Wappen, adeliges: Geviertet; 1 u. 4 in # ein aufspringender g. Hirsch mit a. Geweihe; 2 u. 3 in R. ein s. Flügel. Kleinod: Zwischen offenem, vom S. und R. wechselweise geteiltem Fluge, ein g. Löwe wachsend. Decken: #g. rs.
(L. R. und Marsovszky).
Wappenbrief d. d. 10. Mai 1610 von Kaiser Rudolf, für Georg Obenaus.
RAdel mit Wapenvermehrung, d. d. Laxenburg 5. Juni 1666 für Johann Georg.
Ungar. Adel v. König Karl III., mit dem Prädikate v. Liebenfeld (Liebensfeld), d. d. 1732 (1722?) für Johann Obenaus, k. k. Rath.
Ungar. Adel u. Indigenat d. d. Wien, 4. Juli 1800, für Johann Bapt. v. Obenaus, Reishcrath.
Freiherrnstand (ungar.) d. d. 10. July 1844 für die Brüder Franz u. Ferdinand Freiherrn Obenaus v. Liebenfeld, Söhne dieses Josef O.
Erlaubniss zur Führung des Prädikates v. Felsőház v. Kaiser Franz Josef I., d. d. Laxenburg. 20. July 1863 für Kranz u. Ferdinand Frhrn v. Obenaus, nebst erneuerter Verleihung des ungar. Baronats.
Wappen, freiehrrl.: Geviertet von G. und B. mit g. Mittelschild, darin ein aufspringendes s. Eichhörnchen; dann 1 u. 4 ein gekrönter # Adler; 2 u. S. ein beiderbeits v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter g. Schrägbalken. Drei Helme: I. # Adler. Decken: #g. II. zwischen wechselweise von G. und B. geteilten Hörnern eine Jungfrau wachsend mit langen g. Haaren, b. Kleide und w. Aermeln, in d. erhobenen Rechten zwei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen, mit d. Linken das Horn haltend. Decken: #g. bg. III. S. Eichhörnehen, wachsend. Decken: bg. Schildhalter: Je ein w. Kranich.
(L. R. 67. 838. Siehe auch: M. N. Zebk. 1888. I. 514515).
Wappen: In. R. auf g. Hügel ein g. gewaffneter n. Kranich, in d. erhobenen Rechten ein # gebundenes Buch mit w. Schnitte haltend. Kleinod: Zwischen von G. und B., und von R. und S. getheilten Hörnern, die Schildfigur ohne Hügel. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold, i., d. d. Wien, 14. August 1675 (kundgemacht: Honther Comitat, 27. November 1635) für Georg Oberajgner als Haupterwerber u. für Anna, Maria, Ernst, für Michael, Johann, Georg, Anna, Maria, Barbara, Sophia u. Dorothea Oberajgner sowie für Laurenz Mayerl als Nebenerwerber.
(Leg. C. im Familienarchiv Du Mont).
Wappen: In von B. und G. geteiltem Schilde oben ein von einer aufgehenden g. Sonne und von einer s. Mondessichel begleiteter g. Löwe wachsend in d. erhobenen Rechten in Schwert mit g. Parirstange in d. vorgestreckten Linken eine g. Blätterkrone haltend; unten in mit zwei r. Balken belegtem Felde, ein gr. Dreiberg. Kleinod: Geharnischter Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechtenein Schwert mit g. Pariratange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 11. Dezember 1642 (kundgemacht: Treutschin, 1644) fü den schon früher adeligen Johann und für Georg Lehotay aliter Obeszló.
Mutmasslich blustverwandt mit jenem (gleichfalls aus d. Trentschiner Ctte stammenden) Geschlechte, welches mit Daniel Bartonis aliter Obeszló vulgo Holkó, und mit dessen Bruder Michael Bartonis aliter Pohánka, von König Leopold I., sub d. Wien, 9. Febr. 1696 in dem Adelstand erhoben wurde. Vergl. N. J. VIII. 194195.
(Leg. C.).
Wappen: In B. drei s. Balken, der zweite Balken belegt mit einem laufenden n. Tiger.
Alter italienischer Adel.
Aufnahme unter die n. ö. alten Herrengeschlechter sub d. 1684 für Ferdinand, des heil. röm. Reichs Marchese degli Obizzi, kais. Kämmerer, General-Feldzeugmeister u. Hofkriegrath; dann kais. Feldmarschall, w. geh. Rath, Oberster-Land-Hauszeugmeister, auch seit 1701 Commandant der Hauptstadt Wien.
Eine Marmortafel d. d. 1706 an der Stadtmauer, in der Nähe des rothen Thurmthores zu Wien, erinnerte an sein Wirken.
Er starb als Letzter seines Stammes zu Wien, am 7. Februar 1710 nachdem er viermal u. z. das erstemal mit Maria Theresia, Tochter des Grafen Paul Pálffy vermält gewesen war.
Dieser Ferdinand Marquis Obizzi, dürfte wohl zweifellos eine und dieselbe Persönhlichkeit mit jenem Ferdinand Obicz gewesen sein, welcher nach N. J. (VIII. 195) sub d. 1687, mit Gesetz Art. 28, das ungar. Indigenat erhielt.
Wir weisen hier wiederholt auf den Umstand hin, dass sehr viele Namen indigenirt gewesener Geschlechter, im Corpus juris verschrieben ja oft sogar bis zur Unkenntlichkeit verdeht erscheinen, weshalb jede Gelegenheit zu benützen kömmt, diese ersteren im Interesse der Wissenschaft richtig zu stellen.
(Herald. gen. Zeitschr. Adler, III. 1873. 3. 6566. nach den Manuscripten v. Wissgrill).
Wappen: In S. zwei r. Balken, darüber ein gekrönter # Greif.
Kleinod: Wachs. g. Greif.
Decken: rs.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)
Wir kennen eine alte Familie Oblachich aliter Kladussich de Kladussa; vielleicht gehört dieses Wappen derselben an.
Wappen: In B. ein oben v. einer r. bewaffneten fliegenden w. Taube, unten v. einer g. Rose begleiteter s. Schrägbalken.
Kleinod: Zwischen zwei Pfauenfedern die Rose.
Decken: bg. bs.
Adels- und Wappenbrief von König Mar. Theresia, d. d. Wien, 1. März 1751 für d. Fähnrich Radoslav Oblacsics und dessen Kinder Johann und Maria.
(Lib. reg. XLII, 116.)
Der Adel einer anderen Familie Oblachich aliter Vodopia wurde im kroat. Landtage schon 1692 publicirt. (Protok. im kroat. Landesarchive.)
Wappen: In B. ein oben von einer r. gewaffneten, scheinbar fliegenden w. Taube, unten v. einerg. Rose begleiteter, gewelter s. Schrägbalken. Kleinod: Zwischen zwei Pfauenfedern, die Rose. Decken: bg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751 für Radoslav Oblacsics.
(L. L. 42.116).
Wappen: Von s. und B. getheilt oben drei r. Schräglinksbalken; unten auf gr. Boden ein g. Löwe.
Kleinod: Gepanzerter, gebog. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend.
Decken: gb. sr.
Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 6. März 1813 für den Grenzerhauptmann Peter Obrachevich.
(Lib. Reg. LXII, 628.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit. g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief von König Mathias, d. d. Prag, 5 April 1618 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt, 18. Dezbr. l. J.), für Michael Och (agilis) und für Georg Och.
Zempliner Adelsgeschlecht.
(Leg. C. Ctts A. Zemplin. Szirmay, C. Zemplin not. top. 115).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein links gekehrter, r. bekl. Mann und ein aus g. Blätterkrone ragender, pfalweise gestellter, r. bekl. geb. Arm. Kleinod: Der Arm des Schildes, hier einen Speer wagrecht haltend. Decken: bg.rs.
Adels u. Wappenbrief v. König Max II., d. d. 1572 für Michael Ochay.
(Orig., Nat. Mus BPest).
Wappen, adeliges: In B. auf gr. Boden scheinbar schreitend ein von einer g. Mittagssonne zwischen einem sechsstrahligen g. Sterne und einer s Mondessichel über höhter # Bär. Kleinod: Der Bär wachsend, hier mit d. vorgestreckten Pranken drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen haltend. Decken: bg. rs.
(Siegel d. d. 1683 mit Initialen des Gabriel Ocskay. N. J. VIII. 196).
Wappen, freiherrliches, v. J. 1790: Schild wie vorstehend, der Bär jedoch aufrecht stehend; der Kleinodbär wis oben, hält hier drei g. besamte- r-w-r. Rosen. Decken: bg.
(Nach d. Orig.).
Altes und angesehenes Geschlecht des Neutraer Ctts, Namen und Prädikat von d. Ortschaft Ocska herleitend, welche noch gegenwärtig im Besitze der Ocskay (oder von Kurzem noch gewesen) ist. Als erstbekannten Ahuherren, führt N. J., Michael Ocskay Laczk auf, welcher 1437 urk. auftritt. Das vorstehende Geschlecht, dürfte jedoch schon viel früher, im Besitze adeliger Rechte gestanden gewesen ein.
Freiherrenstand. d. d. 28. Juli 1790 für Josef Ocskay v. Ocska. Derselbe, geb. zu Ocska 1740 zu Dubowa im Banate 8. Dezbr. 1805, tritt nach Absolvirung der Wr. Neustädter Akademie als Fähnrich ins Inft. Rgt. Nr. 2, zeichner sich im siebenjährigen Kriege sowie gegen d. Türken wiederholt aus und stirbt als Generalmajor, nachdem er früher, als Ritter des Maria-Theresien-Ordens, in d. Freiherrenstand erhoben worden war. Sein Sohn Franz (geb. 17745 1851), hat sich als Naturforscher einen Namen gemacht. Der freiherrliche Name Ocskay, dürfte wohl mit Caroline Freiin Ocskay v. Ocska, geb. Reichsfreiin von Seldern, k. k. Kämmers-Wittwe und Sternkreuzordensame, zu Grabe getragen worden sein, welcheam 12. März 1871 zu Bogdány im Veszprimer Ctte, im 86. Lebensjahre verstarb.
Das vorstehende Geschlecht (war oder ist noch gegenwärtig) in d. Ctten v. Abauj, Heves, Szabolcs u. Zemplin begütert.
(N. J. VIII. 196201 und 326327).
Wappen: Drei bestengelte Rosen. Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. 1734 des Paul Ocsoray).
Wappen: In B. ein r. bek. geb. Arm, drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, g. besamte r. Rosen in d. Faust haltend. Kleinod. Der Arm, hier einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v.König Leopold, d. d. Pressburg, 1659 (kundg.: Losoncz, 1660 und Korpona 1730) für Sigismund Oczovszky, für seine Ehefrau Elisabet Arday, für d. Kinder Anna u. Elisabeth u. für d. Bruder Martin mit d. Ehefrau Anna Lakatos.
(Orig., Conv. Arch. Jászó).
Wappen: Auf Boden stehender, rechts gekehrter Krieger, mit langem über d. Schulter hängenden Mantel, und in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, den Kopf mit Mütze, worauf Federnbusch, bedeckt.
Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein geharnischter, pfahlweise gestellter Arm, einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend.
(Grabdenkmal des Josef v. Ocverek im Sissek, d. d. 1871.)
Die Familie lebte in Sissek.
Auf d. kroat. Landtage wurde d. Adels- und Wappenbrief des Petrus Oczwyrek im J. 1607 publicirt. (Protokoll im kroat. Landesarchive.)
Wappen a), Stammwappen Erba: In S. eine zweithürmige, gezinnte, b. Burg mit offenem Thore.
Wappen b), Stammwappen Odescalchi: Unter g. Schildeshaupte, worin ein # Adler, getheilt von Silber; oben ein doppelschwänziger r. Löwe schreitend, unten zwischen drei r. Fäden sechs (3, 2, 1) r. Becher.
Kleinod: Hervorbrechender r. Löwe.
Decken: rs.
Wappen c), fürstliches altes: Der Schild b., überhöht von einem silb., g. bordürten, oben gekrönten, gothischen Dreipass, in dem die päbstlichen Schlüssel, gekreuzt vor der schirmartigen blauen päbstlichen Standarte, dem Abzeichen der Bannerträger des h. Stuhles, erscheinen. Das Ganze liegt auf der Brust eines goldbewährten # Doppeladlers.
Dahinter Fürstenmantel und Fürstenhut.
Wappen d), neueres fürstliches: Gespalten; vorne das Wappen der Erba, nämlich unter einem, mit gekröntem # Adler belegten, g. Schildeshaupt, innerhalb eines von R. und S. 19-fach gestückten Bordes in S. auf gr. Rassen eine r. Burg mit 2 gezinnten Thürmen; hinten das Wappen Odescalchi, wie b).
Schildhalter: zwei Löwen.
Fürstliche Embleme.
Die heutigen Fürsten Odescalchi gehören dem Stamme nach eigentlich der Familie Erba an, welche bereits 1165 und 1167 mit Enrico (Heinrich) Erba, kaiserlichem Reichsvicar zu Mailand, urkundlich erscheint und sich gegen Mitte des 14. Jahrhundertes nach Como wandte.
Hier vermählte sich Alexander Erba, Marchese Benedetto, mit Lucrezia, der einzigen Schwester des Livio Odescalchi und Nichte des Papstes Innocenz XI.
Die Familie Odescalchi erscheint bereits 1290 mit Giorgio O., Patrizier zu Como. Der Vater des Benedetto de Odescalchi (geb. 1611), welcher am 21. September 1676 den heiligen Stuhl als Pabst Innocenz XI. bestieg und 1689 starb, war Livio deOdescalchi (1676 Venetianischer Patricier), vermählt mit Paula Centella daselbst. Aus dieser Ehe gingen noch 2 Söhne Giulio Mariz ( 1666 als Bischof v. Novovia) und Carlo hervor. Letzterer war der Vater des obengenannten Livio O. (geb. 1652), Conte di Montiano, Marchese di Roncofredo, Duca di Bracciano (erkauft 1696 für 306300 Scudi) und Ceri.
Dieser erhielt für seine beim Entsatz von Wien 1683 geleisteten wichtigen Dienste, von Kaiser Leopold I. d. d. Neuburg a. d. Donau, 29. August 1689 für sich und seine männliche und weibliche Descendenz den Fürstenstand des hl. Römischen Reiches und d. d. Wien, 21. August 1697, nachdem er inzwischen auch Grand von Spanien I. Klasse geworden, die Verleihung der Würde eines Herzogs von Syrmien (unter Erhebung dieses ihm geschenkten, zwischen der Donau und Save in Slavonien gelegenen Bezirkes, nebst Schloss Illok, als Majorat zum Herzogthume), den Titel: Herzogliche Durchlaucht, sowie die Aufnehme unter die magnaten im Königreich Ungarn, endlich d. d. Wien, 11. December 1698 die Verleihung des Titels: Herzogl. Durchlaucht von Syrmien, wie auch des Titels: Euer Liebden und Lieber Oheim für ihn und den jeweiligen Nachfolger in diesem Herzogthume, nebst dem Rechte, im Falle des Abgangs seiner Descendenz, jemanden aus seinem Geschlechte zur Nachfolge adoptiren zu können, dann des Münzrechts und des grösseren Palatinats (Recht zu adeln und auch bürgerl. Wappen zu verleihen), des befreiten Gerichtsstandes, des kaiserl. Schutzes und Schirmes des Jagd-, Mauth-, Markt- und Lehenrechts, des Incolats, des Emigrations- und Waffentragungs-Rechts, des Asyl- und Bergwerks-Rechts. Nachdem er noch die Würde eines erblichen Obergespans und Palatins von Ungarn erhalten hatte, starb Livio am 8. September 1713 und es succedirte ihm, da er unvermählt gestorben war, in seinen Besitzungen seiner Schwester Sohn: Baldassare (Balthasar) VII. Marchese Erba, welchen er (bestätigt vom Kaiser Karl VI. am 13 Mai 1709) unter der Bedingung, Namen und Wappen der Odescalchi zu führen, adoptirt hatte. Derselbe, kgl. Spanischer Adjutant in Catalonien, erhielt hierauf d. d. Wien, 20. (nicht 30.) März 1714 die Uebertragung des seinem Vetter Livius, Fürsten Odescalchi, Herzog von Syrmien (d. d. Wien, 11. Decbr. 1698) verliehenen Reichs-Fürstenstandes mit dem Titel Illustrissimae Delictionis et Consanguinei Charissimi (NB. ohne deutsche Uebersetzung), nebst dem Münzrechte und grossen Palatinate (mit Nobilitationsrecht), auf denselben und den jeweiligen Erstgeborenen seiner männlichen Descendenz mit dem Rechte, im Falle seines Todes ohne eine Descendenz, jemanden aus seinem Geschlechte nach vorläufiger kaiserl. Genehmigung adoptiren zu dürfen. Er starb 1746. Einen förmlichen Verleihungsbrief über das Herzogthum Syrmien, von welchem jedoch der bedeutende Bezirk Vukovar (jetzt den Grafen Eltz gehörig) abgenommen und den Grenzregimentern zugetheilt wurde, erhielt erst im Jahre 1751 sein Sohn Livio II. Francesco. Dieser trat 1754 die Hälfte seiner Mailändischen Besitzungen an das Haus Erba ab und starb 1805.
Sein Sohn Baldassare II. ( 1810) ist durch seinen Sohn Innocenz ( 1833) der Stammvater aller derzeitigen Fürsten v. (Erba-)Odescalchi.
Besitz der Fürsten: das Herzogthum Syrmien (aus den Bezirken Illok und Iregh in Slavonien bestehend, 30 Quadrat-Meilen); ferner im vormal. Kirchenstaate das Herzogthum Bracciano und die Herrschaft Palo. Der jetzige Familienchef ist Baldassare III. Erba, Fürst Odescalchi, Herzog von Syrmien, Principe di Bassano, Marchese di Roncofredo, Conte di Montiano, Herr zu Palo, Magnat v. Ungarn und Kroatien.
(M. nemz. zsebkönyv, I. 912. Nagy Iván VIII, 202. Gothaischer Hofkalender, 1897. 412414. Neuer Siebmacher I, 3. III. s. 188189.)
Wappen: Unter g. Schildeshaupte geteilt von S.; oben ein doppelschwänziger r. Löwe schreitend, unten zwischen drei r. Fäden, sechs (3, 2, 1) r. Ampel. Kleinod: Hervorbrechender r. Löwe. Decken: rs.
NB. Es erschient als Schildträger auch ein doppelköpfiger # Adler.
Uradeliges, vornehmes italienisches Geschlecht, aus welchem Papst Inconentius XI. stammte, gegenwärtig in Ungarn und in Italien blühend un begütert.
RFürstenstand sub d. 29. Aug. 1689.
Herzoge v. Syrmien, sub d. 11. Dezbr. 1698
Ungar. Indigenat d. d. 1751 Gesetz Art. 40. für Livius Fürst v. Odescalchi.
(Dachenhausen Alex v., Gemaltes Wappenalfabet. Siegel. M. N. Zsebk. I. 912. N. J. VIII. 202).
Wappen: Schräge gerichtete dreisprossige Leiter?, oberhalb v. einem sechsstrahligen Sterne, unterhalb v. einer Mondessichel begleitet. Kleinod: Greif wachsend, mit Palmzweig in d. Linken.
Adelsgeschlecht von jenseits der Donau, bereits 1630 unter d. Adel des Zalaer Ctts vorkommend mit Stefan u. Blasius Odor, welche in Megyes domicilirten.
Treten auch in d. Ctten von Eisenburg u. Komorn auf.
(Siegel d. d. 1679 mit Initialen des Samuel Odor. N. J. VIII. 202).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufrechter Bär, mit d. Vorderpranken einen Tannenbaum haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rs. bg.?
Adelsgeschlecht des Bácser Ctts, noch in d. 40 Jahren diese Jahrhundertes, oder aber noch zur Gegenwart dort domicilirend.
(N. J. VIII. 203).
Wappen: In B. auf gekr. gr. Hügel ein r. bekl. gebogenerArm, in d. Faust eilf g. Weizenähren haltend. Kleinod: Der Arm. Decken: rg. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1716 für Nikolaus Odry.
Honther Adelsgeschlecht.
Hierher gehört: Emerich v. Odry, Geschworner v. Honth und Besitzer auf Kökesz im vorstehend genannten Ctte, mit seiner Ehefrau, einer geb. von Petróczy.
(Coll. Herald. Nr. 473).
Wappen: Geviertet mit r. Mittelschilde, worin gekreuzt, eine w. Schreibfeder u. ein blosses Schwert mit g. Parirstange; dann 1 u. 4 in # ein linksgekehrter, gekrönter g. Greif, mit beiden Vorderkrallen eind doppelts w. Lilie haltend; 2 u.3 in B. ein einwärtsgekehrter, gekrönter g. Löwe, mit den Vorderpranken ein Schwert mit g. Parirstange aufrecht haltend. Drei Helme: I. Der Greif. Decken: #g. II. Schiff mit gespannten w. Segeln u. Verdeck mit darauf angebrachter kaiserl. Flagge. Decken: #g.bg. III. Der Löwe. Decken: bg. Decken: bg.
Oberösterreichischer Herkunft.
Wappenbrief r. Kaiser Maximilian II., d. d. 1572.
Adels- u. Wappenbrief (ungar.) V: König Leopold I., d. d. 1704 (mit dem schon v. K. Ferdinand sub d. 1638 seinen Vorfahren verliehenen Wappen), für Andreas v. Oettl, k. Oberoffizier, in Anbetracht seines Wolhverhaltens in mehreren Feldzügen gegen d. Schweden u. Türken, sammt seinen Kindern u. Vettern.
Ungar. Indigenat d. d. 1715 Gesetz Art. 135. für diesen Andreas v. Oettl, sowie für Anton-Josef, Johann, Nikolaus u. Anton (soll wohl Andreas heissen) v. Oettl.
Freiherrnstand (ungar.) v. König Karl III., d. d. Wien, 31. August 1722 für Anton Josef v. Oettl (Sohn des obengenannten Andreas), J. U. Dr., Rector magnificus, k. k. General-Auditor, hernach Hofkriegsrath u. geh: Rath, für seine Dienste u. wichtigen Verdienste in d. italienischen u. türkischen Feldzügen, dann bei Schliessung des Friedens v. Passarovitz. Dieses Geschlecht scheint erloschen zu sein.
(Siehe: Wissgrill F. K., nach d. herald. geneal. Zeitschr. Wien).
Wappen: In b. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe. Kleinod: R. gewaffnete, flugbereite w. Taube, im Schnabel drei g. Weizenähren haltend. Decken: rs. bg.
Torontáler Adelsgeschlecht.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1714 für Jacob Oexel.
(N. J. VIII. 203204).
Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde aus d. Teilung wachsend ein linksgekehrter s. Bär welcher mit d. erhobenen Linken einen w. gefl. G. Pfeil zu fassen scheint dessen s. Spitze durch d. linke Ohr. Gedrungen ist. Kleinod: Die Schildfigur aus rwrbrwrb. Wulst mit drei bwr. Abflatternden Bännern wachsend. Dechen: rb. br.
Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Nürnberg, fer. Qwuint. Prox. post fest. Pasc. Dom 1431 für Gregor Sohn des Paul de Abránfalva, für dessen Brüder Johann u. Josef u. für Johann, Sohn des Jacob Ofalvi.
(Orig. Im Archive des Geschl. Tőke im RA. BPest).
Wappen: In # zwei g. Balken, darüber ein rechts gezinnter r. Schrägrechtsbalken.
Kleinod: Offener g. Flug, belegt mit zwei # Balken, der rechte Flügel überdies mit einem rechts gezinnten s. Schrägrechtsbalken.
Decken: #g.
(Handschrift d. Korjenić-Neorić v. 1595 in d. Agramer Universitäts-Bibliothek.)
Angeblich aus Bosnien nach Ragusa eingewandertes, nunmehr erloschenes Geschlecht.
Bestätigung der erblichen Grafenwürde von Tuhegh und des Fürstenthums Castoria von König Leopold I. d. d. Wien, 8. Juli 1654 für Andreas Nikolaus und Peter-Nikolaus Ohmuciewich Gargurich u. dessen Söhne.
(Lib. Reg. XI, 108.)
Die in diesem Diplome angeführten historischen Daten sind durchaus falsch.
Ungar. Grafenstand von König Leopold I. d. d. Wiener-Neustadt, 2. Nov. 1678 für Don Admirans, Don Peter-Damian, Don Anton-Damian, Don Karl Radoslav u. Don Matheus-Iveglia Ohmucievich-Gargurich.
(Lib. Reg. XVI, 442.)
Wappen: Geviertet. 1 und 4 in B. ein mit einigen Bäumchen bewachsener gr. Berg. 2 und 3 in R. ein nat. Nest, worin ein Pelikan, der seine Jungen mit seinem Herzblute nährt.
Kleinod: G. Löwe wachsend, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.
Decken: bs. rs.
Adels- und Wappenbrief (erbländischer) von Kaiser Josef II. d. d. Wien, 3. April 1783 für den Oberlieutenant des Likaner Grenzregimentes Johann Oklopssia, unter gleichzeitiger Verleihung des Prädikates von Kukburg.
(Original im Besitze des Pfarrers M. Oklobia in Udbina.)
Wappen, a): In B. auf g. Blätterkrone ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend dessen Spitze durch einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gestossen erscheint. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg.
(Viele Siegel u. gemalte Wappen).
Wappen, b) In von B. geteiltem Schilde oben und unten die Schildfigur wie vorstehend, die Krone hier aufeinem Hügel ruhend. Decken: bg.
(Gemaltes Wappen des Johann Okolicsányi v. Okolicsány. Abt. Bischof v. Novi ec. Siehe: Tyrnauer Confrat. Buch vom Scapulier. RA. BPesth).
NB. Es ist das vorstehende Wappen, als eine (eigenmächtige) Zusammenziehung von Schildfigur u. Helmkleinod anzusehen, wie wir solche Vorgänge, in d. ungar. Heraldik und besorders bei geistlichen Wappen, welche nur selten die Kleinode führten, häufig antreffen.
Wappen, c): In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 eine v. einem sechsstrahligen g. Sterne beseitete, einwärtsgekehrte s. Mondessichel; 2 u. 3 die Hauptfigur des Stammwappans, hier auf gekröntem gr. Drceiberge.
(Siegel d. d. 1832 mit Init. des Carl Okolicsányi de Eadem, Stulrichter des Honther Ctts).
NB. Hier zeigt sich die Hauptschildfigur, quadrirt mit den sie begleitenden Gestirnen.
Uradeliges und angesehenes Geschlecht, aus Okolicsna im Liptauer Ctte stammend, dessen erstbekannter Ahnherr, Szerefil I., zu Königs Béla IV. Zeiten, 1245 n. 1282 lebt.
Die Enkel des vorstehenden Szerefil, befinden sich bereits als Erben auf Okolicsna (Akalicsna).
Neue k. Donationen, sub d. 1379.
Wurde (und wird bezw. annoch) auch in d. Ctten v. Árva, Bihar, Neograd, Szabolcs, Túrócz, Zemplin u. Zips augetroffen, wie nicht minder auch in Siebenbürgen.
Erschienen auch Akalichnai geschrieben.
NB. Das Wappen des 1707 von Seite der Rákóczyschen Anhänger ermordeten Kristof Okolicsányi, wurde (vereint mit dem Wappen des mit ihm umgebrachten Melchior Rákovszky), laut Beschluss des Laudtages v. J. 1715 dem Wappenschilde des Thúróczer Cttes einverleibt. Es erscheint dort das genannte Wappen im hintern Felde, genau wie hier sub a) beschrieben, doch mit r. Schildtinktur.
(N. J. VIII. 204212 und 327).
Wappen: Auf einer Krone ein linksgekehrter, v. einer Mondessichel überhöhter, gebogener Arm, einen Krummsäbel und ein rechts gekehrter gebogener v. einem Sterne überhöhter Arm ein nach rückwärts abflatterndes Banner haltend. Kleinod: Die Schildfigur.
Kamen noch in diesem Jahrhunderte, in d. Ctten v. Zips u. Sáros vor.
(Sigel d. d. 1816 mit Init. des Carl Okruczky de Eadem, Jurassor des Sároser Ctts).
siehe: Novelly aliter Okruttay.
siehe: Vecsey-Oláh.
siehe: Nagy v. Várad.
siehe: Mara.
siehe: Siebm. 462, 463, 339, 340.
Wappen: Durch einen b. Balken welcher mit einem aufspringenden w. Einhorne belegt erscheint und durch eine Teilung schräglinks quadirt von G. und S.; oben und unten je zwei gekreuzte Lorbeerzweige, vorne und hinten je eine g. besamte r. Rose. Kleinod: Einhordh wachsend, überhölt v. einem sechstrabligen g. Sterne. Schildhalter: Je ein gekrönter Löwe.
NB. Dieses wappen, welches nach Siegeln des Erzbischofes Nikolaus Oláh (diese ohne Tinkturenangabe u. ohne Helmkleinod) zur Genüge bekannt ist, wurde, was die Tinkturen betrifft, nach Fejérváry (Carol., Wappenmscr. im Nat. Mus. BPesth), fü das Helmkleinod aber, nach einem Siegelringe im Style des XVI. Jh., ergänzt (Siehe: Dr. Jean Szendrei, Collection de Bagues de Madame de Tarnóczy. Paris, pag, 158).
Das Einhorn mit d. Sterne wie Eingaugs blasonirt, wurde dann später von den Listhy von Köpcsény übernommen. (Siehe: Listhy).
Aus Siebenbürgen stammendes, mit Thomas am 15. Juni 1559 im Mannstamme, mit Lucretia (Tochter des vostehenden Tomas Oláh) aber gänzlich erloschenes Geschlecht, aus welchem Nikolaus Oláh stammte (geb. 1493), welcher sich dem Priesterstande widmend, nach einander, Hofsekretär, kön. Rath, Bischof, Erzbischof, endlich Primas von Ungarn, dann aber auch Kanzler und königl. Statthalter wird und am 14. Januar 1568 stirbt.
Derselbe erhielt von König Ferdinand I., sub d. 1548 nebst Bekräftigung des alten Adels, einen neuen Wappenbrief. NB. Die oben aufgeführte Lucretia, welche sich dann mit Johann Listhy vermälte, soll nach anderer Quelle (vergl. den Artikel Listhy) eine Tochter, nicht aber die Nichte des Erzbischofes Nikolaus Oláh gewesen sein.
(Siegel d. d. 1543 und 1549 des Nikolaus Oláh. N. J. VIII. 212215. Wappengrabstein des Erzbischofs Nikolaus Oláh in Tyrnau).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge eine aufrechte g. Weizenähre. Kleinod: R. bekl. Mann wachsend in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenähren die Linke in Hüfte gestützt haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 5. Novbr. 1629 (kundg.: Szelcsény, Pesther Ctt, 20, März 1631) für Michael Oláh, für seine Ebefrau Anna Kovách u. für d. Kinder: Stefan, Katalin u. Susanna.
(Ctts. A. BPest).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. Kleinod: Der Kranich. Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1667 für Johann Oláh.
(Coll. Herald. Nr. 126).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. Kleinod: Die Schildfigur, wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Regensburg. S. Novbr. 1636 (kundg: Szabolcser Ctt) für Adam Oláh für seine Ehefrau Dorothe Korláth u. für d. Sohn Johann.
(Orig., Ctts A. Szabolcs).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) sprengend ein geharnischter Mann, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein g eharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Michael Oláh.
(Coll. Herald. 530).
NB. Ein gleches Wappen, führte sub d. 1747 Stefan Oláh, zu Debrezin wohnhaft, mit d. Unterschiede, dass die Spitze des Säbels der Schildfigur mit einem Türkenschädel und diejenige der kleinodfigur, mit einem schräglinks aufsgespiessten Fluge besteckt erscheint.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben, in d. Linken ein rw. geteiltes Banner haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, welcher von einer g. Sonne zwischen Stern und Monddessichel begleitet erscheint. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1720 für Anreas Oláh.
(Adami, Scuta Gent.)
NB. Mit einem ähnlichen Wappen, siegelt sub d. 1814 (mit Initialen) Josef Oláh, Notar der Stadt Erdöbénye. Ein anderes Geschlecht, Oláh v. Nánás geschrieben, führte dagegen mitfolgendes Wappen: In B. aus einer auf Wellen ruhenden Krone wachsend ein geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. Linken drei Wezenähren haltend. Kleinod: Sonne. Hierher gehört Michael Oláh v. Nánás, 1820 Hajdukenkapitän.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, g. besamte r. Rosen haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. rs.
Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1742 für Stefan Oláh, sammt Bekräftigung seines Adels.
(Adami Scuta Gent. VIII.)
NB. Ein gleiches Wappen, hier jedoch bei fehlenden Boden, erhält i. J. 1659 im Vereine mit Paul Kys, Johann Oláh.
Wappen: Durch einen b. Balken, welcher mit einem aufspringenden w. Einhorne belegt erscheint, und durch eine schräglinke Theilung quadrirt von G. und S.; oben und unten je zwei gekreuzte Lorbeerzweige, vorne und hinten je eine g. besamte r. Rose.
Kleinod: Einhorn, wachsend, überhöht v. einem sechsstrahligen g. Sterne.
Schildhalter: Je ein gekrönt. Löwe.
Dieses Wappen, welches nach Siegeln d. Erzbischofs Nicolaus Olah (ohne Tinkturenangabe und ohne Helmkleinod) zur Genüge bekannt ist, wurde, das die Tinkturen betrifft, nach Fejervarys Wappenmscr. im Nat. Mus. in BPest, für d. Helmkleinod aber nach einem Siegelringe im Style d. XVI. Jh. ergänzt (Dr. Jean Szendrei, Collect. de Bagues de Madame de Tarnóczy. Paris, pag. 158).
Das Einhorn mit d. Sterne, wie Eingangs blasonirt, wurde später von den Listhy v. Köpcsény übernommen.
Aus Siebenbürgen stammendes, mit Thomas am 15. Juni 1559 im Mannesstamme erloschenes Geschlecht.
Nicolaus Olah (geb. 1493) war Hofsekretär, kön. Rath, Bischof v. Agram (15431548), endlich Primas v. Ungarn, Kanzler u. kön. Statthalter, gestorben 14. Januar 1568.
Derselbe erhielt v. König Ferdinand I. sub d. 1548 nebst Bekräftigung des alten Adels, einen neuen Wappenbrief.
Mit Lukrecia, Tochter des genannten Thomas Olah (nach anderer Quelle einer Tochter, nicht aber Nichte d. Erzbischofs Nicolaus Olah. Vergl. den Art. Listhy im Siebmacher: Ungar. Adel), vermält mit Johann Listhy, erlosch dieses Geschlecht gänzlich.
(Siegel d. d. 1543 u. 1549 d. Nicolaus Olah. Nagy Iv. VIII. 212215. Wappengrabstein d. Erzbisch. Nicolaus Olah.)
Wappen: In B. ein r. bekl. geb. Arm, drei gr. bestengelte, gr. beglätterte, w. b. r. Rosen in d. Faust haltend.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1658 für Stefan Olajos v. Böszörmény.
(L. C.).
Wappen: In B. ein gebogener Arm, in der Faust drei wbr. Blumen an gr. Stengeln mit gr. Blättern haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: l. Dipl. Text, ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 3. März 1653 für Stefan Olajos aus Böszörmény.
(R. A. Bpest. L. R. No. XXVI).
Wappen: In B. auf grünem Boden geharnischter Reiter in d. Rechten Schwert schwingend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Achaz Barcsai d. d. Gyulafejérvár 5. July 1659 für Anton Orosz aus Boszna Szaraj und Franz, Mathias u. Peter Orosz Söhne des Haupterwerbers.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXVII).
Wappen: In B. Segelgaleere auf Meereswogen. Kleinod: Gebog. r.gekleideter Arm in d. Faust Wage haltend. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Leopold I. d. d. Wien 1. September 1697 für Andreas, Franz, Johann, Georg Söhne des Jacob Olasz alias Venczel. Die Familie war bereits von Michael Apafi geadelt.
Kundgemacht in Kolosvár am 22. Januar 1699.
(O. R. A. BPest).
siehe: Siebm., 463. 340.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharn. Mann mit Eisenhelm und umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt. Kleinod: Zwei schräggestellte Lanzen.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1616.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Linken drei gekreuzte Pfeile haltend. Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1721 für Stefan u. Franz Olasz.
(Coll. Herald., 415).
Wappen: In B. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte Rosen haltend. Decken: bg. rs.
(Siegel d. d. 1818 des Johann Olasz v. Maruss, und Fam. Ber.)
Es gab und gibt noch mehrere Geschlechter dieses Namens in Ungarn, welche bei nicht gemeinsamer Abstammung, auch verschiedene Wappen führen.
Wappen: Vorne aus d. Spaltung ragend ein Adler, hinten gleichfalls aus d. Spaltung ragend eine Lilie. Kleinod: Halboffener, mit einem Sterne belegter Flug.
(Siegel d. d. 1686 des Franz Olchváry).
NB. Bekannt sind noch mitfolgende Olchváry-Wappen: In B. ein linksgekehrter flugbereiter Adler. Kleinod: Zwischen offenem Fluge, ein sechsstrahliger Stern. b) In B. auf gr. Boden ein Vogel, im Schnabel einen belaubten Zweig haltend. Kleinod: Der Vogel.
(Siegel d. d. 1727 mit Initialen des Sigm. Olchváry).
Altes Geschlecht, aus Olcsvár im Abaujer Ctte stammend, welches mit Dionysius Töke Petheö de Olchwár bereits 1270, urkundlich aber jedenjalls schon im XV. Jahrhunderte auftritt u. welches von Seite des Königs Ladislaus, sub d. Buda, 1457 das Jus gladii erhalten haben soll. Die Olchváry, erscheinen in d. Ctten von Zemplin, Szabolcs, Szathmár und Ungvár.
(N. J. VIII. 218 und 327329).
Wappen: Auf gekröntem Dreiberge, zwei pfalweise aufgerichtte Schwerter Kleinod: Adler mit pfeildurchbohrtem Halse, auf d. Gipfel eines u. Baumes sitzend.
(NB. Mit Vorsicht aufzunehmen, da nach einem höchst undeutlich ausgeprägten Siegel).
Uradel aus Olgya (Onga) im Pressburger Ctt stammend, woselbst das vorstehende Geschlecht, his zum XV. Jahrhunderte erbgesessen erscheint.
Donation auf Olgya (Onga) von König Béla IV., sub d. 1256.
Erneuerte Donation auf Olgya, sub d. 1271.
Blühen noch z. Z. in Ungarn.
(N. J. VIII. 218 225. Siehe auch: Csergheö Franc. Tab. Gen. ec. Cent. I. 359361. Msr. im Nat. Mus. BPesth).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone Ungar mit b. Rock, r. Hosen und Brustharnisch, in der Rechten Schwert, in der Linken Schild mit vielen Farben bemalt haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 4. Juni 1680 für Martin und Michael Oll aus Hamburg und seine Halbbrüder Johann und Daniel Pauer.
(R. A. BPest. Gyfv. Lib. Reg. XXVIII).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen Hirschstangen eine r. gew. w. Taube, im Schnabel einen Blätterzweig haltend. Decken: bg. rs.
Altes Geschlecht des Pressburger Ctts, bereits 1273 auf Ollé-Tejed, Csallóköz auftretend, einstmals auch v. Csat-Tejed geschrieben.
Ludwig Ollé v. Ollé-Tejed, tritt i. J. 1861 auf.
(N. J. VIII. (225227).
Wappen: In B. über gr. Boden auf einem Rosse sprengend ein ganz geharnischter Mann mit Eisenhelme u. einer Schwertscheide an der Seite, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, mit der Linken die Zügel fassend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, drei g. besamte r. Rosen an gr. Stengeln mit gr. Blättern in d. Faust haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 26. Juni 1669 (kundgemacht: Göncz, Abaujer Ctt, 1673) für Simon Ollós als Nebenerwerber.
(Orig., Ctts A. Abauj-Torna).
Wappen: Aus gekröntem gr. Hügel ragend drei von drei sechsstrahligen g. Sternen überhöhte g. Weizenähren. Kleinod: Zwischen offenem, welchselweise von G. und B geteiltem Fluge, das strachlenumgebene Auge Gottes. Decken: bg. bs.
Zempliner Adelsgeschlecht, aus welchem Simon Stefan, v. 17331738 gr. kath. Bischof von Munkács, stammte. Demselben folgte (nach seinem 1738 erfoglten Ableben), i. J. 1743 Michael Manuel Olsavszky im Amte, woselbst er bis 1767 verblieb. Unter seiner Regierung, wurde die Kirche von Maria Poócs erbaut, sowie der zweite Stock der bischöfl. Residenz von Munkács.
Annoch im Lande vorkommend.
(L. R. 43. 313. Szirmay, C. Zempl. not. Top. 60. Lehóczky T., Beregvárm. monogr. II. 50).
Wappen, a) altes: In G.? eine natürliche Adlerkralle sammt # Flügel.
(Siegel d. d. 5. August 1437 des Ladislaus, Sohn des Franz Osth de Asszonyfalva. R. A. BPest, 13076.)
Wappen, b) späteres: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge eine r. Adlerkralle sammt # Flügel.
Kleinod: Die Schildfigur ohne Dreiberg.
Decken: bg. rs.
(Gemaltes Wappen und verschiedene Siegel.)
Angesehenes Geschlecht de genere Osl, welches einen ganz heimischen Ursprung aufweisen kann. Schon in d. ersten Hälfte d. XIII. Jh. tritt Comes Osl mit seinen Brüdern u. Söhnen im Warasdiner Ctte auf. Im J. 1346 war Johann Olsfy Comes von Warasdin, u. Benedikt Ban v. Maéva.
Im XV. Jh. besassen die Olsfy, Ostfy oder Osth de genere Osl die Burg Herbortya mit 27 Dörfern im Kreuzer Ctte u. schrieben sich darnach.
Das Geschlecht lebt noch heute in Ungarn (im Oedenburger u. Eisenburger Komitate) u. führt jetzt das Prädikat de Asszonyfalva.
siehe: Sibrik v. Szarvaskend.
Wappen: In R. ein schräglinksgerichtetes g. Blatt oder Gewächs sammt Stengel? Kleinod: Linksgekehrter Mann (Türke) wachsend mit langem Schnurr- u. Vollbarte, r. Oberkleide und einem mit sechs (4,2) w-r. Straussenfedern besteckten, mit w. Stulpe versehenen r. Turban mit abflatternden w. Enden, in d. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: rg.
(Die Malerei des Originales ist teilwese verwaschen, insbesondere die dort völlig unkenntlich gewordene Schildfigur).
Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund I., d. d. Patavia, Cis-Danubium, 1418 für Mathias Literatus, Sohn des Johann, Sohn des Benedict de Olsva, sowie für den Vater des Obigen, Johann u. für die Brüder: Valentin u. Nicolaus; für Mathais Sohn des Valentin u. für Simon Sohn des Jacob de Olsva; für Paul, Sohn des Nicolaus de Geraldfalva u. für Mathais Sohn des Johann de Eng.
(Orig. Conv. A. Jászó, durch J. v. Csoma).
Wappen: Schräglinks gerichteter Krummsäbel, von links unten nach aufwärts durchboihrt von einem geflitschten Pfeile.
(Siegel d. d. 1610 mit Initialen des Johann Omazta. Arváer Schlossarchiv, Nikolaus jun. v. Kubinyische Sammlung).
Aus Rozvácz im Treutschiner Ctte stammend.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1599 (kundgemacht: Trentschiner Ctt, 1602) für Andreas u. Nikolaus Omazta.
Kommen in neuerer Zeit, auch in d. Ctten v. Liptan u. Neograd vor.
(N. J. VIII. 228 und 332334).
Wappen: In B. auf gr. Boden Ungar mit # Kalpag, gr. Rock, r. Hose r. Gürtel g. Stiefeln, einen gegen ihn aufgerichteten Bären, welcher ihn mit beiden Tatzen um den Leib fasst, beim Nacken packend. Kleinod: geb. Arm gr. gekleidet in d. Faust gr. Zweig. Decken: rs.bg.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi I. d. d. Nagy Szeben 12. Januar 1633 für Stephan O. aus Szurdokkapolnok.
(O. in R. A. BPest).
Wappen: In B. gebogener Arm Säbel haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: sr.sr.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Besztercze 11. Nov. 1649 für Stephan Ónadi.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXIV).
siehe: Liptay.
Wappen: In B. hinter einem aus gr. Boden sich erhebenden Baume stehend welcher von einem sechsstrabligen g. Sterne und v. einer linksgekehrten s Mondessichel überhöht escheint ein aufrechstehender, linksgekehrter Bär und ein r. gekl Mann mit hohen g. Stiefeln, Pelzkalpag sammt r. Sacke und umgürtetem Säbel, mit d. erhobenen Rechten einen zweig zu fassen scheinend, die Linke wagrecht vor d. Mitte des Leibes haltend. Kleinod: Drei g. Weizenähren. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1716 für Michael Ondrus.
(Coll. Herald. Nr. 487).
Wappen: In B. aus rundem aufrechten Kampfesschilde wachsend, ein oberhalber in d. oberen rechten Schildesecke v. einem sechskigen g. Sterne begleiteter g. gewaffneter n. Adler, im Schnabel einen Krummsäbel mit g. Parirstange mit d. Schneide nach abwärts haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: l. Dipl. Text, unbestimmt.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafehérvár 3. September 1653 für Georg Óni aus Séllye.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen, a): Mann auf n. Boden stehend, mit d. Rechten ein Schert mit Parirstange abwärtstellend, d. Linke in d. Hüfte gestützt.
(Siegel d. d. 1685 mit Initialen des Caspar Ónódy v. Ónod).
Wappen, b): In R. ein linksgekehrter geharnischter Mann mit Eisenhelm, mit eiden Händen eine Lanze gegen einen linksaufspringenden g. Löwen zu stossen scheinend. Kleinod: Doppelschwänziger s Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: rs. bg.
(Gemaltes Wappen des Géza Ónódy v. Szent-Márton).
In d. Ctten v. Heves, Pesth, Borsod u. Szabolcs ec., vorkommendes Adelsgeschlecht, bereits im XVII. Jh. urkundlich auftretend.
(N. J. VIII. 232).
Wappen: Geharn. geb. Arm, einen Pfeil eine Lanze und einen Morgenstern in d. Faust haltend. Kleinod: Die Schildfigur.
Erloschenes Adelsgeschlecht, bereits im XVI. Jh., mit Grundbesitz auf Onor, im Neutraer Ctte auftretend
(Siegel d. d. Onor, 16. 1. 1606 mit Init. der Michael und Paul un d. d. D. 1637 mit Init. des Gabriel Onory. N. J. VIII. 232).
Wappen: In B. auf grünem Boden Mann, roth gekleidet mit polnischer Mütze in d. Rechten Krummsäbel haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Segesvár 17. Januar 1650 für Johann Oparonki aus Bihar, polnischer Abkunft.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In B. gegen eine auf gr. Boden stehende, g. gekrönte w. Säule anspringend je ein gekrönter, doppelschwänziger g. Löwe.
Kroatisches Geschlecht aus d. Köröser Ctte. bereits 1621 mit d. Geschwistern: Franz, Caspar u. Sigmund, urkundl. auftretend. Ortelius, veröffentlicht das Bildniss des Caspar Orehoczy, welchen wir von 16471659 als Vice-Banus von Kroatien antreffen.
Grafenstand, für Stefan. Sohn des genannten Caspar. Diese gräfliche Linie erlosch im Mannestamme, mit Stanislaus, dem Sohne des vorstehenden Erwerbers, vor d. Jahre 1733. Eine Schwester dieses Stanislaus, scheint Brigitta Orehóczy, Oberin der Classerinen in Ofen gewesen zu sein, da auch sie als Gräfin aufgeführt und unterschrieben vorkömmt.
(Ihr gemaltes Wappen, siehe: Bruderschaftsbuch vom göttlichen Herzen Jesu, d. d. 1742 im RA. BPesth. N. J. VIII. 258259).
Wappen, adeliges: Zwei gegeneinander aufspringende Löwen, eine Säule gemeinsam mit d. Vorderpranken haltend.
Kleinod: Greif wachsend, mit d. Linken d. Griff, mit d. Rechten die Schneide eines Krummsäbels haltend.
(Siegel d. d. 1670 des Gaspar Orahoczy v. Orahovicza, Vicebanus v. Kroatien, in der Siegelsammlung d. E. Laszowski in Agram.)
Wappen, gräfl.: In B. gegen eine auf gr. Boden stehende goldene (ungekrönte) Säule mit Capitäl anspringend je ein ungekrönter doppelschwänziger g. Löwe.
Ohne Kleinod u. Decken verliehen.
Ungarisches Grafendiplom von König Leopold I. d. d. Laxemburg, 3. Juni 1690 für Stephan Orahoczy, dessen Frau Barbara Keglevich v. Busin, dessen Sohn Stanislaus und Tochter Maria.
(Original im kroat. Landesarchive in Agram.)
Dieses alte und vornehme Geschlecht des Kreuzer Komitates schrieb sich auch Orehoczy.
Caspar O. war 16471670 Viceban von Kroatien. Sein Sohn Stefan war der Grafenstandserwerber. Mit des letzterem Sohne Stanislaus erlosch vor dem J. 1733 dieses Geschlecht im Mannesstamme. Sein Stammbaum, so weit bekannt, folgt hier:
Orehoczy N.; Franz. 1611. 1627 (Margaretha Alapy), Gaspar I. 1611. 1627, Sigmund 1627; Gaspar II. Vicebanus 16471670. (Martha Rattkay), Franz II. (Elisabeth Rattkay); Balthasar, Stefan Graf 1690, Katharina (Stefan Török v. Telekes); Anna (1. Peter Gregoroczy) 2. Peter Csecskovich, Johanna 1733 (Gr. Peter Keglevich), Stanislaus 1733
Wappen: In B. in g. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend und mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen, d. d. 18. Juni 1674 (kundgemacht: Gr. Wardein, Biharer Comitat, 28. August 1624) für Stefan und Johann Orbán.
(Orig. Ctt. A. Bihar.).
Wappen, adeliges: In B. auf gr. Dreiberge ein rechts v. einer aufgehenden g. Sonne links v. einer s. Mondessichel begleiteter, geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Arm. Decken: bs.
(Siegel u. gemalte Wappen).
Wappen, freiherrliches: In von B. und R. geteiltem Schilde auf gekr. gr. Dreiberge ein geharn., geb. von einer b. besamten fünftblättigen g. Rose überhöhter Arm, einen Krummsäbel in d. Faust haltend und dessen g. Parirstange (u. Handgelenk) ein Paternoster mit anhängendem Kreuzlein und g. Gnadenpfennig geschlugen erscheint. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge die Schildfigur. Decken: bg.rs.
(Nach d. Orig., bei Stef. v. Béldy).
Altes Széklergeschlecht, von Lengyelfalva in Udvarhelyszék das Prädikat herleitend. Die ununterbrochene Stammreihe beginnt mit Peter, welcher im XVI. Jh. lebte.
Fraiherrenstand v. König M. Theresia, d. d. 30. (13.) Novbr 1744 für Elek Orbán v. Lengyelfalva, Oberkönigsrichter v. Aranyosszék.
(M. N. Zsebk. I. 1883).
NB. Siebmacher Der Adel v. Ungarn ist zu berichtigen.
Wappen, adeliges: In B. auf gr. Dreiberge ein, rechts von einer aufgehenden g Sonne, links von einer s. Mondessichel begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit gr. Parirstange haltend. Kleinod: Der Arm. Decken: bs.
Simon Orbán, Gerichts-Beisitzer v. Maros-Szék, siegelt mit einem aus der rechten Schildesoberecke ragenden, mit einem Säbel bewaffneten Arme.
Wappen, freiherrl.: Wie vorstehend, hier jedoch um d. Schneide des Säbels ein Rosenkranz geschlungen.
(L. R. Transs. IX. 613).
Altes Széklergeschlecht, von Lengyelfalva in Udvarhelyszék das Prädikat herleitend.
Die ununtebrochene Stammreihe beginnt mit Peter Orbán, welcher im XVI. Jahrh. lebte.
Freiherrenstand d. d. Wien, 13. November 1744 für Alexius Orbán v. Lengyelfalva, Oberkönigsrichter von Aranyosszék.
(M. N. Zsebk. I. 883).
siehe: Siebm. 464. 341.
siehe: Kiss aliter Orbán.
Wappen, adeliges: In B. auf gr. Dreiberge ein rechts v. einer aufgehenden g. Sonne links von einer s. Mondessichel begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Arm. - Decken: bs.
NB. Simon Orbán Gerichts-Besitzer v. Maros-Szék, siegelt mit einem aus d. rechten Schildesoberecke ragenden, mit einem Säbel bewaffneten Arme.
Wappen, freiherrl.: Wie vorstehend, hier jedoch um d. Griff des Säbels ein Rosenkranz geschlungen.
(L. R. Trans. IX. 613).
Altes Széklergeschlecht, von Lengyelfalva in Udvarhelyszék, das Prädikat herleitend.
Die ununterbrochene Stammreihe, beginnt mit Peter Orbán, welcher im XVI. Jh. lebte.
Freiherrenstand d. d. Wien, 13. Novbr. 1744 für Alexius Orbán v. Lengyelfalva, Oberkrönigsrichter v. Aranyosszék.
(M. N. Zsebk. I. 883).
Wappen: In B. in g. Neste ein u. Pelikan mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rs. bg:
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Früst v. Siebenbürgen. d. d. 18. Juni 1674 (kundgemacht: Gr. Wardein, Biharer Comitat, 28. August 1624) für Stefan u. Johann Orbán.
(Orig. Ctt. A. Bihar).
Wappen: Mit einem scheinbar laufenden Einhorne (welches v. einem sechsstraligen Sterne überhöht wird) belegter Sehrägbalken, oben begleitet v. einer Mondessichel, unten v. einem Dreiberge. Kleinod: Zwischen offenem Fluge das Einhorn wachsend.
(Lithogr. Wappen eines Geschlechtes Orbán).
Wappen: adeliges: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: R. bekl. Mann wachsend, mit Pelzkalpag sammt r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend dessen Spitze durch einen schnurrbärtigen v. der Schnittfläche des Halses blutenden Türkenschädel gedrungen erscheint, d. Linke in d. Hüfte gestütz. Decken: bg. rs.
(Gemaltes Wappen auf einem Dokumente d.d. 1703 des Bischofs Stef. Telkessy, für Stefán von Orczy ausgestellt.)
Wappen, freiherrl.: Geviertet von G. und r. mit einer eingepfropten b. Spitze, darin ein g. Jagdhorn mit aufwärtsstrebender g. Schnur (für Petrovay); dann 1 das Kleinod des Adelswappens Orczy, wie vorstehend; 2 ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten eine gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rose haltend (für Baron Nyáry v. Bedegh); 3 das Stammwappen wie oben, doch sinwärtsgekehrt; 4 aus d. Spaltung ragender, r. gewaffneter # Adler (für Telekessy). Drei Helme: I. G. Greif wachsend, im Schanbel drei gekreuzte r. Pfeile mit s. Spitzen und ohne Flitsch, in d. Rechten drei r-w-b. halbentfaltete Banner haltend. II. Zwischen offenem # Gluge rechtsseitig belegt mit einem v. einer Kaiserkrone überhöhten C, linksseitig mit einem VI., das kleinod des Stammwappens. III. Geharnischter Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechten einen g. Streitkolben, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Alle Decken: rg.
(L. R. 37. 526).
Angesehenes, aus d. Somogyer Ctte stammendes Geschlecht, von d. Ortschaft Orczi gen Geschlechtsnamen wie das Prädikat ableitend, welches im XVI. u. XVII. Jh., auch Arczy, Arczill, Orczill geschrieben vorkommend, seine ununterbrochene Stammreibe bis Gregor zurückführt, welcher i. J. 1591 urkundl. auftritt.
Nach Fejér (Cod. dipl. X. 6. 929), erscheinen die Nobiles de Orcz i. J. 1428 als hom. reg. Ein anderer Gregor fällt i. J. 1526 in d. Schlacht v. Mohács.
Rfreiherrenstand d. d. Wien, 30. April 1731 für Stefan Orczy (geb. 1669 1749).
Ungar. Freiherrnstand mit v. Orcz d. d. Wien, 5. July 1736 für Stefan Orczy, kön. Rath u. für seine Kinder: Laurenz u. Anna.
Blühen im Freiherrn- sowie im einfachen Adelstande.
(Petrovay György, A Báró és nemes Orczy család. leszármazása és története. Turul, V. 1887. 1. und V. 1887. 2. 6065. M. Nemz. Zsebk. II. 1888. 384387).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone (auch auf gekröntem gr. Dreiberge) stehend ein von rechts unterhalb v. einem geflitschten Pfeile im Halse durchbohrter, gekrönter # Adler. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: br.
Altes und angesehenes Geschlecht, bereits im XV. Jh. im Bodroger Ctte urkundl. auftretend. Im Jahre 1482 treffen wir Benedictus de Ordód im genannten Ctte an. Ein zweig des vorstehenden Geschlechtes, scheint sich auch Tewrewk de Ordód geschrieben zu haben.
Donationen v. König Ferdinand I., sub. d. 1527 u. 1534 für Georg Ordódy (Georgius de Ordód).
Fernere Donationen v. König Ferdinand III., sub. d. 1640.
Die Ordódy, sind nunmehr wie bereits seit geraumer Zeit, in mehreren Cten verbeitet.
(Burgstaller, Coll. Insign. nob. fam. Hung. Verschiedene Siegel des XVII. Jh. Rajcsányi, Wappenmsr. im RA. BPesth. N. J. VIII. 242258 Csergheö Franc. Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. Cent. I. 633366).
Wappen: Von R. und S. geviertet. 1 und 4 ein einwärts gekehrter g. Löwe, in der rechten (linken) Vorderpranke einen Krummsäbel und in der linken (rechten) einen abgeschnittenen Türkenkopf haltend; 2 und 3 auf gr. Boden ein gr. Baum.
Kleinod: Zwischen offenem # Flug der Löwe wachsend.
Decken: gr. grs.
Erbländ. Adels- und Wappenbrief von Kaiserin Maria Theresia d. d. Wien, 23. Mai 1761 für den Grenzer-Hauptmann Grube alias Mathias Oreskovich, unter gleichzeitiger Verleihung des Prädikates von Breithen-Thurn.
(Original-Concept im Adelsarchive in Wien.)
Vergleiche Oreković II.
Wappen: Von S. und R. geviertet. 1 und 4 auf gr. Boden ein gr. Citronenbaum mit sechs g. Früchten; 2 und 3 einwärts gekehrt ein g. Löwe, in der rechten (linken) Vorderpranke einen Krummsäbel und in der linken (rechten) einen abgeschnittenen Türkenkopf haltend.
Kleinod: Zwischen offenem # Flug der Löwe des Feldes 2 wachsend.
Decken: gr. sr.
Adels- und Wappenbrief von König Josef II. d. d. Wien, 8. Februar 1782 für den General Thomas Oreskovics und dessen Brüder Paul, Daniel und Elias.
(Lib. Reg. LII, 185.)
Erneuerung desselben von König Franz II. d. d. Wien, 23. December 1803.
(Lib. Reg. LXI, 604.)
Die Erwerber waren die Enkel des Adelserwerbers von Oresković I., darum sind die Wappen I und II fast völlig übereinstimmend.
Wappen: Ein doppelschwänziger Löwe hält in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel und in der linken einen abgeschnittenen Türkenkopf.
Kleinod: Doppelschwänziger wachsender Löwe hält in der rechten Vorderpranke drei bestengelte Rosen.
(Siegel des Adam Oresky, Steuereinehmers des Königreiches Kroatien, d. d. 1712 im kroatischen Landesarchive.)
Im kroatischen Landtage wurde 1674 der Adelsbrief eines Martin Oreski publicirt.
(Bojniéić, Series Nobilium 27.)
Wappen: In geviertetem Schilde 1) in R. ein einw. Aufspringendes w. Einborn; 2) in Gr. drei (1, 2) # Trichter; 3) in Gr. aus d. Spaltungslinie ragend ein g. gekr., r. gew., # Adler; 4) über gr. Dreiberge fünfmal geteilt von R. über S. Kleinod: W. Einhorn wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 21. Nvbr. 1676 (kundg.: Abaujer Ctt, 8. Febr. 1677) für Michael Órkúty.
(Orig., Ctts A. Zemplin).
Wappen: Unter mit drei s. Lilien belegtem r. Schildeshaupte, gespalten; vorne in B. auf gr. Dreiberge ein einwärts aufspringendes w. Einhorn; hinten in von G. und # geteiltem Schilde ein Greif in verwechselten Tinkturen, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem, von G. und # geteiltem Fluge, der Greif des Schildes. Decken: bs. #g.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1790 für d. Gebrüder Anton und Tomas Orlandini, ersterer bereits i. J. 1787 als Sekretär bei der k. Statthalterei bedienstet.
(L. R. 55 p. 289).
Wappen: Durch einen Balken geteilt; oben aus dem Balken wachsend ein spitzer Dreiberg in d. rechten Oberecke v. einer einwärts gekehrten Mondessichel in der linken Schildesecke v. einem sechsstraligen Sterne begleitet; unten ein gekrönter doppelschwänziter Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe mit Krummsäbel (auch mit Banner) wachsend, hier ungekrönt.
Erloschenes Geschlecht des Gömörer Ctts, welches den Geschlechtsnamen vom Orte Orló im Sároser, das Prädikat aber von Karva im Graner Ctte hergenommen haben dürfte.
Nicolaus Orle v. Karva, war von 15951613 Kammerrath; Andreas Orle v. Karva, baut die Veste Putnok, welche bereits ein Vater besessen, wieder auf (1653). Im Mannesstamme erloschen mit Nikolaus, Sohn des vorstehenden Andreas und der Anna Maria Révay.
Wurde auch Orlay geschrieben.
(Siegel d. d. 16 . . mit voller Umschrift des Nikolaus; d. d. 1629 des Johann und d. d. 1693 der Barbara Orle de Karva. Bartholomaeides, C. Gömör, 192, 253, 474. N. J. VIII. 260261).
Wappen: In von R. und B. gespaltenem Schilde vorne ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken drei g. Weizenähren haltend; hinten eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende Mondessichel, oberhalb wie unten begleitet von einem sechsstrahligen g. Sterne.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: rs. bs.
Adels- und Wappenbrief d. d. Wien, 18. Juli 1757 für Samuel Orlik, dessen Ehefrau Eva Markovics, dann dessen Kinder: Balthasar, Georg, Josef, Katharina, Theresie und Rosalie.
Publicirt im kroat. Landtage, 18. December 1757.
(Orig. im Kapitel-Arch. in Agram. Lib. Reg. XLIV. 394.)
Wappen: In von R. und B. gespaltenem Schilde vorne ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g.Parirstange in d. Linken drei g. Weizenähren haltend; hinten eine mit d. Hörnern nach aufwärtsstrehende Mondessichel, oberhalb wie unten begleitet von einem sechsstrahligen g. Sterne. Kleinod: Der löwe wachsend. Decken: rs. bs.
Adels- u. Wapenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1757 für Samuel Orlik.
(L. R. 44. 394).
Wappen: Von # und S. gespalten, darin gekrönter Adler in verwechselten Tinkturen.
Kleinod: Der Adler wachsend, hier von # und S. gespalten.
Decken: #s.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)
Gregor Orlovchich kämpfte 1525 bei Jajce Johann O. fiel 1526 bei Mohács.
(Pethö G., M. Krónika, 99.)
Wappen: Auf gekröntem Dreiberge ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Adler.
Ein Sprosse des vorstehenden Geschlechtes, tritt als Sekretär des Frsten Gabriel Bethlen, urkundlich auf.
(Siegel d. d. Kaschau, 1628 des Gregor Ormnáközy).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit g. Gürtel, hohen g. Stiefeln, # Pelzkalpag sammt r. Sacke und umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen sechsstrahligen g. Stern haltend. Decken: bg.
(Gemaltes Wappen. Viele Siegel).
Uradeliges und angesehenes Geschlecht des Ungvárer Ctts, einer u. derselben Abstmamunt mit den noch blühenden Orosz v. Csicser und Csicseri v. Cricser, sowie mit den nunmehr erloschenen Jobbos v. Csicser, eigenthümlicher Weise aber z. Z., wie bereits schon früher, kein gemeinsames Wappen mit diesen drei benannten Geschlechtern führend.
Die Szathmárer Linie der Ormos, ist mit Peter, i. J. 1852 im Mannestamme erloschen und bewohnen die Ormos gegenwärtig, insbesondere das Temeser Ctt, während sie auch nebstbei, in Ugocsa, Zemplin, Szabolcs und Arad, vormals anzutreffen waren.
Vergl. auch die Artikel. Csicseri, Jobbos und Orosz v. Csicser in diesem Werke.
(N. J. VIII. 261263 und 331).
Wappen: Durch eine b. Spitze mit eingebogenen Seitenträndern in welcher auf einer Felsengruppe in g. Neste ein Pelikan mit d. Schanbel seine Brut, ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend, gespalten von S. und G.; vorne aus gr. Hügel ragend drei g. Weizenähren, hinten ein r. Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem # fluge ein r. gekl. Mann mit g. Gürtel, Pelzkalpag mit r. Sacke und Reiherfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bs. rg.
Adels- und Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1793 für Stefan Ormosdy.
(Adami, Scuta Gent. Tom. VIII).
Wappen: Auf n. Boden ein schreitendes gezäumtes Ross. Mann wachsend, einen Pfeil aus einem Bogen abschiessend.
(Siegel d. d. 1621 mit Init. des Andress Orossy, Capitän v. Ovár).
Wappen: In B. vor einem auf gr. Boden stehenden, siebenspeichigen g. Wagenrade ein # Eber, im Maule ein Junges tragend.
Kleinod: N. Wolf wachsend, im Rachen ein w. Lamm haltend.
Decken: rs. bg.
(N. Siebmacher, Adel von Ungarn. Taf. 342.)
Die Orosz von Csicser sind ein altes, aus Russland (Orosz ungarisch Russe) stammendes Geschlecht, welches schon 1239 urkundlich genannt wird. Sie besassen im XV. und XVI. Jahrhunderte Güter im Kreuzer Komitate in Kroatien.
Nikolaus Orosz untersiegelte 1492 die Consensual-Urkunde der kroatischen Stände zum Pressburger Frieden.
(Orig. im k. u. k. Staatsarchive zu Wien.)
Wappen: In B. vor einem auf gr. Boden stehenden siebenspeichigen g. Wagenrade ein # Eber, im Maule ein Junges haltend. kleinod: Wolf wachsend, im Rachen ein w. Lamm haltend. Decken: rs. bg.
(Gemaltes Wappen d. d. 25. März 1697 des Sigismund Orosz de Csicser. Siehe: Album Congregationis B. Mariae. Codex pict., im Besitze der Bibliothek des Kath. Gymnasiums zu Ungvár).
NB. Das Feld erscheint öfters auch roth geführt, der Eber ohne Junges, hier mit d. Hinterfrüssen im Rade steckend. Decken: bg. rg. (Gemaltes Todtemwappen und im Ungvárer Ctte gefundener Wappensiegelring aus d. xVII. Jh.).
Uradel aus Csicser im Ungvárer Ctte stammend, eines Stammes (und bezw. auch Wappens), mit den Csicseri v. Csicser, Jobbos v. Csicser, wie auch mit den Ormos v. Csicser, angeblich schon 1107, jedenfalls aber ereits 1239 auftretend.
Die Orosz v. Csicser, sollen v. König Sigismund, einen erneuerten Wappenbrief erhalten haben.
(Siegel u. gemalte Wappen. Szendrei, Coll. de Bagues. Paris, 1889 pag. 171. N. J. VIII. 263272).
Wappen: Von links v. einem geflitschten Pfeile wagrecht durchbohrter, vom halse getrennter Ochsenkopf mit Nasenring, woran scheinbar ein Seil schräge befestigt erscheint.
In Abauy und Sáros begütert gewesenes, erloschenes, altes Adelsgeschlecht.
[Siegel d. d. 1412 (ohne Schild) mit Umschrift des Ladislaus Orosz v. Cheb. Siehe: Arch. Ert. XIII. 70 nach d. Orig, im Nicol. v. Keczerschen Archive].
Wappen: In von R. und B. gespaltenem Schilde vorne drei w. Balken (auch vier w. Wellenbalken) überlegt mit einem aus g. Blätterkrone (auch aus gr. Dreiberge) ragenden w. Patriarchenkreuze, hinten auf g. Blätterkrone (auch aus einem gr. Dreiberge wachsend), zwischen zwei schräglinksgerichteten, sechsstrahligen g. Sternen aufspingend, ein w. Einhorn. Kleinod: Zwischen offenem, je mit einem g. Sterne belegten Fluge, das Einhorn wachsend. Decken: bg. rs. Schildhalter: Je ein gebarnischter Mann mit Eisenhelm sammt drei r. Straussenfedern, in d. Ledigen eine Hellebarde (Lanze) haltend.
Aelteres Pressburger Adelsgeschlecht, von Balásfalva (Balásfa) im genannten Ctte das Prädikat herleitend.
Adelsbrief (erneuerter), v. König Mathias II., d. d. 1608 für Stefan Orosz.
Der vorstehende Stefan, erhielt in Ansehung seiner Verdienste, welche sich derselbe 1661 bei Párkány gegen d. Türken erworben, v. König Leopold I., eine Donation auf Balás-Éthe (Balásfalva).
Paul Orosz v. Balásfalva, starb als tit. Bischof, i. J. 1756 u. haben sich mehrere Mitglieder des vorstehenden Geschlechtes, als Offiziere, Comitatsbeamte etc., hervorgethan.
(Sphragidiothek der k. k. herald. Gsellsch. Wien. N. J. VIII. 273275).
Wappen: In von W. und B. geteiltem Schilde, oben auf einem r. Schrägbalken (scheinbar) schreitend ein doppelschwänziger g. Löwe, unten zwischen zwei spitzen n. Bergen auf g. Blätterkrone ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Fauteinen Krummsäbel mit g. Parirstange schrägrechtsgerichtet haltend. Kleinod: Der geharnischte Arm, hier eine mit einem sechsstrahligen g. Sterne besteckte von G. und R. getheilte Fahne haltend. Decken: rs. bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Carl III., d. d. 1715 für Nikolaus Orosz.
(Coll. Herald. Nr. 610).
Wappen: In B. geharnischter Mann mit Eisenhandschuhen auf # Rosse sprengend in d. Rechten Lanze schwingend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. 13. Febr. 1649 für Michael Orosz aus Borosjenö.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In ? Hand schreibend. Kleinod: Gebog. r. gekleideter Arm Säbel haltend dessen Spitze durch einen Schädel gestossen erscheint. Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 30. Sept. 1656 für Georg Oroszi.
(R. A. BPest. Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In gespaltenem Schilde vorne auf gr. Dreiberge ein Löwe in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend, hinten in fünfmal schräggeteiltem Felde, zwei übereinandergereihte Rosen. Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend.
Nagy Iván, nennt (VIII. 279) ein Geschelcht gleichen Namens, als im XVII. sowie noch gegen Mitte dieses Jahrhundertes, in d. Ctten von Gömör und Neograd vorkommend.
Adelszeugniss vom Gömörer Ctt. sub. d. 18. Novbr. 1828 (kundgemacht: Neutraer Ctt., 9. März 1829 und Neograder Ctt., 15. Jannar 1840) für Ladislaus, Geschworner v. Gömör, Sohn des andern Ladislaus.
(Siegel d. d. 1617 des Johann und d. d. 1639 des Michael Oroszlányi).
siehe: Szlopnai.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend, zwischen offenem, rechts r., links b., Fluge, Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag. 1. März 1593 für die Familie (adel. Abstammung) Oroszváry als Nebenerwerber. Siehe. Bereczk (Suppl.), Haupterwerber. Einzelne diesselben Geschlechtes, erscheinen urkundlich auch unter d. Namen Oroszváry-Bereck aufgeführt.
(Nach d. Orig.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein rechts von einem sechsstrahligen g. Sterne, links v. einer s. Mondessichel begleittes, aufspringendes w. Ross, zwischen d. Vorderhufen einen geflitschten Pfeil pfahlweise haltend. Kleinod: R. bekleidter Mann mit Kalpag wachsend, einen Pfeil aus einem Bogen abzuschiessen scheinend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1601 für Andreas Oroszy, in Ansehung seiner erworbenen Verdienste vor d. Feinde.
Die Nachkommen des genannten Adelswerbers, liessen sich in Zemplin wie auch in Neograd nieder u. treten noch in d. Mitte dieses Jahrhundertes dortselbst auf.
(N. J. VIII. 278. Szirmay, C. Zemplin, ec.).
Wappen a), adeliges: Auf einem rechtsgekehrten, gebogenen geharnischten Arm, welcher in d. Faust einen Krummsäbel hält, ein gekrön., rechtsschauender Adler.
Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. 1. Juli 1622 des Ivan Orsich de Slavetich auf einer kroat. Urkunde im Kroat. Landesarchive.)
Wappen b), adeliges (späteres): In B. auf gr. Dreiberge, ein r. gekleideter, rechtsgekehrter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend, überhöht von drei übereinander gereihten g. Blätterkronen.
Kleinod: Der Arm.
Decken: ?
(Wappen d. Johann Orsich de Slavetich von c. 1650 auf d. Ahnentafel d. Grafen Balt. Pataćić v. c. 1750 in d. Agramer Universitäts-Bilbiothek.)
Wappen c), freiherrliches: Ebenso wie Wappen b), jedoch:
Drei Helme: I. Der Arm d. Schildes, hier besteckt mit einem flugbereiten # Adler.
Decken: #g.
II. Rw. gekleidete Mutter-Gottes, auf einer s. Mondessichel stehend, die Hände zum Gebet gefaltet.
Decken: #g. rs.
III. # Doppeladler mit d. Schnäbeln eine g. Kette haltend, woran eine g. Münze hängend erscheint.
Decken: #g.
(Oben erwähnte Ahnentafel von circa 1750.)
Wappen d), gräfliches: Wie vorstehend; der Arm jedoch hier aus n. Wolkengruppe ragend.
Drei Helme: I. Gewaffneter, gekrön. # Doppeladler, in d. Schnäbeln eine g. Kette mit einer g. Münze haltend.
Decken: #g.
III. Auf einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel stehend eine w. gekleidete Jungfrau, mit wallendem b. Schleier, das Haupt v. zwölf sechsstrahligen g. Sternen umgeben, die Hände zum Gebete gefaltet (Mutter-Gottes).
Decken: bs.
III. Der Arm d. Schildes, linksgekehrt und pfahlweise gestellt, im Gelenke besteckt mit einem linksgekehrten # Adler, die Klinge d. Säbels aber versehen mit einer g. Kette, woran eine g. Münze hängt.
Decken: rs.
Altes kroat. Adelsgeschlecht, wahrscheinlich de genere Lapsanorum, aus d. einstigen Ctte de Gorica, woher es auch im XV. u. XVI. Jh. das Prädikat führte. Zu Ende d. XV. Jh. tritt es auch unter d. Namen Horvat aliter Orsich de Gorica auf. Im J. 1487 erhielt Peter Horvat aliter Orsich, mit seinen Brüdern Georg, Paul u. Jakob, v. Kön. Mathias eine Donation auf die Burg Slavetić, woher auch das jetzige Prädikat.
Freiherrnstand d. d. Wien, 9. Aug. 1675 für Johann-Franz und Georg-Balthasar Orsich de Slavetich, aliter Jablonovich de Jablonov mit d. Prädikate: ab Orsich, Karina, Nelipat et Tinin.
(Lib. reg. XVI. 90.)
Grafenstand d. d. Laxemburg, 27. Juni 1682 für Johann-Franz u. dessen Sohn Anton-Ignaz Orsich de slavetich, mit d. Titel Erbgrafen von Modru.
(Lib. reg. XVII. 266.)
Grafenstand d. d. Wien, 29. Februar 1744 für Kristof Freiherr Orsich de Slavetich seu Orsichvara.
Dieses angesehene, historisch bekannte kroat. Geschlecht blüht noch im Grafenstande.
Was J. Kukuljevié, und vor ihm J. Nagy, Adami, Lehoczky, Petheö G. und andere über die ältere Geschichte dieser Familie schreiben, gehört in das Reich der Fabeln.
Wappen, freiherrl.: In B. auf gr. Dreiberge ein v. drei übereinandergeihten g. Blätterkronen überhöhter, r. bekleideter, gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Drei Helme: I. Der Arm des Schildes, hier besteckt mit einem flugbereiten Adler. Decken: #g. II. WR. gekleidete Jungfrau (die h. Mutter Gottes), die Hände zum Gebete gefalt. Decken: #g. rs. KIII.# Doppeladler mit d. Schnäbeln eine g. Kette haltend, woran eine g. Münze hängend erscheint. Decken: #g.
Wappen, gräfliches: Wie vorstehend; der Arm jedoch, hier aus n. Wolkengruppe ragend. Drei Helme: I. G. gewaffneter, gekrönter # Doppeladler, in den Schnäbeln eine g. Kette haltend, woran eine g. Münze hängend. Decken: #g. Auf einer mit d. Hörnern aufwärtsstrehenden s. Mondessichel stehend eine w. gekl. Jungrau mit wallendem b. Schleier, das Haupt von zwölf sechsstrahligen g. Sternen umgeben, dide Hände zum Gebete gefaltet (die h. Mutter Gottes). Decken: bs. III. Der Arm des Schildes, links gekehrt und pfalweise gestellt, im Gelenke besteckt mit einem linksgekehrten # Adler, die Klinge des Säbels aber versehen mit einer g. Kette, woran eine g. Münze hängend. Decken: rs.
Altes kroatisches Geschlecht.
Freiherrenstand d. d. Wien, 3. Aug. 1675 für die Gebrüder Johann, Franz und Georg-Balthasar Orsich aliter Jablanovich v. Jablanov. (L. R. 16. 90).
Grafenstand d. d. Wien, 29. Febr. 1744 für Christof Freiherr v. Orsich, Ritter des gold. Spornes. (L. R. 39. 579).
NB. Benedikt Orsich (aus d. vorstehenden Geschlechte?) siegelt sub d. 1613 mit einem aus gekröntem Dreiberge wachsenden linksgekehrten Hirschen. Das botreffende Siegel, ist mit Initialen versehen.
(N. J. VIII. 281282. M. N. Zsebk. 1888. I. 1761777. Szendrei, Collection de Bagues. Paris, 1889. pag. 141).
Wappen a): Fünfmal rechts seitengespitzt von W. über R.?
Kleinod: R.? Flügel, belegt mit drei rechten w.? Seitenspitzen und begleitet von einem sechsstrahligen g. Sterne.
Decken: rw.?
(Siegel d. d. 1482 des Palatines Michael Országh v. Gúth. Dieselbe Schildfigur (b), roth über Weiss, die Seitenspitzung hier goldbordürt, findet sich unter den Wappen des Kaschauer Domes vor (siehe: Csoma Jósef, A Kassai Dóm Szentségházán lévő Czimerek. Turul, 1889. pag. 25 Fig. 17); und wieder dieselbe Schildfigur ohne Bordüre treffen wir auf einem Kelche des XV. Jhr. an, welcher im National-Museum in Budapest aufbewahrt ist (Századok, XIV. 14).
Wappen c): Linksgekehrter # Adler, die Brust belegt mit einem r.? Schilde, worin drei rechte w.? Seitenspitzen.
(Siegel d. d. 22. August 1522 des Franz Országh. R. A. Budapest, D. L. 23668. Genau so (doch ohne Adler), siegelt sub d. 1526 Dorothea Orszagh de Guth, Ehefrau des Peter Korlathköi de Bucsán.Wie urkundlich erwiesen, vom Geschlechte de Guth (de Genere Guthkeled) abstammend. Johann, Sohn des Caspar de Guth, nimmt 1427 zuerst den Namen Orszag de Guth auf. (Vergl. R. A. BPest, D. O. 11933 und 11935.)
Dieses historische Geschlecht, aus welchem der Palatin Michael Orszag ( 1482), sowie viele andere hohe Würdenträger des Reiches hervorgingen, erlosch mit Kristof, Oberstem Richter des Reiches, Obergespan n. Neograd ec., am 9. Oktober 1567 im Mannesstamme.
Derselbe Kristof hatte sub d. 1560 neue Königl. Donationen auf Csejte, Tapolcsay, Surany, Jokö, Szomolyan, Hollokö, Szetsen und Sirok erhalten.
Im XV. Jahrh. waren die Orszagh de Guth reich begütert im heutigen Syrmier Ctte. Johann O. war Bischof von Syrmien, 1536.
(Nagy Ivan VIII. 282285. Vergl. auch den Artikel und die Wappen Guthkeled in diesem Werke.)
Wappen, a): Fünfmal rechtsseitengespitzt von W. über R.? R.? Flügel, belegt mit drei rechten w.? Seitenspitzen und begleitet von einem sechsstrahligen g. Sterne. Decken: rw.?
(Siegel d. d. 1482 des Palatines Michael Országh v. Gúth. Dieselbe Schildfigur, roth über Weiss, die Seitenspitzung hier goldbordürt, findet sich unten den Wappen des Kaschauer Domes vor (Siehe: Csoma Josef, A Kassai Dom Szentségházán lévő Czimerek. Turul, 1889. pag. 25. Fig. 17); und wieder dieselbe Schildfigur, hier ohne Bordüre, treffen wir auf einem Kelche (XV. Jh.) an, welcher im National-Museum BPesth aufbewahrt erscheint (S. Századok, XIV. 14.).
Wappen, c): Linksgekehrter # Adler, die Brust belegt mit einem r? Schilde, worin drei rechte w? Seitenspitzen.
(Siegel d. d. 22. August 1522 des Franz Országh. R. A. BPesth, D. O. 23668. Genau so (doch ohne Adler) siegelt sub d. 1526 Dorotheaa Országh de Gúth, Ehefrau des Peter Korláthheöi de Bucsán).
Wie urkundlich erwiesen, vom Geschlechte Guthy (de Genere Guthkeled) abstammend. Johann, Sohn des Caspar Guthi, nimmt 1427 zuerst den Namen Ország de Gúth auf. (Vergl. R. A. BPesth, D. O. 11933 und 11935).
Dieses historische Geschlecht, aus welchem der Palatin Michael Ország ( 1482), sowie viele andere hohe Würdenträger des Landes hervorgingen, erlosch mit Kristof, oberster Richter des Landes, Obergespan v. Neograd ec., am 9. Oktober 1567 im Mannesstamme. Er wurde in der Kirche v. Csejte, seine Schwester Helene, vermälte Gabriel Perényi (welche am 2. Maj 1569 zu Terebes verstarb), in Sáros-Patak begraben.
Derselbe Kristof, hatte sub d. 1560 neue Königl. Donationen auf Csejte, Tapolcsány, Surány, Jókö, Szomolyán, Hollókö, Szétsén und Sirók erhalten.
(N. J. VIII. 282285. Vergl. auch den Artikel und dieWappen Guthkeled in diesem Werke).
Wappen: In R. auf einem aus gr. Dreiberge sich erhebenden Strauche eine rechts oben v. einem sechsstrahligen s. Sterne links v. einer s. Mondessichel begleitete, r. gewaffnete w. Taube, in d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Zwei Helme: I. G. gepflockter, belaubter u. befruchteter Weinrebenstock. Decken: bg. II. Die Taube des Schides. Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d.d. 1793 für Johann Országh.
(Adami, Scuta Gent. Tomo VIII).
siehe: Eöry.
Wappen: In B. ein oben mit einem breitendigen Kreuze bestecktes n. Hufeisen, rechts v.einem geflitschten aufrechten Pfeile, links v. einer Heugabel beseitet. Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. rs.
Es existiren verschiedene Geschlechter dieses Namens.
(Siegel mit Initialen und gemaltes Wappen).
Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein gr. gekleideter Ungar mit g. Knöpfen am Rocke, r. Gürtel # Kalpag in d. erhobenen Rechten Schwert in d. Linken drei Weizenähren haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg.rs.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár 25. März für Johann Orza aus Nagy-Salacz.
Kundgemacht in Gyulafejérvár 15. Juny 1680.
(Orig. in R. A. BPest).
siehe: Ogović
Wappen: In G. ein r. gewaffneter # Adlerflügel.
Kleinod: Die Schildfigur mit einem durchgezogenen, abflatternden gelben Tuche.
Decken: #g.
(Siebmacher, Adel v. Ungarn S. 467.)
Dieses später nach Ungarn ausgewanderte kroatische Geschlecht stammt aus dem Warasdiner Komitate, zu dessen ältesten Gutsbesitzern es gehört und wo es schon 1230 mit Comes Osl urkundlich auftritt.
(Vergleiche Artikel Oslfy.)
Der Name Osl bedeutet kroatisch Esel, ein im Mittelalter keineswegs ungewöhnlicher oder lächerlicher Name.
Von den diesem Genus angehörigen Familien waren später nur die Kanisa und Olsfy in Kroatien begütert.
Wappen: In G. ein r. gewaffneter # Adlerflügel. Kleinod: Die Schildfigur, hier mit einem durchgezogenen, abflatternden gelben Tuche. Decken: #g.
(Nach. Orig. Siegeln des XIV. und XV. Jahrhunderts. Was die Richtigkeit der Tinkturen betrifft, so wird die Beweisführung demnäscht im Turul erbracht werden).
Zur Zeit der ersten Occupation vom Auslande hereingekommenes Geschlecht, dessen Besitzungen in d. Comitaten v. Oedenburg u. Eisenburg gelegen waren.
Comes Osl, tritt 1230 mit seinen Söhnen u. Brüdern urkundl. auf.
Vom vorgenannten Genus Osl oder Ost, leiten ihre Agstmamung ab: die Kanisay, Ostffy, Viczay (aliter Lóczy), Csornay, Tardy, Agyagossy, Egergöczy,Pathy, Herbortyay und Pinnyey. Von allen diesen, blühen nur mehr noch die Ostffy, welche auch (sowie nicht minder die vor Kurzem erst erloschnen Viczay sammt den Kanisay) das Stammwappen Osl unverändert fortführen, bezw. fortgeführt haben.
(Nagy Imre, A. Vezekény nemzetség. Turul, I. 7. Századok, 1871. 343. Sopron Vármegye Története. Sopron, 1889. I.).
Wappen, altes: In G ? eine natürliche Adlerkralle sammt # Flügel.
(Siegel d. d. 5. August 1437 des Ladislaus, Sohn des Franz Osth de Asszonyfalva. R. A. BPesth, 13706).
Wappen, späteres: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge eine r. Adlerkralle sammt # Flügel. Kleinod: Die Schildfigur ohne Dreiberg. Decken: bg. rs
(Gemaltes Wappen und verschiedene Siegel).
Uradel der Oedenburg Eisenburger Ctte, vom Genus Osl abtammend, annoch in d. genannten Ctten domicilirend.
(Siehe: Osl in diesem Werke und N. J. IX. 292295, sowie Nagy Imre, Sopron Vármegye Története. Sopron, 1889. I).
Wappen: In geviertetem Schilde: 1 in G. ein linksgekehrter # Adler; 2 in R. ein s. Löwe, mit d. vorgestreckten Vorderpranken einen Speer haltend; 3 in R. aus d. Seitenrande ragend ein b. bekleideter, gebogener, linksgekehrter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel; 4 in B. ein ebensolcher, r. bekl., einwärts gekehrter Arm, in d. Faust einen Streitkolben haltend. In der eingepfropften s. Spitze aus gr. Boden sich erhebend, ein gr. belaubter Tannenbaum.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Löwe wachsend.
Decken: #g. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. Wien, 7. März 1791 für Basilius Ostoich.
Verleihung des Prädikates Nagy- und Kis-Semlök d. d. Wien, 9. Dez. 1802 an denselben.
(Liber reg. LV, 739; LX, 871.)
Wappen: In B. auf n. Wellen ein w. Schwan.
Kleinod: Der Schwan.
Decken: rs. bg.
(Siebmacher, Adel Ung. Supl. S. 65 T. 43).
Uraltes kroat. Adelsgeschlecht, wahrscheinlich de genere Gussich, welches urkundl. mit Martin Otriharić im XV. Jh. im alten Modruer Ctte auftritt. Derselbe erwarb v. Stefan Frangepan 1457 das Gut Stubalj an d. Mrenica.
Ein Zweig d. Geschlechtes wanderte nach Ungarn aus, wo es unter dem Namen Horvath v. Ostorharics mit Stefan 1634 und Franz 1638 urkundl. im Abaujer Ctte auftritt. Heute zu treffen im Abaujer, Biharer u. Szabolcser Ctte.
Die kroat. Linie nahm später den Namen Plemić an und blüht unter diesem Namen noch in Kroatien. Vergleiche d. Art. Plemić in d. Werke.
(Lopaić, Urbari p. 27.)
Wappen, freiherrl.: In B. eine in beiden Schildesoberecken v. je einer einwärtsgekehrten s. Mondessichel (auch v. einer s. Mondessichel u. von einem sechsstrahligen g. Sterne) begleitete, hinter einer dreimal gezinnten w. Quadernmauer stehende Jungfrau mit # Haaren, r. Ober- und # Unterkleide, mit beiden erhobenen Armen einen Stein auf einen unter d. Mauer auf gr. Boden stehenden Mann mit Eisenhelm, Brustharnisch und r. Hose werfend, welcher mit d. Linken einen r. Schild, und in d. erhobenen Rechten einen Säbel haltet.
Kleinod: Der Mann wachsend, hier ein Schwert mit g. Parirstange pfalweise haltend, die Linke an d. Hüfte gestützt.
Decken: bg. bs.
Schildhalter: Je ein doppelschwänziger, auswärtsschauender g. Löwe.
Aus Giletincz im Poegaer Ctte stammendes, mit Nikolaus u. Johann unter K. Ferdinand I. nach Ungarn gekommenes altes, mit Mathias Freiherr Ostrosith (welcher bei Weissenberg fiel) i. J. 1701 im Mannesstamme erloschenes Geschlecht.
Andreas, der Grossvater des vorstehenden Mathias, hat sub d. Prag, 28. Juni 1606 den ungar. Freiherrenstand erhalten.
(Lib. reg. V, 747.)
Dessen Vater Johann I., stellvertretender Obergespan v. Trentschin, tritt bereits 1542 u. 1549 urkundl. auf.
(Siegel d. d. 1648 mit voller Umschrift des Johann Ostrosith v. G. Gemaltes Wappen des Paul, mit eigenhändiger Unterschrift, d. d. Pressburg, 1649. Siehe: Zichy-Album, Wappenmscr. vom XVI.XVII. Jh. Siegel d. d. Illava, 23. Juli 1670 des Mathias Ostrosith v. G. Siehe auch: N. J. VIII, 301-303 u. XII, 503. C. Wagner, Historisch-Genealogische Abhandlung der ausgestorbenen Familie Ostrossith von Gyletincz. Ungr. Nachr. 1787. 20, 22, 23. Tört tár. 1888 évf.)
Wappen, freiherrl: In B. eine in bedin Schildesoberecken v. je einer einwärtsgekehrten s. Mondessichel (auch v. einer s. Mondessichel u. von einem sechsstrahligen g. Sterne) begleitete, hinter einer dreimal gezinnten w. Quadernmauer stehende Jungfrau mit # Haaren, r. Ober- und # Ungerkleide, mit beiden erhobenen Armen einen Stein auf einen unter d. Mauer auf gr. Boden stehenden Mann mit Eisenhelm, Brustharnisch und r. Hose zu werfen scheinend, welcher mit d. Linken einen r. Schild, in der erhobenen Rechten einen Säbel zu halten scheint. Kleinod: Der Mann wachsend, hier ein Schwert mit g. Parirstange pfalweise haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg. bs. Schildhalter: Je ein doppelschwänziger, auswärtsschanender g. Löwe.
Aus Giletincz im Posegaer Ctte stammendes, mit Nikolaus u. Johann unter k. Ferdinand I. nach Ungarn gekommenes altes, mit Mathias Freiherr Ostrosith (welcher bei Fejérvár fiel), i. J. 1701 im Mannstamme ersloschenes Geschlecht.
Andreas, der Grossvater des vorstehenden Mathias, hatte sub d. 1606 den ungar. Freiherrenstand erhalten gehabt. Dessen Vater Johann I., stellvertretender Obergespan v. Trentschin, tritt bereits 1542 u. 1549 urkundl. auf.
(Siegel d. d. 1648 mit voller Umschrift des Johann Ostrosith v. G. Gemaltes Wappen de Paul, mit eigenhändiger Unterschrift, d. d. Pressburg, 1649. Siehe: Zichy-Album, Wappenmscr. vom XVI.XVII. Jh. Siegel d. d. Illava, 23. July 1670 des Mathias Ostrosith v. G. Siehe auch: N. J. VIII. 301303 u. XII. 503. c. Wagner, Historisch-Genealogische Abhandlung der ausgestorbenen Familie Ostrossith von Gyletincz Ungr. Nachr. 1787. 20, 22, 23. Tört. tár. 1888 évf.).
Wappen: In B. aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, mit der vor d. Mitte des Leibes gehaltenen Linken ein mit einem freischwebenden r. Kreuzlein belegtes, zweizipfliges, nach rückwärts abflatterndes w. Banner an d. Leib drückend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Löwe. Decken: bg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. K. Maria Theresia, d. d. 1754 für Wolf Osváld.
(L. R. Nr. 43. fol. 372).
Wappen: In B. geharnischter Reiter auf mit r. Schabracke und r. Sattelzeug versehenen g. Ross. Am Kopfe mit drei Adlerfedern geschmückter # Kalpag mit r. Sacke. Ueber dem Panzer Wappenrock. In d. Rechten zweispitzige Fahne mit der Aufschrift Deo et Patria. Kleinod: Geharnischter Arm zweispitzige w. Fahne mit der Aufschritt Deo et Patria haltend. Decken: rg.bs.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. ? 1669 für Gregor (der Aeltere) osváth de Havad, Franz Máthé und Martin Kövesdi.
(Laut Familien-Bericht).
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (mit gr. Decke) scheinbar sprengend ein gr. gekl. Mann mit hohen g. Sporenstiefeln, braunem Pelzkalpag und umgürtetem Krummsäbel, in d. erhobenen Rechten ein r.-w.-gr. geteiltes, nach rückwärts abflatterndes zweizipfliges Banner, mit d. Linken die Zügel haltend. Kleinod: Der Mann wachsend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Pressburg, 12. Maj 1630 (kundgemacht: Sajó-Sz. Péter, Borsoder Ctt., l. J., und Szathmárer Ctt., 18. Maj 1656) für Paul Osváth und für seine Brüder: Georg, Andreas, Stefan und Johann.
In d. Ctten v. Szathmár, Ugocsa u. Marmaros verbreitet gewesenes oder noch gegenwärtig verbreitetes Geschlecht. Ueber die verschiedenen Familien Osváth in Ungarn u. Siebenbürgen, siehe: N. J. VIII. 295296 u. Suppl. 343.
(Gemaltes Wappen. Siegel d. d. 1808 mit Initialen des Ludw. v. Osváth, zweiter Vicegespan v. Szabolcs).
Wappen: Aus einem Hute (Helme oder Schanzkorbe) wachsend, welcher auf dem linken Seitenrande des Schildes aufzusitzen scheint, ein bär.
(Siegel d. d. 1834 des Johann de Oszlán. R. A. BPesth, 7350. D. O.).
NB. die originelle Placirung der Schildfigur, als: wagrecht über d. Schild gelegt, hat als Unicum hervorgehoben zu werden.
Aus dem Barser Ctte stammendes, im XVI. Jh. erloschenes, altes Geschlecht. Die Pászthory und Ghyczy, sollen von hierher ihre Abstammung herleiten.
(N. J. VIII. 297).
Wappen: Geviertt mit gr. Mittelschilde, darin auf gr. Boden ein w. Oterlamm mit r. Kirchenfahne; dann 1 u. 4 in G. ein einwärts gekehrter, gekrönter, # Alder; 2 u. 3 in R. ein mit drei nebeneinander gereihten, g. besamten r. Rosen belegter w. Balken. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge das Osterlamm mit Fahne, wachsend. Decken: #g. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König joef I., d. d. Wien 28. August 1709 für Franz Anton Oszterhalt als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Maria Holczer als Nebenerwerberin.
(R. A. APesth, L. R. I. fol. 276).
Wappen: In B. auf gr. Boden hinter einem r. Balken welcher mit drei (je vierfach gefalteten) r. gesiegelten w. Briefen belegt erscheint ein g. Löwe, mit d. erhobenen Rechen ein g. Posthorn scheinbar zum Rachen führend.
Kleinod: Der Löwe wachsend, hier einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. erhobenen Rechten haltend. Decken: bg. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 23. Oktober 1741 für Johann Oszterhuber, Postmeister in Légrád.
Das vorstehende Geschlecht, auch Oszterhueber geschrieben, kommt insbesondere im Zalaer Ctte vor.
Franz Oszterhuber, tritt 1810, 1815 alszweiter Vicegespan, Ladislaus aber, 1861 als Struhlrichter des genannten Cttes auf.
(L. R. Nr. 39. Fol. 192. N. J. VIII. 297298).
Wappen: In v. R. u. B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter g. Löwe; 2 u. 3 ein von drei (2, 1) sechsstrahligen g. Sternen begleiteter s. Sparren.
Kleinod: Geharnisch. Mann wachsend mit Eisenhelm, worauf drei rwgr. Straussenfedern, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen v. d. Schnittfläche d. Halses blutenden schnurrbärtigen Türkenschädel gestossen erscheint.
Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Leopold II. d. d. Wien, 26. Juli 1792 für Joachim Osztoics, Senator in Neusatz, dessen Ehefrau Anna Panin u. Tochter Maria.
(Lib. reg. LVI, 459.)
Wappen: In geviertetem Schilde 1 in G. ein linksgekehrter # Adler; 2 in R. ein s. Löwe mit d. vorgestreckten Vorderpranken einen Speer haltend; 3 in R. aus gekehrter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel; 4 in B. ein ebensolcher, r. bekl; einwärtsgekehrter Arm, in d. Faust einen Streitkolben haltend. In der eingepfropften s. Spitze aus gr. Boden sich erhebend, ein gr. belaubter Tannenhaum. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Löwe wachsend. Decken: #g. rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Blasius Osztoics.
(Adami, Suta Gent. VIII.).
Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein einwärts gekehrter g. Löwe; 2 u. 3 ein von drei (2, 1) sechsstrahligen g. Sternen begleiteter s. Sparen. Kleinod: Geharnischter Mann wachsend, mit Eisenhelm sammt drei r.-w.-gr. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen von d. Schnittfläche des Halses bltuenden, schnurrbärtiken Türkenschädel gestossen erscheint. Decken: rg. bs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1792 für Joachim Osztoics.
Es blühte oder blüht noch gegenwärtig ein gleichnamiges Geschlecht, welches noch in den 60er Jahren dieses Jahrhundertes, im Temeser Banate ansässig, die Prädikate v. Kis- und Nagy-Szemlak führte, bezw. führt.
(L. R.).
siehe: Perneszy v. Osztopán.
Wappen: In S. ein g. Jagdhorn.
(Vergl. den Orig. Dipl. Text zum freiherrl. Wappen Podmaniczky).
Aelteres Geschlecht, einst auf Osztroluka angesessen gewesen, welches bereit im XVI. Jahrhundert mit Caspar, 1569 Vicegespan v. Zólyom, urk. auftritt. Kamen (bezw. Kommen annoch), auch in d. Ctten v. Neograd u. Honth vor.
(Siehe auch: N. J. VIII. 299301).
Wappen: In R. ein schräge aufgerichtetes Jagdhorn welches schräglinks v. der Spitze eines Schwertes mit g. Parirstange getroffen wird, dessen Klinge durch eine g. Blätterkrone gesteckt ist. Kleinod: Drei rwr Straussenfedern. Decken: rs. Schildhalter: Je ein g. Löwe.
(Siegel und. Fam. Ber.).
So viel, als Berichtigung u. Ergänzung zum gleichnamigen Artikel, Suppl. 98. 69.
siehe: Ostrosith.
Wappen: In von B. und R. geteiltem Schilde auf gr. Hügel ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. Kleinod: Der Kranich. Decken: bg. rs.
(Siegel d. d. 1616 mit Init. des Wolfang v. Otóczy).
Wappen: Stoffbekleideter gebogener Arm, in d. Faust eine Lilie haltend.
(Siegel des Mathias Otrokóczy, v. XVII. Jh.).
NB. Auf einem Siegel d. d. 1635 desselben Mathias erscheint an Stelle des Armes ein gebogener Thierfuss, dessen Kralle die Lilie hält.
Franz Otrokóczy-Foris (geb. 1640 zu Rimaszéch) zuerst evngelischer Prediger, dann katholisirt, gab mehrere Werke heraus und stirbt i. J. 1718.
(Magyar írók, Életrajz. güyjt. I. 347).
Wappen: Geviertet von R. und G. mit von B. u. G. gespaltenem Mittelschilde, darin vorne auf g. Dreiberge ein geharnischter Mann in d. erhobenen Rechten ein g. Lilienscepter haltend, die Linke an die hüfte gestützt, hinten ein oberhalber # Bär mit g. Halskette; dann 1 u. 4 ein s. Schrägbalken; 2 u. 3 auf n. Dreifelsen eine w. Festung mit drei spitzen r. bedachten Thürmen, der mittlere etwas erhöht (mit einer g. Krone besteckt).
Vier Helme: I. Der Ritter des Mittelschildes links gekehrt, wachsend, d. Scepter hier in d. Linken haltend. Decken: #g. (bs.). II. Die Thürme ohne Felsen. Decken: #g. (bs.). III. Drei rwr. Straussenfedern. Decken: rs. IV. Der Bär samt Kette. Decken: rs.
M. N. Zsebk. (I. 1888. p. 387) u. Wissgrill weichen wiederholt in d. Blasonirung ab.
Krainer Adel.
Rittermässiger Adelstand mit dem Prädikate von u. zu Ottenfels, d. d. Juli 1653 für Joh. Sigmund Otto, Verwalter des Obersekretariatsamtes der Landschaft in Kärnthen, welcher eine Gschwind zur Frau hatte.
Landstandschaft in Kärnthen, d. d. 1653 für d. Obigen.
Freiherrenstand v. Kaiser Josef I. d. d. Wien, 23. August 1710 für Wolf Jacob v. Ottenfels (Sohn des Obigen), Verwaltes des Ober-Sekretariates des Landschaft in Kärnthen.
Uebertragung des Namens u. Wappens des Johann Martin Gschwind, Freiherr v. Peckstein ec., Kais geh. Rath u. Feldmarschall, auf dessen Vetter Wolf Franz, freiherr von u. zu Ottenfels (Sohn des Wolf Jacob), Herr zu Leifling ec., mit kaiserl. Bewilligung d. d. 4. März 1719.
Ung. Indigenat d. d. 1827 Gesetz Art. 42 für Franz Xaver Baron ottenfels-Gschwind.
Ingid. Diplom d. d. Wien, 16. August 1839.
(Lib. reg. LXVI, 798, 852.)
Sigmund Freiherr von Ottenfels-Gschwind (geb. 1825), k. k. Geheimrath u. Kämmerer, Mitglied d. ungar. Oberhauses ec., wohnt gegenwärtig zu Horvatska in Kroatien u. ist Virilist des kroat. Landtages.
(Nach d. Mscrpten von F. K. Wissgrill, siehe: Herald. geneal. Zeitschrift Adler, Wien III, 105. 5. N. gr. Siebmacher, Krainer Adel. M. N. Zsebk. I. 1888. 387388.)
Wappen: Geviert von B. und g. mit von B. und G. gespaltenem Mittelschilde, darin vorne auf g. Dreiberge ein geharnischter Mann in d. erhobenen Rechten ein g. Lilienscepter haltend die Linke in die Hüfte gestützt; hinten ein oberhalber # Bär mit g. Halskette; dann 1 u. 4 ein s. Schrägbalken; 2 u. 3 auf n. Dreifelsen ein w. Festung mit drei spitzen r. bedachten Thürmen, der mittlere etwas erhöht (mit einerg. Krone besteckt). Vier Helme: I. Der Ritter des Mittelschildes linksgekehrt, wachsend, d. Scepter hier in d. Linken haltend. Decken: # g. (bs). II. Die Thürme ohne Felsen. Decken: # g. (bs). III. Drei r.-w.-r. Straussenfedern. Decken: rs. IV. Der Bär sammt Kette. Decken: rs.
M. N. Zsebk. (I. 1888. p. 387) u. Wissgrill, weichen wiederholt in d. Blasonirung ab.
Krainer Adel.
Rittermässiger Adelstand mit dem Prädikate von u. zu Ottenfels, sd. d. July 1653 für Joh. Sigmund Otto, Verwalter des obersekretaristsamtes der Landschaft in Kärnthen, welcher eine Gschwind zur Frau hatte.
Landstandschaft in Kärnthen, d. d. 1653 für d. Obigen.
Freiherrenstand v. Kaiser Josef I. d. d. Wien, 23. August 1710 für Wolf Jacob v. Ottenfels (Sohn des Obigen), Verwalter des Ober-Sekretariates der Landschaft in Kärnthen.
Uebertragung des Namens u. Wappens des Johann Martin Gschwind Freiherr v. Peckstein ec., Kais. geh. Rath u. Feldmarschall, auf dessen Vetter Wolf Franz Freiherr von u. zu Ottenfels (sohn des Wolf Jacob) herr zu Leifling ec., mit kaiserl. Bewilligung d. d. 1719.
Ung. Indigenat d. d. 1827 Gesetz Art. 42 für Franz Baron Ottenfels-Gesh.
Sigmund Freiherr von Ottenfells-Gschwind (geb. 1825), k. k. Kämmerer und Mitglied des ungar. Oberhauses, wohnt gegenwärtig zu Horvatska in Kroatien.
(Nach d. Mscrpten von F. K. Wissgrill, siehe: Herald. genal. Zeitschr. Adler, Wien III. 105. 5. N. gr. Siebmacher, Krainer Adel. M. N. Zsebk. I. BPesth, 1888. 387388).
Wappen, v. 1688: In B. über gr. Boden auf w. Rosse ein Mann mit w. Turban und b. Kleidern (Türke) mit eingelegter Lanze gegen einen r. gekl. Mann mit # Rosse (der ebenfalls mit eine Lanze bewffnet erscheint) einzusprengen scheinend; das Ganze überhöht von einem gekrönten gold. L, zwischen einer s. Mondessichel und einem sechsstrahligen g. Sterne. Kleinod: Wolf wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend dessen Spitze durch einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gespiesst erscheint, mit d. Linken ein links abflatterndes, zweizipfliges r. Banner fassend. Decken. bg. rs.
Uradel aus Trentschin, nummer auch in andern Ctten vertbreitet.
Donation v. König Andreas II., sub d. 1232 auf Felső-Ozorócz (Ozoróch) u. Kochanócz, für Hoczlow seu Ladislaus. Dessen Sohn, soll Mikó de Kochanóczy gewesen sein, mit den Söhnen: Nikolaus, Paska (1394) u. Zawissa de Ozor. Zawissa zeugte den Ladislaus de Ozor und den Petrus den Georg, georg den Marcus. Marcus hatte wieder drei Söhne, als: Andreas, Johannes de Ozor und Mathias de Kochanó sen Kochanowsky. Ladislaus (vel Stanislaus) de ozor (seu Ozoroczy) etiam Pohor de Ozor, der Sohn des vorstehenden Andreas, zeugte den Sohn Georg, dieser den Sohn Martin und dieser wieder den Emerich, welchen wir bereits mit dem Namen Ottlik vorfinden und der mit Anna Podgoray (1618) vermählt war. Sein Sohn Joann, Vicegespan v. Trentschin, hatte zur Ehefrau Helene Mednyánszky. Dieser wird es wohl gewesen sein, welcher im Alter von 136 Jahren gestorben sein soll.
Peter und Michael, fallen bei Varna; Andreas war unter König Mathias Corvinus, Kronhüter u. Castellan von Visegrad.
Adelsbestätigung und Wappen v. König Leopold I., d. d. Wien, 18. Aug. 1688 für Georg Ottlik v. Föl-Ozorócz u. Kohanócz, Feldoberst, in Ansehung seiner erworbenen verdienste bei der Erstürmung v. Buda.
Es braucht wohl nicht darauf aufmerksam gemacht zu werden, dass das vorstehende Geschlecht, welches früher, sich de Ozor und auch Ozoróczy schrieb und wie es scheint, erst nach d. Mitte des XVI. Jh., den Namen Ottlik aufnahm (nach Andern, bereits i. J. 1474) vormals ein völlig verschiedenes Wappen geführt hat.
(Csergheö Franc. Tab. Gen. Nób. Fam. Hung. Cent. I. 367370. Kaprinai Mrs. B. tomo XVIII. 56. 58. Gemalte Wappen u. Siegel. Bajcsányi Ad., Siegel Copien. N. J. VIII. 304308).
siehe: Ottenfels-Gschwind.
siehe: Ottenfels-Gschwind.
Wappen: In S. ein oberhalb von zwei r. Lilien unten von einer solchen Lilie begleiteter # Sparren mit eingebogenen Seitenrändern. Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, zwischen sechs (3, 3) schräge bezw. schräglinksgestellten Bannern, welche wie folgt tingirt erscheinem: 1) blau, belegt mit zwei w. Balken; 2) roth; 3) blau, belegt mit zwei g. Balken; 4) golden; 5) blau; 6) roth, belegt mit einem w. Kreuze. Decken: #s. rs.
(L. r. 36. F. 524).
Eranzösischen Ursprunges, nummehr erloschen.
Ungar. Indigenat d. d. 1715 Gesetz Art. 135 für Hubert Karl Oudaille.
Carl Hubert Karl Oudaille.
Carl Hubert Freiherr von Oudaille, k. k. Oberst, dann (seit 1733) Generalmajor, wurde i. J. 1731 in den Grafenstand erhoben und vermälte sich vor d. Jahre 1746 mit Maximiliane Gräfin Hetzer von Aurach, Besitzerin des Gutes Ptin in Mähren, welche nach dem (vor 1757 erfolgten) Tode dieses ihres Gatten, zum zweitenmale eine Ehe eingeht mit Hyacint Freiherr v. Breton, Generalmajor. Nach Nagy Iván (VIII. 308) soll (derselbe?) Carl Hubert, mit einer sichern Anna Clara von Csató vermält gewesen sein, welche 1741 noch lebte. Dies mag wohl seine erste Frau gewesen sein, wenn die erwähnte Notiz überhaupt ihre Richtigkeit hat.
(Wolny V. 697. Ersloschene gräfliche Familien in Mähren).
siehe: Sibrik v. Óvár.
Wappen a): Auf einem Schrägrechtsbalken emporsteigender Löwe, in der Rechten einen Krummsäbel haltend.
(Siegel des Georg Osegovich, Stuhlrichter, d. d. 1769 im kroat. Landesarchive.)
Wappen, b) adeliges: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen gr. Lorbeerkranz haltend.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: bg.
(Archiv der Grafen Sermage in Hofrain.)
Wappen, c) freiherrliches: In von W. u. R. gespaltenem Schilde vorne ein mit einem Oelzweige umwundenes n. Passionskreuz, hinten der Löwe des Stammwappens.
Zwei Helme: I. Das Kreuz. Decken: bs. II. Der Löwe wachsend. Decken: rs.
Wahlspruch: Sve Za Cara I Za Domovinu.
(Nach d. Orig.).
Altes Geschlecht, welches sich früher Osegh v. Barlabasovcz nannte und seinen Adel mit den Jobbagiones des Schlosses Kalnik von König Bela IV. erhielt.
Adelsbestätigung von König Ferdinand III. d. d. 29. Okt. 1646.
Oesterreichischer Freiherrenstand v. K. Franz Josef I., d. d. 6. März 1858 für Emerich von Oegović, Bischof v. Zengg ec., als Commandeur des Leopold-Ordens, mit gleichzeitigen Uebertragung auf d. Neffen Metell v. Oegović, Rath des obersten Gerichtshofes u. Ritter des Leopold-Ordens.
Das Diplom wurde am 28. Mai 1858 ausgefertigt.
(Original in der Sammlung der südslav. Akademie in Agram.)
Dieses Geschlecht blüht in einer freiherrlichen, sowie in einer adeligen Linie in Kroatien und ist auch da begütert (Herrschaften Bela, Guéerovac u. Kalnik.)
(Nagy J. IX, 288292. M. N. Zsebk. I. BPest 188. 316317.)
Der Stammbaum, so weit mir bekannt, folgt hier:
Andreas Osegh v. Barlabasovcz 1496; Nikolaus 1508; Stefan; Nikolaus 1578; Martin, Peter 1646, Michael 1646, Georg 1646, Mathias 1646; Michael; Mathias; Paul, Vicegespan v. Kreuz 1753; Martin, Pfarrer in Kopreinitz, Stefan, geb. 1770, 1837 Prothonotar (Marković Josefa), Emerich, 1834 Bischof von Zengg u. Modrus, 1858 Baron; Metell geb. 1814, 1890, 1858 Baron Geheimrath u. Staatsrath (Johanna Gräfin Sermage), Gustav (adelige Linie); Ludwig (Olga Gräfin Erdödy), Ida (Alfred Freih. v. Moscon); Johanna (Stefan v. Daubachy), Metell geb. 1867, Johann geb. 1872, Friedrich geb. 1874.
Wappen, adeliges: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen gr. Lorbeerkranz haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg.
(Archiv des Grafen ermage, in Hofrain).
Wappen, freiherrliches: In von W. und R. gespaltenem Schilde vorne ein mit einem Oelzweige umwundenes n. Passionskreuz, hinten der Löwe des Stammwappens. Zwei Helme: I. Das Kreuz. Decken: bs. II. Der Löwe wachsend. Decken: rs. Wahlspruch: Sve Za Cara J Za Domonivu.
(Nach d. Orig.).
Bekannteres kroatisches Geschlecht, früher auch Ozegovich geschrieben, welches seinen Adel angeblich v. König Béla IV. erhalten haben soll. Adelsbekräftigung v. König Ferd. III. d. d. 29. Oktober 1646.
Freiherrenstand v. K. Franz Josef I., d. d. 6. März 1858 für Emerich von Oegović, Bischof v. Zengg ec., als Commandeur des Leopold Ordens, mit zugleicher Uebertragung auf d. Neffen Metell v. Oegović, Rath des boersten Gerichtshofes und Ritter des Leopold-Orleans.
Das Diplom, wurde am 28. Maj 1858 gefertigt.
Dieses Geschlecht, blüht in einer freiherrlichen, sowie in einer adeligen Linie in Kroatien und ist auch dortselbst begütert.
(N. J. IX. 288292. M. N. Zsebk. I. BPesth 1888. 316317).
Wappen: In W. drei # Schrägbalken. Kleinod: Hervorbrechende, gr. gekl. Jungfrau mit langen g. Haaren. Decken: grw.
So viel, als Ergänzung und Berichtigung des gleichnamigen Artikels im vorliegenden Werke (Pag. 470. Taf. 344).
(Gemaltes Wappen des Pipo de Ozora. Grünenberg, Wappenbuch. Taf. 63).
Wappen: Drei Schräglinksbalken. Kleinod: Männerrumpf mit Oberkleid, wachsend.
(Siegel d. d. 1414 des pipo de Ozora. R. A. BPesth, 24933).
Diesen Namen führte Pipe (Philip) aus dem vornehmen italienischen Geschlechte der Scolaris di Florentia, Temeser, Graf ec., nachdem er die Tochter des Andreas Ozorai de Ozora zur Ehefrau genommen und mit dieser (nebst Tamási, Simon-Tornya ec.,) auch die Burgh Ozora erhalten hatte.
Derselbe Pipo de Ozora, welcher zu Zeiten des Königs Sigismund, eine hervorragende Rolle in unserm Vaterlande gespielt, kämpfe auch mit ungarischen Soldaten gegen die Venezieaner und hatte eine einzige Tochter mit Namens Barbara, welche die Ehefrau des Emerich Török de Enying wurde.
Sein jüngerer Bruder, Andreas Scolari, von Einigen gleichfalls Ozorai genannt, nahm von 1409 bis 1426 den Bisfhofstuhl von Grossmardein ein, nachdem er bereits früher Bischof von Agram gewesen und war ein Günstling des Königs Sigismund, den er auch zum Concile von Constanz begleitet hatte. Er starb in der Nacht des 18. Janaurs, im Jahre 1426.
(N. J. VIII. 340. Bunyitay Vincze, Nagyváradi püspökség története, I. 232243 und. III. 110112. Csergheö und Csoma, Alte Grabdenkmäler aus Ungarn. Beitrag zur Kunst- und Culturgeschichte. BPesth, 1890. Pag. 2932. Tört. tár. 1888. pag. 468).