siehe: Thúry aliter P. v. D.
siehe: Pál.
siehe: Pálfalvay.
Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsender Mann in der Rechten Krummsäbel mit d. Linken an eine Säule sich stützend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi I. d. d. Gyulafejérvár 25. März 1648 für Johann Paálfi aus Várfalva.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXIII).
siehe: Pány.
Wappen, altes: Geviertet; 1 u. 4 fünfmal schräggetheilt von B. und G.; 2 u. in G. ein gekrönter # Adler. Schildträger: Gekrönter, r. gew. # Doppeladler.
Wappen, gräfliches u. fürstliches: Geviertet wie oben, mit gespaltenem vorne geteiltem Mittelschilde, darin oben in S. ein g. besamte r. Rose mit fünf gr. Butzen, unten in R. drei w. Schrägbalken; hiknten in S. auf gr. Hügel ein # gewaffneter w. Schwan, mit erhobenem rechten Fusse. Schildhalter: Gekrönter, r. waffneter # Doppeladler mit g. Nimbus. (Der Mittelschild, enthält das Rosenberg-Schwanbergische Wappen, welches mit kaiserl. Bewilligung d. d. 1665 dem Karl Freiherr (dann Graf) v. Paar, des Kaisers Ferd. II., und Leopold I. Kämmerer, als Gatte der Polixena, letzten Erbtochter des freiherrl. Geschlechtes Schwanberg, in das eigene Geschlechtswappen aufzunehmen gestattet wurde. Es kömmt dieser Mittelschild auch mit zwei Bären als Schildhalter, in dieser Eigenschaft vor. Das fürstl. Wappen Paar, finden wir auch: zweimal gespalten u. getheilt, mit mittelschild wie hier).
Urprünglich itanisches Geschlecht aus Maliand oder Bergamo stammend, wo es des Namen Beliboni oder Belidori de Caísnio führte.
Bestätigung des RFreiherrnstandes v. Kaiser Karl V., d. d. 1531 für Martin, Johann u. Marcus Freiherrn v. Paar, welche K. Ferdinand bei der Erlangung der ungarischen Krone gute Dienste geleistet.
Ungar. Indigenat d. d. 1625 Gesetz Art. 66 für Rudolf Freiherr v. Paar und d. d. 1655 Gesetz Art. 119. für Franz Ernst Freiherr v. Paar, Vetter des Obigen.
Dieses Geschlecht, blüht im Grafen- u. Fürstentande in Oesterreich.
Peter Freiherr v. Paar w. Kais. Postmeister in Pressburg (1854), Johann Christof Frhr. v. Paar, Oversthofpostmeister in Ungarn u. Böhmen.
(A. V. Arnault ec., Biographie Nouvelle, Paris 1820. XV. 292. Grässer u. Czikanu, Oesterr. National Encyklopädie. Wien, 1835. IV. 67. Schönfeld, Adels-Schematismus II. 34. Hübner Joh., Geneal. Tabellen. Leipzig, 1733. III. Taf. 871872).
Wappen: In von W. und B. gespaltenem Schilde vorne auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit g. Gürtel, haben g. Stiefeln, Pelzkalpag mit r. Sacke und umgürteter Säbelscheide, sowie mit einem n. Pantherfelle um d. Schultern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend; hinten, drei pfhalweise übereinandergerihte, achstralige s. Sterne. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein zweizipfliges, linksabflatterndes r. Banner. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1757 für Johann Paar.
(Coll. Herald. Nr. 70).
Wappen, freiherrl.: In durch einen doppelgezeinnten g. Balken von R. und B. geteiltem Schilde oben zwischen einer aufgehenden g. Sonne und einer s. Mondessichel wachsend ein # Löwe, unten gegen einen Festungsthurm auffliegend, je eine n. Lerche. Drei Helme: I. Gekr. # Adler. Decken: bg. II. Der Löwe. Decken: bg. III # grewaffneter, w. Schwan. Decken: rg.
Adelsstand d. d. 14. Jänner 1764 für Nikolaus Pacassi.
Ritterstand d. d. 20. Febr. 1764 für Nikolaus Pacassi.
Freiherrnstand d. d. 15. July 1769 für Nikolaus Pacassi.
Und Indigenat d. d. 1836 Gesetz Art. 47 für Johann, Carl, Josef u. Heinrich Freiherrn v. Pacassi.
Nikolaus Pacassi (Pakassi), führte den Gebrauch der Steinkohlen in Oesterreich ein. Sein Sohn Johann, geb. Görz 1758 1818 war k. k. Hofbaurath.
In den Vierziger Jahren lebt ein Johann Freiherr von Pacassi als General und Stadtkommandant von Pesth, welcher mit Anna Horváth v. Sz. György vermält war. Den 6. Febr. 1862 sbtirbt der k. k. Major Josef Freiherr v. Pacfassi.
NB. Das nach einer sehr undentlichen Blasonirung hier reproducirte Wappen, ist mit Vorsich aufzunehmen.
(Oesterr. Pantheon. Wien. 1831. IV. 70. Nagler G. K. Dr., Neues allg. Künstler Lex. 1839. X. 447).
siehe: Peres v. Paczal.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der Linken einen Bergwerkshammer haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II., Fürst von Siebenbürgen, d. d. Gyulafejérvár, 9. März 1653 für Peter Paczkó von Abrudbánya als Haupterwerber und für seine Söhne Georg und Peter als Nebenerwerber.
Im Jahre 1889 starb zu Budapest Fräulein Therese von Paczkó, welche im Kerepeser Friedhofe begraben wurde. Ihr Bruder ist Pfarrer und der Letzte seines Geschlechtes.
(R. A. BPest. Lib. Reg. Nr. 26 Fol. 205).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der Linken einen Bergwerkshammer haltend. Kleinod: Der Grei wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 9. März 1653 für Peter Paczkó v. Abrudbánya als Haupterwerber u. für seine Söhne: Georg u. Peter als Nebenerwerber.
Im Jahre 1889 starb zu Budapesth, Fräulein Therese von Paczkó, welche im Kerepeser Friedhofe begraben wurde. Ihr Bruder, ist Pfarrer u. der Letzte seines Geschlechtes.
(R. A. BPesth. L. R. Nr. 26. fol. 205).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringenddes Reh, dessen Hals v. einem Pfeile durchbohrt erscheint. Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bs. rs.
Aus Paczola im Neutraer Ctte. stammender Geschlecht, welches im XVII. Jh., einen Adelsbrief erhält, und sich später auch in d. Ctten von Neograd u. Honth verbreitet. Andern Stammes waren, die nun bereits erloschenen, im XVI. u. XVII. Jh., in Siebenbürgen auftrehenden Paczolay.
(N. J. IX. 46).
Wappen: In B. ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge das g. Auge Gottes. Decken: bg. rs.
Mathäus Paczonai (de Paczona) 1573 Domher v. Erlau, Vicar v. Szabolcs, tritt im J. 1588 urkdl. auf; Martin Paczonai, gleichfalls Domherr v. Erlau, erscheint i. J. 1596 angefhührt.
Hierher gehört auch Michael Paczona v. Bártfa, welcher 1888 genant wird.
Ein k. k. Husaren-Rittmeister v. Paczona, didente in den 71 er Jahren in der österr. Armes und zeichnete sich bei der Occupation der Herzogovina aus.
(Gemaltes Wappen des michael Paczona v. Bártfa. Gesetz Atrt. 30. d. d. 1588. Istvánffy, 1658. 451).
Wappen, altes: In schräggeteilten Schilde oben ein schreitender Greif in d. erhobenen Rechten drei bestengelte, beblätterte Lilien haltend, unten eine schrägabwärtsgekehrte Mondessichel und dann ein sechsstrahliger Stern.
(Siegel d. d. 1567 des Johnn v. Paczóth).
Wappen, späteres: In B. auf gr. Boden (auch ohne Boden) ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, natürliche w. Lilien haltend.
Kleinod: Die Schildfigur wachsend. Decken: bg. rs.
(Siegel d. d. 1629 u. 1636 mit Init. des Alexander und Siegel d. d. 1675 der Anna Paczóth de Böki. Gemaltes Wappen. Bei Rajcsányi, erscheint der Greif aus einer g. krone wachsend).
Franz Paczóth de Böki, siegelt sub d. 1632 mit einem Greifen über Schildesfaus, worin ein Stern. (Arch. Csoma).
Wie zu vermuthen, aus Böki im Sárorer Ctte stammendes, mit Sigmund bereits sub d. 1550 mit Johann Paczóth de Böki aber (Vicegespan des genannten Ctts), i. J. 1557 auftretendes und mit Franz, Jesuit, am 8. Aug. 1649 zu Csejthe, im Mannestamme erloschenes Geschlecht.
(N. J. IX. 68).
Wappen: Wolf, mit Schwert in d. erhobenen Rechten. Kleinod: Der Wolf swachsend.
Erloschenes altes Geschlecht, vom Orte Padány seinen Namen ableitend.
(Siegel d. d. 16. . mit Umschrift des G. Padány).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit Pelzkalpag sammt r. Sacke, g. Gürtel mit daran gehängter Säbelscheide und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend dessen spitze duch einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel gedrungen erscheint, d. Linke in d. Hüfte gestützt. Kleinod: Gekrönter # Adler, mit Schwert sammt Türkenschädel in d. erhobenen Rechten. Decken. bg. rs.
Adelsgeschlecht d. Ctte v. Oedenburg u. Eisenburg. Franz v. Pados, tritt 1672 urkundlich auf.
Hierher gehört: Johann von Pados ( 1872) welcher viele jahre hindurch zu Güns lebte und aus seiner Ehe mit Franziska von Guerard, die Kinder: Maria vermälte von Thanhoffer, Katharina vermälte von Mecséry, Franciska, Wilhelmine vermälte Oberst von Gersdorf und Joh. Nep. hatte. Ein Nachkomme des vorstehenden Geschlechtes, ist auch zweifellos der andere Johann von Pados, geb. 1820 zu Dunaföldvár, 1843 zum Priester geweiht, welcher sich als ungar. Schritfsteller hervorgethan hat.
(Gemaltes Wappen. N. J. IX. 8. Danielik J. Magyar írók. ec. II. Pesth, 1858 243).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Nest darin ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Der Pelikan. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 7. April 1677.
Treten noch 1882 urk. in Szoboszló auf.
(Orig., bei Familie von Pudra in Soboszló).
Wappen: In B. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen haltend. Kleinod: Offener # Flug. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1800 für Michael Pais.
Ein gleichnamiges Geschlecht, blüht noch gegenwärtig in Ungarn.
(Adami, Scuta Gent. Tom. IX.).
Wappen: Getheilt; oben in B. vier (2, 2) g. Sterne; unten in Gr. auf gr. Boden (sic!) zwei dreizinnige Thürme mit geschlossenen gewölbten Thoren, überhöht von je zwei, gegeneinander fliegenden, n. Lerchen.
Kleinod: Vier gbsgr. Straussenfedern.
Decken: bg. grs.
Adels- und Wappenbrief (österr.) d. d. Wien, 8. November 1829 v. Kaiser Franz I. für Alexander Paitsch, pension. Fähnrich d. 1. Banal-Rgts., und dessen Bruderssohn Simon Paitsch, Oberlieutenant u. Adjutant d. I. Banal-Grenz Rgts. mit d. Verleihung d. Prädikates von Polvar.
(Orig. im kroat. Landesarchive.)
siehe: Payzos.
Wappen: In S. auf gr. Boden ein aufspringendes # Ross mit nach rückwärts abflatternden Zügeln. Kleinod: Offener # Flug. Decken: # s.
Adels- und Wappenbrief d. d. 1751 für Athanasius Pajazetovics.
In L. R. erscheint dieser Name Pajzitovics geschrieben.
(L. R. No. 42. fol. 106).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann mit Kalpag und g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben mit d. Linken die zügel haltend. Kleinod: W. Einhorn wachsend, mit d. Zähnen einen Lorbeerkranz haltend. Decken. bg. rs. Dieses Adelsgeschlecht, bewohnte noch vor kurzer Zeit (oder bewohnt annoch) die Ctte v. Honth, Zólyom, Pesth, Krassó ec., und leitet seine Abstammung aus Regensburg ab, wie dies auch in dem erneuerten Adelsbriefe aufgeführt erscheint.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg 10. Septb. 1659 (kundgemacht: Zólyomer Ctt, 26. Febr. 1660.
(N. J. IX. 912).
siehe: Siebm., 472. 345.
Wappen: In r. auf gr. Boden eine in d. rechten oberen Schildesecke v. einer g. Sonne in d. linken Oberecke v. einem s. Halbmonde begleitete, aufrechte g. Weizengarbe. Kleinod: r. bekleideter gebogener Arm mit g. Aermelaufschlage und g. Knöpfen, in d. Faust drei g. Aehren haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d. d. Wien, 5. Maj 1707 für Lucas Pajor als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Susanna Konkoly sowie für seine Kinder: Franz, Johann, Stefan, Georg, Judith, Anna u. Katharina als Nebenerwserber.
(R. A. BPesth, L. R. I. fol. 250).
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegeneinander gekehrte, aufrecht stehende braune Bären, den Schaft eines durch eine g. Blätterkrone gestossenen, links abflatternden, zweizipfligen r. Banners mit d. Vordertatzen gefasst, zwischen sich zu Boden stellend. Kleinod: Hirsch wachsend, eine g. Lilie zwischen den Vorderläufen haltend. Decken: bg.rb.
(Günther u. Grimm, 44).
Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde vorne ein einwärtsgekehrter g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, hinten auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend.
Aus Komorn stammendes Adelsgeschlecht, noch in d. ersten Decennien, wie bis zur Mitte dieses Jahrhundertes urk. auftretend.
(N. J. IX. 12).
Wappen: In B. über r. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein Mann mit b. Leibrocke, gr. Hosen, brannem Pelzkalpag mit r. Sacke und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. Kleinod: B. gekl. Mann wie unten, wachsend, in d. ausgesetreckten Rechten einen g. Schlüssel mit d. Barte noch oben u. auswärts, in d. Licken ein nach links abflatterndes, rw. getheiltes, zweizipfliges Banner haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Wien, 5. Jänner 1609 (kundgemacht: Neograder Ctt., 31. aug. 1609 u. Thas, Szabolser Ctt., 1. Oktb. 1609) für Balás Pákay de Páka aliter Nagy, für seine Ehefrau Helene Petneházy u. für seine Kinder: Caspar, Georg, Andreas u. Katharina.
(Orig. Ctt. A. Szabolcs).
siehe: Tavarnay aliter Paskó.
Wappen, a): Lindenblatt mit Zweigausläufer, einen schrägaufliegenden Baumstamm besteckend.
(Siegel d. d. 1525 mit Initialen es Bischofs Blasicus und Siegel d. d. 1568 mit initialen des Hiob (Jóob) Paksy v. Pákos).
Wappen, b): Zwei einen wagrecht aufliegenden Baumstamm besteckende Lindenblätter. (Siegel d.d. 1692 der Clara Paxy, Ehefrau des Sigmund Holló. Arch. Csoma).
Wappen, c): Drei den mittelstem eines Dreiberges besteckende Lindenblätter.
(Siegel d. d. 1694 mit Initialen des Georg Paksy de Pákos).
Vom Genus Ratold abstammendes, wie zu vermuthen mit Georg (welcher 1694 noch urk. auftritt) Ende des XVII. oder zu Beginn des XVIII. Jh., erloschenes vornehmes Geschlecht, dessen erstbekannter Ahnherr Oliver (1345) v. König Ludwig I., eine Donation auf Pákos (Paks) im Tolnaer Comitate erhält, woher sich dann in d. Folge, dieses Geschlecht, Paksy (Paxy) de Pákos (Páchos) schrieb.
Freiherrnstand (ungar.) v. König Ferdinand I. d. d. wien, 10. April 1560 für Johann Paksy de Pákos, Obercapitän von Komorn, Sohn des Johann I. Paksy de Pákos und Neffe des bei Mohács gefallenen Bischofe Blasius Paksy.
(L. R. No. I. fol. 220 ohne Wappen. N. J. IX. 1419 u. 840).
Vergl. auch den Artikel und das Wappen Rathold in diesem Werke, sowie A. Rathold Nemzetség Czimere. Turul, VIII. 1890. I. 2430.
Wappen, a): Lindenblatt mit Zweigausläufer, einen schrägaufliegenden Baumstamm besteckend.
(Siegel d. d. 1525 mit Initialen d. Bischofs Blasius und Siegel d. d. 1568 mit Initialen des Hiob Paksy v. Pákos.)
Wappen, b): Zwei, einen wagrecht aufliegenden Baumstamm besteckende Lindenblätter.
(Siegel d. d. 1692 der Clara Paksy, Ehefrau des Sigmund Holló, Arch. Csoma.)
Wappen, c): Drei, den mittelsten Gipfel eines Dreiberges besteckende Lindenblätter.
(Siegel d. d. 1694 mit Initialen des Georg Paksy de Pákos.)
Vom Genus Ratold abstammendes, wie zu vermuthen mit Georg (welcher 1694 noch urk. auftritt) Ende des XVII. oder zu beginn des XVIII. Jh. erloschenes vornehmes Geschlecht, dessen erstbekannter Ahnherr Oliver (1345) v. König Ludwig I. eine Donation auf Pákos (Paks) im Tolnaer Comitate erhält, woher sich dann in d. Folge dieses Geschlecht Paksy (Paxy) de Pákos (Páchos) schrieb.
Freiherrenstand (ungar.) v. König Ferdinand I. d. d. Wien, 10. April 1560 für Johann Paksy de Pákos, Obercapitän von Komorn, Sohn des Johann I. Paksy de Pákos und Neffe des bei Mohács gefallenen Bischofs Blasius Paksy.
(Lib. Reg. Nr. I. Fol. 220 ohne Wappen. Nagy J. IX. 1419 u. 840.
Die Paksy oder Pakosy v. Pákos waren im XV. Jh. im damaligen Kreuzer u. Poegaer Comitate begütert.
Vergl. auch den Artikel u. das Wappen Rathold in Siebmacher, Adel Ungarns, sowie A Rathold Nemzetség Czimere. Turul, VIII. 1890. I. 2430.
siehe: Eöseö.
siehe: Sipeky aliter Paxy.
Wappen: Doppelschwänziger Löwe auf n. Boden, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. vorgestreckten Linken drei Weizenähren haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend.
Tyrnauer Adelsgeschlecht.
(Ad. Rajcsányi, Wappenmscr. im R. A. BPesth).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Mann mit Kalpag u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. Klenod: Der Mann wachsend. Decken: bg. rs.
Im Negorader und Biharer ctte verbreitetes Adelsgeschlecht. Emerich v. Paksy, tritt in den 70 u. 80er Jahren dieses Jahrhunderts, als k. Notar zu Debrezin auf; Adam Paxy v. Paks (geb. 1824 1883) Besitzer auf Bakó u. Cresztoe im neograder Ctt, war vermält mit Caroline Cheorgheö des Nemes-Tacskánd.
(Siegel d. d. 1880 mit Initialen u. gemaltes Wappen des obigen Adam p.).
Wappen: In B. auf gr. Boden mit dem Ellenbogen aufgestützt roth gekleideter Arm in der Faust drei goldene Weizenähren haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bgrs.bgrs.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi I. d. d. Kolosvár 12. Dez. 1635 für Georg Pál alias Jakkó.
(Orig. im Besitze des kön. ung. Honvédoffiziers Julius von Jakkó).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Ungar mit umgürtetem Krummsäbel Kucsma mit # Feder u. hohen Stiefeln in der Linken einen runden Schild vor d. Mitte des Leibes haltend, die Rechte natürlich gesenkt. Kleinod: Keines verliehen. Decken: l. Dipl. Text, ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Burg Fogaras 4. April. 1654 für Stefan Pál v. Siklód.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein r. bekleideter, mit g. Aufschlage versehener, gebogener Arm, in der Faust drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. Kleinod: Der Arm. Decken: bs. rs.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár, 5. März 1654 für Johann Pál, seine Ehefrau Susanna Osvát, Bruder Stefan Pál und dessen Kinder Johann, Andreas, Thomas, Stefan, Michael und Martin.
(Orig. Ctt. A. Bereg. Durch E. v. Sóos).
Wappen: Ueber n. Boden auf einem w. Rosse scheinbar sprengend ein Mann, in der erhobenen Rechten ein Banner haltend.
Székler Adelgeschlecht, auch Páll geschrieben, vormals Töke geheissen und unter diesem Namen mit Stefan bereits 1590 auftretend.
Samuel Páll, aus dem vorstehenden Geschlechte, geb. 1727, starb im J. 1792, Andreas geb. 1773, starb im J. 1826. Beide waren zu Klausenburg ansässig.
Ueber die verschiedenen Geschlechter Pál und Páll siehe N. J. IX. 1920 und 514.
(N. J. IX. 2021).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn. Kleinod: # Flügel. Decken rs.
Adels- u. wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 1633 für Andreas u. Georg Pál.
(Adami Scuta Gent. Tom. IX).
Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein r. bekleideter, mit g. Aufschlage versehener, gebogener Arm, in d. Faust drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. Kleinod: Der Arm. Decken: bs. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 5. März 1654 für Johann Pál, für seine Ehefrau Susanna, Osvát, für seinen Bruder Stefan Pál und für dessen Kinder: Johann, Andreas, Tomas, Stefan, Michael und Martin.
(Orig. Ctt. A. Berg. Durch e. v. Sóos).
Wappen: Ueber n. Boden auf einem w. Rosse scheinbar sprengend ein Mann, in d. erhobenen Rechten ein Banner haltend.
Székler Adelsgeschlecht, auch Páll geschrieben, vormals Töke geheissen und unter diesem Namen, mit Stefan, bereits 1590 auftretend.
Samuel Páll, aus d. vorstehenden Geschlechte, geb. 1727. stirbt i. J. 1792; Andreas, geb. 1773, stirbt i. J. 1826. Beide waren zu Klausenburg ansässig.
Ueber die verschiedenen Geschlechter Pál u. Páll, siehe: N. J. IX. 1920 und 514.
(N. J. IX. 2021).
Wappen: In R. auf grünem Berg Greif in der Rechten Säbel, im Schnabel Lorbeerkranz haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 28. Oct. 1656 für Paul Paládi.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In schräggeteiltem Schilde oben auf d. Teilung schreitend ein doppelschwänziger Löwe, unten ein Dreiberg. Kleinod: Der Löwe wachsend.
Aus Palágy (Palád, Palad) im Ungvárer Ctte stammendes, bereits i. J. 1425 mit Paul Sohn des Barla, urk. auftretendes, zu Ende des XVII. oder im XVIII. Jh. erloschenes Geschlecht, auch Palaghy geschreiben.
Ladislaus Palágy, tritt i. J. 1492 auf; Johann Palágyi, erscheint 1602 urk. genannt; Piroska Palágyi aber, wird am 2. Jännar 1683 als die Wtitwe des Johann Pethö v. Gerse aufgefhürt.
Es kömmt zu Beginn dieses Jahrhunderts, ein Geschlecht Palaghy im Zempliner Ctte vor.
(Siegel der obigen Piroska. N. J. IX. 21 u. 514 Leleszer Conv. Arch. Szirmay, Ctt. Zemplin 300).
Wappen: In durch einen Balken schräggsteilten Schilde oben ein schreitender Greif in d. erhobenen Rechten ein Patriarchenkreuz haltend, unten zwei stufenweise nebeneinandergestellte solche Kreuze. Kleinod: Der Greif wachsend.
(Siegel d. d. 1648 des Paul und des Michael Palánky aliter Nemes).
NB. Ein anderes Palánky-Wappen ist, wie folgt: Adler, in d. Rechten ein Schswert haltend. Kleinod: Doppelschwänziger Löwe wachsend, mit d. Vorderpranken ein nach rückwärts abflatterndes, zweizipfliges Banner haltend.
Dieses Geschlecht, auch Nemes oder Edelényi geheissen, tritt mit Stefan Palánky, sub d. 1695 grundbesitzend in Horpács, Neograder Ctte auf.
(N. J. IX. 21).
Aeltest bekanntes Helmkleinod: Gekrönte Jungfrau, bis zu d. Hüften im Rachen eines auf d. Rücken liegenden Fisches steckend und mit beiden Armen den emporschnellenden Schwanz desselben fassend.
(Siegel d. d. 1368 mit voller Umschrift des Johann, Sohn des Nicolaus de Palást, Vicegespan des Bereger Ctts. Siehe: Turul, II. 1884. 3. 128129).
Wappen, a): Auf einer Blätterkrone ein geharnischter, gebogener, von einem sechsstraligen Sterne und von einer Mondessichel begleiteter Arm, in d. Faust eine Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. 1653 u. 1655 des Tomas Palásthy und d. d. 1711 mit Initialen des Stefan Palásthy, Jurassor des Honther Ctts. Siehe auch: Rajcsány Ad., Mscr. im R. A. BPest). NB. Mutmasslich nur ein willkürlich augenommenes Chablonwappen.
Wappen, b): In von G. und r. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein mit einem r. Kreuzlein besteckter # Ochsenkopf (für Genus Buzáth?); 2 u. 3 ein von einem sechsstraligen g. Sterne und von einer s. Mondessichel überhöhter, geharnischter, gebogener einwärtsgekehrter Arm, in d. Faustein Schwert haltend. Zwei Helme: I. Der Ochsenkopf sammt Hals. Decken: # g. II. Der Arm. Decken. rs.
(Adami, Scuta Gent. Tom. IX. Burgstaller, Coll. Insign.)
Uradel des Honther Ctts., bereits 1281 urkundlich auftretend und in einer linie, im XIV. Jahrhundert auch in Bereger Ctte vorkommend.
Das vorstehende Geschlecht, welches gegenwärtig sich des hier sub b), blasonirten Wapens bedient, soll nach Fejér (X. 6. 368) v. König Sigmund einen Wappenbrief erhalten haben, aus dessen Inhalte jedoch weder zu ersehen ist welches Wappen von Nenem gegeben, noch ob das alte Stammwappen beibehalten wurde, zu welchem zweifellos das hier sub a) blasonirte Helmkleinod gehört hat. Die Palásthy, gehören demnach (wie sehr nahe leigend) zu jener Gruppe, welche im Laufe der Jahrhunderte, vom urwappen völlig abgewichen sind. Das sub c) blasonirte, gevierteteWappen, ist zweifellos ein (wenn auch, vom Landesherrn verliehenes) Machwerk viel späterer Zeiten.
(N. J. IX. 2132 u. 514. Turul, II. 1884. 3. 128130. Siehe auch das (soeben im Buchhandel erschienne) Werk des Bischofes Paul v. Paláthy: Palásthyak. I. BPesth, 1890).
siehe: Dombay.
Wappen: Flugberetier Vogel auf einem Hügel stehend d. Hals von links obershalb v. einem geflitschten Pfeile durchbohrt Kleinod: Der Vogel.
Mutmasslich dasselbe Geschlecht, welches N. J. (411 IX. 32) dem Adel von Szabolcs zuzählt und welches nach gleicher Quelle, zur Zeit der reg. fürsten, auch in Siebenbürgen eine Rolle gespielt haben soll.
(Seigel d. d. 1682 mit Initialen des Gabriel Palatitz).
Wappen: In B. hinter einer aus gr. Boden sich erhebenden, gr. bestengelten, gr. beblätterten w. Lilie stehend ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange heltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Altes Geschlecht, Johann u. Georg Palaticz v. Illadia, treten 1745 als Besitzer v. Ujfehértó urk. auf; ein anderer Johann, erscheint i. J. 1832 genannt.
(Gemaltes Wappen. Siegel des vorstehenden Johann. S. auch: Pesthy Fr., et Szörényi Bánság. I. 302.
Zemplin megye nemessége. Mscr.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn. Kleinod: Flugbereite, r. gewaffnete Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend, Decken: bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg, 1. September 1659 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt, 30. Dezember 1659) für Nikolaus Palay, für seine Ehefrau Dorothea Orosz, sowie für die Kinder: Stefan, Andreas u. Johann Palay als Nebenerwerber.
(Orig., Csp. A Lelesz. L. C. Ctts A. Zemplin).
Wappen: Geviertet von R. und B. mit g. Mittelschild, darin auf gr. Dreiberge eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen mit einem r. Steine besteckten g. Ring haltend; dann 1 u. 4 über einen schräglinks gerichteten Krummsäbel mit g. Parirstange eine in Form eines Andreaskreuzes gelegte Schreibfeder; 2 u. 3 ein gekr. w. Greif. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken. bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Michael Georg De Pale.
(Adami, Scuta Gent. Tom. IX).
Wappen: Geteilt und zweimal gespalten, mit b. Mittelschild, worin eine mit d. Hörnern nach aufwärtsstrehende v. einem sechstrahligen g. Sterne überhöhte s. Mondessichel; dan ein in S. drei (2, 1) # Eberköpfe; 2 in G. aus d. linksseitigen Spaltung ragend ein r. gewaffneter # Adler; 3 in R. drei w. Schrägbalken; 4 wie 3. 5 aus d. Fussrande wachsend ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 6 wie 1. Drei Helme: I. Offener # Flug. Decken: #s. II. Der Löwe. Decken: #g. III. Zwischen b. Hörnern, die Figur des Mittelschildes. Decken: bs. Schildhalter: Je ein nackter bärtiger Wilder die Lenden laubumgürtet, mit d. Leidgen eine Keule zu Boden stellend.
Wappenbrief d. d. 1725 für Johann Heinrich Graf Palentein.
(L. R. Nr. 35. fol. 234. Marsovszky, Wappenmscr. im Nat. Mus. BPesth).
siehe: Ballestrazzi.
Wappen: In B. auf einem aus d. Schildesfusse ragenden g. Wagenrade stehend eine r. gewaffnete w. Taube, in d. erhobenen Rechten einen gr. Blätterzweig und ein Schwert mit Parirstange haltend (auch mit beiden Füssen auf dem halbrade stehend und im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend). Kleinod: Die Taube. Decken. bg. rs.
Hierher gehört: Johann Pálfalvay (Páalfalvay) 1647 Grossprost v. Erlau, v. 16511654 Propst v. Lelesz, 1662 als Bischof von Grosswerdein, sowie Gabriel Pálfalvay, 1755 subst. Stuhlrichter von Abauj.
(Gemaltes Wappen mit geistl. Insignien des obigen Johann, als Abt v. St. Peter de Tapolcza. Zichy-Album. Siegel d. d. 1755 mit Initialen des obigen Gabriel. Siehe auch: Nátafalsusy u. Lenner, die Propsteinen v. Jászó u. Lelesz. Würzburg uj. Wien, 1882 pag. 45).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender Hirsch. Kleinod: Flugbereite n. Taube. Decken: Ohne Farbenangabe.
Stammt aus Csikszék in Siebenbürgen. Tusnádi Pálfy Josef 1835 Vorstand.
(Siegel. Debr. Arch. Testament).
Wappen: In B. ein nat. Wolf, der ein w. halbes Lamm in der Schnauze hält, begleitet von g. Stern und s. Halbmond.
Helmschmuck: grüner Vogel (Papagei).
Decken: gr., g., r.
Adels- und Wappenbrief von König Wladislaus d. d. Buda, 2. Sept. 1498 für Valentinus filius Johannis filii olim Pauli de Abramowcz-Zenthmyhal.
(Original in der Samml. d. südsl. Akademie in Agram.)
Diese Familie lebte im Kreuzer Komitate und nannte sich im XVI. Jahrh. Pálffy v. Abramowcz-.Zenthmyhal.
Vrgl. Artikel Abramowcz-Zentmyhal, wo der Vogel des Helmschmuckes irrthümlicherweise als schwarz angegeben ist.
Wappen: In B. auf gr. Boden Löwe in der erhobenen Rechten ein Schwert in d. Linken einen Türkenschädel beim Schopfe haltend. Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm mit Krummsäbel dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gestossen erscheint. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief von Leopold I. d. d. Wien 10. Juny 1688 für ? Pálffi.
(Sammlung des verstorb. Majors v. Csergheö.
Wappen, a) freiherrliches: In durch einen g. Faden von B. getheiltem Schilde oben ein g. Hirsch wachsend, unten auf g. Dreiberge ein halbes fünfspeichiges g. Wagenrad.
Kleinod: Der Hirsch.
Decken: bg.
(Gemaltes Wappen d. d. 6. Oktober 1611 mit eigenhändiger Unterschrift des Paul Pálffy v. Erdöd. Siehe: Zichy-Album, Wappenmscr. vom XVI.XVII. Jh.)
Wappen, b) gräfliches: In B. aus einem, aus gr. Dreiberge ragenden g. Rade wachsend ein g. Hirsch.
Kleinod: Der Hirsch.
Decken: bg.
(Gemalte Wappen und Siegel.)
Wappen, c) gräfl. Pálffy-Daun, v. J. 1853: In von R. über G. schräggegittertem Schilde, d. Wappenschild wie vorstehend.
Zwei Helme: I. Wie vorstehend.
Decken: bg.
II. R. Hut mit w. Stulp, besteckt mit drei w. Straussenfedern.
Decken: rg.
(Gritnzer M., Grafenalbum. Verschiedene Siegel.)
Wappen d), Pálffy-Daun, v. J. 1879: Geviertet mit b. Mittelschild, worin zwischen zwei mit einer gezinnten w. Quadermauer verbundene gezinnten Thürmen ein s. Adler; dann 1 und 4 wie sub b) blasonirt; 2 und 3 über G. schräge von R. gegittert.
Zwei Helme mit den Kleinoden wie sub c) blasonirt.
Hermelin gefütterter Purpurmantel.
(M. N. zsebk., nach d. Orig.)
Wappen e), Pálffy-Ujezd: Gespalten; vorne das Stammwappen wie sub b) blasonirt, hinten in von B. und G. schräglinksgetheiltem Schilde, ein von G. und # ebenso getheiltes Einhorn.
Zwei Helme: I. Zum Stammwappen.
Decken: bg.
II. Baarhäuptiger Mann wachsend, in # Leibrocke mit g. Kragen u. Aermelaufschlägen, in d. erhobenen Rechten einen g. Streitkolben, d. Linke an die Hüfte gestützt haltend.
Decken: # g.
(Gritzner M., Grafenalbum.)
Das fürstliche Wappen Pálffy zeigt den gleichen Wappenschild wie sub b) blasonirt, mit dem obligaten Fürstenhut u. Mantel.
Vornehmes, aus dem heutigen Slavonien stammendes altes Geschlecht, nun im fürstlichen sowie im Grafenstande blühend, welches seine Abstammung urkundlich v. Paul Konth, welcher um 1383 lebte, herleitet. Die Nachkommen dieses Paul nahmen dann den Namen Pállfy auf. Paul Pálffy, welcher sich mit Klara, Tochter des Blasius Bakocz v. Erdöd, in der ersten Hälfte des XVI. Jh. verehelichte, adoptirte das Prädikat Erdöd sowie das Wappen Bakocz. Es ist jedenfalls auffällig, dass die Pálffy, welche vorgeblich derselben Abstammung mit einem so glänzenden Geschlechte wie die Ujlaky (von welchen ein Mitglied sogar die Königskrone getragen) gewesen sind (vom Héder-Nexus nicht zu sprechen, da die Héderváry mit Konth nicht das Mindeste zu thun hatten, wie bereits Theodor Botka genügend ausgewiesen) dass diese Pálffy ihr vornehmes angestammtes Wappen gegen dasjenige eines kaum fünfzig Jahre früher geadelten, emporgekommenen Geschlechtes (vergl. Fraknói Vilmos, Az Erdödi Czímer, Turul. VII. 1889. 3. 101107) vertauscht haben sollten.
Donation auf Vöröskö, sub d. 1592 für Nikolaus Pállfy.
Erbl. Obergespanschaft v. Pressburg, sub d. 24. Juli 1599.
Freiherrenstand d. d. Prag, 24. April 1581 für d. Gebrüder Thomas, Nikolaus, Johann u. Stefan P.
Grafenstand d. d. Prag, 24. Juli 1599 für d. vorstehenden Nikolaus.
Grafenstand mit dem Prädikate von Detrekö d. d. Wien, 13. Febr. 1634 für Paul Pálffy.
(Lib. Reg. VIII. 36.)
Grafenstand d. d. Wien, 13. Febr. 1634 für Stefan Pálffy.
(Lib. Reg. VIII. 61.)
Grafenstand mit dem Prädikate von Vöröskö d. d. Wien 1636 für Johann Pálffy.
(Lib. Reg. VIII. 163.)
Grafenstands-Bestätigung d. d. Prag, 7. Oktober 1723 für Nikolaus u. Johann Pálffy.
(Lib. Reg. XXXIV. 312.)
Fürstenstand (österr. mit d. Rechte d. Erstgeburt) d. d. 1. November 1807 für Carl Graf Pállfy.
Vereinigung des Namens und Wappens Pállfy und Daun (nach d. Grossmutter Gräfin Therese Daun) sub d. 11. März 1853 (Dipl. Ausfert. d. d. 30. Aug. 1855) für Ferdinand Graf Pálffy.
Erlaubniss zur Führung des Titels Herzog v. Teano (in d. österr. Landen) sub d. 13. Mai 1877.
Erlaubniss zur Führung desselben Titels in Ungarn, sowie zur Führung der Fürstenkrone, sub d. Wien, 23. Jänner 1879 für Leopold-Ferdinand u. dessen Söhne Leopold, Wilhelm u. Carl Grafen v. Pálffy-Daun ab Erdöd.
(Lib. Reg. LXVIII. 320.)
Erlaubniss zur Vereinigung des Namens u. des Wappens der Freiherrn v. Ujezd, d. d. 26. April 1873 für Eduard Carl Graf v. Pálffy.
Ein Zweig lebt in Kroatien, wo sie die Güter Lupinjak und čret besitzen und Virilisten des kroat. Landtages sind. Johann Pálffy war 17041732 Banus v. Kroatien.
(Nagy J. IX M. N. Zsebk. I. 1888. 179187. Franciscus Csegheö, Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. Cent. I. 371381.)
Wappen: In B. aus einem aus gr. Boden ragenden g. Halbrade wachsend ein n. Hirsch. Kleinod: Der Hirsch. Decken: bg.
Ein gleichnamiges Geschlecht kommt in Siebenbürgen vor, welches seinen Stammbaum bis Lucas (1505) zurückführt. Moses P. v. T. tritt 1792, Alexander 1815, Johann aber 1862 urkundlich auf.
(Gemaltes Wappen. S. Dániel Gábor, A. Vargyasi Dániel Család. Mscr. im Fam.-Bes. N. J. IX. 8384 u. 515).
Wappen, freiherrliches: In durch einen g. Faden von B. geteiltem Schilde oben ein g. Hirsch wachsend, unten auf g. Dreiberge ein halbes fünfspeichiges g. Wagenrad. Kleinod: Der Hirsch. Decken: bg.
(Gemaltes Wappen d. d. 6. Oktober 1611, mit eigenhändiger Unterschirft des Paul Pálffy v. Erdöd. Siehe: Zichy-Album, Wappenmscr. vom XVIXVI. Jh.).
Wappen, grafliches: In B. aus einem aus gr. Dreiberge ragenden g. Rade wachsend ein n. Hirsch. Kleinod: Der Hirsch. Decken: bg.
(Gemalte Wappen und Siegel).
Wappen, gräfl. Pálffy-Daun, v. J. 1853: In von R. über G. schräggeittertem Schilde, d. Wappenschild wie vorstehend. Zwei Helme: I. Wie vorstehend. Decken: bg. II. R. Hut mit w. Stulp, besteckt mit drei w. Straussenfedern. Decken: rg.
(Gritzner M., Grafenalbum. Verschiedene Siegel).
Wappen, Pálffy-Daun, v. J. 1879: Geviertet mit b. Mittelschild, worin zwischen zwei mit einer gezinnten w. Quaderumauer verbundenen gezinnten Thürmen ein s. Adler; dann 1 u. 4 wie sub b) blasonirt; 2 u. 3 über R. schräge von G. gegittert. Zwei Helme mit d. Kleinoden wie sub c) blasonirt. Hermelin gefütterter Purpurmantel.
(M. N. Zsebk., nach d. Orig.).
Wappen, Pálffy-Ujezd: Gespalten; vorne das Stammwappen wie sub b) blasonirt, hinten in von B. und G. schräglinsgeteiltem Schilde, ein von G. und # ebenso geteiltes Einhorn. Zwei Helme: I. Zum Stammwappen. Decken: bg. II. Baarhäuptiger Mann wachsend mit # Leibrocke sammt g. Kragen und Aermelaufschlägen, in d. erhobenen Rechten einen g. Streitkolben, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: # g.
(Gritzner M., Grafenalbum).
NB. Das fürstliche Wappen Pálffy, zeigt den gleichen Wappenschild wie sub b) blasonirt, mit dem obligaten Füstenhut und Mantel.
Vornehmes altes Geschlecht, nun im fürstlichen sowie im Grafenstande blühend, welches seine Abstammung v. Paul Konth, welcher um 1383 lebte, herleiten soll. Die Nachkommen dieses Paul, nahmen dann den Namen Pálffy auf. Paul Pálffy, welcher sich mti Klara. Tochter des Blasius Bakócs, in der ersten Hälfte des XVI. Jh. verehelichte, adoptirte das Prädikat Erdöd sowie das Wappen Bakócs. Es ist jedenfalls auffällig, dass die Pálffy, welche vorgeblich, derselben Abatammung mit einem so glänzenden Geschlechte wie die Ujlaky (von welchen ein Mitglied sogar die Königskrone getragen) gewesen sind (vom Héder-Nexus nicht zu sprechen, da die Héderváy, mit Konth nicht das Mindeste zu thun hatten, wie bereits Theodor Botka genügend ausgewiesen) dass diese Pálffy, ihr vornehmes angestammtes Wapen, gegen dasjenige eines kaum fünfzig Jahre früher gesdelten, emporgekommenen Geschlechgtes (vergl. Fraknói Vilmos. Az Erdodi Czímer. Turul. VII. 1889. 3. 101107) vertauscht haben sollten.
Donation auf Vörösko, sub d. 1592 für Nikolaus Pálffy.
Erbl. Obergespanschaft v. Pressburg, sub d. 24. July 1599.
Freiherrenstand d. d. Prag, 24. April 1581 für d. Gebrüder: Tomas, Nikolaus, Johann u. Stefan P.
Grafenstand d. d. Prag, 24. July 1599 für d. vorstehenden Nikolaus.
Grafenstand d. d. Wien, 13. Febr. 1634 für Stefan u. Paul.
Grafenstand d. d. wien, 13. Febr. 1636 für Johann.
Fürstenstand (österr. mit d. Rechte d. Ertsgeburt) d. d. 1. Novbr. 1807 für Karl Graf Pálffy.
Vereinigung des Namens und Wappens, als Pálffy-Daun (nach d. Grossmutter Gräfin Therese Daun) sub d. 11. März 1853 (Dipl. Ausfert. d. d. 30. Aug. 1855) für Ferdinand Graf Pálffy.
Erlaubniss zur Führung des Titels Herzog v. Teano (in d. österr. Landen) sub d. 13. Maj 1877.
Erlaubniss zur Führung desselben Titels in Ungarn sowie zur Führung der Fürstenkrone, sub d. Wien, 23. Jänner 1879 für Leopold, Wilhelm u. Karl Grafen von Pállfy-Daun ab Erdöd.
(977 ex 1879 L. Reg. 68. 320).
Erlabubniss zur Verenigung des Namens und des Wappens der Freiherrn v. Ujezd, d. d. 26. April 1873 für Eduard Karl Graf v. Pálffy.
(N. J. IX. M. N. Zsebk. I. 1888. 179187. Franciscus Csergheö, Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. Cent. I. 371381).
Wappen: In B. aus einem aus gr. Boden ragenden g. Halbrade wachsend ein n. Hirsch. Kleino: Der Hirsch. Decken: bg.
Ein gleichnamiges Geschlecht, kömmt in Siebenbürgen vor, welches seinen Stammbaum bis Lucas (1505) zurückführt. Moses P. v. T., tritt 1792, Alexander, 1815; Johann aber, 1862 urk. auf.
(Gemaltes Wappen. S. Dániel Gábor, A Vargyasi Dániel Család. Mscr. im Fam. Bes. N. J. IX. 8384. u. 515.)
Wappen: In von W. und B. geteiltem Schile oben ein n. Pfau, unten ein doppelschwänziger g. Löwe. Kleinod: Zwischen rechts von r. und S., links von G. und B. geteiltem Fluge, der Löwe wachsend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Matthias II., d. d. Wien, 4. Febr. 1610 für Fabian Pálffy v. Eör u. für d. Sohn Gregor.
Dieses Geschlecht, tritt noch i. J. 1831 vor d. Steinamangerer Capitel urk. auf.
(Leg. C.)
Wappen: In B. auf gr. Hügel eine g. Weizengarbe. Kleinod: G. Greif wachsend. Decken. bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand, d. d. Wien, 8. Februar 1634 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Comitat, im July 1. J.) für Michael Pálfi v. Nagirozvagi als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Dorothea Bobeli v. Pacziny, sowie für die Kinder: Valentin, Johannes u. Katharina als Nebenerwerber.
(Orig. Cap. A. Lelesz).
Wappen: In B. auf gekr. Hügel ein r. gew. Kranich, in d. erhobenen Rechten drei geflitschte gekreuzte Pfeile haltend. Kleinod: Leopard wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen gr. Blätterkranz gestossen erscheint. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 29. Juni 1694 (kundgemacht: Pest, Pesther Ctt, 11. Jänner 1695) für Michael Pálffy u. für seine Geschwister: Gregor, Johann u. Anna.
Dasselbe Wappen, wird von Seite des bekannten, gegenwärtigen Bürgermeisters von Szegedin, von Pálffy geführt.
(Orig. Ctt. A. BPesth).
Wappen: In von G. und B. geteiltem Schilde oben über gr. Boden ein scheinbar fliegender Adler, unten auf gr. Boden ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken ein g. Banner haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz, I., d. d. 1795 für Emerich Pálffy.
(L. R.)
Wappen: Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Der Greif wachsend.
(Siegel d. d. 1636 und d. d. Patak, 1637 mit Umschrift des Josef Pálházy. Siegel d. d. 1641 des Stef. Páalházy.)
Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in B. auf gr. Dreiberge ein Kranich in d. erhobenen Rechten eine g. Aehre haltend; 2 u. 3 in R. ein mit drei b. Rosen belegter w. Balken. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz IK., d. d. Wien, 14. Aug. 1801 (kundgemacht: Krassóer Ctt, 6. Apl. 1802) für Johann Palikutya.
Noch gegenwärtig blühendes Geschlecht, welches die Orte Furlak u. Dezestye im Krassóer Ctte besessen oder noch gegenwärtig besitzt.
Die drei Söhne des obigen Adelserwerben, als: Peter, Johann u. Alexander, änderten ihren urspr. Geschlechtsnamen in Palikutsevnyi um.
Peter v. Palikutsevnyi (der vorstehende), nach 1861 Obergespansadministrater v.Torontál, hatte eine Baronin Bernátffy sur Ehefrau.
(Adami Scuta Gent. IX. Siegel. N. J. IX. 8886).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten eines Krummsäbel mit g. Parirtange, in d. vorgestreckten Linken eine gr. bestengelte, gr. beblätterte v. Rose haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
Ein Geschlecht Pálinkás, erscheint nach Fényes (E. Geogr.), unter d. Adel des Biharer Ctts
(Gemaltes Wappen. Siegel d. d. 1813 des Samuel Pálinkás. Siehe auch: Ctts. A. Szabolcs. 1818. Lymb. 48. Nr. 337.
Wappen: In vom B. und G. geviertem Schilde 1 u. 4 ein einwärtsgewendeter g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 ein einwärtschauender # Adler. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Adelsgeschlecht d. Ctte v. Oedenburg u. Gran. Karl v. Palkovics, tritt 1861 als Vicegespan des hier erstgenannten Ctts auf.
Es ist mir nicht bekannt, ob Georg Palkovics (geb. Rima-Bánya, Gömörer, Ctt, 27. Sptbr., 1769, Pressburg, 13. Juni 1850), welcher sich als slovakischer Schriftsteller hervorgethan, ein Sprose des vorstehenden Geschlechtes gewesen ist.
(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch., Wien. Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex. XXI. 226228).
Wappen: In von B. und B. geteiltem Schilde oben drei g. Sparren überlegt mit einem von einer s. Mondessichel und v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteten, auf gr. Boden stehenden Wolf; unten auf w. Felsgesteine ein s. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. vorwärtsgestreckten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief, v. König Franz I., d. d. 1795 (kundgemacht: Krassóer Ctt., 11. July 1796) für Johann Pallaghy.
(L. R. N. J. IX. 86).
Wappen: Unter einem w. Schildeshaupte welches mit einem horizontal aufliegenden dreifachen # Kreuze belegt erscheint, geschacht von G. und B. Schildträger: Beiderseits gekrönter, r. gewaffneter # Doppeladler.
Uradeliges und vornehmes, aus Italien stammendes Geschlecht.
Marquisat, sub d. 2. Juni 1360.
Patriclat v. Venedig, sub d. 1427.
Und. Indigenat, sub d. 1827 Gesetz Art 43. für Eduard Marquis Pallavicini, k. k. Kämmerer, in Ansehung der Verdienste seiner Vorfahren, ec.
Bekräftigung des Markgrafen (Marquis)- Titels für Oesterreich-Ungarn, sub d. 1. Febr. 1868.
Ein Zweig dieses Geschlechtes, blüht seit der Mitte des XVIII. Jahrhundertes in Oesterreich-Ungarn: andere Linien, domiciliren noch gegenwärtig in Italien.
(Gritzner m., Grafenalbum. Viele Siegel. M. N. Zsebk., I. BPesth, 888. 187190).
siehe: Várdy.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend. Decken: rs. bg.
(Siegel d. d. 1798 der Elisabet v. Pallay, verm. Paul v. Klobusiczky).
Wappen: Von R. und B. geviertet mit g. Mittelschilde, worin auf gr. Bege eine w. Taube, einen g. Ring im Schnabel haltend. Dann 1 und 4 ein Krummsäbel und eine Schreibfeder gekreuzt; 2 und 3 ein gekrönter s. Greif.
Kleinod: Der Greif wachsend.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Florenz, 28. April 1791 für den Agramer Insassen Michael Palle und dessen Söhne Paul und Andreas.
(Lib. Reg. LV, 867.)
Wappen: Geviertet mit r. Mittelschilde, darin drei spitze w. Felsen; dann 1 in B zwei gegeneinander aufspringende g. Löwen, mit d. erhobenen Vorderpranken eine g. Krose haltend; 2 in # ein einwärtsgekehrter g. Greif; 3 in R. auf gr. Boden ein w. gekl. Mann mit # Hinterschurz und # Hute, mit einem Schlägel gegen einen hoben, schroffen, w. Felsen scheinbar schlagend; 4 ledig golden. Zwei Helme: I. Die Vorstellung des Feldes 3; Dcken: bg. II. Zwischen von # und G. geteitlen hörnern der Greif, hier in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange hatlend. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1715 für Peter Pallics.
(Coll. Herald. Nr. 616.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein flugbereiter n. Adler, im Schnabel einen Palmzweig haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, mkit Palmzweig.
Ein gleichnamiges Geschlecht (mit nur einem l geschreiben), lebte im Neograder Ctt., und tritt dort 1726 u. 1755 sowie mit Josef v. 18081816 urk. auf.
(Siegel d. d. 1804 mit Init. des k. Notars Johann v. Pállya. N. J. IX. 103).
Wappen, freiherrliches: Geviertet mit s. Mittelschild, darin über einen mit den g. Chiffern J. I. (Namenzug des Kaisers) belegten r. Balken ein n. Palmbaum aus gr. Dreiberge ragend; dann 1 u. 4 in S. auf gr. Dreiberge ein einwärtsgekehrter, doppelschwänziger, gekrönter r. Löwe; 2 u. 3 in R. eine durch je drei w. Schindeln gesteckte, sich krümmende g. Schlange. Drei Helme: I. N. Eule zwischen zwei gr. Palmzweigen. Decken: rs. II. Gekrönter # Adler, die Brut belegt mit einem w. Kreuze. Decken: grg. rs. III. Flugbereite w. Taube, umgeben von einer sich in den Schwanz beissenden g. Schlange. Decken: rs. (Hefner, ec.).
Wappen, gräfliches: Zweimal gespalten u. geteilt mit s. Mittelschilde wie oben; dann 1 in B. die deutsche Kaiserkrone; 2 u. 3 in S. je ein n. Leopard, jener zur Linken, dieser zur Rechten gekehrt; 4 in B. drei s. Pfäle, überlegt mit einem g. Löwen; 5 u. 6 in G. ein gekrönter # Adler. Vier Helme: I. Wie oben II. Decken: #g. II. Gekrönter g. Löwe, mit den Vorderpranken einen Palmzweig haltend. Decken: bs. III. Wie oben I. Decken: rs. IV. Wie oben III. Decken: grs. Schildhalter: Je ein auwärtsschanender g. Löwe, an g. Schafte ein unter g. Lanzenspitze abflatteraldes Banner haltend, in ersterem die g. Worte: Justus ut Palma, das andere belegt mit dem Palmbaume. Wahlspruch: Virtuti et Fidei. (Wissgrill).
Wappen, (fürstliches: Zweimal gespalten und einmal geteilt, mit b. Mittelschilde worin drei w. Pfäle, das Ganze überlegt mit einem doppelschwänzigen, gekrönten, r. Löwen; dann 1 in G. aus d. Spaltung ragend ein r. gew. gekr. # Adler; 2 in B. die g. Kaiserkrone; 3. in G. ein abgeästeter r. Schräglinksbalken; 4 in # drei übereinandergereihte g. Ochsenjoche (Schallenbügel); 5 wie d. Mittelschild das gräfl. Wappen; 6 wis 1. Sieben Helme: I. W. Hörner. Decken: #g. II. Zwischen je einem gr. Lorbeerzweig eine Eule. Decken: #g. III. Zweimal gekrönter # Doppeladler. Decken: #g. IV. Auf einem mit g. Quastem bestreckten, viereckigen r. Polster, die Kaiserkrone. Decken: bs. V. Der Löwe des Mittelschildes, hier mit beiden Vorderpranken einen gr. Palmzweig haltend. Decken: bw. VI. In einer sich in d. Schwanz beissenden gr. Schlange, eine flugb. Taube. Decken. bw. VII. Geschlossener r. Flug, darauf ein mit drei hintereinandergereihten g. Lindenblätern belegter w. Schrägbalken. Decken: b-w. Schildhalter: Wie beim gräfl. Wappen; die Löwen hier auf Griff u. Klinge je eines hinter d. Schilde gekreuzten Schwertes stehend. Walspruch. Wie beim gräfl. Wappen.
Aus d. österr. Erblanden stammend, hat dieses Geschlecht schon im XVI. Jh. in Böhmen florirt, sich aber zur Zeit d. Religionspaltung, in d. röm. Reich u. nach Schwaben begeiben.
Ungar. Indigenat d.d. 1687 Gesetz Art. 29 für Johann David (Sohn des Heinrich v. Palm aus Esslingen) Edler v. Palm des h. Röm. Reichs Ritter, kais. Hofkammerrath, geb. Referendar u. General-Kriegs-Feld-Comissariats-Direktor 1721,
RFreiherrenstand, d. d. 1729 für die Gebrüder Karl Josef u. Leopold Gottlieb v. Palm.
RGrafenstand v. Kaiser Franz I. d. d. Wien, 4. Oktober 1750 für Karl Josef I. Freiherr v. Palm. k. k. w. geh. Rath, Gesandter im Rom u. Hannover, bevollmächtigter Minister u. Comissär bei der Reichsversammlung zu Regensburg (der älteste Sohn des Johann David) mit dem Rechte, die deutsche Kaiserkrone in d. Wappen aufnehmen zu dürfen.
Fürstenstand d. d. 24. Juli 1783 für Karl Josef II. (Sohn des Karl Josef I.) Graf v. Palm, k. k. Kämmerer und u. ö. Regierunsrath.
Blüht im Freiherrnstande. Fürstliche Linie im Mannstamme erloschen, am 14. Dezember 1851 mit Karl Josef III. Fürst v. Palm, Sohn des Karl Josef II.
(Herald. geneal. Zeitschr. Adler. No. 6. III. 124125 nach d. Mscrpten v. Wissgrill. Reichsadels-Handbuch, I. 154. Vehse Ed. Dr., Geschichte des österr. Hofes und Adels. Strassburg, VIII. 205. Hopf K. Dr., Histor.-geneal. Atlas. Gotha, 1858. 378).
Pálma v. Szoboszló, siehe: Pamer.
Wappen: Geviertet mit b. Mittelschilde, darin aus einer auf gr. Boden stehenden g. Krone wachsend ein w. Lamm, in Maule drei g. Weizenähren haltend; dann 1 u. 4 in von W und R schräggeteiltem Felde ein einwärts aufspringender Löwe in verwechselten Tinkturen; 2 u. 3 in G. aus d. Spaltung ragend ein # Adler, in d. Kralle ein Palmblatt haltend. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von W. und R., links von # und G. geteiltem Fluge, das Lamm des Mittelschildes. Decken: rs. #g.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1801 für Philipp Polimberger, dann Pálmaffy.
Es treten: Ferdinand Pálmaffy sub d. 1844, Stefan aber, als Grundbesitzer v. Körtvélyes, im Weissenburger Ctte. urk. auf.
(Adami Scuta Gent. IX. N. J. IX. 8990).
Wappen: Greif, zwischen der Vorderkrallen eine g. Krone haltend.
Kleinod: Der Greif wachsend.
Die tinkturen dürften wohl dieselben sein, wie bei Horvath-Kissevich v. Lomnicza.
(Siegel d. d. 1653 mit voller Umschrift d. Gabriel Palochay v. Palocha, eques auratus.)
Christine Palocsay siegelt sub d. 1602 mit einem Löwen, welcher mit d. Vorderpranken eine bestengelte, beblätterte n. Rose hält.
Das gemeinsame Wappen dieses Geschlechtes mit d. Kissevich v. Lomnicza liefert den Beweis einer gemeinsamen Abstammung. Es möge erwähnt sein, dass Johann Kissevich v. Lomnicza (wie es oben gesagt wurde) sich auch v. Palocsa schrieb.
Freiherrnstand (für eine Linie) sub d. 1700.
Schrieben sich auch: Palocsay v. Palocsa.
Altes kroat. Adelsgeschlecht, bereits im XVI. Jahrh. nach Ungarn ausgewandert. Nach Nagy J. XII. 93 mit Alexander Frh. Palocsay de Palocsa, am 24. Jänner 1856 zu Pest erloschen.
Wappen: In G. eine aufsteigende b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, welche beiderseits v. je einem einwärtsgekehrten # Adlerflügel begleitet erscheint; dann auf gr. Boden ein zweizinniger w. Backsteinthurm mit gewölbtem offenem Thors, der mit einem zweizipfligen, von # und G geteilten, linksabflatternden Banner bestekckt erscheint. Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen # Flügel, in d. Linken einen gr. Blätterkranz haltend. Decken: rs. bg.
Adels- und Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1717 für Andreas Palócsai.
(Coll. Herald. No. 196).
Wappen, freiherrl.: In B. ein gekrönter g. Greif, swischen d. vorgestreckten Vorderkrallen eine g. Labukrone haltend. Kleinod: Die Schildfigur wachsend. - Decken: bg. rs.
(Siegel d. d. 1706 mit Initialen des Georg Freiherrn v. Palocsay).
Wappen, gräfliches: Auf einem Dreiberge gegeneinandergekehrt stehend ein Greif und ein Leopard, mit d. erhobenen Vorderkrallen (Tatzen) eine g. Blätterkrone gemeinsam haltend. Zwei Helme, mit d. wachsenden Schildfiguren des Schildes.
(Siegel d. d. Pressburg, I. Novb. 1667 mit voler Umschrift des Graf Gabriel Palochay u. Siegel d. d. 1670 der Gräfin Marie Palochay).
Vom Geschlechte Horváth de Lomnicza-Kissevich abstammend, welches sich seit dem XVI. Jahrhunderte, in einer Linie, auch Horváth de Palocsa schrieb und mit Michael (nach Andern mit seinem Sohne Georg), i. J. 1686 oder 1700 in den Freiherrenstand erhoben, endlich den Namen Palocsay de Palocsa (Palochay de Palocha) aufnahm.
Diese, freiherrliche Linie, erlosch mit Alexander Baron Palocsay v. Palocsa, i. J. 1856.
Eine andere Linie der Palocsay, hatte (namentlich mit Gabriel) den Grafenstand erhalten, ist jedoch ebenfalls, bereits seit langer Zeit erloschen.
Diese, gräfliche Linie, erscheint in keinem mir bekannten Werke aufgeführt, obgleich Gabriel Graf Palochay v. Palocha, sub d. 1. Novb. 1667 zu Pressburg und Maria Gräfin Palochay, i. J. 1670 urkundlich genannt erscheinen.
(N. J. IX. 9093. Siehe: Horváth v. Lomnicza-Kissevich und Horváth v. Palocsa in diesem Werke).
Wappen, a): Aus einer Blätterkrone wachsend ein Mann mit einem weitärmligen Talare (Mönch) und langen Haupthaaren, mit d. erhobenen Rechten die rechtsseitige Hälfte des langen, bis über d. Hüften reichenden, spitzen Vollbartes fassend, mit d. gebogenen und aufwärtsgehaltenen Linken, ein dickes Buch mit Schnalle, bis zur Brusthöhe, unter d. Achsel haltend. Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. 1465 des Ladislaus und Siegel d. d. 1469 des Mich. Pálóczy de Pálócz. R. A. BPesth, 22116, 22442, 22631 D. O. )
NB. Mathias de Pálócz, Palat. Hung., siegelt sub. d. 1435 wie vorstehend, der Mönch jedoch das Buch geöffnet in d. erhobenen Linken haltend; hier auch mit Helmkleinod wie oben. (Siehe auch: Wagner Der. II. Fig. 7). Mit der gleichen Schildfigur (ohne Kleinod), siegelt Ladislaus Pálóczy, sub d. 12. April 1449 hier als Schildträgter ein Engel. (R. A. BPesth, 14211 D. O.).
Wappen, ): Die Schilfigur wie sub a. blasonirt, aus einer Krone wachsend, das Ganze hier auf einem linksgekehrten, auf ellen Vieren liegenden, natürlichen Löwen ruhend.
(Grabsteinwappen d. d. 1519 in Sáros-Patak, der Gebrüder Anton u. Michael Pálóczy. Csoma Josef, Magyar sírkövek. Turul, VI. 1888. 3. 125126).
Geschichtlich hervorragendes, vornehmes Adelsgeschelcht aus Pálócz (Palonch, Poloch) im Ungvárer Ctte stammend, seit 1333 dort anzutreffen, als dessen erstbekannter Ahnberr, Peter mester de Pethene (1263) genannt erscheint und welches mit Anton Pálóczy v. Pálócz, Obergespan v. Zemplin, welcher in der Schalcht bei Mohács fiel, i. J. 1526 im Mannestamme erlosch. Neue Donationen, su d. 1417. Dieses Geschlecht, war einer u. derselben Abstammung mit den nummehr gleichfalls ausgestorbenen Dobó de Ruszka und führten die Pálóczy u. Dobó, auch ein vollkommen gleiches Wappen. Die vorgenannten beiden Geschlechter, sollen vom Genus Kolcs ihre Abstammung hergleitet haben.
(N. J. IX. 9498 und 516517. Csergheö und Csoma: Alte Gradenkmäler aus Ungarn. BPest, 1890. Pag. 8084. Dr. Csánki Dezső: Magyarország Történelmi Földrajza. I. BPest, 1890. Pag. 88, 284, 386, 406, 377 ec.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend, hier in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken den Türkenschädel haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III.
Borsoder Adelsgeschlecht.
Georg Pálóczy, ref. Prediger, gab in d. Jahren 1777 und 1779 mehrere gelehrte Werke heraus; Ladislaus P., (geb. 1784 1861) hat sich als Landtagsabgeordneter hevorgethan.
(N. J. IX. 98).
Wappen: Auf einem vorwäktsgekehrten ungekrönten Rosthelme stehend ein Vogel, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend. Kleinod: Drei Straussenfedern.
Erloschenes Geschlecht von jenseits der Donau, welches bereits i. J. 1545 mit Stefan Palonyay urkdl. auftritt.
Ein anderer Stefan Palonyay, erscheint 1693 als Judlium des Oedenburger Ctta genannt; Susanna Palonyay, lebt um d. Jahr 1768.
(Siegel d. d. 1693 mit voller Umschrift des vorstehenden Stefan. N. J. IX. 100).
Wappen: In B. auf gr. Boden Kranich in der einen Kralle zwei Pfeile haltend. Kleinod: Schildfigur Schreibfeder haltend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskai d. d. Kassa 20. July 1606 für Johann Pálosy.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. III).
Wappen, a): Druch einen w. Balken geteilt von B. und R.; oben ein g. gewaffneter # Adler, unten ein sechsstraliger g. Stern. Kleinod: # Flügel, belegt mit d. Sterne des Schildes. Decken: bg. rg.
(Siegel d. d. 1613 mit Init. des Franz- v. Palugyay Siehe: Rajcsányi Ad., Siegelcopien. Mscr., im R. A. BPesth. Gemaltes Wappen).
Wappen, vermehrtes: Geviertet von R. und B. mit dem Stammwappen wie vorstehend, als Mittelschild; dann 1) unter einer g. Morgensonne, ein g. Balken; 2) auf gr. Dreiberge ein flugbereiter # Adler; 3) Kopf und Hals eines Gesiers; 4) auf gekr. gr. Dreiberge ein g. Löwe, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. erhobenen Rechten haltend. Drei Helme: I. u. III.: Mit einem g. Sterne belegter, einwärtsgekehrter # Flügel. Decken: bg. und rg. II. Achstraliger g. Stern. Decken: rg. - bg.
(Siegel d. d. 1824 mit Insignien des Bischofes Emerich Palugyay de Nagy-Palugya et Bodafalva. Gemaltes Wappen, nach Familienbericht).
Uraltes und angesehenes Donationalgeschlecht, aus dem Liptauer Comitate stammend. Die älteste königl. Donation auf Kis-Palugya, datirt v. J. 1286 und wurde dem Magister Andreas, Sohn des Peter veriehen.
(Leg. C.).
Nach Nagy Iván, erhalten: Othmár, Peter, Philipp und Martin (Söhne des Marceus), sub. d. 1317 eine Donation auf Nagy-Palugya, von Seite des Königs Karl.
Es folgen andere Donationen sowie Donatiensbekräftigungen, auf Palugya, sub d. 1324, 1340 ec., dann auf Bodafalva, sub d. 1283, 1299, 1340 u. 1352.
Emerich, Sohn des Jakob de Bodafalva, tritt 1391 urkundl. auf. (Leg. C.).
Direkte Nachkommen des vorstehenden Geschlechtes, sind: Balthasar von Palugyay, 1610 Stuhlrichter des Honther Ctts; Franz von Palugyay, v. 16181635 Regierungscomissär bei der polnischen Grenzregulirung; Sigismund v. Palugyay, 1705 Oberkriegscomissär an der Seite des Nikolaus Bercsényi, welcher in einfeldrigem Schilde einen Adler und als Kleinod einen Flügel führt; Emerich von Palugyay (geb. 1780 Neutra, 23. Juni 1858), durch 19 Jahre hindurch Bischof v. Neutra, welcher namhafte wohlthätige Stifugnen geschaffen hat. Sein Portrait (Halbfolio), wurde bei J. Rauch in Wien gedruckt. (Salzburger Kirchenzeitung, 1858. No. 33). Der andere Emerich von Palugyay, geb. Mád, Zempliner Ctt, 6. Oktb. 1818, ein hervorragender ungar. Geschichtsforscher und Statistiker. (Danielik, Magyar írók, Pesth, 1858). Jacob Michael Palugyay v. Kis-Palugya und Bodafalva, der Chef der weltberühmten Weingrosshandlung; wohlbekannt gewesen im Lande, auch durch seinen echt biedern Charakter und durch sein vielseitig humanitäres Wirken. Er hinterliess die Söhne: 1) Franz, Weingrosshändler, Mitchef der Firma J. Palugyay und Söhne, k. und k. Hofweinhandlung in Pressburg; 2) Josef, Ritter des Franz-Josefs-Ordens, des königl. belgischen Leopold-Ordens, Offizier des serbischen Takova-Ordens, Mitchef der obigen Firma. Derselbe ist vermält mit Hermine Klauss von Klausburg, aus welcher Ehe die Kinder: Franz, Anton, Hermine und Elisabeth entsprangen; 3) Karl, k. und k. Oberlieutenant der Resere und Hotel-Eigenthümer in Pressburg, vermält mit Antnoie Colloseus und 4) die Tochter Emma.
Ferners kämen noch hervorgehoben zu werden: Mathias, ung. adel. Leibgarde unter K. Maria Theresia, mit d. Sohne Caspar. Von den Söhnen dieses Letztgenannten, verehelichte sich Wolfgang, erster Vicegespan v. Liptau, mit Gräfin Johanna Pletrich v. Szent-Király u. entstammten dieser Ehe: a) Moricz, Vicegespan v. Liptau, mit Gattin Helene v. Rády u. den Kindern: Ottilie, Moriz, Martin u. Oskar; b) Gustav, Gerichtspräsident in Eperjes, Ritter des Franz-Josefs-Ordens ec., mit Gattin, einer geb. Benyovszky de Benyó et Urbanó. Deren Kinder: Julius, Obernotär v. Liptau, Armand u. Janka, Gattin des Obergespanes von Szentiványi. Von dem jüngern Sohne Anton, aber, stammen ab: a) Anton, 1848 u. 1849. Honvéd-Hauptmann, vermält mit Armalie v. Szentiványi, mit d. Kindern: Árpád, Aladár, Irma u. Caspar; b) Ferdinand, Oberbuchhalter v. Liptau, mit d. Kindern: Koloman, Victor u. Adele und c) Cornelie.
Der schon früher ewähnte Jacob Michael von Palugyay, erhielt sub d. 21. Juni 1872 ein Adelszeugniss (bezw. eine Bekrätigung seiner uralt-adeligen Abstammung) von Seite des Liptay Ctts, welche Testiomoniales, am 24. Oktober 1872 im Pressburger Ctte kundgemacht wurden.
(Leg. C. N. J. IX. 100102. Wurzbach Const. Dr. v. Biogr. Lex. XXIII). Fam. Ber.).
Wappen v. 1476: In von G. und B. geteiltem Schilde oben ein wachsender # Adler, unten ein sechsstraliger g. Stern. Kleinod: Geschlossener, mit d. Sterne belegter r. Flug. Decken: b. und r.
Bereits 1417 erhält Timotheus (Sohn des Jacob, 1391) einen Wappenbrief.
König Mathias, verleiht sub d. Buda, 2. Juni 1476 den: Valentin u. Martin, Söhne des Caspar Lypthou de Kyspoldwdua, einen erneuerten Wappenbrief.
(Nach d. Orig.).
So viel, als Ergänzung und Berichtigung des gfleichnamigen Artikels (Taf. 350 Pag. 478) im vorligenden Werke. Siehe auch: Majláth Béla, Családtörténeti tanulmányok 1526 évig. A Kis-Palugyai és Budafalvi Palugyay család. Turul, IX. 1891. I. P. 1633.
Wappen, adeliges: In B. eine aufsteigende r. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, darin auf gr. Boden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten eine Kugel haltend; gegen d. Spitze anspringend, jo ein n. Hirsch. Kleinod: Zwischen ofenem #? Fluge eine g. Sonne. Decken: bg. rs.
(Kupferstich).
Wappen, freiherrl.: Geviertet von B. und B. mit b. Mittelschild, darin ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g.Parirstange halttend; dann 1 u. 4 auf gr. Hügel der obige Kranich; 2 u. 3 auf gr. Boden ein aufspringender Hirsch.
(Siegel d. d. 17. mit Initialen des C. A. Paluska de Maróth. Gemaltes Wappen).
Erloschenes Geschlecht des Barser Ctts.
Anton Paluska de Aranyos-Maróth, tritt i. J. 1730; Georg, Ritter des gold. Sporns und Statthaltereirath, im selben Jahre auf.
Anna Maria Paluska de Maróth, war die Ehefrau des Josef Graf v. Berchtold.
Ein Mitglied dieses Geschlechtes, wurde auch in den Freiherrenstand erhobenen u. erliegen die bezüglichen Daten, im Graner Archive.
(N. J. IX. 102103).
Wappen: In B. auf # Ross Mann r. gekleidet, in der Rechten Säbel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Catharina v. Brandenburg, Wittwe des Fürsten Bethlen, d. d. Gyulafejérvár, 10. Juli 1630 für Johann und Franz Paly aus Bihar.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XVI).
Wappen: In s. aus zwei gr. Hügeln sich erhebend, je ein n. Palmbaum. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von S. und R. links von G. und B. geteiltem Fluge, der Palmbaum. Decken: bg. rs.
Michael v. Pámer, tritt 1714 im Oedenburger Ctte auf. Ein gleichnamiges Geschlecht, erschien noch vor Kurzem, oder erscheint noch gegenwärtig, in den Ctten v. Tolna u. Zemplin. Das vorstehende Geschlecht (auch Páhmer geschrieben), dürfte (worauf auch die Wappenähnlichkeit weist), mit den i. J. 1796 geadelten Pammer (vergl. Pammer), in Blustverwandschaft gestanden sein.
(N. J. IX., nach einem Wappen, welches dem, 1726 zu Tyrnau gedruckten Werke Curia judicum beigegeben erscheint).
Wappen: In von r. und B. gespaltenem Schilde (die roten Plätze belegt mit je einer fünfblättrigen w. Rose) vorne zwei w. Schrägbalken je belegt mit einem auf gr. Blätterzweige sitzenden Spechte; hinten ein doppelschänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1712 für Bernhard Pamhakel.
Michael Pamhakel, tritt v. 17131726, Josefa Pamhakel aber, in diesem Jahrhunderte auf.
(Coll. Herald. No. 700).
siehe: Baumkircher v. Szalonak.
Wappen:, a): Auf Felsen erbaute links gekehrte Kirche (im gothischen Style).
Kleinod: Zwischen offenem Fluge eine Stulpe, besteckt mit Straussenfedern.
Decken: ?
(Wappen nach d. Bauinschrift der Pamkircherschen Burg Schlaning in Ungarn v. J. 1450. Oesterreichisch-Ung. Monarchie in Wort und Bild. Steiermark S. 115.)
Wappen, b): In R. auf gr. Hügel, eine gr.-bedachte w. Kirche.
Kleinod: R. Flügel (auch geschlossener Flug, vorne w., hinter r.).
Decken: rs.
Freiherrenstand v. Kaiser Friedrich III. für Andreas v. Paumkircher, in Anbetracht der geleisteten grossen Dienste i. J. 1452 gelegentlich der Belagerung von Wiener-Neustadt durch die Wiener, sowie für seine, demselben Kaiser geleistete Hilfe im J. 1462, als der Monarch in der eigenen Burg v. den Bürgern Wiens belagert wurde.
Angesehenes Adelsgeschlecht aus Wippach in Krain, Andreas Paumkircher tritt im J. 1457 in Kroatien auf, wo er von König Vladislaus (1457) die Burg Cesargrad erhielt, was ihm König Mathias 1469 bestätigte. 1460 kaufte er von Katharina, Witwe des Ulrich von Cilli, die Herrschaften Medvedgrad, Varazdin, Gjurgjevac, Samobor und Kalnik. War Obergespan von Pressburg und befestigte 1450 die Burg Schlaning (Szalonak), wie auf einem Gedenksteine dort (vergl. Vályi, Magyarország leírása III. 311) verzeichnet ist. Im J. 1471 wurde derselbe wegen Rebellion zu Granz zwischen den Stadtthoren enthauptet. (Siehe auch: Ritter v. Kalchberg, über sein Leben und seine Thaten.)
Wilhelm von Paumkirchen, Freiherr von Szalonak, bekam im Friedensschlusse zwischen König Vladislaus v. Ungarn und Kaiser Friedrich III. d. d. Linz, 4. Jänner 1492 die ihm bereits früher vom Kaiser geschenkte Herrschaft Rechnitz (Rohoncz) wieder zurück.
Erasmus v. Paumkirchen erscheint zu Wien, 7. April 1535 auf dem Landtage, mit ihm dürfte das Geschlecht erloschen sein.
Herald-gen. Zeitschr. Wien, 1874 I. 134, nach den Manuscripten v. Wissgrill. Nagy Ivan XII. 104.)
siehe: Pámer.
Wappen: In von S. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 zwei aus je einem gr. Hügel sich erhebende n. Palmbäume; 2 u. 3 ein einwärtsgekehrter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krmmsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von W. und B. links von B. und G. geteiltem Fluge, der Löwe wachsend, hier mit d. Vorderpranken einen entwurzelten Palmbaum haltend. Decken: bs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1796 für Johann u. Michael Pammer.
(L. R.).
Wappen: In B. r. gekleideter Mann auf # Ross in d. Rechten blutigen Krummsäbel haltend dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten Schädel durchstossen erscheint. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Segesvár 16. Januar 1650 für Johann Panaszi aus Szalárd und dessen Ehefrau Catharina Farkas und Kinder Stephan, Helene und Elisabeth.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In von G. und B. gespaltenem Schilde vorne aus einem, mit einem gewellten b. Schrägbalken (Flusse) belegten gr. Hügel ragend ein gr. belaubter Baum, hinten, auf gr. Hügel, in n. Neste ein v. einer g. Mittagsonne überhöhter linksgekehrter Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: G. Löwe wachsend, einen Lorbeerzweig in der Rechten haltend. Decken: bg. rs.
Annoch blühendes Adelsgeschlecht, welches, wenn wir nicht irren, vormals Pfanzelt oder Pfanzeltner geheissen hat.
(Gemaltes Wappen).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein rechts von einer s. Mondessichel links von einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d.Wien, 23. April 1626 (kundgemacht: Eperies, 1628) für Stefan Pandák, für seine Ehefrau Margaretha Fekete, für d. Söhne: Andreas u. Ambrosius sowie für Lucas sammt Ehefrau Magdalena Tóth u. für Johann mit der Ehefrau Barbara, endlich für Mathias u. Georg Pandák.
Zempliner Andelsgeschlecht, zu Beginn dieses Jahrhundertes, zu Magyar-Izsép begütert.
(Leg. C. Ctt. A. Zemplin. Szirmay, C. Zemplin, not. top. 115 u. 247).
Wappen: In von W. und B. schräggeviertetem Schilde oben und unten je zwei r. Pfäle, vorne und hinten je ein wagrecht aufliegendes, auswärtsstrebendes, bestengeltes, dreiblättriges g. Kleeblatt. Kleinod: Strauss, im Schnabel ein n. Hufeisen haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Therfesia, d. d. Pressburg, 27. Aug. 1751 (kundgemacht: Grosswardein, Biharer Ctt., 16. Aug. 1752) ür Johann Pandi, Notar d. Stadt Debreczin und Senator, mit d. Kindern: Johann Susanna u. Johanna.
Ein Geschlecht Pándy v. Szathmár, tritt 1815 mit Johann im Krasznaer Ctt. urk. auf.
(Orig. 1883 im Besitze des Carl v. Dömösdy, in Debreczin).
Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse sprengend, ein ganz in R. gekleideter Krieger mit # Pelzmütze und # Stiefeln, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in der nach rückwärts gestreckten Linken den Schaft eines nach links abflatternden r. Fähnleins haltend.
Kleinod: Nat. Kranich, mit d. erhobenem rechten Fusse einen Stein haltend.
Decken: rs. bg.
Adels- und Wappenbrief von König Karl III. d. d. Wien, 8. Oktober 1717 für Georg Bachich, dessen Frau Eva Kuzma und Kinder Stefan, Mathias, Katharina und Susanna; ferner für Sebastian Panker, dessen Frau Martha Novak und Kinder Franz, Johann, Judith, Helena und Susanna; endlich für Georg Forjan.
(Legal. Copie im kroat. Landesarchive.)
Wappen: Auf einem Rosse scheinbar reitend ein rechts von einem sehsstraligen Sterne links von einer untergehenden Sonne begleiteter Mann, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit d. Linken d. Zügel haltend. Kleinod: Geharnischter, gebogener, v. einer Sonne und v. einer linksgekehrten Mondessichel begleiteter Arm, in d. Faut einem Krummsäbel haltend.
Gleichnamige Geschlechter, treten in d. Ctten v. Heves, Szabolcs u. Zemplin auf. Johann v. Georg v. Pankotay, erhalten v. König Rudolf, sub d. Prag, 8. Jänner 1588 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher im selben Jahre im Szabolcser Ctte kundgemacht wurde. Clara Pankotay, erscheint i. J. 1644 als Gattin des Mich. Csicsery; Johann Pankotay, Jurassor von Abany, siegelt sub d. 1705 mit einem Manne, welcher in beiden erhobenen Händen je ein Schwert pfalweise hält.
(Siegel).
Wappen: In W. ein mit drei sechsstraligen g. Sternen belegter b. Balken. - Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte g. besamte r. Rosen. Decken: bs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1794 für Jsoef u. Anton Pann.
(Adami, Scuta Gent. Tomo IX.).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein in d. obern rechten Schildesecke v. einer s. Mondessichel, in d. obern linken Ecke v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter, r. gekl. Mann mit Eisenhelm und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten ein Schwert, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Der Mann wachsend. Decken: #g. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 21. Juni 1622 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt, 1. Sptbr. 1622) für Franz Pánthy u. für seine Söhne: Johann, Andreas u. Stefan.
Zempliner Adelsgeschlecht zu Beginn dieses Jahrhundertes, in Kis- und Nagy-Ruszka sowie in Gálszéch begütert.
(Leg. C. Ctt. A. Zemplin. Szirmay. C. Zemplin not. top. 115. 271. 275).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein gekrönter g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch einen gr. Lorbeerkranz gestossen erscheint. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wiener-Neustadt. 7. Aprl 1668 (kundgemacht: Torna, Tornaer Ctt) für Valentin Pány, für seinen Bruder Johann sammt dessen Ehefrau Katharina Deák und für d. Sohn Stefan sowie für d. andern Bruder Stefan des Adelserwerbers, mit Sohn Martin u. für d. Blutsverwandten Gregor Varga.
Ein Geschlecht Pányi, erscheint im XVI. Jh., mit Christof (1505) unter d. Adel v. Zemplin.
Stefan Pányi, tritt 1556 urk. auf.
(Leg. C. Borsoder Ctts A. Jászay, A. m. nemzet napjai a mohácsi vész után. 158.).
Wappen: In R. Löwe liegend, auf welchen pristerlich gekleideter Mann, in d. Rechten gold. Keule in d. Linken Bibel haltend, sich erhebt und einen auf # steigenden Rosse sitzenden reich gekleideten Jüngling sprechend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. .d Gyulafejérvár 11. Februar 1649 für Stephan, Gregor Franz und den anderen Gregor Pap alias Dragus alle aus Deczefalva.
(Leg. Copie im Archive zu Lelesz).
Wappen: In B. Storch auf linkem Fuss stehend Schlange im Schnabel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. 1655 für Georg Pap.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein linksgekehrter Ungar ing. Leibrocke u. Hosen, hohen g. Stiefeln Pelz besetztem g. Kalpag und # Leibgürtel über vier aus d. Boden an gr. Stengeln (mit gr. Blättern) wachsende w. Lilien sich beugend. Kleinod: G. bekleideter gebogener Arm in d. Faust drei w. Lilien an gr. Stengeln mit gr. Blättern haltend. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König karl III. d. d. Wien 20. Dezember 1721 (kundgemacht: Kolosvár 4. März 1729) für Johann Pap aliter Mani.
(Orig. R. A. BPest).
Wappen: In B. Mann aus gold. Krone wachsend mit Schwert an die Schulter gelehnt. Kleinod: Keines verliehen.
Wappenbrief für Michael Pap de Ebesfalva v. Georg Rákóczi d. d. Gyulafehérvár 4. März 1656.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. Löwe steigend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi d. d. Fogaras 24. Jan. 1664 für Georg und Johann Pap aus Fogaras.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXVII).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein r. bekl. gebogener Arm in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rs.bg.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Görgeny 25. März 1654 für Johann Pap aus Füzes als Haupterwerber und dessen Sohn Georg Pap als Nebenerwerber.
Kundgemacht in Kolosvár 12. Januar 1655.
(Orig. im R. A. zu BPest).
Wappen: In B. auf gr. Boden Löwe steigend in d. Rechten Streitkolben in d. Linken Säbel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Sigismund Rákóczi d. d. 12. Juny 1607 für Vinzenz, Johann und Stephan Pap.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. IV).
Wappen: In B. Mann auf sprengendem Ross in d. Rechten Säbel mit d. Linken Schild haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi d. d. Medgyes ? ? 1662 für Georg Pap.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXVII).
siehe: Siebm. 481. 381. 352.
Wappen: In B. Rebhuhn auf gr. Boden eschreitend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Sigismund Rákóczi d. d. Gyulafehérvár 1. Juny 1607 für Benedict Pap und Ehefrau geb. Sophia Kádas aus Gyulafehérvár.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. IV).
Wappen: In B. geharnischter Mann auf gr. Boden stehend in d. Rechten Krummsäbel, dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten Schädel gestossen erscheint. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi I. d. d. Medgyes 7. Nov. 1631 für Jakob Pap aus Kisnyires.
Kundgemacht in Közép Szolnoker Comit. 24. April 1651.
(Orig. im R. A. BPest).
Wappen: In B. aus gr. Dreiberge sich erhebend eine g. Palme welche von d. linken Oberecke aus v. Aeolus angeblasen zu werden scheint. Kleinod: Flugbereite w. Taube einen Oelzweig im Schnabel haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien 10. July 1700 (kundg.: Gyulafejérvár 1. Januar 1701 für Johann Pap griech. orient. Priester und für seine Frau Margarethe und Kinder Georg und Daniel, ferner für seinen Bruder Constantin und dessen Ehefrau Johanna und dessen Söhne Thomas und Andreas, sowie für den Bruder Theodor Pap.
(Orig. R. A. BPest).
Wappen: In B. auf gr. Boden Mann auf # Rosse sprengend gr. gekleidet in d. Rechten Krummsäbel schwingend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 30. Sept. 1672, kundgemacht in B. Szolnoker Comt. 26. Januar 1673 für den Griech. orient. Priester von Nagy Ilonda Daniel Pap und seine Söhne Lazar, Gabriel, Gregor und Jeremias.
(Leg. Copie in R. A. BPest).
Wappen: In B. Aus g. Krone Löwe wachsend in d. Rechten Pallasch hoch haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rb.rb.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi I. d. d. Gyulafehérvár 3. Sept. 1642 für Johann Pap aus Sarkad.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XX).
Wappen: In B. offene Bibel, darüber ein Schwert, auf dessen Spitze Lorbeerkranz gesteckt ist. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi, d. d. Gyulafejérvár, 22. Dez. 1674 für Demeter Pap aus Genczaga, Höriger des Johann Ungur de Lindzina, als Haupterwerber und durch ihn seinen Halbbruder Thomas Sztrava und die Söhne des ersteren Peter u. Thomas Rusz.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)
Wappen: In B. Mann in priesterlichem Gewande, in den Händen Bibel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi, d. d. Ebesfalva, 28. Januar 1681 für Andreas Pap, griechisch-orientalischer Geistlicher, und Ehefrau Anna Banka.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)
Wappen: In B. gebogener geharnischter Arm, in der Faust Schwert haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, d. d. Radnóth, 3. August 1675 für Stephan Pap als Haupterwerber und seinen Sohn Georg und Bruder Kristian.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)
Wappen: In B. gr. gekleideter Mann, in der Rechten Krummsäbel, in der Linken aus Weinzeähren geflochtenen Kranz haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi, d. d. Gyulafejérvár, 17. Juni 1678 für Clemens Pap de Szeszcsor.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)
Wappen: In B. ein gr. gekleideter Mann, aus dem Schildesfusse wachsend, in der Rechten Bogen, in der Linken drei geflitschte Pfeile haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, d. d. Gyulafejérvár, 5. Juli 1678 für Paul Pap, griech. orient. Pfarrer in Belken Pojana, und Söhne Theodor, Daniel und Johann.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Kranich, mit dem erhobenen rechten Fuse Edelstein haltend. Kleinod: w. Taube flugbereit, im Schnabel gr. Oelzweig haltend. Decken: gb. rs.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi, d. d. Gyulafejérvár, 10. Juni 1680 für Johann u. Gregor Pap.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. Decken: bg. rs.
Wappenbrief v. Michael Apafi, d. d. 16. Febr. 1682 für Stefan Pap v. Kézdi-Vásárhely (adeliger Abstammung) u. für seine Brüder Johann, Andreas u. Samuel.
Ein direkter Nachkomme des obigen Erwerbers Johann war Michael Pap v. Kézdi-Vásárhely (geb. 1784), welcher mit seinen drei Söhnen Wilhelm, Karl u. Ludwig im Jahre 1849 im Heere diente. Auch Ludwig v. Pap, Honorar-Notar von Háromszék, gehört hierher.
(N. J. IX. 110113).
Wappen: In B. auf gr. Boden b. gekleideter Mann auf # Rosse, einen behalsbandeten Jagdhund führend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, d. d. Fogaras, 28. Febr. 1685 für Andreas Pap aus Nagybánya.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)
siehe: Bágyoni Gál.
siehe: Timándy aliter Pap.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit g. Gürtel, r. Kucsma mit Marderbesatz und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten eine beblätterte Traubenfrucht, die Linke in d. Hüfte getützt haltend. Kleinod: Doppelschw. g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Eberstorff, 23. Oktober 1661 (kundg.: Eperies, Sároser Ctt, 23. Novb. 1. J.) für Stefan Pap mit s. Söhnen Johann, Martin, Stefan und für seine Ebefrau Barbara Horváth.
(L. C. Ctts A. Zemplin).
Wappen: In von G. und B. geteiltem Schilde oben ein # Adler wachsend im Schnabel ein r. Herz haltend, unten ein v. einer s. Mondessichel und v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhter Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Von einem sechsstrahligen g. Stene überhöhte Adlerkralle sammt # Flügel. Der Drachenorden? Decken: bg. rs.
Adels- u. Waperbrief d. d. 1563 für Gregor Bodroghi aliter Pap.
(Adami, Scuta Gent. I.).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein r. bekl. geb. Arm einen Krummsäbel in d. Faust haltend dessen Klinge in d. oberen rechten Schildesecke v. einem sechsstraligen g. Sterne, in d. obern linken Schildesecke v. einer s. Mondessichel begleitet erscheint. Kleinod: Zwischen Hörnern der Arm. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 24, 1. 1669 (kundg.: Zemplin, Zempliner Ctt, 4. März 1670) für Isak Pap, für seine Schwestern Susanna u. Eva, für seine Mutter Anna Chengery u. für Andreas Farkas.
(L. C. Ctts. A. Zemlin).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar links sprengend ein Mann mit r. Leibrocke, pelzbestetzer r. Kucsma mit # Federn, w. Hosen und hohen g. Sporenstiefeln, in d. erhobenen Rechten einen geraden Säbel, mit d. Linken die Zügel fassend. Kleinod: Der Mann wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold i., d. d. Wien, 25. Juni 1667 (kundgemacht: Göncz, Abaujer Ctt, 4. July 1667) für Nikolaus Pap aliter Privigyey u. für seine Brüder Andreas u. Johanne.
Annoch in d. Ctten von Torna und Borsod domicilirendes Geschlecht.
(Nach d. Orig.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust drei g. Weizenähren haltend. Kleinod: Der Arm, hier einem Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Lepold I., d. d. Pressburg, 14. November 1687 (kundgemacht: Szabolcser Comitat, 1688) für Franz Pap als Haupterwerber u. für Barbara Juhász seine Ehefrau, sowie für seine Geschwister: Stefan, Johann, Michael, Andreas, Katharina u. Barbara als Nebenerwerber.
(Orig., Ctts A. Szabolcs).
Wappen: In B. ein # bekleideter gebogener Arm, in d. Faustdrei gr. bestengelte, gr. beblätterte b. Lilien haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Burg Radnóth, 6. July 1671 (kundgemacht: Bogáth, Tornaer Ctt., 25. Maj 1672 für Nicolaus Pap, Priester und für s. Söhne: Lucas, Ladislaus, Gabriel, Johann und Mathäus.
(r. A. BPesth).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Strauss, ein Hufeisen im Schnabel haltend. Kleinod: R. gekl. Engel mit ausgebreiteten w. Flügeln, in d. erhobenen Rechten eine Wage, die Linke natürlich gesenkt haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 25. Oktbr. 1690 (kundg.: Szamosbecs, Szathmárer Ctt, 27. Dezbr. 1691) für Nicolaus Pap, für seine Ehefrau Anna Jeney, für seine Söhne Nikolaus u. Markus u. s. f.
(L. C. Ctts A. Borsod).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken einen Schild haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: rs. bg.
Adels- u. wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Oedenburg, 19. Juni 1681 für Johann Pap.
Georg Pap, ein direkter Nachkomme des vorstehenden Adelserwerbers Johann, nimmt sub d. 23. Jänner 1754 ein Adelszeugniss von Seite des Wesprimer Ctts heraus; desgleichen, lässt untern 2. Maj 1796 Johann Pap, seinen Adel im selben Ctte publiciren.
(N. J. IX. 110).
Wappen: In B. auf gr. Boden gegen einander gekehrt stehend zwei Löwen je mit d. erhobenen Linken (Rechten) einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. vorgestrekten Rechten (Linken) aber, den Schaft eines zweizipfligen, nach links abflatternden, mit einem g. Tatzenkreuze belegten Banners haltend. Kleinod: Flugb. Adler, einen Blätterzweig im Schnabel haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 1693 (kundg.: Gyöngyös, Heveser Ctt, 1. J.), für, Ladislaus Pap, für seine Ehefrau Katharine Kerekes und für d. Kinder Elisabete, Michael u. Stefan.
(Orig., Conv. A. Jászó).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. Decken: bg. rs.
Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. 16. Febr. 1682 für Stefan Pag v. Kézdi-vásárhely (aídeliger Abstammung) u. für seine Brüder: Johann, Andreas u. Samuel.
Ein direkter Nahkomme des obigen Erwerbers Johann, war Michael Pap v. Kézdi-Vásárhely (geb. 1784), welcher mit seinen drei Söhnen: Wilhelm, Karl u. Ludwig, im Jahre 1849 im Heere diente, Auch der andere Ludwig v. Pap, Honorar-Notar v. Háromszék (1861), gehört hierher.
(N. J. IX. 110113).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge eine r. gewaffnete, flugbereite, w. Taube, in d. erhobenen Rechten einen gr. Oelzweig haltend. Kleinod: Die Taube. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold in., d. d. Wien, 15. Juni 1686 für Paul Pap als Haupterwerber u. für seine Kinder: Johann u. Anna sowie für seine Verwandten: Michael, Johann II. u. Johann III. als Nebenerwerber.
(R. A. BPesth. L. R. Nr. I. fol. 96.)
Wappen: In R. aus gr. Dreiberge sich erhebend ein gepflockter, befruchteter Rebenstock. Kleinod: Der Rebenstock. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold, d. d. Laxemburg, 27. Maj 1698 für Johann Pap, für seine Ehefrau Anna Horváth, u. für d. Söhne Johann u. Georg.
(Orig. Ctts Arch. Bereg).
Wappen: In B. aus gr. Dreiberge sich erhebend ein gr. bel. Baum, welcher mit einem Vogelneste besteckt erscheint. Kleinod: R. gew., flub. w. Taube, in d. erhob. Rechten einen gr. Palmzweig haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 1. Oktober 1698 (kundg.: Bereger Ctt, 30. Sptb. 1699) für Johann Pap.
(Orig., Ctts. A. Bereg).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein mit einem breitendigen g. Passionskreuze besteckter g. Kelch. Kleinod: Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Decken: bs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold, d. d. Wien, 15. Novbr 1689 für Stefan Pap, für seine Ehefrau Katalin Turonk und für den Sohn Jacob sammt Ehefrau Maria Tamás.
(Leg. C.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein gegen einen w. Felsen anspringender Leopard, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwei w. r. Straussenfedern. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1714 für Franz Pap aliter Kálmándi.
(Coll. Herald. Nr. 651).
Wappen: In r. auf gr. Hügel ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Arm, die Faut hier besteckt mit einer auffliegenden Taube.
Johann Pap v. Száldobos, tritt 1796 in Buda auf.
(Siegel d. d. 1813 des Johann Pap v. Száldobos, aus Pesth).
Es gibt noch eine grosse Anzahl von Geschlechtern Pap oder Papp, welche alle, da nicht von gemeinsamer Abstammung, auch verschiedene Wappen führen. Siehe im Uebrigen: N. J. IX. 108117.
Wappen: In von blau gold silber zweimal getheiltem dreieckigen Schilde Löwe mit verwechselten Farben steigend in der Rechten zweischneidiges Schwert, in d. Linken Lilienbündel. Kleinod: Löwe wachsend mit beiden Pranken Lilienblündel haltend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief ? ?
(Sammlung des verstorb. Majors v. Csergheö).
Wappen: In B. auf grünem Boden Löwe in der Rechten Säbel in der Linken 2 Pfeile. Kleinod: Keines verliehen.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. 8. Mai 1656 für Johann Pápai.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. auf g. Krone gegeneinander gekehrt zwei Kraniche, der eine in d. Rechten der andere in d. Linken Steinchen haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rs.bg.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 4. April 1650 für Stephan Pápay.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In B. von einem aus dem rechten Obereck hervorbrechenden strahlenden Stern begleiteter mann auf gr. Boden, in langem Pilgerkleide mit Pilgerstab in d. Rechten, anscheinend hastig schreitend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Kolosvár 1. Dez. 1649 für Emerich Pápai alias Páriz ev. ref. Priester in Deés und seine Ehefrau Barbara Kávási, ferner seinem Sohne Franz später Med. doctor, Assessor an der Baseler Akademie und Professor am Collegium zu Nagy Enyed, der ein sehr verbreitetes latein.-ung. Wörterbuch schrieb welches wiederholt herausgegeben wurde und ein heraldisches Handbuch Ars Heraldica zusammentstellte und in Kolosvár 1695 herasugab. Dieser um die ung. Lit. grosse Verdienste sich erworbene Professor ist in Dées 1649 geb. und starb zu N. Enyed 1711. Von seinen Werken sind noch zu nennen. A lélek békéjéről (theologisches W.), A test békéjéről (mediz. W.) etc. Sein Sohn Andreas war Artz und Schrifsteller.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In B. aus gekröntem gr. Hügel wachsend ein w. Einhorn. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge das Einhorn. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Prag, 16. Sptbr 1652 für Andreas Papanek als Haupterwerber, für seine Ehefrau Verona Pinczowiczka, für den Bruder Martin und für die Kinder: Johann und Paul als Nebenerwerber.
(Leg. C.)
Wappen: In B. auf gekr. Hügel ein Pelikan mit d. Schanbel seine Brust ritzend und mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Die Schildfigur ohne Hügel. Decken. bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 22. July 1671 (kundgemacht: Pressburger Ctt, 1686) für Martin Papanek, u. für seine Ehefrau Margaretha Mraz.
Ein gleichnamiges Geschlecht, trat in d. Ctten von Bihar, Neutra und Ung auf.
(Leg. C.).
siehe: Siebm., 481. 352.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit b. Gürtel, hohen g. Stiefeln und Pelzkalpag mit r. Sacke sowie mit umgfürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, d. Linke in d. hüfte gestützt haltend. Kleinod: R. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Lorbeerzweig haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1717 für Michael Pápay u. Stefan Nemesnépy.
Sigismund v. Pápay, Beisitzer des Thordaer Ctts, siegelt 1711 mit einer ähnlichen Schildfigur, welche sich wachsend wiederholt; Peter Pápay (1647, 52, 54 Stuhlrichter von Neograd), führt einen Mann, welcher mit d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel gegen einen Löwen zu heben scheint.
Ueber die verschiedenen Geschlechter Pápay, siehe: N. J. IX. 117119 u. 841.
Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein w. Wellenbalken; 2 ein einwärtsgekehrter g. Greif in d. erhobenen Rechten einen (s.) Streitkolben; 3 ein einwärtsgekehrter g. Löwe, mit d. Vorderpranken eine mehrmals sich krümmende gr. Schlange vor d Mitte des Leibes pfalweise haltend. Kleinod: G. Greif wachsend, mit d. Vorderpranken ein b. Banner haltend. Decken: bs. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Josef Pápay und Gabriel Frank.
Glecihnamige Geschlechter, waren noch vor Kurzem in d. Ctten v. Borsod, Gömör, Zemplin, Torda ec., anzutreffen.
(Adami, Scuta Gent. IX).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein baarhäuptiger linksgekehrter Mann mit kurzärmligem r. Rocke, gr. Hosend und hohen h. Stiefeln, mit d. Linken einen Krummsäbel mit g. Parirstange gegen einen aufspringenden Löwen hebend. Kleinod: Der Mann wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Wien, 31. Jänner 1609 (kung.: Gömör, I. J.) für Johann Pápay u. für seine Geschwister: Nikolaus, Michael, Stefan u. Georg Pápay.
Dieses, aus d. Gömörer Ctte stammende Geschlecht, tritt dann später, in d. Ctten v. Neograd, Pest und Borsod urk., auf. So erscheint Peter in d. Jahren, 1647, 1652, 1654 als Stulrichter v. Neograd; sein Bruder Johann, 1650 als Stulrichter des Pester Ctts u. 1664, 1672 als substituirender Notär des Neograder Ctts.
(Orig., bei Josef v. Butykay, in Miskolcz. N. J. IX., 117118).
Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 aus gekr. gr. Dreiberge wachsend ein geharnischer Mann mit Eisenhelm sammt drei b. Straussenfedern in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend; 2 u 3 hinter zwei geschmälerten w. Balken ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein zweizipfliges, rückwartsflatterndes, rwgr. geteiltes Bnner haltend. Kleinod: Der geharnischte Mann. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1791 für Ephtim Popovics aliter Papházy.
Georg und Johann Papházy, lassen am 30. April 1821 ihren Adel im Krassóer Ctte publiciren.
Hierher gehört wohl auch der vormalige Gerichtspräses von Beregszáz, Peter von Papházy (1881, 82, 83 ec.)
(Adami, Scuta Gent. IX).
Wappen: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Palmzweig haltend. Kleinod: Drei Straussenfedern.
Zempliner Adelsgeschlecht. Georg Papi, tritt sub d. 1588 als Obercapitän d. Veste Tota, urkdl. auf.
(Siegel d. d. 1698 des Johann Papi. Szirmay, C. Zempl. not. top. 115. Watthay Naplója, 23).
Wappen: In von B. und W. geteilten Schilde oben aus d. Teilung wachsend ein g. Greif mit beiden Vorderpranken einen g. Streitkolben vor d. Mitte des Leibes, utnen auf gr. Dreiberge eine b. Taube, im Schnabel, einen gr. Palmzweig haltend. Kleinod: Offener, rechts von B. und G. links von B. und S. geteilter Flug. Decken: bg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1756 für Johann Papics.
Gömröer Adelsgeschlecht.
(L. R.).
Wappen: Strauss, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäble mit Parirstange, im Schnabel eine Feder haltend. Kleinod: Die Schildfigur.
Adelsgeschlecht der Ctte von Bihar u. Szathmár. Franz v. Papolcsy, tritt 1807 als Bewohner v. Grosswardein urk. auf.
(Siegel d. d. 1641 mit Usmchrift des Franz Papolcsi. N. J. IX. 120).
Wappen: In B. auf gr. Boden in Mitte einer Schafheerde stehend, welcher sich ein n. Wolf zu nähern scheint, ein Schafhirte in d. erhobenen Rechten einen Stab in d. Linken eine Peitsche haltend. Kleinod: Ein Schaf wachsend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Ebersdorf 10, Oktober 1668 (kundgmeacht: Nagy-Halász Szabolcser Ctt 18. Dezember 1668) für Michael Papp v. Rápolth als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Nagy sowie für die Kinder: Michael, Johann u. Katharina als Nebenerwerber.
(Leg. Copie in Nagy Várad Comt. Bihar).
Wappen, adeliges: In B. auf g. Blätterkrone eine r. gew., flugbereite w. Taube, im Schnabel, einen gr. Oelzweig haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: rs. bg
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1720 für Johann Pap.
(Adami, Scuta Gent. Tom. IX.).
Wappen, freiherrliches: In B. ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: R. gew., flugbereite w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. Decken: bs.
Ludwig von Papp, geb. Prag, 1751 als Sohn eines k. k. Offiziers ( als General, Arad, 4. Febr. 1814), trat i. J. 1766 als Caet in das 31. Inf.-Rgt., in welchem er bis zum Oberst (1806) volle 40 Jahre diente. Er zeichnete sich in dem bairischen Erbfolgekriege sowie in den Türkenkriegen (17881790) wiederholt aus und erhielt am 12. Oktober 1813 als Ritter des Maria-Theresien-Ordens, den Freiehrrenstand mit obigem Wappen.
(Wurzcbach, Biogr. Lex. Hirtenfeld, Geschlichte des Maria-Theresien-Ordens).
Wappen: In B. auf gr. Boden in n. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute der Junge atzend. Kleinod: Zwei geflitschte, mit d. Spitzen nach abwärts gesenkte, gekreuzte, mit einem Adler besteckte Pfeile. Decken: rs. bg.
Zum Adel der Ctte von Bihar, Borsod, Gömör und Heves gehöriges, bezw. auch dort begütert, gewesenes (oder noch gegenwärtig begütertes) Geschlecht. Ludwig Papszász v. Mád, früher Vicegespan v. Bihar, tritt 1840 sowie 184748 als Landtagsbegordneter auf und stirbt zu Pest, am 17. Sptb. 1861.
(Siegel d. d. 1847 mit Initialen des Josef Papszász v. Mád. N. J. IX. 120).
siehe: Paar.
Wappen: Geviertet mit s. Mittelschild, worin auf gr. Boden ein gr. Baum mit r. Früchten, und dessen Stamm sich eine n. Schlange windet (der Baum des Paradieses, Stammwappen der Paradeiser). Dann 1 und 4 von G. und R. gespalten, vorne eine mehrfach geringelte n. Schlange, hinten ein s. Querbalken. 2 und 3 in S. ein gekrön. # Adler.
Drei Helme. I. Geschlossener Flug, gezeichnet wie Feld 1. Decken: #s. II. Der Baum des Mittelschildes. Decken: r. III. Der Adler. Decken: rs.
(Valvasor, Opus insignium armorumque. Msc. von 1688 in der Kapitelbibliothek in Agram.)
Das gräfliche Geschlecht der Paradeiser spielte einst eine grosse Rolle in der kroat. Militärgrenze. Es waren unter Anderen Georg Andreas 1594, Georg 1595, Ernst 161618, Wolfgang August 1627 oberste Befehlshaber von Zengg; Ernst 1622, Johann 1623, Rudolf 1630, Joh. Ernst 166587 oberste Kapitäne von Sichelburg; Ernst 1620, Georg Sigmund 1673, Johann Lorenz 1717 Befehlshaber von Otoéac u. s. w.
Wappen a): Auf Boden stehender Krieger mit Pelzmütze, in der Rechten eine Hellebarte, und die Linke auf den Krummsäbel gestützt haltend.
Kleinod: Zwischen offenem Flug der Krieger wachsend.
(Siegel mit Initialen des Peter Paraminszky, Oberst und Gaugraf von Turopolje, vom J. 1743 im kroat. Landesarchive.)
Wappen b): Doppelschwänziger Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel und in der Linken ein abgeschnittenes Türkenhaupt haltend.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
(Siegel mit voller Umschrift d. d. 1716 des Johann Paraminszky v. Kurilloucz, Gaugrafen von Turopolje, im Archive der Familie Jellachich.)
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, der in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel, in d. Linken einen Helm hält.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: gr. sr.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II: d. d. 10. Okt. 1621 für Michael Parapatich, dessen Bruder Johannes, Gemahlin Katharina Strelecz und Kinder Georg u. Susanna.
(Original in d. südslav. Akademie in Agram.)
siehe: Paraztnay.
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge zwei gegeneinander aufspringende, doppelschwänzige g. Löwen, eine g. Mauerkrone gemeinsam mit den Vorderpranken vor die Mitte des Leibes haltend.
Kleinod: Die zwei Löwen auf einer gezinnten w. Festungsmauer stehend, hier ein zweizipfliges, links abflatterndes, wr. getheiltes Banner gemeinsam haltend.
Decken: Keine verliehen, sondern der Schild von einem gr. Lorbeerkranz umwunden.
Adels- und Wappenbrief von König Karl III. d. d. Pressburg, 25. Mai 1712 für Michael, Sohn des Mathias und dessen Neffen Vinzenz Paravia oder Parvich, deren Vorfahren früher Sekulich geheissen haben.
Publicirt im kroat. Landtage 4. April 1713.
Mathias Josef Paravich erhielt am 14. Sept. 1798 von König Franz II. eine königl. Donation auf die einst Frangepansche Herrschaft čabar (Csubar) im Küslenlande, welche sich jetzt noch im Besitze seiner Nachkommen (weiblicher Linie) befindet.
Es leben noch verschiedene Zweige der Familie P. im kroat. Küstenlande.
(Originale im Besitze der Familie Paravić.)
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge zwei gegeneinander aufspringende, doppelschwänzige g. Löwen, eine g. Laubkrone gemeinsam mit d. Vorderpranken vor d. Mitte des Leibes haltend. Kleinod: Die zwei Löwen auf einer gezinnten w. Festugnsmauer stehend, hier ein zweizipfliges, linksabflatterndes, wr. geteiltes Banner gemeinsam haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1712 für Michael und Vincenz Paravich.
Kroatisches Adelsgeschlecht, im Agramer Ctts domicilirend. Hierher dürfte wohl gehört haben: der reich begüterte Kroatische Edelmann Paravich von Csubar, welcher mit a. h. Sanction, einen Grafen Coronini in den 60er Jahren dieses Jahrhundertes adoptirte. Dieser führte dann, durch viele Jahre hindurch, den Namen: Graf Coronini-Paravich von Kronberg-Csubar, bis er in Folge eines Prozeses, diesen Namen dann wieder ablegte.
(Coll. Herald. Nr. 701. Siehe auch die gothaer gräfl. Taschenbücher, aus dem Beginne der 60er Jahre).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse sprengend ein r. gekleideter Mann mit pelzbesetzten r. Kalpag und hohen g. Stiefeln, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. Kleinod: Der Mann wachsend, hier in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben (buzogány) in d. Linken eine zweizipflige, nach links abflatternde, rw. geteilte Fahne aufrech haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Matthias II., d. d. Wien, 5. Jänner 1609 (kundgemacht: Losoncz, Neograder Comitat, 31. August 1609 u. Thass, Szabolcser Comitat, 1. Oktober 1609) für Johann Paraztnay.
(Orig. Ctt. A. Szabolcs).
Wappen a): In von B. und R. getheiltem Schilde oben eine v. einer s. Mondessichel und v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhte g. Lilie; unten auf gr. Boden ein geharnisch., gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen Türkenschädel gedrungen erscheint.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, d. Arm d. Schildes.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 3. Decemb. 1753 für Martin Parcsetich, dessen Ehefrau Oliva Chuvardich u. Kinder Anton u. Josef.
(Lib. reg. XLIII. 250.)
Wappen b): Geviertet von B. und R. mit einer bis zum obern Schildesrande reichenden Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin in G. auf gekr. gr. Dreiberge, der v. einer b. Lilie überhöhte Arm des obigen Wappens; dann 1 u. 4 ein s. Drache, in d. Rechten einen s. Anker haltend; 2 u. 3 ein einwärtsspringender g. Löwe, mit d. Vorderpranken eine Sclavenkette haltend.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge d. Löwe d. zweiten Feldes wachsend.
Decken: bs. rg.
Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. Pressburg, 18. Novemb. 1790 für Johann, Georg, Anton, Nicolaus und Josef Parcsetich etc., ohne Zweifel Blutsverwandte des obigen Martin P.
(Liber reg. LV. 29.)
Allerhöchste Genehmigung für die Annahme des Beinamens von Rakocz v. König Franz II. d. d. Wien, 21. Septemb. 1810 für Georg, Josef u. Ignatz Parcsetics.
(Lib. reg. LXII. 1184.)
Kroatisches, nach Ungarn ausgewandertes Geschlecht, gegenwärtig im Temeser Banate und in d. Bacska domicilirend, welches das Prädikat v. Orte Rakocz im Bereger Ctte (oder wahrscheinlicher v. Rakovec in Kroatien) hergenommen haben dürfte.
(Vergl. auch Nagy Iv. IX. 121122.)
Wappen, a): In von B. und R. geteiltem Schilde oben eine von einer s. Mondessichel und von einem sechastrahligen g. Sterne überhöhte g. Lilie, unten auf gr. Boden ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gedrungen erscheint. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Arm des Schildes. Decken: bg. rs.
(L. R.)
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1754 für Martin Parcsetics.
Wappen, b): Geviertet von B. und R. mit einer bis zum obern Schuildesrande reichenden Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin in G. auf gekr. gr. Dreiberge der von einer b. Lilie überhöhte Arm des obigen Wappens; dann 1 u 4 ein s. Drache in d. Rechtes einen s. Anker haltend; 2 u. 3 ein einwärts aufspringender g. Löwe, mit d. Vorderpranken eine Sclavenkette haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Löwe des zweiten Feldes wachsend. Decken: bs. rg.
(Adami, Scuta Gent. Tom. IX.).
Adels- u. Wappenbrief von König Leopold II., d. d. 1790 für Johann, Georg, Anton, Nikolaus und Josef Parcsetics, ohne Zweifel Blutsverwandte des obigen Erwerbers v. J. 1754, Martin Parcsetics.
Gegenwärtig im Temeser Banate und in d. Bácska domicilirendes Geschlecht, welches das Prädikat, swie zu vermuten, vom Orte Rákócz im Bereger Ctte hergenommen haben dürfte.
Einite Mitglieder der Parcsetics, führten auch (bezw. führen auch gegenwärtig) den Namen Rakóczy, mit Hinweglassung des eigentlichen Geschlechtsnamens Parcsetics.
(N. J. IX. 121122).
Wappen: In R. gebogener gr. gekleideter Arm in d. Faust durch Türkenschädel gestossenen Krummsäbel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Bestercze 24. October 1649 für Simon Párducz.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: Aus d. linken Schildesrande ragender Unterarm, in d. Faust einen Streitkolben aufrecht haltend, begleitet unterhalb v. einer mit d. Hörnern nach abwärts strebenden Mondessichel.
(Wappen auf d. Grabsteine d. Gregor Parixevich d. d. 1561 im d. Domkirche zu Zengg.)
Wappen: In R. Mann, gr. Hose gelbe Stiefel Brustharnisch und weissen federngeschmückten Helm mit goldgeziertem Säbel umgürtet auf weissem Ross (rothe échabraque) in der Rechten Lanze (mit rother zweizackiger Fahne) anscheinend gegen den Feind sprengend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Stephan Bocskai d. d. 11. Dec. 1605 für Johann u. Lucas Parlagi.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. III).
Wappen: Aufspringender Wolf, dessen Hals von links oberhalb v. einem gefl. Pfeile durchbohrt erscheint. Kleinod: Die Schildfigur wachsend.
Erloschenes Adelsgeschlecht, welches seinen Geschlechtsnamen und das Prädikat, von der Puszta Parlag im Szabolcser Ctte hergeleitet hat und bereits mit Stefan, i. J. 1393 urk. auftritt.
(Siegel d. d. 1647 mit Umschr. des Parlagyi. Fövényessy Arch. N. J. IX. 123126).
Wappen: In R. drei (2, 1) g. runde mit Deckeln versehene Pokale.
Kleinod: Wachsender, geharnischter, gebogener Arm, der in der Faust ein Schwert mit g. Parirstange hält.
Decken: rg.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein w. Einborn, in d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Das Einhorn wachsend. Decken: bw. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 27. Juli 1627 für Paul, Georg, Peter, Michael, den andern Peter, Sigismund Parnay, u. s. f.
Zempliner Adelsgeschlecht, vor kurzem in Bánócz dortselbst angesessen gewesen, nicht zu verwechseln mit den Parnói v. Parnó, welche gleichfalls dem Adel v. Zemplin angehört haben.
(L. C. Ctts A. Zemplin).
Wappen: In B. hinter einem Baume stehend gegen welchen ein # Bär aufgerichtet erscheint, ein geharn, Mann mit Eisenhelm. Kleinod Der Bär. Decken: bs. rs.
Wurde auch geführt: In B. auf gr. Boden gegen einen gr. belaubten Baum aufspringend ein n. Hirsch u. ein Ross. Kleinod: N. Bär wachsend, mit den Vordertatzen, eine Traubenfrucht haltend.
Árvaer Adelsgeschlecht, einstmals in Párnicza und djenora domicilirend, dann auch in d. Ctten v. Pesth und Neograd auftretendm, als dessen ältest bekannter Ahnherr, Georg um 1550 genannt erscheint. Michael Párniczky, k. Ráth, stirbt i. J. 1834; Eduard Parniczky aber, tritt noch 1850 urkundl. auf. Dieser siegelt mit dem Wappen wie hier sub a blasonirt.
(Siegel des Eduard Parniczky, d. d. 1840 als Stahlrichter des Pesther Ctts. N. J. IX. 126128).
Wappen: Von B. und S. geteilt; oben ein g. Greif schreitend, utnen über zwei r. Balken eine mit einem sechsstrahligen b. Sterne belegte, bis an die Teilungslinie reichende g. Spitze. Kleinod: Zwischen rechts von G. und B., links von S. und R. geteilten Hörnern, der Greif wachsend. Decken: bg. rs.
(Eingemaltes Wappen d. d. 7. Mai 1604 mit eigenhändiger Unterschrift des Christoforus Partinger aus Pressburg. Siehe: Stammbuch (Liber amicorum) des Martin Weigmanus, Rector zu Bartfeld, in d. Bibliothek des ref. Lyceums zu Marmaros-Szigeth. Siegel d. d. 1658 des Michael Partinger, General-Perceptor; derselbe tritt auch noch 1668 urk. auf. Das vorstehende Geschlecht, führte auch noch ein anderes, von dem vorstehenden etwas abweichendes Wappen).
Wappen: In von Gr. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein v. einer linksgekehrten s. Mondessichel und von einem sechsstraligen g. Sterne überhöhter Mann mit w. Rocke, # Hinterschurz, b. Hose, # Stiefeln und # Hute, in d. Rechten einen Schlägel, in d. Linken ein Stemmeisen gegen einen w. Felsen haltend; 2 u. 3 aus gr. Boden sich erhebend ein von einer aufgehenden g. Sonne u. von einer s. Mondessichel überhöhter, gepflockter, r. befruchteter Rebenstock. Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in der Faust ein Schwert mit g. Parirstagne und eine g. Wage haltend. Decken: grs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz II., d. d. 1792 für Mathias Párvy.
In d. Ctten v. Gömör, Neutra u. Krassó auftretend. Adelszeugniss von Seite des Neutraer Ctts, d. d. 30. März 1759 für Georg Párvy sowie v. Seite des Krassóer Ctts (für d. Vorstehenden) sub d. 22. Maj 1782.
Der obige Wappenbrief dürfte somit nur ein erneuerter gewesen sein, wenn wir es nicht am Ende gar, mit zswei verschiedenen Geschlechtern hier zu thun haben, welche Möghlichkeit ebenfalls nicht ausgeschlossen ist.
Oberlieutenant Párvy v. Kis-Kónya, diente in der Mitte der Fünfziger Jahre, im Inft.-Rgte. Dom Miguel No. 39.
(L. R.).
Wappen: Geteilt, oben gespalten; vorne in B. eine g. Mittagssonne, hinten in # drei (2, 1) g. Weizengarben, unten in G. ein beiderseits mit je drei sechsstraligen g. Sternen belegter b. Sparren; darunter, eine mit d. Hörnern nach aufwärts strehende r. Mondessichel. Kleinod: Zwischen offenem, mit je einer g. Weizenähre belegten # Fluge, ein lilienendiges g. Kreuz. Decken: bg. #g.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d.1765 für Georg Paschgál, Rath d. Stadt Pesth.
Seine Tochter Eleonora, vermälte Franz von Häuszl, starb 1805 zu BPesth
(Coll. Herold. Nr. 236).
Wappen: Geharnischte gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange und einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. Kleinod: Die Schildfigur
Ursprünglich aus d. Biharer Ctte stammendes Geschlecht. Christof Paskó v. Székelyhid, übersiedelt nach Siebenbürgen, nimmt Diemste unter d. reg. Fürsten, und geht als Gesandter an den türkischen Hof. E gab auch ein Werk über Siebenbürgen heraus und starb zu Sárospatak, i. J. 1678.
(Siegel d. d. 1682 mit Initialen des obigen Christof. Bethlen Joan., Hist.).
Wappen: Durch einen Schrägrechtsbalken getheilt; oben ein auf dem Balken aufwärts schreitender Löwe; unten auf einem Dreiberge ein Vogel mit ausgebreiteten Flügeln.
Kleinod: Sieben Straussenfedern.
Decken: ?
(Siegel d. d. 1750 des Barth. passe, Oberlieutenants des kroat. Petazzi-Regimentes. In dem k. kroat. Landesarchive: Acta commiss.)
Wappen: In von Gr. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein beiderseits von je einer w. Kugel begleiteter, gewallter w. Schräglinksbalken; 2 u. 3 aus einer gezinnten w. Festungsmauer mit offenem gweölbtem Thore wachsend ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: grs. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1795 für Martin Passerini.
(L. R.).
Wappen: In B. auf gr. Berg Greif steigend in d. Rechten Krummsäbel, in d. Linken 3 Lilien haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi I. d. d. Gyulafejérvár, 10. August 1631 für Johann Pastul aus Ohaba als Haupterwerber und Söhne Nicolaus, Isak und Johann Petrasko.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. XVI).
Wappen: In von W. und g. geviertetem Schilde 1 u. 4 vor einem mit einem Tanneubaume besteckten Felsen auf br. Rosse reitend ein von einer r. Mondessichel (bezw. v. einer aufgehenden r. Sonne) rechts oberhalb begleiteter Mann (Türke) mit b. Hose, r. Kaftan u. Turban, in d. erhobenen Rechten einen Pfeil haltend; 2 u. 3 neben einem b. Banner scheinbar grasend welches mit einem s. Doppeladler belegt erscheint ein br. Stier mit w. Leibgurte. Kleinod: Gott Merkur, in d. erhobenen Rechten einen gr. Kranz und drei Weizenähren, in d. Linken einen Schlaugenstab haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. wappenbrief d. d. 1797 für Gregor Paszakasz junior.
(Adami, Scuta Gent. Tomo. IX.).
Wappen: In R. auf gr. Hügel ein linksgekehrter flugbereiter Rabe, im schnabel einen Dolch schräglinksgerichtet haltend. Kleinod: Zwei gegeneinandergekehrts Hasen, je in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Decken. rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 1625 für Simon Pásztélyi-Kovács, für d. Sohn Georg und für d. Geschwister des Haupterwebers, als: Johann, Ladislaus u. Elisabet.
Adelsgeschlecht, aus Pásztely im Ungvárer Ctte stammend. Dieses Geschlecht bekennt sich zum griechischkath. Glauben. Johann Pásztélyi, geb. 1741, tritt als Grosspropst v. Munkács, im J. 1787 aber, als Stellvertreter des Bischofes; Andreas Pásztelyi (1830), als gr.-kath. Erzpriester und Rath des heil. Stules auf.
Hierher gehört auch der gegenwärtig zu Ungvár residirende Bischof von Munkács, Johann v. Pásztélyi-Kovács.
(Orig. Adelsbrief, im Besitze des Johann von Pásztélyi-Kovács. n. J. IX. 131132).
Wappen, a) In R. ein g. Lindenblatt.
(Siegel d. d. 1395 mit voller Umschrift des Johann Pásztóhy, Sohn des Dominik, Judex Curie).
Wappen, b): Wie vorstehend, das Lindenblatt hier besteckt mit narürlichen Pfauenfedern.
(Quellen:Wie vorstehend).
Uraltes, aus dem Heveser Ctte stammendes, hervorragendes erloschenes Geschlecht, gemeinsam mit den Feledy, Gyulaffy de Kaza, Gyulaffy de Ráthóth, Ilsvai (Jolsvay), Kakas de Kaza, Kapla (Kápolyay), Lorántffy de Serke, Paksy de Pákos, Putnoky de Putnok, Ráday, und Tary vom Genus Ratold abstammend und auch ein gleiches Wappen mit d. vorstehenden Geschlectern führend.
Als Stammvater der Pászthóy (de Pastoh) erscheint Stefan de Genere Ratold (Sohn, des Meister Domokos), welcher sub d. 1265 die Burg Ágas im Heveser Ctte sowie Pászthó als Donaton erhält.
Bekräftigung dieser Donationen, v. König-Ladislaus IV., sub d. 1272. Von den drei Söhnen des oben genannten Stefan, als: Dominik II., Ladislaus u. Kakas, stiftete der hier Erstgenannte das Geschlecht Pásztóhy. Johann Pásztóhy, tritt 1395 urk. auf. Dieses Geschelcht, welches noch im J. 1505 mit Domokos Pásztóhy urk. erwähnt wird, dürfte um diese Zeit herum erloschen sein.
(N. J. IX. 132133. A. Ratold Nemzetség Czimere. Turul, 1890. Dr. Csánki Dezső, Magyarország Tört. Földr. Pag. 83, 85 ec.). 26. Juli 1792 für Johann Pataky, für seinen Sohn erster Ehe Josef, und für d. Kinder zweiter Ehe: Michael, Johann, Anton, Therese, Cäcilia u. Clara.
Der Adelserwerber Johann I, war durch viele Jahre hindurch, Notar der Stadt Grosswardein; Michael sein Sohn, tritt als Geschworner des Biharer Ctts 807 auf.
(L. R. N. J. IX. 145145).
Wappen: Greif auf einem Dreiberge, in d. erhobenen Rechten eine Kugel haltend. Kleinod: Der Greif wachsend, hier drei geflitschte Pfeile haltend.
Jakob Pásztóhy aliter Szőke, lässt seinen v. König Ferdinand III. erhaltenen Adels- u. Wappenbrief sub d. 29. Juni 1649 in Alsó Sztregova, Neograder Ctt, publiciren.
Ein Geschlecht Szőke (das vorstehende?) tritt in d. Jahren 1709 und 1776 unter d. Adel des Neograder Ctts urkundl auf
(Siegel d. d. 1633 mit voller Umschrift des Mathäus Pászthóhi. N. J. IX. 137 und 842).
Wappen: In B. auf gr. Boden mit d. Ellbogen gestützt ein r. bekleideter gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. 10. September 1649 (kundgemacht Biharer Ctt) für Paul Pásztor Lieutenant v. den Truppen des reg. Fürsten.
(Orig. im Archiv des Szabolcser Cts. zu Nyiregyháza. R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In B. Arm r. bekleidet in d. Faust Dolch haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Sazthmár 10. Sept. 1650 für Paul Pásztor.
Wappen: In B. auf gr. Hügel eine r. gewaffnete, flugbereite w. Taube, im Schnabel drei g. Weizenähren haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1714 für Ambrosius u. Caspar Pásztor.
Ein gleichnamiges Geschlecht, erhält sub d. 1649 (kundg.: Biharer Ctt.) einen Adels- u. Wappenbrief.
Ein Geschlecht Pásztor, gehörte nach Szirmay (C. Zemplin not. top. 115) dem Adel dieses letztaufgeführen Ctts an.
(Coll. Herald. No. 634).
Wappen: freiherrl.: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger s. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine s. Lilie haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bs.
(Nach d. Orig.).
Altes, aus Felső-Pászthor und Egyházasfalva im Oedenburger Ctte stammendes Geschlecht.
Freiherrenstand d. d. Wien, 3. Febr. 1804 für Menyhért Pászthory v. Felső-Pászthor, k. k. Oberst u. Ritter des M. T.-Ordens
(L. R. 61. 374).
Das zweitvorgeführte Prädikat, überging mit sammt den Gütern der Gattin des Freiherrnstandserwerbers, Juliana Baronin Lengyel, auf die freiherrliche Linie Pászthory.
Blüht im einfachen Adels- und im Freiherrentande.
(N. J. IX. 133137. M. N. Zsebk. I. 388).
Wappen a): adeliges: In v. B. u. G. gespaltenem Schilde vorne auf einer B. Kugel stehend ein nacktes Weib, mit d. erhobenen Linken u. d. gesenkten Rechten einen r. Schleier über d. Kopf haltend; hinten ein geschlossener, einwärtsgekehrter # Flug.
(Wappen in Stein gemeisselt in d. kroat. archaeolog. Museum in Agram.)
Wappen b), freiherrl.: In von G. u. B. geviertetem Schilde, 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter # Flügel; 2 u. 3 das Weib wie vorstehend, hier jedoch auf schräglinks gerichtetem n. Anker stehend.
Kleinod: # Flügel.
Decken: #s. bs.
Wappen c), gräfl. v. 1735. Geviertet von G. und R. mit b. Mittelschild, worin die Schildfigur wie im vorstehenden Felde 3; hier jedoch d. Weib in d. Rechten einen gr. Blätterzweig haltend; dann 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter # Adler; 2 u. 3 ein g. Löwe.
Wappen d), gräfl. v. 1763. Geviertet, wie bei b) mit r. Mittelschild, worin ein gekrön. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen Türkenschädel beim Schopfe haltend, und mit einer bis zum untersten Schildesrande des Mittelschildes reichenden Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin in R. drei w. Wellenbalken.
Drei Helme: I. ein g. und ein r. Horn. Decken: rg.
II. # Flügel. Decken: #s.
III. R. bekl., gebog. Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bs.
(Gritzner M., Grafenalbum.)
Altes kroat. Adelsgeschlecht, welches mit Bartholomäus P. i. J. 1400 urkundl. auftritt. Sein Sohn Stefan erscheint zu Kön. Mathias Zeiten mit d. Prädikate v. Zarand. Derselbe erhielt Donationen s. d. 1490 in d. Ctten v. Zarand, Csanad, Arad, Temes u. Bekes Peter P. fiel mit Niklas Zrinyi bei Szigeth. Georg P. ( 1716) war Bischof von Syrmien; Gabriel (geb. 1688, 1745) Erzbischof von Kalocsa; ebenso Adam (geb. 1717, 1784) Erzbischof von Kalocsa.
Freiherrnstand d. d. Wien, 25. Juli 1706 für Balthasar Patachich de Zajezda u. dessen Ehefrau Theresia Gereczy.
(Lib. reg. XXVII. 426.)
Grafenstand d. d. Laxemburg, 21. Mai 1735 für Gabriel P. de Z., Bischof v. Kalocsa, und seine Brüder Alexander (sammt Ehefrau Mar. Katharina Baronin Freienfels u. Tochter Beatrix) u. Ludwig (sammt Frau Susanna Patachich u. Kinder Johann u. Josefa.)
(Liber reg. XXXVII. 366.)
Freiherrenstand d. d. Laxemburg, 21. Mai 1735 für Anton sammt Tochter Barbara, stefan sammt Sohn Franz und Ladislaus Patachich v. Zajezda, dann für Puderitiana Witwe d. Nicolaus Patachich v. Z. sammt Kindern Adam, Johann, Regina u. Elisabeth.
Liber reg. XXXVII. 372.)
Grafenstand d. d. Wien, 10. Mai 1763 für Franz Patachich de Zajezda.
(Liber reg. XLVI. 399.)
Dieses vornehme kroat. Adelsgeschlecht ist i. J. 1834 mit Grafen Bartholomäus Patachich im Mannestamme erloschen.
(Alex. Ant. Patachich: Status familiae Patachich etc. 1790. Msc. in d. Universitätsbibliothek in Agram. Nagy Iv. IX. 139144.)
Gräfliches Wappen von 1735. Wie Tafel 102, Wappen c), jedoch die Adler in 1 und 4 auswärts gekehrt.
Kleinod: Geschlossener # Flug.
Decken: Keine verliehen.
(Nach dem Originaldiplome im Archive der Barone Rauch in Lunica.)
Vergleiche Seite 140 in diesem Werke.
Wappen, adliges: In von B. und G. gespaltenem Schilde vorne auf einer b. Kugel stehend ein nacktes Weib mit der Hand d. erhobenen Linken und mit d. gesenkten Rechten einen r. Schleier über d. Kopfe haltend; hinten ein geschlossener, einwärtsgekehrter # Flug.
(Rajcsányi Ad., Siegelcopien. Mscr. im R. A. BPesth).
Wappen, freiherrl.: In von G. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter # Flügel; 2 u. 3 die Frau wie vorstehend, hier auf einem schräglinks- (bezw. schrägrechts-) gerichteten n. Anker stehend. Kleinod: # Flügel. Decken: #s. bs.
(L. R. No. 31. fol. 372).
Wappen, gräfliches v. 1735: Geviertet von G. und R. mit b. Mittelschild, worin die Schildfigur wie im vorstehenden Felde 3; hier jedoch das Weib in d. Rechten einen gr. Blätterzweig haltend; dann 1 u. 4 ein einwärtsschauender # Adler; 2 u. 3 ein g. Löwe.
(L. R. No. 37. fol. 366).
Wappen, gräfl. v. 1763: Geviertet wie bei b) mit r. Mittelschild, worin ein gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schurrbärtigen Türkenschändel beim Schopfe haltend und mit einer bis zum unteren Schildesrande des Mittelschildes reichenden Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin in R. drei w. Wellenbalken. Drei Helme: I. Ein g. und ein r. Horn. Decken: rg. II. # Flügel. Decken: #s. R. bekl. geb. Arm. Decken: bs.
(Gritzner M., Grafenalbum).
Altes kroatisches Geschlecht, mit d. erstbekannten Ahnherrn Bartolomäus Patachich, i. J. 1400 urkundl. auftretend. Sein Sohn Sefan, erscheint zu König Mathias Zeiten, in Ungarn, mit d. Prädikate v. Zárand. Derselbe erhielt sub d. 1490 königl. Donationen in d. Ctten v. Zárand, Csanád, Arad, Temes u. Békes.
Freiherrnstand d. d. 17 für Balthasar Patachich (geb. 1663 1719) und für Anton, Stefan u. Ladislaus Patachich.
Grafenstand (erbl.) v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 10. Mai 1763 für d. jüngere Linie.
In diesem Jahrhunderte erloschen.
(Alex. Ant. Patachich, Status familiae Patachich sive notitia illius universitatis. 17 N. J. IX. 139144).
Wappen: In B. gebogener Arm in d. Faust Dolch hochhaltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 6. August 1649 für Stephan Pataki aus Borosjenö.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXIV).
siehe: Siebm., 484. 354.
Wappen: Löwe, in d. erhobenen Rechten drei bestengelte Rosen haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend.
Möglicherweise jenem Geschlechte angehöriges Wappen, welches aus Sáros-Patak stammend, im XVII. Jh. auch in Siebenbürgen auftritt.
(Siegel d. d. 1706 des Joh. Pataky, Judl. Zempl.).
Wappen: In von W. und R. geteiltem Schilde ein b. gekl. Mann mit # Kucsma, hohen # Stiefeln, r. Gürtel und umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Kleinod: Der Mann wachsend. Decken: bs rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1742 für Stefan Pataky.
(L. R. No. 39. fol. 196).
Wappen: In von W. und R. gespaltenem Schilde je ein einwärts gewendeter Löwe in verwechselten Tinkturen, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Geharn. gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch einen vom Rumpte getrennten, schurrbärtigen Türkenschädel gestossen erscheint Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Michael Pataki.
(Leg. C.).
Wappen: Geviertet; 1 u. 4 geteilt von B. und W., darin oben ein aus der Teilung wachsender, einwärtsgekehrter g. Löwe in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenähren in d. gesenkten Linken eine r. Traubenfrucht haltend; 2 u. 3 in R. ein beiderseits von je einem sechsstraligenn g. Sterne begleiteter w. Schrägbalken. Kleinod: R. bekleideter, mit gr. Aufschlage versehener, gebogener Arm, in d. Faust drei g. Weizenähren haltend. Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 26. Juli 1792 für Johann Pataky, für seinen Sohn erster Ehe Josef, und für d. Kinder zweiter Ehe: Michael, Johann, Anton, Therese, Cäciliia u. Clara.
Der Adelserwerber Johann I., war durch viele Jahre hindurch, Notar der Stadt Grosswardein; Michael sein Sohn, tritt als Geschworner des Biharer Ctts 1807 auf.
(L. R. N. J. IX. 145145).
Wappen: In von W. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein aus gr. Dreiberge wacnsender u. Bär in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 aus gr. Hügel sich erhebend drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, natürliche w. Lilien. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Bär. Decken: rs. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1800 für Nikolaus Pataky.
(Adami Scuta, Gent. Tomo. IX).
Wappen: Mit drei hinter einander gereihten Rosen belegter, gewellter Schrägbalken, welcher oben v. einem gefl. Pfeile unten v. einem auf einem Dreiberge liegenden Bogen sammt Sehne begleitet erscheint. Kleinod: Mann mit Kucsma sammt Feder wachsen, in d. erhobenen Rechten drei gefl, gekreuzte Pfeile, in d. Linken einen Bogen sammt Sehne haltend.
(Siegel d. d. 1730 mit Init. des Michael).
Wappen: Gebogener Arm auf n. Boden, eine mit einem Gewächse besteckte Wase in d. Hand haltend.
(Siegel d. d. 1575 mit Init. des Albert Patassy. Rajcsányi Ad., Siegelcopien im R. A. BPest).
Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust drei gr. beblätterte, gr. bestengelte, in einem r. Herzen steckende r. Rosen haltend. Kleinod: Der Arm. Decken: bg. rs.
Altes und augesehenes, aus Báj im Szabolcser Ctte stammendes, später (wie bezw. auch noch gegenwärtig) in Zemplin, Szathmár, Ugocsa, Pesth, Bihar, Borsod u. Ung verbreittes Geschlecht, welches in den obengenannten Comitaten, zumeist auch begütert gewesen, oder noch gegenwärtig begütert ist.
Samuel Patay, erhält sub d. 1755 u. 1765 Donationen in d. Ctten v. Ugocsa u. Szathmár.
Eingehendere Daten, wären für das Supplement erwünscht.
(Siegel d. d. 1709 mit Initialen des Samuel Patay de Báj. Siegel des bekannten 1848/9. Honvéd-Obersten und Reichsrats-Abgeordneter Stefan v. Patay. Gemalte Wappen. N. J. IX. 149151 u. 843. Szendrei J., Catalogue ec. Collection de Bagues de Madame de Tarnóczy. Paris, 1889).
Wappen: Geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d.erhobenen Rechten drei bestengelte, beblätterte n. Lilien, mit d. Linken einen Schild zu Boden stellend, welcher gepalten, vorne eine Laubkrone, hinten einen Löwen trägt. Kleinod: Der Mann wachsend, hier d. Linke in d. Hüfte gestützt.
(Siegel d. d. 1618 des Mathäus und d. d. 1651 mit Initialen des Samuel v. Patay, Judlium des Ungvárer Ctts).
Jedenfalls, ein von dem früher gemeldeten, gänzlich verscheidenes Geschlecht
Ein Geschlecht Patay de Debreczen erhält sub d. 1609 (Gyfvári Kapt. 6. L. R. 165), wieder ein anderes gleichnamiges Geschlechte aber, mit Johann, sub d. 10. Aug. 1614 einen Adelsbrief.
(Vergl. auc: N. J. IX. 151 u. 843).
siehe: Török aliter Pathi.
Wappen: In B. auf gr. Dreiberg ein aufspringender Hirsch in der Brust Pfeil zwischen den Bäumen goldenes Kreuz. Kleinod: Gebogener, geharnischter Arm Krummsäbel haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi d. d. 10. Febr. 1665 für Franz Pathó.
(Orig. im Archiv des Marosvásárhely Collegiums. Leg. Copie? Aus der Sammlung des verstorb. Majors v. Csergheö).
siehe: Szeöleössy.
Wappen: In B. ein linksaufspringender g. Löwe, mit d. Vorderpranhen einen s. Stechhelm schräglinksgerichtet emporhaltend. Kleinod: Der Löwe. Decken: bg.
Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. 1437 für Michael Patrohi.
Mutmasslich erloschenes Adelsgeschlecht.
(Nach d. Orig., siehe: Br. Nyáry Alb., A. Heraldika Vezérfonala. BPest, 1886. 110).
Wappen: In B. ein mit drei hintereinander gereihten n. Lechen belegter w. Schrägbalken, oben begleitet von vier (1, 2, 1) gold. römermünzen, unten v. einem Kranich auf gr. Boden stehend, in d. erhobenen Rechten einen Stein, im Schnabel ein g. Kreuz haltend. Kleinod: Offener b. Flug, beiderseits mit 2 übereinandergereihten Goldmünzen belegt. Decken: bg. bs
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d.Wien, 12. Dezb. 1758 für Martin Marcus Patruban, Senator in Elisabethstadt an der Kokel.
Siebenbürgisches Adelsgeschlecht.
(Nach d. Orig. N. J. IX. 156157. Die Genealogie bis auf d. Neuzeit, siehe: Brünner Geneal. Taschenblücher).
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegeneinsander aufspringende w. Einhörner, überhöht. einem flugbereiten, auf den Hörnerspitzen sitzenden Adler. Kleinod: Keines verlieben. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Görgény, 12. März 1654 für Nikolaus u. Stefan Pattantyús.
Es domicilirt ein gleichnamiges Geschlecht, noch gegenwärtig in Siebenbürgen.
(R. A. BPesth. L. R. No. 26. fol. 362).
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegeneinander aufspringende w. Einhörner, überhöht v. einem flugbereiten, auf den Hörnerspitzen sitzenden Adler. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II., d. d. Görgény, 12. März 1654 für Nikolaus u. Stefan Pattantyus.
Es domicilirt ein gleichnamiges Geschlecht noch gegenwärtig in Siebenbürgen.
(R. A. BPest. L. R. Nr. 26. Fol. 362. Vergleiche S. 206. Taf 143).
Wappen: In B. zwei gegeneinander gekehrte aufgerichtete Einhörner ober welchen ein # Adler mit ausgebreiteten Flügeln sich erhebt. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Görgény ?? 1659 für Nicolaus und Steph. Pattantyus.
(R. A. Budapest).
Wappen: Doppelshcw. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. vorgestrockten Linken ein Patriarchenkreuz haltend. Kleinod: Die Schildfigur.
(Sigel mit Umschr. Des Paul Patz v. Rajna. Rajcsányi Ad., Siegel-Copien).
Wappen: In von G. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf gr. Boden ein Mann mit grauem Rocke sammt b. Aufschlägen, b. Hosen # Hute und umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend; 2 u. 3 ein einwärts gewendeter s. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Morgenstern haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge welcher beiderseits mit je einem w. Kreuze belegt erscheint, ein pfalweise gerichteter, geharnischter gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1798 für Michael u. Johann Pauer.
(Adami, Scuta Gent. Tom. IX).
Wappen: In von B. und r. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein breitendiges w. Krenz in d. vier Ecken v. je einem sechsstraligen s. Sterne begleitet; 2 u.3 ein einwärtsgekehrter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend. Kleinod: Zwischen zwei g. Hirschstangen ein pfalweise gestellter, geharnischter, gebogener Arm, in . Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: bs. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1798 für Josef Pauer.
(Adami, Scuta Gent. IX).
Wappen: Auf einer Blätterkrone stehend ein radschlagender Pfau.
Kleinod: Wachsender, doppelschwänziger Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel, in der linken drei Pfeile haltend.
(Siegel des Georg Pauissich, Comissärs in der Murinsel, d. d. 1679 im kroat. Landesarchive.)
Wappen: In B. auf gr. Boden eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend; darüber ein sechsstraliger g. Stern. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, die Taube. Decken: bs. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1717 für Michael Pauka.
(Coll. Herald. No. 563).
siehe: Bacsich.
Wappen: In B. ein oben v. einem achtstrahligen g. Sterne, unten v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleiteter r. Balken, worin gegen einen goldgekrönten w. Felsen auspringend ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein g. Passionskreuz haltend.
Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief (erneuerter) von König Leopold I., d. d. 17. September 1684 für Mathias Paukovich, für seine Ehefrau Elisabeth Varday und für seine Kinder Johann und Klara.
Aus Nagy-Senkviz im Pressburger Ctte stammendes Geschlecht, woselbst sich dasselbe 1550, aus Kroatien kommend, niedergelassen hatte und bis zum XVII. Jh. verblieb.
Nikolaus Paukovich erscheint 1659 als Pfarrer v. Senkviz. Im Mannesstamme erloschen i. J. 1847 mit Franz Paukovich.
(Nagy Ivan IX. 159162 und 517.)
Wappen: In B. ein oben v. einem achtsraligen g. Sterne unten v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleiteter r. Balken, worin gegen einen goldgekrönten w. Felsen auspringend ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein g. Passionskreuz haltend. Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief (erneuerter) v. König Leopold I., d. d. 17. Septb. 1684 für Mathias Paukovich, für seine Ehefrau Elisabet Várday u. für seine Kinder Johann u. Klara.
Aus Nagy-Senkvíz im Pressburger Ctte stammendes Geschlecht, woselbst sich dasselbe 1550 aus Kroatien kommend, niedergelassen hatta u. bis zum XVII. Jh. verblieb.
Nikolaus Paukovich, erscheint 1659 als Pfarrer v. Senkvíz Im Mannestamme erloschen i. J. 1847 mit Franz Paukovich.
(N. J. IX. 159162 und 517).
Wappen: Durch einen w. Wellenbalken geteilt, oben gespalten. Vorne in B. ein bedeirseits von einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter, mit drei fünfblättrigen r. Rosen belegter w. Schrägbalken; hinten in S. zwischen aus n. Wasser sich erhebendem Rohre, ein schreitender n. Bär, mit pfeildurchbortem Halse; unten in R. auf einem mit Blätterzweigen versehenen Baumstruncke, eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel des nach links zurückgewendeten Kopfes einen mit g. Eicheln besteckten Zweig haltend. Kleinod: Zwischen zwei braunen Aesten, welche mit je sechs auswärtsstrebenden, mit ebensovielen sechsstraligen g. Sternen bestecken Zweigen versehen erscheinen (Polygenfangarme?) ein wachsander, mit drei g. balken belegter r. Greif. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1765 für Andreas Pauly, Bürgmeister v. Tyrnau.
(L. R.).
Wappen: In G. ein beiderseits v. einem sechsstraligen r. Sterne begleiteter, mit einem s. Anker belegter b. Balken; darüber, ein aus gr. Boden sich erhebender n. Tannenbaum. Kleinod: Flugbereite, r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1766 für Stefan Pauly, Cassier der K. Freistadt Szeben.
(Coll. Herald).
Wappen: In B. ein mit drei schräglinken s. Wellenbalken belegter r. Pfahl; rechts davon ein einwärts gekehrter, r. bekleideter, gebogener Arm, in der Faust einen Bündel g. Körnähren haltend; links auf gr. Dreiberge drei w. Rosen auf gr. Stengel, darüber ein g. Stern.
Kleinod: G. Korngarbe, worauf eine flugbereite w. Taube sitzt.
Decken: rg. bs.
Adels- und Wappenerneuerung d. d. Regensburg, 9. Sept. 1613 für Paul Paulekovich.
Publicirt im kroat. Landtage 1631 und 1752.
(Original im Besitze der Familie in Agram.)
Die Familie wird schon im XVI. Jahrh. mit dem Prädikate de Kapolna erwähnt.
Wappen: In von G. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein auf einem r. Buche stehender # Adler im Schanbel einen Krummsäbel mit linksgekehrter g. Parirstange und abwärtsgerichteter Schneide wagrecht haltend; 2 u. 3 ein oben von einer s. Mondessichel zwischen zwei sechsstraligen s. Sternen, unten von einem s. Sterne begleiteter r. Balken. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, eine s. Mondessichel. Decken: #g. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 3. Dezember 1817 (kundgemacht: Pest-Pilis-Solt, 17. Novb. 1818) für Anton Pauler (geb. 1759) Buchhalter bei der k. ung. Kammer, in Ansehung mannigfacher hervorragender Verdienste und für seinen Sohn Anton.
Der Adelserwerber Anton I., starb als kön. Rath am 19. Mai 1846. Sein Sohn Anton II., k. k. Hof Kriegs sekretär, dann Kanzleidirektor in Dalmatien, starb zu Buda, am 7. Oktober 1847 und hinterliess aus seiner Ehe mit Therese von Markovics, den Sohn Theodor (geb. 9. April 1816) Dr. der Phil. und der Rechte, auch ord. Mitglied der ungar. Akad d. Wissenschaften sowie der Grazer Juridischen Fakultät, welcher zuerst Professor an der Akademie zu Agram, dann an der Pesther Hochschule, als Fachschriftsteller eine hervorragende Thätigkeit entwickelte, mehrere Rechtsthistoriche Werke herausgab und am 30. April 1886 zu BPesth, als königl. ungar. Justiz-Minister verstarb. Theodor von Pauler, welchem der König auch nach seinem Tode ehrte, indem Er persönlich an der Bahre erschien, war gleich ausgezeichnet als Rechtsgelehrter wie als Privatmann. Sein Sohn Julius (geb. Agram, 11. Mai 1841) der Rechte Doctor, ord. Mitglied der ungar. Akademie d. Wissenschaften und derzeit Vorstand des k. ung. Reichsarchives, hat sich als historischer Schrifsteller einen nicht minder vorzüglichen Ruf erworben und gab u. a, auch das sensationelle Werk; Wesselényi Ferencz Nádor és Társainak összeesküvése 16641671 im J. 1876 zu BPesth i. Druck heraus. Derselbe ist vermält u. Vater mehrerer Kinder.
(Leg. C. Wurczbach Const. Dr. v. Biogr. Lex. XXI. N. J. IX).
Wappen: In von G. und B. geviertetem Schilde 1 und 4 ein auf einem r. Buche stehender # Adler, im Schnabel einen Krummsäbel mit linksgekehrter g. Parirstange und abwärtsgerichteter Schneide wagrecht haltend; 2 und 3 ein oben v. einer s. Mondessichel zwischen zwei sechsstrahligen s. Sternen, unten v. einem s. Sterne begleiteter r. Balken.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge eine s. Mondessichel.
Decken: #g. rs.
Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien, 3. December 1817 für Anton Pauler, Rechnungsrath d. k. ung. Kammer, dessen Ehefrau Eleonore Kautzhammer und Sohn Anton mit seiner Ehefrau Theresie Markovics.
(Liber reg. LXIV. 86.)
Der Sohn des Haupterwerbers Anton war k. k. Hofkriegssekretär, dann Kanzleidirektor in Dalmatien. Sein Sohn Theodor, Dr. d. Phil. und d. Rechte, war Professor an d. Akademie in Agram, dann an d. Pester Hochschule, und ist als Schriftsteller mehrerer rechtshistor Werke gut bekannt. Er verstarb 1886 als ungar. Justiz-Minister. Sein Sohn Dr. d. Rechte Julius P., geboren in Agram, ist gegenwärtig Ministerialrath und Vorstand d. k. ung. Reichsarchives in Budapest.
(Wurzbach: Biogr. Lexicon XXI. Nagy Iv. IX.)
siehe: Pauly
Wappen: In B. aus d. Mitte d. beiden Seitenränder ragend hier ein r. bekl., dort ein geharhischter gebogener Arm, beide in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Geharnischter Mann wachsend, mit Eisenhelm sammt r. Straussenfeder, in d. erhobenen Rechten dem Schaft eines links abflatternden r. Banners haltend d. Linke an d. umgürteten Krummsäbel gelegt. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Josef Pauli.
(Coll. Herald. 503).
Wappen: Bis an den oberen Schildesrand reichender Sparren, begleitet oben von zwei und unten von einem sechsstrahligen Sterne.
Kleinod: Drei Straussenfedern.
Siegel mit Initialen d. d. 1732 des Johann Mathias Paulich, Präfekt der Ozaljer Güter.
(Nach einer Copie im kroat. Landesarchive.)
Wappen: Geviertet von R. und B. mit einem geschmälerten w. Wellenbalken als Theilung und einer bis zum oberen Schildesrande reichenden w. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin auf gr. Boden eine n. Eule; dann 1 und 4 aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend ein einwärts gewendeter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 und 3 ein oben je von einem sechsstrahligen s. Sterne, unten von einem freischwebenden, breitendigen, kleinen Kreuze begleiteter w. Sparren.
Kleinod: Zwischen offenem, welchselweise von B. und W. getheiltem Fluge ein geharnischter, gebogener von einem sechsstrahligen s. Sterne überhöhter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend.
Decken: rg. bs.
Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien, 15. Januar 1799 für Franz Xav. Paulich.
(Lib. Reg. LX. 1.)
Wappen: Geviertet von R. und B. mit einem geschmälerten w. Wellenbalken als Teilung und einer bis zum obern Schildesrande reichenden w. Spitze mit eingebogebenen Seitenrändern, worin auf gr. Boden eine n. Eule; dann 1 u. 4 aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend ein einwärtsgewendeter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 ein oben je von einem sechsstraligen s. Sterne, unten vom einem freischwebenden, breitendigen, kleinen Kreuze begleiteter w. Sparren. Kleinod: Zwischen offenem, wechselweise von B. und W. geteiltem Fluge ein geharnischter, gebogener von einem sechsstraligen Sterne überhöhter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend: Decken: rg. bs.
Oberst von Paulich, war in den ersten Decennien dieses Jahrhundertes, Commandant des Wiener Invalidenhauses. Sein Sohn. gleichfalls Oberst, starb ver wenigen Decennien in Graz, ohne Nachkommen hinterlassen zu haben; seine Tochter, war vermält mit dem nachmaligen Feldmarschallieutenant Fejérváry v. Komlós-Keresztes, Vater des gegenwärtigen Honvédministers und Feldzeugmeisters Freiherrn Géza v. Fejérváry.
Das obige Geschlecht, wurde v. König Franz I., sub d. 1799 in d. Adelstand erhoben.
(Adami, Scuta Gent. Tom. IX).
Wappen: Doppelschwänziger Löwe, mit d. Vorderpranken ein Dreiblatt haltend. Kleinod: Drei Straussenfedern.
Adelsgeschlechgt aus Borsod, mit Ladislaus, Stulrichter des genannten Comitats, bereits 1764 urk. auftretend.
Ludwig Paulikovics (geb. 1832), zeichnet sich auch als Schrifsteller aus.
(Siegel d. d. 1764 es obiges Ladislaus, durch J. v. Csoma. Magyar írók. II. 249. N. J. IX. 164).
Wappen: Auf dem Boden zwei gegeneinander stehende Löwen, ein pfahlweise gestelltes Schwert gemeinsam haltend.
Kleinod: Ein Vogel, in dem Schnabel einen Ring haltend.
Decken: ?
(Siegel d. d. 1680 mit den Initialen des Georg Paulouich, Prior des Clarissen-Klosters in Agram. In dem k. kroat. Landesarchive: Acta Clarissarum.)
Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde, 1 und 4 ein mit einem wagrecht aufliegenden Säbel mit g. Parirstange (und mit d. Schneide nach abwärts) belegter w. Balken; 2 und 3 auf gr. Hügel ein v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhtes, aufspringendes w. Einhorn.
Kleinod: Das Einhorn wachsend.
Decken: rs. bs.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Wien 17. Februar 1791 für Johann Paulovics.
(Lib. reg. XL. 625.)
Wappen: In von R und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein mit einem wagrecht aufliegenden Säbel mit g. Parirstange (u. mit d. Schneide nach abwärts) belegter w. Balken; 2 u. 3 auf gr. Hügel ein v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhtes, aufspringendes w. Einhorn. Kleinod: Das Einhorn wachsend. Decken: rs. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Johann Paulovics.
NB. Auffallend ist die grosse Aehnlichkeit dieses Wappens, mit demjenigen der bereits im XVII. Jh., erloschenen Liszthy v. Köpcsény.
(L. R. No. 55. pag. 626).
siehe: Pauli.
siehe: Baumgartner v. Baumgarten.
siehe: Baumkircher v. Szalonak.
Wappen: Geviertet; 1 und 4 in B. unter einem, rechts v. einer aufgehenden g. Sonne, links von einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteten, w. Sparren, welcher mit drei sechsstrahligen g. Sternen belegt erscheint, auf gr. Boden ein mit einer aufwärtsstrebenden s. Mondessichel besteckter w. Festungsthurm mit einem gewölbten offenen Thore; 2 und 3 in von G. und # getheiltem Felde ein Löwe in verwechselten Tinkturen, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen Türkenschädel haltend.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, d. Löwe des Schildes wachsend.
Decken: bs. #g.
Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien, 30. Oktober 1794 für Nikolaus Paunovich, dessen Ehefrau Theresie Vinkovich und Kinder Franz, Leopold, Rafael, Paul, Josefa und Anna.
(Lib. reg. LVIII, 250.)
Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in B. unter einem rechts von einer aufgehenden g. Sonne links von einem sechsstraligen g. Sterne begleiteten w. Sparren, welcher mit drei sechsstraligen r. Sternen belegt erscheint, auf gr. Boden ein mit einer aufwärtsstrebenden s. Mondessichel bestecker w. Festungsthurm mit einem gewölbten offenen Thore; 2 u. 3 in von G. und # geteiltem Felde ein Löwe in verwechselten Tinkturen, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen Türkenschädel haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Löwe des Schildes wachsend. Decken: bs. #g.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1794 für Nikolaus Paunovics.
(Adami, Scuta Gent. Tom. IX).
siehe: Pauer.
Wappen: Doppelschwänziger Löwe. Kleinod: Zwischen ofenem Fluge, eine von einer Rose überhöhte Lilie.
Es existirt auch ein Geschlecht Par v. Kápolna, zu welchem Anton gehörte, 1824 mehrerer Ctte Besitzer; auch der bekannte Honvéd-Oberst Paur v. Kapolna, gehört hierher.
(Siegel d. d. 1685 des Georg Paur).
Wappen: auf einem schreitenden vierfüssigen Thiere stehend, ein Geier mit gesenkten Kopfe. Kleinod: Der Geier, einen Krummsäbel in d. Rechten haltend.
Ein gleichnamiges Geschlecht, tritt anch Hodor (Doboka várm. 206), im Jahre 1702 im Dobokaer Ctte auf.
(Siegel d. d. 1652 mit Umschrift des Thomas Pávay).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekleideter Krieger zu Rosse, in der erhobenen Rechten ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst emporhebend mit der Linken die Zügel fassend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: l. Dipl. Text. unbestimmt.
Adels- u. Wappenbrief v.Georg Rákóczi II. Fürst v. Siebenbürgen d. d. 1658 für Simon Pável v. Peterite.
(Leg. Copie R. A. Budapest).
Wappen: In R. auf gr. Boden ein linksaufspringender, doppelschwänziger g. Löwe. Kleinod: Gespannter Bogen, mit pfalweise gerichtetem, r. geflitschtem Pfeile. Decken: bg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1717 für Andreas Paxa.
(Coll. Herald. No. 589).
Wappen: In R. ein oberhalb von drei g. Lilien und unterhalb von einer s. Mondessichel begleiteter s. Balken.
Kleinod: Ein rechtsgekehrter r. Ochse (?) mit menschlichem Antlitze und einer haubenähnlichen r. Kopfbedeckung.
Decken: rg.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić v. J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)
u. Paksy, siehe: Siebm., 472, 473. 346.
siehe: Paksy.
Wappen: Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert haltend. Kleinod: Der Greif wachsend.
(Siegel d. d. 1649 mit voller Umschrift des Andreas Pazy, Assessor v. Honth).
Wappen: In B. ein aus gr. Boden ragender, gr. bel. Baum, auf dessen Gipfel ein Nest und auf dessen untertem linksseitigen Zweige, ein einwärts gekehrter Specht. Kleinod u. Decken: Nicht verliehen.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Öbenburg, 23. Maj 1681 (kundg.: Kaschau, 23. März 1682) für Johann Payrl.
(Nach d. Orig).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Leopard, mit d. Vorderpranken ein von R. und W. geteitles, zweizipfliges, nach rückwärts ablatterndes Banner haltend. Kleinod: ie Schildfigur wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II., d. d. Prag. 20. Oktber 1587 (kundg: Zemplin, 13. Apl. 1588) für Johann Paysos und für seine Scheser Judith.
Annoch im Zempliner Ctt. blühendes, grundbesitzendes Adelsgeschelcht, welches die Gütter: Magyar-Jsép, Kolbása u. Kelecsény inne hatte.
(Leg. C. Ctt. A. Zemplin. Szirmay, C. Zemplin. not. top. 247. 248. 280).
Wappen: Schrägbalken, belegt mit drei hintereinander gereihten Rosen.
(Siegel d. d. 1457 des Petrus Pazek de Milicz, in Somos residens. Kaschauer Stadt-Arch.).
Wappen, adeliges: In B. drei w. Straussenfedern.
(Siegel d. d. 1616 des Petrus Pázmány, als Erzischof v. Gran. NB. Das Kleinod sowie die gesammten Tinkturen, müssen dem freiherrlichen Wappen, gleich gewesen sein, da in dem bezüglichen Diplome v. J. 1624 ausdrücklich erwähnt erscheint, dass das alte Wappen, unverändert beibehalten wurde).
Wappen, freiherrliches: Schild wie vorstehend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg. rs.
(L. R.).
Angeblich vom Genus Hunt-Páznán abstammendes Geschlecht, welches mit Stefan, sub d. 1319 die Ortschaften: Pozsa, Somogy und Som im Biharer Ctte erhalten haben soll.
Neue Donationen auf d. alten Besitzungen, v. König Matthias, sub d. 1465 für Peter, Michael u. Andreas, Söhne des Peter. Freiherrenstand v. König Ferdinand, sub d. 1624 für Nikolaus Pázmány.
Grafenstand, sub d. 1650 für d. Vorstehenden
Derselbe, ein Sohn des (vor 1646) Georg und einer verwittweten von Uerményi, war in erster Ehe (vor 1651) vermält gewesen mit Rosina Pethe de Hetes, in zweiter Ehe aber mit Polyxena Gräfin Heussenstamm, Besitzerin von Sokolnitz in Mähren ( 1690), welche sich dann wieder vermälte, mit Joh. Sigm. Albrecht von Lamberg, der 1671 verstarb. Dieser Nikolaus Graf von Pázmány, welcher zwischen d. Jahren 1659 u. 1671 starb, war der letzte seines Stammes und Namens. Derselbe hinterlies die Herrschaften: Littencic, Vetin und Wesseli in Mähren, welche teiwleise an seine Stiefgeschwister Uerményi übergingen. Diese Güter, hatte Peter Pázmándy, in den jahren 1627 und 1632 erworben und nach seinem Ableben, dem jungenrn Bruder Georg (Vater des verstorbenen Nikolaus) vermacht, weshalb die Pázmány von Panasz (als: Passmann von Panasas) auch gegenwärtig noch, zum erloschenen Adel von Mähren gezählt werden.
Der Glanzpunkt dieses Geschlechtes, war der oben erwähnte Peter, geb. i. J. 1570 (nach Andern i. J. 1573) zu Grosswardein, welcher ursprünglich dem protestantischen Glauben anhängend, als Jüngling zum Katholicismus übertritt und Jesuit wird, am 28. September 1616 bereits Erzbischof von Gran ist, 1629 aber Cardinal und am 19. März 1637 verstirbt. Sein Leichnam wurde zuerst in Pressburg beigesetzt, ruht aber nummehr in der Basilika von Gran.
(L. R.Erloschenge gräfliche Familien Mähren. Herald. geneal. Zeitschr. Adler. Wien, 6. 1873. III. Prag 115. Podhraczky J., Pázmány Péter élete. Budán, 1836. Széchényi Catalog. N. J. IX. 173175 u. 517). NB. Ueber die drei Straussenfedern im Pázmány-Wappen, siehe: Bunyitay Vincze, A. Váradi püspökség III. etc. 378).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufrechter # Bär. Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien. Decken: rs. bg.
Bekannteres delsgeschlecht, welches bereits in d. ersten Hälfte des XVII. Jahrhundertes, mit Grundbesitz im Komorner Ctte auftritt; indessen erscheint noch früher, d. i. im. Jahre 1513 in Georg Pázmándi, unter der ungar. studir. Jugend, in Krakau.
Gabriel Pázmándi, welcher 1603 lebte, geb eine literar. Arbeit i. Druck heraus; Samuel, veröffentlicht im Jahre 1786 ein lateinisches Werk; Johann P., 1794 ekine Sprachlehre.
(Verscheikdene Siegel. N. J. IX. 170173. Fénys, Komárom várm. 152. 155. 158. 187. 195. Magyar írók. II. 250).
siehe: Pecz.
Wappen: Geviertet mit b. Mittelschilde, darin die königl. ungar. St. Stefans-Krone (bei Wissgrill: ein s. Patriarchenkreuz auf g. Blätterkrone); dann 1 u. 4 in S. auf gr. Boden ein Mohr mit r. Stirn- u. Lendenbinde, in d. Linken einen gr. Kranz an einer schräglinks gehaltenen Stange haltend (bei Wissgrill: in G. derselbe Mohr, mit r. gr. getheilter Binde, die Lenden mit Laub umgürtet, die Rechte wie oben in die Hüfte gestützt, mit der Linken einen schief gestellten Stab, worauf in eienr Gabel ein gr. Pechkranz geheftet, haltend); 2 u. 3 in G. zwei r. Balken (bei Wissgrill: von G. und R. zweimal getheilt). Drei Helme: I. Der Kariserl. Doppeladler mit nimbus. Decken: # g. II. Die St. Stefans-Krone. Decken: bg. (bei Wissgrill: S. Patriarchenkreuz. Decken: #g. - rg.) VIII. Der Mohr wachsend. Decken: rg.
Adelstand d. d. 1630 für das Geschlecht Pechmann aus Sachsen. R. Ritterstand d. d. 21. August 1687 (nach Wissgrill: 1688) für Anton Ludwig v. Pechmann, geheiemr Rath u. Kriegscomissär am Hofe des Churfürsten v. Cöln u. Bischofs v. Lüttich; dann kaiserl. Hofkammerath, für seine Verdienste bei aufbringung von 60,000 Mann Reichstruppen für Kaiser Leopold I. n. durch Geldvorschüsse aus eigenem Vermögen, gelegentlich einer vetraulichen Mission nach d. hölländischen Generalstaaten.
RFreiherrenstand v. Kaiser Leopold I., d. d. 30. Januar 1700 für diesen Anton Ludwig.
Ungar. Indigenat d. d. 1764 für Georg Ludwig Pechmann.
Böhmishes Incolat d. d. 12. Dezember 1718 für Josef, (Sohn des obigen Freiherrn v. Pechmann. Erloschen im Mannestamme mit Johann Ludwig Freiherr v. Pechmann, k. k. Hof-Rath, welcher 1768 verstarb
(K. k. Adels Archiv Wien. Die gemalten Landtafeln im Landhaussaale zu Salzburg. Wissgrill. Siehe auch: Siebmacher, Salzburger Adel. Prag. 47. Taf. 19.)
Ludwig v. Némethy, meldet teilweise abweichend, wis folgt:
Ein Sprosse des vorstehenden Geschlechtes, war Martin Günther von Pechmann, welcher gelegentlich der Erstürmung und Wiedereroberung der Festung Ofen, der Erstw war, welcher v. Süden her, allwo die Baiern gestanden, in die Festung eindrang. Für diese Heldenthat wurde er von Seite Max Emanuels von Baiern zum Artillerie Obersten, v. König Leopold I. aber, sub d. 27. Juni 1698 in den Freiherrenstand erhoben und demselben auch das ungar. Indigenat verliehen.
Es sollen nach gleicher Quelle: der vorstehende Martin Günther Pechmann und sein Bruder Anton Ludwig geborne Baiern gewesen (was aber nicht richtig zu sein scheint), der Erstgenannte auch im k.k. als Offizier, Anton Ludwig aber, bei der Kammer gedient haben. Beiden sollen vereint, dass ung. Indigenat erhalten haben.
Anton Ludwig soll ohne Nachkommen verstorben sein, wogegen aus der Ehe des Martin Günther (welcher 1702 bei Ulm fiel) mit Maria Caroline Wiedenfels, Kinder hinterblieben sind.
(Némethy Lajos, Kik vóltak elsők Budavárában az 1686 évi bevétel alkalmával? Századok, XX. 1886. 585586).
Wappen: In B. ein s. Schrägrechtsbalken, belegt mit einem nat. Erdglobus mit Gestell, welcher mit zwei verschrägten Schwertern an g. Griffen unterlegt ist.
Zwei Helme. I. Drei b. w. b. Straussenfedern. II. B. Flügel, durchstochen von einem Säbel.
Decken: alle sb.
Oesterreich Ritterstand von Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 15. Mai 1866 für den Oberst Eduard Pechmann aus Belovar, mit dem Prädikate von Massen.
(Wurzbach, Biogr. Lexikon XXI, 414.)
Wappen: In mit rothen Balken belegtem b. Schilde auf Dreifelsen ein flugbereiter # Rabe. Kleinod: Der Rabe. Decken: br. Wahlspruch Post Deum Rex.
Siegel v. 1630 mit Initialen des Sigmund Péchy und gemalte Wappen.
Altes, aus dem Sároser Comitat stammendes Adelsgeschlecht.
(Gräfl. Linie siehe Siebmacher IV. 15. 488).
Gabriel Péchy der Ahnherr der Siebenb. Linie erhielt 15. Sept. 1690 von Tököly das Siebenb. Indigenat. Gesetzt Art. 7. Sein Sohn Stephan hatte 3 Söhne und eine Tochter. Der älteste Sohn Michael diente im Geniercorps und starb als General 1819. Der zweite Sohn Emerich war Beisitzer der Septemviriltafel, Vicepalatin und Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Budapest 1841.
siehe: Pécsy.
Wappen: Kibitzkopf sammt Hals.
Erloschenes Geschlecht, welches so viel bekannt, mit den Péchy v. Péch-Ujfalu in ger keinem Zusammenhage steht.
Hierher gehört: Paul Péchy, Banus von Dalmatien-Slavonien etc. (1404), welcher auch Ritter des Drachenordens war.
(Siegel d. d. 15. Juni 1404 des vorstehenden Paul, als Banus. R. A. BPesth, 35323. D. O. Fényes, Komáromvárm. 96. 97. 99. 101. 106. 107. 110).
Wappen adeliges: In mit einem r. Balken belegten b. Schilde auf n. Dreifelsen ein flugbereiter # Rabe. Kleinod: der Rabe. Decken: br. Wahlspruch: Post Deum Rex Colendu.
(Siegel d. b. 1630 mit Initialen des Sigmund Péchy v. Péchujfalu. Verschiedene Siegel aus d. XVII. XVIII. u. XIX. Jh. Gemalte Wappen).
NB. Dieses Wappen, wird häufig auch ohne Balken geführt, der flubereite Rabe aber, auch auf gr. Dreiberge stehend.
Wappen, gräfliches: In R. ein mit zwei siebenstrahligen g Sternen belegter w. Schräglinksbalken; zwischen d. Sternen, in b. Schilde auf gr. Dreiberge ein flugbereiter # Rabe. Kleinod: Der Rabe. Dekcen bs.
(Grittzner, M., Grafenalbum).
Altes, angesehenes, im einfachen Adels- wie im Grafenstande blühendes Geschlecht des Sároser Ctts, auch in Abauj u. in d. Zips ec. verbreitet.
Königl. Donation auf Péchujfalu u. Wappenbrief v. König Ferdinand I. sub d. 20. Juni 1555 für Caspar v. Péchy.
Ein Geschlecht Péchy, erhielt auch i. J. 1583 einen Wappenbrief.
Grafenstand v. Franz I. d. d. Wien, 16. Novb. 1810 für Josef Péchy v. Péchujfalu, Beisitzer der königl. Tafel ec.
(L. R. 62, 1237. Die Genealogie bis auf die Neuzeit, siehe: M. Nemzetségi Zsebkönyv BPesth, 1888. I. p. 190191. N. J. IX. 176188, 518, 843844 u. Supp. 644. Csergheö Fr., Tab. Gen. ec. Cent. I. 381384. Wagner, Dipl. Sáros. 604).
Wappen: In durch einen g. Balken von B. und R. geteiltem Schilde oben auf gr. Dreiberge eine r. gewaffnete flugbereite w. Taube im Schnabel einen Ring haltend; unten ein oben von zwei Sternen, unten von einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter, w# geschachter Sparren. Kleinod: Die Schildfigur des obern Feldes. Decken: bs. rg.
Wappenbrief d. d. 1756 für Franz Péchy v. Péch.
(L. R. No. 44. pag. 132).
Wappen:. In B. auf gekr. gr. Dreiberge ein geharn. gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Arm, hier einen g. Streitkolben haltend. Decken: rs. bg.
Adels- und Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Samuel Pécsváradi.
(Coll. Herald. No. 493).
siehe: Péchy.
Wappen: In B. auf einer b. Kugel stehend eine nackte Frauengestalt mit langen g. Haaren, einen scheinbar wehenden r. Schleier über dem Kopfe haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, drei r. Straussenfedern. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1718 für Mathias Pécsy.
(Adami, Scuta Gent. Tom. IX.)
Wappen: Geschmälerter Schrägbalken.
(Siegel des Comes Martinus. Nyáry, A Herald. Vezérf. V. Taf. 46).
Vom vorstehend genannten Genus, leiten ihre Abstammung ab, die erloschenen Familien: Móriczhidai, Péczy, Berzenczey, Marczali und Gusztányi sowie die annoch blühenden; Apponyi und Csúzy. Während indessen die Marczali, das alte Stammwappen wie oben unverändert beibehielten, weichen die Apponyi und Csúzy, von dem ererbten Blason volkommen ab.
Als ältest bekrannter Ahne, erscheint Opur de Genere Pécz, i. d. Jahren 1287 und 1289 aufgeführt.
(Tudományos gyüjtemény. 1836. XI. 329. N. J. IX. 191193).
Wappen: In B. auf gr. Hügel eine Taube, im Schnabel einen gr. Oelzsweig haltend. Kleinod: Die Taube. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Perssburg, 12. Oktober 1646 (kundgemacht: Pápa, Weprimer Ctt, 30. Novbr. 1647 und Heveser Ctt) für Johann Pech aliter Pecz.
Paul u. Johann, Söhne des Adelserwerbers Johann I., erhalten sub d. 1680 ein Adelszeugniss von Seite des Heveser Ctts.
Stefan Pecz, gleichfalls ein Nachkomme des obigen Erwerbers, stirbt i. J. 1807.
(N. J. IX. 189190).
Wappen: Schrägbalken. Kleinod Mit dem Schrägbalken belegter Flgüel.
Von diesem erloschenen Genus, welches insbesondere in d., Ctten von Raab, Szabolcs und Zala angefroffen wurde, stammten (bezw. Stammen) die nunmehrigen Grafen Apponyi, die Ibrányi, Marczali, u. Péczi v. Alsó- und Felső Pécz ab.
Im Jahre 1240 treten sie bekannt, zuerst urkundl. auf.
(Wertner M., Magyar nemzetségek. II., 26569).
Wappen: Löwe, in d. erhobenen Rechten drei Weizenähren haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend.
(Siegel mit Initialen des Stefan Péczely. Durch J. v. Csoma).
Es gab und gibt verschiedene Familien dieses Namens, welche auch verschieene Wappen führten, bezw. führen.
(N. J. IX. 190191).
Wappen: Gespalten, vorne geteilt; oben in B. us . Teilung pfalweise ragend ein nackter Arm mit zurückgeschobenem w. Aermel, in d. Faust einen n. Stab schräglinsgerichtet haltend; unten rautenförmig # gegittert, über G.; hinten in W. ein vorärtsgekehrter # Bär, in d. erhobenen Rehten einen Krummsäbel, in d. gleichfalls erhobenen Linken einen mit einem r. Steine besteckten g. Ring haltend. Kleinod: Zwischen rechts von G. u. B. links von # und W, geteilten Hörnern, ein wie das untere Feld gezeichnetes, g. bordürtes, achteckiges, je mit einer g. Kugel bestecktes Schirmbrett. Decken: bg. #s.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1752 für Johann Franz Peczinger.
(L. R. Nr. 42. Fol. 295).
Wappen: Gespalten, vorne getheilt; oben in B. aus d. Theilung pfalweise ragend ein nackter Arm mit zurückgeschobenem w. Aermel, in der Faust eine s. türkische Lanze schräglinksgekehrt haltend; unten rautenförmig # gegittert über G.; hinten in W. ein vorwärtsgekehrter # Bär, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel in d. gleichfalls erhobenen Linken einen mit einem r. Steine besteckten g. Ring haltend.
Kleinod: Zwischen rechts von G. und B., links von # und W. getheilten Hörnern, ein wie das untere Feld gezeichnetes, g. bordürtes, achteckiges, je mit einer g. Kugel bestecktes Schirmbrett.
Decken: bg. #s.
Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Pressburg, 27. August 1751 für Franz Johann Peczinger, Obrist-Wachtmeister der Karlstädter Besatzung, dessen Ehefrau Susanna Antonia u. Kinder Josef, Anton, Katharina.
Publicirt im kroat. Landtage 1752.
(Orig. im Archive d. Agramer Ctts. Liber reg. XLII. 295.)
Wappen: Au n. Boden ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem Flue, eine Rose.
Ein gleichnamiges Geschlecht, erscheint sub d. 1688 unter d. Adel des Trentschiner Ctts aufgeführt.
(Siegel d. d. 1682 des Caspar Péczy).
Wappen: Schrägbalken.
Kleinod: Mit dem Schrägbalken belegter Flügel.
(Siebmacher, Adel v. Ungarn. Supl. S. 100.)
Dieses erloschene Genus ist, wie schon sein Name sagt, unzweifelhaft slavischer Herkunft. Von diesem Genus angehörigen Geschlechtern waren in Kroatien begütert die von Marczali, čuzović von Ludbreg, Lorantfy von Musina etc.
Wappen: Geviertet mit g. Mittelschild, worin ein # Adler; dann 1 und 4 in B. ein s. Wellenbalken; 2 und 3 in G. eine silberne Festung mit geschlossenem Thor, darüber natürl. Bogen mit Pfeil.
Drei Helme: I. geschlossener b. Flug, belegt mit einem s. Wellenbalken; II. # Adler; III. Bogen mit Pfeil.
Decken: 1) bs.; 2) #g.; 3) bg.
Oesterreichischer Freiherrnstand d. d. 12. August 1790 von König Leopold II für Daniel von Peharnik-Hotkovich, generalwachtmeister und Ritter des Maria-Theresia-Ordens, für dessen Verdienste im siebenjähr. Krieg.
(Original in der Samml. der südslav. Akademie.)
Ausgestorbene, uradelige Familie des Agramer Comitates, deren Besitz auf die Familie Jelachich überging. Der Name Peharnik war ursprünglich kein Familienname, sondern die Bezeichnung einer Würde (Peharnik = Mundschenk), welche ein Mitglied der Familie Hotkovich besass.
Wappen: In G. ein mit drei w. Rosen belegter gr. Schrägbalken. Kleinod: Zwischen offenem, beiderseits mit je einer w. Rose belegten gr. Fluge, eine w. Rose. Decken: gr.g. gr.s.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1733 für Andreas Pehm.
(L. R. No. 37. Fol. 17).
Wappen a), freiherrl.: In B. auf gr. Boden mit d. Rücken gegen eine gekrön. w. Säule gekehrt, welche mit einem # Adler besteckt erscheint, der im Schnabel ein s. Patriarchenkreuz, in d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken einen g. Reichsapfel hält, je ein doppelschwänz. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Kleinod: Der Adler.
Decken: bg. rs.
Wappen b), gräfliches: Schild wie oben, die Löwen jedoch gekrönt, d. Schild # bordürt und der Bord belegt mit g. Rauten.
Drei Helme: I. Ein Löwe wie unten wachsend; Decken: bg. II. Der Adler; Decken: bg. bs. III. Die gekrönte Säule, ohne Adler; Decken: bs.
Schildhalter: Mann mit # Talare und g. Mantel, dreieckigem Hute mit r. Straussenfedern, die Brust belegt mit einem # Doppeladler, in d. Rechten eine Rolle (kais. deutscher Herold); und ein anderer, r. gekleideter Mann mit w. Mantel, die Brust belegt mit d. ungar. Landesfarben, mit hohen g. Stiefeln, r. Mütze mit Reiherfedern, in d. Linken eine Rolle haltend (ungar. Herold).
Die P. sind kein altes Geschlecht, sondern treten um das J. 1690 zuerst in Slavonien auf, wohin sie aus Macedonien eingewandert sind. Ihre angebliche Abstammung von König Dabia von Bosnien ist eine Fabel.
Freiherrnstand (österreichischer) um 1760.
Grafenstand d. d. Wien, 22. Juli 1772 für Josef Freiherr Pejachevich und dessen Kinder Sigmund, Karl und Anton.
(Liber reg. XLIX, 190.)
Nachtrag zu Seite 142 dieses Werkes.
diese heute gräfliche Familie stammt nicht aus macedonien, sondern aus Bulgarien, wo sie angeblich schon Freiherren waren. Dass es jedoch in Bulgarien weder im XVII. Jahrhunderte, noch früher jemals Freiherren gegeben hat, braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu werden.
Peter Parchevich, Erzbischof von Martianopel in partibus infidelium (1612-1674), ist der wahrscheinliche Erfinder der fabelhaften Familiengeschichte, auf Grund welcher die ihm verwandten Pejacheviche ihre angebliche Abstammung von König Dabia von Bosnien und ihren angeblich alt-bulgarischen Freiherrenstand basieren. Letztere Behauptung (vom bulgarischen Freiherrenstande) überging später auch in die kön. ungarischen Diplome, was wiederum die so oft aufgestellte und bewiesene Behauptung bestätigt, dass die Herolde des XVII. und XVIII. Jahrhundertes in gutem Glauben und ohne jegliche kritische Prüfung Alles das willig bestätigten und durch Brief und Siegel sanctionirten, was die Familie, respective der Antragsteller (meist auch nur in bestem, auf irgend einer Tradition gestützten Glauben) behaupteten. Oft hat hier auch das Geld seine Rolle gespielt.
Die Pejacheviche besitzen folgende Diplome:
Schutzbrief Kaiser Josefs I. d. d. Wien, 23. November 1708 für Georg Knezovich de Pejachevich, Postmeister zu Baja, und dessen Brüder Johann und Markus.
Ungar. Freiherrenstand von König Karl VI. d. d. Pressburg, 10. Juli 1712 für den bulgarischen Freiherrn Georg v. Pejacsevich.
Bestätigung des bulgarischen Freiherrenstandes von König Karl VI. d. d. Pressburg, 12. Juni 1715 für Georg und Johann v. Pejacsevich.
Grafenstand d. d. Wien, 22. Juli 1882 für Josef Freiherrn v. Pejachevich und dessen Kinder.
(Familienarchiv in Naice.)
Wappen, freiherrl.: In B. auf gr. Boden mit d. Rücken gegen eine gekrönte w. Säule gekehrt welche mit einem # Adler besteckt erscheint der im Schnabel ein s. Patriarchenkreuz, in d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken einen g. Reichsapfel hält, je ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Adler. Decken. bg. rs.
Wappen, gräfliches: Schild wie vorstehend, die Löwen jedoch gekrönt, der Schild # bordürt und belegt mi g. Rauten. Drei Helme: I. Ein Löwe wie unten, wachsend. Decken: bg. II. Der Adler des Schildes. Decken: bg. bs. III. Die gekrönte Säule ohne Adler. Decken: bs. Schildhalter: Mann mit # Talare u. mit g. Mantel, dreieckigem Hute sammt r. Straussenfedern, die Brust belegt mit einem # Doppeladler, in d. Rechten eine Rolle haltend (kais. deutscher Herold); und ein anderer, r. gekleideter Mann mit w. Mantel, die Brust belegt mit d. ungar. Landeswappen, mit hohen g. Stiefeln, r. Kalpag sammt Reiherfedern, in d. Linken eine r. Rolle haltend (ungar. Herold.).
(L. R. 49. 190).
Altes Geschlecht, in Slavonien bereits seit Jahrhunderten hervorragend.
Freiherrenstand, um 1760 für Markus Pejacsevich.
Grafenstand, d. d. Wien, 22. Juli 1772, für Josef Freiherr v. Pejacsevics, mit d. Söhnen Sigmund, Karl u. Anton.
(N. J. IX. 194198 u. 844. M. N. Zsebk. I. 191196).
Wappen: In gespaltenem Schilde, vorne in G. ein gekrönter, aus der Spaltung ragender # Adler, in der Kralle einen b. Streitkolben haltend; hinten in von W. und B. geschachtem Felde, eine von unten v. einem schräggerichteten Schwerte mit g. Parirstange und von einem schräggerichteten g. Scepter kreuzweize durchsteckte g. Laubkrone.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein r. bekl., gebogener Arm, in d. Faust einen b. Streitkolben haltend.
Decken: #g. bs.
Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien, 13. Juni 1793 für Martin Peichich in Poega, dessen Frau Anna Ivanessich, und Kinder Ignatz, Emerich, Maria-Josefa und Katharina.
(Liber reg. LVII, 318.)
Wappen: In gespaltenem Schilde vorne in G. ein gekrönter habler # Adler in d. Kralle einen b. Streitkolben haltend; hinten in von W. und B. geschachtem Felde eine von utnen v. einem schräggerichtetem Schwerte mit g. Parirstange und v. einem schräglinksgerichteten g. Scepter kreuzweise durchsteckte g. Laubkrone. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein r. bekl., gebogener Arm, in d. Faust einen b. Streitkolben haltend. Decken: #g. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1793 für Mathais Pejcsich.
(L. R.).
Wappen: In g. bordürtem b. Schilde auf gr. Boden ein r. gewaffneter n. Kranich mit g. Halskrone, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. Kleinod: Der Kranich, hier ohne Halskrone. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 28.Maj 1633 (kundgemacht: Eperies, Sároser Ctt, 1634) für Thomas Pekáry als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Barbara Kovách sowie für seine Töchter Sofie u. Anna und für Franz, Stefan u. Martin Gömöry als Nebenerwerber.
Zempliner Adelsgeschlecht.
(Nach d. Orig. Leg. C. Ctt. A. Zemplin. Szirmay, Ctt. Zemplin not. top. 115).
Wappen, adeliges: In B. zwei mehrfach gewundene, gekr. gr. Schlangen, einen mit einem breitendigen g. Kreuzlein besteckten, g. bebänderten b. Reichsapfel gemeinsam mit d. Zähnen haltend. Kleinod? Decken: bg.
(Daniel Gábor, A Vargyasi Daniel család. Mscr. v. J. 1888 im Fam. Arch. Daniel).
Wappen, freiherrl.: In B. zwei mit ihren Leibern in Andreaskreuzform über einander gelegte, mit d. Köpfen gegen einander gekehrte, gekr. gr. Schlangen, die kreunzug überhöht v. einem g. Krönlein. Zwei Helme: III. Je ein doppelschw. Löwe wachsend, gemeinsam einen gr. Blätterkranz mit d. erhobenen Vorderpranken zwischen sich haltend. Decken: bg.rs.
(L. C.)
Wappen, gräfl.: In von B. geviertetem Schilde 1 u. 4 das Wappenschild wie vorstehend, 2 u. 3 die beiden Löwen sammt Kranz, wie das vorst. Helmkleinod.
NB. Wieder eine Zusammenziehung der urspr. Schildfigur mit d. Helmkleinode.
(Gemaltes Wappen auf einem Oelportrait des Laurenz Graf Pekri v. Petrova. Historische Bildergallerie zu BPest. Siegel d. d. 1704 des Georg Graf Pekry).
Dieses erloschene Geschlecht, welches mit Ludwig Pekry, sub d. 1513 sowie mit Johann Pekry i. J. 1521 auftritt, welch Letzsgenannter, Renegat, dann wieder zum kath. Glauben übertretend, 1526 in d. Schlacht bei Mohács fällt, leitet die ununterbrochene Abstammung bis Gabriel zurück (1552 Oberkapitän) u. blühte in Ungarn u. Siebenbürgen. Das Prädikat Petrovina (oder auch Pekrovina) wurde indessen v. der gleichnamigen Ortschaft in Kroatien geführt.
K. Donation v. Ferd. I., sub d. 1538 auf Dunaveczvár ec., für Ludwig Pekry v. Petrovina. siebb. Freiherrenstand d. d. Wien, 13. Apl 1690 für Laurenz Pekry v. P. Grafenst. d. d. 1792 für d. vorst. Laurenz. NB. Die beiden Löwen mit d. Krauze, übergingen in d. freiherrl. Wappen Radák.
(L. R. N. J. 199202. 518519. 844845).
Wappen, adeliges: In B. zwei mehrfach ineinandergewundenen, gekrönte gr. Schlangen, einen mit einen Kreuzchen besteckten g. Reichsapfel gemeinsam mit d. Zähnen haltend. Kleinod? Decken: bg.
(Gematles Wappen. Siehe: Dániel Gábor, A. Vargyasi Dániel Család. Mscr. v. J. 1888 im Fam. Arch).
Wappen, freiherrliches: In B. zwei mit ihren Leibern in Andreaskreuzform übereinandergelegte, mit d. Köpfen gegeneinandergekehrte, gekrötne gr. Schlaugen, die Kreuzung überhöht v. einem g. Krönlein. zwei Helme: I u. II: Je ein doppelschwänziger g. Löwe wachsend, gemeinsam einen gr. Blätterkranz mit d. erhobenen Vorderpranken haltend. Decken: bg. rs
(Leg. C.)
Wappen, gräfliches: In v. B. geviertetem Schilde 1 u. 4 das Wappen wie vorstehend, 2 u. 3 die beiden Löwen sammt Kranz, wie das vorstehende Helmkleinod.
NB. Wieder eine Zusammenziehung der urspr. Schildfigur mit d. Kleinode.
(Gemaltes Wappen auf einem Oelportrait des Laurenz Graf Pekri de Petrova. Siehe: Historische Bildergallerie zu BPesth. Siegel d. d. 1704 des Georg Graf Pekry).
Dieses Geschlecht, welches bekannt, mit Ludwig Pekry, subd. 1513, sowie mit Johann Pekry, i. J. 1521 auftritt, wlech Letztgenannter, Renegat, dann wieder zum kath. Glauben übertretend, i. J. 1526 in der Schlacht bei Mohács fällt, leitet die ununterbrochene Stammreihe bis Gabriel zurück, 1552 Oberkapitän, und blühte in Ungarn und in Siebenbürgen. Das Prädikat Pekrovina (oder auch Petrovina), wurde indiessen von der gleichnamigen Ortschaft in Kroatien geführt.
Königl. Donation v. Ferd. I. sub. 1538 auf Dunaveczvár etc., für Ludwig Pekry v. Petrovina.
Siebenbürgischer Freiherrenstand, d. d. Wien, 13. April 1690 (Conc. Exp. 4. Apl. l. J.) für Laurenz Pekry v. Pekrovina.
Grafenstand, d. d. 1792 für d. vorstehenden Laurenz.
NB. Die beiden Löwen mit d. Kranze, übergingen in des freiherrl. Wappen Radák.
(L. R. N. J. 199202, 518519 u. 844845).
Wappen a), adeliges: In B. zwei mehrfach ineinander gewundene gr. Schlangen, einen mit einem Kreuzchen besteckten g. Reichsapfel gemeinsam mit d. Zähnen haltend.
Kleinod: ?
Decken: bg.
(Gemaltes Wappen. Siehe: Dániel Gábor, A Vargyasi Dániel család. Mscr. v. J. 1888 im Familien-Archive.)
Wappen b), freiherrliches: In B. zwei mit ihren Leibern in Andreaskreuzform übereinander gelegte, mit d. Köpfen gegeneinander gekehrte, gekrön. gr. Schlangen, die Kreuzung überhöht v. einem g. Krönlein.
Zwei Helme: I und II. Je ein doppelschwänz. g. Löwe wachsend, gemeinsam einen gr. Blätterkranz mit d. erhobenen Vorderpranken haltend.
Decken: bg. rs.
(Leg. Cop. Siebmacher, Adel v. Ungarn.)
Wappen c), gräfliches: In v. B. geviertetem Schilde 1 und 4 das Wappen wie vorstehend, 2 und 3 die beiden Löwen mit dem Kranz, wie das vorstehende Helmkleinod.
(Gemaltes Wappen auf einem Oelportrait d. Laurenz Grafen Pekri de Petrovina in der historischen Bildergallerie zu BPest. Siegel d. d. 1704 d. Georg Grafen Pekry.)
Uraltes Geschlecht de genere Techun, das schon im XIII. Jahrhundert im heutigen Komitate Poega auftritt, wo es am Flusse Peker (heute Biela) riesige Güter besass (Megjeriée, Peker-Sredjani etc.). Ausserdem besass es die Herrschaften Asszuágy, Gućerovac, Soboénica, Garignica u. s. w. Das Prädikat führte es nach Petrovina, einem Theile der Herrschaft Sredjani (Peker-Szerdahely). Peter Pekry (de Pukur) und sein Sohn Nikolaus spielten zur Zeit der letzten Arpaden (12801300) eine grosse politische Rolle in slavonien und bekleideten beide zeitweise die Banalwürde. Heimische Historiker nennen sie Pakraéki. Ladislaus Pekry untersiegelte die Consensualurkunde der kroatischen Stände zum Pressburger Fireden 1482. Johann Pekry fiel 1526 in der Schlacht bei Mohaé. 1534 erhielt Ludwig-Laurenz Pewkry de Petrovina eine kön. Donation auf Medvegrad, Lukavec u. Rakovac in Kroatien. Er war k. Hauptmann u. Rath. Mit ihm ist dieses Geschlecht nach Ungarn ausgewandert.
Kön. Donation d. d. 1538 auf Dunaveczvár etc. für Ludwig Pekry de Petrovina.
Siebenbürgischer Freiherrnstand v. Kön. Leopold I. d. d. Wien, 13. April 1690. (Conc. Exp. 4. Apr. d. J.) für Laurenz Pekry v. Petrovina.
Grafenstand (ungar.) d. d. Wien, 8. August 1692 für denselben Laurenz P. de P. als obersten Capitän von Korpona.
(Liber reg. XXII, 127.)
Wappen: In B. auf n. Wellen ein gekrönter Delfin mit d. Vorderpranken eine gekrönte Säule (nach Nagy Jv.: einen Thurn) haltend. Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein, im Schnabel eine mehrmals gekrümmte Schlange (einen Anker) haltend. Decken: rg.
Ende des XVII. Jh. im Neograer Ctte auftretendes, auch Pilargus genanntes Adelsgeschlecht, mit Alexander Pelargus erloschen, welcher im 87. seines Alters, i. J. 1847 verstarb.
(Siegel des XVII Jh., d. d. Losoncz, des Georg, Judlium, und des Gabriel Pelargus. N. J. IX. 202203).
Wappen: In B. aus g. Blätterkrone gebog. Arm Krummsäbel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. 6. April 1651 für Johann Pelbart auf Anempfehlung des Zaránder Obergespans Franz Gyulai von Maros Némethi.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXV).
Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen geraden Säbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreickten Linken eine s. Mondessichel mit den Hörnern nach rechts strebend haltend. Kleinod: er Löwe wachsend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag 2. Juny 1598 für Stefan Pelbárt als Haupterwerber u. für seine Söhne: Marton, Thomas u. Ambrosius als Nebenerwerber.
Dieses Geschlecht, dürfte erloschen sein.
(Nach d. Orig).
Wappen: In B. Pelikan mit offenem Schabel vor ihm 2 junge Pelikane. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 12. Feb. 1649 für Michael Pélbát aus Debreczen.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In B. gegen einen spitzen braunen Felsen auspringend je ein n. Einhorn; vor d. Felsen auf gr. Boden ein Mann mit r. Kalpag, b. Rocke und Hosen sowie hohen r. Stiefeln, ind. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Kleinod: R. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., für Georg Pelcz.
(Coll. Herald. 702).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänzigsr g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei r. geflitschte gekreuzte Pfeile mit d. Spitzen nach abwärts gerichtet haltend. Kleinod: Die Schildfigur wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 1643 für Peter Pelsöczi aliter Kovács.
Ein Geschlecht Pelsöczi aliter Kovács übersiedelt im XVII. Jh. von Gömörer Ctte nach Siebenbürgen.
Hierher gehört: Johann (Sohn des Stefan), geb. 1672 zu Rimaszombat, Kaplan des Mich. II. Appaffy, später Seelsorger zu Ebesfalva, welcher dann auch in Frankfurt, Utrecht in Batavia predigte u. i. J. 1749 als Superintendent in Siebenbürgen verstarb.
(L. R. N. J. IX. 205).
siehe Bebek v. Pelsöcz.
Wappen: Gebogener Arm auf gekröntem Dreiberge, in d. Faust etn Schwert mit Parirstange haltend, welches beiderseits v. je einem sechsstraligen Sterne begleitet erscheint. Kleinod: Der Arm.
(Siegel d. d. 1608 mit Initialen des Georg Pelsöczy, Notar der Stadt Nagy-Bánya.
NB. Derselbe Georg, siegelt unterm gleichen Datum, mit derselben Hauptschildfigur, nur dass die Krone hier auf einem mit drei übereinandergereihten Sternen belegten Schildesfusse aufsteht. Kleinod: Wie vorstebend. Georg Pelsöczy (XVII. Jh.) siegelt mit einem auf einer Krone ruhenden, geharnischten, gebogenen Arm, welcher einen Krummsäbel mit Parirstange in der Faust hält. (Ungvárer Ctts A.)
Der obige Siegler Georg, dürfte ein und dieselbe Persönlichkeit mit jenem Georg Pelsöczy gewesen sein, (Szirmay, C. Ugocsa, 55. 57. 61), welcher 1712 als Notar, 1726 als zweiter, 1728 als erster Vicegespan des vorstehenden Ctts; endlich als Landtagsgabgeordneter auftritt.
Wappen: In B. auf n. Dreigestein eine flugbereite Taube, deren Hals von einem geflischten Pfeile durchbohrt erscheint. Kleinod: Die Taube. Decken: bs. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 25. May 1868 (kundgemacht: Alba Julia, 22. Febr., 1669) für Barbaras Jacab aliter Pelsöczi v. Pelsöcz-Ardó und für seine Brüder: Michael, Stefan und Jacob.
Die Mitglieder dieses Geschlechtes, nannten sich Pelsöczy mit Hinsweglassung des Jacab und scheinen später im Toruaer Ctte domiciliet zu haben.
(L. C.)
Wappen: In b. ein doppelschwänziger Löwe auf gr. Boden, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Einhorn wachsend, mit pfeildurchbohrtem Halse. Decken: rs. bg.
Es ist mit nicht bekannt, ob das vorsehende Wappen einem Sprossen jenes Geschlechtes angehört, welches mit Stefan Pelsöczy, sub d. 14. Jänuar 1688 einen Adels- u. Wappenbrief erhält, welcher am 24. Febr. 1688 kundgemacht wurde.
(Siegel d. d. 1672 mit voller Umschrift des Nikolaus Pelsöczy).
Gleichnmamige Geschlechter, gehörten auch dem Adel der Ctte von Bereg und Szabolcs an.
(Vergl.: Lehóczky, F., Bereg várm Monogr., und Fényes E., Geogr.)
siehe: Nagy v. Pél,
Ein älteres Wappen des Hanns Pempflinger, wurde im vorliegenden Werke, bereits publicit, auf Pag. 491. Taf. 359. Dieses hier, scheint ein erweitertes gewesen zu sein.
(Siegel d. d. 1512 mit Init. des Hanns Pempflinger).
Wappen: Abgesetzter Balken.
Im XV. Jahrhundert aus Regensburg nach Ungarn eingewandertes, im Mannesstamme (wie zu vermuthen), mit Markus Pemflinger (welcher 1536 verstarb), mit seinen zwei Töchtern aber, gänzlich bei uns erloschenes Geschlecht. Johann Pempflinger, tritt v. 14911495 als Stadtrichter v. Buda auf; seine Tochter Ursula, wurde die Amme der Tochter Anna des Königs Ulászló II. (später die Gattin des Königs Ferdinand I.), welcher Umstand, wol zur späteren Hebung des Hauses derer von Pempflinger beitrug.
Sebastien Pempflinger, war Oberstallmeister der Königin Maria; Markus Pempflinger, übersiedelte nach Siebenbürgen, allwo er in den Besitz von Bálványos tritt und dann Königsrichter von Gross-Szeben wird. Er starb wie bereits oben angeführt, i. J. 1536.
(Lehóczky, Stemmat. II. 300. Siegel d. d. 1510 des Hanus Pempflinger. N. J. IX. 206).
Wappen: In B. ein mit einer mehrmals geringelten, gekrötnen gr. Schlange belegter w. Schrägbalken, welcher beiderseits v. je einem sechsstrahligen Sterne begleitet erscheint. Kleinod: Drei w. Straussenfedern. Decken: bs. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1697 für Johann Pencz.
(Coll. Herald. Nr. 774).
siehe: Szeöcs aliter Kerekes.
Wappen: In R. ein von einem sechsstrahligen g. Sterne und dann v. einer s. Mondessichel überhöhtes g. Jagdhorn.
(Siegel mit Init. des Josef Penkovicz de Eaden, Judlium des Ungvárer Ctts).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhter, aufspringender n. Hirsch. Kleinod: Nackter Mohr, mit r. Schurze wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Morgenstern beim Schafte haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d.Wien, 5. Oktober 1632 (kundgemacht: Tornaer Comtiat) für Gregor Péntek.
Ein Geschelcht Péntek v. Vönöczk, trat im Eisenburger Ctte auf; Johann Péntek (ob zu dem hier in Behandlung stehenden Geschleche gehörig ist mir nicht bekannt), erhält von Seite des Raaber Ctts, sub d. 12. Jänner 1741 ein Adelszeugniss, welches am 28. Jänner l. J. kundgemacht wurde.
(Orig. Ctt. A. Szabolcs).
Wappen: In B. über einem nat. Fluss ein g. Löwe, der ein Schwert hält.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: bg.
Adels- und Wappenbrief von König Rudolf II. d. d. Prag, 15. Mai 1579 für die schon früher adelig gewesenen Johannes Penych de Krayschych und dessen Brüder Michael, Martin und Paulus und deren Nachkommen.
Publicirt im kroat. Landtage 28. IV. 1581.
(Original bei dem Mag. Pharm. v. Penić in Karlstadt.)
siehe: Subich de Perna.
Wappen: In mit zwei r. Balken belegtem w. Schilde eine beiderseits von einem gr. Kleeblatte begleitete, v. den beiden Seitenrändern aufsteigende b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin auf gr. Dreiberge ein geharnisch., gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze mit einem Türkenschädel besteckt erscheint.
Kleinod: Mann wachsend, mit r. Leibrock, b. Hosen, g. Gürtel u. Pelzkalpag, mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Türkenschädel, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend.
Decken: rs. bs.
Adels- und Wappenbrief von Kön. Maria Theresia d. d. Wien, 18. Juli 1757 für Jakob Perchich, dessen Ehefrau Magdalena Pistolar u. Kinder Mathias, Lukas, Nicolaus, Simon, Martin, Agnes u. Anastasia.
(Liber reg. XLIV, 440.)
Wappen: In mit zwei r. Balken belegtem w. Schilde eine beiderseits von einem gr. Kleeblatte begleitete, v.den beiden Seitenrändern aufsteigende b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin auf gr. Dreiberge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschäel gespiesst erscheint. Kleinod: Mann wachsend mit r. Leibrock, b. Hosen, g. Gürtel und Pelzkalpag mit r. Sack, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Türkenschädel (wie borstehend) d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: rs. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1757 für Jakob Percsics.
(Adami, Scuta Gent. IX.)
Wappen: Ein Löwe, mit der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
(Siegel d. d. 1750 des Ladislaus Perczaich, vicejudex nobilium des Varasdiner Komitates. Process. I. 111 in dem kroat. Landesarchive.)
Wappen, a): v. 1717: In von # und W. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter, doppelschwänziger g. Löwe; 2 ein r. Schrägbalken; 3 zwei r. Schrägbalken. Kleinod: Zwischen rechts von G. und # links von R. und W. geteilten Hörnern, der Löwe des Feldes 4, wachsend. Decken: #g. rs.
(Adami, Scuta Gent. IX.)
Dieses Wappen, von dem obigen Geschlechte (wie es scheint) nun allgemein benützt, entspricht genau demjenigen, wie es v. König Rudolf, sub d. Wien, 2. May 1582 den Gebrüdern: Johann u. Dionysius Perczl verliehen wurde, welche in d. zweiten Hälfte des genannten Jahrhundertes aus Deutschland kommend, sich in Ungarn niedergelassen hatten. Dieselben Brüder, erhalten sub d. Prag, 3. May 1593 den Ritterstand. Thomas Perczl, ein Nachkomme des vorstehenden Johann, erhält v. König Leopold I. sub d. Wien, 27. May 1697 den ungar. Adel. Thomas. Michael, erhalten sub d. Wien, 13. Januar 1717 ein Wappen verliehen, wie sub a. blasonirt.
Wappen: b) 1697 In von B. und S. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein Bär mit d. Vorderpranken drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rnsen haltend; 2 u. 3 vier r. Balken. Kleinod: Zwischen rechts von B. und R. links von R. und B. geteilten Hörnern, der Bär wachsend. Decken: bg. rs. Angesehenes Geschlecht, d. Comitate v. Tolna, Baranya ec.
(N. J. IX. 210225 u. 519520. Wurzbach, Const. Dr. v. Biogr. Lex.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein von drei (1, 2) sechssrahligen g. Sternen überhöhter geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt roten Straussenfedern, mit d. Rechten den Kopf eines aus einer g. Krone wachsenden, im Halse preildurchbohrten, linksgekehrten w. Lammes fassend, mit d. Linken einen Bogen pfalweise haltend. Kleinod: Zwischen rechts von B. und G. links von W. und r. geteilten Hörnern eine flugbereite, r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d. d. 1709 für Mathais und Georg Perczl.
(Coll. Herald. No. 738).
Wappen: In von B. und R. geteiltem Schild oben ein schreitender Löwe in der erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen haltend, unten ein von drei (2, 1) w. Rosen begleitter w. Sparren. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: rg. bs.
Ernenerter Wappenbrief v. König Maximilian, d. d. Prag, 1570 (kundgemacht: Abaujer Ctt, Jänner 1575) für Paul mit s. Bruder Stefan Pereghy, adeligen Herkommens.
Albert Peregi, Propst v. Fünfkirchen, erscheint i. J. 1526 zur Wahl des Königs Ferdinand I. in Pressburg, u. tritt 1541 als Schatzmeister auf Er stirbt nach d. Jahre 1549.
(Orig. Conv. Arch. Jászó, durch J. v. Csoma. N. J. IX. 225).
Siehe: Herzöge, Fürsten, Grafen und vergl. Pag. 22. 25.
Wappen, altes: In B. auf Blätterkrone zwischen zwei r. Adlerkrallen mit aufstrebenden # Federn ein n. Männerkopf mit # Haupthaaren, einen schräglinks strebenden, langen, spitzen # Kinnbarte und mit schräge abstehendem, geflochtenem # Haarzopfe. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: br.
Mit diesem, zweifellos v. König Sigismund verliehenen Wappen, siegelt Peter Perényi, Judex Curiae, bereits sub d. 7. Sptbr 1415 (R. A. BPest, D. O. 10384), und finden wir dasselbe, genau wieder, auf zwei Perényischen Grabsteinen des XV. Jh.
(Siebm., Der Adel v. Ung. 492).
Wappen, vermehrtes u. nunmehr auch freiherrliches: In geviertetem Schilde 1 u. 4 das Stammwappen (auch auf g. Blätterkrone ein geflügeltes Meerweib); 2 u. 3 in R. ein gekr. (auch ungekr.) g. Löwe.
So wurde dieses Wappen, bereits seit 1504 (und vielleicht noch früher) von Emerich Perényi geführt.
Aus dem Abaujer Ctte stammendes, uradeliges, hochberühmtes Geschlecht, als dessen erstbekannter Ahnherr, Urban Dobosi genannt erscheint, welcher um 1292 lebte und um die genannte Zeit herum, die kön. Donation Perény erhielt.
Fürstenstand des heil. röm. Reichs, mit dem Titel eines Fürsten v. Siklós von Kaiser Maximilian, sub d. 27. Dzbr 1517 für Emerich Perényi, seit 1504 palatin v. Ungarn.
Freiherrenstand, um 1590 für Georg.
Blühen im Freiherrenstande, in Ungarn.
Siehe auch: Pag. 22, 25.
Wappen, altes: In B. auf g. Blätterkrone zwischen zwei r. Adlerkrallen mit aufwärtsstrebenden # Federn ein n. Männerkopf mit # Kopfhaaren, einem schräglinksstrebendem, langen, spitzen # Kinnbarte und mit schrägabstehendem, geflochtenem Haarzopfe. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bs.
NB. Das Wappen, in der vorstehendem Form, ist zweifellos v. König Sigismund, zu Beginn des XV. Jh. verliehen worden.
[Mit diesem Wappen, siegelt Peter Perényi, Judex Curie, sub d. 7. Septb. 1415 (R. A. BPesth, D. O. 10384) u. finden wir dasselbe complet wieder, auf dem Grabsteine zu Rudóbánya im Borsoder Ctte, des 1437 verstorbenen Stefan (Siohn des Emerich) wie nich miner, auf dem musterhaft gemeisselten Grabmonumente seines jüngern Bruders Johann ( 1458) in der Kirche v. Terebes, Zempliner Ctt sowie endlich, auf einem andern Grabsteine, zu Terebes, des Palatines Emerich Perényi. Die Tinkturen, sind einem im Kaschauer Dome aufbewarten Perényi-Wappen in Farben, aus d. Zeit des XV. Jahrhundertes entnommen. Siehe auch: Csoma Josef, A. Kassai Dom szentségházán lévő czimerek. Turul, VII. 1889. I. 2126].
Wappen, vermehrtes und nummehr auch freiherrliches: In geviertetem Schilde 1 u. 4 das Stammwappen wie vorstehend (auch linksgekehrt; auch auf g. Blätterkrone ein gekröntes geflügeltes Meerweib); 2 u. 3 in R. ein gekrönter (auch ungekrönter) g. Löwe.
So wurde dieses Wappen, bereits seit 1504 (und vielleicht noch früher) von Emerich Perényi geführt.
Wappen, fürstliches v. 1517: Hier ist nur so viel bekannt, dass dieses (wiederum vermehrte) Wappen, u. a. auch einen Greifen aufwies, welcher mit dem Schnabel eine Rolle hielt, mit der Inschrift: Maximi Caesaris Maximiliani Munus. Es wurde dasselbe jedoch, niemals von Seite des Erwerbers geführt.
Wappen, bischöfliches: Durch ein g. Kreuz geviertet; 1 in R. ein einwärts schreiender, gekrönter g. Löwe: 2 in B. auf einer Laubkrone stehend ein gekröntes geflügeltes Meerweib (das missverstandene Stammwappen Perényi, wie es in dieser verunstalteten Form, bei verschiedenen Mitgliedern dieses Geschlechtes, im Laufe der Jahrhunderte bis auf die Gegenwart, wiederholt auftritt)ş 3 in G. auf einer g. Laubkrone ein geschlossener # Flügel (für Kanisay); 4 in R. drei ans d. linken Seitenrande ragende w. Wolfszähne mit d. Spitzen nach aufwärts (für Báthory).
(Wappen, des Franz Perényi (v. 15141526) Bischof v. Grosswardein. Siehe: Bunyitay Vincze, Váradi Püspökség. III. 73).
Aus dem Abaujer Ctte stammendes, uradeliges, hochberühmtes Geschlecht, als dessen erstbekannter Ahnherr, Urban Dobosi genannt erscheint, welcher um 1292 lebte, und um die genannte Zeit herum, die kön. Donation Perény erhielt, woher dieses Geschlecht dann diesen Namen aufnahm u. dann weiter führte.
Fürstenstand des heil. röm. Reichs, mit dem Titel eines Fürsten von Siklós, v. Kaiser Maximilian, sub d. 27. Dezember 1517 für Emerich Perényi (geb. 1502 1548) seit 1504 Paatin von Ungarn ec.
Die Palatinal-Linie, erlosch im XVI. Jahrhunderte.
Freiherrenstand um 1590 für Georg, Obergespan v. Zemplin u. Abauj. Blüht gegenwärtig im Freiherrenstande.
(N. J. IX. 845. Magyar Nemz. Zsebk. I. 1888. 389391. Csergheö und Csoma, Alte Grabdenkmäler aus Ungarn. I. BPesth 1890. Pag. 3646 und 8488. Allergnädigst privilegirte Anzeigen aus sämmtlichen k. k. Erbländern ec., Wien, 1771. III. Jahrg. 364. 370. 411. Von dem ersten Fürsten des heil. Röm. Reiche in Ungarn u. von dem Perényischem Hause).
Wappen: In B. zwischen zwei vierendigen n. Hirschstangen aus g. Blätterkrone hervorbrechend, ein g. gew. # Adler. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rb.
Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Mailand, 1. Dezember 1431 für Andreas (Sohn des Ladislaus) Peres de Paczal, Familiaris des Franz de Chák, in Anbetracht geleisteter treuer Dienste in Deutschland u. in d. Lombardei, als Haupterwerber u. für seine Verandten:
Kilien u. Andreas (Söhne des Thomas), wie nicht minder für Franz, Michael u. Peer (Söhne des Johann de Paczal) als Nebenerwerber.
Andreas Peres, tritt 1505 als Ablegat des Borsoder Ctts urkundl. auf. Im Jahre 1628 treffen wir Alexander Peres (aus dem vorstehenden Geschlechte?), als Besitzer im Dobokaer Ctte an. Lehóczky (Stemmat. 321), führt ein erloschenes gleichnamiges Geschlecht mit d. Prädikate v. Korláthfalva an, welches dem Adel der Ctte v. Abauj u. Neograd angehört haben soll.
Auch die obigen Peres v. Paczal sind erloschen.
(Orig. im Nat. Mus. Bpesth. N. J. IX. 238 u. 520).
Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein von einer aufgehenden g. Sonne und von einer s. Mondessichel begleiteter Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: R. bekl. gebogener Arm, in d. Faust einen gr. Blätterkranz haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Stefan Pereszlény.
Paul Pereszlényi, geb. 1630 zu Tyrnau, war ein gelehrter Jesuit; Peter Pereszlényi, tritt 1827 urk. auf.
(Coll. Herald. No. 506. Gesetz Art. 18. d. d. 1827. Magyar Irók. I. 363).
Wappen: Geviertet von G. und #; 1 u. 4 ein gekrönter # Adler; 2 u. 3 ein spitzer s. Dreifels, überhöht v. einem sechsstraligen g. Sterne. Kleinod: Gekrönter # Adler auf spitzem s. Dreifelsen. Decken: #g.
In der Mitte des XVI. Jahrhundertes in den Niederlanden auftretend, nach Andern aus dem Elsass stammend und erst in spätern Zeiten nach den Habsburgischen deutschen Landen gekommen.
Der Name Bergen (Pergen) oder nach österr. Mundart der Perger kommt in vielen österr. Urkunden vor, von welchen einige bis in das XIII. Jh. zurückreichen; das Wappen der in Steiermark u. tyrol ansässig gewesenen Edlen dieses Namens, ist jedoch mit demjenigen der dermaligen Grafen u. Herrn v. Pergen ganz verschieden. Nur mit jenen aus Bayern ist eine Aehnlichkeit des Wappens vorhanden.
Die Vorfahren der heutigen Grafen v. Pergen, waren urkundlich schon zur Zeit v. Kaiser Maximilian I. nach Oesterreich gekommen n. wird Maximilian v. Pergen, in einer Vollmacht v. Kaiser Karl V. d. d. 6. Juli 1519 genannt.
Adelsbestätigung mit Ritterdiplom, d. d. 1663.
RFreiherrnstand mit dem Titel Frei- u. Edle Herrn v. Pergen, v. Kaiser Leopold I. d. d. 1675 für Johann Bapt. v. Perger, geb. 1656 1741.
RGrafenstand, d. d. 19. Dezember 1699 für d. Vorstehenden.
Ungar. Indigenat d. d. 1802 Gesetz Art. 32. für Johann Anton Graf v. Pergen, geb. 1725, Enkel des Joh. Bapt. u. Stifter der jüngern Linie zu Thomasberg; Grosskreuz des St. Stefans-Ordens, k. k. geh. Rath, auch Reichs-Conferenz-Minister u. 1772 Gouverneuer v. Galizien sowie v. 17931804 Polizei-Minister.
Auch die nicht in Ungarn indigenirten Linien, erhielten die Freiherrn- u. Grafenwürde zu verschiedenen Zeiten.
(Nach d. Manuscripten von F. K. Wissgrill, herald. Zeitschr. I. 1874. 140).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. Linken drei g. Weizenähren haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Johann Perger (Pergel) v. Nagy-Bánya, geb. Grosswardein, 1791 1838, ord. Mitglied d. ungar. Akademie d. Wissenschaften, gab merhrere gelehrte Werke i Druck heraus.
(Siegel d. d. 1821 mit Initialen des Johann Perger v. Nagybánya. Magyar Irók. I. 363).
Wappen: In von W. und R. gespaltenem Schilde vorne ein mit drei sechsstraligen Sternen belegter b. Schräglinksbalken, hinten ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: N. Hirsch wachsend. Decken: bs. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1798 für Mich. Pericht.
(L. R.)
Wappen: Geviertet von W. und R. mit # Mittelschilde darain ein goldenes L; dann 1 u. 4 hinter einem mit 3 g. Ballen (Goldmünzen?) belegten # Schrätbalken einwärtsgewendet ein r. Flügel; 2 u. 3 ein einwärts aufspringendes w. Ross. Zwei Helme: I. Das Ross. Decken: #g. II. Der Flügel des 4 ten Feldes. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Alexander Periczhfof.
(L. R. 55. Pag. 498).
Wappen: In B. auf gr. Boden eine gr. Tanne, in den oberen Schildesecken begleitet von je einem g. Stern.
Kleinod: Gekrönter, wachsender g. Löwe, der mit den Vorderpranken eine g. Laubkrone hält.
Decken: rs. bg.
(Wappensammlung des Dr. L. Gaj in der Universitäts-Bilbiothek in agram.)
Wappen: Trense, oben begleitet v. einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden Mondessichel, unten v. einem sechsstraligen Sterne.
(Siegel d. d. 1480 mit Init, des Georgius de Perlak, Mgr. Janitorum Reg. Maiestat).
siehe: Siebm., 498. 360.
Wappen: In B. ein von einer Mondessichel und von einem sechsstraligen Sterne überhöhter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend, u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend.
Adelsgeschlecht aus Perlak im Zalaer Comitate, als dessen erstbekannter Ahnherr, David I., Perlaky, Prediger aus Gömör, 1701 genannt erscheint. Unter diesem Namen, treten jedoch bereits i. J. 1529 Ladislaus sowie Stefan sub d. 1547 urk. auf.
Das Predigeramt, scheint sich (mit wenigen ausnahmen) bis auf die jüngste Zeit von Vater auf Sohn hier verebt zu haben.
Adelszeugniss vom Temeser Ctt, für Karl Perkaly, d. d. 20. Sept. 1842. Kundgemacht: Krassóer Ctt, 7. Januar 1843.
Adelsbekanntmachung von Seite des Békeser Ctts, sub d. 1828.
(N. J. IX. 241243).
Wappen: Geteilt und dreimal gespalten mit einem durch eine gestürtzte Spitze mit eingebogenen Seitenrändern von #-G. und B. gespaltenen Mittelschilde, worin drei (1,2) w. Ballen; dann 1 in R. ein auf n. Felsgesteine stehender, gezinnter w. Quadernthurm mit offenem gewölbtem Thore und zwei übereinandergereihten Schiesscharten; 2 in G. aus d. Spaltung ragend ein r. gew. # Adler, die Brust belegt mit goldnen C.VI.; 3. in R. zwei g. Pfäle; 4. in B. ein in zwei g. Maschen unten geknüpftes Band mit beiderseits abfliegenden Enden; 5. wie 4; 6 wie 3; 7 wie 2 hier jedoch nach links gekehrt; 8 wie 1. Vier Helme: I. Drei w.? Straussenfedern. Decken: #g. II. # Doppeladler. Decken: #g. III. Der Thurm. Decken: rs. IV. Wie I. Decken: rs. Schildhalter: Je ein n. Löwe.
Altspanisches Adelsgeschlecht.
RGrafenstand, v. Kaiser Karl VI. für Don Raimund de Villana Perlas, Marchese de Rialp, k. k. w. geh. Rath, Staatssekretär und k. spanischer Staatsminister ec.
Donation v. Kaiser Karl VI. d. d. 8. November 1724 auf die vormals Zrinyischen u. Frangepanschen Herrschaften: Ozail, Brod, Slapno und Schloss Grobnik in Kroatien, als Equivalent für seine, den Rákoczyschen zwei Söhnen abgetretenen Lehensgüter Romanuzo, Abruzzo u. Valle de Giunche in Sicilien.
Ungar. Indigenat d. d. 1764 Gesetz Art. 47 für Franz de Paula RGraf v. Perlas de Villana (Sohn des Obigen), k. k. Kämmerer, geh. Rath u. Präsident der Banatischen Landes-Administration zu Temesvár, 12. Febr. 1773. Ueber sein Wirken, siehe: Schwicker, Geschichte des Temeser Banats.
(Hoheneck, II. 855. Wissgrill F. K., I. Jahrg. d. herald. Zeitschr. Wien, p. 145. Siehe N. J.: Villana-Perlas).
Wappen: Getheilt und reimal gespalten mit einem, durch eine gestürtzte g. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern von # und B. gespaltenem Mittelschilde, worin drei (1, 2) w. Ballen; dann 1 und 8 in R. ein auf n. Felsgesteine stehender, gezinnter w. Quadernthurm mit offenem gewölbtem Thore und zwei übereinandergereihten Schiesscharten; 2 in G. aus d. Spaltung ragend ein r. gew. # Adler, die Brust belegt mit d. goldnen Buchstaben C. VI.; 3 und 6 in R. zwei g. Pfähle; 4 und 5 in B. ein in zwei Maschen unten gekrüpftes g. Band mit beiderseits abfliegenden Enden; 7 wie 2, hier jedoch nach links gekehrt.
Vier Helme: I. Drei w.? Straussenfedern. Decken: #g. II. # Doppeladler. Decken: #g. III. Der Thurm. Decken: rs. IV. Wie I. Decken: rs.
Schildhalter: Je ein n. Löwe.
Altspanisches Adelsgeschlecht.
R Grafenstand v. Kaiser Karl VI. für Don Raimund de Villana Perlas, Marchese de Rialp, k. k. w. geh. Rath, Staatssekretär und k. spanischer Staatsminister ec.
Donation v. Kaiser Karl VI. d. d. 8. November 1724 auf die vormals Zrinyischen und Frankopanischen Herrschaften: Ozalj, Brod, Slapno und Schloss Grobnik in Kroatien, als Equivalent für seine, den Rakoczischen zwei Söhnen abgetretenen Lehensgüter Romanuzo, Abruzo und Valle de Giunche in Sicilien.
Ungar. Indigenat d. d. 1764, Gesetz Art. 47, für Franz de Paula, Rgraf v. Perlas de Villana (Sohn des Obigen), k. k. Kämmerer, geh. Rath und Präsident der Banatischen Landes-Administration zu Temesvar, 12. Febr. 1773. Ueber sein Wirken, siehe: Schwicker, Geschichte des Temeser Banats.
(Hoheneck, II. 855. Wissgrill F. K., I. Jahrg. d. herald. Zeitschr. Wien, p. 145.)
Wappen: Geteilt, unten gespalten; oben in B. ein mit einem r. Steine bestecker g. Fingerring durch welchen bedeirseits je eine gr. Schlange mit einwärtsgewendetem Kopfe sich zu winden scheint; darunter, ein sechsstraliger g. Stern. Vorne in S. auf n. Wellen ein gr. bekränztes Meerweib in d. erhobenen Rechten eine mit Perlen gefüllte Muschel haltend, d. Hüfte gestützt; hinten aus d. Spaltung ragend ein geharn. geb. Arm, in d. Faust eine schräge-und aufwärtsgerichtete s. Mondessichel haltend. Kleinod: Das Meerweib. Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1742 für Daniel Perliczi.
Der Erwerber Daniel, war ein Sohn des Illés Perliczi, welcher 1755 urk. im Neograder Ctte auftritt.
(L. R. Nr. 39. Fol. 250).
Wappen: Geviertet; 1 u. 4 ein Löwe; 2 u. 3 ein Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein Löwe wachsend.
Johann Permay, aus Zsolna im Trentschiner Ctte gebürtig, erhält sub d. 20. Aug. 1605 ein Zeugniss über seine abgelegten Studien an der Grazer Akademie.
(Siegel d. d. 1611 (des vorstehenden?) Johann Permai, mit Initialen. Árváer Schlossarchiv, Nicol. jun. v. Kubínyische Sammlung).
Wappen: In R. aus g. Blätterkrone wachsend ein v. rechts oben v. einem Pfeile durch Hals u. Rücken getroffenes w. Einhorn. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rs.
Hervorragendes Geschlecht des Somogyer Ctts, dann auch in Siebenbürgen verbreitet.
Name und Prädikat wurden von den gleichnamigen Ortschaften in d. Somogy geführt. Nikolaus Perneszy, tritt 1518 urk. auf; Wolfgang wird 1550 bei Csanád verwundet und war 1558 Capitain der Veste Bubocsa; Marie Perneszi v. Osztopán erscheint als Ehefrau des Benjamin Szentpály. Sigmund Perneszy, zu Királyfalva in Siebenbürgen wohnhaft, gab mehrere Werke im Druck heraus und erscheint 1686 als Abgesandter am Wiener Hofe.
Gemaltes Wappen der Sophie Pernyeszi v. Osztopán.
Siehe: Herkommen des Geschlechtes der Haller von Hallerstein von 1198 bis auf 1538. handschriftlicher Codex mit eingemalten Wappen, im Besitze des Eugen Graf Haller zu Balázstelek in Siebenbürgen. Veröffentlicht (und auch als Separatabdruck herausgegeben) von Dr. Ludwig von Szádeczky und Dr. Ed. v. Boncz. Turul 1886. III. 105123 ec. N. J. IX. 244245 und 520522. Verschiedene Siegel v. J. 1619 ec.
Wappen: In R. aus g. Blätterkrone wachsend ein v. rechts oben v. einem Pfeile durch Hals u. Rücken getroffenes w. Einhorn. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rs.
Hervorragenderes Geschlecht des Somogyer Ctts, dann auch in Siebenbürgen verbreitet.
Name und Prädikat, wurden von den gleichnamigen Ortschaften in d. Somogy geführt. Nikolaus Perneszy, tritt 1518 urk. auf; Wolfgang, wird 1550 bei Csanád verwundet und war 1558 Capitän der Veste Bubocsa. Marie Perneszi v. Osztopán, erscheint als Ehefrau des Benjamin Szentpály aufgeführt. Sigmund Perneszy, zu Királyfalva in Siebb. wohnhaft, gab mehrere Werke i. Druck heraus und erscheint 1686 als Abgessandter, am Wiener Hofe.
(Gemaltes Wappen der Sophie Pernyeszi v. Osztopán. Siehe: Herkumen des Geschlechts der Geschlechts der Haller von Hallerstein von MCXCVIII bis auf 1538. Handschriftl. Codex mit eingemalten Wappen, im Besitze des Eugen Graf Haller, zu Balázstelek in Siebenbürgen. Veröffentlicht (und auch als Separatabdruck herausgegeben) von Dr. Ludwig von Szádeczky und Dr. Ed. v. Boncz. Turul, 1886; III. 105123 ec. N. J. IX. 244245 und 520522 Verschiedene Siegel v. J. 1619 ec.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ruhend ein v. links im Halse pfeildurchbohrter, in d. Schildesoberecken v. einer linksgekehrten s mondessichel und v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter Hirsch. Kleinod: R. bekl. gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange pfalweise haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Andreas Perr.
(Coll. Herald. Nr. 496).
Wappen: Aus n. Boden wachsend ein gekrönter Wolf, dessen Hals v. vorne v. einem geflitschten Pfeile durchohrt erscheint. Kleinod: Der Wolf.
Erloschenes Geschlecht des Zempliner Ctts.
Anna Persy, tritt 1687 als Ehefrau des Andreas Döry urk. auf.
(Siegel d. d. 6. Januar 1645 mit Umschrift des Stefan v. Persi. Szirmai, C. Zemplin, not. top. 91).
Wappen: Nach Rechts schreitender Löwe.
(Siegel des Gaspar Perwsyth auf der Consensualurkunde der kroatischen Stände zum Pressburger Frieden, d. d. 1492 im k. u. k. Staatsarchive in Wien.)
Die Familie Peruić stammt wahrscheinlich aus Peruić in der Lika. Gaspar Peruić aus Zapleta war 1484 kroat. Banal-Locumtenens.
Wappen: In durch einen w. Wellenbalken von B. und R. geteiltem Schilde, oben eine s. Mondessichel. Kleinod: Drei b.w.r. Straussenfedern. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751 für Mathias Pesity.
(L. R. Nr. 42. 94).
Wappen, adeliges: Gespalten; vorne in G. zwei # Adlerflügel, hinten durch zwei r. Balken in drei b. Felder getheilt; oben ein # Adler, in d. Mitte ein g. Löwe mit beiden Vorderpranken einen s. Schlüssel haltend, Bart u. Mundloch nach aufwärts u. rückwärts; dahinter, ein gleicher Schlüssel. Kleinod: Zwischen offenem, von B. R. G. R. und B. geteiltem, links mit dem Schlüssel belegten Fluge, der Löwe mit dem Schlüssel wachsend. Decken: # g. bg.
(Herald. Geneal. Zeitschr. Adler, nach d. Mscrptn v. F. K. Wissgrill. Siegel d. d. 1696 mit Umschrift des Stefan Pestaluzzi).
Wappen, freiherrl. v. 1716: Geviertet von G. und B.; 1 u. 4 wie das vordere Feld des Wappens a); 2 u. 3 wie das hintere Feld des Wappens a), deoch ohne Adler. Drei Helme: I u. III: # Flügel. Decken: hier # g. dort bg. II. Der Löwe des Mittelschildes wachsend. Decken: # g. bg.
(Leg. C.).
Wappen, gräfliches: Wie des adelige; die Balken jedoch golden und das oberste Feld ledig, d. i. ohne Adler. Kleinod: Gleichfalls wie beim Adelswappen, der offene Flug jedoch anders tingirt.
(Siehe: Gritzner M., Grafenalbum).
Dieses alte Geschlecht, auch Pestaluzzis, Pestalozza ec., geheissen, stammt aus Graubündten, ist in Oesterreich-Ungarn erloschen, und blühte oder blüht noch gegenwärtig im Grafenstande, in Bayern. Adels- u. Wappenbrief v. Kaiser Rudolf, d. d. 1583 für Niklas, Donatus u. Julius Pestaluz.
Radelstand, v. Kaiser Mathias, d. d. 1615 für Paul Pestaluz u. für seine drei Söhn: Johann-Anton, Peter u. Alexander.
Ritterstand (aus Gnaden), d. d. 30. März 1629 für Johann-Anton Pestaluz und d. d. 4. Mai 1630 für seinen Broder Alexander.
Ungar. Adelstand u. ungar. Indigenat, d. d. 1635 für Joh.-Baptist, Stefan u. Cäsar Pestaluz.
Rittermässiger Adelstand, v. Kaiser Leopold I. (mit d. Prädikate v. Pestaluzzi) d. d. 1681 für Johann-Anton, Johann-Baptist und Herkules-Niclas v. Pestaluz, Söhne des Oktavius.
Ungar. Freiherrenstand, d. d. 1687 für d. Obien.
Ungar. Freiehrrenstand v. König Carl VI., d. d. 1716 für Carl Oktav. Joh. Baptist, Leopold Herkules und Ludwig Frhrn v. Pestaluzzys (so) aus altem Geschlechte.
Oesterr. Freiherrenstand d. d. 28. May 1717 für Carl v. Pestaluz, kaiserl. Oberstwachtmeister 1717 (l. Intimat der österr. Hofkanzlei).
RGrafenstand, d. d. 2. Sptbr. 1790 für v. Pestalozza.
(Herald. geneal. Zeitschr. Adler, nach d. Mscrpten von F. K. Wissgrill. L. R. 478, 479).
Kleinod: Wachsender Hirsch.
Aus Martonos (Martonos) im Csongrader (nun im Bácser) Ctte stammendes, erloshenes Geschelcht. Gregor Pestényi v. Martonos, tritt im Vereine mit Stef. Sövényházy, 1505 als Ablegat des Csongrader Ctts auf. Kommt auch: Pestheni, Pesthényi, Pöstényi, Pösthényi, Pesthínyi u. Pestyéni geschrieben vor.
Ein Geschelcht Pestyéni erscheint 1461 auf Dolina u. Körtvélyes im Zipser Ctte; Michael Pöstyéni aber, 1453 als Obergespan des Maramaroser und wieder (derselbe?) Michael, 1462 als Obergespan desselben Ctts.
Obwaltet hier kein Irrthum, und haben wir es nicht mit zwei Geschlechtern gemeinsamer Abstammung zu thun, so gehören die hier zuletztgenannten Pesönlichkeiten, den Pösthényi (oder Pestyheny) v. Maramaros an (Vergl. N. J. IX. 348).
(Defectes r. Wachs-Siegel von meisterhafter Arbeit, sowie v. vorzüglichem herald. Style, d. d. 1539 des Pesthinyi de Marthonos. Szendreysches Archiv. N. J. IX. 471472).
Die Schildfigur der Pestényi (Pestenyey) v. Martonos, war ein Hirschkopf. Dessen Stirnseite mit einem Keile (?) senkrecht besteckt war.
(Siegel d. d. 1530 mit Init. des Gregor Pestenyey v. Martonos).
Nachdem das Kleinod, ein wachsender Hirsch, bereits früher publieirt war, so kennen wir nun, das complete Wappen dieses Geschlechtes.
So viel, als Ergänzung zum gleichnamigen Artikel, Pag. 495. Taf. 361.
Wappen: In R. auf gr. Boden ein Mann mit b. Kaftan, w. Turban und g. Schuhen, mit hinter d. Rücken scheinbar zusammengebundenen Händen, welcher von einem doppelschwänzigen g. Löwen der in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel hält, angegriffen zu werden scheint. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maximilan, d. d. 14. Maj 1569 für Georg Pesthy.
(Nach d. Orig. Durch E. v. Sóos).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zweischen Hörnern, der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.?
Es erhält ein Geschlecht Pesthy, v. König Rudolf, sub d.Pressburg, 21. Febr. 1582 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher i. J. 1583 in Steinamanger, Eisenburger Ctt, kundgemacht wurde. Mehrere Nachkommen desselben Geschlechtes, erhaltem am 2. Sptbr. 1745 ein Adelszeugniss von Seite des Raaber Ctts.
Ueber die verschiedenen Geschlechter Pesthy, siehe: N. J. IX. 247249.
(Siegel d. d. 1670 mit Init. des Franz v. Pesthy, Stuhlrichter des Oedenburger Ctts).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Kranich dessen Hals v. einem Pfeile durchbohrt erscheint, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte Pfeile haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1685 für Michael Petanczi.
Zempliner Adelsgeschlecht.
(Coll. Herald. Nr. 789. Szirmay, C. Zemplin. not. top. 116).
Wappen a): Von G. und R. gespalten, vorne aus der Spaltung ragender schw. Adler, hinten sieben silb. Münzen (nummi vulgo petak dicti [Petak = Groschen]).
Kleinod: Zwei gepanzerte Arme ohne Handschuhe, die Daumen einwärts gebogen.
Decken: beiderseits rgs.
Reichs-Adels- und Wappenbrief von Kaiser Ferdinand I. d. d. Wien, 28. Aug. 1561 für die Brüder Bernardin und Hieronymus Petazzi, die aus uraltem Friauler Adelsgeschlecht stammten.
(Legal. Abschrift im kroat. Landesarchive in Agram.)
Wappen b), gräfliches: Geviertet mit b. Mittelschild, worin ein g. Stern. 1 und 4 in G. ein schwarzer gekrönter Adler. 2 und 3 in R. sieben Silbenmünzen.
Drei Helme: I. Der # Adler. Decken: g#. II. Zwei wachs. gep. Arme wie bei a). Decken: bg. III. Der g. Stern. Decken: rs.
Reichs Grafenstand von Kaiser Ferdinand II. d. d. Wien, 19. Juni 1632 für Benvenuto Petazzi, Freiherr von Schwarzenegg, Castellnuovo und San Servolo.
(Legal. Abschrift im kroat. Landesarchive in Agram.)
Leopold Graf Petazzi, Domherr von Laibach, erhält im Jahre 1735 das ungar. Indigenat.
(Original Urkunde im kroat. Landesarchive.)
Graf Benvenuto Adelmo Petazzi erhält im Jahre 1740 das kroatische Indigenat.
(Orig.-Protokolle d. kroatl. Landtages im Landesarchive in Agram.)
In den vierziger Jahren dieses Jahrhundertes ist die Familie mit Graf Adelmo, Besitzer der kroatischen Herrschaften Ribnik, Brlog und Poganec, ausgestorben.
Wappen: In B. Mann roth gekleidet auf # Ross in der Rechten Säbel. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 15. Febr. 1657 für Benedikt Pete aus Boros Jenő.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. gegen einen Felsen anspringend welcher mit drei gr. bestengelten w. Lilien besteckt erscheint, ein n. Hirsch. Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
Erneuerter Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1686 (für Martin Horváth alias Petheny u. für seine Ehefrau Maria Mathys.
Wir finden diesen Namen, dann in d. Folge auch Horváth de Petény oder aber nur allein Petényi geschrieben.
Johann Petényi, ein Nachkomme der obigen Adelserwerber, tritt v. 18191882 als Beisitzer der K. Tafel, urk. auf.
(Nach d. Orig. N. J. IX. 249250).
Wappen: In B. ein r. gew. Storch, eine n. Schlange mit d. schnabel fassend, walche um den Hals des erstern geringelt erscheint. Kleinod: Der Storch ohne Schlange. Decken: bw.
Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Parma, 1432 für Nicolas Literatus, Sohn des Ladislaus Petew v. Mera u. für s. Bruder Ladislaus sowie für Philipp, Sohn des Michael de Mera.
Sie treten im Vereine mit den Merei u. Somi, 1452 in Mera auf.
Das vorstehende Wappen, weist eine grosse Aehnlichkeit auf mit dem, dem Geschlechte Erdélyi von Somkerek, gleichfalls v. König Sigismund verliehenen Wappen. Vergl.: Siebmacher, Der Adel v. Siebenbürgen.
(Orig., Conv. A. Jászó, durch J. v. Csoma)
Wappen: Ueber einem nackten, mit d. Kniee nach abwärts gerichteten, wagrecht aufliegenden Menschenfuss, ein Hirschkopf. welcher v. einem sechsstraligen Sterne überhöht erscheint.
(Siegel d. d. 1614 des Stefan Peteö. S. Rajcsányi Ad., Wappenmscr. im R. A. BPesth).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein aufspringendes w. Einhorn. Kleinod: Das Einhorn wachsend. Decken: bg. rs.
Sigmund und Emerich v. Péter, de erstere Capitän v. Kis-Kún, der andere Capitän v. Jász-Kún, treten i. J. 1830 urk. auf.
Bekannt sind noch ferner: die Geschlechter Péter v. Árkos und Péter v. Oláhfalva, beide aus Siebenbürgen.
(Siegel d. obigen Sigmund u. Emerich und gemaltes Wappen).
Wappen: In B. auf Felsen # Adler linksgekehrt im Schnabel Palmenzweig in d. erhobenen Rechten Schwert mit gr. Kreuzgriff dessen Spitze durch w. Turbanigen Türkenschädel gestossen erscheint. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rg.bs.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 20. Juny 1670 für Paul Péter kundgemacht in Belsö Szolnoker Comitat 17. April 1681.
(R. A. Budapest).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein aufspringender nat. Wolf, dessen Hals von einem zweischneidigen Schwerte durchbohrt ist; begleitet von g. Halbmond und Stern.
Kleinod: Zwischen offenem, mit g. Halbmond und Stern belegtem b. Flug der Wolf wachsend.
Decken: gb.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maximilian d. d. Wien, 12. Juni 1565 für Michael Peterdy alias Dely, Familiaris des Franz Batthyány, und dessen Kinder Johann, Magdalena, Sofia, Agata.
Publicirt im Kreuzer Komitate, 23. April 1772.
(Orig. in der südslav. Akademie in Agram.)
Wappen, freiherrliches: Geviertet von B. und R. mit g. Mittelschilde, worin auf g. Blätterkrone ein gekr. # Adler, und mit einer eingepfropten w. Spitze, worin auf gr. Boden liegend der v. einem sechsstraligen r. Sterne überhöhte Rumpf eines r. bekl. Mannes (Türken); dann 1 auf gr. Boden eine lorbeerumwundene, gekrönte w. Säule; 2 und 3 auf gekr. gr. Hügel einwärtsgekehrt ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten, mit einem w. Turbane bebedeckten, schnurrbärtigen Türkenschädel gestossen erscheint; 4 auf gr. Boden ein einwärtsgekehrter w. Schwan. Ueber d. Mittelschilde eine g. Sonne. Drei Helme: I. Zwischen wechselweise von W. und R. getheilten Hörnern der Schwan. Decken: #g. II. Der Adler, d. gekrönte Kopf hier besteckt mit der g. Sonne. Decken: #g. rs. III. Zwischen einem von G. und # und einem von # und W. getheilten Horne die Säule des Feldes 1. Decken: rs.
Wie zu vermuthen aus Siebenbürgen stammendes, angeblich von den Péterffy v. Ikács (worauf auch einzelne Partieen des Wappens weisen würden) abstammendes, nunmehr erloschenes Geschlecht, welches das Prädikat vom Orte Sómoskeö im Neograder Ctte genommen hat.
Freiherrenstand, v. König Karl III., d. d. 1712 für Johann Franz Péterffy, Sekretär bei d. königl. ung. Hofkanzlei, später Hofrath.
Franz Péterffy, der jüngere Bruder des Freiherrnstanderwerbers, starb als Tit Bischof im J. 1736.
(L. R. Megerle v. Mühlfeld, Oest. Adelslexikon. 75. Lehóczky, Stemmat. II. 301. N. J. IX. 252254.)
Wappen, adeliges: In G. ein gekr. # Adler auf dessen Brust ein geteiltes Schildlein, welches oben mit zwei Schräglinksbalken, unten mit einem Pfale belegt ist. Kleinod: G. Somne. Decken: #g.
So viel. Als Ergänzung zum gleichnamigen Artikel im vorliegenden Werke, Pag. 496. Taf. 362.
So siegelt auch Johann v. Péterffy, sub d. Tyrnau, 24. April 1715.
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei mit einander scheinbar kämpfende, zu Pferde sitzende Männer, der eine ohne Kopf. Kleinod: Zwei r. bekleidete?, gebogene, mit d. Vorderarmen gekreuzte Arme, in d. Faust je einen Krummsäbel mit gespiesstem Türkenschädel haltend. Decken: bg. rs.
(Nach d. undeutlichen Blasonirung in Magyarorsz. csal., IX. 252).
Adelsgeschlecht d. Ctte v. Szathmár u. Zemplin.
Nach d. Tradition, soll Nikolaus Péterffy, zu Könige Sigismund Zeiten, den türkischen Pascha Ikács besiegt und von daher sein Prädikat erhalten haben. Dieses Geschlecht, soll früher Macedoniai geheissen haben. Eine Linie der Péterffy, führte das Prädikat v. Szentlélek.
(N. J. IX. 250252. Vergl. auch: Péterffy, II.).
Wappen, freiherrliches: Geviertet von B. und R. mit g. Mittelschilde, worin auf g. Blätterkrone ein gekr. # Adler und mit einer eingepfropften w. Spitze, worin auf gr. Boden liegend der v. einem sechsstraligen r. Sterne überhöhte Rumpf eines r. bekl. Mannes (Türken); dann 1 auf gr. Boden eine lorbeerumwundene, gekrönte w. Säule; 2 und 3 auf gekr. gr. Hügel einwärtsgekehrt ein geharnischer, gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten, mit einem w. Turbane bedeckten, schnurrbärtigen Türkenschädel gestosesen erscheint; 4 auf gr. Boden ein einwärtsgekehrter w. Schwan. Ueber d. Mittelschilde, eine g. Sonne. Drei Helme: I. Zwischen wechselweise von W. und R. geteilten Hörnern, der Shcwan.. Decken: #g. II. Der Adler, d. gekrönte Kopf hier besteckt mit der g. Sonne. Decken: #g. rs. III. Zwischen einem von G. und # und einem von # und W. geteilten Horne, die Säule des Feldes I. Decken: rs.
Wie zu vermuthen, aus Siebenbürgen stammendes, angeblich von den vorstehenden Péterffy v. Ikács (worauf auch einzelne Partieen des Wappens weisen würden) abstammendes, nunmehr erloschenes Geschlecht, welches das Prädikat vom Orte Sómoskeö im Neograder Ctte genommen hat.
Freiehrrenstand, v. König Karl III., d. d. 1712 für Johann Franz Péterffy, Sekretär bei d. königl. ung. Hofkanzlei, später Hofrath.
Franz Péterffy, der jüngere Bruder des Freiherrnstanderwerbens, starb als Tit. Bischof, i. J. 176.
(L. R. Megerle v. Mühlfeld, Oest. Adelsexicon, 75. Lehóczky, Stemmat. II. 301. N. J. IX. 252254).
Wappen: Geteilt, oben gespalten; 1 in G. ein von einem Bienenschswarme umgebener, abgestorbener Eichenbaum; 2 in R. eine w. Taube, im schnabel eine g. Schreibfeder haltend; 3 in B. ein doppelschwänziger g. Löwe, einen linksaufspr. Wolf zu zerreissen scheinend. Kleinod: Die Taube. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1761 für Michael u. Adam Petermányi.
(Coll. Herald. No. 101).
Wappen: Geviertet; 1 u. 4 ein beiderseits v. einer vierblättrigen Rose (auch v. einem breitendigen freischwebenden Kreuze) begleiteter Schrägbalken welcher mit einer (shceinbar) einer Sonne zuflicgenden Taube welche im Schnabel einen Oelzweig hält, belegt ist; 2 u. 3 aus gekröntem Dreiberge wachsend ein gekrönter Löwe. Kleinod: Zwischen offenem Fluge der Löwe, begleitet v. einem sechsstrahligen Sterne.
Mit d. erstbekannten Ahnherrn Balás, welcher 1476 lebt und von welchem die ununterbrochene stammreihe abgleitet wird, aus Hetes im Somogyer Ctte stammendes, im vorigen Jahrhunderte erloschenes Geschlecht.
Martin Pethe de Hetes, geb. 1554, widmete sich dem geistlichen Stande, wird am 1. Febr. 1582 Bischof v. Syrmien, i. J. 1584 Bischof v. Waizen und am 13. Aug. 1587 Bischof v. Grosswardein, Propst v. Jaszó ec.; endlich am 16. April 1698 Erzbischof v. Kalocsa und 1602 königl. Statthalter. Er starb am 3. Oktober 1605 und wurde zu Pressburg begraben.
Sein jüngerer Bruder Ladislaus, 1612 Obergespan des Tornaer Ctts, wird i. J. 1608 in d. Freiherrenstand erhoben.
Da derselbe noch i. J. 1611 u. 1615 mit dem gleichn Wappen siegelt wie vorstehend blasonirt und wie von senem ältern Bruder i. J. 1604 schon geführt, so beweist dies wohl, dass das Pethe de Hetes-Wappen, sich auch nadh d. Erhebung in d. Freiherrenstand, gleich geblieben ist.
Das vorstehende Geschlecht, erlosch im Mannesstamme (oder aber gänzlich) mit Anton, dem Urenkel des obigen Freiherrn Ladislaus, welcher i. J. 1710 in Steiermark verstarb.
(Siegel d. d. 1604 mit voller Umschrift des Erzbischofes Martin Pethe de Hetes. Vergoldeter silb. Kelch mit Wappen und Init. desselben Martin P.de H. Siehe: A magyar tört. ötvösmu kiáll. lajstroma. 1884. Egyházi szerek a XVXVI. századbol. 52. P. 8182. Siegel d. d. 1611 u. 1615 des Ladislaus Pethe de Hetes. Siehe: auch Rajcsányi, Siegelcopien. Mscr. im RA. BPesth. Wagner, Analecta Scepus III. 93101. Pray, Hierrarchia. I. 353. II. 83. N. J. IX. 255256).
Wappen: Geviertet; 1 und 4 ein beiderseits v. einer vierblättrigen Rose (auch v. einem breitendigen freischwebenden Kreuze) begleiteter Schrägbalken, welcher mit einer, einer Sonne zufliegenden Taube, welche im Schnabel einen Oelzweig hält, belegt ist; 2 und 3 aus gekröntem Dreiberge wachsend ein gekrönter Löwe.
Kleinod: Zwischen offenem Fluge der Löwe, begleitet v. einem sechsstrahligen Sterne.
(Siegel d. d. 1604 mit voller Umschrift des Erzbischofs Martin Pethe de Hetes. Vergoldeter silb. Kelch mit Wappen und Init. desselben Martin P. de H. Siehe: A magyar tört. ötvösmű kiáll. lajstroma. 1884. Egyházi szerek a XVXVI. századbol 52. P. 8182. Siegel d. d. 1611 u. 1615 des Ladislaus Pethe de Hetes. Siehe auch: Rajcsányi, Siegelcopien. Mscr. im Rechsarch. BPest. Wagner, Analecta Scepus. III. 93101. Pray, Hierarchia. I. 353. II. 83. Nagy Ivan IX. 255256.)
Mit d. erstbekannten Ahnherrn Blasius, welcher 1476 lebte und von welchem die ununterbrochene Stammreihe abgeleitet wird, aus Hetes im Somogyer Ctte stammendes, im vorigen Jahrhunderte erloschenes Geschlecht.
Martin Pethe de Hetes, geb. 1554. widmete sich dem geistlichen Stande, wurde am 1. Febr. 1582 Bischof v. Syrmien, im J. 1584 Bischof von Waizen und am 13. Aug. 1587 Bischof von Grosswardein, propst von Jaszo ec.; endlich am 16. April 1598 Erzbischof von Kalocsa und 1602 königl. Statthalter. ER starb am 3. Oktober 1605 und wurde zu Pressburg begraben.
Emerich Pethe de Hetes war 15691572 Protho- d. Königr. Slavonien.
Freiherrenstand d. d. Prag, 24. Sept. 1606 für Ladislaus Pethe de Hetes (jüngerer Bruder Martins) u. dessen Kinder Martin, Georg, Stefan, Anna u. Judith.
(Lib. reg. V. 794.)
Ladislaus Pethe de Hetes war 1612 Obergespan d. Tornaer Ctts. Da derselbe noch i. J. 1611 und 1615 mit dem gleichen Wappen siegelt, wie vorstehend blasonirt und wie von seinem ältern Bruder i. J. 1604 schon geführt so beweist dies wohl, dass das Pethe de Hetes-Wappen, sich auch nach d. Erhebung in d. Freiherrenstand, gleich geblieben ist.
Das vorstehende Geschlecht erlosch im Mannesstamme mit Anton, dem Urenkel des obigen Freiherrn Ladislaus, welcher i. J. 1710 in Steiermark verstarb.
Wappen: In B. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bs. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, (kundgemacht: Onod) für Mathias u. Gregor Petheö de Kéer.
(Orig. bei Julius v. Dókus, in S. A. Ujhely. Durch Jos. v. Csoma).
siehe: Pettes.
siehe: Jablonoczay.
Wappen a): Im getheilt. Schilde oben ein doppelschwänziger Löwe wachsend, unten dreimal getheilt.
(Siegel d. d. 15. Juli 1504 des Johann Pethö de Gerse. R. A. BPest. 25127.)
Zu bemerken ist, dass dieses Wappen genau demjenigen entspricht, wie dasselbe von d. Nachkommen des Genus Kachys geführt wurde.
(Vergl. Genus Kachys in diesem Werke.)
Da die Pethös erwiesenermassen dem genus Nadasd angehörten und auch immer das Wappen dieses Genus benützten, so ist die Benützung obigen Wappens durch Joh. Pethö ein Räthsel, vielleicht ist es ein Amtswappen, wie solche in älterer Zeit bei uns vorkommen.
Wappen b), (Stammwappen): In B. auf n. Wasser zwischen Binsen eine rechtsgekehrte w. Ente.
Kleinod: Die Ente.
Decken: bs.
(Siegel d. d. 1640 des Georg Pethö de Gerse. In d. Siegelsammlung d. E. Laszowski in Agram. Die Tinkturen sind nach d. Nadasdyschen Wappen ergänzt.)
Wappen c) v. 1507. In von R. und B. geviertetem Schilde: 1 aus d. Theilung wachsend ein einwärtsgekehrter g. Löwe, welcher im Texte als gekrönt aufgeführt erscheint; 2 auf gr. Boden zwischen Binsen eine n. Ente; 3 eine v. zwei g. Sternen überhöhte, mit d. Hörnern nach aufwärts strebende s. Mondessichel; 4 ein flugbereiter g. Drache.
Kleinod: Keines verliehen.
Decken: r.-b.-gr.-g.
(Meisterwerk d. Miniaturmalerei, überhöht von den Costümfiguren d. Königs Vladislaus II., u. seiner beiden Kinder Ludwig und Anna, weshalb auch für d. vaterländ. Ikonografie und Trachtenlehre von hohem Interesse. Original im gräfl. Sztarayschen Arch. zu Nagy-Mihály.)
Wappen d) v. 1572, 1): Schild wie vorstehend, d. Löwe hier jedoch doppelschwänzig und gekrönt, die Mondessichel golden.
Zwei Helme, mit je einem einwärtsgestellten # Flügel.
Decken: Wie vorstehend.
Wappen e) v. 1572, 2): Alles wie vorstehend, jedoch zwischen den beiden Helmen stehend d. Kaiser in vollem Krönungsornate, beiderseits je einen Kleinodflügel mit d. Faust haltend.
(Die beiden Wappen 1 und 2 zugleich in einem und demselben Wappenbriefe, ein und derselben Person verliehen, weisen eine schöne Arbeit auf. Origin, im gräfl. Sztarayschen Arch. zu Nagy-Mihály.)
Wappen f): Auf gekrönt. Dreiberge ein rechtsschauender Adler, dessen Brust mit d. Stammwappen belegt erscheint.
Kleinod: Kaiser im vollen Krönungsornate (mit Krone Scepter u. Reichsapfel), dessen Brust mit einem F belegt (Kaiser Ferdinand II.), und dessen Mantel um den Schild wallend erscheint.
(Siegel d. d. 1621 des Gregorius Pethö de Gerse, Vicecomes d. Warasdiner Ctts, auf einer Urkunde im kroat. Landesarchive.)
Wappen g) v. 1712. Alles wie vorstehend Wappen d, als Schildhalter erscheinen jedoch hier die im Wappen v. 1507 erwähnten beiden Kinder König Vladislaus II.
Gemeinsam mit den Darabos u. den nunmehrigen Grafen Nadasdy vom Genus Nadasd abstammendes, mit Sigmund Pethö de Gerse i. J. 1766 gänzlich erloschenes vornehmes Geschlecht.
Johann I. Sohn d. Peter (oder Pethö) u. Urenkel d. erstbekannten Ahnherrn Csopon de Nadasd, nimmt den Namen Pethö de Gerse auf (13941403).
Neue Donation v. Kön. Sigismund auf Eisenburg sub d. 1383.
Mit Johann Corvinus aus Ungarn nach Kroatien eingewandertes Geschlecht, welches von ihm eine Donation auf die Burg Bela in Zagorien (c 1503) erhielt. Es besass auch das Gut Jurketinec, Ivanec u. A.
Dieses Geschlecht war sehr angesehen in Kroatien, und einige Mitglieder desselben bekleideten wichtige und vornehme Stellen in ihrem neuen kroat. Vaterlande.
Wappenerweiterung v. Kön. Vladislaus II. d. d. 22. September 1507 für Johann Pethö de Gerse, für dessen Sohn Franz u. Bruder Georg.
Freiherrnstand d. d. Prag 7. April 1549 für Johann Pethew de Gerse, Hauptmann u. seine Brüder Gaspar u. Balthasar.
(Lib. reg. II. 324.)
Aufnahme in d. niederösterr. Herrenstand sub d. 10. Juni 1563 (für der weil Königin Maria geleistete Dienste u. weil er eine Zinzendorf zu Frau hatte) für d. vorstehenden Johann. Er war kais. Rath, obergespan u. Hauptmann zu oedenburg, Patrinus anf d. zu Wien 1563 gehaltenem Fussturnier, Oberstmundschenk, Kämmerer u. Oberstfeldhauptmann etc. ( 1578 zu Wien).
Wappenbrief v. Kön. Maximilian II. d. d. 14. November 1572 für Johann P. v. G., Oberstkämmerer und Obergespan v. Zolyom.
Grafenstand d. d. Wien, 21. April 1666 für Sigismund P. de G., dessen Ehefrau Anna Paczoth u. Kinder: Franz, Sigismund, Ladislaus, Stefan, Klara, Eva, Kristine, Judith, Elisabeth.
(Lib. reg. VIII. 296.)
Freiherrnstand d. d. Wien, 14. Febr. 1689 für Ladislaus Pethö de G., Hauptmann v. Komorn, dessen Ehefrau Magdalena Bessenyei u. Brüder Stefan und Johann.
(Lib. reg. XII. 171.)
Bekräftigung dessen sub d. 21. März 1699.
(Lib. reg. XXV. 113.)
Grafenstand d. d. Wien, 21. Decemb. 1706 für Johann P. de G.
(Lib. reg. XXVII. 259.)
Wappenerneuerung (d. alten v. 1507) sub d. Wien, 5. Decemb. 1722 für Graf Johann P. v. G.
(Lib. reg. XXIX. 35.)
(Gräfl. Sztaraysches Arch. zu Nagy-Mihaly. Adler herald. geneal. Zeitschr. Nagy Iv. IX. 257266.)
Wappen: In geteiltem Schilde oben ein doppelschw. gekr. Löwe wachsend, unten dreimal geteilt.
(Siegel d. d. 15. July 1504 des Johann Petö v. Gerse. R. A. BPest 25427).
So viel als Nachtrag u. Ergänzung des gleichnamigen Artikels (Pag. 496 Taf. 262) wobei zu bemerken, dass dieses wappen, genau demjenigen entspricht, wie dasselbe von den Nachkommen des Genus Kacsics geführt wurde.
Vergl.: Genus Kacsics, Suppl, 72. 48.
siehe: Petö.
Wappen, ältetes: Wie mit Grund zu vermuthen, mit demjenigen übereinstimmend, wie es von den Grafen von Nádasdy, noch bis zur Gegenwart geführt wird.
(Vergl.: Nádasdy)
Wappen, v. 1507: In von R. und B. gevierteten Schilde 1) aus d. Theilung wachsend ein einwärtsgekehrter g. Löwe, welcher im Texte als gekrönt aufgeführt erscheint; 2) auf gr. Boden zwischen Gräsern eine n. Ente; 3) eine von zwei g. Sternen überhöhte, mit d. Hörnern nach aufwärts strehende s. Mondessichel; 4) ein flugbereiter g. Drache. Kleinod: Keines verliehen. Decken: r.-b.-gr.-g.
(Dieses Meisterwerk der Miniaturmalerei, überhöht von den Costümfiguren des Königs Ulaislaus II., und seiner beiden Kaiser Ludwig und Anna, weshalb auch für die vaterländische Trachtenlehre von hohem Interesse befindet sich als Original, im gräfl Sztárayschen Archive zu Nagy-Mihály).
Wappen, v. 1572 a): Schild wie vorstehend, der Löwe hier jedoch doppelschwänzig und gekrönt, die Mondessichel golden. Zwei Helme, mit je einem einwärtsgestellten # Flügel. Decken: wie vorstehend.
Wappen v. 1572 b): Alles wie vorstehend; zwischen den beiden Helmen stehend der Kaiser in vollem Krönungsornate, beiderseits je einem Kleinodflügel mit d. Faust fassend.
(Die vorstehenden Wappen a) und b), zugleich in einem und demselben Wappenbriefe ein u. derselben Persönlichkeit verliehen, weisen eine schöne Arbeit auf, und erliegen die Originale, im gräfl. Sztárayschen Archive zu Nagy-Mihály).
Wappen, v. 1712: Ales wie vorstehend; als Schildhalter erscheinen hier die im Wappen von 1507 erwähnten beiden Kinder des königs Ulászló II.
(L. R. I. 328).
Gemeinsam mit den Darabos u. den nummehrigen Grafen Nádasdy, vom Genus Nádas abstammendes, mit Sigmund Pethö de Gerse, i. J. 1766 gänzlich erloschenes, vornehmes Geschlecht.
Johann I. Sohn des Peter (oder Pethö) und Urenkel des erstbekannten Ahnherren Csopon de Nádasd, nimmt den Namen Pethö de Gerse auf (13941403).
Neue Donation v. König Sigism., auf Eisenburg, sub d. 1483.
wappenerweiterung v. König Ulászló II. d. d. 22. Sptbr. 1507 für Johann Pethö de Gerse, für d. Sohn Franz und für d. Bruder Georg.
Freiherrenstand, sub d. 1549 für Johann Pethö de Gerse.
(L. R. Nr. VI. fol. 162. R. A. BPesth).
Aufnahme in d. Niederösterr. Herrenstand, sub d. 10. Juni 1563 (für geleistete Dienste der weil. Königin Maria und weil er eine Zinzendorf zur Frau hatte), für d. vorstehenden Johann. Johann Pethew Freiherr zu Gerschaw,, der röm. Kais. M. Rath, Gespan und Hauptmann zu Oedenburg, war Patrinus, auf dem zu Wien, 1563 debaltenen Fussturnier. (Turnierbuch, Fol. VIII). Er war auch Oberstmundschenk, Kämmerer, Oberstfeldhauptmann ec., starb im 53 seiner Alters zu Wien, am 22. Januar 1578 und wurde bei den Augustinern dortselbs begraben. Wissgrill. beschreibt sein Wappen wie oben b), die Mondessichel jedoch hier geteilt von Rot und Gold.
Wappenbrief v. König Maximilian, d. d. 14. Novbr. 1572 für Johann P. v. G., Oberstkämmerer u. Obergespan v. Zólyom.
Wappenbrief d. d. 1712 von K. Karl VI. für Johann P. v. G.
Grafenstand, v. König Leopold I., d. d. 1666 für Sigmund Pethö de Gerse, Obercapitän v. Oberungarn, 1672 Obergespan v. Zemplin, welcher, gleichfalls im 53. seines Alters i. J. 1675 verstarb und in der Kirche v. Sztropkó begraben wurde.
(R. A. BPesth, Conc. Exp. 89. Gräfl. Sztáraysches Arch., wie oben. Herald geneal. Zeitschr. Adler. III. Jahrg. nach d. Mscrpten von F. K. Wissgrill. N. J. IX. 257266(.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein von einem sechsstraligen g. sterne und von einer s. Mondessichel überhöhter, geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. Linken einen Schild haltend, mit d. mit einem Säbel bewaffneten erhobenen Rechten, drei auf Rossen sitzende Männer (Türken) scheinbar verfoglend. Kleinod: Der Mann wachsend, hier d. Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg. rs.
(Nach d. nicht vollkommen verständlichen Blasonirung in Magyarorsz. csal. IX. 269).
Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien, 22. July 1560 für d. Gebrüder Blasius u. Georg Pethö.
Das vorstehende Geschlecht, wie es scheint noch zur Gegenwart blühend, liess seinen Adel am 30. März 1733 und am 7. July 1746 zu Pápa im Veszprimer Ctt publiciren.
(N. J. IX. 269270).
Wappen: Rechts v. einer linksgekerhten Mondessichel, links u. einer untergehenden Sonne begleiteter gezinnter Thurm, welcher v. einem breitendigen Kreuzlein überhöht, linksseitig aber miet einem aus- und abwärtsabflatternden Banner besteckt erscheint. Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten ein schwert haltend.
(Siegel vom XVII. Jh., mit Umschr. R. A. BPesth, Lymbus).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein aufrechter n. Bär, in d. erhobenen Rechten eine Glocke haltend. Kleinod: Der Bär wachsnd. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 24. Febr. 1650 (kundgemacht: St. Márton, Turóczder Ctt, 1651) für Mathias Pettkó und für seine Söhne: Mathias und Johann.
Turóczer Adelsgeschlecht, später auch im Zólyomer Ctte (Alsó-Petőfalva ec.) vorkommend. Johann v. Petkó, aus dem vorstehenden Geschlechte stammend, übersiedelt zu Beginn dieses Jahrhunderts nach d. Krassoer Ctte u. war Grundbesitzer zu Kricsova. Hierher gehört auch der Beamte des BPesther Reichsarchives und als histor. Schrifsteller bekannte Béla v. Petkó.
(Nach d. Orig. im Fam. Arch. Vergl. auch N. J. IX. 284285).
Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten ein Schwert haltend, dessen Spitze durch einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gedrungen erscheint. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 10. Jänner 1665 (kundgemacht: Trentschiner Ctt, 1666) für Anreas Pettko und für dessen Bruder Elias.
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, mit d. Linken d. Zügel haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Mann wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg, 13. Dezbr. 1687 (kundgemacht: Treutschiner Ctt, 1688) für Adam Petkó de Boboth u. für seine Kinder: Franz, Dorothea u. Rosina.
(Leg. C.).
Ganz dasselbe Wappen, wurde vom selben Könige, verliehen, sub d. Pressburg, 26. Aug. 1659 (kundgemacht: Grentschin, 1660) dem Martin Petko u. seinem Bruder Nicolas. Trentschiner Adelsgeschlecht, auch in Neutra vorkommend.
Adam Petkó (oder auch Petykó geschrieben) mit dem Prädikatd v. Bobóth (Babóth) wohnt 1768 in Drietoma u. war Oberstuhlrichter v. Neutra; sein Sohn Johann, war gleichfalls Stuhlrichter. 1861 treffen wir Stefan Petko an, als Geschwornen v. Trentschin.
(Leg. C. N. J. 286287 u. 523).
Wappen: Bär auf n. Boden, mit d. Vordertatzen eine Säule pfalweise vor d. Mitte des Leibes haltend. Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Fuust eine bestengelte beblätterte Rose haltend.
Die Geschlechter Petkó, kommen auch: Pettkó und Petykó geschrieben vor.
(Siegel d. d. 1695 mit Init. des Georg Pettkó. R. A. BPesth. Lymb.).
Wappen: Aus einer Blätterkrone ragend, drei bestengelte Rosen. Kleinod: Halboffener, von einem geflitschten Pfeile von unterhalb durchbohrter Flug.
(Siegel d. d. 1720 mit Initialen des Michael Pettkó. R. A. BPesth, Lymbus).
Wappen: In B. ein von einer s. Mondessichel überhöhter, von links von einem r. geflitschten Pfeile wagrecht im Halse durchbohrter, doppelschwänziger g. Löwe. Kleinod: Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1756 für d. Wittwe des Samuel Petkó sammt Descendenz.
Ein Samuel Petkó, aus Cseri im Honther Ctt, studirte 1763 in Wittenberg u. wird 1765 Priester
(L. R. N. J. IX. 270).
Wappen, freiherrl v. 1607: In R. auf g. Blätterkrone ein Pelikan mit seinen Jungen, überhöht v. einer linksgekehrten s. Mondessichel u. von einem sechsstrahligen g. Sterne. Kleinod: G. Greif wachsend, mit beiden Krallen einen gr. Oelzweig haltend. Decken: bg. rs.
(Orig. mit einer meisterhaft ausgeführten Rand-Miniatur-Malerei und Schrift (das Wappen minder hervorragende Arbeit) v. Meister Paul Fejérváry, im R. A. BPesth).
Wappen, a): In B. auf gr. Boden ein Pelikan mit d. Schanbel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.
(Gematles Wappen der Elisabet Petki, Ehefrau des Paul Telekessy. Siehe: Confraternitätsbuch Societatis Agoniae Jesu, in d. erzbischöfl. Bibliothek zu Erlau, 1727. Das gleiche Wappen, doch ohne Kleinod u. Decken, führt Johann (seit 1607) Freiherr v. Petky. Gemal der Baronin Christine Haller. Siehe: Hallercodex, Mscr. mit eingemalten Wappen, im Fam. Bes. Pag. 443. Publ. von Dr. Ludw. v. Szádeczky, Turul.)
Hervorragendes siebenbürgisches Geschlecht, nach dem Freiherrendiplom v. 1607 bereits damals schon seit 400 Jahren im Adelsstande blühend, welches seinen Namen vom Orte Petek in Felső-Fejér hergleitet und die ununterbrochene Reihenfolge bis Dominik (1499) zurückeführt hat.
Freiherrenstand, v. Sigismund Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 10. Maj. 1607 (kundgemacht: Klausenburg l. J.) für Johann Petki v. Ders, geh. Rath und Kanzler des reg. Fürsten v. Siebenbürgen.
Grafenstand, d. d. 1690 für David Petki, welcher nach Mikola (abweichend von Nagy Iván, IX, pag. 271) der Ur-Urenkel des Freiherrnstanderwerbers u. Kanzlers Johann gewesen ist, welche Augabe die richtigere zu sein scheint.
Rosalie Petki, Ehefrau des Stefan Mikes, wurde 1735 bei den Franciskanern in Klausenburg begraben.
Die Grafen von Petky, erloschen mit Josef, i. J. 1817.
(N. J. IX. 270274 und 845846).
Wappen, adeliges: In B. in g. Neste (oder auch auf gr. Boden) ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.
(Gemaltes Wappen der Elisabet Petki, Ehefrau des Paul Telekessy. Siehe: confraternitätsbuch Societatis Agoniae Jesu, in d. erzbischöfl. Bibliothek zu Erlau, 1727. Das gleiche Wappen, doch ohne Kleinod u. Decken, führt Johann (seit 1607 Freiherr) v. Petky, Gemal der Baronin Christine Haller. Siehe: Haller Codex, Mscr. mit eingemalten Wappen im Besitze der Grafen v. Haller. pag. 443).
Wappen, freiherrl. v. 1607: In R. auf g. Blätterkrone ein Pelikan mit seinen Jungen, überhöht v. einer linksgekehrten s. Mondessichel und v. einem sechsstraligen g. Sterne. Kleinod: G. Greif wachsend, mit beiden Vorderkrallen einen gr. Oelzweig haltend. Decken: bg.rs.
(Orig. mit einer meisterhaft ausgeführten Rand-Miniatur-Malerei und Schrift (das Wappen, minder hervorragende Arbeit) von Meister Paul Fejérváry. R. A. BPest).
Wappen, gräfl.: Wie vorstehend, doch ohne Kleinod und der Pelikan mit seinen Jungen in auf gr. Boden stehenden g. Neste sitzend.
(Orig. Dipl. bei Baron Josef Bánhidy).
Hervorragendes, erloschenes siebenbürgisches Geschlecht, welches auch das polnische Indig. besass, nach d. Freiherrendiplome v. 1607 bereits damals schon seit 400. Jahren im Adelsstande geblüht, seinen Geschlechtsnamen vom Orte Petek in Felsö-Fejér hergeleitet und die ununternbrochene Reihenfolge, bis Dominik (1499) zurückgeführt hat.
Freiherrenstand v. Sigmund Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 10. Maj 1607 (kundg.: Klausenburg, l. J.) für Johann Petki v. Ders, geh. Rath u. Kanzler des reg. Fürsten v. Siebenbürgen.
Grafenstand, d. d. 23. 12. 1700 v. König Leopold l., für David Petki, welcher nach Mikola (abweichend v. Nagy Iv. IX. 281) der Ur-Urenkel des vorst. Freiherrn-standerwerbers war, welche Angabe die richtiges zu sein scheint.
Rosalie Petki, Ehefrau des Stef. Mikes, wurde 1835 bei d. Franziskanern in Klausenburg begraben. Erloschen mit Josef Gf. Petky, i. J. 1820.
(N. J. IX. 270274. 845846).
Wappen v 1417: In R. aus g. Blätterkrone wachsend ein linksgekehrter s. Löwe mit d. Linken die w. Sehne eines g. Bogens zu spannen und einen g. Pfeil mit s. Spitze daraus abzuschiessen scheinend. Kleinod: Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz, 25. July 1417 für Martin (Sohn des Stefan, Sohn des Nicolaus) Petenyeháza, für s. Vater Stefan, s. Bruder Georg, für d. Söhne des Johann, als: Andreas, Benedikt und Blasius, für d. Söhne des ladislaus als: Andreas, Jacob, Georg, Nikolaus; für Gallus Sohn des Peter u. für Jacob Sohn des Thomas v. Petenyeháza
(Orig., im Nat. Mus. BPesth. Siehe auch: Dr. Fejérpataky László, A. Petneházy Czalád XVik Századi Czimeres Levelei. Turul, VI. 1888. I. Pag. 1114).
Wappen, v. 1462: In B. ein aufspringendes, g. gewaffnetes w. Einhorn. Kleinod u. Decken: Nicht verliehen.
Wappenbrief v. König Mathias, d. d. Buda, 9. Jänner 1462, für Stefan Chazar Domherr v. Gr. Wardein u. für d. Gebrüder: Mathias, Gregor, Thomas, Georg u. Johann, Söhne des Benedikt de Pethenyeháza.
Jacob, der Vater des vorstehendem Benedikt, hatte bereits (wie schon oben angeführt), sub d. 1417 das Wappen mit dem Löwen erhalten. Analogen Fällen, in welchen ein und derselben Persönlichkeit, zu verschiedenen (oft in nur kurz sich folgenden) Zeitperioden, abweichende Wappen verliehen wurden, sind wir bereits in d. heimatlichen Heraldik begegnet und werden wir solche, wenn auch nur sporadisch (so beim Geschlechte Soós de Sóvár ec) noch vorfinden. Warum dies geschah und wieso dies geschehen konnte, ist bis heute noch nicht aufgeklärt. Indessen scheinen die Petneházy, sich nur selten (oder möglich auch gar nicht) des Einhornwappens bedient zu haben.
Es sind zumindest, weder im Ibrányi- noch im Kállay-Archive, woselbst ein grosser Theil der Petneházy Familienpapiere erliegt, Spuren von einem derartigen Gebrauche vorzufinden. Gegentheilig, siegelt (s. Kállay-Arch.) Mathias Petneházy, sub d. Petneháza, 8. Maj 1497 mit dem Löwenwappen v. 1417 (hier rechtsgekehrt u. ohne Kleinod) obwohl er, für seine Pesson, das Einhornwappen miterhalten hatte, wie wir es oben bereits angeführt.
(Das besprochene Einhornwappen, ein Meisterwerk der Miniaturmalerei und auch vom herald. Gesichtspuncte aus als mustergültig zu erklären, befindet sich als Orig., im Nat. Mus. B. Pesth und wurde von Dr. Lud. Féjerpataky, als Facsimile, im Turul VI. 1888. II. 6667 publicirt).
Die Orstchaft Petneházy (Pethnyeháza), einstmals zu Szathmár gehörig, wurde v. König Sigismund, sub d. 1411 dem Szabolcser Ctte einverleibt, über Bitte der: Georg, Andreas, Jacob u. Nicolaus, Söhne des Ladislaus; des Jacob, Sohn des Thomas; Andreas Blasius, Benedikt. Söhne des Johann; Nikolaus Sohn des Stefan u. Gallus Sohn des Peter. alle v. Petneházy. Schon zu des obgenannten Königs Zeiten, besass dieses Geschlecht, die Hälfte v. Petneháza, Gyulaháza, Kárász ec.
Die Familiendocumente, reichen bis 1237 zurück und erliegen im Cap. Arch. Lelesz, im Ibrányischen u. Kállayschen Archive im Nat Mus. BPest, sowie bei Herrn Anton v. Petneházy.
Barabas u. Georg Petneházy, treten im XIV., bezw. im XV. Jahrh., als Domherrn v. Gr. Wardein urk. auf.
(S. Bunyitay Vincze, A. Váradi Püspökség. II. 133. 157).
Stefan Petneházy, erscheint als Getreuer des Gabriel Bethlen; Johann Petneházy, Auditor unter Franz Rákóczy II., führt als Schildfigureinen auf einer Krone rubenden, geharn. geb. Arm. in d. Faust einen Krummsäbel mit gespiesstem Türkenkopfe haltend.
Die markanteste Gestalt des vorstehenden Geschlechtes ist David, Sohn des Johann Petneházy (geb. um 1645, nach d. 10. März 1687) Oberst unter Tököly, dann Reiteroberst unter kaiser Leopold (bereits am 2. Sptb. 1686 magnificus) welcher seinen Namen, gelegentlich des Sturmes und d. Wiederoberung von Ofen (1686), als Erster an der Spitze seiner 800 Hayduken eindringend, unsterblich gemacht hat.
(Thaly Kálmán, A. Petneházy-Család, Származékrende. Turul, II. 1884. S. 4953. Dr. Fejérpataky László, wie oben. Ueber die Besitzverbhältnisse der Petneházy in verschiedenen Comitaten, siehe: Dr. Csánki Dezső, Magyarorsz. Tört. Földrajza. I. BPesth 1890).
siehe: Peeö u. Petheó.
Wappen: Auf n. Boden ein linksgekehrter, flugbereiter Storch, den Schanbel gegen eine Schlange scheinbar öffnend, welche um ein Schwert geringelt ist, das von der Faust eines geharnischten gebogenen Armes gehalten erscheint.
(Siegel d. d. 3. July. 1803 des Josef Petö, Judl. Insp. der Gräfin Anna Korda. Archiv des Baron Miske).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mi d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: R. bekl. geb. Arm. in d. Faust einen gr. Blätterzweig haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferd. II., d. d. 1637 für Caspar Petö.
(Adami, Scuta Gent. Toms IX).
Wappen: In B. auf gr. Boden einer aufrechtstehenden g. Weizengarbe zuschreitend, ein w. Lamm. Kleinod: B. bekl. geb. Arm, in d. Faust eine Schreibfeder haltend. Decken: bg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 22. Okober 1742 für Peter Petöcz.
Pressburger Adelsgeschlecht. Es treten urk. auf: Georg, 1843 Obernotär, dann Vicegespan ( 1849); Stefan i. J. 1861, Gyula 1861 Notär des Pressburger Ctts und Lazarus v. Petöcz, k. k. Honvédhauptmann und Professor an der Ludovica Akademie, im Jahre 1890.
(Coll. Herald. No. 200. N. J. IX. 275).
Wappen: In von R. und B. getheiltem Schilde oben zwei gewellte w. Schräglinksbalken, unten ein von einer g. Morgensonne und von einer linksgekehrten s. Mondessichel überhöhter, spitzer w. Dreiberg. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Streitkolben haltend, der einen sechsstrahligen g. Sterne besteckt erscheint. Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1770 für Martin u. Stefan Petöcz.
(Marsovszky, Wappenmscr. im Nat. Mus. BPesth).
Wappen: Von R. und B. geviertet. 1 und 4 ein s. Schrägrechtsbalken; 2 und 3 ein aus der Spaltung ragender gebogener Arm in w. Aermel mit r. Aufschlägen, einen Krummsäbel mit g. Griffe haltend.
Kleinod: Der Arm wachsend.
Decken: rs. bs.
Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 20. Juli 1808 für Johannes Petrack, Hauptmann des II. Banal-Regimentes, und dessen Söhne Franz und Karl. Publicirt im Agramer Komitate 14. April 1809.
(Original im Besitze des kön. Rathes Ignatz v. Simić in Agram.)
Wappen: In B. auf gr. Boden eine r. gew. flugb. w. Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. Kleinod: R. bekl. geb. Arm, it d. Oelzweige des Schildes. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1717 für Johann Franz und Georg Petrahai aliter Hegedüs.
(Coll. Herald. No. 600).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein # Staar, im Schnabel eine Traubenfrucht haltend. Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1717 für Mathias u. Michael Petrán.
(L. C.).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar reitend ein r. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln und # Kalpag, in d. erhobenen Rechten ein unter g. Lanzenspitze links rückwärts abflatterndes, zweizipfliges, wr. geteiltes Banner, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Halboffener, vorme mit einer s. Mondessichel, hinten mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegter # Flug. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1760 für Johann Petrás. Leopoldine v. Petrás, verm. Mich. v. Szacsvay ( 1847), siegelt mit d. obigen Wappen.
1825 wurde der Adel eines Geschlechtes Petrás publicirt.
(L. R.)
Wappen: In von R. und Gr. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein w. Wellenbalken welcher oben von einer fünfblättrigen g. Rose, unten v. einem spitzen w. Dreiberge begleitet erscheint; 2 u. 2 ein g. Greif. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von S. und R., links von Gr. und G. geteiltem Fluge ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stern haltend. Decken: rs.grg. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Aloys u. Anton Petrás.
(Adami, Scuta Gent. IX).
Wappen: In B. auf gekr. gr. Boden ein geharn. geb. Arm, in d. Faust eine Schreibfeder haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen. Decken: bs rs.
Dem vorstehenden Geschlechte, soll (angeblich) Ilka Pálmay angehören.
(Gemaltes Wappen)
Wappen: In B. aus g. Blätterkrone r. gekleideter Mann wachsend in der Rechten Säbel, in der Linken Feuergewehr haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, d. d. Gyulafejérvár, 28. Mai 1680 für Jacob, Georg und Daniel Petras aus Lebicze.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)
Wappen: In B. Ungar roth gekleidet in der Rechten Säbel haltend. Klienod: Hirschädel. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Báthori d. d. Gyulafejérvár, 1. Sept. 1608 für Nicolaus, Stephan, und Peter Petrasco.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. V).
Wappen: In von B. gespaltenem Schilde vorne eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende, v. zwei übereinander gereihten g. Sternen überhöhte s. Mondessichel; hinten ein oberhalb und unterhalb v. je einer g. Lilie begleiteter w. Schräglinksbalken. Kleinod: S. Mondessichel, besteckt mit einem sechsstraligen g. Sterne. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ludwig, d. d. 1523 für Paul Petrécz.
(Orig., R. A. BPest. Csoma Josef, Az olasz renaissance a magyar heraldikában. BPest, 1893).
Wappen: In B. auf einem n. Felsen, nach rechts schreitend, ein n. Leopard, mit d. Vorderpranken eine g. Kugel, besteckt mit einem g. Patriarchenkreuze, haltend, begleitet in d. linken Oberecke v. einer einwärtsgekehrten g. Mondessichel, in d. rechten aber v. einem sechsstrahligen g. Sterne.
Kleinod: Der Leopard wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief v. Kön. Ferdinand III. d. d. Linz, 19. April 1646 für Lucas Petrekovich sammt Kindern Franz und Anna als Nebenerwerber.
(Orig. im Archive d. Poeganer Comitats. Vergl. Artikel Zamobory in diesem Weke.)
Wappen, adeliges, sowie freiherrl. v. 1647: In G. auf spitzem w. Dreifesen ein # Doppeladler, dessen Brust mit einem gespaltenen b. Schildlein belegt erscheint. Kleinod: Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. hervortropfenden Blute drei Junge atzend. Decken: rg.
Das vorstehende Geschlecht (irrthümlich auch, Petróczy geschrieben) soll wie Lehóczky berichtet (Stemmat. II. 305), nach d. Schlacht v. Mohács i. J. 1526 mit Paul Petreöczy aus Kroatien nach d. Trentschiner Ctt gekommen sein.
Derselbe Paul, erhält v. König Ferdinand, sub d. 8. 12. 1527 eine Donation auf Kászavár; Stefan II. Petreöczy de Petröcz und Kászavár aber, Sohn des Nikolaus P., und der Sofie Mérey unk Enkel dieses Paul, v. König Ferdinand III., d. Pressburg, 12. Juni 1647 den ungar. Freiherrenstand und Magnatenwürde. Dessen Sohn Stefan III. (1684, 1690, 1704, 1709), war ein Getreuer und bekannter tapferer General des Franz Rákóczy II. und zugleich der letzte männliche Sprosse seines Geschlechtes. Mit seiner Tochter Elisabet, erloschen die Freiherren v. Petreöczy gänzlich.
[L. R. Viele Siegel d d. 1642, 1666, 1672, 1685 u. 1708 des Stefan II. und des Stefan III. Petreöczy. Das Portrait in Oel (mit Wappen) des Generals Petreöczy, befindet sich im Klausenburger Palais des Freiherren Georg Bánffy; die Portraits seiner Frau u. Tochter sowie auch ein Theil des Petreöczy-Archives aber, im Besitze des Grafen Zay de Csömör. N. J. IX. 278, 279, 523 u. 846. Loja Károly, két család név (Petróczy és Petröczy) gyakori fölcserélése. Vasárnapi újság, 1867. 3.]
NB. Der Schild kömmt öfters auch blau tingirt vor und an Stelle des Dreifelsens häufig eine Laubkrone.
Wappen: Getheilt, unten gespalten; oben in B. ein gr. Lorbeerkranz; unten, vorne in R. ein b. gekl. Krieger mit Pelzmütze sammt Federn, wachsend, eine Lanze in d. Rechten haltend; hinten in S. auf gr. (?) linksaufsteigenden Boden ein # (?) Kreuz.
(Gesticktes Wappen d. d. 1661 auf d. heil. Grabe in d. Agramer Domkirche.)
Peter Petretich, ein hervorragender Mann seiner Zeit, war 16481667 Bischof v. Agram.
siehe: Hreljac.
Wappen: In B. über einem von S. und R. dreimal wellenförmig getheiltem Schildesfusse ein wachsender gekrönter g. Löwe, der in linker Pranke drei weisse Rosen, in der rechten einen Krummsäbel hält.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: bg.; rs.
(Wappen der Magdalena Petrichevich de Miketyncz auf einer Ahnentafel der Fam. Patachich de Zajezda von c. 1735 in der Agramer Universitäts-Bibliothek.)
Alte, dem kroat. Uradel de genere Mogorović angehörige, ausgestorbene Familie des Warasdiner Komitates. Johann Petrichevich de Miketyncz war 15601570 Viceprothonotar des Königreiches Slavonien.
Wappen, adeliges: In B. auf n. Wellen ein, in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. Linken v. einer s. Mondessichel begleiteter, scheinbar emporschnellender Delfin.
Zwei Helme: I. Zwischen rechts w., links b. Hörnern d. Stern. II. Zwischen offenem # Fluge d. Mondessichel.
Decken: bs.
(Magy. nemzets. zsebkönyv. 1888. S. 341.)
Altes kroat. Adelsgeschlecht, vermuthlich de genere Mogorovich, welches ursprünglich d. Namen Petrichevich de Radoch führte und gegen Mitte d. XVI. Jh. (1543) mit Nicolaus P. nach Siebenbürgen gekommen und d. Namen Horvath aufgenommen haben soll. Dieses Geschlecht befand sich seit d. XVI. Jh. bis auf die jüngste Zeit im Besitze d. Gutes Széplak in Siebenbürgen, woher jetzt d. Prädikat geführt wird.
Freiherrnstand v. Kön. Ferdinand V. d. d. 11. September 1845 für Johann Nicol. Horvath Petrichevich v. Széplak (geb. 1801, als k. k. Kämmerer u. General d. Cavallerie).
(Lib. Reg. Transs. XV, 366.)
Seit d. Uebertragung d. Namens, Wappens u. Titels d. Grafen Samuel Thöldy (letzten männl. Sprossen seines Geschlechtes) an seinen Neffen, den k. k. F.M.L. Johann Freiherr Horvath v. Szeplak, durch K. Franz Josef I. d. d. 1857, blüht ein Zweig dieses Geschlechtes im Grafenstande unter d. Namen Horvath-Thöldy in Ungarn. (Siehe: Horvath-Tholdy in diesem Werke.)
Der Grossvater d. Johann Frhr. Horvath: Daniel H.-Petrichevich zu Szeplak, war mit Gräfin Maria Tholdy v. Nagy-Szalonta, Geschwisterkind des Uebertragers des Grafenstandes verehlicht. Dessen Sohn Daniel II. Horvath-Petrichevich zu Széplak, verehelicht mit Eva Gräfin Lázár, war Vater d. Johann Horvath.
Freiherrnstand (österr.) v. Kais. Franz Josef I. d. d. Wien, 29. Novemb. 1859 für Albert Petrichevich-Horvath v. Széplak, k. k. Kreisvorstand zu Udvarhely, als Ritter d. St. Stefans-Ordens. Dieser war ein Geschwisterkind d. obigen Daniel II., d. i. ein Sohn d. Wolfgang Horvath-Petrichevich.
Der Stammort der Familie Radoch (heute Radué) liegt im Comitate Lika-Krbava.
(Nach d. Orig. Concepten d. k. k. Adelsarchives, Wien.)
siehe: Horváth-Petrichevich.
siehe: Petreöczy.
Wappen: aus einer Blätterkrone wachsend ein Mann in d erhobenen Rechten ein Schwert dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten, mit einem Turban Bedeckten Türkenschädels gedrungen erscheint, mit der gleichfalls erhobenen Linken zwei gekreuzte Pfeile haltend. Kleinod: Die Schildfigur.
Zweifellos demjenigen Geschlechte angehörig, welches vom Orte Petrócz im Zipser Ctte das Prädikat hergeleitet hat, und ebendort, in d. Jahren 1456 u. 1463 auch angesessen gewesen ist.
(Siegel d. d. 1687 mit Umschrift des Adam, Jud. Nob. des Zipser und ein völlig gleiches Siegel, vom selben Jahre, mit Umschrift des Samuel Petróczy, Judl. des Sároser Ctts. S. auch: Dr. Csánki Deső, Magyarország Történelmi Földrajza. BPesth, 1890. I. 264. 274).
Wappen: In B. aus gekr. Gr. Hügel wachsend ein bärtiger wilder Mann in d. erhobenen Rechten ein Schwert haltend auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint, d. Linke auf d. Brust gelegt. Kleinod: Die Schildfigur wachsend. Decken: rg. br.
Nagy Iván (Magyarorsz. csal. IX. 279) bemerkt zu diesem Wappen, welches ohne Quellenangabe dort blasonirt erscheint: dass dasselbe denjenigen Petróczy aliter Zakách zukomme, welche noch gegenwärtig in der Zips ansässig sind. Friedrich von Sváby (Turul, VII. 1889 3. 122) gibt bekannt, dass die annoch blühenden Zakács de Petrócz sub d. 2. Oktober 1732 von Seite der Zips, als zu den radicalis Geschlechtern des genannten Ctts gehörig, erklärt wurden.
Vergleichen wir diese Angeben und das vorstehende Wappen, mit dem Texte und Wappen Petróczy I., so scheint es ziemlich zweifellos, dass die als Petróczy I. v. Petrócz weiter oben hier behandelten, mit den Petróczy II. aliter Zakách oder de Petrócz ein und dasselbe Geschlecht bilden.
(Vergl.: Petrócsy I. v. Petrócz und N. J. IX. 279.)
Wappen: Gespalten; vorne in B. drei übereinandergereihte, sechsstrahlige g. Sterne, hinten in R. auf g. Blätterkrone ein geharn. gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, zwei übereinandergereihte Sterne. Decken: bg. rs.
(Siegel d. d. 1605 des Paul Petróczy. Gemaltes Wappen. Vergl. Petróczy IV).
Wappen: In von B. und R. schräglinksgeteiltem Schilde oben nebeneinandergereiht eine g. Morgensonne und ein sechsstrahliger g. Stern, unten auf gr. Hügel ein geharn. Geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Arm. Decken: bs rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1792 für Martin Petróczy, aliter Petrusz.
(Adami, Scuta Gent. Tamo IX.)
Das vorstehende Geschlecht dürfte, in Ansehung der ähnlichen Wappen, mit den Petróczy III. in Verwandtschaft gestanden oder aber das Wappen dieser sich zum Vorwurfe genommen haben.
Bekannt ist noch ein fünftes Geschlecht Petróczy, welches mit Andreas, Bürger v. Zólyom, sammt seinen zwei Söhnen: Emerich u. Stefan, von Seite des Königs Leopold I. einen Adels- u. Wappenbrief sub d. 14. Jänner 1688 erhielt, welcher am 24. Febr. l. J. im Zólyomer Ctte kundgemacht wurde.
Wappen, ältest bekanntes: In B. ein Jagdhorn, überhöht v. einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden Mondessichel, welche von unten v. einem geflitschten Pfeile durchbohrt erscheint; das Ganze, beseitet v. je zwei übereinandergereihten, fünfstraligen Sternen.
(So siegelt Stanislaus Dolhay i. J. 1415 und Peter Petrovay i. J. 1548. Nach den neusten Forschungen, scheint die Mondessichel jedoch gleichfalls ein (zweites) Jagdhorn zu sein.)
Wappen b): In R. ein v. einer linksgekehrten Mondessichel und v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhtes s. Jagdhorn mit aufwärtsstrebender g. Schnur. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rg. rs.
(Siegel d. d. 1669 mit voller Umschrift. Fam. Ber. So wird dieses Wappen v. 1669 an begonnen (u. muthmasslich auch seit früher) v. dem vorstehenden Geschlechte geführt.)
Aus Maramaros stammendes Geschlecht, welches einen gemeinsamen Stammvater (bezw. auch ein gemeinsames Wappen) mit den nunmehr im Mannesstamme erloschenen Dolhay, sowie mit den Urda und Mán de Sajó hat, von welchen benannten Geschlechtern, die Petrovay jedoch schon zu Beginn des XV. Jahrhunderts getrennt waren. Der Stammbaum, wird bis zu Johann Dolhay in ununterbrochener Reihenfolge zurückgeführt, welcher zu Ende des XIV. Jahrhunderts lebte.
Stanislaus, Johann, Georg u. Bogdán, Söhne des vorstehenden Johann Dolhai, erhalten v. König Sigismund, d. d. 1411 Donationen auf: Rozsallya, Szurdók, Sajó, Petrova, Leordina, Ratkova, Polyana u. Batiza im Maramamoser Ctt.
Von den genannten vier Söhnen, nannte sich Michael, bereits Petrovay nach dem alten Stammgute Petrova im Maramaroser Ctte.
Treten auch in d. Cttn v. Ung., Heves, Pressburg u. Szabolcs auf.
(N. J. IX. 280-281 und Suppl. 344-345. Huny. Kora, X. 601. Századok. 1889. VIII, 58. NB. Es wird gegenwärtig an der Geschichte des vorstehenden Geschlechtes gearbeitet).
Wappen: Auf spitzem Dreifelsen ein in d. linken Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen sterne begleiteter Pelikan?, mit d. Schnabel seine Brust zu ritzen scheinend.
Aus dem Poegaer Ctte stammendes Geschlecht. Michael Petrovich v. Suraklin (Swaklin) war 1505 Deputirter des Vrbaser Com. beim Rechstag auf d. Rakos. Sein Sohn (wie zu vermuthen) Peter, der in der Zeit Zapoljas nach Ungarn kam und treu zum Könige Johann und seinem Sohne hielt, stritt 1514 gegen die Kurutzen, stiess mit eigener Hand den Empörer Georg Dosa vom Pferde, war 1540 Vormund des Joh. Sig Zapolja und auch ein treuer Anhänger der Königin Isabella. Er starb ledig am 13. Oktb. 1557 und wurde in Klausenburg begraben.
(Siegel d. d. 1555 u. 1557 mit Initialen des Peter Petrovich de Suraklin. Sächs. Nat. Arch. Nagy Ivan IX. 281282. Reichenau, Siebb. Adel, II. 26.)
siehe: Radich aliter Petrovich.
Wappen: In von W. und R. geteiltem Schilde oben ein r. gew. # Adler, unten zwischen zwei mit ihren unteren Enden gekreuzten g. Lorbeerzweigen, ein pfalweise gestelltes Schwert mit g. Parirstange. Kleinod: Der Adler. Decken #w. rg.
Adels- u. Wappenbrief von K. Maria Theresia, d. d. 1759 für Franz, Martin u. Josef Petrovics.
(Coll. Herald. No. 20).
Wappen: In von G. und R. getheiltem Schilde oben ein r. gewaff. # Adler, unten zwischen zwei mit ihren unteren Enden gekreuzten g. Lorbeerzweigen, ein pfahlweise gestelltes Schwert mit g. Parirstange.
Kleinod: Der Adler.
Decken: #s. rg.
Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 23. Novemb. 1758 für die Wittwe des Elias Petrovics, Katharina, Bassura und Kinder Franz, Josef, Martin.
(Liber reg. XLV. 27.)
Wappen: In S. auf gr. Dreiberge ein r. gekl. Mann mit Pelzmütze mit r. Sacke, g. Gürtel und hohen g. Stiefeln, in d. von sich gestreckten Rechten eine Turnierlanze haltend, auf deren Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst ist, die Linke in d. Hüfte gestützt.
Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit gespiesstem Türkenschädel haltend.
Decken: rs.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold II., d. d. Mailand, 3. Juni 1791 für den Grenzhauptmann Radić Petrovics, dessen Frau Smilja Vasilieva und Kinder Milovan, Jovan u. Michael.
(Lib. reg. LV, 765.)
Wappen: Geviertet von B. und W. mit b. Mittelschilde, worin auf gekrön. gr. Dreiberge ein geharnisch., gebog. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; dann 1 und 4 unter dreilatzigem g. Turnierkragen ein einwärts aufspringender g. Löwe; 2 und 3 ein gekrön. # Adler, belegt mit einem gleicharmigen, freischwebenden g. Kreuzlein.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Arm d. Mittelschildes.
Decken: bg. #w.
Adels- und Wappenbrief von Kön. Franz I. d. d. Wien, 21. März 1800 für Peter Petrovics u. dessen Enkel: Peter, Paul, Jakob, Maria.
(Liber reg. LX. 233.)
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein geharn. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, welcher v. einer g. Blätterkrone überhöht erscheint. Kleinod: Der Arm. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Laxenburg, 1667 (kundgemacht: Vágh-Ujhely, 21. März 1668) für Martin u. Johann Petrovics.
Der vorstehende Adelserwerber Martin, hatte zwei Söhne, als: Paul u. Georg, welche vor d. Jahre 1654 im Orte Kajal, Pressburger Ctt wohnten. Georg, war indessen zur letztbesagter Zeit, nach Agacs in Neutra übersiedelt, woselbst ihm vier Söhne, als: Martin, Georg; Tomas u. Johann geboren wurden.
Es soll Ungarns berühmter Volksschriftsteller Petöfi Sándor (Alexander Petrovics) ein Nachkomme des vorstehenden Geschlechtes, (von welchem noch bis zur Gegenwart Abkömmlinge im Pressburger Ctte leben) gewesen sein.
(Csergbeö Gésa, Petöfi Sándor származása és czimere. Turul, VII. 1889. 4. 185).
Wappen: Geviertet von B. und W. mit b. Mittelschilde, worin auf gekr. gr. Dreiberge ein geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; dann 1 u. 4 dreilatzigem g. Turnierkragen eint einwärts aufspringender g. Löwe; 2 u. 3 ein gekr. # Adler, belegt mit einem gleicharmigen, freischwebenden g. Kreuzlein. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Arm des Mittelschildes. Decken: bg. #w.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1800 für Peter Petrovics.
(L. R.)
Wappen: In von P. und B. gespaltenem Schilde vorne ein linksgekerter, gekrönter gr. Drache, hinten ein von einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhter. geharn. geb. Arm, in d. Faust einem Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Arm des Schildes, die Spitze des Säbels hier besteckt mit einem r. Herz. Decken: bg. rs.
Hierher gehört der Archivar der kön. Curie, Josef v. Petrovics, welcher am 25. Jänner 1860 im 69. seines Alters, ledig verstarb.
(N. J. IX. 283).
Wappen: Auf spitzem Dreifelsen ein in d. linken Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen Sterne begleiteter Pelikan?, mit d. Schnabel seine Brust zu ritzen scheinend.
Aus dem Posegaer Ctte stemmendes Geschlecht. Michael Petrovich v. Suraklin (Swaklin), war 1505 im Orbászer Com. Deputirter beim Reichstag auf d. Rákos. Seint Sohn (wie zu vermuthen) Peter, der in der Zeit Szapolyais nach Ungarn kam und treu zum Könige Johann und seinem Sohne hielt, stritt 1514 gegen die Kurutzen, stiess mit eigener Hand den Empörer Georg Dosa vom Pferde, war 1540 Vormund des Joh. Sig. Szapolyay und auch ein treuer Anhänger der Königin Isabella. Er starb ledig, am 13. Oktb. 1557 u. wurde in Klausenburg begraben.
(Sieges d. d. 1555 u. 1557 mit Initialen des Peter Petrovich de Suraklin Sächs. Nat. Arch. N. J. IX. 281 282. Reichenau, Siebb. Adel, II. 26.)
Wappen: Unter einem, mit einem achteckigen Sterne belegten Schildeshaupte ein Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.
(Siegel d. d. 1586 des Georgius de Petrowyna, Archidiaconus cathedralis des Agramer Bisthums, in dem Archive der südslav. Akademie in Agram.)
Dieser Georg war schon 1570 Domherr von Agram.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Felsen.
Kleinod: Der Felsen.
Decken: bs.
(Joh. W. Valvasor, Opus insignium armorumque. Msc. v. 1688 in der Kapitelbibliothek in Agram.)
Wappen: Geteilt; oben ein zweizipfliges nach links abflatterndes Banner, unten nicht mehr erkennbar. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust das Banner haltend.
Bekannt war bereits (im Vereine mit Özdög u. Döge) i. J. 1381 die Ortschaft Petend oder Pethend im Szabolcser Ctte.
(Siegel d. d. 1609 mit Init. des Casper Pettendi. Árvaer Schlossarchiv, Nicol. v. Kubinyische Samml.).
Wappen: In B. gegen eine auf gr. Boden stehende, lorbeerumwundene und mit drei gr. bestengelten Rosen besteckte w. Säule anspringend ein g. Löwe, in d. gesenkten Linken ein gr. Laubkranz haltend.
Hierher gehört Andreas Pettes, 1698 Probst und Vicar v. Erlau, später (1703) Bischof.
Es erscheint ein Geschlecht Pethes, i. J. 1427 zu Radnótfalva im Gömörer Ctte angesessen.
(Siegel d. d. 1698 u. 1703 mit geistl. Insignien und voller Umschrift des obigen Andreas Pettes).
Wappen: In B. auf fr. Dreiberge ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. erhobenen Vorderpranken ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II., d. d. Pressburg, 21. Febr. 1582 (kundgemacht: Pressburger Ctt, 1583) für d. Gebrüder Georg u. Adam Petthsimon
(Leg. C)
Wappen: In Roth ein roth gekleideter (sic!) Krieger mit pelzverbrämter und federngeschmückter r. Mütze, fasst mit der linken Hand einen vor ihm auf gr. Boden knieenden gr. gekleideten Türken bei den Haaren und schneidet ihm mit einem Krummsäbel, den er in der Rechten hält, den Kopf ab.
Kleinod: Wachsender g. Löwe, hält in der Linken einen abgeschnittenen Türkenkopf, in der Rechten einen Krummsäbel.
Decken: gb.; sr.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Wien, 10. Novemb. 1649 für Blasius Pettkovich, dessen Frau Katharina Podripan, dessen Bruder Petrus Pettkovich, des Letzteren Frau Ursula Stankovich und Peters Kinder: Peter, Martin u. Mathias.
Publicirt im kroat. Landtage 21. Oktob. 1650.
(Legal. Copie in der südslav. Akademie in Agram.)
siehe: Petkó.
Wappen: Geteilt, oben gespalten; vorne in S. auf einer b. Kugel ein nacktes Weib mit beiden Händen einen r. Schleier über Kopf u. Unterleib schwingend; hinten in B. auf gr. Hügel ein Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend; unten in Blau auf gr. Boden vor einem Flusse stehend worauf drei Boote, - ein Mann mit grauem Leibrocke, grauer Mütze, b. Hosen und # Schuhen, in d. Rechten ein Ruder haltend die Linke einem andern Manne (Bergknappen) mit # Leibrocke, b. Unterkleide und Hosen, Lederschurz, gr. Hute und # Schuhen reichend, welcher in d. Linken einen Schlägel hält. Kleinod: Geharn, gebog. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint. Decken: rs. - #s.
Nicht zu verwechseln mit den Petz von Lichtenhof.
Adels- und Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1801 für Michael Petz aus Marmaros.
(Adami Scuta Gent. Tomo IX.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei bestengelte, beblätterte w. Lilien haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: #g. rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1722 für Math. u. Franz Pauer,. Bürger v. Ofen.
(L. R. No. 34. fol. 4).
Wappen: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust ein Schwert haltend; überhöht von einem Halbmonde und einem Sterne.
(Siegel des Johannes Pezery auf der Consensualurkunde der kroatischen Stände zum Pressburger Frieden, d. d. 1492 im k. u. k. Statsarchive in Wien.)
Wappen: Geviertet von G. und R. mit b. Mittelschilde, worin ein gekrönter s. Greif; dann 1 u. 4 ein einwärts gekehrter w. Flügel; 2 u. 3 aus d. Seitenrande ragend ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Drei Helme: I. Vier wgrw. Straussenfedern. Decken: rg. II. Der Greif wachsend. Decken: bs. III. Offener s. Flug. Decken: rs.
Ungar. Indigenat d. d. 1715 Gesetz Art. 48 für Johann Georg Pfeffershoven, k. Kameral-Rath.
(Leg. Kämmerers Ahnenprobe mit eingemalten Wapen, im Besitze des Gfen Török v. Szendrő.)
Wappen: In von R. und G. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf gr. Boden schreitend ein w. Elefant auf welchem eine g. bord. b. Decke, die mit drei (2, 1) g. Lilien geziert erscheint. Darauf ein aus einem dreimal gezinnten w. Mauerthurme wachsender geharn. Mann mit Eisenhelm sammt vier r-w-gr-r. Straussenfedern in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange auf dessen Spitze ein Türkenschädel gespiesst erscheint, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend; 2 u. 3 eine bis zum obern Schildesrande reichende b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin eine um eine g. Weizenähre geringelte g. Schlange; aus d. Spitze beiderseits ragend, ein # Adler. Kleinod: Zwischen wechselweise von W. und R. geteilten Hörnern, der Mann des Schildes. Decken: rs - #g.
Adels- u. Wappenbrief v. K. Franz I., d. d. 1797 für Peter u. Josef Pfisterer.
(L. R.)
Wappen: In von G und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein beiderseits von einer wagrecht aufliegenden n. Hirschstange begleiteter, mit zwei gegeneinander laufenden Wölfen (?) belegter gr. Balken; 2. eine aufrechte g. Weizengarbe; 3. auf gr. Boden schreitend ein w. Lamm. Kleinod: Zwischen Hirschstangen ein geharn. gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: rg bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1797 für Georg Pfriem.
Josef Pfriem, tritt 1825 als Cameral-, Ladislaus v. Pfriem, i. J. 1890 als Oberbeamter des Finanz-Ministeriums auf.
(L. R.)
Wappen: In von B. und R. geviertetem. Schilde 1 u. 4 drei w. Sparren; 2u. 3 ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen geflitschten s. Pfeil schräglinks gerichtet haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bw rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1792 für Mathias Philadelphi.
(L. R. No. 55. P 336.)
Wappen: In von B. und G. getheiltem Schilde auf gr. Dreiberge ein Löwe in verwechselten Tinkturen, dessen Rachen von einem Pfeil durchbohrt ist.
Kleinod: Löwe von G. und B. getheilt, wachsend, hält einen Krummsäbel und eine g. Kugel.
Decken: bg.
Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 15. Dez. 1579 für Martin Philipchych de Dolenanch, dessen Frau Ursula Iwchewych und dessen Brüder Martin Ph. de Repinch und Stanislaus Ph. de Brezowcz.
Publicirt im kroat. Landtage 1588.
(Orig. in der südslav. Akademie in Agram.)
Wappen: In B. auf hügeligem gr. Boden vor einem gr. Baume rechts ein gekröntes s. Einhorn einwärts gekehrt, links ein r. gekleideter Ackerbauer mit Pelzmütze, einen g. Pflug vor sich hinschiebend.
Kleinod: Einhorn wachsend, auf rbg. Wulste.
Decken: rw. bg.
Adels- und Wappenbrief von König Rudolf II. d. d. Prag, 6. September 1578 für Stefan Philipowych, Domherrn zu Agram, Archidiacon v. Kamarca, und für dessen Brüder Johann und Peter.
Publicirt auf dem kroat. Landtage zu Agram 25. Februar 1579.
(Original im Besitze der Familie in Jelkovac bei Agram.)
Die Familie P. erhielt 1573 vom Agramer Capitel einen Praedialbrief für ihren Besitz in Jelkovac.
Wappen: Getheilter Schild; oben in G. ein rechtsgekehrter # Adler; unten in B. ein n. Felsengebirge.
Kleinod: # offener Adlerflug.
Decken: # g. bg.
Erbländ. Adels- und Wappenbrief von Kaiser Franz II. d. d. Wien, 12. Oktober 1798 für Michael Phillipovich, Handelsmann zu Duboéac im Gradikaner regimente, mit Verleihung des Prädikates von Freudenberg.
(Original im Besitze der Familie in Agram.)
Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein r. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen halben w. Flug haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. Decken: bg rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 20 August 1694 (kundgemacht: Trentschin, Trentschiner Comitat, 17. Dezember 1694) für Georg Piacsek als Haupterwerber u. für Emerich u. Nikolaus Piacsek mit den Ehefrauen Susanna Kubernath u. Barbara Kubernath als Nebenerwerber.
Trentschiner Adelsgeschlecht, auch in Neutra auftretend und noch in den 40er Jahren dieses Jahrhunderts, vorkommend.
(Nach d. Orig. N. J. IX. 288 290).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein dreimal gezinnter Thurm mit einem offenen gewölbten Thore und zwei Schiessscharten, - in d. Mitte besteckt mit einem mit einem freischwebenden r. Kreuze belegten, von G. und W. getheilten, zweizipfligen Banner. Kleinod: Der Thurm. Decken: bs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1751 für Johann Piakovits
(L. R. 42. 127).
siehe: Pyber.
Wappen: Geviertet; 1 u 4 in S. ein mit fünf (1, 3, 1) mit den Hörnern nach aufwärts strebenden g. Halbmonden belegtes b. Kreuz (Stammwappen Piccolomini); 2 u. 3 in vier Plätze gespalten; a) in G. vier r. Pfäle (Aragonien); b) siebenmal geteilt von W. über R. (Ungarn); c) in B. achtzehn g. Lilien, überhöht v. einem r. Turnierkragen (Neapel); d) in S. ein g. Krückenkreuz, beseitet v. 4 kleinen g. Kreuzchen (Jerusalem).
(Herald. geneal. Zeitschr. III. 3. 38. Der Durchl. Welt Wappenkalender v. 1747 meldet die vier Hauptfelder verwechselt u. 16 Lilien statt 18; vergl auch: Kneschke, Adelslexicon, 7. 141).
Altes Geschlecht aus Siena im Grossherzogthume Toscana, i J. 1050 schon urkundlich auftretend. Der letzte männliche Piccolomini (vormaliger berühmter Staatskanzler des Kaisers Friedrich III.), starb als Papst Pius II., am 4. Aug. 1464. nachdem er früher die beiden Söhne seiner Schwester Laudemia Piccolomini vermälten Todeschini v. Sartcano, - Francesco u. Antonio, unter dem Namen Piccolomini adoptirt hatte, u. ebenso den Sohn Aeneas Pieri seiner andern Schwester, Catharina vermälten Guilielminy .
Verleihung des Herzogthumes Amalfi, im Neapolitanischen, nebst Erlaubnis sich de Aragona schreiben zu dürfen, sowie das Wappen v. Aragonien zu führen, für Antonio Piccolomini (geb. 15..) v. König Alfons V. v. Aragonien, Neapel ec.
Erneuerte Verleihung des Herzogthums Amalfi, v. König Philip v. Spanien d. d. 1639 für Oktavio I. Piccolomini, geb. 1569.
RFürstenstand, d. d. 8. Oktober 1650 für Octavio I. Piccolomini.
Ungar. Indigenat, d. d. 1655 Gesatz Art. 118 für Octavius RFürst Piccolomini de Aragona, Herzog v. Amalfi (der bekannte kaiserl. General), Ritter d. gold. Vliesses, geh. Rath, Gardehauptmann der Hartschiere, kais. Generalleutnant, kinderlos i. J. 1656 zu Wien, begraben in d. Kirche zu Rossau, dortselbst.
(Weyhe-Eimke A. Frhr. v., Die sechzehn Ahnen des Grafen Joh. Norb. Piccolomini. Geneal. Studie aus d. Nachoder Schloss-Archive. 1972)
Wappen: Geviertet mit b. Mittelschilde, darin aus gekröntem gr. Hügel ragend ein w. Patriarchenkreuz; dann 1 u. 4 in G. ein gekrönter # Adler, die Brust belegt mit goldnen L I, 2 u. 3 in R. ein einwärtsgekehrter, gekrönter g. Löwe, in d. gesenkten Rechten (Linken) einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. Vier Helme: I. Der Löwe linksgekehrt, wachsend. Decken: #g. II. Die Figur des Mittelschildes, das Patriarchenkreuz hier beseitet von einer unter g. Lanzenspitze nach rechts abflatternden, #g. geteilten u. einer andern, unter g. Lanzenspitze nach links abflatternden, wr. geteilten, zweizipfligen Fahne. Vor jeder Fahne, je drei Lanzen mit g Spitzen. Decken: #g. III. Der Adler. Decken: #g. IV. Drei w. Straussenfedern. Decken rs.
Aus der Oberpfalz nach Niederösterreich eingewandert.
Wappenbrief v. Kaiser Rudolf, d. d. Prag, 10. April, 1577 für Bernhard, Hans u. Simon Pichlmayr.
Adelstand u. Wappenvermehrung, v. Kaiser Rudolf, d. d. 27. August 1600 für Mathias Pichlmayr (Sohn des Bernhard) Juris Doctor u. Universitäts-Professor zu Wien, dann Regimentsrath.
Adelstand v. Erzherzog Karl v. Steinmark, d. d. 1. März 1621 für Gabriel Pichlmayr (Sohn des Mathias), Kammerdiener des EH. Karl. Retterstand mit Edler v. Pichelsdorff v. Kaiser Leopold I., d. d. Wien, 16. Maj 1700 für Johann Baptist Pichlmayr (Sohn des Gabriel), Kais. Proviant-Offizier. Freiherrnstand (ungarischer) d. d. Wien, 7. Maj 1712 für Johann Andreas P. v. P., Salzgegenhändler in Stein u. für Johann Georg P. v. P., kaiserl. Rath in Krems, beide Gebrüder u. Söhne des Joh. Baptist.
(Herald. Geneal. Zeitschr., nach Wissgrill).
Wappen: In S. ein b. Kreuz, belegt mit fünf (1, 3, 1) s. Halbmonden.
Kleinod: Ein g. Drache mit ausgebreiteten Flügeln wachsend.
Decken: bs.
Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić v. 1595 in der kön. Universitäts Bibliothek in Agram.
Wappen: In R. ein mit drei g. besamten r. Rosen belegter. g. Schräglinksbalken, welcher oben v. einer s. Mondessichel unten v. einer g. Kreisel sammt b. Schnur begleitet erscheint. Drei Helme: I. Gezinnter # Thurm mit offenem Thore und Schiessscharten. Decken: rs. II. Offener, von und R. geteilter, je mit einer Rose in verwechselten Tincturen belegter Flug. Decken: rg. rs. III. Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: rg.
Die Pidoll stammen aus Lothringen, wo ihre Vorfahren einst in lothringischen u. französischen Kriegsdiensten gestanden, und das Gut Hajence mit bedeutenden Eisenwerken besassen. Dominik Pidoll, übersiedelt nach Trier.
Ritterstand v. Kaiser Karl VI., d. d. Wien, 18 Maj 1714 für Johann Franz.
Ung. Indigenat d. d. 1836 Gesetz Art. 48 für Karl Pidoll v. Quintenbach (und nicht Quittenbach wie bei N. J. IX. 290 zu lesen).
Freiherrenstand, d. d. Wien, 20. April, 1843 für Carl Ritter v. Pidoll, Hofrath beim k. k. Hofkriegsrathe.
Freiherrenstand, d. d. Wien, 16. July 1850 für Johann Michael Ritter v. Pidoll, k. k. Feldzeugmeister (Bruder des Carl).
Freiherrenstand v. Kaiser Franz Josef I., d. d. 1. September 1865 aus besonderer Gnade für den Sohn Franz Friedrich, des am 24. Juni 1859 in d. Sehlacht bei Solferino an der Spitze seines Regimentes gefallenen k. k. Obersten Gustav Ritter Pidoll v. Quintenbach.
(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch. Wien. Neues allg. deutsches Adelslexicon. Leipzig, 1859. VII. 143).
Wappen: In von B. schräggeteiltem Schilde auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei w. geflitschte r. Pfeile mit g. Spitzen gekreuzt haltend. Kleinod; Der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1741 für Mathias Pierstl.
Ein Nachkomme des vorstehenden Adelserwerbers, war Mathias Pierstl, geb. 1760, welcher zu Korpona wohnhaft, sich durch sein humanitäres Wirken ausgezeichnet hat. Er starb i. J. 1838 als der letzte männliche Repräsendant seines Geschlechtes.
(Coll. Herold. No. 288).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Vogel, mit d. erhobenen Rechten eine Lanze schulternd. Kleinod: G. Greif wachsend, mit beiden Vorderkrallen eine Lanze schräge nach aufwärts haltend. Decken: bg. rs.
Zempliner Adelsgeschlecht, zu Beginn dieses Jahrhundertes in Izbugya-Zbojna begütert. Wurde auch Pihka geschrieben.
(Siegel d. d. Sáros-Patak, 1664 mit voller U. des Melchior Pika u. Siegel d. d. 1748 mit Initialen des Ladislaus v. Pika, Judlium des Zempliner Ctts. N. J. IX. 524).
Wappen: Mit einem sechsstraligen Sterne belegter, und von drei (2, 1) solchen Sternen begleiteter Balken.
(Siegel des Comes Martinus filius Emerici de Pikfalva, judex Nobilium de Scepus, 1463. Archiv der Familie Máriássy).
Wappen: In G. ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, auf einem # Rosse mit r. Schabracke scheinbar reitend, in d. erhobenen Rechten den Schaf einer rw. geteilten Fahne, mit d. Linken die # Zügel haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge zwei mit ihren Schaftenden gekreuzte Turnierlanzen, mit rechts w., links r. Fahne. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 15. August, 1712 für Demeter Pikó.
Der Erwerber Demeter, früher Oberst in Rákóczyschen Diensten, unterschrieb von Seite der Kuruczen, den Szathmárer Frieden.
(Nach d. Orig. Kovács János, Krónika. II. 98).
Wappen: In von R. und B. schräggeteiltem Schilde auf gr. Boden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. Kleinod: R. bek. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: rw. bw.
Adelsgeschlecht des Bács-Bodroger Ctts.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 22. Oktb. 1741 für Jacob, Philipp, Stefan u. Johann Pilaszenovich.
Josef Pilaszenovich, tritt 1830 als Geschworner, Eugen, i. J. 1861 als Stulrichter, im Bács-Bodroger Ctte auf.
(Coll. Herald. No. 201. N. J. IX. 293).
Wappen, freiherrl. v. 1707: In B. auf r. Dreiberge ein gekr. g. Löwe, mit d. vorgestreckten Rechten einen # gew. w. Schwan beim Halse gefasst haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg. rs.
Die Pilati v. Thassul (Thassulen, Thassulo ec.), gehören zum alten Südtyroler Adel. Als Stammsitz, erscheint genannt: das Schloss Tassul oder Tassulo, im Valle di Non im Trientischen. Publius Pilati, erscheint urk., i. J. 1360 aufgeführt. 1574 ernennt K. Max II. die Gebrüder? Camillo, Hieronymus und Octavius Pilati, zu kais. Pfalz- u. Hofgrafen.
Alter österr. Ritterstand, sub d. 1705.
Ungar. Freiherrnstand, d. d. Wien, 19. Juni 1707 für Josef Anton, Julius und Johann Bapt., alle Ritter Pilati v. Tassul.
Reichsfreiherrnstand, d. d. 9. Aug. 1710 für Josef Anton Pilati v. Tassul.
Grafenstand, d. d. Wien, 10. März 1795 für Johann Freiherr Pilati v. Tassul, N. Oe. Regierungsrath. Derselbe, erhalt zugleich das fernere Prädikat v. Daxberg.
Das reichstreiherrliche Wappen (vergl. Wurzbach, Biogr. Lex.) sowie das gräfliche (vergl. Gritzner, Grafenalbum), sind übereinstimmend, wie folgt: In geviertetem Schilde 1 u. 4 das Stammwappen wie oben blasonirt; 2 u. 3 in G. ein einwärtsgekehrter, mit einem gold. J belegter Flügel. Zwei Helme: I. Der Löwe mit dem Schwan. Decken: bg. II. Der Flügerl. Decken: # g.
Die freiherrliche Linie blüht in Oesterreich, die gräfliche aber in Preuss. Schlesien.
(L. R.).
Wappen: In B. Löwe steigend, in d. Rechten Säbel in d. Linken Bergmannsabzeichen gekreuzt haltend. Kleinod: Die Schildfigur wachsend Dolch haltend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. 20. Januar 1650 für Jeremias Pilcz aus Beszterczebánya Präfekt der Belényeser Bergwerke.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In B. aus gr. Boden ragend ein n. Fels mit drei Zinken, jede v. einem Thurme gekrönt u. am Fusse des Felsens neun in Doppelreihen gestellte gr. belaubte Buchenbäume. Kleinod: Gr. belaubter Buchenbaum wachsend. Decken: rs.bs.
Adels- u. Wappenbrief (ungar.-siebenb.) mit dem Prädikate v. Steinburg d. d. 10. April 1747 für Ephraim Pildner in Anerkennung seiner persönlichen Verdienste wie auch in Hinblick auf die während der Rákoczischen Unruhen und bei Durchfuhrung der pragmatischen Sanction ec. bewährten unerschütterlichen Treue ec.
Alte siebb. sächische Familie welche noch gegenwärtig sich v. Stenburg schreibt.
(Sammlung des verstorbenen Majors v. Csergheö).
siehe: Nagy.
Wappen: In B. auf einer w. bordürten r. Spitze worin auf gr. Hügel ein gekrönter Papagey im Schnabel zwei nach schräge abwärts stehende, gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend, zwei g. Löwen, mit d. Vorderpranken eine Laubkrone emporhebend. Kleinod: Zwischen rechts von W. und R., links von G. und B. geteilten Hörnern ein Löwe wachsend, mit d. vorgestreckten Vorderpranken eine g. Krone haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief (erneuerter) v. König Max, d. d. 23. Oktober 1568 (kundgemacht: S. A. Ujhely Zempliner Ctt, 4. Sptbr. 1781) für Emerich Pilissy.
Altes, in d, Ctten v. Szabolcs, Szathmár u. Zemplin begütert gewesenes (bezw. noch gegenwärtig begütertes), mit Johann, Sohn des Andreas de Pilis (Plys), bereits 1317 in Pilis (Plys) urk. auftretendes Geschlecht.
Donation auf Iriny im Szathmárer Ctte, d. d. 1460 für Balthasar u. Johann Pilisy.
Donation d. d. 1466 auf Mező-Petri, für Bertalan Pilisy.
(Orig. Ctt. A. Zemplin. Forgách Arch. N. J. IX. 294).
Wappen: In von W. und B. gespaltenem Schilde vorne aus d. Spaltung ragend ein gekr. # Adler, hinten aus gr. Dreiberge ragend drei v. einer g. Morgensonne u. von einer s. Mondessichel überhöhte g. Weizenähren. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge drei Weizenähren. Decken: bes. - #s.
Bekannteres, annoch blühendes Geschlecht des Sároser Ctts, welches seine Abstammung bis zu Josef Piller zurückführt, welcher zu Ende des XVII. Jahrundertes im Rgte Nádasdy als Capitän diente und 1686 an der Erstürmung v. Buda theilgenommen hat.
Sein Sohn Josef II., Major, erhält v. König M. Theresia, sub d. August 1757 einen Adels- u. Wappenbrief.
(L. R. N. J. IX. 294 296).
Wappen: Geviertet von # und B. mit r. Mittelschilde, darin auf gr. Boden ein w. Schwan; dann 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter doppelschwänz. g. Löwe; 2 und 3 über gr. Boden auf w. Rosse mit gr. Decke scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann mit brauner Pelzmütze sammt Feder u. r. Sacke, b. Gürtel u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten hier eine Lanze, dort ein Feuergewehr haltend u. aus d. letztern schiessend.
Kleinod: Zwischen rechts von # u. G., links von W. und R. getheilten Hörnern, ein flugbereiter w. Schwan.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief von Kön. Karl III. d. d. Wien, 16. April 1716 für Thomas Pillich u. dessen Ehefrau Eva Paur.
(Lib. reg. XXXI. 145.)
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge gegeneinander gekehrt ein g. Löwe u. ein g. Greif, dieser mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharn. Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend.
Decken: bg.
Adels- und Wappenbrief von König Mar. Theresia, d. d. Wien, 16. Novemb. 1760 für Mathias Pillich und dessen Kinder Mathias, Thomas, Johann, Elisabeth.
(Lib. reg. XLV, 493.)
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge gegeneinandergekehrt ein g. Löwe und ein g. Greif, dieser mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharn. Mann wachsend mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1760 für Johann Pillich oder auch Pilich geschrieben.
(L. R. No. 45 P. 493).
Wappen: Geviertet von # u. B. mit r. Mittelschilde, darin auf gr. Boden ein w. Schwan; dann 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter, doppelschwänziger g. Löwe; 2 u. 3 über gr. Boden auf w. Rosse mit gr. Decke scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann mit braunem Pelzkalpag sammt Feder und r. Sacke, b. Gürtel und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten hier eine Lanze dort ein Feuergewehr haltend und aus dem letztern zu schiessen scheinend. Kleinod: Zwischen rechts von # und G. links von W. und R. geteilten Hörnern, ein flugbereiter w. Schwan. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1716 für Tomas Pillich.
(Coll. Herald. No. 461).
Wappen: In von B. und G. geviertetem Schilde 1 u. 4 eine g. Sonne; 2 u. 3 auf gekr. gr. Dreiberge ein r. gew. w. Storch, im Schnabel eine mehrmals sich krümmende n. Schlange haltend. Kleinod: Geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen gr. Laubkranz gestossen erscheint. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1793 für Stefan Pillmann.
(Leg. C.).
Wappen: In von B. und G. geviertetem Schilde 1 u. 4 vor Schräglinksbalken ein in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel überhöhter, linksschauender g Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend; 2 u. 3 in G. ein # Adler. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von W. und B., links von # und G. geteiltem Fluge ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bes. - #g.
Borsoder Adelsgeschlecht.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1794 v. König Franz I., für Michael u. Johann Pilta.
(Adami, Scuta Gent. tomo IX.)
siehe: Sola Pilva.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken ein nach rückwärts abflatterndes gr. Banner haltend. Kleinod: Geharn. Mann mit Eisenhelm, das Banner des Schildes in d. Rechten haltend. Decken: rg. #g.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 10. Jänner 1622 (kundg.: Samaria, Pressburger Ctt, 1623) für Paul Pinczés, Reiter-Hauptmann, im Vereine mit s. Brüdern Andreas u. Stefan.
(Orig., im Besitze des Dr. Joh. Szendrei. I. C. Ctts A. Pressburg).
Wappen: In R. hinter einem mit drei scheinbar auffliegenden w. Tauben belegten b. Balken ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend Kleinod: Zwischen offenem # Fluge eine r. gew. w. Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. Decken: rs. bs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1748.
(L. R.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt fünt rw. Strassenfedern, in d. erhobenen Rechten ein Schwert auf dessen Spitze ein Rosenkranz gespiesst, in d. Linken einen ovalen Schild haltend. Kleinod: Doppelschw. Löwe wachsend, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. erhobenen Rechten haltend. Decken: bg. rs.
Neutraer Adelsgeschlecht, annoch ebendortseibst, wie auch bezw. In andern Ctten verbreitet.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 10. Aug. 1679 für Paul Pinka, für seine Ehefrau Anna Liestjánszky, für d. Söhne: Nicolaus, Johann u. Stefan und für Johann, Stefan u. Samuel Pinka.
Ein gleichnamiges Geschlecht, kam auch im Trentschiner Ctte vor und liess seinen Adel, i. J. 1679 im genannten Ctte publiciren.
(Nach d. Orig. N. J. IX. 298).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln, g. Gürtel und pelzbesetzter r. Kucsma mit zwei # Federn, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Kleinod: R. bekl. Gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg, 17..
(Orig. im Bereger Ctte A. Durch E. v. Sóos).
Der gleichnamige Artikel des vorliegenden Werkes, ist auf Pag. 505 wie folgt zu ergänzen:
Der Adels- und Wappenbrief, wurde v. König Karl III., sub d. Wien, 9. Dezeb. 1712 (kundgemacht: Kis-Tapolcsány, Barser Ctt, 5. July 1713) dem Franz Pintar verliehen, dessen Vorfahren, spanische Edle gewesen sein sollen im Vereine mit seinen Kindern: Johann, Emerich u. Judith.
Zugleich, wurde auch der Name Pintár in Pintárházy verändert.
Das Original dieses Wappenbriefes, befindet sich im Ctt Archive Szabolcs.
Wappen: Geviertet von G. und B. mit r. Mittelschilde, darin eine w. Rose; dann 1 und 4 auf gr. Hügel ein einwärtsgekehrter # Adler; 2 u. 3 ein einwärtsgekehrter g. Greif; Adler u. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Blitzstrahl haltend. Kleinod: Der Greif wachsend, mit Blitstrahl in d. erhob. Rechten. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1712 für Franz Pintár.
(L. C.)
siehe: Pintár.
Wappen: Von S. und B. getheilt, unten auf gr. Hügel 3 rothe Rosen, oben ein nat. Papagei (psittacus).
Kleinod: Der Papagei.
Decken: sr.; gb.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 30. August 1623 für Michael Pintarich und dessen Bruder Georg. Publicirt im kroat. Landtag 16. April 1624.
(Legal. Copie im Comitats-Archive zu Warasdin.)
Wappen: In B. über gr. Boden nach links sprengend ein ganz in Gr. gekleideter Ungar. Reiter mit # Kalpag u. hohen g. Stiefeln in d. erhobenen Linken ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst haltend mit d. Linken die Zügel. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rs.bs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. Fürst v. Siebenbürgen d. d. Tasnád 1. August 1658 (kundgemacht: B. Szolnok 2. März 1703) für Georg Pinte v. Oláhlapos.
(Orig. R. A. Budapest).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein # Kranich im Schnabel eine beblätterte gr. Traubenfrucht, in d. er hobenen Rechten einen runden Stein haltend. Kleinod: Der Kranich. Decken: rg. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 18 März 16. (Kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt, 12. Febr. 1652) für Martin Pinter und für seine Schwester Elisabet Pinter.
Adelsgeschlecht des Zempliner Ctts.
Als Ahnherr, erscheint Benedikt Pintér genannt (1574, 1576), Rentmeister des Johann Balassa auf Burg Kékkö, welcher auch bei Istvánfly (Hist. 1685. 153) erwähnt erscheint.
Donation auf Legenye, v. König Karl III., d. d. 1720 für Martin Pinter.
(Orig. Ctt A. Zemplin. N. J. IX. 299 300)
Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde vorne über einem spitzen w Dreifelsen ein einwärtsgekehrter g. Flügel, hinten ein g. verzierter Brustharnisch. Kleinod: Schrägegerichtetes, ab- und auswärts abfliegendes r. Banner du g. Flügel. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1747 für Philipp Pinter.
Ein Geschlecht Pintér, erhält v. König Leopold I., sub d. Wien, 29. März 1703 eine Donation auf Szentkirály-Szabadja. Dasselbe Geschlecht, kam oder kömmt noch gegenwärtig in d. Ctten v. Veszprim u. Oedenburg vor und erhielt dasselbe i. J. 1718 ein Adelszeugnis vom Oedenburger, i. J. 1752 ein solches vom Veszprimer Ctt.
(L. R. No. 40 F. 781. Vergl. Auch N. J. IX. 299)
Wappen: In B. auf gr. Boden Ungar mit Brustharnisch und Helm, hohe Stiefel in d. Rechten Krummsäbel. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. 6. May 1689 für Gregor Pintye.
(Orig. im R. A. Budapest).
Wappen: In W. ein entwurzelter, beiderseits sowie unten von je einer fünfblättrigen r. Rose begleiteter, gr. belaubter Baum. Kleinod: Der Baum aus grw. Wulst ragend. Decken: gr. w.
Ursprünglich wallonisches Geschlecht.
Bestätigung des alten Adels, d. d. Brüssel, 31. März 1783.
Ungar. Indigenat, d. d. 1827 Gesetz Art. 44 für Ludwig Freiherr Piret v. Hihain, k. k. Krämmerer u. General.
Anullirung dieses Indigenats, sub d. 1830 Gesetz Art. 17.
Erneuerte Indigenatsverleihung, sub d. 1840 Gesetz Art. 50 für d. Obigen.
Blühen in Ungarn u. Oesterreich.
(Viele Siegel. M. N. Zsebk, I. 1888. 391 392).
Wappen: In B. ein mit drei (je aus einem gr. Hügel ragenden) befruchteten Kirschenbäumen belegter g. Schrägbalken, gegen welchen beiderseits je eine Goldamsel zu fliegen scheint. Kleinod: Die Amsel, hier im Schnabel einen beblätterten und befruchteten Kirschenbaumzweig haltend. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 16. Oktb. 1725 für Michael Ignacz Pirolt, Richter d. Stadt Schemnicz.
Ein Geschlecht Pirát, bewohnte noch vor Kurzem, die Ortschaft Aporka im Pester Ctte.
(Marsovszky, Wappenmscrpt im Nat. Mus. BPesth).
Wappen: In B. auf einer auf gr. Boden ruhenden g. Königskrone stehend ein r. gekl. Mann mit Kalpag sammt r. Sacke, g. Gürtel und hoben g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vierfach gefalteten, r. gesiegelten w. Brief haltend. Kleinod: G. Greif wachsend in d. erhobenen Rechten einen blutbefleckten Säbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken einen Brief wie im Schilde haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 30. März 1662 (kundg.: Nemes-Kér, Odenburger Ctt) für Paul Piros.
(Orig., Ctts A. Pest).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein schreitender g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einem Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
Altes Geschlecht aus Közep-Pír im Honther Ctte, welches seine Abstammung bis Johann (1350) Sohn des Jacob zurückführt.
Die Piry, standen bis auf die jüngste Zeit im Mitbesitze des Gutes Ebeczk im Neograder Ctte.
Ladislaus Piry v. Közép-Pír (geb. 1760), tritt als Comitatsbeamter des Neograder Ctts, sein Sohn Johann (geb. 1812), als Geschworner und 1861 als Stulrichter dortselbst auf.
(N. J. IX. 301 303, 524 529 und 846. Viele Siegel u. gemalte Tuttenwappen).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse mit gr. Decke scheinbar sprengend ein ganz in R. gekleideter Mann sammt Pantherfell u. pelzbesetztem r. Kalpag, in d. erhobenen Rechten ein zweizipfliges, nach links abflatterndes Banner, mit der Linken die Zügel haltend. Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten eine Lanze dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, in d. Linken einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d. d. Wien, 10. März 1707 für Nikolaus Piry als Haupterwerber u. für d. Bruder Michael sammt den Kindern: Michael, Nicolaus u. Katharina als Nebenerwerber.
(R. A. BPesth. L. R. Fol. 242).
Wappen: In B. auf gr. Berg Adler auf der Linken stehend in der Rechten Schreibfeder haltend. Kleinod: Gebogener Arm Weizenähren haltend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Mich. Apaffi d. d. Segesvár 24. Febr. 1663 für Johann de Piskolti alias Illyés und Stefan Illyés alias Piskolti und Johann Csepregi.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXVII).
Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse sprengend ein ungar. Reiter, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi I. Fürst v. Siebenbürgen d. d. Kolosvár 15. Dezember 1639 für Franz u. Caspar Piskolti alias Tóth.
(Leg. Copie in Nagy Várad. Archiv des Biharer Cmttes).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein w. Pelikan, mit d. Schnabel seine blutende Brust ritzend (ohne Jungen.)
Kleinod: G. Greif, wachsend, gekrönt, in d. Rechten einen pfahlweise gestellten Degen mit g. Parirstange haltend.
Decken: rg. rs.
Wappenbrief und Adelsbestätigung von König Ferdinand II. d. d. Wien, 27. September 1628 für den Edlen Peter Pizachics (auch Piszachich geschrieben) de Hisanocz als Haupt, dann für dessen Brüder Mathias und Stefan, und Onkel Stefan u. Georg Piszachich als Nebenerwerber.
(Original im Besitze d. H. Karl v. Pisaéić, Gutsbesitzer in Zidovinjak bei Bedekovéina in Zagorien.)
Alter kroat. Adel, welcher schon im XV. Jahrh. auftritt.
Im J. 1563 erhielt die Familie Pisaéić eine neue kön. Donation auf Hisanovec im alten Kreuzer Comitate.
Wappen: Schrägrechts an den Schildesrand gelehntes Felsengebirge, auf welches eine Gemse hinaufklettert.
Kleinod: Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.
(Siegel mit Initialen des Johann Piszachich, vicejudex nobilium des Varasdiner Komitates vom J. 1760 in den kroat. Landesarchive. Process. I. 343.)
Wappen: Unter r. Schildeshaupte welches rechts mit einem sechsstrahligen g. Sterne Links mit einer s. Mondessichel belegt erscheint, auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend. Kleinod: R. bekl. Mann mit g. Gürtel und Pelzkalpag mit Reiherfedern und r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bg. rs.
Adelsgeschlecht des Bács-Bodroger Ctts.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 28. Oktb. 1741 für Johann Piukovics.
Augustin, Michael u. Josef Piukovics, treten in den 40er Jahren dieses Jahrhundertes, im genannten Ctte urk. auf.
(L. R. N. J. IX. 303. 804).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge eine r. gew. w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. Kleinod: Die Taube. Decken: bg. rs.
Ursprünglich aus d. Honther Ctte stammendes Geschlecht, auch in d. Ctten v. Neograd, Zólyom, Pesth, Heves ec. vorkommend.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 21. Novbr. 1699 (kundgemacht: Selmecz, Honther Ctt, 5. Jänner 1700) für d. Gebrüder: Mathias, Johann, Peter u. Jacob Plachy.
(Gemaltes Todtenwappen des am 3. März 1890, St. Stefans Ritters, Tomas Plachy v. Nemesvarbók. N. J. IX. 304 308).
Wappen: In G. über gr. Boden (scheinbar) auf w. Rosse reitend ein b. gekl. Mann mit r. Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Nackter., gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen Türkenschädel gedrungen erscheint. Decken: bg. rs.?
Von Szamosujvár nach Ungarn (Békeser Ctt) eingewandertes Geschlecht, als dessen ältest bekannter Ahnherr, Johann Placsintár genannt erscheint, welcher sich i. J. 1682, bei d. Verteidigung von Wien, namhafte Verdienste erwirbt.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. als Fürst v. Siebenb., d. d. 26. Aug. 1737 (kundgemacht: Szeben, 20. März 1738) für Lucas u. Deodat Placsintár (Söhne des vorstehenden Johann.
Der vorstehende Lucas, liess seinen Adel, i. J. 1752 im Békeser Ctt publiciren.
Desgleichen wurden i. J. 1825 mehrere dieses Geschlechtes, in d. Adelsverzeichnis des genanten Ctts eingetragen.
Gregor v. Placsintár, welcher viele Jahre hindurch, Beamter desselben Ctts gewesen , stirbt 1858; Georg v. Placsintár, erscheint i. J. 1861 als Geschworner, wieder des gleichen Ctts.
(N. J. IX. 308 310)
Wappen: Geviertet: 1 in R. auf gr. Dreiberge eine einwärts gekehrte w. Taube, einen gr. Lorbeerzweig im Schnabel haltend; 2 in G. ein # Adler; 3 in B. ein g. sechsstrahliger Stern; 4 in R ein # Einhorn.
Kleinod: Das Einhorn wachsend.
Decken: sr. g#.
Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 16. Mai 1817 für den Stuhlrichter des Warasdiner Komitates Josef Plantak, dessen Frau Renata Szibeneg, ferner Kinder Anton, Franz Xav., Ludwig, Renata-Theresia.
(Lib. Reg. LXIV, 12.)
Wappen: Oben fünfmal geteilt von W. und R., unten in B. eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende s. Mondessichel, überhöht von einem sechsstraligen g. Sterne. Kleinod: Die Schildfigur des untern Feldes. Decken: bs. rs.
NB. Das untere Feld, weist das genaue Wappen einer Anzahl vom Genus Huntpázmán abstammender Geschlechter auf, als: der Bucsány, Korláthköi, Köváry, Fanchyka ec.
Uradel der Ctte v. Liptau, Árva u. Turócz, deren Ahnen, in allen drei genannten comitaten, zu gleicher Zeit mit k. Donationen bedacht wurden.
Die urk. Beweise über den Ursprung des Plathy, reichen bis zum Ende des XIII. Jh. Zurück.
(N. J. IX. 310 323 u. 846).
Wappen: Durch eine bis zum oberen Schildesrand reichende blaue Spitze, worin über fünf nat. Steinfelsen eine nat. Lerche, die im Schnabel einen gold. Zweig hält und zu einer gold. Sonne auffliegt, gespalten von R. und S., vorne ein s. Flug, hinten ein rother Löwe, der eine rothe Lilie hält.
Kleinod: Zwischen offenem s. Flug der r. Löwe.
Decken: beiderseits gb.
Adels- und Wappenbrief des h. römischen Reiches von Kaiser Karl VI. d. d. Wien, 27. November 1734 für Johann Georg Platzer, Pfleger in Unter-Drauburg in Kärnthen.
(Original im Besitze des Stefan v. Platzer in Warasdin.)
Wappen: Löwe.
(Siegel des Georg Plawychewzky auf der Consensualurkunde der kroatischen Stände zum Pressburger Frieden, d. d. 1492 im k. u. k. Haus-, Hof- und Staatsarchive zu Wien.)
Wappen: In B. über n. Wasser ein n. Berg, auf dessen Spitze ein r. gekleideter, rechts gekehrter Krieger in der Mitte von Flammen steht; vor dem Berge auf dem Wasser schwimmend ein n. Kahn, worin ein anderer r. gekleideter Krieger sitzt, der mit beiden Händen einen Pfeil von einem Bogen nach rechts abschiesst.
Kleinod: Wachsender g. Löwe en face, in der Rechten einen Krummsäbel u. in der Linken einen abgeschnittenen Türkenschäbel haltend.
Decken: bg. rs.
Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 8. Juni 1667 für den schon früher adeligen Michael Plemich de Otok und dessen Brüder Johann, Georg, Michael jun u. Andreas.
Publicirt im kroat. Landtage am 22. Aug. 1669.
(Legal. Copie im Besitze des Advokaten Plemić in Vukovar.)
Georg Plemić war 17031714 Prothonotar des Königreiches Kroatien.
Vergleiche Artikel Otriharić in diesem Werke.
Nachtrag zu Seite 148 Taf. 106.
Es kommt auch folgendes Wappen vor:
Wappen: Gespalten; vorne auf einer Blätterkrone ein doppelschwänziger einwärts gekehrter Löwe, in der erhobenen Linken einen Krummsäbel haltend; hinten auf Wasser schwimmender Kahn, worin ein wachs. Krieger, den Kopf mit Mütze bedeckt, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, die Linke an die Hüfte gestützt.
(Siegel d. d. 1701 des Georg Plemich de Otok im kroatischen Landesarchive in Agram.)
Wappen: Durch einen b. Balken welcher mit einer g. Sonne zwischen zwei sechsstraligen g. Sternen belegt erscheint, schräglinksgeteilt von G.; oben eine um einen Stab mehrfach geringelte gr. Schlange, unten ein schräglinksaufliegender Lorbeerzweig. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, eine Eule. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1797 für Josef Jacob Plenk.
(Adami, Scuta. Gent. tomo IX.).
Wappen: Rechtsschauender Vogel (Wachtel), dessen Rücken und Brust von einem gefl. Pfeil durchbohrt ist, begleitet in der rechten Ober- u. linken Unterecke von je einem sechsstrahligen Stern, in der linken Ober- u. rechten Unterecke von je einer einwärts gekehrten Mondessichel.
Zwei Helme mit gegeneinandergekehrten doppelschwänz. wachsenden Löwen, in d. erhobenen Linken (Rechten) je einen Krummsäbel haltend.
NB. Redendes Wappen. Prepelica heisst kroatisch die Wachtel.
(Siegel d. d. 1810 des M. Plepelich de Pleszo in d. Siegelsammlung des E. Laszowski in Agram.)
Die Familie Plepelić gehört zu d. Adelsfamilien v. Turopolje, u. führt d. Prädikat nach dem Stammsitze Pleso. Urkundlich tritt dieselbe schon im XVI. Jh. auf.
Wappen: In B. zwei r. Löwen, mit d. Vorderpranken einen n. Widderkopf gemeinsam vor d. Mitte des Leibes haltend. Kleinod u. Decken: Nicht verliehen.
Wappenbrief v. König Mathias, d. d. Diosgyör, 1466 für Demeter Magnus (Nagy) u. für Peter Pleskóczy als Nebenerwerber. Siehe: Rhédei (Nagyredei), - Haupterwerber.
Die Nagy v. Pleskócz (vergl.: Nagy II., in diesem Werke) und die Pleskóczy, scheinen ein und dasselbe, oder doch nahe verwandt gewesene Geschlechter gewesen zu sein.
Demeter Nagy v. Pleskócz, erhält sub d. 1466 v. König Mathias, eine Donation auf Bódogháza, im Vereine mit Gabriel Rédei.
(Nach d. Orig., im Nat. Mus, BPest. Siehe auch: Turul, 1886. II. 83 84 und 19888. III.).
Wappen: Geviertet mit dreimal schräggeteiltem Mittelschild; dann 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter Löwe; 2 u. 3 ein einwärts gekehrter Greif, in d. erhobenen Rechten einen Ring (oder einen Kranz) haltend. Kleinod: Der Greif mit dem Ringe.
(Siegel d. d. 1681 mit Init. Des Matias Pletrich).
Wappen, gräfliches: In B. auf gr. Boden zwei g. Greife, einen gr. Blätterkranz gemeinsam haltend. Kleinod: G. Greif wachsend, mit d. Kranze in d. Vorderkrallen Decken: bg. rs. Schildhalter: Je ein g. Löwe, mit einem Banner.
(Siegel u. Gemalte Wappen).
Der Ursprung des vorstehenden Geschlechtes, ist mir nicht bekannt. Es tritt dasselbe indess bereits i. J. 1559 mit Besitz einer adel. Curie, im Gömörer Ctte auf und führten (frühren) die Edelleute u. spätern Grafen Pletrich, ihr Prädikat vom Orte Szent-Király im genannten Ctte. Mathias v. Pletrich, erscheint i. J. 1681 genannt; Ladislaus v. Pletrich, General u. Johann v. Pletrich, Oberst, erhalten den (bayrischen? Grafenstand. Johann Graf Pletrich (1861) vermälte sich mit Ludovica Rakowszky de Nagy-Rákó.
(N. J. IX. 323 324).
Dieses Geschlecht, wurde auf Pag. 506. 507. Taf. 368. 369 im vorliegenden Werke publicirt.
Das Feld dieses Wappens, ist rot (und nicht blau) und halten die Schildhalter, je ein g. Banner mit einem # Doppeladler.
Die Pletrich v. Szentkirály, erhielten 1790 den Grafenstand, und erscheinen unter d. beierischen Adel.
Blühen noch gegenwartig in Ungarn.
So viel, als Nachtrag u. Berichtigung.
Ansonsten, siehe: Siebmacher, Bairischer Adel.
Wappen: Durch eine bis zum Oberrande aufsteigende b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin auf gr. Hügel in g. Neste ein n. Pelikan, mit seinem Herzblute drei Junge atzend gespalten von G. und W.; vorne eine dreirudrige w. bewimpelte r. Segelbarke, hinten ein aufspringender # Hirsch.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein r. bekleideter gebogener Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Decken: rg. bs.
Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia, d. d. Wien, 5 April 1756 für mathias Plovanich, Sekretär der Bane Ludwig Erdödy und Adam Batthyány.
(Orig. im kroat. Landesarchive.)
Familie des Warasdiner Comitates, hatte für ihren Besitz eine Palatinal-Donation v. 1754.
Wappen: Durch eine von der Mitte der beiden Seitenränder bis zum Oberrande aufsteigende b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin auf gr. Hügel in g. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend, gespalten von G. und W.; vorne eine dreirudrige, w. bewimpelte s. Segelbarke, hinten ein aufspringender # Hirsch. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein r. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1756 für Mathias Plovanics.
(L. R. 44. P. 63.).
Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein gr. Eichenbaum, zu dessen Füssen zwei n. Eber die Erde aufzuwühlen scheinen.
Kleinod: N. Eber wachsend, der mit den vorderfüssen einen entwurzelten n. Eichenbaum hält.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief von König Rudolf, d. d. Prag, 29. März 1602 für den Bürger Jakob Pluischak als Nebenerwerber (Haupterwerber siehe unter Poldrugak).
Publicirt im kroat. Landtage 1603.
(Legal. Copie in der Samml. der südslav. Akademie in Agram.)
Wappen: Gebogener, unbekleideter Arm (?) hält eine mit einer Lilie besteckte Blätterkrone; in den oberen Schildesecken rechts ein Stern links eine Mondessichel.
(Siegel des Stefan Pluschecz Stuhlrichter des Kreuzer Komitates, d. d. 1633 im kroat. Landesarchive.)
Wappen: Adlerkralle links gekehrt.
(Siegel des Johann Pochi auf einem Akte von 1589 in kroat. Landesarchive.)
Wappen: In von G. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein aufspr. # Bock; 2 u. 3 ein w. Schräglinksbalken. Kleinod: Der Bock wachsend, zwischen rechts und W. und R., links vom G. und # geteilten Hornern und zwischen zwei Fähnlein in verwechselten Tinkturen. Decken: rs. #g.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Prag., 31. Oktob., 1617 (kundg.: Némethy, Honther Ctt 1618) für Johann Pock v. Fahrendorff, für seine Söhne Johann Pock v. Fahrendorff, für seine Söhne Johann u. Friedrich und für s. Bräder Christof u. Laurenz.
(Orig., Ctts A. Borsod).
Wappen: Schrägquadrirt mit g. Mittelschild worin ein # Bock; dann oben in W. ein b. dler; unten in R. auf gr. Hügel ein flugb. w. Schwan im Schnabel einen g. Siegelring haltend; vorne und hinten in B. je drei w. Balken. Drei Helme: I. Der Adler. Decken: bw. II. Drei g#g Straussenfedern. Decken: #g. III. Der. Schwan mit d. Ring. Decken: rw.
Annoch in Oesterr-Ungarn blühendes Freiherrgengeschlecht, welches mit mehreren angesehenen ungarischen Geschlechtern, als mit den Freiherren Horeczky den Gáal de Gyula, Gfen v. Serényi, im Laufe der Jahre, eheliche Verbindungen eingegangen ist.
Oesterr. erbl. Adel- und Ritterstand, v. Kaiserin Maria Theresia, sub d. Wien, 30. Apl 1759 für Thomas Ignaz Pöck, Hofrat bei der obersten Justizstelle, ec.
Freiherrenstand, v. Kaiserin M. Theresia, sub d. Wien, 12. Dezbr. 1772 für d. vorst. Adelserwerber.
Ungar. Indigenat, d. d. 1836. Gesetz Art. 47 für die Gebrüder u. Freiherren: Johann, kk. k. Oberstlieutenant und Peregrin Pöck, k. k. Major. Besitzen auch das böhm. Incolat.
(Fam.-Ber. Goth. Geneal. Taschenb. D. freiherrl. Häuser. 1891. 676, 676).
Wappen, ältest bekanntes: Hirschkopf sammt Hals.
(Grabsteinwappen aus d. XIV. Jh., in d. Kirche v. Zsegra).
Wappen, b): Auf einem Dreiberge nach links schreitend, ein n. Hirsch.
(Wappen auf Pfeilern, in derselben Kirche v. Zsegra, aus einer etwas spätern Zeit).
NB. Michael (Sohn des Peter) Pócs v. Zsegra, Vicegespan des Sároser Ctts, siegelt i. J. 1423 mit einem linksaufspringenden Hirschen.
Aus Zsegra in d. Zips stammendes, uradeliges, erloschenes Geschlecht. Die genannte Ortschaft, War bis zu d. J. 1464 im Besitze des Michael Pócs v. Zsegra. Diese Zsegrai werden von verschiedenen Autoren irrthümlich, als die Stammväter der nunmehrigen Grafen von Sigray angesehen, mit denen sie nicht das geringste gemein hatten.
Comes Joannes de Sigra, erbaut sich 1275 ein Haus in Zsegra; Nikolaus (Sohn des Dionysius) de Sigra, Obergespan des Zipser Ctts, tritt 1300 urk. auf. Urin Pócs, erscheint 1436.
Die Tarkövi, verpfänden 1438 ihren Antheil in Kakas-Lomnicz, dem Michael Pócs v. Zsegra. Vor d. Jahre 1437 sowie auch noch i. J. 1469, hatten die Pócs v. Zsegra (von Seite der Berzeviczy), mehrere Güter des Zipser Ctts i. Pfand. Ebenso, haben noch im letztgenanneen Jahre, die Nachkommen des Michael Pócs de Zsegra, Die Ortschaften: Berzevicze, Feketekút ec. ec., im Sároser Ctt pfandweise i. Besitz.
Es tritt im XV. Jh., aueh ein Geschlecht Pócs v. Delne auf.
(Csergheö u. Csoma, Alte Grabdenkmäler aus Ungarn. Pesth 1890. 2 5. Dr. Csánki Deső, Magyarorsz. Tört. Földrajza. ec. I. B.Pesth 1890. P. 45. 269. 270. 275. 317).
Wappen: In B. ein g. Sparren auf welchem gegeneinandergekehrt je ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; unter d. Sparren, ein geharn. tgeb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg.
Siebenbürgisches Geschlecht aus Háromszék, auch in Ürmös, Felsö-Fejérer Ctt begütert gewesen, oder noch gegenwärtig begütert.
Johann Pócsa v. Hatolyka, k. k. Major ( 1855 im 81. Lebensjahre) hatte zur Ehefrau: 1) Josefine v. Schwarzenfeld; 2) Susanna Cseh v. Szentkatolna. Fünf Kinder entsprangen diesen Ehen.
(Daniel Gábor, A. Vargyasi Daniel Család, Mscr. v. J. 1888 mit eingemalten Wappen, im Fam. Bes. N. J. IX. 325326 u. 846847).
Wappen: In B. ein g. Sparren, auf welchem gegeneinandergekehrt je ein g. Löwe d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; unter d. Sparren, ein geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint. Decken: bg.
Siebenbürgisches Geschlecht aus Háromszék, auch in Ürmös, Felsö-Fejérer Ctt begütert gewesen oder noch gegenwärtig begütert.
Johann Pócsa v. Hatolyka, k. k. Major ( 1855 im 81. Lebensjahre) hatte zur Ehefrau: 1) Josefine von Schwarzenfeld; 2) Susanna Cseh v. Szentkatolna. Fünf Kinder, entsprangen dieser Ehe.
(Daniel Gábor, A. Vargyasi Daniel Család Mscr. v. J. 1888 mit eingemalten Wappen, im Fam. Bes. N. J. IX. 325 326 u. 846 847).
Wappen: Geviertet von B. u. R. mit von S. und G. geteiltem Mittelschilde worin oben ein geharn. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, unten ein Pelikan mit seinen Jungen und mit einer eingepfropften w. Spitze, worin aus gr. Dreiberge ragend ein gr. bestengeltes, gr. beblättertes Vergissmeinnicht; dann 1 u. 4 auf gr. boden eine g. Weizengarbe; 2 u. 3 ein einwärtsgekehrter g. Greif, mit d. Vorderkrallen einen Pfeil pfalweise haltend. Zwei Helme: I. Der Greif wachsend. Decken: bg. II. Zwischen offenem, rechts von B. und G. links von R. und W. geteiltem Fluge, das Vergissmeinnicht. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1690 für Levinus Pocska.
(Coll. Herald. Nr. 777).
Wappen: In von W. und R. geteiltem Schilde oben ein r. bekl. Mann wachsend unter d. rechten Achsel eine g. Weizengarbe, in d. erhobenen Linken eine gr. bestengelte, gr. beblätterte, r. besamte r. Rose haltend, unten ein gewellter w. Schrägbalken. Kleinod: Der Mann des obern Feldes. Decken: rs. bs.
Bácser Adelsgeschlecht, vormals Tukó oder Fakó geheissen.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1743 für Georg u. Josef Pócskay.
(L. R.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Mann mit # Kalpag in d. erhobenen Rechten drei w. Lilien an gr. Stengeln mit gr. Blättern haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rg.
Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 6. Mai 1593 für Peter Pócsi v. Várad.
Alexius Pócsy (ob aus d. vorstehenden Geschlechte, ist mir unbekannt), starb am 11. July 1831 im 78. Jahre seines Alters, als gr. kath. Bischof v. Munkács.
(Orig. Ctt. A. Szabolcs. Durch Hofr.v. Szabó).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Mann mit # Kalpag in d. erhobenen Rechten drei w. Lilien an gr. Stengeln mit gr. Blättern haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rg.
Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Báthori, d. d. Gyulafejérvár, 6. Mai 1593 für Peter Pócsi v. Várad.
Alexius Pócsy (ob aus d. vorstehenden Geschlechte, ist mir unbekannt) starb am 11. uly 1831 im 78. Jahre seines Alters, als gr. kath. Bischof v. Munkács.
(Orig. Ctt A. Szabolcs. Durch Hofr. v. Szabó).
Wappen: Auf spitzem Dreifelsen eine flugbereite Taube, im Schnabel einen Blätterzweig haltend. Kleinod: Die Taube.
(Siegel d. d. 1634 mit Umschr. Des Stef. Pocz).
Wappen: in B. auf gr. Dreiberge ein in d. beiden obern Schildesecken v. je einem sechsstraligen g. Sterne begleitetes w. Einhorn, welches mit d. rechten Vorderhufe einen geflitschten Pfeil pfalweise gerichtet hält. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, das Einhorn wachsend. Decken: bg. Erscheint in keinem mir bekannten Adelswerke aufgeführt.
(Siegel d. d. 1649 mit Initialen des Michael v. Podbellány, Perceptor v. Oberungarn. Gemaltes Wappen).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein d. rechten Oberecke v. einer g. Morgensonne in d. linken Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleiteter, im Oberarme pfeildurchbohrter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust drei geflitschte Pfeile haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg. rs.
Von d. Puszta Podhorány (Martinfalva) im Liptauer Ctte d. Prädikat ableitendes, uradeliges, annoch blühendes Geschlecht. Peter, Sohn des Valentin Podhorányi, tritt mit seinen Söhnen (aus d. Ehe mit Helena v. Fejérpataky), als: Marcus, Ambrosius und Jankó, i. J. 1423 urk. auf.
Kommen in diesem Jahrhunderte, auch im Sároser Ctte vor.
NB. Der Arm des Schildes, erscheint auch ohne Pfeil und ohne Unterlagskrone, sowie mit einer abweichenden Gruppirung der Gestirne.
(Siegel d. d. 1697 und d. d. 1884. N. J. IX. 327 u. 529. Majláth Béla, Liptómegyei Törzsökös Családok. 1526 Évig. Turul, VIII. 1890. 2. Pag. 61 63).
Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Der Pelikan mit d. Jungen. Decken: bg. rs.
NB. Béla v. Podhorszky, siegelt sub d. 1845 mit d. gleichen, auf einer Säule ruhenden Schildfigur.
Adelsgeschlecht des Trentschiner Ctts.
Adels- u. Wappenbrief (kundgemacht: Trentschin, 1651) für Nikolaus Podhorszky.
(N. J. IX. 327 329, 529 und 847).
Wappen: In von B. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf g. Blätterkrone eine r. gew., flugbereite w. Taube; 2 u. 3 auf g. Blätterkrone ein geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel haltend, dessen Klinge oben v. einer Mondessichel, unten v. einem Sterne begleitet erscheint. Kleinod: Die Schildfigur des vierten Feldes. Decken: bg. rs.?
Altes Geschlecht des Trentschiner Ctts, dessen Ahnherr, Nosk mester laut Angabe der Familie 1246 die terra Zylov in Trentschin, v. König Béla, als Donation erhalten haben soll. Donation auf Podhrágy, v. Stibor vajda. Bestät. v. König Sigismund, d. d. 1395.
Karl Podhradszky, übersiedelt in d. Krassóer Ctt u. erhält am 12. Aug. 1811, von Seite des Trentschiner Ctts, ein Adelszeugnis, welches am 26. Sept. l. J., in Krassó kundgemacht wurde.
(N. J. IX. 329 331 u. 529).
siehe: Kozics v. Podhragya.
Wappen: Aus d. obern rechten Schildesecke ragender, von unten v. einem geflitschten Pfeile im Vorderarme pfalweise durchbohrter und einen ebensolchen Pfeil in d. Faust haltender, gebogener, nackter Männerarm.
(Siegel d. d. 15. Aug. 1484 mit Umschrift des Ladislaus de Podmanin. R. A. BPest, D. O. 18992).
Altes Geschlecht des Trentschiner Ctts, welches seinen Geschlechtsnamen vom Orte Podmanin bei Vágh-Besztercze hergeleitet hat. Die Ahnen, treten bereits mit Ende des XIV. Jahrhundertes als Edelleute aut.
Anton de Podmanin, erhält v. König Albert, eine Donation auf d. Burg und Herrschaft Vágh-Bestercze, wozu auch Podmanin gehörte.
Als Sprosse des vorstehenden Geschlechtes, erscheint auch Stefan Podmaniczky aufgeführt, welcher bereits 1505 Bischof von Neutra, später zum Protestantismus übertritt und sich dann, nacheinander, mit Barbara Koczka u. Katharina Zrínyi vermählt Er starb i. J. 1570.
Nagy Iván (IX. 336), glaubt diesen Stefan als den Stammvater der heutigen Freiherren von Podmaniczky ansehen zu können. Auffallend ist es jedenfalls, dass derselbe einen Adler und nicht den oben blasonirten Arm im Wappen führte und dass auch die nunmehrigen Podmaniczky, denselben Adler, im hintern Felde ihres erweiterten Wappens aufweisen.
Rafael Podmaniczky, Obergespan v. Trentschin, starb i. J. 1558 und liegt in der Kirche von Alsó-Súcs begraben, woselbst eine Marmortafel mit seinem Epitaphe, noch bis zur Gegenwart erhalten geblieben ist. Nach anderer Quelle, soll sich dieses Epitaphium in der Kirche v. Vágh-Bestercze befinden.
(N. J. IX. 333 339: - Vergl. auch: Podmaniczky, II).
Wappen v. J. 1525 des Bischofes Stefan P.: Adler. (R. A BPest, D. O.).
Wappen, freiherrl.: Gespalten von R. und G. mit einer eingeschobenen s. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin ein g. Jagdhorn mit aufwärtsstrebender g. Schnur; (für Judith Osztroluczky, Mutter der Freiherrnstanderwerber Johann u. Alexander); dann vorne auf gr. Boden ein geharn. Man mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gleichfalls erhobenen Linden einen vom Rumpfe getrennten, von d. Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. (Nach Angabe des M. N. Zsebk., das Stammwappen der nunmehrigen Freiherrn Podmaniczky); hinten ein gekrönter # Adler. (Zweifellos für Bischof Stefan Podmaniczky, welcher später Protestant wird, sich zweimal vermält, und von Einigen als der Stammvater der heutigen Freiherrn Podmaniczky angenommen wird). Drei Helme: I. Der Mann des Schildes wachsend. Decken: rs. II. Offener # Flug. Decken: rs. - #g. III. Fünf g. #-g. #-g. Straussenfedern. Decke: #g. Wahlspruch: Fide et Lege. Schildhalter: W. Einhorn und w. Ross.
(Vergl. d. Artikel: Podmaniczky, I).
Urkundlich lässt sich die ununterbrochene Stammreihe des vorstehenden Geschlechtes nur bis Gabriel Podmaniczky zurückführen, welcher i. J. 1654 als Ablegat der k. Freistadt Korpona auftritt.
Freiherrenstand d. d. July 1782 für d. Gebrüder Johann u. Alexander Podmaniczky und für d. Kinder des Erstgenannten, aus d. Ehe mit Susanna Kisfaludy, als: Ladislaus, Josef und Johanna, sowie für die Kinder des hier vorstehend genannten Alexander, aus der Ehe mit Baronin Susanna Jeszenák, als: Johann, Alexander, Paul, Karl, Karoline, Therese, Marianne, Elisabet, u. Juliana.
(L. R. 52. 295. N. J. IX. M. N. Zsebk. I. 392 396).
Zum gleichnamigen Artikel und Wappen auf Pag. 508 Taf. 370, wie folgt: König Ulászló II., verleicht (um 15021506) dem Johann Podmaniczky, das bekannte Adler-Wappen in goldenem Felde. Der Adler ist weiss und seine Brust belegt mit einer schräglaufenden, gewellten g. Binde. Der geschlossene weisse (?) Flug des Kleinodes ist belegt mit einem aufwärts gewölbten, wagrecht aufliegenden, beiderseits mit einem Dreiblatte besteckten Kleestengel.
(Siehe: Turul, 1891. 59. Siegel d. d. 25. Oktob. 1512 des Joh. V. Pudmanin, Comes et Judl. Ctt Poson. Kisfaludy Archiv. Wappen: und Figurengrabstein des 1558 Rafael Pudmaniczky, in der röm. Kath. Kirche zu Vág-Besztercze).
Wappen: In B. auf fr. Hügel ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, März, 1661 (kundgemacht: Sajó Gömörer Ctt, l. J.) für Johann Podolinczi als Nebenerwerber
Nach Nagy Iván (Magyarorsz. Csal. IX 348) kömmt ein Geschlecht Podolniczky unter d. Adel des Zempliner Ctts. Vor.
(Leg. C. Ctts A. Zemplin).
Wappen v.1326: Goldener Falk auf einem dreiblättrigen Kleeblatte stebhend, im Schnabel ein g. beblättertes anderes Kleeblatt haltend.
So siegelt 1496 Peter Pogán, Comes et Judl. Ctt Poson. (Kisfaludy Arch.)
Als Ergänzung des gleichnamigen Artikels im vorliegenden Werke, 509. 370. vergl. auch: Herczeg. Erenye, Suppl. 63. 41.
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein r. bekl., gebogener Arm, in d. Faust mehrere Kleeblätter haltend, auf welchen ein flugbereiter g. Falke, der im Schnabel einen gr. beblätterten gr. Zweig hält.
Kleinod: Die Schildfigur.
Decken: bg. rs.
So soll nach Nagy Iv. (IX. 345) dieses Wappen vom Geschlechte Pogany de Cseb gegenwärtig geführt werden. Das alte Orig.-Diplom, welches (nach gleicher Quelle) im Eisenburger Capitel aufbewahrt sein soll, weicht jedoch in d. Blasonirung ab. Der Wortlaut desselben lautet: Falco aureus, habens distantes alas, sub quibus folia deaurata in modum herbae luhere dictae pendent cujus falconis in naso viridis ramusculus erectus existit, folia habens aurea. (Luhere, lóhere ung. Klee).
Uradel aus Enyere im Zalaer Ctte, als dessen erster Ahnherr Herczegh nobilis de Enyereh, genannt erscheint, welcher zur Zeit des Königs Bela IV. lebte.
Stefan Sohn d. Peter, Sohnes d. Andreas, Sohnes d. Emerich, Sohnes des Herzeg, lebte zwischen 1379 u. 1400 u. erscheint als Erster mit d. Namen Pogany u. d. Prädikate de Cheb aufgeführt.
Die Pogany de Cheb waren im XV. Jh. reich begütert im Kreuzer Ctte, wo sie Herbortja u. Oslovec besassen.
Peter und Georg P. untersiegelten 1492 die Consensualurkunde der kroatischen Stände zum Pressburger Frieden.
(Nagy Iv. IX. 343385. Das Familienarchiv liegt im Lyceum zu M. Szigeth.)
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein r. bekl. Gebogener Arm in d. Faust mehrere Kleeblätter haltend, auf welchen ein flugbereiter g. Falk, der im Schnabel einen gr. beblätterten gr. Zweig hält. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg rs.
So soll nach Nagy Iván (IX. 345) dieses Wappen von dem Geschlechte Pogány de Cseb, gegenwärtig geführt werden. Das alte Orig.-Diplom, welches (nach gleicher Quelle) im Eisenburger Capitel aufbewahrt sein soll, wicht jedoch in der Blasonirung ab.
Der Wortlaut desselben, leutet: Falco aureus, habens distentas alas, sub quibus folia deaurata in modum herbae luhere dictae pendent, cujus falconis in naso viridis ramusculus erectus existit, folia habens aurea.
Uradel aus Enyere im Zalaer Comitate, als dessen erster Ahnherr, Herczegh nobilis de Enyereh genannt erscheint, welcher zu Zeiten des Königs Béla IV., lebt.
Stefan Sohn des Peter, Sohn des Andreas, Sohn des Emerich, des Herczeg, lebt zwischen 1379 und 1400 und erscheint als Erster, mit dem Namen Pogány u. dem Prädikate De Cheb aufgeführt.
(N. J. IX. 343 385. NB. Das Fam, Arch., befindet sich im Liceum M. Szigeth).
Wappen: In R. aus einer g. Laubkrone hervorbrechend ein links gek. N. Pelikan. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Johann Hunyadi, d. d. Temesvár, fer. sex. prox. ant. fest. b. Galli Confessoris 1447 für Nicolaus Pogan, Bürger d Stadt Thorda.
Der vorstehende Adelserwerber, ein Sohn des Stefan Pogány (1407), tritt v. 1444 1466 als hervorragender Bürger der obgenannten Stadt auf, gibt 1500 Goldstücke leihweise zu Kriegszwecken her und nimmt auch an verschiedenen militär. Aktionen u. Gefechten Teil.
NB. Die Erhebung eines städtischen Bürgers zum Edelmanne und noch überdies von Seite eines Staatsoberhauptes, welches kein gekrönter König, hat in unseren Landen zu den Seltenheiten gezahlt zu werden.
(Orig. im Gräfl Benthlenschen Arch. Nat. Mus. BPesth. Dr. Csánki Dezsö, Pogány Miklós Czimerlevele 1447 Evböl. Turul. 1889. II. 78 83)
Wappen: In R. aus einer g. Laubkrone hervorbrechend ein links gek. n. Pelikan. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Johann Hunyadi, d. d. Temesvár fer. sex. prox. ant. fest. b. Galli Confessoris 1447 für Nikolaus Pogan, Bürger d. Stadt Thorda.
Der vorstehende Adelserwerber, ein Sohn des Stefan Pogány (1407), tritt v. 14441466 als hervorragender Bürger der obgenannten Stadt auf, gibt 1500 Goldstücke leihweise zu Kriegszwecken her und nimmt auch an verschiedenen militär. Aktionen u. Gefechten Theil.
NB. Die Erhebung eines städtischen Bürgers zum Edelmanne und noch überdies von Seite eines Staatsoberhauptes, welches kein gekrönter König, hat in unseren Landen zu den Seltenheiten gezählt zu werden.
(Orig. im Gräfl. Betzhlenschen Arch. Nat. Mus. BPest. Dr. Csánki Dezsö, Pogány Miklós Czimerlevele 1447 Evböl. Turul, 1889 II. 7883).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspr. Wolf, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Wolf wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief, d. d. 1636.
(L. C.).
Wappen: Durch einen b. Querbalken getheilt; oben in S. zwei b. sechsstrahlige Sterne, unten in S. auf gr. Boden am rechten Schildesrande eine stufenartige Feldschanze, gegen welche ein n. Löwe schreitet.
Kleinod: Drei bsb. Straussenfedern.
Decken: bs. beiderseits.
Oesterreichischer Adels- und Wappenbrief d. d. Wien, 8. Juni 1827 von Kaiser Franz I. für Anselm Poglayen, mit Verleihung des Prädikates von Leyenburg.
(Orig. im Besitze des Herrn Sigmund von Poglayen, Postmeisters in Karlstadt.)
Wappen: In B. ein g. Löwe und ein g. Greif auf gr. Boden einander zugekehrt, halten mit den Vorderpranken gemeinsam ein Rad mit fünf Speichen. In den oberen Ecken rechts ein s. Halbmond und links ein g. Stern.
Kleinod: Wachsender g. Greif, in den vorderkrallen eine Blume (Rose?) mit drei Blättern haltend.
Decken: rs.
(Schraffirtes Siegel des Georg Franz Pogledich de Korilovecz, comes terrestris Campi Zagrabiensis, auf einer Urkunde des XVIII. Jahrh. im kroat. Landesarchive.)
Alte, nunmehr im Mannesstamme erloschene, angesehene Adelsfamilie des Gaues Turopolje.
Wappen: Auf einer mit den Hörnern nach abwärts gekehrten Mondessichel stehend ein doppelschwänziger gekrönter Löwe, mit d. Linken den Griff, mit d. Rechten die Schneide eines pfalweise gerichteten Schwertes haltend.
Altes erloschenes Geschlecht des Neutraer Ctts, mit Sigmund Pográny, welcher Anna Dersffy de Zerdahely zur Ehefrau hatte, um 1556 urk. auftretend. Benedikt Pogrányi, war v. 1593 94 Oberkapitän v. Korpona, von 1508 1602 aber, Oberkapitän v. Neutra.
(Siegel d. d. Galgócz, 1603 und d. d. 1605 mit Init. Des Benedikt Pográny. Arvaer Schlossarchiv, Nik. v. v. Kubinyische Sammlung. Istvánffy, Ausgb. V. 1622. 587 1602. Protocoll C. Neograd, d. d. 1598 1602. N. J. IX. 385 386)
Wappen: Geviertet mit einer unten eingepfropften, aufsteigenden b. Spitze, darin ein g. bekleideter, gebogener, linksgekehrter Arm, in d. Hand eine Schreibfeder halten, dann 1 in G. aus d. Teilungslinie wachsend ein b. gekleideter Mann mit g. Gürtel, Aufschlägen u. Brustüberschlägen, auf dem Haupte eine b. gestülpte g. Mütze, in d. erhobenen Rechten eine r. Traubenfrucht halten, die Linke in d. Hüfte gestützt; 2 u. 3 in S. eine r. Rose, 4 in G. ein n. Pelikan mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. Zwei Helme: 1. Der Mann des Feldes I. Decken: bg. II. (seit 1771 mit diesem Helme vermehrt): Huszar wachsend, mit r. Leibrocke sammt w. Pelzwerke, das Haupt bedeckt mit einem braunen Kalpak mit r. Sacke. Die Rechte in die Hüfte gestützt, in d. erhobenen Linken eine r. Rose haltend. Decken: rs.
Reichsandelstand mit v Rosenthal d. d. 5. Mai 1744 für Jacob Anton Alois Pöhr, Administrator der churfürstl. Mainzischen Herrschaft Vukovár in Slavonien.
Ungár. Adel u. ungar. Indigenat v. König Maria Theresia, d. d. 27. Aug. 1752 für den Vorsthenden.
Ritterstand, d. d. 10. Mai 1771 für Franz Anton Nepomuk Pöhr v. Rosenthal, k. k. Gubernial-Rath (Sohn des Adelserwerbers),
Blühen unter d. Namen: Ritter v. Rosenthal in Oesterreich.
(Nach d. Orig. Familienbericht. Siehe auch: Brünner Taschenbücher ec.)
Wappen: Geviertet mit einer unten eingepfropften, aufsteigenden b. Spitze, darin ein g. bekl. gebogener, linksgekehrter Arm, in d. Hand eine Schreibfeder haltend; dann 1 in G. aus d. Teilung wachsend ein b. bekleideter Mann mit g. Gürtel, Aufschlägen u. Brustüberschlägen, auf d. Haupte eine b. gestülpte g. Mütze, in d. erhobenen Rechten eine r. Traubenfrucht haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt; 2 und 3 in S. eine r. Rose; 4 in G. ein n. Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropf. Blute seine drei Jungen atzend.
Zwei Helme: I. Der Mann d. Feldes 1.
Decken: bg.
II. (seit 1771 mit diesem Helme vermehrt): Soldat wachsend, in r. Leibrocke mit w. Pelzwerke, brauner Mütze mit r. Sacke, die Rechte in d. Hüfte gestützt, in d. erhobenen Linken eine r. Rose haltend.
Decken: rs.
Reichsadelstand mit d. Prädikate v. Rosenthal d. d. 5. Mai 1744 für Jacob Anton Alois Pöhr, Administrator d. churfürstl. mainzischen Herrschaft Vukovar in Slavonien.
Adels- und Wappenbrief (ungar.) von König Maria Theresia d. d. Wien, 27. August 1752 für denselben, dessen Ehefrau Anna und Kinder: Johann-Georg-Paul, Paul-Josef, Johann josef-Anton, Franz Anton, Nepom.-Johann, Maria-Elisabeth, Maria-Anna, Franciska.
(Liber reg. XLII. 491. Leg. Cop. im Syrmier Ctts. Arch.)
Publicirt in d. Syrmier Comitats-Congregation in Vukovar, 16. Oktober 1752.
R.-Ritterstand d. d. 10. Mai 1771 für Franz-Anton-Nep. Pöhr v. R., k. k. Gubernialrath.
Blühen unter d. Namen Ritter v. Rosenthal noch in Oesterreich.
siehe: Szelepcsényi. Siebm., 624. 436.
Wappen: Eine Rose.
Kleinod: Die Schildfigur.
(Nach Siegeln von 1342 u. 1367; Siebmacher, Adel von Ungarn, Suppl. S. 101 T. 72.)
Dieses Genus, welches wahrscheinlich slavischen Ursprunges ist, worauf schon sein Name hinweist, gehörte gleich zur Zeit seines ersten urkundlichen Auftretens in der ersten Hälfte des XIII. Jahrhunderts zu den Gutsbesitzern der Komitate Veröcze und Kreuz, wo es Zdenci und Berzevica besass.
Wappen: Rose. Kleinod: Die Schildfigur.
Das bekannte erste urkundliche Auftreten, fällt in das Jahr 1220; die Besitzungen, lagen in d. Ctten v. Raab, Körös, Kraszna, Neograd, Szathmár, Oedenburg, Somogy, Torda, Eisenburg u. Veröcze.
Hierher gehören: die Abaffy, Gyarmathy, Megyesi v. Megyesalja, Móricz v. Megyesalja und Mosiczhida und die Póky v. Mérges.
(Siegel des Comes Desew, viceiudex in curia regal. 1342 Zichy Cod., II. 42. Kleinodsiegel d. d. 1367 des Magister Simon, Sohn des Mauritius. Archiv der Fam. Ostffy. Wertner M., Magyar Nemzetségek. II., 27082).
Wappen: Aus einer Krone ragend drei bestengelte Lilien.
Ein gleichnamiges Geschlecht, welches das Prädikat v. Póka führte, gehörte dem erloschenen Adel v. Siebenbürgen an, woselbst es im XVI. u. XVII, Jahrhunderte auftrat, auf Pókafalva u. Galambfalva.
(Gravirtes Wappen d. d. 1673 auf einem silb. Kelche des Martin Pókay. Privat-Museum des Josef v. Csoma, in Devecser, Abaujer Ctt. Vergl. auch N. J. IX. 379).
Wappen: In S. ein r. Kreuz, in den vier Ecken von je einer b. Rose begleitet.
Kleinod: Zwei wachsende w. Schwäne, in den Schnäbeln je einen g. Ring haltend.
Decken: bs.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)
Wappen: Rose. Kleinod: Die Schildfigur.
Erloschenes uradeliges Geschlecht de Genere Pok, eines Stammes und (bezw. Auch) Wappens mit den: Abaffy, Gyarmathy, Megyesi u. Móricz v. Moriczhida.
Der ununterbrochene Stammbaum, beginnt mit Desew (1245) von dessen drei Söhnen, als: Johann (1362) der Zweitgenannte, dieses Geschlecht fortpflanzte, als dessen letzter männlicher Agnate, Caspar genannt wird, welcher 1650 verstarb.
(Siegel d. d. 1572 des Lazarus Poky. N. J. IX. 389395).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Baumstamm, darauf eine r gew., flugbereite w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. Kleinod: # Adler. Decken: rs bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1717 für Georg u. Johann Polaczek.
(Coll. Herald. No. 550).
siehe: Siebm., 509, 370.
Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. Kleinod: Zwischen wechselweise von W. und B. geteiltem offenem Fluge, der Arm. Decken: bw.
Namen, Prädikat und Wappen, weisen auf einen magyarischen Ursprung, obgleich wir nicht völlig sicher dafür einstehen könne.
Jörg von Polán (oder auch Poláni), wird vom Probste Anton zu Wien, 1393 belehnt. Valentin Poláni zu Wisent, tritt 1583 urk. auf. Adam Polán zu Wisent, vermälte sich 1596 mit Barbara v. Schallenberg. Erloschen mit Rudolf Polán von Wisent.
(Hoheneck).
Wappen: Unter einer, vom obersten Drittel der beiden Seitenräder bis zum obern Schildesrande reichenden Spitze mit eingebogenen Rändern, auf gekr. Dreiberge ein Adler, in d. Rechten einen Palmzweig haltend; in d. beiden Oberecken, je eine Lilie. Kleinod: Zwischen offenem Fluge, der Adler mit dem Palmzweige.
Altes, nunmehr erloschenes Geschlecht, in d. Ctten v. Ödenburg u. Eisenburg auftretend. Caspar Polányi, erscheint in d. Jahren 1438 u. 1439 genannt; Dorothea, Tochter des Osvald Polányi v. Hidvég, wird um 1486 als die Ehefrau des Franz Nádasdy de Darabos aufgeführt. Wolfgang Polányi de Táplánfalva, homo regius, erscheint 1578 vor d. Eisenburger Capitel.
(Siegel d. d. 1636 mit Init. Des Josef und Siegel des Johann Polányi R. A. BPest, Lymbus. Féjer. Cod. Dipl. Tomo X vol. 8. P. 192.377. Chernel K., Köszeg város etc. II. 53).
Wappen: In B. ein g Löwe, zwischen d. Vorderpranken einen vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkenschädel haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend, hier einen Säbel in d. erhobenen Rechten haltend. Decken: bg rs.
Gegenwärtig im Ungváver Ctte domicilirendes Adelsgeschlecht auch schon 1724 mit Peter v. Polányi etc. dort urkundl. Vorkommend. Stefan von Polányi, gegenwärtig Rechtsanwalt, Guts- und Realitätenbesitzer zu Ungvár, ist vermählt mit Susanna Tomcsányi v. Tomcsin. Dieser Ehe entsprangen: der Sohn Aladár u. mehrere, Töchter. Ein Vetter dieses Stefan ist Emerich v. Polányi, Archivar des Ungvárer Ctts; dessen Bruder ist Pfarrer.
(Viele Siegel. Fam. Ber.).
Wappen: Ein Einhorn.
Kleinod: Das Einhorn wachsend.
(Siegel des Peter Polchych, Stuhlrichter des Agramer Komitates, d. d. 1611 im kroat. Landesarchive.)
Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein gr. Eichenbaum, zu dessen Füssen zwei nat. Eber die Erde aufwühlen.
Kleinod: Wachsender nat. Eber, der mit den Vorderfüssen einen entwurzelten Eichbaum hält.
Decken: gb. sr.
Adels- und Wappenbrief von König Rudolf, d. d. Prag, 29. März 1602 für die Bürger Peter Poldrugak und Johann Ruz als Haupterwerber, ferner für Peters Söhne Martin und Stefan Poldrugak, für Johann Ruz?s Frau Magdalena Lacković und dessen Töchter Margarethe und Ursula Ruz, endlich für Jakob Pluischak.
Publicirt im kroat. Landtag 1603.
(Legal. Copie in der südslav. Akademie in Agram.)
siehe: Pálmaffy vormals Polimberger.
Wappen: Geteilt unten gespalten; oben in B. drei von einer linksgekehrten s. Mondessichel überhöhte neben einander gereihte, sechsstralige g. Sterne; vorne in B. auf w. Rosse scheinbar Sprengend ein r. Gekl. Mann sammt Kucsma mit r. Sacke und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend; hinten in R. auf hohem w. Hügel ein # Rabe, einen g. Ring im Schnabel haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharn., geb. Arm, ein s. Jagdhorn mit b. Quaste in d. Hand haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Laxenburg, 4 Juny 1689 (kundg.: Oedenburg, Oedenburger Ctt, 23. Jänner 1690) für Mathias Pollermann, für seine Ehefrau Eva Hollenberger, für d. Kinder: Paul, Anton, Marie, Leukadia, Eva-Rosina, Anna-Elisabeth; endlich für des Erstgenannten Bruder Johann u. für seine Ehefrau Eva Stanka.
(Orig., Ctts A. Pest).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharn. Mann mit Eisenhelm in d. erhobenen Rechten ein mit einer w. Lilie bestecktes r. Herz haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. Kleinod: Geharn. geb. Arm, in d. Faust das Herz des Schildes haltend. Decken: bg rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferd. III., d. d. Pressburg, 6 Maj 1649 für Mathias Polonyi, für s. Ehefrau Susanna Aistachy u. für d. Kinder: Tobias, Daniel, Sigmund u. Rosine.
Annoch blühendes Adelsgeschlecht.
Hierher dürfte wohl Géza v. Polonyi gehören, i. J. 1890 wie bereits auch schon früher, Abgeordneter des ungar. Reichsrathes.
(Leg. C.)
Wappen: Durch einen w. Balken welcher mit drei b. Lilien belegt erscheint, geteilt von B. und R., oben zwei gegeneinander gekehrte g. Bären je einen s. Streitkolben in d. erhobenen Rechten haltend; unten zwei w. Schrägbalken. Kleinod: Halboffener, mit einem w. Schrägbalken beiderseits belegter r. Flug. Decken: bg rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, für Anton Polyák.
Ein gleichnamiges Geschlecht, erscheint unter d. Adel v. Bács u. Szabolcs.
(L. R. No. 44 P. 429.)
Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse scheinbar reitend ein Mann mit r. Leibrocke, w. Hosen, g. Stiefeln u. Pelzkalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange dessen Spitze mit einem schnurrbärtigen Türkenschädel besteckt erscheint, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Der Mann wachsend. Decken: bg rs.
Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 14. März 1651 (kundgemacht: in d. Ctten v. Borsod u. Csongrád, 23. Aug. l. J.) für Michael Polyk, für seine Ehefrau Helene Chov u. für d. Söhne: Johann, Caspar u. Franz.
Nach Kövári (Erdély nev. csal.) erscheint ein Geschlecht Polik de Wärad, unter d. erloschenen Adel v. Siebenbürgen.
(Orig. Ctt A. Borsod).
Wappen: In B. ein geharnischter Ritter in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange in d. gesenkten Linken eine Traubenfrucht u. drei g. Weizenähren haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: l. Dipl. Test, unbestimmt.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d d. Gyulafejérvár 26. April 1652 für Georg Pomerániai alias Szabó.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In von G. und B. geteiltem Schilde oben ein# Flug, unten drei sechsstrahlige goldene Sterne. Kleinod: Geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: #g bs.
Aus Griechenland nach Miskola in Ungarn eingewandertes Geschlecht.
Adel sammt Donation auf Vallány im Biharer Ctte, für Georg Pompéry, i. J. 17..
Dieser Wappenbrief wurde nach dem erfolgten Tode des genannten Erwerbers, über Bitte seiner Wittwe Maria Szonte de Hernád-Szent-András, - für den hinterlassenen Sohn Johann von Pompéry, von Seite des Königs Ferdinand V. am 29. April 1847 in ungarischer Sprache neu herausgegeben u. am 12. Febr. 1848 im Raaber Ctte publicirt.
(N. J. IX. 399 400.)
Wappen: In B. auf w. Dreiberge gegen eine r. Marmorsäule anspringend, ein doppelschwänziger g. Löwe. Kleinod: Der Löwe wachsend, hier die Säule des Schildes haltend. Decken: bg rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 10. July 1700 für Johann Poncz v. Maramaros.
(Orig. Ctt A. Maramaros, Durch E. v. Soós).
siehe: Engelshoven.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänz. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, dessen Spitze mit einem vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel besteckt ist, in d. vorgestreckten Linken eine g. Sonne haltend.
Kleinod: Geharn. Mann wachsend, mit Eisenhelm, worauf bg. Straussenfedern, in d. Faust einen wie im Schilde besteckten Krummsäbel haltend.
Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Leopold II., d. d. Pressburg, 18. Novemb. 1790 für Franz X. Ponekovics, Notär des Warasdiner Komitates.
(Liber reg. LV. 136. Original in der Sammlung der südslavischen Akademie in Agram.)
Wappen: In B. auf gr. boden ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange dessen Spitze mit einem vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel besteckt wird, in d. vorgestreckten Linken eine g. Sonne haltend. Kleinod: Geharn. Mann wachsend, mit Eisenhelm sammt b g. Strausenfedern, in d. Faust einen wie eim Schilde besteckten Krummsäbel haltend. Decken: b.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1790 für Franz Xaver Ponekovics.
(Adami, Scuta Gent. IX.)
Wappen, a): Doppelköpfiger Adler. Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein gebogener, pfalweise emporragender Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend.
(Siegel d. d. 1683 mit Initialen des Franz Pongrácz de Ovár. Es sind jedoch noch ältere Wappen der P. v. N. M., aus d. XV. Jahrhunderte bekannt, allwo neben dem Adler, auch der Arm mit dem Sterne vorkömmt. Möglich, dass das vorstehende Wappen, nur aus Unkenntnisse, in dieser Form geführt wurde.
Wappen, der nunmehrigen Edelleute, Freiherren u. Grafen v. Pongrácz: In R. ein # Doppeladler, bis zur Herzstelle überlegt mit einer eingepfropften b. Spitze, worin auf gekröntem gr. Dreiberge ein geharn. gebogener, pfalweise gerichteter Arm und ein gegenüber aufgestelltes, g. beschlagenes s. Jagdhorn, dessen g. Hängeschnur von der Hand des besagten Armes gehalten erscheint; darüber ein g. Stern. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharn. gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: br - #s.
Uradel des Liptauer Ctts, einer Abstammung und bezw. auch eines Stammwappens, mit den Pottornyay, Baán de Nádasd, Szentiványi und Szmrecsányi.
Als erstbekannter Ahnherr erscheint Laurenz (1242) aufgeführt, dessen Sohn Serefil (1244), die Söhne Andreas u. Nikolaus zeugte, welche die Begründer der Geschlechter Pongrácz u Pothornyay (Potturnyay) wurden.
Dieses Geschlecht, spielte eine hervorragende Rolle in d. Geschichte von Oberungarn.
Neue Donation auf Szentmiklós, d. d. 1368.
Neue Donation auf Óvár, d. d. 15. July 1458.
Freiherrenstand, für Daniel Pongrácz, d. d. Prag, 5. März 1608.
Bestätigung des alten Freiherrenstandes, sub d. 1690 für: Franz, Johann u. Caspar Pongrácz.
Grafenstand, d. d. Wien, 15. Febr. 1763 für Adam Nepomuk Johann Frhr. v. Pongrácz.
Grafenstand, d. d. Linz, 19. Juni 1743 für Caspar Sohn des Caspar Pongrácz.
Blühen im einfachen Adels-, sowie im Freiherren- und Grafenstaude.
(Majláth Béla, Lipótmegye Törzsökös Családok. Turul, VIII. 1890. I. ec. L. R. 46, 189 und 39. 428. N. J. IX. M. N. Zsebk. BPesth, 1888 I. 197 201. Csergheö Franc. Tab. Gen. Nob. Fam Hung. Cent. I. 393 400. Mscr. im Nat. Mus. BPest. Siehe auch: Rajcsányi Ad., Wappenmscrpt. im RA. BPesth, allwo der Stern von d. Faust in d. Mitte gefasst erscheint,)
Wappen: Unter einem mehrspeichigen Wagenrade, ein von einer mit den Hörnern nach abwärts gekehrten Mondessichel überhöhter sechsstrahliger Stern. Kleinod: Halboffener Flug.
(Siegel d. d. 4. Maj 1465 und d. d. 30. Juni 1470 mit Umschr. des Johann Pongrácz v. Dengelegh, Wojwode v. Siebenbürgen. R. A. BPesth, D. Ol 28856 u. 17035. Das erstgenannte Siegel, ohne Kleinod, das andere, mit defectem Kleinode u nur schwer erkennbaren Gestirnen. Die gleiche Schildfigur, hier die mit den Hörnern nach aufwärst strebende Mondessichel von dem sechsstrahligen Sterne überhöht, findet sich auf dem Figurengrabsteine des 1524 Laurenz Ujlaky zu Illók vor, als seiner ersten Ehefrau, Katharina Pongrácz de Dengelegh angehörig. Siehe: Dr. Thallóczy Lajos, az Ujlakiak siremlékei. Arch. Ért. IX. 1889. 1 6.)
Mit Mathias Pongrácz v. Dengelegh (1489) bereits 1501 im Mannesstamme erloschen gewesenes, angesehenes Geschlecht, welches zur Zeit der Hunjaden auftritt, mit diesen sowie auch mit den Ujlaky, Frangepán ec. in Verwandtschaft gestanden und muthmasslich einer und derselben Abstammung mit den Dengeleghy gewesen war, welch Letztere, bis 1477 als die Besitzer von Dengelegh im Szathmárer Ctte auftreten. Darauf deutet auch der Taufname Pankratius hin, den wir bei dem Geschlechte Dengeleghy wiederholt, d. i. 1327 u. 1415 urkundlich erwähnt vorfinden.
Dieser Name erscheint (uns bekannt) zuerst als Geschlechtsname der Pongrácz de Dengelegh, i. J. 1465 aufgeführt. Die Bályoki, verpfänden den Besitz Jánoshida im Pesther und einige Besitzanteile im Heveser Ctt, sub d. 1465 dem Johann Pongrácz v. Dengelegh. Johann Pongrácz v. Dengelegh (nach Nagy Iván v. 1439 1476 Wojwode, nach Reichenau v. 1439 1444 Vicewojwode von 1462- 1476 Woywode v. Siebenbürgen), erscheint um 1475 als Besitzer v. Szarvad, Szent-Miklós, Söte Kene ec., in Közép-Szólnok. Auch in Petenyefalva, Krasznaer Ctt, waren die Pongrácz v. Dengelegh Grundbesitzer, sowie sie die Burg u. Stadt Lippa inne hatten.
(N. J. IX. 443 447. Dr. Csánki Dezsö, Magyarosz. tört. Földr. I. 38, 75, 576, 588, 750, 768. Reichenau, Siebenb. Adel, II. 21. 24. 25).
Siehe: Edelleute, und vergl. Pag. 21, 24, 25.
Wappen: In B. auf g Blätterkrone ein g. Thor, unter dessen Wölbung ein g. Fallgitter und ein geschlossener sowie ein geöffneter, mit Nägeln beschlagener g. Latten-Thorflügel erscheint; oben zwei gegeneinander gekehrte Elstern stehend, mit d Schnäbeln einen mit einem r. Steine besetzten g. Ring gemeinsam haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.
NB. Ladislaus Pongrácz v. Nagy-Mihály, siegelt sub d. 1672 mit denselben Vögeln sammt Ring, welche jedoch (ohne Krone und Thor) auf n. Boden stehen. Kleinod: Die Vögel ohne Boden. Siehe auch: Szendrei-Arc., und die Pongrácz-Wappengrabsteine zu Vinna-Banka, Ungvárer Ctt.
Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz, 29. März 1418 (das althergebrachte Wappen bekräftiget und vermehrt mit einer g. Krone) für Adalbert Sohn des Gregor de Nagmihal, für Johann, Ladislaus und Georg (s, Söhne), dann für Johann, Ladislaus Paul, Stefan und Michael Söhne des Odyn, Nikolaus Sohn des Ladislaus, Johann Sohn des Jacob, d. andern Johann und Andreas Söhne des Ladislaus, Georg Sohn des Michael, Dionys und Ladislaus Söhne des Pankratz, Pankratz Sohn des Andreas und für d. Söhne des Laurenz Nagmihál.
Wie bereits beim Artikel Nagymihályi erwähnt gewesen, gründeten die Nachkommen der obigen Adelserwerber, mehrere neue Geschlechter, unter welchen auch dasjenige der Pongrátz v. Nagymihályi, welches unter Aufrechthaltung des alten Wappens wie oben, im XVII. Jahrh. erlosch.
(Nagy Gyula, A Nagymihályi és Sztárai Gróf Sztáray Család Oklevéltár. I. und II. Siehe auch den Artikel: Nagy-Mihályi in diesem Werke.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen gr. Palmzweig haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg rs.
Nach Nagy Iván, würde das vorstehende Wappen dem Geschlechte Pongrácz v. Felsö-Eör zukommen, welches bereits i J. 1327 auf d. genannten Ortschaft des Eisenburger Ctts erbgesessen, und sub d. 1582 und 1610 eine königl. Donation, wider auf Felsö Eör, mit vielen Andern erhält.
Ist dem so, so haben wir es hier jedenfalls mit einem von Neuem verliehenen Wappen zu thun.
Die Pongrácz v. Felső-Eör, waren dann in d. Folge, in mehreren Ctten verbreitet, insbesondere jenseits der Donau.
Sie erhielten Adelszeugnisse, sub d. 2. Febr. 1750 von Seite des Eisenburger und am 7. April 1754 vom Veszprimer Ctt. Das Neograder Ctt, publicirt den Adel desselben Geschlechtes, am 22. Aug. 1839.
(Burgstaller, Collectio Insignium ec. N. J. IX. 451 452).
Wappen: In B. über gr. Boden scheinbar sprengend ein rechts v. einer linksgekehrten Mondessichel, links v. einem sechsstrahligen Sterne begleiteter, geharnischter Mann, in d. erhobenen Mann, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Weizengarbe Decken: rg bs.?
Ex existirt auch ein Geschlecht Pongrácz v. Gyergyó-Szent-Miklós, in Siebenbürgen, welches jedoch mit dem hier blasonirten Wappen kaum etwas zu thun haben dürfte.
(Siegel d. d. Löcse, 31. Maj 1709 mit Init. des Johann Pongrácz. RA. BPesth, Lymbus).
Wappen: In B. auf gr. Boden g. Greif im Schnabel zwei gekreuzte Pfeile in d. Rechten drei Lilien haltend. Kleinod: Drei w. Lilien. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Kassa 8. März 1626 für Johann Pongrácz, Paul Sándor, Paul Girik (Görög?) und Michael Kapitány, Publ. zu Göncz 1628.
(Leg. Copie im Abaujer Ctts Archiv).
Wappen: In S. ein # Doppeladler, überlegt mit einer eingepfropften b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin auf g. Dreiberge ein gezinnter r. Thurm mit 2 Fenstern und aufgezogenem Gitter, überhöht von einem g. Sterne.
Zwei Helme. I. Geschlossener Flug, aussen #, innen w. Decken: #s. II. Geschlossener Flug, aussen b., innen g. Decken: bg.
Oesterreichischer Ritterstand d. d. Wien, 20. Mai 1875 für Guido Pongratz, Ritter d. Ordens der eisernen Krone III. Klasse.
(Original im Besitze d. Familie in Agram.)
Wappen: In von G. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein b. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 ein von drei (1, 2) sechsstrahligen g. Sternen begleiteter, pfalweise gerichteter s. Anker. Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1794 für Josef Ponner.
(Adami, Scuta. Gent. IX).
Wappen: In B. ein doppelschwänziger Löwe. Kleinod: Flugbereite Taube.
Adelsgeschlecht des Hunyader Ctts, welches seinen Adel, gemeinsam mit einem Geschlechte Török erhalten hat.
Die Ponori de Ponor, treten im oben genannten Ctte, noch zur Mitte dieses Jahrhunderts auf.
Stefan Ponori, erscheint 1796 als Vicegespan des Hunyader Ctts.
(Rajcsáni, Siegel Copien. Mscr. im R. A. BPest. N. J. IX. 453 und 848).
Wappen: In B. ein doppelschwänziger Löwe. Kleinod: Flugbereite Taube.
Adelsgeschlecht des Hunyader Ctts, welches seinen Adel, gemeinsam mit einem Geschlechte Török erhalten hat.
Die Ponori v. Ponor, treten im oben genannten Ctte, noch zur Mitte dieses Jahrhundertes auf.
Stefan Ponori, erscheint 1796 als Vicegespan des Hunyader Ctts.
(Rajcsányi, Siegel Copien. Mscr. im R. A. BPesth. N. J. IX. 453 und 848).
Wappen: Hinter einem von G. und # geschachten Balken in R. ein s. Löwe, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von W. und R., links von # und G. geteiltem Fluge, der Löwe wachsend. Decken: rs. - #g.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751 für Johann Póor.
Stefan und Georg Póor (ob mit dem vorstehenden Johann verwandt, ist mir unbekannt), erhalten v. König Leopold I., sub d. Wien, 16. Maj 1680 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher zu Pressburg, am 18. März 1681 kundgemacht wurde. Martin Póor, nimmt am 12. Juni 1767 ein Adelszeugnis vom Pressburger Ctt heraus, u. lässt dasselbe am 29. July l. J. in Veszprim publiciren.
Hierher dürfte auch gehören: der gelehrte Domherr Anton v. Póor (1890).
(L. R. 42. Fol. 196).
Wappen: In B. gebogener geharnischter Arm Schwert haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 28. May 1680 für Georg und Nikolaus Pópa und die Söhne des Georg: Peter, Konstantin, Johann und Jeremias.
Kundgemacht in Gyulafejérvár 12. Januar 1681.
(Sammlung des verstorbenen Majors v. Csergheö).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Leopard in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen ovalen Schild haltend. Kleinod: Geharn. geb. Arm einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Pressburg, 4. März 1619 (kundg.: Sáros-Berkesz, Belsö-Szolnok, 13. Novb. l. J.) für Johann Popa v. Lemhény u. für seinen Sohn Lukas.
(L. C.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Leopard in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen ovalen Schild haltend. Kleinod: Geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit Parirstange in d Faust haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Pressburg. 4. März 1619 (kundg.: Sáros-Berkesz, Belső-Szólnok, 13. Novb. 1. J.) für Johann Popa v. Lemény u. für seinen Sohn Lukas.
(L. C.).
Wappen: In B. aus dreifachem natürlichen Felsen wachsender g. Löwe mit g. Schilde in linker u. Schwert in rechter Pranke.
Kleinod: Zwischen von S. u. R. und von G. u. B. getheiltem offenem Fluge drei (1, 2) s. Lilien.
Decken: gb. rs.
Adels- und Wappenbrief von König Mathias II. d. d. Wien, 12. Juli 1610 für den aus Italien stammenden und schon früher adeligen Doktor der Medizin und Professor in Agram Jakob Gasparini, dessen Brüder Johann u. Mathias, dessen Frau Dora Sibenichky, u. dessen Schwäger Georg und Petrus Popich.
Publicirt im kroat. Landtage 1610.
(Orig. in der Samml. der südslav. Akademie in Agram.)
siehe: Tököly aliter P.
Wappen: In von G. und B. geviertem Schilde 1 u. 4 auf gr. Dreiberge ein radspiegelnder Pfau; 2 u. 3 über gr. Boden scheinbar einwärts sprengend, ein r. gezäumtes w. Ross. Kleinod: R. bekl. Geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint. Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Illés Popovics.
(Leg. C.).
Wappen: Von G. und B. gespalten. Vorne ein aus der Spaltung ragender, gekrönter r. Adler; hinten ein oben und unten von einem g. Sterne begleiteter, aufwärts gekehrter s Halbmond.
Kleinod: Wachsender g. Greif, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.
Decken: gr. sb.
Adels- und Wappenbrief von König Franz, d. d. Wien, 26. Juli 1792 für die Brüder Paul, Peter und Stefan Popovich-Radubitzky; für Pauls Kinder Georg, Cyrill und Julia; für Cyrills Frau Anna Abrahamovics und Kinder Basilius und Alexander; für Peters Frau N. Dimitrievics und Kinder Katharina, Anna, Thadiana; endlich für Stefans Frau Katharina Csernovics, und Kinder Demetrius, Lazar, Maria.
Publicirt im Syrmier Komitate 26. Apr. 1793.
(Leg. Copie im Vukovarer Komitatsarchive.)
siehe: Radubiczky.
Wappen: in B. drei (2, 1) Bomben. Kleinod: Zwischen zwei b. Straussenfedern, eine Bombe. Decken: bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751 für Georg Popovics.
(L. R. No. 42. P. 107).
Wappen: In durch einen w. Wellenbalken von B. und R. geteiltem Schilde oben ein mit drei (1. 2) sechsstrahligen r. Sternen belegter w. Sparreu, unten ein pfalweise gestelltes Schwert, mit d. Spitze nach abwärts. Kleinod: Zwischen einer b. und einer r. Straussenfeder, das Schwert. Decken: bs. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751 für Johann Popovics.
(L. R.).
Wappen: in von B. und W. schräggetheiltem Schilde oben ein aufwärtsschreitender g. Löwe, unten aus gr. Boden sich erhebend, ein n. Palmbaum. Kleinod: G. Löwe wachsend. Decken: grs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751 für Zvivko Popovits.
(Adami, Scuta Gent. Tomo IX.).
Wappen: Geteilt, unten gespalten; oben in # auf gr. Dreiberge ein umschwärmter Bienenkorb; vorne in B. auf gr. Hügel ein Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend; hinten in R. ein mit einem blanken Krummsäbel sammt g. Parirstange belegter, beiderseits v. einer mit s. Hörnern nach links u. aufwärts strebenden s Mondessichel begleiteter w. Schrägbalken. Kleinod: Zwischen rechts von G. und #, links von W. und B. geteilten Hörnern, welche rechts mit einem roten, links mit einem blauen Fähnlein besteckt erscheinen, ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten ein w. Patriarchenkreuz, in d. Linken einen s. Schlüssel haltend. Decken: #g. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1797 für Dionysins Popovics, gr. Bischof v. Ofen und für s. Söhne.
(Adami, Scuta Gent tomo X).
Wappen: Geteilt, oben gespalten; 1 in R. ein einw. gekehrter g. Löwe; 2 in B. ein einw. aufspr. w. Einhorn, beide gemeinsam eine g. Blätterkrone emporhebend; 3 in W. auf gr. Boden zwischen je einem Palmbaume, ein Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Die Figur des dritten Feldes, zwischen zwei, rechts von G. und R., links von B. und W. geteilten Hörnern, welche beiderseits mit je drei Palmzweigen besteckt erscheinen Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Johann Popovics.
(L. R.).
Wappen: Geviertet von B. und R. mit g. Mittelschilde worin zwei gekreuzte # Anker; dann 1 u. 4 eine aus gr. Boden hervorbrechende, von einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhte g. Sonne; 2 aus einer an d. linken Seitenrand gelehnten Wolkengruppe ragend ein b. gekl. Geb. Arm, in d. Faust ein lorbeerumwundenes Beil pfalweise gerichtet haltend; 3 auf gr. Boden welcher mit einem mit d. Schneide nach abwärts gerichteten, zweimal befestigten Krummsäbel mit g. Parirstange belegt erscheint, ein w. Lagezelt; in d. obern rechten Schildesecke eine scheinbar fliegende, r. gew. w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterkranz haltend. Kleinod: # Adler in d. Rechten einen Krummsäbel, in d. Linken das lorbeerumwundene Beil des Schildes haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1798 für Demeter Popovics aliter Mocsonyi.
(L. C.):
Wappen: Gespalten und durch einen, mit drei s. Sternen belegten, # Querbalken getheilt. 1 und 4 in G. ein wachsender r. Löwe einwärts gekehrt. 2 in B. ein gebog. gepanzerter Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend. 3 in B. über einem nat. Flusse eine in der Mitte zerstörte Brücke.
Kleinod: Wachsender r. Löwe en face, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel und in der linken ein wr. getheiltes Banner haltend.
Decken: rs. gb.
NB. Das dem Diplome beigemalte Wappen enthält nicht den # Querbalken mit drei s. Sternen.
Adels- und Wappenbrief von König Franz, d. d. Wien, 23. Nov. 1827 für den Grenzhauptmann Mathäus Popparich.
(Lib. Reg. LXV, 394.)
siehe: Harabossay.
siehe: Portia.
Wappen: In B. ein Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Flugbereiter Pelikan, d. Hals von links oberhalb v. einem geflitschten Pfeile durchbohrt. Decken: bg.
Adelsgeschlecht des Krasznaer Ctts. Stefan v. Pórcsalmi, tritt 1705 als Jurassor des Szathmárer, ein andrer Stefan, i. J. 1794 als Oberstulrichter des hier zuerst genannten Ctts urk. auf.
(Siegel d. d. 1705 des Stef. V. Pórcsalmi, Jurassor des Szathmárer Ctts. Gemaltes Wappen. N. J. IX. 456).
Wappen: In B. ein Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Flugbereiter Pelikan, d. Hals von links oberhalb v. einem geflitschten pfeile durchbohrt. Decken: bg.
Adelsgeschlecht des Krasznaer Ctts. Stefan v. Pórcsalmi, tritt 1705 als Jurassor des Szathmárer, ein anderer Stefan, i. J. 1794 als Oberstulrichter des hier zuerst genannten Ctts urk. auf.
(Siegel d. d. 1705 des Stef. v. Pórcsalmi, Jurassor des Szathmárer Ctts. Gemaltes Wappen. N. J. IX. 456).
Wappen: In B. Baumstamm über welchem ein Löwe sitzt in den beiden Vordertatzen Krummsäbel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Segesvár 17. Febr. 1650 für Georg Pordáni und Gregor, Johann und Stephan Veres Halbbrüdern des Haupterwerbers.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXIV).
siehe: Siebm., 512. 372.
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschw, g. Löwe, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. erhobenen Rechten haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Ebersdorff, 10. Oktbr 1668 (kundg.: Nagy-Halász, Szabolcser Ctt, 18. Decbr. 1. J.) für Stefan Porkoláb, für seine Ehefrau Ilona Lovász, für d. Kinder: Michael, Johann, Demeter, Stefan u. Katharine u. für die Geschwister des erstgenannten Stefan, als für Franz u. Anton.
(Orig. Bei Demeter v. Porkoláb, in Nánás, Szabolcs).
Wappen: In W. auf gr. Boden ein Mann mit r. Rocke, b. Hosen, hohen g. Stiefeln, g. Gürtel an welchem eine # Säbelscheide befestigt erscheint und # Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der gleichfalls erhobenen Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten, mit einem w. Turban versehenen Türkenschädel haltend. Kleinod: Die Schildfigur wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Oedenburg. 9. Febr. 1635 (kundgemacht: Petneháza, Szabolcser Ctt, fer. sec, prox. post Dom. prim Epiphan.) für Martin Porkoláb (agilis), für seine Ehefrau Dorothea Baranyay u. für d. Söhne: Michael, Johann u. Jakob.
(Orig. bei Fr. Rosa v. Megyery geb. v. Porkoláb, in Debreczin).
Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4. in B. auf gr. Boden ein v. einer g. Morgensonne und v. einer s. Mondessichel überhöhtes, aufspringendes, geflügeltes w. Ross (Pegasus); 2 u. 3 geteilt; oben in R. gegen einen mit zwei b. Blumen belegten w. Pfal aufspringend je ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, unten ein # g. Schach. Kleinod: Gekrönter # Doppeladler, Brust u. Flügel belegt mit einem w. Balken, worauf zwei b. Rosen. Decken: bs. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Wein, 4 Aug. 1797 (kundgemacht: Vaias-Olaszi, Biharer Ctt, 27. Novbr. I. J.,) für Samuel Poroszlay, gewes. k. k. Rittmeister, Rath d. Stadt Debreczin u für seine Kinder erster Ehe (mit Marie Ujfalassy-Tarcsy) als: Johann, k. k. Hussarenrittmeister, Samuel, pens. Hauptmann, Susanna, verw. Ludw. v. Tóth, endlich für d. Enkel: Friedrich-Samuel, Karl u. Franziska.
(Orig. bei d. Familie Tóti-Poroszlay, in Nyiregyháza).
Wappen: In R. ein halbes Einhorn, mit d. rechten Vorderhufe drei g. Weizenähren haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rs. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag. 1581 (kundg.: Pest u. Heves 1582) für Paul und Michael Poroszlói, als schon früher adelig.
(Original im Oberungar. Museum in Kaschau).
Wappen: Unter g. Schildeshaupte in B. sechs (3, 2, 1) g. Lilien. Zwei Helme: I. Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Decken: bg. - # Flügel, belegt mit d. Lilien des Schildes. Decken: #g.
(Dieses, alle Jahrhunderte hindurch in der ursprünglichen Einfachheit verbleibende Wappen, erklärt den öfter vorkommenden Beinamen der Portia: Purlilianus).
Im Patriarchenstaate v. Aquileja waren die Grundherren in Friaul; sie hatten demzufolge neben den gefürsteten Grafen v. Görz allein das Vorrecht, die Belehnung stehend, mit d. rothen Fahne in d. Hand zu empfangen Vecelletus Graf v Prata u. Portia, Feldhauptmann, dann Podesta des Patriarchen v. Aquileja, tritt 1179 urkundlich auf. Die Söhne des Vecelletus, Gabriel v. Prata u. Friedrich v. Portia, theilten sich 1214 in zwei nach ihren Burgen benannte Hauptlinien: die früh erloschenen Grafen Prata u. die blühenden Grafen Portia. Später verasteten sich die Portia neuerdings in verschieden benannte Linien.
Die Sprossen der Prosdocinischen u. Alfonsischen Linien, verbreiteten sich (seit dem XVI. Jh.) in Oesterreich u. Baiern.
Fürstenstand, d. d. 1661 (ausgefertigt d. d. 17. Februar 1662) v. Kaiser Leopold I. für Johann Ferdinand Graf v. Portia, Ritter des gold. Fliesses ec.
Ungar. Indigenat, d. d. 1659 Gesetz Art. 131 für Johann Ferdinand, Graf (später Fürst) v. Portia, Graf zu Mitterburg u. Brugnera, Graf zu Ortenburg (seit 1662) Ritter d. gold, Fliesses ec., ehemaliger Lehrer, dann der vertrauteste Freund des Kaisers Leopold I. Portia war es, welcher die Erhebung des Kaisers auf den deutschen Thron durchsetzte (l. Wortlaut des Fürstenstand Diploms).
(Beckh-Widmannstetter, Ueber Archive in Kärnthen Wien, 1884. M. N. Zsebk. I. 20. I. Rietstap, Armorial Général).
Wappen: Unter g. Schildeshaupte in B. sechs (3, 2, 1) g. Lilien.
Zwei Helme: I. Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Decken: bg. II. B. Flügel, belegt mit den Lilien des Schildes. Decken: #g.
Im Patriarchenstaate v. Aquileja waren die Grafen von Prata und Portia die ältesten und vornehmsten freien Grundherren von Friaul; sie hatten demzufolge neben den gefürsteten Grafen v. Görz allein das Vorrecht, die Belehnung stehend, mit d. rothen Fahne in d. Hand zu empfangen. Vecelletus Graf v. Prata u. Portia, Feldhauptmann, dann Podesta des Patriarchen v. Aquileja, tritt 1179 urkundlich auf. Die Söhne des Vecelletus, Gabriel v. Prata u. Friedrich v. Portia, theilten sich 1214 in zwei nach ihren Burgen benannte Hauptlinien: die früh erloschenen Grafen Prata u. die noch blühenden Grafen Portia. Später verasteten sich die Portia neuerdings in verschieden benannte Linien.
Die Sprossen der Prosdocinischen und Alfonsischen Linien verbreiteten sich (seit dem XVI. Jh.) in Oesterreich u. Baiern.
Fürstenstand d. d. 1661 (ausgefertigt d. d. 17. Februar 1662) v. Kaiser Leopold I. für Johann Ferdinand Graf v. Portia, Ritter des gold. Vliesses ec.
Ungar. Indigenat d. d. 1659 Gesetz Art. 131 für Johann Ferdinand, Graf (später Fürst) v. Portia, Graf zu Mitterburg u. Brugnera, Graf zu Ortenburg (seit 1662), Ritter d. gold. Vliesses ec., ehemaliger Lehrer, dann der vertrauteste Freund des Kaisers Leopold I. Portia war es, welcher die Erhebung des Kaisers auf den deutschen Thron durchsetzte (nach d. Wortlaut des Fürstenstand-Diploms.)
(Beckh-Widmannstetter. Ueber Archive in Kärnthen, Wien, 1884. M. N. Zsebk. I. 20 I. Neuer Siebmacher, I. Bd. 3. Abth., 3. Teihe, S. 222223. Rietstap, Armorial General.)
Fürst Hannibal Alfons Emanuel Portia war 17011709 General und Befehlshaber in der kroatischen Militärgrenze und Indigena von Kroatien.
Wappen: Geviertet; 1 und 4 dreizinniger Festungsthurm mit offenem Thore und zwei Schiessscharten; 2 u. 3 drei übereinander wagrecht gereihte, rechtsgekehrte Schlüssel.
Kleinod: Auf einem geschlossenem Fluge d. Thurm, überhöht von d. drei Schlüsseln.
(Wappen auf d. Grabdenkmale d. Familie Portner de Hofflein d. d. 1682 in d. Domkirche zu Zengg.)
Johann Karl Portner v. H. wurde am 6. April 1682 zum Patricier v. Zengg ernannt und war Oberhauptmann dortselbst.
(Starine XVII. pag. 50.)
Wappen: Geviertet; 1 und 4 doppelköpfiger Adler, darüber Krone; 2 und 3 dreimal gewundene Schlange.
(Siegel des Grafen Julius de Porto, Obersten und Kommandanten in der Militärgrenze, auf Urkunde von 1679 im kroat. Landesarchive.)
Im kroat. Landtage von 1653 wurde der Adel des Julius de Porto, Senators der Stadt Agram, anerkannt und legte derselbe als Fremder den Unterthaneneid ab. (Prot. im kroat. Landesarchive.)
Wappen: In B. auf gr. Boden neben einer Kanone geharnischter Mann in d. Rechten Säbel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi d. d. ? für ? Portörö.
(Sammlung des verstorb. Majors v. Csergheö.
Wappen: In Gr. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Kranich, im Schnabel einen g. Ring haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 25. Maj 1655 (kundgemacht: Arvaer Ctt, L. J.), für Johann Porubszky und für s Söhne Mathias u. Johann. Der Haupterwerber Johann Porubszky, hatte zur Zeit seiner Adelserhebung, noch einen dritten Sohn, Florian genannt, welcher jedoch im Adelsbriefe nicht aufgeführt erscheint, da derselbe, gerade zur besagten Zeit, sich in türkischer Gefangenschaft befand, aus welcher er erst später, durch seinen Vater losgekauft wurde.
Das vorstehende Geschlecht stammt aus d. Árvaer Ctt, und erscheinen die Ahnen der Porubszky v. Poruba, bereits in. d. Jahren: 1393, 1422, 1441, 1453 u. 1474.
Hierher gehört: der gelehrte Domherr von Erlau und Doctor der Theologie sowie der Philosophie, auch Consistorialrath, Josef v. Porubszky, geb. Eperies, 24. Febr. 1812, welcher 1822 zum Priester geweiht, später Kaplan zu Pásztó, Tiszafüred ec. wird, 1839 aber Professor der Philosophie und 1841 Professor der Theologie am erzbischöfl. Seminar zu Erlau und mehrere Werke theologischen Inhaltes in Druck herausgegeben hat.
(Orig. im Besitze des Domherrn Jos. V. Porubszky, durch J. v. Csoma. N. J. IX. 458 459 und Suppl. 346 349. Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex. XXIII. 132 133).
Wappen: In R. drei aus einem gekr. Dreiberge ragende, gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen die mittelste besteckt mit einem, mit einer w. Lilie belegten, # gew. w. Schwane, dessen Hals v. einem Pfeile durchbohrt erscheint und welcher im Schnabel drei w. Lilien hält. Kleinod: R. gew. Taube mit d. Lilien wie unten im Schnabel, der Kopf besteckt mit einem g. Kreuzbein. Decken: bg. #s. Wahlspruch: Dominus adjutor meus, quem timebo.
Wappenbrief (erneuerter) v. König Rudolf, d. d. 20. April 1603 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt, 27. Jänner 1604) für Daniel Porubszky (adeliger Herkunft) für seine Ehefrau Barbara Misley, für d. Schwiegersöhne Johann Nagy-Idai und Valentin Gönczi Zabó u. für d. Schwager Valentin Nagy-Idai.
Der Haupterwerber Daniel, stammte (l. Dipl. Text) aus altem u. vornehmen Geschlechte, gerieth bei Raab in türkische Gefangenschaft u. so in die Türkei, woselbst er manche Barbarei zu erleiden hatte und zeichnet sich dann später (aus dieser Gefangenschaft zurückgekehrt), wiederholt durch heldenmütiges Benehmen vor dem Feinde aus, so bei Szakmár u. Tokay in Siebenbürgen ec. Er wusste auch geschickt mit der Feder umzugehen, wie er es als Sekretär des Festungscommandanten Georg Rueber von Tokay, bewies.
(Orig. beim Domherrn von Erlau, Josef v. Porubszky, durch J. v. Csoma.)
Wappen: In B. unter drei sechsstrahligen g. Sternen (an Schildeshauptstelle) gegeneinander aufspringend und von einem gr. Blätterkranz überhöht, ein g. Löwe und ein Bär. Kleinod: Gekr. g. Löwe wachsend, mit Scepter in d. Rechten, gegen welchen auffliegend, zwei w. Tauben. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief w. König Leopold I., d. d. 27. (29.) Sptbr. 1659 (kundgemacht: Eperies, Sároser, Ctt,2 März 1660) für Georg Porubszky.
Das vorsehende Geschlecht, liess seinen Adel später in d. Ctten v. Zemplin u. Bihar publiciren, wie aus den, von Seite der ebengenannten Comitate ausgestellten Zeugnise d. d. 2 März und 24. Juni 1793 erhellt.
(Leg. C. im Besitze des Erlauer Domherren Jos. v. Porubszky).
Wappen: In B. gegen eine auf gr. Boden stehende w. Säule anspringend ein w. Einhorn. Kleinod: Kranich mit erhobenem rechten Fusse, im Schnabel ein Hufeisen haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 28. 8) April 1692 (kundgemacht: Sajó-Gömör, Gömörer Ctt, 17. Sptb. l J.), für Samuel Porubszky, für seine Söhne Samuel u. Paul, für d. Bruder Georg u. d. Schwager Nikolaus Antony.
Gömörer Adelsgeschlecht.
(Leg. C. im Besitze des Erlauer Domherren Jos v. Porubszky. Durch J. v. Csoma.).
Wappen: In von B. geteiltem Schilde oben aus d. Teilungslinie wachsend ein r. gekleideter Mann in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, die Linde in d. Hüfte gestützt; unten ein sechsstrahliger g. Stern. Kleinod: Der Mann. Decken: bg. rs.
Gleichnamige Geschlechter, kamen oder kommen noch zur Gegenwart, in d. Ctten v. Veszprim und Gömör vor.
(Siegel d. d. 1815 des Stef. V. Pósa. Bartholomaeides, C. Gömör, 145).
siehe: Siebm., 517. 373.
Wappen: In B. auf d. Zweige eines aus d. Unterrande ragenden Baumstammes sitzend eine flugb., r. gew. w. Taube, eine Schreibfeder im Schnabel haltend. Kleinod: Die Taube, ohne Baumstamm. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief (kundg.: Debreczin, Biharer Ctt, 26. Septb. 1689) für Stefan u. Johann Pósalaky.
Johann Pósalaki (mit d. Wappen wie vorstehend siegelnd), tritt 1684 als Jurat. Notar der Stadt Debreczin auf.
(Mittheilgen des Karl v. Dömsödy).
Wappen: In B. ein gekrönter g. Greif, in d. erhobenen Rechten fünf # geflitschte gekreuzte Pfeile mit d. Spitzen nach abwärts haltend. Kleinod: An den Armen gestümmelter Mann wachsend, mit b. Leibrocke, g. Gürtel und r. Hosen, d. Scheitel besteckt mit fünf # geflitschten Pfeilen. Decken: bs. rg.
Adels- u. Wappenbrief d. d. (circa) 1604.
Adelsgeschlecht aus d. Gömörer Comitates.
(Gemaltes Wappen u. Familienbericht.).
Wappen: In B. auf gr. Boden aus dreispitzigem Felsen Falke flugbereit d. Rechte erhoben. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 10. April 1650 für Martin Posgai.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXV).
Wappen: Unter schrägen b. Schildeshaupte welches mit drei sechsstrahligen g. Sternen belegt erscheint, in R. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. gesenkten Linken drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rg. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz, I., d. d. 1796 für Sigismund Posgay.
(Adami, Scuta Gent. tomo. IX.).
siehe: Liptay.
siehe: Pestényi.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Gebogener r. bekl. Arm, mit Krummsäbel in d. Faust. Decken: bg. rs.
Der Name, dürfte wie zu vermuthen, vom Orte Pöstény im Neograder Ctte hergeleitet worden sein.
Im Jahre 1478 tritt Nikolaus Pöstényi im Honther Ctte auf.
Ein Geschlecht gleichen Namens, übersiedelt nach 1755 aus Honth in d. Neograder Ctt und erscheint von diesem, Nikolaus Pöstényi um d. Jahr 1836 als Geschworner des letztgenannten Ctts aufgeführt.
Franz Rákóczy II., verleiht sub d. Kaschau, 28. Dezbr. 1707 dem Stefan Pöstényi sammt s. Ehefrau Elisabet Nagy u. den Kindern: Stefan, Michael, Georg, Susanne u. Katharina einen Adels- u. Wappenbrief, welcher in Losoncz, Neograder Ctt, am 28 Jänner 1708 kundgemacht wurde.
(Sz. Bened. Conv. Fasc. 17. Nr. 9. N. J. IX. 470 471).
Wappen: In Grün ein schrägrechter s. Wellenbalken.
Kleinod: Wachs. roth gekleid. Krieger mit Schild in d. Linken und Krummsäbel iu d. Rechten.
Decken: gr.; sb.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 20. Aug. 1692 für Nikolaus Poszavecz.
Publicirt im kroat. Landtage 3. Nov. 1692.
(Legal. Copie im Ctt. Archive in Vukovar.)
Wappen: Durch einen s. Balken, welcher mit einer g. Mondessichel zwischen zwei sechsstrahligen g. Sternen belegt ist, schräglinks getheilt von R. und B.; oben gekreuzt ein Krummsäbel mit g. Parirstange und ein g. geflitschter Pfeil; unten auf gr. Dreiberge ein mit einer r. Schleife gebundener, oben offener gr. Kranz.
Kleinod: Der Kranz, dazwischen ein sechsstrahliger g. Stern.
Decken: rg. bs.
Adels- und Wappenbrief v. König Franz d. d. Wien, 16. Aug. 1793 für Josef Poszavecz, Advokat des Syrmier Comitates und dessen Tochter Julianne.
Publicirt im Syrmier zu Ruma 3. Febr. 1794.
(Original im Ctt. Archive zu Vukovar.)
Wappen: Durch einen w. Balken welcher mit einer g. Mondessichel zwischen zwei sechsstrahligen g. Sternen belegt ist, - schräglinksgeteilt von R. und B.; oben gekreuzt ein Krummsäbel mit g. Parirstange und ein g. gefl. Pfeil; unten auf gr Dreiberge ein mit einem r. Bande gebundener, oben offener Kranz Kleinod: Der Kranz, dazwischen ein sechsstrahliger g. Stern. Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Josef Poszavecz.
Sigmund v. Poszavecz, tritt 1827 urk. auf.
(L. R. Gesetz Art. 7; d. d. 1827)
Wappen: In B. aus gr. Dreiberge wachsend ein r. gekl. Engel mit lorbeerbekränzten g. Haaren, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. erhobenen Linken eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende g. Mondessichel haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Wien, 27. Sptb. 1583 (kundg: Miskolcz, Borsoder Ctt, 14. Aug. 1584) für d. Gebrüder: Valentin, Martin u. Andreas Posznár und für die Ehefrau des Valentin, als: Katharina Kún.
(Orig., im Kaschauer Stadt Arch.).
siehe: Johész. (Anhang).
Wappen: In geteiltem Schilde oben aus d. Teilung ragend rechts drei sich auswärts abneigende Weizenähren links drei Rohrkolben; unten, ein scheinbar laufender Windhund sammt Halsband und Ring.
Adelsgeschlecht des Liptauer Ctts, v. 17901810 auch unter d. Adel v. Trentschin vorkommend. Im Jahre 1696 erscheint Franz Potoczky v. Potok, auf Nábrás; 1721 Christina Potoczky, als Expeditor der Kammer; 1780 ein anderer Franz Sekratär bei der Zipser Kammer. 1824 wird Ladislaus genannt, auf seinem Gute Potok in Liptau wohnend.
Kommen auch im Gömörer u. Zempliner Ctte vor.
(Siegel des Franz und des Christian. N. J. IX. 466.)
Wappen: In B. Birnbaum mit Frucht. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskai d. d. Kassa 9. März 1606 für Johann Potok de Bihar.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. III).
Wappen: Von R. geviertet; 1 u. 4 zwei schräg ins Kreuz gelegte g. Nägel beiderseits begleitet v. einem in zwei Teile gebrochenen g. Hufeisen; 2 u. 3 ein aufspringender w. Windhund mit g. Halsbande. Zwei Helme. I. Zwischen offenem r. Fluge das Hufeisen mit d. Nägeln. Decken: rg. II. Der Wind, d. Kopf besteckt mit einer mit drei r.w.r. (w.r.w.) Straussenfedern besteckten g. Blätterkrone. Decken: rs.
Altadeliges österreichisches Geschlecht, nach Andern, bayerischen Ursprunges.
Wolfgang Pötting, erscheint 1019 am Turnier zu Trier.
Meinhard v. Pötting, tritt 1332 urkundlich auf.
RGrafenstand, d. d. 20. Oktober 1637.
Joh. Sebast. RGraf V. Pötting, Hofkammerrath, k. k. geh. Rath und Kämmerer ( 16 Aug. 1687) war eine Zeit hindurch, k bevollm. Comissarius in Ungarn.
Ungar. Indigenat d. d. 1681 Gesetz Art. 82 für Johann Sebastian Pötting.
Blühen in Oesterreich.
(Gritzner M., Grafenalbum. Herlad. geneal, Zeitsch. nach d. Mscrptn von F. K Wissgrill).
Wappen: In B. aus g. Blätterkrone ragend ein geharn. gebogener Arm und ein g beschlagenes s. Jagdhorn, überhöht v. einem sechsstrahligen g. Sterne. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg. rs.
Uradel des Liptauer Ctts, von Pottornya (Poturnya) dortselbst seinen Namen ableitend, - eines Stammes u. bezw. auch Wappens mit den Pongrácz u. Szentsmiklós, Szent-Iványi de Eadem, Szmrecsányi u. Baán de Nádasd.
Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Laurenz (1242) aufgeführt, dessen Sohn Serefil (1244), die Söhne Andreas u. Nikolaus zeugte. Dieser Nikolaus 1286, 1323) wurde der Begründer des annoch blühenden Geschlechtes Pottornyay.
Das zweite Prädikat, wird vom Orte Csát im Borsoder Ctt geführt. Treten auch im Zempliner Ctte auf sowie in d. Zips.
Andreas Pottornyay de Eadem, war 1846 Oberst des 52. Inf.-Rgts.
(Siehe: Majláth Béla, Lipótmegye Törzsökös Családai. Turul, VIII. 1890. I. Csergheö Fr. Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. Cent. I. 401 403. Mscr. im Nat. Mus. BPest. N. J. IX. 466 468. Siegel d. d. 1673 mit Initialen des Balthasar Pottornyay de Eadem. Gemaltes Todtenwappen. Vergl. Auch: Lehóczky T., Béregvárm. Monogr. Und die Artikel: Báan de Nádasd, Pongrácz I. v. Szentmiklós, Szentiványi I. und Szmrecsányi in diesem Werke, sowie Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex. XXIII. 178).
Wappen: In gespaltenen, vorn geteilten Schilde oben in R. aus der Teilung wachsend ein g. Löwe in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; unten in Silber im Triangel drei (2, 1) je dreiblättrige gr. Kleeblätter sammt Stengeln, hinten in B. silb. Speer oben einem g. # Schach (in drei Reihen je sechsmal). Kleinod: Zwischen offenem g. # geschachten (3 Reihen je sechsmal) Fluge ein s. Speer. Decken: rg.bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria II. (Theresia) d. d. 22. Dezember 1762 für Michael Potyó und Ehefrau Elisabeth Hadnagy, Anton, Johann, Peter, Ignaz, Catharina, Elisabeth, Helene und Barbara Potyó Kinder des Erwerbers, alle aus Csik-Kozmás (kundgemacht in Csík Somlyó 6. Febr. 1764).
(Orig. Diplom im R. A. Budapest Armales Gyf. 68).
Wappen: In von S. und G. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 der Kopf und Hals eines Mohren, mit rw. Stirnbinde. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von S. und R., links von # und G. geteiltem Fluge ein Mohr wachsend, mit r. Talare, w. Leibgürtel und rw. Stirnbinde mit links abflatternden Enden wie im Felde 3, mit beiden Händen einen Bogen haltend und einen Pfeil aus demselben abzuschiessen scheinend. Decken: rs. #g.
Szabolcser Adelsgeschlecht.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Franz, Bernhard, u. Georg Pozner.
Anton von Pozner, tritt v. 1828 1841 als Oberstuhlrichter v. Kis-Várda, Szabolcser Ctt, auf.
(Adami Scute Gent. tomo IX. Arch. Horváth de Pálócz in Ungvár).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein aufspr. Wolf, eine Lanze mit d. Vorderläufen zu Boden stellend. Kleinod: Geharn. Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: #g. #w.
Adels- u. Wappenbrief v. könig Ferdinand II., d. d. Wien, 31. Mai 1623 (kundg.: S. A. Ujhely, Zempliner Ctt, 24. Juni 1732) für Thomas Pósa v. Örös, für s. Sohn Peter und für Ambrosius Posa.
(L. C. Ctts A. Zemplin).
Wappen: In von B. und geteiltem Schilde oben ein Patriarchenkreuz, unten zwischen je einem einwärtsgekehrten, aufrechten g. Bären, ein spitzer w. Fels. Kleinod: G. Bär wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. und Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1790 für Paul Pozvek.
(L. R. Nr. 55. P. 340).
Wappen: In v. B. und R. getheiltem Schilde oben ein s. Patriarchenkreuz, unten zwischen je einem einwärtsgekehrten, aufrechten g. Bären ein spitzer w. Fels.
Kleinod: G. Bär wachsend.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Pressburg, 18. Novemb. 1790 für Paul Pozvek, dessen Ehefrau Josefa Vinkovics u. Kinder Hildegard, Judith u. Franciska.
(Liber reg. LV. 339.)
Wappen: Geteilt, oben gespalten; vorne in R. ein g., hinten in B. ein s. Flügel; unten in S. ein doppelschw. g. Löwe, mit d. Vorderpranken einen geflitschten Pfeil pfalweise haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1710 für Georg Pozvinszky.
(Coll. Herald. Nr. 730).
Wappen: Getheilt. oben gespalten; vorne in R. ein g., hinten in B. ein s. Flügel; unten in S. ein doppelschwänz. g. Löwe, mit d. Vorderpranken einen geflitschten Pfeil pfahlweise haltend.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief von Kön. Karl III. d. d. Wien, 28. Mai 1710 für Georg Pozvinszky, Richter der Stadt Agram u. dessen Sohn Ignatz.
(Orig. im kroat. Landesarchive. Lib. reg. XXVIII. 451.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, der in der rechten vorderpranke einen Krummsäbel, und in der linken einen g. Ring hält.
Kleinod: Wachsender, gr. gekleideter, bärtiger Krieger mit # Kappe, die Linke an die Hüften gestützt u. mit der Rechten ein Schwert haltend.
Decken: b. g. r. s.
Adels und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 12. November 1646 für Peter Praczaicz, dessen Brüder Nikolaus und Michael, und dessen Cousins Georg, Thomas, Franz und Johann. Publicirt im kroat. Landtage 1662.
(Orig. im kroat. Landesarchive.)
Wappen: Geviertet von R. und B. mit g. Mittelschilde, darin ein # Schräglinksbalken; dann 1 u. 4 ein doppelschwänziger, einwärtsgekehrter g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen sechsstr. s. Stern haltend; 2 u. 3 ein geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g Paristange, i d. Linken einen Schild haltend. Kleinod: Zwischen offenem, wechselweise von # und G. geteiltem Fluge der geharnischte Mann mit Eisenhelm und drei #g# Strussenfedern, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, d. Linke auf einen g. Schild gestützt, welcher mit einem s. Sterne belegt erscheint. Decken: bs. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1720 für Johann Ludwig Praedt.
(Coll. Herald. Nr. 452):
siehe: Hilleprandt-Prandau.
Wappen: Durch eine bis zum Oberrande aufsteigende Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin auf einem Hügel eine Gans, gespalten; vorne und hinten je ein auf der Spaltung aufsteigender Löwe.
Kleinod: Zwischen offenem Fluge die Gans.
(Wappensammlung des Dr. L. Gaj in der Universitäts-Bibliothek in Agram. Ohne Angabe der Tinkturen.)
Wappen, a): In R. auf gr. Boden ein g. Löwe, der in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange hält.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: s. r. g. b.
Adels- und Wappenbrief von König Rudofl d. d. Prag, 1. März 1593 für Martin Ztrahinczki aliter Prasinski, dessen Frau Gertrud und Kinder Michael, Georg, Markus und Barbara.
Public. im kroat. Landtage 1595.
(Orig. in d. südslav. Akademie in Agram.)
Wappen, b) freiherrliches: Geviertet von G. und B. mit s. Mittelschilde, worin ein ungekrönter # Doppeladler, mit d. rechten Fusse einen gr. Palmenzweig und mit dem linken ein Schwert haltend, zwischen seinen Köpfen ragt ein g. Scepter hervor; dann 1 und 4 ein gekrönter # Doppeladler, mit dem rechten Fusse einen gr. Palmenzweig und mit dem linken ein g. Scepter haltend; 2 und 3 ein g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.
Auf dem Schilde eine Grafenkrone. Kleinod und Decken keine verliehen.
Ungar. Freiherrnstand von König Leopold I. d. d. Wien, 5. September 1690 für Peter und dessen Sohn Peter Anton Prasinszky de Prassno.
(Legalis, Copie in der Samml. d. südslav. Akademie.)
Der Nebenerwerber des Freiherrnstandes Peter Anton P., k. k. Oberstlientenant in der kroat. Grenze und Vicecommandant von Kopreinitz, war der letzte männliche Sprosse seines Geschlechtes.
Wappen, altes: Löwe auf n. Boden, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend.
(Siegel d. d. 1671 des Peter Prassintzky de Prassnó).
Wappen, freiherrl.: Geviertet mit Mittelschild, darin der d. Doppeladler; dann 1 u. 4 der Adler des Mittelschildes; 2 u. 3 auf einem Dreiberge ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.
(Siegel d. d. Warasdin, 1696 des Peter Freiherrn Prassinczky v. Prasznó).
Freiherrenstand (ungar.) zwischen den Jahren 1671 u. 1696 für Peter Anton v. Prassinczky, k. k. Oberstl. In d. Milit.-Grsnze u. Vice-Commandant v. Kopreinitz.
Seine Erbtochter Maximiliana, vermälte sich mit Graf Troylus Sermage. ER selbst war vermählt, mit einer Gfin Abele.
Peter Prassinczky, tritt auch i. J. 1678 urkundlich in Warasdin auf.
(R. A. BPesth, Lymbus. Archiv der Grafen Sermage, in Hofrain bei Cilli).
Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein doppelschw. gekrönter g. Löwe, mit d. Vorderpranken eine mit einem # Passionskreuze besteckte g. Sonne haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend, hier einen g. Schlüssel mit d. Barte nach auf- und rückwärts haltend. Decken: rg.
Aus Prasznócz im Neutraer Ctte stammendes Geschlecht, welches auch Prasznóczy geschrieben erscheint.
Peter u. Stefan Prasznovszky, erhalten v. König Mathias (1458-1490) eine Donation auf Puszta Szarkafalva im Neutraer Ctt.
Treten auch noch gegen Ende des XVIII. Jahrh. urkundlich auf.
(N. J. IX. 472 475).
Wappen: In von R., G., B., S., B. und Gr. fünfmal getheiltem Schilde ein kroatischer Krieger in r. Rocke, b. Hosen, g. Stiefeln und mit r. Pelzmütze, in der erhobenen Rechten eine an die rechte Schulter gelehnte Streitaxt haltend.
Kleinod: Zwischen von B. R. S. und G. S. B. getheilten Hörnern der Krieger wachsend.
Decken: b. g. r. s.
Adels- u. Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 14. September 1675 für Daniel Rupert Praunsperger, dessen Frau Johanna Cordula Heilöggin, und Söhne Franz und Ignatz.
(Original im Besitze des Herrn Hamilkar v. Praunsperger in Samobor.)
Diese Familie des Agramer Komitates benützt das Prädikat von Hadersdorf.
Wappen: In von G. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein # Adler, 2 u. 3 ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharn. gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze mit einem schnurrbärtigen Türkenschädel besteckt erscheint. Decken: #g rs.
Adels- und Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Mathias Prebeg.
(Adami, Scuta Gent. Tamo IX.)
Wappen: In von R. und B. schräglinks geteiltem Schilde oben ein sechsstrahliger, mit einem freischwebenden, gleicharmigen b. Kreuzlein belegter g. Stern, unten auf gr. Boden ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend. Kleinod: Zwischen offenem w. Fluge, der Stern des Schildes. Decken: rg bw.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia. D. d. 1742 (kundgemacht: Trentschiner Ctt, L. J.) für Johann Predanóczy.
Trentschiner Adelsgeschlecht.
Nackomen des vorstehenden Adelserwerbers, erscheinen i. d. Jahren 1742, 1748, 1768, 1803 u. 1837 auf Dezsér in oben genanntem Ctte angesessen.
(L. R. N. J. IX. 476).
Wappen: In # zwei s. Balken, deren oberer mit zwei und deren unterer mit einem r. Sterne belegt erscheinen.
Kleinod: Ein doppelschwänziger # Löwe wachsend.
Decken: # s.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)
Wappen: Geteilt, oben von B. und R. gespalten; vorne ein in d. linken Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, einwärtsgekehrter, r. bekleideter, Arm in d. Faust eninen Krummsäbel mit gespiesstem schnurrbärtigem Türkenschädel halten; hinten ein von einer S. Mondessichel überhöhter, geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen lorbeerumwundenen Degen haltend; unten in B. aus n. Wellen ragend ein # Ross, darauf ein Mann mit r. Rocke, r Hose, b Gürtel, braunem Pelzkalpag mit r. Sacke und Feder mit d. Rechten die Zügel haltend, mit d. Linken eine Pistole nach rückwärts abzufeuern scheinend. In d rechten Oberecke ein fliegender # Rabe; unten ein mit einem g. Reichsapfel und darunter mit einem wagrecht aufliegenden g. Scepter belegter gr Dreiberg. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von R. und W. links von G. und B. geteiltem Fluge, der Arm des hinteren Feldes. Decken: bg rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 12. Juni 1721 für Peter Prekrith.
(Coll. Herald. No. 338).
siehe: Lázár v. Sósmező.
Wappen: In S. aus g. Blätterkrone rothgekleideter Mann wachsend, mit beiden Händen Buch haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bs.rg.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi I. d. d. Medgyes 30. Oktober 1632 für Marcus Prekup, griech. orient. Priester in Bekencze und Frau Margarethe sammt Kinder Lucas, Michael, Margarethe.
(Orig. im R. A. Budapest).
Wappen: In G. ein r. Kreuz, dessen Ecken mit je einem, auswärts gekehrten # Halbmonde bestekct sind.
Kleinod: Wachsender g. Panther.
Decken: r. # g.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić v. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)
Wappen: Von B. und G. geviertet. 1 und 4 ein mit drei b. Lilien belegter s. Schrägrechtsbalken: 2 u. 3 ein # links gekehrter Adler.
Kleinod: Offener, rechts #, links g. Flag.
Decken: g. # s. b.
Adels- und Wappenbrief von König Frand d. d. Wien, 10. August 1810 für Josef Prelia.
Publicirt im Syrmier Komitate 10. Juni 1811.
(Leg. Copie im Komitatsarchive in Vukovsz.)
Wappen: Aus einer Blätterkrone wachsend rei Rosen auf einem stengel. In der linken Obersecke ein Halbmond.
(Siegel d. d. 1594 des Georg Prenar dy Lypowcz im kroat. Landesarchive.)
Wappen: In G. ein aus d. linken Seitenrande unten hervorragender, b. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Rebenzweig haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., als Fst v. Siebenbürgen, d. d. Wien. 20. Oktober 1722 (kundgemacht: K. Szeben, 24. Jänner 1724) für Michael Prentich aus Kopilovacz in Bulgarien, für seine Ehefrau Margarethe Margichian u. für d. Söhne: Nikolaus u. Franz.
Der Adel eines Geschlechtes Prentich, wurde nach N. J. (IX. 532) im J. 1752 im Békeser Ctte publicirt.
(Leg. C.)
Wappen: In G. aus der Mitte des linken Seitenrandes ragend ein ein b. bekl. geb. Arm einen beblätterten und mit b. Früchten besteckten Rebenzweig in d. Faust haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Carl III. d. d. Wien 20. Oktober 1722 (kundg.: Alsó-Fejérvárer Ctte 1724) für Michael Prentich, aus Bulgarien sammt seinen Söhnen: Nicolaus, Franz, Christof aus der Ehe mit Margarethe Margichiana.
(Orig. R. A. BPest).
Wappen: In von R. und B. gespaltenem Schilde mit gewelltem w. Schildesfusse (Fluss) worin ein n. Fisch, ein beblätterter Rebenstock. Kleinod: # Flügel, durchbohrt v. einem geflitschten Pfeilo. Decken: bg rs.?
(Nach der nicht vollkommen deutlichen Blasonirung von Nagy Iván (Magyarosz. csal. IX. 477) weshalb mit Vorsicht aufzunehmen).
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 3. April 1591 für Barnabas Prépost, für Stefan und Georg und für d. Vatersbrüder: Andreas u. Ambrosius Prépost.
Albert. Stefan. Barnabas, Georg u. Benedikt Prépost, erhalten königl. Donationen auf Felsö- u. Also-Öcs u. Vámos.
(N. J. IX. 477.).
Wappen, adeliges u. freiherrliches: Aus einer Blätterkrone wachsend ein rechts oberhalb v. einem sechsstrahligen Sterne links von einer Mondessichel begleitetes Ross, dessen Hals von links unterhalb, schräge (auch wagrecht) durchbohrt erscheint. Kleinod: Die Schildfigur ohne (oder auch mit) Gestirnen.
(Siegel d. d. 1617, 1631, 1638 u. 1640 mit voller Umschrift des Sigismund Baron Prépostváry de Lokács, 1631, 1638, 1644 ec., Obergespan v. Közép-Szólnok u. Kraszna, Ritter des gold. Sporens).
Das vorstehende Geschlecht, welches zu K. Ferdinand I. Zeiten, zuerst auftritt, stirbt in d. dritten Generation mit Sigismund (Sohn des Valentin II.) mit Ende des Jahres 1644 (und nicht 1645) aus. Der erstbekannte Ahnherr ist Valentin welcher i. J. 1569 eine k. Donation im Szathmárer Ctte erhält.
Sein Sohn Valentin II., ...aliter Praepostváry de Lokách, erhält v. König Rudolf, sub d. Prag, 20 Febr. 1589 den ung. Freiherrenstand. Er starb i. J. 1597 u. befindet sich seine Grabstelle sammt Epitaph, in d. Kirche v. Béltek in Szathmár.
(L. R. No. III. Fol. 530. N. J. IX. 477 478, 532 u. 848).
Wappen, v. 1626: in B. auf gr. Boden ein gekr. g. Greif in d erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen mit einem r. Turban bedeckten, von d. Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Türkenschädel haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust den Schaft eines zweizipfligen, von G. und B. geteilten, nach links abflatternden Banners haltend. Decken: bs bg.
(Nach d. Orig)
Wappen, v. 1722: In R. auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharn. Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg rs.
(Nach d. Orig.).
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand, d. d. Wien, 15. März 1626 für Johann Preradovics und für s. Brüder: Gerdina, Raoul Preradovics aliter Bulich und Vin. Preradovics aliter Sekulich.
1629 kauft der edle und veste Herr Ivan Preradovics, einen Hof vom Kloster Maria Prunn (Landstrass, Krain).
Kaiser Ferd. III., verleiht sub d. July 1654 dem Hanns Preradovics eine halbe Hube Landes im Uskokendistricte zu Sichelburg, zu Lehen.
1667 erfolgt die Bestätigung, an Iván, Sohn des Hanns Preradovics.
1750 sollen die Preradovics aus Pocitelj in der Lika, nach der untern Grenze in das heutige Belovárer Ctt ausgewandert sein, und sich Orte Grubisnopolje (Grobovnicza) niedergelassen haben, woselbst der berühmte croatische Dichter, k. k. General, Peter von Preradovics, am 18. März 1818 geboren wurde, welcher nach seinem erfolgten Ableben, mit feierlichem Gepänge, in Agram zur Ruhe bestattet wurde. Der einzige überlebende Sohn, Duan v. Preradovics, aus des Generals erster Ehe mit Pauline de Ponte ( 1855) ist gegenwärtig, k. k. Linienschiffsfähnrich.
Das zweite hier vorgeführte Wappen, gehört einem nur namensverwandten Geschlechte an, welches gegenwärtig in Bács-Bodrog, Kroatien u. Russland lebt.
(Abel Lukié. Slavische Blätter. Illustr. Zeitschr, für die Gesammtinteressen des Slaventhums. Wien, 1865. I. 411, 412, 435. Brünner Geneal Taschenb.).
Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein doppelschwänz. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, die Linke an die Hüfte gestützt.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief von König Karl III. d. d. Wien, 12. März 1722 für Stojan Preradovicz, dessen Ehefrau Paula Bella und Kinder: Richard, Johann, Alexander und Janka.
(Liber. Reg. XXXIII. 552.)
Dieses Geschlecht lebt in Kroatien, Ungarn u. Russland, und ist mit der vorerwähnten Familie nur namensverwandt.
Wappen: In B. auf gr. boden ein gekr. g. Greif in d. erhobenen Rechten einem Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen mit r. ? bedeckten Türkenschädel haltend.
Kleinod: Geharnisch., gebogener Arm, in d. Faust den Schaft eines zweizipfeligen v. G. u. B. getheilten, nach links abflatternden Banners haltend.
Decken: bs. bg.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. wien, 15. März 1626 für Johann Preradovits un d für seine Brüder: Gerdina, Hranja, Radul Preradovits aliter Bulich, u. Vincenz Preradovits aliter Sekulich.
(Orig. im Besitze d. Familie.)
Bekräftigung dieses sub d. Wien, 20. April 1864.
(Lib. Reg. LXII. 847.)
1629 kaufte Johann P. einen Hof vom Kloster Maria Prunn (bei Landtstrass in Krain). Kaiser Ferdinand III. verleiht im Juli 1654 dem Ivan (Hans P. eine halbe Hube Landes in Sichelburg (umberak) zu Lehen. 1667 erfolgt die Bestätigung an Ivan, Sohn des Ivan (Hans) P.
1750 sollen die P. aus Poéitelj in d. Lika nach Grubinopolje (Belovarer Ctt.) ausgewandert sein, woselbst der grosse kroat. Dichter Peter v. Preradović am 18. März 1818 geboren wurde.
Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u 4 ein pfalweise emporragender, geharnischter gebogener Arm in d. Faust einen g. Blätterkranz haltend; 2 u. 3 eine gezinnte w. Quadernmauer. Zwei Helme: I. Zwischen einem r. und einem b. Horne, der Arm der Felder 1 u. 4 Decken: rg. II. Geharnischter Mann mit Eisenhelm, wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen ovalen Schild Haltend. Decken: bs.
Adels- u. Wappenbrief von K. Maria Theresia, d. d. 1760 für Veit Preschern.
Blühen gegenwärtig im Ritterstande in Ungarn.
(L. R.)
Wappen: In v. R. u. B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein pfahlweise emporragender, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen g. Blätterkranz haltend; 2 u. 3 eine gezinnte w. Quadermauer.
Zwei Helme: I. Zwischen einem r. u. einem b. Horne der Arm d. Felder 1 u. 4; Decken: rg. II. Geharnischter Mann mit Eisenhelm, wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen ovalen Schild haltend. Decken: bs.
Adels- und Wappenbrief von König Mar. Theresia d. d. Wien, 11. Febr. 1760 für Veit Preschern, Obrist-Wachtmeister in Karlstadt, dessen Ehefrau Anna Bellachich und Kinder: Karl, Philipp, Katharina.
(Liber. Reg. XLV. 302.)
Publicirt im kroat. Landtage 1760.
(Landtags Protok. im kroat. Landesarch.)
Krainerisches Adelsgeschlecht, welches in Kroatien mit Johann Nicol. Preschern auftritt. Derselbe und seine Nachkommen (Sohn? Veit) waren Besitzer der Burg Belaj bei Karlstadt 17111768.
Ihre Nachkommen leben in Kroatien und im Ritterstande in Ungarn.
Wappen, ältest bekanntes: In b. auf g. Blätterkrone ein g. Thor, unter dessen Wölbung ein g. Fallgitter und ein geschlossener sowie ein geöffneter, mit g. Nägeln beschlagener g. Lattenthorflügel; oben zwei gegeneinandergekehrte Elstern mit d. Schnäbeln einen mit einem r. Steine besetzten g. Ring haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.
(Grabsteinwappen vom XVI. Jh., in Thiba, Ungvárer Ctt, des Ladislaus Pribék de Ville. Dieses Wappen, dürfte von den Enkeln der Barbara Thihay, Ehefrau des Johann Pribék, nachträglich übernommen worden sein. Siehe: Csergheö-Csoma, Alte Grabdenkmäler).
Wappen, b): Schildfigur wie vorstehend, hier jedoch statt d. Unterlagskrone, ein gr. Boden. Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend: - Decken: bg.
So wird dieses Wappen gegenwärtig, wie bereits seit geraumer Zeit schon geführt. Das Helmkleinod, ist dem Wappen einer Ahnfrau, der Emerentia Szerencsy entnommen.
(Gemaltes Wappen auf einem Oelportrait u. viele Siegel.)
Wappen, c): Geviertet mit einer bis zur Teilung reichenden, eingepropften Spitze, worin eine Krone; dann 1 ein Vogel, im Schnabel einen Oelzweig haltend; 2 eine fünfblättrige Rose; 3 ein Patriarchenkreuz; 4 fünfmal schräglinks geteilt. Kleinod: Mann wachsend, mit Kalpag sammt Adlerfeder, in d. erhobenen Rechten drei geflischte, gekreuzte Pfeile, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend.
Mit einigen Abweichungen, siegelt sub d. 1765 Johann v. Pribék, Stuhlrichter des Weissenburger Ctts, welchen die Pribék de Ville, als zu ihrem Geschlechte gehörig anführen.
Als erstbekannter Ahnherr dieses annoch im Ungvárer Ctte blühenden Geschlechtes, erscheint Johann Villev aliter Pribék genannt, Capitän der Stadt Ungvár (1559), welcher Barbara, Tochter des Johann Thihay v. Thiha zur Ehefrau hatte. Ihr Sohn Franz, vermählte sich mit Euphrosina, Tochter des Georg Szürthey v. Szürthe, welche nach dem Ableben ihres Gatten, mit Georg Eperjesy eine zweite Ehe einging (1594 1606). Franz Pribék de Ville, hatte die Söhne: Johann und Ladislaus, welch Letzterer, Helena Anarcsy zur Frau hatte. Ladislaus, zeugte den Sohn Adam, vermält mit Barbara Tárkányi (1655); Adam den Franz, mit den Ehefrauen: 1) Sofie Orosz und 2) Susanna Bohus. Die folgende Genealogie, bis auf die neueste Zeit, ist in d. Geneal. Taschenbüchern v. Brünn enthalten.
Es gab verschiedene Geschlechter Pribék und scheint dieser Name, ursprünglich überhaupt nur ein Beiname gewesen zu sein. 1578 tritt Benedikt Prybék de Zerem-Ujlak in Seregelháza auf.
(Csergheö und Csoma, Alte Grabdenkmäler aus Ungarn. BPest, 1890 Pag. 109 115).
Wappen: In B. ein Mann auf # Rosse, in der Rechten Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch Türkenschädel gestossen erscheint. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen, d. d. 22. Juni 1625 für Johann Pribék aus Lugos, Führer einer Reiterabtheilung, sowie seine Ehefrau Sophie Valád und seine aus dieser Ehe entsprossenen Kinder Johann, Julie, Elise u. Catharina.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XIII.)
Wappen: In R. auf gr. Boden ein kroat. Krieger mit Helm, Kürass, darunter Lederkoller, eisernen Beinschienen und g. Stiefeln, in der Rechten ein Schwert mit darauf gespiesstem w. beturbantem Türkenkopfe, und die Linke an die Hüfte gestützt haltend.
Kleinod: Der Krieger wachsend.
Decken: g.# sb.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 5. Oktober 1628 für Paul Nagy de Tepla und Nikolaus Pribek.
(Original im Comitatsarchive in Poega.)
Wappen: Durch einen s. Querbalken getheilt. Im oberen r. Felde drei g. Sterne, im b. unteren auf gr. Dreiberge drei weisse Rosen auf gr. Stengeln.
Kleinod: Wachsender rothgekleideter Krieger, hält Krummsäbel und abgeschnitt. Türkenkopf.
Decken: rs.; bg.
Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Regensburg, 30. August 1595 für Georg Pribichevich, dessen Frau Magdalena und Töchter Dorothea, Anna und Magdalena, ferner für Thomas Lusanecz. Publicirt im kroat. Landtage 1595.
(Original in d. südslav. Akademie in Agram.)
Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: W. Einhorn wachsend, mit d. rechten Vorderhufe drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, r. Rosen haltend. Decken: bg rs.
Trentschiner Adelsgeschlecht.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien 4. Dezbr. 1675 für Nikolaus Pribis, für seine Ehefrau Sofie Althabt u. für d. Kinder: Illes, Nikolaus, Daniel, Samuel, Barbara, Anna und Sofie.
Dieser Wappenbrief, wurde 1676 im Trentschiner und i. J. 1809 im Békeser Ctte publicirt.
Paul Pribis, erhält sub d. 7. Juni 1805 ein Adelszeugnis von Seite des Trentschiner Ctts, welches am 16. März 1807 in Torontál und am 3. Juni 1813 im Honther Ctte publicirt wird.
(Nach d. Orig. im Fam. Arch., N. J. IX. 479 480 u. 532).
Wappen: Gepanzerter, gebogener Arm, der in der Faust einen Krummsäbel hält.
(Siegel des Franz Priglin, Richters von Samobor, d. d. Samobor 1611 im kroat. Landesarchive.)
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel wie im Schilde haltend. Decken: bg rs.
Altes und angesehenes Geschlecht des Pressburger Ctts welches das Prädikat vom Orte Réthe in genanntem Ctte führt und sich noch gegenwärtig im Besitze desselben befindet. Dieses Geschlecht führte bis zum XV. Jahrhunderte den Namen Réthey (de Réthe). Urkundlich kömmt dasselbe, mit Gregor Prikkel v. Réthe, bereits 1480 vor, als in avitischem Besitze des oben genannten Stammgutes stehend.
(Cap. A. Pressburg, Ao. 1480. Capsa Statutor. 5. Fasc. 13. No. 9).
Johann Prikkel v. Réthe, tritt 1626 als Mitbesitzer des Gutes Réthe auf.
(Cap. A. Pressb. Lib. 13. Anno 1626. Fol. 339).
Ferner sind im Verzeichnisse des besitzenden Adels des vorstehenden Ctts (vom Jahre 1648 1699) Stefan, Andreas, Stefan junior, Michael und Caspar Prikkel v. Réthe aufgeführt.
(Ctt. A. Pressburg, A. XIII\824 Regestrum seu Catalogus Dňorum Praelatorum, Magnatum et Nobilium sessionatorum inclyti Cttus Poson).
Adelsbestätigung u. Wappenbrief (erneuert) v. König Ferdinand II., für Stefan u. zwei andere Prikkel v. Réthe. (Ist in den Kriegswirren abhanden gekommen). Stefan Prikkel v. Réthe, Sohn des Andreas, fiel als adeliger Insurgent des Pressburger Ctts, am 10. Oktober 1683 gegen die Türken bei Párkány.
Adelszeugnisse vom Pressburger Ctt, für dessen Nachkommen: Stefan, Franz, Adreas, Ladislaus und Johann, sub d. 1718.
für Stefan, Franz, Ladisulaus, Andreas senior, Andreas junior, Johann senior u. Johann jun., sub d. 1725
für Stefan sub d. 1754
Franz 1755
Andreas u. Samuels sub d. 1769
Johann sub d. 1765
Ludwig u. Karl Prikkel de Réthe, d. d. 1881.
Der vorstehende Ludwig, gegenwärtig Präses des Waisentuhles zu Pressburg und Mitglied mehrerer wissenschaftl. Gesellschaften, hat sich als einer der eifrigsten Förderer des Siebmacherischen Unternehmens in Ungarn, namhafte Verdienste erworben.
Johann Prikkel v. Réthe (geb. 1763) war von 1808 bis zu seinem, i. J. erfolgten Ableben, Domherr v. Gran.
(Ctt A. Perssburg, A. XIII\504. Familien Archiv. Viele Siegel u. gemalte Wappen. Karlhs Wappensaml. N. J. IX. 480 u. 848, sowie Suppl. Memoria Basilicae Strig. 181)
Wappen: In B. auf gr. Boden vor einem Baume schreitend, ein rechts von einem sechsstrahligen g. Sterne links von einer s. Mondessichel überhöhter # Bär. Kleinod: Der Bär wachsend, hier mit beiden vorgestreckten Tatzen ein Beil mit d. Schneide nach auswärts gekehrt haltend. Decken: bg rs.
Altes Geschlecht aus Trentschin, welches Namen und Prädikat von der Ortschaft Prilesz im genannten Ctte führt, welch letztere noch gegenwärtig Besitze dieses Geschlechtes steht.
ND. Die Schildfigur des Prileszky-Wappens, stimmt vollkommen mit den ältest bekannten Wappentypen der: Bossányi, Divéky, Jókúthy, Majthényi, Motesiczky, Rudnay, Rudnyánszky und Ujfalusy, - alle de Genere Divék überein und weicht nur das Kleinod, in einem Nebenmomente ab, insoferne, als der Bär hier ein Beil hält. Es ist demnach möglich, dass auch die Prileszky ihre Abstammung, väterlicherseits vom Genus Divék ableiten. Ebenso möglich ist es aber auch, dass sie nur weiblicherseits mit dem genannten Genus in Verbindung stehen. Irgend ein Zusammenhang mit Divék ist jedenfalls vorauszusetzen.
Dieselbe Schildfigur führt auch ein Gesclecht Kosztolányi (Vergl. Siebmacher) sowie ein Geschlecht Turcsányi und Vály.
Die direkte Stammreihe der Prileszky, beginnt mit Ladislaus, welcher i. J. 1430 lebt.
[Siegel d. d. 1681 des Georg Prileszky. (Der Bär hier links schreitend und v. einer linksgekehrten Mondessichel sowie v. einem sechsstrahligen Sterne begleitet. Kleinos: Der Bär wachsend, ohne Beil). Siegel d. d. 1707, hier bereits wie Eingangs blasonirt. Siheh auch: Burgstaller, Collectio Insignium. N. J. IX. 481 486).
siehe: Adorján.
siehe: Pap aliter Privigyey.
Wappen: In von B. und R. geteiltem Schilde oben ein von einer Morgensonne und von einer s. Mondessichel begleiteter Adler, unten ein w. Schrägbalken. Kleinod: Zwischen Hörnern, der Adler. Decken: bg rs.
(Siegel u. gemaltes Wappen d. d. 1864 des k. k. geheimen Rathes und zweiten Hofkanzlers, Stefan v. Privitzer).
Wappen: In von # und B. geteiltem Schilde oben ein schreitender, doppelschw. g. Löwe, unten drei (2, 1) sechsstrahlige g. Sterne. Kleinod: Zwischen rechts von G. und #, links von B. und G. geteilten Hörnern, ein sechsstrahliger g. Stern. Decken: bg. #g.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1742 für Karl Pröbstl.
(L. R.)
Wappen: In G. ein mit den g. Buchstaben R M R belegter # Schrägbalken. Kleinod: Zwischen zwei # gestreiften, mit Blumen und Blättern gefüllten g. Füllhörnern, ein von einem gleichschenkeligen g. Dreiecke überhöhter gr. Laubkranz. Decken: #g.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1689 für Georg u. Franz Probszt.
(Coll. Herald. No. 780 und Adami Scuta Gent. tomo IX)
Wappen: In B. ein geharnischter gekrümmter Rechtarm, die blosse Faust bewehrt mit einem ung. Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rs.bg.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 15. Februar 1670 (kundg.: Gyulafejérvár, 10. März 1670 für Dorogi Prodán Georg).
(Orig.-Dipl. R. A. Budapest).
Wappen, adeliges: In B. auf gekröntem gr. Hügel ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. Kleinod: Der Kranich. Decken: bg rs.
(Viele Siegel u. gemalte Todtenwappen).
Wappen, freiherrl.: In von W. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 der Kranich des Stammwappens einwärts gekehrt u. auf g. Blätterkrone stehend; 2 und 3 sechs (3, 2, 1) w. Lilien (für Eva Róth v. Királyfalva, Mutter des Freiherrnstandeserwerbers Ladislaus). Drei Helme: I. Gekr. doppelschw. g. Löwe wachsend, in d. erhob. Rechten fünf Pfeile haltend. Decken: rs. II. Zwischen wechselweise von W. und R. geteilten Hörnern, der Kranich. Decken: rs. III. # Flügel. Decken: bs. Schildh.: Zwei wilde Männer.
Uradel des Turóczer Ctts, dessen Ahnherr, Comes Rechk, i. J. 1279 die Ortschaft Tót-Próna eintauscht, auf welche seine Söhne, sub d. 1293 eine k. Donations-Bekräftigung erhalten. Die ununterbrochene Stammreihe, beginnt indessen erst mit Georg Serephil, welcher in der zweiten Hälfte des XV. urk. auftritt.
Wappenbriefs-Bekräftigung v. König Ferdinand, L., d. d. Insbruck, 16. Juni 1563 für d. Gebrüder Mathias u. Michael Prónay.
Freiherrenstand, d. d. Wien, 8. März 1782 für Ladislaus Prónay de Tót-Próna und für s. Kinder: Alexander, Ludwig, Simon, Koloman, Agnes, Piroska u. Honorata, sowie für d. Bruder Gabriel (des Haupterwerbers) sammt d. Kindern: Karl, Josef, Antonia u. Therese.
Blüht im einfachen Adels- und im Freiherrnstande.
(L. R. 1091|1872, 52. 181. N. J. IX. 486 497. M. N. Zsebk. I. 1888. 400 s03. Csergheö Fr., Tab. Gen. ec. Cent. I. 405 407. Mscr. im Nat. Mus. BPesth. Marsovszky, Wappenmscr. Im nat. Mus BPesth).
siehe: Pruisz. (Suppl.).
Wappen: Drei geflitschte gekreuzte Pfeile und kein flugbereiter Rabe.
(Siegel aus d. XV. Jh., mit Init, des Johann Pruisz, Bischof v. Grosswardein. Wappengrabstein desselben, in Ungarisch-Hradisch, in Mähren).
Johann (IX) Pruisz alias de Prostana, von preussischen Eltern in Olmütz geboren, wird 1477 Bischof v. Grosswardein, erhält von Seite des Königs Mathias I., i. J. 1486 das Bisthum Olmütz, und stirbt 1509 in Hradisch.
(R. A. BPest, 33138. Bunyitay Vincze, A Váradi püspökség.).
Wappen: In Gr. aus einem gemauerten r. Ziehbrunnen wachsend, ein n. Wolf. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt r. Federn, mit d. Rechten ein Feuergewehr auf d. Helmkrone stellend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: #r. grs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Martin Prunner.
(Nach d. Orig.).
Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 g. Löwe mit d. Vorderpranken ein Felsstück haltend; 2 u. 3 auf gr. Hügel ein Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für Anton Prunner.
(L. R. Nr. 55. P. 209).
Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 und 4 ein g. Löwe mit d. Vorderpranken ein Felsstück haltend; 2 und 3 auf gr. Hügel ein Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: rg. bs.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Pressburg, 18. Nov. 1790 für Anton Prunner, Salzamtsverwalter in Essek.
(Lib. Reg. LV. 208.)
Wappen: Gebogener Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend, dessen Klinge v. einer linksgekehrten Mondessichel und v. einem sechsstraligen Sterne begleitet erscheint.
Trentschiner Adelsgeschlecht, dessen Adel, für Johann Prusniszky, i. J. 1658 im genannten Ctte kundgemacht wurde.
Josef Prusinszky, lässt seinen Adels- u. Wappenbrief, gleichfalls im Trentschiner Ctte, am 27. Juli 1767 publiciren.
Noch i. J. 1837 treffen wir dieses Geschlecht, auf Pruzsina an.
(Siegel d. d. 1604 des Michael. N. J. IX. 490499).
siehe: Gyurikovich.
Wappen: In geteiltem Schilde oben ein geharn.? Mann wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel halten, unten nicht mehr erkennbar. Kleinod: Zwischen Hörnern, der Mann des Schildes.
Trentschiner Adelsgeschlecht, auch Bruszkay, Pruszky geschrieben.
Johann Pruszkay, auch Bornemisza genannt, tritt 1646 unter d. Adel des Trentschiner Ctts, urkundlich auf. 1782, kömmt das vorgenannte Geschlecht, erscheint dieser Name, bald darauf im Honther Ctte, woselbst er auch gegenwärtig noch, oder doch bis noch vor kurzer Zeit angetroffen wurde. Auch im Zalaer Ctte, gab es ein Geschlecht Pruszkay sowie mir auch ein Geschlecht Literati aliter Pruszkay bekannt ist.
(N. J. IX. 499 500).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Bär, welcher die Tatzen gegen einen befruchteten Apfelbaum emporzuheben scheint. Kleinod: W. Einhorn wachsend, belegt mit einem sechsstraligen g. Sterne und mit einer g. Sonne. Decken: grg. bg.
(Adami, Scuta Gent. tomo IX.).
Wappen: In von B. und R. ? gespaltenem Schilde vorne eine von zwei gekreuzten Hämmern überhöhte Bergwerkstolle; hinten auf w. Dreifelsen ein Pelikan im Neste mit seinen Jungen. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, die Hämmer. Decken: bs. rs.
(Wappen des Josef Prybila, Ablegat des Pressburger Capitels. Magyar Pantheon, II. Heit.)
Wappen, altes: In W. ein r. Balken. Kleinod: Geschlossener Flug, gezeichnet wie d. Schild. Decken: rs.
(Rajcsányi Ad., Wappenmscr. im R. A. BPesth).
Wappen, freiherrliches: Geviert mit r. Mittelschilde, darin ein gekrönter, doppelschwänziger w. Löwe mit g. Halsbande u. einer daran befestigten aufwärtsgerichteten g. Kette; dann 1 u. 4 in # drei (2, 1) aufrechte g. Korngarben; 2 u. 3 in S. ein r. Balken. Drei Helme: I. Die Korngarbe. Decken: #g. II. Der Löwe des Mittelschildes, wachsend. Decken: #g. rs. III. W. Flügel, belegt, mit dem r. Balken. Decken: rs.
Ungar. Indigenat, d. d. 1647 Gesetz Art. 155 für Adolf Puchhaimb und d. d. 1638 und 16549 Gesetz Art 73 und 100 für Johann Rudolf, Otto Friedr. Und Johann Christof Grafen v. Puchaimb.
Erloschenes Geschlecht, welches im Freiherren- sowie im Grafenstande geblüht hat, und dessen Wappen, teilweise, von den nunmehrigen Grafen von Scönborn-Puchhaim übernommen wurde.
(Eingemaltes Wappen d. d. 1606 mit eigenhändiger Unterschrift des Freiherrn Erfrid? V. Puchheim, aus dem Stammbuche (Liber amicorum) des Martin Weigmanus, Rector in Bartfeld, Siehe: Bibliothek des ref. Collegiums zu Maramaros-Szigeth. Das gleiche Wappen, befindet sich auf dem Decksteine zum Eingange in die Juriic-Gruft in d. St. Jacobs-Kirche zu Güns. Siehe: Chernel K., Köszeg sz. Kir. Város ec. I., und St. Christophori am Arlperg Bruederschafts Buech, Wappe-Codex, im Haus- Hofund Staatsarch. Wien, B1. 2. Spener XX.).
Wappen: Geviertet von G. und B. mit r. Mittelschilde und einer eingepfropften Spitze mit eingebogenen Seitenrändern. Im Mittelschilde, aus gekr. gr. Dreiberge ragend, ein rechts von einem g. M, links von einem g. T begleitetes w. Patriarchenkreuz mit ausgeschweiften Enden; in d. gespaltenen Spitze, vorne in B. ein v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhter gr. Dreiberg, hinten siebenmal gespalten von W. und R.; dann 1. u. 4 auf spitzem w. Dreifelsen ein einwärtsaufspringender # Bock; 2 u. 3 ein w. Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Drei Helme: I. Zwischen offenem, beiderseits mit einem w. Balken Belegten Fluge, der Bock wachsend. Decken: #g. II. Gekr. # Adler. Decken: rs. III. Zwischen beiderseits mit einem g. Balken belegten # Hörnern, der Greif wachsend. Decken: bw. Kleinod: Je ein g. Löwe. Wahlspruch: Amore et Silentio.
Die Püchler, stammten wie zu vermuthen, aus der Steiermark. Johann Christian Püchler, n.ö Regierungsrath, erhält in Anerkennung seines alten Adels, sub d. 1759 den österr. Ritterstand.
Freiherrenstand, d. d. 1770 für d. Gebrüder: Karl Josef v. Püchler, k. k. Hofrath und geg. Cabintes-Sekretär, und Johann Christof, k. k. Rath.
Ungar. Freiherrenstand, d. d. 1776 für d. vorstehenden Carl Josef Püchler.
Ungar. Indigenat, d. d. 1792 Gesetz Art. 22 für Josef Freiherr v. Püchler.
Benedikt Freiherr v. Püchler (Sohn des obigen k. Hofrathes der ung. Hofkanzley Karl Josef) geb. Wien 1797 ebendort, i. J. 1842 war der Letzte des vorstehenden Geschlechtes.
(L. R. No. 50. P. 257. Frankl L. A. Dr., Sonntagsblätter. Wien, I. 1842. Benedikt Freiherr v. Püchler).
Wappen, freiherrl. V. 1830: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen gr. bestengelten, gr. beblätterten Rosenzweig mit fünf roten Blüten haltend. Zwei Helme: I. Geharn., geb., pfalweise emporragender Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. II. Der Löwe wachsend. Decken: rs.
(NB. Das adelige Wapen, ist dem freiherrlichen gleich, hat jedoch nur einen Helm).
Ursprüngl. Sächsisches Geschlecht, seit lange in d. ungar. Bergstädten ansässig gewesen.
Ungar. Adel v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 11. 7. 1657 für Theodor Puchner (geb. 1622 zu Forst in d. Niederlausitz 1699 als Prediger und Schulinspector in Pösing bei Prissburg), sowie für Samuel u. Simon Puchner.
Ungar. Freiherrenstand, d. d. Wien 19. 2. 1830 für Anton Puchner, k. k. Oberst.
Erbl. Österr. Freiherrenstand, d. .d Wien 8. 5. 1833 für Anton v. Puchner (geb. Schemnicz, 11. 1779 Wien, 28. 12. 1852) als geh. Rath, Ritter des Maria-Theresien-Ordens. Feldmarschalllieutenant, Garde-Capitän ec.
Kön. Donation auf Köblény, Bikal u. Morócz im Baranyer Ctte, sub d. 1841 für d. vorstehenden Anton.
Hannibal Freiherr v. Puchner (geb. 1820), k. k. General, ist noch gegenwärtig im Besitze der vorstehenden Donationen. Er is der dritte Sohn des Freiherrenstanderwerbers Anton u. Vater v. mehreren Kindern.
(Nach d. Orig. L. R. 65. 869. M. N. Zsebk. I. 404 405. Siehe auch: Siebmacher, Siebenbürger Adel, II.)
siehe: Kramer.
siehe: Putz v. Rollsperg.
Wappen: Ein Kranich hält mit dem recht. Fusse Kugel. oben rechts Stern, links Halbmond.
Kleinod: Zwischen offenem Flug ein wachs. Löwe, der in rechter Pranke Krummsäbel hält.
(Siegel des Johann Pucz, Vicegespan des Agramer Komitates, von 1686 im kroat. Landesarchive.)
Wappen: Auf einem Dreiberge ein Vogel mit ausgebreiteten Flügeln, im Schnabel eine Schlange haltend. In den oberen Schildesecken rechts Stern, links Halbmond.
Bischöfliche Insignien.
(Wappen des Stefan v. Pucz auf einer Lampe in der Agramer Domkirche.)
Stefan von Pucz war 17551771 Grossprobst von Agram, Prior von Vrana, erwählter Bischof von Belgrad und Smederevo u. s. w.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. doppeltgeschwänzter Löwe, der in der rechten Pranke einen Säbel, in der linken eine Schleuder (sclopum) hält.
Kleinod: Zwischen gb. und sr. getheiltem offenem Flug ein wachs. g. Löwe, der in rechter Pranke Lanz mit r. Fähnchen, u. in linker eine g. Krone hält.
Decken: bg.; rs.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Wien, 11. September 1656 für die Brüder Blasius, Georg und Mathias Puczekovich, deren Onkel Georg P. und Verwandte Martin, Johann, Mathias, Caspar u. Gregor Puczekovich, ferner für Thomas Berkovich, Peter und Georg Sinkovich.
Publicirt im kroat. Landtage am 4. Februar 1657.
(Legal. Copie in d. südslav. Akademie.)
Wappen: In von W. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter gr. Löwe mit d. Vorderpranken eine brennende Fackel vor d. Mitte d. Leibes haltend; 2 u. 3 auf gr. Dreiberge vor d. Mitte eines pfalweise gestellten s. Ankers gekreuzt, eine Schreibfeder und ein Schwert. Kleinod: Gekrönte Jungfrau wachsend, mit unten ausgezacktem w. Ober- und b. Unterkleide, in d. erhob. Rechten ein # Buch, in d. natürlich gesenkten Linken ein g. Scepter an d. Achsel gelehnt haltend. Decken: grs. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Wien, 26. Maj 1797 für Josef-Liborius Pudelko, Protomedicus in Ungarn.
Derselbe war vermalt mit Elisabet Petrowsky und starb am 25. März 1812. Die einzige Tochter Anna-Josefa, geb. 19. März 1799, vermälte sich i. J. 1817 mit Josef v. Spatzer, k. k- Hauptmann.
Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener, v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bs. rg.
Aus dem Abaujer Ctte stammendes, auch in Borsod, Heves, Neograd, Pesth, Torna u. Zemplin vorkommendes Geschlecht, als dessen erstbekannter Ahnherr, Peter, i. J. 1590 genannt erscheint, welcher bald als Puky bald als Poky oder auch als Puky alias Poky aufgeführt wird.
(Siegel. N. J. IX. 202 u. 503. Fam Ber. Siehe auch Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex. XXIV. P. 68.).
Wappen: Durch einen von G. und B. geschachten Balken getheilt von W. und R.; oben auf einer linksgekehrten, gekrümmten gr. Schlange stehend ein # Adler; unten drei Pfeile.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Streitkolben haltend.
Decken: #s. rg.
Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia, d. d. Wien, 28. December 1759 für Paul Pulavicza (Pulovicza).
(L. R. XXXXV. Pag. 279.)
Paul Pulavicza wurde 1760 in die Adelsmatrikel des Syrmier Komitates eingetragen.
(Catastr. nob. comit. Syrmiensis.)
Wappen: Durch einen von G. und B. geschachten Balken geteilt von V. und R.; oben auf einer linksgekehrten, gekrümmten gr. Schlange stehend ein # Adler; unten drei Pfeile. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharn. gebogener Arm, in d. Faust einen Streitkolben haltend. Decken: #w. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1760 für Paul Pulavicza (Pulovicza).
(L. R. Nr. 45. ). 279).
Wappen. In durch einen b. Pfal welcher mit einem g. Löwen auf gr. Boden belegt erscheint der in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange hält von R. gespaltenem Schilde, vorne aus d. rechten Seitenrande ragend ein geharn. gebogener Arm in d. Faust ein g. Scepter; hinten aus d. linken Seitenrande ragend ein b. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen w. Kranz haltend. Kleinod: Zwischen zwei r. Bannern (das rechtsseitige belegt mit einem w. Patriarchenkreuze, das linksseitige mit einer s. Mondessichel) ein dippelschw. G. Löwe wachsend, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. rw.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1711 für Johann Pollyai.
Der vorstehende Adelserwerber, dürfte, wie Nagy Iván vermeint, eine u. dieselbe Persönlichkeit mit jenem Johann Pulai (s. Horányi, Memor. Hung. I.) gewesen sein, welcher eine Gedenkschrift über den Szathmárer Frieden verfasst hat. Ein Johann Puly (wieder derselbe?) tritt 1730 als Beisitzer der Gerichtstafel v. Nagy-Szombat auf; Franz Pulyay aber, i. J. 1774 als Beisitzer d. Tafel, diesseits d. Theiss.
(Coll. Herald. N. J. 504 505).
Wappen, adeliges: In R. eine bis zum obern Schildesrande reichende b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin über gr. Dreiberge drei (1, 2) g. Trauben; dagegen beiderseits anspringend, ein gekr. s. Greif Kleinod: Zwischen rechts von R. und W., links von B. und G. geteilten Hörnern, der Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten eine g. Traube haltend. Decken: bg. rs.
(Burgstaller, Coll Insig.).
Wappen, freiherrl.: Geviertet mit b. Mittelschilde, worin über gr. Dreiberg drei (2, 1) g. Traubenfrüchte; dann 1 in R. ein oben von zwei sechsstraligen g. Sternen unten von einem g. Sterne begleitetes g. Messinstrument; 2) in B. ein w. Schräglinksbalken (Fluss, schräge belegt mit einer Schiffsbrücke; 3) in B. aus d. untern Schildesrande wachsend ein geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten einen gr. Blätterkranz, in d. Linken eine g. Mauerkrone haltend; 4) in R. auf gr. Boden ein scheinbar aus n. Schilfe springendes Reh, im Maule einen Rohrkolben haltend. Drei Halme: I. Auf einer mit den Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel, ein doppelköpfiger # Adler. Decken: reg. II. Zwischen von W. und R. wechselweise geteilten Hörnern, ein g. Greif wachsend, im Schnabel eine g. Traubenfurcht haltend. Decken: bg. III. G. Löwe wachsend. Decken: rs. Wahlspruch: Fortitudine. Schildhalter: Minerva, in d. Rechen einen Speer, in d. Linken einen mit einem Löwenkopfe belegten Schild haltend und ein laubbekränzter, laubumgürteter wilder Mann mit umgehängtem Thierfelle, mit d. Linken eine Keule schulternd.
(Adami Scuta Gent. tomo IX.).
Die Pulszky, sollen der Tradition nach wallonischen Ursprunges gewesen sein und dort de Poul geheissen haben; unter Herzog Alba nach Polen ausgewandert und von dort, zu Tökölys Zeiten, nach Ungarn gezogen sein.
Im Jahre 1708 liess es sich ein Vorfahre des genannten Geschlechtes angelegen sein, dem Eperjeser Collegium gewisse Geldsummen vorzustrecken. Es befassten sich dazumalen mehrere Mitglieder der Pulszky, mit Weinhandel. Sie standen in dieser Eigenschaft, auch in Verbindung, mit d. Höfen von Preussen und Sachsen. Samuel I. Pulszky, welcher wiederholt das deutsche Ausland bereiste, liess sich vom König Friedrich Wilhelm, einen Schutzbrief ausstellen, um nicht in die preussische Garde eingereiht zu werden. Derselbe wurde u. J. 1740 in den ungar. Adelstand erhoben und erhielt die Donation Cselfalva im Sároser Ctt. Dieses Prädikat, geht sämtliche Linien u. Mitglieder des Geschlechtes Pulszky an. während dasjenige von Lubócz, nur allein den Nachkommen des Karl I. (geb. 1765) zukömmt, welcher der Erwerber der genannten Ortschaft war.
Daniel II. Ferdinand Pulszky v. Cselfalva, ein Sohn des Daniel I. und Bruder des bereits erwähnten Karl I., - geb. Eperies 1759 Hermannstadt, 5. Sptbr. 1817, erhielt i. J. 1799 (nach Hirtenfeld i. J. 1797) den Freiherrenstand.
Derselbe wurde in der Ingenieur-Akademie zu Wien militärisch ausgebildet, machte den Türkenkrieg als Sapeur-Oberlieutenant mit, avancirt i. J. 1790 zum Generalstabshauptmann und zeichnet sich wiederholt vor dem Feinde aus, insbesondere beim Angriffe auf d. verschanzte Lager v. Landrecy, am 20. April 1794.
Am 11 Maj 1796 wird er zum Ritter des Maria-Theresien-Ordens promovirt, leistet wieder hervorragende Dienste bei der Beschiessung der Brückenschanze v. Hünningen, wird 1797 Major, 1801 Oberstlieut im Genie-Corps, 1813 aber General und kämpft in dieser Eigenschaft in Italien ec. Daniel-Ferdinand Freiherr v. Pulszky, hatte zwei Söhne, als: k. k. Hauptmann in der Genietruppe, welcher das äussere Burgthor zu Wien erbaut hatte und in den 20 er Jahren verstarb und Daniel III., welcher gleichfalls in der k. k. Armee als Oberoffizier diente und mit dessen Ableben, die freiherrliche Linie der Pulszky (in den 30 er Jahren) im Mannesstamme erlosch.
Das hervorragendste Mitglied des vorstehenden Geschlechtes, ist Dr. Franz Aurel Pulszky von Lubócz und Cselfalva (Sohn des obigen Karl I.), geb. Eperies 17. Sptb. 1814, dessen eminente Thätigkeit als Politiker, Archaeologe u. Publicist, im Inn. Wie im Auslande, genugsam bekannt ist.
Franz von Pulszky, nunmehr Direktor des National-Museums in BPesth tritt zuerst i. J. 1840 als Abgeordneter des Sároser- und 1848 als Ablegat des Neograder Cttes auf, wird im letztgenannten Jahre, im Vereine mit Klauzál und Szemree, Regierungscommissär mit Ausnahmsgewalt dann Unterstaatssekretär im Finanzministerium, sowie später, der auswärtigen Angelegenheiten in Wien. Am 5. Oktober 1848 von dieser Stellung abberufen, übernimmt derselbe nach der Schlacht v. Schwechat, die Leitung des ungar. Handelsministeriums.
(S. auch Wurzbach, Biogr. Lex. XXIII. 71 77).
Bis zum Jahre 1866, lebte derselbe im Exile in Paris London u. Italien. Seine Frau, Therese, (geb, Wien, 1819 Pesth, 21. Sptb. 1866), Tochter des Banquiers Walther, eine Dame von hervorragenden Eigenschaften des Geistes und Herzens unterstützte ihren Gemal in seinen literar. Arbeiten in der Verbannung und trat auch selbständig als Autorin, mit mehreren Werken auf, welche zuerst 1850 in Leipzig, in deutscher, dann aber, auch in englischer Sprache i. Druck veröffentlicht wurden.
(Neue freie Presse, 1866. Nr. 728. Neues Fremdenblatt, 1866 Nr. 272. Zur Erinnerung an Therese von Pulszky. I VI. ec.)
Dieser Ehe, entsprangen die Kinder: Polyxena (Susanna Lubóczy), vermält mit dem hervorragenden Archaeologen und Akademiker, auch Custos am ungar. National-Museum, Professor Dr. Josef Hampel, - welch Erstere bereits in zartem Mädchenalter mit schriftstellerischen Versuchen auftretend, nunmehr durch ihre Arbeiten kunsthistorischen und archaeologischen Charakters, den ungeteilten Beifall aller Fachgenossen sich zu erringen weiss: - dann die ältern Brüder: August und Karl, beide Akademiker. Hochschulprofessoren und Fachschriftsteller, sowie der jüngere Bruder Garibaldi.
(N. J. IX. 504 506 und Suppl. 348 349).
Wappen: In B. ein geharnischter, gebogner, rechts v. einer s. Mondessichel, links v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter Arm, in d. Faust ein Schwert haltend.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Arm des Schildes, hier einen Türkenschädel auf d. Schwertspitze gesteckt. Decken: bg. rs.
Adels u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. Wien, 13. Okober 1716 für Simon Pundor, für seine Ehefrau Eva Szamaróczy u. für d. Sohn Josef.
(Leg. C.).
Wappen: Ein Zahnrad, überhöht von einem schreitenden Löwen.
(Wappen am Steinsarge d. Ladislaus, Sohn Hermanns de Greben in Daruvar, Slavonien. Vergleiche: Piller und Mitterpacher: Iter per Poseganam Sclauoniae provinciam, mensibus Junio et Julio 1782.)
Uraltes kroat. Adelsgeschlecht. Tritt mit Gurdon pristaldus de Greben 1209 auf, und besass die Burg Greben im Warasdiner Ctte.
Erloschen mit Ladislaus Hermanffy (Sohn Hermanns) de Greben 1489. Ladislaus war 1467 Viceban v. Kroatien und adoptirte 1481 Balthasar de Bathyan, auf welchen seine Güter übergingen.
Das Geschlecht kommt urk. auch unter den Namen Punik de Greben (Peter Punik de Greben u. Beretinec) im Jahre 1360, und Lorantffy (1404) vor.
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone r. gekleideter gebogener Arm zweizackiges Fähnlein haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 28. Februar 1656 für Matheus P. aus Uzon gebürtig, ref. Geistlicher in Hadad und dessen Frau Katharina, ferner für die Söhne Peter und Josef.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone, Mann wachsend roth gekleidet, in der Rechten Krummsäbel, dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten Schädel durchstossen erscheint, in der Linken Weizenähre haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 6. April 1650 für Paul Pünkösti aus Uzon.
R. A. Budapest. Gyfv. L. R. XXV).
Wappen: Auf Boden stehender Löwe, in den Schildesoberecken, rechts von einem sechsstrahl. Stern, links v. einer einwärtsgekehrten Mondessichel begleitet, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel haltend.
Kleinod: Greif wachsend.
(Siegel d. d. 1808 d. Mathias Puntler, tabulae judiciariae regnorum Dalmatiae, Croatiae et Sclavoniae protocolista, im kroat. Landesarchive.)
Wappen: Geviertet mit b. Mittelschilde, worin der kahle Kopf eines weissbärtigen alten Mannes; 1 und 4 in S. ein aus gr. Dreiberge wachsender einwärts gewendeter r. ochse mit # Hörnern und g. Nasenringe; 2 und 3 von G. und # getheilt, darin eine auf einem gr. Dreiberge stehende, bis an die Theilungslinie reichende, oben mit einem Busch von # Hahnenfedern besteckte doppelte s. Fleischerhacke an r. Stiele.
Zwei Helme: I. Die Hacke. Decken: #g. II. Der Ochse. Decken: rs.
(Valvasor, Opus insignium etc. Msc. von 1688 in der Kapitelbibliothek in Agram.)
Das erloschene Geschlecht der Reichsfreiherren (später Grafen) von Purgstall, zu Krupp, Freyenthurm und Rottenpichel spielte in der kroatischen Grenze eine bedeutende Rolle und besass das kroatische Indigenat. Adam ( 1597) war Rittmeister über 300 Husaren in Kroatien und zeichnete sich 1593 bei Petrinja gegen Hassan-Pascha aus. Wolf Sigismund ( 1654) war Hauptmann von Krianićturanj und Vraić. Graf Ferdinand war 1665 Kommandant von Karlstadt. Graf Johann Adam ( 1687) war Kommandant zu Ogulin. Baron Karl ( 1650) war Kommandant der kroat. Arkebusiere zu Karlstadt u. s. w.
Wappen: Schräglinks getheilt, oben einwärts gekehrter Halbmond und sechsstrahliger Stern; unten sechsstrahliger Stern und einwärts gekehrter Halbmond.
Kleinod: Löwe wachsend.
(Siegel des Joh. Puskadia, Stuhlrichter von Warasdin, d. d. 1643 im kroat. Landesarchive.)
Wappen: Linksgekehrter, gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust eine Turnierlanze haltend.
Kleinod: Doppelschwänziger, wachsender Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.
(Siegel d. d. 1714 des Paul Puskarich, Vicestuhlrichter des Warasdiner Komitates, im kroat. Landesarchive.)
Wappen: In B. ein oberhalber Mann mit r. Leibrocke, g. Gürtel und # Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bs.rg.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen d. d. Nagy-Szombat 25. Februar 1621 für Andreas Puskás von Berzemin.
(Orig. Ctt. A. Bereg).
Wappen: In von R. und A. gespaltenem Schilde, vorne auf gr. Dreiberge ein v. einem sechsstrahligen Sterne überhöhter, geharnischter gebogener Arm in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; hinten auf gr. Boden ein geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt drei r. Straussenfedern, mit d. Rechten ein Schwert zu Boden stemmend, die Linken in d. Hüfte gestützt. Decken: bg.rs.
Siebenbürgischer Adel.
Thomas, Stefan und Blasius Puskás de Ditró, treten 1650 urk. in Siebb. auf.
(Gemaltes Todtenwappen).
Wappen: In B. ein oberhalber Mann mit r. Leibrocke, g. Gürtel und # Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bs. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Nagy-Szombat, 25. Febr. 1621 für Andreas Puskás v. Berzemin.
(Orig. Ctt. A. Beregh).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann mit Palzkalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint, mit d. Linken d. Zügel haltend. Kleinod: Der Mann wachsend. Decken: rg. s#.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 22. März 1629 (kundgemacht: Zempliner Ctt.) für Johann Puskás, für seine Ehefrau Katarina Horváth u. für d. Kinder: Paul, Stefan, Anna: endlich für d. Bruder des Haupterwerbers, Andreas Puskás, für dessen Ehefrau Euphrosina Pestthy u. für d. Kinder: Stefan, Johann, Helena u. Katharina.
(Orig. Ctt. A. Szabolcs).
Wappen: In von R. und B. gespaltenem Schilde, vorne auf gr. Dreiberge ein v. einem sechsstrahligen Sterne überhöhter, geharnischter gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; hinten auf gr. Boden ein geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt drei r. Straussenfedern, mit d. Rechten ein Schwert zu Boden stemmend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg. rs.
Siebenbürgischer Adel.
Thomas, Stefan u. Blasius Puskás v. Ditró, treten 1650 urk. in Siebb. auf.
(Gemaltes Todtenwappen).
Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein w. Ross.
Johann Püsky, zuerst Abt w. Szkalka, dann (1637) Bischof v. Csanád, 1644 aber Bischof v. Neutra, tritt bereits i. J. 1649 als Erzbischof v. Kalocsa auf und stirbt 1657. Er war auch Administrator des Waizner Bisthums, sowie (v. 1651 55) Stellvertreter des Bischofs v. Raab.
(Gemaltes Wappen d. d. 1649 mit geistl. Insignien und eigenhändiger Unterschrift des Johann Püsky, als Erzbischof v. Kalocsa. S. Zichy-Album, Wappenmscr. Des XVI. u. XVII. Jh., im Besitze des Grafen Ed. Zichy.- Pray, Hierarchia. I. u. II.).
Wappen: In B. aus gekr. gr. Hügel wachsend ein n. Hirsch. Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel. Decken: bg rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 6. July 1655 (kundgemacht: Nagy-Kapos, Ungvárer Ctt, 30. April, l. J.) für Stefan Püspök-Ladány, für seine Ehefrau Susanna Priska u. für s. Kinder: Johann, Stefan, Georg, Elisabet u. Catharina.
(Leg. C. Ctt A. Ungvár. Acta Jurid. Polit. d. d. 1725 fasc. 126 Actor. No. 54).
Wappen: Aus einer Blätterkrone ragend drei Weizenähren. Kleinod: Kranich im Schnabel eine nach lins aufwärts sich neigende Weizenähre, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend.
Es erhält ein Geschlecht Püspöky, mit Jacob dieses Namens, eine Palatinal-Donation auf Egyházas-Szakállas im Komorner Ctte, und Kamen (oder Kommen) noch gegenwärtig, gleichnamige Geschlechter in d. Ctten v. Abauj u. Zemplin, im letztern auch mit mehrfachem Grundbesitz vor.
Siegel d. d. 1698 mit Init., des Samuel Püspöki, Judl. Des Szathmárer Ctts. Fényes, Komárom várm. 109. Vergl. auch: Püspöky, II.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhtes, schreitendes w. Lamm.
Andreas Püspöky, tritt i. J. 1720 als Pfarrer von S. A. Ujhely im Zempliner Ctte, dann als Probst von Erlau, endlich als Tit. Bischof urk. auf.
(Gemaltes Wappen des obigen Andreas, als Probst v. Erlau. Siehe: Confrat Buch Agoniae Societatis Jesu, Mscrpt, in d. fürsterzbischöfl. Bibl. zu Erlau. Vergl. auch: Püspöky, I.):
Wappen: In von W. und R. Geteiltem Schilde oben ein wachsender, g. gewaffneter # Adler, unten eine eingepfropfte, beiderseits v. einer r. gew. auffliegenden w. Taube begleitete b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, darin aus gr. Dreiberge ragend drei Weizenähren. Kleinod: Zwischen vier (2, 2) hier g. und b., dort r. und w. Straussenfedern, eine g. Weizenähre. Decken: #w bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1756 für Franz u. Albert Püspöky.
(L. R. 44. P. 142)
Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 in B. eine mit je zwei Türmen versehene r. bedachte w. Kirche; 2 in G. ein r. bekl. Gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 3 in r. ein s. Anker. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein r. bekl. Gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bs rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. Mailand, 3. Juni 1791 für Michael Püspöky und für die (aus seiner Ehe mit Anna Kevery entsprossen) Kinder: Michael, Johann, Josef u. Alexander.
Der Haupterwerber Johann, war i. J. 1787 zum Richter v. Grosswardein erwählt gewesen. Auch Cassier der Armenhauses. Von seinen Söhnen, treten Michael u. Johann, als Geschworene des Biharer Ctts auf.
(L. R. 55. P. 647. B. Vaj. L., Német hivség. 875 878).
Wappen: In R. auf gr. Boden, ein linksgekehrter n. Wolf, mit d. vordertatzen einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel haltend.
Kleinod: Der Wolf wachsend.
Decken: bg. rs.
NB. Im Rexte des Diplomes wird die Farbe des Schildes B. angegeben, während sie in dem beigemalten Wappen R. ist.
Adels-Erneuerung und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 20. Juni 1659 für Georg Pussich alias Kraissich, dann für dessen Brüder Nicolaus und Michael Pussich, Kraissich genannt, ferner für seine Kinder Franz und Helene.
Publicirt im kroat. Landtage 2. Mai 1661.
(Orig. im Besitze der Familie in Warasdin.)
Wappen: In B. auf mit gr. Bäumen bewachsenen gr. Boden zwischen n. Hunden stehend ein gr. gekleideter Jäger in d. Rechten ein Feuergewehr haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Déva 6. August 1654 für Georg Pusztai v. Beczkó.
R. A. BPest.
Wappen: In S. ein r. Balken bereitet von drei (2, 1) g. Feuermörsern; über das Ganze, ein r. Krebs. Kleinod: Zwischen je einem zweizipfligen, nach rechts (links) abflatternden, mit drei nebeneinanderstehenden g. Mörsern u. darüber mit dem r. Krebs belegten w. Panter, drei w. Straußenfedern. Decken: rw.
Böhmischer Ritterstand, d. d. Ebersdorf, 24. Oktober 1637 für Erhart de Puteanis, Oberst.
Freiherrnstand, d. d. Wien, 3. Juli 1783 für Josef Ferdinand v. Putenai, k. k. Kämmerer.
In Ungarn u. Böhmen domicilirendes Geschlecht. Die adelige Linie ist erloschen.
(Spragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft Wien u. gemalte Todtenwappen. Die Genealogie bis auf die Neuzeit, siehe: M. Nemzetiségi Zsebkönyv, BPesth, 1888 I. 517 518. Vergl. Auch: N. J. IX 506 507 u. 848)
Wappen: Unter b. Schildeshaupte welches mit zwei g. Lilien belegt erscheint, geviertet von W. und R.; 1 u. 4 ein r. Drache; 2 u. 3 ein einw. aufspr. w. Bracke mit #g. Halsband sammt Ring. Zwei Helme: I. Der Drache. Decken: bg. II Der Bracke, hier eine g. Lilie zwischen d. Vorderläufen haltend. Decken: rs.
Freiherrenstand, österr., d. d. 15. Oktober 1773 für Johann Puthon, Grosshänler in Wien.
Ungar. Indigenat (nicht matriculirt) d. d. 9. Dezb. 1797 für d. Obigen.
Der Name der auch gegenwärtig noch in Oesterreich blühenden Freiherren v. Puthon, erscheint in d. Adels-matrikel v. 1790 1810 des Trentschiner Ctts eingetragen.
(Adami, Scuta Gent. Tomo IX.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Ungar in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken den Schaft einer zweizipfligen unten g. Lanzenspitze nach links abflatternden Fahne haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: l. Dipl. Text unbestimmt.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Balázsfalva 13. Apri. 1655 für Nikolaus Putnai v. Putna.
R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXVI.
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse mit r. Decke scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann mit r. Kalpag und hohen g. Stiefeln. In d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken ein w. Banner haltend. Kleinod: Der Mann wachsend. Decken: rw. bg.
Adelsgeschlecht des Baranyaer Ctts.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1790 für Stefan Putnik
Hierher gehört: Josef Putnik v. Simánd, geb. Neusatz, 1777 Temesvár 1830 als Bischof v. Neusatz. Sein Vater Demeter, aus serbischem Geschlechte, war mehrerer Gerichtstafeln Beisitzer und Bruderssohn des Erzbischofes und Metropoliten Moyses Putnik.
(L. r. Wurzbach Const. Dr. v. Biogr. Lex. XXIV.).
Wappen: In B. ein mit zwei dreiblättrigen Lindenzweigen besteckter, schräglinksaufliegender Baumstamm. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg. rs.
So wird dieses Wappen, bereits seit geraumer Zeit und auch noch gegenwärtig geführt. Es ist jedoch erwiesen, dass dieses uradelige, aus d. Gömörer Ctte stammende (dann auch in andern Comitaten vorkommende) Geschlecht, als vom Genus Ratold (gemeinsam mit den Elefánty?, Feledy Ilsvay Jólsvay), Gyulaffy v. Kaza, Gyulaffy de Ráthóth, Kakas de Kaza Kaplai (Kapolyay), Loránthffy de Serke, Pásztóhy, Paxy de Pákos, Ráday und Thary) abstammend, ursprünglich, in Rot ein g. Lindenblatt geführt hat, wie denn auch Johann Putnoky, noch sub d. 1512 (Vergl. R. A. BPesth, 22333 und Turul, VIII. 1890. I. ad Pag 24. Nr. 18) mit einem Lindenblatte siegelt.
Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Stefanus dictus Porcs de Kaza, von dessen einem Sohen Kokos, die Kakas de Kaza, von d. andern Sohne Nikolaus Weche de Puthnok aber, die Putnoky (Puthnoky) abstammen, welche noch bis zur Gegenwart, in d. Ctten v. Abauj u. Borsod domiciliren.
Donation v. König Ladisl. IV., sub d. 1283 auf Putnok.
Jus gladii, v. K. Sigismund. sub. D. 1388 für Johann Sohn des Ladislaus, Nikolaus Sohn des Michael, Ladislaus, Nikolaus u. Peter, Söhne des Johann Putnoky, auf Ujlak, Olahtelek ec.
Die Putnoky, erscheinen 1283 u. 1423 auf Puthnok, 1427 auf Nagy-Málé, Pokajfalva, Pagony, Dienesfasva u. Igálom im Gömörer Ctte, 1488 in Horvát u. Ormány, Borsoder Ctt, ec. ec.
(Verschiedene Siegel u. gemalte Wappen. Dobay Arch., nun bei Moricz v. Tomka. Csergheó Géza A Rathold Nemzetrég Czimere. Turul, VIII. 1890. I. 24. Dr. Csánki Derö, Magyarosz. Tört. Földr. I. 157. 190. 243 ec. N. J. IX. 507 508. 532).
Wappen: In von G. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 aus d. untern Rande wachsend ein einwärtsschauender brauner Stier; 2 u. 3 auf gr. Hügel ein aus w. Steinen gebauter Ziehbrunnen mit g. Amper. Kleinod: Geharnischter Mann wachsend, mit Eisenhelm und drei b.-w.-g. Straussenfedern, in d. Rechten einen Speer haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg.
Ungar. Indigenat, d. d. 1659 Gesetz Art. 133 für Johann u. Markus Putz.
Ungar. Indigenat d. d. 1841 Gesetz Art. 49 für Max Baron Rollsberg.
Blühen als Freiherrn von Rollsperg, in Oesterr.-Ungarn.
(Marsovszky, Wppmscr. im Nat. Mus. BPesth).
Wappen: In von R, B. und W. geteiltem Schilde oben eine g. Laubkrone durch welche zwei g. Scepter gesteckt erscheinen; in d. Mitte ein Biber wachsend in d. Rechten ein s. Passionskreuz haltend; unten ein gr. Dreiberg. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von R. und W., links von G. und B. geteiltem Fluge, das Passionskreuz. Decken: bg rs.
Wurde auch geführt: In durch einen Wallenbalken geteiltem Schilde oben ein Biber wachsend in d. erhobenen Rechten ein Passionskreuz haltend, unten ein Dreiberg. Kleinod: Zwischen Hörnern, ein Kreuz.
Angeblich aus Deutschland stammendes Geschlecht des Komorner Ctts, auch anderwärts wie in Stulweissenburg, Pressburg, Neograd ec., auftretend und bereits seit d. XV. Jh. in Ungarn ansässig.
Benedikt Pyber, tritt 1481 zu Buda urk. auf. Derselbe soll v. König Mathias, sub d. 1484 einen Adels- und Wappenbrief erhalten haben. Zur eben besagten Zeit, soll auch dessen Bruder Valentin gelebt haben.
Hierher gehört ferners: Johann Pyber, Abt v. Sasvár, dann (1592) Domherr v. Gran, später, ebendort Probst, 1611 Bischof v. Fünfkirchen, 1619 von Grosswardein, 1625 aber Bischof von Erlau und Obergespan des Heveser Comitats (seit 1612 auch Königl. Rath), welcher i. J. 1634 verstarb. Ladislaus Pyber v. Gyerkény, Pfarrer v. Szentmaria, dann Domherr von Gran, Probst von Szenttamás, Abt von Lekér und zugleich Pfarrer v. Tyrnau, 1704 General-Vicar (auch Vertreter des Erzbischofes Kerestély) endlich tit. Bischof v. Almisz, welcher i. J. 1719 verstarb, ist gelichfalls ein Sprosse dieses annoch blühenden Geschlechtes, wie nicht minder: Paul von Pyber, welcher 1736 als Probst v. Szentgyörgy verstarb.
(Pray, Hierarchia. I. 257. Memoria Basilicae Strigon 161. N. J. IX 510 513. Siegel d. d. 1682 u. 1707 mit Initialen des Ladislaus Pyber de Gyerkény, als Domherr v. Gran).
NB. Dieses redende Wappen (Pyber = Biber), weist manche Aehnlichkeit auf, mit einem Wappen Bosnyák.
(Vergl. Siebmacher, Der Adel v. Ungarn.)
Wappen: In B. ein w. Mühlenrad. Kleinod: Das Rad. Decken: bw.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias I., d. d. 1476 für Benedict Pyber, 1496, 1477 Provisor der Vesten Buda u. Visegrad.
Anderer Abstammung dürften wohl die Pyber v. Gyerkény gewesen sein, welche, heute noch blühend, im vorliegenden Werke publicirt wurden.
(Nach d. Orig. Aus d. Nachlasse des Iván v. Paur.)
Wappen: In von W. und B. geviertetetem Schilde 1 u. 4 ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Paristange haltend, 2 u. 3 drei (1. 2) s. Lilien.
Aus d. Eisenburger Ctte stammendes, annoch blühendes, altes Geschlecht, welches gemeinsam mit 64 andern Familien (worunter auch die in dem vorliegenden Hefte behandelten Pongrácz und Rába, beide von Felsö-Eör; - v. König Rudolf, sub d. 1582 eine neue Donation auf Felsö-Eör im obgenannten Ctte erhielt Ein direkter Nachkomme war: Johann Ladislaus Pyerker (auch Pyrker) von Felsö-Eör, geb. Laugh, im Stulweissenburger Ctt, 2. Novbr. 1772 Wien, 2. Dezbr. 1847 welcher am 18. Oktober 1792 als Novize zu den Cisterziten in Lilienfeld eintritt, 19796 die Weihen empfängt, 1807 zum Pfarrer von Türnitz ernannt wird, 1814 aber zum Prior und 1812 zum Abte von Lilienfeld sowie 1818 zum Bischof von Zips, 1821 zum Patriarch von Venedig (welcher Titel ihm fortab verblieb) und 1827 zu Erzbischof von Erlau. Er war auch Obergespan von Heves, wirkl. Geh. Rath ec., und der Erbauer der herrlichen Kathedrale in Erlau (1831). Derselbe liegt in der Abtei von Lilienfeld begraben.
Neben den vielen Werken der Humanität, hat sich dieser edle Kirchenfürst noch ein weiteres Andenken begründet durch seine Dichtungen, die ihm unter allen Umständen ein bleibende ehrenvolle Stelle nicht blos auf dem österreichischen sondern überhaupt auf dem deutschen Parnass sichern.
Ein Blutsverwandter des genannten Erzbischofes, war Stefan Pyrker von Felsö-Eör, welcher sub d. 5. April 1786 von Seite des Eisenburger Comitates ein Adelszeugnis erhält, das am 31. July 1813 im Krassóer Ctte kundgemacht wurde.
(Siegel und gemalte Wappen. Eingehendes über das Wirken des Erzbischofes J. L. Pyerker, über auf ihn geprägte Medaillen, verfertigte Portraits ec., siehe: Wurzbach Court. Dr. v. Biogr. Lex. XXIV. 115 126. N. J. IX 513).
Wappen: Mann mit Kalpag aus einer Krone wachsend, in d. erhobenen Rechten welche unterhalb v. einem gefl. Pfeile senkrecht durchbohrt erscheint einen Säbel haltend. Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. Kis-Bilicz, 1658 des Balthasar Pyrisdy v. Pyrisd.)