig verschiedene Geschlechter dieses Namens. Diese vorstehenden Enyedi, dürften dem Ugocsaer Ctte angehört haben, bezw. Angehören.
(Siegel d. d. Sziget, 1697 mit Umschrift des Franz Enyedi. Vergl. N. J. IV: 41.)
Wappen: In B. zwischen Kornähren stehend ein geharn. (? Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange in d. erhobenen Linken einen sechsstraligen Stern haltend. Kleinod: Nicht verliehen? Decken: bt.rs.?
Hierher gehört der GensdarmerieRittmeister in M.Szigeth, Enyedy v. Szathmár.
(Gemeltes Wappen).
Wappen: In B. auf gekr. gr. Dreiberge ein geharn. geb. Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend, dessen Spitze mit einem Türkenschädel besteckt erscheint. Kleinod: Der Arm. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief (ung.-siebb.) d. d. 29. Jänner 1699 für Martin Enyetter aliter Enyedi, 1712 in Kronstadt, als evangelisch-lutherischer Pfarrer zu Petersburg.
Im Mannesstamme erloschen, am 8. April 1831 mit Jos. Friedrich. von Enyetter, k. k. Hauptmann.
(Nach d. Orig).
Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. Kleinod: Der Arm. Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief v. (ungar. siebb.) d. d. 29. Januar 1699 für Martin Enyetter aliter Enyedi, 1712 in Kronstadt, als evangelisch-luther. Pfarrer zu Petersberg.
Im Mannstamme erloschen, am 8. April 1831 mit Josef Friedrich v. Enyetter, k. k. Hauptmann.
(Nach d. Orig.)
Wappen: In B. auf den Zinnen einer g. Mauer mit gewölbtem offenem Thore, welche aus g. Blätterkrone sich erhebt, zwei n. Elstern, mit den Schnäbeln einen steinbesetzten g. Ring gemeinschaftlich emporhaltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.
Adels- und Wappenbrief v. König Sigismund d. d. Constanz, 1418 für Albertus de Nagy-Mihály als Haupterwerber u. für Johann, Ladislaus, Paul, Stefan u. Michael, Söhne des Eödön, für Nicolaus ec. Söhne des Pangracz, für den Sohn des Pangracz Andreas sowie für d. Söhne des Laurenz de Nagy-Mihály als Nebenerwerber.
Uradel des Zempliner Comitates, im XVII. Jh. im Mannestamme erloschen.
(Orig. im gräfl. Sztárayschen Arch. Siehe auch: Fejér, Cod. Dipl. X. 6. 113 u. N. J. IV. 4245. In der kath. Kirche von Vinna, Ungvárer Ctt., befindet sich ein hochinteressanter Figuren- und Wappendenkstein des Andreas Eödönffy und seiner drei Frauen.
Wappen: In R. auf gr. Boden gegen einander gekehrt, je ein Leopard, der rechtsseitige einen blutigen Krummsäbel mit g. Parirstange, der linksseitige ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst, beide, mit den ledigen Tatzen, den g. Schaft einer zwizifpligen, links abflatterndem Fahne fassend und zu Boden stellend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: rs.bg.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Hermannstadt, 14. Juni 1610 für Michael Eördögh v. Zoltán, v. der Fussgarde des reg. Fürsten v. Siebenbürgen, sammt Genossen.
(R. A. BPest).
siehe: Teufel aliter Ewrdegh.
siehe Vragovich de Mariasovcz.
siehe: Siebm., Pag. 155, 156 Taf. 122, 123.
Wappen: In B. ein oberhalber, g. gew. R. Greif, mit d. Rechten einen entwurzelten, gr. Bel, befruchteten, mit einem sechsstraligen g. Sterne belegten Apfelbaum haltend; darunter ein mit abwärts strebenden g. Stralen versehenes, mehrmals gewundenes b. Band. Kleinod: R. Flügel, belegt mit einem b. Schrägbalken, auf welchem, zwischen je einer r. Rose ein sechsstraliger g. Stern. Decken: br.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias, d. d. Buda, feria quarta prox. ante fest. B. Georgii 1466 für magr. Benedicht Sohn des Stefan de Dharnowza, Notar der k. Curie, für Simon u. Georg Söhne des Nikolaus de Tharnovczay u. für Gregor u. Ulrich. Söhne des Johann Erdewg de Mariasówz.
Mutmasslich erloschenes Adelsgeschlecht.
(Orig., im R. A. BPest.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln und pelzbesetztem Hute, in d. erhobenen Rechten den Schaft eines Speeres in d. Mitte gefasst die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Burg Radnáth, 8. Aug. 1669 (kundg.: Kövend, Aranyosszék, 6. Oktb. I. J.) für Stefan Eördögh v. Bágyon.
(L. C.).
Wappen: Doppelschw. Löwe, mit Streitkolben in d. erhobenen Rechten. Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. 1705 des Georg Eördög v. Eördögh-Keresztúr, aus d. Dobokaer Ctte).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer einwärtsgekehrten s. Mondessichel begleiteter, aufspringender Hirsch, d. Hals v. vorne durchbohrt v. einem geflitschten Pfeile. Kleinod: Der Hirsch wachsend. Decken: bg. rs.
Uradel, eines Stammes mit dem Geschlechte Velics, in den Comitaten von Szabolcs u. Trentschin verbreitet.
Es führten Einzelne dieses Geschlechtes auch folgendes Wappen: In b. ein geharnischter, gebogener, rechts oben v. einer Mondessichel, links unten v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter Arm mit Krummsäbel, der Arm oberhalb besteckt, mit einem # Adlerflügel. Kleinod: Der Arm. Decken: bg. rs.
Diese Combination dürfte auf Irrthum beruhen.
Eine Linie dieses Geschlechtes veränderte den Geschlechtsnamen in Ábrányi. Vergl.: Ábrányi.
(N. J. Suppl. 219222).
Wappen: Wachsender, nach links gekehrter Bock. Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. 1696 mit Init. Des Johann Eördögh.)
Wappen: In R. auf gr. Boden gegeneinander gekehrt, je ein Leopard, der rechtsstehende einen blutigen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, der linksstehende ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst, beide mit den ledigen Tatzen den g. Schaft einer zweizipfligen, links abflatternden Fahne fassend u. zu Boden stellend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Hermannstadt, 14. Juni 1610 für Michael Eördögh v. Zoltán v. der Fussgarde des reg. Fürsten v. Siebenbürgen, sammt Genossen.
(Orig. RA. BPesth).
Wappen: In B. ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten ein flammendes r. Herz haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg.
Adelsgeschlecht aus d. Zalaer Ctte., auch v. Pölöske geschrieben, schon im XIV. Jh. urkundlich bekannt.
(Siegel d. d. 1655 mit Initialen des Stefan Eördögh v. Peleske. N. J. IV.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Ungar mit hohen Stiefeln u. pelzbesetztem Hute, in der erhobenen Rechten den Schaft einer Lanze in der Mitte gefasst haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. Kleinod: Keines verliehen. Decken: l. Dipl. Text, ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Burg Radnóth, 8. August 1669 (kundgemacht: Kövend, Aranyos-Szék, 6. Oktober 1669) für Stefan Eördögh v. Bágyon.
(R. A. BPesth).
Wappen: Doppelschwänziger Löwe, mit Streitkolben in d. erhobenen Rechten. Kleinod: Die Schildfigur, wachsend.
(Siegel d. d. 1705 des Georg Eördögh v. Eördögh-Keresztúr, aus d. Dobokaer Comitate)
Wappen: Unter einer gestürzten g. Spitze, worin ein # Adler, gespalten von R. und B.; vorne auf von einem Fluss durchströmten gr. Hügel, ein doppelgezinnter w. Festungsthurm mit Schiesscharten u. gewölbtem, offenem Thore, die oberste Zinne besteckt, mit einem zweizipfligen Fähnlein; hinten, auf gr. Boden, ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein gr. Blätterzweig haltend. Kleinod: Mann wachsend, mit s. verschnürtem b. Rocke u. pelzbesetzter r. Kucsma, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. 24. März, 1835 für Anton Eörhalmy.
(L. R.)
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Leopard, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken einen schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe fassend. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und R. links v. G. u. B. getheiltem Fluge, der Leopard wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. Wien, 26. März 1610 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Comitat, 30. Juli 1610) für Andreas Eörseök v. Felseö-Dobsa als Haupterwerber u. für seine Ehefrau sowie für seine Kinder: Johann, Elisabeth u. Georg als Nebenerwerber.
(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. Wien, 9. März 1610 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt. 30. März 1610) für Georg Eösö als Nebenerwerber. Siehe: Paxy (Haupterwerber).
(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).
Wappen: In B. auf g. Krone stehend ein w. gekl. Mann in d. Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken drei gr. best, gr. bebl. w. Lilien haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 26. July 1608 für Lucas Eösy v. Bihar.
(Gyfv. L. R. V. 95).
Wappen: Geviertet von B. und R.; 1 u. 4 über n. Wasser schwebend eine w. Taube im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend; 2 u. 3 auf gr. Boden einwärtsgekehrt, ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bs. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1797 für Johann u. Stefan Eösz.
(L. R.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender Hirsch. Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
(Adami, Scuta Gentil. N. J. IV. 5455).
Wappen: In B. auf gr. Boden eine g. Opferschale. Kleinod: Gr. gekl. Mann mit # Hute wachsend, in d. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Klausenburg, 7. Febr. 1609 für Michael Eötvös.
(Gyfv. L. R. VI. 114).
Wappen: In B. ein Mann mit hohen Stieeln und r. Talar, einen blumengefüllten s. Becher in d. Rechten, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Sigismund Rákóczy, d. d. Gr.-Wardein, 21. Dzb. 1607 für Andreas Eötves aus Grosswardein.
(Gyfv. L. R. IV).
siehe: Siebm., Pag. 157. Taf. 123.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender w. Pegasus. Kleinod: Pelikan im Neste mit 4. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Decken: bg rs.
Stefan Eötvös de Szeged, aliter Merza ( vor 1673), tritt als Richter der Stadt Gyöngyös urk. Auf.
(Gemaltes Wappen dieses Stefan. Siehe: Gyöngyöser Album. Wappenmscrpt, im Besitze der Franziskaner zu Gyöngyös. Turul, VI. 79.)
Siehe: Siebm. 156. 123 und Lehóczky T., A Vásáros Naményi Eötvös család. Turul. XII. 94. 2. 88. 94.
Wappen, adeliges: In B. ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg. rs.
Wappen, freiherrliches v. 1768: Geviertet von S. und R. mit dem Stammwappen als Mittelschild und mit einer eingepfropften gr. Spitze, worin ein s. Wellenbalken; dann 1 u. 4 auf gr. Boden einwärtsgekehrt, ein aufrech- # Bär, in d. erhobenen Linken (Rechten) drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. Drei Helme: I. G. Greif wachsend. Decken: #s. II. Zwischen rechts von S. und #, links von R. und G. getheilten Hörnern, deren Mundlöcher rechts mit einem b. links mit einem abwärtsfliegenden, zweizipfligen w. Fähnlein besteckt erscheinen, ein geharnischter Mann mit offenem Helme wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg. III. G. Löwe wachsend. Decken: rg. Schildhalter: Je ein w. Einhorn.
(L. R. Nr. 48. Fol. 19).
Freiherrnstand (ungar.) v. König Maria Theresia d. d. 2. Februar 1768 für Nikolaus Eötvös v. Vásáros-Namény, k. k. General.
Blüht im einfachen Adels- und im Freiherrenstande.
(N. J. IV. 5054 und Suppl. 222).
Wappen, altes: Gespalten; vorne in S. ein r. Adler, hinten in B. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: # Einhorn mit g. Mähne, wachsend. Decken: rs. bg.
(L. R. 44 F. 422).
Wappen, freiherrliches: Geviertet mit gr. Schildesfuss; 1 das Stammwappen, der Adler hier #. 2 In B. ein g. Löwe mit Schwert; 3 in B. eine gezinnte w. Festungsmauer mit offenem gewölbtem Thore, Schusscharten u. einem gezinnten Thurme, welcher v. einer g. Sonne begleitet wird; 4 in R. über zwei Bücher mit # Einband und g. Schnitte schwebend, eine w. Taube mit einem Oelzweige im Schnabel. Kleinod: # Einhorn mit g. Mähne wachsend. Decken: rs. bg. Schildhalter: Das Einhorn und ein w. Wind mit g. Halsband sammt Ring. Wahlspruch: Fide et Lege.
(Nach d. Orig.)
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1757 für Paul Eötvöss (nach Andern d. d. 1759)
Freiherrenstand v. K. Franz Josef d. d. 6. März 1867 für Josef v. Eötvös, Septemvir, als Ritter des St. Stefans-Ordens.
(N. J. IV. u. N. J. Suppl. 222223).
Wappen: Doppelschwänziger Löwe.
(Siegel d. d. 1628).
siehe: Siebm., 156157, 123124.
Wappen: In B. über gr. Dreiberge ein # Adler in d. Rechten einen gr. Lorbeerkranz, in d. Linken einen gr. Lorbeerkranz. in d. Linken einen Blitzstrahl haltend. Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhob Linken drei gr. best., gr. bebl. r. Rosen haltend. Decken: bg.rs.
Adelsbestätigung mit d. Prädikate v. Szászváros u. Tóti d. d. 21. März 1702.
Blühen in Oesterr.-Ungarn.
(Fam.-Ber. N. J. IV. 5556).
Wappen: In B.? auf spitzem gr. Hügel ein n. Storch, in d. erhobenen Rechten einen geflitschten Pfeil mit d. Spitze nach aufwärts haltend, unter dessen Spitze eine Kugel.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. (kundgemacht Zempliner Comitat 1633) für Johann u. Michael Eperjessy.
(Elench. actor. nobil. C. Zemplin. Manuser. mit eingemalten Wappen).
Wappen: In b. bordürtem r. Schilde, auf gr. Dreiberge, ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleiteter n. Wolf, mit d. Vorderläufen einen Streithammer zu Boden stellend. Kleinod: R. gekleideter Ungar wachsend, mit pelzbesetzter r. Kucsma, in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte Weizenähren haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 19. Oktober 1646 (kundgemacht: Pressburger Ctt. 17. März 1647) für Johann Eperiessy (agilis) als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Margaretha Pribék, sowie für die Kinder Stefan, Johann, Gregor, Helene u. Susanna, endlich für den Bruder Thomas Eperiessy u. für den Oheim Johann Asztalos als Nebenerwerber.
(Leg. C.)
Wappen: In B. über gr. Dreiberge schwebend ein # Adler, in d. Rechten einen gr. Lorbeerkranz haltend, mit d. Linken einen Blitzstrahl schleudernd. Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Linken drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen haltend. Decken: bs. rs.
Adelsbestätigung und Prädikate v. Szászváros u. Tóti d. d. 21. März 1702.
(Familienbericht).
Wappen: In von B. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 eine g. Laubkrone; 2 u. 3 ein b bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. parirstange in d. Faust haltend. Kleinod: # Flügel. Decken: bg.rs.
Annoch blühendes Geschlecht welches bereits 1660 dem alten Adel des Weszprimer Ctts angehörte.
Im Jahre 1769 lebt Samuel von Eperjessy. Stefan von Eperiessy, lässt den elten Adel seines Geschlechtes, 1831 im Somogyer, sowie im Tolnaer Ctte publiciren, nachdem derselbe bereits am 21. Febr 1713 für Emerich, im Weszprimer Ctte kundgemacht worden war.
Der Original-Wappenbrief wurde, als i. J. 1704 in Verlust geraten, in dieser Eigenschaft angemeldet.
Ein kurzer, uns zur Verlügung stehender, beglaubigter Stammbaumabriss, meldet wie folgt: Stefan v. Eperjesy, zeugt mit seiner Ehefrau, Susanna von Szabó, den Sohn Emerich; dieser den Paul u. den Georg: Paul die Söhne Samuel u. Franz und Georg, die Söhne: Paul, Stefan, Georg u. Peter.
(Archive der Comitate u. Pfarreien v. Weszprim, Tolna u. Somogy, Fam. Ber.).
Wappen: In B. ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken einen Bogen sammt Pfeil spannend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Sigismund Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 28. Juli 1584 für Wolfgang Paul u. Georg Epirota.
(Gyfv. L. R. I).
Wappen: In B. u. R. getheiltem Schilde, oben aus der Theilung wachs., ein in den beiden Oberecken v. je einem sechsstrahligen s. Sterne begleiteter w. Bär, einen geflitschten Pfeil schulternd; unten, zwischen je einer fünfblätterigen w. Rose, eine g. Lilie.
Kleinod: Der Bär.
Decken: rg.
Adels- und Wappenbrief (erneuert) v. Kön. Wladislaus II. d. d. Tyrnau 1510 für Magister Albertus Erchi de Nadasd als Haupterwerber, u. für Georg, Laurenz, dann für Michael, Domherr v. Agram, sowie für Martin u. Gallus, Gebrüder, als Nebenerwerber.
Dieses Geschlecht nahm später bei Ablegung d. alten Geschlechtsnamens den Namen Sárközy de Nádasd auf und blüht gegenwärtig in Ungarn.
(Siebmacher, Ad. Ung. S. 157).
Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde, oben aus der Theilung wachsend, ein in den beiden Oberecken v. je einem sechsstrahligen s. Sterne begleiteter w. Bär, einen geflitschten Pfeil schulternd; unten, zwischen je einer fünfblätterigen w. Rose, eine g. Lilie. Kleinod: Der Bär. Decken: rg.
Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v. König Uladislaus II. d. d. Tirnau, 1510 für Magister Albertus Erchi de Nádasd als Haupterwerber u. für Georg, Laurenz, dann für Michael, Domherr v. Agram, sowie für Martin u. Gallus Gebrüder, als Nebenerwerber.
Dieses Geschlecht, nahm später, bei Ablegung des alten Geschlechtsnamens, den Namen Sárközy de Nádasd auf und blüht gegenwärtig, jenseits der Donau.
(Nach. d. Orig.)
Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse scheinbar sprengend ein ganz in R gekl. mann mit hohen g. Stiefeln und umgehängtem Krummsäbel, in d. erhob. Rechten eine Lanze, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 1. Novb. 1610 (kundg.: Bihar, 17. März 1611) für Stefan Erdélyi v. Mindszent.
(Orig., bei Koloman v. Erdélyi, Debreczin).
Wappen: In B. auf gr Boden gegen eine, mit einem gr. Laubkranze besteckte r. Säule beiderseits anspringend, je ein g. Löwe. Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhob. Linken ein zweizipfliges, recht abflatterndes, rw. geteiltes Fähnlein haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 1612 für Peter Erdélyi v. Técsö u. Genossen.
(Orig., Ctts A. Marmaros).
Wappen: In B.? ein geharn. Mann (mit Eisenhelm?) in d. Rechten ein blutiges Schwert, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gr.-Wardein, 1618 für Stefan Erdélyi, von der Besatzung der Veste Sarkad.
(L. R.).
Wappen: In B. über gr. Boden auf g. Rosse scheinbar sprengend ein geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. erhob. Rechten einen Speer, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Dévavár, 2. Aug. 1654 für Georg Erdélyi.
(L. C.).
Wappen: In R. über gr. Boden auf g. Rosse sprengend ein geharnischter Krieger mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Lanze, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Dévavár, 2. Aug. 1654 für Georg Erdélyi.
(R. A. BPesth, L. R. Nr. 26 Fol. 460).
Wappen: In B. über gr. Boden auf braunem Rosse scheinbar sprengend ein geharn. Mann mit Eisenhelm, eine Lanze zum Stosse hebend. Kleinod: Der Mann wachsend, hier ein Schwert in d. erhob. Rechen haltend. Decken: rgr.bg.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Dées, 2. Aug 1654.
(Gyfv. L. R. XXVI).
siehe: Kertész aliter Erdély.
Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse sprengend, ein ganz in R. gekleideter Ungar mit hohen g. Stiefeln u. umgehängtem Krummsäbel, in d. erhobenen Rechten eine Lanze, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 1. November 1610 (kundgemacht: Bihar, 17. März 1611) für Stefan Erdelyi v. Mindszent.
(Orig. bei Koloman v. Erdélyi, in Debreczin).
Wappen: In B. auf gr. Boden gegen eine mit einem gr. Kranze gekrönte r. Säule aufspringend, je ein g. Löwe. Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Linken eine zweizipflige, rechts abflatternde, rw. getheilte Fahne haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1612 für Peter Erdélyi v. Theczeö, als Miterwerber.
(Orig. Ctt. A. M. Szigeth).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse sprengend, ein ganz in R. gekleideter Ungar mit hohen g. Stiefeln u. Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend. Kleinod: B. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. K. Ferdinand III. d. d. Wien, 14. Dezember 1638 (kundg. Göncz, Abaujer Ctt. 11. April 1639) für Andreas Erdély.
(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).
Wappen: Mann mit hoher spitzer Mütze, mit beiden Armen einen Bogen sammt Pfeil, schussbereit haltend. Kleinod: Einhorn, wachsend.
(Siegel vom XVII. Jh. des Nikolaus v. Erdély, aus dem Ibrányischen Archive zu Jenke).
Wappen: Von R. und B. geviertet; 1 auf gr. Dreiberge, eine linksgekehrte, flugbereite Taube: 2 eine gekrümmte, pfahlweise aufgerichtete Schlange; 3. auf gr. Boden ein links schreitendes Lamm; 4 auf gr. Hügel mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener, linksgekehrter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Drei (Farbe?) Straussenfedern.
Die Tincturen sind mit Vorsicht aufzunehmen.
(Siegel mit bischöfl. Insignien, des Freiherrn Vazul v. Erdélyi, gr. unirt. Bischof).
Freiherrenstand v. K. Franz Josef I. d. d. Wien, 1858 für Blasius (Vazul) von Erdélyi, k. k. w. geh. Rath u. griech. unirt. Bischof v. Grosswardein, als Ritter des St. Stefans Ordens.
(Nach den Orig. Concepten des k. k. Adels-Archives, Wien).
Stammwappen: IN B. aus einem, aus d. untern Schildesrande sich erhebenden g. Wagenrade wachsend ein n. Hirsch.
Kleinod: B. Flügel.
Decken: grb.
So siegelt Peter Erdödy i. J. 1545. (Vergleiche Artikel Bakocz v. Erdöd).
Wappen b), gräfliches von 1565: Geviertet von R. u. B. mit g. Mittelschild, darin über gr. Dreiberg aus s. Halbrad wachsend nat. Hirsch; dann 1: ein gekrönter g. Adler; 2 u. 3: zwischen zwei s. Wellenbalken zwei nebeneinander stehende g. Sterne; 4: w. gezinnte Festungsmauer mit gezinntem vierfensterigen Thurme.
Drei Helme: I. Linksgekehrter, geharnischter, gebogener Arm wachsend, in der Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: rg. II. Der g. Adler. Decken: rs. III. Gepanzerter Arm rechtsgekehrt, hält zweizipfliges bg. Fähnlein. Decken: bs.
(Adami, Scuta Gentilitia II).
Wappen c), gräfliches v. 1580: Geviertet von G. und B. mit r. Mittelschild, darin aus g. Halbrade wachsend ein n. Hirsch; dann 1 ein gekrönter # Adler; 2 u. 3 zwischen zwei s. Wellenbalken (Flüssen) zwei nebeneinander gereihte, sechsstrahlige g. Sterne; 4 w. Festungsmauer aus Quadern, mit gezinntem, mit 2 Fensteröffnungen versehenen Thurme.
Drei Helme: I. Zwischen einer # und einer r. Straussenfeder ein linksgekehrter, geharnischter, gebogener Arm wachsend, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: #g. II. Der gekrönte # Adler. Decken: #g. br. III: Der Arm rechtsgekehrt, ein zweizipfliges, links abflatterndes g. Fähnlein haltend, zwischen einer b. und einer r. Straussenfeder. Decken: br.
Die Erdödy v. Monyorókerék u. Monoszló, nunmehr im Grafenstande blühend, stammen von Peter Bakocz ab ( um 1545), welcher ein Bruderssohn des Cardinals Tomas Bakócz de Erdöd gewesen ist und den Namen Erdödy v. Monyorókerék annahm, nachdem er früher, von seinem eben genannten Oheime (noch zur Lebenszeit desselben), die Güter: Monyorókerék, Körmend u. Vasvár im Eisenburger, Somlyó im Veszprimer, Monoszló (Moslavina), Jelensko u. Dianovac im Kreuzer, und Cesargrad im Warasdiner Comitate erhalten hatte.
Grafenstand v. König Maximilian d. d. Wien, 11. Oktober 1565 für Peter Erdödy v. Monyorókerék u. Monoszló, Banus v. Kroatien u. für seine Kinder: Thomas, Peter, Anna u. Margaretha.
Grafenstand, v. König Rudolf, d. d. Prag, 26. Febr. 1580 für Thomas Erdödy, Banus v. Kroatien u. für seinen Bruder Peter, von welch Ersterem die noch heute blühenden Grafen Erdödy directe abstammen.
Die Grafen Erdödy, obgleich nicht dem Uradel angehörig, sind gleichwohl (so viel uns bekannt) die ältesten ungarischen Diplomsgrafen.
Diese Familie gab dem Lande Kroatien folgende Bane: Peter (15571567), Thomas (15841595)? derselbe (16081615), Sigmund (16271639), Nikolaus (16801693) und Johann (17901806).
(N. J. IV, 5972. Siebmacher, Ung. S. 157 u. Supl. S. 46. M. nemz. zsebk. S. 8894. Lib. Reg. V, 859 etc.).
Stammwappen: In B. aus einem aus d. untern Schildesrande sich erhebenden g. Wagenrade wachsend ein n. Hirsch. Kleinod: B. Flügel. Decken: grb.
So siegelt Peter Erdődy, i. J. 1545. Siehe: Siebm. Suppl. 11. 7.
Die gräflichen Wappen v. 1565 und 1580 sind im vorliegenden Werke (Pag. 158. Taf. 124) ganz richtig angegeben.
Die Erdődy v. Monyorókerék u. Monoszló nunmehr im Grafenstande blühend, stammen von Peter Bakócz ab ( um 1545) welcher ein Bruderssohn des Cardinals Tomas Bakócz ab Erdód gewesen ist und den Namen Erdödy v. Monyorókerék aufnahm, nachdem er früher, von seinem eben genannten Oheime, (noch zur Lebenszeit desselben), die Güter: Monyorókerék, Körmend u. Vasvár im Eisenburger, Somlyó im Veszprimer, Monoszló, Szarvad u. Deánvára im Köröser Ctte ec., erhalten hatte.
Grafenstand. V. König Maximilan, d. d. Wien, 11. Oktober 1569 für Peter Erdődy v. Monyorókerék u. Monoszló, Banus v. Kroatien u. für seine Kinder: Tomas, Peter, Anna u. Margaretha.
Grafenstand, v. König Rudolf, d. d. Prag. 26. Febr. 1580 für Tomas Erdödy u. für seinen Bruder Peter, von weich Ersterem, die noch heute blühenden Grafen Erdödy, directe abstammen.
Die Grafen Erdödy, obgleich nicht dem Uradel angehörig, sind gleichwohl (so viel uns bekannt), die ältesten ungarischen Diplomsgrafen.
So viel, als Nachtrag zum gleichnamigen Artikel, Siebm., Pag. 188. Taf. 124.
Stammwappen: Siehe Siebmacher Der Adel v. Ungarn etc. II. S. 27. Taf. 21 Bakócz v. Erdöd.
Wappen, b): Aus einem Halbrade wachsend, ein Hirsch. Kleinod: Gekrönter Adler.
(Siegel d. d. 1611 des Thomas Erdödy. Es siegelten verschiedene Mitglieder dieses Geschlechtes, auch nach ihrer erfolgten Erhebung in d. Grafenstand, (resp. nach erhaltener Wappenvermehrung) noch mit diesem Wappen abwechselnd fort).
Wappen, gräfliches v. 1580: Geviert von G. und B. mit r. Mittelschild, darin aus g. Halbrade wachsend ein n. Hirsch; dann 1 ein gekrönter # Adler; 2 u. 3 zwischen zwei s. Wellenbalken (Flüssen) zwei nebeneinander gerihte, sechsstrahlige g. Sterne; 4 w. Festungsmauer aus Quadern, mit gezinntem, mit 2 Fensteröffnungen versehenem Thurme. Drei Helme: I. Zwischen einer # und einer r. Straussenfeder, ein linksgekehrter, geharnischter, gebogener Arm wachsend, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: #g. II. Der gekrönte # Adler. Decken: #g. br. g III. Der Arm rechtsgekehrt, ein zweizipfliges, links abflatterndes g. Fähnlein haltend, zwischen einer b. und einer r. Straussenfeder. Decken: br.
(Nach d. Orig., Herald. geneal. Zeitschr. I. I. 1871).
Wappen, c): Wie das gräfliche v. 1580; die Felder 1 u. 4 jedoch roth, der Adler golden, der Mittelschild golden. Beim Kleinodhelme I. fehlen die beiden Straussenfedern und sind die Decken roth-golden, der Adler des zweiten Helmes ist golden, die Decken dort roth-silbern blau-silbern u. ebenso die Decken zum dritten Helme blau-silbern. Auch dort fehlen wieder die beiden Straussenfedern und ist das Banner blau-gold getheilt.
Dieses, den handschriftlichen Werken von Adami Scut. Gentil. II. und Coll. Herald. sowie Marsovszky (welch Letzterer auch den lateinischen Dipl. Text excerpirt hat) entnommene Wappen, dürfte dem obigen Geschlechte i. J. 1565 verliehen worden sein.
Bestätigung der erblichen Grafschaft v. König Maximilian d. d. Wien, 11. Oktober 1565 für Peter Erdödy u. für seine Kinder: Tomas, Peter, Anna u. Margaretha.
(Leg. C. und Kaprinai).
Grafenstand v. K. Rudolf d. d. Prag, 26. Februar 1580 für die Gebrüder Thomas u. Peter v. Erdödy.
(N. J. IV. 5972).
Wappen: In B. aus gr. Boden wachsend, ein gr. belaubter Baum. Kleinod: G. Greif wachsend, mit beiden erhobenen Vorderkrallen einen Streitkolben (buzogány) haltend.
(Siegel d. d. 1808 des Anton Erdödy v. Dioszeg, Besitzer zu Ujfehértó).
Wappen: In B. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken eine gr. beblätterte w. Lilie am Stengel haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg.
(Siegel d. d. 1763 mit Initialen des Paul v. Erdödy, S. C. Deput. des Borsoder Comitates).
Wappen: In B. ein aus gr. Hügel sich erhebender, gepflockter Weinstock mit Blättern u. Früchten, worauf ein n. Staar, mit dem Schnabel an den Körnern pickend. Kleinod: Der Staar. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 20. Dezember 1668 (kundgemacht: Veste Fülek, Pesther Comitat, 6. April 1669 für Michael Erdössy als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Balassa sowie für die Töchter Helene u. Anna als Nebenerwerberinnen.
(Orig. Ctt. A. Pesth).
Wappen: Mann mit Kucsma in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend.
Mutmasslich ein und dessalbe Geschlecht, mit den Szent-Máriay v. Erdőtelek.
(Siegel d. d. 1627 mit Init. Des Martin Erdőteleky de Eadem. Vergl. auch: Szent Máriay v. Erdőtelek. Siebm. Pag. 631. Taf. 443.)
Wappen: In von R. und # getheiltem Schilde, oben aus d. Mitte des linken Seitenrandes hervorgehend, ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krückenstock wagerecht haltend, unten zwei w. Schrägbalken. Kleinod: R. Banner mit nach unten u. rechts abflatterndem Zipfe, pfahlweise gestellt. Decken: rg. #s.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. 1. März 1751 für Siván Eremits.
(L. R. Nr. 42. Fol. 121).
Wappen: In B. ein geharn. Arm, in d. Faust drei Pfeile haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. 28. Maj 1649 für Peter Ereös).
(Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In B. auf # Dreiberge, welcher aus einer g. Blätterkrone ragt, zwei r. gewaffnete w. Tauben, mit den Schnäbeln gemeinschaftlich einen g. Ring haltend. Kleinod: Die Taube flugbereit. Decken: bg. rg.
Adelsgeschlecht, in den Comitaten von Szabolcs u. Zemplin begütert.
(Gemaltes Votivwappen. Verschiedene Siegel u. Familienbericht).
Wappen: Getheilt; Oben in B. zwei nebeneinander gereihte, schräggerichtete, in der Mitte des Stammes im rechten Winkel abgebogene und mit den Enden gegeneinander strebende, g. belaubte n. Bäume; unten mit Flammen von S. und R. getheilt; über das Ganze ein pfahlweise aufgerichteter, links schauender s. Fisch. Kleinod: Zwischen zwei g. belaubten n. Bäumen mit g. Stamme, Kopf u. Hals eines links schauenden, wagrecht aufliegenden r. Fisches Decken: br.
Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. dominica proxima post festum exaltationis Crucis 1414 für Franz, Sohn des Paul de Erezthvén, Koch des Königs.
(Orig. Gräfl. Festeticsisches Arch. Keszthely).
Wappen: Auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger gekrönter Löwe, in der erhobenen Vorderpranke ein Schwert? haltend.
(Siegel (undeutlich ausgeprägte) d. d. 1609 u. 1611 mit Initialen des Franz Ergheli, (auch Erghelius), v. 16091625 Bischof v. Veszprim, später (1630) Bischof v. Agram. Siehe auch: Rátkay, Memoria Regum et Banorum 198).
Wappen: Auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger gekrönter Löwe, in der Vorderpranke ein Schwert (?) haltend.
(Siegel, undeutlich ausgeprägt, d. d. 1606 u. 1611 mit Initialen des Franz Erghelius).
Franz Ergeljski, Sohn des Türken Peter Hasanović u. einer Christin, wurde Christ u. Geistlicher, studierte in Bologna, wurde 1607 Bischof von Bosnien, 1609 von Veszprim, 16281637 Bischof von Agram.
Wappen: Aus einem Dreifels wachsender gekr. Löwe, mit den Vorderpranken eine Kirche haltend.
(Siegel d. d. 1635 des Franz Erghelius, Bischof von Agram, in d. Archiv d. südslav. Akademie in Agram.)
Soviel als Ergänzung zu dem Artikel Erghelius in diesem Werke, Siete 44, Taf. 33.
Wappen: Durch einen w. Wellenbalken getheilt u. oben gespalten; 1 in G. aus d. Spaltung wachsend ein # Adler, in d. Kralle einen geflitschten Pfeil haltend; 2 in S. auf gr. Boden sich erhebender gr. Baum, belaubt, auf welchem eine flugbereite Ente sitzt; 3 eine gezinnte w. Backsteinmauer, begleitet v. einer s. Mondessichel u. einem sechsstrahligen g. Sterne, mit offenem gewölbten Thore, vier Schiesscharten und drei mit kleinen zweizipfligen Fahnen besteckten, spitzen, r. bedachten Thürmen.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein n. Hirsch wachsend.
Decken: #g. bs.
Adels- u. Wappenbrief von König Franz I. d. d. 13. Juni 1793 für Andreas Erlinger, Steuer-Einnehmer des Comitates Poega, dessen Frau Anna Bluxevits und Kinder Andreas u. Antonia.
(Lib. Reg. LVII. 283).
Wappen: In von B. und G. gespaltenem Schilde ein Sparren, dessen rechter Arm w. und dessen linker Arm r. tingirt erscheint, belegt mit einer Lilie in verwechselten Farben, zwischen je einer, mehrmals gekrümmten Schlange, in gleichfalls verwechselten Färben; die Sparrenseiten erscheinen rechts oben und unten v. je drei (2, 1 und 1, 2) s. Ballen, links v. je einem einwärtsgekehrten r. Flügel begleitet. Kleinod: Offener, rechts von G. und B. links von B. und G. gespaltener Flug, belegt mit dem Sparren des Schildes, in verwechselten Farben. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1757 für Johann Erlinger.
(L. R. Nr. 44 Fol. 250).
Wappen: Durch einen w. Wellenbalken getheilt u. oben gespalten; 1 in G. aus d. Spaltung wachsend, ein # Adler, in d. Kralle einen geflitschten Pfeil haltend; 2 in S. auf aus gr. Boden sich erhebendem gr. belaubtem Baume sitzend, eine flugbereite Ente; 3 eine gezinnte w. Backsteinmauer, begleitet v. einer s. Mondessichel und von einem sechsstrahligen g. Sterne mit offenem gewöltem Thore, vier Schusscharten und drei mit kleinen zweizipfligen Fahnen besteckten, spitzen, r. bedachten Thürmen. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein Hirsch, wachsend. Decken: #g. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1793 für Andreas Erlinger.
(L. R.)
Wappen: Auf gr. Boden, ein gekrönter Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend. Kleinod: Der Greif, wachsend.
(Siegel d. d. 1653 mit Initialen des Lucas v. Erney, Stuhlrichter des Pressburger Ctts.)
Wappen: Doppelschwänziger Löwe, mit der Rechten einen Streitkolben schulternd, mit der vorgestreckten Linken einen ovalen Schild haltend.
(Siegel, d. d. 1495. Wagner. Dec. II.)
Im XVI. Jahrhunderte erloschenes Geschlecht.
Die gegenwärtig im eisenburger Comitate blühende angesehene Familie Ernuszt v. Gerdovcsák ist andern Ursprunges.
(N. J. IV. 7375).
Wappen: Quadernmauer in d. Mitte besteckt mit einem dreizinnigen Thurme, welcher beiderseits v. je cinem sechsstraligen Sterne begleitet erscheint und nicht von Stern und Mondessichel.
(Siegel d. d. 24. Febr. 1505 des Johann Ernusth. R. A. BPesth 21403. Votivtafel d. d. 1488 sammt Wappen, im Agramer Dom des 1505 Bischofes Sigmund Ernusth. Siehe: Arch. Ért., 1891. II. und ibid., 1892.)
Die Artikel Ernust v. Csáktornya (Pag. 159. Taf. 125.) und Csaktornyai (Pa. 104. Taf. 81.) sind zu berichtigen und zu ergänzen.
Wappen: Gespalten, vorne auf einer von Quadern erbauten Festungsmauer ein Thurm mit einem Fenster; hinten einwärtsschauender Adler.
(Siegel d. d. Chaktornya 1518 des Johann Ernusth de Ch. auf einer Urkunde im kroat. Landesarchive.)
Vergleiche Artikel Ernusth de Ch. Seite 45 dieses Werkes.
Der Schild des auf Taf. 33 gezeichneten Wappens muss roth sein, und nicht blau, wie ersteres im Texte richtig angegeben ist.
Wappen: In R. eine w. Quadermauer, in der Mitte besteckt mit einem dreizinnigen Thurme, welcher beiderseits v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet ist.
(Votivtafel mit Wappen d. d. 1488 des Bischofs Sigmund Ernusth im kroat. archäol. National-Museum in Agram. Die Tinkturen ergänzt nach dem Diplome König Ferdinands d. d. Pressburg, 15. April 1554, womit dem Grafen Nikolaus Zrinyi die Güter und das Wappen der erloschenen Familie Ernusth verliehen werden).
Johann Hampo oder Ernust, ein Jude aus Schweden, kam zur Zeit des Königs Mathias Corvinus nach Ungarn, wo er sich taufen liess und es hierauf zu grossem Reichthume u. den höhsten Staatswürden brachte. Er war 1470 oberster Schatzmeister des Reiches und 14741475 Banus von Slavonien, und starb 1476. Sein Sohn Sigmund war 14751505 Bischof v. Fünfkirchen, 1474 Banus v. Dalmatien, Kroatien u. Slavonien, u. 1502 zugleich mit seinem Bruder Johann II. Banus von Dalmatien u. Kroatien. Er starb 1505. Sein Bruder, der eben erwähnte Johann II. war 14931508 Magister Agazonum, 1502 mit seinem Bruder Sigmund Banus von Dalmatien u. Kroatien und 1509 allein Banus von Kroatien u. Slavonien. Er starb 1519. Mit seinem Enkel Gaspar erlosch 1540 dieses Geschlecht, nachdem es nur in vier Generationen geblüht hat.
(Bojniéić im Viestnik ark. dr. 1891, Nr. 1).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteten Krummsäbel haltend.
(Siegel mit Initialen d. d. 1698 u. 1701 des Johann v. Eröss, Geschworner des Oedenburger Comitates).
Wappen: In B. auf gekröntem Hügel mit d. Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. Kleinod: Der Arm. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Pressburg, 17. Juli 1662 (kundgemacht: Nagy-Kapos, Ungvárer Comitat, 16. März 1663) für Georg Érsek-Ujvári aliter Németh als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Dorothea Balog sowie für die Kinder Georg, Michael, Nicolaus, Johann, Elisabeth u. Katharina als Nebenerwerber.
(Leg. C. Ctt. A. Ungvár).
Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Zwischen s. Hörnern ein doppelschwänziger Löwe mit Krummsäbel, wachsend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Ferdinand Ertl.
(Adami, Scuta, Gentil. II.)
Wappen, altes: In B. auf g. Blätterkrone ein gekrönter g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, g. besamte r. Rosen haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg.-rg. (auch bg.)
(Maurice J. B. Le Blason des armoiries de tous les chevaliers de lordre de la toison dor a la Haye 1665 CCCLXXXVII. und Wissgrill, II. Tyroff II. 1. 118 zeigt die Rosen silbern. Alle Varianten sind unrichtig)
Wappen, gräfliches: Wie oben. (Vergl. auch: Adami, Scuta Gent II. u. Marsovszky, Manuscr. im National-Museum BPesth).
Wappen, fürstliches: Geviertet mit # Mittelschild, darin ein goldenes L (Kaiser Leopolds Namenszug, welcher i. J. 1687 die fürstliche Würde verlieh); dann 1 u. 4 in B. einwärts gekehrt, der gekrönte Greif des Stammwappens mit Krummsäbel u. Rosen, der Greif u. die Rosen hier silbern (nach Wissgrill der Greif golden, die Rosen roth d. i. unverändert wie im Stammwappen); 2 u. 3 von R. und S. getheilt; oben aus der Theilung wachsend ein einwärtsgekehrter, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Linken (Rechten) drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen haltend, unten drei (2, 1) g. besamte fünfblättrige r. Rosen (nach Wissgrill diese Rosen golden. (Es ist dies das Wappen der Nyáry de Bedegh, welches wegen der Blutsverwandtschaft, mit k. Consens, dem Geschlechtswappen Esterházy beigefügt wurde).
NB. Hyrtl. (Wappengallerie des österr. Kaiserstaates, Wien 1832 Taf. 18) führt folgendes Wappen der Fürsten Esterházy vor: Geviertet mit dem Mittelschilde wie oben; dann 1 in B. auf g. Krone der Greif des Stammwappens, doch ohne Rosen, einwärtsgekehrt; 2 (mit g. Bordüre) in Blau, zwei s. Schräglinksbalken, rechts oben u. links unten begleitet v. je einer, mit den Hörnern den Balken zugewendeten s. Mondessichel; 3 in G. ein zweimal gekrönter # Doppeladler; 4 Nyáry de Bedegh, wie oben. Fünf Helme: I. Gekrönter g. Löwe wachsend, mit den drei w. Rosen; Decken: rg. II. Gekr. g. Greif mit Krummsäbel ohne Rosen; Decken: bg. III. Doppelt gekrönter # Doppeladler. Decken: #g. IV. B. Flügel, belegt mit den Balken sammt Mondessicheln des Feldes 2. Decken: bg. V. S. Flügel, belegt mit drei (2, 1) g. besamten r. Rosen. Decken: rs. Schildhalter: Gekrönter g. Greif mit Säbel u. gekr. g. Löwe mit den gr. bestengelten drei w. Rosen. .
Es existiren auch mehrere meisterhaft gravirte Siegel mit diesem completen Wappen.
Tyroff, (I. 3. Taf. 76) zeigt das fürstl. Esterházysche Wappen wie bei Wissgrill, mit einigen unwesentlichen Verschiedenheiten.
Den vier Brüdern Gabriel, Daniel, Paul u. Niclas Esterházy hat König Mathias v. Ungarn i. J. 1614 ihren alt hergebrachten Herrenstand mit dem Titel Barones de Galántha erneuert u. bestätigt. .
Johann III. ( 1690. 73 Jahre alt), kais. Kämmerer, General u. Comdt. zu Raab, zuletzt Vice-General in Ungarn diesseits der Donau, wurde von K. Leopold I. s. d. 17. 11. 1683 in den Grafenstand erhoben, für sich, seine Descendenz u. Agnaten. Er wurde auch Erbherr der Herrschaft Cseznek, welche ihm u. seinen Brüdern 1686 auf ewig verliehen wurde. .
Haus Forchtenstein: Ung. Freiherr 10. 4. 1613, d. d. Pressburg, für Nicolaus Esterházy de Galántha ( 1645) .
Prädicat als Erbgraf v. Forchtenstein (Fraknó) 24. 6. 1626, d. d. Oedenburg für den obigen nikolaus. .
Ungar. Grafenst. 7. 12. 1721, d. d. Wien, für Johann u. Ladislaus.
Haus Altsohl: Ungar. Grafenst. 19. 5. 1715 d. d. Laxenburg für Anton, Stefan, Alexander und Johann, Barone E de G.
Haus Csesznek: Böhm. Incolat 19. 3. 1633 d. d. Wien für Daniel Frhr. E. v. G. ( 1654).
Ungar. Grafenst. 19. 10. 1719, d. d. Wien, für Peter, u. 19. 5. 1715 für Emerich, Bischof v. Agram.
Paul IV. Graf E. v. G., Erbgraf zu F., etc. etc. wurde sammt seiner Descendenz, zur Zeit der Krönung K. Josephs I. zum König v. Ungarn, von K. Leopold I. mit Diplom d. d. Pressburg 7. 12. 1687 in des heil. röm. Reichsfürstenstand erhoben, dergestalt, dass jederzeit von seinen Abkömmlingen der erstgeborne Sohn die fürstliche Würde, Titel u. Vorrechte führen solle.
Kaiser Karl VI. bestätigte u. vermehrte ihm die fürstl. hohen Vorrechte u. Regalien durch kaisl. Diplom von 1712, mit Ertheilung des Münzrechtes u. mit d. Privilegium den Adelstand zu ertheilen, etc.
(Er 26. 3. 1713 im 78. Lebensjahre).
Fürst Nicolaus Joseph E. v. G. erlangt 1765 für sich u. seine Descendenz das Indigenat im Königreiche Böhmen.
Mittelst Diplom v. K. Joseph II. d. d. 11. 7. 1783 wurde die bisher nur dem Erstgeborenen zustehende reichsfürstliche Würde auch auf seine gesammte männliche u. weibliche Descendenz übertragen. (Siehe auch N. J.)
Wappen a), altes: In B. auf g. Blätterkrone ein gekrönter g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, g. besamte r. Rosen haltend.
Kleinod: Der Greif wachsend.
Decken: bg. rg. (auch bg.).
(Maurice J. B., Le Blason des armoiries de tous les chevaliers de lordre de la toison dor. A la Haye 1665. CCCLXXXVII. und Wissgrill II. Tyroff II. 1. 118. zeigt die Rosen silbern. Alle Varianten sind unrichtig).
Wappen, gräfliches: Wie oben. (Vergl. auch: Adami, Scuta Gent. II. u. Marsovszky, Manuscr. im National-Museum Budapest.)
Wappen b), fürstliches: Geviertet mit # Mittelschild, darin ein goldenes L (Kaiser Leopolds Namenszug, welcher i. J. 1687 die fürstliche Würde verlieh); dann 1 u. 4 in B. einwärts gekehrt der gekrönte Greif des Stammwappens mit Krummsäbel u. Rosen, der Greif u. die Rosen hier silbern (nach Wissgrill der Greif golden, die Rosen roth d. i. unverändert wie im Stammwappen); 2 u. 3 von R. und S. getheilt, oben aus der Theilung wachsend ein einwärtsgekehrter, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Linken (Rechten) drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen haltend, unten drei (2, 1) g. besamte fünfblättrige r. Rosen (nach Wissgrill diese Rosen golden. (Es ist dies das Wappen der Nyáry de Bedegh, welches wegen der Blutsverwandtschaft, mit k. Consens, dem Geschlechtswappen Esterházy beigefügt wurde).
Hyrtl (Wappengalerie des österr. Kaiserstaates, Wien 1832 Taf. 18) führt folgendes Wappen der Fürsten Esterházy vor: Geviertet mit dem Mittelschilde wie oben; dann 1 in B. auf g. Krone der Greif des Stammwappens, doch ohne Rosen, einwärtsgekehrt; 2 (mit g. Bordüre) in Blau, zwei s. Schräglinksbalken, rechts oben u. links unten begleitet v. je einer, mit den Hörnern den Balken zugewendeten s. Mondessichel; 3 in G. ein zweimal gekrönter # Doppeladler; 4 Nyáry de Bedegh, wie oben.
Fünd Helme: I. Gekrönter g. Löwe wachsend, mit den drei w. Rosen; Decken: rg. II. Gekr. g. Greif mit Krummsäbel ohne Rosen; Decken: bg. III. Doppelt gekrönter # Doppeladler Decken: #g. IV. B. Flügel, belegt mit den Balken sammt Mondessicheln des Feldes 2. Decken: Bg. V. S. Flügel, belegt mit drei (2, 1) g. besamten r. Rosen. Decken: rs. Schildhalter: Gekrönter g. Greif mit Säbel u. gekr. g. Löwe mit den gr. bestengelten drei w. Rosen.
Es existiren auch mehrere meisterhaft gravirte Siegel mit diesem completen Wappen.
Tyroff (I. 3. Taf. 76) zeigt das fürstl. Esterhazysche Wappen wie bei Wissgrill, mit einigen unwesentlichen Verschidenheiten.
Den vier Brüdern Gabriel, Daniel, Paul und Niclas Esterházy hat König Mathias von Ungarn im Jahre 1614 ihren alt hergebrachten Herrenstand mit dem Titel Barones de Galántha erneuert und bestätigt.
Johann III. ( 1690, 73 Jahre alt), kais. Kämmerer, General und Kommandant zu raab, zuletzt Vice-General in Ungarn diesseits den Donau, wurde von K. Leopold I. s. d. 17. November 1683 in den Grafenstand erhoben, für sich, seine Descendenz und Agnaten. Er wurde auch Erbherr der Herrschaft Csesznek, welche ihm und seinen Brüdern 1686 auf ewig verliehen wurde.
Haus Forchtenstein: Ung. Freiherr 10. April 1613, d. d. Pressburg, für Nicolaus Esterházy de Galántha ( 1645).
Prädikat als Erbgraf von Forchtenstein (Fraknó) d. d. Oedenburg 24. Juni 1626, für den obigen Nikolaus.
Ungar. Grafenstand 7. Dezember 1721, d. d. Wien, für Johann und Ladislaus.
Haus Altsohl: Ungar. Grafenstand 19. Mai 1715 d. d. Laxemburg für Anton, Stefan, Alexander und Johann, Barone E. de G.
Haus Csesznek: Böhm, Incolat 19. März 1633 d. d. Wien für Daniel Frhr. E. v. G. ( 1654).
Ungar. Grafenst. 19. October 1719 d. d. Wien, für Peter, und 19. Mai 1715 für Emerich, Bischof v. Agram. und Gaspon.
Paul IV. Graf E. v. G., Erbgraf zu Forchtenstein, etc. etc., wurde sammt seiner Descendenz, zur Zeit der Krönung K. Joseph I. zum König v. Ungarn, von K. Leopold I. mit Diplom d. d. Pressburg 7. Dezember 1687 in den heil. röm. Reichsfürstenstand erhoben, dergestalt, dass jederzeit von seinen Abkömmlingen der erstgeborene Sohn die Fürstliche Würde, Titel und Vorrechte führen sollen.
Kaiser Karl VI. bestätigte und vermehrte ihm die fürstl. hohen Vorrechte und Regalien durch kaisl. Diplom von 1712, mit Ertheilung des Münzrechtes und mit dem Privilegium, den Adelstand zu verleihen, etc.
(Er 16. März 1713 im 78. Lebensjahre.)
Fürst Nicolaus Joseph E. v. G. erlangt 1765 für sich und seine Descendenz das Indigenat im Königreiche Böhmen.
Mittelst Diplom v. K. Joseph II. d. d. 11. Juli 1783 wurde die bisher nur dem Erstgeborenen zustehende reichsfürstliche Würde auch auf seine gesammte männliche und weibliche Descendenz übertragen.
Die Familie wird hier aufgeführt, weil sie dem Lande Kroatien folgende Würdenträger gab:
Josef Esterházy war 17331741 Banus,
Franz Esterházy war 17831785 Banus und
Emerich Esterházy war 17081722 Bischof v. Agram.
Wappen: In B. auf den beiden vordersten dreier gr. Hügel (gestutzter Kegel) stehend, aus deren hinterstem ein gr. belaubter Baum sich erhebt, ein Mann mit einem vor d. Mitte des Leibes schräglinks gehaltenen Feuergewehr. Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, mit Krummsäbel.
Adelsgeschlecht, aus den Comitaten v. Veszprim u. Szathmár.
(N. J. IV. 100.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Mann mit Eisenhaube, r. Hose, hohen g. Stiefeln u. umgürtetem Krummsäbel, mit beiden Händen eine Turnierlanze vor d. Mitte d. Leibes schräglinks gerlichtet haltend, unter deren g. Spitze eine rw. getheilte Fahne links abflattert u. um deren Mittelschaft eine # Schlange in drei Krümmungen gewunden scheint. Kleinod: Zwischen offenem b. Fluge, die Fahne mit d. Schlange, pfahlweise gestellt. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. Pressburg 18. Dezember 1609 (kundgemacht: Csap, Szabolcser Comitat, im Maj 1610) für Georg Eszény.
(Orig. Ctt. A. Bereg).
Wappen: In B. aus gekr. gr. Hügel wachsend ein ganz in R. gekl. Mann mit pelzbesetztem r. Kalpag, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 29. Juni 1629 für Ambrosius Eszényi v. Szoboczló, für seine Ehefrau Anna Kerekgyártó u. für seine Kinder Michael, Peter u. Elisabet.
(Orig., Cap. A. Gr.-Wardein).
Wappen: In B. aus gekröntem gr. Hügel wachsend ein ganz in R. gekleideter Ungar mit r. Kalpag sammt Marderpelz, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen Dolch haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 29. Juni 1629 für Ambrosius Eszényi v. Szoboszló, in Ansehung seiner Verdienste vor d Feinde als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Kerékgyártó sowie für seine Kinder Michael, Peter u. Elisabeth als Nebenerwerber.
(Orig. Cap. A. Gr. Wardein).
siehe: Barhta. (Anhang).
Wappen, I.: In B. auf gr. Dreiberge eine flugbereite, r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. belaubten Zweig aufrecht haltend. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und B., links von R. und S. getheiltem Fluge, die Taube. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1665 für Andreas Eszthergamy als Nebenerwerber. Siehe: Bagotay Haupterwerber.
(L. R.)
Wappen, II.: Gespalten; vorne wie I. die Taube hier mit linksgekehrtem Kopfe; rückwärts gerautet. Kleinod: Geharnischter Arm mit Krummsäbel.
(Siegel d. d. 1790 mit Initialen des Ignacz v. Esztergamy, Jurassor des Veszprimer Ctts.
Die Aehnlichkeit der Schildfiguren, lässt auf Stammesverwandtschaft denken.
Wappen: Geviertet von B. u. R.; 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter, doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Linken (Rechten) einen gr. Palmzweig haltend; 2 u. 3 drei w. Wellenbalken. Zwei Helme: I. Geharnischter Mann mit offenem Helme und drei Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken einen ovalen Schild haltend. Decken: bg. II. Doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein w. Patriarchenkreuz, in d. Linken den Palmzweig haltend. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1702.
(L. R.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien. Decken: bg. rs.
(Siegel d. d. 1884 des Johann v. Ethey).
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. (kundgemacht: Zempliner Comitat 1609) für Emanuel u. Stefan Ethey. .
Eine erwiesene Abstammung des Sieglers von diesen obigen Adelserwerbern, ist uns unbekannt.
Wappen: Getheilt von B. und R.; oben ein n. Pelikan mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend; unten drei w. Wellenbalken. Kleinod: Der Pelikan. Decken: bs. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1834 für Franz Etlényi.
(L. R.)
Wappen: In S. ein r. Löwe.
Kleinod: Zwischen offenem r. Fluge ein gekrönter # Löwe.
Decken: rs.
Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić von 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.
Wappen: In B. auf gr. Boden, worauf ein Mensch zu liegen scheint, ein ungar. gekleideter Mann, die Spitze des Säbels gegen den Hals der liegenden Gestalt gerichtet, die Linke in die Hüfte gestützt. Kleinod: Der Ungar wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, mit einem Turbane versehenen Türkenschädels gestossen erscheint, die Linke in die Hüfte gestützt.
(Siegel des Andreas v. Evva, Gerichtspräses i. R.)
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. 1610 (kundgemacht: Szabolcser Comitat) für Gregor Evva als Haupterwerber u. für seinen Sohn Andreas als Nebenwerber. (Elench. pers. ec. nobil. C. Szabolcs).
Eine erwiesene Abstammung des Sieglers v. den obigen Adelserwerbern, ist mir unbekannt.
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse sprengend, ein Mann mit r. Leibrocke, b. Hose u. umgürtetem Krummsäbel, in d. erhobenen Rechten eine Lanze, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: B. gekleideter Mann mit # Kalpag sammt r. Sacke, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: l. Dipl. Text. unbestimmt.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Gyulafehérvár 15. März 1654 für Peter Eva als Haupterwerber u. für seine Ebefrau Helene Oláh sowie für die Söhne Paul, Georg u. Andreas u. für die Geschwister des erstgenannten Peter wie nicht minder für des Paul Ehefrau Katharina Kis sammt ihren Kindern Michael, Bazil, Georg, Andreas und Anna.
(R. A. BPesth. L. R. 26. Fol. 591).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein Mann mit r. Leibrocke, b. Hosen u. umgürtetem Krummsäbel, in d. erhob. Rechten ein Lanze mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: B. gekl. Mann mit # Kalpag sammt r. Sacke, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit gespiestten Türkenkopfe, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Gyulafehérvár, 15. März 1654 für Peter Eva.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein w. Haus mit doppelter Fensterreihe, r. Dache, zwei Säulen u. gewölbtem Thore, worüber ein erhöhtes, gekröntes Dach, welches von drei (1, 2) sechsstrahligen g. Sternen begleitet erscheint. Kleinod: Zwischen offenem b. Fluge, die drei Sterne. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. als Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Wien, 2. Oktober 1809 (kundgemacht: Nagy-Enyed, Weissenburger Ctt., 20. Januar 1807) für Anton Evinger, mit dem Vornamen v. Boldogháza, sammt seinem Sohne Josef.
(Orig. R. A. BPesth).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein w. Haus mit doppelter Fensterreihe, r. Dache, zwei Säulen u. gewölbtem Thore, worüber ein erhöhtes gekr. Dach, welches von drei (1, 2) sechsstraligen g. Sternen begleitet erscheint. Kleinod: Zwischen offenem b. Fluge die drei Sterne. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., als Fst. v. Siebenbürgen, d. d. Wien, 2. Oktober 1809 (kundg.: Nagy-Enyed, Weissenburger Ctt, 20. 1. 1801) für Anton Evinger mit d. Vornamen v. Boldogháza sammt d. Sohne Josef.
(Orig., R. A. BPest).
Wappen: In R. aus gr. Hügel wachsend ein Mann in verschnürten b. Kleidern, mit Pelzkalpag sammt b. Sacke, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. Kleinod: Der Mann, wachsend. Decken: rs. bg. .
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1748 für Gregor Eszéki.
(Leg. C.)
Wappen: In B. auf gespanntem, mit der Sehne nach abwärts gerichteten Bogen stehend, ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten eine g. Blätterkrone haltend. Kleinod: Der Löwe, wachsend. Decken: bg. rs.
Confirmation des Adels- u. Wappenbriefes v. König Ferdinand I. d. d. Wien, in festo b. Petri et Pauli Apostolorum 1535 für Georg Eszteri, welcher schon unter König Ulászló II. Adel u. Wappen erhalten hatte.
Muthmasslich im XVI. Jahrhunderte erloschenes Geschlecht.
(Kaprinai u. Adami Scuta II. N. J. IV. 104).