siehe: Castries.
siehe: De Lamotte.
Wappen: Geviertet. 1 In B. g. Löwe linksgekehrt, hält in recht Vorderpranke Krummsäbel. 2 In R. beturbanter, abgeschnittener Türkenkopf, darunter Krummsäbel mit g. Griff. 3 Von W. und R. siebenmal getheilt, in der vierten Reihe ein g. Stern. 4 Schwarzer Adler, der g. Feder im Schnabel hält.
Kleinod: # Adler mit g. Feder im Schnabel.
Decken: bg. rs.
(Alter Kupferstich in der Univers.-Bibliothek in Agram.)
Diese noch im Warasdiner Komitate ansässige Familie erhielt am 18. Febr. 1558 eine königliche Donation auf das Gut Blaskovec und am 22. Nov. 1612 eine Palatinaldonation auf das Gut Adamovec.
(Kroat. Ldtgs-Protok. 1752.)
Wappen: In B. ein mit einer g. Sonne zwischen zwei sechsstrahligen g. Sternen belegter s. Schrägbalken, auf dessen Aussenseite ein doppelschwänziger g. Löwe mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten, aufzusteigen scheint. Kleinod. Zwischen Hörnern ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend.
Ein gleichnamiges Adelsgeschlecht, gehörte nach Szirmay (C. Zemplin not. top. 114), dem Adel des Zempliner Cttes an.
(Siegel ans d. XVIII. Jh., des Franz v. Lábas, táblabiró in Steinamanger).
Wappen: Herz, von einem geflitschten Pfeile v. links wagrecht durchbohrt.
Kleinod: Die Schildfigur.
(Familiengrabstein mit Wappen v. J. 1400 in Karwa, bei Gran. Siehe: Századok, 1869. 492497. Nagy Ivan, VII 34.)
Aus der gleichnamigen Ortschaft im Komorner Ctte stammendes, mit Georg Labathlan im XVI. Jh. erloschenes Geschlecht.
Besass Ende des XV. Jahrh. Rokonok (Rakovac) im damaligen Kreuzer Komitate.
Gregorius L. war 1525 Castellan von Lukavec in Turopolje.
Wappen: Herz, von einem gefl. Pfeile wagrecht durchbohrt. Kleinod: Die Schildfigur.
Aus d. gleichnamigen Ortschaft im Komorner Ctte stammendes, mit Georg Lábathlan, im XVI. Jh., erloschenes Geschlecht.
(Familiengrabstein mit Wappen v. J. 1400 in Karva, bei Gran. Siehe: Századok 186949297. N. J. VII, 34. Siehe auch: Siebbürger Adel, Pag. 25).
Wappen: Herz, von einem geflitschten Pfeile v. links wagrecht durchbohrt. Kleinod: Die Schildfigur.
Aus der gleichnamigen Ortschaft im Komorner Ctte stammendes, mit Georg Lábathlan im XVI. Jh. erloschenes Geschlecht.
Gregor, Sohn des Micahel Lábathlan, fäkllt i. J. 1444 ei Varna.
Johann, Ladislaus, Gregor und Nikolaus L., erhalten sub d. 1458 die Stadt Kecskemét in Pfand.
Michael Lábathlan tritt unter König Mathias I., als Obergespan v. Csongrád, Johann L. (1459), als Graf v. Temes u. Oberhauptmann v. Siebenbürgen urkundl. auf.
(Familiengrabstein mit Wappen v. J. 1400 in Karwa, bei Gran. Siehe: Századok, 1869. 492497. N. J. VII. 34).
Wappen: Bis zum oberen Schildesrande aufragender Sparren, begleitet oben von zwei und unten von einer Rose.
Kleinod: Eine Rose.
(Siegel d. d. 1750 des Johann Anton Labohar, Hauptmann, im k. kroat. Landesarchive: Acta commiss.)
Gregor Labohar war 1597 bei Krievac, Doljna Stubica und in Warasdin begütert. Dessen Tochter Anna war mit einem Stankovachky vermählt.
Wappen, alters: In B. auf gr. Dreiberge ein Kranich mit pfeildurchbohrtem Halse, im Schnabel einen g. Ring in d. erhobenen Rechten eine g. Kugel haltend. Kleinod: Geharn. Mann mit Stahlhelm, in d. Rechten einen g. Bogen, in d. Linken drei gekreuzte g. Pfeile haltend. Decken: bg. rs.
Wappen, vermehrtes v. 1688: Ueber gr. Schildesfuss gespalten; vorne das Stammwappen (Labsanszky), der Pfeil hier jedoch von vorne unterhalb den Hals des Kraniches durchbohrend; hinten in R., eine von einem sechsstraligen g. Sterne überhöhte, mit den Hörnern nach aufwärts strebende s. Mondessichel (für Korlathkeöi de Bucsán).
Wie es scheint, nummehr bereits erloschenes Adelsgeschlecht, gegen Ende, des XVII., u. zu Beginn des XIX. Jahrhundertes im Árváer sowie im Trentschiner Ctte urk. vorkommend.
Johann Labsanszky v. Labs, tritt 1683 zu Óvár auf und siegelt wie hier sub a) blasonirt.
Am 4. 1. 1688 verleiht König Leopold I., dem Johann Labsanszky de Labs (auch Lupsánszky geschrieben) senior, u. seinen Söhnen Georg u. Ladislaus, das mit dem Wappen der Mutter der beiden Letztgenannten, der Katharina, Tochter des (magnificus) Oswald Korláthkeöi erweiterte Stammwappen, wie sub b.). Franz Labsanszky, erscheint noch sub d. Poson, 18. Apl 1694; Thomas, i. J. 1721 genannt.
(Nach d. Orig., im Nat. Mus. BPest).
Wappen: In G. auf einem mit r. Decke überworfenen, r. gezäumten w. Rosse (scheinbar) sprengend ein ganhz in B. gekleideter Mann mit # Pelzkalpag sammt r. Sacke und w. Reiherbusch sowie mit hohen # Sporenstiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Zwischen je einem # Flügel mit g. Fusse und Kralle, ein unter g. Lanzenspitze pfahlweise gerichtetes, abwärts und links flatterndes gr. Banner. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1797 für Mathais Lachmayer.
(Adami, Scuta Gent. VI.).
Wappen: Adler, rechts oberhalb begleitet v. einer linksgekehrten Mondessichel, links v. einem sechsstrahligen Sterne.
Kleinod: Taube, im Schnabel eine Schlange haltend.
(Siegel d. d. Veste Belics, 1655 mit Initialen des Paul v. Lackovich. Siebmacher, Adel Ung. S. 353.)
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterme begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust drei # geflitschte gekreuzte Pfeile haltend. Kleinod: Der Arm mit d. Gestirnen. Decken. bg. rs.
Ursprünglich aus d. Túróczer Ctte stammendes, nunmehr in Zemplin u. Unghvár domicilirendes Geschlecht.
(Gemaltes Todteswappen, Siegel u. Familienbericht. N. J. VII. 56).
siehe: Laczk.
siehe Laczkovich I.
Wappen: Gehörnter flugb. Drache auch auf Felsgesteine stehend.
(Siegel d. d. 1375 mit Umschr. des Emerich Laczkfi, Palatin v. Ungarn u. Siegel d. d. 1389 des Palatines Stefan).
NB. Ein ähnliches Wappen führt Genus Hermann (Bácsi Chronica), sowie auch Orézsgbiró Lampert, 1313) welcher im Cod. Dipl. (VIII. 4, 400) als vom Genus Hermann abstammend aufgeführt erscheint.
Hervorragendes, wie zu vermuthen, von dem aus Nürnberg nach Ungarn eingewanderten Genus Hermann abstammendes u. wahscheinlich bereits nach d. Jahre 1456 erloschenes Geschlecht (auch: Laczk, Laczkófy geheissen, welches dem Lande mehrere Bannerherren gegeben hat.
Die Laczky v. Kerekegyháza, Simonstornya u. Csáktornya, sind gemeinsamen Ursprunges; dagegen die Laczk v. Szánto anderer Abstammung.
(Siehe: Turul, II. 1883 p. 2129 VI. I. 1884. II. 1884. 2. 78. 79. II. 1884. 3. 310. 317. Siebb. Adel, Pag. 21. Dieses Geschlecht führte niemals einen Grafenoder Freiherrentitel).
Wappen: Gehörnter flugbereiter Drache, auf n. Gesteine (auch ohne Gestein) stehend.
(Siegel d. d. 1375 mit Umschrift des Emrich Laczkfi, Palatin v. Ungarn und Siegel d. d. 1389 mit Umschrift des Palatines Stefan).
NB. Ein ähnliches Wappen, führte d. Genus Herman, (Vergl.: Bécsi Chronika), sowie auch országbiró Lampert (1313), welcher im Coder dipl. (VIII. 4. 400) als vom Genus Herman abstammend, vorgeführt erscheint. (Vergl. Lampert).
Hervorragendes, wie zu vermuthen von dem aus Nürnberg nach Unhgarn eingewanderten Genus Herman abstammendes und wahrscheinlich bereits nach d. J. 1456 erloschenes Geschlecht, (auch Laczfi, Laczkfi u. Laczkófy geschrieben), welches dem Lande mehrere Bannerherren gegeben hat.
Die Laczk v. Kerekegyháza, von Simontornya und von Csáktornya, sind gemeinsamen Ursprunges; dagegen sind die Laczk v. Szántó, anderer Abstammung.
(Siehe: Turul, II. 1883 p. 21-39. II. 1884. 1. II. 1884. 2. 78, 79. II. 1884. 3. 110117). Reichenau, Siebenbürger Adel. II.).
Wappen: In b. auf gr. Boden ein Mann in r. Leibrocke und r. Hosen, g. Gürtel, hohen g. Stiefeln und pelzbesetzter r. Kucsma, in d. erhobenen Linken ein g. Weizenbündel, die Rechte in d. Hüfte gestützt haltend. Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen g. Aehrenkranz haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 1647.
Ein gleichnamiges Geschlecht, wurde sub d. 1825 in d. Adelsmatrikel des Békeser Ctts eingetragen.
(L. C.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten fünf g. Weizenähren haltend. Kleinod: Geharnischter Mann wachsend, mit Eisenhelm sammt drei Straussenfedern, in d. Rechten ein Schwert mit Parirstange, die linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg, 17. August 1659 (kundgemacht: Korpona, Honther Ctt, 1660) für A. Laczkó als Haupterwerber u. für den Bruder Georg mit d. Sohne Andreas, sowie für Ladislaus, Peter, Stefan u. Johann Laczkó als Nebenerwerber.
Ein gleichnamiges, dem Neograder Ctte angehörendes Geschlecht, erhält v. König Leopold I., sub d. 1693 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher i. J. 1726 von Seite des Stefan u. des Andreas Laczkó vor dem Neograder Ctte ausgewiesen wurde.
(Ctt. A. BPesth).
siehe: Laczk.
Wappen: Gehörnter, flugbereiter Drache, auf n. Gesteine (auch ohne Gestein) stehend.
(Siegel d. d. 1374 mit Umschrift des Emerich Laczkfi, Palatin v. Ungarn, und Siegel d. d. 1389 mit Umschrift des Palatins Stefan.)
Hervorragendes, wie zu vermuthen von dem aus Nürnberg nach Ungarn eingewanderten Genus Herman abstammendes und wahrscheinlich bereits nach d. J. 1456 erloschenes Geschlecht (auch Laczk, Laczfi, Laczkfi und Laczkófy geschrieben), welches dem Lande mehrere Bannerherren gegeben hat.
Stefan Laczkovich von Lindva u. Csáktornya war 13821386 Banus von Kroatien. Nach der Schlacht bei Nicopolis war er Führer von König Sigismunds Gegnern in Kroatien und Wurde als solcher im Februar 1397 auf dem sogenannten blutigen Landtage in Kreuz (Krievac) von Sigismunds Anhängern ermordet. Sein Bruder Emerich, der spätere Palatin, war gleichfalls Ban von Kroatien. Auch David L. de Szántó war Banus von Kroatien (141624.)
Die Familie war im Kreuzer Komitate und auf der Murinsel, welche damals zu Slavonien gehörte, begütert.
(Siehe: Turul. II. 1884. 1. 2139. II. 1884. 2. 78, 79. II. 1884. 3. 110117.) Reichenau, Siebenbürger Adel. II.)
Wappen: Von B. und R. getheilt. Oben wachs. g. Löwe, der mit recht. Vorderpranke Krummsäbel hält; unten ein s. Sparren, begleitet oben beiderseits von je einer s. Lilie und unten von einer g. Rose.
Kleinod: Zwischen einem r. und einem b. Horn wachs. g. Löwe mit Krummsäbel.
Decken: gb. rs.
Adels- u. Wappenbrief von König Mathias II. d. d. Pressburg, 5 ? 1607 für Georg Donchich, Lorenz Hersina und Thom. Laczkovich.
(Beschädigtes Original in der südslav. Akademie in Agram.)
siehe: Lászlóffy v. Illova.
Wappen: Adler, rechtsoberhalb begleitet v. einer linksgekehrten Mondessichel, links v. einem sechsstrahligen Sterne. Kleinod: Taube, im Schnabel eine Schlange haltend.
Andern Ursprunges dürfte jenes gleichnamige Geschlecht sein, welches nach N. J., (VII. 7.) als dem Adel der Pesther u. Temeser Ctte zugetheitl erscheint.
(Siegel d. d. Weste Belics, 1655 mit Initialen des Paul v. Laczkovich.
Wappen: Gepanzerter, gebogener Arm hält einen Morgenstern.
(Siegel des Thomas Laczkowych de Naghmlaka, Stuhlrichter des Agramer Comitates, von 1585 im kroat. landesarchive.)
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein n. Leopard, mit erhobenem Schweife aufrecht stehend, rechtsgekehrt, in der erhobenen Rechten einen Säbel mit g. Parirstange, auf welchen ein Türkenkopf gespiesst ist, haltend.
Kleinod: Der Leopard wachsend.
Decken: Beiderseits bg.
Wappenbrief von König Rudolf II. d. d. Prag, 28. September 1579 für den schon adeligen Stefan Laczkowyth aus Sissek.
Publicirt auf dem kroat. Landtage 1580.
(Legal. Copie in dem Archive des Agramer Komitates.)
Wappen: Zwischen offenem Fluge ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. 167 des Georg Laczovich).
Wappen: Durch einen mit drei r. Rosen belegten w. Balken, getheilt von B.; oben ledig, utnen ein scheinbar nach links laufender n. Hrisch. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein pfahlweise gestellte g. Scepter. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1719 für Johann Laczy.
(Coll. Herald. Nr. 401).
Wappen: Geviertet von # und B.; 1 u. 4 ein g. Löwe einwärtsgekehrt, in d. erhobenen Rechten ein g. Scepter haltend; 2 u. 3 über w. Wellebalken einwärts auffliegend eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und # links von B. und S. getheiltem Fluge ein b. gekl. Mann mit Pelzkalpag und r. Sacke wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Mann wachsend, in g. vershnürtem b. Leibrocke, über d. Schultern gebängter Mente und Pelzkalpag sammt r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: #g. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1802 für Gregor Ladányi.
(Adami, Scuta Gent. VI.)
Wappen: In b. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, ein Schwert mit Parirstange in d. Faust haltend.
(Siegel mit Initialen des Gedeon v. Ladányi, Universitäts-Professor zu Klauenburg).
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 20. April 1636 (kundgemacht: Göncz, Abaujer Comitat, 9. Juni 1636) für Gregor Ladányi. (Korponay J., Abauj m. monogr. II. 300).
Eine erwiesene Abstammung des Sieglers v. dem Adelserwerber wie vorstehend, ist mir unbekannt.
Gleichnamige Geschlechter, gab u. gibt es annoch, in den Ctten v. Gomör, Szabolcs, Ung, sowie in Siebenbürgen.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Geharn. geb. Arm, ein Schwert mit g. Parirstange haltend.
(Siegel mit Init. des Gideon Ladányi, Universitätsprofessors zu Klausenburg).
Gleichnamige Geschlechter, kamen oder kommen annoch in d. Ctten v. Gömör und Abauj vor.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, ein Schwert mit Parirstange in d. Faust haltend.
(Siebmacher, Adel Ung. S. 354.)
Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 20. April 1636 für Gregor Ladányi. (Korponay J., Abauj m. monogr. II. 300.)
Angesehenes längst schon ausgestorbenes Geschlecht d. Warasd. Ctts.
Franz Ladany tritt in der zweiten Hälfte des XVII. Jahrh. als kroat. Historiker auf. Bekleidete auch als Gutsbesitzer im Warasd. Ctte die Stelle eines Comitats-Notärs und Vicegespans des damaligen Kreuzer Comitats.
Gleichnamige Geschlechter gab und gibt es noch in den Comitaten v. Gomör, Szabolcs, Ung, sowie in Siebenbürgen.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen rudnen Stein haltend. Kleinod: Offener, rechts w., links b. Flug. Decken. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1746 für Emrich Ladáry.
(Günther u. Grimm).
Wappen: In von S. und B. schräglinksgetheiltem Schilde über gr. Boden auf einem mit g. Decke überworfenen Rosse (scheinbar) sprengend ein Mann in g. verschnürtem r. Leibrocke, Pelzkalpag mit r. Sacke und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen schnurrbärtigen, von der Schnittfläche des Halses blutenden Türkenschädel gedrugnen erscheint. Kleinod: R. gekleideter Mann wie oben, wachsend, mit einem um d. Lenden gegürteten Krummsäbel, in d. erhobenen Rechten drei g. Weiznähren haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bs. rg.
Adelsgeschlecht der Ctte v. Trentschin u. Gömör, dessen Wappenbrief, bereits i. J. 1727 im erstgenannten Ctte publicirt wurde.
Erneuerter Adelsbrief v. König M. Theresia, d. d. 1744 (kundgemacht: Treutschiner Ctt. I. J.) für Christian Ladislaides.
(Coll. Herald. 123. N. J. VII. 9.)
Wappen: In B. über gr. Boden auf einem mit r. Decke überfworfenen w. Rosse (scheinbar) reitend ein geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt Federn, in d. erhobenen Rechten einen gr. Kranz u. einen gr. Zweig, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1610 vom reg. Fürsten Báthory von Siebenbürgen.
Ein siebenbürgisches Geschlecht Ladó v. Siketfalva, tritt i. J. 1579 urkundl. auf.
(Leg. C.).
Wappen: In B. über gr. Boden auf einem mit einer r. Decke überworfenen w. Rosse scheinbar reitend ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt Federn, in d. erhob. Rechten einen gr. Laubkranz mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief von Fst. Báthory.
(Nach d. Orig.).
Wappen: In B. auf gr. Berge die Bundeslade (arca foederis), auf welcher eine weisse Taube sitzt.
Kleinod: Taube (weiss) mit ausgebreiteten Flügeln hält einen gr. Oliverzweig im Schnabel.
Decken: ? (nach Diplomtext: coloribus variis).
Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand I. d. d. Wien, 30. Juli 1561 für Stefan Ladomerius de Brysindvor, dessen Schwestern mütterlicherseits Katharina und Magdalena Lokarych, dessen Schwager (Mann der Katharina) Laurentius Kervarych und des Letzteren Söhne Blasius u. Johann Kervarych de Royche (Roviće), die sämmtlich schon früher adelig waren.
(Legal. Abschrift in der Samml. d. südslav. Akademie.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Mann mit Stahlhelm, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken einen ovalen Schild haltend. Kleinod. Der Mann wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 1669 (kundgemacht: Eperies, 1669) für Johann Ladomerszky als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Richwalszky sowie für die Kinder: Ladislaus, Johann, Andreas, Maria, Euphemia, Anastasia, Anna u. Eva als Nebenerwerber.
Dieses Geschlecht, leitet den Namen u. das Prädikat von Ladomér im Sároser Ctte ab, u. tritt noch in spätern Jahren als: 1684, 1685, 1686 ec., wiederholt urkundl. auf.
Nagy Iván (VII. p. 10), beschreibt das Wappen unrichtig.
(Orig. C. Jászó, durch J. v. Csoma).
Wappen, altes und der freiherrl. braunschweigischen Hauptlinie: Gespalten vorne dreimal getheilt von W. und #, die # Plätze belegt mit je einem sechsstrahligen w Sterne; hinten in B., Kopf u. Hals eines s. Hirschen mit sechsendigem r. Geweibe. Kleinod: Der Hirsch hervorbrechend. Decken: bs., belegt mit einem # Balken.
(Sammlung A. Grenser, Wien).
Wappen, freiherrl., der ungar. Linie: Geviertet von S. und R. mit g. Mittelschild, darin ein Hirsch wie oben; dann 1 u. 4 ein mit einem sechsstrahligen s. Sterne belegter b. Schrägbalken (der Balken kommt auch # vor); 2 u. 3 ein doppelschwänziger (auch einfach geschwäntzter) g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein g. Passionskrenz haltend. Drei Helme: I. g. gewaffneter # Adner. Decken: rs. II. Der Hirsch, hervorbrechend. Decken: rs. bg. III. Geharnischter Mann wachsend, mit Eisenhelm sammt gr. Federn, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend (kömmt auch vor: in verschnürten b. Leibrocke, mit Pelzkalpag sammt b. Sacke und einen Krummsäbel hatlend). Decken: bg. Schildhalter: Je ein doppelschwänziger g. Löwe.
(Siegel d. d. 1730 mit Umschrift des Ferdinand Baron von Laffert, k. Kammerrath. Gemaltes Wappen).
Wappen, freiherrl., anderes: Geviertet wie vorstehend, mit g. Mittelschild, worin auf gr. Boden ein aufspringender g. Hirsch. Drei Helme: I. G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten ein g. Passionskreuz haltend. Decken: bg. II. Der Hirsch, wachsend. Decken: rs. III. Wie I. Decken: rs.
(Gemaltes Wappen, auf d. legalisirten Ahnen- u. Kämmerer-Probe des Josef von Kazy).
Patriciergeschlecht, der Stadt Braunschweig.
Der Name Lafert ist entnommen den Orten Grossund Klein-Lafferde, im Hildesheimischen.
RRitterstand d. d. 1702 für Ferdinand Albrecht, k. k. General-Kriegscomissär.
Freiherrenstand für Ferdinand von Laffert, Sohn des vorstehenden Ferdinand I.
Ungar. Indigenat d. d. 1729 Gesetz Art. 48 für Anton von Laffert.
Blüht in Ungarn und in Deutschland.
(Vergl. auch N. J. VII. 11).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junte atzend. Kleined: Geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt drei r. Straussenfedern wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Bogen, in d. Linken drei getlischte Pielle haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. Wien, 8. März 1717 (kundgemacht: Pressburger Ctt), für Johann Georg Laich.
Dieses Geschleicht, dürfte mit Ignacz Laich, welcher 1755 noch elbte, erloschen sein.
(Burgsteller, Coll.)
Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm ein Weizenblündel u. einen Rebenzweig in d. Faust haltend. Kleinod: Der Arm des Schildes, hier ein Schwert haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 29. Juni 1608 für Stefan u. Georg Laijos v. Baróth.
(Gyfv. L. R. V).
Wappen: In von R. und B. gespaltenem Schilde vorne zwei aufliegende Tauben, hinten zwei pfalweise gerichtete Schlangen. Kleinod: Drei Straussenfedern.
Franz Lajcsák, 1825 Bischof v. Rossau, dann v. Grosswardein, stirbt am. 5. Maj, des Jares 1843.
(Nach d. undentlichen Blasonirung von Nagy Iván, VII. 12., weshalb mit Vorsicht aufzunehmen).
Wappen: In B. rechts wie links aus n. Wolken ragend hier ein r. bekl. geb. Arm einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust, dort ein g. gekl. Arm den erschangerufenen mit d. Faust zu fassen scheinend.
Adels- u. Wappenbrief v. Stef. Bocskai, d. d. Kaschau, 26. Sptb. 1606 (kundg.: Miskolcz, Borsoder Ctt, 10. Dezb. 1606) für Georg Lakatos v. Czegléd.
(L. C. Ctts A. Borsod).
Wappen: In B. aus gekr. Hügel wachsend ein geharn Mann mit Eisenhelm, in d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. erhob. Linken drei gr. best., gr. bebl. w. Lilien haltend. Kleinod u. Decken: Nicht verliehen.
Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Bethlen, d. d. 25. Maj 1612 für Stefan Lakatos u. für seine Ehefrau Margarethe.
(L. C.).
Wappen: In B. ein # Adler in d. Rechten einen Säbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod u. Decken: Nicht verliehen.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 22. Juli 1635 (kundgemacht: M. Szigeth, 28. Sptb. l. J.) für Johann Lakatos, u. für seine Ehefrau Anna Kántor sowie für d. Sohn Johann als Nebenerwerben.
(Orig. Ctts A. M. Szigeth).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharn. geb. Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffi, d. d. 17. Januar 1668 (kundg.: M. Sziget, 8. Oktb. l. J.) für Simon Lakatos.
(Turul. VI. 41).
Wappen: In B. geharnischter gebogener Arm, einen Dolch haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 12. Oktober 1678 für Michael Lakatos.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXIV).
Wappen: InB. auf gr. Hügel ein r. bekl. geb. Arm einen gr. Palmzweig ind. Faust haltend. Kleinod: Zwischen zwei gr. Palmzweigen ein sechsstraliger g. Stern. Decken: bw.
(Samml. des Stef. v. Béldi).
Wappen: In B. ein g. Löwe in d. erhob. Rechten einen Streitkolben haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg.rs.
Székler Geschlecht aus Csikszentsimon, auch im Biharer Ctte anzutreffen.
N. J. VII. 1213).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekleideter Mann, ein Feuergewehr zum Schiessen bereit an der Wange haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Achatius Barcsai d. d. Deés, 9. Februar 1659 für Johann Lakatos de Füzes.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVII).
Wappen: In B. ein geharnischter Mann auf # Ross, in der Rechten ein kurzes Feuergewehr (Karabiner oder Pistole ?) schussbereit haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 1. Juli 1678 für Martin Lakatos.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVIII).
Wappen: In B., rechts wie links aus n. Wolkengruppenragend welche beiderseits and rechten wie linken Schildesrand gelehnt erscheinen, hier ein r. bekleideter gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dort ein g. bekleideter Armm, den erstangerufenen Arm mit d. Faust zu fassen scheinend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg. rs.
Adels- u.Wappenbrief v. Stefan Bocskay, d. d. Kaschau, 26. Sptbr 1606 (kundgemacht: Miskolcz, Borsoder Ctt., 10. Dezbr 1606 für Georg Lakatos v. Czeghléd.
(Leg. C. Ctt. A. Borsod).
Wappen: In B. aus gekröntem gr. Hügel wachsend ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. gleichfalls erhobenen Linken drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien halten. Kleinod u. Decken: Keine verliehen.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fst v. Siebenbürgen, d. d. 25. Maj 1612 für Stefan Lakatos u. für seine Ehefrau Margaretha.
(Leg. C.).
Wappen: In B ein # Adler, in d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange pfalweise haltend. Kleinod u. Decken: Nicht verliehen.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, Fst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 22. Juli 1635 (kundgemacht: M. Sziget. 28. Sptbr 1635) für Johann Lakatos als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Kántor sowie für den Sohn Johann u. für (dessen Ehefrau?) Barbara Ványos als Nebenerwerber.
(Orig. Ctt. A. M. Szigeth).
Wappen: In B. ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken einen Streitkolben emporhaltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Hierher gehört: Alojs Lakatos v. Csikszentsimon (Siegler), 1835 Stuhlrichter des Biharer Ctts.
Székler Geschlecht aus Csikszentsimon, auch im Biharer Ctte anzutreffen.
(Siegel. N. J. VII. 1213).
Wappen: In B. ein doppelschw. g. Löwe, in d. Faust einen Streitkolben haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge die Schildfigur, hier einen Krummsäbel haltend. Decken: bg.rs.
(N. J. VII. 13).
Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge die Schildfigur wachsend, hier einen Krummsäbel haltend. Decken: bg. rs.
Gleichnamige Adelsgeschlechter, traten (oder treten anoch), in der Somogy sowie in andern Comitaten auf.
Paul Lakits (1723), führte das Prädikat v. Alsószota; Georg Sitmund Lakits, welcher im J. 1794 einen Adelsbrief sammt Donation auf Nemes-Szakácsi erhält, das Prädikat Nemes-Szakácsi.
(N. J. VII. 13).
siehe: Siebm., 355, 268.
Wappen: Jagdhorn mit einem aufwärts gerichteten Hängeriemen sammt Ring, in d. obern linken Schildesecke begleitet v. einem sechsstrahligen Sterne. Kleinod: Jungfrau wachsend, mit wallenden langen Haaren, mit beiden Händen eine Stange wagrecht u. nach links haltend, an welcher ein Fischernetz befestigt erscheint.
Vermuthlich jenem Geschlechte Laky angehörig, welches bereits im XV. Jh in d. Somogy urkundl. auftritt.
Ein gleichnamiges Geschlecht, zählt noch gegenwärtig zum alten Adel des Eisenburger Ctts. Gregor und Johannes Laky de Ondód, treten (jeden als homo regius), i. J. 1578 vor dem Eisenburger Capitel urkundl. auf.
(Fejérváry Carol. LXXIX. I. I., daher mit Vorsicht aufzunehmen).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Arm, Decken: bg. rs.
(Siegel d. d. 1811 mit Initialen des Ladislaus von Laky, Senator der Stadt Debreczin).
Wappen: In B. ein nach links gekehrter # Adlerflügel, unterhalb begleitet v. einem g. Reichsapfel, sammt kleeblattendigem g. Kreuzlein, welch letzteres mit einem sechsstraligen Sterne besteckt erscheint. Kleinod: Die Schildfigur auf gb. Wulst. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Eger (Röhmen), in Vigilia festi beati Jacobi Apostoli (24. Juli) 1437 für Georg u. Martin, Söhne des Johann de Lak als Nebenerwerber. Haupterwerber: Sándy.
Erloschenes Adelsgeschlecht.
(Orig. Im R. A: BPest).
Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe, welcher einen r. gekleideten, auf gr. Boden liegenden Mann mit hohen g. Stiefeln, gr. Gürtel u. Pelzkalpag sammt r. Sacke, anzufallen scheint. Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mitg. Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
(Der Mann kommt auch rechtsstehend, der Arm auch mit einem Schwerte u. darauf gespiesstem Türkenkopfe vor).
NB. Abgesehen von der Geschmacklosigkeit der Composition überhaupt, hat hervorgehoben zu werden: dass der Löwe, als in einer natürlichen Thätigkeit begriffen, auch völlig natürlich nicht aber stylisirt, d. i. doppelschwänzig wie vorstehend, wiederzugeben gewesen wäre.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold L., d. d. 1685 für Stefan Laluch.
(Coll. Herald. Nr. 787).
Wappen, v. 667: Geviertet; 1 u. 4 gespalten; vorne von B. und S. fünfmal getheit, hinten ledig roth; 2 u. 3 in G. ein aufspringender # Bracke (Wind) mit g. Halsband sammt Ring. Zwei Helme. I. Hörner, gezeichnetwie Feld 1 u. 4 die Aussenseiten besteckt mit Pfauenspiegeln. Decken: bs. II. Der Bracke (Wind), wachsend. Decken: #g.
Wappen, der ältern, am 21. Novb. 1837 im Mannsstamme Linie: Geviertet wie vorstehend, mit r. Mittelschilde worin zwei, eine g. Leiter aufspringende w.? Bracken. Drei Helme: I. Die Hörner. Decken: bs. II. Zwischen offenem g. Fluge aus einem w. Thurme mit zwei schiesscharten hervorbrechend, ein gekrönter Bracke mit g. Halsbald. Decken. bs. #g. III. Wie oben.
Wappen, gräfl., anderes: Geviertet wie vorstehend, mit r. Mittelschild, worin ein auffliegender w. Kranich. Drei Helme: I. Zwischen Hörnen wie oben, ein Pfauenbusch. Decken: rs. II. Der Kranich. Decken: rs. III. Bracke, sitzend auf r. (auch auf b.) Polster. Decken: #g.
Oesterreichischer (Krainer) Uradel, auch im Fürstenstande, seit 1707 blühend.
Frhrhrrnst. d. d. 1524. Grafenstand (in verschiedenen Linien) d. d. 10. Novb. 1636 (Dipl. Ausfert. d. d. 5. Sptb. 1641) d. d. 1667 ec.
Ungar. Indigenat d. d. 1764 Gesetz Art. 47 für Franz Anton Graf Lamberg.
Ungar. Indigenat d. d. 1791 Gesetz Art. 73 für Filip Josef Graf Lamberg.
(Bartsch Zacharias, Steierm. Wappenbuch v. J. 1567 63. Hoheneck, I. 560. 562. Spener. IIX).
Wappen: In B. zwei g. Sparren.
Ungar. Indigenat d. d. 1792 Gesetz Art. 22 für Camillo Graf Lamberti.
(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft Wien).
Wappen: Aufrechter, nach links gekehrter Drache, d. nach rück- ju. aufwärts gerichtete Kopf überhöht von einer mit d. Börnen nach abwärtsstrebenden Mondessichel.
(Siegel mit Umschrift des Lampert, v. 13131324 országbiró. S. Arch. Ért. 1878. 116).
Entgegen der Behauptunk Fraknois, (Nádori és országbirói hivatal ec.), welch die Abstammung vom Genus Hunt-Pázmán hervorhebt, dürfte der obige Siegler von dem aus Nürnberg nach Ungarn eingewanderten Genus Herman seine Provinenz hergeleitet haben, zugleich mit den erloschenen Laczk oder Laczkófi.
Dafür spricht, nebst der Aehnlichkeit der Wappen (vergl. das Blason des Genus Herman in d. Bécsi Chronika und das Wappen Laczk in diesem Werke), auch der Wortlaut des Codex-Dipl. (VIII. 4. 400).
Wappen: Auf n. Boden gegen einen mit einer Lilie besteckten Sockel aufspringend ein gekr. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Palmzweig haltend.
(Siegel d. d. 167, mit Init. des Gregor Lancháry, Canon, Strig.)
Wappen: In b. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mitg. Parirstange haltend. Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen gr. Palmzweig haltend. Decken. bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 4. April 1634 (kundgemacht: Göncz, Abaujer Ctt., feria teria prox. post fest. Circumcissionis 1535) für Stefan Lánczi als Haupterwerber u. für seine Ehefran Anna sibi für d. Tochter Anna und d. Bruder Michael Láncz als Nebenerwerber.
(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).
Wappen: Getheilt; oben in R. ein gekröntes w. Einhorn (laufend) unten in B. ein g. Rost. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von R. und W. links von G. u. # getheiltem Fluge, das Einhorn wachsend. Decken: rs. # g.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 15. Juli 1702 für Daniel Lanczkröner als Haupterwerber u. für seine Ehefran Katharina Trojer sowie für d. Kinder: Andreas Johann, Michael, Anna, Katharina, Anna Maria, Eleonora, Barbara, Eva u. Julianna als Nebenerwerber. Adami, meldet das obere Feld blau, das untere roth, das g. Horn des Einhornes aber, besteckt mit einem gr. Kranze.
Nagy Iván (VII. 155), berichtet, dass dieses, auch Lonczkrener geschriebene Geschlecht, mit dem Adelserwerber Daniel (1702), welcher mit seiner Eherfrau Katharina Gittner, sechs Töchter erzeugt hatte, im Mannsstamme erlosch. Dies beruht, wie wir aus den vorstehend reproducirten Daten des L. r. ersehen, auf Irrthum, oder aber es erhielten zwei verschiedene Daniel mit gleichem Zunamen u. ähnlichen Wappen, zu gleicher Zeit (1702) eine Adels- u. Wappenbrief.
(L. R. Siehe auch N. J. VII. 155. Lonczrkener).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, mit beiden Händen einen Speer durch die Brust eines von links aufsteigenden # Bären zu stossen scheinend. Kleinod: Der Bär wachsend. Decken: bg. rs.
Also wird diesesWappen, zumeist v. diesem Geschlechte geführt. Es kömmt jedoch der geharnischte Mann auch linksstehend (Siegel d. d. 136 des Gregor), der Bär des Kleinodes aber, auch v. hinten v. einem Speere durchbohrt (Siegel d. d. 1634), als Kleinod auch ferner der geharnischte Mann des Schildes wachsend vor (also nicht der Bär), eine Lanze haltend.
Uradeliges und angesehenes Geschlecht des Abaujer Ctts, noch gegenwärtig im Besitze der beiden Láncz im genannten Ctte, allwo die Gebrüder Peter, Stefan u. Theodor de Lanc, i. J. 1290 urkundlich auftreten. Hierher gehören ferner: Johann Lánczy v. Láncz, welcher i. J. 1477 urkundl. genannt erscheint, soswie Josef Lánczy v. Láncz, welcher in diesem Jahrhunderte als Obergespan u. Ritter des Sanct-Stefns-Orden verstarb.
Es soll das vorstehende Geschlecht, dieselbe Abstammung mit den Márczy de Zábor haben, wofür auch das ähnliche Wappen sprechen würde.
(Gemaltes Wappen in der Kirche von Láncz, sowie verschiedene Siegel. Das reichhaltige, Archiv, befindet sich im Besitze der Familie. S. auch: N. J. VII. 1819, und Rajcsányi, Wappenmanuscr. im R. A. BPesth).
Wappen: Ueber gr. Schildesfuss welcher mit einem w. Wellenbalken belegt, in von G. und S. gespaltenem Schilde eine bis an d. Oberrand reichende, mit drei (1, 2) sechsstrahligen g. Sternen belegte b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern; vorne ein linksgekehrter # Adler; hinten ein r. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein aufgeschlagenes Buch haltend Kleinod. Zwischen offenem # Fluge,der Löwe wachsend. Decken: # g. rs.
Adels- u. Wappenbrief sammt Donation auf Füskút im Temesér Banate, v. König Franz I., d. d. 1797 für Johann Michael Landerer.
(Adami, Scuta Gent. VI.).
Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleiteter, geharn., geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. Kleinod: G. Löwe wachsend, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. Decken: rs.
Ein Zusammenhang der Láner v. Orsova, mit den verschiedenen anderen, teils bereits erloschenen, feils annoch blühenden ungarischen Adelsgeschlechtern Láner und Láhner, bezw. Auch mit dem 1848/9iger General von Láhner ist aus mehrseitigen Gründen zu vermuthen, wenn auch bis nun, noch nicht urkundlich festgestellt.
Victor v. Láner, k. Honvéd Oberst und Regimentscommandant, wurde in Anbetracht seiner mehr als dreissigjährigen ausgezeichneten Dienstzeit im Kriege und im Frieden, v. König Franz Josef I., sub d. 11 Novbr. 1889 in den ungar. Adelstand erhoben, mit d. Prädikate v. Orsova.
Derselbe, geb. 24. Aug. 1839 als Sohn des (1853 ) Universitätsprofessors dr. Franz v. Láner und der Marie Benkeö de Kis-Baczon, diente früher im 39. Lin.-Inft.-Rgte Dom Miguel, woselbst er nach einander, an den Feldzügen 1859 und 1866 in Italien, sowie 1873 in Bosnien teilgenommen hat. U. zw. Namentlich an mitfolgenden Schlachten u Gefechten als: Montebello, Melegnano, Solferino, Custozza, D. Tuzla.
Ueber seine, bei allen diesen genannten Affairen, bewiesene hervorragende Tapferkeit und seine sonstigen vorzüglichen Leistungen vor dem Feinde, berichtet eingehend die in Druck erschienene officielle Geschichte des 39. Inftrie-Regiments, ebenso über sein mehrjähriges Wirken als Commandant d. Regiments Cadeten Unteroffiziers-Pflanz- u. Brigade-Pionnier-Schule.
Bei Tuzla schwer verwundet, wurde Oberst v. Láner noch in d. Hauptmannscharge, von S. M. mit dem Orden der eisernen Krone (K D) dekorirt, wie später auch noch mit dem Millitär-Verdienstkreuze und i. J. 1893, diesesmal v. Keiser Wilhelm mit dem Commandeurkreuze des roten Adlerordens. Oberst v. Laner ist vermält und Vater eines sohnes Kornel (geb. 7. Oktb. 1883) u. zweier Töchter.
(Nach d. Orig. Mayer Ferd., Geschichte des 39. Inf. Rgts.).
siehe: Siebm., 357. 269.
Wappen: In B. hinter n. Bäumen stehend welche aus gr. Boden sich zu erheben scheinen ein gr. gekleideter Mann mit r. Gürtel und hohen g. Stiefeln, mit d. erhobenen Rechten ein g. Jagdhorn scheinbar an d. Lippen haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, eine gr. bestengelte, gr. beblätterte g. Tulpe. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Stefan Láng.
(Coll. Herald. Nr. 509).
Wappen: In geteiltem Schilde oben ein achreitender Greif in d. erhobenen Rechten eine Lilie haltend, unten ein mit einer Lilie belegter, beiderseits v. einer Rose begleiteter Schräglinksbalken. Kleinod: Zwischen offenem geteiltem Fluge eine Lilie.
Hierher gehört Johann Lang (auch Longius), 1630 als Senator v. Kaschau.
(Grabstein mit Wappen des Vorstehenden, in d. Kathredale v. Kaschau).
Wappen: In B. eine von d. Mitte d. beiden Seitenränder bis an d. oberen Schildesrand reichende, beiderseits v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete w. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worini ein mit je einem zweizipfligen b. (bezw. r.) aus- u. abwärtsflatternden Banner mit schräg- (schräglinks) gerichteter Stange bestecktes r. Herz. Kleinod: Doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe wachsend, mit Krummsäbel sammt g. Parirstange in d. erhobenen Rechten. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1734 für Johann Langon.
(Coll. Herald. 299).
Wappen: Flugbereiter Vogel mit nach abwärts gesenktem Schnabel.
Ein Geschlecht dieses Namens, kam oder kommt noch gegenwärtig, unter den Adelsgeschlechtern des Zempliner Ctts vor. Den Namen Lántos führte im Uebrigen auch eine Linie des Geschlechtes Hidvéghy aus d. Trentschiner Ctt.
(Siegel. D. d. 1770. N. J. VI. 22).
Wappen: In von B. und r. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein g. Greif, 2 u. 3 eine w. Rose. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 13. Maj 1579 für Nicolaus, Johann u. Benedict Mészáros de Krompach aliter Lány.
In Mitte des XVIII. J. erloschenes, Zipser Adelsgeschlecht.
(Leg. c. Citts. A. Zips.).
Wappen: In von R. und B. gespaltenem Schilde vorne auf gr. Dreiberhe ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend, hinten ein w. Wellenhalken. Kleinod: Kranich. Decken: bs. rs.
NB. Nach dem Wortlaute der Blasonirung in Magyarorsz. csal., wäre im hintern Felde über w. Wellenbalken wieder ein Kranich, mit einem Steine in d. erhobenen Rechen und kein Kleinod, was jedoch, in Berücksichtigung des Kranichs im vorderen Felde, zweifellos auf Irrthum beruhen dürfte.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Pressburg, 22. Novbr. 1609 (kundgemacht. Túróczer Ctt., 1614) für Elias Lány aliter Teörök u. für d. Bruder Daniel.
Der obige Elias Lány (Landus), tritt im Anfange des XVI. Jh als evangel. Superintendent auf; von seinen Söhnen, studirten Zacharias in Jena, Isak u. Gregor in Wittenberg.
(N. J. VII. 2526).
Wappen: In B. auf gr. Hügel eine flugbereite, r. gewaffnete w. Taube, auf drei liegenden g. Weizenähren stehend. Kleinod: Die Taube mit d. Aehren. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 17. Dezember 1666 (kundgemacht: Leutschau, Zipser Ctt., 10. März (Februar) 1667) für Martin Jacoby aliter Lány als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Ulmützerin als Nebenerwerberin.
Adelszeugniss vom Zipser Ctt., d. d. 1773 für Jakob, Samuel u. Martin Lányi.
Adelszeugniss vom Zipser Ctt., d. d. 1845.
(Leg. c. Ctt. A Zips. N. J. VII. 2325 u. Suppl. 326328. Tarnóczy-Guttmannische Ringsammlung).
Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1 in R. ein pfalweise gesellter g. Anker; 2 in # ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend; 3 von B. und S. gerautet. Kleinod: Zwischen einem # Flügel und einer r. Straussenfeder, der Kranich des Feldes 2. Decken: rs. bg.
Adels u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Laxenburg, 14. Maj 1696 (kundgemacht: Pelsocz, Gömörer Ctt., 1728 und Leutschau, Zipser Ctt., 1732) für Johann u. Paul Lány.
(Leg. C. Ctt. A. Zips.).
Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1. in B. ein Anker; 2 in g. ein w. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend; 3. von B. u. S.? gerantet. Kleinod: Zwischen einer r. Straussenfeder und einem #? Flügel, der Kranich. Decken: Bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 20. Maj 1715 (kundgemacht: Sajó, Gömörer Ctt, 2. Jänner 1716) für Urbán Láng.
(Leg. C. Ctt. A. Zips.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Ein directer Nachkomme des vorstehenden Geschlechtes ist Josef Lányi von Kis-Szántó, Hofrath u. Ritter des St. Stefans-Ordens, welcher mit Anna von Szent-Iványi den Sohn Emerich zeugte, welcheri . J. 1858 als k. k. Kämmerer u. Ritter des St. Stefans-Orleans, zu Ofen warstarb. Derselbe war in erster Elhe mit Katharina Boronkay v. Nezette, dann mit Maria Gräfin von Csáky vermält u. hinterliess die Kinder: Stefan, vermält mit Ida von Klobusiczky u. Gisella, vermält mit Gabriel Freiherrn v. Perényi.
(Siegel. N. J. VII. 2223).
Wappen: Rechtsgekehrter Adler.
(Siegel d. d. 1448 des Simon Mrmonić, Richter des Lapacer Gerichtes (stola lapaékoga), auf einer glagol. Urkunde in d. Arch. d. Südslav. Akademie in Agram.)
Im Jahre 1102 erscheint unter den Grossen Kroatiens, welche den ungar. König Koloman auf d. kroat. Thron beriefen, comes Martinus de genere Carinensium et de genere Lapzanorum, erwänt.
Zu diesem Genus gehören die Geschlechter Mrmonić, Horvat-Orić, Chegel de Lapuch, Miksich de Lapuch, Bobajlić, Utjeenić etc. (siehe die betreffenden Artikel in diesem Werke.)
Wappen: Adler.
Im XVI. Jh. Erloschenes Geschlecht des Genere Aba, welches einen Seitenzweig gebildet hat mit den Segnyey (Zsegnyey) v. Lápispatak.
(Siegel d. d. 1439 des Stefan de Lapispataka, Vicecomes de Scepus. Archiv des Geschlechtes Görgey. N. J. VII. 26. 27. Vergl. auch d. Artikel Genus Aba im Suppl.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in verschnürtem Rocke, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Linken ein g. Scepter haltend. Kleinod: Der Mann wachsend.
Ein gleichnamiges Geschlecht, gehörte bereits im XV. Jh., dem grundbesitzenden Adel des Biharer Ctts. an. Siegel. Teleky, Hunyadiak Kora. XII. 248. N. J. VII. 27).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberg ein Kranich, in d. erhob Rechten einen runden Stein, im Schnabel drei Weizenihren haltend. Kleinod: Der Kranich.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III, d. d. Wien, 4. Maj (kundg.: Klausenburg, 20. Febr. 1719) für Johann Lár aliter Nemes, Bewohner v. Ökörmezö bei Szolnok.
(R. A. BPest).
Wappen: In B. ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden Stein, im Schnabel drei Weizenähren haltend. Kleinod: Der Kranich.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. Wien, 4. Maj 1716 (kundgemacht: Klausenburg, 20. Febr. 1719) für Johann Lár aliter Nemes, Bewohner v. Oekörmezo, B. Szólnok.
(R. A. BPesth).
Wappen: In getheiltem Schilde ein in den beiden Oberecken v. je einem achtstrahligen Sterne begleiteter doppelschwänziger Löwe, die linkseitigen Weichtheile belegt mit einem gleichen Sterne.
Thadeus Lardus, gegen Ende des XV. Jahrhunderts am Hofe des Erzbischofs v. Gran, von 15011508 aber, Verwalter der bischöfl. Güter v. Erlau, tritt v. 1511 bis zu seinem, am 14. July 1512 erfolgten Ablehen, als Domherr des letztgenannten Capitels, urkundlich auf.
(Wappengrabstein zu Kaschau, des Thadeus Lardus.
S. Századok, 1874. 354 I., und Csoma Josef Magyar Sírkövek, Turul. VI. 1888 3. 124125).
Wappen: In b. auf gr. Hügel ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Taube, im Schnabel einen Blätterzweig haltend.
Gregor Lázár erhält v. Gabriel Báthory sub. d. 20. April 1608 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher am 13. Oktober 1608 im Tordaer Ctt. publicirt wurde.
Mir unbekannt, ob das vorstehend blasonirte Wappen, einem Nachkommen des eben genannten Adelserwerbes angehört hat.
(Siegel mit Initialen).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. Rechten einen Säbel haltend. Kleinod: Geharn. geb. Arm mit Säbel. Decken: bs.rs.
(Siegel u. gemaltes d. d. 1813 Wappen des Samuel Laskay u. Zilah. N. J. 28).
Adelsgeschlecht aus d. Zilaher Ctt, annoch blühend.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. Decken: rs. bg.
Adelsgeschlecht, aus d. Szilágyság.
(Siegel d. d. 1814 u. gemaltes Wappen des Samuel Laskay v. Zilah, erster Vicegespan v. Közép-Szólnok. N. J. VII. 28).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufrechter # Bär, mit d. Vordertatzen einen Speer beim Mittelschafte gefasst haltend. Kleinod: Der Bär wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold L., d. d. Graz, 11. Aug. 1660 (kundgemacht: Pápa, Veszprimer Ctt, feria quarta post. fest. Conv. b. Pauli Apl. 1661) für den schon früher adeligen Andreas Laskoy aliter Rain u. für seine Ehefrau Elisabeth sowie für d. Tochter Judith.
(Orig. Ctt. A. Szabolcs).
Wappen: Aufspringender Wolf.
Kleinod: Krieger en face mit Leibrock und Mütze mit vier Federn, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel, in d. ausgestreckten Linken einen Türkenschädel beim Schopfe haltend.
(Wappen auf d. Grabsteine d. Paulus Lassinovich, Wojvode v. Zengg, d. d. 1588 in d. Domkirche zu Zengg.)
Wappen: In R. eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende g. Mondessichel, überhöht von einem kleinen g. Kreuze.
Kleinod: Pfauenwedel.
Decken: rg.
Polnisches, aus Galizien stammendes, dem Wappenstamme Szeliga angehörendes, uraltes Adelsgeschlecht. Ein Zweig desselben lebt seit dem Jahre 1865 in Kroatien.
Schreibt sich auch Laszowski.
Emil v. L. ist derzeit (1897) Adjunkt des kroat. Landesarchives und eifriger Mitarbeiter an vorliegendem Werke.
siehe: Lator.
Wappen: Ein Löwe.
Kleinod: Wachsender kroatischer Krieger, in der erhobenen Rechten eine Fahne haltend.
(Siegel d. d. 1599 des Martin Lassych, Provisors der Samoborer Burg. Im k. kroat. Landesarchive: Croatica.)
Wappen: In von Gr. und S. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein w. Greif einwärtsgekehrt in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 ein # Anker. Kleinod: Der Greif wachsend Decken: gr. s.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1754 für Michael Laszgalner.
(L. R. Nr. 43 P. 400).
Hierher dürfte gehören: Johann Karl von Laszgalner, geb. Ungarn, 1714 84 J. alt am 20. August 1798 zu Oedenburg als k. k. Feldmarschallieutenant und Ritter des Maria Theresin Ordens, welcher am 11. Febr. 1764 in den Freiherrenstand erhoben worden war.
(Vergl. Hirtenfeld, Der Militär Maria Theresien Orden ec. Wien, 1857. 189 ec. und Wurzbach Dr. Const. Biogr. Lex. p. 231).
Das freiherrliche Wappen des vorstehenden Johann Karl, war wiefolgt: Geviertet von # u. R. mit a. Mittelschild worin zwei b. Balken; dann 1. drei (1, 2) sechsstrablige g. Sterne; 2 u. 3 ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einem Degen haltend; 4 ein s, Anker. Drei Helme: I. Der Löwe wachsend. Decken: rg. II. # Adler. Decken. rg. # s. III. Zwischen Hörnern, gezeichnet wie d. Mittelschild, ein sechsstrahliger g. Stern. Decken: #s.
siehe: Siebm., 358, 359, 270. 271.
Wappen: In B. auf gr. Boden eine r. gew. w. Taube in d. erhob. Rechten einen gr. Blätterzweig haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. 19. Sptb. 1656 für Andreas László v. Nagyköz.
(R. A. BPest. L. R. 26. F. 58).
Wappen: Geteilt, oben gespalten; 1. in R. ein geharn. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel haltend; 2. in S. ein gr. best. Apfel; 3. in B. eine schräggestellte Schreibfeder, darüber eine Sense. Kleinod: geharn. geb., pfalweise gestellter Arm, einen Krummsäbel mit Parirstange u. ein anderer geb. w. gekl. Arm, den Apfel des Feldes haltend; beide Arme mit d. Ellbögen nach aufwärts. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. K. M. Theresia, d. d. 1661.
Noch in diesem Jh, in Marasszél domicilirend.
(Günther u. Grimm).
Wappen: In B. ein g. Löwe.
Siebb. Adelsgeschlecht.
Stefan László v. Ikafalva, wurde i. J. 1848 v. den Walachen ermordet.
(N. J. VII. 34).
Wappen: In B. auf gekr. gr. Dreiberge ein geharn. geb. v. einer g. Sonne u. einer s. Mondessichel begleiteter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit gespiesstem Türkenkopfe haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.rs.
Siebenb. Adelsgeschlecht, auch in Ungarn blühend.
(Fam. Ber.).
Wappen: In B. ein g. Löwe.
Siebenbürgisches Adelsgeschlecht.
Stefan László v. Ikafalva. Steuercommissär im Alsó-Fejérer Ctt, wurde von den Walachen, im Jahre 1848 ermordet; dasselbe Loos ereilte seine Schwster, im Jahre 1849.
(Seigel d. d. 1750 mit Initialen des Andreas László von Ikafalva, Notar zu Kézdi Szék. N. J. VII. 34).
Wappen: In B. auf gr. Boden eine r. gewaffnete w. Taube, in d. erhobenen Rechten einen gr. Blätterzweig haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken. Ohne genaue Tincturenangaben.
Adels u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., Fürst v, Siebenbürgen, d. d. 19. September 1656 für Andreas László v. Nagyköz.
(R. A. BPesth. L. R. 26. fol. 583).
Wappen: In B. auf gr. Boden mit d. Ellbogen gekreuzt ein links aufstrebender, g. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust drei g. Weizenähren haltend und (darüber), ein rechtsstrebender, r. bekleideter, ebensolcher Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Strauss, mit d. Schnabel eine halboffene Schneiderscheere (!) beim rechtsseitigen Oehre gefasst haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 28. Jänner 1693 (kundgemacht: Losoncz, Neograder Ctt, 30. März 1693) für Stefan László altter Csutna u. für seine Brüder: Johann u. Andreas.
Andreas u. Stefan László de Csutna, wurden sub d. 1755 in d. Adelsmatrikel des Neograder Ctts. eingetragen.
(Nach d. Orig.).
Wappen: In B. auf gekr. gr. Dreiberge ein gebarnischter, gebogener, in d. rechten Schildesoberecke v. einer aufgehenden g. Sonne, in d. linken Obereckev. einer s. Mondessichel begleiteter Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, welcher durch einen schnurrbärtigen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gestossen erscheint. Kleinod: Der Arm. Decken: bg.
Siebenbürgisches Geschlecht, noch in diesem Jahrhunderte im Weissenburger Ctte urkundl. auftretend sowie in Szathmár begütert und auch gegenwärtig noch im dreienigen Königreiche blühend.
Nachkommen des vorstehenden Geschlechtes, sind: Béla László v. Kászon u. Jakabfalva,vormals Adjutant des Festungscommandanten v. Verona, dan in Diensten des Kaisers Maximilian v. Mexico, endlich Oberst in der kön. ung. Honvédarmée, sowie sein Bruder Koloman, gestorben als kön. ung. Sektionsrath, vermält gewesen mit Gisella v. Csörgeö, mit den Kindern: Elemér, kais. Marineoffizier und Viola.
(Gemaltes Wappen. N. J. VII. 3334).
Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1 in R. ein geharnischter gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 in S. ein links sich abneigender, gr. bestengellter, gr. beblätterter g-r. Apfel; 3 in B. eine schräggestellte n. Schreibfeder, darüber eine schräglinks u. abwärtsgerichte Sense. Kleinod: Geharnischter, gebogener, pfalweise gestellter Arm einen Krummsäbel mit Parirstange u. ein anderer gebogener, w. gekleideter, ebenso gestellter Arm, d. Apfel des Feldes 2 in d. Faust haltend, beide Arme mit nach auswärts gerichteten Ellbogen. Decken bs. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1761.
Noch in diesem Jahrhunderte, in Marosszék, Siebenbürgen, domicilirend.
(Günther u. Grimm).
Wappen: In B. aus gr. Dreiberge wachsend ein doppelschw g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: R. bekl. geb. Arm, einen Säbel in d. Faust haltend. Decken: bg. rs.
Den Adel, erhielten die Brüder: Martin László mit seiner Ehefrau Helene Nagy, dann Benedikt mit d. Ehefrau Anna Mustos und Stefan László.
Dieser Adel wurde in Zalagerszeg, dann, 1751 in Weszprim, und 1840 im Eisenburger Ctte publicirt.
(L. C.).
siehe: Listhy v. Köpcsény.
Wappen: Halboffener linksgestellter Flug, auf einer Blätterkrone. Kleinod: Die Schildifigur.
(Troph. Estor., daher mit Vorsicht aufzunehmen).
Es sind mehrere Geschlechter bekannt, welche diesen Namen geführt haben, bezw. noch gegenwärtig führen.
Das vorstehend blasonirte Wappen, dürfte, wenn überhaupt echt, einem nummehr erloschenen Geschlechte Laszlóffy angehört haben, vielleicht demjenigen, welches (nach Magyarorsz. csal.) einstmals jenseits der Donau geblüht hat.
Ander Urspunges sind wohl die noch gegenwärtig existirenden Lászlóffy aus Ungvár u. Bereg, welche wieder eines Stammes mit demjenigen gleichnamigen Geschlechte sein dürften, dessen Adel am 2. August 1847 im Biharer, am 9 Dezbr. 1. J. aber im Krassóer Ctte kundgemacht wurde, sowie die i. J. 1832 mit Ladislau, zu Nagy-Endréd, gänzlich erloschenen Lászlóffy de Illova, genannt Illovay. Siehe: Illovay, aliter Lászlóffy de Illova.
Wappen: In von R. und # schräggetheiltem Schilde auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechtem einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen sechsstrahligen b. Stern haltend. Kleinod: G. gewaffneter # Adler, im Schanbel eine Schreibfeder haltend. Decken: rg. # g.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für Josef Laszlovszky.
Sein gleichnamiger Sohn, tritt i. d. Jahren 17731825 auf.
(Adami, Scuta Gent. VI. N. J., VII. 3435).
Wappen: Zwei aneinandergekehrte, mit d. Gesichtern auswärtsgewendete Mondessicheln. Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein ungar. gekleideter Mann wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gestossen erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt.
Möglicherweise dasselbe Geschlecht, welches aus Lasztócz in Zemplin stammend und das Prädikat v. dieser Ortschaft führend, bereits i. J. 1339 u. auch noch 1527 urkundl. auftritt, i. J. 1707 aber, nach Szirmay (Cott. Zemplin,not. top. 269., mit Franz Lacztóczy v. Lasztócz erloschen sein soll.
(Siegel d. d. 1636 mit Initialen des Stef. Lasztóczy. Samml. Csoma. Siehe: N. J., VII. 3637 u. Lasztóczy II, in diesem Werke).
Wappen: In B. aus gr. Dreiberge wachsend ein u. Bär, in d. pfeildurchbohrten erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend. Kleinod: # Flügel, belegt mit einem sechsstrahligen g. Sterne. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 24. August 16 . . für Georg Lasztóczi u. für d. gleichnamigen Sohn.
(Orig. C. A. Lelesz).
Bei dem Umstande, als der Name Lasztóczy auch noch mit Ende des vorigen Jahrhundertes in Zemplin vorkommt und dem grundbesitzenden Adel des genannten Ctts zugeschrieben, sowie auch in d. Reihe der noch gegenwärtig blühenden Armalisten aufgeführt erscheint, ist es anzunehmen, dass das hier vorstehend behandelte Geschlecht, andern Stammes als wie die Lasztóczy, I. v. Lasztócz gewesen, bezw., dass es verschiedene Geschlechter dieses Namens, nicht gemeinsamen Ursprunges u. mit verschiedenen Wappen gegeben hat.
Franz von Lasztóczy, siegelt sub d. 1671 mit einem aus einer Blätterkrone wachsenden Löwen welcher in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel hält, welches Wappenbild, wohl nur als eine aus Unkenntniss des vorstehend publicirten Originales entstandene Variante anzusehen sein dürfte.
(Vergl Lasztóczy, I. und N. J., VII. 3637).
Wappen: In R. gegen eine vom Schildesfusse bis zur Herzstelle aufsteigende b. Spitze (mit eingebogenen Seitenrändern) anspringend worin ein v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhter gr. Dreiberg, ein doppelschwänziger g. Löwe u. ein w. Greif, gemeinsam mit d. erhobenen Linken (Rechten) drei g. Weizenähren halttend. Zwischen offenem, rechts b. links r., je mit dem g. Sterne belegten Fluge, ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken drei g. Weizenähren haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 1629 für Stanislaus Lasztókay sammt d. Söhnen. Franz u. Johann.
In den Comitaten v. Ung., Sáros, Zemplin, Heves, Pesth u. Marmaros auftretendes Geschlecht, welches einstmals Dáneczy v. Dánecz geheissen haben soll.
(N. J. VII. 3738).
Wappen: In b. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, mit beiden Vorderparanken den r. Mittelschaft eines unter # Lanzenspitze rückwärts abflatternden, zweizipfligen r. Banners haltend. Kleinod: Geharnischter Mann mit r. Unterkleide wachsend, mit Eisenhelm sammt drei w. Federn, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint, die Linke in d. Hütte gestützt haltend. Decken: bg rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1719 für Stefan Latasovicz. Donation auf orsod u. Legyen, sub d. 1747.
Königl. Donation auf Puszta Madarász, sub d. 1751 für Peter Latinovics.
Königl Donation (u. Prädikat) auf Kattymár im Bácser Ctt, sub d. 1800 für Johann u. Josef Latinovics.
Im XVII. Jh., aus d. Gegend v. Cattaro nach Ungarn eingewandertes, bekanntes Geschelcht.
(L. r. 33. N. J. VII. 3841).
Wappen: Unter einem Schildeshaupte sechs (3, 2, 1) Lilien.
Kleinod: Wachsender flugbereiter Drache.
(Siegel d. d. 1438 des Johann Breshanovicz im ung. R. A. 35063.)
Erloschenes kroatisches Adelsgeschlecht, welches auch Brestyanovich hiess und 13631481 die Burg Berstyanoviz oder Brestyanovez bei Kutina im damaligen Kreuzer Komitate besass. Ihr ältester bekannter Ahnherr war Latk, Sohn des Vukoslav, der 1363 die erwähnte Burg von König Ludwig I. als Donation erhielt. Mit Michael, Sohn des Nikolaus Latkfy de Brestyanovez, starb die Familie um 1481 aus. Nach dem Kleinod zu urtheilen, scheint die Familie dem altkroatischen Genus Kaéić anzugehören.
Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter # Adlerflügel; 2 u. 3 ein sechsstrahliger g. Stern. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Stern. Decken: rs. bg.
Neue königl Donation auf Latkócz, sub d. 1557.
Aelteres Geschlecht aus d. tten v. Trentschin, Gömör u. Neutra, mit Paul (Paulus de Lathk) bereits im J. 1449 auftretend.
Neue königl. Donation auf Latkócz, sub d. 1557.
Adelszeugniss vom Trentschiner Ctt, d. d. 18. April 1814 (kundgemacht: Krassóer Ctt, 14. Sptbr. I. J.) für Peter Latkóczy.
(N. J. VII. 4144).
Wappen: Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Der Pelikan ohne Nest u. ohne-Jungen.
Wie zu vermuthen, dürften die gleichnamigen Geschlechter, welche, wie im vorstehenden Artikel besprochen, in d. Comitaten v. Trentschin, Gömör u. Neutra, im Laufe d. Jahrhunderts auftreten, nicht alle des gleichen Stammes gewesen u. demnach, (wofür auch der vorliegende Fall spricht), auch verschiedene Wappen geführt haben.
(Rajcsányi, Wappenmanuscr. im r. A. BPesth).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender Wolf, im Rachen ein Lamm haltend. Kleinod: Die Schildifigur wachsend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Laxenburg, 14. Maj 1699 (kundgemacht: Marmaros-Szigeth, 3. Sptbr 1699) für Michael Lator als Haupterwerber sowie für dessen Brüder Johann Lator und Tomas Lassu, für des Michaels Ehefrau u. dessen Sohn Simon, für Michael Sohn des Johann u. für Johann u. Katalin, Kinder des Thomas Lassu, alle als Nebenerwerber.
Andreas, Franz u. Paul, treten im Anfange dieses Jahrhundertes als Besitzer zu Péterfalva, Caspar u. Johann v. Lator aber, zu Tivadarfalva in Ugocsa auf.
(Nach d. Orig., durch E. v. Soós. Szirmay, c. Ugocsa. 125126).
Wappen: Auf d. mittelsten dreier Lilien stehend, welche aus einem Dreiberge sich erheben, ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend und in d. erhobenen Rechten eine gleiche Lilie haltend.
Balthasar Latrán de Kémer, tritt als Dreissiger des reg. Fürsten v. Siebenbürgen, im XVII. Jh. auf und nimmt i. J. 1655 die Widmung des (zu Utrecht gedruckten) Werkes: Hungaria illustrata, von Seite des Georg Csipkés Komári (oder Komáromi) entgegen.
(Kelch mit Wappen in d. ref. Kirche zu Kaschau, mit d. Inschrift d. d. 1664 des Johann Latrán u. seiner Ehefrau? Judith Csanády. Siehe auch N. J. VII. 44).
NB. Obwol es in analogen Fällen gebräuchlich war, bei zwei angegebenen Namenssignaturen, sobald man nur ein Wappen dazu brachte, dieses dem ornehmeren Genannten zu entlehnen, bier demnach der Mann, bezw. der Gatte, Johann v. Latrán, so möge nichtsdestoweniger, das vorstehende Wappen, nur mit Vorsicht als Latrán aufgenommen werden.
Wappen: In W. ein mit drei gr. Lindenblättern belegter b. Balken. Kleinod: # Flügel, belegt mit d. Balken des Schildes. Decken: bg.rs.
(Günther u. Grimm, 30).
siehe: Lonczkrener.
Wappen: In R. drei pfalweise gestellte w. Rosen. Kleinod: R. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Oedenburg, 10. Oktober 1625 (kundgemacht: Neutraer Ctt, 1626) für Andreas Laurenty aliter Szentgyörgyi als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katarina Kles sowie für d. Bruder Martin Laurenty als Nebenerwerber.
Adelsgeschlecht der Ctte v. Pressburg u. Neutra, vormals Lorincz geheissen.
(N. J. VII. 4546).
Es führte ein Zweig des uralten Geschlechtes Medveczky, dem obigen Namen bis zum Jahre 1756 u. nahm zu besagter Zeit, wieder den Namen Medveczky auf. Das Wappen, dürfte stets unverändert beibehalten worden sein. (Vergl. Medveczky).
Wappen: In von B. und r. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf gr. Hügel ein umschwärmter g. Bienenkorb; 2 ein v. einer g. Krone überhöhter Merkurstab; 3 ein aus d. rechten Seitenrande ragender, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: # Adler in d. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken den Merkurstab haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1793 für Alois, Franz u. Nikolaus LAutter.
(Adami, Scuta Gent.).
Wappen: In von G. und # getheiltem Schilde ein doppelschwänziger Löwe in verwechselten Tinkturen, in d. erhobenen Rechten eine Schreibfeder haltend. Kleinod: Zwischen abwechselnd von # und G. getheilten Hörnern, die Schildfigur. Decken: g# #g.
NB. Es kommen auch Varianten (von minderem Belange) vor.
Es soll dieses ale, aus d. Liptauer Ctte stammende Donationalgeschlecht von einem sichern Kewel, Ritter (Vergl.: die Geschichte der Veste Likawa), seine Abstammung ableiten, dessen Sohn Benedikt I., um den aufhabenden Besitz Keweháza, mit den Bewohnern der Stadt Zelnyche (heute Szelnicze) in Fehde gestanden.
Nach Josef Kewelyházy (1361) u. nach dessen Sohne Izsép, begann das vorstehende Geschlecht mit d. Aufnahme u. Führung der Prädikate Izsépfalva u. Kewelháza.
Georg, erhält v. König Ladislaus V. sub d. 1456 eine erneuerte Donation auf das alte Stammgut.
Derselbe Georg (comes urbanus et familiaris servitor dominae Reginae charissimae matris), ist es, welcher bekannt, i. J. 1470 zuerst d. Namen Lavotta annimt.
Benedikt II. von Lavotta, tritt i. J. 1526 urkundl. im Liptauer Ctte auf.
Mathias von Lavotha, erwirbt i. J. 1756 einen adel. Besitz auf Medzihra in Arva u. wird also der Begründer der heute noch blühenden Linien im genannten Ctte. Ein Nachkomme des vorstehenden Geschlechtes war Johann II. Lavotta v. Izsépfalva, der rühmlichst bekannte Violinvirtuose u. Musikcomponist, welcher auf Puszta-Födémes im Zempliner Ctte am 5. Juli 1764 geboren, zu Tállya in Zemplin am 20. Aug. 1820 verstarb, woselbst noch gegenwärtig, sein Epitaph in ungarischer Sprache vorzufinden ist (S. Bernát Gaspar, Lavotta Janós élete. Vasárnapi ujság, 1858. 35).
Johann III. Lavotta v. Isépfalva, betheiligt sich als berittener Insurgent des Zempliner Ctts i. J. 1809 an d. Schlacht v. Raab, von wo er schwer verwundet vom Kampfplatze getragen wird.
Die alten Stammgüter, befinden sich zumeist noch gegenwärtig im Besitze dieses Geschlchtes.
(Verschiedene Siegel u. gemaltes Wappen. Familienbericht nach Orig. Urkunden. Vergl. auch N. J. VII. 47).
Wappen: In b. auf gr. Boden ein doppelschwänziger gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Die Schildfigur wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1722 für Georg Lazacus.
Wurde auch Lazeus geschrieben.
(L. R. Nr. 34. Fol. 113).
Wappen: In R. eine s. Rad-Nabe, daran zwei Sprossen u. eine Felge. Kleinod: Fünf rwrwr. Strausfedern. Decken: rs. (Auch mit nur drei rwr. Straussenfedern).
Altes Böhmisches Geschlecht, seit 1795 auch im Besitze des Krainischen Incolats.
R. Grafenstand d. d. Regensburg, 3. Jänner 1637 (Bestät. 29. Juni 1. J.). Böhmischer Grafenstand, d. d. 16. Jänner 1637.
Ungar, Indigenat d. d. 1681 Gesetz Art. 82 für Karl Max Lazansky (Laschanszky).
(Gemalte Wappen und Siegel. Vergl. auch Gritzner M., Grafenalbum).
Wappen: In B. aus gekr. gr. Dreiberge wachsend ein geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. erhob. Rechten ein Schwert mit Parirstange in d. gleichfalls erhobenen Linken drei gekreuzte gefl. Pfeile hältend. Kleinod: Die Schildfigur ohne Dreiberg. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maximilian, d. d. 1570.
Begütertes Geschlecht aus Közép-Szolnok, auch in Bihar sowie in Szabolcs blühend.
(Orig. im Fam. Bes.).
Wappen: Löwe auf gr. Boden, in d. erhob. Rechten ein Schwert haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg.rs.
Altes Székler Adelsgeschlecht auch in Torda vorkommend sowie in diesem Jahrhunderte auch in Csikszék.
(Gemaltes Wappen d. d. 1801 mit Ueberschrift des Paul Lázár v. Csik-Taplócza. O. J. V. 72).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein doppelschw. g. Löwe, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel sammt Parirstange haltend. Kleinod: Taube, im Schnabel einen Blätterzweig haltend. Decken: bg.rs.
Gregor Lázár, erhält v. Gab. Báthoryi sub d. 20. April. 1608 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher am 13. Okt. 1608 im Tordaer Ctte publicirt wurde.
(Siegel mit Init.).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse sprengend ein gr. gekl. Mann mit Kalpag u. umgürteten Säbel, in d. erhob. Rechtrn ein Feuergewehr, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffi, d. d. 10. Febr. 1664 für Gabriel Lázár v. Sósmezö, Konstantin Boszek, Theodor, Doma u. Wolfgang Prékup.
(R. A. BPest).
siehe: Grafen.
Wappen, adeliges: In B. unter belaubtem Baume auf gr. Boden äsend ein Hirsch. Kleinod: Der Hirsch wachsend, mit pfeildurchbohrtem Halse. Decken: bg.rs?
(Verschiedene Siegel aus dem XVII. Jh. Vergl. auch N. J. VII. Pag. 71).
Wappen, gräfl.: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel in d linken Ecke v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter Hirsch dessen Weichtheile v. rechts unterhalb v. einem gefl. # Pfeile durchbohrt erscheinen. Decken: bg.?
Altes angesehenes Geschlecht, von Szárhegy in Gyergyószék, Siebenbürgen, das Prädikat ableitend. Der erste bekannte Ahnherr war Balint Nagy-Lázár, welcher im Anfange des XV. Jh. lebte.
Grafenstand, sub d. Wien, 9. März 1702 für Franz Lázár v. Szárhégy u. für seine Kinder Anton und Drusine.
(L. R. Transs., IV. 238).
Freiherrenstand, d. d. Wien, 29. Dezb. 1729 für Johann Lázár v. der erloschenen Gyalakuter Linie.
(L. R. Trans., VIII. 69.)
Derselbe Johann, erhält sub d. Wien, 26. Oktb. 1750 als w. geh. Rath, im Vereine mit d. Kindern: Emerich u. Anna, den Grafenstand.
Blühen im Grafenstande.
(L. R. Transs, IX. 931. Gr. Lázár Miklós, A Gróf Lázár család. Kolosvár, 1858. N. J. VII. 49. M. N. Zsebk., I. 1888. 154158).
Wappen: Geteilt, unten gespalten; oben in B. ein gegen einen umschwärmten Bienenkorb schrägabwärts fliegender, # Adler im Schnabel einen gr. Kranz haltend; vorne in G. auf gr. Dreiberge eine w. Marorsäule überkreuzt v. einem Krummsäbel mit g. Parirstange u. von einem Blätterzweige: hinten aus gr. Boden sich erhebendein Palmbaum. Kleinod: Kranich, in d. erhob. rechten einen runden Stein haltend. Decken: bg.rs.
Háromszeker Adelsgeschlecht.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1800 v. König Franz I., für Stefan Lázár v. Nagy-Ajta, Superintendent, sammt d. Kindern Samuel und Anna.
(L. R. u. Pag. 235).
Wappen: In R. auf gr. Boden Mann, geharnischt mit Helm, in der Rechten Kreuz, in der Linken Waage haltend. Kleinod: Die Schildfigur wachsend, in der Rechten Krummsäbel, in der Linken das Kreuz haltend. Decken: sgr. rs.
Wappenbrief von Maria II (Theresia) d. d. 4. Oktober 1746 für Johann Lázár, Armeischer Kaufmann in Erzsébetváros.
(Sammlung des verstorbenen G. v. Csergheö).
Wappen, adeliges: In B. unter belaubtem Baume auf gr. Boden stehend, ein Hirsch. Kleinod: Der Hirsch wachsend, mit pfeildurchbohrtem Halse. Decken: bg.?
(Verschiedene Siegel des XVII. Jb.).
Nach N. J. (p. 71), soll Stefan Lázár mit einem ähnlichen Wappenthiere gesiegelt haben, welcher mit d. Vorderläufen einen entwurzelten Baum hält; rechts davon eine Sonne, links, ein Stern u. eine Mondessichel. Georg, siegelt wieder mit demselben Hirschen (doch ohne Baum), mit Sonne, Mond u. Stern.
Wappen, gräfliches: In B. ass g. Blätterkrone wachsend ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel in d. linken Ecke v. einem sechtsstrahligen g. Sterne begleiter Hirsch, dessen Weichtbeile von rechts unterhalb v. einem r. geflitschten # Pfeile durchbohrt erscheinen. Kleinod u. Decken: Nicht verliehen.
Altes angesehenes Geschlecht, von Szárhegy in Gyergyószék, Siebenbürgen, das Prädikat herleitend. Der erste bekannte Ahnherr ist Balint Nagy-Lázár, welcher im Anfange des XV. Jh., lebte.
Grafenstand sub. d. Wien, 9. März 1702 für Franz Lázár v. Szárhegy u. für seine Kinder: Anton u. Drusina.
(L. R. Transs. IV. 238).
Freiherrenstand, d. d. Wien, 29. Dezbr. 1729 für Johann Lázár von der erslochenen Gyalakuter Linie (L. R. Transs. VIII. 69).
Derselbe Johann, erhält sub. d. Wien, 26. Oktober 1750 als wirklicher geheimer Rath, im Vereine mit d. Kindern Emerich u. Anna, den Grafenstand.
(L. R. Transs. IX. 931. Gr. Lázár Miklós, A. Gróf Lázár család. Kolosvár, 1858. N. J., VII., 49 ec. M. N. Zsebk. I. 1888., 154158).
Wappen: In B. aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechen ein Schwert mit Parirstange, in d. gleichfalls erhobenen Linken drei geflitschte Pfeile haltend. Kleinod: Die Schildifigur ohne Dreiburg. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief von K. Maximilian, d. d. 1570.
Begütertes Geschlecht aus Közép-Szólnok, auch in Bihar sowie im Szabolcser Ctte blühend.
(Orig., im Familienbesitz).
Wappen: In r. auf gekröntem Felsen ein Kranich, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Kranich ohne Felsen. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 19. Sptbr. 1633 für Andreas Lázár als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Károly, für seine Tochter Helene, für den Schwiegersohn Michael Békessy mit den Kindern: Stefan, Thomas, Elisabeth u. Sophie, sowie für Andreas Kopcza, als Nebenerwerber.
(Leg. C. Ctt. A. Ung. fasc. 164. Act. Nr. 373 ex Anno 1765).
Wappen: In b. über gr. oden auf w,. Rosse scheinbar sprengend ein gr. gekleideter Mann mit Kalpag u. umgürtetem Säbel, in d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fst. v. Siebenbürgen, d. d. 10. Febr. 1664 für Gabriel Lázár v. Sósmező, Konstantin Boczek, Theodor Doma u. für Wolfg. Prékup.
(R. A. BPesth).
Wappen: Durch eine b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern in welcher aus g. Blätterkrone zwischen # Fluge wachsend ein w. Einhorn, gespalten von G. und R.; vorns ein r. gewaffneter # Adler, hinten ein gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: R. gewaffnete Taube, im Schnabel drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r.? Rosen haltend.
Neueres Donationalgeschlecht aus d. Temeser Ctte.
(N. J. VII. 73).
Wappen: In B. ein sechsstrahliger g. Stern, worüber im r. Schildeshaupte ein wagrecht gestellter Säbel.
Kleinod: Zwischen einem # offenen Fluge der Stern.
Decken: g. bg.
Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 1. März 1751 für Milan Lazarovics, Hauptmann, dessen Ehefrau Smiljana Pannova und Kinder Paul, Nicolaus und Michael.
(Copie im Archiv der südslav. Akademie in Agram. Lib. Reg. XLII. 111.)
Wappen: Unter r. Schildeshaupte welches mit einem v. links wagrecht aufliegenden mit der Schneide nach abwärtsgerichteten krummsäbel mit g. Parirstange belegt erscheint, in B. ein sechsstrahliger g. Stern. Kleinod: Halboffener # flug, beiderseits belegt mit dem Sterne des Schildes. Decken. bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751 für Milan Lazarovits.
(Adami, Scuta Gent. VI.).
siehe: Lazaeus.
Wappen: In B. aus d. Mitte des linken Seitenrandes ragend ein g. bekl. geb. Arm drei gefl. Gekreuzte Pfeile haltend, der mittlere mit der r. Spitze nach aufwärts, die beiden andern mit d. gleichfalls r. Spitzen nach abwärts. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.
NB. Das Original-Wappen, weist an Stelle des Kleinodes, geistliche Insignien auf.
Erloschenes altes Adelsgeschlecht.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias I., d. d. 16. Novbr. 1489 für Johann Lazó, Erzpriester v. Siebenbürgen, als Nebenerwerber.
(Orig., R. A. BPesth, N. R. A. Fasc. 851 Nr. 14. Csergheő Géza, Lazói János sírköve Romában. Turul, VIII. 1890 P. 129. Nagy Gyula. Lazói János czímere. Turul, VIII, 1890).
Wappen: In B. aus d. Mitte des linken Seitenrandes ragend ein g. bekl. Arm drei gefl. gekreuzte Pfeile haltend, der mittlere mit der r. Spitze nach aufwärts. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.
Erloschenes altes Adelsgeschlecht.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias I., d. d. 16. Novbr. 1489 für Johann Lazó, ezrpriester v. Siebenbürgen, als Nebenerwerber.
(Orig. R. A. BPest. N. R. A. Fasc. 851 No. 14. Csergheö Géza, Lazó János sirköve Rómában. Turul, VIII 1890. 129. Nagy Gyula. Lazói János czimere. Turul, VIII. 1890).
Wappen: In B. über n. Meereswellen aus g. Blätterkrone ragend ein rechts gerichteter Vorderarm, in d. Faust einen Krummsabel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Reiter mit verschnürten Kleidern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit d. Linken d. Hügel haltend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Gyulafehérvár, 6. Oktbr 1668 (kundg.: Kövend, 18. März 1669) für Johann Lazúr v. Székelykocsárd.
(Nach d. Orig.).
Wappen: In B. über n. Meereswellen aus g. Blätterkrone ragend ein rechts gerichteter Vorderarm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Ungar gekl. Reiter an g. Rosse, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, mit d. Linken die Zügel haltend. Decken: Ohne Farbanangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Gyulafehérvár, 6. Oktober 1668 (kundgemacht: Kövend, 18. März 1669) für Johann Lazúr v. Székelykocsárd.
(R. A. BPesth).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger g. Löwe, in erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II., d. d. Prag, 1. März 1593. (Kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt., 1595) für Georg Leh aliter Szabó als Haupterwerber u. für seine Brüder: Paul Anton u. Nikolaus Leh, sowie für d. Vatersbruder Gregor Leh als Nebenerwerber.
Zempliner Adelsgeschlecht.
(Leg. C. Ctt. A. Ungvár. Szirmay, C. Zemplin. 114).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger gekrönter Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen rechts von S. und R., links von B. und G. getheilten Hörnern ein wilder Mann wachsend, Haupt u. Lenden laubumgürtet, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg. rs.
(Nach d. Orig im Weissenburger Ctts Arch., durch V. von Salomon).
Wappen: Geviertet von # und R. mit b. Mittelschilde darinein in d. obern Schidlerecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter Kranich in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend; dann 1 u. 4 einwärtsgekehrt ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein g. Tatzenkreuz haltend; 2 u. 3 ein s. Buchdrucker-Winkelhaken. Drei Halme: I. Der Löwe wachsend. Decken: # g. II. Geflügeltes w. Ross wachsend. Decken: bs. III. R. Flügel, belegt mit d. Winkelhaken. Decken: rs. Schildhalter: Je ein n. Kranich.
Adels- u. Wappenbrief österr.) d. d. Wien, 3. April 1763 für August Lederer (Geb. am 27. Mai 1723 am 21. Oktober 1795).
Freiherrenstand (österr.) d. d. Brüssel, 21. Febr. u. 1. Mai 1778.
Ungar. Indigenat d. d. 1840 Gesetz Art. 46 für Ignácz Freiherr v. Lederer, Militär Cmndt. v. Ungarn, Ritter des M. T. Ordens.
(M. N. Zsebk. I. 364365).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Adelsgeschlecht des Trentschiner Ctts. in Lednicz sowie in andern Ctten domicilirend angeblich bereits i. J. 1386 mit d. gleichnamigen Donation v. König Sigismund belehnt.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1661 für Daniel Nikolaus u. Georg Ledniczky.
Neue Donation v. König Leopold I., d. d. 5. Febr. 1696 für Michael u. Daniel Ledniczky v. Kis-Lednicze, mit Berufung auf d. Donation v. J. 1389.
(N. J. VII. 7475).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. einer Mondessichel zwsichen zwei sechsstrahligen g. Sternen überhöbter Pelikan im Neste, mit d. Schanbel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod. Zwischen offenem # Fluge, eine g. Sonne. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 29. April 1655 (Kundgemacht: Treutschiner Ctt., 1656) für Johann Lednitzky als erster Erwerber und für seine Ehefrau Anna Kardos, sowie für d. Brüder Adam sammt Ebefrau Elisabeth Posony und Georg sammt Ehefrau Magdalena Bohanszky, als Miterwerber.
(Leg. C. Ctt. A. Trentschin).
Wappen: In von B. und R. schräglinksgetheiltem Schilde je eine auffliegende, r. gewaffnete w. Taube, die obere im Schnabel einen gr. Oelzweig, die untere einen gr. Palmzweig haltend. Kleined: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: bs. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 28. Oktober 1741 für Michael Legáth.
(L. R. Nr. 39. Fol. 306).
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei einander zugekehrte g. Löwen, mit der erhobenen rechten (linken) Vorderpranke je ein Schwert und mit der gesenkten linken (rechten) Pranke gemeinsam einen abgeschnittenen Türkenkopf beim Schopfe haltend.
Kleinod: G. Löwe, mit der rechten Vorderpranke ein Schwert mit darauf gespiesstem Türkenschädel pfahlweise, und mit der linken eine von R. und B. getheilte Fahne, durch deren Schaft ein Pfeil geschossen ist, haltend.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief d. d. Pressburg, 18. September 1659 von König Leopold I. für martin und Gregor Legradi ald Nebenerwerber.
(Vergleiche den Artikel Knezouich-Knezeuich in diesem Werke.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein w. Einhorn nach rechts aufspringend.
Kleinod: Zwischen zwei r. Flügeln das Einhorn wachsend.
Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien, 18. Juni 1659 von König Ferdinand III. für Andreas Legrady und dessen Kinder Caspar, Maria, Klara und Eva.
(Allerhöchste Entscheidung d. d. Wien, 18. Juni 1659 für die Obigen. Org. im Arch. d. südslav. Akademie in Agram.)
Im kroat. Landtage wurde der Adel des Laurentius Legradi im Jahre 1659, Martin Legradi 1660, u. Johann Legradi, Richter v. Krapina, 1744 publicirt.
(Bojnićić: Series nobilium. Agram 1896 p. 19.)
siehe: Csontos.
siehe: Lenner.
Wappen: In von R. und B. schräggetheiltem Schilde auf gr. Boden zwischen je einem einwärtsgewendeten g. Einhorne nach vorne aufspringend, ein drittes w. Einhorn. Kleinod: G. Einhorn, wachsend. Decken: bg. rs.
(L. R. 39. Fol. 212).
siehe: Obeszló aliter Lehotay.
Wappen, adeliges: In B. über gr. Schildesfuss worin ein scheinbar rechtsschreitender Krebs, ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden w. Stein haltend. Kleinod: Der Kranich. Decken: bg. rs.
(Brustaller Coll. Insign. Verschiedene Siegel sowie gemalte Wappen).
Wappen, freiherrliches: Geviertet von B. und r.; 1 u. 4 das Stammwappen einwärtsgekehrt, ohne Boden; 2. auf gr. Dreiberge ein doppelswhänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten eine g. Sonne, in d. Linken einen sechsstrahligen g. Stern haltend; 3. gekrönter Hügel besteckt mit einem # Flügel, welcher mit einem w. Patriarchenkreuze belegt erscheint. Zwei Helme. I. Geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt drei Straussenfedern, je in d. erhobenen Armen eine Stange haltend, welche mit einer mit d. Hörnern nach aufwärtsstrebender mondessichel u. darunter mit einem w.- brannen Rossschweife bestectk erscheint. Decken: bg. II. Geharnischter, gebogener, pfalweiser gestellter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange wagrecht haltend. Decken: Rs.
NB. Es sei hervogehoben, dass das Feld 3., beinahe ein gleiches Wappenbild aufzeigt, als wie bei Szelepcsényi. (Vergl. Szelepcsényi, in diesem Werke).
Uradel aus Túrócz, nunmehr auch in mehreren andern Ctten verbreitet.
Die Gütter Kis-Rákó u. Bisztricska, sollen bereits seit 1286 (bezw. seit 1324) im Besitze des vorstehenden Geschlechtes stehen; der Krebs im Wappen aber (eben für Kis-Rákó), zum alten (nach Familientradition) von König Béla IV. (!) verliehenen Kranich-Wappen, soll erst nachträglich, als Erweiterung gegeben worden sein.
Freiherrenstand v. König Joss I., d. d. 1710 für Martin Lehótzky v. Lehota ec., 1712 als k. k. General. Diese (freiherrliche) Linie erlosch gänzlich, mit den Töchtern des Erwerbers.
(N. J. VII. 7784 dann 209 u. Suppl. 329339).
Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in von G. und S. dreimal gespaltenem Felde ein vom Rumpfe getrenntes, bärtiges, mit einer braunen Pelzmütze sammt r. Sacke bedecktes, einwärtsgekehrtes Männerhaupt; 2 u. 3 neben einen Stollen stehend, ein in beiden Schildesoberecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter Mann mit w. Leibrocke, r. Hosen, g. Hute und braunem Hinterschutzleder, in d. erhobenen Rechten einen Bergwerkshammer, in d. gleichfalls erhobenen Linken einen Schlägel haltend. Kleinod. Zwischen offenem, rechts mit einer g. Sonne, links mit einer s. Mondessichel belegtem # Fluge ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. K. Franz I., d. d. 1793 für Johann Leibnitzer.
(Adami, Scuta Gent. VI.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Mann mit b. Gürtel, hohen g. Stiefeln u. brannem Pelzkalpag sammt r. Sacke, in d. erhobenen Rechten eine g. Korngarbe beim Bunde haltend, mit d. Linken einen mit einem runden g. Knopfe besteckten Stab zu Boden setzend. Kleinod: Auf einem Baumstrunke mit gr. bei. Zweige, eine r. gewaffnete w. Taube. Decken. rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1719 für Andreas Leidl.
(L. R. Nr. 33).
Wappen, altes: In B. drei (2, 1) s. Adler unter dreilatzigem r. Turneirkragen (Leiningen). Kleinod: Gr. Lindenbaum. Decken. bs. (Grünenberg, gibt als Leiningen-Helm-Kleinod eine Linde, um deren Stamm eine fliegende w. Binde g eschlungen erscheint. Siehe auch: Hefner O. T. v., II. 6. u. das dort abgebildete Leiningen-Portrait- u. Reitersiegel mit d. Wappen des Landgraf Hesso, d. d. 1457 allwo das Kleinod ebenfalls als Lindenbaum blasonirt vorkommt, bei Siebmacher aber als gr. belaubter Baum mit fünf w. Rosen).
Wappen, vermehrtes: Geviertet mit r. Mittelschilde, darin ein den ganzen Schild überziehendes s. Kreuz (wegen Aspremont); dann 1 u. 4 das Stammwappen; 2 u. 3 in r. bordürtem s. Felde ein # Löwe, überlegt mit einem g. Lilienhaspel (wegen Dagsburg). Drei Helme: I. Der Lindenbau. Decken: bs II.Offener # Flug, besäet mit s. Herzen. Decken; # s. (zu Dagsburg). III. Silberbordürtes, sechseckiges r. Schirmbrett. belegt mit dem s. Krauze. Decken rs. (zu Aspremont).
Wappen, Alt-Leiningen-Westerburg: Gewiertet mit g. Herzschild, darin ein b. Kreuz; dann 1 u. 4 wie oben; 2 u. 3 in R. ein geschmälertes g. Kreuz, in jeden der 4 Winkel begleitet von fünf (2, 1, 2) gold. Kreuzchen. Drei ungekrönte Helme I. Gr. Baum mit s. Blüthen. Decken: bs. II. Offener r. Flug. Decken: rg. III. (Pfanenweld. Decken: bg.
(Kneschke, Deutsche Grafenhäuser).
Das Wappen Neu-Leningen Westerburg, unterscheidet sich von dem hier zuerst gebrachten Wappen, bloss durch d. Mittelschild. Männlicher Stamm aus dem Hause der uradeligen Herrn von Runkel. Heinrich I. und Siegfried Herrn von Runkel, theilten i. J. 1228. Ersterer erhielt die dem Geschlechte zustehenden, Herrschaften Westerburg u. Schradeck, Letzterer Runkel. Heinrichs Nachkomme Graf Reinhard IV. v. Westerburg, vermälte sich mit Margarethe, Schwester des Landgrafen Hesso, das neuern Hauses leningen, welcher 1467 als Letzter seiner Linie starb, worauf sich Margaretha als Wittwe, des grössten Theiles der Leiningen schen Besitzungen bemächtige und den gräflichen Titel von leiningen annahm. Aus ihrer Nachkommenschaft theilte sich das Haus Leiningen-Westerburg 1557 in drei Linien: 1) Alt und Neu-Leiningen (erloschen); 2) Westerburg-Schadeck (erloschen); 3) Schauenburg-Cleeburg. Die dritte Hauptlinie, zerfiel wider in zwei Speciallinien: a) Alt-Leiningen-Westerburg und B) Neu-Leiningen-Westerburg. Erstere erhielt durch Reichs-Deputations-Hauptschluss 1803 die Prämonstratenser-Abtei Ilbenstadt in der Wetterau mit der Landeshoheit. Westerburg (standesherrlich) und Schadeck (grundherrlich), gemeinschaftliches Familen- und Fiedicomiss beider Linien, wurden durch die Rheinischen Bundesacte 1806 der grossherzoglich Bergschen, seit 1815 der herzogl. nassauischen Souverainität untergeordnet.
Der Grafentitel, stützt sich selbstredend, auf kein Diplom.
Ungar, Indigenat d. d. 1836 Gesetz Art. 47 für August uj. Christian, Altgrafen v. Leiningen-Wersterburg.
Karl August Graf von Leiningen, geb. Ilbenstadt im Grossherzogthume Hessen am 11. April 1819. wurde den 9. Oktober 1849 zu Arad kriegsrechtlich justificirt. Aus seiner Ehe mit Lizinka von Sissányi (Hadsimihál-Sisani?), sind Kinder entsprossen, welche noch gegenwärtig in Ungarn domiciliren oder noch vor Kurzen dortselbst lebten.
(Grünenbergs Wappenbuch v. Hefner. N. J., Anhang zum Buchstaben L pag. 209210. Wurczbach Const. Dr. v. Biogr. Lex.)
Wappen: In von G. und B. geviertetem Schilde 1. u. 4 ein # Adler die Brust belegt mit einem goldenen J. Il.; 2 u. 3 ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten zwei gekreuzte Bergwerkshämmer haltend. Drei Helme: I. Der Löwe linksgekehrt. Decken: bg. II. Der Adler. Decken. # g. III. Geflügelter g. Merkurstab umwunden mit zwei gegeneinandergekehrten Schlangen u. besteckt mit einer mit d. Hörnern nach aufwärtsstrebenden s. Mondessichel. Decken: bg. Schildhalter: Je ein Bergmann, der rechtsstehende in deutscher, der linksstehende in ungarischer Tracht, beide in w. Leibröcken mit # Hinterschurz u. mit gr. Kappen (vorne mit gekreuzten Hämmern geziert), der erstgerufene Bergmann mit r. Knieehosen, w. Strümpfen und # Schuben, der andere mit g. verschnürten b. Stiefelhosen.
Oesterr. Reichsadel v. Kaiser Josef II., d. d. 17. Jänner 1790 für Josef Leitner, Gubernialrath in Siebenbürgen. Derselbe, geb. zu Arad, i. J. 1743, tritt nach erfolgter montanistischer Ausbildung sofort in den k. k. Staatsdienst, wird Oberamts-Beisitzer in Idria, Administrator in Vajda-Hunyad, dann Gubernialrath in Siebenbürgen, im Jahre 1790 aber wirkl. Hofrath. Die Stände von Siebenbürgen, verleihen ihm, in Anerkennung der ansgezeichneten Verdienste, welche sich derselbe 1784 als Administrator v. Vajda-Hunyad, in der Horaischen Revolution, um das Leben u. Gut des Landalels erworben, sub. d. 1791 Gesetz Art. 63 das siebenbürgische Indigenat.
Nachdem Josef von Leithner, i. J. 1806 geheimer Rath und Präsident der k. Hofkammer in Münz- u. Bergwesen zu Wien geworden, wird er am 6. April 1813 in den österr. Freiherrenstand erhoben u. stirbt i. J. 1822. Von seinen beiden Enkeln: Josef, pens. Sekretär der k. k. Tabakfabrikendirektion und Anton (geb. 1814), 1881 Rath u. Sektionschef des II. Departements im k. ung. Staatsrechnungshof in BPesth, pflanzte der Letzgenannte allein das Geschlecht fort, mit dem einzigen Sohne Ernst (geb. Leutschau 1852), k. k. Hauptmann in der Genei-Waffe, welcher sich 1878 mit d. österr. Mission, zur Organisirung der persischen Armée, nach Teheran begab.
(Nach d. Orig. Familienbericht.).
Wappen, freiherrl.: In von G. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4. ein # Adler die Brust belegt mit einem gold. J. II; 2 u. 3 ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten zwei gekreuzte Bergwerskhämmer haltend. Drei Helme. I. Der Löwe. Decken: bg. II. Der Adler. Decken: #g. III. Geflügelter g. Merkurstab, umringelt v. zwei gegen einander gekehrten Schlangen u. besteckt mit einer aufwärts strebendem Mondessichel. Decken: bg. Schildhalter: Je ein Bergmann, der rechtsstehende in deutscher, der Linksstehende in ungar. Tracht, beide in w. Leibröcken, mit # Hinterschurze, gr. Kappen mit vorne gekreuzten Hämmern, der erstete mir r. Kniehosen, w. Strümpfen und # Schuhen, d. andere mit g. verschnürten # Stiefelhosen.
(Nach dem Originale.)
Oesterr. Reichsadel v. Kaiser Josef II., d. d. 17. Jänner 1790 für Josef Leithner, Gubernialrath in Siebenbürgen.
Siebb. Indigenat d. d. 1791 Gesetz Art. 63 für d. Vorstehenden.
Oesterr, Freiherrenstand d. d. 5. Aprl 1813 für d. vorstehenden Josef.
Derselbe, geb. zu Arad, i. J. 1743, tritt nach erfolgter montanistischer Ausbildung, sofort in den k. k. Staatsdienst, wird Oberamtsbeisitzer in Idria, Administrator in Vajda-Hunyad, dann Gubernialrath in Siebenbürgen und 1790 wirkl. Hofrath. Die Stände v. Siebenbürgen, verleihen ihm, in Anerkennung der ausgezeichneten, Verdienste, welche sich derselbe, 1784 als Administrator v. Vajda-Hunyad, in der Horaischen Revolution, um das Leben u. Gut des Landadels erworben, wie schon hier erwähnt, das siebenb. Indigenat.
Die Nachkommen dieses Josef, leben in Oesterreich.
Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf n. Wellen ein linksgekehrter Reiher mit abwärtsgerichetem Schnabel; 2 u. 3 je drei sechsstrahlige g. Sterne. Kleinod: Linksgekehrter Reiher. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d. d. 1708 für Mathias u. Jacob Leitman von Ehrenfeld.
(Coll. Herald. Nr 749).
Wappen: In b. auf gr. Boden worauf ein blosses Schwsert mit g. Parirstange wagrecht v. links nach rechts aufgelegt erscheint zwei doppelschwänzige g. Löwen, einen in g. beschlagener # Scheide steckenden geranden Säbel mit g. Griffe gemeinsam mit d. Vorderpranken zu Boden stellend. Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten eine g. Kugel haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1736 für Johann Godefried Leitner.
(L. r. Nr. 37. Fol. 487).
Wappen: In B. über gr. Boden (scheinbar) sprengend ein ungar. gekleideter Reiter in d. erhobenem Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne bestimmte Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. 7. Dezember 1655 für Franz Lelei v. Kis-Lele.
(R. A. Pesth. L. r. Nr. 26. Fol. 644).
Wappen: In B. über gr. Boden scheinbar sprengend ein ungar. gekl. Reiter, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. 7. Dezbr. 1655 für Franz Lelei v. Kis-Lele.
(R. A. BPest, L. R. Nr. 26 Fol. 644).
Wappen: In B. auf dem mittelsten eines gr. Dreiberges stehend ein v. je einer g. Weizenähre begleiteter Strauss, im Schnabel eine gr. Schlange haltend. Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust eine Streitaxt haltend. Decken: Bg. rs. NB. Es soll l. Diplomtext (wenn ich richtig unterrichtet wurde), der Strauss im Schanbel ein Pflugeisen, die Faust des Kleinodarmes aber, einen Hobel halten.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 22. Maj 1637 (K. Pressburger Ctt. 1687) für Georg Lelovicz als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Margarethe Hidegh, für d. Söhne Johann u. Georg sowie für d. Bruder Andreas sammt Frau Helene Aczél als Nebenerwerber.
Adelsgeschlecht der Eisenburger u. Zempliner Ctte, welches mit Godefred Lelovits sub d. Pressburg, 31. July 1792 ein Adelszeugniss erhält, welches im Krassoer-Ctte am 12. Novbr. 1. J. kundgemacht wurde.
Dieses annoch blühende Geschlecht, ist im Krassóer Ctte nicht mehr vorzufinden.
(Gemaltes Wappen. N. J. VII. 36).
Wappen: In B. auf gr. Dreiehrge eine in d. linken Oberecke v. einem mehrstrahligen g. Sterne begleitete, r. gewaffnete, flugbereite w. Taube, in d. erhobenen Rechten einen mit einem Diamanten besetzten Ring, im Schnabel einen Oelzweig haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, die Taube. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 18 Maj 1679 (Kundgemacht: Leutschau, Zipser Ctt, 12. Aug. 1680) für Georg Lénárd.
Ein Geschelcht Lenárt (mit hartem t geschrieben), gehörte oder gehört annoch, dem Adel des Gömörer Ctts an.
(Leg. c. Ctt. A. Zips.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein gekrönter g. Löwe, der in rechter Vorderpranke einen n. Streitkolben hält.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: sr. gb.
Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 28. Oktober 1579 für den schon früher adeligen Georg Lenardych als Nebenerwerber. (Haupterwerber siehe Hazanowyth.)
Publicirt im kroat. Landtage 1581.
(Original in der Sammlung der südslav. Akademie.)
Wappen: In b. auf gr. Boden ein ungar. gekl. Mann mit r. Dolman und w. Mente in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, mit der Linken einen Streitkolben schulternd. Kleinod: Keines verliehen. Decken. Ohne Farenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Grosswardein, 2. November 1654 für Mathias Lencsés v. Várad als Haupterwerber u. ür seine Kinder: Stefan, Johann, Andreas u. Margarethe als Nebenerwerber.
Gleichnamige Adelgeschlechter (ohne Prädikat), treten in d. Ctten v. Szabolcs u. Szathmár auf.
(R. A. BPesth. L. r. 26. Fol. 418.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann mit verschnürten r. Dolman und w. Meute, b. Hosen und g. Stiefel, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, mit g. Parirstange, mit d. Linken einen Streitkolben haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Grosswardein, 2. Novbr. 1654 für Mathias Lencsés v. Várad u. für seine Kinder: Stefan, Johann, Andreas u. Margarethe.
(R. A. BPest, L. R. 26. fol. 418).
Wappen: In B. zwischen einem offenen # Fluge ein von einer g. Mittagssonne überhöhter u. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 19. Dezember 1666 (Kundgemacht: Leutschau, Zipser Ctt, 14. April 1667) für Georg Lenczovicz.
(Orig. Ctt. A. Zips, durch Archivar v. Sváby).
Wappen: In B. über gr. Hügel scheinbar fliegend eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Odelzweig haltend. Kleinod. Die Taube flugbereit. Decken: rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1713 für Blasius Lendway aliter Szapács.
Also siegelt auch Balás Lendway (wohl des Erwerbers Sohn), i. J. 1700.
(Coll. Herald. No. 648).
Wappen: In von R. und B. getheiltem Schilde oben auf gr. Hügel eine w. Taube im Schnabel einen Blätterzweig haltend, unten auf gr. Boden ein Mann mit g. Kleide in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte Lauzen haltend, die Linke in d. hüfte gestützt. Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken. rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Daniel Lendway.
(Adami, Scuta Gent).
Wappen: In b. auf einem auf gr. Boden stehrenden Drachen mit linksgewendetem Kopfe stehend ein in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, mit d. Vorderpranken ein unter g. Lanzenspitze links abflatterndes, mit zwei übereinandergereihten, sechsstrahligen g. Sternen belegtes, zweizipfliges r. Banner haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 24. Aug. 1720 für Nikol. Lendway als Nebenerwerber.
s. Chech. Haupterwerber.
(L. r. No. 33. 200.)
Wappen: In B. aus gekröntem gr. Hügel wachrend ein in d. linken Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel u. dann von drei (2, 1) sechsstrahligen g. Sternen begleiteter, im Rachen v. einem Pfeil durchbohrter, doppelschwänziger, gekrönter Löwe in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, r. Rosen, in d. Linken einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen je einer nach auswärts abflatternden, zweizipfligen r. Fahne an g. Flaggenstagne ein r. gekleideter Mann wachsend mit g. Gürtel und # Kalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, mit Turban bedekter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: Bg. rs.
(Burstaller, Coll.)
siehe: Siebm., 395. 396, 275.
siehe: Siebm., 395. 396. 275 und Suppl. 85. 86. 523.
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge eine v. drei g. Sternen überhöhte, r. gew. w. Taube. Kleinod: B. bekl. geb. Arm. einen Lorbeerzweig in d. Faust haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien. 10. Maj 1651 für Johann Lengyel, für seine Ehefrau Elisabet Bartók und für s. Kinder Stefan u. Georg.
(L. C.).
Wappen: In B. zwei mit ihren g. Stielen gekreuzte Pfanenwedel. Kleinod: # Hahnenbusch. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien 9. Novb. 1669 (kundg. Göncz, Abaujer Ctt, I. J.) für Georg Lengyel aliter Eperjessy, für seine Ehefrau Dorothea Braun u. seine Brüder: Johann, Samuel, Michael u. Andreas.
(L. C. Ctts A. Abauj-Torna).
Wappen, adeliges: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn. Kleinod: Das Einhorn wachsend. Decken: bs.
(Siegel d. d. 1621 des Balthasar Lengyel Thót. Gemaltes Wappen.)
Wappen: freiherrl.: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn, das Horn besteckt mit einem gr. Blätterkranze. Drei Helme: I. g. Löwe linksgekehrt, wachsend. Decken: bg. II. Das Einhorn wachsend. Decken: bs. III. g. Greif wachsend. Decken: bg.
Dieses, augeblich bereits im XII. Jh. blühende Geschlecht, tritt indessen (nachweisbar) erst mit Johann, i. J. 1444 urkundl. auf, welcher den Namen Lengyel führte. Sein directer Nachkromme ist Ladislaus, welchen wir in d. Jahren 14881507 antreffen. Während die im ahre 1779 in den Freiherrenstand erhobene Linie der Lengyel v. Lengyeltóth, mit Johanna, Ehefrau des Obersten Freiherrn Melchior v. Pászthory erlosch, sollen adelige Linien desselben Geschlechtes, in d. Ctten v. Oedenburg u. Zala, noch gegenwärtig blühen.
(L. R. No. 51. N. J. VII. 9092.)
Wappen: In B. auf einer Insel stehend ein g. Greif. Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen # Flügel haltend. Decken: rg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien 3. Oktober 1628 (Kundgemacht: Edelén, Borsoder Ctt, 12. Jänner 1629) für Christof Lengyel als Haupt erwerber u. für d. Bruder Johann sowie für die Schwester Anna als Nebenerwerber.
(Leg. C. Ctt. A. Borsod.)
Wappen: Geharn. gebog., von drei (1, 2) sechsstraligen sternen begleiteter Arm, in 4. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint. Kleinod: Der bewaffnete Arm, ohne Türkenkopf.
(Siegel d. d. 1704 mit Init. des Mich. Lengyel, subst. Judl. v. Bihar).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Storch, in d. erhob. Rechten einen runden Stein haltend. Kleined: Geschlossener # Flug. Decken. rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferd II., d. d. Wien, 24. Septbr. 1633 für Mathias Lengyel als Nebenerwerber.
Siehe: Fazékas, II., Haupterwerber.
(Orig. bei Wittwe Samuel v. Farkas, in Nagyfalu, Szabolcs).
Wappen: Drei (2, 1) fünfblättrige Rosen. Kleinod: Rose.
(Siegel d. d. 1706 mit Init. des Franz Lengyel).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. bekleideter, mit g. Aufschalge verschener, gebogener Arm in d. Faust eine Sichel haltend, mit einwärts gerichteter Schneide. Kleinod: Staar, im Schnabel eine Traubenfrucht haltend. Decken: bs. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 20. Mai 1659 (Kundgemacht: Sároser Ctt, 9. Febr. 1661) für Laurenz und Georg Lengyel.
(Orig., Ctt A., Abauj-Torna, durch E. v. Soós).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes Einhorn. Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1669 für Michael Lengyel.
(Coll. Herald.)
Wappen: In b. auf gr. Boden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten eine runde Kugel haltend. Kleinod: Ungar. gekl. Mann, mit Kalpag wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend.
Stefan Lengyel von Szekély-Kocsárd, tritt i. J. 1740 als Geschworner von Közép-Szolnok auf.
(Siegel d. d. 1768 mit Initialen des Ladislaus Lengyel [von Szekélykocsárd?] Vicegespan v. Külső-Szólnok.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend.
Tritt mit Johann, i. J. 1844 urkundl. auf.
(Siegel mit Initialen des Johann Lengyel v. Szakálosfalva.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe, in erhobenen Rechten eine w. Lilie haltend. Kleinod: Pelikan in n. Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Decken: bs. rs.
(Gemaltes Wappen u. Siegel.)
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Storch in d. erhob. Rechten einen runden Stein haltend. Kleinod: R. gekl. Mann wachsend, in d. Rechten einen Säbel mit Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: rs.bg.
Stefan Lengyel v. Székely-Kocsárd, tritt i. J. 1740 als Geschworner v. Közép-Szolnok auf.
(Siegel mit Init. des Ladislaus Lengyel, Vicegespan v. Külsö-Szolnok).
Wappen: In B. auf gr. Dreiherge ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen g. Merkurstab, in d. Linken ein g. Patriarchenkreuz haltend. Kleinod: Der Merkurstab. Decken. bs. bg.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1816 (nach Andern: d. d. 1809) v. König Franz I., für Dr. Michael Lenhossék (geb. Pressburg, 11. Maj. 1773 Ofen; 12. Febr. 1840), in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste als Gelehrter. Ein Sohn des obigen Michael, ist der nicht minder ausgezeichnet gewesene Naturforschter u. Arzt, kais. Rath u. Ordensritter, Professor Dr. Josef von Lenhossék, Mitglied der ung. akademia d. Wissenschaften, ec., geb. Ofen, 20. März 1818 (nach Wurzbach: am 18. März) Budapesth, 2. December 1888 welcher aus seiner Ehe mit Emma Bosány, einen Sohn u. zwei verheirethete Töchter hinterliesse.
(Gemaltes Wappen. Siehe auch: Dr. Wurzbach Const. v., Biogr. Lexicon.)
Wappen: Greif, in d. erhob. Rechten ein Schwert pfalweise haltend. Kleinod: Die Schildfigur wachsend.
(Siegel d. d. 1696 des Georg Lenkes).
Wappen,a): Aus einer Blätterkrone ragend zwei geharnischte, gebogene, mit d. Ellbogen nach auswärts gekehrte, pfahlweise gerichtete Arme, der rechtsseitige einen Streitkolben, der andere ein Schwert mit Parirstange schräge- bezw. schräglinksgerichtet in d. Faust haltend. Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. 1698 mit Initialen des Georg v. Lenkey. Arch. Csoma).
Wappen, b): Gebogener, mit d. Oberarme d. rechten Seitenrand begleitender Arm in d. Faut einen Krummsäbel haltend, dazwischen ein sechsstrahliger Stern.
(Siegel mit Initialen. Arch. Csoma).
Wappen, c): Arm wie oben, hier ein Schswart mit Parirstange pfahlweise haltend, dessen Spitze in d. Hals eines von Rumpfe getrennten Türkenschädels gedrungen erscheint; gegenüber, ein gleicher, d. linken Schildesrand begleitender, lediger Arm.
Wahrscheinlich ein v. dem vorstehenden verschiedenes, dem Zempliner Ctte angehörendes Geschlecht.
(Siegel mit Umschrift. Arch. Csoma).
Nach Angabe unseres bekannten Heraldikers Josef v. Csoma, soll das vorstehende Geschlecht v. König Sigismund sub d. 1415 im Vereine mit einem Geschlechte Komjáthy (vergl. dieses in d. vorstehenden Werke), einen Wappenbrief erhalten haben, welcher (mit einem andern Orig.-Wappenbriefe v. König Ulászló II.) erst vor Kurzem, zu Boldvai n Verlust gerathen ist.
NB. Das hier vorgeführte Wappen a), zeigt viel Aehnlichkeit mit d. Wappen der Bésán de Szekcseo (vergl. dieses) sowie das von König Sigismund sub d. 1431 den Jánoky verliehene Wappen (vergl. Jánoky), gleichfalls denselben Haupttypus aufweist.
Wappen: Gespalten; vorne zwei Balken, hinten ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend.
Adelsgeschlecht aus den Ctten von Borsod u. Gömör, auch im Bácser Ctte anzutreffen.
Adelskundmachung von Seite des Arader Ctts, sub d. 1822 für Karl sammt d. Söhnen: Josef u. Ludwig v. Lenkey.
(N. J. VII. 9394).
Wappen: In # ein g. Drache.
Kleinod: Der Drache.
Decken: #g.
(Wappen in Stein gemeisselt, im Schlosse Nehaj bei Zengg Wappen gemaltes in d. Wappenmanuscript D. J. W. Valvasor: Opus insignium armorumque etc. 1688 in d Agramer Kapitelbibliothek.)
Erloschenes kroatisches Geschlecht. Johann Lenkovich besiegt im Jahre 1557 die Türken bei S. Helena; Georg Lenkovich schlägt 1596 dieselben bei Klissa und wird 1598 wieder vom Erbfeinde geschlagen.
Die Stammtafel dieses Heldengeschlechtes ist folgende:
Johann, 1557; Georg, 1588, Generalkapitän v. Steiermark; Caspar; Nikolaus 1647, Cristoph, Capitän v. Karlstadt, 1652 (Katharina Haller).; Katharina (Peter Zrinyi), Georg (Sofia Forgach , Caspar (Eva Forgach).
Wappen: Drache. Kleinod: Die Schildfigur.
(Walwasor, Herzogthum Krain. III. 105.)
Erloschenes Kroatisches Geschlecht. Johann Lenkovics, beseigt i. J. 1557 die Türken bei Szent-Ilona; Georg Lenkovits, schlägt 1596 dieselben bei Klissa und wird 1598 wieder vom Erbfeinde geschlagen.
(N. J. VII. 94.)
Wappen: In R. unter einer mit d. Hörnern nach aufwärtsstrebenden, mit einem Strausse b. Blumen (Vergissmeinnicht) besteckten s. Mondessichel, ein s. Anker. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein sechestrabliger g. Stern. Decken rs. bg.
Adels u. Wappenbrief d. d. 1717 für Johann Lenner v. Lennersberg.
(Adami, Scuta Gent.)
siehe: Lechner.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, mit den Vorderpranken einen Pfeil vom Bogen nach rechts abschiessend.
Kleinod: G. Löwe wachsend, mit den Vorderpranken drei gekreuzte Pfeile haltend.
(Schraffirtes Siegel d. d. 1830 des Emerich v. Lentulaj im kroat. Landesarchive.)
Emerich v. Lentulaj war Vicebanus v. Kroatien.
siehe: Kóos.
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen eine r. Säule, deren Capitäl mit einem gr. Blätterkranze gekrönt erscheint, aufspringende Löwen. Kleinod: G. Greif wachsend, in d. Linken den Schaft eines unter g. Spitze rechts abflatternden, zweizipfligen, rw. getheilten Banners haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Báthori d. d. 1612 für Stefan Leörincz v. Szigett.
Demselben Geschlechte gehörte Stefan Lörincz an, Notar zu Török-Szent-Miklós, welcher am 3 September 1758 ein Adelszeugniss von Seite des Mármaroser Ctts. erhält.
(Orig. Ctts. A. Mármaros-Szigeth. N. J. VII. 185).
siehe: Lőrincz.
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen eine r. Säule aufspringende Löwen, deren Capitäl mit einem gr. Blätterkranze gekrönt erscheint. Kleinod: G. Greif wachsend in d. Linken den Schaft eines unter g. Spitze rechts abflatternden, zweizipfligen rw. getheilten Banners haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, d. d. 1612 für Stefan Leőrincz v. Szigett.
Demselben Geschlechte gehörte Stefan Lőrincz an, Notar zu Török-Szent-Miklós, welcher am 3. Sptr. 1758 ein Adelzugniss von Seite des Mármaroser Ctts. erhält.
(Orig. Ctt. A. Mármaros-Szigeth. N. J. VII. 185).
Wappen: In B. eine oberhalb von drei (2, 1) unterhalb von einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete, mit d. Hörnern nach aufwärtsstrebende g. Mondessichel. Kleinod: Die Schildfigur bei fehlenden untersten Sterne, die obersten zwei Sterne (hier die Mondessichel besteckend), achstrahlig. Decken: bg.
Wappenbrief v. König Ladislaus V., d. d. Wien 3. Maj 1453 für Anton u. Michael, Söhne des Peter de Levew, für Gregor, Benedict, Michael, Peter, Georg u. Ladislaus, Söhne des obigen Anton, Adelige des Königreichs Ungarn. Altadeliges Geschlecht der Ctte v. Szabolcs u. Szathmár, auch anderwärts anzutreffen Die Löwey, als deren erst bekannter Ahnherr, Peter I. (Sohn des Paul I.), homo regins, um 14011412 u. 1413 genannt ercheint, besassen (oder besitzen noch gegenwärtig) die Puszta Szennyes und die Ortschaft Gacsály in Szathmár sowie das Dorf Lövő-Petri in Szabolcs.
Es gehören ferners hierher: Benedikt Leövey, am 25. Novb. 1466 zum Bischof v. Bosnien erwählt, als welcher derselbe auch noch im J. 1479 auftritt; Paul Lewew, welcher als Grundbesitzer v. Szabolcs 1495 urkundl. erwähnt erscheint sowie Georg Levey, welcher i. J. 1573 lebt.
Siehe übrigens, die Genealogie dieser Geschlechter betreffend: Fejérpataky László, A. Leövey Család Czimere 1453 év böl (Turul VI. 1888. II. 156159 ibid. VII. 1889. I. 5455) wie auch N. J. VII. 188 und Suppl., 333334. Diejenigen Leövei, welche ihren Namen vom Orte Lövö aus dem Heveser Ctte herleiten und welche in vier direct aufeinanderfoglenden Generationen, bereits im XIV. Jh. auftreten (vergl. Nagy Gyula, A. Gr. Sztáray cs. oklevéltára I. 46. u. 454) sind zweifellos anderen Stammes; ebenso dürften nicht hierher gehören, diejenigen Levey, welche Szirmay (not. top. 114), dem Adel v. Zemplin zuzählt.
NB. Das vorstehend blasonirte Wappen betreffend, gehört dasselbe, schon an u. für sich als seltener anzusehen, weil von Konig Ladislaus V. herstammend zu den correcten sowie auch schönen Producten unserer nationalen Heraldik. Dr. Ladisl. v. Fejérpataky, hat dasselbe, im Sinne der modernen Schule, erschöpfend besprochen. Die dortselbst vorkommende, unsymetrische, streng genommen, nicht schön heraldische Form der Sterne, soll das Flimmern versinnlichen.
(Nach d. Orig., im Familienarchive. N. J. und Turul, wie oben.)
Wappen: In S. ein r. Schrägrechtsbalken.
Zwei Helme: I. zwei Hörner, von S. und # übereck getheilt; II. eine wachsende, r. gekleidete Jungfrau, welche auf dem Kopfe mit neun strahlenförmig gestellten s. Löffeln (Anspielung auf den Namen) besteckt ist.
Decken: # s. rs.
NB. die Jungfrau kommt auch # gekleidet vor.
Pommerscher Uradel, bereits 1572 in Mecklemburg als freiherrlich anerkannt. Zwei derzeit erloschene Linien besassen den preussischen Grafenstand (von 1749 und 1839).
Ein Zweig der freiherrlichen Linie lebt als Gutsbesitzer in Samobor bei Agram.
Wappen: Mann in verschnürtem Rocke, mit Kucsma und um d. Lenden gegürteten Krummsäbel, mit d. erhobenen Rechten ein Posthorn zum Munde haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt.
Franz Lepényi, tritt i. J. 1658 als Vicegespan des Barser Ctts, Franz Lepényi Nagy aber (derselbe?), i. J. 1669 urkundl. auf. 1729 protestirt Johann Lepényi, gegen Michael Prónay. Dieses Geschlecht scheint richtiger Nagy v. Lepény geheissen u. sich abwechselnd also, oder aber nur Lepényi genannt u. geschrieben zu haben.
(Siegel d. d. wie oben, mit Umschrift des Franz Lepényi, bezw. des Franz Nagy v. Lepény. N. J. VII. 95.)
Wappen, a): In einem durch einem Balken getheilten Schilde oben u. unten je ein gezinnter Thurm mit Schiess-scharten.
(Siegel in g. Wachs, d. d. Déva, 26. Apl 1417 mit Umschrift des Loránd Lépes. S. Sächs. Nat. Arch., No. II. 24.)
NB. Der Schild erscheint mit einer fünfblättrigen Laukrone bedeckt u. ragen rechts u. links oben am Schilde (scheinbar) Hörner aufwärts (!). Ob dieselben als Kleinod anzusehen kommen, kann ich beute nicht entscheiden.
Wappen, b): Wie oben; der Balken hier jedoch schrägrechts gerichtet, die Thürme auf u. Boden stehend.
(Siegel d.d. 21. Dezbr. 1427 des Loránd Lépes. s. Sächs. Nationarchiv.)
Wappen, c): Im gevierteten Schilde 1 u. 4 ein einwärtsspringender Löwe?; 2 u. 3 ein gezinnter Thurm mit gewölbtem offenem Thore.
(Siegel d. d. 1608 des Bischofes Valentin Lépes).
Wappen, d): Geviertet mit Mittelschild. darin ein Vogel; dann 1 u. 4 ein Wolf oder Löwe, davor auf u. Boden bis zu Mitte des Feldes sich erhebend ein gezinnter Thurm; 2 u. 3 ein aufspringendes Einhorn.
(Siebmacher, Siebb. Adel. p. 23. Taf. 20. Mit Vorsicht aufzunehmen.)
Erloschenes Geschleckt v. Siebenbürgen, welches bekannt, zuerst zu Zeiten des Königs Sigismund auftritt.
Hierher gehören: Georg Lépes v. 14041427 Propst v. Siebenbürgen, 1427 Bischof, welcher am 28. März 1442 in d. Schalcht v. Szent-Imre sein Leben veriert, wie sein in d. Kirche v. Gyula-Fejérvár erhaltenes Epitaph erhärtet; Loránd Lépes v. 141538 Vice-Wajwode v. Siebenbürgen; und Valentin (Balint), v. 16081619 Bischof v. Neutra, Hofcanzler, endlich (v. 1619 bis zu seinem i. J. 1623 erfolgten Ableben), Erzbischof v. Kalocsa.
(N. J. VII. 9596.)
Valentin Lépes, Bischof v. Neutra, führt einen wachsenden Greif mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten als Helmkleinod.
So viel, als Ergänzung des gleichnamigen Artikels im vorliegenden Werke, auf Pag. 397. Taf. 276. 277.
Wappen a): In einem durch einen Balken getheilten Schilde oben und unten je ein gezinnter Thurm mit Schiesscharten.
(Siegel in g. Wachs, d. d. Déva, 26. April 1417 mit Umschrift des Loránd Lépes. Sächs. Nat. Arch. Nr. II. 24).
Der Schild erscheint mit einer fünfblättrigen Laubkrone bedeckt und rechts und links oben am Schilde ragen Hörner aufwärts. Ob dieselben als Kleinod anzusehen sind, kann ich nicht entscheiden.
Wappen b): Wie oben; der Balken hier jedoch schrägrechts gerichtet, die Thürme auf n. Boden stehend.
(Siegel d. d. 21. Dezember 1427 des Loránd Lépes. Sächs. Nat. Arch.).
Wappen c): In geviertetem Schilde 1 und 4 ein einwärtsspringender Löwe; 2 und 3 ein gezinnter Thurm mit gewölbtem offenem Thore.
(Siegel d. d. 1608 des Bischofs Valentin Lépes).
Wappen d): Geviertet mit Mittelschild, darin ein Vogel, dann 1 und 4 ein Wolf oder Löwe, davor auf n. Boden bis zur Mitte des Feldes sich erhebend ein gezinnter Thurm; 2 und 3 ein aufspringendes Einhorn.
(Siebmacher, Siebenb. Adel p. 23 Taf. 2. Mit Vorsicht aufzunehmen).
Erloschenes Geschlecht aus Siebenbürgen, welches zuerst zu Zeiten des Königs Sigismund auftritt.
Hierher gehören: Georg Lépes, 14041427 Propst v. Siebenbürgen, 1427 Bischof, welcher am 28. März 1442 in der Schlacht v. Szent-Imre sein Leben verliert, wie sein in d. Kirche zu Gyulafejérvár erhaltenes Epitaph erhärtet; Loránd Lépes, von 141538 Vice-Wojwode von Siebenbürgen, und Valentin, von 16081619 Bischof von Neutra, Hofkanzler, endlich (von 1619 bis zu seinem im J. 1623 erfolgten Ableben) Erzbischof von Kalocsa.
(N. J. VII. 9596).
Wappen: In von B. und R. durch einen w. Balken shcräggeteiltem Schilde oben ein knieender, r. gekl., w. gefl. Engel in eine g. Trompete blasend, unten eine r. gew. w. Taube, einen Oelzweig im Schnabel haltend. Kleinod: Aus einem vierzinnigen, mit zwei Reiben Schiess-scharten versehenen w. Thurme wachsend ein b. gekl. Mann mit w. Turban sammt r. Kappe, die Arme in d. Hüften gestützt. Decken: #v. rw.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 6. Febr. 1636 (kundg. Zólyom, 1637) für Georg Lepinius, für seine Ehefrau Katharina Koprova u. für d. Kinder: Johann, Jeremias, Kata u. Judith.
Mutmasslich erloschenes Adelsgeschlecht.
(Orig., Nat. Mus. BPest).
Wappen: In B. aus gr. Boden ragend ein n. Lilienstrauch mit w. Blumen u. gr. Blättern, dahinter ein g. bordürter r. Schrägbalken. Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen rudnen Stein haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief für d. Geschlechter Leoporis n. Vietoris.
Gömörer Adelsgeschlecht, warscheinlich dasselbe, welches auch den Namen Zajacz geführt hat, bezw. noch gegenwärtig führt.
(Adami, Scuta tom. VI.).
Wappen: In B. ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Dolch mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Die Schildifigur wachsend.
Es erhielten: Nicolaus und Johann Lepossa von könig Leopold I., sub d. Wien, 1. Febr. 1686 einen Adels- u. Wappenbrief.
Ein Geschlecht gleichen Namens, gehörte oder gehört noch gegenwärtig, dem Adel des Raaber Ctts. an.
(Siegel mit Initialen des Nikolaus Lepossa).
Wappen: In S. ein durch drei g. Schnallen gezogener r. Balken (purpurner Gürtel). Kleinod: G. Greifenrumpf. Decken: rs. Wahlspruch: Grifo Fast.
Einst reich begütertes, in Steyermark ansässig gewesenes Grafengeschlecht, aus Schottland stammend, allwo Barthold ihr Stammvater, ein Hungarischer Edelmann 1607 sich niedergelassen u. nachhin die Würde eines Lords u. Grafen v. Rothes erlangt hat. RGafenstand v. König Ferdinand II., d. d. 5. Juni 1648 für Waltherus v. Leslie als Feldmarschall u. commandirender General an der slavonischen Grenze, welcher 1632 (als kaiserl. Oberstswachtmeiser) an Wallensteins Ermordung theilgenommen.
Wilhelm Graf v. Leslie, ein Grossneffe des Obigen, war v. 17161718 Bischof v. Waizen, dann 1718 Bischof v. Laibach, wo er 1727 verstarb.
Mit Anton Graf v. Leslie, am 22. Febr. 1802 im Mannstamme erloschen.
(Herald. Geneal. Zeischr. Adler, II. I. 15. nach den Mscrptn v. Wissgrill. Zedler, Universallexicon. XVI. 478. Siegel des Wilhelm Graf v. Leslie. Siehe auch: Wurzbach Dr. Const. v., Biogr. Lex. ec.).
Wappen: In S. ein durch drei g. Schnallen gezogener r. Balken purpurner Gürtel).
Kleinod: G. Freifenrumpf.
Decken: rs.
Wahlspruch: Grifo Fast.
Einst reich begütertes, in Steyermark ansässig gewesenes Grafengeschlecht, aus Schottland stammend, wo Barthold ihr Stammvater, ein Hungarischer Edelmann, sich 1067 niedergelassen und die Würde eines Lords und Grafen v. Rothes erlangt hat.
R.-Grafenstand v. König Ferdinand II., d. d. 5. Juni 1648 für Walther v. Leslie, als Feldmarschall und commandirender General an der slavonischen Grenze, welcher 1632 (als kaiserl. Oberstwachtmeister) an Wallensteins Ermordung theilgenommen.
Mit Anton Graf v. Leslie, am 22. Februar 1802 im Mannesstamme erloschen.
(Herald. Geneal. Zeitschr. Adler, II. I. 15. nach den Mscrptn. v. Wissgrill. Zedler, Universallexicon XVI. 478. Siegel des Wilhelm Graf v. Leslie. Siehe auch: Wurzbach Dr. Const. v., Biogr. Lex. ec.)
Wappen: Stierkopf, welcher v. rechts unterhalb v. einem Schwerte mit Parirstange schräglinks durchbohrt erscheint.
(Siegel d. d. 1526 mit Init, des Johannes Lessieczky, cubicularius serenissimi domini Ludovici, Hung. Ec. Boh. Ec. Regis).
Erloschenes Geschlecht, welches ursprünglich dem alten Adel des Königreiches Polen angehört haben dürfte.
(Stadt Archiv Kaschau).
Wappen: Nat. Wolf, im Rachen ein Lamm haltend.
(Siegel d. d. 1507 d. Stefan Lestak v. Lestakowcz, judex nobilium d. Warasdiner Comitates, im kroat. Landesarchive.)
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v. Johann Sigmund, d. d. 8. Febr. 1587 für Franz Lészay aliter Literati.
Siebenb. Adelsgeschlecht aus Fogarasfölde, im XVII. u. XVIII., sowie in diesem Jahrhunderte auch im Dobokaer Ctte auftretend.
(Siegel d. d. 1509 des Laurenz Lészai de Fogaras. Archiv des k. k. Kämmerers v. Kiss).
Wappen: In G. auf einem Dreiberge ein Kranich, in d. erhobenen Rechten eine Krugel haltend.
Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v. Johann Sigmund, d. d. 8. Febr. 1587 für Franz Lészai aliter Literati.
Siebenbürgisches Adelsgeschlecht aus Fogarasfölde, im XVII. u. XVIII., sowie in diesem Jahrhunderte auch im Dobokaer Ctte auftretend.
(N. J. VII. 9799).
Wappen: In b. auf gr. Dreiberge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend. Kleinod: Taube mit Oelzweig im Schnabel. Decken: rs. bg.
(Siegel d. d. 1759 mit Initialen des Adam Leszkovsky, Jurassor des Pressburger Ctts, u. gemaltes Todtenwappen).
Wappen: In B. ein nach links gekehrter, geharnischter, bespornter, gebogener Männerfuss, welcher im Unterschenkel v. einem gefl Pfeile v. links, wagrecht durchbohrt erscheint. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: br.
Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Nürnberg, 17. Sptbr. 1422 für Emerich Leszteméry, Sohn des Johann, für seine Brüder Ladislaus u. Martin, für Ladislaus Sohn des Pethő, für Andress, Johann, Stefan, Söhne des Mathias, für Jacob Sohn des vorgenanntes Stefan, für Urban Sohn des Iván, Ladislaus Sohn des Britius, Mathias Sohn des Petrus u. Petrus Sohn des Thomas, alle Leszteméry.
Mutmasslich erloschenes Adelsgeschlecht.
NB. Es ist dieses, eines der wenigst gelungenen Wappen aus den Zeiten des Königs Sigismund. Insbesondere die Decken, sind äusserst geschmacklos construirt.
(Orig, in Miskolcz bei Josef v. Butykay. Copie, im Nat. Mus. BPesth).
Wappen: Von G. und S. getheilt; oben ein silb. Bogen mit zwei durch denselben gesteckten und nach den oberen Schildesecken gerichteten geflitschten Pfeilen; unten auf gr. Hügel drei natürliche r. Rosen mit gr. Blättern und Stengeln.
Kleinod: Ein wachsender r. gekleideter Mann, in der erhobenen Rechten einen Pfeil mit der Spitze aufwärts, und die Linke an die Hüfte haltend.
Decken: rs. beiderseits.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 25. Sept. 1628 für Constantin Leta als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe Rvesz.
(Original in d. Samml. d. südslav. Akademie.)
Wappen: In b. auf gr. Boden ein Greif in d. erhabenen Rechten drei Palmblätter, in d vorgestreckten Linken eine g. Blätterkrone haltend. Kleinod: Zwischen rechts von R. und S. links von G. und B. getheilten Hörnerh, der Greif wachsend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1712 für Thomas Letenyey. In Fehérmegye anzutreffendes Geschlecht, nicht zu verwechseln mit den Leteney, welche am 23. Oktobr. 1657 in den Adelsstand erhoben wurden. Stefan Lethenyey, von 1735 Domherr von Gran, stirbt i. J. 1748.
(Coll. Herald. Nr. 690. N. J. VII. 100.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in r. Rock und w. Mantel in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gleichfalls erhobenen Linken einen geftlitschten Pfeil pfalweise haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, d. d. Szeben, 29. Juni 1613 für Balázs Léthay v. Létha.
N. J. erwähnt (VII. 210) ein Székler Geschlecht Létai v. Aranyos-Rákos, aus welchem Peter, i. J. 1840 urkundl. auftritt.
(R. A. BPesth.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann mit r. Rocke und w. Mantel, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gleichfalls erhobenen Linken einen gefl. Pfeil pfalweise haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, d. d. Szeben, 29. Juni 1513 für Balázs Léthay v. Létha.
(R. A. BPest).
Wappen: Ueber einem r. Schildesfusse, worin zwei s. Schrägrechtsbalken, in B. auf einem gekrönten gr. Dreiberge ein r. bekleideter gebogener Arm, ein Bündel g. Kornähren haltend. In den oberen Schildesecken rechts s. Halbmond, links g. Stern.
Kleinod: Der Arm mit Aehren.
Decken: gb. sr.
Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 20. Juli 1580 für Georg Lewachich als nebenerwerber. haupterwerber siehe Horwath alias Wlah.
(Original im Archive des Agramer Komitates.)
Wappen: Geviertet mit Mittelschild, in dem ein gepanz. gebog. Arm ein Schwert hält. 1 und 4: doppelschwänziger Löwe; 2 und 3: Balken.
3 Helme, Kleinode: I. wachs. Greif links gekehrt, II. zwei Hörner, III. gepanz. Arm pfahlweise, hält Keule.
(Siegel des Michael Levachich de B , Vicestuhlrichter des Warasdiner Komitates, von 1663 im kroat. landesarchive.)
Wappen: In B. über zwei s. Wellenbalken aus gekröntem gr. Hügel pfahlweise ragend ein in der rechten Schildesoberecke von einer linksgekehrten s. Mondessichel, in der linken Ecke von einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, r. bekleideter Vorderarm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Kleinod: Zwischen offenem, rechts mit einer g., links mit einer s. Schreibfeder (mit der Spitze nach abwärts) belegten # Fluge, der Arm des Schildes.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief von König Mar. Theresia d. d. Wien, 28. Aug. 1749 für Karl Georg Levachich. Publicirt im kroat. Landtage 1750. (Liber reg. XLI. 470. Protok. im kroat. Landesarchive.)
Wappen: In B. aus gekröntem gr. Hügel pfalweise ragend ein d. d. rechten Schildesoberecke v. eienr linksgekehrten s. Mondessichel in d. linken Ecke von einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, r. bekleideter Vorderarm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem, rechts mit einer g., links mit einer s. Schreibfeder (mit d. Sépitze nach abwärts) belegten # Fluge, der Arm des Schiles. Decken. bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief für Karl Georg Levachich.
Kroatisches Adelsgeschlecht.
(Orig. Gräfl. Sermageisches Arc., in Hofrain, bei Cilli).
Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde vorne auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, hinten drei übereinandergereuihte s. Rosen. Kleinod: Offener # Flug. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 5. Mai 1701 (kundgemacht: Grosswardein, 11. Novbr 1701) für Stefan Lévay als Haupterwerber u. für seine Ehefran Sara Kiss, söwie für seine Brüder: Johann u. Paul als Nebenerwerber.
Gleichnamige Geschlechter, treten in d. Ctten v. Bihar, Szabolcs u. Zemplin, sowie auch in Siebenbürgen auf.
(Orig. bei Franz v. Lévay in Debrezin).
Wappen: In B. eine oberhalb von drei (2, 1), unterhalb von einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete, mit den Hörnern nach aufwärts strebende g. Mondessichel.
Kleinod: Die Schildfigur bei fehlendem untersten Sterne, die obersten zwei Sterne (hier Mondessichel besteckend) achtstrahlig.
Decken: bg.
Wappenbrief von König Ladislaus V., d. d. Wien, 3. Mai 1453 für Anton und Michael, Söhne des Peter de Lewew, für Gregor, Benedict, Michael, Peter, Georg und Ladislaus, Söhne des obigen Anton, Adelige des Königreichs Ungarn. Altadeliges Geschlecht der Ctte v. Szabolcs und Szathmar, das sich später nach ungarischer Weise Leövey de Lövö schreibt.
(Turul. VI. 156159.)
Hierher gehört Benedikt de Lewew, der am 25. November 1466 zum Bischofe von Bosnien und Syrmien erwählt wurde und als solcher noch im Jahre 1479 urkundlich auftritt.
siehe: Leövey.
Wappen: In B. aus gr. Hügel ragend drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen. Kleinod: G. Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Decken: bg. rs.
Benedikt, Gregor u. Thomas Levkó aliter Kis, erhalten v. König Leopold I. sub d. 27. Dezbr. 1692 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher im Neograder Ctte i. J. 1693 kundgemacht u. ebendorstelbst auch i. d. Jahren 1726 u. 1734 vorgewiesen wurde.
Auch im Gömörer Ctte, tritt ein gleichnamiges Geschlecht auf.
(Adami, Scuta. VI. N. J. VII. 104).
siehe: Ljány.
Wappen: Bewurzelte besengelte Lilie, besteckt mit einem Vogel. Ein ähnliches Wappen, wie es das gegenwärtig blühende Geschlecht Sréter führt.
Altes Geschlecht, aus Kis-Liberese im Neograder Ctt.
Ladislaut Liberchey, tritt urkundlich nachweisbar, i. J. 1473 als Vicegespan v. Neograd auf; sein Nachfolger im Amte, war Peter Liberechey, i. J. 1500.
Im Mannstamme erloschen mit Michael II., v. 16631666 Vicegespan v. Neograd und (v. 16641666) zugleich auc Schlosshauptmann v. Gács; gänzlich erloschen, mit Anna Liberchey v. Libercse, Ehefrau des Johann Dobay, am 19. Febr. 1713Ihr Epitaph, ist in der Kirche von Alsó-Sztregova erhalten geblieben.
(N. J. VII. 105108).
Wappen: In b. auf gr. Boden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten eine kugel haltend. Kleinod: R. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 11. März 1690 (kundgemacht: Neutraer Ctt, Juni, 1690) für Daniel Libertiny als Haupterwerber u. für s. Söhne: Samuel u. Paul als Nebenerwerber.
Dienes, ursprünglich aus Nentra stammende Geschlecht, übersiedelt später in d. Neograder Ctt. u. wird in d. Folge auch in Honth u. Zólyom angetroffen.
(N. J. VII. 108109).
Wappen: In s. ein flammendes r. Herz. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust das Herz des Schildes haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Prag, 12. Oktober 1610 (kundgemacht: Zipser Ctt, 2. Sonntag nach Judica 1617) für Urban Libloj aliter Schuller.
Es existirte ein Geschlecht Liblyoi, welches mit Nikolaus, i. J. 1403 urkundlich erwähnt erscheint.
(Leg. C. Ctt A. Zips).
siehe: Lissovényi.
Wappen: In R. auf gr. Hügel eine w. gekleidete Jungfrau in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend, mit d. Linken einen s. Anker zu Boden stellend. Kleinod. Zwischen offenem, rechts r., links w. Fluge, der Anker. Decken. rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1708 für Ferdinand, Christian, Adam, Wilhelm u. Franz Josef Liczelhof.
(Adami, Scuta Gent. VI.).
Wappen: In B. ein s. Schrägbalken oberhalb begleitet v. einem gekrönten g. Adler, unten v. einem g. Einhorne; über das Ganze ein r. Mittelschild, darin auf gr. Dreiberge eine g. Blätterkrone, überhöht von zwei sechsstrahligen g. Sternen. Zwei Helme: I. Gekrönter # Adler. Decken: rg. II. Drei bgr. Straussenfedern. Decken: bs.
Ungar. Donation nebst Verleihung des Prädicates v. Zsittin d. d. 21. September 1821.
Oesterr. Ritterstand d. d. 28. Mai 1829 für Ignaz v. Liebenberg, priv. Grosshändler in Wien.
Andern (bisher vergeblich von mir gesuchten) Stammes dürften die Freiherren v. Liebenberg sein, welche sub d. 1715 Gesetz Art. 135 mit Karl und sub d. 1827 Gesetz Art. 45 mit Emanuel Karl u. Leopold, das ungar. Indigenat erhielten.
(Geneal. Taschenbuch, Brünn. Wurzbach, Biogr. Lex.).
Wappen: Durch eine aufsteigende r. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern worin hinter n. Gestein eine g. Mittagssonne, gespalten von G. und S.; vorne eine b. Säule mit g. Sockel, das gekrönte g. Capitäl besteckt mit einem gr. Blätterkranze durch welchen, zwei in ihrer Mitte sich kreuzende w. Schreibfedern; hinten ein mit einem sechsstrahligen g. Sterne u. dann mit einer s. Mondessichel belegter r. Balken. Kleinod: Zwischen offenem, rechts mit einem g. Sterne, links mit einer s. Mondessichel belegten # Fluge, die Säule des vordern Feldes. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für Martin Liebtag.
(Adami, Scuta Gent. VI.).
Stamwappen: Gespalten von G. und R. Kleinod: Halboffener wie d. Schild geetheilter Flug. Decken: rg.
(v. Friedenscheinsches Wappenbuch d. d. 1549 I. fol 66. Siegel d. d. 1603 mit Umschrift des Carol. a. Liechtenstein).
Wappen, fürst.: Geviertet mit d. Stammwappen wie oben als Mittelschild u. mit eingepfropter b. Spitze; dann 1. in G. ein s. gewaffneter (auch rechtsschauender u. gekrönter) # Adler, die Brust belegt mit einer mit d. Hörnern nach aufwäfrtsstrebenden s. Mondessichel; 2. in von G. und # fünfmal (auch neumal) getheiltem Felde der sächsische gr. Rautenkranz (Herrschaften in Sachsen); 3. Gespalten von R. und S. (Troppau); 4. in G. ein gekrönter # Jungfrauenadler. In der Spitze ein g. Hifthorn mit s. Mundstück, Schalloch u. Band, dies an einer s. Schnur herabhängend (Jägerndorf). Drei Helme: I. Zwischen g. Büffelhörnen die beiderseits mit vier rg. bezw. gr. tingirten zweizipfligen Fähnleins mit g. Stielen besteckt erscheinen, eine gr. Pfauenfeder. Decken: rg. II. Zum Stammwappen. III. Drei (1. 2) Hifthörner, mit Schnüren wie in der b. Spitze. Decken: bg. ?.
(Nach d. nied.-österr. Herrenmatrikel d. d. 10. Oktober 1770).
NB. Feld 4 kommt auch silhern vor, mit einem Adler wie im Feld I.
Oesterreichischer Uradel, bereits im XII. Jh. mehrfach urkundlich auftretend.
Einer verbreiteten Behauptung zufolge, sollen die Fürsten v. Liechtenstein mit den Herrn v. Kuenring einen Ursprung haben, bezw. Herr Dietmayer von Liechenstein, welcher 1196 auftritt, ein Sohn des Leopold v. Kuenring gewesen sein. Indessen führen die Annales des Klosters Zwettl, bereits i. J. 1156 einen Hugo v. Lichtenstein als Zeugen auf.
Otto v. Liechtenstein hat in d. Schalcht zwischen Rudolf u. König Ottokar das österr. Pannier geführt.
Das Schloss (nun Ruine) Liechtenstein bei Mödling, ist von d. vorstehenden Geschlechte erbaut worden.
Maria Antonia Prinzessin Liechtenstein (geb 31. May 1687) war in erster Ehe vermält mit Marcus Adam Graf v. Czobor.
Prädikat Hoch- u. Wohlgeboren, für Carl v. Liechtenstein, Herr v. Liechtenstein u. Nikolsburg, gewesener kais. Obersthofmeister, geh. Rath, Kämmerer u. Landeshauptmann in Mähren, u. für die Primogenitur.
Füstenstand für d. Vorstehenden, laut Hof Int. d. d. 20. Dezbr. 1606.-
Bestät des Fürstenstandes für d. Primogenitur, sub d. 20. Febr. 1608. Ausdehung auf sämmtliche Nachkommen, wub d. 1620.
Reichsfürstentand v. Kaiser Ferdinand II., d. d. 31. Oktober 1623 für Gundakkar Herr v. Lichtenstein. Ungar. Indigenat d. d. 1608 Gesetz Art. 27 für Karl Reichsfürst v. Liechtenstein, Regierer des Hauses Liechtenstein u. für d. Bruder Max; d. d. 1687 Gesetz Art. 27 für Johann Adam, Alex, Anton Philipp u. Hermann; d. d. 1715 Gesedtz Art. 129 für Anton Florian, Ritter des gold. Viesses ec. u. für d. Sohn Josef alle Fürsten v. Liechtenstein; endlich unterm selben Datum u. Gesetzartikel, für Hartmann, Josef, Wenzl, Laurenz, Emanuel u. Johann Anton Fsten v. L., von der bereits früher indigenirt gewesenen Linie abstammend.
(Herald. geneal. Zeitschr Adler., II. Ig. Nr. 2 p. 29 nach Wissgrill. Falke J. v. Geschichte des fürstl. Hauses Liechtenstein. 2 Bde. gr. 8. Wien, 186877. s. auch: Bekh-Widmanstetter Leop v. Ulrichs v. Liechtenstein des Minnesängers Grabmal auf d. Frauenburg.
Hoheneck I. 595. Bartsch. Steierm. Wppb.).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein r. gekleideter mann mit Kalpag u. Sporenstiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Mann wachsend. Decken: bg. rs.
(NB. Die Blasonirung bei N. J., weicht von der dortigen Zeichnung mehrfach ab).
Aus Treutschin stammendes Adelsgeschlecht, dessen Ursprung bis zu K. Ludwig I., ja auch bis zu Karl Robert zurückzuführen sein soll. Laurenz, Sohn des Nikolaus Lieszkó, erscheint i. J. 1381 urkundlich aufgeführt. Erneuerte Donation auf Lieszkó, sub d. Pressburg, 25. März 1579.
Derselben Abstammung sind die Geschlechter: Spánich, Kozik, Belánszky, Hlobák, Pohánka u. Kudlik.
dieses Geschlecht, war noch in d. Vierziger Jahren dieses Jahrhundertes (oder aber noch später) im theilweisen Besitze der bereits erwähnten Ortschaft Lieszkó u. wurde (oder wird annoch) auch in den Ctten v. Neograd u. Zólyom angetroffen.
Adelszeugniss vom Trentschiner Ctt, d. d. 7. April 1834 (kundgemacht: Neograder Ctt, 23. April 1. J.) für Franz Lieszkovszky von und auf F. Lieszkó.
(N. J. VII. 111115).
Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend.
(Siegel d. d. 1630 mit Initialen des Johann Ligedy v. Ligetth).
Wappen: Löwe, der mit den Vorderpranken zwei gekreuzte Pfeile hält.
Kleinod: Wachsender kroatischer Krieger, mit der erhobenen Rechten einen Krummsäbel und mit der gleichfalls erhobenen Linken eine Lanze haltend.
Siegel d. d. 1642 des Peter Ligutich auf einer Urkunde im Arch. d. südslav. Akademie in Agram.
Wappen: Von # und B. gespalten, mit gr. Dreiberge als Schildesfuss; vorne einwärts gekehrt ein ganz r. gekleideter Mann, die Rechte an das Schwert gelegt und in der erhobenen Linken eine Keule schwingend; hinten ein springender # Bock.
Kleinod: Zwischen zwei von G. und #, und von B. und G. getheilten Hörnern ein wachs. r. gekleid. Mann, in der Rechten Krummsäbel, in der gesenkten Linken einen abgeschnitt. Türkenkopf haltend.
Decken: bg. #g.
Adels- und Wappenbrief von König Mathias II. d. d. Wien, 20. Februar 1609 für Jakob Likovich alias Gubin als nebenerwerber. Siehe Sztanisa.
(Original einst im Besitze des Herrn Jul. v. Kuchtich in Agram.)
siehe: Vetter von der Lilie.
Wappen: In von w. und # abwechselnd bordürtem w. Schilde drei (2, 1) # Lilien. Kleinod: Zwischen offenem mit je einer # Lilie belegten w. Fluge, eine # Lilie. Decken: # w.
Dieses, angeblich aus Westfalen strammende Geschlecht, soll i. J. 1432 wie nicht minder v. Kaiser Josef I., sub d. 15. April 1708 Adelsbestätigugnen erhalten haben.
RFreiherrenstand d. d. 24. Dezbr. 1756.
Ungar. Indigenat d. d. 1805 Gesetz Art. 7 für Josef RFreiherr v. Lilien.
Der genannte Josef (geb. 1753 1828), war vermält mig Juliana Gräfin Szapáry, gab seine jüngere Tochter Anna ( 1858), dem Freiherrn Ignaz Eötvös zur Ehefrau u. beschloss mit seinem, i. J. 1828 erfolgten Ableben, die ungarische Linie seines Geschlechtes.
(Gemaltes Wappen u. verschiedene Siegel. N. J. VII. 115116).
siehe. Adele v. Lilienberg.
Wappen, altes: In r. auf s. Dreifels ein gekrönter g. Greif, in d. erhobenen Rechten eine gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilie haltend.
Wappen, gräfl. v. 1813: Geviertet mit d. Stammwappen als Mittelschild; dann 1 u. 4 in S. eine gekrönte, sich in d. Schwanz beissende g. Schlange, hinten begleitet v. einem schrägrechts gestellten gr. Lorbeerzweige; 2 u. 3 in # ein oben v. einem wachsenden s. Adler, unten v. einem s. Patriarchenkreuze begleiteter Schräglinksfuss.
NB. Diese nicht genügend verständliche Blasonirung, ist dem bekannt höchst unzuverlässigen histor. herald. Handbuche entnommen.
Angeblich aus Holland stammendes, reichstritterliches Geschlecht.
Prädikat Lilienberg für Eusebius von Lilien, von K. Ferdinand II.
Grafenstand von K. Franz I., d. d. 1813 für Wenzl Vetter v. Lilienberg, k. k. Krämmerer u. geh Rath, Civil- u. Militär-Gouverneur.
Ungar. Indigenant d. d. 1840 Gesetz Art. 51 für Valafried Graf Lilienberg, k. k. Oberstlieutenant, mit welchem, dieses in Ungarn indigenirt gewesene Geschlecht, am 25. Aug. 1847 im Mannestamme erlosch.
Wappen: In r. auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Jonge atzend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein Leopard wachsend, in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte Pfeile, in d. Linken drei r. Sosen haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1713 für Martin Limp.
(Coll. Herald. Nr. 659).
Wappen: In B.auf gr. Boden r. gekleideter Mann, gegen welchen n. Löwe schreitet und die Vorderpranken ausstreckt. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi d. d. Besztercze, 13. november 1649 für Johann Lindvay aus Hosszúmezö und seinen Sohn Georg.
(Sammlung des verstorb. G. von Csergheö).
Wappen: Gegen eine Spitze aufspringend welche bis zur Mitte des Schildes reichend, mit einem pfalweise gestellten Anker belegt erscheint, je ein geflügelter Greif. Kleinod. Zwischen offenem Fluge, der Greif wachsend.
(Siegel d. d. 1677 mit Umschrift des Lindvay de K ).
Ein gleichnamiges, nach N. J., nummehr erloschenes Geschlecht, tritt mit Johann u. seinen Kindern: Sigmund u. Barbara (Ehefrau des Georg Szunjog) um 1650 urkundl. auf.
Ein von d. obigen völlig verschiedenes Wappen, führen die Lindvay aus Hosszumező (Mármaros-Szigeth), welche mit Johann u. dessen Sohn Georg, sub d. 13. Novbr. 1649 v. Georg Rákóczy in d. Adelsstand erhoben wurden.
(Vergl. Suppl.)
Wappen: In von B. und r. geviertetem Schilde 1 u. 4 uf gr. Boden einwärtsgekehrt ein Storch im Schnabel eine gr. Schlange haltend; 2 u. 3 auf gr. Boden einwärtsgekehrt ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenähren haltend. Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals einen schnurrbärtigen, mit w. Turban sammt b. Kappe bedeckten Türkenschädels gestossen erscheint. Decken: bs. rg.
Wie es scheint, aus d. Széklerlande stammend.
Adels- u. Wappenbrief (erneuerter?) v. König Karl III., d. d. 11. Sptbr. 1732 für Michael Linkner.
Der genannte Erwerber, tritt mit d. Prädikate v. Udvarhely nach Szirmay (Szatmár várm. I. 136) als zweiter Vicegespan des eben genannten Ctts auf. Hierher gehört ferners: A. Maria Linkner v. Udvarhely, Ehefran des Szathmárer Vicegespanes, Ladislaus Irínyi v. Iríny, welcher i. J. 1787 verstarb.
(Coll. H. 317. N. J. VII. 116117).
Wappen: In von B. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf gr. Boden einwärtsgekehrt ein Storch im Schnabel eine gr. Schlange haltend; 2 u. 3 auf gr. Boden einw. gekehrt ein doppelschw., gekr. g. Löwe, in d. erhob. Rechten drei g. Weizenähren haltend. Kleinod: R. bekl. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen mit w. Turban sammt b. Kappe bedeckten Türkenschädels gestossen erscheint. Decken: bg.rs.
Wie es scheint, aus d. Széklerande stammend.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 11. Sptbr. 1732 für Michael Linkner.
(Coll. Herald. 317. N. J. VII. 116117).
Dieses, mit Nikolaus ( zwischen 16241626) und seiner Schwester Elisabeth (Ehefrau des Nikolaus v. Malakóczy), erloschene Geschlecht, dürfte, als eines Stammes mit den gleichfalls erloschenen Dóczy v. Nagy-Lucse, mit diesem genannten Geschlechte, ein gleiches oder doch ein ähnliches Wappen geführt haben.
(Siehe: Dóczy v. Nagy-Lucse in diesem Werke und N. J. III. 335 ec., sowie VII. 1218123).
Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1. eine g. Laubkrone; 2. ein geharnischter gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend; 3. zwei übereinandergereihte Fische; 4. aus gr. Boden sich erhebend zwei Tannenbäume. Kleinod u. Decken. Wie zu vermuthen, wie bei Ilosvay. (Siehe: Ilosvay).
Uradeliges Geschlecht des Berager Ctts., angeblich einer Abstammung u. einer Wappens mit den Bilkey, Dolhay, Gorzó, Ilosvay, Komlóssy u. Rakolczy.
Der erste urkundl. bekannte Ahnherr ist Karácson Bilkei v. Lipcse, welcher um 1260 auftritt.
Neue Donationen auf Bilke u. Lipcse v. König Ludwig I., ec. Bekräftigung dieser Donationen v. König Sigismund, sub d. 1412.
Dieses Geschelcht war noch vor Kurzem (oder ist annoch) in d. Ctten v. Bereg, Heves, Szabolcs, Ugocsa ec. angesessen, bezw. auch begütert.
(N. J. VII. 117121 u. 210).
Wappen: Doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend.
(Siegel d. d. 1636 mit Umschrift des Stefan Lipczey).
Wappen: Getheilt, unten gespalten; 1 in R. ein g. Löwe schreitend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 in B. ein r. und w. gestreifter Bund mit zwei links abflatternden Bändern, besteckt mit zwei links abflatternden Bändern, besteckt mit vier w. Straussenfedern; 3. in S. ein Krebs, darauf ein # Rabe stehend, mit gesenktem Schnabel denselben zu bezingen scheinend. Kleinod. W. gekl. geflügelter Engel in d. erhobenen Rechten ein g. Passionskreuz, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bs. rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1753 für David Lipkay.
(Coll. Herald. Nr. 265).
Wappen: Getheilt und oben gespalten, 1 in G. ein aus der Spaltung ragender # Adler, mit der rechten Kralle ein r. Patriarchenkreuz haltend; 2 in R. zwei von B. und S. geschachte Balken; 3 in S. ein von drei (2, 1) r. Rosen begleiteter b. Sparren.
Kleinod: Ein # Adler.
Decken: g# rs.
Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 13. Juni 1793 für den Perceptor des Komitates Pozega Franz Liplyanich.
Publicirt im Poega 8. Nov. 1793.
(Original im Komitatsarchive in Poega.)
Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1. in G. ein von d. Spaltung ragender r. gewaffneter # Adler in d. Kralle ein r. Patriarchenkreuz haltend; 2 in R. wei vw. b. geschachte Balken; 3. in S. ein von drei (2, 1) g. besamten r. Rosen mit gr. Butzen begleiteter b. Sparren. Kleinod: # Adler. Decken: # g. rs.
Adels- u. Wappenbrief von K. Franz I., d. d. 1793 für Franz Liplyanics.
(Adami, Scuta Gent. VI.).
Wappen: In B. aus einem Felsen wachsend ein Löwe mit d. Vorderpranken ein Schwert haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Báthori, d. d. 7. Debr. 1583 für d. Gebrüder Johann u. Georg Lypóth.
(Orig., Nat.-Mus. BPest).
Wappen: In B. unter einem aus gr. Boden sich erhebenden gr. belaubten Baume, ein gekrönter, liegender, in der gesenkten Linken einen Säbel haltender Mann, welcher von einem Bären angegriffen wird, dem ein anderer Mann eine Lanze in den Rücken zu stossen scheint.
NB. Ein ähnliches Wappen führen die Rajcsányi (doch wie es scheint, ert seit d. vorigen Jahrhunderte begonnen, d. i. mit Adam, Geschworner des Neutraer Ctts) u. sollen auch die Ujfalussy v. Szeptencz-Ujfalu, die Kórossy, Koncsek de Koros, Berencsy u. Helbényi geführt haben; aber auch die Ujfalussy v. Tökés-Ujfalu siegelten i. J. 1646 u. 1651 mit einem ähnlichen Wappen; merkwürdig genug, da dieses, urkundl. erwiesen vom Genus Dívék abstammende Geschlecht von den ältesten Zeiten her, bekannt, ausnahmlos mit dem Wappen Dívék (siehe: Genus Dívék in diesem Werke) lebte, gleichwie andrerseits wieder, auch die Rajcsányis, im XVII. Jh., sich dieses Dívék Wappens bedienten.
Hier Aufklärung zu schaffen, gehört einer eingehenden spätern Forschung an u. möge nur noch in Kürze darauf hingewiesen sein, dass der Haupttypus, hier wie dort, der unter dem Baume schreitende odder strehende Bär ist, während alle andern Zuthaten (wie wir an der Hand der Geschichte der Heraldik behaupten dürfen) als das Ergebniss erst späterer Zeiten anzusehen sind.
Die Rajcsányi, welche nummehr ein gemeinsames Wappen mit den Lipovniczky führen, werden von Einigen als vom Genus Divék, nach Hazai okmánytár (VI. 266, 1281 Nyitrai Káptln). aber, als de Genere Lipovnók aufgeführt. Dies hielt ich für angezeigt, ferners an dieser Stelle hervorzuheben.
Uradeliges angesehenes Geschlecht, nach N. J., eines Stammes mit den Helbényi, Koncsek v. Kóros und Rajcsányi, welches den Stammbaum bis zu Beginn des XI. Jahrh. zurückführt.
Donation auf Lipovnók in Neutraer Ctt, ec. sub d. 1244.
Barbara Lipovniczky de Kóros war die zweite Éhefrau des Stefan Ujfalussy de Dívék-Ujfalu (151219). Vielleicht erklärt sich also, das sporadische Vorkommen des Lipovniczky-Wappens, beim Geschlechte Ujfalussy de Tökés-Újfalu, wie wir dies hier oben gemeldet.
Ein Nachkomme des vorstehenden Geschlechtes ist auch Stefan Lipovniczky von Lipovnók, welcher als Bischof v. Grosswardein, am 12. Aug 1885 verstarb.
(Lithogr Wappen des Bischofs Stefan v. Lipovniczky. N. J. VII. 124127).
Wappen a): In B. gegen eine auf d. mittelsten eines gr. Dreiberges stehende gekrönte w. Säule mit g. Sockel anspringend (mit der linken (rechten) Hintertatze auf d. Sockel tretend, d. Vordertatzen an d. Säule gelegt) je ein gekrönter Leopard. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge (auch bei fehlendem Fluge) ein Leopard wachsend, die Säule des Schildes vor d. Mitte des Leibes haltend (auch mit ledigen Tatzen). Decken: rs. bs.
(Gemaltes Wappen des Caspar Lippay. S. Zichy-Album, Wappenmanuscr. aus d. XVI. u. XVII. Jh. Siegel d. d. 1647 u. 1649 mit voller Umschrift des Caspar Lippay v. Zombor).
Wappen, b): Schild wie oben; hier ein gr. Boden u. kein Dreiberg. An Kleinodstelle, die geistlichen Insignien.
(Gemaltes Wappen d. d. 1649 des Georg Lippay v. Zombor, Erzbischof v. Gran. S. Zichy-Album, wie vorstehend).
Nach Nagy Iv. (Magyarország csal. VII. 127) könnte ein Vorfahre des vorstehenden Geschlechtes möglicherweise jener Johann Lippay (literatus) gewesen sein, welcher bereits 1526 urkundl. auftritt.
Von den Lippay v. Zombor, mögen namentlich aufgeführt werden: Johann, welcher vor d. Monate Maj des Jares 1604 zum Personal ernannt, 1616 verstarb; Caspar (ein Sohn des vorstehenden Johann), welcher 1645 in d. Reihe der Barone des Landes aufgenommen wird u. wie es scheint. i. J. 1654 mit Tod abging; endlich sein jüngerer Bruder Georg, welcher in d. geistlichen Stand tretend. zuerst Bischof v. Veszprim, 1647 aber Bischof v. Erlau u. Kanzler, endlich Erzbischov f. Gran wird u. am 3. Jänner 1666 verstarb.
Das vorstehende Geschlecht, ist nach Lehóczky (Stemmat. II.), i. J. 1680 (wohl mit einem der drei hinterlassenen Söhne des obigen Carpar) gänzlich erloschen.
(N. J. VII. 127129. Török J., Magyarország Prímásai. Pesth, 1850. 32).
Wappen: In von G. und S. getheiltem Schilde auf gr. Boden ein r. Greif in d. erhobenen Rechten einen geflitschten r. Pfeil, im Schanbel einie w. Schreibfeder haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein r. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Klinge oberhalb v. drei, unterhalb v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet erscheint. Decken: rg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Franz Lippay.
(Coll. Herald. p. 131).
Wappen: In B. ein geharn. Mann mit hohen g. Stiefeln, Helmu. umgürtetem goldverziertem Krummsäbel in d. Rechten einen Säbel mit gespiesstem Türkenschädel, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 17. Oktb. 1607 für Mathias Lippai).
(Gyfv. L. R. 12).
Wappen: Blätterkrone, durch die zwei Palmenzweige gesteckt sind; im Felde 3 Kugeln.
Kleinod: Taube, die mit dem recht. Fusse einen Palmenzweig hält.
(Siegel des Sigismund Lippich auf einer Urkunde von 1683 im kroat. Landesarchive.)
Wappen: In B. ein Baumstamm mit je einem beblätterten Zweige, in d. obern rechten Schildesecke v. einer g. Sonne, in d. obern linken Ecke u. einer s. Mondessichel begleitet. Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Blätterzweig haltend. Decken: bg. rs.
Adels u. Wappenbrief für Daniel Lipszky (angeblich aus Polen stammend), dessen Adel i. J. 1649 im Treutschiner Ctt kundgemacht wurde.
1688 tritt dieses Geschlecht bereits als grundbesitzend in Szedlicsna auf u. erhielt später Donationen auf Nozdrokócz ec. im Treutschiner und Prasznócz im Neutraer Ctt.
Wie auf dem Epitaphe zu Szedlicsna zu ersehen, erlosch dieses Geschlecht im ebengenannten Orte, i. J. 1837 mit Emerich, k. k. Oberst, welcher sich als geographischer Schriftsteller für Ungarn, einen Namen erworben hatte.
(N. J. VII. 142143).
siehe: Kneysb aliter Liptay.
Wappen: In von b. und W. getheiltem Schilde auf gr. Boden ein n. Bär auf d. Hinterfüssen sitzend, d. Hals v. rechts oberhalb v. einem Scherte mit g. Parirstrange so durchbohrt, dass die Spitze aus d. rechten, unten blutenden Rückentheile hervorzudringen scheint. Kleinod: Zwischen je einer gr. bestengelten, gr. belätterten r. Rose, ein w. Passionskreuz. Decken: bs. rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1726.
(Adami, Scuta Gent. VI.).
Wappen: In von G. und S. gespaltenem Schilde ein r. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust eine um einen Pflock geringelte, beblätterte, r. befruchtete Weinrebe schräglinksgerichtet haltend. Kleinod: Die Rebe wie unten, doch ohne Pflock und kreisförmig gestellt. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1760 für Martin Liptay.
(L. R. Nr. 45 p. 287. Marsovszky u. Coll. Herald.).
Wappen: In B. auf einem wagrecht gerichteten Zweige hängend eine Traubenfrucht. Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel mit Initialen des Johann von Liptay, 1815 Bewohner von Tállja im Zempliner Ctt.).
NB. Sollte dieses Traubenwappen nicht in irgend einem Zusammenhange mit dem hier sub Liptay IV. publicirten Blason stehen? Möglich, dass wir es hier nur mit einer im Laufe der Zeiten entstandenen, nicht landesherrlich sanctionirten Abweichung vom ursprunglichen Stammwappen und sonach dann nur mit einem u. demselben, nicht aber mit zwei verschiedenen Geschlechtern zu thun haben.
Ansser den hier von I.V. anfgeführten Liptays, ist noch ein ferneres gleichnamiges Geschlecht bekannt, welchem v. König Ferdinand II., sub d. 18. Juni 1622 (kundgemacht: Szabolcser Ctt, 1. J.) mit Franz Liptay als Haupterwerber u. mit Johann, Nikolaus u. Franz ein Adels- u. Wappenbrief verliehen wurde.
Wieder ein anderes Geschelcht sind die gegenwärtig in Jéke, Szabolcser Ctt, begüterten Herrn von Liptay; vielleicht eines Stammes mit jenen Lipták, deren del i. J. 1814 im Békeser Ctte. kundgemacht wurde.
Wappen: In von B. und r. gespaltenem Schilde auf gr. Boden ein Leopard mit linksrückwärtsgewendetem Kopfe, der v. einem dopelschwänzigen (!) Löwen zu Boden gedrückt u. bezwungen zu werden scheint. Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend in d. erhobenen Rechten einen Oelzweig, in d. vorgestreckten Linken einen g. Blätterkranz haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 5. Dezember 1722 für Laurenz u. Michael Liptay.
(Coll. Herald. Nr. 372).
Wappen, adeliges: In von R. und B. gespaltenem Schilde über gr. Schildesfusse, vorne ein links gekehrter sitzender # Bär in d. erhobenen Linken drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen haltend; hinten ein Mann in g. verschnürten r. Kleidern, Pelzkalpag mit r. Sacke und hohen # Stiefeln, mit d. Stumpfe des rechten Armes den Schaft eines unter eiserner Lanzenspitze abflatternden w. Banners an d. Leib drückend, in d. erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Keines verlliehen. Decken: bs. rg.
(Siehe: F.-Gyori Nagy Iván, Lubellei es Kisfaludi Lipthay Család Nemzékrende és Okelvelei. Pesth, 1858. Viele Siegel).
Wappen, freiherrliches, v. 1830: Wie vorstehend. Schildhalter: Je ein g. Greif.
(L. r. 65. 583).
Uradeliges angesehenes Geschlecht des Liptauer Ctts., welches seinen Stammbaum bis Myloth, der im XIII. Jh. lebte, zurückführt.
Donation d. d. 1341 auf Lubella im Liptauer Ctt.
Donation d. d. XV. Jh., auf Kisfalud im Neograder Ctt.
Das vorstehende Geschlecht führte bis zum XV. Jb. den Namen Lubella u. nahm erst vom ebengenannten Zeitpunkte an, den Namen Lipthay auf.
Fereiherrenstand (österr.) d. d. 17 . . für Anton Lipthay ( 1800) Feldmarschallieutenant, als Ritter des Maria-Theresien-Ordens.
Freiherrenstand (ungar.) d. d. Wien, 11. Juni 1830 für Friedrich Lipthay u. Kisfalud (Sohn des Obigen), k. k. Kämmerer.
Blüht im einfachen Adels- und im Freiherrenstande.
(Nagy Iván, L. es K. Lipthay Család, wie oben. M. N. Zsebk. I. 1888. 365366).
Wappen: In B. auf u. Wellen ein d. rechten Schildesoberecke v. einer aufgehenden g. Sonne in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleitetes v. einer Schlange beseitetes, hölzernes, scheinbar gescheitertes Schiff, d. Vordertheil besteckt mit einem linksschauenden Vogel. Kleinod: Bewimpelter, mit einem Laubkranze umwurdener Mast, mit scheinbar gespannten w. Segel. Decken: bg.-rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1712 für Andreas, Georg und Samuel Lissovényi (Lischovény).
Liptauer Adelsgeschelcht. Johann Lissovényi, zu Lubelle im genannten Ctte domicilirend, war vor d. Jahre 1848 Stulrichter v. Liptau.
(Coll. Herald. Nr. 391.).
Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener, im Oberarme v. einem geflitschten Pfeile v. unten nach aufwärts pfalweise durchbohrter Arm, in d. faust ein nach rückwärts abflatterndes zweizipfliges Banner schräglinksgerichtet haltend.
(Siegel mit Initialen).
Dieses Donational-Geschlecht, soll mit Laurenz Liszkay, ref. Priester, sammt seinen Söhnen, i. J. 1592 (fer. secunda prox. post Dom. Misericord. Domini) einen Wappenbrief erhalten haben.
N. J. nennt ein Geschlecht gleichen Namens, welches mit Nikolaus Liszkay einen Adels- u. Wappenbrief am 28. August 1659 erhielt, welcher am 5. Jänner 1660 in Losoncz, Neograder Ctt. kundgemacht wurde. Diesesselbe Geschlecht, übersiedelte dann in d. Heveser Ctt. Im Uebrigen treffen wir den Namen Liszkay bereits im XV. Jh., u. z. 1403 im Zempliner Ctte an, allwo Benedikt Liszkay, mit seinen Söhnen: Nikolaus, Peter u. Benedikt, urkundlich auftritt.
Ein Geschlecht Liszkay, erscheint im letztgenannten Ctte, als zum grundbesitzenden Adel gehörig, noch im Anfange dieses Jahrhundertes.
Peter v. Liszkay, 1684 Beisitzer des Szathmárer Ctts, siegelt mit einem geharnischten gebogenen Arme, welcher in d. Faust ein Schert mit Parirstange pfalweise hält, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter Menschenschädel gespiesst erscheint.
(Vergl. auch: N. J. VII. 143144).
siehe (den richtigeren Namen): Damó v. Lisznyó.
Wappen: In b. eine auffliegende, r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein wilder Mann, dessen Scheitel u. Lenden laubekränzt erscheinen, in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte Pfeile haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: rs.-bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1719 für Andreas Liszt.
(Coll. Herald. Nr. 394).
Wappen, a): In geviertetem Schilde 1 u. 4 auf n. Boden einwärts aufspringend ein Einhorn; 2 u. 3 ein Balken. Kleinod: Zwischen offenem Fluge das Einhorn linksgekehrt, wachsend.
(Wagner, Decas. III.) NB. Wie zu vermuthen, das gelegentlich der Nobilitirung erhaltene, möglich auch das spätere Wappen, aus Unverständniss verkehrt gezeichnet. Derartige (insbesondere in der ungarischen Heraldik) vorkommende Fehler, ergaben sich zumeist dadurch, dass der Orig.-Typus (welcher selbstredend, immer negativ u. verkehrt zeigt) getreu copirt wurde. Das Einhorn sammt d. Sterne, wurde von dem Geschlechte Oláh übernommen, mit welchem die Liszti, noch vor der Vermälung des Johann, bereits in Verwandschaft gestanden.
Wappen, b): Geviertet; 1 in W. zwei r. Pfäle darüber ein r. Balken (in von r. und S. fünfmal gespaltenem Felde ein r. Balken); 2 u. 3 in R. ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitetes, aufspringendes w. Einhorn; 4. in W. zwei b. Pfäle darüber r. Balken (in von R. und S. fünfmal gespaltenen Felde ein r. Balken). Kleinod: Zwischen offenem Fluge, rechts zeichnet wie Feld 4, links wie Feld 1, das Einhorn mit d. Sterne wachsend. Decken: bs.-rs. (Freiherrl. Wappen d. d. 1653 des Ladisl. Herald. geneal. Zeitschr. Adler, 2. 1872. II p. 35. nach d. Mscrpten von Wissgrill, Schauplatz des n.ö. landsässigen Adels. Anna Rosina, siegelt mit einem fast gleichen wappen wie vorstehend).
Das vorstehende Geschlecht (auch Listi, Liszthy u. Lisitius geschrieben), mutmasslich sächssichen Ursprunges, führt seinen Stammbaum in ununterbrochener Reihenfolge bis Kristof zurück (Verwandter des Erzbischfos v. Gran, Nikolaus Oláh), welcher in d. Mitte des XVI. Jh., als Senator v. Gross-Seben urkundl. auftritt.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1554 für Johann Liszti als Haupterwerber u. für seine Brüder: Andreas u. Sebastian als Nebenerwerber.
Königl. Donationen d. d. 1560 in d. Ctten v. Heves, Neograd, Csongrad u. Csanád für Johann v. Liszti.
Königl. Donation d. d. 1586 (1576) auf Köpcsény (Kittsee), für den vorstehenden Johann.
Donation von K. Max II., d. d. 1568 die Kirche und das Haus St. Margarethen an der Wien betreffend (mit aller darauf verliehenen Freiung), welches Freigut oder Schloss, vorher Nikolaus Oláh Erzbischof v. Gran besessen, für Bischof Johann Liszty (N.-Oe. Land. Arch. M. Nr. 5. Bd. VII. fol. 346).
Freiherrenstand für Johann. Freiherrenstand für Stefan sub d. 1616 nach Lehóczky, für Ladislaus sub d. 1664).
Johann Liszty (später v. Kittsee), ein Sohn des obigen Kristof, als Wittwer in d. geistlichen stand getreten, 1576 Bischof v. Raab, geheimer ungar. Hof-Sekretär u. ung. Hof-Kanzler, hatte zur Ehefrau gehabt Lukretia Oláh, welche die natürliche Tochter des Erzbischofes Nikolaus Oláh gewesen sein dürfte. (N. Oesterr. Land. Arch. Cod. M. Nr. 5. Bd. VII. fol. 346). Bischof Johann Liszty, starb im J. 1578 oder 79.
Johann u. Stefan Liszti Freiherrn zu Kittsee, des vorstehenden Johann Söhne, wurden sub d. 17. März 1579 unter d. neuen n. Ö. Herrenstandgeschlechter aufgenommen.
Grafenstand sub d. 1655 (nach Wissgrill: sub d. 1651) für Ladislaus Sohn des Franz und der Susanna Gyulaffy und für Johann junior, Sohn des Stefan und der Anna Choren v. Devecser. In einer Linie erloschen mit d. obigen Ladislaus Graf Liszti, welcher nach einer kinderlosen Ehe mit Sophie Bánffy, im Jänner oder Februar des Jares 1662 zu Wien hingerichtet wurde; gänzlich im Mannstamme erloschen, mit Johann junior Graf Liszti, i. J. 1676 (nach Wissgrill, i. J. 1673).
Georg Lászlóffy, nach d. Jahre 1662 von Seite der verwittweten Freifrau Franz Liszti geb. Susanna Gyulaffy, förmlich adoptirt, unter d. Namen Liszti, soll i. J. 1679 im Kerker gestorben sein.
NB. Es ist bis nun noch nicth erwiesen, wer der Verfasser des Magyar Mars gewesen ist. (Siehe: Liszthy László a Költö s a gyilkos két külön személy. Századok 2. XXIII. 148150. Ibid, 3. XXIII. 240246 und 5. XXIII. 412418).
(Köpcsényi Gróf Listi László Századok, 1886. 3253 und 123140 mit reichen Literaturverweisen. N. J. VII. 144147).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein ungar. gekl. Mann mit Kalpag mit d. Rechten ein links abfliegendes Banner beim Schafte gefasst zu Boden stellend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstarge haltend.
Altes Adelsgeschlecht der Ctte von Honth u. Bars, von der Puszta Litas im hier erstgenannten Ctte de Geschlechtsnamen, von Dereszlény in Barsk aber, das Prädikat herleitend.
Stefan, Sohn des Nikolaus, tritt bereits i. J. 1342 als Besitzer zu Litas auf.
(N. J. VII. 147150).
Wappen: Bestengelte, beblätterte, aus d. Fussrande ragende Rose. Kleinod: Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend.
(Siegel d. d. 1612 mit Initialen des Stef. Litassy. Arvaer Schlossarchiv, Nicol. v. Kubínyische Samml.).
Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein # Bär, mit d. Vordertatzen ein Schwert haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 6. März 1584 für Valentin Illyery aliter Literati.
(Gyfv. L. R. 12).
Wappen: In B. über gr. Boden ein r.? gekl. Reiter mit # Kalpag umgehängter Säbelscheide, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange mit d. Linken d Zügel des Rosses haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Dipl. Text?
(L. C.).
Wappen: In Roth eine Taube (?), im Schnabel gr. Zweig haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Sigmund Rákóczi d. d. Fogaras, 26. April 1607 für Andreas Literati, Familiaris des J. Haller de Hallerkö, Obergespan des Küküllöer Comitates.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. IV).
Wappen: In Roth auf gr. Boden ein w. Schwan, im Schnabel Weintraube haltend. Kleinod: Arm gebogen, roth gekleidet, Säbel und zwei reife Weizenähren haltend. Decken: Ohne Farbenangabe. Adels- u. Wappenbrief von Sigmund Rákóczi d. d. Gyulafejérvár, 2. Juli 1607 für Michael Literati aliter Sellyér aus Sárd.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. IV).
Wappen: In B. auf br. Pferd Mann rothgekleidet, blutiges Schwert haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Deés, 10. April 1649 für Andreas Literati, Beschliesser in der Burg Fogaras, und seine Brüder Stefan und Andreas.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXIV).
siehe: Zigethy.
siehe: Késmárky aliter Literati.
siehe: Lészay.
siehe: Hosszú v. Bódok.
Wappen: In b. auf gr. Boden ein wilder Mann, Kopf u. Lenden laubumgürtet, mit der erhobenen Rechten einen Hammer schulternd, mit der Linken den Stamm eines gr. belaubten Beumes umfassend. Kleinod: Der wilde Mann wachsend, hier die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 26. Februar 1580 (kundgemacht: Miskolcz, Borsoder Ctt., 16. Juni 1760) für Bartholomäus Literati Kowach als Haupterwerber, sowie für Albert Literati-Kowacs, für Paul Literati-Pesthy u. Emerich Ubris als Nebenerwerber.
(Orig. Ctt. A. Borsod.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Kranich dessen Hals v. rückwärts pfeildurchbohrt, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., d. d. Gyulafehérvár, 18. Aug. 1647 für Stefan Literati, poln. Abstammung, für Treue u. erspriessliche Dienste.
(Orig., Bibliothek des ref. Colleg. Debreczin).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Kranich d. Hals v. rückwärts durchbohrt v. einem Pfeile, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyualfehérvár, 18. August 1647 für Stefan Literati, polnischer Abstammung, für Treue u. erspriessliche Dienste.
(Orig. Bibliothek d. reform. Colleg. Debrezin).
Wappen: In B. ein r. bekl. gab. Arm ein lorbbeerumwundenes Schwert in d. Faust haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.?
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. N. Szeben, 24. Jänner 1686 für Nikolaus Literatus alias Csernovai.
(Nach d. Orig.).
siehe: Kósa v. Vargyas.
siehe: Kolosváry-Literatus.
Wappen: In B. aus dem mitteslten eines mit Gräsern bewachsenen gr. Dreiberges wachsend ein in Kettenpanzerhemd gekleideter Mann mit g. Haupthaaren und mit g. Schnurrbart, die rechte mit einem Krummsäbel sammt Parirstange bewaffnete Faust auf d. mittleren Hügel stützend, mit Zeigefinger u. Daumen der Linken die Spitze eines w. geflitschen g. Pfeiles fassend, welcher in d. Mitte der scheinbar blutbefleckten Brust gedrungen erscheint. Kleinod u. Decken: Nicht verliehen.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ludwig, d. d. B. feria proxima ante festum beati Urbani Pape 1519 für Georg Literatus aus Szigeth, Notar der k. Kanzlei, für vorzüglich geleistete Dienste u. Verdienste vor d. Feinde.
NB. Das Original, im Cap. A. Lelesz erliegend, ein Meisterwerk der Malerei, ist auch deshalb von nicht geringem Interesse, weil die Hauptschildfigur ein getreues Portrait des Adelserwerbers zu sein scheint.
(Siehe: Csergheö G., Arczképirás a magyar heraldikába. Turul, IV. 1886. 102 ec.).
siehe: Poghány.
Wappen: In B. ein von G. und R. mit Spitzen getheilter Schrägrechtsbalken, begleitet rechts von 2 silb. Sternen und links von 1 s. Stern.
Kleinod: Nat. Panther wachsend.
Decken: rg.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der Universitäts-Bibliothek in Agram.)
Wappen a): In R. ein beiderseits von einem achtstrahligen s. Sterne begleiteter, mit einem nat. Dachsfusse belegter g. Schrägrechtsbalken.
Kleinod: Nat. Dachs mit buschigem Schweife sitzend.
Decken: rs.
(Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der Universitäts-Bibliothek in Agram.)
Wappen, b) Freiherrliches: Schild wie oben, nur der Balken silber und die Sterne golden.
Drei Helme: I. Gekrönter, linksschauender # Adler; II. Zum Stammwappen; III. Wachsender, geharnischter Mann mit Helm, worauf drei r. Straussenfedern, in der erhobenen Rechten ein Schwert, die Linke an die Hüften gestützt haltend.
Decken: alle rs.
(Siebmacher, Adel v. Ungarn S. 384 T. 288.)
Erbländischer Freiherrenstand mit dem Prädikate von Trebinje von Kaiserin Maria Theresia d. d. Wien, 26. Jänner 1760 für den k. k. Oberst des slavonischen Gradiskaner Grenz-Regimentes Hieronymus von Ljubibratich.
(Siebmacher, Adel v. Dalmatien S. 54.)
NB. Von ungarischer Seite wurde gegen unser Werk der Vorwurf erhoben, wir nehmen ungerechtfertigter Weise auch österreichische (erbländische) Adelige in den Adel von Kroatien und Slavonien auf, während es doch in diesen Ländern nur ungarische Adelige geben kann. Dagegen müssen wir anführen, dass die kroatisch-slavonische Militärgrenze, also fast die Hälfte des heutigen Königreiches Kroatien-Slavonien, durch drei Jahrhunderte und bis zum Jahre 1881 untermilitärischer Verwaltung stand und während dieser zeit dortigen Insassen nur der österr. Adel verliehen wurde. Nach Einverleibung der Grenze in Civilkroatien wurden diese Grenzer-Adeligen Staatsbürger von Kroatien und haben unzweifelhaft das Recht, dem Adel von Kroatien und Slavonien zugezählt zu werden, obwohl ihnen nicht die Rechte des ungarischen Adels zustehen.
Wappen: In B. 3 über einander schreitende r. Löwen.
Kleinod: G. Löwe wachsend.
Decken: rs.
Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.
siehe: Liányi.
Wappen, altes: In r. ein beiderseits v. einem sechsstrahligen s. Sterne begleiteter, mit einem # Dachsfusse belegter g. Schrägbalken. Kleinod: Dachs mit b. Schweife, sitzend. Decken: rs.
(Thallóczy Lajos, Az Illyr Czimergyüjtemények. BPesth, 1888. p. 66. 101).
NB. Heyer Fr. v. Der Adel von Dalmatien (N. Gr. Siebmacher), blasonirt den Balken silbern, den Fuss als r. Greifenkralle, die Sterne achstrahlig, den Dachs als b. Fuchs.
Wappen, freiherrliches: Schild wie vorstehend, nach Heyer. Drei Helme: I. Gekrönter, linksschauender # Adler. II. Nach Heyer, wie vorstehend. III. Geharnischter Mann mit Helm sammt drei r. Straussenfedern wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Shcwert mit g. Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Alle Decken: rs.
Dalmatinischer Uradel, im Adels- u. im Freiherren (Conte) Stande blühend.
Freiherrenstand v. König M. Theresia, für Hyeronimus L.
(Thallóczy, wie oben. Siebm., Dalmatien. 54).
Wappen: In R. ein geflügelter, gekrönter g. Drache, mit d. Vorderkrallen einen gr. Oelzweig haltend.
Ursprünglich aus Spanien stammend, übersiedelte das vorstehende Geschlecht später nach Sicilien. Als ältest bekannter Ahnherr erscheint Peter um 1391 genannt, dessen Nachkommen im XVII. Jh., die Baronie Fontana d Angioli erwarben. Rochus Lo Presti, tritt in österr. Kriegsdienste, wird dort Oberst, u. erhält sub d. 1764/5. Gesetz Art. 47 das ung. Indigenat, sowie auch die Anerkennung des alten Freiherrenstandes.
Dieses, mit Arpád Frhrrn Lo Presti, am 13. July 1879 erloschene Geschlecht, besass Güter in den Ctten v. Temes, Arad, ec.
(Kellemesi Melczer István, Fontana dAngioli báró Lo Presti család nemzedék rendje. Budapest, 1885. Wissgrill. M. N. Zsebk. 1888. I. 467468. S. auch N. J. VII.).
Wappen: Geviertet; 1 u. 4 ein n. Baum aus gr. Boden ragend; 2 u. 3 ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend. Zwei Helme: I. Drei Straussenfeder. II. Der Arm.
(Siegel d. d. 1804 mit Initialen des Anton v. Loberer, Jurassor des Abaujer Ctts.).
Stramwappen: Getheilt von R. und G. R. Federköcher (nach Andern ein r. Hut, auch ein # Kamin), besteckt mit einer w. Straussenfeder. Dekcen: rs.
(Nach Siegeln d. d. 1443).
Wappen, fürstl.: Gespalten u. zweimal getheilt mit quadrirtem Mittelschilde, darin 1 u. 4 das Stammwappen, 2 u. 3 in S. ein gekrönter, schräglinks gerichteter, g. gewaffneter # Adler, die Brust belegt mit einem s. Halbmonde; dann 1. in G. ein # Auerochsenkopf mit s. Ringe in Maule (Pernstein); 2. in R. ein g. gekleideter Engel (Herzogtum Sagan); 3. in B. über einem w. Dreiberge drei (2, 1) sechsstrahlige g. Sterne (Sternstein); 4. in B. ein gekrönter, doppelschwänziger g. Löwe (kaiserl. Gnadenzeichen für die Abnahme von 6 feindlichen Standarte); 5. in G. drei # Pfähle; 6. in # ein Adler die Brust belegt mit einem mit d. Hörnern nach aufwärtstrebenden Halbmonde, auf welchem ein w. Kreuzlein steht (Sagan); Vier Helme: I. R. Köcher besteckt mit einer w. Straussenfeder. Decken: rs. (bg.). II. Der Ochsenkopf. Decken: #s. III. Sechs (3, 3) rs. getheilte Standarten. Decken. rs. (bs.). IV. Pfauenspiegel belegt mit einem rs. geschachten Schirmbrett. Decken: bg. (Schlesien).
Das Martikel-Wappen ex 1705 Fol. 189 ist mit dem vorstehenden gleich; nur hat der Engel silb. Flügel und ist Feld 6 silbern, der Adler dort ohne Halbmond.
Füstenstand d. d. 17. Aug. 1624.
Nacn der Zeit Herzoge zu Sagan in Schlesien; nun Herzoge von Raudnitz in Böhmen. Palacky nennt sie eines Stammes, mit den nunmehrigen Grafen v. Kolowart. (Vergl. Kolowart).
Zählen zu den ältesten Barones regni des Königreichs Böhmen u. haben sich mehr als 300 Jahre Popel Lobkowitz geschrieben. Ankauf des Fürstenthums Sagan sub d. 1646. Erhebung dieses Fürstenthumes zum Herzogthume von K. Ferdinand III. Erhebung von Randnitz zum Herzogthume, d. d. 3. Mai 1786. Ungar. Indigent d. d. 1659 Gesetz Art. 131 für Wenzl Fürst v. Lobkowitz Herzog v. Sagan, Ritter des gold. Wliesses ec.
Rudolf Ferdinand Fürst v. Lobkowitz, K. k. Kämmerer u. Feldmarschallientenant ec. ist gegenwärtig Mitglied des ung. Oberhauses.
Blüht im Füsten- u. (im deutschen Reiche) auch im Freiherrenstande.
(Herald. geneal. Zeitschr. Wien, 2. II. 36 ec. nach den Manuscrpten v. Wissgrill).
Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in R. auf einem halbrund ausgebogenen, g. beblätterten g. Zweige unten sitzend ein w. Canarienvogel; 2 u. 3 in von G. und # gespaltenem Felde ein in d. linken Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, bewurzeilter, abgeästeter Baumstamm. Zwei Helme: I. Zwischen einem r. und einem w. Horne die Schildfigur des Feldes I., linkgsgekehrt. Decken: rs. II. Zwischen wechselweise von # und G. getheilten Hörnern, der Stern. Decken: # g.
Aus dem Elsass entsprossen, aus Schwaben aber nach Österreich gekommen.
Freiherrenstand v. Kaiser Rudolf, d. d. 13. Juni 1590 für Johann Jacob II, Löbl v. Greinburg (Sohn des Joh. Georg), Kämmerer des Erzherzogs Maximilian u. für seinen Bruder Johann Bernhard, n. ö. Regierungsrath, kais. Oberst, 1600 kais. Hauptmann zu Forchtenstein u. Eisenstadt, auch Pfandherr dorstelbst. Er war vermält, mit Felicitas Freiin Teufel.
Ugnar. Indigenat d. d. 1625. Gesetz Art. 66 für Johann Christof Freiherr v. Löbl zu Greinburg (Sohn des Joh. Bernhard), 1628 kais. Oberster über die Wiener Stadt-Guardia u. Kämmerer. Seine erste Frau war Anna Maria Freiin Herberstein, die zweite aber, Katharina Freiin von Ratkay.
Erloschen im Mannesstamme mit Johann Bernhard II. (Sohn erster Ehe des Joh. Christof), I. J. 1649. Hoheneck III. 361 irrt, indem er Elisabeth Catharina (die Tochter des Johann Jacob II.), als die letzte Löbl anführt. Des Johann Bernhard II. jüngste Schwester, Maria Sofia, war des Grafen Niklas Zrinyi zweite Gattin.
(Herald. geneal. Zeitschr. nach Wissgrill, II. 3. 4849. Hoheneck, III. 358. N. J. VII. 183).
Wappen: Auf einem Dreiberge eine Eule, überhöht von drei sechsstrahligen Sternen.
Kleinod: Drei Straussenfedern.
(Siegel d. d. Zengg 1646 des Andreas Locatelli, Geschworenen der Stadt Zengg, auf einer Urkunde des k. kroat. Landesarchives in Agram.)
Im Jahre 1698 werden Jandre, Juricza, Lourenczo und Bune Lokatelli als Bürger von Zengg genannt.
(Acta confinii III. 118.)
Wappen: altes: Geviertet; 1, in # ein doppelschwänziger g. Löwe in den Vorderpranken eine gelochte, viereckige g. Scheibe haltend; 2. u. 3 in R. ein entwurzelter n. Lindenbaum; 4. wie 1., doch is verwechselten Faren. Kleinod: Zwischen von # g. und RS. getheilten Hörnern ein g. gewaffneter # Adler, auf der gelochten g. Scheibe stehend. Decken: # g. rs. (N. Siebmachedr, Böhm. Adel).
Wappen, vermehrtes: Geviertet von B. und G. mit g. Mittelschilde, darin eine schräglinksgerichtete, viereckige, gelochte s. Scheibe; dann 1 u. 4 ein doppelschwänziger, einwärtsgekehrter, gekrönter g. Löwe; 2 u. 3 auf gr. Boden ein n. Lindenbaum. Zwei Helme: I. Zwischen zwei mit ihren Schäften sich kreuzenden Kriegsfahnen, eine dritte Fahne, pfalweise gestellt. Von diesen Fahnen ist die erste roth mit drei w. Balken, die zweite gelb mit gekerbter # Bordüre u. belegt mit einem # Doppeladler ohne Krone u. ohne Scepter, die drite weiss mit r. Bordüre, belegt mit demselben Adler. Von der ersten zur dritten Fahne, geht eine halbrund herabhängende w. Binde, worauf die g. Worte: Pacis Signa Sint. Decken: bg. II. Zwischen verkehrt aufgestellten r. Hörnern ein gekrönter # Adler. Decken: bg. (Wissgrill F. K., Schauplatz ec.).
Aufnahme unter d. neuen Ritterstandgeschlechter von Noesterreich, d. d. 17. April 1714 für Adam Dominik Locher v. Lindenheim, minderjähriger Sohn des weil. Karl Locher v. Lindenheim.
Ungar. Indigenat d. d. 1715 Gesetz Art. 135 für Karl (später Freiherr), k. k. Hofkriegsrath u. für Adam Locher v. Lindenheim.
Ueber das Wirken dieses Carl Locher v. Lindenheim, als bevollmächtigter Commissär an der Seite des Feldmarschalls Graf Pálffy behufs Friedensvermtitlung mit den ungar. Malkontenten (1711) und über seine Beziehungen zum Szathmárer Frieden, siehe: Horváth M., Geschichte der Ungarn 1112, 371. Wiener Diarium. 1711 u. herald.-geneal. Zeitschr. II. 49 3 u. II. 106107. 6.
Graf Károlyi schenkte nach erfogltem Friedensschlusse u. Auflösung seiner Truppe dem Hofkriegsrathe Karl Locher v. Lindenheim, in Ansehung seiner unvergleichlich getragenen Sorgfalt, Mühe ec. zum Gedächtnisse sechs roth-damastene Fahnen von seinem Leibregimente. (Wiener Diarium, Maj 1711).
Wappen: In B. auf gr. bel. Baume stehend ein flugb. # Adler in d. Rechten einen Krummsäbel im Schnabel eine Schreibfeder haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi, d. d. Gyulafehérvár, 4. Jänner 1656 für Stefan Löcsey.
(Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein gr. gekl. Mann mit hoben g. Stiefeln und # Hute, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Flügel,getheilt von G. und #. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand, d. d. 15. Febr., 1635 (kundgemacht: Raab, Raaber Ctt., 1636) für Math. Locsey, adeligen Herkommens u. für seine Ehefrau Katalin.
Ein gleichnamiges Geschlecht, gehörte dem Adel des Heveser Ctts an.
(Leg. C.).
Das auf Pag. 375 Tf. 281 publicirte Wappen der Lóczy I. v. Lócz, ist unrichtig. Dasselbe gehört vielmehr dem Geschlechte Mosel v. Musel (vergl. auch Siebm., Pag. 434 Taf. 320) an, und kamm irrthümlich in d. Gebrauch der Lóczy, durch Anton Lóczy, welcher eine geborne Mosel v. Musel zur Ehefrau hatte. Seitdem (also ungefähr seit drei Generationen), führen die Lóczy I. v. Lócz, das Mosel v. Musel-Wappen.
Die ältest bekannten Documente über das vorstehende Geschlecht reichen, nach d. neuesten Angaben, nur bis 1480 u. nicht bis in d. XII. Jh. Zurück.
Wappen: chwhänziger, gekrönter v. einem sechsstrahligen Sterne und dann v. einem Halbmonde überhöhter, auf n. Boden schreitender Löwe, in d. erhboenen Rechten einen bestengelten beblätterten Mohnkolben haltend. Kleinod: Drei Straussenfedern.
NB. Mit Vorsicht aufzunehmen. Die Mosel v. Musel, führen ein gleiches Wappen.
Dieses uradelige u. (wie zu vermuthen) noch gegenwärtig blühende Geschlecht, leitet seine Abstammung in ununtebrochener Reihenfolge von Lucas I. (1213) und dessen Ehefrau Elisabeth von Bankó ab und erhielt derselbe Lukas I., v. König Andreas II., sub d. 1217 Donationen im Gömörer Ctte.
Lucas I., zeugte in obangeführter Ehe den Sohn Lucas II., welcher wieder vermält mit Helene von Thódy, dem Sohne Emerich (1243) das Leben gab. Emerich zeugt den Petrus, Petrus den Michael, Michael den Andreas dem Georg, u. s. f.
Direkte Nochkommen der vorgenannten Strammreihe, sind: Stefan (1812) und Ladislaus Gebrüder Lóczy von Lócz, Söhne des Peter, Sohn des Stefan, des andern Stefan, des Johann ec. Andreas Lóczy v. Lócz, stirbt ki. J. 1412 in Lócz. Ein anderer Andreas (1561) und Stefan Lóczy de Eadem, kämpfen gegen d. Türken.
(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch. Wien. Csergheö Fr., Tab. Gen. Nob. Hung. Fam. Cent. I. . 26365. Mscr. im National-Museum BPesth).
Wappen: In B. auf gekröntem gr. Boden eine Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1718 für Michael Lóczy.
Hierher dürften gehören: Anton u. Alois, welche i. J. 1824 und Johann, welcher sub d. 1831 ihren Adel zu Arad publiciren liessen.
Ein Geschlecht Lócz liess seinen Adel sub d. 1826 im Békeser Ctte kundmachen.
(Coll. Herald. N. J. VII. 152153).
Wappen: In R. ein s. Löwe. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: rs. Schildhalter: Je ein wilder Mann, der rechtsseitige ein Keule in d. erhobenen Rechten, der linksseitige die Keule mit d. Linken zu Boden setzend. Wahlspruch: Fortitudo.
Uradeliges Geschlecht aus Südtyrol, welches niemals ein Freiherren-Diplom besass. Grafenstand v. Kaiser Friedrich d. d. 6. April 1452 für Peter u. Georg v. Lodron, Gebrüder, sammt Erhebung ihrer Besitzungen Lodron u. Castell-Romano zu Reichsgrafschaften.
Kaiserl. Bestätigung d. d. 27. März 1714.
Ungar. Indigenat d. d. 1802 Gesetz Art. 34 für Franz Graf v. Lodron-Laterano.
(Siehe: Kneschke, Deutsche Grafenhäuser der Gegenwart II. 4750. Literatur in Kneschkes Adelslexicon, V. 59597. Vergl. auch: Beckh-Widmanstetter L. v., Ueber Archive in Kärnten. Wien, 1884 912. Aus der k. k. Hof- u. Staatsdruckerei. Neuer Siebmacher, Tyroler Adel).
Wappen, freiherrl: In geviertetem Schilde 1 u. 4 in R. ein schreitendes Lamm; 2 u. 3 in W. ein b. Schrägbalken, belegt mit drei kleinen, an d. Seite aufgestülpten, oben gespitzten, unter einander gereihten s. Hüten. Kleinod: Gekr. b. Spilzhut mit Hermelinstulp, besteckt mit fünf b. Straussenfedern, zwischen einem offenen r. Fluge, jeder Flügel belegt mit einem w. Lamme zwischen Lindenblättern. Decken: rw. bw.
Annoch in Baiern blühendes freiherrliches Geschlecht.
Thomas Löffelholz, herzogl. Bayer. Hauptmann, Rath und Pfleger zu Braunau, erhält v. Kaiser Max I. sub d. 2. Aug. 1515 nebst Bestätigung seines alten Adels, das vorbeschriebene Wappen.
Dies Löffelholz fuhrten vordem den Namen Sachs und wohnten in Hallfeld in Beiern.
Ungar, Indigenst d. d. 1711 für Georg Wilhelm Löffelholz v. Colberg, Feldmarschalllieustenant.
(Siegel d. d. 1708 des Baron Georg Wilhelm Löffelholz. Freiherrl. Taschenbuch, Gotha. 1857. P. 447).
Wappen: In G. über gr. Boden auf einem braunem Rosse scheinbar ein Mann mit gr. Leibrocke, r. Hosen, Brustharnisch, Eisenhelm u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten ein v. einer Schlange umringeltes Stundenglas mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge das Stundenglas. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Wien 4. Aug. 1702 (kundg.: 1703) für Daniel Löfler de Thurna und Genossen.
(L. C.).
Wappen: Durch eine von den untern Hälften, d. beiden Schildesränder ausgehende g. Sptitze mit eingebogenen Seitenrändern worin ein n. Haus (Festung?) mit gewölbtem offenem Thore u. je zwei Fenstern dessen r. Dach beiderseits mit je einem zweizipfligen, hier mit einer g. Sonne dort mit einem mit d. Hörnern nach abwärts gerichteten s. Mondesichel belegten Banner besteckt erscheint, gespalten von R. und B.; vorne ein doppelschwänziger g. Löwe einwärtsgekehrt, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, hinten zwei pfalweise nebeneinander aufgerichtete Fische, der hintere mit dem Kopfe nach abwärts. Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für Ignacz Anton Löffler.
Christian Löffler, dem vorstehenden Geschlechte entsprossen, diente i. J. 1760 bei der k. ungar. Hofkammer, als Rationum consultor.
(Adami, Scuta Gent. VI).
Wappen: In G. auf grünem Boden ein gekrönter r. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen je einer g., und dann einer r. sich abneigenden Straussenfeder der Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parristange haltend. Decken: rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1728 für Anton Andreas Löfflern.
(Adami, Scuta Gent.).
Wappen: In B. über g. Krone gebogener, bekleideter Arm, mit den Fingern Schreibfeder haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár, 13. Dezember 1652 für Demetrius Logoffet.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVI).
Wappen: In von R. und S., gespaltenem Schilde vorne drei (2, 1) s. Anker mit Oehr, hinten auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger n. Löwe, mit d. erhobenen Rechten einen g. Ring mit r. Steine haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend, hier einen Anker wie im Schilde mit d. Vorderpranken vor d. Mitte des Leibes haltend. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für Carl de Löhr.
NB. Stehen mit dem Freiherrn von Löhr in Oesterreich, welchte auch in Ungarn vielfache Verbindungen durch Heirathen sich erworben, in keinerlei Zusammenhang.
(Adami, Scuta Gent. VI.).
Wappen: In B. auf gr. Boden eine r. bedachte w. Kirche mit zwei hinterfeinanderstehenden je mit einem Kreuze versehenen Thürmen. Kleinod: Schfräggerichteter Vorderam, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange wagrecht haltend. Decken: bg.
(Siegel d. d. 1780 des Anton Lokcsánszky, Geschworner des Weissenburger Ctts).
Armalisten-Geschlecht ans d. Árváer Ctte.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., für Georg Lokcsánszky als Haupterwerber u. für Johann u. Stefan Lokcsinszky sowie für Johann Klenovszyk als Nebenerwerber.
Adelszengniss vom Árváer Ctt. d d. 1722 für Johann, Mathias u. Nikolaus Lokcsanszky.
Johann Lokcsanszky, 1688 unter Caraffa kämpfend, steht i. J. 1704 als Insurgent unter Rákóczy u. geräth als solcher in feindl. Gefangenschaft. Ein Zweig dieses Geschlechtes, blühte oder blüht annoch im Liptauer Ctte.
(N. J. VII. 154).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 29. Novbr. 1651 (kundgemacht: Heves, 3. July 1652) für Georg Lokmány als Nebenerwerber. Siehe: Lőrincz, Haupterwerber.
(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen gr. Blätterkranz haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II., Fürst von Siebenbürgen, d. d. Gyulafejérvár, 10. März 1653 für Peter Lökös v. Samarja.
Gleichnamige Adelsgeschlechter traten (oder treten noch) in den Comitaten v. Borsod und Gömör urkundlich auf. Gabriel Lökös liess seinen Adel von Seite des Arader Comitates im J. 1793 publiciren. Ein Geschlecht Lökös v. Samarja wurde im J. 1650 in den Adelstand erhoben.
(Leg. C.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange in der gesenkten Linken einen gr. Blätterkranz haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: Ohne Tinkturenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 10. März 1653 für Peter Lökös v. Samarja.
Gleichnamige Adelsgeschlechter, traten (oder treten annoch) in d. Ctten. v. Borsod u. Gömör urkundl. auf. Gabriel Lőkös, liess seinen Adel von Seite des Arader Ctts, i. J. 1793 publiciren. Ein Geschlecht Lölkes v. Samarja wurde i. J. 1650 in den Adelstand erhoben.
(Leg. C.).
Wappen: In B. gekrönter g. Löwe und grüner feuerspeiender Drache, die mit einander kämpfen. Zwischen ihnen ein Kürbis mit gr. Blatt.
Kleinod und Decken: in der Urkunde nicht erwähnt.
Wappenbrief von König Wladislaus d. d. Buda, 11. November 1503 für die Adeligen Elias Dragissich de Mykssyncz, Schreiber in der kön. Kanzlei, Bartholomaeus de Bucha, Magister Nikolaus de Bucha, Archidiaconus von Vaka und Domherr von Agram, Gaspar de Lomnicza, Peter Jurmanovich de Padenya und Nikolaus Spissich. Nach dem Texte der Urkunde soll das Wappen darstellen, dass die erwähnten Adeligen das Gut Bucha (Buéa kroatisch = Kürbis) gegen die Türken (gr. Drache) vertheidigten.
(Alte Copie in der Sammlung d. südslav. Akademie. Original in ungar. Staatsarchive in Budapest.)
Wappen: In R. zwischen zwei w. Wellenbalken (Flüssen) ein aus dem rechten Seitenrande ragender, geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend und ein gegen d. Arm anspringender, doppelschwänziger g. Löwe.
Kleinod: Bärtiger r. gekleideter Mann wachsend, mit b. Gürtel und brauner Pelzmütze mit gr. Sacke, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken den Schaft eines links- und abwärtsflatternden zweizigfligen gr. Banners haltend.
Decken: bg. rs.
Adels- und Wappenbrief d. d. Wien, 2 Jänner 1747 für Georg Loncharich und dessen Sohn Johann Nep.
(Lib. Reg. XL. 769.)
Publicirt im kroat. Landtage 1747 (Bojniéić, Ser. Nob. 20.)
Wappen: In R. zwischen zwei w. Wellenbalken (Flüssen) ein aus d. rechten Seitenrande ragender, geharnischter gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend und ein gegen d. Arm anspringender, doppelschwänziger g. Löwe. Kleinod: Bärtiger r. gekleideter Mann wachsend, mit b. Gürtel und brauner Pelzkucsma mit gr. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Linken den Schaft eines links- und abwärtsflatternden zweizipfligen gr. Banners haltend. Decken: bg. rs.
Wurde auch Loncsárovics geschrieben.
(Adami, Scuta Gent.).
Wappen: In B. auf gr. Boden gegen einen gr. gekleideten Mann mit Kalpag, welcher in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte stützt, ein Mann in türkischer Kleidung auf einem Rosse scheinbar ansprengend, der an d. Stirne verwundet, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken die Zügel hält. Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in d. Faut ein Passionskreuz haltend welches mit einer w. Taube besteckt erscheint, welche in d. erhob. Rechten eine Schreibfeder hält. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 20. April 1628 für Georg Loncza v. Lugos.
(Leg. C.).
Wappen: In B. auf gr. Boden gegen einen gr. gekl. Mann mit Kalpag ansprengend, welcher in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend die Linke in d. Hüfte stützt, ein anderer Mann in blauer türkischer Kleidung, der an d. Stirne verwundet in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Linken die Zügel hält. Kleinod: R. bekl. geb. Arm, in d. Faust ein Passionskreuz haltend, welches mit einer w. Taube besteckt erscheint, welche in d. erhob. Rechten eine Schreibfeder hält. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 20. April 1628 für Georg Loncza v. Lugos.
(L. C.).
siehe: Lanczkröner.
Wappen: In R. ein doppelschwänziger n. Löwe, mit d. erhobenen Vorderpranken einen s. Streitkolben haltend. Kleinod: Die Schildifigur wachsend. Decken: rg. rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1. Novbr. 1747 für Anton Longer.
(L. R. Nr. 40. p. 779).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Kranich, im Schnabel drei g. Weizenähren haltend. Kleinod: Keines verliehen. i Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., d. d. Gyulafehérvár, 1 Juli 1634 (kundgemacht: Grosswärdein, 27. Februar 16 . .) für Mathias Longh v. Káránd als Haupterwerber u. für Illés Sikló u. Peter Long als Nebenerwerber.
(Leg. C. Ctt. A. Bihar.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Kranich im Schnabel drei g. Weizenähren haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., d. d. Gyulafehérvár, 1. Juli 1634 (kundg.: Grosswardein, 21. Febr. 16.) für Mathias Longh v. Káránd u. Peter Long.
(Leg. c. Ctts A. Bihar).
Wappen: Getheilt, oben ein gefl. Greif in der erhobenen Rechten eine lieie haltend, unten eine beiderseits v. je einer Rose begleitete Lilie.
(Wappengrabstein d. d. 1630 aus r. Marmor zu Kaschau, des städt. Senatsbeisitzers Johannes Longius).
Wappen: In von B. und Gr. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein rechsstrahliger s. Stern; 2 u. 3 ein aufspringender g. Hirsch. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Hirsch wachsend. Decken: bg. rs.
In d. Ctten v. Heves, Krassó, Csanád u. Pesth auftretendes Geschlecht. Königl. Donation auf Krivina im Krassóer Ctte, sub. d. 6. July 1843 (kundgemacht: Krassóer Ctt., 11. Dezbr. 1. J.), für Josef Lonocvics u. für d. Kinder seines Bruders, im Vereine mit Anton von Csörgeö.
Josef Lonovics, geb. Miskolcz im Borsoder Ctt, am 31. Juni 1793 (nach Wurzbach am 31. Jänner) 1817 zum Priester geweiht, wird i. J. 1829 Domherr v. Erlau, 1834 Bischof von Csanád, 1848 Erzbischof v. Erlau, dann Erzbischov v. Kalocsa und stirbt am 13. März des Jehres 1867.
(N. J. VII. 156. Gemaltes Wappen).
Wappen, adeliges: In B. auf gr. Bodden gegeneinandergekehrt zwei g. Löwen, der rechtsseitige in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, der linskseitige drei gr. bestengelte, gr. beblätterte Eicheln haltend. Kleinod: Geharnischter, gebogener, pfalweise gerichteter (auch auf d. Ellbogen gestützter) Arm, in d. Faust ein Schswert wie im Schilde schräggerichtet haltend. Decken: bg. rs.
(Viele Seigel u. gemalte Wappen).
Wappen, gräfliches v. 1871: Schild wie oben, die Löwen hier doppelschwänzig. Zwei Helme: I. Die Eicheln wie unten. Kleinod: bg. II. Zum Stammwappen, d. Arm jedoch mit d. Ellbogen auf d. Krone gestützt. Decken: rs. Schildhalter: Doppelschswänziger, gekrönter, g. Löwse u. geflügelter, gekrönter g. Greif. Wahlspruch: Persevero.
Uradeliges, hervorragendes, aus d. Szathmárer Ctte stammendes Geschlecht, dessen erstbekannter Ahne, Berenczei Nane, um 1240 urkundl. auftritt. Sein Sohn Jacob, Obergespan v. Szathmár, erhält i. J. 1285 die königl. Donation auf Lónya im Bereger Ctte.
Freiherrenstand sub d. Wien. 16. Jänner 1627 für Sigmund Lónyay v. Nagy-Lónya, Obergespan v. Kraszna.
(L. R. 7. 628).
Diese Linie erlosch im Mannsstamme, mit dem Erwerber, gänzlich mit den drei Töchtern desselben.
Grafenstand v. König Franz Josef I., d. d. Wien, 3. August 1871 für Menyhért Lónyay v. Nagy-Lónya u. Vásáros-Namény, (geb. 1822 1884) k. k. Geh.-Rath, vormaliger ung. Ministerpräsident ec.
Anna Lónyay, zuerst vermält mit Stefan Wesselény, wurde später die Ehefrau des reg. Fürsten v. Siebenbürgen Johann Kemény. Blüht im einfachen Adels- u. im Grafenstande.
(M. N. zsebk. I. 158159. N. J. VII. 156168).
Als Nachtrag zum gleichnamigen Artikel auf Pag. 376 des vorliegenden Werkes, wie folgt:
Sigismund Lónyay v. Nagy-Lónya u. Vásáros-Namény, wurde von Seite des Königs Ferdinand II., sub d. 16. Jänner 1627 in den Freiherrenstand erhoben. Diese Linie, erlosch mit seinen drei Töchtern.
Es ist uns unbekannt, ob. Gelegentlich dieser Baronisirung, auch ein neues Wappen verliehen, oder aber, ob das alte beidebalten wurde.
(Siehe auch: Lónyay Albert, Emlékek a Lónyay család multjából).
Wappen: In von R. und S. schräglinksgetheiltem Schilde auf gr. Boden ein Greif in verwechselten Tinkturen, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Halboffener Flug, wechselweise getheilt von R. und S. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1755 für die Gebrüder Josef u. Johann Loob.
(L. R. 43. 541 und Marsovszky).
Wappen: In von R. und S. schräglinksgetheiltem Schilde auf gr. Boden ein Greif in verwechselten Tinkturen, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend.
Kleinod: Halboffener Flug, wechselweise getheilt von R. und S.
Decken: rs.
Adels- und Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Wien, 27. Mai 1754 für die Gebrüder Josef u. Johann Loob.
Publicirt im kroat. Landtage 1755.
(Lib. Reg. XLIII. 541.)
Wappen: Ein Zahnrad, überhöht von einem schreitenden Löwen.
(Wappen am Steinsarge d. Ladislaus, Sohn des Hermann de Greben in Daruvar in Slavonien. Vergleiche: Piller u. Mitterpacher: Iter per Poseganam Sclavoniae provinciam, mensibus Junio et Julio 1782.)
Uraltes kroat. Adelsgeschlecht. Tritt mit Gurdou pristaldus de Greben 1209 auf, und besass die Burg Greben im Warasdiner Ctte.
Erloschen mit Ladislaus Hermanffy (Sohn Hermanns) de Greben 1489. Ladislaus war 1467 Viceban v. Kroatien, und adoptirte Balthasar de Bathyan, auf welchen seine Güter übergingen.
Dasselbe Geschlecht kommt urk. auch unter d. Namen Punik de Greben (Peter Punik de Greben u. Beretinec) im J. 1360, und Lorántffy (1404) vor.
Stamwappen (des Genus Ratold): In R. ein g. Lindenblatt.
(S. Bécsi Chronika, Mscr., im National-Museum und vergl. den Artikel Genus Ratold in diesem Werke). Nb. Also siegelt auch Georg, Sohn des Loránd de Serke, sub d. 1. Novbr 1466 (R. A. BPesth, 163432), das Blatt hier bestengelt, und einen schräglinks gerichteten abgeästeten Baumstamme besteckend.
Wappen, Lorántffy: Ueber einem wagrecht aufliegenden Baumstamme mit aufstrebenden dürren Zweigen, ein schräglinksgerichtetes, schwebendes Lindenblatt.
(Siegel d. d. 1610 mit Initialen des Michael Lorántffy).
Wappen, b): Aus einem wagrecht aufliegenden abgeästeten Baumstamus sich (zur Pfalstelle) erhebend zwei emporstrebende Zweige, die Spitzen besteckt mit je einem fallenden Lindenblatte. Kleinod: Die Schildifigur.
(Siegel d. d. 1617 mit Umschrift der Susanna Lorántffy. Ganz dasselbe complete Wappen, jedoch mit aufwärtstrebenden Lindenblättern, siehe: Wagner, Decas IV. fig. 7).
Es erscheint diese Schildfigur, als eine ziemlich getreue Copie des Siegels des Roland nádor, d. d. 1299. (Vergl. Ratold in diesem Werke und Siegelcatalog des BPester Reichsarchives a. d. 1889).
Wappen, c): In B. auf gr. Dreiberge ein wagrecht aufliegender n. Baumstamm oberhalb mit einem abgebrochenen Aste versehen, von welchem aufwärtsstrehend ein gabelförmiger gr. Zweig, mit zwei beiderseits fallenden gr. Lindenblättern.
(Wandmalerei im Sárospataker Schlosse vom XVII. Jh. Dasselbe Wappen der Susanna Lorántffy, siehe: Tört. életrajzok, 1887. I. III. II.).
Wappen. d): Wie vorstehend, der Stamm jedoch auf einem Felsstücke liegend.
(Grabsteinwappen der Susanna Lorántffy).
NB. Died Tinkturen des Lorántffywappens, dürften demnach gewesen sein: Blaues Feld, natürlicher, Baumstamm, grüne Blätter u. muthmasslich blaugoldne Decken.
Im Mittelschilde des Wappens, derselben Susanna, auf einem gemeisselten Steingebilde ober d. Hausportale des Bezirksgerichtes zu Király-Helmecz (1884), erscheint ein wagrechter Baumstamm, oben mit einem rechts sich abneigenden Blatte, unten mit drei fallenden Lindenblättern besteckt, wohl nur eine Ausgeburt der Phantasie, des ausführenden Künstlers. Siehe auch zwei vergoldete Kannen d. d. 1608 mit den Wappen Lorántffy-Rákóczy, in d. ref. Kirche zu Kaschau sowie ein mit d. Lorántffy-Wappen gesticktes Altartuch ebendortselbst.
Vom Genus Ratold gemeinsam mit den Pászthóy, Ilsva, Putnoky, Kazay,
Kakas, Kápoljay, Feledy, Ráthóthy Gyulaffy?, Tary, Ráday und Paxy de Pakos? abstammendes berühmtes Geschlecht, im Mannestamme erloschen i. J. 1614 mit Michael L., gänzlich erloschen, am 29. April 1681 mit Maria, Ehefrau des Michael Apaffy, Tochter des vorstehenden Michael u. Schwester der am 18. April 1660 verstorbenen Susanna Lorántffy-Rákóczy.
(N. J. VII. 169173. S. auch: Csergheő, Géza, A hársfalevél a Ratold nembeliek czimerébe. Turul, IV. 173).
siehe Inkey von Pallin.
siehe: Inkey.
Wappen: Auf einer Laubkrone schreitend ein doppelschwänziger Löwe dessen Rachen v. vorne v. einem Schwerte mit Parirstange wagrecht durchbohrt erscheint, in d. erhobenen Rechten drei bestengelte beblätterte Rosen haltend. Kleinod: Die Schildifigur.
(Siegel d. d. 1615 mit Initialen des Franz Loránth de Inke).
Diesdes Geschlecht, von jenseits der Donau herstammend u. mit Michael, Ablegat des Oedenburger Ctts, bereits i. J. 1505 urkundl. auftretend, verändert gegen Ende des XVII. Jh., den ererbten Namen (in allen Linien?) in Inkey und nimmt, nach erhaltenen Donationen sub d. 3. Oktober 1721 auf Pallin, dann auch das Prädikat v. dem ebengenannten Orte auf. Der Löwe des Stammwappens, wurde (mit nebensächlichen Veränderungen) v. den Inkey v. Pallin, als Hauptwappenfigur, bis zur Gegenwart beibehalten.
Caspar de Loránth aliter Szercseghy de Pétery (ob aus dem vorstehenden Geschlechte, ist mir unbekannt), erscheint in d. Jahren 1584, 88, 89 als Gatte der Catharina Szily (Wittwe des Johann Chergheö de Thaskánd et Pétery), im Eisenburger Ctte urkundlich erwähnt.
siehe: Akáts v. Baromlak.
Wappen: In B. gebogener Arm, nach deutscher Art grs. gekleidet, in der Faust ein Schwert haltend, mit d. Ellbogen auf gr. Boden gestützt. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 2. Dezember 1671 für Georg Lörincz aus Teschen.
Publicirt in Gyulafejérvár am 15. Dezember 1671.
(Sammlung des verstorbenen G. v. Csergheö).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken. bg. rs.
Adels- u. Wappenbreif v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 29. Novbr. 1651, (kundgemacht: Heves, feria prim. prox. post fest. Visitationis B. Virg. Marie, 1652) für Thomas Lőrincz als Haupterwerber u. für Mathäus u. Georg Lőrincz sowie für Georg Lokmány als Nebenerverber.
Es gibt noch mehrere andere, gleichnamige Geschlechter.
(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).
Wappen: Löwe, rechts oben v. einer linksgekehrten Mondessichel, links v. einem sechsstrahligen Sterne begleitet. Kleinod: Der Löwe wachsend.
(Siegel d. d. 1598).
Wappen: In B. ein Anker. Kleinod: Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten drei Lilien haltend.
(Siegel d. d. 1813 des Joh v. Lőrinczy, Geschworener d. Stadt Debrezin).
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Regensburg, 18. Dezember 1653 (kundgemacht: Szabolcser Ctt, 1654) für Johann Lőrinczhy als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Nagy sowie für die Kinder: Paul u. Anna als Nebenerwerber.
Eine erwiesened Abstammung des Sieglers v. den vorstehenden Adelserwerbern, ist mir unbekannt.
Wappen: Ib B. auf gr. Boden einer aus r. Steinen gebauten Mauer mit offenem gewölbtem Thore gegenüberstehend ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein, im Schnabel einen Ring haltend. Kleinod: Auf zwei mit ihren Mundstücken verschlungenen g. Posthörnern stehend, deren linksseitiges mit einer r. Fahne schräglinks besteckt erscheint, der Kranich es Schildes, hier im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. Decken: # g.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1722 für Johann Lörinczy.
(Günther u. Grimm. Adami.)
Wappen: Gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Die Schildfigur.
Es kamen u. kommen noch andere adelige Geschlechter Lőrinczy in Ungarn (Neograder Ctt., ec.) sowie auch in Siebenbürgen (M. Vásárhely und Sz. Udvarhely) vor.
(Siegel d. d. 1725 des Georg v. Lőrinczy, Jurassor).
Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1 in B. ein geharnischter gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend; 2 in R. drei (2, 1) mit ihren Stengeln zusammengestellte Kleeblätter; 3 in S. über gr. Boden scheinbar sprengend ein # Ross. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter, gebogener, pfalweise gestellter Arm, in d. Faust einen geflitschten Pfeil wagrecht haltend. Decken: bs. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1758 für Josef Losek.
(Coll. Herald. Nr. 64).
Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1 in B. ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 in R. drei (2, 1) mit ihren Stengeln zusammengestellte s. Kleeblätter; 3 in S. über gr. Boden sprengend ein # Ross.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter, gebogener, pfahlweise gestellter Arm, in d. Faust einen geflitschten Pfeil wagrecht haltend.
Decken: bs. rs.
Adels- und Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Wien, 20. März 1758 für Josef Losek.
(Liber Reg. XLIV. 548.)
Publicirt im kroat. Landtage 1759.
Wappen: In B. auf einem mit einem gewellten w. Balken (Flusse) belegten gr. Hügel aufspringend ein geflügeltes w. Ross, mit d. Vorderhufen ein unter einem # Kranze abflatterndes, zweizipfliges, mit einem # Doppeladler belegtes r. Fähnlein vor d. Mitte des Leibes haltend. Kleinod: R. gewaffneter # Adler, in d. Rechten einen gr. Lorber-, in d. Linken einen gr. Palmzweig haltend. Decken: bs
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1793 für Johann Losonczi.
(Adami, Scuta Gent.).
Wappen a): Geflügelter Greif.
(Siegel d. d. 1390 des Banus von Maéva Stefan v. Losoncz. Ungar. Reichsarchiv. D. L. 7649, 7668.)
Wappen b): Geflügelter Greif, über einen mit einem Balken belegten Schildesfuss schreitend.
Kleinod: Wachsender Greif.
(Siegel d. d. 7. März 1492 des Ladislaus de Losoncz, tavernicorum regalium magister, im k. k. Haus-, Hof- u. Staatsarchive in Wien.)
Uradeliges, vom genus Tomay abstammendes, mit Stefan V. am 27. August 1552 im Mannesstamme erloschenes, berühmtes Geschlecht, eines Stammes u. eines Wappens (mit unwesentlichen Abweichungen) mit den noch gegenwärtig blühenden Grafen u. Freiherrn Bánffy de Losoncz.
Stefan de Losoncz war 13511352 Banus v. Kroatien; sein Sohn Ladislaus de Losoncz war 13861389 Banus von Kroatien; Dyonisius de Losoncz war 138889 Banus v. Kroatien.
(Turul, I. 1883. 16-26. II. 1884. 88.)
Wappen, a): Geflügelter Greif.
(Siegel d. d. 1391 des Ladislaus, Wajwode v. Siebb. S. Nyáry,Vezérfonal, V. 43. Siegel d. d. 1391 mit Umschrift des Banus Stefan Losonczy).
Wappen, b): Greif wie oben, über einen mit einem Balken belegten Schilddesfuss schreitend.
(Siegel d. d. 1486. Rajcsányi, Siegelcopien. Wappenmanuscr. im R. A. BPesth. Siegel d. d. 1494 des Ladislaus Losonczy, Wajwode v. Siebb. Dasselbe Wappen, soll nach Nagy Iván Vergl. Turul, I. 1883 p. 26), Stefan Losonczi, Capitän v. Temesvár, sub d. 1546 auf seinem Siegelringe geführt haben. Fejérváry Carol. verzeichne, mit Berutung auf Bel. (Tom. IV. p. 92) über einem mit drei Balken belegten Schildesfusse (sub: Losonczy de Eadem, ex Lapide Arcis Somoskeő) einen aufrechten geflügelten, gekrönten Greif.
Wappen, c): Geflügelter Greif.
(Doppelwappen d. d. 1548 mit Umschrift des Anton Losonczy u. der Clara Báthory, auf einem silb.Weinkruge sammt Unterteller. (Siehe: A Magyar tört. ötvösmu Kiáll. lajstr. 1. 1691701).
Uradeliges, urkundlich vom Genus Tomay abstammendes, mit Stefan V. am 27. August 1552 im Mannstamme, mit den Töchtern des genannten Stefan gänzlich erloschenes, berühmtes Geschlecht, eines Stammes u. eines Wappens (mit unwesentlichen Veränderungen), mit den noch gegenwärtig blühenden Grafen u. Freiherren Bánffy de Losoncz.
Als erster bekannter, urkundlich nachweisbarer Ahne, erscheint Dénes (Dyonius) v. 122728 sowie von 1231 1235 Palatin v. Ungarn, nicht zu verwechseln mit den beiden andern Dénes, welche zu gleicher Zeit mit ihm lebten. Donation auf Losoncz im Neograder Ctte, vor d. Jahre 1235.
Neue Donation auf Losoncz, für Nicolaus u. Dyonis, Söhnen des obigen Palatines Dyonis, sub 4. 1277.
Donation auf Csicsó in Siebenbürgen, sub d. 1298. Von den drei Söhnen des obigen Dyonisius II., gründeten Stefan u. Deseö (Desiderius), je eine Linie, welche den Namen Losonczy bis zu ihrem Erlöschen fort führten, der jüngste Sohn Thomas aber, wurde der Stammvater der. Bánffy v. Losoncz. (Vergl. Bánffy v. L., in diesem Werke).
(Nagy Iván, A Losoncziak és Bánffyak nemzdékrendje. Turul. I. 1883. 1626 und Helyreigazitás a Losoncziak és Bánffyak Nemzedékrendjéhez. Turul, 1894. 88).
Wappen: Zwischen zwei Schrägbalken zwei staffelförmig gestellte, je mit drei Straussenfedern bestecke Laubkronen. Kleinod: Stier? wachsend, in d. erhobenen Rechten drei Rosen? haltend.
(Siegel [undeutlich ausgeprägtes], d. d. 1629 mit Initialen des Urbanus Losonczy.)
Wappen: Geviertet von B. und G.; 1 u. 4 aus gekröntem zackigem w. Dreiherge wachsend ein einwärtsgekehrtes, geflügeltes w. Ross; 2 u. 3 aus gekröntem gr. Dreiberhe wachsend ein nackter Mann mit r. Tuche schräg über d. Unterleib gelegt und beiderseits geflügelter Kappe, in d. erhobenen Rechten einen mit zwei # Schlagen umgebenen, beknopften # Stab, mit d. gleichfalls erhobenen Linken einen gr. Blätterkranz haltend. Kleinod: Zwischen je drei schrägrechts- bezw. schräglinksgerichteten. gr. beblätterten Zweigen die Figur der Felder 1 u. 4. Decken: bs. reg.
Adels- u. wappenbrief d. d. 1797 für Paul Losonczy.
(Adai, Scuta Gent).
Wappen: In R. aus gekröntem gr. Hügel (Dreiberge) pfalweis ragend ein geharnischter (auch mit Stoff bekleideter) gebognener Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange schräglinksgerichtet haltend. Kleinod: Der Arm.
(Siegel d. d. 1704 des Stefan und d. d. 1835 des Karl Losonczy aliter Szijgyártó. Samml. Csoma).
Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde vorne ein Löwe, hinten auf g. Blätterkrone ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Der Arm. Decken: rs. bs.
In d. Ctten von Borsod u. Gömör domicilirend.
Klara Losonczy v. Sussa, war die Ehefrau des Balthasar Máriássy de Batizfalva, Enkels des Paul Máriássy, Vicegespans v. Gömör, welcher v. 17041708 urkundl. auftritt.
(Siegel mit Initialen).
Siehe: Bánffy v. Losoncz und vergl. Pag. 20. 21.
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Wolf, mit d. Vorderfüssen u. dem Rachen ein Lamm haltend. Kleinod: R. gekl. Mann wachsend in d. erhobenen Rechten ein Schwert, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 16. July 1654 (kundgemacht: Petneháza, 6. Novbr. 1658) für Michael Losoni als Haupterwerber u. für d. Söhne: Andreas, Stefan u. Michael; ferner für Michael Kereszturi, Stefan u. Georg Berethi u. Johann Ljány sammt d. Sohne Johann als Nebenerwerber.
(Leg. C. Ctt A. Zemplin. Elench. pers ec. Nobil. Cttus Szabolcs. I. ex. Elench. Nobil. Cottus Zemplin. Mscr.).
Wappen: Herz besteckt mit einem Fluge, welcher v. drei sechsstrahligen Sternen überhöht erscheint.
Emerich Losy (Losi), von protestantischen Eltern geboren, dann katholischer Priester, 1607 Domherr von Pressburg, 1611 Domherr v. Gran, 1623 Bischof v. Csanád, 1625 Bischof v. Grosswardein, 1633 Bischof v. Erlau; wird, nachdem er eifrig gegen Protestantem und Türken gestanden, nach Peter Pázmáns Ableben, i. J. 1637 Erzbischof v. Gran u. stirbt zu Pressburg, am 9. Novbr. 1642. Das Emericanum in Pressburg, noch heute in Blüthe, war von ihm gegründet.
(Wappenmedaille des obigen Emerich Losi. Schmitt, Archli Eppi Strigon. 11. 126 ec. Weszerle, ec.).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse mit gr. Decken scheinbar links sprengend ein Mann (Ungar) mit r. Leibrocke, B. Hosen, hohen g. Stiefeln, gr. Gürtel, und braunem Pelzkalpag sammt gr. Sacke, bei scheinbar vorgeneigtem Oberkörper mit d. gesenkten Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. blutenden Hals eines am Boden liegenden andern Mannes (Türken) stossend, welcher mit blossem schnurrbärtigen Haupte, in gr. Kaftan, r. (lila) Hosen und # Halbschuhen gekleidet erscheint. Decken: Oben rs., unten # s.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1721 für Johann u. Georg Losy.
Stefan Losy, erscheint sub d. 1755 als Adeliger des Neograder, = Johann Lósy aber, i. J. 1765 als Geschworner des Raaber Ctts.
(Coll. Herald. Nr. 417. N. J. VII. 179).
Stamwappen: In G. ein mit drei s. Adlern belegter r. Schrägbalken. Kleinod: S. Adler. Decken: s.
(Conrad Grünenberg verzeichnet (1483), einen wachsenden g. Adler als Kleinod).
Wappen, vermehrtes: Getheilt und viermal gespalten mit dem Stammwappen (der Adler jetzt gestümmelt) als Mittelschild; dann 1) siebenmal getheilt von R. und S. (für Ungarn); 2) in B. unter fünflatzigem r. Turnierkragen neun g. Lilien (für Neapel); 3) in S. ein g. Krückenkreuz, in d. Ecken begleitet von vier (2, 2) kleinen g. Kreuzchen (für Jerusalem); 4) in G. vier r. Pfäle (für Aragonien); 5) r. eingefasstes b. Feld, bestreut mit s. (auch g.) lilien (für Anjou); 6) in B. ein gekrönter, linksgekehrter g. Löwe (für Geldern); 7) in G. ein gekrönter # Löwe (für Jülich); 8) in B. zwei (auch gekrönte) mit d. Rücken gegeneinandergekehrte, pfalweise gerichtete g. Fische (Barben), begleitet von vier (1, 2, 1) g. Kreuzchen. Kleinod: Gekrönter s. Adler. Decken: rs. Schildhalter: Zwei gekrönte # Adler, je ein # (auch s.) Paternoster um d. Hals, mit anhangendem s. (auch g.) Doppelkreuze. Wappenmantel.
NB. Im XVI. Jh., findet man hier keine Schildhalter, sowie die Adler, in älterer Zeit nie gestümmelt wie in d. Gegenwart.
Von den Grafen von Vaudemont abstammend.
Ungar. Indigenat d. d. 1741 Gesetz Art. 66 für Carl Prinz von Lothringen, Ritter des gold. Vliesses, k. Feldmarschall, Gouverneur v. Belgien ec.
(Gemalte Wappen und Siegel).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein springendes weisses Pferd.
Kleinod: Wachsender g. Löwe hält mit rechter Vorderpranke ein Schwert.
Decken: gb. sr.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 10. März 1630 für Albert Lovas, dessen Gattin Ursula Szalay u. dessen Kinder Stefan, Anna u. Katharina.
(Orig. im Agramer Komitats-Archive.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein ungar. gekl. Mann mit hohen Stiefeln u. Kelpag, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm mit Krummsäbel.
Adelsgeschlecht aus d. Biharer Comitate.
Ein gleichnamiges Geschlecht, zählte (oder zählt noch gegenwärtig), zum Adel des Biharer Ctts.
(Siegel. N. J. VII. 179180).
Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. vorgestreckten Linken eine Blätterkrone haltend.
NB. Stefan Lovász, 1686 Judlium des Borsoder Ctts, siegelt mit einem schreitenden Rosse.
Adelsgeschlecht aus Mártonyi im Borsoder Ctte, in einer (nummehr erloschenen) Linie, auch auf Puszta Oetvenes im Arader Ctt angesessen gewesen, sowie ferners, in d. Ctten v. Torna u. Abay z. Z. auftretend.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 1649 für Stefan, Michael u. Balázs Lovász.
(Siegel d. d. 1809 des Sigismund Lovász v. Oetvenes, Ritter des St. Stefans-Ordens, geh. Rath, auch Obergespan u. Graf v. Temes ec. N. J. VII. 180 und 212).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, d. Rücken besteckt mit einer Taube, welche in Schnabel einen gr. Blätterzweig hält. Kleinod: Die Taube. Decken: bg. rs.
Adelsgeschlecht der Ctte v. Gömör u. Neograd, auch Lowczányi geschrieben, als dessen erster Ahnherr, Georg Lovcsányi um 1570 genannt erscheint.
NB. Der Wappenentwurf, war nach der nicht ganz verständlichen Blasonirung, mit einiger Schswierigkeit verbunden; leichter wäre es dem Zeichner geworden, wäre der Löwe schreitend gemeldet gewesen, nicht aber in aufrechter Stellung.
(N. J. VII. 180182).
siehe Löwenburg.
siehe: Gögger.
siehe: Schaller v. Löwenthal.
siehe: Leövey.
Wappen: In B. ein rechtsseitig v. einer linksgekehrten Mondessichel links v. einem sechsstrahligen Sterne begleitetes, pfalweise aufgerichtetes, blosses Schwert mit Parirstange. Kleinod: Zwischen offenem Fluge das Schwert ohne Begleitung, hier die Spitze besteckt mit einem schnurrbärtigen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel.
(Siegel d. d. 1823. Samml. Csoma).
Wappen: In B. ein n. Fluss, darüber ein weisser Reiher, dessen Hals von rückwärts durch Pfeil durchbohrt ist.
Kleinod: Der Reiher.
Decken: beiderseits bs.
Adels- und Wappenbrief von König Maximilian d. d. Wien, 28. April 1568 für Nikolaus Lowinchych und dessen Söhne Gaspar, Wolfgang u. Johann, die schon früher adelig waren.
(Original im Besitze des k. Gensdarmerie-Oberlieutenants Sandor v. Lovinéić in Agram.)
Wappen: Geviertet mit b. Mittelschilde darin ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwsert mit g. Parirstange haltend; dann 1 u. 4 in S. ein g. besamte r. Rose; 2 u. 3 in R. drei s Balken. Drei Helme: I. Sechs Straussenfedern, die vordern w., die hintern r. Decken: rs. II. Gekrönter # Doppeladler. Decken: #s. III. Der Löwe des Mittelschildes, wachsend. Decken: bg.
Führten vor Zeiten den Namen Lovorovszky (Loworoffsky), welchen sie später in Löwenbauer veränderten, nachdem sie aus Polen wo sie eigentlich entsprossen, nach Schlesien gezogen waren.
Adelstand v. Kaiser Carl IV. (Nach d. Wortlaute des Freiherrendiplomes).
Freiherrnstand (ungarischer), mit dem Namen v. Löwenburg v. König Leopold i., d. d. 23. März 1683 für Johann Jacob u. Johann Friedrich (v. 16791684 Platzhauptmann zu Neutra), v. Löwenbauer.
Grafenstand d. d. Wien, 4. September 1691 für die beiden obigen Gebrüder.
Im Mannestamme erloschen zu Kaschau, i. J. 1732 mit Johann Jacob Graf v. Löwenburg, Herschaftsbesitzer in Ober- u. Nieder-Ungarn, seit 1726 Königl. Kammer-Director zu Kaschau, Obergespan des Békeser Comitates, ec.
(Siegel d. d. 1695 dieses Joh. Jacob. Sein Wappen (in r. Marmor), vereint mit dem Wappen Tököly, ist in d. Mariahilfkirche zu Wien, über d. von ihm u. seiner Iten Frau, Catharina Tököly, gestifteten Gruft zu sehen, sowie als Portalwappen, an der Gebäudefront des gräfl. Löwenburgschen Convictes in d. Josefstadt zu Wien. (Nach den Manuscritpen v. Wissgrill, veröffentlicht in der herald. geneal. Zeitschrift Wien, 4. II. 6466. ergl. auch: N. J. VII. 182. NB. Die beiden Stifter, liegen nicht in der v. ihnen noch zu Lebenszeit errichteten Gruft begraben).
Wappen: Auf Boden stehender gepanzerter u. behelmter Mann, in der Rechten einen Krummsäbel und mit der Linken eine Standarte quer vor sich haltend.
Kleinod: Die Wappenfigur wachsend.
(Siegel des Andreas Mikulchich, Vicestuhlrichter des Warasdiner Komitates, d. d. 1661 im kroat. Landesarchive.)
Lorenz Lovrenchich aliter Mikulchich aus Warasdin erhielt eine kön. Adelserkennung d. d. Wien, 13. Juni 1783.
(Lib. Reg. LII, 432).
Wappen: Geviertet; 1 in G. ein # Adler; 2 u. 3 in R. einwärtsgekehrt ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten eine brennende Granate haltend; 4. in B. ein g. Greif in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem, wechselweise von G. und R. getheiltem Fluge, der Löwe des Schildes wachsend. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1768 für Karl Lübek.
(Adami, Scuta Gent. VI.).
Wappen: Auf Dreiberg Löwe, der in rechter Vorderpranke Schwert hält, oben links Stern.
Kleinod: Kranich hält mit Rechtem Fusse Ring.
(Siegel des Nikolaus Borkouich, Judex Nobilium des Warasdiner Komitates, von 1659 im kroat. Landesarchive.)
Im kroat. Landtage von 1745 wurde konstatirt, dass die aus Domagović im Agramer Komitate stammenden Familien Borkovich, Keleminich, Lubetich und Fabianich eines und desselben Stammes sind, und wurde deren alter Adel auf Grund von Donationen der ungar. Könige Karl Robert 1327, Maria, Sigismund, Ferdinand II., Maximilian II. und Leopold I. anerkannt.
(Bojniéić, Series Nobilium. S. 6.)
Sämmtliche erwähnte Familien führen dasselbe Wappen.
Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde auf gr. Boden vorne ein brauner (auch von # und W getheilter) Greif mit d. Vorderkrallen einen Anker zu Boden stellend, hinten ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. gesenkten Rechten einen schnurrbärtigen, mit einer klaffenden Stirnwunde verschenen, vom Rumpfs getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1746 für Georg Lubik.
Dieses mutmasslich erloschene Geschlecht, trat in d. Ctten und Heves, Borsod und Gömör urkundl. auf.
Clara von Csörghö, war die Ehefrau des Joh. Nep. von Lubik (1813); Judith Lubik aber, die Gattin des Ignácz v. Makay de. Gele.
(L. R. 39. fol. 151.).
Wappen: In B. aus d. mittelsten eines gr. Dreiberges ragend drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien. Kleinod: Zwischen rechts von W. u. R. links von G. jund B. getheilten Hörnern, zwei gekreuzte Schwerter mit g. Parirstangen. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Regensburg, 23. Sept. 1653) kundgemacht: Torna, 4. Dezbr. 1651,) für Lazarus Lubóczky v. Ladisla als Haupterwerber u. für Franz, Johann und Ladislaus Luboczky sowie für Georg Miki als Nebenerwerber.
(Orig. Ctt. A. Abauy-Torna, durch E. v. Soós).
siehe Skaricza von Ratkocz.
Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Klenod: Die Schildfigur ohne Hügel Decken: bg. rs.
Uraltes und angesehenes, bereits i. J. 1309 auftretendes Geschlecht des Lipthauer Ctts, nunmehr auch in Szathmár sowie in anderen Ctten domicilirend, eines Ursprunges u. eines Wappens mit den Andreánszky, Detrich u. Kiszely. Donation auf Detrichfalva (Benedekfalva), sub d. 1500 für Michael. Seine beiden Söhne Georg u. Caspar, pflanzten dieses Geschlecht fort.
Ein Nachkomme des vorstehenden Geschlechtes ist der eifrige Genealoge Karl Luby v. Benedekfalva, welcher sie gelegentlich d. Constituirung der herald. geneal. Gesselschaft zu BPest, erhebliche Verdienste erwerben hat.
(N. J. VII. 189 u. 211 212. Luby Károly, A. benedekfalvi Luby család leszármazása.)
Wappen: In B. eine v. der Mitte d. beiden Schildesränder ausgehende, in d. obern rechten Schildesecke v. einer aufgehenden g. Sonne, in d. oberen linken Eke v. einer s. Mondessichel begleitete r. Spitze mit ausgebogenen Seitenrändern, darin aus gekröntem gr. Hügel wachsend ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 1647 (kundgemacht: Torna, 1647), für Stefan Lucsa.
(Orig. Conv. A. Jászó, durch J. v. Csoma).
Wappen: Doppelschwänziger Löwe auf n. Boden, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.
Zempliner Adelsgeschlecht.
(Rajcsányi, Siegelcopien. Mscr. im R. A. BPesth. Szirmay, C. Zemplin. not. top. 114).
Wappen: In B. über Boden scheinbar reitend ein ungar. gekleideter Mann mit Kalpag u. hohen Stiefeln, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, mit d. Linken d. Zügel des Rosses haltend.
Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, mit Ladislaus, in d. Jahren 1703 unt 1710 urkundlich dortselbst auftretend.
(Sievel d. d. 1710 des obigen Ladislaus. N. J. VII. 212).
Wappen: In von G. und R. gevierteten Schildde 1 u. 4 aus w. Dreiberge sich erhebend ein gr. belaubter Baum; 2 u. 3 auf gr. Dreiberge einwärtsgekehrt eine Turteltaube. Kleinod: Zwischen rechts von W. und R. links von G. und B. getheiltem, mit je einer einwärtsgekehrten Taube wie unten belegten offenem Fluge, der Baum der Felder i u. 4. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferd. III. d. d. Wien, 28. Oktober 1642 (kundgemacht: Árvaer Ctt., 13. April 1643) für Martin Luczky. Wurde auch Kramarcsik geschrieben.
(N. J. VII. 191 193).
Wappen: In B. n. Löwe, in der Rechten Krummsäbel haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 21. April 1664 für Gregor Lugasi de Lugas.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVII).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen gleichen Krummsäbel haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 30. Oktober 1637 (kundgemacht: Szabolcser Ctt., 1639) für Tomas Lugassy als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Agata Török, für dessen Bruder Menyhért Lugassy Sammt d. Ehefrau Elisabet Csicsellye und für dessen sohn Johann als Nebenerwerber.
(N. J. VII. 193 194).
Wappen, altes: In B. ein beiderseits v. zwei geflitschten Pfeilen v. unterhalb kreuzweise durchbohrtes, mit drei gr. bestengelten, gr. beblätterten w. Lilien bestecktes r. Herz. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.
(Verschiedene Siegel mit Initialen).
Wappen, vermerhtes: Gespalten von B.; vorne ein einwärts aufspringendes w. Einhorn mit von rechts oberhalb pfeildurchbohrtem Halse (Dacsó), hinten das Stammwapen. Zwei Helme: I. Das Einhorn wachsend. Decken: bg. II. Zum Stammwappen. Decken: rs.
Uradeliges und angesehenes Geschlecht des Honther Ctts, eines Stammes mit den Dacsó v. Keszihóz, nunmehr auch im Neograder Ctte ec., verbreitet.
Der erste Besitz der Luka, war die Ortschaft Hyrenon (Hernoch) im Neutraer Ctte.
Donationen v. König Ferdinand I., sub d. 1568 in d. Ctten v. Csongrád und Kraszna, für Johann Luka.
Das Gut Lukanyénye, war durch viele Jahrhunderte hindurch, bis auf die jüngste Zeit, im Besitze des obigen Geschlechtes, bezw. auch im Mitbesitze, der mit den Luka blutsverwandten Csergheő de Nemes-Tacskánd.
(N. J. VII. 195 198).
Wappen: In von B. und S. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein g. Löwe einwärts gekehrt, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange; 2 u. 3 ein r. bekleideter, gebogener, einwärtsgekehrter Arm, in d. Faust einen gleichen Säbel haltend.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief von König M. Theresia d. d. Wien, 3. Mai 1763 für den Grenzhauptmann Maximilian Lukachevich.
(Lib. Reg. XLVI, 383.)
Wappen: In von B. und S. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange; 2 u. 3 ein r. bekleideter, gebogener, einwärtsgekehrter Arm, in d. Faust einen gleichen Säbel haltend. Kleinod: Der Löwe des Schildes, wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief, v. König M. Theresia, d. d. 1763 für Maximilian Lukáchevich.
(Coll. Herald. Nr. 39).
siehe: Borosnyay.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in Gr. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln u. Kalpag, ein Feuergewehr beim Schafte vor d Mitte des Leibes gefasst haltend. Kleinod: Gr. bekl. geb. Arm, ein Feuergewehr gefasst haltend. Decken: rs.bg.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. 1. Aug. 1658 für Peter Lukács v. Karulya.
(R. A. BPest).
Wappen: Geviertet; 1) in R. ein einwärst gekehrter, doppelschw. g. Löwe in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2) in b. ein v. sieben Bienen scheinbar umschwärmter g. Bienenkorb; 3) in B. auf hohem Felsen eine Burgruine; 4) in G. ein b. Wellenbalken. Kleinod: G. Eule. Decken: rg.bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Pest, 29. Sptbr 1820 (kundg.: Déva, Hunyader Ctt, 20. März 1832) für Franz Xav. Lukáts.
(Geneal. Taschenb. d. achl. Stämme. Brünn, 1877. 487489).
Wappen: In B. in g. Neste auf gr. Boden ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.rs.
(Gemaltes Wappen d. d. 1666 des Franz von Lukács aus Siebenbürgen.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein linksgekehrter ganz in Gr. gekleideter mann mit hohen Stiefeln und # Kalpag mit Federn, in der vorgestreckten Rechten ein Feuergewehr vor d. Mitte des Leibes beim Mittelschafte gefasst haltend. Kleinod: Gr. bekleideter gebogener Arm, ein Feuergewehr in d. Mitte gefasst haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1. August 1658 für Peter Lukács v. Karulya.
(R. A. B. Pest).
Wappen: In B. auf gr. Boden drei g. Weizengarben. Kleinod: Zwischen rechts von S. und R. links von B. und G. getheiltem Fluge ein gekrönter g. Löwe, wachsend, in d. Vorderpranken eine beblätterte Weinrebe mit Frühcten haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 15. Jänner 1667 für Martin Lukács als Nebenerwerber. Siehe: Nedeczey, Haupterwerber.
(Nach d. Orig.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Leopard, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Leopard. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 9. Febr. 1667 (kundgemacht: Ónod, Borsoder Comitat, 11. April 1668) für Lukas Lukács als Haupterwerber u. für Mathäus u. Stefan Lukács als Nebenerwerber.
(Leg. C. Ctt. A. Bihar).
Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde oben ein g. Löwe schreitend im Rachen ein v. links gerichtetes blankes Schwert mit g. Parirstange haltend, unten eine bis an d. Theilung reichende w. Spitze. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bs. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1760 für Martin Lukács.
(Coll. Herald. Nr. 18).
Wappen: In B. ein v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhter s. Sparren, darunter ein n. Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend; rechts u. links au d. Sparren aufschreitend ein g. Löwe, der rechtsseitige einen gr. Palmzweig, der linksseitige einem Krummsäbel in d. erhobenen Rechten (Linken) haltend. Kleinod: Löwe wachsend, mit Palmzweig u. Krummsäbel in d. Rechten. Decken: bg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 26. July 1762 für Jacob Lukács als Haupterwerber u. für seine Eherfrau Margar. Thódor sammt d. Kindern: Theodor, Gregor, Johann, Maria u. Anna als Nebenerwerber.
Ein Nachkomme des vorstehenden Geschlechtes ist Moriz von Lukács, geb. BPesth 5. Sptbr. 1812 ebendortselbst i. J. 1881 seit 1839 Mitglied der Akademie d. Wissenschaften ec., welcher sich auf literar. Gebierte, insbesondere durch Uebersetzung mehrerer Meisterwerke ins Ungarische, einen bleibenden Namen erworben hat.
(Orig. Cap. A. Grosswardein. Wurzbach, Biogr. Lex.).
Wappen: Geviertet; 1. in R ein einwärtsgekehrter, doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2. in B. ein v. sieben Bienen (scheinbar) umschwärmter g. Bienenkorb; 3. in B. auf hohem Felsen eine Burgruine; 4. in G. ein b. Wellenbalken. Kleinod: G. Eule. Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Pesth, 29. Sptbr. 1820 (kundgemacht: Déva, Hunyader Ctt, 30. März 1832) für Franz Xaver Lukáts.
Derselbe als Sohn eines k. k. Offiziers zu Brandeis in Böhmen, 1769 geboren, widmete sich dem Soldatenstande, machte die Feldzüge gegen d. Türken (17881789) u. gegen Frankreich (17931809) mit u. starb zu Brünn, am 12. Sptbr. 1836. Seiner Ehe mit Anna von Hegedüs ( 1864), entsprossen die Kinder: Joh. Bapt., Franz, Karl, Clara u. Gustav.
(Geneal. Taschenb. Brünn, 1877. p. 487489).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Mann mit Eisenhelm in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel dessen Spitze durch d. Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, in d. gleichfalls erhobenen Linken zwei g. geflitsche, gekreuzte s. Pfeile haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Türkenschädel wie im Schilde haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. 1609.
(Adami, Scuta Gent. VI.).
Wappen: In von B. und G. gestreiftem Schilde auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Mann mit hohen g. Stiefeln u. Pelzkalpag mit r. Sacke, mit d. Rechten einen Stab zu Boden stellend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Kleinod: Staar, im Schnabel eine bestengelte beblätterte Traubenfrucht haltend. Decken. rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1717 für Ambrosius Lukács.
(Coll. Herald. Nr. 598).
Wappen: In B. ein s. Wellenbalken, darüber ein g. achtstrahliger Stern, darunter auf gr. Boden eine nat. Palme, gegen welche beiderseits je ein Löwe aufzuspringen scheint.
Kleinod: Wachsender, geharnischter Mann mit Helm, worauf drei gr s.r. Straussenfedern, in der erhobenen Rechten ein Schwert haltend, die Linke an die Hüften gestützt.
Decken: gb.
Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Franz II. d. d. Klausenburg, 22. August 1817 für k. k. Hauptmann Michael Lukacsich.
(Lib. Reg. LXIV. 80.)
Wappen: Geviertet. 1 und 4 in S. ein einwärts gekehrter g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen gr. Zweig mit r. Blüthen haltend. 2 und 3: Von B. und R. gespalten, darin ein Sparren in verwechselten Tinkturen.
Zwei Helme. I. Offener # Flug. II. Der Löwe von Feld 1 wachsend.
Decken: bg. rs.
(Valvasor, Opus insign. armor. Manuscript von 1688 in der Bibliothek des Agramer Domkapitels.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein nach rechts laufender nat. Hirsch.
Kleinod: Roth gekleideter, gebogener Arm, der drei g. Kornähren haltet.
Decken: gb. sr.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien, 2. Aug. 1670 für Johann Lukavszky.
Publicirt im kroat. Landtage 8. Juni 1671.
(Legal. Copie im kroat. Landesarchive.)
Der Urenkel des Wappenerwerbers: Donat Lukavszky war Vicebanus von Kroatien u. Obergespan von Agram. Er starb 1832 im Alter von 85 Jahren und mit ihm erlosch sein Geschlecht.
Wappen: Unter s. Schildeshaupte, welches mit einer b. Mondessichel zwischen je einer r. Rose belegt erscheint, in von B. und R. schräggetheiltem Schilde auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen s. Morgenstern zwischen zwei gekreuzten, s. geflitschten, s. Pfeilen haltend.
Kleinod: Zwischen rechts von R. und W., links von G. und B. getheilten Hörnern, rechtsseitig mit einem ebensolchen b. Fähnlein, ein n. Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden Stein, im Schnabel eine gr. Schlange haltend.
Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Wien, 30. Dezember 1764 für Nicolaus Luketich, Hauptmann, u. dessen Kinder Nikol., Mathias, Georg, Johann u. anna.
(Lib. Reg. XLVII. 173.)
Publicirt im kroat. Landtage 1766.
(Bojniéić, Ser. No. 6. 20.)
Wappen: Unter s. Schildeshaupte welches mit einer b. Mondessichel zwischen jeeiner r. Rose belegt erscheint, in von B. und R. schräggetheiltem Schilde auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen s. Morgenstern zwischen zwei gekreuzten, s. geflitschten s. Pfeilen haltend. Kleinod: Zwischen rechts von R. und W., links von G. und B. getheilten Hörnern, rechtsseitig besteckt mit einem abwärtsflatternden w., linksseitig mit einem ebensolchen b. Fähnlein, ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden Stein, im Schnabel eine gr. Schlange haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1765 für Nicolaus Luketich, Capitän.
(Coll. Herald. Nr. 233. Siehe auch: Tarnóczy-Ringsammlung).
Wappen: Gespalten u. durch gr. Balken getheilt. 1 und 4 ledig roth; 2 und 3 in S. ein rechtstrahl. g. Stern.
(Schraffirtes Siegel d. d. 1770 des Josef Lukich, Stuhlrichter des Veröczer Komitates, im kroat. Landesarchive.)
Wappen: Geviertet von B. und R. 1 und 4 ein achtstrahliger g. Stern; 2 ein gebogener, nackter Arm, in der Faust einen Pfeil haltend; 3 ein gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend.
Kleinod: Achteckiger g. Stern.
Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz II. d. d. Wien, 9. Dezember 1814 für d. k. k. Obristwachtweister Georg Lukich.
(Lib. Reg. LXIII. 747.)
Wappen: In R. aus gr. Dreiberge ragender gepanzerter Arm, der einen mit einer Keule (?) besteckten Krummsäbel hält.
Kleinod: Gepanzerter Arm mit ledigem Krummsäbel.
(Siegel d. d. 1790 d. Georg Lukinich, vicecomes d. Kreuzer Comitats in d. Siegelsammlung d. E. Laszowski in Agram.)
siehe: Kneysb.
Wappen: In B. aus gekröntem Felsen wachsend ein Leopard in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Der Leopard. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand, II., d. d. Wien, 25. Juni 1625 (kundgemacht: Treutschiner Ctt, 1. J.) für Johann Lukovich (Luchovitz) als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Magdalena sowie für d. Kinder: Johann, Michael u. Anna als Nebenerwerber.
Aus Trentschin stammendes Geschlecht, später auch im Honther sowie im Neograder Ctte (17521760, 18281836) anzutreffen.
(N. J. VII. 204205).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann in d. Rechten ein g. Jagdhorn, in d. erhobenen Linken ein Schwert haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
(Siegel d. 1774 mit Initialen des Franz Lülley de Eadem, aus d. Ungvárer Ctt und gemaltes Wappen).
Franz von Csergheö, führt in seinem geneal. Werke, eine nur schswer verständliche Blasonirung des Wappens, Lüley, an, welche ungefähr wie folgt lautet: Mann auf n. Boden (liegend?), mit d. Linken sich auf ein Horn stützend, die Brust besteckt mit einem Raubvogel, welcher einen Ring im Schnabel hält. Kleinod: Aehnliches, als wie es die alten ungar. Heerfürher auf d. Haupte führten.
Uradeliges, annoch blühendes Geschlecht, auch Lel, Lyle, Lewle, Lyüle geschrieben, als dessen erstbekannter Anherr, Comes Salamon Leel, i. J. 1276 genannt erscheint.
Von seinen Söhnen: Pual, Nikolaus, Jacob, Salamon, Stefan ec., pflanzte bekannt, der zuletzt genannte Stefan, auch Chépán de Balvány genannt das Geschlecht fort.
Franz de Lyle, Sohn des Mikes oder Michael de Lüle und Enkel des obigen Stefan, tritt i. J. 1365, ein Sohn Michael (aus d. Ehe mit Dorothea von Brygánth), 1490 urkundl. auf.
Bestätigung auf Lüle, sub d. 1500 für Johann und für die übrigen Söhne des Michael Lüley.
Bestätigung des alten Wappens, sub d. 1520 für die Vorgenannten.
Adelspublicatino vom Békeser Ctt, sub d. 1813.
Dieses Geschlecht tritt in verschiedenen Zweigen im Barser, Ungvárer u. Zempliner Ctte, im Laufe d. Jahrhunderte urkundl. auf. So treffen wir i. J. 1839 Ferdinand Lüley, als Geschwornen des Barser Ctts sowie Andere dieses Namens u. Geschlechtes, auch in d. ersten Decennien des genannten Jahrhundertes sowie auch zu Ende des vorigen Jahrhundertes in d. eben vorgeführten Ctte; Franz u. Alexander aber, gleichfalls im vorigen Säculum, im Ungvárer Ctte an.
(Csergheö Fr., Tab. Gen. Nob. Reg. Hung. Fam. Cent. I. p. 271274. Mscr., im Nat. Mus. BPesth. N. J. VII. 208).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufrechter Wolf in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken eine Traubenfrucht haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Gyulafehérvár, 15. Oktober 1672 (kundgemacht: Gyulafehérvár, 7. Dezbr. 1673) für d. schon früher adeligen Daniel u. Ladislaus Lupán v. Disznópatak.
(R. A. BPesth).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufrechter Wolf in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken eine Traubenfrucht haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Gyulafehérvár, 15. Oktb. 1672) kundg.: Gyulafehérvár 7. Dezbr. 1673) für die bereits früher adeligen: Daniel u. Ladislaus Lupan v. Disznópatak.
(R. A. BPest).
Wappen: In durch einen s. Schräglinksbalken von R. und R. getheiltem Schilde oben aus d. Theilung wachsend ein gekrönter g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend, unten ein g. gekrönter Rosthelm. Kleinod: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 14. July 1826 (kundgemacht: Leutschau, Zipser Ctt), für Johann Lupkovics, k. k. Rittmeister im 10. Husaren Rgt., für seine Tapferkeit vor d. Feinde, insbesondere im Gefechte bei Eckmühl.
(Orig. Ctt. A. Zips).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar reitend ein r. gekl. Mann mit r. gefüttertem Pelzkalpag und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: R. bekleideter, gebogener, pfalweise gestellter Arm. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., als Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Wien, 19. Dezbr. 1702 (kundgemacht: Somlyó, Kraszner Ctt, 19. Febr. 1703) für Johann u. für seine Verwandten Demeter u. Johann Lupsika.
(R. A. BPesth).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar reitend ein r. gekl. Mann mit r. geflüttertem Kalpag und hohen g. Stiefeln, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange mit d. Linken d. Zügel haltend. Kleinod: B. bekl, gebogener, pfalweise gestellter Arm. Decken: rs.bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., als Fst v. Siebenbürgen, d. d. Wien, 19. Dezbr 1702 (kundg.: Samlyó, Krasznóer Ctt, 19. Febr. 1703) für Johann u. für seine Verwandten Demeter u. Johann Lupsika.
(R. A. BPest).
Wappen: Durch s. Querbalken von R. und B. getheilt. Oben drei g. sechsstrahlige Sterne, unten auf gr. Dreiberge drei w. Rosen mit gr. Blättern u. Stengeln.
Kleinod: Wachsender r. gekleideter Krieger mit Pelzmütze, hält in Rechter Krummsäbel und in Linker abgeschnitt. Türkenkopf.
Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf, d. d. Regensburg, 30. Aug. 1595 für Thomas Lusanecz als Nebenerwerber. Siehe Pribichevich.
(Original in der Samml. der südslav.Akademie in Agram.)
Wappen: In r. auf gr. Dreiberg ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend.
(Wappen des Benedict Laski, Bischof v. Erlau, m. p. S. Zichy-Album, Stammbuch mit eingemalten Wappen, aus d. XVI.XVII. Jahrh).
Wappen: In B. auf, aus n. Wasser ragender, n. Felsengruppe ein g. Greif, der in der Linken ein Schwert pfahlweise und die erhobene Rechte ledig hält.
Kleinod: Der Greif wachsend.
Decken: b. #; sr.
Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand II., d. d. Wien, 22. Sept. 1623 für Johann, Michael u. Thomas Luthar als Nebenerwerber. Siehe Somogy.
(Original in d. Samml. d. südslav. Akademie.)
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein Kranich im Schnabel eine Schreibfeder, in d. erhobenen Rechten ein Steinchen haltend. Kleinod: Nicht verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Radnóth, 4. Juli 1656 für Stefan Lutsch, aulae familiaris.
Ein sicherer Johann Lutsch, Edelmann aus Siebenbürgen, stribt als Geissel in Constantinopel, am 21. 11. 1661.
(Gyfv. L. R. XXVI.)
Wappen, freiherrl.: In R. auf gr. Boden ein linksgekehrter s. Greif. Kleinod: Zwischen r. Hörnern, der Greif wachsend. Decken: rs.
(L. R. 35. 631).
Aus Luzna in Polen stammendes, älteres Adeslgeschlecht, welches mit Martin Luzsénszky, vom polnischen Landtage, sub d. 1585 eine Bestätigung seiner Abstammung von den Gladiss v. Reglicze mit d. Wappen Swoboda (Greif) erhält. Dieses Geschlecht, liess sich im Verlaufe des XVI. Jh., in den Comititaten v. Sáros, Zips, Zemplin ec. nieder.
Freiherrenstand (ungar.) v. König Karl III., d. d. 20. Maj 1727 für: Stefan, Ladislaus, Emerich, Franz, Johann, sowie für d. Gebrüder Alexander u. Emerich Luzsensky.
(Marsovszky, Wappenmanuscr. im Nat. Mus. BPesth. M. N. Zsebk., I. 1888. 366369. s. auch: Bartosza Paprockiego: Herby Rycerstva Polskiago und n. J. VII. 206207).
NB. Marsowszky, tingirt die Schildifigur, abweichend vom dort nebenstenden Texte, golden, was wohl nur auf Irtthum beruhen dürfte; Adami, zeichnet die Schildfigur rechtsgekehrt und gibt als Begleitung des wachsenden Helmkleinodes, nur ein Horn, das rechtsseitige; im vorstehend citirten polnischen Wappenbuche endlich, finden wir dieses Wappen, wie in diesem vorliegenden Hefte abgebildet, als Kleinodfigur jedoch nur einen wachsenden w. Greifenrumpf, begleitet von einem linksseitigen r. Horne.
Wappen: In b. auf gr. Hügel ein Wolf, mit d. Vorderfüssen u. mit d. Zähnen ein Lamm haltend. Kleinod: R. gekleideter Mann in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d, Wien, 16. July 1654 (kundgemacht: Petneháza, Szabolcser Ctt, 6. Novbr. 1658) für Johann Ljány als Nebenerwerber. S. Losoni. Haupterwerber.
Adelsgeschlecht den Zempliner Ctts.
(Leg. C. Ctt. A. Zemplin. Szirmay, C. Zemplin not. top. 115).
Wappen: In B. aus gekr. hohen Fels ein g. Löwe wachsend, Schwert mit beiden Tatzen im Maule haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief von Stefan Báthori d. d. Nepolomitz, 7. Februar 1583 für die Gebrüder Johann u. Georg Lypóth.
(Orig. im Rhédeyschen Archiv. Nat. Museum zu Budapest).
Wappen: Von B. und S. gespalten, darin auf gr. Boden ein gemauertes gezinntes Fort mit zwei Kanonen auf den Zinnen, und mit aus den Fenstern heraushängenden zwei Fahnen (rechts s., links g.). Vor dem offenem Thore des Forts liegt ein g. Löwe.
Kleinod: Gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust ein Schwert haltend.
Decken: rs. bg.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand V. d. d. Wien, 6. April 1837 für den Generalmajor Markus Lyuboevich.
(Lib. Reg. LXVI, 511.)