Tartalom

Haader.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend, ein v. einer untergehenden g. Sonne begleiteter, ungar. gekleideter Mann in r. Rocke, Hose u. Mente sammt Pelzkalpag mit # Feder und r. Sacke, in d. gesenkten Rechten eine w. Schreibfeder haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. Wien, 14. Dezember 1823 (kundgemacht: Graner Comitat, 13. Oktober, Pesther Ctt., 16. September u. Weissenburger Ctt., 21. Dezember 1824) für Georg Haader als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Gulinger sowie für die Kinder Ladislaus, Georg, Maria u. Aloisia als Nebenerwerber.

(Nach d. Orig.).

Haager.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein s. Anker zur Pfalstelle. – Kleinod: G. Löwe wachsend, mit d. emporgehobenen Rechten den Anker in d. Mitte gefasst, auf die linke Prankenfläche setzend. – Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 28. Oktober 1741 für Tomas Haager, Postmeister in Ofen. (Adami Scuta Gent. IV.).

Haan (Kakas).
[Erdély:nemesek]

Wappen: Auf einem Hügel ein Hahn. – Kleinod: Die Schildfigur.

Aus diesem erloschenen siebb.-sächsischen Geschlechte tritt Johann Haan, bereits, 1424 urkundl. auf, welcher 1442 verstarb.

Ladislaus Haan (Hahn, Haenlen, Kakas) treffen wir v. 1463–66 wie auch v. 1467–69 als Bürgermeister v. Hermannstadt an. Derselbe, wird im J. 1469 Nationsgraf.

Dieses Geschlecht, dürfte dem Bürgerstande angehört haben.

(Siegel vom XV. Jh. des vorst. Ladislaus, nach Urkunden des sächs. Nationalarchives. – Neues Archiv für siebb. Landeskunde 230–235).

Siehe: Pag. 31.

Haan,
[Erdély:nemesek]

siehe: Hann.

Haan,
[Magyarország]

siehe Han.

Haan, I. (Kakas).
[Magyarország]

Wappen: Auf einem Hügel, ein Hahn. – Kleinod: Die Schildfigur.

Aus diesem erloschenen, siebenbürgisch-sächsischen Geschlechte, tritt Johann Haan, bereits i. J. 1424 urkundlich auf. welcher 1442 verstarb. Ladislaus Haan (auch Hahn Haenlein, Kakas) treffen wir v. 1463–66 wie auch v. 1467–69 als Bürgermeister v. Hermannstadt an. – Derselbe wird im J. 1469 Nationsgraf.

Dieses Geschlecht, dürfte dem Bürgerstande angehört haben.

(Siegel v. XV. Jh. dieses Ladislaus, nach Urkunden d. säch. Nationalarchives. – Siehe auch: Neues Archiv für siebenb. Landeskunde 230–235).

Haan, II.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet v. R. u. B.; 1 u. 4 ein g. Löwe; 2 u. 3 ein # Adler. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 20. August 1694 (kundgemacht: Kis-Tapolcsány, Barser Ctt., 18. Novbr. 1694) für Andreas u. Josef Haan.

Ein Zweig dieses Geschlechtes, liess sich Mitte des XVIII. Jh. in Honth u. Neograd nieder.

Adelszeugniss vom Barser Ctt., d. d. 16. Dezember 1756 für Franz u. Josef Haan.

Adelszeugniss vom Neograder Ctt., d. d. 11. Maj 1835 für Emerich Haan, Notar, dann (v. 1828–1832) Oberstuhlrichter v. Neograd.

(N. J. V. 3–4).

Haas v. Hochburg,
[Magyarország]

siehe Hochburg.

Haas.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden hinter gr. belaubtem Strauche ruhend, ein Wolf. – Kleinod: Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1712 für Karl Josef Haas.

Nagy Jván, welcher nach Coll. Herald. Nr. 678 auf p. 4 scinos V. Bandes referirt, blasonirt einen Haasen mit gespitzten Ohren. – Dieses Thier, würde ohne Zweifel hier besser entsprochen, – ist jedoch (zum mindesten nach Adami) unbedingt ein Wolf. – Die Möglichkeit bleibt nicht ausgeschlossen, dass Adami, hier wieder einmal gefehlt hat.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Haasz.
[Magyarország]

Wappen: In B. eine von den beiden Seitenrändern bis an den Oberrand reichende, mit drei (1, 2) w. Lilien belegte, r. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, an welcher je ein g. Haas anspringt. – Kleinod: Hörner, rechts r. links b. – die Mundlöcher besteckt, mit je einer w. Lilie. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760 für Franz Haasz.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Habermajer.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten; Vorne von S. und R. geweckt, die r. Plätze belegt, mit einer nach d. Lägenachse gerichteten w. Lilie; hinten in B. ein n. Leopard, in d. erhobenen Rechten g. Haferblüthen haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, g. Haferblüthen. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760 für Gottfried Habermajer.

(Adami Scuta gent. IV.).

Habianec.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch zwei g. Stäbe schrägquadrirt; 1. u. 4. in R. ein g. Löwe; 2. u. 3. in B. zwei g. Balken.

Kleinod: Zwischen einem b. u. einem r. Horne, ein g. Löwe wachsend.

Decken: bg. – rg.

(Gräfl. Sermagisches Arch. in Hofrain bei Cilli.)

Ein Adelsbrief für Johann Habianec und seine Frau Helena Matlekovich, wurde 1703 im kroat. Landtage publicirt.

(Orig. Protocoll im kroat. Landesarchive.)

Die Familie lebt in Stubica, Agramer Komitat.

Habianec.
[Magyarország]

Wappen: Durch wzei g. Stäbe schrägquadrirt; 1 u. 4 in R. ein g. Löwe; 2 u 3 in B. zwei g. Balken. – Kleinod: Zwischen einem b. und einem r. Horne, ein g. Löwe wachsend. Decken: bg. – rg.

Hierher gehört Georg von Habianec, aus Kroatien.

(Grätl. Sermagisches Arch. in Hofrain, bei Cilli).

Hackstock.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel mit d. Ellbogen ruhend, ein r. bekleideter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; an Schildeshauptstelle eine g. Mittagssonne, zwischen je einem sechsstrahligen g. Sterne. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 9. Novbr. 1722 (kundgemacht: Pápa, Veszprimer Ctt., 6. July 1723) für Jacob Hackstock.

(Orig. Ctt. A. Veszprim. – Adami Scuta Gent. IV. – N. J. V. 5–6).

Hadár.
[Magyarország]

Wappen: In S. aus dem obersten Absatze eines dreistufigen # Treppenaufstieges wachsend, ein in d. linken Oberecke v. einem sechsstrahligen r. Sterne begleiteter r. Bär, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwei # gewaffnete, hervorbrechende w. Schwäne, mit d. Schnäbeln einen g. Ring sammt Stein gemeinsam haltend. – Decken: rs. – #s.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760 für Nikolaus Hadár.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hadik v. Futak.
[Magyarország]

Stammwappen: In # auf g. Blätterkrone ein g. Löwe, im Rachen einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bs. – bg.

(Adami Scuta Gent. IV).

Wappen, gräfliches: Geviertet mit d. Stammwappen als Mittelschild; dann 1 in R. aus d. Spaltung zweifach sich erhebend, ein oberhalb geknickter Weinrebenzweig mit g. Früchten u. je einem gr. Blatte; 2 in B. ein gezinnter w. Festungsthurm mit offenem gewölbtem Thore; 3 in B. ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen g. Lorbeerzweig halten; 4 in G. ein gekrönter # Doppeladler. – Vier Helme: I. Der Arm. – Decken: bs. – II. Der Adler. – Decken: #g. – III. Die Rebe. – Decken: rg. – IV. Der Thurm. – Decken: bs. – Schildhalter: Je ein g. Löwe.

(Orig. und Adami Scuta Gent. IV.).

Aus dem Thuróczer Ctte. stammendes, reich begütertes Geschlecht, welches bereits im XVI. Jh. der protestantischen Kirche, vom XVIII. Jahrhunderte an aber begonnen, auch der kaiserl. Armee, bewährte u. ausgezeichnete Männer, bis auf die jüngste Zeit gegeben hat, darunter mehrere Generale und einen Marschall.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 6. November 1720 für Michael Hadik, in Ansehung seiner Treue u. Verdienste.

Grafenstand sammt Donation auf Futak u. Csernovicz v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 20. März 1763 für Andreas v. Hadik geb. auf d. Insel Schütt, 16. Oktober 1710 † Wien, am 12. März 1790 als General-Feldmarschall u. Grosskreuz des M.-Theresien-Ordens. – Er wurde in Futak begraben.

RGrafenstand d. d. 14. April (nach Gotha 4. Febr.) 1777 für den obigen Andreas.

(N. J. V. 6–14).

Hadlich (Hadlić)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf drei n. vom Meere umspülten Felsen zwei einander zugekehrte g. Löwen, die mit den Vorderpranken gemeinsam einen s. Anker halten.

Kleinod: Zwischen offenem # Flug ein wachs. gepanzerter u. behelmter Mann, der in Rechter Säbel hält.

Decken: gb. – sr.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Pressburg, 30. Mai 1662 für Ulrich Hadlich, dessen Frau Judith Slagh, dessen Schwäger Johann und Stefan Szaller und Schwägerin Anna Szallerin.

(Orig. in d. Samml. d. südslav. Akademie).

Hadrovich v. Vinodol.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Zwei gegeneinander über eine Krone aufspringende doppelschwänz. Löwen mit d. Vorderpranken (Rechten – Linken) ein Gefäss (?) gemeinsam haltend.

Kleinod: Dopelschw. Löwe wachsend.

(Siegel d. d. 1711 mit d. Initialen d. Gaspar Hadrovich in d. Siegelsammlung d. E. Laszowski in Agram.)

Donational-Adel aus d. alter Kreuzer Komitate, noch blühend.

Hadsimihál-Sisani.
[Magyarország]

Wappen: Unter mit drei nebeneinander gereihten, sechsstrahligen g. Sternen belegtem b. Schildeshaupte, in R. ein aufspringendes w. Ross, mit d. Vorderhufen einen s. Anker pfalweise haltend. – Kleinod: Zwischen offenem rechts von G. und B links von R. u. S. getheiltem Fluge, das Ross wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1798 für Paul Hadsimihal-Sisani.

Muthmasslich dasselbe Geschlecht, welches unter dem Namen „Sisani“ noch Mitte dieses Jahrhunderts, urkundlich auftritt. – Elisabeth von Sissányi. (Sisani?) war die Ehefrau, des i. J. 1848 † Insurgentengenerals. Karl Graf Leiningen-Westerburg.

(Adami Scuta Gent. Hunt. IV.).

Hagara v. Marosligeth.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u 4 ein Adler; 2 u. 3 auf wagrecht aufliegendem Aste mit aufwärtsstrebendem Blätterzweige, ein Vogel. – Kleinod: Löwe wachsend, mit d. Vorderpranken einen Pfeil aus einem Bogen abzuschiessen scheinend.

Adels- u Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 1627 für Johann Hagara.

Donation v. König Ferdinand II. auf Marosliget im Szathmárer Comitat, für Paul v. Hagara.

Adelsgeschlecht der Szatmárer u. Ugocsaer Ctte.

(Verschiedene Siegel. – Siehe auch N. J. V. 14–15 u. Lehóczky T., Beregvármegye Monogr.).

Hagen.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt von S. u. B.; oben eine b. gekleidete Jungfrau, mit über d. Oberkörper geworfener r. Schärpe, mit de. Rechten einen Schiffsanker zu Boden stellend, die Linke natürlich gesenkt; unten auf gr. Boden eine w. Festung mit drei gezinnten Thürmen und offenem gewölbtem Thore. – Kleinod: Kranich, im Schnabel einen sechsstrahligen g. Stern, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1712 für Mathias u. David Hagen.

(Adami Scuta Gent. Hung. IV.).

Hagger.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein mit einem g. Passionskreuze bestecktes, aufwärtsstrebendes, s. Hufeisen.

(Gemaltes Wappen mit geistl. Insignien u. eigenhändiger Unterschrift des Andreas Placidus Hagger, Erzabt v. St. Martinsberg. – Zichy-Album, durch N. v. Kubínyi).

Hagymássy, I. v. Szentgiróth u. Beregszó.
[Magyarország]

Wappen: Linksgekehrter Vogel auf n. Boden, d. Hals v. vorne nach aufwärts durchbohrt v. einem geflitschten Pfeile. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Nach Andern, ein rechtsgekehrter Schwan, mit pfeildurchbohrtem Halse). –

Muthmasslich im XVII. Jh. erloschenes Geschlecht, als dessen Stammvater Stefan Unghi aliter Hagymássy genannt erscheint, welcher in d. Mitte des XV. Jahrhunderts gelebt hat.

Die Prädikate wurden von den gleichnamigen Orten der Zalaer u. Temeser Ctte. geführt.

Donation v. König Johann, d. d. Gyulafehérvár 18. Aug. 1560 auf Cuch im Arader Ctte., für Kristof Hagymássy, Capitän v. Huszth u. Kammergraf zu Marmaros, sammt seiner Ehefrau Dorothea Lévay u. seinen Kindern Nikolaus u. Anna.

(Troph. Dom. Estor., – daher mit Vorsicht aufzunehmen – Siehe N. J. V. 15–18 u. Suppl. 266).

Hagymássy, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel, ein aufspringendes w. Einhorn. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, die Schildfigur wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Pressburg, 6. Maj 1630 für Johann Hagymássy als Haupterwerber u für seine Ehefrau Dorothea Bobrik sowie für die Tochter Elisabeth als Nebenerwerberinnen.

Muthmasslich dasselbe Geschlecht, welches Szirmay (Ctt. Zemplin not. top. 112) als zum Adel des Zempliner Ctts. gehörig aufführt.

(Leg. C. Ctt. A. Ung. – Acta Jurid. Polit. fasc. 126. Act. Nr. 80. sub. d. 1725).

IV. 15.

Hagymásy, v. Szent-Giróth u. Berekszó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Vogel (Kibitz) auf einer Blätterkrone stehend.

(Siegel d. d. 6. Feb. 1519 mit Init. des Nikol. Hagymás v. Berekszó, Vice-Wojwode v. Siebenbürgen).

(R. A. 28694).

Siehe u. bessere: Pag. 25. Taf. 20.

Hahn,
[Erdély:nemesek]

siehe: Haan u. Hann.

Hahóthy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Von einem sechsstraligen Sterne überhöhter Stierkopf.

Erloschenes uradeliges Adelsgeschlecht, de Genere Buzáth-Hahót.

Eine gemeinsame Abstammung mit demselben, sowie ein gleiches Wappen führten, die: † Bánffy v. Alsó-Lindva, † Csányi und † Szabari.

(Siegel d. d. 1361 des Magister Nikolaus Sohn des Nicolaus de Hahólth. Archiv der Familie v. Máriássy, im Nat. Mus. BPest).

Hainovich (Hajnović).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. doppelschwänziger Löwe, mit den Vorderpranken eine g. Blätterkrone haltend, in den oberen Schildesecken rechts von einer w. Lilie, links von zwei g. Blätterkronen begleitet.

Kleinod: Zwischen zwei # Adlerflügeln der Löwe wachsend.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 3. September 1661 für Martin Hainovich, und dessen Kinder Johann, Georg und Katharina, weiter für dessen Brüder Johann, Andreas und Thomas, endlich für dessen fratruelis Simon Hainovich.

Publicirt auf dem kroat. Landtage 27. Februar 1662.

(Leg. Copie im Agramer Komitatsarchive.)

Hainrikffi.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 in B. auf gr. Dreiberge, ein in d. rechten Schildesoberecke von einer aufgehenden g. Sonne, in d. linken Ecke von einer s. Mondessichel begleiteter, doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 in R. drei gewellte s. Schräglinksbalken; 3 in G. ein # Adler; 4 in B. auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend, u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Der Adler. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Köníg Franz I. d. d. 1800 für Adam Hainrikffi (vormals Heinrich) u. für seine Söhne.

(Adami Scuta Gent. Hung. IV.).

Hajdu, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u Wappenbrif v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 13 Dezember 1565 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt., 23. Oktober 1657) für Stefan Hajdu u. für seine Tochter Elisabeth.

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Hajdu, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) sprengend, ein ungar. gekleideter Mann in r. Leibrocke u. Dolman, b. Hosen, # Kalpag mit r. Sacke u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, mit d. Linken die Zügel fassend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappnbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 26. April 1660 (kundgemacht Ónod, Borsoder Ctt., 9. Februar 1663) für Johann Hajdu als Haupterwerber für seine Ehefrau Anna Kapossy u. für Michael Kaytár als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Borsod).

Hajdu, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Mann mit pelzbesetztem Kalpag, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe halten, die Linke in die Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Mann, wachsend. – Decken: Ohne Farbenangabe.

(Siegel).

Ein gleichnamiges Geschlecht, erhielt eine Adelserhebung wie folgt:

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold l. d. d. Wien, 7. April 1665 (kundgemacht: Szabolcser Comitat, 1665) für Peter Hajdu aliter Kardos als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Czeglédy sowie für die Söhne Stefan u. Georg u für den Verwandten Peter Hajdu aliter Kardos als Nebenerwerber.

(Elench. ec. Nobil. Ctt. Szabolcs).

Hajnal.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Kranich. – Kleinod: # Flügel. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 24. September 1633 für Stefan u. Math. Hajnal.

Gleichnamige Familien, treffen wir nach N. J. (V. 19) im Komorner u. Békeser Ctte. an.

(Nach d. Orig.).

Hajnik.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit eingepfropfter Spitze, worin aus gekröntem Dreiberge ragend, ein Patriarchenkreuz (nach N. J. V. 19., – das Doppelkreuz ohne Dreiberg); dann 1 u. 4 auf einem Dreiberge, eine n. Eule; 2 u 3 eine in d. Schwanz sich beissende n Schlange. – Kleinod: Zwischen offenem (auch bei fehlendem) Fluge, die Eule. –

(Verschiedene Siegel).

Hajnós.
[Magyarország]

Wappen: In Gr. auf n. Wellen ein Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Geharnischter Arm, mit Krummsäbel. – Decken: bs. – grs.

Im XV. Jh. urkundl. auftretendes Geschlecht, im Pesther Ctt., Dömsöd, wohnhaft.

(Familienbericht).

Hajnovics (Hajnović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von B. und R. geviertet. 1. und 4. ein g. sechsstrahliger Stern; 2. ein s. Anker; 3. ein gepanzerter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend.

Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein wachsender g. Löwe, in der Rechten einen Krummsäbel haltend.

Decken: gb. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 5. Juni 1801 für Johann Hajnovics, Steuereinehmer des Komitates Syrmien.

(Lib. Reg. LXIII, 949).

Hajos.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Rechten haltend. – Kleinod: Geharn geb. Arm einen Krummsäbel in d. Faust haltend, dessen Spitze in d. Hals eines mit r. Turban bedeckten, schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gedrungen erscheint. – Decken: bg.–rs.

(Günther u. Grimm, 17).

Halábori.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. u. B.; 1 u. 4 ein einwärtsschauender, gekrönter, g. gewaffneter # Adler; 2 u. 3 ein aufwärtsspringender w. Bock, an aus w. Felsen sich erhebenden, gr. beblättertem Strauche nagend. – Zwei Helme: I. Zwischen offenem von G. u. B. getheiltem Fluge, der Bock linksgekehrt, wachsend. – Decken: bg. – II. Geharnischter Mann wachsend, mit Eisenhelm u. drei r. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 12. September 1665 (kundgemacht: Zemplini, Zempliner Ctt. 15. Septbr. 1. J.) für Blasius Halabori, als Haupterwerber.

Ein gleichnamiges Geschlecht, ist gegenwärtig in Halábor, Bereger Ctt. begütert und tritt dort bereits mit Johann, i. J. 1459 – mit Peter, i. J. 1505 urkundlich auf.

(Orig. Ctt. A. Bereg. – Durch E. v. Soós).

Halas.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten; vorne auf einem Dreiberge einwärtsgekehrt ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, hinten ein Adler, im Schnabel einen Blätterkranz haltend. – Kleinod: Der Adler.

(Siegel der 1820 † Susanna Halas, Ehefrau des Stef. v. Oerdög).

Ein Zweig dieses Geschlechtes, erhielt am 1. Dezember 1828 ein Adelszeugniss, von Seite des Szabolcser Ctts. –

(Hajdu Kerül. levéltár, 1838 9. cs. Sz. 55. – Durch Hofrath v. Szabó).

Halasi, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein ungar. gekleideter Mann mit Kucsma u hohen Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben Buzogány) haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Zwischen Hörnern, der Mann, wachsend. –

(Siegel mit Initialen des Samuel v. Halasi, v. 1800–1831 Geschworner d. Stadt Debrezin. – Durch Hofrath v. Szabó).

Halasy (Fekete).
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein doppelschwänziger n. Löwe, in d. Rechten den Schaft einer unter g. Lanzenspitze nach rückwärts abflatternden, mit drei (1, 2) s. Lilien belegten r. Fahne haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend, ein Scepter emporhaltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Mathias II. d. d. 1617 für Peter Fekete von Halasy.

Nach Nagy Iván (VI. 23) erhält Peter Halasy Fekete, Hajdukenkapitän, sub d. 1606 von Seite Bocskay’s einen Wappenbrief.

(Adami, Scuta Gent. IV. – Vergl. auch den Artikel „Fekete” N. J. IV. 145).

Halasy I. (Fekete).
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein doppelschwänziger n. Löwe, in d. Rechten den Schaft einer, unter g. Lanzenspitze nach rückwärts abflatternden, mit drei (1, 2) s. Lilien belegten r. Fahne haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend, hier einen eisernen Streitkolben pfahlweise emporhaltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. 1617 für Peter Fekete Halasy.

Nach Nagy Jván (IV. 23) erhält Peter Halasy Fekete, Hajdukenkapitän, sub. d. 1606 von Seite Bocskay’s, einen Wappenbrief. –

(Adami, Scuta Gent. IV. – Vergl. auch den Artikel „Fekete“ N. J. III. 145).

Halasy, II. v. Dévaványa.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen w. Schrägbalken, auf welchem ein g. Löwe mit pfeilbewaffneter rechter Vorderpranke aufzuschreiten scheint, getheilt von B. und R. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

In d. Comitaten v. Heves, Komorn, Pesth, Szabolcs u. Zala verbreitetes Geschlecht, welches das Prädikat vom gleichnamigen Orte, in Külsö-Szólnok führt.

(N. J. V. 22–23 u. Suppl. 267).

Halász, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, das Einhorn wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 10. Februar 1692 für Michael Halász als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Catharina Pap sowie für die Kinder Johann, Stefan, Elisabeth, Katharina u. Eva, – wie nicht minder für Johann Bajchy als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Halász, l. Dabas.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden in n. Neste ein Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Kranich, im Schnabel einen Fisch, in d. erhobenen Rechten eine Kugel haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 12. Septbr 1669 für Franz Halász.

Adelsgeschlecht, aus Dabas im Pesther Ctte.

Ein gleichnamiges Geschlecht, gehörte nach Szirmay (C. Zemplin not. top. 112) zum Adel des Zempliner Comitates; wieder andern Ursprunges sind die aus Siebenbürgen stammenden Halász v. Babus.

(N. J. V. 29–25 u. Suppl. 268).

Halenich (Halenić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein g. Schrägrechtsbalken, beseitet jederseits von je drei s. auswärts gekehrten Halbmonden.

Kleinod: Weiss gekleideter, flugbereiter Engel hält in erhobener Rechten gr. Palmenzweig.

Decken: rs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Haller v. Hallerkeö.
[Magyarország: kiegészítés]

Zum Artikel auf Pag. 219 ec.:

Siebb. Grafenstand, sub d. Wien, 15. Jänner 1713 für Gabriel, Johann u. Ladislaus Haller, sowie sub d. Wien, 18. Juni 1753 für Paul Haller sammt s. Kindern.

(M. N. Zsebk., I. 1888. 122–126).

Haller v. Hallerkeö.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, seit 1528: Geviertet; 1. u. 4. schräggesparrt von # S. und R. (alt Haller); 2. und 3. getheilt von R. und S.; oben eine gestürzte g. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, unten ein # Löwe schreitend († Haller).

Zwei Helme: 1. Zwischen r. Hörnern, deren Mundlöcher mit je einem n. Pfauenspiegel besteckt erscheinen, eine linksgekehrte, armlose Mohrin wachsend, mit # Haarzopfe und w. Stirnbinde mit zwei nach rückwärts abflatternden, langen Enden.

Decken: rs.

II. Hirschstange u. Flügel, der letztere gezeichnet wie Feld 2 u. 3 (ohne Löwen) – auf # w. getheiltem Wulst.

Decken: rg.

So wird dieses Wappen, seit 1528 bis zur Gegenwart, unverändert von den nunmehrigen Grafen von Haller geführt und sind daher alle anderen Berichte richtig zu stellen.

Aeltest bekanntes Wappen: Das Portal-(Doppel)-Wappen Haller und Fux vom 13. Jh. in d. Stadt Nürnberg. (Vergl. Turul IV. 1886. 1. p. 4.)

Das Wappen des Ulrich Haller († 1334) in d. Barfüsserkirche zu Nürnberg.

Wappenerweiterung v. König Sigismund, d. d. 1433 für Erhart u. Paul Haller (Verleihung d. gold. Krone auf d. Helme und der wachsenden Mohrin).

Wappenerweiterung v. Kaiser Karl V. d. d. Worms, 1. April 1521 für Bartholomäus u. Wolf Haller (Vereinigung des älteren Kleinodes mit d. neueren).

Wappenerweiterung v. Kaiser Karl V. d. d. Speyer, 28. März 1528 für Konrad, Wolf, Bartholomäus u. Sebald Haller.

Uradeliges Geschlecht, aus Nürnberg stammend, schzon im J. 1198 einem Turniere dortselbst beiwohnend.

Ruprecht von Haller († 1504), von König Mathias zum Ritter geschlagen, kommt unter diesem Könige nach Ofen und wird später der Gründer der noch heutzutage blühenden Linie der hochangesehenen Grafen Haller (nun) v. Hallerkeö (seit 28. März 1528 „vom Hallerstein” genannt) in Siebenbürgen.

Freiherrenstand d. d. 1. April 1699 für Stefan Heller v. Hallerstein.

Siebenbürgischer Grafenstand für die Söhne des Stefan v. Haller: Gabriel, Johann und Ladislaus d. d. Wien, 15. Januar 1713.

(Lib. Reg. Transs. V, 504).

Siebenbürgischer Frafenstand d. d. Wien, 18. Juni 1753 für Paul v. Haller, dessen Bruder Georg und deren, sowie des verstorbenen Bruders Franz, Kinder.

(Lib. Reg. Transs. X, 253.)

(Siehe: Bartholme Haller vom Hallerstein, Herkumen des Geschlechts der Haller vom Hallerstein von MCXCVIII bis auf 1538. Handschriftlicher Codex mit eingemalten Wappen u. Portraits, im Besitze des Grafen Eugen Haller zu Balástelek, Siebenbürgen, – ferner Dr. Szádeczky L. und dr. Bonz Ö., a Gróf Haller-Család Nemzetség könyve. etc. BPest, 1886. etc.)

Franz Graf Haller war 1842–1845 Banus von Kroatien.

Haller v. Hallerstein, seit Ende des XVII. Jh. „v. Hallerkeö”.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen, seit 1528: Geviertet; 1 u. 4 schräggesparrt von # S. und R. (alt Haller); 2 u. 3 geteilt von R. und S.; oben eine gestürzte g. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, unten ein # Löwe schreitend († Haller). – Zwei Helme: I. Zwischen r. Hörnern, deren Mundlöcher mit je einem n. Pfauenspiegel besteckt erscheinen, eine linksgekehrte armlose Mohrin wachsend mit # Haarzopfe und w. Strinbinde, sammt zwei nach rückwärts abflatternden langen Enden. – Decken: rs. – II. Hirschtange u. Flügel, der letztere gezeichnet wie Feld 2, (ohne Löwen). – Decken: rg.

So wird dieses Wappen (seit 1528) bis zur Gegenwart, unverändert, von den nunmehrigen Grafen Haller v. Hallerkeö, geführt.

Uradeliges Geschlecht aus Nürnberg stammend, bereits im J. 1198 einem Turniere dort beiwohnend. – Rupprecht von Haller, vom König Mathias zum Ritter geschlagen, kömmt unter diesem Könige nach Buda, u. wird später der Gründer der noch heutzutage blühenden Linie der hochangesehenen Graen Haller (nun) von Hallerkeö (seit 27. März 1528 von Hallerstein genannt) in Siebenbürgen).

Wappenerweiterung v. König Sigmund, d. d. 1433 für Erhard u. Paul Haller, dann, von Kaiser Karl V., sub d. Worms, 1. Apl. 1521; endlich sub d. Speyer, 27. März. 1728.

Freiherrenstand, d. d. 1. Apl. 1699 für Stefan Haller v. Hallerkö (für die deutsche Linie, d. d. 23. Aprl., 1790).

Grafenstand, d. d. Wien 15. 1. 1713 für d. Söhne des Stefan, als für: Gabriel, Johann u. Ladislaus (Féregyházer Zweig.)

Grafenstand, d. d. Wien 18. Juni 1753 für d. Kapjoner Zweig.

(L. R. Transs., V. 304. – X. 253. – M. N. Zsebk., I. 188. 121–126. – Dr Szádeczky L., und Dr. Boncz Ö., A Gróf Haller család nemzetség Könyve ec. BPest, 1866 ec. – Nach d. handschriftl. Codex mit eingemalten Wappen, Portraits u. Trachten, im Besitze des Gf Eugen Haller zu Balázstelek, in Siebenbürgen).

Vergl. auch: Pag. 28.

Haller v. Hallerstein, seit Ende des XVII. Jh. v. Hallerkeö.
[Magyarország]

Wappen, seit 1528: Geviertet; 1 u. 4 schräggesparrt von # S. und R. (alt Haller); 2 u. 3 getheilt von R. und S.; oben eine gestürzte g. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, unten ein # Löwe schreitend († Haller). – Zwei Helme: I. Zwischen r. Hörnern, deren Mundlöcher mit je einem n. Pfauenspiegel besteckt erscheinen, eine linksgekehrte, armlose Mohrin wachsend, mit # Haarzopfe und w. Stirnbinde, sammt zwei nach rückwärts abflatternden, langen Enden. – Decken: rs. – II. Hirschstange u. Flügel, der letztere gezeichnet wie Feld 2 u. 3 (ohne Löwen) – auf #w. getheilter Wulst. – Decken: rg.

So wird dieses Wappen, seit 1528 bis zur Gegenwart, unverändert von den nunmehrigen Grafen von Haller geführt und kommen daher alle andern Berichte, richtig zu stellen. –

Aeltest bekanntes Wappen: Das Portal-(Doppel)-Wappen Haller und Fux vom 13. Jh in d. Stadt Nürnberg. (Vergl. Turul IV. 1886 l. p. 4).

Wappen b): Das Wappen des Ulrich Haller († 1334) in d. Baarfüsserkirche zu Nürnberg.

Wappenerweiterung v. König Sigismund, d. d. 1433 für Erhart u. Paul Haller (Verleihung d. gold. Krone auf d. Helme und der wachsenden Mohrin). –

Wappenerweiterung v. Kaiser Karl, d. d. 1521 für Bartolomäus u. Wolf Haller (Vereinigung der älteren Kleinode mit d. neueren).

Wappenerweiterung v. Kaiser Karl V. d. d. Speyer, 28. März 1528 für Konrad, Wolf, Bartholomäus u. Sebald Haller.

Uradeliges Geschlecht, aus Nürnberg stammend, schon i. J. 1198 einem Turniere dortselbst beiwohnend.

Ruprecht von Haller, von König Mathias zum Ritter geschlagen, kommt unter diesem Könige nach Buda und wird später der Gründer der noch heutzutage blühenden Linie der hochangeschenen Grafen Haller (nun) v. Hallerkeö (sein 27 März 1528 „vom Hallerstein“ genannt) in Siebenbürgen.

Freiherrenstand d. d. 1. April 1699 für Stefan Haller v. Hallerstein.

Siebenbürgischer Grafenstand d. d. Wien. 15. Januar 1713 (nach N. J. d. d. 8. July 1713 – nach Kövary d. d. 18 Juni 1753, für Stefan Freiherr von Haller. – Das Grafendiplom wurde erst nach seinem Tode ausgestellt und 1717 kundgemacht.

(Siehe: Bartholme Haller vom Hallerstain, Herkumen des Geschlechts der Haler von Hallerstein von MCXCVIII. bis auf 1538. – Handschriftlicher Codex mit eingemalten Wappen u. portraits, im Besitze des Grafen Eugen Haller, zu Balásztelek, Siebenbürgen, – und Dr Szádeczky L. und Dr. Boncz Ö., A. Gróf Haller-Család Nemzetség Könyve. ec. Bpest, 1886 ec.

Haller v. Köpöcz.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B.? ein r. bekl. geb. Arm ein blutiges Schwert mit g. Parirstange in d. Faust haltend auf dessen Spitze ein Türkenschädel gespiesst erscheint.

Adels- u. Wappenbrief v. Catharine Bethlen-Brandenburg, d, d. Klausenburg, 17. Apl 1630 für Michael Haller.

(Gyfv. L. R. XVI.).

Halligán.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein v. einer aufgehenden g. Sonne u. von einer s Mondessichel begleiteter, doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 1635 (kundgemacht: Sároser Ctt., 1656) für Martin Halligan).

(Orig. Ober-Ungar. Museum, durch J. v. Csoma).

Halmágyi de Szilágy-Somlyó.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein gr. bekleideter, gebogener Arm, in der Faust drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 28. November 1669 (kundgemacht: Zempliner Ctt, 29. April 1670 und Krasznaer Ctt 21. März 1670) für Johann Halmaghi.

Blüht noch im Krasznaer Ctte.

(Nach d. Orig. – Siehe auch N. J. IV. 39. 40).

Halmágyi v. Etfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus einem auf gr. Boden ruhenden, mit g. Bordure und g. Quasten versehenen, vierkantigen. gekr. r. Polster hervorbrechend ein Hirsch dessen Stirnseite mit eienm g. Passionskreuze besteckt erscheint. Vor d. Polster, zwei gekreuzte # Gänsekiele. – Kleinod: Der Hirsch. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief mit d. Prädikate „v. Etfalva” v. König M. Theresia, d. d.Wien, 4. Aug. 1742 (kundg.: Cibin., 1743) für Samuel Halmágyi von Etfalva, für seine Ehefrau Catharine Bereczky und für d. Kinder: Moyses, Georg, Stefan u. Samuel.

Székler Adelsgeschlecht aus Háromszék, aus welchem Georg, bereits im XVII. Jh. urk. auftritt.

Ercheinen auch noch in d. Mitte dieses Jahrhundertes urk. genannt.

(Orig. R. A. BPest. – N. J. IV. 40).

Halmágyi I–III.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., 219. 172.

Halmágyi I. v. Sólyom.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein geharn. geb. Arm, in d. Faust drei gr. best. gr. bebl., r. Rosen haltend. – Kleinod: Der Arm, hier einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

(Rajcsányi Ad., Siegelcopien, Mscrpt im R.-A. BPest).

Halmágyi II. v. Éthfalva.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein n. Hirsch. – Kleinod: Die Schildfigur, – Decken: rg. – bg.

Székler Adelsgeschlecht aus Háromszék, aus welchem Georg, bereits im XVII. Jh., urk. Auftritt.

Erscheinen auch noch in d. Mitte dieses Jahrhundertes genannt.

(Siegel u. gemaltes Wappen.– N. J. IV. 40).

Halmágyi, I. v. Szilágy-Somlyó.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein gr. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 28 Novbr. 1669 (kundgemacht: Zemplin. Zempliner Ctt. 29. April 1670 u. Krasznaer Ctt., 21. März 1670) für Johann Halmaghi.

Blüht noch z. Z. im Krasznaer Ctte.

(Nach d. Orig. – Sieche auch N. J. IV. 39–40).

Halmágyi, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend, welche auf, auf gr. Boden liegendem, mit je einer g. Quaste in d. vier Ecken gezierten r. Polster ruht, welcher vorne von zwei in ihrer Mitte gekreuzten Schreibfedern begleitet erscheint, ein n. Hirsch, mit g. Kreuz zwischen den Hörnern. – Kleinod: Der Hirsch, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. Wien, 4. August 1742 (kundgemacht: Szeben, 2. Septbr. 1743 u. Udvarhelyszék, 18. August 1743) für Stefan Halmágyi als Haupterwerber u für seine Ehefrau Katharina sammt den Söhnen Georg, Stefan u. Samuel als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth).

Halmágyi, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein n. Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: B. gekleideter Mann wachsend, mit Kucsma sammt Federn und g. Gürtel, in d. Rechten einen geflitschten Pfeil beim Mittelschafte gefasst, schräglinks gerichtet haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz Josef (d. d. eirca 1875) für Leopold Halmágyi (vormals Heilmann) kön. Rath u. Finanzdirektor in Debrezin.

Erloschen i. J. 1884 mit seinem Sohne Oskar.

(Orig. bei d. Wittwe, in BPesth. – Durch Hofr. v. Szabó).

Halousiere.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben in S. aus d. Theilung wachsend ein # Adler; unten gespalten von # und R.; vorne ein einwärtsgekehrter w. Bracke mit r. Halsband, hinten schräglinksgestellt, drei sechsstrahlige g. Sterne. – Zwei Helme: I. # Adler linksgekehrt; – Decken: # s. – II. Schräglinksgerichtetes blosses Schwert, gekreuzt über einem Krummsäbel, – beide mit g. Parirstange. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II d. d. 1791 für Karl Halousiere.

Muthmasslich französischen Ursprunges, u. dann wohl richtiger: „Halousiére geschrieben.

(Adami Scuta Gent IV.).

Halper von Szigeth.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. u. B. getheilt; oben gespalten, rechts 2 s. Balken, links auf gr. Dreiberge aus g. Krone wachs. s. Doppelkreuz; unten auf gr. Dreiberge unter s. Balken rechts 3 g. Kornähren, in d. Mitte auf g. Krone gepanzerter Arm mit Säbel, links g. Fähnlein u. Trommel.

Kleinod: Zwischen # Flug gepanz. Arm mit Säbel.

Decken: bg. – rs.

Ursprünglich aus Ungarn und zwar aus „Szigethy peues fluvium Zeck im Comitatu Castriferrei” stammende alte Familie, die von König Mathias II. d. d. 12. Februar 1611 eine Adelsbestätigung erhielt. Sie kam um 1760 nach Kroatien und wurde am 26. Nov. 1798 in die Adelsmatrikel des Agramer Komitates eingetragen.

Die annoch blühende und angesehene Familie besitzt die Adelsgüter Martinci, Pavlovec, Luka, Skariéevo, Sela, Hum u. Zajezda in Kroatien.

(Daten des Landesarchives.)

Halper.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Löwe, mit beiden Vorderpranken ein Schwert pfahlweise haltend; überdeckt von einem Schräglinksbalken.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

(Siegel des Johann Halper, vicejudex nobilium des Warasdiner Komitates, im Archive des Marktes Krapina.)

Da sich dieses vorliegende Wappen wesentlich von dem auf Tafel 43 dieses Werkes mitgetheilten Wappen der Familie Halper von Szigeth unterscheidet, so haben wir es hier als Ergänzung des Artikels „Halper von Szigeth” mitgetheilt.

Der Gutsbesitzer Vladimir Halper v. Szigeth erhielt am 30. März 1899 die k. und k. Kämmererswürde.

Halus.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel in g. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend – Kleinod: Gr Lindwurm, in d. von sich gestreckten Rechten, eine g. Kugel haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1712 für Martin Halus.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hám.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge eine v. einem sechsstrahligen Stern überhöhte, flugbereite Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend.

Hierher gehört Johann Hám, welcher am 30. Dezember 1857 als Bischof v. Szathmár verstarb.

(N. J. IV. 43. – Nach Blasonirung).

Hamar, I. v. Pán.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine s. Mondessichel haltend. – Kleinod: G. Greif wachsend, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 20. April 1602 (kundgemacht in d. Comitaten v. Neutra u. Gran) für Michael Hamar als Haupterweber u. für Paul u. Nikolaus Thor, Tomas Mehók u. Andreas u. Balint Hamar als Nebenerwerber.

Führt das Prädikat vom Orte Pan im Neutraer Ctte., tritt jedoch auch in d. Comitaten v. Heves u. Neograd auf. – Adelszeugniss vom Heveser Ctte. d. d. 26. Juni 1698 für Stefan u. d. d. 5. Novbr. 1756 vom selben Ctte., für Franz v. Hamar, Stuhlrichter d. Heveser Ctts. – Anton u. Johann, Söhne des letztgenannten Franz, erhielten sub. d. 1. Dezember 1779 wieder vom selben Ctte., ein Adelscertificat, welches am 22. Mai 1782 im Krassoer Ctt. kundgemacht war.

(N. J. V. 41–42).

Hamar, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange, dessen Spitze durch n. Kopf eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, sowie den pfalweise gerichteten, braunen Schaft einer unter mit d. Hörnern nach aufwärtsstrebenden s. Halbmonde abflatternden g. Fahne haltend. – Kleinod: Offener # Flug. – Decken: bs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Wien, 3. Aug. 1791 für Andreas Hamar.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, – möglicherweise eines u. desselben Ursprunges mit den in N. J. (V. 42–43) behandelten Hamar de Futásfalva.

(L. R. X. 180–185).

Hamar.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange dessen Spitze durch d. Kopf eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint sowie den pfalweise gerichteten braunen Schaft einer mit einer s. Mondessichel besteckten g. Fahne haltend. – Kleinod: Offener # Flug. – Decken: br.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. Wien, 3. Aug. 1791 für Andreas Hamar.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht.

(L. R. X. 180–185).

Hamerschmit.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegen einen Feuerbrand aufspringend, ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1718 für Franz Anton Hamerschmit.

Anton Hamerschmit, tritt i. J. 1729 als Ablegat des Bodrogher Comitates, urkundlich auf.

(Adami Scuta Gent IV. – N. J. V. 43).

Hámi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Aus einer Krone wachsend ein Vogel.

(Siegel d. d. 1517 mit Umschrift u. bischöfl. Insign, des Achaz de Hám, Bischof v. Nikomedien. Máriásy Archiv).

Hamilton.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. u. S.; 1 u. 4 unter dreilatzigem w. Turnierkragen (nach Hoheneck: eine „verkehrte Mauerzinne“) drei (2, 1) fünfblätterige w. Rosen; 2 u. 3 ein # Orlogschiff, mit je drei mit zweizipfligen rechtsabflatternden Wimpeln u. aufgezogenen w. Segeln versehenen Masten. – Kleinod: Gr. Eichenbaum, durch dessen Stamm eine g. Säge wagrecht gezogen scheint. – Decken: rs. – Schildhalter: Je ein gehörnter Panther mit g. Halskrone, woran eine g. Kette, welche den erstern zu Boden zu fesseln scheint.

Aus dem schottischen Geschlechte, der gleichnamigen Lords stammend. –

Ungar. Indigenat d. d. 1715 – Gesetz Art. 133 – für Jacob Reichsgraf v. Hamilton, w. geh. Rath u. (seit 4. Maj) 1702 Oberösterr. Landstand. – Sein Sohn oder Bruder, dürfte wohl jener Andreas Graf Hamilton gewesen sein, welchen wir als F.M.L. u. (v. J. 1734–1737) landescommandirenden General des Temeser Banates antreffen (vergl. Schwicker Joh. Heinr, Geschiechte des Temeser Banates, 2. Aufl. Pesth 1872 330–331 u. welcher als General d. Cavallerie werstarb.

(Hoheneck I. 283 u. Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft, Wien).

Hammer v. Nemeshány.
[Magyarország]

Wappen, freiherrl.: In B. ein g. Löwe, mit beiden erhobenen Vorderpranken ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe pfalweise vor sich haltend. – Zwei Helme: I. G. Greif wachsend, mit beiden Vorderkrallen ein Schwert wie unten gerichtet haltend. – II. Offener b. Flug, rechts mit einem sechsstrahligen g. Sterne, links mit einem s. Halbmonde belegt, mit den Hörnern nach abwärts; zwischen den Flügeln, ein # Hammer mit g. Stiel, pfalweise gestellt. – Schildhalter: Je ein s. Einhorn, auswärts schauend. – Wahlspruch (auf bl. Bande in G.): „Per labores ad honores.“

Ungar. Adel v. König Rudolf, d. d. Prag, 29. April 1602 für Andreas Hammer.

Ritterstand (österr.) mit „v. Nemesbány“ v. Kaiser Franz Josef I. d. d. 30. Juni 1860 für Anton v. Hammer.

Freiherrnstand (österr.) d. d. 21. März 1871 für Anton Hammer Ritter v. Nemesbány, k. k. w. Geh. Rath, vorm. Hof- u. Ministerialrath im Ministerium des kais. Hauses, als Ritter des k. ung. St. Stefans-Ordens.

(Familienbericht. – Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft, Wien).

Hámos.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. und B. 1 u. 4 hinter einer schroffen w. Feldswand knieend, ein Mann in w. Rocke, r. Hose, hohen Stiefeln und gr. Hute, mit d. erhobenen Rechten den Hammer, mit d. Linken den Meisel führend; 2 u. 3 aus gr. Boden sich erhebend, fünf in d. obern rechten Schildesecke u. einer aufgehenden g. Sonne, in d. linken Oberecke u. einer s. Mondesichel begleitete, staffelweise nebeneinander gereihte, gr. Tannenbäume. – Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz, d. d. 1792 für Paul Hámos.

In d. Comitaten v. Gömör, Borsod u Torna anzutreffen.

(Adami, Scuta Gent. IV. – N. J. V. 43).

Hanchók.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein unterhalb beiderseits v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, geharn. Mann mit Eisenhelm, in d erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: bg. – rs.

Neutraer Adelsgeschlecht, wie zu vermuthen, bereits erloschen. Michael Hanchók, tritt 1661 als Stulrichter v. Neutra auf und erscheint auch noch 1664 genannt; Johann Hanschók, wird 1672 aufgeführt.

(Siegel d. d. 1664 des Michael und d. d. 1672 mit Umschrift des Johann Hanschók. – Gemaltes Wappen).

Hancsovszki.
[Magyarország]

Wappen: In Gr. (!) auf r. (!) Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Pelikan in g. Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1718 – für Franz u. Johann Hanzsovszki.

Nach Szirmay (Zemplin not. top.) zum Zempliner Ctts. Adel gehörig.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Handieln.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, mit den Vorderpranken einen n. Schiffsanker vor d. Mitte des Leibes haltend. Der Löwe ist in den beiden obern Schildesecken begleitet u. je einem sechsstrahligen g. Sterne. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I. d. d. Wien, 25. Juli 1706 für Paul Handlein als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Pleier, sowie für die Kinder Laurenz u. Johann-Friedrich als Nebenerwerber

(R. A. BPesth L. R. I. fol. 23… – Bei Adami Scuta Gent. IV. erscheint der Löwe doppeltgeschwänzt und nur in d. rechten Oberecke v. einem Sterne begleitet, der Wappenbrief ist dort (angeblich) für Paul u. Mathias Handlein angestellt).

Handler.
[Magyarország]

Wappen: In B. eine aufsteigende r. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, darin auf gr. Dreiberge eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend; dann vorne aus gr Hügel sich erhebend, ein gr. belaubter Baum mit g. Stamm; hinten über gr. Schildesfuss, ein sechsstrahliger g. Stern. – Decken: bg. – rs. – Wahlspruch: „Quod Deo placet et nobis prodet.“

(Gemaltes Wappen d d 1727 mit geistl. Insignien des Georg Ignacz Handler. Abt. – Siehe Confraternitätsbuch „Agoniae“ im bischöfl. Arch. Erlau).

Hangácsy,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 220. Taf. 173.

Hangácsy, I.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein g. Löwe.

König Uladislaus, verleiht sub d. 10., Juli 1496 dem Michael Hangácsi, Vice-Palatin, seinem Vater Stefan, den Alexius u. Valentin, Söhne dieses Stefan, sowie den Franz, Johann, Stefan, Michael u. Thomas de Roskovány und dem Michael u. Gregor Ende de Rásony, ein Wappen, wie oben blasonirt.

(Elenchus.)

Hangácsy, II.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In d. linken Oberecke v. einem sechsstraligen Sterne begleiteter Vogel.

(Siegel d. d. 1529 der: Benedict u. Albert de Hangács).

Hangácsy.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. und B.; 1 u. 4 ein G. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 ein flammendes r. Herz, dahinter gekreuzt, zwei geflitschte Pfeile, mit d. Spitze nach abwärts. – Kleinod: Der Greif. – Decken: bg. rs.

Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v. König Leopold I. d. d. Wien, 3. März 1693. (Kundgemacht: Eperies, Sároser Ctt. feria tertia prox post Dominicam Sacrosanctae et individuae Trinitatis 1693) für Michael Hangáczy als Haupterwerber u für seine Söhne Sigmund, Stefan u. Georg als Nebenerwerber.

Im J. 1871 mit Judith v. Hangácsy Ehefrau des Andreas v. Hubay, gänzlich erloschen.

(Orig. – Durch J. v. Csoma).

Hangul v. Szeresztvény.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über einem gr. Hügel sammt Flusse sprengend ein Reiter in d. erhobenen Rechten einen Säbel mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: G. Sonne. – Decken: bs.–rg.

Adels- u. Wappenbrief von G. Rákóczy, d. d. Alba Julia, 4. Oktb. 1633 für Popa Hangul u. Dobrin Dobrul v. Szeresztvény.

(L. C.).

Hangyás v. Kismánya.
[Magyarország]

Wappen: Ungar. gekleideter Mann auf gr. Boden, links gekehrt, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit d. Linken das rechte Horn eines aufspringenden Bockes fassend. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Boden.

Wie es nach dem Prädikate scheint, aus dem Neutraer Ctte. stammend.

Siegel mit Initialen des Daniel v. Hangyás, Oberstuhhichter des Pesther Ctts. – Siehe auch N. J. IV. 45–46.

Hankovics.
[Magyarország]

Wappen: Aus d beiden Seitenrändern unterhalb hervorragend, je ein nackter, gebogener Arm, gemeinschaftlich eine g. Krone mit d. Händen emporhebend. – Kleinod: Nackter Vorderarm, pfalweise gestellt, mit Zeigefinger u. Daumen einen g. Ring emporhaltend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760.

Ein gleichnamiges Geschlecht, ist (nach N. J. V. 46) im Klausenburger Ctt auf Bikal anzutreffen.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hann v. Hannenheim.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Haus vor dessen Eingange ein g. Löwe liegt; an Schildeshauptstelle, eine rechts v. einem sechsstraligen g. Sterne links v. einer s. Mondessichel begleitete g. Mittagssonne. – Kleinod: N. Hahn auf spitzem w. Felsen. – Decken: bs.–rs.

Adels- u. Wappenbrief (ung.-siebb.) mit „v. hannenheim” d. d. 4. Aug. 1742 für Anton Hann (geb. 1679) Königsricher zu Mediasch.

Siebb.-sächsisches Geschlecht, als dessen erster Ahnherr, Andreas Hann Richter in d. sächsischen Marktflecken Birhelm im Mediascher Stuhle, genannt erscheint.

Blühen in Siebenbürgen unte d. Namen „v. Hannenheim”.

(Geneal. Taschenb. Brünn. 1879. 4. 185 u. 186. – 8. 214. 215).

Hann v. Hannenhelm.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein bis zur Mitte vorstehendes Haus, vor dessen Eingange ein g. Löwe liegt. – An Schildeshauptstelle, eine rechts v. einem sechsstrahligen g. Sterne, links v. einer s. Mondessichel begleitete g Mittagssonne. – Kleinod: N. Hahn, auf spitzem w. Felsen. – Decken: bs. – rs.

(Kommt auch linksgekehrt vor).

Adels- u. Wappenbrief (ungar.-siebenbürg.) mit v. Hanenheim d. d. 4 Aug 1742 für Andreas Hann (geb. 1679) Königsrichter zu Mediasch.

Siebenbürgisch-sächsisches Geschlecht, als dessen erster Ahnherr Andreas Hann, Richter in dem sächsischen Marktflecken Birhelm im Mediascher Stuhle, genannt erscheint.

(Familienbericht. – Die ältere Genealogie bis auf die neueste Zeit, siehe: Geneal Taschenbuch Brünn, 1879. 4. 185 u 186. 188. 8. 214–215).

Hann,
[Erdély:nemesek]

siehe: Haan.

Hannibal, II.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R und B.; 1 u. 4 auf gr. Boden einwärts aufspringend, ein w. Einhorn: 2 u 3 aus einem gekrönten w. Felsen wachsend, ein g. Adler. – Zwei Helme: I. Das Einhorn, wachsend. – Decken: rs. – II. Die Schildfigur v. Feld 2. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1771 für Joh. Bapt. Hannibal.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hannibal. I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen gr. Blätterkranz haltend. – Kleinod: R. gekleideter Mann wachsend, mit b Gürtel, und # Pelzkalpag und r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestüzt haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Jacob Hannibal

Ein gleichnamiges Geschlecht, erhält am 24 April 1790 mit Franz, ein Adelscertificat vom Oedenburger Ctte., welches am 22. Septb. 1802 im Krassoer Ctte. kundgemacht wurde.

(Adami Scuta Gent. IV. – N. J. V. 47).

Hannig.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von B. und R. geviertet. 1. eine gezinnte s. Mauer mit einem gezinnten runden Thurme, dessen Thor geschlossen ist; 2. ein g. Löwe; 3. einwärts gekehrter gebog. gepanzerter Arm, in der Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 4. in n. bergiger Landschaft vorne ein Fluss, über den ein Schiffbrücke führt.

Kleinod: Wachsender g. Löwe.

Decken: rg. – bs.

Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 6. November 1829 für den Grenzer-Hauptmann Johann Hannig, und dessen Kinder Eduard, Kajetan, Adolf, Stefan, Emilie, Vilma und Anna.

(Lib. Reg. LXV, 528).

Hanovszky.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R.; 1 u. 4 ein oben v. einer links auffliegenden r. gewaffneten w. Taube, unten v. einem auf gr. Boden gestellten Schiffsanker begleiteter, mit einer n Eichel (sammt zwei gr. Blättern) zwischen einem sechsstrahligen r. Sterne u einer r. Mondessichel belegter w. Schräglinksbalken; 2 u. 3 drei beiderseits gezinnte g. Balken, das Ganze überlegt mit einem aus gekröntem gr. Dreiberge wachsenden, geharnischten Mann sammt Eisenhelm, in d. Rechten einem Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch einen gr. Blätterkranz gesteckt erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von S. und B., links von R. und S. getheiltem Fluge ein gr. Belaubter Baum, über dessen Mittelstamm zwei gekreuzte blanke Krummsäbel mit g. Parirstangen, mit d. Schneide nach abwärts. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz d. d. 1798 für Johann Hanovszky.

(Adami, Scuta Gent. IV.).

Hanulík.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. u. B.; 1 u. 4 ein b. Greif, in d. erhobenen Rechten einen eisernen Streitkolben haltend; 2 u. 3 drei w. Wellenbalken, überlegt mit einem pfalweise gestellten Schiffranker. – Kleinod: Der Greif, wachsend. – Decken: bg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1801 für Michael Hanulik. – Nach N. J. noch gegenwärtig blühend. –

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hanvay v. Hanva.
[Magyarország]

Wappen: In R. gegen einen aus gr. Boden sich erhebenden, mit Früchten u. Blättern behangenen, gepflockten Rebenstock anspringend, ein n. Bock. – Kleinod: S. Mondessichel, begleitet v. einem sechsstrahligen g. Sterne. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief (erneuert) sammt Erneuerung d. Donation auf Hanva, Szkáros ec., v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg. 5. Dezember 1646 für Peter Hanvay u. für seine Verwandten.

Uradel des Gömörer Ctts., eines Stammes mit d. Geschlechtern Darvas v. Hanva, Farkas v. Szkáros, Sándor u. Soldos.

Dieses Geschlecht, leitet seine Abstammung von Comes Sigismundus de Hunth ab, welcher um 1200 königl. Donationen auf Hanva, Szkáros, Visnyo, Répás cs. erhalten haben soll.

Die Familie blüht noch gegenwärtig.

(Orig, Nationalmuseum BPeth. – Siehe auch N. J. V. 43 „Hamvay“ u. Suppl. 268–270).

Hanzély.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf dem mittleren dreier, mit je einer gr. bestengelten gr. beblätterten, r. Rose besteckten spitzen gr. Hügels, eine in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken obern Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete, r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel eine gr. bestengelte, gr. beblätterte, natürliche r. Rose nach abwärts haltend. – Kleinod: Die Taube. – Decken: rg.

(In d. Abbildung bei N. J. IV. 48: die Decken: bg. – rs.).

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 9. September 1646 (Kundgemacht: Liptauer Ctt, 1647) für Moses Hanzély als Haupterwerber u. für seine Kinder Melchior, Georg, Martin, Mathias u. Johann als Nebenerwerber.

Gegenwärtig im Neograder Ctte. domicilirend.

(N. J. IV. 48–49).

Harabossay.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden aus d. Mitte des rechten Schildesrandes ragend, ein r bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, auf dessen Schneide ein doppelschwänziger. gekrönter g. Löwe hinaufzulaufen scheint. – Kleinod: Säbel mit g. Parirstange, mit an d. Spitze gehängtem gr. Blätterkranz, – pfahlweise gestellt. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 12. Semptember 1686 für Andreas Harabossay als Haupterwerber u. für seine Ehefrau, sowie für Johann Jacob u. Michael Harabossay u. für Johann u. Andreas Poprách als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth LR. No. I. fol. 100. – Adami Scuta Gent. IV. – Die Blasonirung, weicht von Adami theilweise ab).

Haragos v. Disznópatak.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden scheinbar reitend ein Mann in g. verschnürtem gr. Leibrocke, # Kalpag mit w. Reizherbusch u. an d. Linken befestigtem Krummsäbel, in d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr aufrecht beim Kolbehalse gefasst, mit d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. 24. Juli 1662 (kundgemacht: 1. März 1663) für Ladislaus u. Stefan Haragos v. Disznópatak.

Das Prädikat, wird vom Orte Disznópatak in B. Szólnok geführt.

Ein gleichnamiges Geschlecht, kam oder kömmt annoch im Zempliner Ctte vor.

(R. A. BPest. – N. J. V. 51).

Haragos v. Disznópatak.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden (scheinbar) reitend, ein ungar. gekleideter Mann in gr. Leibrocke, # Kalpag mit w. Reiherbusch u. an d. Linken befestigtem Krummsäbel, in d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr aufrecht beim Kolbenhalse gefasst, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 24. July 1662 (Kundgemacht: 1. März 1663) für Ladislaus u. Stefan Haragos v. Disznópatak.

Das Prädikat wird vom Orte Disznópatak in B. Szolnok geführt. Eine gleichnamige Familie, kommt nach Szirmay, im Zempliner Ctte. vor.

(R. A. BPesth. – Siehe auch N. J. V. 51).

Haraminchich.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, mit beiden Vorderfüssen ein zweischneidiges Schwert haltend.

Kleinod: Der Grefi wachsend.

Decken: bg.

Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 11. November 1808 für Emerich Haraminchich, Advokat.

Publicirt im kroat. Landtage 1809.

(Lib. Reg. LXII, 518).

Haranghy v. Gyarmath.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Aus d. linksseitigen untern Schildesrande wachsend ein Leopard, im Rachen einen Krummsäbel mit der Schneide nach abwärts haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay d. d. Kaschau. 20. July 1606 für Franz u. Georg Haranghy v. Gyarmath.

(Orig. bei Wolfg. v. Széel).

Harangi.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Hügel ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein schwert mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Der Mann, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 27. Mai 1630 für Nikolaus Harangi (adel. Herkunft) als Haupterwerber, sowie für seine Ehefrau Judith, für die Kinder Stefan u. Barbara, sowie für die Brüder Stefan u. Peter mit ihren Ehefrauen u. Kindern, – als Nebenerwerber.

Ein adeliges Geschlecht Harang, zählte nach Fényes zum Adel v. Szabolcs.

(Orig. bei Georg v. Harangi, Debreczin. – Durch Hofrath v. Szabó. – Siehe auch: N. J. V. 51).

Haranglábi.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden scheinbar sprengend ein w. Ross dessen Hals v. einem Schwerte mit Parirstange v. rechts unterhalb durchbohrt erscheint. – Kleinod: Das Ross wachsend. – Decken: bw.–rw.

Erloschenes Geschlecht de Genere Nána-Beszter, in Kis-Kuküllő begütert gewesen.

(Gravirtes Wappen auf einem Silberpokale).

Harangó,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Johész (Anhang).

Haraszthy, I.
[Magyarország]

Wappen: Schräglinksgetheilt von G. nnd #; oben ein n. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend, unten ein g. Balken. – Kleinod: Hervorbrechender Kranich, aus von # und G. schräggetheilter Wulst. – Decken: # g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigmund, d. d. 1405 für Johann Haraszthi u. für seinen Sohn Jacob sammt d Söhnen dieses Jacob. – Peter, Johann u. Ladislaus als Nebenerwerber. – Siehe: „Théténi“ (Haupterwerber).

Alter Adel, eines Stammes u. Wappens, mit den Geschlechtern Théténi u. Kapy. –

Dieses Geschlecht, besass im XV. Jh., ausgebreitete Besitzungen im Bereger, Weissenburger u. Pesther Ctt. ec., sowie insbesondere, im Banat.

NB. Es ist dieser Wappenbrief, das bisher, für Ungarn ältest bekannte Originale mit eingemaltem Wappen, – und reiht daher, was das hochinteressante heraldische Moment betrifft, unmittelbar an den Wappenbrief des Geschlechtes Csentevölgyi an. (Vergl. „Csentevölgyi“, Siebmacher).

Der Kranich des obern Feldes, ist im Orig. – gegen die Achse gerichtet u. fällt daher auf d. Rücken. – Es beweisen diese, sich in dem vorliegenden Wappen ergebenden, sowie auch noch später bei andern ungar. Wappen sich wiederholenden, grossen heraldischen Fehler, als bei sonst vorzüglich stylisirten u. meisterhaft gemalten Blasons hervorragenderer Geschlechter, und in d. Blüthezeit der Heraldik vorzufinden, dass die edle Heroldskunst, bei uns zu Lande niemals auf der hohen Stufe wie im Auslande gestanden u. dass unsern Wappen, nur eine sehr beschränkte „praktische“ Rolle von Alters her zugewiesen gewesen sein durfte. – Die Stellung des Kranichs, wurde hier corrigirt.

(Orig. im Kapy’schen Familienarchiv. – Siehe das Facsimile: Br. Nyáry Alb. A. Heraldika Vezérfonala ec. Vergl. auch den Artikel Haraszthy II. u. N. J. V. 51–53).

Haraszthy, II. v. Mokcsa.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem Boden mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Dieses, gegenwärtig im Unger u. Zempliner Comitat domicilirende, dortselbst wie insbesondere in Mokcsa begüterte Geschlecht, dürfte andern Stammes sein, als die oben vorgeführte Familie Haraszthy I. – Für diese Behauptung würde auch die wiederholt von der eigenen Seite aufgestellte Versicherung einer gemeinsammen – jedoch wieder, von Seite der Mokchay’s unbedingt negirte – Abstammung mit dieser letztgenannten Familie sprechen, deren Wappen auch diese Haraszthy führen. – Urkundliche Belege, kamen mir in diesen Fragen nicht zu Gesicht; ich halte die Haraszthy I. für erloschen.

(Siegel u. Familienbericht. – Vergl. auch N. J. IV. pag. 52 unten u. 53 oben).

Haraszthy, III.
[Magyarország]

Wappen: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust eine Schreibfeder haltend.

(Siegel d. d. 1816 mit Initialen des Benjamin Haraszthi, ref. Priester zu Czegléd).

Ein gleichnamiges Geschlecht, erhält mit Andreas v. Gabriel Bethlen, d. d. Várad, 22. August 1628 einen Adels- u. Wappenbrief.

Es existirte (oder existirt annoch) auch ein Geschlecht Horváth aliter Haraszthy, sowie eine Familie Litterati aliter Haraszty.

Haraszthy.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust eine Schreibfeder haltend.

(Siegel d. d. 1816 mit Initialen des Benjamin Haraszthi, ref. Priester zu Czegléd).

Ein gleichnamiges Geschlecht erhält mit Andreas v. Gabriel Bethlen d. d. Várad, 22. August 1628 einen Adels- und Wappenbrief.

Es existirte (oder existirt noch) auch ein Geschlecht Horváth aliter Haraszthy, sowie eine Familie Litterati aliter Haraszthy.

Harbuval u. Chamaré,
[Magyarország]

siehe: Chamaré.

Harcsár.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 21. Juni 1629 (kundg.: Eperies, Sároser Ctt, 26. Sptb. 1. J.) für Thomas Harcsár, für seine Ehefrau Helene, für d. Kinder: Georg, Stefan, Thomas, Sofie und für d. Bruder Lucas mit dem Sohne Stefan.

(L. C.).

Harcz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel, ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. Vorderpranken eine s. Mondessichel haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 11. Sptbr. 1719 für Stefan Harcz.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hárfás.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete, pfalweise aufgerichtete, g. Harfe. – Kleinod: g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias, d. d. Güns (Köszeg,) 19. August 1614 für Johann Hárfás aliter Bonihay als Haupterwerber u. für seinen Bruder Martin Bonihay als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Bereg. – Durch E. v. Sóos).

Hari v. Bethlen.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein gr. gekl. Mann mit # Hute, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, in d. Linken drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 20. Juni 1632 (kundg.: Deés, Belsö-Szólnok, 22. Jänner l. J.) für Martin u. Peter Hari v. Bethlen.

(R. A. BPest).

Hari v. Bethlen.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend, ein gr. gekleideter Mann mit # Hute, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, in d. Linken drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy Fst. v. Siebb. d. d. Gyulafehérvár, 20. Juni 1632 (Kundgemacht: Dees, Belsö-Szólnok, 22. Jänner 1632) für Martin u. Peter Hari v. Bethlen.

(R. A. BPesth. – Durch Hofrath v. Szabó).

Harinnay,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Farkas I., v. Harinna (Suppl.).

Harkányi.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Aus einem Hügel sich erhebend drei best. bebl. Rosen.

(Siegel d. d. 1805 mit Init des Nikolaus Harkányi).

Harmathi.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein Vogel, im Schnabel eine Traubenfrucht nach abwärts haltend. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 5. Juni 1690 (Kundgemacht: Bagamér, Biharer Ctt., 9. Oktober 1690) für Johann Harmathi als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Nagy, sowie für seine Brüder Emrich, Stefan u. Michael als Nebenerwerber.

Ein gleichnamiges Geschlecht, zählte nach Fényes, zum Adel v. Szathmár.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar. – N. J. V. 56).

Harmos v. Hihalom.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. aus gekr. Gr. Hügel wachsend ein r. bekl. Mann mit g. Gürtel u. belzbesetzter r. Kucsma mit # Adlerfeder, in d. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Storch dessen Kopf mit einem g. Sterne besteckt erscheint, in d. erhobenen Rechten eine Kugel haltend. – Decken: bg. – rs.

(Nach d. Orig.).

Gleichnamige Geschlechter, kamen und kommen bezw. Annoch, in d. Ctten v. Heves-Neograd vor.

Adels u. Wappenbrief (mit d. obigen Wappen?) v. König Leopold I., sub d. 1660.

(N. J. IV. 56).

Harrach zu Rohrau.
[Magyarország]

Wappen: In R. eine g. Kugel, besteckt mit drei (2, 1) w. Straussenfedern, in Gestalt eines Schächerkreuzes. – Zwei Helme: – I. Flügel, gezeichnet wie der Schild. – Decken: rs. – II # Hörner, Mundlöcher u. Ausenseiten besteckt, mit w. Straussenfedern. – Decken: # g. – Schildhalter: Je ein geflügelter g. Greif.

NB. Dachenhausen A., Gemaltes Wappenalfabet irrt mit d. Angabe des mitfolgenden Stammwappens: Schild wie oben; Kleinod u. Decken wie oben I. – Das ältest bekannte, gemalte Wappen dieses Geschlechtes, dasjenige des Pernhart harracher, findet sich nähmlich wie folgt im Sancti Christofori am arlperg Bruederschafts Bruech (kk. Haus-Hof- u. Staatsarchiv Wien, sub Tirol) auf Blatt 130 vor: Zwei Wappen; rechts in W., zwei # Hörner, besteckt mit den gleichen (also schwarzen u. nicht weissen wie oben) Federn. – Kleinod: wie oben I; links wie oben; Kleinod: wie oben II; – also hier die Büffelhörner u. nicht der r. Flügel. Interessant ist hier die Verwechslung der Kleinodien, sowie auch die darin enthaltene, deutliche Erklärung, woher der noch heutzutage bei den Grafen Harrach als II. gebrauchte Helm mit den # Hornern, die gewöhnlich wie mit „Zoten“ behangen, dargestellt werden, – herstammt. Wann, von wem u. auf welche Weise die Harrach dieses Schild u. Helm erbten, oder auf andere Weise erwarben, ist mir nicht bekannt.

Ursprünglich böhmisches Rittergeschlecht, auch Harrahk geschrieben, mit d. Stammsitz bei Krumau, in einer Linie im XIII. Jh. nach Oesterreich gekommen.

Dietrich Sohn des Przebeslaw († 1289) stiftet die noch blühende österr. Linie.

RFreiherrenstand d. d. 4. Jänner 1552 für Leonhard IV. v. Harrach, Oberstkämmerer; – für das ganze Geschlecht (und böhmischer Frhrrnst.) d. d. 22. Dezember 1705.

RGrafenstand d. d. 20. July 1627 für Carl Frhr. v. Harrach, Conferenz Minister.

Grafenstand (böhmischer) d. d. 9. August 1706 für die Freiherrn Johann Joachim u. Ferdinand Marquart v. Harrach.

Ungar. Indigenat d. d. 1563 – Gesetz Art 77 – für Leonard v. Harrach, Freiherr in Rohrau u. für seine Söhne Leonard u. Theobald von Harrach.

Das Bildniss in Oel, des Indigenatserwerbers, befindet sich im gräfl. Harrach’schen Ahnesaal zu Bruck a. d. Leitha.

(Wissgrill IV. 145. – Spener VII. – Hoheneck I. 311. – Schönfeld. – Herald. geneal. Zeitschr. Adler I. 3. 1871).

Harrucker.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in B. einwärtsgekehrt, eine r. gewaffnete w. Taube, mit erhobenem linken (rechten Fusse; 2 u. 3 von R. und G. geschacht, (kommt auch gerautet vor, dtto. der Flug). – Zwei Helme: I. Die Taube; Decken: bs. – II. Flügel, gezeichnet wie Feld 2. – Decken: rg.

Aufnahme unter die neuen Geschlechter des n. ö. Ritterstandes, d. d. 31. März 1700 für Johann Georg Harrucker, der röm. kaiserl. Mtt. wirkl. Hofkammerrath, – früher Feldkriegscommisär.

Ritterstand d. d. Wien, 1. Februar 1718 u. 25. April 1724 für Johann Georg Harrucker k. k. Hofkammerrath.

Freiherrenstand (ungar.) d. d. 19. Juni 1729 für Joh. Georg.

Ungar, Indigenat d. d. 1723. – Gesetz Art. 129 – für Johann Georg Harrucker (geb. 1662 zu Helmansöd bei Linz † 1742). – Stammte aus einer Oberösterr. Bürgerfamilie. – Er kaufte das Schloss u. die Herrschaft Gyula in Ungarn, u. besass auch in Niederösterr. ein landesfürstliches Lehen.

K. Donationen d. d. 1723 im Békeser, Csongráder u. Zaránder Ctt., für Johann Georg. – Erneuerte Donation für Joh. G. d. d. 27. –Jänner 1736 auf die Herrschaft Gyula, Fövénjes, Apáti cc. ec.

Johann Georg. später Obergespan von Békes, war in erster Ehe vermält mit Anna Fellner v. Fellnstein, 2 mit Maria Anna Edle von Forster.

Im Mannsstamme erloschen, mit seinem Sohne Franz Dominik Bernhard, Herrn auf Gyula ec., Hofkammerrath u. Obergespan des Békerer Ctts., welcher am 14. November 1775 verstarb. – Dieser war in erster Ehe mit Anna Polyxena von Mayersfeld (nicht Mannsfeld) – welche 1732 verstarb, in zweiter mit Maria Antonie Dierling vermält u. hatte aus dieser Ehe nur 2 Töchter. – Mit der jüngeren dieser beiden, Maria Josefa (vermält mit Graf Anton Károlyi), welche 1800 noch lebte, wurde der Name Harrucker zu Grabe getragen.

Der Artikel „Haruckern“ kömmt bei Nagy Juáan in herald-geneal. Beziehung richtig zu stellen.

Der Name heisst richtig Harrucker u. nicht Haruckern.

(Nied. österr. Rittermatrikel Fol. 47. – Wissgrill Schauplatz, IV. 177. – Megerle v. Mühlfeld 118. – N. J. IV. 62–64).

Harsányi de Sárospatak u. Kisharsány.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen, a): In B. auf gr. Boden ein ungar, gkleideter Mann in b.? Leibrocke, hohen Stiefeln u. Pelzmütze, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in der Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: bg.–rs.

Wappen, b): Zweimal getheilt; 1) aus gr. Dreiberge sich erhebend ein Patriarchenkreuz; 2) der Mann des Stammwappens; 3) zwischen zwei Schrägbalken ein Herz. – Zwei Helme: I. Der Mann wachsend; II. Gebogener Arm mit Krummsäbel und darauf gespiesstem Türkenschädel.

(Siegel des Josef Harsányi de Kis Harsány, Stuhlrichter des Dobokaer Ctts).

Adels- u. Wappenbrief von Stefan Bocskay d. d. 1606 für Benedict Literati, genannt Harsányi, und für seine Kinder: Stefan, Thomas u. Judith (kundgemacht: Zempliner Ctt).

In Siebenbürgen und Ungarn verbreitetes Geschlecht, als dessen Ahnherr Michael Literati genannt wird, welcher schon von König Mathias im J. 1467 eine Donation auf Kis-Harsány in Zemplin erhielt

(N. J. V. 58–60 u. Suppl. 270–271).

Harsányi I–IV.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 524. Taf. 175.

Harsányi I., v. Sáros-Patak u. Kis-Harsány.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein geharn. Mann mit gr. Unterkleide, r. Hosen, g. Stiefeln und Eisenhelme, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. seitwärtsgestreckten Linken einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 19. Juni 1619 für Stefan Harsányi, u. für seine Geschwister Thomas und Judith Harsányi.

Als Nachtrag (und bezw. Berichtigung) zum gleichnamigen Artikel des vorliegenden Werkes, Pag. 224. Taf. 175.

(L. C.).

Harsányi II. v. Várad.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einem w. Rosse scheinbar sprengend ein geharn. Reiter in d. erhob. Rechten einen bluttriefenden Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 7. Febr. 1654 für Johann Harsányi v. Várad.

(R. A. BPest. – L. R. 26. Fol. 296).

Harsányi III.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Gespalten mit einem Schildesfusse worin zwischen zwei Zwillingsschrägbalken eine Lilie; dann vorne in R. aus gekr. gr. Dreiberge ragend das aspoltol. Doppelkreuz; hinten in B.? ein r. gekl. Mann mit g. Schnüren in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit gespiesstem Türkenschädel, in d. Linken einen türkenschädel beim Schopfe haltend. – Zwei Helme überhöht von einer Morgensonne. I. Der Mann wachsend. – II. Gesarm Arm mit Säbel sammt gespiesstem Türkenköpfe.

(Siegel d. d. 1766 des Jos. Harsányi, Notar v. Küköllő.

Harsányi, I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein Leopard, in d. erhobenen Rechten einen blutigen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. emporgestreckten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Geharn. Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. Rechten einen g. Streitkolben in d. Linken einen gr Lorbeerkranz haltend. – Decken: rw.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 16. Juni 1608 für Caspar Harsányi.

(Gyfv. L. R. V. 187).

Harsányi, I. v. Sárospatak u. Kisharsány.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ungar. gekleideter Mann in b.? Leibrocke, hohen Stiefeln u. Kucsma, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Der Mann, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Wappen b): Zweimal getheilt; 1. aus gr. Dreiberge sich erhebend ein Patriarchenkreuz; 2 der Mann des Stammwappens; 3. zwischen zwei Schrägbalken, ein Herz. – Zwei Helme: I. Der Mann wachsend. – II. Gebogener Arm mit Krummsäbel u. darauf gespiesstem Türkenschädel.

(Siegel des Josef Harsányi de Kis Harsány, Stuhlrichter des Dobokoar Ctts.).

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay d. d. 1606 für Benedict Literati genannt Harsányi u. für seine Kinder Stefan, Thomas u. Judith. – Kundgemacht: Zempliner Ctt.

In Siebenbürgen u. Ungarn verbreitetes Geschlecht, als dessen Ahnherr, Michael Literati genannt wird, welcher schon v. König Mathias i. J. 1467 eine Donation auf Kis-Harsány in Zemplin erhält. –

(N. J. V. 58–60 u. Suppl. 270–271).

Harsányi, II.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Aus einer Blätterkrone wachsend ein Leopard, in d. erhobenen Rechten ein v. einer Rose überhöhtes Kreuz haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

[Viele Siegel d. d. 1682 mit Init. (S. F. D. H.) des Stef. Harsányi R.-A.- BPest].

Harsányi, II. v. Várad.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einem w. Rosse (scheinbar) sprengend, ein geharnischter Reiter, in d. erhobenen Rechten einen bluttriefenden Krummsäbel mit g. Parirstange, mit der Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Gyulafehérvár, 7. Februar 1654 für Johann Harsányi v. Várad.

(R. A. BPesth. L. R. 26. fol. 296. – Durch Hofrath v. Szabó).

Harsányi, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten eine w. Lilie haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Burgstaller, Coll. Insign.).

Harsányi, IV.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt von B. und G.; oben ein geharnischter, gebogener Arm mit d. Ellbogen auf d. Theilung gestützt, in d. Faust einem Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; unten eine, von zwei i. d. Mitte gekreuzten schräg- (bezw. schräglinks) gerichteten, zweizipfligen u. abwärtsflatternden b. Fahnen überhöhte Blätterkrone, die Kreuzung d. Fahnenstange belegt, mit einer r. Lilie. – Kleinod: Der Arm des obern Feldes. – Decken: bs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1801 für Michael Harsányi sammt seinen Enkeln Franz u. Johann.

Adeliges Geschlecht, in Kisvárda, Szabolcser Ctt., begütert.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Eine gleichnamige Familie, erhielt v. König Ferdinand III. mit Stefan H. einen Adels- u. Wappenbrief, welcher i J. 1623 im Zempliner Ctte. Kundgemacht wurde.

(Zemplin Várm. nemesség lajstr. 1794. Msr.).

Harstich (Hrstić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und G. gespalten; vorne g. Lilie, hinten r. Lilie.

Kleinod: Von R. und G. gespaltene Lilie.

Decken: r. g.

(Handschrift des Korjenić-Neorić in d. Agramer Universitäts-Bibliothek.)

Dieser Familie, deren Name auch Christich, Christich, Harsich, Harstich, Hartich und Karstich geschrieben wird, gehörte der bosnische König Ostoja (1444–1461) an.

Die Dalmatinische Familie Giovannizio, die angeblich von ostoja stammt, führt heute desselbe Wappen. (Siebm. Dalm. S. 47, 108.)

Hart.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1. in S. ein auffliegender brauner Vogel; 2. in R. zwei gekreuzte, mit einem Bande sammt abfliegenden Enden gebundene, w. bestengelte, w. beblätterte, w. Lilienknospen? 3. in B. ein halbes Mühlrad. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein g. Kreuz. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1755 für Johann Hart.

(L. R. 43. p. 554).

Hartig.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von S. und G. geviertet; 1. und 4. mit einer n. Handsäge belegter, beiderseits von je einem r. Herzen begleiteter r. Schräglinksbalken; 2. und 3. zwischen zwei blauen Balken ein vom Rumpfe getrennter, gebogener n. Menschenfuss.

Kleinod: Geharnischter wachsender Mann mit Helm, worauf r. Straussenfedern, u. umgürtetem Schwerte, in der erhob. Rechten eine Lanze mit r. Fähnlein, in der Linken einen mit einem r. Herzen belegten Schild haltend.

Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Wien, 25. Juli 1791 für Anton Hartig, Arzt in Warasdin, und dessen Kinder Ludwig, Anna, Julianna und Antonia.

(Lib. Reg. LV, 789.)

Hartique.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von S. und R.; 1 u. 4. mit einer n. Säge belegter, oben und unten v. einem r. Herzen begleiteter, r. Schräglinksbalken; 3 u 4 in G. zwischen je einem b. Balken mit d. Vorderfusse wagerecht gelegt, ein vom Rumpfe getrennter im Gelenke gebogener, Menschenfuss. – Kleinod: Geharnischter Mann wachsend, mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern u. umgürtetem Schwerte mit g. Parirstante, in d. erhobenen Rechten eine Lanze mit r. Fähnlein schräggerichtet, in d. Linken einen ovalen, mit einem r. Herzen belegten s. Schild haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für Anton Hartique.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hartwich.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. und B.; 1 u. 4 ein geharnischter, gebogener, einwärts gekehrter Arm, in d. Faust einen g. Streitkolben haltend; 2 u. 3 einwärts gekehrt, ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken einen s. Schiffsanker haltend; das Ganze überlegt mit einem, mit drei nebeneinandergereichten w. Rosen belegten # Balken. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein w. Einhorn wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III d. d. 1734 für Josef Hartwich (Sohn des nach Ungarn eingewanderten Karl Daniel Hartwich).

Dieses Geschlecht, auch Hartwigh, Hartwig, u. Hardwik, geschrieben, erlosch gänzlich, mit den Töchtern des Adelserwerbers.

(Adami Scuta Gent Tom. IV. – Vergl. die eingemalten Wappen des Josef Hardwig, sowie der Helene Balog-Hardwig, der Barbara Semsey-Hardwig ec. im Tyrnauer Confraternitäts-Buch v. heil. Scapulier, – R. A. BPesth. – Siehe auch L. R. Nr. 37. f. 222 und N. J. IV. 64–65).

Hartyány v. Hartián.
[Magyarország]

Wappen: Aus auf n. Boden ruhender Blätterkrone mit d. Oberleibe hervorragend, ein Meerweib, in d. erhobenen Rechten einen Fisch, in d. Linken drei bestengelte, beblätterte Rosen haltend. – Kleinod: Fünf Straussenfedern.

Erloschenes Geschlecht aus den Comitaten von Ugocsa, Zemplin und Bereg, welches bei Nagy Iván, mit dem Prädikate „v. Gulács“ vorgeführt erscheint. –

Wahrscheinlich dürfte diese Familie – (oder aber eine Linie derselben) – auch dieses Prädikat geführt haben; ein Dorf Gulács lag u. liegt im Bereger Ctt.

(Siegel d. d. 1670 mit voller Umschrift, des Andreas Hartiani de Eadem, Consil. – N. J. V. 65).

Hasságyi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geharn., geb., im Ellbogengelenke v. einem sechsstraligen Sterne überhöhter Arm, drei best. bebl. Lilien in d. Faust haltend.

Erloschenes Adelsgeschlecht, angeblich de Genere Györ.

Hierher gehören: Magister Stefanus de Hassagh, prothonotarius in dom. Reg. Reverendi Dni Urbani thesaurarii, welcher 1488 urk. Auftritt u. Emerich Hasághy, welcher 1563 auf d. Landtage erscheint.

(Siegel mit Init. Des vorst. Stefan. – Kaschauer Stadt-Arch. – Gesetz-Art. 60 d. d. 1563).

Hasslinger später v. Haasingen.
[Magyarország]

Wappen, adeliges v. 1790: Geviertet von S und B.; 1 u. 4 ein r. gekleideter Ungar mit w. Gürtel, g. Csismen, # Kalpag mit r. Sacke u. umgehängtem Krummsäbel, die Rechte gerade von sich gestreckt, die Linke in d. Hüfte gestützt; 2 ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. Vorderpranken einen g. Ring haltend; 3 ein g. Greif einen g. Stern mit d. Vorderkrallen haltend. – Kleinod:

Der Ungar, wachsend. – Decken: rs. – bg.

(Adami Scuta IV. – Der Familienbericht, gibt die Felder verwechselt u. Feld I. getheilt von R. und B. an).

Wappen, freiherrliches v. 1879: Geviertet wie oben, mit einem von R. und G. gespaltenem Mittelschilde, worin ein Doppeladler dessen rechte Hälfte s. und dessen linke Hälfte #. – Drei Helme: I. Der Mann, wachsend. – Decken: rs. – II. Offener, rechts von S. u. R. links von G. und # getheilter Flng. – Decken: rs. – # g. – III. Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – Schildhalter: Je ein Mann, wie oben.

Adels- u. Wappenbrief (ungar.) d. d. Pressburg. 18. November 1790 für Stefan Andreas Hasslinger, kön. ungar. Hofagent. – Donation auf die Güter Szárazán u. Bottinyest im Temeser Banate, nebst ungar. Indigenate, d. d. 21 Februar 1806 für Stefan Andreas.

Prädikat „v. Hassingen“, d. d. 9. Mai 1860.

Freiherrnstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I. d. d. 14 Oktober 1879 für Johann Stefan Leopold Peter Hasslinger v. Hassingen (Enkel des Adelserwerbers) k. k. Hof- u. Ministerialrath, als Ritter des kön. ung. St. Stefans-Ordens.

Blüht gegenwärtig in Nieder-Oesterreich.

(Familienbericht).

Hatala.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf mit # Lammfellschabracke überworfenem w. Rosse (scheinbar) sprengend ein Mann in w. Leibrocke, r. Hose, hohen g. Sporenstiefeln u. Kucsma mit # Federn, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäblel mit Parirstange, mit d. Linken die # Zügel haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein geharnischter gebogner Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 2. Sptbr. 1668 (Kundgemacht: Eperies, Sároser Ctt., – 3. März 1669) für Peter Hatala als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Agnes Munkáchy, sowie für die Kinder Stefan, Andreas, Anna u. Maria als Nebenerwerber.

Ein gleichnamlges Geschlecht, reiht Fénjes zum Adel des Pesther Ctts. ein.

(Leg. Cap. A. Lelesz. – Siehe auch N. J. V. 66).

Hatalovics.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben in B. aus d. Theilung wachsend ein in d obern rechten Schildesecke v. einer aufgehenden g. Sonne, in d linken Oberecke v. einer s. Mondessichel begleiteter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestangelte gr. beblätterte r. Rosen haltend, unten in von S. und R. gespaltenem Felde, je eine Hirschstange in verwechselten Farben. – Kleinod: G. Greif, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1756 für Josef Hatalovics.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hatfaludi v. Hattmansdorf.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Geviertet mit s. Mittelschilde darin sechs (3, 3) je dreimal gezinnte Burgen mit je einem gewölbten off. Thore und zwei Fenstern; dann 1) in R. ein mit einem breitendigen g. Kreuzlein besteckter, g. verzierter b. Reichsapfel; 2) in B. ein einw. aufspr. Hirsch; 3) in Gr. ein einw. schreitendes w. Osterlamm mit r. Kirchenfahne; 4) in R. auf gekr. gr. Dreiberge ein breitendiges w. Patriarchenkreuz. – Gekrönter linksschauender # Adler in d. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Linken ein r. Banner haltend. – Decken: rg. –grg.

Siebenbürgisches, annoch (sowie auch in Ungarn) blühendes Adelsgeschlcht, einstmals „Hattmannsdorfer” geheissen.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ladislaus V. d. d. 9. Oktober 1454.

Umänderung des ererbten Geschlechtsnamens in „Hatfaludi” unter Beibehaltung des vormaligen Familiennamens als Prädikat, mit Genehmigung des Königs Karl III., sub d. 1736).

(Samml. des Stef. v. Béldi. – N. J. IV. 66–67).

Hathalmi v. Hathalom.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein linksgekehrter aufrecht stehender Bär, welcher den Mittelstamm eines rechts v. einer links gekehrten s. Mondessichel links v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteten, aus gr. Boden ragenden befruchteten Apfelbaumes mit d. Vordertatzen zu umfassen scheint. – Kleinod: Gr. Blättergewächs. – Decken: bg.

Uradeliges erloschenes Geschlecht des Veszprimer Ctts, welches den Geschlechtsnamen sowie das Prädikat, von d. gleichnamigen Puszta im genannten Ctte hergeleitet hat.

Als erstbekannter Anherr erscheint Hector Ispan (Comes) genannt, welcher aus Sicilien eingewandert, v. Seite des Königs Karl I., bedeutende Donationen im Hier genannten Ctte erhalten haben soll.

Artikel und Wappen „Hathalmi v. Hathalom” sind im vorliegenden Werke (Pag. 225. Taf. 176) zu berichtigen.

Hathalmi v. Hathalom.
[Magyarország]

Wappen: Zwei Balken, überlegt mit einem Pfale. – Kleinod: Flugbereiter Vogel, mit von vorne nach aufwärts pfeildurchbohrtem Halse.

(Troph. Dom. Estor., als Quelle unverlässlich).

Esloschenes Geschlecht, aus Hathalom, im Weszprimer Ctt., nach Nagy J., aus Sicilien stammend.

(N. J. IV. 67 70).

NB. Zur diesseitigen Verwendung von Wappenabbildungen aus dem „verrufenen“ Trophaeum Estorasianum, kömmt zu bemerken: In so lange keine andern, d. h. zuverlässigeren Quellen zur Verfügung stehen, oder mir, der fallweise unwiederlegliche Beweis der Falsification nicht geliefert, erhalte ich es für meine Pflicht, auch dieses Werk (sowie jeden andern Fund) ausnahmslos für unser ungarisches Wappenbuch zu benützen. – Dieser Vorgang, welchen ich bereits im Vereine mit der zurückgetretenen Chefredaktion, (leider nur sporadisch) zur Durchführung gebracht habe, erscheint, ganz abgesehen von mehreren andern Momenten, hier auch deshalb geboten, weil das vorgenannte Werk, wie bisher genugsam erwiesen, a) was den „heraldischen“ Theil seines Inhaltes betrifft, viel seltener gefehlt hat (wenn auch immerhin einige Male) als allgemein angenommen wurde u. wird und weil b) ebendort, viele Wappen enthalten sind, historisch hervorragender u. erloschener Geschlechter, die wir an andern Orten, fruchtlos bisher noch gesucht haben u. auchen werden.

Die bis nun der Oeffentlichkeit übergebenen – also von Jedem nutzbar zu verwendenden – Wappenbilder historisch hervorragender, alter heimathlicher Geschlechter, sind so unendlich wenig, dass Derjenige einen unverzeihlichen Fehler begeht, welcher es unterlässt, jede, wenn auch nur vom Scheine der Glaubwürdigkeit begleitete Gabe hier nicht zu verwerthen, also selbstredend auch Derjenige, welcher aus Furcht dass das zehute Wappen, möglicher Weise, eine nicht genehme Kritik einbringen könnte, neun ebenso möglicher Weise gute, seltene Stücke, der wissenschaftlichen Forschung, als oft unschätzbaren Behelf (vielleicht auf immerwährende Zeiten) entzieht. – Ebenso würde aber auch jener Berichterstatter fehlen, welcher vor Publication eines nicht ganz sicheren Stückes, es an vorausgehender eingehender, allgemeinen vergleichender Forschung fehlen liesse, sowie es in allen diesen Fällen unbedingt geboten erscheint, die Oeffentlichkeit mit der minder lautern Provenienz bekannt zu machen u. so zur Vorsicht, wie insbesondere auch zur Weiterforschung zu mahnen, – wie insbesondere auch zur Weiterforschung zu mahnen, – wie es auch in d vorgehenden Heften dieses Werkes, (fallweise strenge beobachtet wurde. –

Es folge die schliessliche Bemerkung, dass Troph. Estor, trotz seines üblen Rufes, einige wichtige Wappen vollkommen richtig aufgefasst u. so reproducirt hat, u. dass wir bis nun schon, eben dem Trophaeum, das ja zumeist nach Siegeln referirt manche solche herald. Aufklärung verdanken, welche von anderer, renomirter Seite her, aus Vorurtheil, dort nicht gesehen werden wollte – und deshalb auch unaufgeklärt bis noch vor kürzester Zeit verblieb. – Sehr selten ist ein Werk so schlecht, dass nicht auch Nützliches demselben zu entnehmen wäre –

Hatházi.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein mit Stoff bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust d Schaft einer unter g. Lanzenspitze nach rückwärts abflatternden, zweizipfligen r. Fahne haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Burg Radnóth, 29. Aug 1667 (Kundgemacht: Aranyosszék. Kövend, 28. April 1668) für Johann Hatházi, v. Székelykocsárd u. für seine Ehefrau Susanna.

Ein gleichnamiges Geschlecht, gehört nach N. J. V. 70 zum erloschenen Adel von Siebenbürgen.

(R. A. BPesth).

Hatházy II., v. Székelykocsárd.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Im B. ein r. bekl. geb. Arm, in d. Faust den Schaft einer unter g. Lanzenspitze nach rückwärts abflatternden, zweizipfligen r. Fahne haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Burg Radnóth, 29. Aug. 1667 (kundg.: Aranyosszék, Kövend, 28. April 1668) für Johann Hatházi v. Székelykocsárd u. für s. Ehefrau Susanna Görbedi.

(Nach d. Orig.).

Hatházy, I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In r. ein aufspr. Wolf, einen blutigen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Drei w. Lilien. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 25. Maj 1608 für Michael Hatházy.

(Gyfv. L. R. V: 168).

Hathy I., v. Csiff, a).
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus gr. Boden wachsend ein w. Einhorn. Kleinod: Drei w.r.g. Straussenfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskai, d. d. Kaschau, 1. Sptb. 1606 (kundg.: Gr.-Wardein, Biharer Ctt, fert. tert. prox. aute fest. b. margaretae Virg.) für Johann Hathy v. Csiff (adeliger Herkunft), Krieger unter den Befehlen des Hauptmannes Peter Fekete.

(L. C. Ctts A. Bihar).

Hathy II., v. Csiff, b).
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden einander gegenüberstehend ein Leopard in d. erhob. Rechten einen bluttriefenden Krummsäbel u. ein geharn. Reiter mit Eisenhelm, in d. erhob. Rechten ein Schwert zum Schlage hebend, in d. Linken einen ovalen Schild haltend. – Kleinod: Der Leopard wachsend, hier in d. erhob. Rechten eine mit einem # Adler belegte r. Fahne in d. erhob. Rechten eine mit einem # Adler belegte r. Fahne in d. Linken den ovalen Schild des Ritters haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, d. d. Kaschau, 2. Sptb. 1606 (kundg.: Szabolcser Ctts, 5. Febr 1607) für Johann Hathy v. Csiff, Krieger unter d. Befehlen des Hauptmanns Peter Fekete.

Hathy III., v. Szakoly.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Hügel eine Weizengarbe. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 3. Dezbr. 1625 für Gabriel Hathi.

(Gyfv. L. R. XIII. 76).

Hathy, I. v. Csiff, a).
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Boden wachsend, ein w. Einhorn. – Kleinod: Drei w. g. r. Straussenfedern. – Decken: 1. Dipl. Text, – unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Kaschau, 1 September 1606 (Kundgemacht: Gr Wardein, Biharer Comitat, feria tertia proxima ante festum B. Margaritae Virginis) für Johann Hathy v. Criff (adeliger Herkunft) Krieger unter den Befehlen des Hauptmanus Peter Fekete.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar. – Durch Hofrath v. Szabó).

Hathy, II. v. Csiff, b).
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden einander gegenüberstehend, ein n. Tiger, in der erhobenen Rechten einen blutigen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend u. ein geharnischter Reiter mit Eisenhelm, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe zum Schlage hebend, in der Linken einen ovalen Schild haltend. – Kleinod: Der Tiger wachsend, hier in der erhobenen rechten den Schaft einer unter g. Spitze nach links abflatternden, zweizipfligen, mit einem # Adler belegten g. Fahne, mit der Linken den ovalen Schild des Ritters vor sich haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Kaschau 2. September 1606 (Kundgemacht: Szabolcser Comitat, 5. Februar 1607) für Johann Hathy v. Csiff, krieger unter den Befehlen des Hauptmanns Peter Fekete, – zugleich mit andern Waffengefährten. –

Ist der Wappenerwerber Johann Hathy von Csiff I. eine und dieselbe Persönlichkeit mit diesem obigen Erwerber, so ist unsere Heraldik um ein Beispiel reicher, dass derselben Person – verschiedene Wappen verliehen wurden u. 7 zu fast gleicher Zeit.

(Orig. Stadt A. Szoboszló. – Durck Hofrath v. Szabó).

Hatos v. Beözeöd.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe mit Säbel. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Görgény 28. Juni 1655 für Andreas Hatos v. Beözeöd.

(R. A. BPest L. R. 26. fol 581. – Durch Hofrath v. Szabó).

Hatvani II.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von B. und R. über gr Boden; vorne ein ungar. gekleideter Mann mit Kalpag sammt Sacke u. hohen Stiefeln. in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt; hinten ein aufrechter Bär. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier die Spitze des Krummsäbel, durch einen von d. Schnittfläche des Halses blutenden Bärenschädel gestossen, in d. Linken drei in d. Mitte gekreuzte, geflitschte Pfeile haltend.

Adelszeugnisse vom Honther Ctt., kundgemacht in Bihar.

(Siegel mit Initialen d. d. 1821 des 1786 † Stefan von Hatvani).

Hatvani, I.
[Magyarország]

Wappen: Auf einem Dreiberge gegeneinandergekehrt, zwei doppelschwänzige Löwen ein blankes Schwert gemeinschaftlich mit d. Vorderpranken fassend u. mit d. Knaufe zu Boden stellend. – Kleinod: Doppelschwänziger Löwe wachsend, mit d. Vorderpranken ein Schwaert mit Parirstange pfalweise haltend.

Ein anderes Geschlecht scheint dasjenige zu sein, welches das Prädikat „v. Tötör u Hatvan“ führt u. nach N. J. (V. 70.) bereits im XVI. Jh. in Siebenbürgen geblüht hat.

(Siegel d. d. 16, mit voller Umschrift des Andreas Hatvani – Kendeisches Archiv.

Hatvani.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: Auf einem Dreiberge gegeneinander gekehrt zwei doppelschwänzige Löwen, ein blaken Schwert gemeinschaftlich mit d. Vorderpranken fassend und mit d. Knaufe zu Boden stellend. – Kleinod: Doppelschwänziger Löwe wachsend, mit d. Vorderpranken ein Schwert mit Parirstange pfahlweise haltend.

Ein anderes Geschlecht scheint dasjenige zu sein, welches das Prädikat „v. Tötör u. Hatvan” führt und nach N. J. (V. 70) bereits im XVI. Jh. in Siebenbürgen geblüht hat.

(Siegel d. d. 16.. mit voller Umschrift des Andreas Hatvani. – Kendeisches Archiv).

Hauchin.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Drei (2, 1) Rauten.

Mutmasslich erloschenes, französisches oder belgisches Freiherren Geschlecht.

Ungar. Indigenat, d. d. 1687. – Gesetz Art. 29 – für Paul Anton Hauchin.

Erscheint bei Szerencs János („Magyarország és társországainak főrendei”) irrthümlich, als „Houchin” aufgeführt.

(Siegel des Johann Baron Hauchin).

Hauer.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: freiherrl.: Geviertet von W. und B. mit von G. und # gespaltenem Mittelschilde in welchem ein unten geöffneter Flug in verwechselten Tincturen; dann 1 u. 4 auf gr. Boden einwärts gekehrt ein ganz in B. gekl. Mann mit # Hute in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken eine Haue schräglinks zu Boden stellend; 2 u. 3 auf gr. Boden ein einwärts aufspringender n. Hirsch. – Zwei Helme: 1. Der Mann wachsend. – Decken: bs. – II. Der Flug des Mittelschildes. – Decken: #g. – Schildhalter: Je ein # Greif.

(Marsovszky, nach Liber Reg. Wappenmscrtp. Im Nat. Mus. BPest).

Erbl. Adelstand mit „Edler v.” sub d. 10. Apl. 1751.

Ritterstand, sub d. 2. Maj 1761.

Oesterr. Freiherrenstand, sub d. 1814 für Franz Frhr. V. Hauer, † als w. geh. Rath.

Ungar. Freiherrenstand, sub d. 1833 für Josef v. Hauer.

Oester. Adelsgeschlecht, im Ritter- sowie im Freiherrenstande, annoch dortselbst blühend.

NB. Die Adelswappen „Hauer”, weichen vom freiherrlichen mehrfach ab.

Haulik de Várallya.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch einen s. Schrägbalken, in welchem ein vorne von einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, aufschreitender # Bär, getheilt; oben und unten durch einen b. Balken abermals getheilt von R. und G.

Kleinod: G. Löwe wachs., in der erhobenen rechten Vorderpranke Krummsäbel haltend.

Decken: rg. – bg.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand V. d. d. 30. März 1843 für Georg Haulik, dessen Bruder Emerich und Neffe Georg, unter gleichzeitiger Verleihung des Prädikates „de Várallya”.

(Lib. Reg. LXVIII, 331.)

Der Adelserwerber Georg war 1837–1852 Bischof von Agram, 1853–1869 Erzbischof von Agram und seit 1856 Cardinal. Er starb am 1. Mai 1869.

Das Wappen stimmt mit dem 1593 verliehenen Wappen des Trentschiner Adelsgeschlechtes Dubniczay v. Dubnicz vollständig überein. (Siebm. Ung. Suppl. S. 44).

Haulik.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen w. Schrägbalken in welchem ein vorne v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, aufschreitender # Bär, getheilt; oben und unten durch einen b Balken abermals getheilt von R. und G. – Kleinod: G. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rg. – bg.

Karl v. Haulik, führt im Balken einen Löwen, im untern g. Felde aber einen schräglinks gerichteten, gespannten Bogen sammt geflitschten Pfeile, mit d. Spitze nach links aufwärts. –

(Gemaltes Wappen mit bischöfl. Emblemen. – Siegel d. d. 1884 mit Initialen des K. von Haulik).

Haupt (Scheuerer).
[Erdély:nemesek]

Wappen, altes: Anspringender Zwölfender auf einem Dreiberge. – Kleinod: Der Hirsch.

(Grabsteinwappen zu Herrmannstadt des 1686 † Nationsgrafen Johann Haupt).

Wappen, Haupt v. Scheurenheim: In von B. und R. gespaltenem Schilde auf s. Dreiberg ein aufspr. Hirsch. – Kleinod: Der Hirsch wachsend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief (ung.) vom König Franz Jos. I., d. d. 3. Maj. 1872 für Simon Friedrich Haupt.

Ritterstand, mit „v. Scheurenheim” d. d. 19. Sptbr. 1875 für d. Vorgenannten, als Ritter der eisernen Krone.

Der Ritterstanderwerber, Simon Friedrich, ist ein direkter Nachkommer des Johann haupt (Scheurer), welcher als Bauerssohn, zu Grosscheuern bei Hermannstadt, i. J. 1622 geboren, bald dort Rathsmitglied wird. Im Jahre 1659–60 sehen wir denselben Johann, als Vertheidigerder Hallersbastei gegen Rákóczy. – v. 1670–76 als Stuhlrichter, v. 1678–1680 als Bürgermeister, – endlich, v. 1685–1686 als Nationsgraf.

Sein Sohn Andreas Balthasar († 12. März 1686) setzte das Geschlecht fort, während seinen Tochter Elisabet (wie auch N. J. ganz richtig erwähnt), in erster Ehe mit dem unglücklichen Comes Joh. Sachs ab Hartneck vermält war, in zweiter aber, mit …. Märinger. Dieses Geschlecht, erscheint auch „Fejes” geschrieben.

Siehe: Pag. 32.

Haupt (Scheurer).
[Magyarország]

Wappen, altes: Aufspringender n. Hirsch (Zwolfender) auf einem Dreiberge. – Kleinod: Der Hirsch.

(Grabsteinwappen zu Hermannstadt, des 1686 † Nationsgrafen Johann Haupt, – nach C. v. Reichenau).

Wappen, Haupt v. Scheurenheim: In von B. und R. gespaltenem Schilde, auf s. Dreiberg, ein aufspingender Hirsch. – Kleinod: Der Hirsch, wachsend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief (ungar.) v. König Franz Josef I. d. d. 3. Maj 1872 für Simon Friedrich Haupt.

Ritterstand mit v. Scheurenheim, d. d. 19. Septbr. 1875 für den Vorgenannten, als Ritter d. eisernen Krone.

Der Ritterstanderwerber Simon Friedrich, ist ein directer Nachkomme des Johann Haupt (Scheurer) welcher als Bauerssohn zu Grosscheuern bei Hermannstadt i. J. 1622 geboren, bald dort Rathsmitglied wird. – Im Jahre 1659–60 sehen wir denselben Johann, als Vertheidiger der Hallerbastei gegen Rákóczy, v. 1670–76 als Stuhlrichter– v. 1678–1680 als Bürgermeister, endlich v. 1658–1686 als Nationsgraf. – Sein Sohn Andreas Balthasar († 12. März 1686) setzte das Geschlecht fort, während seine Tochter Elisabeth (wie auch N. J. ganz richtig erwähnt) in erster Ehe Ehe mit dem unglücklichen Comes Johann Sachs ab Harteneck vermählt war, in zweiter aber mit …Märinger.

Dieses Geschlecht, erscheint auch „Fejes“ geschrieben.

Hauser.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und G. mit r. Mittelschild, worin ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend; dann 1 eine dreitbürmige w. Festung mit gewölbtem ofenem Thore, überhöht v. einer linksgekehrten s. Mondessichel; 2 u. 3 # Flug, unten getheilt; 4 G. Löwe, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, drei rgb. Straussenfedern. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Josef Hauser.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Havassy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf spitzem w. Fels, eine flugbereite, r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: # Rabe, d. Hals v. vorne pfeildurchbohrt. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 25. Juni 1665 (kundgemacht: Darma, Ungvárer Ctt. 7. Juni 1666) für Caspar Havassy als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Catharina Eötvöss sowie für die Kinder Georg u. Maria als Nebenerwerber. –

Adelsgeschlechter „Havas“, treffen wir in d. Comitaten v. Gömör u. Zemplin an.

(Leg. C. Ctt. A. Ung. Acta Jurid. Polit. fasc. 126. Act. Nr. 80. sub. d. 1725).

Hávor.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Aufspr. Wolf auf n. Boden, in d. erhobenen. Rechten einen Strietkolben haltend. – Kleinod: Mann mit Kucsma wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend.

(Rajcsányi Ad., Siegel-Copien. Mscrpt. Im R.-A. BPesth. – Siegel d. d. 1696 des Johann Hávor).

Erloschenes Adelsgeschlecht.

Hierher gehören: Johann Nikolaus Freiherr v. Hávor († als Feldmarschallieutenant), Regimentsinhaber (und Gründer) des 4ten Huszaren-Regiments, sowie sein Sohn Mathias, k. k. Huszaren-Rittmeister, vermält mit Anna (1735–1761). Tochter des Freiherren Stefan Orczy, welche sich dann noch einmal vermälte, mit Johann v. Gulik.

Havranek.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet v. G. und B.; 1 u. 4 ein # Rabe, mit d Linken ein beschriebenes w. Blatt auf gr. Boden niederdrückend, mit d. Rechten eine w Schreibfeder haltend; 2 u 3 ein w. Schrägbalken, belegt mit einer, um einen # Stab gewundenen gr. Schlange, – der Balken oberhalb begleitet v. einer g. Sonne, anten v. einem sechsstrahligen g. Sterne. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: #g. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1797 für Josef Havranek.

Gegenwärtig noch blühendes Adelsgeschlecht, welches in Ungarn bereits i J. 1655 urkundl. auftritt.

(Adami Scuta Gent. IV. – N. J. V. 71–72).

Haydu, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus einer, in der obern linken Schildesecke befindlichen n. Wolkengruppe ragend, ein eisenbehandschuhter Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, um welchen sich eine gekrönte n. Schlange in vier Krümmungen aufwärts windet. – Kleinod: Keines verlichen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár 7. Juni 1679 (kundgemacht: Krasznaer Comitat, Somlyó, 20. Juni 1680) für Stefan Hajdu als Haupterwerber u. für seine Söhne Michael, Stefan u. Johann als Nebenerwerber.

Ueber die Familien Hajdu v. M.-Baksa und Hajdu v. Sz.-Udvarhely, siehe: N. J. V. 18–19.

(Leg. C. Ctt A. Bihar. – Durch Hofrath J. v. Szabó).

Haydu.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus einer in d. obern linken Schildeäecke befindlichen n. Wolkengruppe ragend ein r. bekl., eisenbehandschuhter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange hatend, um welchensich eine gekrönte n. Schlange aufwärts siegel. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Mich. Apaffy, d. d. Gyulafehérvár, 7. Juni 1679 kundg.: Somlyó, Krasznaer Ctt, 20. Juni 1680) für Stefan Hajdu u. für s. Söhne: Michael, Stefan u. Johann.

(L. C. Ctts A. Bihar).

Hayek v. Waldstätten.
[Magyarország]

Stammwappen: In R. eine g. besamte W. Rose.

Wappen, freiherrliches Getheilt u. zweimal gespalten mit r. Mittelschild, worin das Stammwappen; dan 1 u. 6 in B. ein einwärtsgekehrter, gekrönter, g. Löwe; 2 u. 4 in G. ein einwärtsgekehrter, gekrönter, # Adler; 3 u. 5 in S. aus je einer Kuppe eines gr. Dreiberges sich erhebend, ein gr. belaubter Baum. – Drei Helme: 1. Der Adler; – Decken: #g. – II. Vier w. r. r. w Straussenfedern, belegt mit d w. Rose. – Decken: rs. (zum Stammw.). – III. Doppelschwänziger, gekrönter, g. Löwe wachsend, mit d. Vorderpranken einen gr. belaubten Baum beim Stamme gefasst haltend. – Decken: bg. – Schildhalter: Je ein g. Greif.

Adelsstand mit „v. Waldstätten“ d. d. 5. Septbr. 1701 für Johann Sig. v. Hayek.

Autnahme unter die n. ö. neuen Ritterstandsgeschlechter, d. d. 29. July u. 29. August 1756 für Dominicus Josef Hayek v. Waldstätten, kaiserl. Reichshofrath (Sohn des Adelserwerbers).

Böhmischer Ritterstand d. d. 1744 für Dominicus Josef u. Heinrich Franz, Tribunalrath, Gebrüder.

RFreiherrenstand für Dieselben, d. d. 1754.

Ungar. Indigenat d. d. 1840 – Gesetz Art. 52 – für Johann Hayek von Waldstätten.

Blühen in Oesterreich im Freiherrenstande u. schreiben sich „Waldstädten.“ (Waldstetten).

(Nach d. Orig., – Sammlung Reichenau. – Megerle v. Mühlfeld II. 151. – Hefner).

 

Haz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Hügel gekrönter w. Kranich, mit rechtem Fusse Stein haltend und mit Schnabel nat. Pistole abschiessend.

Kleinod: Wachs. g. Löwe, mit rechter Vorderpranke 3 r. Rosen mit gr. Stengeln u. Blättern haltend.

Decken: bg. – rs.

(Wappensamml. des Dr. L. Gaj in der Agramer Universitäts-Bibliothek.)

Hazádi.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Boden sich erhebend, sieben gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen in d. Faust haltend – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1712 für Johann Hazadi.

Gömörer Adelsgeschlecht.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hazanowyth de Bregh (Hasanović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gekrönter g. Löwe, der in d. rechten Vorderpranke einen eisernen Streitkolben hält.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: sr. – gb.

Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 28. Oktober 1579 für die schon früher Adeligen Peter Hazanowyth de Bregh, Georg Lenardych und Franz Negalych.

Publicirt im kroat. Landtage 1581.

(Orig. in d. südslav. Akademie im Agram.)

Hazucha v. Kelemenfalva,
[Magyarország]

Wappen: Auf einer Blätterkrone eine flugbereite Taube, im Schnabel eine bestengelte, beblätterte Rose haltend. – Kleinod: Drei bestengelte, beblätterte Rosen.

Im Anfange dieses Jahrhundertes, im Zempliner Ctt. begütert, nach Fényes ec. auch im Heveser Ctte. vorkommend. –

Wird auch „Hazuga“ geschrieben.

Ein Geschlecht „Hadzsega“, gehörte nach lehoczky T. ec zum Bereger Adel.

(Siegel d. d. 1777 mit Initialen des Michael Hazucha. – Siehe auch: N. J. V. 72).

Hechelberg.
[Magyarország]

Wappen: Aus v. Wellen sich erhebend, drei bestengelte, beblätterte Rosen. – Kleinod: Geschlossener Flug.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Oedenburg, 16. July 1622 (kundgemacht 1624) für Nicolaus Hechelberg als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Maria Katharina als Nebenerwerberin.

Bei Nagy Iván, Magyarország (V. 73) „Heckelberg“ geschrieben.

(Siegel d. d. Oedenburg, 1646 mit Initialen des Nikolaus Hechelberg. – Das Orig. im St. A. Oedenburg).

Hecht.
[Magyarország]

Wappen, a): Getheilt von B. und G.; oben ein s. Hecht, unten drei (2, 1) r. Rosen. – Kleinod: Offener Flug, gezeichnet wie der Schild.

(Nach d. Orig., – C. v. Reichenau. – Siehe auch dasselbe Wappen (ohne Sterbejahr?) auf seinem Grabsteine in d. Domkirche zu Hermannstadt).

Wappenbesserung (zum obigen Wappen, in S. ein # Greif) v. König Wladislaus d. d. 1493 für Georg Hecht sammt seinen Söhnen Johann, Michael u. Nicolaus, für sein tapferes Verhalten vor dem Feinde (bereits als Bürgermeister von Hermannstadt) am 13. Oktober 1479 insbesondere als Commandant der sächsischen Truppen gegen Ali Beg.

Derselbe Georg Hecht, erscheint auch noch i. J. 1491 als Bürgermeister von Hermannstadt u. dürfte i. J. 1495 oder 1496 abgetreten oder gestorben sein, da mit letztgenanntem Datum, bereits Georg Sartor, als Bürgermeister derselben Stadt urkundlich auftritt. – Wie das Grabsteinwappen des Ersteren beweist, dürfte Derselbe vornehmlich (oder aber ausschliesslich) mit seinem Stammwappen gelebt haben u. nicht mit dem vermehrten.

(Nach Orig-Akten des sächsischen Nationalarchives).

Zweifellos gehört das nachfolgende Wappen b) den Nachkommen des obigen Georg H. an u düríten wir es hier mit dem vorstehend angeführten gebesserten v. J. 1493 zu thun haben, insoferne dort ebenfalls der # Greif in S. erscheint – oder aber, mit einem nochmals gebesserten, welche Möglichheit umsoweniger ausgeschlossen bleibt, als mir das „complete“ erneuerte Wappen Hecht v. J. 1493 nicht bekannt ist.

Wappen b): Geviertet von # und W.; 1 u. 4 zwei übereinandergereihte s. Fische Hechte?); 2 u. 3 ein # Greif. – Decken: # s.

Nach dem Wortlaute des Hallercodex, gehörte Euphrosina Hecht, die Inhaberin des obigen Wappens (Siehe das Wappen auch auf p. 184 im genannten Buche) und Ehefrau des Johann Haller (ältester Sohn des Ruprecht) einer Siebenbürgischen Familie an, muthmasslich aus Herrmannstadt. – Zweifellos gehörte Wappen a) sowie dieses aus d. Mitte des XVI. Jahrhundertes stammende, einem „bürgerlichen“ Geschlechte an, worauf auch die demonstrative Auslassung der Helmkrone weist, hier wie bei allen andern, muthmasslich bürgerlichen Wappen, im citirten Codex; – vom streng herald. Standpunkte aus und in Anbetracht der guten Periode freilich, andererseits ganz ohne Belang.

Dieses Geschlecht, dürfte erloschen sein.

(Siehe Haller Codex, Mser im Besitze des Gf. E. Haller und Turul. IV. 1886. p. 7).

Hecht.
[Erdély:nemesek]

Wappen. a): In von B. und G. geteiltem Schilde oben ein s. Hecht, unten drei (2, 1) r. Rosen. – Kleinod: Offener, wie d. Schild geteilter Flug. (Nach d. Orig. – siehe auch dasselbe Wappen, auf einem Grabstein in d. Domkirche zu Hermannstadt).

Wappenbesserung (zum obigen Wappen u. S. ein # Greif) v. König Wadislaus, d. d. 1493 für Georg Hecht sammt s. Söhnen Johann, Michael u. Nicolaus, für sein tapferes Verhalten vor d. Feinde (bereits als Bürgermeister v. Hermannstadt) am 13. Oktb. 1479, insbesondere als Commandant der sächsischen Truppen gegen Ali Beg.

Derselben Georg Hecht, erscheint auch noch i. J. 1491 als Bürgermesiter v. Hermannstadt, u. dürfte i. J. 1495 oder 1496 abgetreten oder gestorben sein, da mit letztgenanntem Datum, bereits Georg Sartor als Bürgermeister derselben Stadt urkundl. auftritt. Wie das Grabsteinwappen des Ersteren beweist, dürfte Derselbe, vornehmlich oder aber ausschliesslich mit seinem Stammwappen gelebt haben u. nciht mit d. „vermehrtem.”

(Nach Orig. Akten des sächsischen Nations-Archives).

Zweifellos gehört dies nachfolgende Wappen b) den Nachkommen des obigen Georg Hecht an.

Wappen, b): In von # und W. geviertetem Schilde 1 u. 4. zwei übereinandergereihte s. Hechte; 2 u. 3 ein # Greif. – Decken: #w.

(Haller Codex. – Turul, IV. 1886. 7. 184).

Dieses Wappen, führte Euphrosine Hecht, Ehefrau des Johann Haller.

(Haller Codex 184. – Turul, IV. 1886). – Vergl. auch: Siebm. Ung. Adel, 228).

Hécs.
[Magyarország]

Wappen: In B ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Streitkolben (Buzogány) haltend, welcher rechts v. einem sechsstrahligen Sterne, links v. einer Mondessichel begleitet erscheint. – Kleinod: Der Arm, hier die Faust bewaffnet mit einem Krummsäbel sammt Parirstange, dessen Spitze durch den Kopf eines beturbanten, schnurrbärtigen von d. Schnittfläche des Halses blutenden Türkenschädels gestossen erscheint.

Siegel d. d. 1740 mit Initialen des Florian Hées, Geschworener des Eisenburger Ctts.).

Héczey,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 228. Taf. 178.

Héczey, I.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Doppelschwänziger Löwe aus einer Blätterkrone wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Patriarchenkreuz haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. F.-Bánya, 1699 mit Init. Des Samuel Héczey, Jurat. Notar).

Héczey, II.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein r. bekl. geb. Arm. Drei gefl., gekrenzte Pfeile mit d. Spitzen nach aufwärts in d. Faust haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rs. – bg.

Gleichnamige Geschlechter, kamen oder kommen annoch im Zempliner Ctte mit Grundbesitz vor.

(L. C., Conv. Arch. Erlau.– Szirmay, C. Zempl. Not. Top. 112, 237, 270).

Heder. ; Genus Heder.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. drei w. Pfähle.

Kleinod: Gestutzte # Hahnenfedern.

Decken: rw.

(Siegel des Banus Johannes d. d. 1285 im ung. R. A. 1186. – Tinkturen nach d. Wappen dr v. diesem Genus abstammenden Geschlechter ergänzt.)

Unter dem König Géza II. mit den Brüdern Wolfger und Hedrich aus dem Geschlechte der Grafen von Homburg eingewandertes, nunmehr erloschenes Geschlecht.

Heinrich von Güssingen de Genere Heder war 1267–1270 und 1273–1274 Ban von ganz Slavonien. Johann von Güssingen war 1275–78 Ban von Slavonien. Dessen Brüder Nikolaus (1281) und Heinrich (1291) waren gleichfalls Bane von Slavonien. Heinrich von Güssinger war 1308–1310 Banus von ganz Slavonien. Auch Dionysius Vialka, der 1241–1244 Banus von ganz Slavonien war, gehörte dem Gens Heder an.

Es wurde in neuster Zeit urkundlich festgestellt, dass der Palatin Nikolaus Kont und das berühmte kroatische Geschlecht der Ujlakys nicht vom Genus Heder stammen. Theodor Botka hat diese Warhheit (Századok III. 1870, Pag. 136–154) erschöpfend klargelegt, und Géza Csergheö hat diese unanfechtbaren Behauptung mit einer auf ebenso fester Basis stehenden heraldischen Beweisführung erhältet (Archaeol. Ertesitö, VIII. 1888 Pag. 139–143), womit hoffentlich diesem störenden Irrthume, der sich seit zwei Jahrhunderten bis in die neuste Zeit fortgepflanzt hat, ein Ende bereitet wurde.

Dem Genus Heder gehörte unter anderen auch die Familie Héderváry an, nach derem Erlöschen (Ende des XVII. Jahrh.) deren Namen und Prädikat auf die Familie Viczay von Loos überging. Nachdem auch letztere mit Graf Hederich Viczay am 23. Dezember 1873 erloschen ist, überging auf Grund allerhöchster Entschliessung vom 5. Dez. 1874 der Name Héderváry von Hédervára auf den jetzigen Banus von Kroatien Grafen Karl Khuen-Héderváry. In dessen Wappen findet sich keine Erinnerung mehr an das Genus Heder. Vergl. Artikel „Khuen-Héderváry.”

Héder. ; Genus Héder.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. drei w. Pfäle. – Kleinod: Gestutzte # Hahnenfedern. – Decken: rw.

(Siegel des Iván bán, d. d. 1285, Csánki, Pecsét lajstr. Tab. II. – R.-A. BPesth, 1186. – Wissgrill, Schauplatz ec.).

Unter König Géza II., mit den Gebrudern: Wolfer und Hedrich eingewandertes Geschlecht, ursprünglich im Eisenburger Ctte angesessen, dann auch in den Ctten von Raab, Tolna, Baranya vorkommend.

Von diesen Genus, stammten ab (und führten auch, dem Haupttypus nach, gemeinsame Wappen), mitfolgende Geschlechter, als: die † Héderváry, † Herczeg v. Szekcső, † Köcsky, † Köszegy, † Rohonczy, † Tamássy ec.

Héderváry.
[Erdély:fôrankúa;k]

Siehe: Genus Héder bezw. Tamássy (Edelleute) u. vergl. Pag. 21.

Héderváry.
[Magyarország]

Wappen, a): Drei Pfäle. – Kleinod: Federbusch.

(Siegel des Comes Benediktus, aus dem Stamme der Héderváry, nach Br. Nyáry Alb. A. Heraldika Vezérfonala IV. 33).

Wappen, b): Fünfmal gespalten.

(Siegel v. J. 1440 mit voller Umschrift des Ladislaus Héderváry aus d. Ibrányischen Archive, im National-Museum BPest – Siehe auch das Siegel des Laurentius Héderváry, nach Wagner, Coll. ec.).

Wappen, c): wie a; Kleinod: Gekrönter, linksschauender Adler.

(Hederváry-Wappen nach Troph. Estoras. – Mit Bedacht aufzunehmen).

Wappen, d): Gespalten u. vorne getheilt; 1 wie a) und c) die Pfäle jedoch gewellt; 2 einwärtsgekehrtet Löwe; 3 gekrönter Löwe. – Kleinod: Wie bei Wappen c); der Adler hier rechtsschauend. –

(Siegel des Johann V. Héderváry, nach Wagner. – Vergl. N. J. V. 78).

Die drei Pfäle, dürften, da ältest bekannt u. am öftesten vorkommend, die richtigste u. ursprüngliche Heroldsfigur im Wappen dieses Geschlechtes bilden, u. z. wie mit fast völliger Sicherheit anzunehmen, – weiss in Roth; – denn drei w. Pfäle, in R. führten die vom gleichen Stamme entsprossenen Grafen von Güssingen (Némethujvár), sowie Lazius das Wappen der Grafen v. Pernstein und Güssing (auf Hornstein, Forchtenstein, Kobelsdorf und Güns) u. auch Wissgrill, wie folgt tingiren: „Viermal pfalweise roth und weiss getheilter Schild“ – So viel über diese mir bekannten Wappen gemeinsamen Ursprunges, wozu noch zu bemerken kommt, dass das Wappen der Grafen von Pernstein u. Güssing v. K. Friedrich, – als erledigt – i. J. 1450 dem geheimen Rathe Walther von Zebing u. dessen Sohne Sohne Johann, verliehen wurde. –

Wieso in d. Wappen, der von den Hederváry’s ihre Abstammung ableitenden † Ujlaky (d. h. in d. Stammwappen, wie in d. später gevierteten, vermehrten) die zwei „Balken“ kommen, – bezw. die drei Balken, hier w. in B. im zweiten u dritten Feld der † Viczay, zum Adlerfuss ihres eigenen Stammwappens (Wappen Osl) – als Vereinigung der Wappen Hederváry mit Alt-Viczay, ist mir bis heute zu eruiren nicht gelungen und da hier an „Beizeichentaktik“ zur Unterscheidung verschiedener Xinien gemeinsamen Ursprunges, aus dem Grunde nicht gedacht werden darf, als ein „Balken“ in seiner Eigenschaft als Heroldsfigur, ebensoweit in seiner Verwandtschaft vom „Pfahle“ steht, als (was „gemeine“ Figuren betrifft), ein Einhorn v. einem Löwen ec. – auch einfach unfasslich.

Hervorragendes, Ende des X. Jh. aus Deutschland gekommenes Geschlecht, welches bereits im XII Jh. die höchsten Würden u. Aemter im Lande einnimmt. Dasselbe erlosch im Mannsstamme im XVII. Jh. mit Stefan VI, – gänzlich, im Jahre 1680 mit der Jüngsten Tochter des Vorgenannten, Katharina, Ehefrau des Johann Viczay. – Siehe: d. Artikel „Viczay.“

(Vergl. Thuróczy Chronicon II. XI. nach N. J. woselbst wie folgt zu finden: „Post haec de Alamania Volphgerus cum fratre suo Hedrico de Comitibus Haumburg ortus, et trecentis dextrariis phaleratis introivit“ – u. Arch. Ért., XIII. 152– 155. – A Németujvári grófok ec. woselbst zwei Siegelabbildungen vom XIII. Jh als Beleg zur Wappen- u. gemeinsamen Abstammungsfrage der Hederváry u. Gfen. v. Güssingen veröffentlicht erscheinen. – Siehe auch: Stessel Josef, A Hederváriak ősi fészke Karinthiában. Századok, 1882. 608 und N. J. V. 73–79).

Hedly v. Hedelfalva.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von # und G. geteiltem Schilde oben ein Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Bruste ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend; unten zwischen zwei flugb. # Adlern aus d. unteren Schildesrende ragend ein w. Patriarchenkreuz. – Drei Helme: I. Gekr. # Doppeladler. – II. Das Kreuz. – III. Einw. gek. G. Löwe wachsend. – Alle Decken: #g.

Erloschenes Adelsgeschlecht.

Ungar. Freiherrenstand, v. König Leopold I., d. d. 26. März 1664 für Mathias Hedly v. Hedelfalva, k. Rath.

(L. R.).

Hedry v. Hedri.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberg, ein # Adler. – Kleinod: Der Adler. – Decken: bg.

Uradel de genere Aba, im Sároser Ctt. begütert, – eines Stammes mit d. Geschlechtern Báthory de Gágy, Frichi. Sirokay, Berthóty, Keczer, ec.

(Sphragidiothek des ref. Lycaeums M.-Szigeth. – Verschiedene Siegel Mit Initialen des XVII. u. XVIII. Jh. u. gemaltes Wappen. – Siehe auch: N. J. V. 79).

Heer.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Hügel ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten eine Lanze schräglinksgerichtet über d. Kopf, – in d. Linken einen Helm haltend. – Kleinod: Pfalweise mit d. Knaufe auf d. Helmkrone aufgerichtetes Schwert, die blanke Klinge umwunden mit einer # Schlange. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. Prag, 10. Novbr. 1617 (kundgemacht: Zemplin, Zemplíner Ctt., feria tertia proxima ante festum beat. Thom. Apli 1618) für Johann Heer als Haupterwerber u. für seinen Sohn Stefan, für Georg Akács u. für Johann Debreczeni als Nebenerwerber.

Zempliner Adelsgeschlecht.

(R. A. BPesth. – Szirmay C. Zemplin 112. – Durch Hofrath v Szabó).

Hegedeös I., v. Bájon.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein aufspr. Wolf, dessen Hals mit einen Säbel durchstossen erscheint. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 8. Juni 1608 für Mathias, Thomas u. Franz Hegedeös de Baion, unter Capitän Stefan Bédi stehend.

(Gyfv. L. R. V. 177).

Hegedeös II.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. eine Harfe. – Kleinod: R. bekl. geb. Arm, in Schwert haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Szamosujvár, 2. Febr. 1656 für Gregor Hegedeös.

NB. Das Wappen ist incomplet blasonirt, weshalb mit Vorsich aufzunehmen.

Hegedüs,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Kornalehotay (Anhang).

Hegedűs, I.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf der mittlern Zinne einer w. Mauer sitzend, eine n. Eule. – Kleinod: Ungar gekleideter Mann wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt.

(Siegel).

Ein gleichnamiges Geschlecht, erhielt mit Franz als Haupterwerber u. mit Johann Hegedűs als Nebenerwerber einen erneuerten Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. welcher i. J. 1633 im Zempliner Comitat kundgemacht wurde.

(Elench. ec. nobilit. Cottus Zemplin 1794. Manuser.).

Hegedűs, II.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben in B. drei aus d. Theilung ragende, bestengelte, beblätterte, g. Weizenähren, unten von R. und S. geschacht. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, die Weizenähren. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. 1753 kundgemacht: Oedenburger Ctt., 3. Septbr. 1753, – Somogyer Ctt. 21. April 1790 – Baranyaer Ctt. 4. Novbr. 1794 – Eisenburger Ctt. 15. Oktbr. 1822 – Pressburger Ctt. 25. Novbr. 1822 u. Zalaer Ctt. 29. Aug. 1826 für Josef Georg u. Franz Hegedűs, Gebrüder.

(L. R. 43. f. 116. – N. J. V. 80 u. Suppl. 271–272).

Hegyessy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Mann wachsend, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. – Decken: bg. – rs.

Ein Geschlecht gleichen Namens (vermuthlich dasselbe) welches das Prädikat v. „Mezőhegyes“ geführt hat, erhielt v. König Leopold I. sub. d. 1658 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher am 19. März 1659 im Sároser Ctt. kundgemacht u. welche Publikation, von Seite d Familie, i. J. 1734 vor d. Neograder Ctt. vorgezeigt war.

(N. J. V. 82).

Hegyi v. Borosjenö.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden unter einem Tannenbaume stehend ein Hirsch. – Kleinod: B. bekl. geb. Arm, einen Säbel mit gespiesstem Türkenschädel in d. Faust haltend. – Decken, bg.

(Samml. des Stef. v. Bédi).

Hegyi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein aufstringender Hirsch. – Kleinod: Der Hirsch wachsend. – Decken: bg. – rs.

Gleichnamige Geschlechter, kamen und kommen bezw. Annoch, in d. Ctten v. Eisenburg, Pressburg, Bihar, Gömör ec. Vor.

(Gemaltes Wappen).

Heil.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt von B. und R.; oben aus d. Theilung wachsend ein g. Löwe, unten drei (2, 1) g. besamte w. Rosen. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und B. links von W. und R. getheiltem Fluge, ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 28. Oktober 1741 (nach Adami d. d. 1742) für Ignaz Heill.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Heimerle.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet, von R. und B.; 1 aus einer, an d. rechten Seitenrand, gelehnten Wolkengruppe ragend, ein nackter Arm mit einem Bergwerkshammer gegen einen spitzen, funkensprühenden w. Fels zu schlagen scheinend; 2 aus g. Dreiberge sich erhebend, drei g. Weizenähren; 3 ein gestürztes, r. gestreiftes w. Füllhorn, mit g. Früchten und gr. Blättern besteckt. – 4 in R. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Bergwerkshammer haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Löwe, wachsend. – Decken: rs. – bs.

(Adami, Scuta Gent. IV.).

Dieses Geschlecht, ist um das Jahr 1560 aus Steiermark nach Böhmen gekommen. – Lorenz Haimberle, 1659 Bürger zu Plan, ist der directe Ahnherr.

Adels- u. Wappenbrief (österr.-erbl) v. Kaiser Karl VI. d. d. 12. September 1737 für Wenzl Haymerle (Enkel des obigen Lorenz).

Ungar. Adel v. König Maria Theresia d. d. 1741 für Johann Wolf Heimerle.

Unbekannt ist mir, ob Johann Ritter v. Heimerle (Ur-Ur-Enkel des Lorenz) der als k. k. Hofagent im J. 1833 verstarb, ein direkter Nachkomme des Johann Wolf gewesen ist.

Ausser Zweifel besteht jedoch eine Zusammengehörigkeit ailer hier vorgeführten Personen, weil auch die Wappen der Hauptsache nach, hier wie dort übereinstimmen. – Der im J. 188 † k. k. Minister des Aeussern, Heinrich Freiherr v. Haymerle, ist ebenfalls ein directer Nachkomme des Lorenz Haimberle.

Die übrigen bekannten Linien, blühen im österr. Ritterstande u. führen zwei Helme auf ihrem v. dem oben beschriebenen, nur theilweise abweichenden Wappen. – Noch eine andere Linie, wurde mit Ferdinand Johann Nepomuk Haymerle (Bruder des obigen Wenzl) d. d. 1755 in d. österr. Ritterstand erhoben.

Wird auch „Haymerle“ geschrieben.

(Familienbericht).

Heinrich.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R.; 1 u. 4 durch g. Blätterkrone kreuzweise gestossen, zwei v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhte, in d. Mitte gukreuzte, g. Turnierlanzen; 2 u. 3 ein s. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Morgenstern haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein geharnischter, pfalweise gestellter, gebogener Arm, ein Schwert mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760 für Johann Heinrich.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Heinrichovsky.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekröntem gr. Hügel wachsend, ein in d. obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleitetes w. Einhorn. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener, pfalweise gestellter Arm mit zwei übereinandergereihten am rückwärtigen Theile des Armes befestigten Eisenschienen? – in d. Faust zwei in ihrer Mitte gekreuzte, geflitschte, schräglinks gerichtete Pfeile haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferd. III. d. d. Pressburg, 1646 ckundgemacht: Liptauer Ctt. 1647) für Johann Heinrichovsky.

(Orig. Oberung. Museum, durch J. v. Csoma).

Heiss.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt von R. und B.; oben ein gr. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, unten auf gr. Boden, ein n. Lamm. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 8 März 1726 (kundgemacht: Nagy Szeben, 27. März 1733) für Andreas Heiss, k. k. pens. Lieutnant.

(R. A. BPesth. durch Hofrath v. Szabó)

Heiss.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: Getheilt von R. und B.; oben ein gr. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, unten auf gr. Boden ein n. Lamm. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief von König Karl III. d. d. Wien, 9. März 1726 (kundgemacht: Nagy Szeben, 27. März 1733) für Andreas Heiss, k. k. pens. Lieutenant.

(R. A. BPest; durch Hofrath v. Szabó).

Heissler v. Heisterheimb.
[Magyarország]

Stammwappen: In B. ein aufspringendes w. Ross. – Kleinod: Das Ross, wachsend. – Decken: bs. (auch #g).

Wappen, freiherrliches: Wie oben. –

Wappen, Rgräfliches v. 1692: Geviertet von R. und B. mit d. Stammwappen als Mittelschild, dass Ross hier mit nach rückwärts abflatternden # Zügeln; dann 1 u. 4 ein w. Balken, belegt mit einem vom Rumpfe getrennten Türkenschädel, mit langem, spitzem, braunem Vollbarte; 2 u. 3 auf von n Wasser durchströmten gr Boden eine Festungsmauer sammt hohem spitzem Thurm, mit spitzem, mit einer Mondessichel besteckten bleifarbigem Dache. – Zwei Helme: I. Das Ross, wachsend. – Decken: #g. – II. Der Thurm. – Decken: rs.

(Nach d. RGrafendiplom d. d. wie oben. – Die Siegel des Grafen Donat Heissler, weisen unbedeutende Variationen auf; so erscheint auf d. schönen, scharf schraffirten Siegel v. J. 1695 statt d. Festungsmauer eine Gruppe von Gebäuden mit spitzen r. Dächern, sowie das Ross des Mittelschildes ohne Zügel; andere kleine, ebenso unbedeutende Abweichungen, sind auch auf Taf. 24 Heft 2. des Siebenbürger Adels (Siebmacher) zu sehen.

Pfälzer Geschlecht.

Reichsritterstand mit „Edle v. Heydersheimb“ d. d. 1678 für Donat Heissler Rittmeister (Sohn des vor dem Feinde gefallenen Rittmeisters gleichen Namens) für den Ueberfall des Städtchens Heydersheim (auch Heitersheim ec).

Ungar. Indigenat d. d. 1687 – Gesetz Art. 28 – für Donat Heisler, General ec.

Grafenstand d. d. Laxenburg, 20. Juni 1692 für Donat M. Greiherr (Heister) v. Heytersheim, Kämmerer u. General d. Cavallerie, für seine „stattlichen Dienste u. heldenmüthigen Thaten ec.“

Donat Freiherr (später Graf) v. Heisler († als Marschall am 31 August 1696 zu Szegedin) stand, i. J. 1684 u. 1685 unter General Mérey bei u. um Szólnok in Aktion, schlug den Feind bei Arad, zweimal bei Szegedin u. wies den feindlichen Succurs bei Ofens zweiter Belagerung ab; commandirte durch drei Winter hindurch, die in und um Debrezin gestandenen Regimenter u. that den Türken in d. Grosswardeiner Gegend viel Schaden. – Später nahm er, nach mehrwöchentlicher Belagerung, diese Stadt ein u. wurde dafür in d. Grafenstand erhoben. – Früher schon (1684) hatte er Tököly geschlagen, dann zwei Winter hindurch Neuhäusel blokirt u. 1685 Waitzen erobert. – Ausführlich berichtet über seinen Lebenslauf u. seine Kriegszüge, Siebmacher (Siebenbürger Adel 12. 43–45).

Donat Heisler (auch Heysler, Heuseler, Heissler) erwarb nebst andern Gütern in N.-Oesterreich u. Mähren u. a. auch vom Grafen Stefan Esterházy, die Herrschaft Ráczköve um 245000 fl.

Von den ihn überlebenden Söhnen, aus seiner Ehe mit Maria Barbara Gfin Rottal, starb Franz Josef, geh. Rath, Herr auf Ráczköve ec. am 12. July 1753 als letzter männl. Agnate.

(Siehe auch Wissgrill. IV. 328).

Heiszter.
[Magyarország]

Stammwappen: In S. ein gr. Heisterbaum, d. Stamm belegt mit einer g. Mittagssone. –

Wappen: freiherrl. v. 1664: Geviertet von G. und B. mit d. Stammwappen als Mittelschild; dann 1 u. 4 einwärtsgekehrt, ein r. Löwe; 2 u. 3 schräg übereinandergekehrt, drei r. Ballen.

Wappen, gräfliches: Geriertet von R. mit von B. und S. quadrirtem Mittelschilde und s. Herzschilde, worin ein entwurzelter, gr. belaubter Baum. In den Ecken des Hauptschildes, je ein vom Halse getrenuter, schnurrbärtiger, w. beturbanter Türkenschädel; im Mittelschilde, 1 u. 4 drei schräglinks übereinandergereihte g. Ballen; 2 u. 3 ein gekrönter, doppelschwänziger r Löwe – Drei Helme: I. Zwischen offenem # Fluge eine pfalweise gestellte Härentatze, eine g. Kugel haltend. – Decken: bg. – II. Beiderseits gekrönter # Doppeladler. – Decken: bg. – rs. – III. Geharnischter Arm mit Schwert. – Decken: rs.

Aus Hessen stammend, wo noch gegenwärtig, eine Linie dieses Geschlechtes blüht. –

Durch Siegbert I. auch in die Steiermark eingewandert, erwerben sich dort die Heiszter, Kirchberg an der Raab, das von ihnen erbaute Schloss Siegersdorf, – dann Aheim, Fahrengraben, Rakitsch, Moosbrunn, Reichenberg ec.

Siegbert I. war vermählt, mit Catharina Freiin v. Dahl.

RFreiherrnstand d. d. 24. July 1664 für Gottfried Heiszter, k. k. Feldmarschallieut. † 1679 als Vice-Kriegspräses (Sohn des Siegbert I. u. der Cathar. Freiin v. Dahl).

RGrafenstand d. d. 3 März 1692 für Heinrich Siegbert II. (geb. 1640 † 22. Febr. 1718) geheimer u Hofkammerrath, Kämmerer, – endlich Feldmarschall u. Kriegs-Vicepräses u. für seinen Bruder Hannibal S. † 1719 als Generalmajor. (Söhne des Obigen Heinrich Siegbert u. der Gräfin Maria Anna v. Virmond).

Ungar. Indigenat d. d. 1715 – Gesetz Art. 134 – für (Heinrich) Siegbert (II) Graf v. Heister, Erbherr auf Gosics, Solstadt ec., Feldmarschall, geh. Rath, Rgtsinhaber ec.

Heinrich Siegbert Graf Heiszter (auch Heister) zeichnet sich bei Zenta, Temesvár u. Belgrád hesonders aus u. war 4mal vermält, als 1. mit Maria Gräfin Zinzendorf, 2. mit Margaretha Gfin Lamberg, 3. mit Elisabeth Freiin v. Gera, 4. mit Josefa Aloysia Katzianer.

Diese in Ungarn indigenirt gewesene Linie, erlosch in diesem Jahrhunderte, mit dem Urenkel des Heinrich Siegbert, – Philipp, k. k. General, im Mannsstamme; gänzlich aber, mit der Schwester dieses Philipp, – Aloysia vermälten Rudolf Gf Meraviglia-Crivelli, welche am 3. Novbr. 1848 zu Graz verstarb.

Der Indigenatserwerber Heinrich Siegbert, liegt zu Kirchberg an d. Raab begraben, wo ihm die Familie Katzianer, einen prächtigen Denkstein mit Epitaph setzen liess. –

(Sammlung Reichenau, Msr. – Schönfeld II. – N. J. IV. 84–88).

Hell.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und S.; 1 u. 4 auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Bruet ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend; 2 u. 3 ein Mann (Berg-Knappe) in # Kleidern, ledernem Schurze und gr. Hute, in d. erhobenen Rechten Hammer u. Schlägel gekreuzt, – in d. Linken einen aus gr. Boden sich erhebenden, gr. belaubten Baum beim Stamme gefasst haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Mann wachsend. – Decken: bs. – grs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1792 für Franz Hell. (Leg. C.)

Hellebrouth v. Tisza-Beő.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar reitend, ein in Harnisch gekleideter Reiter mit Eisenhelm u. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Der Mann, wachsend. – Decken: rs. – bg.

NB. Wurde auch geführt: Schild wie oben; – Kleinod: Doppelschwänziger Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. –

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III d. d. 1655 für Johann u. Caspar Hellebronth, Gebrüder.

Donation auf Tisza-Beö d. d. 1755.

Ursprünglich deutsches, muthmasslich aus Hamburg eingewandertes, nun dem Adel des Heveser Ctts. angehörendes Geschlecht, mit Grundbesitz auf Süly, Gyanda, Tisza Beő ec.

(Siegel mit Initialen vom XVIII Jh. – Siehe auch: N. J. V. 86 „Hellebranth“ u. Suppl. 272–273).

Hellenbach v. Paczola.
[Magyarország]

Wappen, freiherl. v. 1686: Gespalten von G. und S.; vorne aus d. rechten Seitenrande ragend, ein # Adler, hinten links gekehrt, ein doppelschwänziger r. Löwe. – Kleinod: Zwischen rechts von # und G. links von W. und R. getheiltem, offenem Fluge, der Löwe wachsend. – Decken: #g – rs.

Freiherrnstand v König Leopold I d. d. 1686 für Johann Gottfried Hellenbach, Dr. d. Medicin, dann kaiserl. Rath († 1728), Sohn des Jeremias Hellenbach aus Kemnitz. – Blüht im Freihernstande.

(Adami Scuta Gent. tom IV. – N. J. V. 86–87 u. Suppl. 273–274).

Hellenbach v. Paczola.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, adeliges: Gespalten von G. u. S.; vorne aus d. rechten Seitenrande ragend ein # Adler; hinten links gekehrt ein doppelschwänziger gekrönter r. Löwe.

Kleinod: Zwischen rechts v. # u. G., links von W. und R. getheiltem offenem Fluge der Löwe wachsend.

Decken: #g. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 26. Jänner 1686 für Joh. Gotfried Hellempoch und seine Ehefrau Mar. Katharina Kares. Der Erwerber war Dr. Philos. et Medicinae, und Leibarzt des Königs.

(Lib. Reg. XVIII. 286).

Wappen, freiherrliches: Geviertet von G. u. S. mit b. Mittelschild, worin eine von einer g. Sonne und von einer links gekehrten Mondessichel überhöhte w. Felsengruppe; dann 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter gekrönter # Adler; 2 u. 3 ein einwärts gekehrter gekrönter doppelschwänz. r. Löwe.

Zwei Helme: I. Der Adler wachsend. – Decken: rs. II. Zwischen Hörnern, von denen das rechtsseitige von B. und G. getheilte mit einer Sonne, das linksseitige von R. und S. getheilte mit ener s. Mondessichel besteckt erscheinen, der Löwe, die Felsengruppe d. Mittelschildes zwischen den Vorderpranken haltend. – Decken: #g.

(Leg. C. – Silber-Typarium mit d. freiherrl. Wappen des Joh. Gottfried. Siehe Dr. Jean Szendrei, Collection de bagues.)

Ung. Freiherrenstand vom Jahre 1686 (?) für den obigen Joh. Gottfried.

Reichsfreiherrenstand für denselben d. d. 24. Sept. 1702.

Die Hellenbach stammen aus Kremnitz, hiessen einst Tschech, und leben im Agramer Ctte. Dionysius ist Virilist des kroatischen Landtages.

Hellenbach v. Paczola.
[Magyarország: kiegészítés]

Das im vorliegenden Werke (Pag. 231. Taf. 179), sowie im M. Nemz. Zsebk. (I. 188. Pag. 338), veröffentlichte Hellenbach v. Paczola-Wappen, ist des Adels- (und nicht das Freiherren)- Wappen dieses Geschlechtes.

Johann Gottfried de Hellenbach, Phil. Ed Med. Doctor, erhielt sub d. Wien, 26. Jänner 1686 im Vereine mit seiner Ehefrau, Catharina Kares, den ungar. Adel und das (wie oben) eltirte Wappen.

(L. R).

Sub d. Ebersdorff, 24. Sptbr. 1702 (und nicht 1686) erhält derselbe Johann Gottfried. Leibarzt des Königs Leopold I., und k. Rath, – den Freiherrenstand, mit folgendem Wappen: Quadrist von G. und S. mit b. Mittelschilde, worin eine von einer g. Sonne und v. einer linksgekehrten s. Mondessichel überhöhte w. Felsengruppe; dann 1 u. 4 ein einwärts gekehrter, gekrönter, doppelschw. R. Löwe. – Zwei Helme: I. Der Adler des ersten Feldes wachsend. – Decken: rs. – II. Zwischen Hörnern von denen das rechtsseitige von B. und G. geteilte mit einer g. Sonne, das linksseitige von R. und S. geteilte, mit einer s. Mondessichel besteckt erscheinen, der Löwe des dritten Feldes, die Felsengruppe des Mittelschildes zwischen den Vorderpranken haltend. – Decken: #g.

(Leg. C. – Silber-Typarium mit dem freiherrl. Wappen des Johann Gottfried. – Siehe: Dr. Jean Szendrei, Collection de bagues.

Die Hellenbach, stammen aus Kremnicz und blühen gegenwärtig (dem Erlöschen nahe), in Kroatien.

(M. N. Zsebk., I. 1888. 133. 139).

Hellenbach.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Nachtrag zu Seite 61.

Die Reihenfolge der Standeserhebungen ist folgende:

Reichsritterstand von Kaiser Ferdinand III. d. d. 16. November 1643 für die Brüder Jeremias und Daniel Tschech.

Verleihung des Prädikates „von Hellenbach” unter gleichzeitiger Hinweglassung des Familiennamens „Tschech” von Kaiser Ferdinand III. d. d. Wien, 20. Februar 1651 für Jeremias Tschech, Oberamtmann und Buchhalter der kön. Kammer in Kremnitz.

Ung. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 26. Januar 1686 für Joh. Gottfried Hellenbach. Derselbe war nicht Leibarzt des Königs, sondern oberster Administrator der Bergstädte.

Reichsfreiherrnstand von Kaiser Leopold d. d. Ebersdorf, 24. September 1702 für denselben Joh. Gottfried.

Ob der Familie jemals der ungarische Freiherrnstand verliehen wurde, ist aus den Akten nicht ersichtlich.

(Archiv der Familie in Maria-Bistrica.)

Helliacz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Zwei gegen einander aufspringende Löwen halten mit Vorderpranken gemeinsam ein Schwert bei Klinge pfahlweise.

Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel des Thomas Helliacz, Vicestuhlrichters des Warasdiner Komitates, vom Jahre 1647 im kroat. Landesarchive.)

Hellwig.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. eine, v. d. Mitte d. beiden Seitenränder bis an d. obern Schildesrand aufsteigende, beiderseits von je drei (1. 2) sechsstrahligen g. Sternen begleitete, g. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin ein rechtsgekehrter # Adler.

Kleinod: Der Adler wachsend.

Decken: bg. – #g.

Adels- und Wappenbrief (erbländ.) d. d. Wien, 20. März 1793 v. Kaiser Franz II. für Johann Georg Hellwig, welcher sich besonders durch Führung der Grundbücher der kais. kön. Herrschaften in Kroatien, auszeichnete. Derselbe war damals Rechnungsrath.

(Orig. im kroat. Landesarchive.)

Helmár.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von R. und B. geveirtetem Schilde 1 u. 4 ein Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend; 2 u. 3 auf w. Rosse scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann mit umgehängtem Tigerfelle g. Stiefeln und # Hute sammt Adlerfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und #, links von W. und R. geteiltem Fluge, aine r. gew. w. Taube, einen gr. Oezlweig im Schnabel haltend. – Decken: rs. – #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 20. Jänner 1689 (kundg.: Pressburg, Pressburger Ctt, 25. Maj 1. J.) für Johann, Michael und Bartholomäus Helmár, für die Ebefrau des Johann als: Barbara Koszta und für die Kinder Paul u. Katharina. Josef Helmár, Jurassor des Pressburger Ctts, siegelt 1759 wie vorstehend, jedoch mit Hinzugabe eines Mittelschildes, mit schräglinks gerichtetem Anker.

(L. C.).

Helmen.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen geraden Säbel mit g. Parirstange haltend. –

(Siegel d. d. 1711 des Andreas von Helmen, aus Klausenburg in Siebenbürgen).

Helmen.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm in d. Faust eienn geraden Säbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. 1711 des Andreas v. Helmen aus Klausenburg in Siebenbürgen).

Helmuth.
[Magyarország]

Wappen: Auf n. Boden eine Taube, im Schnabel einen Blätterzweig haltend. – Kleinod: Drei Straussenfedern.

Hierher gehört Caspar Helmuth, geb. 1718 zu Ujváros † 1807 als Domherr v. Gran.

(N. J. V. 88).

Helt.
[Magyarország]

Wappen: Flammendes Herz. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust das flammende Herz haltend.

(Siegel d. d. 1609 mit Initialen des Tobias Helt, Dreissiger aus Lublau. – ’Arvaer Schlossarchiv, Sammlung Kubínyi).

Hém.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn mit g. Halskrone, aus deren unterm Theile, je eine nach abwärts hängende g. Kette befestiget erscheint. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und B. links von R. und S. getheilten Hörnern, das Einhorn wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Ladislaus u Ignacz Hém.

(L. R. 39 f. 341)

Hemetzberger.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt von B. und R.; oben zwei nebeneinandergereihte, sechsstrahlige g. Sterne, unten ein w. Wind (laufend) mit g. Halsband. – Kleinod, Halboffener, vorn von G. und B. hinten von R. und S. getheilter Flug. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Maria Theresia, d. d. 28 Oktober 1741 für Johann Hemetzberger. – Nach Adami, d. d. 1742).

(L. R. 39. fol. 341).

Hencz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel, ein g. Greif – Kleinod: Der Greif, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II d. d. Wien 18. Mai 1627 für Georg Hencz als Nebenerwerber. Siehe: „Phülöp“ Haupterwerber.

Bewohnt gegenwärtig das Zalaer Ctt.

Ein anderes Geschlecht, sind die „Hencz de Aszúpatak“, welche nach N. J. (V. 89) als zum erloschenen alten Adel des Neutraer Ctts gehörig, mit Sigmund u. Paul, bereits im J. 1489 urkundlich auftreten.

(Nach d. Orig.).

Henkel.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In geteiltem Schilde oben ein wachsender gekr. Löwe, unten drei (1, 2) Rosen.

(Siegel d. d. 1481 mit Init, des Georg Henkel, Judex curiae castri Agriensis).

Hennigh v. Szomszédvár.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Gekrönter doppelschwänziger Löwe.

(Siegel d. d. Castrum Szomszédvár, 24. Jänner 1507 mit Init des Andreas Hennyugh de Zomszédvár. R. A. BPest D. O. 34418).

Dieses erloschene alte Adelsgeschlecht, stammte mütterlicherseits, von Arland de Genere Acha ab. Welcher die drei Söhne: Johann (1271–87), Nikolaus (1289) und Acsk (1287) hatte.

Johann I. zeugte den Gregor, Gregor den Nikolaus Tóth „de Genere Arlandi” (Arlanch) 1342–64; dieser den andern Johann und den Laurenz (1361–75, 1400) und Laurenz, wieder einen Johann de Szomszédvár (ohne „Tóth”) dessen Tochter Dorothea (1452), von König Albert präficirt, sich zuerst mit Andreas Hennig (1507) und dann mit Bartol. Frangepan vermälte. Der Sprosse dieses Ehebündnisses, war Johann Hennig v. Szomszédvár, dessen Sohn Andreas, ohne Nachkommenschaft verstarb und dessen Tochter Katharine, sich mit Georg Teuffenbach vermälte.

Der Sohn dieser Ehe, Andreas (1559) nannte sich: Hennig alias Teuffenbach.

Johann Hennigh de Szomszédvár, magnificus (der obige?), bereits 1533 tod, hatte eine Tochter Margarethe, welche mit Johann Bánffy de Lindva vermält war.

[R. A. BPest, 33879, 34418 und Mittheilungen (nach Orig.-Documenten), des Dr. Andreas v. Komáromy].

Henningh v. Szomszédvár.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gekrönter doppelschwänziger Löwe.

(Siegel d. d. Castrum Szomszédvár, 24. Jänner 1507 mit Init. des Andreas Hennyngh de Szomszédvár. R.-A. BPest D. O. 34418.)

Dieses erloschene alte kroat. Adelsgeschlecht, stammte mütterlicherseits, von Arlandus de Genere Acha aus dem Agramer Comitate ab, welcher drei Söhne: Johann (1271-87), Nikolaus (1289) und Achk (1287) hatte.

Johann I. zeugte den Gregor, Gregor den Nikolaus Tóth („Slavonier”) „de Genere Arlandi” (Arlanch) 1342–1364; dieser den andern Johann und den Laurenz (1361-75, 1400) und Laurenz, wieder einen Johann de Szomszédvár (ohne „Tóth”), dessen Tochter Dorothea (1452), von König Albert präficirt, sich zuerst mit Andreas Henning (1507) und dann mit Barthol. Frangepan vermählte.

Der Sprosse dieses Ehebündnisses war Johann Henning von Szomszédvár, dessen Söhne Andreas u. Caspar c. 1560 ohne nachkommenschaft verstarben und dessen Tochter Katharina sich mit Georg Teufennbach vermählte.

Der Sohn dieser Ehe, Andreas (1559) nannte sich: Henning alias Teuffenbach.

Johann Henning de Szomszédvár, magnificus (der obige?), bereits 1538 tod, hatte eine Tochter Margarethe, welche mit Johann Bánffy de Lindva vermählt war.

Das Prädikat führten die Henning von ihrer Burg Szomszédvár (Susedgrad) im Agramer Ctte.

Die Henning heissen ursprünglich Czernyn und scheint Henning oder Henningh ein Taufname gewesen zu sein, der später zum Familiennamen wurde. Hennigh Czernyn wird um 1450 urkundlich genannt.

Hensch.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Boden ragend, drei spitze w. Felsen (Gletscher?). – Kleinod: G Greif, wachsend, mit Krummsäbel in d. Rechten. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 8. März 1717 (Kundgemacht: Leutschau, Zipser Ctt., 26. Oktober 1717) für Johann Hensch als Haupterwerber u. für seinen Sohn Andreas, sowie für seinen Schwiegervater Paul Roxer als Nebenerwerber. –

Dies Geschlecht, dürfte erloschen sein.

(Leg. C. Ctt. A. Zips. – Durch Archivar v. Sváby. – Siehe auch Adami Scuta Gent. IV.).

Henter v. Szepsi-Szentiván.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In R. eine, von den Seitenrändern bis an den oberen Schildesrand aufsteigende b. Spitze mit eingebogenen Rändern und abgestumpftem Ende, worin, auf gekröntem gr. Dreiberge ein, rechts v. einem schräglinks gerichteten Krummsäbel mit g. Parirstange (und der Scheide nach einwärts), links v. einer schräggerichteten w. Schreibfeder begleiteter n. Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Keines verliehen? – Decken: bs.–rs.

Altes Széklergeschlecht aus Szent-Iván, bereits im XVI. Jahrh. urkundlich auftretend.

Freiherrnstand d. d. 26. November 1753 für Adam von Henter, k. Rath und Hofsekretär.

Blüht im einfachen Adels- und im Freiherrenstande.

(N. J. V. 90–94).

Henter v. Szepsi-Szentivány.
[Erdély:bárók]

Wappen, freiherrl.: In R. eine v. den Seitenrändern bis an d. obern Schildesrand aufsteigende b. Spitze mit eingebogenen Rändern u. abgestrumpftem Ende in welchem auf gekr. gr. Dreiberge ein rechts v. einem schräglinks gerichteten Krummsäbel mit g. Parirstange (und d. Schneide nach einwärts), links v. einer schräggerichteten w. Schreibfeder begleiteter n. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bs.–rs.

Altes Széklergeschlecht aus Szent-Iván, bereit im XVI. Jh. urkundl., afutretend.

Freiherrenstand, d. d. 23. Novb. 1753 für Adam v. henter, k. Rath u. Hofsekretär.

Dieses Geschlecht, dürfte (zumindest in d. freiherrl. Linie) erloschen sein.

Henter v. Szepsi-Szentivány.
[Magyarország]

Wappen: In R eine v. d. Seitenrändern bis an d. obern Schildesrand aufsteigende, b. Spitze, mit eingebogenen Rändern u. abgestumpftem Ende, worin auf gekröntem gr. Dreiberge ein rechts v. einem schräglinks gerichteten Krummsäbel mit g. Parirstange (u der Scheide nach einwärts) links v. einer schräggerichteten w. Schreibfeder begleiteter n Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Keines verliehen? – Decken: bs. – rs.

Altes Széklergeschlecht aus Szent-Iván, bereits im XVI. Jh. urkundlich auftretend.

Freiherrnstand d. d. 26 Novbr. 1753 für Adam von Henter, k. Rath u. Hofsekretär.

Blüht im einfachen Adels- u im Freiherrnstande.

(N. J. V. 90–94).

Henuemann.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von # und B; 1 u. 4 auf gekröntem gr. Dreiberg ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel gestossen erscheint; 2 u. 3 auf spitzem s. Dreifels, ein in d. rechten Oberecke v einer s. Mondessichel, in d linken Ecke von einer eufgehenden g. Sonne begleiteter Kranich, im Schnabel eine g. Schlange haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen eisernen Streitkolben haltend. – Decken: #g. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1794 für Johann, Samuel u. Leopold Hennemann.

(Adami, Scuta Gent. IV.).

Henzler.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von G.; vorne ein # Greif mit d. Vorderkrallen einen mit spitzem r. Dache, sammt links abflatterndem r. Fähnlein besteckten, dreimal gezinnten w. Thurm haltend; hinten zwei # Schrägbalken. – Kleinod: Zwischen offenem, mit zwei g. Schräglinks- (Schrägrechts-) Balken belegtem # Fluge hervorbrechend, ein Greif. – Decken: # g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 5. November 1756 für Johann Heuzler.

NB. Es kömmt zu bemerken, dass in Oesterreich, ein gleichnamiges Geschlecht geblüht hat, über welches A. Grenser (herald. Zeitschr. Adler, IV. 1873 III. p. 70), schreibt: „Konrad Edl. v. Heusler jun., siegelt sub. d. 1378 mit zwei gekreuzten Lilienstäben, – entgegen allen übrigen bekannten Siegeln dieses Geschlechtes, welche einen gespaltenen Schild führen, dessen hinteres Feld mit einem Balken belegt erscheint. – Welche Figur in d. vordern Felde ersichtlich, ist dort nicht besagt. – Das obige, vorzüglich stylisirte Wappen, legt es jedenfalls nahe, an eine ältere Provenienz als wie an diejenige des XVIII. Jh. zu denken, welche wohl nur eine erneuerte oder „gebesserte“ sein dürfte.

(L. R. 44. 235.).

Heölgyi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Auf einem Dreiberge eine links ober- und rechts unterhalb v. je einem sechsstraligen Sterne begleitete Säule; darüber, ein mit einem scheinbar laufenden Wiesel belegter Schrägbalken. – Kleinod: Löwe wachsend in d. erhobenen Rechten einen Schlüssel mit d. Barte nach auswärts, in d. vorgestreckten Linken ein Wiesel unter d. Halse gefasst, einwärts gekehrt haltend.

Altes Adelsgeschlecht aus Csallóköz, dessen ältest bekannter Vorfahre, Caspar I., (1581, 1609 in Pressburg) zu Beginn des XVII. Jh., als Provisor des Neutraer Ctts auftritt.

Sein Sohn Caspar II., Verwalter der gesammten Güter des Erzbisthumes Gran, dann (1665) kön. Personal, wird als solcher in den Freiherrenstand erhoben, und scheint zu dieser Gelegenheit, sein altes Wappen (wie oben blasonirt), beibehalten zu haben, da er auch noch sub d. Neutra, 1681 mit diesem, unverändert siegelt.

Erscheinen auch „Hölgyi” geschrieben.

Der. Freiherrliche Zweig erlosch mit den Kindern des Caspar II. Vom adeligen Zweige, dürften noch Nachkommen in d. Schütt existiren.

Eine Linie der Heölgyi, führe den Namen „Martinovics.”

(Siegel d. d. Pressburg, 1609 mit Init. des Caspar I., und d. d. Neutra, 1681 des Caspar II. – Thaly Kálmán, Báró Heölgyi család, Turul, VIII. 1890. 3. 150–151. – Rajcsányi Ad., Siegel-Copien im R. A. BPest. Mscrpt. – N. J. V. 95).

Heös v. Sánkfalva.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. aus d. Mitte des linken Seitenrandes ragend ein g. bekl. geb. Arm in d. Faust drei gefl. Gekreuzte Pfeile haltend, der mittlere mit der r. Spitze nach aufwärts, die beiden andern mit d. gleichfalls r. Spitzen nach abwärts. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.

NB. Das Orig.-Wappen, weist an Stelle des Kleinodes, geistliche Insignien auf.

Erloschenes Adelsgeschlecht des Gömörer Ctts, auch „Hős” geschrieben.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias I., d. d. 16. Novb. 1489 für Anton Sánkfalvi, Propst v. Pressburg, u. für seine Verwandten: Tomas, Niklaus u. Franz Heös, Valentin Hereni und Johann Lazói, Erzpriester v. Siebenbürgen.

Samuel Heös v. Sánkfalva, Stulrichter des Gömörer Ctts, siegelt sub d. 1683 genau, wie hier vorstehend blasonirt.

(Orig.. im R. A. BPest, N. R. A. Fasc. 851 Nr. 14. – Csergheö Géza, Lazói János sírköve Rómában. Turul VIII 1890. P. 129. – Nagy Gyula, Lazói János czímere, Turul, 1890. VIII. P. 208. – Bartholomseides, C. Gömör, P. 144).

Herberstein.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten u. zweimal getheilt, mit r. Mittelschild, worin ein s Sparren; dann 1 u. 4 in mit fallenden g. Lindenblättern besätem # Felde ein s Wolf; 2 u. 5 von R. gespalten; vorne ein dreimal gezinnter g. Thurm mit gewölbtem offenem Thore, hinten ein w Balken; 3 u 6 in R. ein g. Pferdekummet – Fünf Helme: I. Zwischen halboffenem, mit g. Lindenblättern bestreutem # Fluge, der s. Wolf, linksgekehrt, wachsend. – Decken #s. – II. Gekrönter geharnichter Mann, linksgekehrt, wachsend, mit d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange an d. Achsel gelehnt, mit d. Linken drei g. Pfeile haltend (der gekrönte römische König – Decken: rs. – III. Wachsender Mann mit Kaiserkrone u. Mantel, in d. Rechten ein g. Scepter, in d Linken den Reichsapfel haltend, (römisch-deutscher Kaiser im Ornat). – Decken: rs. – IV. Mann wachsend, in r. Leibrocke mit w. Aermeln, sammt r spitzem Hute mit w. Stulpe mit d. Rechten drei gekreuzte Pfeile, mit d. Linken einen Bogen sammt Sehne durch d. linke Achsel schiebend (der moskovitische Czar). – Decken: rs. – V. Das g. Kummet besteckt mit vier # Straussenfedern.

Steirischer Uradel, nunmehr in Oesterreich, im Grafenstande blühend. –

Freiherrnstand d. d. 1537.

Erbkammer- u. Erbtruchsessenwürde v. Kärnthen, d. d. 1542.

Grafenstand d. d 1652.

RGrafenstand d. d. 1657 u. 1710 (nach Andern: 26. Febr. 1644).

Ungar. Indigenat d. d. 1609 – Gesetz Art. 77 – für Weikhard, Adam, Johann u. Sigmund Herberstein – und d. d. 1687 – Gesetz Art. 28 – für Ferdinand-Ernst, Johann-Kristof u. Johann-Friedrich Herberstein.

(Bartsch Zacharias, Steiermärkisches Wappenbuch, Graz 1567. Neu aufgelegt durch das steierm. Landesarch. 1872 – Ulrich v. Kheynach, Freiherr, Stammbuch mit eingemalten Wappen, in d Bibliothek der k. k. herald. Gesellschaft Wien. – Aufgeschworne Ahnenprobe, des Deutsch. Ordens Ritters, Sig. Frhrn. v. Königsbrunn).

Herberstein.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gespalten und zweimal getheilt, mit r. Mittelschild, worin ein s. Sparren; dann 1 u. 4 in mit fallenden g. Lindenblättern besätem # Felde ein s. Wolf; 2 u. 5 von R. gespalten; vorne ein dreimal gezinnter g. Thurm mit gewölbtem offenen Thore, hinten w. Balken; 3 u. 6 in R. ein g. Pferdekummet.

Fünd Helme: I. Zwischen halboffenem, mit g. Lindenblättern bestreutem # Fluge, der s. Wolf, linksgekehrt, wachsend. – Decken: #s. – II. Gekrönter geharnischter Mann, linksgekehrt, wachsend, mit d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange an die Achsel gelehnt, mit d. Linken drei g. Pfeile haltend (der gekrönte römische König). – Decken: rs. – III. Wachsender Mann mit Kaiserkrone u. Mantel, in d. Rechten ein g. Scepter, in d. Linken den Reichsapfel haltend (römisch–deutscher Kaiser im Ornat). – Decken: rs. – IV. Mann wachsend, in r. Leibrocke mit w. Aermeln, r. spitzen Hute mit w. Stulpe, mit d. Rechten drei gekreuzte Pfeile, mit d. Linken einen Bogen sammt Sehne an d. linke Achsel lehnend (der moskovitische Car). – Decken: rs. – V. Das g. Kummet besteckt mit vier # Straussenfedern.

Steirischer Uradel, nunmehr in Oesterreich im Grafenstande blühend.

Freiherrenstand d. d. 1537.

Erbkämmerer- u. Erbtruchsessenwürde v. Kärnthen, d. d. 1542.

R. Grafenstand d. d. 1657 u. 1710 (nach Andern: 26. Febr. 1644).

Ungar. Indigenat d. d. 1609, Gesetz Art. 77, für Weikhart, Adam, Johann und Sigismund Herberstein – und d. d. 1687, Gesetz Art. 28, für Ferdinand – Ernst, Johann – Kristof und Johann – Friedrich Herberstein.

Graf Johann Josef Herberstein erhielt im kroat. Landtage von 1669 das kroatische Indigenat und leistete den vorgeschriebenen Eid (Landtags-Protokoll im kroat. Landesarchive).

Herczeg H., v. Szöllös.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. bekl. geb. Arm, einen Schreibfeder in d. Faust haltend, welch letztere v. einen sechsstraligen g. Sterne begleitet erscheint. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 20. April 1635 für Johann Herczeg v. Szöllös, für seine Kinder Michael u. Sofie u. für s. Brüder Stefan.

(R. A. BPest, L. R. 26. fol. 562).

NB. Ganz dasselbe Wappen (der Arm jedoch mit gr. Stoffe bekleidet) verleiht sub d. Gyulafehérvár 1 Juni 1593 Sigmund Báthori, dem Johann Herczeg v. Szöllös mit d. Kindern Stefan u. Sofie.

Herczeg I–IV.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., P. 232. T. 180–181.

Herczeg I., v. Kuszaly.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. gekl. Mann in d. Rechten ein Messer, in d. Linken einen Fasan bei d. Füssen haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 2. Sptb. 1583 für Peter Herczeg v. Kuszaly.

(Gyfv. L. R. I).

Herczeg, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit. d. heraustrophenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Ungar. gekleideter Mann mit Kucsma wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. –

(Siegel d. d. 1812 mit Initialen des Franz Herzeg).

Ein gleichnamiges Geschlecht, erhielt v. König Max, sub. d. 1574 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher im Zempliner Ctte. für Valentin Herzeg i. J. 1581 kundgemacht wurde.

(Zempl. várm. nemesség sorozat. 1794. Mscr. – Durch Hofrath J. v. Szabó).

Herczeg, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberg ein aufspringender Hirsch. – Kleinod: Der Hirsch, wachsend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 1635 (kundgemacht: Ardó, Bereger Ctt., 1635) für Johann Herczeg als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Szigyártó, sowie für seinen Bruder Stefan Herczeg als Nebenerwerber. Ein gleichnamiges Adelsgeschlecht, ist noch gegenwärtig, im Ungvárer Ctte. begütert.

(Leg. C. Ctt. A. Ungvár, Acta Jurid. Polit. fasc. 126. Act. Nr. 80).

Herczeg, III v. Szőllös.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein r. bekleideter, gebogener Arm, eine Schreibfeder in d. Hand haltend, welch’ letztere oberhalb v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: 1. Dipl. Text, – ohne Farbenangabe. –

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 30. April 1635 für Johann Herczeg v. Szőllös als Haupterwerber u. für seine Kinder Miehael u. Sofie, sowie für den Bruder Stefan als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth L. R 26 fol. 562).

Herczeg, III.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von # und R. gespaltenem Schilde vorne über einem v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhten gr. Dreiberge ein beiderseits v. je einer w. Lilie begleiteter g. Sparren; hinten ein g. Greif in d erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem, je mit einer w. Lilie belegten # Fluge, der mit dem Sterne besteckte gr. Dreiberg. – Decken: #g. rg.

Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 20. Jänner 1629 (kundg.: Gömörer Ctt, 17, Sptb. 1. J.) für Paul Herczeg, im Vereine mit seiner Ebefrau Helene und für den Sohn Johann.

(Orig., Ctts. A. Heves).

Herczeg, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänzig. Löwe, in d. erhobenen Rechten sinen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte Rosen. – Decken: bg. – rs.

Siegel d. d. 1764 mit Initialen des Johann v. Herczeg (v. 1741–1764) Senator d. Stadt Debrezin.

(Ueber die verschiedenen Familien Herczeg, siehe N. J. V. 96–97).

Herczegh I., v. Szekcseö.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Fünfmal gespalten von W. über R. – Kleinod: Gestutzter # Hahnenbusch? – Decken: rv.?

Uradeliges Geschlecht de Genere Héder, welches eine gemeinsame Abstammung und ein gemeinsames Wappen geteilt hat mit den: Héderváry, Köcsky, Rohonczy, Tamásy, Kőszegy ec.

Ein directer Ahne war Wolfer, von der Linie Németujvár. Peter, Obergespan v. Bodrogh, ein Sohn des Banus v. Kroatien Heinrich und Enkel des Palatines Heinrich († 1274), – gebrauchte als Erster, den Namen „Herczegh.”

Erloschen mit Nikolaus, i. J. 1523.

(Siegel d. d. 9. Sptb. 1495 mit Init. der Wittwe Anna und ihres Sohnes Franz Magr., Sohn des † Nicolaus Herczeg. R. A. BPest, 20356. – Ringsiegelabdruck d. d. 1497 des Nikolaus Herczeg. R. A. BPest, 20594. – N. J. V. 973).

Herczegh II., v. Erenye.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen v. 1326: G. Falk auf einem dreiblättrigen Kleeblatte stehend, im Schnabel einen g. beblätterten Zweig haltend.

(„Eundem insignire Cristam inferius de scriptam que vulgo Cymer dicitur in forma avis scilicet falconis aurei – vulgo solum – habentis distentas blaveas alas sub quibus desurata in modum herbe vulgo luhere dicte pendent super cujus falconis nasum viridis ramusculis erectus extitit, folia habens aurea.”)

K. Karl I., verleiht sub d. 1326 dem Nicolaus, Sohn des Emerich Erenyei, den vorstehenden Wappenbrief. – Das Wappen, erscheint nicht eingemalt und der betreffende Platz, blieb leer. Der König erklärt alle jene Wappen, welche mit dem obigen Aehnlichkeit haben, für ungiltig.

Diese Wappenverleihung, ist die uns bekannt älteste.

(R. A. BPest. „Pogoniana.” B. 3. – Vasvár, Szombathelyi Káptalan. Századok, 1870. 621).

Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Emerich Herczeg v. Erenye genannt, mit d. drei Söhnen: Nicolaus (1328), Tomas (1328) und Andreas.

Andreas zeugte die Söhen Stefan u. Peter, welche 1328 v. König Karl L., die Donation Cseb erhalten.

Von dem Geschlechte Erenyei stammen auch, die annoch blühenden Pogány de Cseb ab, welche auch das vorstehende Wappen führen.

Vergl.: Pogány v. Cseb, Suppl.

Herczegszöllösy.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von R. und W. geteiltem Schilde oben ein b. bekl. geb. Arm eine w. Lilie in d. Faust haltend; unten ein aufspr. Wolf, dessen Hals v. einem Dolche durchbohrt erscheint. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: rw.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Gross-Wardein, 20. Dezb. 1607 für Mathias Herczegszöllösy u. für seine Ehefrau Anna Mochy.

Herczer.
[Magyarország]

Wappen: In G. aus d. gebogenen Seitenrändern einer bis an d Oberrand aufsteigenden, b. Spitze wachsend, je ein halber # Adler. – Die Spitze erscheint überhöht v. einem r. Herzen u. belegt mit einer g. Blätterkrone – Kleinod: # Adler. – Decken: # g. – bg.

Bekannt ist noch ein zweites Geschlecht gleichen Namens, welches im vorigen Jahrhunderte im Pressburger Comitate geblüht, jedoch ein anderes Wappen geführt haben soll.

(Leg. C. – Gemaltes Wappen).

Herczer.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In G. aus den gebogenen Seitenrändern einer bis an den Oberrand aufsteigenden b. Spitze wachsend, je ein halber # Adler. In der Spitze eine g., von einem r. Herzen überhöhte, Blätterkrone.

Kleinod: # Adler.

Decken: # g. – bg.

Adels- u. Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Pressburg, 18. November 1790 für Franz Herczer, Postmeister in Warasdin, und dessen Söhne Josef und Franz Xaver.

(Lib. Reg. LV. 78.)

Herdh.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R.; 1 u. 4 ein w. Herd mit Feuerbrand, überhöht v. einem, in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteten s. Sparren; 2 u. 3 auf gr. Boden einwärtsgekehrt, ein s. Greif mit Krummsäbel, dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel gestossen erscheint. – Kleinod: Der Greif, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Nach N. J., im Krassoer Ctte. wohnhaft.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Florenz, 28. April 1791 (kundgemacht: Krassoer Ctt., 30. April 1792) für Anton u. Joh. Nep. Herdh.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Herdon.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in deutscher bäuerlicher Tracht, mit gr. Leibrocke, # Gürtel, hohen g. Stiefeln und # Hute, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Mann, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Oedenburg, 17. Oktober 1625 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt., 16. Jänner 1626) für Thomas Herdon u. für seinen Bruder Blasius.

Zempliner Adelsgeschlecht.

(Orig. Cap. A. Lelesz. – Szirmay, C. Zemplin not. top. 112).

Herdovics.
[Magyarország]

Wappen: Unter von R. und G. geschachtem Schildeshaupte, – in B. auf gr. Boden ein n. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Offener, rechts mit einem Schräglinks-, links mit einem Schrägrechtsbalken belegter b. Flug, die Balken gezeichnet wie das Schildeshaupt. – Decken: rg. – bs.

Adels- und Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1757 für Johann Herdovics.

(L. R. 44. 262).

Herenchényi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. eine r. gekl. Jungfrau knieend, d. Scheitel mit einem Rosenkranze bedeckt, in d. erhobenen Händen ein Paternoster haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: br.

Mutmasslich erloschenes altes Adelsgeschlecht.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Piacenza, 6. Febr. 1432 für Johann Herenczényi.

(Nach d. Orig., im Archive des Geschlechtes v. Sréter. Br. Nyáry, Herald. 110).

Herendi.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und B. getheilt, oben aus g. Krone wachsendes # Einhorn, unten gezinnte w. Mauer mit Schiessscharten.

Kleinod: Das Einhorn.

Decken: bg. – rs.

(Wappen-Sammlung des Dr. L. Gaj in der Agramer Universitäts-Bibliothek.)

Herendić.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. auf gr. Boden gekrönter g. Löwe und n. Wolf einander zugekehrt, halten mit Vorderpranken gemeinsam eine s. Lyra.

Kleinod: Gekrönter g. Löwe wachsend.

Decken: bg. – rs.

(Wappen Samml. des Dr. L. Gaj in der Agramer Universitäts-Bibliothek.)

Altes Geschlecht aus dem Comitate Bužan, wovon sie im XV. Jahrh. das Prädikat, „de Bussana” führten. Nachdem Georg Herendić im Jahre 1450 das Gut lipa an der Dobra erworben hatte, schrieben sie sich „de Lipa.” Die Familie ist um 1650 erloschen.

Hereni,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Heös.

Hérgécz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. beiden Schildesoberecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, doppelschwänziger g. Löwe. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust drei gr. bestengelte w. Lilien haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1712 für Mathias, Johann u. Andreas Hérgécz.

(Leg. C.).

Hergh.
[Magyarország]

Wappen: In G. ein # Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: #g.

Kroatisches Adelsgeschlecht.

(Archiv des Gfen Sermage, in Hofrain, bei Cilli).

Herke.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Boden sich erhebend, ein mit Früchten u. gr. Blättern behangener, gepflockter Weinrebenstock. – Kleinod: R. bekleideter Mann mit pelzbesetzter r. Kucsma wachsend, in d. erhobenen Rechten eine Traubenfrucht mit gr. Blättern haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 29. Oktober 1712 (kundgemacht: Abaujer Ctt., 18. März 1713) für Stefan Herke als Haupterwerber u. für seinen Sohn Niklas, seine Tochter Anna, seinen Schwager Johann Czibere, endlich für seine Schwester Anna Herke mit Sohn Johann als Nebenerwerber.

Borsoder Adelsgeschlecht.

(Nach d. Orig. – Durch E. v. Sóos).

Herkffy de Zajezda.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Zwei einander zugekehrte Stechhelme, besteckt mit je einem Straussenwedel. Zwischen ihnen auf beblättertem Stengel drei Lilien.

(Siegel d. d. Warasdin, 1536 des Ladislaus Herkffy de Zayesda, „vicecomes comitatus Varasdinensis”, auf einer Urkunde d. kroat. Landesarchives.)

Wappenbestätigung v. König Wladislaus II. d. d. 8. Mai 1507 für Georg und Stefan Herkfy.

(Katona, Hist. critic. XVIII. 516. – Kerchelich: Notitiae praelimin p. 262.)

Dieses alte Geschlecht des Warasdiner Komitates tritt im Jahre 1367 urkundl. mit Herk, Sohn des Ivan Dete v. Zayezda auf. Seine Nachkommen nehmen den Namen „Herkffy” oder „Herkovich” auf.

Einige Mitglieder dieses vornehmen Geschlechtes bekleideten wichtige Aemter in Kroatien.

Dasselbe ist um d. Mitte des XVII. Jahrhunderts im Mannsstamme erloschen, und übergingen seine Güter auf die Familie Patachich von Zajezda.

Herkov von Unathal.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von S. und # geviertet. 1 u. 4 ledig, 2 u. 3 in # auf gold. Boden je ein gold. Palmenbaum. Darüber r. Schrägbalken, belegt mit doppelschneid. Schwerte mit g. Griff.

Zwei Helme: I. wachs. r. Löwe mit Schwert. II. # einküpfiger Adler.

Decken: rs. – g#.

Oesterr. Ritterstand mit dem Prädikate „von Unathal” von Kaiser Franz Josef d. d. Wien, 22. April 1882 für den Kön. Finanzrath Raimund Herkov.

(Orig. im Besitze des Erwerbers in Agram.)

Herkovich
[Horvát-Szlavón]

siehe: Herkfy de Zajezda.

Herlain.
[Magyarország]

Wappen: In Gr. ein mit einer g. besamten r. Rose zwischen zwei gr. bestengelten, gr. beblätterten gr. Binsenkolben? belegter, unterhalb v. einem pfahlweise gestellten Schiffsanker begleiteter w. Sparren. – Kleinod: Drei gr. w. r. Straussenfedern. – Decken: grs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1746 für Franz Xaver Herlain.

(Burgstaller, Coll. Insign. ec.).

Herman aliter Szabó.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann mit w. Rocke, r. Hosen, pelzbesetzter r. Kucsma mit zwei # Adlerfedern und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten eine beblätterte Traubenfrucht, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Doppelschw. g. Löwe wachsend, einen Kalpag in d. vorgestreckten Linken haltend. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 28. April 1690 (kundg.: Sz.-Miklós, Liptauer Ctt., 9. Sptb. 1. J.) für Johann Herman aliter Szabó, für s. Bruder Samuel u. für Johann u. Andreas Söhne des Samuel.

(L. C.).

Hermán. ; Genus Hermán.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In S. ein g. Drache. – Kleinod: Geschlossener # Flug, belegt mit dem Drachen des Schildes. – Decken: gw.?

(Wappensiegel d. d. 1359 des Dionysius Vicev. Transzlv. ; Siegel d. d. 1369 des Magr. Nicolaus fil. Lanchk. R. A. BPest, 5744; s. d. 1374 des Palatinus Johann Laczky. – Kleinod-Siegel des Ladislaus, Gf. d. Székler. Nyáry Vezérf. P. 63. – Siehe auch: Bécsi Ckronika, gemaltes Wappen des Genus Hermán).

Treten zuerst, u. zu Beginn des XIV. Jahrhundertes in Siebenbürgen auf, und waren in d. Ctten v. Hunyad u. Arad begütert.

Von diesem Genus Hermán stammen die † Laczky ab und noch andere Geschlechter; vom andern Genns Hermán aber, dessen Wappen uns bis heute noch unbekannt, die Meszesc.

Hermán. ; Genus Hermán.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In S. ein g. Drache. – Kleinod: Geschlossener # Flug. Gelegt mit dem Drachen des Schildes. – Decken: gw.?

(Wappensiegel d. d. 1359 des Dionysius Vicev. Transylv. –; Siegel d. d. 1369 des Magr. Nicolaus fil. Lachk. R. Á., BPest, 5744; d. d. 1374 des Palatinus Johann Laczkfi. – Kleinod-Siegel des Ladislaus, Gf. D. Székler. – Nyáry Vezérf. P. 63. – Siehe auch: Bécsi Chronika, gemaltes Wappen des Genus Hermán).

Treten zuerst, u. zu Beginn des XIV. Jahrhundertes in Siebenbürgen auf, und waren in d. Ctten v. Hunyad u. Arad begütert.

Vom diesem Genus Hermán stammen die † Laczkfy ab und noch andere Geschlechter; vom andern Genus Hermán aber, dessen Wappen uns bis heute noch unbekannt, die Meszesi.

Hermann I–III.,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Siebm., 233. 181.

Hermann, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in der erhobenen Rechten ein g. Scepter haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend. – Decken: 1. Dipl. Text, – unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 2. März 1653 für Michael Herman, Senator der Stadt Brassó.

(R. A. BPesth. – L. R. Nr. 26 Fol. 162. – Durch Hofr. v. Szabó. – Vgl auch N. J. V. 102–103).

Hermann, I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein g. Greif, in d. erhob. Rechten ein g. Scepter haltend. – Kleinod: Der Greif wacsend. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 2. März 1653 für Michael Hermann, Senator d. Statd Brasso.

(L. R. – N. J. V. 102–103).

Hermann, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel mit d. Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Gepflockter n. Rebenstock, mit Früchten und gr. Blättern behangen. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1719 für Georg Hermann.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hermann, II.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Mann aus einer Blätterkrone wachsend, mit d. Rechten eine Hellebarde schulternd, d. Linke in d. Hüfte gestütz. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel des Andreas Hermann aus Siebenbürgen, Jurat. Senator).

Hermann, III.
[Magyarország]

Wappen: Durch eine, v. unter d. Mitte der beiden Seitenränder bis an d. Oberrand aufsteigende, mit einer, v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhten g. Blätterkrone belegte b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern – gespalten von S. und R., vorne ein einwärtsgekehrter, aufrechter # Bär, in d. erhobenen Rechten einen eisernen Streitkolben haltend, hinten ein g. Löwe mit Krummsäbel. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: rs. – bg.

Ein gleichnamiges Geschlecht, erhält von Seite des Somogyer Ctts., sub. d. 22. Sptbr. 1831 mit Anton, Táblabiró v. Somogy, ein Adelscertificat; Josef Hermann aber, Pfarrer, dann Domherr v. Waitzen, liess im Vereine mit seinen Geschwistern, sub. d. 20. April 1831 seinen Adel im Neograder Ctte. publiciren.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für Stefan Hermann.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hermannfy de Greben.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Ein Zahnrad überhöht von einem schreitenden Löwen.

(Wappen am Steinsarge d. Ladislaus, Sohn Hermanus de Greben in Daruvar, Slavonien. Vergleiche: Piller u. Mitterpacher: Iter per Poseganam Schlauoniae provintiam, mensibus Junio et Julio 1782.)

Uraltes kroat. Adelsgeschlecht. Tritt mit Gurdon pristaldus de Greben 1209 auf, und besass die Burg Greben im Warasdiner Ctte.

Erloschen mit Ladislaus Hermannfy (Sohn Hermanus) de Greben 1489. LADISLAUS WAR 1467 Viceban v. Kroatien und adoptirte 1481 Balthasar de Bathyan, auf welchen seine Güter übergingen.

Dasselbe Geschlecht kommt urk. auch unter den Namen „Punik de Greben” (Peter Punik de Greben u. Beretinec) im Jahre 1360, und „Lorantffy” (1404) vor.

Hermanszeghy v. Nemeskerek aliter Nemeskereky.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus über gr. Boden sich ergiessenden Flusse ragend ein laubumwundener w. Marmorthurm mit g. gekr., spitzem Capitäle. – Kleinod: Flugb. Taube, einen gr. Oelzweig im Schnabel haltend. – Decken: rw.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Fogaras, 15. März 1625 (kundg.: Szathmárer Ctt, 18. Apl 1629) für Johann Hermanszeghy v. Nemeskerek aliter Nemeskereky, u. für seine Ehefrau Sara Deczili.

(Orig. Nat. Mus. BPest).

Hernalt-Mestery.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Wolken abwärts ragend, welche an d. rechte Oberecke gelehnt erscheinen, ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust den g. Stiel eines s. Bergwerkhammers schräggerichtet haltend; der Vorderarm wird unten begleitet v einem sechsstrahligen g. Sterne. – Kleinod: B. Flügel, belegt mit der Schildfigur, auf von Gr. u. G. schräggetheilter Wulst. – Decken: br. – grg.

NB. Das Schwergewicht, wurde von Seite des ausführenden Künstlers, bei diesem, – im Ganzen schönen Wappen, auf d, Verzierungen u. Verschlingungen der Decken gelegt, welche (ohne strengheraldischem Werthe) ein Meisterwerk in ihrer Art sind, – das Beste, was uns aus dieser Periode bisher noch hier untergekommen. Dagegen ist der Helm, gegen alles Verständniss, „rechtsgestellt“ während Schildesvorstellung u. Kleinodarm linksgekehrt erscheinen. – Ich habe ausnahmsweise, an der Originaltät nichts geändert, weil dieses Wappen, aus jener Zeit (der guten Heraldik) stammt, welche von der neuen Schule, auch in ihren Fehlern, (als oft wichtige u. lehrsame Beiträge zur Geschichte der Heraldik9, respectirt zu werden pflegt.

Adels- u. Wappenbrief v König Wladislaus d. d. Buda, feria quarta proxima post festum beatae Dorotheae Virginis et Martyris 1500 für Blasius Hernalt-Mestery u. für seine Brüder Franz Bernald u. Emerich.

Erloschener Uradel aus Mestery im Eisenburger Ctte., auch Mestery (Mesthery) de Hernalt- (Hernald) Mestery geschrieben und bereits mit Stefan Mestery de Hernalt-Mestery (1332–1340) Sohn des Herrnadus de Mestur, urkundlich auftretend.

Im J. 1546 feria tertia post dominicam Quasimodo, wird vor dem eisenburger Capitel, Nikolaus Chewrghew aliter Mestery und Georg Mesthery de Kys-Mesther urkundlich erwähnt und führt Joannes Chergheő 1545 Prozesas gegen Sophie, Tochter der Anastasie, Tochter des Michael (1413) dictus Balassa, Sohn des Blasius, Sohn des Johannes, Sohn des Stefanus Mestery de Hernalt Mestery. (1332–1340).

(Orig. Marczaltöer Arch. – Durch k. Rath v. Paur. – Auf das Geschlecht bezügliche Daten, suche im hier erstgenannten sowie im Steinamangerer Cap. A. – Siehe auch: Turul, V. 1887. 2. p. 80.)

Herogh.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf spitzem w. Dreifels ein g. Greif, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen Hörnern (Farbe?) ein doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 2. September 1654 (kundgemacht: Grosswardein, Biharer Comitat, 7. September 1655) für Melchior Herogh als Haupterwerber, u. für seinen Bruder Johann, für seine Schwester Anna u. seine Ehefrau Elisabeth Kis sowie für seine Kinder Andreas, Michael, Stefan u. Johann, endlich für die Tochter des letztgenannten Johann, – Anna u. für dessen Ehefrau Katharina Keresztes, – alle als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar).

Herovics.
[Magyarország]

Wappen: In R. ein rechts oberhalb v. einer linksgekehrten g. Mondessichel, links v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitetes, aufspringendes, gekröntes w. Einhorn, mit d. Vorderhufen ein Schwert mit g. Parirstange aufrecht haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, die Schildigur wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Bernhard, Josef u. Alexander Herovics.

Alexander v. Herovics, versah v. J. 1838 das Amt eines Stuhlrichters im Eisenburger Ctt.

(Adami Scuta Gent. IV. – N. J. V. 103).

NB. Einhorn, hat gleichwie das Ross, – will man diese „gekrönt“ darstellen, – die Krone stets um d. Hals (Halskrone) niemals aber auf d. Haupte zu tragen, weshalb diese, dem Orig. entsprechende Vorstellung, „heraldisch unrichtig“ genannt zu werden hat.

Herpai.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in verschnürtem r. Rocke, r. Hose, g. Leibgürtel, umgehängtem Wolfsfelle, hohen g. Stiefeln, # Pelzkalpag mit r. Sacke u. um d. rechte Achsel, an # Wehrgehänge befestigter # Säbelscheide, – in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken einen ovalen s. Schild haltend, belegt mit g. „FIDE“. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Mann wachsend. – Decken: bg. – rg. –

Adels- u. Wappenbrief v. Konig M. Theresia, d. d. 1754 für Michael Herpai.

(L. R. Nr. 43. Fol. 265. – Marsovszky).

Herr I. v. Miskolcz, a).
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten eine sich krümmende Schlange pfalweise haltend. – Kleinod: Hand, ein Schwert zwischen Kornähre u. eine bebl. Traubenfrucht haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, d. d. Kaschau, 17. April 1606 (kundg.: Miskolcz, Borsoder Ctt, 10. Dezb. l. J.) für Georg Herr v. Miskolcz.

(Orig. bei Dr. Johann Szendrei in BPest).

Herr II., v. Miskolcz, b).
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein aufspr. Reh mit v. links pfeildurchbohrtem Halse. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, d. d. Kaschau, 1606 (kundg.: Borsoder Ctt, l. J.) für Johann Herr v. Miskolcz.

(Orig., im Privat-Museum des Josef v. Csoma, zu Devecser, Abaujer Ctt).

Herr v. Miskolcz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein aufspringendes Reh, mit von links pfeildurchbohrtem Halse. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, d. d. Kaschau, 1606 (k.: Borsoder Ctt., 1606) für Johannes Herr de Miskolcz.

(Orig. (sehr interessant) im Besitze des Jos. v. Csoma).

Herrmann,
[Erdély:nemesek]

siehe: Hermann.

Hersching.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde, auf spitzem w. Dreifelsen, ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen g. Knauf v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet erscheint. – Kleinod: Zwischen offenen, rechts von S. u. R. links von B. und G. getheiltem Fluge, ein sechsstrahliger g. Stern, auf bg. schräglinks getheilter Wulst. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1733 für Johann Arnold Hersching.

In d. Comitaten v. Baranya u. Ugocsa anzutreffen.

Dieser Name, kommt auch in d. ältern Namenslisten der k. ungar. adel. Garde vor.

(L. R. Nr. 37. Fol. 62. – Leg. C. – N. J. V. 103–104).

Hersina.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von B. u. R. getheilt. Oben wachs. g. Löwe, der mit recht. Vorderpranke Krummsäbel hält; unten ein s. Sparren, begleitet oben beiderseits von je einer s. Lilie und unten von einer g. Rose.

Kleinod: Zwischen einem r. und einem b. Horn wachs. g. Löwe mit Krummsäbel.

Decken: gb. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Mathias II. d. d. Pressburg, 5…? 1607 für Georg Donchich, Lorenz Hersina und Thom. Laczkovich.

(Beschädigtes Original in der südslav. Akademie in Agram.)

Hersych (Hržić) von Thopozka.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In B. ein g. Greif, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel und in der linken eine s. Lilie haltend.

Kleinod: Der Greif wachsend.

Decken: bs. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Maximilian II. d. d. Pressburg, 16. Oktober 1569 für die Brüder Stanislaus, Johann und Paul Hersych de Thopozka.

(Original im Besitze des H. Marian v. Hržić in Agram.)

Vergleiche Artikel „Hržić von Topusko” in diesem Werke.

Hertelendy v. Hertelend v. Vidornyalak.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei g. Löwen, mit d. erhobenen Linken (Rechten) eine g. Blätterkrone über einem geharnischten, gebogenen, von oben nach unten v. einem geflitschten Pfeile durchbohrten Arm, gemeinsam haltend. – Kleinod: N. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Decken: bg. – rs.

Wurde auch geführt: In B. zwei g. Löwen (ohne Boden) eine g. Blätterkrone mit d. Voerderpranken gemeinschaftlich haltend, über einem geharnischten, gebogenen v. links oben v. einem geflitschten Pfeile im Vorderarme durchbohrten Arm. – Kleinod: Wie oben. – Decken: bg.

Altes u. angesehenes Geschlecht aus d. Zalaer Ctte., auch in Eisenburg vorkommend.

Neue Donation v. König Karl III. d. d. 1718.

(Siegel mit d. Maria-Theresia Ordensinsignien des k. k. Gen. Gabriel v. Hertelendy. – Siehe Sphragidiothek des ref. Lycäeums M. Szigeth, sowie andere Siegel aus d. Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch. Wien. – N. J. V. 104–107).

Hertheus.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In gespaltenem Schilde vorne ein Sparren hinten ein aufspr. gekr. Löwe. Die Spaltung erscheint oben besteckt mit einem sechsstrahligen Sterne. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein Stern.

Mutmasslich erloschenes oberungarisches Adelsgeschlecht.

(Grabstein wappen aus d. XVII. Jh., des egregius Paul und Siegel aus dem gleichen Jahrhunderte, des Johann Hertheus).

Hertodt.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten; vorne in G. ein gekrönter # Adler, hinten in # auf vierzackigem s. Felsgestein, ein gekröntes Menschengerippe, in d. Rechten zwei geflitschte, gekreuzte Pfeile, in d. Linken einen Bogen sammt Sehne haltend. – Kleinod: Der Adler, ungekrönt.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 28. August 1686 für Dr. Franz Hertodt als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Maria Elisabeth sowie für die Kinder Johann Philipp Sigmund, Karl-Adolf, u. Ottilie-Sofie als Nebenerwerber.

NB. „Auch ein redendes Wappen“ – von genügend geschmackloser Composition.

(R. A. BPesth. – L. R. Nr. I. Gol. 99).

Hervatich (Hrvatić) de Chrechan.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch s. Balken von B. und R. getheilt, oben drei r. Rosen auf gr. Stengeln, unten ledig.

Kleinod: Zwischen zwei b. Hörnern die Rosen.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand I. d. d. Wien, 28. Juli 1560 für Georg Hervatich de Chrechan als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe „Marchich.”

(Original im Besitze der Familie v. Antolkovich in Agram.)

Hervoich (Hrvoić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet mit eingepfropfter Spitze mit eingebogenen Seitenrändern. 1 u. 4: in Schwarz zwischen zwei g. Sparren s. Halbmond und 5 g. Sterne; 2: in B. auf gr. Dreiberge um g. Stab sich rankender Weinstock mit vier Trauben; 3: in R. auf gr. Dreiberg g. Krone, darüber Säbel, umgeben von gr. Lorbeerzweig. Spitze: in B. hinter gr. Boden aufgehende g. Sonne.

Kleinod: Zwischen 2 #g. und bg. getheilten Hörnern nat. Kranich, der mit rechtem Fusse einen Stein hält.

Decken: g# – gb.

Adels- u. Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien, 7. November 1806 für Mathias Hervoich, Rechnungsexaktor, und dessen Familie. Publicirt im kroat. Landtage am 9. März 1808.

(Orig. im Besitze des Herrn J. v. Hervoić in Agram.)

Hervoy.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Auf Boden Löwe, der in rechter Vorderpranke einen Krummsäbel hält. In der rechten Oberecke ein Halbmond.

Kleinod: Die Schildfigur mit freischwebendem Halbmonde.

(Siegel mit Initialen des Johann Hervoy d. d. Jastrebarsko, 1693 im kroat. Landesarchive.)

Die Hervoy, die im XVI. Jahrh. geadelt wurden, besassen das Gut Prilipje bei Jaska, wovon sie das Prädikat „de Prilipje” führten. Leben noch heute als Bauernadel.

Hessen-Darmstadt.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten u. zweimal getheilt mit b. Mittelschild, worin ein doppelschwänziger, gekrönter, mit vier r. Balken belegter, w. Löwe (Stammw.); dann 1 in S. aus d. Theilung sich erhebend, ein r. Patriarchenkreuz mit ausgeschweiften Enden u. verlängerten Unterarmen; 3. Getheilt von # u. G., die obere Hälfte belegt, mit einem sechsstrahligen s. Sterne; – 2. in G. ein mit zwei nebeneinandergereihten achtstrahligen s. Sternen belegter # Balken; oben ein gekrönter, doppelschwänziger r. Löwe; 4. Getheilt von R. u. G., oben übereinandergereiht, zwei g. Löwen schreitend, unten drei r. Sparren; 5 in R. ein von S. und R. getheilter Schild, beseitet v. drei (1, 2) Nesselblättern; hinter d. Schildchen, drei (2, 1) s. Nägel. – 6 in S. zwei # Balken. – Sechs Helme: I. Flugbereiter w. Schwan, links gekehrt, wachsend. – Decken: rs. – II. G. gewaffneter # Bock, links gekehrt, wachsend, – mit #g getheiltem Fluge. – Decken: #g. – III. S. Hörner, die Aussenseiten besteckt, mit fünf Rautenstäben. – IV. Pfauenbusch. – Decken: rs. – V. Geschlossener # Flug, belegt mit einem kreisrunden Schildchen, worin in G. ein gekrönter, doppelschwänziger r. Löwe. – Decken: #g. – VI. Zwischen je einem s. Stabe, welcher mit gr. Pfauenspiegel bestecktem g. Knopfe versehen, – fünf Lanzen mit Fahnen. – Decken: rs.

Ungar. Indigenat d. d. 1715 – Gesetz Art 133 – für Philipp Landgraf v. Hessen-Darmstadt, Feldmarschall, Rgts.-Inhaber, Ritter des St. Hubertus Ordens u. Gouverneur von Mantua ec.

Von diesem Dynastengeschlechte, gehen unser engeres Vaterland ferneran: Josef Landgraf v. Hessen, Abt von Földvár (1736) – und Prinz Ludwig Georg, Friedrich, Ernst v. Hessen-Darmstadt (geb. 1780 † 1856) welcher sich am 29. Jänner 1804, in morganatischer Ehe, mit Carolina Török de Szendrő vermälte. Diese wurde an ihrem Hochzeitstage, vom Landgrafen Ludwig v. Hessen-Darmstadt, zur Freifrau v. Menden, am 1. Mai 1808 v. dem Grossherzoge Ludwig I. zur Gräfin v. Nidda mit dem Prädikate „Erlaucht“ am 14. Juni 1821 sammt ihrer, aus dieser Ehe entsprossenen Tochter, Louise Charlotte Georgine Wilhelmine (geb. 1804 † 1833) als Gattin des Marchese Lucas Bourbon de Santa Maria, in d. Fürstenstand mit d. Prädikate „Durchlaucht“ erhoben – u. starb (bereits früher schon geschieden v. ihrem Gatten) i. J. 1862 zu Rom. – Sie war auch Sternkreuzordensdame.

(Der durchl. Welt Wappenkalender. – Siehe auch Erzbruderschaftsbuch „Maria Trost“ in d. Universitäts-Bibliothek BPesth, wo das Wappen d. d. 1736 des Landgraf Josef v. Hessen, Abt von Földvár, eingemalt erscheint).

Hesztorovics.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 21. Aug. 1679 (kundgemacht: Komorn, Komorner Ctt., 1680 u. Stuhlweissenburg, 23. Febr. 1722) für Paul Hesztorovics als Haupterwerber u. für Jacob u. David Hesztorovics als Nebenerwerber.

(Orig. Ct. A. Pesth).

Héthy v. Héth.
[Magyarország]

Wappen: Von d. Seitenrändern aufsteigende Spitze mit eingebogenen Rändern, darin aus einer Blätterkrone sich erhebend, zwei gegeneinanderstrebende, geharnischte gebogene Arme; aus d. Spitze rechtsseitig wachsend, ein Adler, links ein aufsteigender, doppelschwänziger Löwe. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, ein geharnischter, gebogener, linksgekehrter Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend.

NB. Die Aehnlichkeit mit dem Wappen „Pongrácz de Sz. Miklós,“ sei hier hervorgehoben.

Adelsgeschlecht, der Comitate von Szabolcs, Ung u. Zemplin.

Ein gleichnamiges Geschlecht, ist auch auf Héth, im Gömörer Ctte., anzutreffen.

(Siegel mit Initialen. – Siehe auch N. J. V. 108–109).

Hettyey v. Makkos-Hetye.
[Magyarország]

Wappen: Ueber n. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend, ein ungar. gekleideter Mann in r. Leibrocke u. Hosen, r. gefütterter Pelzkucsma hohen g. Stiefeln u. mit umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. gleichfalls erhobenen Linken, einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Der Mann, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Altes Geschlecht der Comitate Oedenburg u. Eisenburg, schon im XV. Jh. urkundlich vorkommend.

Laurenz Hettyey, tritt i. J. 1543, Georg Hettyey, 1560 im Eisenburger Ctte. urkundlich auf.

(Gemalte Wappen u. verschiedene Siegel der XVII u. XVIII. Jh. mit Initialen. – Cap. A. Sabar. – Siehe auch: N. J. V. 109 u. Sammlung Rumbold.)

Heussenstamm zu Heissenstein (u. Gräfenhausen).
[Magyarország]

Wappen: In R. drei vom Fussrande aufsteigende, s. Spitzen. – Kleinod: Oberhalber r. Brake mit g. Halsband sammt g. Ring, das linke Behänge gezeichnet wie d. Schild. – Decken: rs. – Schildhalter: Ein Herold u. ein ungar. gekleideter Mann in langem Rocke, mit Kalpag sammt Reiherbusch. –

(Nach Andern, d. Brake silbern u. ohne Halsband).

Altes, ursprünglich rheinländisches Geschlecht, – mit Stammschloss in d. Grafsehaft Katzenellbogen, – welches Anselm H. (1165) als seinen Stammvater betrachtet.

Belehnung mit d. Erbmarschallamte von Mainz, sub. d. 1548.

Freiherrenstand d. d. 1577 (nach Andern d. d. 2. Mai 1571) für Johann, (Sohn des Martin Heussenstamm, Churmainzischer Rath, u. der Anna von Hattstein) welcher vermält mit Anna Welzer von Spiegelfeld, der Gründer der österr. Linie wurde und i. J. 1598 verstarb.

RGrafenstand d. d. Prag. 27. Juni 1637 (nach Andern d. d. 1665) für Johann Ferdinand Franz von Heussenstamm zu Heissenstein u. für seine acht Vettern.

Bestät. für Böhmen, d. d. Wien, 10. April 1657.

Ungar. Indigenat d. d. 1687 – Gesetz Art. 28 – für (Otto Felician) u. Johann Kristof Ferdinand Grafen (Heussenstamm) zu Heissenstein.

Der obige Graf Otto Felician († 1693) – einer der bereits erwähnten acht Vettern, war n. ö. Vicestatthalter u. vermält mit Maria Gräfin Kolowrat. – Dessen Sohn Kristof Karl, zeugte mit Elisabeth Gräfin Gilleis, die Söhne Franz u. Carl Josef, Stifter der Heute noch blühenden Linien Gräfenhausen-Starhemberg und Gräfenhausen.

NB. Das Geschlecht Heussenstamm, kommt unter dem obigen Namen, in Nagy Iván Magyarország csal. ec. nicht vor; wohl befindet sich aber dort (V. 85) eine Familie „Heizenstein“, – getreu nach d. Wortlaute des Corpus Juris (vergl. dort, Tom. II. p. 86) eingetragen, aus welcher Johann Kristof Ferdinand Graf von und zu „Heizenstein“ (sic!) k. Kämmerer u. Erbmarschall von Mainz („…Archiducatus Moguntiensis Marschallum Hereditarium“) d. u. s. das ungar. Indigenat erhielt.

Es kommt somit zu bemerken: Es ist erwiesen, dass eine grosse Anzahl ausländischer Familennamen, solcher Geschlechter, welche das ngar. Indigenat erhalten hatten, im Corpus Juris – oft bis zur völligen Unkenntlichkeit – verschrieben, reproducirt vorkömmt, weshalb es dringend geboten erscheint, in den ich ergebenden Fällen, aufklärend aufzutreten. – Es ist erwiesen, dass das Geschlecht Heussenstamm (und kein anderes) lange vor und geraume Zeit nach der Indigenatsertheilung an den „Erbmarschall von Mainz“ Graf Joh. Kristof Heizenstein“ (sic) eben dieses Erbmarschallamt von Mainz besessen hat. Es ist erwiesen, dass das Geschlecht Heussenstamm zu Heissenstein, schon im XVI. Jh. (wie fallweise auch gegenwärtig noch) alleina d. Namen „Heissenstein“ geführt hat. (Vergl. auch Riedesheim, ständ. Wappenbuch fol. 32. – Hanns v Heissenstein Frhr., Erbmarschall v. Mainzen, n. ö. Landmann 1577); – es ist schliesslich bekannt (wenn auch nicht im „Gothaer“ aufgeführt) dass diese Grafen Heussenstamm v. Heussenstein das ungar. Indigenat erhalten hatten und ebenso jedem Kenner österr. hervorragender Adelsgeschlechter geläufig, dass es niemals ein gräfl. Geschlecht Heitzenstein, gegeben hat, weshalb diese Angabe des Corpus Juris sowie Nagy Iván’s, J. Richtiggestellt zu werden haben. – Endlich sei bemerkt, dass eine einfach adelige siebenbürgische Familie neuesten Datums, „Rendl v. Heitzenstein,“ – bekannt ist. – Wieder ein anderes Geschlecht sind die 1811 in den österr. Grafenstand erhobenen Hessenstein, aus welchen Moritz (geb. 1832) sich mit Malvina Freiin Perényi vermält hat.

Hevenesy v. Kis-Heves.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden, ein aufspringendes Einhorn. – Erloschenes Geschlecht des Zalaer Ctts., bereits im XVII. Jh., urkundl bekannt.

(Siegel d. d. 1762 des Ladislaus von Hevenyessy, táblabíró des Zalaer Ctts. – Siehe auch N. J. V. 109–110).

Hevessy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Boden, ein n. Adler, in d. erhobenen Rechten den w. r. getheilten Schaft einer w. r. gestreiften, nach abwärts flatternden, zweizipfligen Fahne, im Schnabel eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Der Adler. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Wien, 21. März, 1582 (kundgemacht: Borsoder Ctt., 5. Juny 1583) für Michael Hevessy als Haupterwerber u. für seine Kinder Johann, Daniel, Michael, Judith u. Susanna, sowie für seinen Bruder Thomas als Nebenerwerber.

Gleichnamige Geschlechter, treffen wir nach N. J., in d. čomitaten v. Gomör u. Zemplin an.

(Leg. C. Ctt. A. Borsod).

Héya v. Sárfalva.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In G. auf einem schräge aufliegenden gefl. Pfeile stehend, eine flugb. Taube. – Kleinod: Drei aufgerichtete gefl. Pfeile mit d. Spitzen nach aufwärts.

(Wappen des Emerich Héya v. Sárfalva, Magyar Pantheon, IV. Füz.).

Heydendorf,
[Magyarország]

siehe: Conrad v. Heydendorf.

Hidalmási v. Berkesz.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Klausenburg, 3. Dezbr. 1649 für Johann Hidalmási mit s. Söhnen Michael, Georg, Johann u. Stefan.

(Gyfv. L. R. XXIV).

Hideghéthy v. Hideghét.
[Magyarország]

Wappen: Unter g. Schildeshaupt in # eine (mit den Hörnern nach aufwärtsstrebende?) g. Mondessichel. – Kleinod: Aus der Mondessichel sich erhebend, ein # belaubter Baum, mit g. Stamm. – Decken: # g.

NB. Ich habe es für nötig erachtet, dieses bei N. J. nicht genügend deutlich blasonirte Wappen, bildich zu reproduciren, um die Reihenfolge unserer Armales vom XV. Jh., so complet als möglich hier ersichtlich zu machen.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. 14. Oktober 1411 für Jakob, Sohn des Nikolaus Hideghéthy aliter Hettendorf. – Uradel aus Csallóköz, im Pressburger Ctte. –

(N. J. Suppl 274).

Hideghéthy v. Hideghét.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Unter g. Schildeshaupte in # eine (mit d. Hörnern nach aufwärts strebende) g. Mondessichel.

Kleinod: Aus d. Mondessichel sich erhebend, ein # belaubter Baum mit g. Stamme.

Decken: #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund d. d. 14. Oktober 1411 für Jakob, Sohn d. Nicolaus Hideghety aliter Hettendorf.

Aus Csalloköz im Pressburger Ctte stammend.

(Nagy J. Suppl. 274).

Ein Zweig der Familie lebt heute in Vukovar, im Syrmier Ctte.

Hidegkőy.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und G. mit eingepfropfter, bis an d. Theilung ragender r. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin ein, mit zwei gr. Blättern bestecktes, gestürztes g. Füllhorn; dann 1 u. 4 auf einer aus w. Boden sich erhebenden, gekrönten w. Säule, ein # Bock; 2 u. 3 ein barhäuptiger Mann mit braunem Rocke, w. Hosen u. Unterkleide, in d. Rechten einen Schiffsanker, in d. Linken eine sich scheinbar krümmende gr. Schlange in d. Mitte gefasst haltend. – Kleinod: Der Manu, wachsend. – Decken: br. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1792 für Tobias Hidegköy, vormals Kaltenstein.

Ein gleichnamiges Geschlecht, – vermuthlich dasselbe, – führt Szirmay, als zum Adel des Zempliner Cttes. gehörig an.

(Adami Scuta Gent. IV. – Szirmay C. Zemplin not. top. 112).

Hidvéghy.
[Magyarország]

Wappen: Auf einem Dreiberge ein Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend.

(Siegel d. d. 1614 mit Initialen des Georg Hidvéghy, Dreissiger zu Szőllős. – Árváer Schlossarchiv, Sammlung Kubínyi).

Andern Stammes dürfte jenes Geschlecht (aus dem Barser Ctte.) sein, aus welchem nach N. J. (V. 110. ec.) Ludwig Hidvéghy, einen erneuerten Wappenbrief bekam, d. i. in B. einen „schreitenden“ Löwen, in d. erhobenen rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend; wozu bemerkt wird, dass der „schreitende“ herald. Löwe, streng genommen, nichts andres ist, als der „stehende“ Löwe, immer nur das Ergebniss eines beengten Raumes im Schilde, – daher er auch nicht als schreitend gemeldet zu werden braucht, indem er einzeln (bei guten Wappen) nur im Schildeshaupte oder etwa über einem Schrägbalken, sonst aber, immer nur zu zweit oder dritt, in dieser Körperstellung, (d. i. schreitend) – übereinander vorkommt.

Hidy.
[Magyarország]

Wappen: Gegen einen, aus gekröntem Hügel, sich erhebenden, belaubten Baum beiderseits anspringend, – je ein Löwe.

Ein Geschlecht gleichen Namens, tritt in Anfange des XVIII. Jh., im Dobokaer Ctte. auf.

(Siegel d. d. 1696 mit Initialen des Alexander Hidi. – Csergheö’sches Fam. Arch. – N. J. V. 112–113).

Hidy.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: Gegen einen, aus gekröntem Hügel sich erhebenden, belaubten Baum beiderseits anspringend je ein Löwe.

Ein Geschlecht gleichen Namens tritt im Anfange des XVIII. Jahrh. im Dobokar Ctte. auf.

(Siegel d. d. 1696 mit Initialen des Alexander Hidy. Csergheö’sches Familien-Arch. – N. J. V. 112–113).

Hiemer v. Hidvég.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Annoch blühendes Adelsgeschlecht, des Abaujer Ctts.

(Gemaltes Wappen auf einer Kämmerers Ahnenprobe. – Siegel.)

Hieronymi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Gespalten von R. und B. über gr. Schildesfuss; vorne ein einw. Aufspr. W. Einhorn, hinten auf d. obersten Zweige eines fünfästigen abgestorbenen Baumstammes, ein n. Adler. – Kleinod: Das Einborn wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg, 7. Septb. 1659 für Illés Hieronimi, sammt seinen Geschwistern: Isak, Jacob, Andreas u. Michael.

Annoch blühendes Adelsgeschlecht.

Hierher gehört: Karl v. Hieronymi, geb. Buda, 1. Oktob. 1836, gegenwärtig (1893) Kön. Ung. Minister des Innern ec.

(N. J. V. 113. – Acsády Ig., Dr. Az Athenaeum K. Lex. I. 758.)

Hilleprand v. Prandau.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit eingepfropter s. Spitze und g. Mittelschild, in letzterem der röm.-deutsche Reichsadler mit Kaiserkrone; dann 1 u. 4 in # einwärtsgekehrt, ein geharnischter Mann sammt Eisenhelm mit r. Straussenfedern, in d. erhobenen Linken (Rechten) ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt; 2 u. 3 schräglinksgetheilt von B. G. und #, die g. Theilung belegt, mit einem fünfmal geästeten abgehauenen, oben u. an d. Aesten flammenden Baumstamm. – In d. Spitze, zwei b. Hörner, die Aussenseiten besteckt, mit je drei übereinanderstehenden n. Menschenhänden, mit d. Flächen nach auswä–rts. – Drei Helme; I. Zwischen den Hörnern, der flammende Baumstamm, pfalweise gestellt. – Decken: bg. – II. Der Reichsadler. – Decken: bg. – # g. – III. Der geharn. Mann wachsend. – Decken: # g.

Reichsadelstand für die Gebrüder Joachim u. Simon Hilleprand v. Kaiser Rudolf, d. d. 17. Dezbr. 1579. – Rittermässiger Adelsstand v. Kaiser Leopold I. d. d. Wien, 10. Juni 1674 (nebst Wappenbesserung und d. Prädikate „v. Prandau“ für Peter Hilleprand.

RFreiherrnstand d. d. Wien, 3. Jänner 1704 für Peter Anton Hilleprand v. Prandau, königl. ungar. Kammer- u. kais. Hofkammerrath.

Schreiben sich gegenwärtig „Praudau“ u. domicilliren in Oesterreich-Ungarn. Anderer Abstammung sind die Freiherrn Hildtprandt von u. zu Ottenhausen, in Böhmen.

(Neuer gr. Siebmacher, böhm. Adel 66. T. 44).

Hilleprand v. Prandau.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet mit eingepfropfter s. Spitze und g. Mittelschild, in letzterem d. röm.–deutsche Reichsadler mit Kaiserkrone; dann 1 u. 4 in # einwärts gekehrt, ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, worauf r. Straussenfedern, in d. erhobenen Linken (Rechten) ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt; 2 u. 3: schräglinksgetheilt von B., G. und #, die g. Theilung belegt mit einem sechsmal geästeten abgehauenen, oben und an den Aesten flammenden Baumstamme. – In der Spitze zwei b. Hörner, die Aussenseiten besteckt mit je drei übereinander stehenden Menschenhänden, mit der Fläche nach auswärts.

Drei Helme: I. Zwischen den Hörnern der flammende Baumstamm, pfalweise gestellt. – Decken: bg. II. Der Reichsadler. – Decken: bg. – #g. III. Der geharn. Mann wachsend. – Decken: #g.

Reichsadelstand für die Gebrüder Joachim und Simon Hilleprand von Kaiser Rudolf d. d. 17. Dez. 1579. – Rittermässiger Adelstand v. Kaiser Leopold I. d. d. Wien, 10. Juni 1674 (nebst Wappenbesserung und dem Prädikate „v. Prandau”) für Peter Hilleprand.

R. Freiherrenstand d. d. Wien, 3. Jän. 1704 für Peter Anton Hilleprand v. Prandau, kön. ung. Kammer- und kais. Hofkammerrath.

Ungar. Indigenat für denselben d. d. Wien, 17. Juni 1723.

Schreiben sich auch gegenwärtig „Prandau.”

Die kroatische Linie dieses Geschlechtes erlosch im Mannesstamme am 24. Mai 1885 mit Gustav Hilleprand Freiherr v. Prandau, Besitzer der Herrschaften Valpovo und Miholjac in Slavonien, k. k. Kämmerer und wirkl. Geheimrath.

Hiller v. Butyin.
[Magyarország]

Wappen, freiherrl. v. 1789 u. 1792: G. Schild, worin ein g. gekrönter von G. und B. gevierteter Herzschild (!) auf desser Krone sich ein r. bekleideter, gebogener Arm mit d. Ellbogen stützt, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend (!); dann 1 u. 4 ein # Adler aus d. Spaltung wachsend; 2 ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 3 ein linksgekehrter g. Löwe. – Drei Helme: I. Vier g. # g. # Straussenfedern, dazwischen an g. Stange, eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende Mondessichel. – Decken: # g. – II. Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt; – Decken: # g. – bg. – III. Zwischen von G. und R. wechselweise getheilten Hörnern, ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen, v. der Schnittfläche des Halses blutenden Türkenschädel gedrungen erscheint. – Decken: rg. – Schildhalter: Je ein auswärtsschauender wilder Mann, – Lenden u. Scheitel laubumgürtet, mit grauem Haupthaar u. Bart, mit d. ledigen Hand eine Holzkeule zu Boden stellend. – Wahlspruch: „Fortitudine et Meritis.“

Adels- u. Wappenbrief v. Kaiserin Maria Theresia, d. d. 1. Februar 1771 für Anton Hiller, Hauptmann bei Sachsen-Hildburghausen Infanterie. – Freiherrnstand (erbl.) d. d. 26. Februar 1789 für Johann von Hiller (Sohn des Adelsstanderwerbers; geb. Brody, 10. Juni 1754, gestorben zu Limberg 1819 als Feldzeugmeister u. Commandeur des M. Theresien-Ordens) – als Oberstlieut. des Warasdiner Grenz-Rgts. – Freiherrnstand (ungar.) d. d. 1792 für d. Obigen.

Ungar. Indigenat d. d. 1802 – Gesetz Art. 34 – für Johann Frhrn. v. Hiller. – Ungar. Indigenat d. d. 1886 – Gesetz Art. 46 – für Ernst Gedeon u. Gundacker Frhrn v. Hiller. –

Ungar. Indigenat d. d. 1840 – Gesetz Art. 50 – für Josef Frhr. v. Hiller.

Dieses Geschlecht, war (u. ist?) im Temser Banate begütert. – Ueber d. Lebenslauf und d. Thaten des F. Z. M. Johann v. Hiller, siehe Hirtenfeld Dr., Der Militär-Maria-Theresien-Orden ec.

Hiller v. Butyin.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, freiherrl. v. 1789 u. 1792: G. Schild, worin ein g. gekrönter von G. u. B. gevierteter Herzschild (!) auf dessen Krone sich ein r. bekleideter, gebogener Arm mit d. Ellbogen stützt, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Paristange haltend (!); in dem Herzschild 1 u. 4 ein # Adler aus d. Spaltung wachsend, 2 ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 3 ein linksgekehrter g. Löwe.

Drei Helme: I. Vier b#g# Straussenfedern, dazwischen an g. Stange eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende Mondessichel. – Decken: #g.

II. Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Decken: #g. – bg.

III. Zwischen von G. u. R. welchselweise getheilten Hörnern ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen, von d. Rumpfe getrennten, an der Schnittfläche d. Halses blutenden Türkenkopf gedrungen erscheint. – Decken: rg.

Schildhalter: Je ein auswärtsschauender wilder Mann. Lenden und Scheitel laubumgürtet mit grauen Haupthaar u. Bart, mit d. ledigen Hand eine Holzkeule zu boden stellend.

Wahlspruch: „Fortitudine et meritis.”

Adels- u. Wappenbrief v. Kaiserin Mar. Theresia d. d. 1. Febr. 1771 für Anton Hiller, Hauptmann bei Sachsen-Hildburghausen-Infanterie.

Freiherrnstand (erbl.) d. d. 26. Febr. 1789 für Johann v. Hiller (Sohn d. Adelserwerbers; geb. zu Brody 10. Juni 1754. † zu Limberg 1819 1819 als F.Z.M. und Commandeur d. Mar. Theres.-Ordens) als Oberstlieut. des Warasdiner Grenz-Rgts.

Freiherrnstand (ungar.) d. d. 1792 für d. Obigen.

Ungar. Indigenat d. d. 1802, Gesetz-Art. 34, für Johann Freiherrn v. Hiller.

Ungar. Indigenat d. d. 1840, Gesetz-Art. 50, für Josef Frhr. v. Hiller.

Dieses Geschlecht war (u. ist?) im Temeser Banate begütert. – Ueber das Leben u. d. Thaten d. F.Z.M. Joh. v. Hiller, siehe Hirtenfeld Dr., Der Militär-Mar.-Theres.-Orden etc.

Himffy v. Döbrente.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Scheinbar schreitender Hirsch, welcher links oberhalb begleitet erscheint v. einer mit d. Hörnern nach aufwärts gekehrten Mondessichel welche v. einem sechsstraligen Sterne überhöht wird.

(Siegel d. d. 1492 mit Init. des Emerich Hymffy de Debrenthe. Castellan der Veste Thorna. Kaschauer Stadtarchiv No. 694.)

Uradeliges erloschenes Geschlecht de Genere Szalók, eines Stammes mit den † Debrenthei, Debrőy, Kocsy, Szalóky ec.

Hindy v. Nagy- u. Kis-Hind.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. linken Oberecke v. einem sechsstrahligen Sterne begleiteter, doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Morgenstern haltend. – Kleinod: Löwe wachsend, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. – Decken: bg. – rs.

Altes Geschlecht des Neutraer Ctts. – Königl. Donation auf Hind (erneuert) d. d. 1476 für Oswald u. Johann Hindy, Söhne des Peter.

(N. J. V. 115–118).

Hinka v. Hinkocze.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein # Adler. – Kleinod: Der Adler, wachsend – Decken: bg. – rs.

(Günther u. Grimm. – Siegel mit Initialen des Sigmund Hinka v. Hinkocze).

Hinka v. Hinkocze.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In mit einem b. Pfale belegten r. Schilde ein w. Adler. – Kleinod: Der Adler. – Decken: bg. – rs.

Der gleichnamige Artikel, (Siebm., 227, 183) ist in obigem Sinne zu berichtigen.

(Ginther u. Grimm, 31).

Hirán v. Kisbun.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein # Rabe, im Schnabel einen Oelzweig haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Fogaras, 2. Jänner 1670 (kundgemacht: Gyulafehérvár 19. Dezember 1670 und Belsö-Szólnok, 14. Jänner 1671) für Martin Hirán v. Kisbun.

(R. A. BPesth).

Hirán v. Kisbun.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Rabe, im Schnabel einen g. Rind haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Fogaras, 2 Jänner 1670 (kundg.: Gyulafehérvár, 19. Dezb. 14. Jänner 1671) für Martin Hirán v. Kisbun.

(R. A. BPest).

Hirkó.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Hügel eine links gekehrte w. Ziege, in d. erhobenen Rechten eine dreischwänzige Katze (Peitshce) haltend und mit derselben scheinbar vier Wölfe jangend (!), von welchen zwei nach links aufspringend, zwei andere am Boden liegend erscheinen. – Kleinod: Die Ziege wachsend. – Decken: bg. – rs.

NB. Eines der geschmacklosesten Wappen, welches uns bis nun, vorgekommen ist.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 1678 (kundg.: Kaschau, I. J.) für Leopold Hirkó sammt s. Ehefrau Margarethe Csolthó und d. Kindern Jacob und Johann, sowie für d. Lepolds Brüder Andreas u. Georg, mit d. Ehefrau Anna Rod.

Ein gleichnamiges Geschlecht, gehörte dem Székler Adel an.

(Nach d. Orig.)

Hirling.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ledergepanzerter Mann (sächsischer Krieger), mit Helm, Schwert u. Sporen, mit d. Rechten einen Schild zu Boden stellend, in der Linken die ebenfalls auf d. Boden aufstehende Stange einer w. Fahne haltend, welche hinter u. über seinem Kopfe links abflattert u. oben in G. die Ueberschrift „ARTE | ET | MARTE“, unten, sieben Burgen zeigt. – Kleinod: Drei r. w. b. Straussenfedern. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v König Franz I. d. d. 9. April 1814 für Martin Hirling, † 1831 als Senator u. Polizeidirector v. Hermannstadt.

Siebenbürgisch-sächsisches Geschlecht, aus welchem zuerst, Georg Hirling genannt wird, welcher 1671 als Senator seiner Vaterstadt Schässburg von den Landständen nach Constantinopel deputirt wurde u. als Königsrichter v. Schässburg, 1686 verstarb.

(Familienbericht).

Hirling.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ledergepanzerter Mann (sächsischer Krieger) mit Helm, Schwert u. Sporen, mit d. Rechten einen Schild zu Boden stellend, in d. Linken die ebenfalls auf d. Boden aufstehende Stange einer w. Fahne haltend, welche hinter u. über seinem Kopfe links abflattert u. oben in G. die Ueberschrift „ARTE | ET | MARTE”, unten sieben Burgen zeigt.

Kleinod: Drei rwb. Straussenfedern.

Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Franz I. d. d. 9. April 1813 für Martin Hirling, Unternotär von Hermannstadt († 1831 als Senator u. Polizeidirektor v. Hermannstadt.)

(Original im Besitze des Heinrich v. Hirling in Neapel. – Lib. Reg. Transs. XIII, 644.)

Siebenbürgisch-sächsisches Geschlecht, aus welchem zuerst Georg Hirling genannt wird, welcher 1671 als Senator seiner Vaterstadt Schässburg von den Landesständen nach Constantinopel deputirt wurde u. als Königsrichter v. Schässburg 1686 verstarb.

Der Hauptzweig dieser Familie lebt jetzt in Agram.

Hirling.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ledergepanzerter Mann (sächsischer Krieger) mit Helm, Schwert u. Sporen, mit d. Rechten einen Schild zu Boden stellend, in d. Linken der ebenfalls auf d. Boden aufstehenden Schaft eines w. Banners haltend, welcher hinter und über seinem Kopfe links abflattert u. oben in Gold die Ueberschrift „ARTE | ET | MARTE” unten sieben Burgen zeigt. – Kleinod: Drei rwb. Struassenfedern. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 2. April 1814 für Martin Hirling, † 1831 als Senator u. Polizeidirektor v. Hermannstadt.

Siebenbürgisch-sächsisches Geschlecht, aus welchem zuerst Georg Hirling genannt wird, welcher 1671 als Senator seiner Vaterstadt Schässburg, von den Landständen nach Constantinopel deputirt wurde u. als Königsrichter v. Schässburg.

(Fam. Ber.).

Hladics (Hladić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von S. und G. geviertet. 1 über einem n. Flusse eine steinerne Brücke mit fünf Bogen, aus derselben wachsend ein Soldat mit b. Rocke u. # Mütze, mit der erhobenen Rechten einen Säbel haltend und mit der erhobenen Linken nach rechts zeigend. 2 und 3 gebogener Arm, b. bekleidet mit r. Aufschlägen, in der Faust ein Schwert haltend; 4 über gr. Boden auf braunem Rosse mit # Sattel reitend ein Hussar in r. Hose, b. Rocke, Pelzmantel, # Mütze u. # Stiefeln, in der erhob. Rechten einen Säbel haltend.

Kleinod: Der Soldat von Feld 1 wachsend, jedoch die Linke an die Hüfte gestützt.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien, 25. Dezember 1830 für den Grenzer Hauptmann Stefan Hladics.

(Lib. Reg. LXV, 792.)

Hlavács.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gekrönter g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen unten geknickten, geflitschten Pfeil Schräglinksgerichtet haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend, hier mit d. Vorderkrallen ein Pfeilbündel vor d. Mitte d. Leibes haltend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1771 für Johann Hlavács, Rath d. kön ung. Statthalterei.

Ein gleichnamiges Adelsgeschlecht. (dasselbe?) bewohnte im XVIII. Jh., das Pressburger Ctt.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hlavaty.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geteilt und durch eine bis zum Oberrande reichende, mit einem gekr. Dreiberge belegte Spitze mit eingebogenen Seiteurändern, gespalten; oben zwei Lilien, unten zwei Rosen. – Kleinod: Mann wachsend, in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte Pfeile haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt.

Adelsgeschlecht des Zempliner Ctts, annoch blühend.

(Siegel d. d. 1690 mit Init. des Johann Hlavaty. – Szirmay, C. Zempl. Not. Top. 112.)

Hlubóky.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In durch einen Balken geteiltem Schilde oben ein v. einem sechsstraligen Sterne überhöhter Fisch, unten ledig. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein sechsstraliger Stern.

(Siegel d. d. 1677 mit Umschrift des Georg Hlubóky. – Siehe auch: Der. Jean Szendrei, Coll. De bagnes).

Hoantzl.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen geflitschten Pfeil mit d. Spitze nach abwärts, pfalweise haltend. – Kleinod: R. gekleideter Mann mit Brustharnisch u. Eisenhelm mit drei r. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1741 für Georg Hoantzl.

(L. R. Nr. 39 Fol. 164).

Hobitzer.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Doppelschwänziger Löwe.

Kleinod: Wachsender Hirsch.

(Siegel d. d. 1747 des Johann Hobitzer, Praefect des Schlosses Ozalj. Im kroat. Landesarchive. Process. Ser. 2. Nr. 41.)

Hochburg.
[Magyarország]

Wappen: freiherrl.: Durch ein s. Tatzenkreuz geviertet von G. und # mit r. Mittelschild, worin aus gekröntem gr. Hügel, ein w. Lothringerkreuz mit ausgeschweiften Enden sich erhebt; – dann 1 u. 4 aus d. Spaltung wachsend, ein gekrönter # Adler; 2 u. 3 ein doppelschwänziger, gekrönter, einwärtsgekehrter g. Löwe. – Zwei Helme: I. Gekrönter # Adler, linksgekehrt. – Decken: #g. – II. Fünf # g. r. w. b. Straussenfedern. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief mit d. Prädikate „v. Hochburg“ d. d. 26. November 1658 für Johann Niklas Haas, kais. Proviantsverwalter zu Raab u. für seinen Bruder Johann Baptist Haas.

Erbl. Ritterstand d. d. 12. Juni 1683 für Johann Baptist Haas, Edler und Ritter von Hochburg. – Er kauft die Herrschaft Weyerburg in N. Oe. und † i. J. 1693 als k. Rath.

Freiherrnstand d. d. 3. Dezember 1702 für Johann Dominik u. Johann Josef v. Hochburg (Söhne des Adelserwerbers Johann Bapt.).

Ungar. Indigenat d. d. 1715 – Gesetz Art. 135 – für Johann Dominik, k. Rath u. Johann Josef (Gebrüder) Freiherrn v. Hochburg auf Weiburg u. Csókakő. – Grafenstand d. d. 19. Jänner 1717 für d. Obigen.

Beide Indigenatserwerber, starben vor d. J. 1740 ohne männliche Erben.

(N. Oe. Herrenstandmatrikel, F. 140).

Die Vermuthung Nagy Iván’s (vgl. Magyarország csal. V. 120), dass dieses Geschlecht, eines Stammes mit den heute noch in Deutschland (Preussisch-Schlesien), blühenden Grafen von Hochberg gewesen sei, beruht auf Irrthum; dieses letztere, bereits i. J. 1666 in d. böhmischen, i. J. 1684 aber in d. Rgrafenstand erhobene Geschlecht, gehört zum Hause der Fürsten von Pless, aus welchem der Aelteste, jeweilig den Titel „Fürst v. Pless, Graf v. Hochberg,“ – die übrigen Geschwister, den Titel Grafen u. Gräfinnen v. Hochberg führen.

Auch das Wappen jenes Geschlechtes, ist völlig verschieden v. dem obigen.

(Wissgrill, Schauplatz).

Hochepied.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von S. und B.; vorne ein von drei (2, 1) mit d. Hörnern nach aufwärtsstrebenden # Mondessicheln begleiteter, r. Sparren; hinten eine eiserne Sclavenkette, überhöht v. einer pfalweise gerichteten, die innere Fläche weisenden, menschlichen Rechtshand. – Zwei Helme: I. Zwischen rechts von S. und # links von R. und S. getheiltem, offenem Fluge, ein Halbmond wie unten. – Decken: rs. – II. Hörner, von B. und S. geschacht, dazwischen die Hand des hintern Feldes. – Decken: bs.

Dipl. exp. d. d. Wien, 12, März 1741 für Daniel Graf Hochepied. – Wohl zweifellos, französischen Ursprunges.

(L. R. Nr. 39 Fol. 182 und Marsovszky).

Hochkoffler v. Hochenfels.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. und # mit r. Mittelschild, worin ein g. Greif; dann 1 u. 4 ein einwärtsschauender, gekrönter # Adler; 2 u. 3 ein einwärtsgekehrtes w. Einhorn, wachsend. – Kleinod: Gekrönter # Adler. – Decken: # g. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I. d. d. 1708 für Johann Hochkoffler v. Hochenfels.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hochmeister.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf einem, nehen einem Flusse schroff aufsteigenden n. Felsen, – eine Burg, mit zwei, v. je einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhten Eckthürmen u. geschlossenem eisernen Thore, zu welchem sich vom Fusse des Felsens, ein Pfad Kreisförmig emporzuschlängeln scheint. – Kleinod: Sechsstrahliger g. Stern. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief (ungar.-siebenb.) d. d. 9. Juli 1813.

(Siegel u. gemalte Wappen. – Siehe auch: Brünner Taschenbücher).

Hochmeister.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf einem neben einem Flusse schroff austreigenden Felsen eine Burg mit zwei von je v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhten Eckthürmen u. geschlossenem eisernen Thore, zu welchem sich vom Fusse des Felsens ein pfad kreisförmig emporzuschlängeln scheint. – Kleinod: Sechsstraliger g. Stern. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief (ung.-siebb.) d. d. 9. Juli 1813.

(Siehe auch: Brünner geneal. Taschenb.)

Hochnemer.
[Magyarország]

Wappen: In B. eine v. d. Mitte d. beiden Seitenränder bis an d. Oberrand aufsteigende, řechts v. einer aufgehenden g. Sonne, links v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete w. Spitze, mit eingebogenen Seitenrändern, worin, zwischen je einem mit spitztem r. Dache, zwei Fenstern u. gewölbtem offenem Thore versehenen, auf gr. Felsen – (gegen welchen je ein n. Fuchs aufspringt) – stehenden Thurm, auf b. Kugel mit d. rechten Fusse aufstehend, eine nackte Frauengestalt, in d. erhobenen Linken ein rechts abwärts u. um d. Mitte des Leibens wallendes, r. Banner haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1. August 1749 für Josef Hohnemer (sic.).

(L. R. Nr. 41 Fol. 394).

Hochreiter.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch d. Hals eines vom Rumpfe getrennten, mit w. Turban sammt r. Kappe versehenen, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: # Adler, d. Hals v. rechts oberhalb durchbohrt v. einem geflitschten Pfeile. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1753 für Josef, Georg v. Mathias Hochreiter.

Es bekleiden noch in d. ersten Decennien, sowie gegen Mitte dieses Jahrhunderts, mehrere dieses Namens, öffentliche Aemter im Lande.

(L. R. Nr. 43 Fol. 118. – Marsovszky, Mscr. im National-Museum BPesth. – Siehe auch N. J. V. 121).

Hochreiter.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, mit w. Turban sammt r. Kappe versehenen, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint.

Kleinod: # Adler, d. Hals v. rechts oberhalb durchbohrt v. einem gefl. Pfeile.

Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. Wien, 25. Apr. 1753 für Josef Georg u. Mathias Hochreiter. Publicirt im kroat. Landtage 1753.

(Lib. Reg. XLIII, 118. – Bojniéić, Series Nob. 11).

Es bekleideten in d. ersten Hälfte des I. Jh. mehrere dieses Namens öffentliche Aemter im Lande.

Hodászy
[Magyarország]

siehe Hodázy.

Hodázy.
[Magyarország]

Wappen: In # auf r. Hügel ein Mann in w. Ober- und r. Unterkleide und mit Stahlhelm, sammt drei w. # r. Federn, in d. gesenkten Rechten ein w. # r. getheiltes, abwärts flatterndes Banner, in d. gleichfalls gesenkten Linken einen g. Stab haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend, die Linke hier in d. Hüfte gestützt. – Decken (defekt): s ? g. – # r.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand d. d. Prag, 10. Jänner 1558 für Andreas Hodázy als Haupterwerber, u. für seine Ehefrau Catharina Almássy, ferner für die Töchter Catharina u. Anna, sowie für Michael Hodázy als Nebenerwerber. –

(Orig. National-Museum BPesth).

Ein gleichnamiges Geschlecht, ist auch im Eisenburger Ctte. anzutreffen.

NB. N. J. (V. 121–122) führt ein drittes Geschlecht gleichen Namens an, aus welchem Lucas sub. d. Wien, 12. Oktober 1609 v. König Mathias mit d. Prädikate „v. Hodáz“ das mitfolgende Wappen erhält: In B. ein Engel. – Kleinod: Die Schildfigur, in d. Rechten einen Oelzweig, in d. Linken einen gr. Palmzweig haltend. – Decken: bg. – rs.

Hodermarszky.
[Magyarország]

Wappen a): In B. ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 22. Febr. 1712 (kundgemacht: Leutschau, 13. Mai 1712) für Paul Hodermarszky als Hauptererwerber u. für seine Kinder Johann, Michael, Anna Maria, Susanna u. Eva als Nebenerwerber. – Der Adelserwerber Paul, durch 16 Jahre Provisor der Veste Kesmark, hatte für den König 2000 Labanczen geworben u. aus eigenen Mitteln verpflegt. –

(Orig. Ctt. A. Bereg).

Wappen b): Auf n. Boden zwei vorwärtsgekehrte Männer, mit d. Linken (Rechten) ein gekröntes, oberhalb v. einem Speichenrade begleitetes, – gleiches, doch grösseres Rad zu Boden, – in d. erhobenen Rechten (Linken) einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

(Siegel mit voller Umschrift d. d. Munkács, 1728 des Abtes Johann Hodermarszky).

Nach Lehóczky T., Bereg vármegye ec. I. 393 dem Adel dieses Comitates angehörig.

Johann Josef Hodermarszky, am 22. September 1707 v. Kaiser Josef I. zum Bischof von Munkács ernannt, ohne Anerkennung des Papstes, erhält sich acht Jahre auf dem bischöflichen Stuhle, legt dieses sein Hirtenamt am 14. November 1715 nieder u. nimmt den Titel „Abbas“ an. –

(Bischöfl. Archiv, Ungvár).

Ob dieser Johann Josef, ein directer Nachkomme des obgenannten Adelserwerbers gewesen, mithin der im Diplome vorkommende Sohn Johann, oder ob er ad personam einen (andern, eigenen) Wappenbrief erhalten hatte, ist mir nicht bekannt.

Die Verschiedenheit der Wappen a) und b) schliessen die erste Vermuthung keinesfalls aus, weil es genugsam erwiessen ist u. z insbesondere bei den Bischöfen v. Munkács, dass diese, bis auf die neuere Zeit, wenn auch im Besitze eines aufgeerbten oder gebührenden Adelswappens, dasselbe zumeist, in ihrer Eigenschaft als kirchliche Würdenträger, mit einem völlig verschiedenen vertauscht haben. – So auch Bischof Bacsinszky u. a.

Bei Nagy Iván, (vergl. Magyarország csal. IV. 122) erscheint der Name des obengenannten Bischofs Johann Josef, mit Berufung auf Szirmay (C. Zemplin not. top. 59). irrthümlich als „Stefan“ angegeben. Die gleiche Quelle, zählt dieses Geschlecht, dem Adel des Zempliner Ctts. zu.

Hoditz v. Wolframitz.
[Magyarország]

Stammwappen: In von R. und S. gespaltenem Schilde, zwei Büffelhörner in verwechselten Farben. – Kleinod: Die Hörner auf rs. Bunde, mit abflatternden Schleifen. – Decken: rs.

Wappen, gräfliches: Geviertet von S. und R. mit d. Stammwappen als Mittelschild, u. mit je einem einwärtsgekehrten, doppelschwänzigen Löwen in verwechselten Farben – Drei Helme: I. u. III. je ein w. (bezw. r.) doppeltschw. Löwe, wie im Schilde. – II. Zwischen einem r. und einem w. Horne, eine gekr. r. bekl. Jungfrau, wachsend. – Decken: rs.

Ursprünglich polnisches Geschlecht, später auch in Böhmen, Mähren u. Schlesien angesessen.

RFreiherrenstand d. d. 10. September 1603 für Georg v. Hoditz, k. Kämmerer u. Oberst.

RGrafenstand d. d. 10 July 1641 für denselben Georg.

Ungar. Indigenat d. d. 1647 – Gesetz Art. 155 – für Wenzl Graf v. Hoditz. –

Die in Ungarn indignirt gewesene Linie, ist mit dem Erwerber Wenzl erloschen u. besitzen daher die gleichnamigen Grafen, welche in neuerer Zeit, theils sich mit Töchtern ungarischer Magnaten verehlichten, theils in Ungarn ihren Wohnsitz aufgeschlagen, das ungar. Indigenat nicht.

(A. Peter, Die Wappen der Besitzer von Rosswald und Füllstein in d. mährischen Enclave. – Vergl. auch N. J. IV. 122–123 „Hodicz“).

Hodor v. Kézdi-Szentlélek.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberg linksgekehrt, ein # gewaffneter w. Schwan, in d. erhobenen Rechten eine Schreibfeder, im Schnabel einen s. Ring haltend. – Kleinod: Der Schwan, ohne Dreiberg. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Michal Apaffy, Fst. v. Siebb., d. d. Marosvásárhely 29. Jänner 1667 für Mathäus Hodor v. Kézdi-Szent-Lélek.

Tritt schon im XVI. Jh. in Siebenbürgen auf.

(Leg. C. – N. J. V. 123 weicht von dieser Beschreibung ab u. bringt auf ungekröntem gr. Boden einen Kranich und bg. – rs. Decken. – Siehe auch dort p. 124–125. u. RA. BPesth).

Hodor v. Kézdi-Szentlélek.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gekr. gr. Dreiberge linksgek. ein # gew. w. Schwan, in d. erhobenen Rechten eine Schreibfeder, im Schnabel einen s. Ring haltend. – Kleinod: Der Schwan ohne Dreiberg. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Mich. Apaffy, d. d. Marosvásárhely, 29. Jänner 1667 für Mathias Hodor v. Kézdi-Szent-Lélek.

Treten bereits im XVI. Jh. urk. in Siebenbürgen auf.

L. C. – N. J. (V. 123), weicht v. dieser Beschreibung ab, u. bringt auf ungekröntem gr. Boden einen Kranich, wie nicht minder, bg.–rs. Decken.

Hodossy.
[Magyarország]

Wappen: Unter einem, aus n. Hügel sich erhebenden, belaubten Baume, je ein, gegen d. Stamm gekehrter, flugbereiter Vogel. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

Gleichnamige Geschlechter, treten in d. čomitaten v. Bihar, Borsod, Honth, Somogy u. Szabolcs auf. – Ein Geschlecht Hodossy aliter Szabó, erhält i. J. 1651 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher 1724 in Neograd kundgemacht war.

(Siegel d. d. 1727 mit Initialen des J. Hodossy, Jurassor des Neutraer Ctts. – Csergheö’sches Familienarchiv. – Ueber die Geschlechter Hodossy, siehe N. J. V. 125–126 u. Suppl. 375–276).

Hodrovie.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Adler.

Kleinod: Jagdhorn, an der Mündung und Schallöffnung mit Federn besetzt.

(Grabstein aus dem XVI. Jahrhunderte des Georgius Hodrovie in der Kirche zu Buccari.)

Hoffer.
[Magyarország]

Wappen: Ueber gr. Boden (Schildesfuss) gespalten von S. und R.; vorne ein gr. belaubter Baum, hinten eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Schiffsanker in d. Mitte gefasst haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Mathias Hoffer.

Ein gleichnamiges Geschlecht, tritt nach Szirmay, im Zempliner Ctte. auf.

(Adami, Scuta Gent. IV.).

Hoffmann, I.
[Magyarország]

Wappen a): Getheilt; oben ein aufspringender Hirsch, unten aus einem Becken sich erhebend, ein Springbrunnen. – Kleinod: Hirsch, wachsend.

(Siegel d. d. 1607 des Georg Hoffmann jun. – S. Kubinyi Miklós, Az ’Arvai Vár levéltárban őrzött Pecsét Gyüjtemény. BPesth. 1879 p. 12. – u. Siegel d. d. Kaschau, 1627 mit voller Umschrift, des Georgius Hoffmann).

Wappen b): Wie oben, bei ungetheiltem blauem Schilde und g. Fontaine.

(Gemaltes Wappen des Paulus Hoffmann, El Eppus Quinq. eccles. Vicarius Generalis Strigonensis. – Wappenalbum vom XVI u. XVII. Jh. des Graf Ed Zichy Exz.).

Hoffmann, III.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 in G. ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend; 2 in B. zwei g. Löwen, einen gestürzten Schiffsanker gemeinsam emporhebend; 3 über gr. Dreiberg, ein mit einer s. Mondessichel zwischen je einem sechsstrahligen g. Sterne belegter b. Sparren; 4 in Gr. drei s. Wellenbalken. – Kleinod: Die Schildfigur des Feldes 2., ohne Boden. – Decken: bg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für Michael Constantin Hoffmann.

(Adami Scuta Gent IV.).

Hoffmann, V.
[Magyarország]

Wappen: Unter rechts mit einer aufgehenden g. Sonne, links mit einer s. Mondessichel belegtem b. Schildeshaupte, in S. auf w. Berge eine Winde mit umwundenem Seile, welches von je einem Manne in # Bergknappenkleidung mit ledernem Hinterschurz und gr. Hute, in die Bergesöffnung herabgelassen zu werden scheint. – Kleinod: Drei gbw. Straussenfedern. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz d. d. 1797 für Georg Hoffmann.

(Adami Scuta Gent. IV. – Nach N. J. d. d. 1791 mit Kundmachung d. d. 1792 im Krassór Ctt.).

Hofman, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. über zackiger w. Felsengruppe, eine g. Mittagssone. – Kleinod: W. Einhorn, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Pressburg, 12 Novbr. 1659 (kundgemacht: Zipser Ctt., 6. Septbr. 1714) für Ludwig Hofman.

Im vorigen Jahrhunderte erloschenes Geschlecht.

(Orig. Ctt. A. Zips. – Durch Archivar v. Sváby).

Hofmann, IV.
[Magyarország]

Wappen: In durch einen r. Balken von S. und # getheiltem Schilde, ein gekrönter, doppelschwänziger naturfärbiger Löwe, mit d. Vorderpranken einen b. Stab haltend. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. and #, links von R. und S. getheiltem Fluge, der Löwe wachsend. – Decken: #g. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1793 für Johann, Franz Xaver, Anton, Andreas u. Franz Hofmann.

(Leg. C.).

Hofmannstorf v. Nagy-Kapos.
[Magyarország]

Wappen: In S. ein g. gekrönter g. Löwe, mit nach rück- und abwärtshängender s. Halskette. – Kleinod: Der Löwe. – Decken: gs. – rsg. Banner.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ladislaus V. d. d. Prag, 9. Oktober 1454 für Nikolaus Hofmanstorf von Nagy-Kapos, Archidiacon v. Küküllö u. für seine Brüder Johann, Bartolomäus u. Caspar.

(Orig. R. A. BPesth Dipl. 29081).

NB. Eines der nicht häufigen Beispiele aus d. XV. Jh., – von Anwendung von Metall auf Metall. – Bemerkenswerth ist ferners, die sitzende Stellung des Kleinodlöwen, sowie das Banner.

Hőgyészy v. Hőgyész u. Simony.
[Magyarország]

Wappen a): In B. ein in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Offener, rechts von S. und R. links von B. und S. getheilter Flug.

(Nach d. Orig., durch B. Rumbold).

Wappen b): Geviertet; 1. drei geflitschte, gekreuzte Pfeile mit d. Spitzen nach abwärts; 2. Karfunkelrad?; 3. linksgekehrter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend; 4. Mondssichel. – Kleinod: Ungar. gekleideter Mann mit Kalpag sammt Feder wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, in d. Linken einen vom Halse getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend.

In d. Comitaten v. Ödenburg, Komorn, Raab ec. bereits im XVII. Jh. vorkommend.

(Siegel mit Init. – N. J. V. 180–181).

Högyészy.
[Magyarország: kiegészítés]

Ueber d. Geneal. Dieses bereits auf Pag. 250 Taf. 193 veröffentlichten Geschlechtes, siehe: Csergheö Fr., Tab. Gen. Nob. Fam. Ec.

Hohenzollern-Heehingen.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit b. Mittelschilde, worin zwei in ihrer Mitte sich kreuzende g Scepter; dann 1 u. 4 geviertet von S. und #; 2 u. 3 in S. auf gr. Boden schreitend, ein g. Hirsch. – Drei Helme: I. Oberhalber Brake linksgekehrt, gezeichnet wie d. Schild. – Decken: #s. – II. G. Scepter, pfalweise gestellt; – Decken: #s. – bg. – III. R. Hirschgeweih. – Decken: bg. (bei Spener, differiren die Deckenfarben und ist d. Mittelschild roth – was das Richtigere sein dürfte).

NB. G. Scepter (Königsstab) wurde zumeist als Sinnbild des Reichserz- Brandenburg) und Reichserbkämmereramtes (Winsberg) geführt, sowie die Krone (g. in R.) als Sinnbild des Reichserzschatzmeisteramtes. – Die Form der Scepter, ist unter den Staufern belaubt, Lilien- oder Kreuzszepter; unter den Habsburgern, Lilien- oder Krappenczepter; dann bis zum XVI. Jh. vorherrschend Krappenscepter; in d. Hälfte des XVI. Jh. mit kelinem, knospenartigen Blätterknauf; im XVII. Jh. mit kleinem Lilienknauf.

Ungar. Indigenat d. d. 1827. – Gesetz Art. 41 – für Friedrich Xaver, Fürst v. Hohenzollern-Hechingen, General d. Cavallerie ec. – Er war geboren am 21. Mai 1757 u. starb am 6. April 1844. – Diese in Ungarn indigenirte gewesene Linie, erlosch mit dem einzigen sohne des Erwerbers, Friedrich Franz Anton (geb. 1790) i. J. 1847 im Mannsstamme. Die Wittwe des Letztgenannten, vermählte sich mit Johann Stäger von Waldburg, welcher als k. k. General verstarb.

(Der durchl. Welt Wappenkalender, 1747. 101 ec. und Spener XXV. – Siehe auch: Stillfried Dr. Graf, Zum urkundlichen Beweise über die Abstammung des preussischen Königshauses von den Grafen von Hohenzollern. Berlin, 1873 – und Schnell E., Das Reichs-Erzkämmereramt der Markgrafen u. Kurfürsten v. Brandenburg u. das Reichserzkämmereramt der Grafen u. Fürsten v. Hohenzollern, Bayreuth, 1873. – N. J. V. 128–129.

Hohnemer.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. eine v. d. Mitte d. beiden Seitenränder bis an d. Oberrand aufsteigende, rechts v. einer aufgehenden g. Sonne, links v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete w. Spitze, mit eingebogenen Seitenrändern, worin zwischen je einem mit spitzem r. Dache, zwei Fenstern u. gewölbtem offenem Thore versehenen, auf gr. Felsen (gegen welchen je ein n. Fuchs aufspringt) stehenden Thurm, auf b. Kugel mit d. rechten Fusse aufstehend, eine nackte Fortuna, in d. erhobenen Linken einen rechts abwärts u. um d. Mitte des Leibes wallenden r. Schleier haltend.

Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Mar. Theresia, d. d. Wien, 14. Mai 1749 für Josef Hohnemer, Postmeister in Agram u. dessen Kinder Josef, Julianna u. Klara. – Publicirt im kroat. Landtage 15. Sept. 1749.

(Orig. im Archive d. südslav. Akademie in Agram.)

Hoitsy,
[Magyarország]

siehe Hoytsy.

Hölbling.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und # geschachtem Schilde, ein b. Schrägbalken, belegt mit einem sechsstrahligen g. Sterne, zwischen je einem ovalen n. Salzsteine. – Kleinod: Halboffener Flug, vorne #, hinten g. – Decken: #g. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1751 für Georg Hölbling.

Adelscertificat vom Baranyer Ctt., sub. d., 16. Juni 1803 (kundgemacht: Krassoer Ctt., 9. Aug. 1836) für Anton v. Hölbing.

(L. R. Nr. 42 Fol. 214. – Siehe auch: N. J. V. 180).

Holczer.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen w. Wellenbalken schräggetheilt von B. und R.; oben aus d. Theilung wachsend ein gezäumtes w. Ross, unten auf gr. Boden, ein aufrechter # Bär, mit d. Vordertatzen ein Pfeilbündel haltend. – Kleinod: Der Bär, wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1718 für Joh. Jacob Holczer.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Holczmann.
[Magyarország]

Wappen: In von B. R. und W. getheiltem Schilde, auf gr. Hügel, eine v. drei nebeneinandergereihten sechsstrahligen g. Sternen überhöhte n. Eule, mit d. erhobenen Rechten eine Turnierlanze mit abflatterndem Fähnlein schulternd. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, mit Krummsäbel. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Anton Holczmann, welcher später, seinen Geschlechtsnamen is „Zirty“ umändert.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Holczmann.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In von B. R. u. W. getheiltem Schilde, auf gr. Hügel eine v. drei nebeneinander gereihten sechsstrahligen g. Sternen überhöhte n. Eule, mit d. erhobenen Rechten eine Turnierlanze mit abflatterndem w. Fähnlein schulternd.

Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm mit Krummsäbel.

Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 27. November 1790 für Anton Holczmann u. seine Kinder Anton, Josefa, Franciska, Eleonora u. Cecilia. – Publicirt im kroat. Landtage 1791. (Orig.-Protok. im kroat. Landesarchive.)

Anton Holczmann änderte später seinen Namen in „Zirty” um.

(Lib. Reg. LV, 144.)

Holczmeister.
[Magyarország]

Wappen: Schräglinksgetheilt von S. und R.; vorne ein g. gewaffneter # Doppeladler, hinten drei g. Balken. – Kleinod: Der Adler. – Decken: #s. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1799 für Augustin Holczmeister.

(Leg. C.).

Hölgyi,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Heölgyi. Suppl.

Holics.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleiteter g. Greif, mit d. Vorderkrallen drei (1, 2) r. Kugeln haltend. – Kleinod: Der Greif. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Holló I–II.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., 241. 186.

Holló, I. v. Krompach.
[Magyarország]

Wappen a): Rabe auf einer Blätterkrone, im Schnabel einen Ring haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. 1678 mit voller Umschrift des Sigismund Holló senior de Krompach.) –

Wappen b): Geviertet mit Mittelschild, worin der Rabe von oben, hier auf n. Boden stehend; dann 1 u. 4 einwärtsgekehrt ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Patriarchenkreuz pfalweise haltend. –

(Wappen, auf der, durch den Serviten Stefan Rényes sub d. 1685 über diesen Sigismund gehaltenen Leichenrede).

Wappen c): Geviertet wie oben; der Rabe hier frei stehend; 2 u. 3 ein Patriarchenkreuz. – Zwei Helme: I. Der Adler, linksgekehrt. – II. Der Löwe von Feld 2 u 3 des Wappens b.

(Prachtsiegel d. d. 1673 und d. d. d. 1676 mit voller Umschrift des Sigismund Holló junior de Krompach. – Ctt. A. Ung. – Siehe auch Rajcsányi, Siegel-Copien, Mscr. R. A. BPesth).

NB. Wappen a) dürfte das Stammwappen, b) das „vermehrte“ gewesen sein, wobei hervorzuheben, dass geviertete Wappen mit Mittelschild, – insbesondere aber zwei Helme, speciell beim einfachen Adel Ungarns (aber auch des Auslandes) zu den Seltenheiten gehörten u. gewöhnlich, wenn auch „heraldisch“ ganz unmotivirt, auf eine höhere Rangsstufe hinzuweisen pflegen. – Ob die Verschiedenheiten in d. Wappen b) u. c) Willkühr zuzuschreiben kommen, oder ob, de jure Varianten hier bestanden, ist mir unbekannt. – Jedenfalls ist der usus constatirt, u. z. bei Wappen hervorragender Prägung u. bei Mitgliedern eines angesehenen Geschlechtes; wieder eine Mahnung mehr, für Jene, welche voreilig ihr „falsch“ in die Welt zu rufen sich angewöhnt haben für alle Nova’s, d. h für alle jene Wappen, die zufällig gerade von jenen abseichen, welche sie selbst entdeckt zu haben glauben.

Angesehenes Geschlecht, welches im XVII. Jh. im Zipser Comitat auftritt u. (wie es scheint) bald darauf mit Maria, Tochter des Sigismund II. Holló erlischt.

Eine gleichnamige Familie, treffen wir (nach Szirmay C. Zemplin not. top. 112) auch im Zempliner, aber auch im Borsoder Ctte. an.

(N. J. V. 133–134).

Holló, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Drei b. Straussenfedern. – Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1758 für Josef Holló aliter Szalkár.

(L. R. Nr. 44 p. 586).

Holló, III.
[Magyarország]

siehe Suppl.

Holló.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf aus grünem Boden ragenden spitzen w. Felsgesteine stehend zwei # Raben, welche mit d. Schnäbeln einen mit einem r. Steine besetzten g. Ring gemeinsam halten. – Kleinod: Die Raben. – Decken: Bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 1669 (kundgemacht: Zempliner Ctt 1670) für d. Gehrüder: Johann, Caspar, Gregor u. Matthäus Holló.

(Orig., Ctts Á. Jászó.)

Hollovich.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1845 des Balthasar Holovich).

Holy v. Hradna.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf queraufgelegter n. Weizengarbe, ein r. belappter, # Hahn. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: # g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias, d. d. feria quint. prox. post fest. Pasce 1488 für Paul Holy v. Hradna.

(Orig. National-Museum BPesth).

Holzer.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch einen w. Wellenbalken schräggetheilt von B. u. R., oben aus d. Theilung wachsend ein gezäumtes w. Ross, unten auf gr. Boden ein aufrechter # Bär, mit d. Vordertatzen ein Ruthenbündel haltend.

Kleinod: Der Bär wachsend.

Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Karl III. d. d. Wien, 5. Aug. 1718 für Joh. Jakob Holzer u. seine Kinder Johann Melchior, Andreas Franz, Mathias, Maria Eva, Franciska u. Maria Anna.

(Legal. Copie im Archive d. südslav. Akademie in Agram. – Lib. Reg. XXXII, 99).

Homoky, I.
[Magyarország]

Wappen: Nach links sprengender Reiter, mit nach rückwärts abflatternder Fahne, in d. erhobenen Rechten. – Kleinod: Dephin.

Bereger Adelsgeschlecht.

Ein gleichnamiges Geschlecht, erhielt v. Gabriel Bethler, Fst. v. Siebb., einen Adels- u. Wappenbrief, welcher i. J. 1626 im Zempliner Ctt kundgemacht wurde.

(Siegel vom XVIII. Jh., des Andreas v. Homoky. – Siehe auch: Elench. actor. nobil. C. Zemplin 1794. Mscr. – u. N. J. V. 136).

Homoky, II. v. Alsó-Korompa.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen w. Schräglinksbalben, auf welchem ein geharnischter, gebogener Arm mit d. Ellbogen gestützt erscheint, welcher in d Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange hält, – getheilt von R. und B.; unten auf gr. Boden? ein von vorne nach aufwärts v. einem geflitschten Pfeile im Halse durchbohrter w. Schwan. – Kleinod: Geharnischter Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bs. – rs.

Wird auch geführt: Getheilt von B und R.; oben der Arm mit Krummsäbel, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel; – unten d. Schwan auf n. Wellen, d. Hals v. rückwärts nach vorne pfeildurchbohrt. – Kleinod: Wie oben. –

Pressburger Adelsgeschlecht, bereits in d. Jahren 1681, 1697 u. 1699 auf Korompa angesessen.

(N. J. V. 136 u. Suppl 276–277).

Homolich (Homolić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf natürl. Felsen g. Krone, auf welcher gekrönter schw. Adler mit ausgebreiteten Flügeln steht, begleitet von 2 g. Sternen.

Kleinod: Wachsender gekrönter g. Löwe, hält eine zweizipflige rothe Fahne.

Decken: sr.; gb.

Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 16. Oktober 1623 für Wolfgang Homolich und dessen Kinder Mathias, Vladko, Magdalena u. Margaretha.

(Original in d. Sammlung d. südslav. Akademie in Agram.)

Derselbe Wolfgang h. (im Orginaltexte „Voglfangus”) wurde am 13. Oktob. 1625 unter die Patrizier der Stadt Zengg aufgenommen.

(Orig. im Besitze d. südslav. Akademie.)

Die Familie H. lebt noch in Zengg.

Homollya.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, einen Stab in d. Faust haltend welcher mit einem spitzen Hute besteckt erscheint.

Ein gleichnamiges Geschlecht, blüht noch gegenwärtig in Ungarn.

(Siegel d. d. 1636 des Franz Homollya.)

Homonnay,
[Magyarország]

siehe Drugeth v. Homonna.

Homonnay, I. v. Irmes.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberg ein g. Greif. – Kleinod: Der Greif, wachsend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien, 24. July 1634 (kundgemacht: Veste Fülek, Heveser Ctt., 18. April 1635) für Andreas Homonnay v. Irmes als Haupterwerber u. für seine Brüder Marton, Johann, Stefan, Gregor u. Michael als Nebenerwerber.

Im Heveser u. Pesther Ctte. domicilirend.

(N. J. V. 136–137).

Homonnay, II. aliter Szabó.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: Die Taube. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 29. April 1649 (kundgemacht: Göncz, Abaujer Ctt., 1649) für Paul Szabó aliter Homonnay. – Schreiben sich auch „Homonnay“ ohe „Szabo“.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna).

Homzky de Hom oder Humszky de Hum.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Aufrechter Löwe linksgekehrt.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

(Siegel des Georg Homzky de Hom von 1575 und zahlreiche spätere im kroat. Landesarchive.)

Familie des Warasdiner Komitates. Erloschen.

Hondrey.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Von R. und B. getheilt, oben g. Weizengarbe, unten s. Halbmond und g. Stern.

Kleinod: Die Weizengarbe.

Decken: unbekannt.

(Altes schraff. Siegel im kroat. Landesarchive.)

Die Brüder Stefan und Georg Hondrey und Georgs Sohn Peter erhilten einen Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 29. März 1602. Derselbe wurde im kroatischen landtage in den Jahren 1750 und 1752 präsentirt und publicirt.

(Landtagsprotokoll im kroat. Landesarchive.)

Johannes Hondrey aliter Koosz war 1752–1767 Domherr von Agram.

Honorka.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend, hier gekrönt. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1686 für Laurenz Honorka.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hoporsorom v. Geöncz.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gekr. Gr. Dreiberge ein links oberhalb v. einem mehrstraligen Sterne begleiteter Vogel, in d. erhobenen Rechten einen geraden Säbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bw. – rw.

Erloschenes Adelsgeschlecht, welches mit Michael dieses Namens, Dreissiger zu Homonna, bereits 1626, 1627, 1680 urk. Auftritt.

(Siegel mit voller Umschrift dieses Michael.)

Nach d. Adelsconscription v. J. 1640 werden die Hoporsorom de Geöncz, als zu den vornehmen Geschlechtern des Abaujer Ctts gehörig aufgeführt.

(Korponay, Abauj vm. Monogr.)

Andreas Hoporsorom, erscheint 1636 u. 1641 als Táblabíró v. Abauj; seine Tochter Elisabeth, als wzweite Gattin des 1639 † Johann Bárczay genannt.

(Korponay, Abauj vm. Mgr. 67. II. – Lymbus VI. u. VIII. R. A. BPest).

Horányi.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. und B.; darüber ein mit drei hintereinandergereihten sechsstrahligen g. Sternen belegter, r. Schrägbalken; 1 u. 4 ledig; 2 u. 3 einwärts aufspringend, ein w. Einhorn. – Kleinod: Ungar. gekl. Mann mit Kalpag u. Gürtel wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein schnurrbärtier Türkenschädel gespiesst erscheint.

Pesther Adelsgeschlecht. – Hierher gehört der bekannte vaterländische Historiker Alexius v. H., geb. 1736, † 1809.

(Siegel d. d. 1740 mit voller Umschrift, des Gabriel Horányi. – Siehe auch N. J. V. 138).

Hörchöky.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein Pelikan in g. Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1640 mit voller Umschrift des Demeter Hörchöky).

Horeczky v. Horka.
[Magyarország]

Wappen: In # eine gezinnte, schräge, w. Baksteinmauer. – Kleinod: W. Einhorn wachsend, auf # w. Wulst. – Decken: # s.

Böhmischer Uradel, von den Vladyken v. Hora abstammend, im XVI. Jh. nach Ungarn eingewandert.

Ungar Indigenat d. d. 1638 – Gesetz Art. 73 – für Gabriel Horeczky.

Im Mannsstamme erloschen, in diesem Jahrhunderte.

(Siehe auch das gemalte Wappen des Johann B. Horeczky u. seiner Ehefrau Anna Maria Jerzerniczky, im Confraternitätsbuche der Trinitarier, zum heil. Scapulier, – R. A. BPesth, – hier die w. Zinnenmauer wagerecht, das Feld blau, was auf Irrthum beruhen dürfte. – N. J. V.).

Horkovicz v. Komjáth.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen g. Balken schrälinksgetheilt von S. und R.; oben eine r. Rose, unten eine w. Linie. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, natürliche r. Rosen haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 1620 für Andreas u. Georg Horkovicz.

Dieses Geschlecht, domicilirte (domicilirt?) in d. Comitaten v. Gömör u. Neograd.

(Adami Scuta Gent. IV. u. N. J. V. 140).

Hornig u. Hornig v. Hornburg.
[Magyarország]

Wappen, adeliges v. 1796: Geviertet; 1 u. 4 in G. ein gekrönter, r. gewaffneter # Adler; 2 u. 3 in v. einem s. Balken durchzogenem r. Felde, auf gr. Dreiberge, ein gekrönter einwärtsgekehrter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Zwei Helme: I. Der Adler. – Decken: #g. – II. Der Löwe wachsend. – Decken: rs.

(Nach d. Orig. – Siehe auch: Adami Scuta Gent. IV., wo der Balken fehlt).

Wappen, freiherrliches v. 1796: Geviertet mit s. Mittelschild, worin auf w. Felsgestein, ein gezinnter b. Thurm mit fünf (3, 2) Fenstern und gewölbtem g. Thore; dann 1 u. 4 wie oben; die Adler ungekrönt u. einwärtsschauend; 2 u. 3 in R. ein einwärtsgekehrter, doppelschwänziger g. Löwe. – Kleinod: Geharnischter Mann, baarhäuptig, mit # Kopfhaare, wachsend, in d. erhobenen Rechten einen gr. Blätterkranz haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bs.

(Lithogr. Wappen).

Aus Wetzlar stammend, kam dieses Geschlecht später nach Hessen u. auch nach Oesterreich-Ungarn.

Adels- und Wappenbrief v. König Franz I. d. d. Wien, 4. Februar 1796 für Johann Ludwig David Hornig, k. k. Oberverpflegsverwalter. – Rfreiherrnstand v. Kaiser Franz I. d. d. Wien, 2. Juli 1796 mit dem Prädikate „v. Hornburg“ für Johann Justus Ludwig Hornig (Bruder des Obigen) landgräfl. hessen-darmstädt. Oberst. –

Der ältest bekannte Stammvater, ist der evangelische Pastor Caspar Hornick (Hornig) an der Hauptkirche Maria Magdalena in Breslau. Sein Sohn Gottfried (vermält 1733) wurde der Vater der obigen Adelserwerber.

Aus der Ehe des Adelserwerbers Johann Jacob von Hornig (geb. 16. März 1735) mit Josefa, geb. Fórster v. Felsenburg, stammt der noch einzig lebende Nachkomme, Johann von Hornig, geb. 1819. –

Ein Enkel des Freiherrnstanderwerbers Johann Justus, ist der Tit. Bischof u. Sektionsrath Carl Freiherr Hornig von Hornburg, Doctor u. ord. Professor d. kath. Theologie an d. Universität BPesth; sein jüngerer Bruder Wilhelm, ist Chef des Personalbureaus der k. ung. Staatseisenbahnen.

Hornlak.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von R. und B.; vorne auf spitzem w. Dreifelsen mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; hinten auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, natürliche w. Lilien, in d. Linken einen Falken haltend. – Kleinod: Zwischen rechts von R. und S. links von G. und B. getheilten Hörnern, ein doppelschwänziger g. Löwe wachsend, mit drei n. Lilien in d. erhobenen Rechten. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 8. Oktober 1765 für Christoforus Hornlak, Dreissiger zu Ófalu (Antiqua villa) im Zipser Ctt. –

Erloschen i. J. 1808 mit Carl v Hornlak, Abt u. Domherr.

(Orig. Ctt. A. Zips, durch Fr. v. Sváby. – Adami Scuta Gent. IV. gibt das Jahr 1766 an u. weicht etwas vom Orig. ab).

Horuatich (Horvatić) de Z.…?
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gekrönter aufrechter Löwe.

Kleinod: Taube mit Zweig im Schnabel.

(Siegel des Joh. Horuatich de Z…, Notärs des Warasdiner Komitates, von 1679 auf Akten des kroat. L. Archives.)

Horunt v. Hosszuaszó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf einem auf gr. Boden ruhenden n. Löwen stehend ein geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. Rechten eine Streitaxt, in d. Linken eine g. Krone haltend. – Kleinod: Drei rwb. Straussenfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Bethlen, d. d. 18. 12. 1610 für Martin Horunt v. Hosszuasszó.

(Nach d. Orig.).

Horvat I. de PalisnaObwohl alle Familien Namens Horváth aus Kroatien stammen, haben wir hier dennoch nur jene aufgenommen, deren kroatische Herkunft über allem Zweifel erhaben ist, oder die noch in Kroatien leben. „Horvath” (Kroate) wurden in Ungarn alle dort ansässigen Kroaten benannt, deren eigentliche Namen die Magyaren nicht aussprechen konnten.*.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt, vorne 5 (2. 1. 2) Lilien, hinten drei Schrägbalken.

(Nach Marczali H. in „Magyarország” története Millen. Ausg. S. 367.)

Die Horvat von Palisna sind ein uraltes kroatisches Adelsgeschlecht, welches aus Palisna (heute Paležnik) im alten Kreuzer Comitate stammt und die Herrschaft Horvati, östlich von Djakovar, im alten Comitate Vukovo besass.

Mit den Horvat waren eines Stammes und Herkommens die Familien Palisna, Mikulasich, Terzsek, Kustyer, Zöld und Sos, die sämmtlich in Palisna begütert waren.

Die grosse historische Rolle, welche Paul Horvat von Palisna, Bischof von Agram (1379–1387) dessen Bruder Johann Horvat v. Palisna, Banus von Kroatien (1385–1386, 1387), und deren Verwandter Johann von Palisna, Prior von Vrana und Banus von Kroatien (1385–1386, 1388) spielten, ist allgemein bekannt und braucht hier nicht ausführlicher geschildert zu werden.

Die neueren ungarischen Historiker bestreiten die Identität der Familie Horvat (oder wie sie zu schreiben belieben Horváthy) und „von Palisna” und behaupten, dass die Horvats von einem ungarischen Genus Namens Vancha oder Bancha abstammen. Hingegen vermuthet Graf Wilczek (Századok 1896, H. 7), dass die Horvat de Palisna ein illegitimer Nebenzweig des Königshauses Anjou sind. Für diese Hypothese spricht auch vorliegendes Wappen, ferner die ganze Wirksamkeit dieser Familie und endlich der Umstand, dass sie in zeitgenössischen Urkunden ausdrücklich „consanguinei”der Anjou genannt werden.

Horvat XXVIII. aliter Radić.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Zwei gegeneinander aufspringende Löwen, einen Streitkolben (oder Scepter) gemeinsam haltend.

Kleinod: Rechtsgekehrter Greif, wachsend, einen Krummsäbel in der erhobenen Rechten haltend.

(Siegel d. d. 1743 d. Josef Horvat aliter Radich.)

NB. Derselbe siegelt 1749 mit d. Wappen: Rechtsgekehrter Löwe in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

(Siegel in d. Siegelsammlung d. E. Laszowski in Agram.)

Horvat XXX. de Zsiver.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gepanzerter, gebogener Arm, der Krummsäbel hält.

Kleinod: Der Arm.

(Siegel mit Initialen des Nikolaus Horvat de Zsiver d. d. 1836 im kroat. Landesarchive.)

Horváth de Karlócz.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In B. aus g. Krone wachsend ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen blutigen Säbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Nicht verliehen.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief von Gabriel Bethlen, Fürsten von Siebenbürgen, d. d. Fogaras, 25. Februar 1618 für Peter Horváth aus Karlócz.

(Siebenbürger Adel p. 169.)

Karlócz ist Karlowitz (Karlovci) in Slavonien.

Horváth I., v. Ladmócz.
[Erdély:nemesek]

Wappen,v. 1630: In B. ein geharn. geb. Arm. in d. Faust einen Dolch haltend. – Kleinod: Lanze, pfalweise gestellt, mit von R. und G. geteiltem Fähnlein. – Decken: bg.–rs.

(Gyfv. L. R. XVI. 48).

Wappen, anderes: In B. ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Faust haltend, auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.

(Siegel u. gemaltes Wappen d. d. 1777 des Stefan Horváth v. Ladmócz, Assessor des Kükküllöer Ctts).

Treten unter diesem Namen, bereits im XVI. Jh., urk. in Siebenbürgen auf.

Horváth I., v. Szerdahely.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Lilie.

Gemeinsam mit den † Dancs, Dersffy, Eösz, Gyulay (Kéméndy, Ováry), Imreffy und Szerdahelyi (alle „v. Szerdahely”), vom Genus Győr abgestammtes, mutmasslich bereits erloschenes uradeliges Adelsgeschlecht.

(Siegel d. d. Szerdahely, 1521 des Georg Horváth v. Szerdahely, Königl. Mundschenk. R. A. BPest, 23578. – Vergl. auch den Artikel „Genus Győr” in diesem Hefte.)

Horvath II. v. Szerdahely.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Lilie.

Gemeinsam mit den † Dancs, Dersffy, Eösz, Gyulay, Kéméndy, Ováry, Imreffy und Szerdahelyi vom Genus Györ abgestammtes, mutmasslich bereits erloschenes uradeliges Geschlecht.

(Siegel d. d. Szerdahely, 1521 des Georg Horvath v. Szerdahely, kön. Mundschenk. Reichs-Archiv in BPest, D. L. 23578. Vergleiche Artik. „Genus Györ” in vorliegendem Buche.)

Das Prädikat stammt von Szerdahely (heute Sredicevelike) im alten Kreuzer Komitate.

Horváth II., v. Alsó-Kóros.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Unter einem entwurzelten belaubten Baume auf allen Vieren stehend, ein Bär.

Mutmasslich erloschenes Adelsgeschlecht des Neutraer Ctts, welches in directer Folge, oder aber weiblicherseits, vom Genus Divék seine Abstammung hergeleitet haben dürfte, worauf auch das Wappen weist.

Hierher gehören: Andreas Horváth v. Alsó-Kóros, welcher 1593 im genannten Orte urkundl, auftritt, sowie Michael Sohn des Peter Horváth v. Alsó-Kóros und der Anna Konczek, welcher am 3. April 1628 in Bódok, Neutraer Ctt genannt wird.

(Verschiedene Siegel mit Init. Berényi Arch.).

Horváth II., v. Hosszúfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein baarhäuptiger Mann mit g. verschnürten gr. Kleidern und hohen g. Stiefeln, in d. erhob. Rechten ein links abflatterndes Banner, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – R. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend, dessen Spitze durch einen schnurrbärtigen, mit Turban bedeckten Schädel gedrungen erscheint. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, d. d. Kaschau, 15. Apl 1606 (kundg.: Grosswardein, Biharar Ctt, 7. März 1607) für Johann Horváth v. Hosszúfalva, für seine Ehefrau Sophie u. für d. Sohn Andreas.

(L. C.).

Horvath III. -Kissevich v. Lomnicza.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, zwischen den Vorderkrallen eine g. Blätterkrone haltend.

Kleinod: Der Greif wachsend.

Decken: bg.

Ein dem kroat. Uradel und zwar dem Genus Ciprianorum (čubranić) angehörendes, nunmehr erloschenes Geschlecht, welches sein Prädikat von d. Besitzung Lomnica (in Turopolje, Agramer Ctt, hatte, und in Kroatien urkundlich als Kissevich de Lomnica bekannt war. Gegen Mitte des XVI. Jh. wanderte ein Zweig der Familie nach Ungarn aus, wo er im Zipser Ctte als Horvath de Lomnicza-Kissevich auftritt und das Gut Lomnicza erwarb, welches nach ihm benannt wurde.

Probst Johann, Sohn d. Michael Horvath v. Lomnicza (1534) schrieb sich auch „v. Palocsa”.

Freiherrnstand d. d. 1686 für Georg Horvath-Kissevich v. Lomnicza, Kammerrath etc.

Vergleiche auch: „Horvath v. Palocsa” in diesem Werke.

(Siegel d. d. 1668 mit voller Umschrift d. L. Horvath de Lomnicza-Kissevich. – Siehe auch ein Wappen in Farben und mehrere Siegel in d. Sphragidiothek d. k. k. herald. Gesellschaft, Wien. – N. J. V. 152–153 u. Suppl. 277 u. Liptauer Ctts Archiv.)

Horváth III., v. Karlócz.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus g Krone wachsend ein Löwe, in d. erhob. Rechten einen blutigen Säbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Bethlen, d. d. Fogaras, 25. Febr. 1618 für Peter Horváth.

(Gyfv. L. R. X. 89).

Horváth III.,-Simonchich.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein rechtes v. einem sechsstraligen g. Sterne links v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleiteter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Pfalweise gestellter, r. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel schräggerichtet in d. Faust haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maximlian, d. d. Wien, 20. Oktb. 1565 für Matthias Horváth v. Banyaluka aliter Simonchich, für seine Ehefrau Helene, für die Kinder: Mathias, Paul und Michael; für die Ehefrau des genannten Mathias, mit Namen Helene, für deren Kinder Mathias, Illés, Gregor, Hedwig, Maria u. Kata und für die Vettern Nikolaus u. Johann.

Dieser Wappenbrief würde kundgemacht 1565 im Köröser und 1622 in Samarja, Pressburger Ctt.

Zweifellos dasselbe Geschlecht, zu welchem Johann Hórváth-Simonchich gehörte, welcher v. 1662–1681 urkundl. Auftritt, und dessen Sohn Johann, welcher auch noch 1729 genannt erscheint, nach Lehótzky (Stemmat. I., 168. 174), im Jahre 1700 in dem Freiherrenstand erhoben wurde.

(Orig. Wappenbrief, bei Stefan v. Simonchich in T. Korompa. Jedlicska II., 179. 180. – N. J. V. 159. 160.)

Horváth IV., v. Marosjára.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf einem Dreifelsen ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute zwei Junge atzend. – Kleinod: Leopard wachsend, in d. Rechten ein r. Banner, in d. Linken drei Pfeile haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Kaschau, 31. Maj. 1620 für Gregius Balthasar Horváth v. Marosjára u. Laurenz Nagy.

(L. C.).

Horváth IV., v. Szentmihályúr.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Mathias Horváth v. Szentmihályúr, welcher 1600 genannt wird. War ein Sohn des Michael II., und ein Enkel des Michael I.

(Gemaltes Wappen. – N. J. V. 164.)

Horvath IV.-Mišljenović v. Kamiéac.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): Gekrönter, in d. rechten Schildesecke v. einem sechsstrahligen Sterne u. von einer Mondessichel, unterhalb aber v. einer doppelten Lilie begleiteter, oberhalber Löwe, in d. Adlerfüssen je einen Flügel aufrecht haltend.

Altes kroat. Adelsgeschlecht, später auch in Ungarn begütert und im Anfange d. XVII. Jh. erloschen, vormals Mišljenović geheissen.

Johann Mislenovich war 1392 Obergespan v. Agram.

Markus Horvath von Kamicsacz aliter Mislenovich de Uzdolya war im J. 1500 kön. Mundschenk, 1505 Burghauptmann von Ofen und 1512 Banus von Kroatien und Dalmatien. Er hatte zur Ehefrau Benigna Magyar, die Tochter des kroat. Banus Blasius Magyar und Wittwe des Feldherrrn Paul Kinizsi.

(Sein Wappengrabstein publicirt von Rómer, Györi Tört. füzetek. III, 213.)

Andreas Horvath-Mišljenović, Bischof von Knin, nahm 1527 am Landtage von Cetin theil, wo Erzherzog Ferdinand zum Könige von Kroatien gewählt wurde. Sein Siegel hängt auch als erstes auf der Wahlurkunde vom 1. Jänner 1527. Dasselbe trägt folgendes.

Wappen b): Zwischen zwei Adlerflügeln ein ungekrönter Leopardenkopf, begleitet oben von einem sechsstrahligen Sterne, unten von einer Lilie.

(Original-Urkunde im k. k. Haus-, Hof- und Staatsarchive in Wien.)

Horváth IX.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Strauss in d. erhobenen Rechten eine gr. Schlange im Schnabel einen gefl. Pfeil pfalweise u. mit d. Spitze nach abwärts gesenkt haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.–rrs.

Adels- u. Wappenbrief für Johann Horváth.

Siebb. Adesgeschl.

(Nach d. Orig.).

Horvath IX. Voxith (Vokšić) de Zaluka.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. beiden Schildesecken (oben) von je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine s. Mondessichel haltend.

Kleinod: Löwe wachsend.

Decken: bg. – rs.

Ein Siegel d. d. 1669 mit d. Initialen des F. Horváth-Voxith, zeigt rechts eine s. Mondessichel, links eine Sonne; d. Löwe hält dort den Krummsäbel allein.

Kroat. Adelsgeschlecht aus Zaluka im Agramer Comitate stammend, wo es unter dem Namen Voxith (Voxich-Vokšić) lebte.

Johann Voxith, später Horvath genannt, ein Anhänger d. Kön. Johann erhält im XVI. Jh. Donationen im Neograder Ctte.

Er wird als d. Ahnherr dieses gegenwärtig noch in Ungarn blühenden Geschlechtes angesehen.

(N. J. V. 165–166.)

Horváth IX., v. Vajda.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Löwe, mit d. Rechten aine krummsäbelartige Waffe haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend.

(Siegel d. d. 1635 mit voller Umschrift des Georg Horváth v. Vajda).

Horvath V. v. Zalabér.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. auf gr. Dreiberge, welcher von zwei in ihrer Mitte gekreuzten g. Weizenähren überhöht erscheint, ein in d. rechten Schildesecke von einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken aber von drei (2, 1) sechsstrahligen g. Sternen begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: N. Hirsch wachsend, d. Hals von links unten durchbohrt v. einem geflitschten Pfeile.

Decken: bg. – rs.

Altes vornehmes kroat. Adelsgeschlecht. Urkundlich im J. 1448 im Zalaer Ctte in Ungarn auftretend, und noch bis auf d. jüngste Zeit im Besitze v. Zalabér.

Donation auf Zalabér v. Kön. Ferdinand I.

Dieses Geschlecht behauptet mit den Horvath v. Szent-György einen gemeinsamen Stammvater gehabt zu haben.

(In Farben gesticktes Wappen. – Siegel u. Familienbericht. – Siehe auch: Nagy J. V. 166–167.)

Horváth V., v. Szlakócz.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Löwe aus einer Blätterkrone wachsend. – Kleinod: Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

(Siegel d. d. 1627 mit voller Umschrift des Georg Horváth de Szlakócz. Archiv d. Fam. Fövényessy.)

Horváth V., v. Szoboszló u. Kisbajom.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestrekcten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 20. Febr. 1652 (kundg.: Gr.-Wardein, Biharer Ctt, 2. Juni 1653) für Johann Horváth v. Szoboszló u. für s. Bruder Stefan Horváth v. Kisbajom.

(L. C. Ctts A. Bihar).

Horváth VI.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden scheinbar laufend ein Wolf, ein Messer im Rachen haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 22. Aug. für Peter Horváth.

(Gyfv. L. R. VII. 304).

Horvath VI. v. Ostroharics.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf n. Wellen ein w. Schwan.

Kleinod: Der Schwan.

Decken: rs. – bg.

Uraltes kroat. Adelsgeschlecht, wahrscheinlich de genere Gussich, welches urkundl. mit Martin Oštriharić im XV. Jh. im alten Modrušer Ctte auftritt. Derselbe erwarb v. Stefan Frangepan 1457 das Gut Stubalj an d. Mrežnica.

Ein Zweig d. Geschlechtes wanderte nach Ungarn aus, wo es unter dem Namen Horvath v. Ostorharics mit Stefan 1634 und Franz 1638 urkundl. im Abaujer Ctte auftritt. Heute zu treffen im Abaujer, Biharer u. Szabolcser Ctte.

Die kroat. Linie nahm später den Namen Plemić an und blüht unter diesem Namen noch in Kroatien. Vergleiche d. Art. Plemić in d. Werke.

(Lopaši, Urbari p. 27).

Horváth VI., v. Szendrő.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei gefl. Gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: Die Schildfigur wachsend. – Decken: bg. – rs.

NB. ein beinahe gleiches Wappen, führten die nun erloschenen Eheleute und Freiherren Bornemissza v. Szendrő.

(Siegel d. d. 1628 mit Umschrift des Johann Horváth v. Szendrő. – Gemaltes Wappen. – Siehe auch: Bornemisza v. Szendrő, Suppl.)

Horváth VII.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Flugb. Vogel auf einem Berge. – Kleinod: Der Vogel.

[Siegel (undeutliches) d. d. 1742 mit Init des Mich. Horváth, Assessor des Küküllöer Ctts. – Archiv des V. v. Kis].

Horvath VII. de Gorica aliter Oršoć-
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Auf einem rechtsgekehrtem geharnischten, gebogenen Arm, welcher in d. Faust einen Krummsäbel hält, ein gekrönter Adler, rechtsschauend.

Kleinod: D. Figur wie im Schilde.

Decken: (?)

(Siegel d. d. 1622 im kroat. Landesarchive.)

Peter Horvat aliter Orsich de Gorica erhielt 1487 eine kön. Donation auf Slavetić. Seine Nachkommen nahmen d. Prädikat „v. Slavetić” an, mitunter auch „de Gorica”. 1569 lebten Peter u. Stefan Oršić, aliter Horvat, de Slavetić. Vergleiche den Artikel: „Oršić” de Slavetić in diesem Werke.

Horváth VII., v. Janka.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. eine rechts v. einem anspringenden g. Löwen links v. einem g. Greife begleitete, bis zum obern Schildesrand aufsteigende b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, welche mit einem aus gr. Boden ragenden gr. belaubten Baume belegt ist. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Decken: bs. – rs.

Dieses, mutmasslich erloshene Geschlecht, trat auch im Eisenburger Ctte urk. Auf.

(Siegel d. d. Eperies, 1628 des Peter Horváth v. Janka. – Gemaltes Wappen.)

Horvath VIII. -Kružić de Klissa.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: N. Adler, ein vierfüssiges Thier (Lamm) in d. Krallen haltend.

Kleinod: Der Adler.

[Siegel d. d. 1531 d. Hieronimus Horwath de Klyz (also Kružić de Klissa), Gubernator abbatiae Thopuzka, im kroat. Landesarchive (cista privilegiorum)].

Dasselbe Wappen führte auch Stefan v. Horvath, welcher (1604) in Ungarn lebte, demnach dürfte derselbe ein Nachkomme der kroat. Kruzić gewesen sein.

(Siegel d. d. 1604 d. Stef. v. Horvath. – Arvaer Schlossarchiv. Nicol. v. Kubinyische Sammlung.)

Vergleiche: Kruzić de Clissa in diesem Werke.

Horváth VIII., v. Köpecz.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In b. auf gr. Dreiberge ein rechts v. einem sechsstraligen g. Sterne links v. einer s. Mondessichel begleiteter, geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Löwe wachsend, drei gefl. gekr. Pfeile in d. erhob. Rechten haltend.

Mutmasslich aus Háromszék in Siebenbürgen stammend.

(Siegel des 1867 zu Debreczin † Josef Horváth v. Köpecz).

Horváth VIII., v. Ostórharics.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf n. Wellen ein w. Schwan. – Kleinod: Der Schwan. – Decken: rs. – bg.

Adelsgeschlecht des Abaujer Ctts, auch in Bihar und Szabolcs vorkommend.

Es treten: Stefan Horváth v. Ostorcharics, am 21. Aug. 1634, Franz Horváth v. Ostorharics, am 2. Aug. 1638, Beide als Stulrichter des hier erstgenannten Ctts auf.

(Fam. Ber.).

Horvath X. Bojniéić v. Knin.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In G. ein # Bär, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der vorgestreckten Linken einen vom Rumpfe getrennten, bärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend.

Kleinod: Der Bär wachsend, mit ledigen Tatzen.

Decken: #g.

Betreff der Geschichte vergleiche Artikel „Boynychich (Bojniéić) v. Knin” in diesem Werke.

Dieser nach Ungarn ausgewanderte Zweig der Familie besass in Erdöbénye im Zempliner Comitate eine adelige Curie.

(Szirmay, Ctt. Zemplin not. topogr. S. 72).

Horváth X., -Simonith.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Aus einer Blätterkrone wachsen ein in d. beiden Oberecken v. je einem sechsstraligen Sterne begleiteter Löwe, einen einwärts gekehrten Vogel mit d. Vorderpranken haltend. – Kleinod: Gebogener, mit einem Sterne besteckter Arm, ein Schwert mit Parirstange haltend.

(Siegel d. d. Kis-Tapolcza, 1651 mit voller Umschrift des Johann Horváth-Simonith).

Horváth X., v. Nagyvárad.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Storch, im Schnabel eine sich mehrmals krümmende gr. Schlange, in d. erhobenen Rechten einr Kugel haltend.

Siebb. Adelsgeschlecht.

(Samml. des Stef. v. Béldi).

Horvath XI. -Petrichevich v. Széplak.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, adeliges: In B. auf n. Wellen ein in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. Linken v. einer s. Mondessichel begleiteter, scheinbar emporschnellender Delfin.

Zwei Helme: I. Zwischen rechts w., links b. Hörnern d. Stern. II. Zwischen offenem # Fluge d. Mondessichel.

Decken: bs.

(Magy. nemzets. zsebkönyv. 1888. S. 341.)

Altes kroat. Adelsgeschlecht, welches ursprünglich d. Namen Petrichevich de Radoch führte und gegen Mitte d. XVI. Jh. (1543) mit Nicolaus P. nach Siebenbürgen gekommen und d. Namen „Horvath” aufgenommen haben soll. – Dieses Geschlecht befand sich seit d. XVI. Jh. bis auf die jüngste Zeit, im Besitze d. Gutes Széplak in Siebenbürgen, woher d. Prädikat geführt wird.

Freiherrnstand v. Kön. Ferdinand V. d. d. 11. September 1845 für Johann Nicol. Horvath Petrichevich v. Széplak (geb. 1801, † als k. k. Kämmerer u. General d. Cavallerie).

(Lib. Reg. Transs. XV, 366.)

Seit d. Uebertragung d. Namens, Wappens u. Titels d. Grafen Samuel Tholdy (letzten männl. Sprossen seines Geschlechtes) an seinen Neffen, den k. k. F.M.L. Johann Freiherr Horvath v. Szeplak durch K. Franz Josef I. D. d. 1857 blüht ein Zweig dieses Geschlechtes im Grafenstande unter d. Namen Horvath-Tholdy in Ungarn. (Siehe: Horvath–Tholdy in diesem Werke.)

Der Grossvater d. Johann Frbr. Horvath: Daniel H.-Petrichevich zu Szeplak, war mit Gräfin Maria Tholdy v. Nagy-Szalonta, Geschwisterkind des Uebertragers des Grafenstandes verehlicht. – Dessen Sohn Daniel II. Horvath-Petrichevich zu Széplak, verehelicht mit Eva Gräfin Lázár, war Vater d. Johann Horvath.

Freiherrnstand (österr.) v. Kais Franz Josef I. d. d. Wien, 29. Novemb. 1859 für Albert Petrichevich-Horvath v. Széplak, k. k. Kreisvorstand zu Udvarhely, als Ritter d. St. Stefans-Ordens. Dieser war ein Geschwisterkind d. obigen Daniel II., d. i. ein Sohn d. Wolgang Horvath-Petrichevich.

Der Stammort der Familie Radoch (heute Radué) liegt im Comitate Lika-Krbava.

(Nach d. Orig. Concepten d. k. k. Adelsarchives, Wien.)

Horváth XI., -Sinkovith.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein gekr. G. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Löwe wachsend. Decken: bg.

(Wappen-Siegel d. d. 1690, 1699).

Horvath XII. -Stansith de Gradecz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, a): In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange und mit d. Linken einen oberhalben Mann mit r. Kleide u. w. Turban bei der r. Kappe haltend.

Kleinod: Greif, wachsend, jedoch hier mit d. Linken eine g. Blätterkrone haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Ferdinand I. d. d. 1548 für Marcus Horvath-Stansith.

(Adami, Scuta Gent. IV.)

Wappen, b): In von B. R. G. u. S. geviertetem Schilde auf gr. Dreiberge gegeneinandergekehrt, ein Greif u. ein doppelschwänz. Löwe, beide gekrönt und in verwechselten Farben, mit d. Vorderkrallen (Pranken) eine w. Burg mit gewölbtem Thore gemeinsam emporhaltend.

Kleinod: Die Schildesfigur.

Decken: bg. – rs.

(Eingemaltes Wappen d. d. 11. Febr. 1603 des Geschlechtes Horvath aliter Stansith de Gradecz, im Marmaroser Liber amicorum. Mscr. – Siegel d. d. 1606 des Georg H.-Stansith etc.).

Altes kroat. Adelsgeschlecht von d. Una (Obrovac). Im XVI. Jh. besassen die Stanéić das Gut. Stanéić an d. Koranica „in pertinentiis castri Stenichnjak”.

Dennach führte im J. 1561 Franz Stanéić-Horvath das Prädikat „de Koranica”. Dessen Ehefrau war Barbara Mišljenović.

Der Erwerber des Adelsbriefes Markus Stansith-Horvath war vorerst Capitän zu Raab, dann Befehlshaber v. Szigeth, vertheidigte diese Festung unter Nicolaus Zriny heldenmüthig gegen die Türken 1556 und wurde für seine Verdienste noch im selben Jahre v. König Ferdinand mit Donationen bedacht und zum Obergespan v. Baranya ernannt. – Er hat d. d. 30. Mai 1559 auch d. Freiherrnstand erhalten und starb i. J. 1561. – Seine Nachkommen erwarben Güter in d. Zips.

Markus Horvath-Stansith ist auch in d. vaterländischen Geschichte unter d. Namen „Krabat Marko” bekannt.

Die vielen Siegel und gemalten Wappen dieses Geschlechtes stimmen alle mit dem hier sub b) gegebenen überein und scheint demnach, das ebenfalls hier vorgeführte Wappen a) nur kurze Zeit u. zwar wie zu vermuthen in dieser Form nur vom Erwerber allein geführt worden zu sein. Nagy Iv. Magy. orsz. család. (V. 148) legt daher ganz treffend nahe, dass das Horvath-Stansith Wappen b) erst nach der Vertheidigung v. Szigeth – vermehrt – verliehen worden sein dürfte. – Wir treffen hier wieder d. Greif d. alten Wappens u. zwar ganz richtig an Ehrenstelle, der vereint mit d. Löwen (wohl d. Vertheidiger v. Szigeth vorstellend) eine Festung (wohl „Szigeth”) „hochhebt”. Ganz die heraldische Symbolisirungsart d. XVI. Jh., wenn es uns gestattet ist, auf eine solche ausnahmsweise hinzudeuten.

Dieses in diesem Jh. erloschene Geschlecht, führte hie und da beide Wappen (sammt Kleinodien) auch vereinigt und als Schildhalter je einen Leopard; der Greif d. Wappenvorstellung a) tritt dort mit d. einen Fusse auf einen Türkenschädel; sonst wie hier sub a) beschrieben. Eines Ursprunges ist dieses Geschlecht mit „Horvath v. Palocz”.

(Nagy Iv. V. 145–150. – Vergl.: Horvath v. Palocz”).

Horváth XII., v. Senkvicz-Valicza.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. gegen eine auf gr. Hügel stehende w. Säule beiderseits anspringend, je ein g. Greif. – Kleinod: G. Greif, mit d. Linken eine w. Säule schulternd. – Decken: bg. – rs.

Erloschenes Adelsgeschlecht.

Clara Pákay v. Oroszvár, tritt 1714 als Wittwe des Georg Horváth v. Senkvicz-Valicza, urkdl. Auf.

(Rajcsányi Ad., Siegelcoplen. – Gemaltes Wappen).

Horvath XIII. -Simonchich.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein rechts v. einem sechsstrahligen g. Sterne, links v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleiteter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Paristange haltend.

Kleinod: Pfalweise gestellter, r. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel schräggerichtet in d. Faust haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Maximilian, d. d. 20. Oktob. 1565 für Mathias Horvath v. Banyaluka aliter Simonchich, für seine Ehefrau Helene, für d. Kinder: Mathias, Paul u. Michael; für die Ehefrau d. genannten Mathias, mit Namen Helene, für deren Kinder Mathias, Elias, Gregor, Hedwig, Maria u. Katharina u. für die Vetter Nicolaus u. Johann.

Dieser Wappenbrief wurde im J. 1565 im Kreuzer Ctte publicirt.

Zweifellos dasselbe Geschlecht, zu welchem Johann Horvath-Simonchich gehörte, welcher v. 1662–1687 urkundlich auftritt und dessen Sohn Johann, welcher auch noch 1729 genannt erscheint, nach Lehotzky (Stemmat. I. 168. 174) im J. 1700 in d. Freiherrnstand erhoben wurde.

(Orig. Armales bei Stef. v. Simonchich in T. Korompa. Jedlicska II. 179. 180. – Nagy Iv. II. 159, 160.)

Horváth XIII., v. Sárbogárd.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gekr. Gr. Hügel ein r. bekl. geb. Arm dessen Schnittfläche mit einem # Flügel besteckt erscheint, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: R. gew., flugb. W. Taube, einen mit einem r. Steine besteckten g. Ring im Schnabel haltend. – Decken: bg. – rs.

(Gemaltes Wappen).

Horvath XIV. alias Wlah.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Ueber r. Schildesfusse, worin zwei s. Schrägrechtsbalken, in B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein r. bekleideter gebog., Arm, ein Bündel g. Kornähren haltend. In den oberen Schildesecken rechts s. Halbmond, links g. Stern.

Kleinod: Der Arm mit Aehren.

Decken: gb. – sr.

Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 20. Juli 1580 für Paul Horwath alias Wlah, dessen Mutter Helena, dessen Frau Dorothea Wagych, dessen Töchter Dorothea und Karolina, dessen Bruder Stefan Horwath alias Wlah und dessen Verwandten Georg Lewachych.

Publicirt im kroat. Landtage 1584.

(Original im Archive des Agramer Comitates.

Horvath XIX. v. Muranicz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, freiherrl.: Geviertet von R. u. B. mit r. Mittelschild. worin drei w. Straussenfedern, u. über d. Mittelschild mit einer eingeschobenen oberhalb v. einer g. Sonne überhöhten, mit einem w. Patriarckenkreuze belegten r. Spitze; dann 1. geharnischter Mann mit Eisenhelm, worauf drei w. Straussenfedern, in d. Rechten eine zweizipflige Fahne, in d. Linken eine Helebarde haltend; 2. r. herz, besteckt mit einer w. Straussenfeder; 3. aus d. mittelsten Kuppe eines gr. Dreiberges sich erhebend drei gr. bestengelte w. Lilien; 4. doppelschwänz. gekrönter Löwe, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen Türkenkopf beim Schopfe haltend.

Zwei Helme: I. Der Löwe wachsend, links gekehrt, in d. gesenkten Rechten den Türkenschädel, in d. erhobenen Linken drei gr. bestengelte, gr. belaubte w. Lilien, haltend. II. D. geharnischte Mann, wachsend, in d. Rechten die Fahne u. in d. Linken eine Armbrust haltend.

Decken: I. bg. – II. rs.

Von d. kroatischen Familie Mon de Muranicz abstammend.

Adels- u. Wappenbrief, sammt Umänderung d. ererbten Namens in „Horvath” d. d. 1677.

Freiherrnstand (erbländ.) v. Kön. Leopold I. d. d. 1690. für Johann Horvath v. Muranicz, Obergespan v. Zarand, wirkl. Oberst u. Oberkapitän v. Szathmar.

Dieses Geschlecht ist im Szabolcser u. Zempliner Ctte. begütert.

(Magy. nemzetségi zsebkönyv. S. 500. – Siebmacher, Adel v. Ung. S. 216.)

Horvath XV.-Barbarith.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Löwe, in der erhobenen Rechten ein Schwert aufrecht haltend.

Erloschenes altes, ursprünglich aus Kroatien stammendes, Geschlecht aus den Comitaten von Honth und Neograd.

(Siegel d. d. 1581 des Georg Barbarith aliter Horváth. – Siehe: N. J. I. 186.)

Horvath XVI. v. Palocz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine g. Kugel haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: bg. – rs.

(Löwe auch gekrönt u. aus gekröntem Hügel wachsend. Decken auch: rs. – bg.; statt d. Kugel kommt auch ein Türkenschädel vor; oft fehlt auch Krone u. Boden.)

Nach d. persönlichen Aufzeichnungen d. Georg Horvath, kam d. Vater d. Vorgenannten, Nicolaus „Stansith-Horvath” (so v. seinem Sohne geschrieben) i. J. 1586 mit General Franz Dobó nach Palocz im Ungvarer Ctte, in welchem Orte derselbe jure perennali eine Session bekam, welcher dann auch der consensus regius ertheilt wurde. Der erwähnte Georg schrieb sich bereits im Anfange des XVII. Jh. „de Palocz”.

Zweifellos hat dieses Geschlecht die gleiche Abstammung mit Markus Horvath Stansith. Markus Horvath Stansith war nur ein Blutsverwandter, aber kein Ahnherr d. genannten Georg, oder dessen Vater Nicolaus.

NB. Johann Horvath v. Palocz führt auf seinem silbernen Pokale v. J. 1649 als Wappen eine Löwen, welcher in d. erhobenen Rechten einen Ast mit zweigen, oder aber ein Doppelkreuz hält. (Siehe: A magyar tört. ötvesmü-kiállitás lajstroma, 1884. p. 13.)

Dieses kroat. Geschlecht blüht gegenwärtig im Unger Ctte in Ungarn.

(Siehe näheres über d. Geschlecht: Monum hist. Hung. XXXI. BPest 1881. A Pálóczy Horváth család naplója. 1622–1790. nach d. handschrift. Aufzeichnungen dieses Geschlechtes (Familienbuch) zusammengestellt von Emerich Nagy, p. 187–300. – Vergleiche auch: Nagy I. V. 155–156.)

Horvath XVII. de Szent-Péter.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden doppelt geschwänzter g. Löwe, der in rechter Vorderpranke Krummsäbel hält.

Kleinod: Löwe wachsend.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Oedenburg, 6. Februar 1635 für Johann Horvath de Zentpeter, dessen Frau Anna Dolovsky, und dessen Bruder Michael.

(Original im Besitze des Herrn Levin v. Horváth in Agram.)

Familie des Warasdiner Comitates.

Der Agramer Domherr Josef H. de Sz. P. wirkte um 1796 als kroat. theologischer Schriftsteller.

Horvath XVIII. v. Palocsa.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Greif, zwischen den Vorderkrallen eine g. Krone haltend.

Kleinod: Der Greif wachsend.

Die Tinkturen dürften wohl dieselben sein wie bei Horvath-Kissevich v. Lomnicza.

(Siegel d. d. 1653 mit voller Umschrift d. Gabriel Palochay de Palocha, eques auratus.)

Christine Palocsay siegelt sub d. 1602 mit einem Löwen, welcher mit d. Vorderpranken eine bestengelte, beblätterte n. Rose hält.

Das gemeinsame Wappen dieses Geschlechtes mit d. Kissevich v. Lomnicza liefert den Beweis einer gemeinsamen Abstammung. Es möge erwähnt sein, dass Johann Kissevich v. Lomnicza (wie es oben gesagt wurde) sich auch „v. Palocsa” schrieb.

Freiherrrnstand (für eine Linie) sub d. 1700.

Schrieben sich auch: Palocsay „v. Palocsa”.

Kroat. altes Adelsgeschlecht, bereits im XVI. nach Ungarn ausgewandert. Nach N. J. XII. 93 mit Alexander Frh. Palocsay de Palocsa, am 24. Jänner 1856 zu Pesth erloschen.

Horvath XX. Mladosevics.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Ferdinand III. d. d. Pressburg, 1655.

(Orig. Conv. Arch. Jászó.)

Kroat. Adelsgeschlecht. Nagy J. (V. 153) erwähnt einen Peter Horvath-Mladosovith (sic) welcher i. J. 1606 in Diensten Bochkay’s gestanden, sowie Stefan H. Mladosovith, mit seinen jüngern Brüdern Georg u. Nicolaus, 1617 Gutsbesitzer auf Berzencze, im Neograder Ctte.

Szirmay (C. Zemplin not. top. 82) kennt eine gleichnamige Familie, welche er dem erloschenen Adel v. Zemplin zuzählt.

Horvath XXI. -Mladovich.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In von B. u. S. getheiltem Schilde ein g. Greif, mit d. Vorderkrallen ein r. Kreuz mit ausgeschweiften Enden haltend.

Kleinod: Der Greif wachsend.

Decken: bs. – rs.

Gemaltes Wappen vom Anfange des XVII. Jh. d. Nicol. Horvaht-Mladovich in einer Supplik um erneuerte Adels- u. Wappenverleihung.

Dieses Wappen dürfte dem Petenten in d. Folge auch verliehen worden sein.

(Orig. im Nation.-Museum in BPest.).

Horvath XXII. -Simonith.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Aus einer Blätterkrone wachsend, ein in d. Oberecken v. je einem sechsstrahligen Sterne begleiteter Löwe, einen einwärts gekehrten Vogel mit den Vorderpranken haltend.

Kleinod: Gebogener, mit einem Sterne besteckter Arm, ein Schwert mit Parirstange haltend.

(Siegel d. d. Kis Tapolcza 1651 mit voller Umschrift d. Johann Horvath-Simonith.)

Vergleiche das Wappen „Branyugh, a)” in vorliegendem Werke, welches mit vorstehendem völlig übereinstimmt.

Horvath XXIII.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Pelikan im neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend, u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend.

(Siegel d. d. 1686 mit d. Initialen des Nicolaus Horvath, im kroat. Landesarchive.)

Horvath XXIV. -Sinkovith.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Löwe wachsend.

Decken: bg.

(Wappensiegel d. d. 1690. 1699.)

Horvath XXIX. -Tholdy v. Szeplak, Nagy-Szalonta u. Fekete Bátor.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, gräfliches: Gespalten v. B. u. S. mit d. Stammwappen (siehe: Horvath-Petrichevich) als Mittelschild. Dann vorne getheilt; oben ein r. bekleideter gebogener Arm mit Krummsäbel; unten ein v. Rumpfe getrennter w. Ochsenkopf; hinten auf gr. Boden ein r. bekleideter Mann mit hohen g. Stiefeln u. Pelzmütze, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, d. Linke in die Hüfte gestützt.

Drei Helme: I. u. II. wie bei Horvath-Petrichevich.

Decken: wie dort.

III. D. Mann d. hintern Feldes, wachsend, hier in d. gesenkten Linken einen Türkenschädel beim Zopfe haltend.

Decken: rs.

Uebertragung d. Namens, Wappens u. Titels, des Grafen Samuel Tholdy v. Nagy-Szalonta u. Fekete-Bátor (letzten männlichen Sprossen seines Geschlechtes) auf seinen Neffen Johann Freiherr Horvath v. Széplak, k. k. F.M.L., unter d. Namen Horvath-Tholdy v. Széplak, Nagy-Szalonta u. Fekete-Bátor, durch Kön. Franz Josef I. mittels Kabinetschreibens d. d. Ischl, 24. Oktob. 1857 u. Dipl. Ausfert. d. d. Wien, 31. März 1858.

Mittels allerh. Entschliessung d. d. Schönbrunn, 22. Mai 1883 wurde der Grafenstand auch für Ungarn anerkannt. (Lib. R. LXVIII, 614.)

Gegenwärtig in ungarn blühendes Grafengeschlecht.

(Vergleiche Horvath-Petrichevich in diesem Werke.)

Horvath XXV. v. Rarovich.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend.

Kleinod: Drei w. Straussenfedern.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief, mit d. Prädikate „v. Rarovich”, d. d. Wien 20. April 1697 von Kön. Leopold I. für Stefan Horvath als Haupterwerber, u. für seine Brüder Franz u. Georg Horvath, sowie für Stefan, Sohn d. Franz, als Nebenerwerber – alle adeliger Abstammung.

(Siebmacher, Ad. v. Ungarn S. 247.)

Horvath XXVI. v. Szenkvicz-Valicza.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. gegen eine auf gr. Hügel stehende w. Säule beiderseits aufspringend, je ein g. Greif.

Kleinod: G. Greif, mit d. Linken eine w. Säule schulternd.

Decken: bg. – rs.

Erloschenes Adelsgeschlecht.

Clara Pákay v. Oroszvar tritt 1714 als Wittwe d. Georg Horvath v. Szenkvicz-Valicza, urkundl. auf.

(Rajcsányi Ad., Siegelcopien. – Gemaltes Wappen.)

Horvath XXVII.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegeneinander gekehrt, ein s. Greif u. ein doppelschwänziger g. Löwe, eine v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhte g. Blätterkrone mit d. Vorderpranken gemeinsam emporhebend.

Kleinod: Keines verliehen.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Karl III. d. d. Wien, 19. Juli 1719 für Johann Horvath.

NB. Wie man sieht, Anklänge an d. Wappen d. altes Geschlechtes „Horvath-Stansith v. Gradecz”.

(Lib. Reg. XXXIII, 206.)

Horvath XXXI.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein doppelschänziger Löwe, in der erhobenen Rechten ein Schwert, in der Linken einen ovalen Schild haltend.

(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch. „Adler” in Wien.)

Vergleiche das Wappen „Cernovich de Pernia” in diesem Werke (Taf. 20.)

Horváth,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Siebm. 248, 249. 187. 192 und Suppl. 65–66.

Horváth,
[Magyarország]

siehe Köméves aliter Horváth.

Horváth,
[Magyarország]

siehe Barbarith aliter Horváth.

Horváth, I.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen einander gekehrte, flugbereite, r. gew. w. Tauben, je im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: Bär wachsend, drei gr. best., gr. bebl. r. Rosen in d. Rechten haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 3. Novb., 1633 (kundg.: Szendrő, Borsoder Ctt., 24. Febr 1634) für Martin Horváth u. für s. Brüder Gregor u. Stefan.

(L. C.).

Horváth, I. v. Kamicsácz.
[Magyarország]

Wappen: Gekrönter, in d. obern rechten Schildesecke v. einem sechsstrahligen Sterne u. dann v. einer Mondessichel, – unterhalb aber v. einer doppelten Lilie begleiteter, oberhalber Löwe, in d. Adlerfüssen je einen Flügel aufrecht haltend.

Altes, ursprünglich kroatisches Adelsgeschlecht, später auch in Ungarn begütert u. im Anfange des XVII. Jh. erloschen, – vormals Mislenovics geheissen.

Johann Mislenovics, Obergespan v. Agram, tritt i. J. 1392, Markus Horváth v. Kamiczáz aber, im J. 1500 als königl. Mundschenk auf.

Markus Horváth v. Kamiczáza, aliter Mislenovics v. Uzdolya (1512), Banus von Kroatien u. Dalmatien, hatte zur Ehefrau Benigna Magyar, welche in erster Ehe an Paul Kinisy vermählt war.

Mit Berefung auf Jászay (A. magyar nemzet napjai a mohácsi vész után (156) führt N. J. V. 151, Markus Horváth v. Kamicsáz an, welcher als Burghauptmann v. Buda, 1505 urkundlich aufritt.

Wir finden das Prädikat auch „Kamiczháza“ geschrieben.

(Wappengrabstein des Markus Harváth v. Kamicsácz, publ. von F. F. Rómer. – Siehe Győri tört. füz. III. 213).

Horváth, II.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. aus gekr. Gr. Boden wachsend ein r. gekl. Mann mit pelzbesetzter r. Kucsma, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: G. Löwe wachsend, einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 2. Sptb. 1654 (kundg.: Kaschau, 16. Jänner 1655) für Michael Horváth.

(L. C.).

Horváth, II. Stansith v. Grádecz.
[Magyarország]

Wappen a): In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken einen oberhalben Mann mit r. Kleide und w. Turban bei der r. Kappe haltend. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. Linken eine g. Blätterkrone haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand I. d. d. 1548 für Marcus Horváth-Stansith.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Wappen b): In von B. R., G. und S. geviertetem Schilde, auf gr. Dreiberge gegeneinandergekehrt, ein Greif u. ein doppelschwänziger Löwe, beide gekrönt u. in verwechselten Farben, sowie mit d. Vorderkrallen (Pranken) eine w Burg mit gewölbtem Thore gemeinsam emporhaltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

(Eingemaltes Wappen d. d. 11. Febr. 1603 des Geschlechtes Horváth aliter Stansith de Grádecz, – im Marmaroser Liber amicorum. Mscr. – Siegel d. d. 1606 des Georg v. Horváth-Stansith ec. ec.).

In diesem Jahrhunderte erloschenes Geschlecht, (eines Ursprunges mit d. Horváth v. Pálócz) welches zweifellos aus Kroatien stammend, sich nach N. J. Magyarország csal. (V. 146 oben) von einem sichern Gál (1264) herleitet. –

In Ungarn, tritt dasselbe erst in d. Mitte des XVI. Jh. auf, mit Markus Stansith, welcher (s. oben) i. J. 1548 einen Wappenbrief erhält.

Dieser, vorerst Capitän zu Raab, dann Befehlshaber v. Szigetvár, vertheidigte diese Festung unter Niclas Zrinyi, heldenmüthig gegen die Türken (1556) u. wurde für diese seine Verdienste, noch im selben Jahre v. König Ferdinand I. mit Dontionen bedacht u. zum Obergespan u. Baranya ernannt. – Er soll, nach Angabe Mehrerer, 1559 auch den Freiherrnstand erhalten haben und starb i. J. 1561. – Sein Nachkommen erwarben grosse Güter in d. Zips.

Die vielen Siegel u. gemalten Wappen dieses Geschlechtes (auch auf d. ungar. Landesausstellung waren solche auf Familenbildern zu sehen) stimmen alle mit dem hier sub. b) gegebenen überein u scheint demnach, dass ebenfalls hier vorgeführte Wappen a) nur kurze Zeit u. z. wie zu vermuthen, in dieser Form, nur vom Erweber allein, geführt worden zu sein. – Magyaroszág csal. (V. 148), legt daher ganz treffend nahe, dass das Horváth-Stansith Wappen b) – erst nach der (bew. für die) Vertheidigung v. Szigeth, – vermehrt – verliehen worden sein fürfte. – Wir treffen dort wieder den Greif des alten Wappens u. z ganz richtig an Ehrenstelle, – der vereint mit einem Löwen (wohl den Vertheidiger v. Szigeth vorstellend) eine Festung (wohl „Szigeth“) „hochhebt.“ – Ganz die herald. Symbolisirungsart des XVII. Jh., wenn es mir gestattet ist, auf eine solche, ausnahmsweise hinzudenten.

Dieses Geschlecht, führte hie und da, beide Wappen (sammt Kleinodien) auch vereinigt u als Schildbalter je einen Leopard; Der Greif der Wappenvorstellung a) tritt dort mit dem einen Fusse auf einem Türkenschädel; sonst wie hier sub. a) beschrieben.

(N. J. V. 145–150 u. Liptauer Ctt. A. – Vergl. „Horváth v. Pálócz“).

Horváth, III. v. Pálócz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Linken eine g. Kugel haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs. (Der Löwe auch gekrönt u. aus gekröntem Hügel wachsend. – Decken auch: rs. – bg. – Statt d. Kugel, kömmt auch ein Türkenschädel vor; – oft fehlt auch Krone u. Boden).

Nach den persönlichen Aufzeichnungen des Georg Horváth, kam der Vater des Vorgenannten, – Nikolaus „Stansith Horváth“ (so von seinem Sohne geschrieben) i. J. 1586 mit General Franz Dobó nach Pálócz im Ungvárer Ctte., in welchem Orte derselbe, jure perennali eine Session bekam, welcher dann auch der consensus regius ertheilt wurde. – Dieser Georg, schrieb sich bereits im Anfange des XVII. Jh. „de Pálócz.“ –

Die gleiche Abstammung des vorstehenden Geschlechtes (welches noch gegenwärtig im Unger Ctte. domicilirt u. bis vor Kurzem noch Besitz in Pálócz hatte) – mit den Horváth-Stansith, ist eine völlig zweifellose. – Markus Horváth-Stansith, (vergl. d. vorigen Artikel), war nur ein Blutswandter aber kein direkter Ahnherr des hier vorgeführten Georg oder seines Vaters Nikolaus.

NB. Johann Horváth „v. Pálócz“ führt auf einem silb. Pokale v. J. 1649 einen Löwen, welcher in d. erhobenen Rechten einen Ast mit Zweigen, oder aber, ein Doppelkreuz hält. – (Siehe: A Magyar történeti ötvösmü-kiállitás lajstroma, 1884 pag. 13).

Eingehenderes über dieses Geschlecht u. über den Stammbaum desselben bis auf die Neuzeit, siehe:

(Monumenta Hungarica Historica. XXXI. B. BPesth, 1881. – A. Pálóczy Horváth Család Naplója. 1622–1790 nach den handschriftlichen Aufzeichnungen dieses Geschlechtes (Familienbuch) zusammengestellt von Szopori Nagy Imre, p. 187–300. – Vgl. auch N. J. V. 155–156).

Horváth, IV. v. Zalabér.
[Magyarország]

Wappen: In S. über gr. Dreiberge, welcher von Zwei in ihrer Mitte gekreuzten g. Weizenähren überhöht erscheint, ein in d. rechten Schildesoberecke von einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken Ecke von drei (2, 1) sechsstrahligen g. Sternen begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: N. Hirsch wachsend, – d. Hals von links unten durchbohrt u. einem geflitschten Pfeile. – Decken: bg. – rs.

Altes, vornehmes, urspünglich aus Kroatien stammendes Adelsgeschlecht des Zalaer Comitates, bereits 1448 urkundlich auftretend, u. noch bis auf die jüngste Zeit. im Besitze v. Zalabér.

Donation auf Zalabér v. König Ferdinand I.

Hierher gehört der k. k. Kämmerer und Feldmarschallieutenant Joh. Nep. Horváth de Zalabér, vermählt mit Emma Freiin von Coletti. – Dieses Geschlecht, behauptet mit den Horváth von Szent-György einen Gemeinsamen Stammvater gehabt zu haben.

(In Farben gesticktes Wappen. – Siegel u. Familienbericht. – Siehe auch: N. J. V. 166–167).

Horváth, V.-Petrichevich v. Széplak und Horváth, V.-Thoidy v. Széplak, Nagy-Szalonta u. Fekete-Bátor.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: In B. auf n. Wellen, ein in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleiteter, scheinbar emporschnellender Delfin. – Zwei Helme: I. Zwischen rechts w. – links b Hörnern, der Stern. – II. Zwischen offenem # Fluge, die Mondessichel. – Alle Decken bs. (Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch.) Die Tinkturen, ergänzen sich aus d. Grafendiplome.

Verschiedene Siegel aus d. XVII. u. XVIII. Jh. mit voller Umschrift).

Wappen, gräfliches: Gespalten von B. und S. mit d. Stammwappen als Mittelschild; dann vorne getheilt: oben ein r bekleideter gebogener Arm mit Krummsäbel unten ein vom Rumpfe getrennter w. Ochsenkopf; hinten auf gr. Boden ein r gekleideter Mann mit hohen g. Stiefeln u. Pelzkalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, die Linken in d. Hüfte gestützt. – Drei Helme: I. u. II., Wie oben. – Decken: Wie oben. – III. Der Mann des hintern Feldes wachsend, hier in d. gesenkten Linken, einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: rs.

Aus Kroatien stammendes Geschlecht, welches ursprünglich den Namen Petrichevich v. Radoch geführt u. gegen Mitte des XVI. Jh. mit Nikolaus P. nach Siebenbürgen gekommen, den Namen „Horváth“ aufgenommen haben soll. – Dieses Geschlecht, befand sich bis auf die jüngste Zeit, im Besitze des seit d. XVI Jh. aufhabenden Gutes Széplak in Siebenbürgen, woher das Prädikat geführt wird.

Freiherrenstand v. K. Ferdinand d. d. 1846 für Johann Nikolaus Horváth-Petrichevich v. Széplak (geb. 1801, † als k. k. Kämmerer u. General d. Cavallerie).

Uebertragung des Namens, Wappens u. Titels, des Grafen Samuel Tholdy v. Nagy-Szalonta u. Fekete-Bátor (letzten männlichen Sprossen seines Geschlechtes) auf seinen Neffen, Johann Freiherr Horváth v. Széplak, k. k. Feldmarschallieutnant, unter d. Nemen „Horváth-Tholdy v. Széplak, Nagy Szalonta u. Fekete-Bátor“ v. K. Franz Josef I. mit a. h. Kabinetsschreiben d. d. Ischl, 24. Oktober 1857 u. Dipl. Ausfert. d. d. Wien, 31. März 1858.

Der Grossvater des Ersteren: Daniel Horváth-Petrichevich zu Széplak, war mit Gräfin Maria Toldy v. Nagy-Szalonta, Geschwisterkind mit d. Uebertrager des Grafenstandes verehelicht. – Dessen Sohn Daniel II. Horváth-Petrichevich zu Széplak, verehlicht mit Eva Gräfin Lázár, war Vater des zuerst Genannten. –

Freiherrenstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 29. Novbr. 1859 für Albert Petrichevich-Horváth v. Széplak, k. k. Kreisvorstand zu Udvarhely, als Ritter des St. Stefans-Ordens.

(Dieser Albert, war ein Geschwisterkind des obigen Daniel II., – d. i. ein Sohn des Wolfgang Horváth-Petrichevich).

(Nach d. Orig. Concepten des k. k. Adels-Archives, Wien. – Vergl. auch N. J. V. 156–159 u. Suppl 278).

Horváth, VI. v. Lomnicza-Kissevich.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, zwischen d. Vorderkrallen eine g. Blätterkrone haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend. – Decken: bg.

Dieses aus Kroatien stammende, nunmehr erloschene Geschlecht, führte vormals den Geschlechtsnamen „Kissevich“ u. nahm. nachdem es in d. Mitte des XVI. Jh. in das Zipser Comitat eingewandert u. dort die Besitzung Lomnicza erworben hatte, von dort her sein Prädikat auf.

Johann Propst. Sohn des Michael Horváth v. Lomniczu (1534) schrieb sich auch „v. Palocsa.“ – Freiherrenstand d. d. 1686 für Georg Horváth v. Lomnicza-Kissevich, Kammerrath ec.

Vergl. auch: „Horváth von Palocsa“ in diesem Werke, sowie die richtig gestellte Genealogie, „Horváth v. Lomnicza“ N. J. XII. p. 93 sub. „Palocsay.“

(Siegel d. d. 1668 mit voller Umschrift des L. Horváth de Lomnicza-Kissevich. – Siehe auch ein Wappen in Farben u. mehrere Siegel in der Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft. Wien. – N. J. V. 152–153 u. Suppl. 277 u. Liptauer Ctts. A.).

Horváth, VII. v. Palocsa.
[Magyarország]

Wappen: Greif, zwischen mit d. Vorderkrallen eine Krone haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, wachsend. – Die Tinkturen dürften wohl dieselben sein, wie bei Horváth v. Lomnicza-Kissevich.

(Siegel d. d. 1653 mit voller Umschrift des Gabriel Palochay de Palocha, eques auratus). – Christine Palocsay, siegelt sub. d. 1602 mit einem Löwen, welcher mit d. Vorderpranken eine bestengelte, beblätterte, n. Rose hält (!).

Erloschenes vornehmes Geschlecht des Zipser Ctts., welches, wie nun auch das gemeinsame Wappen zur Genüge den weitern Beweis liefert, nach N. J. (V. 155) vom Geschlechte Kissevich v. Lomnicza seine Abstammung herleitet, aus welch’ Letztgenanntem, wie wir es oben gesehen, Johann Horváth-Kissevich v. Lomnicza, sich auch „v. Palocsa“ schrieb. – Hier käme zu bemerken: dass der soeben angeführte Johann, im genannten Werke, einmal als Sohn des Michael (vergl. V. p. 153) – ein anderesmal als Vater desselben Michael (V. p. 155) vorgeführt erscheint, welche letztere Angabe wohl nur ein Druckfehler, – da Johann, in seiner Eigenschaft als Propst, wohl kaum jemals vermählt gewesen sein durfte.

Freiherrenstand (für eine Linie) sub. d. 1700. – Schreiben sich auch: „Palocsay v. Palocsa“. Siehe: „Palocsay“, (N. J. V. 155 u. XII. p. 90–93).

NB. Nach N. J. XII. 93, mit Alexander Frhr. Palocsay de Palocsa, am 24. Januar 1856 zu Pesth erloschen.

Horváth, VIII. – Voxith v. Zaluka.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. beiden Schildesoberecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken eine Mondessichel haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

NB. Das Siegel d. d. 1669 mit Initialen des F. Horváth-Voxith. zeigt rechts eine s. Mondessichel, links eine Sonne; der Löwe hält dort den Krummsäbel allein.

Neograder Adelsgeschlecht, ursprünglich aus Zaluka in Kroatien stammend u. „Voxith“ geheissen. Johann Voxith (später „Horváth“) ein Anhänger des Königs Johann, erhält im XVI. Jh. Donationen im Neograder Ctt. – Er Wird als der Ahnherr, dieses gegenwärtig noch blühenden Geschlechtes angesehen.

(N. J. V. 165–166).

Horváth, X.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und G. gespaltenem Schilde, auf spitzem w. Felsen ein g gewaffneter n. Geier, in d. erhobenen Rechten drei w. geflitschte, gekreuzte, g. Pfeile haltend. – Kleinod: Der Geier auf rg. Bund, mit nach rückwärts abflatternden Enden. – Decken: rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 16. Jänner 1546 (kundgemacht: Beregszáz Bereger Ctt. 5. Sptbr. 1740 u. Csenger, Szathmárer Ctt., 14. July 1740) für Nicolaus Horváth.

(Orig. Ctt. A. Beregh, – durch E. v. Sóos).

Horváth, XI.
[Magyarország]

Wappen: N. Adler, ein vierfüssiges Thier in d Krallen haltend. – Kleinod: Der Adler.

(Siegel d. d. 1604 des Stef. v. Horváth. – Árváer Schlossarchiv, – Nicol. v. Kubinyische Sammlung).

Horváth, XII.
[Magyarország]

Wappen: N. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. – Kleinod: Fünf Straussendern.

(Siegel d. d. 1604 mit Initialen des Caspar Horváth. – Nicol. v. Kubínyische Sammlung).

Horváth, XIII. v. Hosszúfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein bbarhäuptiger Mann in verschnürten gr. Kleidern u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten ein links abflatterndes Banner haltend. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch Kopf u. Hals, eines turbanbedeckten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, Fst. v. Siebenbürgen, d. d. Kaschau, 15. April 1606 (kundgemacht: Gr. Wardein, Biharer Ctt., 7 März 1607) für Johann Horváth v. Hosszúfalva als Haupterwerber für seine Ehefrau Sofie u. für d Sohn Andreas als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth durch Hofr. v. Szabó).

Horváth, XIV. aliter Orbán v. Komorócz.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein b. gekleideter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken eine w. Lilie haltend. – Kleinod: R. gewaffnete Taube fiugbereit, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Decken: #g. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Oedenburg, 21. Juni 1622 (kundgemacht: Eör, Ungher Ctt, 1622) für Nicolaus Horváth aliter Orbán de Komorócz, als Haupterwerber u. für seinen Bruder Paul, sowie für Stefan Horváth als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Ungh. Acta Jurid. Polit., sub. d. 1715).

Horváth, XIX. v. Bibith n. Legénd.
[Magyarország]

Wappen: Ueber gr. Schildesfuss (Boden) gespalten on R. und B.; vorne ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken eine in d. linken Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete Hellebarde haltend, hinten ein ungar. gekleideter Mann in r. Rocke, u. Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteten Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch den Kopf eines vom Halse blutenden, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Decken: bg. – rs.

Als Besitzer von Legénd im Neograder Ctt., bereits in d. Mitte des XVII. Jh. auftretend, – auch in Honth angesessen gewesen. – Adelstestimoniales d. d. 13. December 1753 für Emerich und d. d. 11. Aug. 1813 für Ladislaus Johann, beide vom Neograder Ctt. (N. J. V. 142–144).

Horváth, XL. v. Köpecz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge mit d. Ellbogen gestützt, ein in d. rechten Oberecke v. einen sechsstrahligen Sterne, in d. linken Ecke v. einer Mondessichel begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einem Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Löwe wachsend, mit drei geflitschten, gekreuzten Pfeilen in d. erhobenen Rechten.

Muthmasslich siebenbürgisches Geschlecht, aus Háromszék.

(Siegel des 1867 zu Debrezin † Josef Horváth v. Köpecz).

Horváth, XLI.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge v. einem sechsstrahligen Sterne überhöht, ein n. Adler, in d. erhobenen Rechten ein Schwert haltend. – Kleinod: Zwischen einem geschlossenem Fluge, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert haltend.

(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft, Wien).

Horváth, XLII. v. Zsebeháza.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern u. umgürteter Schwertscheide, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken eine mit d. Hörnern nach links strebende s. Mondessichel haltend. – Kleinod: S. Mondessichel, mit d. Hörnern nach aufwärts strebend. – Decken: bg. – rs.

(Familienbericht).

Horváth, XLIII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Taube, mit Blätterkranz im Schnabel. –

(Siegel d. d. 1831 des Stefan Horváth, Stuhlrichter im Weissenburger Ctt.).

Horváth, XLIV. v. Nagy-Szalók.
[Magyarország]

Wappen: Auf einem Dreiberge mit d. Ellbogen gestützt, ein gebogener Arm mit Krummsäbel.

Gegenwärtig in Zala domicilirend, stammt dieses Geschlecht aus d. Zipser Ctt.

(Siegel).

Horváth, XLIX.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, in d. Linken einen ovalen Schild haltend.

(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch., Wien).

Horváth, XLV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter Arm mit Krummsäbel.

(Siegel des Josef O. Horváth, 1814 Gutsbesitzer zu Tállya, Zempliner Ctt.).

Horváth, XLVI.
[Magyarország]

Wappen: In B. zwischen zwei gezinnten Thürmen mit doppelter Etage, – auf einem Dreiberge, eine nackte Frau, ein Tuch mit d. erhobenen Armen über d. Kopfe haltend. – Kleinod: Die Frau.

(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch., Wien).

Horváth, XLVII.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein vom Rumpfe getrenntes Männerhaupt, mit spitzem Hute. – Kleinod: Ungar. gekleideter Mann wachsend, mit Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt.

(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch., Wien).

Horváth, XLVIII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe aufrecht haltend. – Kleinod: Der Arm, hier einen Palmzweig u. ein Passionskreuz schräglinksgerichtet haltend.

(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch., Wien).

Horváth, XV. v. Szent-György.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: In B. ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend – Kleinod: R bekleideter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

(Adami IV. u. Familienbericht).

Wappen, freiherrliches v. 1803: Wie oben, das Feld jedoch silbern, der Löwe hier auf gr. Boden stehend u. einen Krummsäbel haltend, der Kleinodarm geharnischt; – die Decken beiderseits roth-silbern. (Adami Scuta Gent. IV.).

Donation auf Szent György, im Eisenburger Comitate, d. d. 1631 für Stefan v. Horváth.

Freiherrstand v. K. Franz I. d. d. 1803 für Anton Horváth v. Szentgyörgy, k. k. Kämmerer u. Oberst, als Ritter des Maria-Theresien-Ordens.

Diese freiherrliche Linie, ist erloschen.

Grafenstand v. K. Franz I. d. d. 9. Mai 1810 für Sigmund Horváth von Szent-György. –

Umänderung des alten Geschlechtsnamens in „Hugonnay de Szent-György“ v. K. Franz I., d. d. 28. September 1811 für den Obigen. (Siehe: „Hugonnay“).

Freiherrenstand v. Kaiser Franz Josef I. d. d. Laxenburg, 21. September 1858 (Dipl. Ausfert. d. d. 28. Januar 1858) für Alexander Horváth v. Szentgyörgy, k. k. Kämmerer. (Sohn des † Josef Horváth v. Sz-Gy. k. k. Kämmerer u. der Gräfin Rosalie Draskovics v. Trakostyán).

Dieses angesehene, aus Szent-György im Eisenburger Ctte. stammende Geschlecht, welches sich seit 1631, wie annoch im Besitze des ebengenannten Gutes befindet, tritt in den ersten Decennien des XVII. Jh. urkundlich auf u. verschwägerte sich, seit dieser Zeit, beinahe fortlaufend, ausschliesslich, mit theils hochadeligen, theils sonst hervorragenden Familien.

(Siehe auch N. J. V. 161–163 u. Suppl.).

Horváth, XVI. Mladovich.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und S. getheiltem Schilde ein g. Greif, mit d. Vorderkrallen ein r. Kreuz mit ausgeschweiften Enden haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend. – Decken: bs. – rs.

Gemaltes Wappen vom Anfange des XVII. Jh., des Nicol. Horváth-Mladovich aus Kroatien, in einer Supplik um erneuerte Adels- u Wappenverleihung. –

Dieses Wappen, dürfte dem Petenten, in d. Folge auch verliehen worden sein.

(Orig. National-Museum BPesth).

Horváth, XVII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in langem r. Leibrocke, hohen g. Stiefeln u. # Pelzkalpag sammt # Feder, in d. erhobenen Rechten einen geraden Säbel mit g. Parirstange haltend die Linke auf den Griff eines, an einem Gürtel befestigen Krummsäbels gestützt. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 11. Febr 1634 (kundgemacht: Petneháza, Szabolcser Ctt., für Johann Horváth als Haupterwerber u. für seine Mutter Ilona, sowie für den Bruder Georg als Neberwerber.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna, durch E. v. Sóos).

Horváth, XVIII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend. j Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 29. Novbr. 1637 (kundgemacht: Steinamanger, Eisenburger Ctt., feria sec. prox. ante fest. Beatorum Viti et Modesti Martyr.) für Stefan Horváth als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Susanna Kapóczy, sowie für die Kinder Caspar, Ursula, Elisabeth, Barbara, Eva – endlich für den Bruder des Haupterwerbers Gregor – alle als Nebenerwerber.

(Nach d. Orig., durch N. v. Salamon).

Horváth, XX. v. Szoboszló u. Kisbajom.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: 1. Dipl. Text, – unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Gyulafehérvár, 20. Februar 1652 (kundgemacht: Gr. Vardein, Biharer Comitat, 3. Juni 1653) für Johann Horváth v. Szoboszló als Haupterwerber, sowie für seinen Bruder Stefan Horváth v. Kisbajom als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar, durch Hofr. v. Szabó).

Horváth, XXI. v. Bóosfalva.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Boden, ein aufspringendes w. Ross. – Kleinod: B. gekleideter Mann wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Regensburg, 1. Juni 1653 (kundgemacht: Nemeskér, Oedenburger Ctt., 15. Sptbr. 1653) für Marton Horváth v. Boosfalva, als Haupterwerber und für seine Geschwister Benedikt u. Andreas als Nebenerwerber.

(N. J. V. 144).

Horváth, XXII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in den beiden obern Schildesecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, geharnischter Mann mit Eisenhelm u. einer Säbelscheide an der Seite, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Kleinod: Zwischen rechts von S. und R., – links von B. und G getheiltem offenem Fluge, der Mann wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Regensburg, 3. Juni 1653 (kundgemacht: Tornaer Ctt., 7. Mai 1654) für Ladislaus Horváth als Nebenerwerber. – Siehe: „Kozák“ – Haupterwerber.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna).

Horváth, XXIII. v. Muranicz.
[Magyarország]

Wappen, freiherrl. v. 1690: Geviertet von R. und B. mit r. Mittelschild, worin drei w. Straussenfedern und über d. Mittelschild mit einer, eingeschobenen, oberhalb v. einer g. Sonne überhöten, mit einem w. Patriarchenkreuze belegten r. Spitze; dann 1. geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt drei w. Straussenfedern, in d. Rechten eine zweizipflige Fahne, in d. Linken eine Hellebarde haltend; 2. r. Herz, besteckt mit einer w. Straussenfeder; 3. aus d. mittelsten Kuppe eines gr. Dreiberges sich erhebend, drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien; 4. doppelschwänziger, gekrönter Löwe, in d. gesenkten Rechten einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Zwei Helme: I. Der Löwe von Feld 4 links gekehrt u. wachsend, in d erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: bg. – II. Der geharnischte Mann von Feld 1 wachsend, in d. Rechten die Fahne, in d. Linken eine Armbrust sammt Sehne haltend. – Decken: rs.

Von der kroatischen Familie Món de Moranice abstammend.

Adels- u. Wappenbrief sammt Umänderung des ererbten Namens in „Horváth“, d. d. 1677 für Ergebenheit zum Thron u. militärische Auszeichnung.

Freiherrstand v. König Leopold I. d. d. 1690 für Johann Horváth de Muranicz, Obergespan v. Zaránd, wirkl. Oberst und Oberkapitän v. Szathmár.

Dieses Geschlecht, ist im Szabolcser u. Zempliner Comitate begütert. – Gedeon Freiherr Horváth v. Muranicz († i. J. 1873 an d. Cholera), hinterliess aus seiner Ehe mit Ilka von Rohonczy, einen Sohn Franz u. zwei Töchter. – Alle übrigen Linien, sind erloschen. –

Es kommt der Artikel „Horváth v. Muranicz“ in N. J. V. 153 u. Suppl. 277–278 zu ergänzen.

(Nach d. Orig. – Familienbericht).

Horváth, XXIV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegen einen n. Felsen anspringend, dessen Spitze mit drei gr. bestengelten w. Lilien besteckt erscheint, ein n. Hirsch. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien. 23. Jänner 1686 für Marton Horváth als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Maria Mathis als Nebenerwerberin.

(L. R. – Adami Scuta Gent IV., benennt den Haupterwerber, irrthümlich „Mathias“).

Horváth, XXIX.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel mit d. Ellbogen gestützt, ein in d. rechten Oberecke v. einer aufgehenden g. Sonne begleiteter, r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm, auf gr. Dreiberge – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1713 für Franz Horváth.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Horváth, XXV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte natürliche w. Lilien haltend. – Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 1. November 1696 (kundgemacht: Kaschau, Abaujer Ctt., 5. Jänner 1697) für Adam Horváth als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Sofie Hecker, für den Stiefsohn Stef. Szatka, sowie für den Vatersbruder Johann als Nebenerwerber.

(Orig., bei Hofr. v. Szabó).

Horváth, XXVI. v. Rarovich.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: Drei w. Straussenfedern. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief mit dem Prädikate „v. Rarovich“, v. König Leop. I. d. d. Wien, 20. April 1697 (kundgemacht: Pressburg, d. d. 3. April 1698) in Ansehung geleisteter treuer Dienste, für Stefan Horváth als Haupterwerber, u. für seine Brüder Franz u. Georg Horváth, sowie für Stefan, Sohn des Franz, als Nebenerwerber, – alle adeliger Abstammung.

(Nach d. Orig., – durch Desiderius v. Makay).

Horváth, XXVII.
[Magyarország]

Wappen: Doppelschwänziger Löwe auf einem Dreiberge, in d. erhobenen Rechten zwei bestengelte, beblätterte, n. Rosen haltend. –

(Siegel d. d. 1679 mit geistl. Insignien u. Initialen, des Georg Horváth, Propst v. Erlau).

Horváth, XXVIII.
[Magyarország]

Wappen: Auf einer Blätterkrone ein Vogel, in d. erhobenen Rechten eine Kugel haltend. – Kleinod: Die Schildigur.

(Troph. Estor., – unverlässliche Quelle).

Horváth, XXX.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden (scheinbar) schreitend, ein n. Lamm. – Kleinod: G. Füllhorn, besteckt mit drei g. Weizenähren. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1718 für Stefan Horváth.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Horváth, XXXI.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegeneinandergekehrt, ein s. Greif u. ein doppelschwänziger g. Löwe, eine v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhte g. Blätterkrone mit d. Vorderkrallen (Pranken: gemeinsam emporhebend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1719 für Johann Horváth.

NB. wie man sieht, – Anklänge an das Wappen, des alten Geschlechtes, „Horváth-Stansith v. Grádecz“.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Horváth, XXXII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1720 für Johann Horváth.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Horváth, XXXIII. – Kocsi.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und B. getheiltem Schilde, auf gr. Boden, ein v. rechts im Halse v. einem geflitschten Pfeile durchbohrter w. Schwan. – Kleinod: Geharnichter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 21. Oktober 1741 für Michael u. Stefan Horváth aliter Kocsi.

Im Veszprimer Ctte. angesessen.

(L. R. Nr. 39 Fol. 217 und Marsovszky. – Siehe auch N. J. V. 151–152).

Horváth, XXXIV.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. –

(Siegel d. d. 1768 mit Initialen des Franz v. Horváth, Notar d. königl. Tafel zu Raab).

Horváth, XXXIX v. Csáfford.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Nach d. Orig., durch B. Rumbold).

Horváth, XXXV.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: Geviertet von R. und B. mit einer eingepfropften s. Spitze, worin auf gekröntem gr. Hügel, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; dann 1 u. 4 ein in d. rechten Oberecke v. einer aufgehenden g. Sonne, in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleiteter, einwärtsgekehrter, doppelschwänziger g. Löwe; 2 u. 3 ein mit einem r. Sparren belegter w. Adler. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein geharnischter, gebogener Arm, mit Krummsäbel. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1791 für Michael Horváth. – (Adami Scuta IV.).

Wappen, freiherrliches: Schild wie oben; Drei Helme: I. G. Löwe, linksgekehrt, wachsend. – Decken: rg. – II. Wie oben. – Decken: Wie oben. – III. Der Adler, wachsend. – Decken: bs.

Freiherrenstand v. König Franz I. für den Obigen.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Horváth, XXXVI.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und # mit b. Mittelschilde, worin aus einer gezinnten w. Mauer, ein r. gekleideter Mann mit # Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt: dann 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter g. Löwe mit Krummsäbel; 2 u. 3 ein einwärtsschauender g. Adler. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und R. links von B. und G. getheilten Hörnern, deren Mundlöcher, rechts mit einer r. links mit einer g. Fahne besteckt erscheinen, ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenähren haltend. – Decken: rg. – #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für Georg Horváth. –

(Adami Scuta Gent. IV.).

Horváth, XXXVII.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet: 1 u. 4 in R einwärtsgekehrt ein g Löwe, in d. erhobenen Linken (Rechten) einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Rechten (Linken) ein abwechselnd von W und B getheiltes Füllhorn haltend; 2 u. 3 schräglinksgetheilt von S. u. B., darin – ein mit 4 g. Weizenähren bestecktes, gestürtztes g. Füllhorn. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Löwe des Feldes 4 wachsend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1792 für Franz Xaver Horváth.

(Leg. C.).

Horváth, XXXVIII.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von # u. R.; 1 u. 4 aus d. Theilung wachsend, ein einwärtsgekehrter g. Löwe mit Krummsäbel; 2 u. 3 ein w. Kreuz. – Kleinod: Der Löwe von Feld 4. – Decken: #g. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1795 für die Gebrüder Horváth.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Horváth-Mladosevics, L.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 1655.

N. J. (V. 153) erwähnt einen Peter Horváth-Mladosovith, (sic) welcher i. J. 1606 in Diensten Bocskay’s gestanden, sowie Stefan Horváth-Mladosovith, mit seinen jüngern Brüdern Georg u. Nikolaus, 1617 Gutsbesitzer auf Berzencze, im Neograder Ctt. – Szirmay (C. Zemplin not. top 82) kennt eine gleichname Familie, welche er dem erloschenen Adel von Zemplin zuzählt.

(Orig. Conv. A. Jászó, – durch J. v. Csoma). –

Horváth-Petrichevich v. Széplak und Hornáth-Tholdy v. Széplak, Nagy-Szalonta u. Fekete-Bátor.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen, adeliges, u. freiherrl.: In B. auf n. Wellen ein v. einem sechsstraligen g. Sterne u. einer s. Mondessichel begleiteter, scheinbar emporschenellender Delfin. – Zwei Helme: I. Zwischen rechts u. links b. Hörnern ein g. Stern. – II. Zwischen offenem # Fluge eine s. Mondessichel. – Alle Decken: bs.

(Siegel u. gemlate Wappen).

Wappen, gräfl: Gespalten von B. und S. mit d. Stammwappen als Mittelschild; dann vorne geteilt; oben ein r. bekl. geb. Arm mit Krummsäbel saummt Parirstange, unten ein vom Rumpfe getrennter w. Ochsenkopf; hinten auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln u. Pelzkalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, d. Linke in d. Hüfte gestütz haltend. – Helme I. u. II. wie oben. – Decken: Wie oben. – III. Der Mann des hinteren Feldes wachsend, hier in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: rs.

Aus Kroatien stammendes Gdschlecht, welches ursprünglich den Namen „Petrichevich v. Radoch” geführt u. gegen Mitte des XVI. Jh., mit Nikolaus Petrichevich nach Siebenbürgen gekommen, den Namen „Horváth” aufgenommen haben soll. – Dieses Geschlecht, befand sich bis auf d. jüngste Zeit, im Besitze des seit d. XVI. Jh. aufhabenden Gutes Széplak in Siebenbürgen, woher das Prädikat geführt wird.

Freiherrenstand v. König Ferdinand V., d. d. 1846 für Johann Nikolaus Horváth-Petrichevich v. Széplak † als k. k. Kämmerer u. General d. C.

Uebertragung des Namens, Wappens u. Titels des Grafen Samuel Tholdy v. Nagy-Szalonta u. Fekete-Bátor (letzter männl. Sprosse seines Geschlechtes), auf seinen Neffen Johann Freiherr Horváth v. Széplak, k. k. Feldmarschallieut. unter d. Namen: Horváth-Tholdy v. Széplak, Nagy-Szalonta u. Fekete-Bátor, – v. Kaiser Franz Josef I., sub d. Ischl, 24. Oktb. 1857 (Dipl. Ausfert., Wien, 31. März 1858).

Freiherrenstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I., d. d. Wien, 29. Novb. 1859 für Albert Petrichevich-Horváth v. Széplak, k. k. Kreisvorstand zu Udvarhely, als St. Stef. Ritter.

(K. k. Adels-Arch. Wien. – N. J. V. 156–159. – Suppl. 278).

Horváth-Stansith v. Grádecz.
[Magyarország: kiegészítés]

Das Adelswappen dieses, am 30. Mai 1559 in den Freiherrenstand erhoben gewesenen Geschlechtes, wurde präcise, auf Pag. 243. Taf. 188 des vorliegenden Werkes publicirt, sub litera b.).

Das freiherrliche Wappen der Horváth-Stansith v. Grádecz, stimmt mit dem vorstehend hervorgehobenen vollkommen überein, inclusive Helmkleinod. – Schildhalter, hier: Je ein Löwe.

(Wappensiegelring mit Initialen des Freiherren Marcus Horváth-Stansith v. Grádecz. Dr. Jean Szendrei, Coll. De bagnes ec. Paris, 1889. 129. 171. – L. R.).

Horváth. IX. v. Grizsány u. Szent-András.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein Pelikan in n. Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit. d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Einhorn wachsend, belegt mit einem sechsstrahligen g. Sterne u. mit einer s. Mondessichel. – Decken: bg. – rs.

Vornehmeres Geschlecht aus d. Zempliner Ctte., allwo dasselbe, im Anfange dieses Jahrhundertes, die Güter Kis-Ujlak u. Szólnocska besass, – später auch im Szabolcser Comitat begütert u. wie es scheint, dem Erlöschen nahe.

Hierher gehört Thomas Horváth v. Szentandrás, i. J. 1818 kön. Rath u. Richter d. kön. Tafel, sowie Emerich Horváth v. Grisány u. Szent-András, welcher mit Freiin Karoline von Legisfeld vermählt, auf seinem Gute Ajak, im Szabolcser Ctte. i. J. 1879 verstarb, einen Sohn u. eine Tochter hinterlassend.

(Gemalte Todtenwappen, Siegel u. Familenbericht. – Sie auch N. J. V. 160).

Horváthy v. Disznóss.
[Magyarország: kiegészítés]

Das richtige Wappen dieses Geschlechtes ist dasjenige, wie sub Siebm., 249. 192 II. blasonirt. Mit demselben Löwen ec., siegelt auch, sub d. Corpona, 1684 (mit voller Umschr.) Franz Horváthy v. Disznóss.

Siehe auch: Dr. Jena Szendrei, Coll de bagues. 137.

Horváthy v. Horváthi u. Disznóss.
[Magyarország]

Wappen, I.: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Mann mit # Kalpag sammt Reiherfeder u. umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Uebereinstimmende Siegel mit Initialen vom XVII., XVIII. u. XIX. Jh., von drei verschiedenen Linien dieses Geschlechtes, aus den Ctten v. Honth, Neutra u. Borsod, sowie Familienbericht). –

Wappen II.: In B. ein doppelschwänziger, gekrönter Löwe. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Mann, wie oben. – Decken: bg. – rs. – Es kömmt der Löwe auch als Kleinod vor.

(Nach N. J. V. 174). –

NB. Da mit vieler Zähigkeit v. Seite einer, viele Adelswappen unseres Königreiches kennenden Persönlichkeit, an der Richtigkeit des Wappens II. gehalten wurde, bringe ich auch jenes; meine volle Ueberzeugung ist aber, dass wir es hier, – sollten nicht etwa zwei ganz verschiedene Geschlechter „Horváthy v. Disznoss“ existiren, – im besten Falle, nur mit einem abusus zu thun haben. – Dahin weist wohl zur Genüge, dass ich von drei verschiedenen Linien, welche zweifellos zum Geschlechte Horváthy v. Disznóss gehören, übereinstimmende Wappen-Berichte erhalten habe.

Uradel des Honther Ctts. – Es kömmt zu bemerken: dass, sowie im eben genannten Comitate die Ortschaften Disznós u. Horváthi liegen, – es auch in Borsod ein Dorf Disznós-Horváti gibt.

(N. J. V. und Suppl.).

Horváthy, II.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einem mit einer r. Decke überworfenen w. Rosse scheinbar sprengend ein r. bekl. Mann mit hohen g. Stiefeln, g. Gürtel und # Kalpag, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getreunter, schnurrbärtiger, mit einem w. Turbane bedeckter Türkenschädel gespiesst erscheint, – d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1732 mit Init. des Johann Horváthy „de B.” tab. reg. jud. notar).

Horvatinovich (Horvatinović) v. Lallersberg.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Durch einen Schräglinksbalken von B. und G. getheilt. Oben sechsstrahliger g. Stern; unten ein # Flügel mit den Sachsen einwärts.

Kleinod: Drei Straussenfedern.

Schildträger: Rechts gepanzerter Mann; links wilder Mann.

(Theilweise schraffirt. Siegel d. d. 1749 des Johann Horvatinovich v. Lallersberg, Hauptmann. Im kroat. Landesarchive: Acta commiss.)

Hös,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Heös. Suppl.

Hossmann v. Rothenfels.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In durch einen mit drei sechsstraligen Sternen belegten Blaken schräglinks geteiltem Schilde oben aus je einem spitzen Felsen ragend je ein spitzbedachter Thurm, unten eine sich mehrmals ringelnde Schlange. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, die drei Thürme.

Siebb. Adelsgeschlecht.

(Siegel des Daniel Hossmann v. R.).

Hosszú v. Bodok al. Literati.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein Kranich, in d. erhob. Rechten einen runden Stein, im Schnabel eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Klausenburg, 1. März 1635 für Georg Hosszú v. Bódok, aliter Literati.

(L. R.).

Hosszúfalussy v. Hosszúfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. zur Pfalstelle, ein rechts von einer linksgekehrten s. Mondessichel, links v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende, gleiche Mondessichel überhöhender, geflitschter Pfeil. – Kleinod: Drei Straussenfedern.

Altes Adelsgeschlecht, nach Familienbericht bereits im XV. Jh. urkundlich bekannt, in Siebenbürgen u. in Ungarn auftretend.

(N. J. V. 176–177).

Hosszufalussy v. Hosszufalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. zur Pfalstelle ein rechts v. einer linksgekehrten s. Mondessichel links v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter, eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende gleiche Mondessichel überhöhender, geflitschter Pfeil. – Kleinod: Drei Straussenfedern. – Decken: bg.

Altes Adelsgeschlecht, angeblich bereits im XV. Jh., urk. bekannt in Siebenbürgen sowie in Ungarn auftretend.

(N. J. V. 176–177).

Hosszúmezey v. Kólcs-Hosszúmező.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Pelikan auf einer Krone mit d. Schnabel seine Brust ritzend. – Kleinod: Die Schildfigur.

Erloschenes uraltes Geschlecht, augeblich de Genere Bogáth-Radván, welches vom gleichnamigen Orte im Zempliner Ctte sein Prädikat hergeleitet hat und bereits mit Valentin Hosszumezői, homo regius, i. J. 1403 urk. Auftritt Balás v. Hosszumező, erscheint 1558 als Vicegespan des Zempliner Ctts u. 1560 als Kön. Commissär; Georg. i. J. 1578 als Ablegat desselben Ctts.

Einzelne dieses Geschlechtes, führten auch den Namen Longocampo, so Petermanns armiger Agriens, welcher im XIV. Jh. Urk. Auftritt.

(Siegel d. d. 1572 mit Init. des Balás Hosszúmezey. – N. J. V. 178).

Hosszutóthy v. Hosszutóth.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In schräggeviertetem Schilde oben und unten je drei bestengelte beblätterte Rosen, vorne und hinten eine Lilie; über das Ganze, ein mit einem scheinbar schreitenden Löwen belegter Schrägbalken, welcher in d. erhobenen Rechten eine Rose hält.

(Siegel d. d. 1640 des Bischofes v. Grosswardein, Ladislaus Hosszutóthy. – NB. Es scheint dies, ein persönliches Wappen des Bischofes Ladislaus gewesen zu sein).

Aelteres Geschlecht des Zalaer Ctts, dann auch im Weszprimer Ctte mit Grundbesitz vorkommend, welches mit Georg, welcher 1649 noch lebte, erloshcen sein dürfte.

Erscheinen auch unter den erloschenen freiherrlieben Geschlechtern Ungarns aufgeführt.

(N. J. II. 178).

Hosztoti.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. ein doppelschw. g. Löwe zu dessen Füssen eine mehrmals geringelte Schlange leigt, in d. erhobenen Rechten eine gr. best., gr. bebl. w. Lilie haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Matthias II., d. d. Wien, 6. Juni 1618 (kundg.: Steinamanger, Eisenburger Ctt. 1629) für Michael Hosztóti, für s. Ehefrau Helene Zambó u. für d. Söhne Johann u. Jacob.

(L. C.).

Hoszú v. Bódok aliter Literati.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein n. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein, im Schnabel eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Klausenburg, 1. März 1635 für Georg Hoszszu v. Bodok aliter Literati.

(L. R. – Ueber gleichnamige Geschlechter, siehe N. J. V. 177–178).

Hothwafew.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein linksgekehrter n. Leopard mit g. beschlagenem r. Halsbande sammt rückwärts daran befestigtem g. Ringe, mit d. Vorderkrallen einen v. den Lenden bluttriefenden n. Hasen, welchen er mit den Zähnen zu reissen scheint, halb im Rachen haltend.

Kleinod: Die Schildfigur, sitzend.

Decken: bs.

Wappenbrief v. Kön. Sigismund, d. d. Constanz, 23. Juni 1415 für Thomas, Sohn d. Nicolaus, Sohnes d. Thomas „de Hothwafew, alias de Thamadouch, comitatus crisiensis, vicethavernicus reginalis maiestatis” als Haupterwerber u. für dessen Bruder Georg u. „fratres condivisionales” Andreas, Sohn d. Paul, u. Gallus, Sohn d. Stefan, genannt Bothos de Doclina.

(Original im Nat. Museum in BPest. – Turul II. p. 58.)

Thomas zeichnete sich in d. Kriege in Deutschland aus. Sein Vater Nicolaus kämpfte 1396 bei Nicopolis, später unter d. kroat. Banes Bissen u. Paul Pech in Bosnien, u. unter Banus Paul Chupor am Felde Sarranal gegen die Venetier.

Thamadouch ist heute Tomaševec im Kreuzer Comitate, und Doclina: Doljanec dortselbst.

Hotkovich (Hotković) alias Peharnik.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet mit g. Mittelschild, worin ein # Adler; dann 1. und 4. in B. ein s. Wellenbalken; 2. und 3. in G. eine silb. Festung mit geschlossenem Thor, darüber natürl. Bogen mit Pfeil.

Drei Helme: I. geschlossener b. Flug, belegt mit einem s. Wellenbalken; II. # Adler; III. Bogen mit Pfeil.

Decken: 1) bs.; 2) #g.; 3) bg.

Oesterreichischer Freiherrnstand d. d. 12. August 1790 von König Leopold II. für Daniel von Peharnik-Hotkovich, Generalwachtmeister und Ritter des Maria-Theresia-Ordens für dessen Verdienste im siebenjähr. Krieg.

(Original in der Samml. d. südslav. Akademie.)

Ausgestorbene, uradelige Familie des Agramer Comitates, deren Besitz auf die Familie Jelachich überging. Der Name Peharnik war ursprünglich kein Familienname, sondern die Bezeichnung einer Würde (Peharnik = Mundschenk), welche ein Mitlgied der Familie Hotkovich besass.

Hotvafőy.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein linksgekehrter n. Leopard mit g. beschlagenem r. Halsbande sammt rückwärts daran befestigtem g. Ringe, mit den Vorderkrallen einen v. den Lenden bluttriefenden s. Hasen halb im Rachen haltend, welchen er mit den Zähnen zu zerreissen scheint. – Kleinod: Die Schildfigur, sitzend. – Decken: bs.

Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Contanz, 23. Juni 1415 für Thomas Hothwafew (adeliger Herkunft) Sohn des Nikolaus, Sohn des Thomas de Hothwafew alias de Thamadouch als Haupterwerber u. für seinen Vater Nikolaus sammt dessen Bruder Georg, – ferners für Andreas, Sohn des Paul u. für Gallus, Sohn des Stefan Bothos v. Doclina als Nebenerwerber.

NB. Die Richtung der Schildfigur gegen die Achse, bei Seite gelassen, – eines unserer beststylisirten Wappen, aus d. ersten Decennien des XV. Jh.

(Orig. National-Museum BPesth. – Siehe auch Br. Nyáry A., A. Hothvafői család czimere 1415 évből. Turul, 1884. II., sowie ebendortselbst, – Csergheö G., Kritikai megjegyzések ec.).

Hováthy, I.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Schiffanker. – Kleinod: Der Anker. – Decken: bg. – rs.

Johann Horváti Sohn des Anton, tritt 1673 urk. Auf.

(Gemaltes Wappen. Gyöngyöser Album Wappenmscrpt im Besitze der Franciskaner in Gyöngyös. Blatt 10).

Hovorka.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 10. Januar 1686 für Laurenz Hovorka als Haupterwerber u. für Dorothea Benics, sowie für die Kinder Johann, Georg, Nikolaus u. Anna, endlich für den Bruder des erstgenannten Johann, – alle als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth. L. R. Nr. I. fol. 94 und Leg. C.).

Hoyos zu Guttensteln u. Hohenberg.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit hermelingesäumtem b. Mittelschild, worin ein gewellter s. (nach Andern g.) Schräglinks- (auch Schrägrechtsbalken) dessen Enden von g. Drachenköpfen gehalten erscheinen (Stammwappen); dann 1 u. 4 in R. ein mit einem pfalweise gestellten g. Anker über s. Wellen belegter b. Pfahl, welcher (in den r. FelderN9 beiderseits v. einer abwärtshängenden s. (auch g.) Kette begleitet erscheint (die Kette auch v. drei Seiten rechts u. links im rechten Winkel abfallend, den Anker begleitend). – 2 u. 3 zwei übereinandergereihte, doppelschwänzige s. Löwen. – Zwei Helme: I. Oberhalber b. Drache (auch geflügelter Drache) wachsend. – Decken: bs. – II. W. Löwe, wachsend. – Decken: rs. (Decken auf beiden Seiten, auch b.).

Spanischen Ursprunges.

Adelsbestätigung d. d. 12. Juni 1545.

Freiherrenstand d. d. 13. July 1549.

RGrafenstand d. d. 23. Sptbr. 1674.

Oesterr. Grafenstand d. d. 8. Jänner 1682.

NB. Die sub. d. Prag, 26. April 1628 in d. RGrafenstand erhobene Linie, ist erloschen.

Ungar, Indigenat d. d. 1827 – Gesetz Art 41 – für Ernst, und d. d. 1840 – Gesetz Art. 51 – für Anton Graf Hoyos.

Fidelikomiss zu Hohenberg (d. d. 1623) – zu Münchenstein, Horn u. Drosendorf.

(N. Oe. Herrenmatrikel I. 126. – Wissgrill. – Spener).

Hoytsy v. Domalygos.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von R. und B.; vorne ein geharnischter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, hinten ein pfalweise gestellter g. Anker sammt Ring, um welchen sich eine gr. Schlange ringelt. – Kleinod: Der Arm. – Decken: rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 9. August 1742 (kundgemacht: Pécs, Baranyaer Ctt., 29 Oktbr. 1742, u. Marczali, Somogyer Ctt., 27. July 1749) für Michael u. Benyamin Hoytsy (Hoitsy). – Palatinal-Donation auf Domalics (oder Domalgos im Somogyer Ctt.) am 3. Novbr. 1743 für die obigen Adelserwerber.

Mehrere aus diesem Geschlechte, bekleideten öffentliche Aemter in d. Comit ten v. Baranya u. Neograd. –

Der bekannte Abgeo inete, Paul v. Hoytsy, gehört hierher.

(L. R. Nr. 39 Fol 357. – N. J. V. 129–130).

Hozák.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit . Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien. 1. Jänner 1686 für Stefan Hozák als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Etey als Nebenerwerberin.

(L. R.).

Hozak.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien, 1. Jänner 1686 für Stefan Hozak als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Etey als Nebenerwerberin.

(Orig. in d. Sammlung d. südslav. Akademie in Agram.)

Hrabétzi.
[Magyarország]

Wappen a): Durch eine aufsteigende Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, gegen welche je ein Ross aufspringt, gespalten; in der Spitze drei (1 2) Lilien. – Kleinod: Aufspringendes Ross.

(Siegel d. d. 1611 mit Initialen des Johann Hrabetzi).

Wappen b): Auf einem Dreiberge aufspringend, ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen Sterne begleitetes, geflügeltes Ross. – Kleinod: Das Ross wachsend, mit d. Vorderhufen einen Blätterzweig haltend.

(Siegel d. d. 1724 des Anton Hrábéczy).

Ein gleichnamiges Adelsgeschlecht, kommt nach N. J. (V. 181) im Ödenburger Ctt. vor.

Hrabovszky v. Hrabova u. Kiss-Kotessó.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: Getheilt von R und B.; oben ein g. Löwe schreitend, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen, – unten ein geharnischter, gebogener, v. rechts unten im Vorderarme v. einem geflitschten Pfeile durchbohrter Arm, in d. Faust drei r. Rosen haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Der Löwe des obern Feldes, sowie der Kleinodlöwe, kommen auch mit einem sechsstrahligen Sterne (statt Rosen) in d. erhobenen Rechten vor. – Das freiherrliche Wappen, welches sich als Facsimile, im Besitze des Herrn Iván v. Nagy befindet, ist dem obigen Wappen ähnlich).

Uradeliges, im Lande mehrfach verbreitetes, ursprünglich aus Trentschin stammendes, vornehmes Adelsgeschlecht, bis auf die jüngste Zeit noch im Besitze von Hrabove u. Hrabovka. Hierher gehört auch Rudolf Hrabovszky de Hrabova, zu Kis-Várda in Szabolcs sesshaft, – Sohn des Johann, Sohn des Josef, des Nikolaus, des Stefan, – vermält mit Auguste Kállay v. Nagy-Kálló, mit den Kindern: Guido, Kornelie, Aurel, Tihamér u. Gusztáv, – eine, durch hervorragendes öffentliches u gemeinnütziges Wirken, wohlbekannte Persöhnlichkeit.

Johann Hrabovszky de Hrabova, Ritter des österr. Maria-Theresien u. Leopold-Ordens, sowie des Ordens der eisernen Krone, des russischen Annen-Ordens u. des Georgs-Ordens (nach N. J. V. 182 „des preussischen“ Georgs-Ordens!) des Christus-Gregor- u. des St. Maurizius-Lazarus-Ordens ec. Kaiserl Kämmerer, Feldmarschallieutenant u. Regimentsinhaber, wurde in den Freiherrenstand erhoben und hinterliess eheliche Nachkommenschaft. –

Nicolaus, Sohn des Emerich Hrabovszky de Eadem et Kis-Kotessó, erhält im J. 1759 v. Seite des Trentschiner Ctts., Karl Hrabovszky v. Hrabova, sub. d. 24. Juni 1794 Adelstestimoniales von Seite des Gömörer Comitas welch letztere im Krassoer Ctte. am 3. Novbr. 1794 kundgemacht wurden. – Desgleichen erhält Ignaz v. Hrabovszky, sub. d. 11 Sptbr. 1796 ein Adelszeugnis vom Békeser Ctte., welches ebenfalls in Krassó am 5. Dezember 1796 publicirt war.

Viele von diesem Geschlechte, bekleideten öffentliche Aemter u. zeichneten sich, theils als Comitatsbeamte, theils als Offiziere der k. k. Armee, wie auch als Cameralbeamte, im Laufe der Jahrhunderte aus. – David und Peter Hrabovszky v. Hrabova, machten auch Stiftungen für das Land sowie als Schriftsteller – Georg von Hrabovszky bekannt ist.

(Verschiedene Siegel, gemalte Wappen u. Familienbericht. – N. J. V. 181–183).

Hrabrenovich (Hrabrenović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von # und G. 1. und 4. abwärts gekehrter s. Halbmond. 2. und 3. ledig.

Kleinod: # Hund mit g. Halsbande wachsend.

Decken: #g.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Hraczky.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Mann mit w. Rocke, r. Hosen, hohen g. Stiefeln, g. Gürtel, pelzbes. R. Kucsma und umgürtetem Krummsäbel, die Rechte auf einem aufgerichteten w. Mühlenstein gelegt, in d. erhobenen Linken ein Beil haltend. – Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien. – Decken: bg. – rs.

Adels u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 1656 (kundg.: Szent-Márton, Turóczer Ctt) für Felix Hraczky, für seine Ehefrau Anna Szekerka und für d. Söhne: Michael, Martin u. Andreas.

(Orig., Ctts A. Jászó).

Hranilouith (Hranilović).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In nat. Luft (oben b., unten r.) auf hügeligem gr. Boden ein kroatischer Krieger mit r. Leibrocke, eisernem Kürass und Helm, b. Hosen, g. Stiefeln, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel schwingend, die Linke an die Hüften gestützt. Zu seinen Füssen am Boden liegend ein ganz g. gekleideter Türke, dessen abgeschnittener, w. beturbanter Kopf neben ihm liegt.

Kleinod: Der Krieger wachsend, hier jedoch mit auf den Säbel gespiesstem Türkenkopf.

Decken: g. b. – s. r.

Adels- und Wappenbrief von König Rudolf II. d. d. Prag, 24. August 1603 für Georg Hranilouith alias Czvetassin, dann für dessen Kinder: Stefan, Helena und Martha, weiter für seine Enkel Peter, Georg, Stefan und Schwester Anna. Publicirt auf dem kroat. Landtage in Agram 27. Februar 1609.

(Original im Besitze des Dr. Heinr. v. Hranilović in Agram.)

Georg Hranilović, der Adelserwerber, zeichnete sich besonders in den Türkenkriegen aus. Seine Nachkommen leben grösstentheils in Sichelburg.

Hrastovicsan.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein gebogener r. gekleideter Arm, einen Säbel mit g. Griff und vier Kornähren haltend. In den oberen Schildesecken g. Stern und s. Halbmond.

Kleinod: Die Schildfigur.

Decken: gb. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Pressburg, 29. Nov. 1687 für Mathias Hrastovicsan als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe „Kundek”.

(Original im kroat. Landesarchive.)

Hreglianovich (Hreljanović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen a) von 1611: Von # und G. getheilt, darin ein n. Wolf, in der rechten Vordertatze einen goldgefassten Krummsäbel schwingend.

Kleinod: Der Wolf wachsend.

Decken: #g. – rg.

Wappen b) von 1695: Von B. und R. getheilt, darin ein g. Wolf, in der vorderen rechten Tatze einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Zwischen offenem w. Fluge der Wolf wachsend.

Decken: bg. – rg.

(Nach Siebmacher, Dalmatiner Adel. Taf. 9.)

Zengger Patrizierfamilie, noch heute blühend.

Erzherzoglich österr. Adelstand von Erzherzog Ferdinand d. d. Graz, 1. März 1611 für Mathias, Nikolaus und Vinzenz Hreglianovich.

Erzherz. österr. Ritterstand d. d. Graz, 21. Juni 1611 für dieselben.

Reichsadelstand von Kaiser Leopold I. d. d. Wien, 15. Februar 1695 für Johann Viktorin von Hreglianovich.

(Originale im Besitze der Familie in Zengg.)

Hrehus.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in von G. und R. gespaltenem Felde vorne eine linksgekehrte Mondessichel, hinten ein sechsstraliger g. Stern; 2 u. 3 in B. aus gr. Hügel sich erhebend ein Olivenbaum, auf dessen Gipfel zwei gegen einander gekehrte, r. gew. w. Tauben.– Kleinod: Der Baum des Schildes. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 14. Apl 1645 (kundg.: Trentschin, 1646), für Georg und Niklaus Hrehus, mit den Kindern: Thomas, Johann, Andreas, Georg, Katharina. Anna u. Barbara.

(L. C.).

Hrelanovich (Hreljanović).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust Krummsäbel haltend.

(Siegel des Martin Hrelanovich de Brin, Wojwoden von Zengg, d. d. 1594 in der Sammlung der südslav. Akademie in Agram.)

Vergleiche Artikel „Hreglianovich”.

Hreliacz aliter Petricheuith.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In B. fünf s. Wellenbalken (Flüsse).

Kleinod: g. Greif wachsend, in der erhobenen rechten Kralle einen entblätterten Ast haltend.

Decken: beiderseits bs.

Wappenbrief v. König Rudolf II. d. d. Pilsen, 24. December 1599 für den Adeligen Georg Hreliacz aliter Petrichenith de Barleth et Radinauaz; dessen Kinder Nicolaus, Wolfgang, Helene, Margaretha und Ursula, dann für dessen Bruder Michael, welche „ex honestis et nobilibus regni Croatiae de comitatu Lyka” abstammten.

Publicirt im kroat. Landtage 24. Mai 1602.

Original im Besitze des Thomas von Hreljac in Obrež.

Dies als Rectificirung und Ergänzung des S. 70 Tafel 50 d. Werkes mitgetheilten Wappens der Familie Hreljac.

Hreljac.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. vier s. Balken.

Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf d. d. Pilsen, 24. Dezember 1599 für Georg Hreljac aliter Petrichevich de Barlec et Radinavaz, dessen Söhne Nikolaus u. Wolfgang u. dessen Bruder Michael Hreljac, die „ex honestis et nobilibus Regni nostri Coratiae de Comitatu Lica” abstammen.

Publicirt im kroat. Landtage am 24. Mai 1602.

(Original, nach dem Berichte des † kroat. Historikers Rade Lopašić, im Besitze der Familie Hreljac in Obrež.)

Kroatischer Uradel de genere Mogorović. Vergleiche Art. Petrichevich de Miketyncz in diesem Werke.

Hrichiovszky.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In W. eine v. je einer g. Rose begleitete, bis zum Oberrande reichende b. Spitze, welche mit einer auf w. Felsgesteine stehenden, r. gew., flugbereiten w. Taube belegt erscheint. – Kleinod: W. Schwan, einen gr. Oelzweig im Schnabel haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Prag, 18. July 1638 (kundg.: Trentschiner Ctt, fer. Sec. Prox. ante fest, beatorum Fabiani et Sebast, Martyr, I. J.), für Johann Hrichiovszky, für seine Ehefrau Catharine Gabris u. für d. Kinder: Johann, Mathias u Catharine.

(Leg. C., Ctt A. Zemplin).

Hriczkó,
[Magyarország]

siehe Riczkó.

Hrnyakovics (Hrnjaković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein s. Schrägbalken, welcher oberhalb v. drei (2, 1) sechsstrahligen g. Sternen, unten v. einer w. Säule begleitet erscheint, auf welcher aufrecht stehend, ein g. Ring mit w. Stein.

Kleinod: Unter g. Lanzenspitze, links eine abflatternde zweizipflige r. Fahne.

Decken: bs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mar. Theresia d. d. 1. März 1751 für Johann Hrnyakovics, Grenzfähnrich.

(Lib. Reg. XLII, 107.)

Hrnyakovics.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein s. Schrägbalken, welcher oberhalb von drei (2, 1) sechsstrahligen g. Sternen, unten v. einer w. Säule begleitet erscheint, auf welcher aufrecht stehend, ein g. Ring mit s. Stein. – Kleinod: Unter g. Lanzenspitze links eine abflatternde, zweizipflige r. Fahne. – Decken: bs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief von König Maria Theresia, d. d. 1751.

(L. R. Nr. 42. Fol. 107.)

Hrubéczy.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter Greif. – Kleinod: Der Greif wachsend, hier in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend.

(Siegel d. d. 1766 mit Initialen des Antonius Hrubeczy, Tab. jud. transdanub. Dstr. Expeditor. – Kendeisches Arch.).

Hrussoczy de Rechicza.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und G. getheilt; oben wachsendes w. Einhorn; unten über gr. Dreiberge drei neben einander gereihte r. Rosen.

Kleinod: Das Einhorn wachsend.

Decken: rg.

Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf d. d. Pressburg, 28. April 1583 für den schon früher adeligen Johann Mikossych aliter Hrussoczy de Rechicza.

(Original im Besitze der Familie in Agram.)

Die Hrussoczy waren Vasallen der Abtei Topusko. Ihren Namen führten sie nach dem Orte Hruševac bei Pokupsko. Sie stammen aus der Lika, wo sie in älterer zeit den Namen Mikossych führten.

Die Familie schreibt sich heute Hrussoczy.

Hrvatinić.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein mit drei r. Lilien belegter g. Schrägrechtsbalken, beseitet jederseits von je einem s. Kreuz.

Kleinod: Gepanzerter gebog. Arm pfahlweise hält Schwert mit g. Griffe. Rechts davon zwei freischwebende (sich) r. Kreuze, links drei freischwebende (!) g. Lilien.

Decken: rs.

(Handschrift des Korjenic-Neorić von 1595 in der Agramer Universitäts-Bibliothek. – Münzen des Herzogs Hervoja. Ljubić, Opis jugos, novaca. Taf. XVII, 21, 24, 26, 27).

Dies ist das Familienwappen der Familie Hrvatinić, u. kommt als solches auch im glagolitischen Missalle des Herzogs Hervoja in Eski Serai in Konstantinopel vor, nur sind dort die Tinkturen: Schild weiss, Balken b., Lilien u. Kreuze gold. (Missale glagoliticum Hervoiae Ducis. Wien 1891. S. 66. Fig. 14. S. 69. Fig. 19.)

In diesem Missale (pag. 224a.) kommt ausserdem noch fölgendes Wappen des Herzogs Hervoja Hrvatinić vor.

Wappen b): In S. unter zwei r. Balken ein r. doppelschwänziger Löwe, davor ein pfahlweise gestellter, gepanzerter und r. beklaideter Arm, Schwert mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Der Arm, auf rw. Wulste.

Decken: rg.

Es ist dies unzweifelhaft das 1403 mit dem Herzogstitel von Spalato an Hrvoja Hrvatinić verliehe Wappen.

Die Familie Hrvatinić stammt aus Dolnji Kraji in Bosnien, wo sie im XIV. Jahrh. eine Rolle spielte. Ihr Begründer Hrvatin war ein Verwandter der mächtigen kroatischen Bane Paul und Mladen Šubić. Vukac Hrvatinić war zu Zeiten König Tvrdko I. Vojvode von Bosnien. Sein Sohn Hervoja, Grossvojvode von Bosnien, Herzog von Spalato und Banus von Dalmatien u. Kroatien († März 1416), spielte, wie bekannt, eine weltgeschichtliche Rolle. Die kroatische Banuswürde bekleidete er 1398–1408. Auch sein Bruder Vuk Vukéić war 1391–1393 Banus von Kroatien.

NB. Korjenić-Neorić nennt diese Familie fälschlich Harvoevich (d. h. „Nachkommen Hervojas”).

Hržić von Topusko.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein flugbereiter # Rabe.

Kleinod: Wachsender g. Löwe, mit der rechten Vorderpranke ein Schwert mit g. Parirstange haltend.

Decken: bg. – #g.

Adels- und Wappenbrief von König Maximilian d. d. 1569 für die Brüder Stanislaus und Paul Hersych de Thopuzka.

Publicirt im kroat. Landtage 1588.

(Orig. Protokoll im kroat. Landesarchive.)

Adels- und Wappenerneurung von König Franz Josef I. d. d. 16. November 1894 für den kön. kroat. slav. dalm. Banaltafelrath Simon Hržoć imd dessen eheliche Nachkommen, unter gleichzeitiger Verleihung des Prädikates „von Topusko”.

(Orig. im Besitze des Erwerbers.)

Die Tochtes des obigen kön. Banaltafelrathes Emilie Mathilde Hedwig Hržić von Topusko ist seit 20. September 1892 mit Heinrich Prinzen von Hessen und bei Rheim vermählt und führt durch grossherzoglich hessische Verleihung d. d. Darmstadt, 14. September 1895 den Namen und Titel Freifrau von Dornberg.

(Gothaischer Hofkalender. 1867. S. 32.)

Hubay, II.
[Magyarország]

Wappen: Auf einer Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Streitkolben haltend. – Kleinod: Gebogener Arm, mit Krummsäbel.

Möglicherweise dasselbe Geschlecht, welches nach N. J. (V 184) als aus d. Gömörer Ctte. stammend, in d. Comitaten v. Borsod, Heves u. Pesth auftretend genannt wird.

(Siegel – Sammlung Csoma).

Hubay, l. v. Hubó.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf den abgestorbenen Aesten eines aus gr. Boden sich erhebenden, entlaubten Baumes in n. Neste sitzend, je eine einwärtsgekehrte n. Taube. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Roden.

Johann v. Hubay aus Zemplin, erhält Adelstestimoniales v. dem genannten Ctte., welche ebendaselbst sub. d. 1750 kundgemacht wurden.

(Zemplin varm. nemesség. lajstr. 1794 Mscr.).

Hubert.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und #; 1 u. 4 ein g. gewaffneter, aufspringender s. Bock; 2 u. 3 drei aus d. Theilung sich erhebende gbw. Straussenfedern. – Kleinod: Die Federn, davor der Bock, wachsend. – Decken: #g. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1762 für Josef Richard Hubert, vormals Eutelhuber.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hubetić de Dubovec.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf g. rechten Schrägfusseein # flugbereiter Adler, in den oberen Schildesecken begleitet von s. Halbmond und g. Stern.

(Wappen-Samml. d. Dr. L. Gaj in der Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Am 13. Jänner 1785 wurde der Adel eines Mathias Femen oder Femenich aliter Hubetich aus dem Kreuzer Komitate anerkannt.

(Lib. Reg. LIII, 153).

Hudich (Hudić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von B. und S. geviertet mit, vom unteren Schildesrande bis zur Theilung aufsteigender r. Spitze,worin ein g. Posthorn. Dann 1. und 4. auf nat. Felsengrunde ein n. Kranich, eine g. Schlange im Schnabel haltend; 2. u. 3. auf gr. Boden eine g. gekrönnte n. Marmorsäule mit g. Basis, von einem gr. Lorbeerkranze umwunden.

Kleinod: Wachsender, r. gekleideter Kriegel mit r. Pelzmütze, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit darauf gespiesstem Türkenschädel haltend, die Linke an die Hüfte gestützt.

Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief von König Franz II. d. d. Pressburg, 9. Juli 1802 für den Rittmeister Johann Nep. Hudich, dessen Frau Magdalena Paczany und Kinder Ignatz, karl u. Klara.

(Lib. Reg. LX, 732.)

Hudich.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und S.; 1 u. 3 auf zackigem w. Dreifels ein Kranich im Schnabel eine sich krümmende Schlange haltend; 2 u. 3 auf gr. Boden eine lorbeerumwundene, gekrönte w. Säule. – Kleinod: R. gekleideter Mann wachsend, mit g. Gürtel u. # Kalpag sammt r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels, gestossen erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1802 für Joh. Nep. Hudich, Postmeister in Harsány.

(Adami Scuta Gent IV.).

Hudoden de S…?
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Getheilt, oben aus der Theilung wachsender Greif, mit den Vorderpranken eine bestengelte Rose haltend; unten ein Stern.

(Siegel mit Initialen M.H.D.S. des Michael Hudoden Stuhlrichters des Varasdiner Komitates. Im k. kroat. Landesarchive auf einer Urkunde vom J. 1614.)

Hueder.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein sechsstrahliger g. Stern. – Kleinod: N. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 2. Aug. 1722 für Michael Hueder.

(L. R. Nro. 34 f. 37 und Marsovszky).

Huet,
[Erdély:nemesek]

siehe: Hutter.

Huga v. Kisir.
[Magyarország]

Wappen: Aus einem Dreiberge sich erhebend, ein bestengeltes, beblättertes Kleeblatt. – Kleinod: Zwischen Hörnern, das Kleeblatt.

Erloschenes Adelsgeschlecht v. Zemplin.

(Siegel d. d. 1693 mit Initialen des Johann Huga, Salis Praefect. – Ungvárer Ctt. A., Acta Jurid. Polit. – Siehe auch Szirmay, C. Zemplin not. top. 82).

Hugo.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In geteiltem und zweimal gespaltenem Schilde oben drei Lilien, unten eine Rose zwischen zwei aus d. Spaltungen ragenden Lilien. – Kleinod: Zwischen Hörnern eine Lilie.

(Siege aus d. Ende des XVII. Jh., des Ferdinand Hugo, táblabíró v. Kishonth. – Archive der Familien Barkóczy u. Darvas).

Hugonnay v. Szent-György.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt von R. und G.; oben auf d. Theilung mit d. Ellbogen gestützt, ein oberhalb v. einem Rosthelme begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe; – unten auf gr. Dreiberge ein gekrönter n. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – W. Gefüterter, r Mantel.

NB. Es ist dieses, ohne Kleinod verliehene Grafenwappen, eine geschmacklose Compilation (bei veränderten Tinkturen) des completen Stammwappens d. i. von Schild, Helm u. Kleinod. – Da der im Orig. verliehene „Mantel“ die Decken bei diesem Wappen zu ersetzen hat, musste hier ausnahmsweise, – auch die „Rangskrone“ gegeben werden.

Grafenstand v. K. Franz I. d. d. 9. Mai 1810 für Sigmund Horváth v. Szent-György, (1807 Ablegat des Somogyer Ctts., dann Ritter des gold. Sporens, seit 1810 im Besitze der Donation Hugonna. – † 23. Dezbr. 1824.) – Umänderung des alten Familiennamens in „Hugonnay de Szent-György“ sub. d. 28. Sptbr. 1811 (und nicht 1810 wie N. J. V. 185 bemerkt) – Diplomsausfertigung v. K. Franz I. d. d. Wien 14. Juny 1822.

(Nach d. Orig. – Siehe auch N. J. V. 185 u. vergl. den Artikel „Horváth v. Sz.-György“ in diesem Werke).

Huldenberg.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit g. Mittelschild, darin drei (2, 1) schräggerichtete r. Schlägel; dann 1) in Gold einwärtsgekehrt ein Mannesrumpf in langem g. bordürtem, mit je drei (2, 1) einwärts aufspringenden g. löwen belegten # Heroldsrocke u. schräglinks v. einer abgebrochenen g. Lanze durckbohrter linker Brustseite, – das Haupt bedeckt mit einem offenem Helme, sammt drei rbr. Straussenfedern; 2) unter mit drei nebeneinander gereihten schräggerichteten r. Schlägeln belegtem w. Schildeshaupte, ledig; 3 zehnmal von R. über S. spitzenlängs getheilt; 4 in B. eine flugbereite, r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: Zwischen g. Hörnern, deren Mundlöcher mit je einem r. Schlägel besteckt erscheinen, ein gleicher, schräggerichteter Schlägel. – (Bei Marsovszky, kommen auch drei Helme vor.) – Decken: rg. – Schildhalter: Je ein auswärtsschauender Bär, in d. ledigen Tatze den Schaft einer unter g. Spitze auswärts abfliegenden, g. bordürten, mit je einem einwärts aufspringenden g. Löwen belegten, viereckigen # Fahne haltend.

R. Freiherrstand d. d. 1698 (nach Andern, d. d. 11. April 1712) für Daniel Erasmus Huldenberg, braunschweigisch-lüneburgischer Legationsrath.

Ungar. Indigenat d. d. 1715 – Gesetz Art. 134 – für Daniel Baron Huldenberg.

Ung. Grafenst d. d. 11. März 1723 für Daniel Erasmus.

R. Grafenstand d. d. 13. März 1723 für den Obigen, als Gesandter am Kais. Hofe.

Jm Mannesstamm erloschen, am 4. Febr. (4. Maj ?) 1812 mit Gottlob Erasmus, k. sächs. Hof- u. Justitzrath, Herr auf Neukirch.

Hulényi.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R.; 1 u. 4 auf gr. Boden ein v. einer s. Mondessichel begleiteter Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein, im Schnabel eine Schreibfeder haltend; 2 u. 3 durch eine g. Blätterkrone gesteckt, drei sich kreuzende Weizenähren. – Kleinod: Zwischen rechts von S. und B. links von R. und G. getheilten Hörnern, ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten ein w. Patriarchenkreuz mit ausgeschweiften Enden haltend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz. I. d. d. 1802 für Mathias u. Johann Hulényi.

(Adami Scuta Gent. IV.).

Hulik.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Nest darin ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Boden. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1695 des Georg Hulik. – Gemaltes Wappen).

Hunt-Pazman genus.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein von G. und R. schräggetheilter sechsstrahliger Stern.

Kleinod: Der Stern, besteckt mit einem n. Pfauenbusche.

Decken: bg.

(Siebmacher, Adel Ung. Supl. S. 67 T. 44).

Zur Zeit des ungar. Königs Stefan des Heiligen aus Deutschland nach Ungarn eingewandertes Geschlecht, bereits im XII. Jahrh. weit verzweigt.

Martin de genere Hunt-Pazman war 1202 Banus von Slavonien.

Bechend, Sohn des Nikolaus de genere Huntpazman, der sich während der Tartareninvasion ausgezeichnet und 1243 bei Nona in Dalmatien einen Sieg über die Venetianer erfochten hat, wird 1275 als Ban genannt (Hazai okmánytár VI, 213), jedoch ohne Bezeichnung seines Banates.

Die dem genus H. angehörigen Grafen von St. Georgen und Bazin besassen im XV. Jahrh. Gjurgjevac im damaligen Kreuzer Comitate.

Hunt-Pázmán. ; Genus Hunt-Pázmán.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein von G. und R. schräggeteilter, sechsstraliger Stern. – Kleinod: Der Stern, besteckt mit einem n. Pfanenbusche. – Decken: bg.

NB. Dies war das zweifellos ursprüngliche Wappen der Hunt-Pázmán welches anch von den † Grafen v. Szent-Györgyi u. Bazin sowie von den † Szegyi geführt wurde, Später, nahmen die Nachkommen des Genus Hunt-Pázmán, als gemeinsames Erkennungszeichen, eine mit den Hörnern nach aufwärts strebende, v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhte s. Mondessichel als Schild- und Kleinodfigur auf.

Zur Zeit des Könige Stefan d. Heiligen, aus Deutschland eingewandertes Geschlecht, bereits im XII. Jahrhunderte weit verzweigt. Von ihrem ältesten Stammsitze in Ungarn, dem Honther Ctte, verbreiteten sich die Nachkommen in Bars. Pressburg, Zemplin, Szabolcs, Ugocsa, Bihar, sowie endlich auch in Siebenbürgen.

Von diesem Genus leiteten ihre Abstammung ab, die nachfolgenden Geschlechter: Bakos v. Osgyán, Bucsányi, Csalomjay, Csery, Forgách, Födémessy, Hamvay, Jákofy, Vajdai, Jánoky, † Korláthkeöi, † Kóváry, † Szegy, † Szentgyörgyi, Ujhelyi v. Tisza-Ujhely, † Zóvárdffy ec.

(Siehe auch: Csoma Josef, A. Hunt-Pázmán nemz. czímere. Turul, VIII. 1890. 3).

Hunyadi v. Hunyad.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen a): In B. auf queraufligendem Aste mit rechts aufstrebendem enblättertem Zweige, ein in der linken Oberecke von einer linksgekehrten s. Mondessichel und dann von einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, flugbereiter # Rabe, im Schnabel einen g. Ring mit s. Stein (Diamant) aufrechts haltend. – Die Tinkturen ergeben sich aus dem Wortlaute des Diplomes vom J. 1453, sowie aus gleichzeitig gemalten Wappen. Der Rabe kommt zu dieser Zeit auch auf g. Blätterkrone stehend, auch in der linken Schildesecke von einer Mondessichel begleitet vor, ohne Stern. Der Ast auch mit gr. Blättern versehen.

(S. Mátyás Király czimere 1470 – böl ec. Arch. Ért. VII, 1887 p. 412. – Arányi Lajos, Vajda Hunyad Várad (1452, 1681, 1867) Szóban Képben. Posony 1867 Taf. VII. Fig. 3. nach einem plastischen Schlussteinwappen aus d. XV. Jahrh. in der Domkirche zu Kaschau).

Wappen b): Der # Rabe wie oben, ohne Ast und ohne Begleitung. – Kleinod: Der Rabe, unterhalb begleitet von einem mit den Hörnern nach abwärts strebenden Halbmonde und von einem sechsstrahligen Sterne.

S. Arányi, wie oben Taf. XI Fig. 7.

Wappen, erneuertes, von 1453: Geviertet von B. und S.; 1 und 4 linksgekehrter, flugbereiter # Rabe, im Schnabel einen g. Ring sammt s. Stein nach abwärts haltend; 2 und 3 ein r. Löwe linksgekehrt, in der erhobenen Rechten einen g. Blätterkrone haltend. – Kleinod: G. Flügel. – Decken: Gs.

Wappenvermehrung von König Ladislaus V. d. d. Pressburg, 1. Februart 1453 für Johann Hunyadi.

(Orig. R. A. BPest).

Wir treffen dieses Wappen mit einwärtsgekehrten Schildfiguren, sowie mit offenem Fluge als Kleinod und je einem Engel als Schildhalter, auch als Sculptur an. (S. Arányi L. Vajda Hunyad Vára ec. Taf. XI. Fig. 3 u. 9).

NB. Das vorstehende Wappen von 1453 kann als eine gute, stylgerechte Leistung betrachtet werden. Gut stylisirt sind insbesondere die Löwen, wie auch die Decken; vorzüglich stylisirt aber ist der Adlerflug. Er erinnert in seiner schwungvollen Darstellung lebhaft an das ähnliche Kleinod des Perényischen Grabsteinwappens vom XV. Jahrh. (in Terebes), sowie dieses Hunyadiwapen überhaupt sich an einzelne Wappenvorstellungen des Sancti Christofori-Bruderschaftsbuches lehnt.

Zu bedauern ist, dass die Decken Metall auf Metall tingirt wurden und dass die Helmkrone sich so unvortheilhaft bichtet. Soll wohl eine perspectivische Zeichnung darstellen.

Aus diesem bereits im XV. Jahrh. im Hunyader Comitate blühenden Adelsgeschlechte stammte Ungarns grosser König Mathias, geb. 27. Februar 1443, gestorben am 6. April 1490, begraben zu Stuhlweissenburg. Sein natürlichen Sohn Johann, mit d. Beinamen „Corvinus”, Banus v. Kronatien und Dalmatien, Herzog v. Oppeln, starbn, nachdem seine aus der Ehe mit Beatrix Frangepan erzeugten Kinder früher verstorben waren, als Letzter dieser Linie, am 12. Oktober 1504.

Sein Wappen vom Sterbejahre (1504) zeigt die gleiche Vorstellung (doch ohne Gestirne) wie hier sub a).

Neue Donationen v. König Wladislaus d. d. 9. August 1448 auf Solymos, Berekszó, Nyavaljás, Burján sowie auf Hunyad und Basár für die beiden Gebrüder Johann seinor und Hunyad junior de Hunyad.

1446 erhält Johann Hunyadi die Veste Világos im Zaránder Comitate und das Patronatsrecht cunctarum ecclesiarum et capellarum tum christianarum tum valacharum).

Siehe: N. J. V. 186–192, sowie über die Frage der ursprünglichen Nationalität dieses erlauchten Geschlechtes: Dr. Réthy László „Oláh eredetüeke a Hunyadiak” Turul II 1884 4 und Gr. Teleki S, Hunyadiak Kora Magyarországon).

Hunyadi I., v. Hosszuaszó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf einem auf allen Vieren ruhenden Löwen stehend ein geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein zweischneidiges Beil, in d. erhobenen Linken eine g. Krone haltend. – Kleinod: Drei r.w.b. Straussenfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d d. 18. 12. 1610 für Johann Hunyadi v. Hosszuaszó.

(Nach d. Orig.).

Hunyady v. Hunyad.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): In B. auf queraufliegendem Aste mit rechts aufstrebendem, entblättertem Zweige ein # rechtsgekehrter, flugbereiter Rabe, im Schnabel einen g. Ring mit Stein (Diamant) aufrecht haltend.

(Zahllose Siegel d. Johann Corvinus (Hunyady) und in Stein gemeisseltes Wappen auf d. Grabplatte desselben in Lepoglava. Die Tincturen ergeben sich, aus d. Wortlaute d. Diploms d. d. 1453, sowie aus gleiczzeitig gemalten Wappen.)

Wappen b), erneuertes v. 1453. Geviertet von B. u. S.; 1 u. 4 ein linksgekehrter flugbereiter # Rabe, im Schnabel einen g. Ring sammt s. Stein nach abwärts haltend; 2 u. 3 ein r. Löwe linksgekehrt, in d. erhobenen Rechten eine g. Blätterkrone haltend.

Kleinod: G. Flügel.

Decken: gs.

Wappenvermehrung v. Kön. Ladislaus V. d. d. Pressburg, 1. Febr. 1453 für Johann Hunyady.

(Orig. Reichsarchiv BPest.)

Aus diesem ursprünglich rumänischen, im XV. Jh. im Hunyader Ctte blühenden Adelsgeschlechte stammte der grösste Held der Christenheit Johannes Hunyady, in slavischen Volksliedern und Sagen Sibinjanin Janko genannt, und dessen Sohn Ungarns König Mathias Corvinus (geb. 1443, † 1490). Des Letzteren natürlicher Sohn Johann, mit d. Beinamen „Corvinus” war Herzog v. Oppeln, Liptau u. Slavonien und Ban v. Kroatien 1494–1504. Seine Ehefrau war Beatrix Frangepan, Tochter des berühmten grossen Kroaten Bernardin Frangepan. Johann Corvinus starb am 12. Oktob. 1504 auf seiner Burg Krapina und wurde in d. Pauliner-Klosterkirche zu Lepoglava begraben. – Mit seinem Sohne Kristoforus starb dies hervorragende Geschlecht am 17. März 1505 im Mannesstamme aus. Dieser letzte männliche Sprosse des Geschlechtes Hunyady ruht neben seinem Vater in der Kirche v. Lepoglava im Warasdiner Comitate. Jonanns Tochter Elisabeth hingegen starb erst 1508.

Johann Corvinus war in Kroatien u. Slavonien reich begütert.

(Näheres über Johann Corvinus: Horvat Rudolf, Ivan Korvin, ban hrvatski. Zagreb 1896.)

Hunyady II., v. Bihar.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d gesenkten Linken einen gr. Blätterkranz haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 20. Jänner 1654 für Johann Hunyady v. Bihar.

(L. R. N. 26. 275).

Hunyady v. Kéthely.
[Magyarország: kiegészítés]

Wurden auf Pag. 252. Taf. 195 des vorliegenden Werkes behandelt.

Der Freiherrenstand, wurde im Jahre 1755 und nicht 1753 verliehen, u. zwar dem Johann-Nepomuk und nicht dem Anton.

Sein gleichnamiger Sohn, erhielt am 2. Juni 1792 den ungarischen- und am 8. März 1797 den Reichs-Grafenstand.

Das freiherrliche Wappen war ganz gleich dem gräflichen, welchen in Siebmacher publicirt wurde.

So viel als Nachtrag und Berichtigung.

Hunyady, I–IV.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 252–258, Taf. 194–195.

Hunyady, I. v. Hunyad.
[Magyarország]

Wappen, a): In B. auf queraufliegendem Aste mit rechts aufstrebendem, enblättertem Zweige, ein in der linken Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel u. dann v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, flugbereiter, # Rabe, im Schnabel einen g. Ring mit s. Stein (Diamant) aufrecht haltend. – (Die Tincturen, ergeben sich aus d. Wortlaute, des Diplomes vom J. 1453, sowie aus gleichzeitig gemalten Wappen. – Der Rabe kömmt zu dieser Zeit, auch auf g. Blätterkrone stehend, auch in d. linken Schildesecke v. einer Mondessichel begleitet vor, ohne Stern, – der Ast. auch mit gr. Blättern versehen vor.

(S. Mátyás Király czimere 1470 böl ec. Arch. Ért. VII. 1887. p. 412. – Arányi Lajos, Vajda Hunyad Vára (1452, 1681, 1867) Szóban és Képben. Posony, 1867. Taf. VII. Fig. 3 nach einem plastischen Schlussteinwappen des XV. Jh. in Hunyadvára – und gemaltes Wappen aus d. XV. Jh., in der Domkirche zu Kaschau.)

Wappen, b): Der Rabe wie oben, one Ast u. ohne Begleitung – Kleinod: Der Rabe, unterhalb begleitet v. einem mit d. Hörnern nach abwärts strebenden Halbmonde u. dann v. einem sechsstrahligen Sterne. – (S. Arányi wie oben. Taf. XI. Fig. 7).

Wappen, erneuertes v. 1453: Geviertet von B. und S.; 1 u. 4 ein linksgekehrter, flugbereiter # Rabe, im Schnabel einen g. Ring sammt s. Stein nach abwärts haltend; 2 u. 3 ein r Löwe linksgekehrt, in d. erhobenen Rechten eine g. Blätterkrone haltend. – Kleinod: G. Flügel. – Decken: Gs.

Wappenvermehrung v. König Ladislaus V., d. d. Pressburg, 1. Februar 1453 für Johann Hunyadi.

(Orig., Reichsarchiv BPesth).

Wir treffen diese Wappen, mit einwärtsgekehrten Schildfiguren, sowie mit offenem Fluge als Kleinod u. je einem Engel als Schildhalter, auch als Sculptur an (S. Arányi L. Vajda Hunyad Vára ec. Taf. XI. Fig. 3. u. 9).

NB. Das vorstehende Wappen v. 1453 kann als ein gute, stylgerechte Leistung betrachtet werden. Gut stylisirt sind insbesondere die Löwen wie auch die Decken; vorzüglich stylisirt aber, ist der Adlerflug. Er erinnert in seiner schwungvollen Darstellung, lebhaft an das ähnliche Kleinod des Perényischen Grabsteinwappens von XV. Jh. (in Terebes) sowie denn, dieses Hunyadywappen überhaupt, sich an einzelne Wappenvorstellungen des Sancti Christofori Bruderschaftsbuches lehnt. – Zu bedauern steht, dass die Decken, Metall auf Metall tingirt wurden u. dass die Helmkrone sich so unvortheilhaft bietet. – Soll wohl eine perspectivische Zeichnung darstellen.

Aus diesem, bereits im XV. Jh. im Hunyader Comitate blühenden Adelsgeschlechte, stammte Ungarns grosser König Mathias, geb. i. J. 1443 den 27. Februar, am 24. Januar 1458 erwält, 1464 gekrönt, gestorben am 6. April 1490, begraben zu Stuhlweissenburg. Sein natürlicher Sohn Johann, mit d. Beinamen „Corvinus“ Banus v. Kroatien u. Dalmatien, Herzog v. Oppeln, starb, nachdem seine, aus d. Ehe mit Beatrix Frangepan erzeugten Kinder, früher verstorben waren, als Letzter dieser Linie, am 12. Oktober 1504. – Sein Wappen v. Sterbejahre (1504) zeigt die gleiche Vorstellung, (doch ohne Gestirne), wie hier sub. a.)

Neue Donationen v. König Ulaszló I. d. d. 9. Aug. 1440 auf Solymos, Berekszó, Nyavaljás, Burján sowie auf Hunyad u. Bosár, für die beiden Gebrüder Johann senior und Johann junior de Hunyad.

1446 erhält Johann Hunyadi die Veste Világos im Zaránder Ctt. und das Patronatsrecht (cunctarum ecclesiarum et capellarum tum christias, norum tum Valachorum).

(Siehe: N. J. V. 186–192 sowie über die Frage der ursprünglichen Nationalität dieses erlauchten Geschlechtes: Dr. Réthy László, Oláh Eredetüek-EA Hunyadiak.- Turul II., 1884, 4 und Gr. Teleki J. Hunyadiak Kora Magyarországon).

Hunyady, II. v. Kéthely u. Hunady v. Kis-Keresztyén.
[Magyarország]

Wappen, a): In von R. u. S. getheiltem Schilde, gegen einen, aus der vordersten Kuppe eines gr. Dreiberges sich erhebenden Baumstrunk schreitend, auf dessen Zweige eine flugbereite Taube, – ein n. Bär, in der erhobenen Rechten drei g. Aehren haltend. – Kleinod: Zwischen je einer g. bordürten, schräge (bez. schräglinks) gerichteten, abwärtsflatternden r. Fahne, – ein s. Flügel. – Decken: bg.

(Nach d. Orig. durch N. J. V. 192).

Wappen v. 1694, b): In B. einem, aus der vordersten Kuppe eines gr Dreiberges sich erhebenden, abgestorbenen Baume, worauf ein # Rabe, mit einem Ring im Schnabel, gegenüberstehend ein n. Bär, in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: Wie oben; die Fahnen hier getheilt, v. W. und R. – Decken: rs.

(Nach N. J., V. 199).

Dieses Wappen, wurde durch mehrere Generationen hindurch, v. einzelnen Zweigen der adeligen Linie „Hunyady“ geführt.

Wappen, gräfliches: Geviertet von S. und B. mit g. Mittelschild, worin auf d. Zwige eines abgestorbenen Baumstrunkes, ein # Rabe, mit g. Ring, im Schnabel; dann 1 u. 4 auf gr. Boden einwärtsgekehrt, ein n. Bär, mit d. Vordertatzen einen Schilfkolben haltend; 2 u. 3 ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust drei gekreuzte g. Pfeile haltend. – Zwei Helme: I. Zwischen den Fahnen des Kleinods linksgekehrt, ein halboffener, vorne #, hinten g. Flug. – Decken: #g. – II. Zwischen rechts von B. und G. links von G. und B. getheilten Hörnern, der Arm des Felds 2. – Decken: bs. – Schildhalter: Je ein w. Brake mit g. Halsband sammt Ring, – auswärts schauend. –

(L. R. Nr. 43 fol. 550).

Dieses Geschlecht, tritt bekannt, zuerst im XVI. Jh. im Barser sowie in andern naheliegenden Comitaten auf.

Donation auf Kis-Keresztyén in Bars, bald nach d. J. 1607.

Donation auf Nyitraszegh d. d. 1694.

Freiherrenstand u. Donation auf Kéthely v. König Maria Theresia, d. d. 24 März 1753 für Anton v. Hunyady, Vicegespan des Barser Ctts.

Grafenstand v. König Franz I. d. d. 8. März 1797 für Johann Nepumuk Freiherr v. Hunyady († 1821) Sohn des obigen Anton.

Nach Nagy Iván (Magyarország Cs. V. 192–99 u. Suppl. 363–84) sollen die heutigen Edelleute Hunyady v. Kis-Keresztyén sowie die Grafen Hunyady de Kéthely, vormals den Namen „Nagy“ geführt haben. – Andreas Nagy, ihr Ahnherr, – aus Hunyad stammend, wurde nach gleicher Quelle v. König Rudolf sub. d. 1607 in d. Adelsstand erhoben, worauf dann später, dieser Name bald Nagy aliter Hunyady oder Nagy de Hunyad u. s. f. geschrieben wurde. – Es beruft sich hier N. J. auf Rajcsányi Ad., Deduct. geneal. ec. tom. I. 36. II. 58).

Hunyady, III. v. Bihar.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen gr. Blätterkranz haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: 1 Dipl. Text. – unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Gyulafehérvár, 20. Januar 1654 für Johann Hunyady v. Bihar.

(R. A. BPesth, L. R. Nr. 26 fol. 275 durch Hofr. v. Szabó).

Hunyady, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirsrange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechton eine zweizipflige, abflatternde Fahne haltend. – Decken: bg. – rs. – (Siegel.)

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. (kundgemacht: Szabolcser Comitat 1702) für Stefan Hunyady (Elench. pers. ec. nobil. C. Szabolcs, Nr. I.)

Ein erwiesener Zusammenhang, ist mir nicht bekannt.

Hunyady.
[Erdély:fôrankúa;k]

Siehe: Edelleute, und vergl. Pag. 21.

Hunyady.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhter, r. bekl. geb. Arm mit w. Aermelaufschlage, einen geraden Säbel mit g. Parirstange pfalweise haltend dessen Klinge mit einer gekr. G. Schlange umringelt erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Stern. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferndinand II., d. d. Wien, 15.März 1635 (kundg.: Göncz, Abaujer Ctt).

(Orig., Ctts A. Heves).

Hunyor,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 253. Taf. 195.

Hunyor.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Mann mit hohen g. Stiefeln, pelzbesetzter r. Kucsma und g. Gürtel, in d. erhobenen Rechten eine Traubenfrucht, die Linke in d. Hütfe gestützt haltend. – Kleinod: Drei g. Weizenähren. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 1698 (k.: Göncz, Abaujer Ctt. 1699) für Andreas Hunyor.

Nach Fényes (E. Geogr.) zum Adel des Zempliner Ctts. gehörig, – gegenwärtig auch im Abaujer Ctt. domicilirend.

(Orig., im Besitze des Jos. v. Csoma.)

Hunyor.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gekr. Gr. Dreiberge ein r. bekl. geb. Arm, drei g. Weizenähren in d. Faust haltend. – Kleinod: Die Shcildfigur ohne Dreiberg. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 11. Sptbr. 1627 für Tomas Hunyor, im Vereine mit seinen Söhnen Johann und Stefan.

(Nach d. Orig.).

Hurka.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. auf einem aus gr. Boden sich erhebenden Baumstamme stehend ein flugb. Falk. – Kleinod: R. bekl. geb. Arm, dessen Faust mit dem Falken des Schildes besteckt erscheint. – Decken: bg.– grw.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 2. Oktb. 1646 (kundg.: Göncz, Abaujer Ctt, 4. Maj 1647) für Stefan Hurka und für s. Bruder Nikolaus Hurka aliter Gyöngyössy.

Zempliner Adelsgeschlecht.

(L. C. Ctts A. Zemplin. – Szirmay, C. Zempl. Not. Top 112).

Hussinecz.
[Magyarország]

Wappen: Unter mit einer s. Mondessichel zwischen zwei sechsstrahligen g. Sternen belegtem b. Schildeshaupte, in R. ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken einen Streitkolben haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Maria Theresia, d. d. 1743 für Michael Hussinecz.

(L. R. Nr. 39. Fol. 386).

Hussinecz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Unter, mit einer s. Mondessichel zwischen zwei sechsstrahligen g. Sternen belegtem, b. Schildeshaupte, in R. ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken einen Streitkolben haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. 7. Januar 1743 für Michael Hussinecz u. Söhne Nikolaus u. Sigmund. Publicirt im kroat. Landtage 1743.

(Liber reg. XXXIX, 386. – Bojniéić, Series Nob. S. 12.)

Husti,
[Magyarország]

siehe Huszty.

Huszár v. Mező-Kövesd.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. aus gekr. Gr. Dreiberge wachsend ein n. Wolf in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bs.

Von dem Geshclechte Böer v. Kövesd aus Siebenbürgen abstammend, wurde Josef, 1742 Beisitzer der königl. Tafel. 1747 aber, Obergespan v. Torda, unter d. Namen: „Huszár v. Kövesd,” sub d. 1730 in d. Freiherrenstand erhoben.

Diese Freiherrn, domiciliren in Ungarn-Siebenbürgen. – Der obige Josef, war ein Sohn des Franz Böer v. Mezőkövesd und der Eva von Torma.

(M. N. Zsebk., 1888. I. 342–344. – N. J. V. 209).

Huszár I–VIII.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., P. 253. T. 195, 196

Huszár v. Kövend.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. gekl. Mann mit federngeschmücktem Helme auf braunem Rosse, mit einem b.? gekl. Türken auf w. Rosse kämpfend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein pfalweise gestelltes Schwert mit gespiesstem Türkenschädel. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Klausenburg, 10. Febr 1609 für Michael Huszár v. Kövend.

(Gyfv. L. R. VI. 73.)

Huszár v. Mezö-Kövesd.
[Erdély:bárók]

Wappen: In B. aus gekr. gr Dreiberge wachsend ein n. Wolf in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend auf dessen Spitze ein schnurrb. vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bs.

Von dem Geschlechte Böer v. Kövesd aus Siebenbürgen abstammend, wurde Josef, 1742 Beisitzer der königl. Tafel, 1747 aber, Obergespan v. Torda, unter d. Namen: „Huszár v. Kövesd,” sub d. 1730 in d. Freiherrenstand erhoben.

Diese Freiherrn, Huszár v. Mezö-Kövesd, domiciliren in Ungarn-Siebenbürgen. – Der obige Josef, war ein Sohn des Franz Böer v. Mezökövesd und der Eva von Torma.

(M. N. Zsebk., 1888. I. 342–344, – N. J. V. 209).

Huszár v. Nagy-Baráth.
[Magyarország: kiegészítés]

Siehe auch: Turul, 1892. X. 2. 101–102.

Huszár v. Régócz.
[Magyarország: kiegészítés]

Genau dasselbe Wappen, als wie auf Pag. 253. Taf. 195 des vorliegenden Werkes veröffentlicht, nur mit Hinzugabe von Stern und Mondessichel, führt Emerich Huszár v. Kövesd, auf seinem Siegel d. d. 1682.

Huszár,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Zalczer al. Huszár. (Suppl.).

Huszár,
[Magyarország]

siehe Zalczer aliter Huszár.

Huszár, I. v. Baráth.
[Magyarország]

Wappen: In R. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) sprengend, ein Mann (mit rückwärtsgekehrtem Gesichte), in b. Husarenkleidung, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Das Ross, wachsend. – Decken: bg. – rs. – Schildhalter: Je ein g. Greif.

Angesechenes Geschlecht aus Baráth im Honther Ctte. stammend, auch in den Ctten. v. Neograd, Bars, Gran und Pesth ec. vorkommend. –

Adels- u. Wappenbrief (erneuerter) v. König Rudolf, d. d. 1591 für Martin Huszár, adeliger Herkunft.

Julius (Gyula) Huszár v. Baráth (geb. 1838 † 1858) war als Schriftsteller bekannt.

(N. J. V. 201–203 u. Suppl. 284.)

Huszár, II. v. Régócz u. Krpellán.
[Magyarország]

Wappen: Auf n. Boden, zwei, in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen Sterne, in d. linken Ecke v. einer Mondessichel begleitete, nebeneinanderstehende Männer, der Rechtsstehende (in Husarenkleidung) die Rechte erhebend, der Linksstehende in „Sträflingskleidung“ (!) den linken gesenkten Arm u. den linken Fuss mit einer Eisenkette gefesselt. – Kleinod: Straussenfeder. –

(Wir dürften es hier, mit einer angewendeten Familien- bezw. mit einer Wappensage zu thun haben, ein (wie wir bereits wiederholt gesehen) beliebter modus vivendi in Ungarn. – Fälschlich, werden derartige heraldische Geschmacklosigkeiten (wohl zumeist späterer Provenienz, und oft sogar jeder Begründung entbehrend) – auch „historische Wappen“ genannt, – noch häufiger aber, wurden die Familiensagen, aus solchen fantastischen u. willkührlich componirten Wappen, erst nachträglich – „gemacht“. Die rechtsstehende Figur, soll hier (wie es scheint) Peter Huszár vorstellen, welcher als Kind in Gefangenschaft gerathen u. zum mohamedanischen Glauben übergetreten, 1554 den ebenfalls in türkische Gefangenschaft gelangten Helden Laurenz Nyáry (die rechtsstehende Figur) befreite. – Für diese That, soll Nyáry, den Peter Huszár, mit Krplán und Kvaszkó im Thúroczer Ctt. beschenkt haben, worauf eben dieser Stefan Huszár sich vermählte u. der Stammvater, dieses noch gegenwärtig blühenden Geschlechtes wurde. – Ich weise hier noch darauf hin, wie dieses Wappen, in seiner Composition, dem Wappen Irínyi (vergl. dieses, auf Taf. 198) ähnlich sieht, welches das eben genannte Geschlecht, im XIII. Jh. erhalten haben soll).

Johann u. Josef Huszár v. Krpellán, erhalten sub. d. 23. July 1807 v. Seite des Neutraer Ctts., ein Adelszeugniss, welches am 23. Novbr. 1807 im Trentschiner Ctte. kündgemacht wurde.

Dieses Geschlecht, domicilirt (bezw. domicilirte) in d. Ctte. v. Thúrócz, Neutra, Trentschin u. führt ein Zweig das Prädikat „Krpellan“ ein anderer, das Prädikat „Régócz.“

(N. J. V. 205–207).

Huszár, III.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. schräglinksgetheiltem Schilde ein w. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken eine gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilie haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend, ohne Lilie. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 19. März 1580 (kundgemacht: Erlau, 158.) für Christoforus Hwzar, Soldat der Festung Erlau u. für seinen Bruder Peter Hwzar. –

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Huszár, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, mit Krummsäbel. – Decken: rg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Oedenburg, 3. August 1622 (kundgemacht: Steiamanger, Eisenburger Ctt., feria secunda prox. post. fest. b. Aegidii Abbatis, 1622).

(Orig. Ctt. A. Pesth).

Huszár, V. v. Nagybaráth.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Dreiberge wachsend ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief (erneuerter) mit „v. Nagy-Baráth“ v. König Max, d. d. 27. Oktober 1572 für Johann u. Franz, Gebrüder Huszár.

Donation für Stefan, Enkel des Adelserwerbers Johann, d. d. 1647.

Adelszeugniss vom Komorner Ctt., d. d. 9. April 1832 (kundgemacht: Weissenburger Ctt., 23. März 1836 und Raaber Ctt., 14. Jänner 1839).

Emerich Huszár v. Baráth, war als Schriftsteller thätig.

(N. J. V. 204–205).

Huszár, VI.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in der obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, r. gewaffneter Storch, im Schnabel eine sich krümmende gr. Schlange haltend. – Kleinod: Der Storch. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 18. Dezember 1649 (kundgemacht: Honther Ctt. 1650) für Michael Huszar u. für seine Söhne Michael, Mathäus u. Paul.

Domicilirt in Réth u. Boldogfalva, im Pressburger Ctt.

(Leg. C. Ctt. A. Pressburg).

Huszár, VII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Mann mit Kucsma, in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenähren haltend, die Linke in d. Hüfte gestüzt. – Kleinod: R. gewaffnete, flugbereite w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 17. Juni 1650 (kundgemacht: Nagy-Kapos, Ungher Ctt., 31. August 1651) für Ladislaus Huszár.

(Leg. C. Ctt. A. Ungh., Acta Jurid. Polit. 126. 80. sub. d. 1725).

Huszár, VIII.
[Magyarország]

Wappen: In B. gegen eine auf d. mittelsten eines gr. Dreiberges aufgerichtete w. Säule auspringend, je ein Greif. – Kleinod: Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten eine Weizenähre haltend.

Siegel d. d. 1831 des Peter v. Huszár, aus d Weissenburger Ctte. –)

Huszarich (Husarić) De Huszarec et Kyrnovcz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch s. Balken von B. und R. getheilt, oben drei r. Rosen auf gr. beblätterten Stengeln, unten ledig.

Kleinod: Zwischen zwei b. Hörnern die Rosen.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand I. d. d. Wien, 28. Juli 1560 für Anton Huszarich de Huszarec et Kyrnovcz als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe „Marchich”.

(Original im Besitze der Familie v. Antolkovich in Agram.)

Huszka.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in verschnüten r. Kleidern, hohen g. Stiefeln, pelzbesetztem r. Kalpag u. umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken ein s Jagdhorn haltend. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Andreas Huszka.

(Adami Scuta Gent. IV.)

Huszti, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf d. Spitze eines aus n. Wellen sich erhebenden, beiderseits v. je einer w. Lilie begleiteten, w. Felsens, eine r. gewaffnete, flugbereite Taube, im Schnabel eine gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rose (und nicht Traube, wie bei N. J. irrthümlich angegeben) haltend. – Kleinod: B. gekleideter Mann mit langem w. Barte u. lorbeerbekränztem Scheitel, in d. erhobenen Rechten eine w Lilie, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1565 für die Familie Huszty, aus d. Pressburger Ctte.

(Burgstaller. Coll. Insign.).

Gleichnamige Geschlechter, treffen wir in d. Comitaten v. Gömör, Heves u. Wieselburg an.

N. J. (V. 211–212) blasonirt, mit Berufung auf Scuta gentilitia Hung., das Wappen eines andern Geschlechtes Huszti, wie folgt: In B. aus gr. Hügel wachsend, ein in d. rechten Oberecke v. einem g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer Mondessichel begleitetes w. Einhorn. – Kleinod: Zwischen je einem Banner, das Einhorn.

Huszti, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein # gewaffneter w. Schwan, mit v. links oberhalb v. einem geflitschten Pfeile durchbohrtem Halse. – Kleinod: Der Schwan. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 10. July 1689 (kundgemacht: Eör, Unghvárer Ctt., 4. Septbr. 1689) für Andreas Huszti als Haupterwerber u. für seinen Bruder Franz als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Ungh. – Fasc. 125. Act. Nr. 80 sub. d. 1725).

Hutter (Hutterus).
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. und B.; 1 u. 4 ein r. Churfürstenhut; 2 u. 3 ein aufspringendes w. Einhorn mit r. Halsbande u. nach rückwärts abflatternden Enden. – Zwei Helme: I. Lorbeerumwundenes, pfahlweise gerichtetes, blankes Schwert. – Decken: rg. – II. Das Einhorn, wachsend. – Decken: bs. – Schildhalter: Je ein g. Greif.

Karl Huet, kaiserl Comissär, siegelt sub. d. 1605 mit dem Wappen (u. den Schildhaltern) wie oben, – jedoch mit verwechselten Feldern, und mit nur einem Helme, wie hier, sub. II. (Tormaische Siegelsammlung, National-Museum BPesth.)

(Gemalte Wappen u. Siegel des Albrecht Huet (Hutterus) Sachsengraf († 1607). – Siehe seinen Grabstein mit Wappen, in d. Pfarrkirche v. Hermannstadt).

Von dem siebenbürgisch-sächsischen Geschlechte Huet, (auch Hutterus, Süveg. Pileus geschrieben) sind urkundl. bekannt: Bartholomäus v. 1469–70 Stuhlrichter, Johann i. J. 1464 – Georg (1539 † 1543) Comes d. sächs. Nation. – Die Ehefrau des Letztgenannten, war Barbara, Tochter des Mich. Armbruster, aus welcher Ehe, der obenangeführte Albrecht stammte, geb. 1537 (1577 Comes) † am 23. April als letzter seiner Linie.

Mit d. obigen Geschlechte sind verwandt: die gegenwärtig noch blühenden Hutterus (auch Huttern), welche i. d. 1768 das fast gleiche Wappen erhielten, wie folgt.

Wappen b): Geviertet wie oben, mit s. Mittelschild, worin ein # Adler; dann 1 u. 4 wie oben; 2 u. 3 wie oben; – das Einhorn roth u. ohne Halsband. – Kleinod: Gekröntes, r. gezäumtes r. Einhorn, mit nach rückwärts abflatternden Zügeln. – Decken: rg. – bs.

(Adami Scuta IV.).

Adels u. Wappenbrief v. Lönig Maria Theresia, d. d. 1768. –

Hierher gehören: Georg (Sohn des Johann), welcher zu Wittenberg studierte u. im J. 1669 zu Hermannstadt als Schulrector verstarb. Dessen Sohn, gleichfalls Georg genannt, tritt v. 1692–93 ebenfalls als Rector in Hermannstadt auf.

Hutter (Hutterus).
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von G. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein r. Churfürstenthut; 2 u. 3 ein aufspr. w. Einhorn mit r. Halsbande u. rückwärts abflatternden r. Enden. – Zwei Helme: I. Lorbeerumwundenes, pfalweise gerichtetes, banlkes Schwert auf den Churfürstenhute. – Decken: rg. – II. Das Einhorn wachsend. – Decken: bs. – Schildhalter: Je ein g. Greif.

Karl Huet, kaiserl. Comissär, siegelt sub d. 1605 mit d. Wappen u. d. Schildhaltern wie oben, – jedoch mit verwechselten Feldern und mit nur einem Helme, – wie hier sub II.

(Tornaische Siegelsammlung. Nat. Mus. BPest). – Gemalte Wappen u. Siegel des Albrecht Huet (Hutterus), Sechsengraf, † 1607. – Siehe seinen Grabstein, in d. Pfarrkirche v. Herrmannstadt.

Von dem siebenbürgisch-sächsischen Geschlechte Huet (Hutterus, Süveg, Pileus), sind urkundl. bekannt: Bartholomäus, v. 1469–1470 Stuhlrichter, Johann, i. J. 1464, – Georg (1533–1539 † 1543) comes der sächsischen Nation. – Die Ehefrau des Letztgenannten, war Barbara, Tochter des Michael Armpruster, aus welcher Ehe, der oben angeführte Albrecht stammt, geb. 1517 (1577 Comes) † am 23. April, als letzter männl. Sprosse seiner Linie.

Mit d. obigen Gechlechte sind blutsverwandt, die gegenwärtig noch blühenden Hutterus (auch „Huttern”), welche i. J. 1678 das fast gleiche Wappen erhielten, wie folgt:

Wappen, b): Geviertet wie oben mit s. Mittelschild, worin ein # Adler; dann 1 u. 4 wie oben; 2 u. 3 wie oben; das Einhorn rot u ohne Halsband. – Kleinod: Gekr., r. gezäuntes, r. Einhorn, mit nach rückwärts abflatternden Zügeln. – Decken: rg.–bs.

(Adami, Scuta Gent. IV).

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1678.

Hierherr gehören: Georg (Sohn des Johann, welcher in Wittenberg studierte u. im Jahre 1669 zu Hermannstadt als Schulrector verstarb. – Dessen Sohn Georg, tritt v. 1692/93 gleichfallst als Rector in Hermannstadt auf.

Hutter,
[Erdély:nemesek]

siehe: Huther.

Huyn.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit r. Mittelschilde, worin ein beiderseits mit je einem s. bedachten Thurme mit s. Halbmonde versehenes, gewölbtes Steinthor mit # Fallgatter (l. Dipl. Text, das Thor der Veste Szigeth). – An Kleinodstelle, ein w. bedachtes, mit einem Halbmonde versehenes Minaret mit r. Fenstern; dann 1 u. 4 in B. unter g. Schildeshaupte je sechs (3, 3) vierkantige g. Würfel; 2 u. 3 in Gr. drei w. Wellenbalken. – Schildhalter: Je ein n. Löwe.

Die in Oesterreich blühenden Grafen v. Huyn, sind keineswegs, (wie Kneschke, Wurzbach u. Soltmann behaupten) eines Stammes, mit den erloschenen Grafen Huyn-Amstenrate, welch’ Letztere, in von R. und S. quadrirtem Schilde: 1 u. 4 ein s. Ankerkreuz, 2 u. 3 drei (2, 1) r. Balken führen; – sie sind vielmehr aus Lothringen entsprossen u führen (bezw. führten) auch stets ein anderes Wappen.

Adelsstand d. d. 26. April 1457 für Nicolaus I. Huyn (Sohn des Jean I., Gouverneur v. Marsal).

Erlaubniss das Wappen seiner Mutter, dem eigenen ererbten Geschlechtswappen beifügen zu dürfen, d. d. 1547 für Jean II. v. Huyn. – Grafenstand d. d. 1697 für Johann Josef v. Huyn † 1719 als k. k. Feldmarschall. – Ungar. Indigenat d. d. 1840 – Gesetz Art. 49 – für Johann Karl Graf Huyn (geb. 1812) k. k. Feldzeugmeister ec. u. für seinen Bruder Hugo (geb. 1814) k. k. Kämmerer u. Dienkämmerer bei S. M. Kaiser Ferdinand.

(Siehe über dieses Geschlecht: Herald-geneal. Zeitschr., Wien, I. 4. 40 „Zur Genealogie der Grafen v. Huyn, – sowie über den k. k. Feldmarschall Johann Josef Gf Huyn, der 1719 zu Szigeth verstarb: Die la Chesnaye des Bois, Dictionaire généalogique ec II. 324 u. Wurzbach).

NB. Dieses Geschlecht, soll d. d. Wien, 20. Juni 1697 mit Nikolaus de Huyn (Huym) für trene u. ausgezeichnete Kriegsdienste in Ungarn, den ungarischen, sowie auch, wie bereits aufgeführt, den abländischen Grafenstand erhalten haben. –

Huz.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In B. auf gr. Hügel gekrönter w. Kranich, mit rechtem Fusse Stein haltend und mit Schnabel nat. Pistole abschiessend.

Kleinod: Wachs. g. Löwe, mit rechter Vorderpranke 3 r. Rosen mit gr. Stengeln und Blättern haltend.

Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1686 mit den Initialen des Andreas Huz, judex nobilium des Varasdiner Komitates, in dem Archive des Marktes Krapina.)

Auf dem kroat. Landtage 1664 wurde der Adelsbrief des Andreas Kolarich aliter Huz publicirt.

(Dr. Bojniéić: Series nobilium pag. 17.)

Wir haben dieses Wappen auf Seite 60 und Tafel 44 nach dem Wappenbuche des Dr. L. Gaj in der Agramer Universitätsbibliothek unter dem Namen „Haz” gegeben. Wie aus Obigem ersichtlich, scheint sich Dr. Gaj im Namen geirrt zu haben.