Wappen: In von B. und R. geviertetem Schilde 1 ein scheinbar fliegender Falk; 2 u. 3 ledig, u. überlegt mit einem schräglinks gerichteten Anker dessen Oberteil mit einem gr. Lorbeerkranze belegt erscheint, 4 aus spitzer Felsengruppen wachsend ein Bock. – Kleinod: Der Falke. – Decken: bg – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. August, 1740 für Christian Queck.
(Coll. Herald. No. 290).
siehe: Serpilius.
Wappen: Geteilt und unten gespalten, mit gekröntem, von B. und G. geviertetem Mittelschilde, darin aus d. Spaltung nach links ragend ein r. gew., gekr. # Adler; dann oben in G. ein hervorbrechender # Doppeladler mit g. Nimbus, unten vorne in R. ein g. gesäumter w. Balken belegt mit einem r. bekl. geb. Arme ohne Faust; hinten in w. Felde ein gleichfalls g. gesäumter hier r. Balken, belegt mit einer g. Krone. – Drei Helme: I. Doppelschw. gekr. # Löwe wachsend. – Decken: #g. – II. Doppelter, oben g. unten b. Straussenbusch. – Decken: bg. – III. Flügel, gezeichnet wie Feld 3. – Decken: rw.
Gebhard Graf v. Questenberg, erhielt i. J. 1638 mit Gesetz Art. 73 das ungarische Indigenat.
Rgrafenstand d. d. 1. 28. 1696.
(Gemaltes Wappen).
Wappen: Geviertet von B. und G. mit r. Mittelschilde, darin zwei auswärts gekehrte w. Gegenstände in d. Form eines „C”; dann 1 u. 4 auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend; 2 u. 3 ein # Adler. – Kleinod: Zwischen offenem wie der Mittelschild gezeichnetem Fluge eine brennende Granate. – Decken bs – #g.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Josef Quozdanovics.
Kroatisches Adelsgeschlecht, auch „Guozdanovics” geschrieben.
Hierher gehören: Karl Paul v. Quozdanovics, geb. Braslovacz, 1763 † Pancsova, 1817 als k. k. Generalmajor und Commandeur des Marein-Theresien-Ordens und Peter Vitus von Quozdanovics, geb. Sichelburg, † 1802 als Feldmarschallieutenant und Commandeur desselben höchsten militärischen Ordens, welcher in den meisten Werken irrthümlich als „Freiherr” aufgeführt erscheint. Es dien gegenwärtig, ein Oberstlieutenant von Quozdanovich, in der k. k. Armee.
(Adami Scuta Gent. tomo X. – Hirtenfeld J., Der Militär-Maria-Theresien-Orden ec. – Schlosser F. C, Geschichte des XVIII. Jahrhunderts, ec. Heidelberg. 1836. V. 726 u. 749).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleionod: N. Pelikan in g. Neste, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute drei Junge Atzend. – Decken: rs – bg.
Adelsgeschlecht d. Ctt v. Eisenburg u. Veszprim, bereits im XIV. Jh. in Felsö-Eör, im hier erstgenannten Ctte erbgesessen.
Neue Donationen auf Felsö-Eör, sub d. d. 1582 u. 1610 mit vielen andern Geschlechtern.
Hierher gehört Ladislaus Rába v. Felsö-Eör und seine Schwester Marie, 1890 Ehefrau des Vincenz Fekete v. Nagy Iván in Ungvár.
Stefan Rába v. Felsö-Eör (Geb. 1779), war 1832 Rath der Stadt Raab und Landtagsabgeordneter.
(Nach d. Orig. – N. J. IX. 534).
Wappen: Gekrönter doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten drei bestengelte, beblätterte Lilien haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 22 Febr 1652 (kundgemacht: Nemeskér (Graner Ctt?), 26. Febr. l. J., und Steinamenager, Eisenburger Ctt, 4. März) für Stefan Rabbi.
Der vorstehende Stefan, tritt sub d. 1653 als Notar des Oedenburger Cttes auf und erscheint such noch in den Jahren 1659, 1662, 1664 u. 1669 urkundlich genannt. Mit ihm scheint dieses Gerschlechs erloschen zu sein.
(Siegel d. d. 1664 u. 1669 mit voller Umschrift des obigen Stefan Rabbi. – N. J. IX. 534).
Wappen: In von G. und s. gespaltenem Schilde vorne ein mit drei sechsstraligen g. Sternen belegter, b. bordürter r. Schräglinksbalken; hinten ein vor einem r. Balken aus gr. Hügel ragender, von zwei Flammenzungen begleiteter, gr. Bealuber Baum. – Kleinod: R. gekl. Mann mit Pelzkalpag, wachsend, in d. erhobenen Rechten einen gr. Palmzweig haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: rg – grs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d, d. 1765 für Georg u. für dessen Sohn Stefan Rabcsek.
Andreas Rabesek, trit 1760 als Zipser Domherr auf.
(Fényes, Kom. várm. 142. – Gesetz Art 1659 u. 1662. – L. R. No. 47. Pag. 357).
siehe: Hrabovszky.
Wappen: In B. ein r. Schräglinksbalken welcher oberhalb v. einem s. Patriarchenkreuze mit verlängerten Unterarmen, unten von einem auf gr. Boden stehenden, doppelschwänzigen g. Löwen mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten begleitet erscheint, welch’ Letzterer gegen einen, mit zwei g. Trauben besteckten Rebenstock anspringt. – Kleinod: Offener # Flug. – Decken: rs.
(Verschiedene Typaren vom XVII. – XIX. Jh., und Fam. Ber)
Das vorstehende Geschlecht soll aus Kroatien stammen und richtiger „Rács” geheissen haben.
Als erstbekannter Ahnherr erscheint Jacob von Rách (Raich) Bürger v. Oedenburg († 17..), dessen Ehe mit Magdalene... der Sohn Andreas (gleichfalls in Oedenburg sesshaft) entsprang. Dieser hatte zwei Frauen, als: Rosalia Unger und Anna Maria Schröll. Andreas zeugte den Franz Xaver (perillustrus ac generosus), Magistrath der Stadt Oedenburg, und den Sohn zweiter Ehe, Andreas junior, Bürger u. Kämmerer der obengenannten Stadt, † 1840 in Harka.
Während die Linie des Andreas II., welcher mit Therese Birling vermält war (und zu welcher auch der Domprobst Franz Sales v. Rácz, Besitzer des gold. Verdienstkreuzes gehörte) – mit dem Urenkel Egon, i. J. 1880 zu Wien erlosch, erhielt sich die ältere Linie, mit Franz X Josef (geb. 1861) bis zur Gegenwart.
Derselbe Franz X Josef, Realitätenbesitzer zu Oedenburg, ist ein Sohn des Josef I. (geb. 1808 † 1864) welcher v. 1829 – 1848 bei der Kön. Ung. Hofkammer gedient hatte, dann aber als ungar. Kriegs-Cassier – und der Anna Merkel. Er ist vermält, mit Katharina Stary.
Die Freiherren von Rách, deren Zusammenhang mit dem vorstehenden Geschlechte mit unbekannt ist führten im Schilde ein Fallgitter und als Kleinod einen offenen Flug.
(Fam. Ber.).
siehe: Rakoviczky.
Wappen: In durch einen r. Schrägbalken von B. und # geteiltem Schilde welch’ ersterer mit einem schnurrbärtigen pfeildurchbohrten Türkenschädel belegt erscheint, oben eine linksgekehrte s. Mondessichel und dann ein sechsstraliger g. Stern, unten ein gebogener blosser Arm, ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Halboffener, von links pfeildurchbohrter, vorne #, hinten r. Flug. – Decken: #g –rs.
Adels- u. Wappenbrief (erneuerter) v. König Rudolf, d. d. Prag, 21. Aug. 1590 für Andreas v. Rácsay.
In Szabolcs u. Zemplin anzutreffen gewesenes oder gegenwärtig dort vorkommendes altes Geschlecht, welches zu Beginn dieses Jahrhunderts, auch mit Grundbesitz zu Kis-Azar, im letzgenannten Ctte auftritt.
Johann von Rácsay, erscheint 1723 als Tit. Bischof erähnt, Ladislaus aber, tritt im Verlaufe des vorigen Jahrhundertes, in d. Ctten v. Sáros u Zemplin urk. auf.
(Leg. C. – Siegel des vorstehenden Ladislaus. – N. J. IX. 536.).
Wappen: In B. auf gekr. gr. Boden ein r. bekl. Geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 12. July 1694 (kundgemacht: Losoncz, Neograder Ctt., 322. Sptbr. l. J.), für Laurenz Rácsók aliter Kovács für seine Ehefrau Sofie Varga u. deren Tochter Anna, sowie für seine Brüder Paul u. Georg.
Bewohnten noch zu Ende des vorigen Jahrhundertes, das Neograder Ctt.
Adelszeugnisse v. Seite des Borsoder Ctts, sub d. 1766.
Adelszeugnisse v. Seite des Neograder Ctts, sub. d. 1766.
Adelszeugnisse v. Seite des Neograder Ctts, sub. d. 1783.
(N. J. IX. 536 – 537).
Wappen: In B. gebogener geharnischter Arm, um welchen Schlange sich windet und mit der Hand umfasst erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Nagy Szombat 9. Dezember 1620 für Stephan Rácz alias Csizmazia aus Nicopolis.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. X).
Wappen: In B. auf dreispitzigen Felsen weisse Taube mit flatternden Flügeln, anscheinend kampfbereit, im Schnabel gr. Zweig haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi I. d. d. Gyulafejérvár, 23. May 1643 für Szava Rácz und Ehefrau Sztana Peyro.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXIII).
Wappen: Geharnischter gebogener Arm in d. Faust ein Schwert haltend dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten Schädels gedrungen erscheint.
Siebenbürgisches Adelsgeschlecht aus d. Gegend von Dézs stammend.
Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Peter Rácz de Galgó, welcher von Ungarn nach Siebenbürgen übersiedelt. Derselbe, auch Abgesandter des Fürsten Stef. Báthory bei der Pforte, erhält sub d. 16. July 1585 die Donation Vadkert.
Sein Sohn Adam I., wird sub d. 1. Febr. 1609 mit d. Donation Galgó bedacht, woher dann das vorstehende Geschlecht dieses Prädikat weiter führte.
(Siegel d. d. 16. des Johann Rácz de Galgó. Archiv Szendrey. – N. J. IX. 540–544).
Wappen: In B. auf gr. Boden # Bär steigend, mit beiden vordern Tatzen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Achatius Barcsai d. d. Besztercze 18. März 1658 für Simon Rácz alias Streke, Ehefrau Gervasia Thamás und Kinder: Sophie, Theodosia, Johann und Maria (kundg.: zu Dées am 24. April 1659.
(Orig. im R. A. zu Budapest).
Wappen: In B. über gr. Boden sprengend ein ungar. Krieger in d. erhobenen Rechten den Schaft einer Lanze haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, mit der Linken die Zügel fassend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: laut Dipl. Test, unbestimmt.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. Fürst v. Siebenbürgen d. d. Gyulafejérvár 8. März 1653 für Johann Rácz v. Lugos als Haupterwerber u. für seinen Bruder als Nebenerwerber.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In Roth zweiköpfiger Leopard steigend in der Rechten Krummsäbel, in der Linken Merkurstab haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Gyulafejérvár, 25. May 1625 für Stephan Rácz.
(R. A. BPest Gyfv. L. R. XIII).
Wappen: In B. auf gekrönten gr. Hügel Schwert pfalweis mit gekreuzten 2 Krummsäbeln. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Keine verliehen.
Adels- u. Wappenbrief von Stephan Báthori d. d. Lager von pskow 16. November 1581 für Michael Rácz aus Nemes Prád und seine Brüder: Caspar und Ladislaus (kundgemacht im Fejérvárer Ctte im Jahre 1582).
(Orig. im R. A. Budapest).
Wappen: In B. auf gr. Boden einander gegenüberstehend ein geharnischter Reiter mit Eisenhelm u. Schild in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend und ein linksgekehrter n. Tiger einen bluttriefenden Krummsäbel schwingend. – Kleinod: N. Tiger wachsend, in d. erhobenen Rechten eine zweizipflige nach links abflatternde, mit einem # Doppeladler belegte g. Fahne, in der Linken den runden Schild des Ritters haltend. – Decken: bg.–rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay Fürst von Siebenbürgen d. d. 2. September 1606 (kundgemacht: Szabolcser Ctt 5. Februar 1607) für Wolf Rácz v. Sarud.
Nach dem Original (Sammlung des Major v. Csergheö).
Wappen: In B. über gr. Boden scheinbar sprengend ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in der Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit der Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.
Adels- u. Wappenbrief de Georg Rákoczi II. d. d. Gyulafehérvár, 6. März 1653 für Georg Rácz v. Tövis als Haupterwerber und für seinen Bruder Johann als Nebenerwerber.
Zwei Brüder Rácz de Tövis, dienen gegenwärtig als k. u. k. (bezw. als k.) Oberoffiziere der Cavallerie, in der österr.-ungar. Armee.
Diese sollen als Wappenfigur, einen Löwen führen.
(R. A. Budapest – L. R. XXVI fol. 194).
Wappen: In B. Mann weiss gekleidet auf r. Ross, in der Rechten durch vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gestossenen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 4. July 1649 für Stephan Rácz.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In R. zwischen zwei silbernen Balken ein g. Greif in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend. – Kleinod: g. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: rg.–rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf d. d. 1578 für Peter Rácz.
Peter Rácz (der vorstehende?) kämpft an d. Seite des Stefan Báthory u. begibt sich in d. Moldau, zum Behufe der Wiedereinsetzung des Wojwoden Alaxander.
(Coll. Herald., und Adami Scuta X).
Wappen: Geharnischter gebogener Arm in d. Faust ein Schwert haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten Schädels gedrungen erscheint.
Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, aus d. Gegend v. Dézs stammend.
Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Peter Rácz v. Galgó, welcher von Ungarn nach Siebenbürgen übersiedelt. Derselbe, auch Abgesandter des Fürsten Stef. Báthory bei d. Pforte, erhält sub d. 16. July 1585 die Donation Vadkert.
Sein Sohn Adam I., wird sub d. 1 Febr. 1609 mit d. Donation Galgó bedacht, woher dann das vorstehende Geschlecht, dieses Prädikat weiter Führte.
(Siegel d. d. 16.. des Johann Rácz v. Galgó Archiv Szendrei. – N. J. IX. 540 – 544).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone Schwert pfalweis, über welchen 2 Krummsäbel mit gold. Parirstange übers Kreuz gelegt erscheinen. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Stephan Báthori König v. Polen etc. d. d. im Lager von Plescövie 16. Oktober 1581 für Michael Rácz de Prod und Bruder Johann, Caspar und Ladislaus (kundg: 1582 in Alsófejérer Ctte.).
(R. A. Budapest. – O. D. Cist. Arm. R. Nr. 2).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone # Klauflügel zwischenzwei reifen Weizenähren und drei weissen Lilien. – Kleinod: 3 Lilien und zwei Waizenähren. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. sig. Báthori d. d. 28. May 1583 für Michael rácz Servitor Cibiniensis.
(R. A. Budapest. – Gyfv. L. R. I).
Wappen: In über gr. Boden scheinbar sprengend ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in der Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit der Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 6 März 1653 für Georg Rácz v. Tövis als Haupterwerber u. für seinen Bruder Johann als Nebenerwerber.
Zwei Brüder Rácz v. Tövis, dienen gegenwärtig als k. u. k. (bezw. als k.) Oberoffiziere der Cavallerie, in der österr. –ungar. Armee.
Dieses sollen als Wappenfigur, einen Löwen führen.
(R. A. BPesth. – L. R. Nr. 26 fol. 194).
Wappen: In B. auf gr. Boden Ungar auf w. Ross, mit Brustharnisch, Helm, r. Hose, g Stiefeln, Säbel umgürtelt, auf der Schulter Pantherfell, in der Rechten Panzerstecher, dessen Spitze durch, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel durchstossen erscheint. – Kleinod: 3 w. Straussfedern. – Decken: s.–g.
Adels- u. Wappenbrief von Stephan Bocskay d. d. Kassa 16. September 1606 für Johann Rácz „equitum ductor” in Boros-Jenö.
(R. A. Budapest. – Gyfv. L. R. III).
Wappen: In B. auf g. Krone gebogener geharnischter Arm Pallasch haltend. – Kleinod: Lanze mit roth gelbem zweizackigen Fähnlein. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi I. d. d. Fogaras 16. August 1642 für Nicolaus Rácz aus Sarkad als Haupterwerber und durch ihn seinen Ehefrau Susanna Koponás, Stephan R. sammt Ehefrau Elisabeth Kis Ferenczy und Sohn Paul.
(R. A. Budapest. – Gyfv. L. R. XX).
Wappen: In B. Wolf, dessen Hals mit Pfeil durchbohrt erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 1. Februar 1649 für Michael Rácz, Beschliesser zu Lugos als Haupterwerber und Stephan Rácz als Nebenerwerber.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In B. auf gr. Bodene in gr. gekleideter Ungar mit d. erhobenen Rechten eine g. Trompete an die Lippen haltend, die Linke natürlich gesenkt. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: l. Dipl. Text, ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II., Fürst v. Siebenbürgen d. d. 17. April 1653 für Johann Rácz Musikus des türkischen Kaisers.
(R. A. Budapest Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. Löwe, in der Rechten Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi, d. d. Radnóth, 31. Aug 1680 für Ladislaus und Johann Rácz aus Besznye.
(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)
Wappen: In B. geharnischter gebogener Arm, in der Faust Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi, d. d. Gyulafejérvár, 9. Juni 1679 für Peter Rácz aus Harasztkerék in Marosszék.
(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)
siehe: Rátz.
siehe: Siebm., 525. 379.
Wappen: In R. zwischen zwei s. Balken ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend. – Kleinod: G. Greif wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g Parirstange, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: rg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1578 für Peter Rácz.
Peter Rácz (der vorstehende?) kämpft an d. Seite des Stefan Báthory u. begibt sich in d. Moldau, zum Behufe der Wiedereinsetzung des Wojwoden Alexander.
(Coll. Herald., und Adami, Scuta X:).
Wappen: In B. auf gr. Boden in einem n. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Boden. – Decken: bs. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Frankfurt, 1. Aug. 1658 für Gregor u. Johann Rácz.
Orig., durch Elemér von Sóos).
Wappen: Geviertet von B. und R. mit s. Mittelschilde, worin auf gr. boden ein aufspr. Hirsch; dann 1 u. 4 zwischen zwei g. Balken die Buchstaben C. P.; 2 u. 3 aus g. Blätterkorne wachsend ein geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Mann des Schildes. – Decken: bg. – rs.
Adels- und Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1795 für Johann u. Martin Rácz.
(Orig., im Sárospataker Museum).
NB. Es gab auch ein Geschlecht „Rácz v. Borosjenö”. Die letzte Rácz v. Borosjenö, ist gegenwärtig die Ehegattin des Jenö Eötvös v. Vásáros-Namény, auf Vásáros-Namény.
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwse wachsend. – Decken: bg. – rg.
Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien, März 1661 (kundgemacht: Sajó, Gömörer Ctt, 1. J.) für Franz Rácz, für seine Ehefrau Anna Podolintzi und für d. Bruder Johann Podolinczi.
(Leg. C. Ctts A. Zemplin).
Wappen: In B. Löwe steigend, in der Rechten Schreibfeder, in der Linken Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 1649 für Andreas Ráczkevi und Ehefrau Elisabeth Kún.
(R. A. Budapest. – Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: Greif. – Kleinod: Einhorn, wachsend.
(Siegel d. d. 1677 mit Init. des Samuel R., Gerichtsbeisitzer v. Bars).
Ein Geschlecht „Rátzkövi” domicilirte auch in Siebenbürgen.
NB. Johann Rátzkevy, siegelt sub d. 1664 wie folgt: In gespaltenem Schilde vorne drei Schräglinksbalken, hinten auf gekr. Dreifelsen ein Kranich mit pfeildurchbohrtem Halse, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Der Kranich.
Wappen v. 1514: In B. auf g. Boden ein Mann mit braunem Leibrocke, r. Kragen, braunen Hosen, r. Stiefeln. g. Hute mit Straussenfedern, die Lenden mit einem # Krummsäbel umgürtet, ein Feuergewehr auf d. Schulter haltend; vor ihm, linksgekehrt, ein zweiter Mann, mit r. Kleide, g. Kragen, r. Stiefeln, w. Pelzkalpag mit r. Sacke und umgürtetem Krummsäbel, mit beiden Händen einen Bogen sammt Pfeil schussbereit haltend. – Derselbe zeigt eine Wunde in d. Brust, aus welcher (sowie auch aus d. Rücken), Blut zu fliessen scheint. – Kleinod u. Decken: Nicht verliehen.
Wappen, freiherrl. v. 1744: Geteilt von S. und R. mit b. Mittelschild worin zwei ineinandergewundene s. Schlangen, überhöht v. einer g. Blätterkrone; dann zwei r. Löwen einen gr Blätterkranz gemeinsam haltend. NB. Schlange u. Löwen, für Pekry v. Petrovina. – Adam Radák, hatte nämlich zur Ehefrau, die Therese Pekry v. Pekrovina (1700, 1721); ihr Sohn Stefan, hat zweifellos, gelegentlich seiner i. J. 1744 erfolgten Erhebung in d. Freiherrenstand das Pekry-Wappen, als Vermehrung aufgenommen); unten das d. Seitenrändern ragend je ein geharb geb. Arm, der rechtsseitige ein Feuergewehr mit gepflanztem Bajonat, der linksseitige einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend auf dessen Spitze ein r. beturbanter, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint. – Zwei Helme: I. R. Löwe wachsend, in d. erhob. Rechten einen gr. Blätterkranz haltend. – Decken: bg. – II. Der Arm mit d. Säbel wie unten. – Decken: rs.
Im Laufe des XVI. Jh., v. Ungarn nach Siebenbürgen eingewandertes Geschlecht.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ulászló II., d. d. Buda, 1514 für die Gebrüder: Valentin, Michael u. Stefan Radáak, adeliger Herkunft, für Verdienste im Kriege.
Freiherrenstand, d. d. Wien, 1744 für d. Gebrüder Stefan u. Laurenz Radák und für d. Ehefrau des zweitgenannten, Marie Bánffy.
(L. R. Transs. IX. 600. – N. J. IX. 546. 898. – M. N. Zsebk. I. 405)
Wappen:, v. 1514: In B. auf g. Boden ein Mann mit braunem Leibrocke u. Hosen r. Kragen, r. Stiefeln, g. Hute mit Straussenfedern, die Lenden mit einem # Säbel umgürtet, - ein Feuergewehr auf d. Achsel haltend; vor ihm, linksgekehrt, ein zweiter Mann, mit r. Kleide, g. Kragen, r. Stiefeln, w. Pelkalpag mit r. Sacke u. umgürtetem Krummsäbel, mit d. Händen einen Bogen sammt Pfeil schussbereit haltend, - eine Wunde in d. Brust, aus welcher Blut sowie auch aus d. Rücken zu fliessen scheint. – Kleinod u. Decken: Nicht verliehen.
Wappen, freiherrl., v. 1744: Geteilt von S. und R. mit b. Mittelschild, worin zwei ineinandergewundene, s. Schlangen, überhöht v. einer g. Blätterkrone; dann zwei r. Löwen mit d. Vorderpranken einen gr. Blätterkranz gemeinsam haltend. (Schlange u. Löwen, für „Pekry von Pekrovina.” – Adam Radák, hatte nämlich zur Ehefrau, Therese Pekry v. Pekrovina. (1700. 1731); ihr Sohn Stefan, hat zweifellos, gelegentlich seiner i. J. 1744 erfolgten Erhebung in den Freiherrnstand, das Pekry-Wappen als Vermehrung aufgenommen); - unten aus d. Seitenrändern ragend je ein geharnischter, gebogener Arm, der rechtsseitige ein Feuergewehr sammt gepflanztem Bnjonet, der linksseitige einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein r. beturbanter , vom Rumpfe getrennter Türkennschädel gespiesst erscheint.
Zwei Helme: I. R. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen gr. Blätterkranz haltend. – Decken: bg. – II. Der Arm, mit d. Säbel wie unten. – Decken: rs.
Im Laufe des XVI. Jahrh., v. Ungarn nach Siebenbürgen eingewandertes Geschlecht.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ulászló II., d. d. Buda, 1514 für die Gebrüder: Valentin, Michael, Stefan u. Thomas Radáak, adeliger Herkunft, für Verdienste im Kriege.
Freiherrnstand, d. d. Wien, 1744 für die Gebrüder Stefan u. Laurenz Radák u. für die Ehefrau des zweitgenannten, Maria Bánffy.
(L. R. Transs. IX. 600. – N. J. IX. 546 – 548 u. 848 – 849. – M. N. Zsebk., 1888. I. 405 – 406).
Wappen: In B. zweiköpfiger Leopard steigend, in der Rechten Krummsäbel, in der Linken Merkurstab. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Gyulafejérvár 25. May 1625 für Ladislaus Radák.
(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XIII).
Wappen: Gespalten; vorne in B. auf n. Meereswellen, zur Pfahlstelle ein n. Schiffanker, hinten in # ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: #g. – rs.
Adels- und Wappenbrief v. König Josef I., d. d. Wien, 12. September 1705 für Nikolaus Radakovich, Einwohner von Zengg, als Haupterwerber, und für seine Kinder: Vincenz, Maria und Katharina als Nebenerwerber.
(Original im Arch. d. Südslav. Akad. Agram.)
Wappen: Gespalten; vorne in B. auf n. Meereswellen, zur Pfalstelle ein n. Schiffanker, hinten in # auf gr. Boden ein Doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: #g. – rs
Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d. d. Wien, 12. September 1705 für Nikolaus Radakovich als Haupterwerber u für seine Kinder: Vincenz, Maria u. Katharina als Nebenerwerber.
Bekannt ist noch ein anderes gleichnamiges Geschlecht, welches mit Martin Radákovich sammt seiner Ehefrau Helana Delich ec., v. König Ferd. III., sub d. 1 März 1638 in d. Adelstand erhoben, und dessen Adelbrief, zu Ujkér, Oedenburger Ctt, im gleichen Jahre kundgemacht wurde.
(R. A. BPesth, L. R. Nr. I fol. 224)
Wappen. In durch einen Wellenbalken von B. und G. schräggeteiltem Schilde oben ein aufspringendes w. Einhorn, uaten drei schräg hintereinandergereihte r. Rosen. – Kleinod: G. Greif wachsen, in d. erhobenen Rechten einen gr. Blätterzweig haltend. – Decken: rs. – bg.
Ades- und Wappenbrief d. d. circa 1744 für die Geschlechter Keresztury u. Rádas.
Das bei N. J., auf pag. 793 irrthümlich als „Rudas” angeführte Geschlecht, gehört hierher.
(Adami, Scuta Gent. tomo V,).
Stammwappen: Siehe das Wappen des Genus Rathold.
Wappen, freiherrl.: Wie das gräfliche.
Wappen, gräfl.: In von R. und B. gespaltenem Schilde vorne ein einwärts aufspringendes w. Einhorn mit d. Vorderläufen eine bestengelte w. Lilie haltend; hinten aus gr. Boden sich erhebend ein Lindenstamm mit einem beblätterten Zweige, welcher mit einer flugbereiten w. Taube besteckt erscheint, die im Schnabel einen Oelzweig hält u. in d. obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten g. Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet erscheint. – Drei Helme: I. Zwischen je einer g. Weizenähre ein gepflockter, gr. beblätterter Weinrebenstock mit vier g. Früchten. – Decken: rs. – II. Zwischen offenem, rechts r., links b. Fluge, das Einhorn des Schildes wachsend. – Decken: rs. – bs. – III. Zwischen je einem Lorbeerzweige, ein Lindenblatt (für Rathold). – Decken: bs.
Uradel de Genere Rathold, einer Abstammung mit d. Elefánthy?, Feledy, Gyulaffy de Kaza, Gyulaffy de Ráthót, Jolsvay (Ilosvay), Kakas de Kaza, Kápolyay, Loránthffy, Paszthóy, Paxy u. Puthnoky.
Der ununterbrochene Stammbaum dieses vornehmen Geschlechtes, lässt sich bis Blasius Rádai zurückführen, welcher um d. Jahr 1295 lebte.
Wappenerweiterung v. König Ferdinand I., d. d. 4. April. 1552 für Mathäus Rádai.
Freiherrenstand, d. d. Wien 8. Februar 1782 für Gedeon Ráday (geb. 1713, † 1792) u. für d. Sohn gleichen Namens.
(L. R. 52. 173).
Grafenstand, d. d. Pressburg, 18. Novbr. 1790 für die beiden Vorstehenden, sowie für d. Söhne des Gedeon junior (wie oben), Paul u. Gedeon.
(L. R. 55. 45 – N. J. IX 548 – 554. – M. N. Zsebk., I. 1888. 202 – 204. – A Rathold Nemzetség czimere, Turul, I. 1890. 24 – 30. – Vergl. Auch den Artikel Rathold in diesem Werke).
Wappen: In von R. und B. gespaltenem Schilde eine schrägaufwärts gestellte hölzerne Grabschaufel mit s. Beschläge. – Kleinod: Drei rwb. Straussenfedern. – Decken: bw. – Schildhalter: Je ein geharn. Mann mit Sturmhaube sammt r. Federn und umgürtetem Schwerte, in k. Ledigen eine Lanze haltend.
(Gritzner Max, Grafenalbum. – Sieges des Marschalls Gf. Radetzky).
NB. Siebmacher, Böhmischer Adel (P. 87. Taf. 52) blasonirt ein Graf Radetzky-Wappen wie folgt: In von R. und G. gespaltenem Schilde vorne eine pfalweise gestellte g. Grabschaufel, hinten ein einwärtsgekehrter, geharn. geb. Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Zwei Helme: I. Wie oben. – Decken: rg. – II. Der Arm. – Decken: bg.
Was für eine Bewandtnis es immer mit diesem vorstehenden Wappen gegeben haben mag oder gibt. Eines ist urkundl. jedenfalls festgestellt, dass das Eingangs hier blasonirte Wappen, das Stammwappen der Radetzky gewesen ist und auch zugleich jenes gräfliche Wappen, mit welchem der Marchall, Josef Wenzel Graf Radetzky, stets gesiegelt hat.
Die Radetzky v. Radetz (auch Radecky, Radizky, Hradecky) – stammen aus Radec (Hradeck) im Berauner Kreise und wurden zum alten Adel des Königsreichs Böhmen gezählt.
Als ältest bekannter Ahnherr, erscheint Johann v. Radec genannt, welcher unter König Johann d. Luxemburger, im Winter v. 1328 – 1329 die Kreuzfahrt gegen d. Litthauer mitmachte.
Peter Eusebius, wird als erster Freiherr von Radetzky vorgeführt. Sein Sohn Wenzl Leopold, Herr auf Hradeck, wird sub d. Wien, 27. Sptbr. 1764 v. Kaiserin Maria Theresia, in den erlb. österr.- u. im selben Jahre, auch in den böhmischen Grafenstand erhoben.
Dessen Sohn Josef Wenzl, geb. 1766, † 5. Jänner 1858 war der berühmte österr. Feldmarschall, welcher sub d. 1827 – Gesetz Art 41 – das ungar. Indigenat erhielt. Denselben überlebten: der Sohn Theodor, k. k. Kämmerer u. General und Friederike († 1866), Gattin des Graf Karl Wenckheim. Der genannte, nunmehr gleichfalls verstorbene Theodor, hatte einen Sohn, welcher in den 60 er Jahren, im k. k. Theresianum erzogen wurde und gegenwärtig in der k. u. k. Armee, als Offizier dienen dürfte.
Wappen: In von R. und B. gespaltenem Schilde vorne ein beiderseits von je einer g. Weizengarbe begleiteter w. Balken (auch Wellenbalken); hinten auf w. Dreifelsen eine g. haarige, r. gekl. Jungfrau, in d. erhobenen Rechten eine g. Sonne haltend.
(Gemaltes Wappen des Bischofes Stefan Radetius, d. d. 1582. Siehe Turul, 1890. I P. 47 – Siegel d. d. 1579 mit voller Umschr. des Stef. Radetius, Bischof v. Erlau u. Statthalter. Ibrányi Arch.).
Stefan Radecz (Radecius, Radetius, Radez), - früher Vorstand der kön. Ung. Kammer u. Weizner Bischof, von 1569 an begonnen aber, Bischof v. Erlau und zugleich (v. 1574 – 1583 oder – 1587) kön. Statthalter, wurde v. König Ferdinand I, sub d. Wien, 31. Jänner 1560 in d. ungar Adelstand erhoben, und erliegt der betreffende Orig. Adelsbrief, im Raaber Ctts Archive.
(Pray, Hierarchia I. 219. – N. J. IX. 554).
Wappen: In R. auf gr. Boden geharnischter Reiter auf w. Ross, in d. Rechten Säbel, dessen Spitze durch vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gestossen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi I. d. d. Nagyvárad 18. October 1632 für Johann Rádi als Haupterwerber und durch ihn seinem Stieflsohne (?) Becskereki, Bruder Stephan Rádi (kundgemacht 1638 und 1641).
(Orig. im Archiv des Comitats Nográd Nagy Iván Magyarocszáy családai.
Wappen: Rechtsgekehrter Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend.
Kleinod: Der Löwe, hier jedoch einen Streitkolben haltend.
(Wappen auf d. Grabsteine d. Markus Radibratovich d. d. 1587 in d. Domkirche zu Zenng.)
Markus R. war Soldat d. Zengger Besatzung.
Wappen: In B. auf gr. Dreiberg eine g. Krone, darüber ein gepanzerter Arm mit 3 g. Kornähren.
Kleinod: Der Arm mit Aehren.
Decken: bg.; rs.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Prag, 24. Jänner 1648 für Martin Radich, dessen Frau Katharina Kalman, und Kinder Andreas, Stefan, Georg, Helena und Elisabeth.
(Original im Besitze des Ivan v. Radić in Škarićevo in Zagorje.)
Wappen: Auf einer Blätterkrone ein geharn., gebogener Arm, in der Faust drei Weizenähren haltend.
Kleinod: Die Schildfigur.
(Siegel d. d. Kaschau, 1664 mit voller Umschrift des Andreas Radich. – Szirmay, C. Zemplin. not. hist. 190. 192. – N. J. IX. 555. – Lehóczky T., Bereg vm. mgr.)
Kroat., nach Ungarn ausgewandertes Geschlecht. Vgl. Radić III.
Wappen: Zwei gegeneinander aufspringende Löwen, einen Streitkolben (oder scepter) gemeinsam haltend.
Kleinod: Rechtsgekehrter Greif, wachsend, einen Krummsäbel in der erhobenen Rechten haltend.
(Siegel d. d. 1743 d. Josef Horvat aliter Radich.)
NB. Derselbe siegelt 1749 mit d. Wappen: Rechtsgekehrter Löwe in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend.
(Siegel in d. Siegelsammlung d. E. Laszowski in Agram.)
In B. g. Krone, auf welcher zwei gekreuzte Lilien gesteckt erscheinen. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Sig. Báthori d. d. Gyulafejérvár, 16. Juni 1585.
(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. I).
Wappen: Auf einem Dreiberge ein Baum, auf dessen Gipfel ein Vogel sitzt, dessen Hals von rückwärts durch einen Pfeil durchbohrt ist.
Kleinod: Wachsender, kroatischer Krieger, einen Pfeil vom Bogen nach links abschiessend.
(Siegel d. d. 1778 des Franciscus Radichevich, vicejudex nobilium des Agramer Komitates, in dem kroat. Landesarchive. Process. I. 139.)
Wappen: Einhorn rechts springend.
Kleinod: wachsendes Einhorn.
(Siegel des Johann Koprivniak, Gutsverwalters des Herrn Mikulich in Brukunovec, von 1654 im kroat. Landesarchive.)
Im kroat. Landtag wurde 1650 der Adelsbrief des Johann Kopriuniak aliter Radichevich publicirt.
(Protok. im kroat. Landesarchive.)
Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend.
Kleinod: Zwischen Hörnern ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend (Tinkturen?)
Kroat. Geschlecht, welches im XVIII. Jahrh. nach Ungarn zog und im Heveser Ctte auftritt.
(Nagy Iv. IX. 554.)
Wappen: In S. auf gr. Dreiberge ein r. gekl. Mann mit Pelzkalpag sammt r. Sacke, g. Gürtel und hohen g. Stiefeln, in d. von sich gestreckten Rechten eine Turnierlanze haltend auf deren Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit gespiesstem Türkenschädel haltend. – Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für d. Geschlecht Radich (Radisch) aliter Petrovich.
Ein Nachkomme war Franz v. Radich, zu Pesth wohnhaft († 1836), welcher die Söhne: Josef, Peter, Frauz u. Paul hatte. Der vorstehende Josef, zeugte den Arkusius (geb. 1839), welcher 1861 urk. auftritt.
(N. J. IX. 555 – 556).
Wappen: Auf einer Blätterkrone ein geharn, gebogener Arm, in d. Faust drei Weizenähren haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.
Hierher dürfte wohl gehören: Andreas Radics 1664 Ablegat des Gömörer Ctts, - vielleicht eine und dieselbe Persönlichkeit mit demjenigen Andreas, welcher sub d. Kaschau, 1664 wie vorstehend blasonirt siegelt und welcher wieder idemtisch sein könnte mit einem dritten Andreas Radics, den wir v. 1682 – 1683 als Hauptmann von Munkács antreffen. Dagegen mag jener Andreas R, Oberst, welcher i. J. 1707 von Seite des Franz Rákóczy (in Abwesenheit des Franz Berthóthy), zum General-Commandant von Oberungarn ernannt wurde, - ein Anderer gewesen sein.
(Siegel d. d. Kaschau, 1664 mit voller Umschrift des Andreas Radics. – Szirmay, C. Zemplin, not. Hist. 190. 192. – N. J. IX. 555. – Lehóczky T., Beregvm. mgr.).
Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Zwischen Hörner ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend.
Heveser Adelgeschlecht, muthmasslich (wie alle „Radics”), aus Kroatien stammend.
Paul v. Radics, tritt 1785 als Oberstuhlrichter des vorstehend genannten Ctts auf; sein gleichnamiger Sohn, erscheint ebendort, i. J. 1816 als Geschworner, 1828 aber, ebenfalls als Oberstuhlrichter aufgeführt.
(N. J. IX. 554).
Wappen: In S. ein von links wagrecht aufgelegtes, mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegtes, zweizipfliges, abwärtsstrebendes gr. Banner.
Kleinod: Wechselweise von S. und Gr. getheilte Hörner.
Decken: grs. – grg.
Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia, d. d. 1751 für Markus Radicsics.
Simeon Radicsics wurde 1834 in die Adelsmatrikel des Syrmier Komitates eingetragen.
(Catastr. nob. comit. Syrmiensis.)
Wappen: In S. ein v. links wagrecht aufgelegtes, mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegtes, zweizipfliges, abwärtsstrebendes gr. Banner. – Kleinod: Wechselweise von S. und Gr. geteilte Hörner. – Decken: grs. – grg.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751 für Markus Radicsics.
Stefan v. Radicsics, tritt 1816 als Stulrichter des Bácser Ctts urk. auf. Hierher gehört auch Eugen v. Radicsics, (1891) Vorstand des Kunstwerbe-Museums zu BPesth. Derselbe is vermält mit einer Tochter des ehemaligen k. Justizministers, B. Horváth und Vater mehrerer Kinder.
(L. R. 42. Pag. 116)
Wappen: In S. ein r. Schrägrechtsbalken.
Kleinod: Wachsendes s. Einhorn.
Decken: rs.
(Handschrift d. Korjenić-Neorić v. 1595, in d. Agramer Universitäts-Bibliothek.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein weisser Storch, der mit d. rechten Fusse eine natürliche Lilie mit Blättern hält, begleitet von g. Stern u. Halbmond.
Kleinod: Der Storch mit Lilienzweig.
Decken: bg.; rs.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 15. Jänner 1629 für Georg Radik und dessen Bruder Sebastian Radik.
(Original im Besitze des Ivan v. Radić in Škarićevo.)
Wappen: Auf n. Boden ein Löwe, der mit der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel hält.
Kleinod: Wachsender kroat. Krieger, der mit der Rechten eine zweizipfelige Fahne und die Linke an die Hüfte gestützt. hält.
(Siegel des Franz Radinkovich, Oberstlieutenant des Warasdin-Kreuzer Grenzregimentes, d. d. 1771 im kroat. Landesarchive.)
Im kroat. Landtage wurde 1659 der Adelsbrief der Brüder Markus und Georg Radinkovich publicirt.
(Bojniéić, Series Nob. S. 31.)
Wappen: Schräglinks getheilt; oben in # ein gekrönter, einwärts gekehrter g. Löwe, der mit beiden Vorderpranken einen gr. Tannenzweig hält; unten von R. und S. fünfmal schräglinks getheilt.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: sr. – #g.
Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Graz, 1. Dez. 1600 für Michael Raditsch, Wojwode von Zengg, für dessen Verdienste in den Türkenkriegen.
(Original in der Sammlung der südslav. Akademie in Agram.)
Wappen: Von B. und R. geviertet, 1 und 4 über von S. und Gr. geschachtem Fusse ein wachsender g. Löwe, in der rechten Vorderpranke ein breites s. Kreuz und in der Linken einen abgeschnittenen Türkenkopf bei den Haaren haltend, 2 und 3 über g. Neste ein w. Pelikan, drei Junge mit seinem Blute nährend.
Kleinod: Der Löwe von Feld l.
Decken: gb. – sr.
Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 2. August 1763 für Arsen Radivoevich, dessen Brüder Simon und Johann und deren Kinder.
(Lib. Reg. XLVI 434.)
Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde oben auf gr. Hügel eine unterhalb v. zwei sechsstrahligen g. Sternen begleitete, r. gew., w. Taube im Schnabel einen gr. Oelzweig; unten ein gekrönter doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1714 (kundgemacht: Pápa, Veszprimer Ctt, 13. August 1714) für Samuel Radl als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Maria Magdalena Seidesdorferin sowie für den Sohn Johann als Nebenerwerber.
(Orig., in d. Bibliothek d. reform. Collegiums Debrezin. Durch Horfrath joh. v. Szabó).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Oelzweig haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend, hier gekrönt und einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rs. – bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 29. April 1720 für Paul Radl.
(Nach d. Orig., im Raaber Ctts A. – Coll. Herald. Nr. 422).
Wappen: In B. gebogener Arm, blutigen, durch Türkenschädel gestossenen Säbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvar 8. Februar 1649 für Albert, Johann und Michael Radó.
(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen sechsstrahligen g. Stern halten: - Kleinod: Der Löwe wachsend, hier einen Krummsäbel mit g. Parirstange stange haltend. – Decken: bg. – rs.
(Siegel mit voller Umschrift der Familie Radó de Szent-Márton).
Die Radó de Magyar-Gyerő-Monostor, ein nunmehr erloschenes, uradeliges siebenbürgisches Geschlecht, welches mit den Herrn und Freiherrn v. Kemény, den Gyeröffy, Mikola u. Kabos, eine und dieselbe Abstammung und zweifellos auch das gleiche Wappen hatte (Vergl.: Kabos, Kemény u. Mikola in diesem Werke), – gehören nicht hierher. Dagegen dürften wohl als die Stammväter des hier in Behandlung stehenden Geschlechtes jene Radó zu betrachten sein, welche mit Andreas und mit seiner Ehefrau Margarethe Sáary, v. König Ferd. II., sub d. Wien, 8. Maj 1635 (kundgemacht: Biharer Ctt, 5. Dzbr. 1636) in den Adelsstand erhoben wurden.
Die Radó de Szent-Marton, domiciliren nun seit geraumer Zeit, in d. Ctten v. Oedenburg u. Eisenburg.
Josef Radó v. Szent Marton († 1816), erscheint als Stuhlrichter des Oedenburger; sein Sohn Ludwig, um 1832, 0842 in d. gleichen Eigenschaft, in demselben Ctte.
Der gegenwärtige Obergespan des Eisenburger Ctts, (auch k. k- Kämmerer) v. Radó, ist ebenfalls ein Sprosse des vorstehenden Geschlechtes.
(N. J. IX. 557).
Wappen: In von B. und R. Schräglinksgeteiltem Schilde aus gr. Dreiberge wachsend ein von zwei sechsstrahligen g. Sternen in d. obern Schildesecken begleiter w. Windhund mit r. Halsband, dessen Brust v. einem Schwerte mit g. Parirstange v. vorne durchbohrt erscheint. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und B., links von R. und S. geteiltem Fluge, die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1766 für Josef Ragyóczy aliter Rádóczy.
(Coll. Herald. Nr. 241).
Wappen: Flugbereiter Adler, mit d. Krallen eine, mit d. Hörnern nach abwärts gekehrte, unterhalb von einem achtstrahligen Stern begleitete Mondessichel haltend, u. mit d. Schnabel dieselbe fassend.
(Wappen auf d. Grabsteine d. „Petrus Radoević Bosnensis, alio nomine Milasin” d. d. 1552 in d. Domkirche zu Zengg.)
Aus Bosnien stammendes Adelsgeschlecht.
Wappen: Auf nat. Boden ein doppelschwänziger schreitender Löwe, der in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel hält.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
(Siegel des Stefan Radonich, Stuhlrichters des Warasdiner Comitates, d. d. 1622 im kroat. Landesarchive.)
Wappen, freeiherrl.: Geviertet von R. von B.; 1 u. 4 ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 auf r. Felsen über scheinbar fliessendem Bache, eine Burgruine. – Schildhalter: Je ein g. Greif.
Altes serbisches Geschlecht.
Freiherrenstand, v. König Franz I., d. d. Wien, 21. Febr. 1823 für Demeter Radossevich, k. k. General.
Er war geboren i. J. 1767 zu Medak u. starb am 8. Juni 1835. nachdem er sich früher, mit Antonia v. Rudnyák vermählt hatte.
Ein Nachkomme des ebengenannten Demeter, ist Theodor Freiherr v. Radossevich, k. k. Major, welcher geboren i. J. 1830, mit seiner Ehefrau Elisabeth Freiin Ambrózy v. Sedén, die Kinder: Leonie, Theodor u. Ludwig zeugte u. zu Remete, am 20. Oktober 1866 verstarb.
(L. R. 64. 918. – M. N. Zsebk. I., 406)
Wappen, freiherrl.: Geviertet von R. und B.; 1 und 4 ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 und 3 auf r. Felsen über fliessendem Bache eine Burgruine.
Scholdhalter: Je ein g. Greif.
Adels- und Freiherrenstand v. König Franz I. d. d. Wien, 21. Febr. 1823 für Demeter Radossevich, k. k. General, dessen Ehefrau Antonia Riednyak u. Kinder: Theodor, Vincenz und Maria Aurelia.
(Lib. Reg. LXIV. 915. 918.)
Der Adels- und Freiherrnstanderwerber Demeter (geb. 1767 in Medak, gest. 1835) war später k. k. Feldmarschalllieutenant.
Wappen: Geviertet von R. und B. 1 sechs (3, 2, 1) gold. Lilien; 2 ein gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust ein Schwert haltend; 3 eine bis an die Ränder ragende g. Pfeilerbrücke; 4 sechzehn, rautenförmig mit den Spitzen gegeneinander gestellte Schwerter mit g. Griffen.
Kleinod: Zwischen einem wachsenden, gekrönten # Adler und einem gleichfalls wachsenden # Hahne mit r. Kamm, zwei gekreuzte wr. und g. # getheilte Fahnen.
Decken: bs. – gr.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand d. d. Wien, 7. Mai 1835 für Abraham Radoszavlievits, Oberlieutenant des Peterwardeiner Grenzregimentes.
(Lib. reg. LXVI. 247.)
Publicirt im Syrmier Komitate 14. März 1836.
Wappen: In von # und G. geviertetem Schilde 1 und 4 ein von zwei sechsstrahligen g. Sternen überhohter s. Anker; 2 und 3 aus gr. Boden sich erhebend, drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen.
Kleinod: Zwischen offenem, rechts von # und S., links von g. und R. getheiltem Fluge ein geharn. gebogener Arm, in der Faust drei Rosen, wie im Schilde, haltend.
Decken: # s. – rg.
Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien, 30. Juli 1795 für Thomas Radovanovics, Kaufmann in Karlstadt, u. dessen Kinder: Johann (aus d. ersten Ehe mit Maria Kovacsevics) und Nikolaus (aus der zweiten mit Janka Matievich).
(Lib. Reg. LVIII. 744.)
Wappen: In von # und G. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein von zwei sechsstrahligen g. Sternen überhöhter s. Anker; 2 u. 3 aus gr. Boden sich erhebend, drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von # und S, links von G. und R. geteiltem Fluge ein geharn. gebogener Arm, in d. Faust drei Rosen wie im Schilde haltend. – Decken: #s. – rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1795 für Thomas Radovanovits.
(Adami, Scute Gent Tomo X.).
Wappen: In B. aus gr. Boden linksseitig emporragend ein r. bekl., schräggerichteter gebogener Arm mit g. Aermelaufschlage, in d. Faust einen Pfeil knapp unter d. Flitsch schräglinksgerichtet haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 21 July 1579 (kundgemacht: Szathmár, 1580) für Martin Raduánczy de Keoche u. für seine Söhe Stefan u. Gregor.
(Orig., Ctts A. Beregh. Durch Elemér v. Sóos).
Wappen, adel.: In S. auf gekr. gr. Hügel ein v. einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel und v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhter, geharn., gebogener Arm, in d. Faust einen dürren Zweig haltend. – Kleinod: Der Arm mit d. Zweige. – Decken: bs (richtiger ges.).
(Burgstaller, Coll. Insign. Nob. Fam. Hung.).
Wappen, freiherrl., v. 1875: In r. v. einem geflügelten, sich in d. Schwanz beissenden gr. Drachen umgeben ein v. einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel u. dann v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhter, auf g. Krone ruhender, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Ast mit dürren Zweigen haltend. – Kleinod: Die v. dem Sterne überhöhte Mondessichel. – Decken: rs. – rg.
(L. R.)
Uradeliges u. angesehenes Geschlecht des Zólyomer Ctts, dessen erster bekannter Ahnherr, Jurk (Georg), im Anfange des XIII. Jahrh, urkundl auftritt. – Name u. Prädikat, werden v. dem Stammgute Radvány im Zólyomer Ctte geführt.
Freiherrenstand (ungar.), d. d. Eisenerz. 3. Oktober 1875 für Anton v. Radvánszky, Obergespan v. Zólyom u. Turócz, sammt seinen Kindern Johann u. Maria u. für Géza r. Béla v. Radványszky, Söhne seines † Brunders Albert. – Béla Freiherr v. Radvánszky (geb. 1849), k. k. Kämmerer u. Obergespan des Zólyomer Ctts, Mitglied des ung. Oberhauses und der Akademie d. Wissenschaften, ist als der eigentliche Begründer der herald, geneal. Gesellschaft zu BPesth – deren erster Präses er ist – anzusehen. Derselbe gab auch mehrere Werke i. Druck heraus, schätzbare Beträge zur Culturgeschichte unseres Landes.
(L. R. 68. 191. – N. J. IX. 559 – 575. – Csergheö Fr. Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. Cent. I. 409 413 Mescr. Im N. M. Bpest. – M. N. Zsebk., 1888. I. 407 – 408).
Wappen: Auf einem Dreiberge, ein aufspringendes Ross. – Kleinod: Das Ross, wachsend.
(Siegel d. d. 1613 mit Initialen des Jacob Radványi).
Wappen: Auf einem Dreiberge ein linksgekehrter Mann, welcher sich mit erhobenen Armen gegen einen anspringenden Löwen scheinbar zu wehren trachtet. – Kleinod: Mann wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben. D. Linke in d. Hüfte gestützt haltend.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass wir es hier mit dem alten Geschlechte „Radványi v. Radvány u. Legénd” zu thun haben, welches aus Radvány im Abaujer Ctte stammend (aber auch in andern Ctten vorkommend), bereits im XIV. Jh., urk. auftritt.
(Siegel d. d. 1700 mit Init. des Franz R. – Vergl. N. J. IX. 575 – 577).
Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der Linken eine g. Blätterkrone haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.
Es wurde ein Geschlecht Radványi, i. J. 1622 in d. Adelstand erhoben u. der betreffende Wappenbrief, im Neutraer Ctte publicirt.
(Siegel mit Initialen des Gabriel v. Radványi).
Wappen: In R. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., d. d. Gr.Wardein, 18. Oktb. 1632 (kundgemacht: 1638 Biharer Ctt?), für Johann Rády, für s. Stiefsohn N. Becskereky u. für d. Bruder Stefan Rády.
Muthmasslich erloschenes Geschlecht.
Johann Rády, ein Nachkomme d. obigen Adelserwerbers, tritt i. d. Jahren 1653 – 1667 urkund. auf; sein Sohn, mag jener Samuel Rády gewesen sein, welcher 1687 zu Debreczin genannt erscheint.
(N. J. IX. 578 – 579)
Wappen: Von einem sechsstrahligen Sterne und v. einer linksgekehrten Mondeesichel überhöhter, auf einem Hügel stehender Pfau, dessen Hals v. links v. einem geflitschten Pfeile durchbohrt erscheint u. welcher in d erhobenen Rechten ein kurzes Schwert hält. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel.
[Siegel d. d. Szerednye, 20. April 1685 mit Initialen (L. R. D. J. E. Z. E. F.) des Ladislaus Rády].
NB. N. J. (IX. 578), blasonirt wie folgt: Kranich mit pfeildurchbohrtem Halse, auf einer Krone stehend, überhöht v. Mondessichel u. von einem sechsstrahligen Sterne. – Kleinod: Geharnischter Arm, einen Säbel haltend.
Altes Geschlecht des Liptauer Ctts, noch unlängst (oder aber bis zum Augenblicke) begütert auf Ivachnofalva.
Ladislaus Rády v. Ivachnófalva, tritt sub d. 20. April 1685 zu Szerednye bei Ungvár, urk. auf; Alexius, i. J. 1794; Ubald R. v. J., erscheint 1862 als Archivar des Liptauer Ctts.
Ein Mitglied des vorstehenden Geschlechtes, übersiedelte in d. Heveser Ctt.
(N. J. IX. 578 u. 849)
Wappen: Vier Wellenbalken.
(Siegel d. Jakob Raéić de domo Vuéić, genere Mogorović aus d. Lika, Richter d. Adeligen-Gerichtes in d. Lika, d. d. 1499 auf einer glagolit. Urkunde im ung. Staatsarchive.)
Kroat. Uradel de genere Mogorović.
siehe: Rholl.
Wappen: In geteiltem Schilde oben ein Greif wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange in d. vorgestreckten Linken einen sechsstrahligen Stern haltend; unten drei (2, 1) Rosen. – Kleinod: Der Greif.
Emerich Rafanidesz (Raphanides), tritt zu Beginn des XVII. Jahr., als Eheherr der Sofie v. Berki auf; Johann Raphanides, erscheint sub d. 1697 urk. aufgeführt und vor demselben, i. J. 1666, Andreas, als Beamter der Árvaer Herrschaft; Samuel Rafanidesz, geb. 1773, studirte 1792 in Jena.
Dieses Geschlecht, scheint erloschen zu sein.
(Siegel d. d. 1697 des obigen Johann Rafanidesz, Post. Mgr. Csegien. – N. j: IX. 579).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe mit Krummsäbel.
Kleinod: Geschloss. schwarzer Flug.
Decken: g. b. – s. r.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. Pressburg, 21. November 1687 für Franz Raffay, dessen Sohn Nikolaus, dessen Brüder Michael und Peter, ferner für Peter und Georg, die Söhne des verstorbenen Georg Raffay.
Publicirt im kroat. Landtage 14. April 1689.
(Orig. im kroat. Landesarchive.)
Familie des Kreuzer Komitates. Emerich Rafay war 1787 Domherr von Agram; 1810 Titularbischof von Pharus, endlich Bischof von Djakovar-Syrmien. Er starb 1830. Franz Raffay war 1810 Domherr von Agram.
Wappen: Doppelschwänziger Löwe. – Kleinod: Der Löwe wachsend.
(Siegel d. d. 1682 u. 1683 mit voller Umschrift des „Johannes Ragályi de R. K.” Archiv des Dr. Johann Szendrei.) – Die gleiche Blasonirung, finden wir in Magyarország csal., (IX. Pag. 584) vör. Dagegen bringt uns Gabriel Dániel de Vargyas, in seinem Familienbuche (Mscr., d. d. 1888), folgendes „Ragályi de Rágaly et Kiscsolth”-Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt r. Feder, gr. Unterkleide, r. Hosen und # Stiefeln, in d. erhobenen Rechten eine Streitaxt haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: rs. – bs.
Noch ist mit ein drittes Wappen „Ragályi v. Ragály” bekannt, wie folgt: Kranich auf n. Boden stehend, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein, im Schnabel eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Gebogener Arm, in d. Faust eine Schreibfeder oder einen Palmzweig haltend.
(Sigel d. d. 1732 mit Init. des Sigismund Ragályi v. Ragály. – Archiv des Josef v. Csoma).
Diese vorstehende Variante, gibt schon mehr zu bedenken, da der Taufname „Sigismund” wiederholt im Stammbaume der Ragályi vorkömmt.
Es ist naheliegend, dass wir es hier mit zwei (oder drei) verschiedenen Geschlechtern Ragályi zu thun haben und kann nur Eines vollkommen sicher gestellt werden, dass die Ragályi v. Kis-Csolth, wie ich soeben durch meinen gelehrten Freund Josef v. Csoma (also zum zweitenmale bestätigt) erfahre, den geharnischten (oder stoffbekleideten) Mann im Wappen führen.
Uradel asu Ragály im Gömörer Ctte stammend, woher dieses Geschlecht auch seinen Namen sowie das erste Prädikat genommen, und welche Ortschaft bereits im Jahre 1394 (und muthmasslich noch früher) bis zur jüngsten Zeit, im Besitze der Ragályi war oder annoch ist.
Sie kamen oder kommen noch gegenwärtig, auch in d. Ctten v. Gömör, Borsod, Abauj u. Torna vor.
(N. J. IX. 579 – 584 – Vergl. Auch: Csánki, Magyarorsz. tört. földr., BPesth, 1890 ec.).
Wappen: In B. ein mit einem offenen # Fluge bestecktes r. Herz. – Kleinod: Offener, rechts mit einer linksgekehrten s. Mondessichel, links mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegter # Flug. – Decken: bg. – rs.
NB. Es kömmt auch nur ein halber Flug vor.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1714 für Johann Ragó.
(Leg. C.).
siehe: Rádóczy.
Wappen: In getheiltem Schilde oben ein Balken, unten ledig.
Kleinod: Langhaarige, hervorbrechende, gekrönte Jungfrau, deren Hals beiderseits mit je einem flügel besteckt erscheint.
(Siegel des Magister Gregorius, Sohn des Stefan de Rohocha, d. d. 1420 im kroat. Landesarchive.)
Die Raholczay (Roholczy, Rahocsai, Raholczy, Raholcsay, Rahocha etc.) besassen seit dem Endre des XIII. Jahrhundertes die Burg Raholzca oder Rahovcza im einstigen Kreuzer Komitate und Bakva im Veröczer Komitate. Sie hatten einen gemeinsamen Ahnherrn mit dem Palatin Nikolaus Kont und mit den von dem Letztgenannten entsprossenen Ujlakis; führten auch das völlig gleiche Wappen und waren echt kroatischer Herkunft.
(Vergl. Századok, III. 1870. Märzheft. Pag. 139–154.)
siehe: Roholczy.
Wappen: Von g. und B. gespalten. Vorne ein # Adler; hinten auf gr. Boden liegend der w. und r. gekleidete Rumpf eines Türken, auf welchem ein kroat. Krieger mit r. Rocke, gr. Hosen, w. Stiefeln und Pelzmütze steht, der in der Rechten einen Krummsäbel mit darauf gespiesstem Türkenkopf, und in der Linken eine von W. R. W. getheilte Fahne mit drei (2, 1) # Kreuzlein hält.
Kleinod: Der Krieger wachsend.
Decken: r. s. – b. g.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 14. Juli 1689 für Wolfgang, mathias, Vinzenz und Markus Raikovich.
(Mittheilung des Herrn Alex von Vuchetich in Agram.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen gr. Blätterzweig haltend.
Kleinod: Geharn. geb. Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze mit einem sechsstrahligen g. Sterne besteckt erscheint.
Decken: r. s. – b. g.
Adels- und Wappenbestätigung von König Karl III. d. d. Wien, 10. Juni 1718 für Johann Raikovich.
(Lib. reg. XXXII. 73.)
Wappen: Unter einer erniederten, gestürzten w. Spitze, welche mit einer mit den Hörnern nach aufwärts strebenden b. Mondessichel belegt erscheint gespalten von B. und Gr.; vorne ein schräggerichteter Pfeil mit d. Spitze nach abwärts, hinten ein schräglinksgerichteter Krummsäbel mit g. Parirstange.
Kleinod: Geharn. geb. Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Decken: bg. – grs.
Adels- und Wappenbrief von König M. Theresia d. d. Wien, 1. April 1751 für den Lieutenant Peter Raikovics, dessen Ehefrau Jovanka Markoviczka und Kinder: Maxim, Stefan, Alexius und Eva.
(Lib. reg. XLII. 99.)
Wappen: In S. ein r. Schrägbalken belegt mit einem n. Hirschen, welcher einer spitzen Felsengruppe über einem geschmälerten Wellenbalken (Flusse) zuzustreben scheint; hinter d. Schrägbalken, zwei gr. Balken, der obere belegt mit einer s. Mondessichel, der untere mit einem sechsstrahligen g. Sterne. – Kleinod: G. Greif wachsend, mit d. Vorderpranken drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief seit „v. Kassa”, v. König Mathias II., d. d. 12. Oktober 1609 für Johann Raisz, welcher zu Beginn des XVII. Jahrh., bei der Kammer diente. Ein Johann Raysz, welcher wie oben siegelt, tritt 1664 urkundl. auf.
Die Nachkommen des Adelserwerbers Johann, bewohnten das Zipser Ctt u. waren noch in d. 50er Jahren dieses Jahrhundertes, dortselbst anzutreffen.
(N. J. IX. 585- 588).
Wappen: In mit zwei g. Balken belegtem b. Schilde über gr. Boden aus welchem eine w. Lilie ragt, auf w. rosse reitend, ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern, in der erhobenen Rechten ein Schwert, mit der Linken die r. Zügel haltend.
Kleinod: Zwischen je zwei # und g. Straussenfedern ein pfalweise emporragender, geharn. geb. Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend.
Decken: bg. – rs.
Adels- und Wappenbrief von König Franz I., d. d. Wien, 20. Febr. 1801 für Markus Rajakovich, dessen Ehefrau Theresia Hodanovacz und Sohn Leopold.
(Lib. reg. LX. 413.)
Wappen: In mit zwei g. Balken belegtem b. Schilde über gr. Boden aus welchem eine w. Lilie ragt auf w. w. Rosse scheinbar reitend ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten ein Schwert, mit d. Linken die r. Zügel haltend. – Kleinod: Zwischen je zwei # und g. Straussenfedern ein pfalweise emporragender, geharn. geb. Arm., in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., für Markus Rajakovich.
(Adami, Scuta Gent. Tomo X.).
Wappen: In B. auf einem aus gr. Hügel sich erhebenden gr. belaubten Baume gegeneinandergekehrt stehend, zwei r. gew. w. Tauben. – Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien 2. April 1659 (kundgemacht: Trentschin, 1660) für Johann Rajchan, für seine Ehefrau Justine Simsialka und für d. Kinder: Nikolaus, Johann, Elias, Barbara, Kathrina u. Elisabet.
Trentschiner Adelsgeschlecht.
Emerich, tritt zu Kis-Divinka, Stefan zu Lietava-Lucska, Daniel zu Tolna und Nikolaus Rajcsán, sub. d. 1748 in der Stadt Trentschin urk. auf.
Josef sen., Josef der jüngere, sowie Johann Rajcsán, erscheinen 1803 auf Sztrecsnó.
Ein Zweig des Adelsgeschlechtes Gyurcsánszky, führte gleichfalls den Namen „Rajcsán”.
(Leg. C. . N. J. IX. 588).
Wappen: in B. ein auf gr. Boden liegender, r. gekl. Mann mit g. Gürtel, neben dessen Haupte eine g. Krone zu ruhen scheint und dessen rechter Arm von einem, vor einem belaubten Baume stehenden # Bären erfasst und aufwärts gezogen wird. Hinter dem liegenden Manne, ein v. einem sechsstrahligen s. Sterne überhöhter anderer Mann, mit w. Leibrocke, r. Hose, Pelzkalpag mit r. Sacke und # Stiefeln, welcher mit den Händen beider Arme, einen Krummsäbel mit g. Parirstange gegen den Bären zu erheben trachtet. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch einen blutenden Bärenschädel gedrungen ist. – Decken: bg. – rs.
(Burgstaller, Coll. Insign. Und viele Siegel).
Korns, (1130) Obergespan v. Zala, - Sohn der Bód (1802) ein angeblichter directer Vorfahre der Rajcsányi, soll den nachmaligen König Stefan II. v. Ungarn, auf einer Jagd, aus den Tatzen eines Bären errettet haben. Seine Nachkommen, nachkommen, nahmen zur Erinnerung, das vorstehend blasonirte Wappen auf.
So berichtet Magyarosz. csal. (IX. 588 u. 589).
Es ist indessen erwiesen, dass dieses Rajcsányi-Wappen, nicht früher, als erst im XVIII., Jh., in dieser Form auftritt. Und dürfte Adam Rajcsányi, Geschworner des Neutraer Ctts, der Erste gewesen sein, welcher dasselbe also aufgenommen hat (R. A. BPesth), Fam. Selmeczy, fasc. I. Nr. 48). Ebenso bekannt ist es aber auch, dass wieder dieselben Rajcsányi, im XVII. Jh. (und mutmasslich auch früher), sich des folgenden Wappens bedient haben: Ein von einer Mondessichel und vor einem Sterne überhöhter, neben einem belaubten Baume stehender, oder schreitender Bär. (R. a. BPesth, Petróczy Arch. – Archiv Szendrei).
Dies wäre also genau dasselbe Wappen, wie es vom Genus Divék und von den Abkömmlingen desselben, (bei steter fallweiser Aufrechthaltung der „Urfigur” und nur hie und da, mit einigen nebensächlichen Abweichungen), - als von den: Besznák, Bossányi, Csermendy, Divéky, Jókúthy, Majthényi, Motesiczky, Ujfalussy ec, geführt wurde und bezw. noch geführt wird.
Es ist daher die Möglichkeit nicht völlig ausgeschlossen, dass dir Rajcsányi, vom Genus Divék ihre Abstammung hergeleitet und ist so, der Genus Lipovnók Nexus (S. Hazai okmánytár, VI. 266: Nyitrai Katl., 281 fraglich geworden, trotzdem sie sich in ältern Zeiten „de Genere Lipovnók” geschrieben haben.
Im Uebrigen sollen, mit diesem jedenfalls uralten, aus dem Neutraer Ctte stammenden Adelsgeschlechte, die Lipovniczky, Kórossy, Komsek, Berencsy, Helbényi und Ujfalussy de Szeptencz-Ujfalu, einen gemeinsamen Stammvater und auch ein gleiches Wappen (wie sub a.) blasonirt) gehabt haben.
Adam Rajcsányi der gelehrte vaterländische Reichs-Archivar des vorigen Jahrhundertes, war ein bekannter, äusserst geschickter Copist von alten Urkunden, Siegeln es.
Es haben also alle sein Geschlecht angehende und insbesondere die ältesten bezüglichen Angeben, nur mit äusserster Vorsicht aufgenommen zu werden, da mit Recht vermutet wird, dass mehrere derselben, im Interesse des Ansehens der Familie, gefälscht wurden.
Von zweifelhaftem Werte erscheint demnach auch, der oben erwähnte Stammvater Koros oder Korus, welcher gar nicht existirt haben dürfte, - die ganze (mutmasslich erfundene) Jagd- und Lebensrettungsgeschichte, sowie das darauf bezügliche Wappen.
Schliesslichst zu bemerken: dass auch die oben genannten Kórossy, hie und da, mit dem Divéks-Wappen gesiegelt haben. (Siehe: suppl.).
(Rudnay und Tagányi, Rajcsanyi czimer Kérdéshez. Turul, 1887. 112 – 117. – N. J. IX. 589 – 593. – Dr. Jean Szendrei, Coll. De Bagues, Paris, 1889 Pag. 141).
Wappen: Greif, mit d. Linken einen Krummsäbel beim Griffe, mit d. Rechten d. blanke Klinge oberhalb d. Linken fassend. – Kleinod: Die Schilddgur wachsend.
Turóczer Adelsgeschlecht. Martin Rajeczky, tritt i. J. 1682, Johann, v. Rajeczky, sub d. 1722 urk. auf.
Siegel d. d. 1682 mit voller Umschrift des vorstehenden Martin R.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen gr. Blätterzweig haltend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze mit einem sechsstrahligen g. Sterne besteckt erscheint. – Decken: rs – bg.
Adels-u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Johann Rajkovich.
(Coll. Herald. Nr. 529).
Wappen: Unter einer erniederten, gestürzten w. Spitze, w. Spitze, welche mit einer mit d. Hörnern nach aufwärtsstrebenden b. Mondessichel belegt erscheint, gespalten von B. und Gr.; vorne ein schräggerichteter Pfeil mit d. Spitze nach abwärts, hinten ein schräglinksgerichteter Krummsäbel mit g. Parirstange. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – grs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresiea, d. d. 1751.
(N. J. IX. 594)
Wappen: In B. ein linksgekehrter, aus d. Mitte des rechtsseitigen Schildesrandes ragender menschl. Arm, auf dessen Hand ein einwärtsgekehrter, flugbereiter Rabe. – Kleinod: Der Rabe. – Decken: bs.
Uradel des Zalaer Ctts, auch noch gegenwärtig dortselbst, sowie in andern Ctten vorkommend.
(Verschiedene Siegel. – Gemaltes Wappen. – N. J. IX. 594 – 595).
NB. Ferjérváry Carol., (I. I. Mscr., im Nat. Mus. BPesth), verzeichnet ein „Rajky-Wappen”, wie folgt: In S. drei r. Sparren – Kleinod: Offener Flug.
Es wird wiederholt darauf hingewiesen, dass der genannte Autor, vollkommen unzuverlässig ist.
Wappen: Doppelschwänziger Löwe, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. – Kleinod: Flugbereite Taube, einen Oelzweig im Schnabel haltend.
Adelsgeschlecht der Ctte v. Trentschin, Aras u. Neutra, auch Rajmann, Rejmenn, am häufigsten aber „Raymanns” geschrieben, - welches auch ein ungar. Doppelprädikat führte, an das ich mich jedoch nicht mehr genau erinnere, 1626 tritt Paul Rajmann urkdl. Auf.
Johann Rajmann, erscheint 1661 als Notar des Trentschiner Ctts aufgeführt; Peter, 1715 als Ablegat v. Trentschin u. 1716 u. 1725 als Obernotar (dann Vicegespan) des eben genannten Cttes.
Josef u. dessen Sohn Johann, werden 1803 u. 1837 auf Hanzlikfalva angetroffen.
(Rajcsányi Ad., Siegelcopin Mscr., im R. A. BPest. – N. J. IX 595. – Siegel d. d. 1725 des obigen Peter).
siehe: Relsner.
Wappen: Geviertet von G. und R. mit einer vom Fussrande bis zur Theilung aufsteigenden b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern worin ein geharn. geb. Arm, in der Faust einen gr. Blätterkranz haltend; dann 1 u. 4 ein aufspr. # Ross; 2 u. 3 ein s. Löwe, mit d. Vorderpranken zwei bestengelte, beblätterte w. Rosen haltend.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: #g. – rs.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Pressburg, 18. November 1790 für Bernhard Rajzner, Protokollist, und Kinder: Waichard u. Franz Xaver.
(Lib. reg. LV. 198.)
Publicirt im kroat. Landtage 1791. (L. Arch. in Agram.)
Wappen: Geviertet von G. und R. mit einer vom Fussrande bis zur Teilung aufsteigenden b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin ein geharn. geb. Arm, in d. Faust einen gr. Blätterkranz haltend; dann 1 u. 4 ein aufspr. # Ross; 2 u. 3 ein s. Löwe mit d. Vorderpranken zwei bestengelte, beblätterte w. Rosen haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. Decken: #g. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1790 für Bernhard Rajzner, Protokollist.
(L. R. Nr. 55 P. 198).
Wappen: Greif, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.
Kleinod: Der Greif wachsend.
(Siegel d. d. Vel. Otok 1750 des Adam Rakichany, Vicestuhlrichters des Kreuzer Komitates. In dem k. kroat. Landesarchive: Conscrip. comit.)
Wappen: In geviertetem Schilde 1 in R. ein einwärtsgekehrter g. Adler; 2 u. 3 in S. über gr. Boden auf w. Rosse reitend ein b. gekl. Mann, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit der Linken die Zügel haltend; 4 in B. auf gr. Boden ein von einem sechsstrahligen g. Sterne und von einer s. Mondessichel überhöhter, gezinnter w. Festungsthurm mit offenem Thore.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein b. gekl. Mann mit # Mütze wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, die Linke an die Hüfte gestützt haltend.
Decken: rg. – bs.
Adels- und Wappenbrief sammt Verleihung des Prädikates „de Toplicza” von König Leopold II. d. d. Prag, 19. September 1791 für Maximilian R., dessen Ehefrau Elisabeth Najdaschy und Kinder: Josef, Paul, Stefan, Maria.
(Lib. reg. LV. 882.)
Wappen: In geviertetem Schilde 1 in R. ein einwärtsgekehrter g. Adler; 2 u. 3 in S. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar reitend ein b. gekl. Mann in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken d. Zügel haltend; 4 in B. auf gr. Bodenein v. einem sechsstrahligen g. Sterne u. von einer s. Mondessichel überhöhter, gezinnter w. Festungsthurm mit offenem Thore. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein b. gekl. Mann mit # Kalpag wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: rg. – bs.
Adels- u. Wappenbrief sammt d. Verleihung des Prädikates „Toplicza” d. d. 1791 für Miksa Rakittievics.
(L. R. Nr. 55 P. 884).
siehe: Parcsetics v. Rákócz.
Wapen: Gekrönter Adler auf einem auf n. Boden aufgerichteten sechsspeichigen Wagenrande, – mit gesenktem Kopfe stehend. – Kleinod: Die Schildfigur.
[Siegel mit voller Umschrift des Johann Rákóczy, – d. d. 1635 des Andreas Rákóczy und d d. 1638 seiner Wittwe Elisabet Lövey. – NB. Das Rákóczy-Wappen, in dieser Form, wurde zum erstenmale veröffentlicht, in Siebmacher, Der Adel v. Ungarn. – Das Stammwappen der Rákóczy, mag wohl der Adler (oder Geier) gewesen, Schwert und Rad, erst später aufgenommen worden sein. Das geteilte Rákóczy-Wappen (siehe: pag. 11. Taf. 9) wurde auch nach der Erhebung in den Grafen- und Fürstenstand, von den Mitgliedern des Geschlechtes Rákóczy, unverändert fortgeführt].
Blasius Rákóczy, tritt bereits 1334 unter diesem Namen auf; Johann aber, i. J. 1440.
Sie erscheinen übrigens, bereits seit dem XIII. Jh., mit Besitz in Körtvélyes, Arács, Morva ec., im Zempliner Ctte.
Sigismund Rákóczy, nimmt 1517 das Prädikat „v. Felsö-Vadász” auf.
Freiherrenstand (ohne Wappensverleihung) sammt roter Siegelwachsfreiheit, v. König Rudolf, d. d. Prag, 28. Aug. 1588 für Sigismund Rákóczy.
(L. R. Nr. III. Fol. 507).
Erneuerter u. erweiterter Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 27. Maj 1597 für Sigismund Rákóczy.
(Orig, im Vörösvárer Archiv).
Freiherrenstand, d. d. 1607 für Ludwig Rákóczy.
Polnisches Indigenat v. Johann Kasimir, König v. Polen, d. d. Warschau, 23. Juni 1654.
Ungar. Grafenstand v. Kaiser Leopold I., d. d. Eberstorff, 14. Sptb. 1664 für Franz Rákóczy, Fst. v. Siebenbürgen, u. für seine Nachkommen.
Fürstenstand des heil. rm. Reichs, v. Kaiser Ferdinand, d. d. Linz, 16. Dezb. 1645 für Georg I. Rákóczy u. Descendenz.
Im Mannesstamme erloschenen zu la Chapelle St. Denis bei Paris, im Juni 1756 mit Georg, gänzlich erloschen, Paris am 3. July 1780 mit Josefa Sarolta Rákóczy.
(Thaly Kálmán, A Rákóczy ház utolsó tagjairól és kihalálásról. Turul, II. 1884. 3. 89–96. – Az utolsó Rákóczy herczeg haláláról. Turul, 1885. IV. 87–88. – II. Rákóczy Ferencz ifjusága. – Dr. Csánki Dezső Magyarorsz. tört. földr. BPest. 1890.
NB. Siebm. Siebenb. Adel, ist im vorliegendem Sinne zu ergänzen und zu berichtigen. – Vergl. übrigens: Pag. 5, 9–11, 28. Taf. 8–10.
[Magyarország: kieg. függelék]
Wappen, vermehrtes: In von R. und B. gespaltenem Schilde vorne ein mit einem aufrechten Krummsäbel mit g. Parirstange bestecktes, halbes g. Rad; hinten ein v. einer s. Mondessichel und v. einem sechsstraligen g. Stern Überhöhter, pfalweise aufgerichteter Krebs mit den beiden Scheeren einen Streitkolben über einem Krummsäbel kreuzend. – Kleinod: Geharn., geb., mit einem gr. Lorbeerkranze besteckter Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend, dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint. – Decken: bs.–rg.
Dieses annoch blühende, uradelige Adelsgeschlecht, erheilt mit Andreas, Sohn des Comes Jacobus de Láncz, von K. Karl Robert, i. J. 1326 eine Donation auf Rákócz im Zólyomer (heute Honther, Comitate, deren leg. Copie nebst einem Stammbaume der Familie, im R. A. BPest erliegt.
Das vorstehende „vermehrte” Wappen, führen die Rákóczy v. Rákócz u. Láncz, nachweisbar, seit dem XVII. Jh., und benützen dieses selbe, ausschliesslich, seit genannter Zeit.
Gegenwärtig, treffen wir dieses Geschlecht, in d. Ctten v. Pest u. Neutra an.
So viel, als Ergänzung zum gleichnamigen Artikel, Siebm., 532. 383.
[Magyarország: kieg. függelék]
siehe: Siebm., 531. 383.
Wappen a): Gekrönter n. Adler mit abwärts gesenktem Kopfe, - auf einem auf n Boden stehenden sechsspeichigen Wagenfade stehend.
(Siegel mit voller Umschrift des Johann Rákóczy, sowie d. d. 1635 des Andreas Rákóczy und d. d. 1638 seiner Wittwe Elisabeth Leövey. – R. A. BPest, und Jos. v. Csoma-Archiv).
Wappen B): In R. auf einem aus gr. Dreiberge hervorbrechenden Wagenrade stehend ein gekrönter (auch ungekrönter) natürlicher (auch stylisirter) # Adler, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Pari4rstange (auch einen Krummsäbel) haltend. – Kleinod: Der Adler. – Decken: rs.
(Gemaltes Wappen d. d. 2 Oktober 1661 des Franz Georg Rákóczy. Siehe: Bruderschaftsbuch der Marianischen Congregation. Mscr. mit eingemalten Wappen, im Besitze der Gymnasial-Bibliothek zu Ungvár. – Reichenau, nennt dieses Wappen (Siebenbürger Adel, Pag. 10) das „gebesserte” v. 1593 womit er wohl das gebesserte v. J. 1597 gemeint haben mochte. NB. Der Adler, kömmt auch ohne Rad auf gr. Dreiberge stehend vor, so auf einem Sigel d. d. 1607 des Sigismund und auf einer Münze d. d. 1657 des Georg II.
Wappen C): In von R. und B. geteiltem Schilde auf einem auf gr. Dreiberge stehenden sechsspeichigen Wagenrade stehend ein gekr. # Adler, in d. Rechten einen Krummsäbel halten. – Kleinod: Der Adler. – Decken: rg. – bg.
Schwert und Rad, scheinen erst später in das Rákóczy Wappen gekommen zu sein, als „Besserung”. – Das geteilte Wappen, wie hier sub c) blasonirt und reproducirt, wurde auch nach d. Erhebung in d. Grafenund in d. Fürstenstand, von den Mitgliedern des Geschlechtes Rákóczy geführt.
(Gemalte Wappen. Siehe: Historische Bildergallerie zu BPesth. – Siegel d. d. 1637 u. 1648 des Georg I., d. d. 1657 des Franz I., und Münze des Georg II. Rákóczy.).
Hochberühmtes und glänzendes Geschlecht, dessen Name, vom XVI. – bis zum XVIII. Jahrhundert, auf jedem Blatte der vaterländischen Geschichte sich verzeichnet befindet und welches in direkter Reihenfolge, von Vater auf Sohn, dem Lande Siebenbürgen, vier regierende Fürsten gab, als: Sigismund (geb. 1544 † 1608), Georg I., (geb. 1630 † 1648) Georg II. (geb. 1621 † 1660) und Franz (geb. 1645 † 1696). Dieser Letztere, am 8. Febr. 1645 zum Fürsten v. Siebenb. Erwählt, gelangte jedoch nimmer zur wirklichen Regierung.
Die Rákóczy, sollen vom Genus Bogáth-Radván (Radvan et Bogath) ihre uraltadelige Abstammung, gemeinsam mit den Morvay, Körtvélyessy, Czékey, Mónoky u. Isépy abgeleitet haben.
Blasius Rákóczy, tritt bereits 1334 unter diesem Namen auf, Johann aber, i. J. 1440 u. Elisabet Rákóczy, i. J. 1443.
Sie erscheinen im Uebrigen schon seit d. XIII. Jahrh. mit Besitz in Körtvélyes, Arács, Morva, ec. im Zempliner Ctt.
Prädikat v. „Felsö-Vadász”, v. Sigismund Rákóczy, sub d. 1517 aufgenommen.
Freiherrenstand (ohne Wappenverleihung), sammt roter Siegelwachefreiheit, v. König Rudolf, d. d. Prag, 28. Aug. 1588 für Sigmund Rákóczy.
(L. R. Nr. III. fol. 507).
Erneuerter u. erweiterter Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 27. Maj 1597 für Sigismund Rákóczy.
(Orig. im Vörösvárer Archiv).
Freiherrenstand, sub d. 1607 für Ludwig Rákóczy.
Polnisches Indigenat, d. d. Warschau, 23. Juni 1654 v. Johann Casimir, König v. Polen.
Ungar. Grafenstand, für Franz Rákóczy, Fürst v. Siebenbürgen, v. Kaiser Leopold I., d. d. Eberstorff, 14. Sptb. 1664 u. für d. Nachkommen beider Linien.
Erbobergespanschaft v. Sáros, für Franz Rákóczy, v. Kaiser Leopold I., d. d. Wien, 30 July 1666.
Fürstenstand des heil. röm. Reiches, v. Kaiser Ferdinand, d. d. Linz, 16. Dezbr. 1645 für Georg I. Rákóczy u. sein Nachkommen beiderlei Geschlechtes.
Im Mannesstamme erloschen zu la Chapella St. Denis bei Paris, im Juni 1756 mit Georg; gänzlich erloschen, Paris, am 3. July 1780 mit Josefa Sarolta Rákóczy.
(Thaly Kálmán, A. Rákóczy ház utolsó tagjairól és Kihalásáról. Turul, II. 1884. 3. 89 – 96. – Az utolsó Rákóczy herczeg haláláról. Turul, 1885, IV. 87 – 88. – Vom selben Verfasser: II. Rákóczy Ferencz ifjusága. – N. J. IX. 597 – 607 – Dr. Csánki Desö, Magyarorsz. Tört. földr. BPest, 1890. – Dr. Jean Szendrei, Collection, de Bagues de Madame de Tarnóczy. Paris, 1889. Pag. 240).
Wappen: in B. ein pfalweise aufgerichteter r. Krebs . – Kleinod: Geharn, geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gedrungen erscheint. – Decken: bg. – rs.
(Viele Siegel des XVII u. XVIII. Jahrh.).
Aus d. Orte Rákócz im Zólyomer (Honter) Ctte stammendes, altes Geschlecht, gegenwärtig (oder noch vor kurzer Zeit), in d. Ctten v. Honth u. Neograd angesessen.
Johann Rákóczy, tritt um 1630; Paul, im Jahre 1672 urk. auf.
In d. Adelsmatrikel des Neograder Ctts, d. d. 1684, erscheint Stefan Rákóczy aufgeführt und ebendort, i. J. 1709 die Wittwe des Mathias Rákóczy. – 1755 wurden unter d. zweifellos Adeligen desselben Ctts aufgenommen: Franz, Anton, Stefan u. Andreas v. Rákóczy.
Johann Rákóczy, tritt 1861 als Obernotar d. Pesther Ctts auf; Alexander aber, in demselben Jahre, als Oberstulrichter v. Honth u. Grundbesitzer auf Rákóczy.
Georg Rákóczy, siegelt sub d. 1606 wie folgt: Geharn. gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend (Árvaer Schlossarchiv, Nicol. jun v. Kubinyische Sammlung. – Ganz dasselbe Wappen, finden wir auf einem silbernen vergoldeten Becher mit folgender Umschrift: Rákóczy György csináltatta. 1600.” (Siehe: A magyar. tört. ötvösmü kiáll. lajstroma. Poharak, billikomok ec. Pag. 47. 153.). – Obwohl wir nun, in Magyarorsz. Csal., keinen Georg antreffen, der um diese Zeit herum gelebt, so ist es dennoch zweifellos, dass diese beiden soeben balsonirten Wappen, einem Mitgliede des Geschlechtes Rákóczy II. de Rákóczy angehörten bezw., dass das ebengenannte Geschlecht, zeitweise auch das Helmkleinod als Schildfigur geführt hat.
(N. J. IX. 607 – 609).
Wappen: In B. auf einem n. Dreifelsen eine r. zweizipflige Fahne, begleitet auf jeder Seite von je einer n. Lanze. Oben eine g. Sonne zwischen zwei s. Sternen.
Kleinod: Wachsender b. gekleideter Mann mit r. Schärpe und einem g. Kreuzlein auf dem Köpfe, in der Rechten ein g. Scepter und in der Linken einen s. Schild haltend.
Decken: bg. – rs.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. 27. Februar 1666, und später noch einmal d. d. 3. Juli 1668 für Stefan Rakodczay, Notär der ungar. Hofkanzlei.
Angesehene, aus Fogaras in Siebenbürgen stammende, Familie des Warasdiner Comitates.
Dr. Alexander v. Rakodczay ist derzeit Präsident des Agramer Gerichtshofes, kön. Septemvir, Ritter des Leopoldordens.
(Orig. im Besitze der Familie.)
Wappen: Ueber einem Schildesfusse worin wagrecht aufliegender Krebs, - auf einer Blätterkrone stehend ein Löwe, welcher mit d. erhobenen rechten Vorderpranke ein Schwert mit Parirstange sich durch den Rachen zu stossen scheint. – Kleinod: Der Löwe des Schildes.
Altes Donationalgeschlecht des Trentschiner Ctts, auch Rakolupszky geschrieben, - welches Namen sammt Prädikat, vom Orte Rakolub oder Rakalub hergeleitet hat. – Im Jahre 1582 tritt Ladislaus Rakolubszky urkundl. auf; Emerich aber, Geschworner des Trentschiner Ctts, i. J. 1657 und Johann, sub d. 1675.
Klara Rakolubszky, erscheint 1711 als die Ehefrau des Laurenz Hodossy und 1726 als diejenige des Adam Péchy.
NB. Rajcsányi (Siegelcopien), führt einen Bären vor, mit abwärtshängender Halskette, was auf Irrthum beruht.
(Siegel d. d. 1675 des Johann. – N. J. IX. 609).
Wappen: In B. Kranich, flugbereit, in der erhobenen Rechten Steinchen haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi I. d. d. Gyulafejérvár, 29. März 1647 für Johann Rákossi aus Alsó Csernáton.
(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXIII).
Wappen: In B. auf gr. Boden w. Taube mit Lorbeerzweig in Schnabel. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Siegmund Báthori d. d. Meggyes 24. Dezember 1589 für Paul Rákossi und Sohn Ladislaus.
(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. II).
Wappen: In B. Ungar b. gekleidet, in der Linken Feuergewehr, in der Rechten Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen, d. d. 1613 für Thomas Keövári de Fontos et Stephan Rákossy.
(R. A. Budapest – Armales. D. Nr. 9).
Wappen: Reiter, eine Lanze schräggerichtet haltend. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein ungar. gekl. Manne in d. Rechten einen geflitschten Pfeil mit d. Spitze nach abwärts, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend.
Nach Nagy Iván, dürften die verschiedenen Geschlechter Rákossy oder Rákosi insgesammt, siebenbürgischer Abstammung gewesen sein, bezw. sein. Fényes E., zählt indessen ein gleichnamiges Geschlecht, dem Adel des Zalaer Ctts bei.
Michael Rákosi, endete 1655 sein Leben zu Klausenburg. Auf d. Scheiterhaufen.
Die Rákosi v. Aranyos-Rákos, scheinen erloschen zu sein, während die Rákosi v. Illyefalva, noch in d. Mitte dieses Jahrhundertes urk. auftreten.
(Siegel d. d. 1688 des Paul u. Siegel d. d. 16.. des Peter. – N. J. IX. 610 – 611).
Wappen: Doppelschwänziger gekrönter Löwe mit den Vorderpranken ein Beil haltend. – in d. rechten Oberecke begleitet v. einem sechsstraligen Sterne, in d. linken Ecke v. einer Sonne. – Kleinod: Zwischen je einem belaubten Blätterzweige eine Straussenfeder, hier u. dort besteckt mit je einem sechsstrahligen Sterne.
Erloschenes Adelsgeschlecht. Georg Rakoviczky (Rakowicki, Rachoviczky), tritt 1628, 1646, 1649 als Kammerrath auf; Methodius Rakoveczky (ob aus dem vorstehenden Geschlechte stammend ist mir nicht bekannt), erscheint v. 1687 – 1689 als Bischof v. Munkács.
(Siegel d. d. Pressburg, 1646 mit voller Umschrift des Georg v. Rakowicki. – N. J. IX. 611).
Wappen, erweitertes v. 1563: Ueber w. Schildesfusse worin ein scheinhar rechtsschreitender r. Krebs, - in R. aus g. Blätterkrone wachsend ein geharn. Mann mit Eisenhelm und drei g. Straussenfedern, in d. Rechtenein Schwert mit g. Parirstange schräge, in d. Linken einen gr. Palmzweig schräglinks an d. Leib gedrückt haltend; oben eine aufgehende g. Sonne und ein sechsstrahliger g. Stern; neben d. geharn. Mann, aus d. Krone sich aus- u. abwärts neigend, je eine gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilie. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.
(Verschiedene Siegel u. gemalte Wappen. – Burgstaller, Coll).
Wappen, freiherrliches v. 1812: Schild wie vorstehend, jedoch ohne Krone, ohne Lilien u. ohne Stern u. Mond. – Drei Helme: I. Drei rgr. Straussenfedern. – II. Der Mann des Schildes. – III. Wie I. – Decken: rg. – rs.
(Nach d. Orig.).
Uradeliges u. vornehmes Geschlecht des Turóczer Ctts, dann später (wie auch noch gegenwärtig) in andern Ctten, als in Liptau, Zólyom, Árva, Honth, Szathmár, Heves ec., vorkommend.
Als erstbekannte Ahnherren erscheinen die Gebrüder: Martin u. Ladislaus, welche sub d. 1245 die Ortschaft Rakov oder Zanasan als kön. Donation erhalten; die ununterbrochene Stammreihe bis auf die Gegenwart, beginnt jedoch erst mit Mathias, Vicegaspan v. Turócz, (Mathias Matjasovich de Rakov et Kis-Jeszen), welcher um 1496 gestorben sein dürfte.
Bestätigung der uraltadeligen Abstammung und Wappenvermehrung („ex fide digna enim nonullorum fedelium nostrorum relatione compertum habemus vos ex antiqua et de patria optime merita familia originem, stemmaqua ducere”) v. König Ferdinand I., d. d. 1563 für Georg Rakovszky de Rákó et Kis-Jeszen.
Das Bezügliche Orig. Document, welches im Familienarchive erliegt, ist mir vom Augenschein unbekannt; doch scheint es, dass diese Wappenvermehrung, in d. Ritter mit den Lilien (welch letztere, häufig auch fortgelassen erscheinen) bestanden hat und dass das Urwappen der Rakovszky, der Krebs gewesen ist. Ueberhaupt finden wir auch bei noch andern Geschlechtern, wo das „Rák” (was so viel heisst als Krebs) vorkömmt, dieses Thier im Wappen auftreten (also halbredende Wappen), - so bei den Féja de Nagy-Rákó (die sich eine Zeit hindurch auch „Rákovszky” schrieben), so bei den Lehóczky de Nagy-Rákó, den Rákóczy II. v. Rákócz, den Rakolubszky, wie nicht minder bei den Szirmay und Kálos de Szirma, beide als v. dem, 1241 † Ráak abstammend. Ob zwischen allen Diesen (oder doch zwischen Einigen derselben), auch ein genealogischer Zusemmenhang bestand, ist mir unbekannt.
Das Wappen „Rakovszky” wie oben blasonirt, wurde zur Erinnerung an den, i. J. 1707 ermorderten Gesandten Melchior Rákovszky, im Vereine mit den Wappen „Okolicsányi” u. „Révay”, in dasjenige des Turóczer Ctts übertragen wie das letztere noch bis zur Gegenwart geführt wird.
(Gesetz Art. 216 d. d. 1715).
Verschiedene Prädikate wurden von Seite einzelner Linien der Rákovszky, verschieden geführt. (Vergl. N. J. IX. Pag. 621).
Freiherrenstand, v. König Franz I., d. d. Sptbr. 1812 für Martin Rákovszky de Nagy Rákó. geb. Nagy-Rákó 1755, † Deés in Siebenbürgen, 25. April 1828 als k. k. General u. Ritter des Milit-Maria-Theresien Ordens. Mit dem genannten Erwerber, erlosch diese, freiherrliche Linie.
(N. J. IX. 611 – 621 u. 849. – Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex.):
Wappen: ältest bekanntes: In G. ein wagrecht gerichteter Krebs.
(Siegel d. d. 1553 mit Init. des Georgius de Rakov, Vicecomes v. Turócz).
NB. Die Tincturen, ergeben sich aus dem Wappen v. 1561.
Wappen, vermehrtes v. 1561: In von B. und G. geteiltem Schilde oben aus einer g. Krone wachsend welche beiderseits mit je einer gr. bestengelten, nach abwärts sich neigenden w. Lilie besteckt erscheint ein in d. rechten Oberecke v. einer g. Sonne in d. linken Ecke v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. Rechten ein Schwert, in d. Linken einen gr. Palmzweig haltend; unten das Stammwappen wie oben, hier über ein Dreigestein. – Kleinod: Die Figur des oberen Feldes, ohne Gestirne. – Decken: rs. – bg.
Sub d. Wien, 16. Aug. 1561 (und nicht 1563) verleiht König Ferdinand I., den (altadeligen) Martin u. Johann Rakovszky v. Rakov, Söhnen des † Georg Rakovszky, im Vereine mit ihren Brüdern: Andreas, Albert, Mathias u. Niklaus Rakovszky v. Rakov, einen erweiterten Wappenbrief.
(L. C. im Fam. Arch. Rakovszky).
So viel, als ergänzung und Berichtigung des gleichnamigen Artikels im vorliegenden Werke, 532. 533. 383.
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein geharn., geb., in d. beiden Schildesoberecken v. je einem sechsstrahligen Sterne (auch von Mond und Stern oder gar nicht) begleiteter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg.
Uradel des Turóczer Ctts, einst Rekse, dann Raksay wie auch Raksánszky u. Lipovszky geheissen, – Mekse, Sohn des Rekse, sub d. 1280 bereits urk. auftretend und noch in den 60Jahren (oder noch gegenwärtig) im oben genannten Ctte erscheinend, wie auch in Honth, Pressburg; vordem auch in Ugocsa, Neograd u. Abauj.
Es muss dieses Geschlecht, früher ein anderes Wappengeführt haben und ist das hier vorgeführte, nun im Gebrauche stehende, als viel später aufgenommenes Chablon-Wappen anzusehen.
(Rajcsányi Ad., Siegel-Copien. Mscr., im R. A. BPesth. – Regestrum de Turócz. – Engel Monum. U. – N. J. IX. 621 – 628 u. 849 – 50).
Wappen: In S. eine bl. Ramme (zur Feststampfung des Schotters).
Drei Helme: I. Pfauenbusch. II. Die Ramme. III. Sieben Lanzen mit r. Fähnchen.
Decken: Durchwegs bs.
Oesterreichischer Adels- und Freiherrnstand d. d. 25. Juli 1849. Diplom d. d. Wien, 22. Januar 1859.
Hermann Freiherr v. Ramberg, k. u. k. Geheimrath, General der Kavallerie, war 1883 kön. Comissär für Kroatien und Slavonien.
Wappen: Von R. und G. geviertet. 1 und 4 drei (2, 1) s. Schüsseln mit darauf liegenden s. Löffeln. 2 und 3 ein g. gekrönter nat. Helm mit drei rwr. Straussenfedern.
Zwei Helme: I. Die Schüsseln. Decken: rs. II. Die Straussenfedern. Decken: gr.
(Valvasor, Opus insignium armorumque. Msc. von 1688 in der Agramer Kapitelbibliothek.)
Die Rambschissel spielten im XVII. und XVIII. Jahrhunderte eine bedeutende Rolle in der kroatischen Militärgrenze. Baron Johann Siegfried R. war 1668 oberster Befehlshaber von Ivanić; Baron Jakob R. war 1700 Befehlshaber von Lika und Krbava; Baron Jakob Friedrich war 1696 Befehlshaber von Turanj und Vražić u. s. w.
Wappen, a): In B. auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: R. bekl. Mann mit g. Gürtel u. Pelzkalpag wachsend, in d. erhobenen Rechten den Stumpf eines Krummsäbels mit Parirstange, in d. Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: rs. – bg.
So siegelt, sub d. Klein-Vardein, Szabolcser Ctt, sowie sub d. Kálló, 1704 Georg Ramocsaházy v. Ramocsaháza. Derselbe, führt jedoch hie u. da auch einen geharnischten Arm mit Krummsäbel als Kleinod. Auch Rajcsányi Ad., führt in seinen Siegelcipien (Mscr. im R. A. BPest) dieses letztvorgeführte Kleinod und nicht den wachsenden Mann an.
Wappen, a): Mann, in d. Rechten einen Speer, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, mit Krummsäbel.
Dieses Wappen, welches wider derselbe Georg, sub d. 1691 benützt, wurde mir erst nachträglich bekannt und ist eine – zu diesen Zeiten in Ungarn nicht selten gebräuchlich gewesene – „Zusammenziehung” der beiden Ramocsaházy-Kleinod-Varianten, bei Hinweglassung der eigentlichen Schildfigur, des Pelikans.
Wie zu vermuten, mit Stefan Ramocsaházy de Ramocsaháza, stellvertr. Vicegespan v. Szabolcs, i. J. 1748 erloschenes, uradeliges Geschlecht welches d. Namen von d. Ortschaft Ramocsaháza im obengenannten Ctte hergenommen hat und ehedem „Ramocsay” hiess.
Peter Ramocsa de Zeretva (zweifellos ein Ahnherr der späteren Ramocsaházy de Ramocsaháza), tritt 1379 im Zempliner Ctte urk. auf; Michael Ramocsay de Ramocsaháza, lebt i. J. 1486. – 1x46 erscheinen die Ramocsaházy auf Puszta Ivántelke. 1449 in Szathmár und 1460 in Berkesz, Szabolcser Comitat, sowie sie auch im Zempliner Ctte Grundbesitz hatten.
(N. J. IX. 630 – 631. – Szirmay, C. Zemplin. Not. Top. 296, 315 und Szathmár várm. I. 131, 132, II. 64. 127. – Dr. Csánki Desö, Magyarorsz. Tört. földr. BPest, 1890. Pag. 540. 840. – Budai, Polg. lex. – Lehóczky, Stemmat., II. 334 ec.).
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge zwei v. drei sechsstrahligen g. Sternen überhöhte g. Löwen, einen s. Anker gemeinsam zwischen sich haltend. – Zwei Helme: I. Zwischen offenem # Fluge, der Anker. – Decken: Bg. – II. Der Löwe, hier gekrönt u. in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte Pfeile haltend. – Decken: rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d. d. 1710 für Johann-Jacob Rán v. Löwen-Anker.
(Coll. Herald. Nr. 731).
siehe: Raunach.
Wappen: In von B. und # geviertetem Schilde 1 u. 4 auf w. Dreifelsen ein aufspringender g. Hirsch; 2 u. 3 ein schräger w. Wellenbalken. – Kleinod: Der Hirsch, wachsend. – Decken: bg. – #s .
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 mit zugleicher Umänderung des Namens „Ranfft” in „Ránffi.”
1844 treten zwei Josef v. Ránffy, als Beamte der kön. ung. Hofkanzlei auf.
(L. R. Nr. 55 Pag. 230).
Wappen: Geviertet; 1) in R. ein gepanzerter Arm hält Säbel mit aufgespiesstem Türkenkopf; 2) in B. zwei linke s. Schrägbalken; 3) in B. auf gr. Boden ein w. Festungsthurm; 4) in R. 15 g. Sterne in 3 Reihen.
Kleinod: 3 rgr. Straussenfedern.
Decken: gr.; sb.
Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 25. april 1817 für Gregor Rankovics, Obrist-Wachtmeister des Otoéacer Grenzregimentes.
Publicirt auf d. Ctt. Congregation zu Vukovar 1. Aug. 1820.
(Legal. Copie im Ctt. Archive zu Vukovar.)
Wappen: Löwe.
Kleinod: Wachsender Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.
(Siegel d. d. 1775 des Michael Rantych, judex nobilium d. Agramer Comitates, im kroat. Landesarchive.)
siehe: Rafanidesz.
Wappen: In B. aus gr. Laubwerk ein nackter Jüngling (adolescens Musarum) wachsend, die Linke an die Hüfte gestützt, mit der Rechten eine Geste machend (gestum sensium exprimere).
Kleinod: Zwischen zwei rechts von B. und #, links von # und B. getheilten (?) Flügeln, ein gebogener r. Arm in der Faust einen Degen haltend.
Decken: ?
(Mit Vorsicht aufzunehmen, da die lateinische Beschreibung des Wappens äusserst unklar ist.)
Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Pressburg, 1. November 1659 für Stefan Rapich aliter Vratarich, und dessen jüngeren Bruder Anton.
Publicirt auf dem kroat. Landtage zu Varasdin 1660.
(Legal. Copie im Archive des Agramer Komitates.)
Wappen: In S. ein r. Schrägbalken. – Kleinod: Offener Flug, gezeichnet wie d. Schild. – Decken: rs.
Freiherrliches, nunmehr mutmasslich erloschenes, ausländisches Geschlecht, welches in Ungarn (XVII. Jh.) auch Grundbesitz hatte.
Ung. Indigenat, d. d. 1687 – Gesetz Art. 28 – für Ernst Rappach.
(Eingemaltes Wappen d. d. Witteberg, 23. Juny 1603 des Christophorus Liber Baro a Rappach. Siehe: Liber amicorum des Marinus Weigmanus, Wappenalbum in d. Bibl. des ref. Lycaemus zu M. Szigeth).
Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein g. Greif, in der erhobenen Rechten drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend.
Kleinod: Drei w. Straussenfedern.
Decken: bg. – rs.
Adels- und Wappenbrief, mit d. Prädikate „v. Rarovich”, d. d. Wien, 20. April 1697 von König Leopold I. für Stefan Horvath als Haupterwerber, u. für seine Brüder Franz u. Georg Horvath, sowie für Stefan, Sohn d. Franz, als Nebenerwerber – alle adeliger Abstammung.
(Siebmacher, Ad. v. Ungarn S. 247.)
Diese Familie hiess ursprünglich unzweifelhaft Rarovich und war kroatischen Ursprunges.
Stammwappen: Vergl. D. Artikel Guthkeled im Suppl.
Wappen v. 1496: in B. ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g Sterne begleiteter, pfalweise und links gerichteter w. Wolfskiefer, mit drei nach aufwärts gebogenen w. Zähnen. – Kleinod: Die Schildfigur, wagrecht gestellt. – Decken: bg.
Wappenbestätigung v. König Wladislaus II., d. d. Ofen, in fest b. Francisci confessoris, 1496 für Georg, Michael u. Johann Ráska als Nebenerwerber. Siehe: Buthkay, Haupterwerber.
(Nach d. Orig.).
Wappen, b): Geteilt; oben ein flugbereiter Vogel (im Neste mit drei Jungen?) im Schnabel einen Ring haltend, unten fünfmal rechtes seitengespitzt.
[Siegel d. d. 1511 mit Init. des Balás Ráskai. Siehe: Dr. Csánki Desö, Harminczhat pecsétes oklevél 1511 bol. Turul, V. 1887 2. Pag. 53. – Genau so siegelt Caspar Ráskay, sub d. 10. Oktb. 1521. (Siehe: R. A BPest, 25638) und Georg Ráskay, am 22. Aug. 1522].
NB. Bei allen diesen Siegeln, kann sicher nur bestimmt werden: a) der Vogel als solcher, und b) die Seitenspitzen. Die Gattung des Vogels, der Ring im Schnabel, das Nest u. die Jungen, sind der Undeutlichkeit halber, nicht zu präcisiren.
Wappen, C): Flugbereiter Vogel, im Schnabel einen steinbesetzten Ring haltend.
(Siegel d. d. 1647 mit Init. des Stefan Ráskai, Besitzer auf Barabás, bei Kászony im Bereger Ctt. Ctts. A. Ungvár).
NB. Das Stammwappen der Ráskai war: In Roth drei w. Seitenspitzen. Die verliehene blaue Schildtinktur, v. J. 1496 für die Ráskay ec., dürfte wohl nur als Unterscheidung von andern, vom Genus Gutkeled abgestammten Geschlechtern verliehen worden sein.
Woher der Vogel (vereint mit dem Stammwappen wie auch ohne Stammwappen, also selbständig geführt), gekommen, sind wir heute noch nicht in der Lage angeben zu können. Sicher ist es nur, dass derselbe, von Mitgliedern verschiedener Linien der Ráksay geführt wurde. Man vergleiche übrigens, den Stammbaum dieses Geschlechtes, bei Nagy Iv. (IX. 635 – 636) mit den hier vorstehenden Wappen- und Siegel-Daten. – Andreas und Nikolaus, Söhne des Johann Ráskay v. Ráska, nehmen den Namen das Wappen ihrer Mutter, Margaretha Soós de Sóvár, als „Soós de Ráska” auf und siegelt der Erstgenannte, sub d. 1592 mit einer aus einer Blätterkrone wachsenden gehörten Jungfrau mit in d. Hüften gestemmten Armen. Vergl: Soós de Sóvár.
Uradeliges Geschlecht aus Nagy- und Kis-Ráska im Zempliner Ctte stammend, woher es seinen Namen u. das Prädikat herleitend, bereits mit Loránd I. (1346), Sohn des Vitus, unter diesem Namen auftritt und noch i. J. 1478 auf Ráska urkundlich genannt erscheint. Die Ráskay, welche im Jahre 1691 mit Stefan dieses Namens, erloschen sein dürften, leiten ihre zweifellose Descendenz vom Genus Guthkeled ab, gemeinsam mit d. Geschlechtern: Amade, Bachkay, Báthory de Somlyó, (Bogdány?), Buthkay, Chatáry, (Czibák de Palota?), Daróczy de Deregnyö, Dorog de Dob, Gúthy, Jakcs de Kusaly, Kis-Várday, Kún de Rosály, Málczay Marczalthöi, Marky, Maróthy, Ország de Gúth, Rosály, Sándor de Buthka, Tegzes de Anarcs, (Vas de Gyalu?), Zalay de Csatár, Zelemény, Zokoli de Kis-Várda, u. m. a.
Johann Ráskay, tritt 1474 als Vicegespan v. Ungvár auf und erscheint das vorstehende Geschlecht, 1480 auch im Szabolcser Ctt.
(N. J. IX 334 – 338. – Dr. Csánki Desö Magyarorsz. tört. földr. BPesth, 1890. Pag. 379, 540 ec. – A Guthkeled nemzetség czimere. Turul, 1891. I.).
Stammwappen: Vergl. d. Artikel Guthkeled.
Wappen a) v. 1496: In B. ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten Mondessichel, in d. linken Ecke von einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, pfalweise u. links gerichteter w. Wolfskiefer, mit drei nach aufwärts gebogenen w. Zähnen.
Kleinod: Die Schildfigur, wagrecht gestellt.
Decken: bg.
Wappenbestätigung von König Wladislaus II. d. d. Ofen, in festo b. Francisci confessoris, 1496 für Georg, Michael u. Johann Ráska als Nebenerwerber.
(Siebmacher, Adel v. Ungarn unter „Buthkay” als Haupterwerber.)
Wappen b): Getheilt; oben ein flugbereitet Vogel (im Neste mit drei Jungen?) im Schnabel einen Ring haltend, unten fünfmal rechts seitengespitzt.
(Siegel d. d. 1511 mit Init. des Blasius Ráskai. Siehe: Dr. Csánki Dezsö, Harminczhat pecsétes oklevél 1511-böl. Turul, V. 1887. 2. Pag. 53. – Genau so siegelt Caspar Ráskay, sub d. 10. Okt. 1521 und Georg Ráskay, am 22. Aug. 1522.)
Bei allen diesen siegeln kann sicher nur bestimmt werden: a) der Vogel als solcher, und b) die Seitenspitzen. Die Gattung des Vogels, der Ring im Schnabel, das Nest u. die Jungen, sind der Undeutlichkeit halber, nicht zu präcisiren.
Wappen c): Flugbereiter Vogel, im Schnabel einen steinbesetzten Ring haltend.
(Siegel d. d. 1647 mit Init. des Stefan Ráskai, Besitzer auf Barabás, bei Kászony im Bereger Ctt. Ctts. A. Ungvár.)
NB. Das Stammwappen der Ráskai war: In Roth drei w. Seitenspitzen. Die verliehene blau Schildtinktur v. J. 1496 für die Ráskay ec. dürfte wohl nur als Unterscheidung von andern, vom Genus Guthkeled abgestammten Geschlechtern verliehen worden sein.
Uradeliges Geschlecht aus Nagy- und Kis-Ráska im Zempliner Ctte. stammend, woher es seinen Namen u. das Prädikat herleitet, bereits mit Lorand I. (1346), Sohn des Vitus, unter diesem Namen auftritt und noch i. J. 1478 auf Ráska urkundlich genannt erscheint. Die Ráskay, welche i. J. 1691 mit Stefan dieses Namens erloschen sein dürften, leiten ihre zweifellose Descendenz vom Genus Guthkeled ab.
Die R. besassen im XV. Jh. Majkovec im damaligen Kreuzer Comitate.
(Nagy Jv. IV. 334–338. – Dr. Csánki Dezsö, Magyarorsz. tört. földr. BPest, 1890. Pag. 379, 540 ec. – A Guthkeled nemzetség czimere. Turul, 1891. I.)
Das im vorliegenden Werke, sub 534, 384 edirte Wappen, wurde von dem vorstehenden Geschlechte, u. z. von Seite des Blasius de Ráska, Tavern. Rgl., mgr., bereits sub d. 1503 geführt.
(Siegel mit voller Umschr.) – Der. Vogel im Schildeshaupte ist kein pelikan im Neste, wie irrthümlich blasonirt und gezeichnet wurde, sondern ein fingbereiter anderer Vogel, dessen Gattung nicht bestimmt werden konnte, und welcher einen Ring im Schnabel hält.
Wappen: In R. ein oben v. einem g. sechsstrahligen Stern, unter v. einer s. einwärtsgekehrten Mondessichel begleiteter schrägrechtsgestellter s. Wellenbalken.
Kleinod: # Flügel belegt mit d. Schildfigur.
Decken: ?.
(Schraffirtes Siegel d. d. 1870 d. Alois v. Raškay, Notär in Ozalj, in d. Samml. d. E. Laszowsky.)
Wappen: In von B. und R. geteiltem Schilde oben ein w. Greif wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, haltend, unten ein sechsstrahliger s. Stern. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Stern. – Decken: bs. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Wien, 21. Jänner 1825 (kundgemacht: Veszprimer Ctt, 13. Juni l. J.) für Martin Raskó, pens. Major.
(Orig., Ctt A. Weissenburg).
Der Wappenbrief dieses Geschlechtes, wurde sub d. Linz, 3. Septb. 1648 verliehen, auch für die Brüder des Haupterwerbers Georg, als für: Lucas, Johann u. Paul Rasó.
So viel, als Nachtrag zum gleichnamigen Artikel im vorliegenden Werke 534. 384.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein # Bär in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine beblätterte Traubenfrucht haltend. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. – Decken: rs – bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II, d. d. Linz, 3. Sptbr. (kundg.: Szabolcser Ctt, 1654) für Georg Rasó für seine Ehefrau Katharine Nyakó u. für d. Kinder: Georg, Katharina, Elisabeth, Judith u. Anna.
Szabolcser Adelsgeschlecht.
Ludwig v. Rasó, tritt 1847 als Stulrichter des genannten Ctts auf.
(Siegel des vorstehenden Ludwig. – Fényes E., Geogr. ec. – Szabolcser Ctts Arch.).
Wappen: Geviertet mit Mittelschild. 1 und 4: in R. auf mit einem r. Sparren belegtem s. Schildesfuss, ein gekrönter g. Löwe, der Krummsäbel hält. 2 und 3: in B. ein g. Stern und s. Halbmond. Mittelschild: von g. und s. getheilt, darin auf nat. Dreigestein ein nat. Eichbaum.
Drei Helme: I. g. gekrönt. wachs. Löwe mit Krummsäbel. Decken: grg. III. b. geschlossener Flug, belegt mit g. Stern und s. Halbmond. Decken: bs.
Schildhalter: Zwei kroatische Serežaner (bl. Hose, rother Rock und r. Mütze).
Devise: „Za Boga, cara i Dom” (Für Gott, Kaiser und Vaterland).
Oesterr. Freiherrndiplom von Kaiser Franz Josef d. d. 16. Juni 1882 für den k. k. Major Daniel Rastić als Ritter des Maria-Theresien-Ordens, welchen er in der Schlacht bei Tápió-Bicske 1849 erworben.
(Original im kroat. Landes-Archive in Agram.)
Wappen: In B. auf gekr. gr. Hügel ein rechts v. einem sechsstrahligen g. Sterne, links v. einer s. Mondessichel überhöhter, geharn. geb. Arm. in d. Faust einen Krummsäbel, mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.
Altes Geschlecht des Sároser Ctts, noch gegenwärtig (oder bis vor Kurzem), im Besitze v. „Raszlavicz” im genannten Ctte, welche Ortschaft, das vorstehende Geschlecht, nebst Gerált, Abrán u. Lápos, seit d. Mitte des. XV. Jh., (bezw. seit 1427) inne hatte.
Andreas, Sohn des Stefan, tritt 1466 auf F. Raszlavicz u. Abránfalva urk. auf; Josef Raszlavicszky, erscheint j. J. 1828 als Oberstulrichter v. Sáros.
NB. Auch dieses Geschlecht, muss einstmals ein anderes Wappen geführt haben.
(Siegel d. d. 1656 mit Init. des Stefan Raszlaviczky v. Raszlavicza. – Fejérváry Carol., Wappenmscr. im Nat. Mus. BPesth. – N. J. IX. 639 – 642).
Wappen: In B. aus gekr. gr. Dreiberge wachsend ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten eine gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rose haltend. – Kleinod: Der Greif. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 25. Febr. 1625 (kundgemacht: Trentschin, Trentschiner Ctt, l. J.) für Georg Demieni aliter Rasztóczky.
(L. C.).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen Sterne, in d. linken Ecke v. einer Mondessichel begleiteter, r. bekl. Mann mit hohen g. Stiefeln, Kalpag u. umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: rs. – bg.
(Siegel d. d. 1778 des Alexander Ratesics, Geschworner des Zalader Ctts. – Gemaltes Todtenwappen).
Wappen: In von B. und D.? gespaltenem Schilde vorne ein mit zwei w. Lilien belegter r. Balken, hinten auf spitzem Dreifelsen ein aufspringender Hirsch. – Kleinod: Der Hirsch wachsend. – Decken: bg. – rs.
(Nach der sehr unverständlichen Balsonirung von N. J.).
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 1. April 1599 (kundgemacht: Pressburger Ctt, feria sec. prox. post fest, beatae Elisabethae viduae 1600) für Valentin u. Martin Rath, in Anbetracht erworbener Verdienste vor d. Feinde, sowie für d. Ehefrau des Erstgenannten, Rosina Mauroch sammt Töchtern Sofie u. Anna und für d. Ehefrau des obigen Martin, Rosina Ruderstorfer.
Pressburger Adelgeschlecht, dessen eingehende Genealogie bis zur jüngsten Zeint (bezw. bis 1845) in Magyarorsz. csal., veröffentlicht wurde.
(N. J. IX. 642 – 644)
Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in von # und S geteiltem Felde eine Lilie in verwechselten Tinkturen; 2 u. 3 durch eine g. Blätterkrone gesteckt, in B. zwei über einen Krummsäbel mit g. Parirstange gekreuzte, gerade Säbel auf gr. Dreiberge. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein gekr., s. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten die Lilien der Felder 1 u. 4 haltend. – Decken: #s. – bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Augustin Rath.
(Adami, Scuta Gent., Tomo X.)
Wappen a): In B. ein Ziehbrunnen aus w. Quadersteinen mit gold. Eimer.
Kleinod: Zwischen offenem # Flug ein gekrönter g. Löwe, in der erhobenen Rechten in Schwert haltend.
Decken: Beiderseits gb.
Adels- und Wappenbestätigung von König Rudolf d. d. Prag, 29. Sept. 1578 für Peter Rathkay de Nagy-Tabor und dessen Sohn Johannes.
(Original im kroat. Landesarchive in Agram.)
Wappen b), freiherrliches: Geviertet von R. und # mit b. Mittelschilde, worin das Stammwappen; dann 1 und 4 ein dreimal gezinnter w. Thurm mit offenem gewölbten Thore und drei (2, 1) Schiesscharten; 2 und 3 ein g. Greif, in der erhobenen Rechten in Schwert mit g. Parirstange haltend.
Kleinod: Der Greif wachsend, hier gekrönt.
Decken: rs. # gr. – # sbs. #.
(Gemaltes Wappen d. d. 1649 mit eigenhändiger Unterschrift des Historikers Georg Rathkay im Besitze des Grafen Eugen Zichy.)
Altes, kroatisches Adelsgeschlecht, um 1750 erloschen.
Donation auf die Burg Nagy-Tabor und Gyurketinec von Johann Corvinus d. d. 1502 für Paul Rathkay.
Bestätigung dieser Donation von König Wladislaus II. d. d. 1504.
Freiherrnstand von König Ferdinand I. d. d. Augsburg, 30. Mai 1559 für Peter und Paul Rathkay.
(Lib. reg. III. 576.)
Grafenstand von König Leopold I. d. d. Pressburg, 8. December 1687 für Sigmund, Franz und Paul Rathkay de Nagy-Tabor.
(Lib. reg. XIX. 105.)
Hierher gehört auch der bekannte kroat. Historiker Georg Freiherr v. Rathkay, bis 1663 Domherr von Agram.
Das reiche Archiv der Familie R. befindet sich jetzt im kroatischen Landesarchive.
Wappen: In R. ein g. Lindenblatt. – Kleinod: Das Lindenblatt, besteckt mit einem Pfauenbusche. – Decken: rg.
(Siegel d. d. 1347 mit voller Umschrift des Oliverus, Sohn des Mathias, Sohn des Roland de Genere Rathold. Nach d Orig., siehe: Rajcsányi Ad., Siegelcopien Mscr., im R. A. BPesth).
Vom vorstehenden Genus, welches bereits zu Beginn des XIII Jahrhundertes in Ungarn urkundl. auftretend, - nach den Chronisten, aus Italien eingewandert, nach meiner eigenen Meinung aber (worauf der „Lindentypus” sowie der Name weisen würden), in Deutschland seinen allerersten Ursprung gehabt haben (woselbst, auch noch sub d. Augsburg, 1488 ein sicherer Erhart Ratdolt urk. genannt erscheint ec.), und dann erst nach Italien eingewandert sein dürfte. – leiteten (bezw. leiten) ihren Ursprung ab, die Geschlechter: Elefánthy?, Feledy, Gyulaffy de Kaza, Gyulaffy de Ráthóth, Jolsvay (Ilsvay), Kakas de Kaza, Kápolyay (de Kapla, Kaplyay), Lorántffy de Serke, Pásztóhy, Paxy de Rákos, Putnoky, Ráday und Thary.
Diese, welche alle u. ausnahmslos, den Lindenblatttypus, vom XIII. Jahrhundert an begonnen, ununterbrochen in ihre Wappen führten (bezw. führen), sind mit Ausnahme der Putnoky und der nunmehr im Grafenstande blühenden Ráday. Erloschen. Nicolaus, tritt 1255; der Palatin Roland, sub d. 1255, sein Sohn Mathias aber, i. J. 1281 urkundlich auf.
(A. Rathold Nemzetség Czimere. Turul, 1890. I. 24 – 30 mit reichen Literaturverweisen).
Wappen: In R. ein g. Lindenblatt. – Kleinod: Das Lindenblatt, besteckt mit einem Pfauenbusch. – Decken: rg.
(Siegel d. d. 1347 mit voller Umschrift des Oliverus, Sohn des Mathias, Sohn des Roland d. Genere Rathold. Nach d. Orig., siehe: Rajcsányi Ad., Siegelcopien. – Mscr. im R. A. BPest).
Vom vorstehenden Genus, welches bereits zu Beginn des XIII. Jahrhunderte in Ungarn urkundl. auftretend, – nach den Chronisten, aus Italien eingewandert, nach meiner eigenen Meinung aber (worauf der „Lindentypus” sowie der Name weisen würden) in Deutschland seinen allerersten Ursprung gehabt haben (woselbst, auch noch sub d. Augsburg, 1488 ein sicherer Erhart Rathold urk. genannt erscheint ec.), und dann erst nach Italien eingewandert sein dürfte, – leiteten (bezw. leiten) ihren Ursprung ab, die Geschlechter: Elfánthy?, Feledy, Gyulaffy de Kaza, Gyulaffy de Ráthóth, Jolsvay (Ilsvay), Kakas de Kaza, Kápolyay (de Kapla, Kaplyay), Lorántffy de Serke, Pásztohy, Paxy de Pákos, Putnoky, Ráday und Thary.
Diese, welche alle u. ausnahmlos, den Lindenblatt-typus, vom XIII. Jahrhundert an begonnen ununterbrochen in ihren Wappen führten (bezw. führen), sind mit Ausnahme der Putnoky und der nunmehr im Grafenstande blühenden Ráday, erloschen. Nicolaus, tritt 1255; der Palatin Roland, sub d. 1255, ein Sohn Mathias aber, i. J. 1281 urkundlich auf.
(A. Rathold Nemzetség Czimere Turul, 1890. I. 24–30 mit reichen Literaturverweisen).
Wappen, a): In B. aus g. Blätterkrone ragend, drei gr. bestengelte r. Rosen. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharn. geb. Arm, in d. Faust ein Schwert haltend, dessen Spitze mit einem schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel besteckt erscheint. – Decken: bg. – rs.?
(Siegel d. d. Szathmár, 1715 mit Init., de Georg Ráthonyi).
NB. Dies scheint zweifellos das richtige Wappen der Ráthonyi v. Nagy-Ráthony, der vorstehende Siegler Georg aber, eine und dieselbe Persönlichkeit mit jenem Georg gewesen zu sein, welcher Elisabeth Szathmári-Kiraly zur Ehefrau gehabt und als dessen Vater, Franz III., genannt erscheint, der im Jahre 1697 ur, auftritt. (Vergl. N. J. IX. 652). Dagegen dürfte jenes Wappen, welches Magyarosz. Csal. auf Pag. 653 seines IX. Bades aufführt, falsch – oder aber, einem von dem hier in Behandlung stehenden, gänzlich verschiedenen Geschlechte angehört haben.
Wir wollen dasselbe indessen, der Vollständigkeit halber, hier wie folgt blasoniren: In einer Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, welche beiderseits v. je einem Adler begleitet erscheint, - über n Boden auf einem Rosse scheinbar sprengend ein Husar, in d. erhobenen Rechten eine Krummsäbel, mit d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, der Husar.
Altes Geschlecht der Ctte v. Szathmár u. Ugocsa, ursprünglich aus Ráthony im Krasznaer Ctte stammend, woselbst dasselbe, bis zum XIV. Jh., erbgesessen gewesen ist.
Stefan Ráthonyi, tritt um 1380 in Ráthony auf. Derselbe hatte die Söhne: Thomas u. Benedikt, welche 1413 urk. genannt erscheinen. Waren auch seit 1487 in Adorján, Szathmárer Ctt, begütert.
(N. J. IX 644 – 653 und 850. – Dr. Csánki Desö, Magyarosz. tört. földr. BPesth, 1890).
Wappen: Auf n Boden gegen einen mit Früchten u. Blättern behangenen Rebenstock anspringend, ein Bock, d. Hals v. vorne durchbohrt v. einem geflitschten Pfeile. – Kleinod: Der Bock wachsend.
Aus Kis- und Nagy-Ráth (Rád) im Unvgvárer Ctte stammendes, altes, muthmasslich erloschenes Geschlecht, welches auch in d. Ctten v. Bereg u. Ugocsa anzutreffen war.
Balás Ráthy (Ráathy) de Ráth, tritt 1394 als homo regius des Bereger, Michael aber, in gleicher Eigenschaft u in demselben Ctte, i. J. 1454 urkundl. auf.
Im Jahre 1630 erscheint Sigismund de Ráth, mit der Ehefrau Magdalena Bánffy v. Nagy-Mihály und treffen wir sub d. 1698 Georg v. Ráty, als Vicegespan des Ungvárer und wieder einen Georg (denselben?) v. 1712 – 1714 als ersten Vicegespan v. Ugocsa an, sowie Gregor Ráthy, sub d. 1717 als Vicegespan v. Bereg.
Sigmund Ráthy (der obige?) siegelt i. J. 1686 mit einem Hirschen, welcher irrthümlich, wohl aus dem „Bocke” entstanden gewesen sein durfte.
(Siegel d. d. 1698 mit Init. des obigen Georg v. Ráthy. – Lehóczky T., Beregvárm. Monogr. – N. J. IX. 653. – Dr. Csánky Dezsö, Magyarosz. tört. földr. BPesth, 1890).
siehe: Rattkay.
Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse mit gr. Decke scheinbar reitend, ein Mann mit g Rocke u. Stiefeln, r. Hose, Pelzkalpag mit r. Sacke und gr. Gürtel, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: Der Mann des Schildes wachsend, hier mit d. Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. July 1796 für Peter Rátkay.
Gömörer Adelsgeschlecht. Hierher gehört: Paul v. Rátkay, in F. Regmecz wohnhaft, i. J. 1836 Geschworner v. 1839 – 1842 aber. Oberstulrichter des Abaujer Ctts. Stefan Rátkai (ob aus dem vorstehenden Geschlechte ist mir unbekannt), tritt v. 1488 – 1490 als Vicegespan v. Abauj, urk. auf.
(Coll. Herald. Nr. 118. – Barholomaeides. Not. C. Gömör. 145. – Dr. Csánki Dezsö, M. Tört. földr., 1890. Pag. 231).
Wappen: In B. aus gekr. gr. Hügel wachsend ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen rechts von B. und G., links von S. und R. geteilten Hörnern, ein # Bär wachsend. – Decken: rs. – rb.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1716 für Martin Ratkó.
Gömörer Adelsgeschlecht. Martin Ratkó, tritt v. 1835 – 1849 als Notar des genannten Ctts auf.
(Coll. Herald. Nr. 469).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein r gekl. Mann mit Pelzkalpag sammt r. Sacke und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten drei Weizenähren, in d. Linken eine b. Traubenfurcht halten. – Kleinod: Doppelschwänziger Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Pflugeisen haltend. – Decken: bg. – rs.
Adels u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 21. Oktober 1714 (kundgemacht: Neutraer Ctt, feria quarta post Dominicam P. Penthecostes) für Stefan Ratkovszky mit d. Söhnen Johann u. Michael.
Adelsgeschlecht d. Ctte v. Neutra u. Gran.
Adelszeugnis v. Neutraer Ctt, d. d. 22. Febr. 1826 (kundgemacht: Graner Cttt, 21. Márz 1833) für Paul Ratkovszky, Beamter des Erzbischofs v. Gran.
Hierher gehört auch der k. k. Rittmeister Stefan von Ratkovszky (und nicht „Rakovszky”, wie von verschiedenen Seiten her, bisher wiederholt angegeben wurde), welcher i. J. 1779 bei Halberschwerdt, den Heldentod fand.
(N. J. IX. 654 – 655. – Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex.).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein geharnischter, linksgekehrter, im gebogenen Gelenke mit fünf Pfauenfedern besteckter Arm, in d. Faust einen Streitkolben haltend. – Kleinod: Die Pfauendfedern. – Decken: bg.?
Wird auch geführt: In B. auf g. Blätterkrone zwei geharnischte, auswärtsgekehrte, gebogen, an d. Vereinigungsstelle d. Oberarme mit fünf Strussenfedern besteckte Arme, je einen Pfeil in d. Faust haltend.
Altes ungarisches Adelsgeschlecht, welches seinen Namen vom Praedium Rátk im Zalader, sein Prädikat aber, von Salamonfa im Oedenburger Ctte hergeleitet hat.
Als erstbekannter Ahnherr erscheint Melchior Rátky genannt, 1591 und auch noch i. J. 1600 Capitän v. Kis-Komárom, welcher im leztgenannten Jahre, die Türken v. der genannten Veste vertreibt u. sub d. 1603 die Raizen schlägt.
Am 7. Sptbr. 1604 erhält Melchior Rátky, in seiner Eigenschaft als Obercapitän des Körmender Districtes, eine königl. Donation. Es erhalten ferner: Melchior v. Rátky (der Vorstehende?) Vice-General an den Kanisaer Grenzen, am 6. July 1620 und Daniel v. Rátky Mitunterzeichner des Szathmárer Friedensvertrages (dieser am 1. Oktober 1722), königl. Donationen. – Georg II., Rátky, Oberst des Franz Rákóczy, tritt 1707 (in gleicher Eigenschaft), in französische Dienste.
Die noch gegenwärtig jenseits d. Donau (Oedenburg, Eisenburg ec.) blühenden Barthodeiszky de Rátk et Salamonfa, ursprünglich aus Böhmen stammend u. ein von dem jetzigen, gänzlich verschiedenes Wappen einst führend (vergl.: „Barthodeiszky” in diesem Werke, sowie im Supplemente), erhielten v. König Josef II., sub d. Oktb. 1782 einen neuen Wappenbrief, worin ausdrücklich hervorgehoben erscheint, dass in Ansehung, dass das Geschlecht „Rátky de Salamonfa” im Mannesstamme erloschen, - Name, Prädikat, Grundbesitz u. Wappen (wie hier sub a.) balsonirt), auf das Geschlecht Barthodeiszky übergehen. Es dürfte sich der betreffende Passus des Diplomes, jedoch nur auf eine Linie bezogen haben, da ein Geschlecht Rátky de Salamonfa, welches sich vom Eingangs erwähnten Melchior ableitet, noch gegenwärtig in Oesterreich-Ungarn blüht, namentlich mit dem der k. k. Generalen Alexander R. v. S., dem kön. Rath im Weiner Reichsarchive, Emil, sowie mit Alfred Rátky v. Salamonfa, ec.
(Wurzbach Dr. C. v., Biogr. Lex. XXV. 19 – 21. – N. J. IX. 655. – Barthodeiszky Arch. – Geneal. Taschenb. Brünn, 1882. Pag. 407 – 408).
siehe: Genus Rathold.
siehe: Ráthonyi.
Wappen, freiherrl: Geviertet von R. und # mit b. Mittelschilde, worin ein Ziehbrunnen aus w. Backsteinen, mit einem Holzamper; dann 1 u. 4 ein dreimal gezinnter w. Thurm mit offenem gewölbtem Thore und je drei (2, 1) Schissscharten; 2 u. 3 ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend, hier gekrönt. – Decken: rs#tr. – #sbs#.
Altes, aus Kroatien stammendes Adelsgeschlecht, im Mannesstamme erloschen mit Josef oder mit seinem Bruder Johann, beide Grafen Rattkay v. Nagy Thábor, welche 1750 noch lebten.
Donation auf d. Burg N. Tábor u. auf Gyürketincz, v. Johann Corvinus, sub d. 1502 für Paul Rattkay.
Bekräftigung dieser Donation, v. König Ulászló II., sub d. 1504.
Der vorstehende Paul, Hauptmann des Johann Corvinus, starb i. J. 1503, u. wurde zu Lepoglova begraben.
Freiherrenstand, d. d. 1559 für Peter Rattkay v. Nagy-Thábor.
(L. R. Nr. I. fol. 172).
Grafenstand, sub d. 1687 für Sigismund R. v. N. T. Oberst.
Georg Freiherr Rattkay (Ráthkay v. Nagy-Thábor), Domherr v. Agram, tritt als Geschichtsschreiber auf und gab i. J. 1652 ein Werk i. Druck heraus.
Erscheint auch: Ratthkay, Ráthkay, Rátkay geschrieben.
(Gemaltes Wappen d. d. 1649 mit eigenhändiger Unterschrift des Georgius, Lector Zagrabien. et Can. de Nagy-Thabor. Zichy-Album, Wappenmscr., aus d. XVI. u. XVII. Jh., im Besitze des GF. Eugen Zichy. – N. J. IX. 655 – 659. – Figurengrabstein ohne Wappen, des Peter Rátkay, in der Kirche v. Dubica in Kroatien. XVI. oder Anfang, des XVII. Jh.).
siehe: Ratkay.
Wappen: Geviertet mit Mittelschild, darin?; dann 1 u. 4 ein Adler; 2 u. 3 drei? Straussenfedern.
(Nach der mangelhaften Basonirung von N. J. X. 318 weshalb nur mit Vorsicht aufzunehmen).
Stammen aus La Rochelle u. waren v. altem, wenn auch kleinen Adel. – In Mähren, besass die Familie die Horrschaften Jaispitz, Hösting u. Platsch im Znaimer Kreise. Die lange geglaubte Sage, der Vater des Feldmarshalls Souches sei ein Pastenbäcker gewesen, hat sich später als ganz unbegründet erwiesen. Dieses, in der zweiten Hälfte des XVII. Jh. erloschene Geschlecht, ist nicht zu verwechseln mit den aus dem Bourbonnais stammenden „de la Souche de Saint Augustin” Die dritte Tochter des Karl Josef Graf v. Souches, Maria Antonia (geb. 1683 † 1750), war vermält mit Leopold Graf Pálffy v. Erdöd, † 1720.
Ungar. Indigenat d. d. 1649 – Gesetz Art. 101 – für Ludwig (Ratuit) de Souche, k. k. Oberst.
Graf Ludwig de Souches, tritt 1664 ec. als Oberst, Kämmerer u. Geh. Rath auf.
(Siehe die Genealogie dieses Geschlechtes: Zedler, Universal-Lexicon, 38. P. 1005 ff. – Herald. – geneal. Zeitschr. 6. 1873. III. 115 – 116. – N. J. X. 318. „Souches”).
siehe: Ráthy.
siehe: Rácz.
Wappen: Unter einem r. Schildeshaupte welches mit einer g. Rose zwischen zwei s. Lilien belegt erscheint, in W., der Kipf u. Hals eines # Rosses. – Kleinod: Rechts von G. und R., links von # und W. geteilte Hörner. – Decken: rg. – #v.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1762.
(Coll. Herald. Nr. 541).
siehe: Raczkeovi.
Wappen, In von W. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4. ein einw. gekr. g. gew. # Stierkopf mit g. Nasenringe u. Falmmenzungen aus Nase u. Ohren; 2 u. 3 ein #w. geschachter Schrägbalken. – Drei Helme: I. Der Stierkopf des ersten Feldes. – Decken: #w. – II. W. gekl., gelbhaariger Engel mit g. Trompete zu d. Lippen führend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: #w.–rs. – III. Flügel, gezeichnet wie das dritte Feld. – Decken: rw.
Uradel aus Kärnthen, dessen Stammbaum ununterbrochen, bis zum Jahre 1370 hinaufreicht.
Rfreiherrenstand, d. d. Hagenau, 24. Dzbr 1516 für Leonhard Rauber.
Wappenerweiterung (der mittlere Helm), d. d. 12. April 1681 sammt Bekräftigung des alten Freiherrenstandes, für Veit, Christof u. Otto Freiherren v. Rauber.
Nikolaus Freiherr Rauber v. Plankenstein u. Karlstetten (geb. 14. März 1743 † 20. Oktb 1817) wird als der Gründer der ungar. Linie dieses Geschlechtes angesehen, welches noch gegenwärtig in Siebenbürgen domicilirt, nachdem es im Jahre 1834 das Siebenb. Indigenat erhalten hatte.
(Zacharias Bartsch ec. – M. N. Zsebk., I. 1888. 518–519).
Wappen: In von W. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter, g. gew., # Stier mit g. Nasenringe und Flammenzungen aus Nase u. Ohren, 2 u. 3 ein #w. geschachter Schrägbalken. – Drei Helme: I. Der Stier des ersten Feldes. – Decken: #w. – II. W. gekl., gelbhaariger Engel mit r. Leibgürtel u. blossen Armen, mit d., Rechten eine g. Trompete zu d. Lippen führend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: #s. – rw. – III. Flügel, gezeichnet wie dss dritte Feld. – Decken: rw.
NB. Zacharias Bartsch (Steiermärkisches Wappenbuch d. d. 1561), bringt den Stierrumpf links gewendet und 2 Schräglinksbalken. Der mittlere Helm mit d. Engel, ist dort noch nicht vorhanden.
Uradel aus Kärnthen, dessen Stammbaum, ununterbrochen bis zum Jahre 1370 hinaufreicht.
Rfreiherrenstand, d. d. Hagenau, 24. Dezember 1516 für Leonhard Rauber.
Wappenerweiterung (der mittlere Helm), d. d. 12. April 1681 sammt Bekräftigung des alten Freiherrenstandes für Veit Christof u. Ott Frhn. V. Rauber.
Nikolans Freiherr Rauber v. P. u. K. (geb. 14. März 1743 † 20. Oktob. 1817), wird als der Gründer der ungar. Linie dieses Geschlechtes angesehen, welche noch gegenwärtig in Siebenbürgen domicilirt.
(Zacharias Bartsch, wie oben. – Viele Siegel. – M. N. Zsebk. I. 1888. 518 – 519).
Wappen: In B. auf g. Boden ein laubumgürteter, laubbekränzter, ganz behaarter, wilder Mann, in d. erhobenen Rechten ein Schwert beim g. Griffe gefasst, mit d. Spitze nach abwärts senkend, die Linke an die Hüfte gestützt.
Kleinod: Der Mann wachsend.
Decken: bg.
(Orig.-Adelsdiplom im Besitze der Familie in Lužnica.)
Wappen, freiherrl.: Geviertet von G. und S. mit d. Stammwappen wie vorstehend als Mittelschild u. mit einer eingepfropften r. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin ein Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend; dann 1 und 4 ein r. Greif, zwischen den Vorderkrallen eine v. einer fünfblättrigen g. besaamten r. Rose überhöhte w. Säule haltend; 2 und 3 in mit einem # Balken belegten Felde, ein beblätterter Rohrkolben.
Drei Helme: I. Der Greif wachsend. Decken: rg. II. Zum Stammwappen. Decken: bg. III. Doppelschwänziger
g. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen g. Streitkolben haltend. Decken: # s.
Schildhalter: Zwei Bracken mit r. Halsband un g. Schnalle.
(Orig.-Diplom im Archive der Familie in Lužnica.)
Adels- und Wappenbrief mit dem Prädikate Nyék von König Ferdinand I. d. d. 28. Mai 1557 für Levin, Georg und Blasius Rauch, Bürger von Hermannstadt.
Freiherrenstand (ungar.) d. d. Wien, 6. April 1763 für Paul v. Rauch, Obersten des kroatischen Banalregimentes.
(Lib. reg. XLVII. 5.)
Publicirt im kroat. Landtage 1764.
Levin Freiherr. v. Rauch (geb. 1819, † August 1890), k. k. wirkl. geh. Rath, St. Stefans-Ordenscomthur und Mitglied d. ung. Magnatentafel, war Banus von Croatien-Slavonien und Dalmatien. Aus seiner Ehe mit Antonie Gräfin Sermage, entsprangen die Söhne Géza und Paul, Virilisten des kroat. Landtages.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein laubumgürteter, laubbekränzter wilder Mann in d. erhob. Rechten ein zur Hälfte abgebrochenes Schwert beim Griffe gefasst mit d. Spitze nach abwärts senkend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: bg.
(Gemaltes Wappen. – Rajcsányi, Wppmscr.).
Wappen, freiherrl.: Geviertet von G. und W. mit d. Stammwappen wie vorstehend als Mittelschild u. mit einer eingepfropften r. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin ein Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend. U. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend; dann 1 u. 4 ein r. Greif, zwischen den Vorderkrallen eine v einer fünfblattrigen g. besamten r. Rose überhöhte w. Säule haltend, 2 u. 3 in mit einem # Balken belegten Felde, ein beblätterter Rohrkolben. – Drei Helme: I. Der Greif wachsend. – Decken: rg. – II zum Stammwappen. – Decken: bg. – III. Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen g. Streitkolben haltend. – Decken: #s. – Schildhalter: Zwei Bracken mit r. Halsband sammt g. Schnalle.
(Marsovszky, Wappenmscr, im Nat Mus. BPesth).
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand I., im XVI. Jh.
Freiherrenstand (ungar.) d. d. Wien, 6. April 1763 für Paul v. Rauch, Oberst.
In Kroatien domcilirendes Geschlecht.
Levin Freiherr v. Rauch (geb. 1819 † Aug. 1890), k. k. w. geh. Rath, st. Stefans-Ordensritter u. Mitglied d. ung. Magnatentafel, war Banus v. Kroatien-Slavonien u. Dalmatien. Aus seiner Ehe mit Antonie Gräfin Sermage, entsprang der Sohn Géza.
(L. R. 47. 5. – M. N. Zsebk., I. 408 – 409.).
Wappen: Geteilt und oben gespalten, vorne in B auf gr. Boden ein dreimal gezinnter w. Thurm mit offenem Thore, hinten in R. ein doppelschw. gekr. g. Löwein d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken eine g. Rose haltend, unten in S auf n. Wellen ein v. einer g. Sonne und von einer s. Mondessichel überhöhtes hölzernes Boot, mit drei Masten und eben so vielen Segeln u. Wimpeln. – Kleinod: Zwischen offenem, rechtes von W. und R., links von R. und G. geteiltem Fluge, der Löwe wachsend. – Decken: bs. – rg.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 15. Novbr. 1790 (kundgemacht: Krassóer Ctt, 14. Dezbr. 1807) für Wenzl Raunach (oder auch „Raunacher”) v. Raunach.
(L. R. Nr. 55 Pag. 364).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekleideter Mann mit # Pelzkalpag u. hohen # Stiefeln, in d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Gr. bekleideter gebogener, mit dem Gewehre bewaffneter Arm. – Decken: rs. – bg.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II, d. d. 1 August 1658 für Mathäus Ravasz v. Aranymező v. der Garde des reg. Fürsten, sammt Genossen.
(R. A BPesth).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekleideter Mann mit # Pelzkalpag u. hohen # Stiefeln, in d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: gr. bekleideter gebogener, mit dem Gewehre bewaffneter Arm. – Decken: rs.–bg.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II., d. d. 1. August 1658 für Matäus Ravasz v. Aranymezö v. der Garde des reg. Fürsten, sammt Genossen.
(R. A. Budapest).
Wappen: In R. ein g. nach links schreitendes, rückwärts schauendes, drachenähnliches Monstrum (Basilisk?).
Kleinod: Kopf und Hals des Monstrums wachsend.
Decken: rs.
Wappenbrief von König Sigismund d. d. Znaim, 28. März 1421 für den schon früher edelen Michael de Raven, Prothonotar (Oberster Richter) des Königreiches Slavonien.
(Original in der Sammlung der südslav. Akademie.)
Die Familie Raven kommt urkundlich schon im XIV. Jahrh. als Besitzerin von Raven im Kreuzer Komitate vor.
Sie erhielt ihren Adel vom kroatischen Banus Nikolaus im J. 1344. Es ist dies der einzige Fall eines vom Banus verliehenen Adels und deshalb staatsrechtlich ungemein wichtig.
(Original-Urkunde in d. südslav. Akademie.)
Wappen: Ueber einem aufwärtsstrebenden Halbmonde ein gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust einen Streitkolben haltend; in der linken Oberecke ein sechsstrahliger Stern.
(Siegel d. d. 1443 d. Johann Rayachar, Comes v. Turopolje, auf einer Urkunde in d. Arch. d. südslav. Akademie in Agram.)
Wappen: Von S. und R. siebenmal getheilt. Unter der zweiten Theilung zwei, und unter der vierten ein achtspitziges r. Kreuz.
Kleinod: R. Einhorn wachsend.
Decken: r. s.
Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.
siehe: Siebm., 533. 386.
Wappen: Auf schrägem Boden liegender Wolf, dessen Hals v. links oberhalb v. einem geflitschten Pfeile durchbohrt erscheint.
Trentschiner Adelsgeschlecht, vormals (1748, 1755, 1768) oder aber auch noch zur Gegenwart, in d. Ortschaften Adamócz, Velcsicz ec., vorkommend.
Der ref. Prediger Rázgha, welcher i. J. 1849 als Opfer der Revolution, zu Pressburg hingerichtet wurde, war gleichfalls ein Mitglied des vorstehenden Geschlechtes.
Das oben blasonirte Wappen, ist mit Vorsicht aufzunehmen.
(Rajcsányi Ad., Siegel Copien im R. A. BPesth. – N. J. IX. 665).
Wappen: In R. ein doppelschw. g. Löwe ein Schwert mit g. Parirstange in d. erhobenen Rechten haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rs.
Trentschiner Adelsgeschlecht, in Adamócz und Velsicz begütert gewesen oder annoch begütert.
Franz Rázgha, tritt 1758 in Velsicz, Ladislaus u. Paul, 1755 ebendaselbst, u. Josef ec., 1837 in Adamócz urk. auf.
(Gemaltes Wappen. – Siegel d. d. 1677 mit Init. des Martin Rázgha. – N. J. IX. 665).
Wappen: Von R. und S. getheilt, oben g. Löwe, der Säbel hält. Unten b. Spitze, darin 13 g. Sterne, rechts von diesen Fluss, über den Strasse und Brücke mit befestigtem Brückenkopf führt, daneben auf Felsen Burg; links Fluss mit zwei Armen, Strasse mit Brücke, zwei Wachtthürme und ein Dorf landkartenartig.
Kleinod: Wachs. g. Löwe, hält eine brennende Bombe und gr. Lorbeerkranz.
Decken: gr.; bs.
Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Tropau, 3. November 1820 für Andreas Rebracha Obristwachtmeister des Gradiškaner Grenzregimentes.
Publicirt im kroat. Landtage 1821.
(Original im Besitze der Familie in Gospić.)
siehe: Réczés.
Wappen: In geviert. Schilde 1 und 4 ein geharn. Mann mit d. Linken Lanze schulternd, 2 u. 3 ein links gekehrter geflügelter Drache. – Kleinod: Zwischen offenem Flug der Mann wachsend.
Dieses Geschlecht ehedem Boér genannt soll nach Kövári (Erdély nevezetesebb családi) den Adel v. Sig. Báthori erhalten haben.
Stephan Récsey tritt 1707 urkundl. auf.
Ein Nachkomme dieses Geschlecht war Adam Récsey (Sohn des Josef) geb. in Sárd, Freiherr, Maria Thereisen Ordens Ritter, Capt.-Lieutenant der ung. Adel. Leibgarde, † 1852).
(N. J. IX. 166. – Kövári Erdély nevezetesebb családi 219. – Odescalchi und Csergheö Gedenkblätter der könig. ung. Adel. Leibgarde. – Mscrpt. im Gardearchiv).
Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 ein geharn. Mann mit Eisenhelm mit d. Rechten einen Speer schultern, d. Linke in d. Hüfte gestützt; 2 u. 3 ein linksgekehrter geflügelter Drache. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge der Mann wachsend.
Das vorstehende Geschlecht, soll nach Köváry (Erdély nev. csal., 219) auch „Boer” geheissen und v. Seite des Sigismund Báthori, den Adel erhalten haben.
Stefan Récsey, tritt 1707 urkundl. auf.
Ein Nachkomme des vorst. Geschlechtes, war Adam Récsey v. Récse (Sohn des Josef, des Samuel, des 1750 † Stefan) geb. Sáard in Siebenbürgen, 1775, welcher als Ritter des Militär-Maria-Theresien-Ordens in den Freiherrenstand erhoben, zu Wien, am 26. Oktober 1852 als Feldzeugmeister, Regimentsinhaber ec., verstarb.
Er war früher auch Capitän Leiutenant der kön. ung. adel. Leibgarde und vom 3. Oktober 1848 an, durch kurze Zeit hindurch, ungar. Ministerpräsident gewesen.
(Undeutlich ausgeprägtes Siegel, welches mit Vorsicht aufzunehmen ist. – N. J. IX. 666. – Siehe auch: Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex. und Odescalchi u. Csergheö, Gedenklbätter der kön.ung adel Leibgarde. – Mscr. im k ung. Garderarchive, Wien).
Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 ein geharn. Mann mit Eisenhelm, mit d. Linken einen Speer schulternd, d. Rechte in d. Hüfte gestützt; 2 u. 3 ein linksgekehrter, geflügelter Drache. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge der Mann wachsend.
Das vorstehende Geschlecht, soll nazh Köváry (Erdély nev. csal. 219) auch „Boer” geheissen und v. Sigmund Báthory den Adel erhalten haben.
Stefan Récsey, tritt 1707 urk. auf.
Ein Nachkomme des vorstehenden Geschlechtes, war Adam Récsey. V. Récse (Sohn des Josef, des Samuel des 1750 † Stefan) geb. Sárd in Siebb., 1775 welcher in Folge des Maria Theresien Ordens in den Freiherrenstand erhoben, zu Wien, am 26. Oktb. 1852 als Feldzeugmeister Regimentsinhaber ec. verstarb.
Er war früher, auch Capitän-Lieutnant der adel. ung. Leibgarde und vom 3. Oktb. 1848 an, durch kurze Zeit hindurch, ungar. Ministerpräsident gewesen.
(Undeutlich ausgeprägtes Siegel, welches mit Vorsicht aufzunehmen ist. – N. J. IX. 666. – Siehe auch: Wurzbach Const. Dr. v., Biegr. Lex. Und Odescalchi und Csergheö, Gedenkblätter der kön. ung. Adel. Leibgarde. Mscr., im k. ung. Gardearchive, Wien).
Wappen: Linksgekehrter (auch gekrönter) Adler.
Alts Geschlecht d. Ctte v. Heves und Külsö-Szólnok, vom Orte Recsk im hier zuerst genannten Ctte, Namen u. Prädikat ableitend.
Nikolaus Recsky, wird 1447 als Ablegat v. Heves genannt: Stefan Recsky, wird in gleicher Eigenschaft, von Seite des Borsoder Ctts zu Rákoser Landtag entsendet. Georg Recsky, tritt 1582 urk. auf.
Erscheinen im XV. Jahrh., auch im Gömörer Ctte.
(Siegel dd. 1692 mit voller Umschrift des Georg und d. d. 1697 mit Init. des Johann Recski. – N. J. IX. 667 – 668).
siehe: Siebm., 538. 388.
Wappen: In von W. und R. geteiltem Schilde ein links aufspringender Wolf, ein scheinbar bluttriefendes Schwert mit g. Parirstange mit d. erhobenen Linken aus d. Rachen sich zu reissen scheinend. – Kleinod: Der Wolf wachsend. Decken: rw.
Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. 1415 oder 1418.
Es ist uns unbekannt, welchem Geschlechte „Recsky” dieses Wappen verliehen wurde. – Das Originale von welchem diese Copie angefertigt wurde, befindet sich bei einem Geschlechte Recsky, in BPest wohnhaft.
(Zeichnung nach d. Orig., durch Herrn Bajcsy).
Wappen: In R. auf n. Wallen eine in d. linken Oberecke v. einem sechsstrahligen Sterne begleitete Ente. – Kleinod: Die Ente. – Decken: rs.
NB. Redendes Wappen.
Mutmasslich erloschenes Geschlecht.
Sophie Csergheö de Nemes-Tacskánd, tritt in d. Jahren 1649,1651,1654,1657,1659 u. 1672 als Wittwe des Stefan Réczés urk. auf. Sie war in erster Ehe vermält gewesen, mit Georg Szölössy de Elefánt.
(Siegel d. d. Tokay, 1609 mit init, des Paul. Réczés, Provisor. – Gemaltes Wappen. – Ctts A. Neutra, Pr. 75. fol 230, Pr. 76. fol. 159, Pr. 79. fol. 114. Pr. 80. fol. 250. Pr. 82. fol. 102 ec.).
siehe: Siebm., 542, 543, 389. 390.
siehe: Rhédey.
Wappen: In von G. und R. gespaltenem Schilde vorne über ein vom Rumpfe getrenntes Türkenhaupt ein n. Falk mit d. erhobenen Rechten ein r. Menschenherz zum Schnabel führend; hinten ein geharn. geb. Arm, ein Schwert mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge dessen rechtsseitige Hälfte blau tingirt u. mit einer s. Mondessichel belegt und dessen linksseitige Hällte von R. und W. geteilt erscheint, ein pfalweise aufgerichtet Schwert, dessen Spitze durch einen von Rumpfe getrennten Türkenschädel gespiesst ist. – Decken: rg. – bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Pressburg, 13, April 1578 (kundgemacht: Miskolcz, Borsoder Ctt 1582) für Johann Magos aliter Zyrma de Sajó-Szent-Péter (agilis, miles Szendrőensis), für seine Brüder: Nikolaus, Paul, Stefan u. Andreas Magos ferners für Michael Magos, für Andreas und Johann Rédei, für die Schriftgelehrten (Literatos) und Vatersbrüder: Georg. U. Peter und für Ambrosius, Nikolaus, Stefan, Gregor, Johann u. Demeter Zyrma de Sajó-Szent-Péter.
(L. C.).
Wappen: In B. ein links oben v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter, r. bekl., geb. Arm, in d. Faust drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Arm. – Decken: bg. – rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1790 für Franz Redl.
(Adami, Scuta Gent. Tomo X.).
Wappen, adel.: In von B. und S. geviertetem Schilde 1 u. 4 aus der Spaltung ragend ein g. Adler, 2 u. 3 ein r. Balken. – Zwei Helme: I. G. Adler. – Decken: bg. – II. S. Löwe wachsend, mit Krummsäbel. – Decken: rs.
(Adami, Scuta X.).
Wappen, freiherrl:: Geviertet mit von B. und S. gespaltenem Mittelschilde, worin vorne aus .d Spaltung ragend ein halber g. Adler, hinten ein r. Balken; dann 1 von B. und S. geteilt; oben aus d. Teilung wachsend ein linksgekehrter doppelschwänziger g. Löwe, unten eine g. besamte, sechsblätterige r. Rose; 2 u. 3 in B. aus n. Wolken einwärtsragend, ein nackter gebogener Arm, in d. Faust ein g. Füllhorn gestürzt haltend, aus welchem God- u. Silbermünzen zu fallen scheinen; 4 in R ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Drei Helme: I. S. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rs. – II. G. Adler wachsend. – Decken: bg. – rs – III. Zwischen rechtes von R. und S., links von B. und G. Geteilten Hörnern deren Mundlöcher mit je drei g. Weizenähren besteckt erscheinen, die Rose des Schildes. – Decken: rs. Schildhalter: Je ein w. Ross.
Adelstand (österr.), mit „v. Rottenhausen” v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 17. Maj 1759 für Josef Redl, k Kammerrath u. Direktor der Krongüter.
Adelstand (ungar.), v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 15. April für d. Vorstehenden.
K. Donation (u. Prädikat) ”Rasztina” im Bácser Ctt, sub. d. 9 Dezember 1780 für Franz (Sohn des obigen Josef), Hofrath ec.
Freiherrenstand d. d. Wien, 11. März 1818 für Emerich-Franz u. Ludwig-Ferdinand Redl von Rottenhausen u. Rasztina.
(L. R. 62. 273 – M. N. Zsebk. I. BPesth 1888. 409 – 411. – N. J. IX. 671 – 673).
Wappen: In B. auf gr. Boden in n. Neste ein links v. einer s. Mondessichel rechts v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Boden. – Decken: bs. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 4 Maj 1651 (kundg.: Kaschau, Abaujer Ctt, 10 Maj 1740) für Mihael Redmetzi, für seine Ehefrau Dorothea Szokolia u. für d. Sohn Martin.
Das Siebenbürgische Geschlecht „Redmeczi de Szék” welches im XVII. Jahrh., mit Johann, v. 1711 – 1715 mit Martin, Vicegespan des Dobokaer Ctts urk. auftritt, scheint anderer Abstammung gewesen zu sein.
(Leg. C. durch E. v. Sóos – N. J. IX. 673).
Wappen: In von W. und B. Siebenmal geteiltem Schilde ein r. Schrägbalken mit ein- und abwärts gebogenen Seitenrändern. – Kleinod: W. Einhornrumpf. – Decken: bw.
Uradeliges und vornehmes, vormals reichsunmittelbares deutsches Adelsgeschlecht, in Baiern begütert. Erich von Redwitz, turnirt 938 u. 942 zu Rottenburg; ein andrer dieses Namens und Geschlechtes, erscheint 1485 auf dem Turnire zu Heilbron.
Von besonderem Interesse ist uns Nikolaus von Redwitz, Deutschordensritter, welcher früher als Capitän, dann aber (d. i. von 1430 – 1435) als Banus von Szörény urkundlich auftritt und welcher sich in einem eigenhändigen Briefe vom 18. July 1430 wie folgt unterschreibt: „Frater Nikolaus de Radewitz, Ordinis mariae virginis domus ierosolimitani Precoptor, ceterorum fratrum predicti Ordinis in Regnum Hungarie missorum Banus Zewriniensis, nec non Camararum monete regalis Cibiniensis Comes”.
Ausführliches über das Leben und Wirken dieses Nikolaus, dessen Namen wir, dem damaligen Gebrauche gemäss, bald Redwitz oder Reddvitz, Radwycz oder Radewitz ec., geschrieben vorfinden, siehe: Pesthy Frigyes, A Szörényi Bánság. I. Pag. 276 – 279. II. Pag. 24 ec. Vergl. auch: Liber Regius XV. 465 , XVI. 13.
Wigandus von Redwitz, Fürst-Bischof v. Bamberg, stirbt am 20. Maj des Jahres 1556.
Alexander, ein Sohn des Georg Carl, Reichsfreiherren v. Redwitz (vormal. k. k. Cavallerie-Offizier) und der Petronella Dessewffy de Csernek et Tarkeö, machte in seiner Eigenschaft als 1848/49er Honvéd Husaren-Oberoffizier verschiedene Schlachten und Gefechte mit. Er war in erster Ehe vermält mit Georgine Freiin Vécsey v. Hajnácskeö und verheiratete sich nach dem Ableben seiner ersten Gattin, wieder, mit Mathilde Gräfin von Preysing-Lichtenegg aus Baiern. In Folge der Erwerbung der Güter Bozos, Szürthe und Téglás, wurde Baron Alexander Redwitz Grossgrundbesitzer, nachdem er sich bereits früher, das ungarische Staatsbürgerrecht erworben hatten und domicilirt derselbe gegenwärtig in Szürthe.. Er ist auch Mitglied der geologischen Reichsanstalt, zu Wien.
Aus der besagten ersten Ehe, war entsprossen die Tochter Karola, Dame du sacré coeur zu BPesth: aus der zweiten Ehe aber, der Sohn Karl. gegenwärtig k. k. Husarenlieutenant der Reserve und Concipist im Kön. ung. Honvédministerium, Alexander junior, k. k. Reserve-Lieutenant und Marie, Pensionärin des sacré coeur zu BPesth † und begraben i. J. 1885 ebendortselbst.
(Typaren u. Siegel. – Nürnberger Turnirbuch. Mscr. vom XVI Jh, mit eingemalten Wappen, im Besitze der Gymnasialbibliothek v. Miskolcz, gegenwärtig in Aufbewahrung bei Dr. Joh. Szendrei. – Portrait mit Wappen (Kupferstich), des obigen Fürstbischofes Wigandus. – Beck-Widmanstetter, Ueber Archive in Kärnthen. Bamberger Akten – Siehe auch: Gothaer geneal. Taschenbücher der freiherrl. Häuser. – NB. Es existirt ein von Lukas Kranach gemaltes Redwitz-Portrait.)
siehe: Réz.
Wappen: In B. auf gr. Hügel geharnischter Reiter anscheinend sprengend in der Rechten durch vom Rumpfe getrennten Schädel gestossenen Spiess haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafehérvár, 8. März 1652 für Andreas Regedei Feld Soldat in der Abtheilung des Capitäns Stephan Bánházi de Ó-Torda. Auf Anempfehlung des Johann Kemény de Magyar Gyerö Monostor geadelt.
(R. A. Budapest. – Gyfv. Lib. R. XXV.).
Wappen: In B. Greif in der Rechten Schreibfeder, in der Linken Säbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Achatius Barcsai d. d. Besztercz 6. März 1659 für Johann Régeni.
(R. A. Budapest. – Gyfv. L. R. XXVII).
Wappen: Geviert; 1 u. 4 in R. ein geharnischter Ritter mit Einsehelm und r. Straussenfederbusche in d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt, 2 in B. ein g. Löwe, 3. in B. auf gr. Boden ein n. Reh schreitend. – Kleinod: Der Ritter wachsend. – Decken: rs.–bg.
Adels- u. Wappenbrief (österr.) von Kaiser Franz I. d. d. Wien 8. November 1819 mit „v. Rigimfeld” für Georg Rehland (geb. Bistricz in Siebenb. 1766 † 1840), k. k. Major i. P. in Anerkennung vielfacher, namentlich aber in dem Feldzuge 1813–1814 als Major u. Commandant des damals neu errichteten siebenbürgisch-sächsischen Jäger-Bataillons, erworbener Verdienste.
Adelstand (siebenbürgisch-ungar.) d. d. Wien, 1. April 1835 für denselben.
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: R. gekl. Mann wachsend, mit g. Gürtel und # Kalpag, in d. Rechten einen Säbel, in d. Linken einen Türkenschädel haltend. – Decken: tg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1796 für Andreas u. Jacob Rehorovszky.
Nikolaus v. Rehorovszky, tritt vor d. J. 1848 urkundl. aut.
(L. R. )
siehe: Rajman.
Wappen: In von G. und R. geriertetem Schilde 1 u. 4 ein scheinbar fliegender # Adler in d. Krallen einen Oelzweig halten; 2 u. 3 ein in d. obern linken (bezw. rechten) Schildesoberecke v. einem sechsstraligen g. Sterne begleitetes, einwärts aufspringendes w. Einhorn; in d. vom Fussrande aufsteigenden w. Spitze, ein gestürtztes, mit r. Rosen gefülltes g. Füllhorn. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein s. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: #g. –rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Caspar Reisner.
(Adami, Scuta Gent. Tom. X).
Wappen: In von G. und R. geviertetem Schilde 1 und 4 ein scheinbar fliegender # Adler, in d. Krallen einen gr. Oelzweig haltend; 2 und 3 ein in d. obern linken (bezw. rechten) Schildesoberecke von einem sechsstrahligen g. Sterne begleitetes, einwärts aufspringendes w. Einhorn; in d. vom Fussrande aufsteigenden w. Spitze, ein gestürztes, mit r. Rolen gefülltes g. Füllhorn.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein s. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Decken: # g. – rs.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Wien, 17. Jänner 1791 für Caspar Reisner, Bürger von Essek, und dessen Kinder Adam, Elisabeth, Theresia u. Francisca.
Publicirt in der Comit. Congreg. zu Veröcze 11. April 1791.
(Leg. Abschrift im Ctt. Archive zu Vukovar.)
Die Familie lebt noch heute in Essek.
siehe: Rajsner.
Wappen: In von B. und S. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf gr. Dreiberge ein g. Löwe mit d. Vorderein mit Blumen gefülltes g. Füllhorn stürzend; 2 u. 3 aus rg. Schach wachsend ein # Ross. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und B., links von # und S. geteiltem Fluge, der Löwe des Schildes wachsend. – Decken: - bg. – #s.
Adels- u. und Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1795 für Josef Reittmayer.
(Leg. C.).
Wappen: in von B. und R. gespaltenem Schilde ein v. sieben (2, 2, 2, 1) g. Bienen überhöhter g. Bienenkorb. – Drei Helme: I. Drei bgb. Straussenfedern. – II. R. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g Parirstange haltend. – III. Drei rgr. Straussenfedern. – Decken: bg. – rg. – Schildhalter: zwei auswärtsschanende g. Löwen – Wahlspruch: (mit g. Lettern auf b. Bande): Fidelitate.
Adels- u. Wappenbrief mit Umänderung des ererbten Namens in „Remekházy” u. mit d. Donation u. dem Prädikate „v. Gurahoncz” d. . 26. Jänner 182x für die Pesther Bürger u. Geschwister: Karl, Josef u. Johann Remold.
Freiherrenstand (österr.), v. Kaiser Franz Josef I., d. d. 27. Juli 1854 für Josef Remekházy v. Gurahoncsz (geb. 1803), welcher als letzter männlicher Agnate der freiherrlichen Linie, als Dr. Juris und d. Philosphie, Truchsess u. Hofrath, am 23. Dezember 1864 zu Wien verstarb. Seine Gattin, war Josefa Freiin Dietrich von Landsee, aus welcher Ehe, der 1862. verstorbene Sohn Otto, sowie die 1848 geborne Tochter Anna Josefa entsprossen waren; Letztere, die Ehefrau des Gustav Dürfeld von Welt u. Lauenburg.
(M. N. Zsebk. I. 1888).
Wappen: Geviertet mit Mittelschild, darin zwei ab- und auswärtsgekehrte, von einem Fuchskopfe überhöhte Fuchslaufe; dann 1 u. 4 durchein Kreuz geviertet; 2 u. 3 ein aufspringender Löwe.
Wie zu vermuthen, französischen Ursprunges und freiherrlichen Standes, nunmehr bei uns wohl schon erloschen.
Ung. Indigenat d. d. 1715 – Gesetz-Art. 135 – für Franz Renaud.
(Rajcsányi Ad., Siegelcopien Mscr., im R.A. BPesth.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend.
Kleinod: Zwischen einem offenem # Flug eine, von gr. Palmenzweigen umwundene w. Säule, überhöht von einem, auf einer g. Mondessichel ruhenden g. Sterne.
Decken: bg. – rs.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Pressburg, 29. August 1662 für Mathias Renchkerth, dessen Frau Susanna und Brüder Michael und Johann.
(Original im Comitatsarchive im Požega.)
Wappen: In von R. und B. Schräggeteiltem Schilde aus gekr. gr. Dreiberge wachsend ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken einen sechsstrahligen g. Stern haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Löwe wachsend. – Decken: rg. –bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Josef II., d. d. 1791 für Josef Rendel.
(Adami, Scuta Gent. tomo X.)
Wappen: In R. auf Dreifels ein Kranich in der erhobenen Rechten einen g. Apfel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: l. Dpl. Text, unbestimmt.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi I. d. d. 9. November 1632 (kundgemacht: N. Várad Biharer Comitat 27. Februar 1641) für Stefan Rénes als Haupterwerber u. für seinen Sohn Peter, für seine Ehefrau Helene Domokos, für die Tochter Helene Rénes sowie für die Schwiegertochter Helene Lucza als Nebenerwerber.
(Leg. Copie im Archiv des Biharer Comitats).
Wappen: In B. über n. Wellen scheinbar fliegend eine r. gew. w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterkranz hatend. – Kleinod: Doppelschw. G. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken einen Lanze haltend, auf deren Spitze ein mit Ruban bedeckter, vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias, d. d. Wien, 2 April 1618 für Nicolaus Renkovczky, für seine Ehefrau Barbara Zalay u. für d Kinder Georg, Johann, Nicolaus, Martin, Catharina, Elisabet u. Barbara.
(Nach d. Orig.).
Wappen: Greif auf einem Dreiberge, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend.
Dieses Geschlecht, auch Röthy geschrieben, dürfte sein Prädikat vom Orte Ecséd im Honther Ctte hergeleitet haben und tritt bereits zu Ende des XVI. Jahrhundertes mit Grundbesitz im Neograder Ctte mit Urban I. Reöthy auf, welcher Katharina, Tochter des Andreas Ragyóczy zur Ehefrau hatte. Sein Sohn Urban II., dessen Gattin Sofia Mocsáry, gleichfalls aus d. Neograder Ctte stammte, diente unter Georg Rákóczy I., und war General v. Kaschau u. Obercapitän v. Kövár in Siebenbürgen.
Derselbe lebte in d. Jahren, v. 1642 – 1645 u. verfasst sub d. 1646 sein Testament. Er war in Siebenbürgen sowie in Ungarn (Ecséd) begütert und erlosch sein Geschlecht im Mannesstamme, mit seinem Sohne Stefan, welcher vor 1655 verstarb.
(Siegel d. d. 1644 u. 1645 mit voller Umschrift des Urban II. Reöthy – Szalárdy Sir. Kron. 227. – Kubinyi-Vahot IV. 93 – 99. – N. J. IX. 791 – 792).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekl. Mann mit r. Leibgürtel, Pelzkalpag sammt r. Sacke u. # Adlerfedern, sowie mit einem r. Bandelier, in d. Rechten eine g. Krone, d. Linke auf d. g. Griff eines # Krummsäbels gestützt haltend. – Kleinod: Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 10 März 1632 (kundgemacht: Zipser Ctt., 5. Juny l. J.) für Michael Répássy.
Szabolcser Adelgeschlecht, noch vor kurzer Zeit, oder aber noch bis zur Gegenwart, mit Grundbesitz dortselbst domicilirend. Hierher gehört: Michael von Repássy, 1846 Major und Wachtmeister der kön. ung. adel. Leibgarde, 1848 Husaren Oberst, endlich Revolutionsgeneral, welcher i. J. 1849 zu Szegedin verstarb.
Es gibt verschiedene Geschlechter dieses Namens in Ungarn.
(Orig., im Besitze der Fam. Répássy in Nyíregyháza, Szabolcser Ctt. – Siehe auch: Odescalchi und Csergheö, Gedenkblatter der kön. ung. adel. Leibgarde. Mscr. im k.ung Gardearchive, Wien).
Wappen: In B. auf g. Blatterkrone ein gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm.
Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v. König Leopold I., für Samuel Repetzky u. für seine Söhne.
Wie zu vermuthen, von Kroatien her, in d. Neograder Ctt eingewandertes Geschlecht.
Als erstbekannter Ahnherr in Ungarn, wird Samuel I., Repetzky genannt, welcher 1684 in Neograd auftretend, vor dem Jahre 1711 verstirbt.
Sein Sohn Sigmund erscheint gleichfalls in letztgenanntem Ctte, sub. d. 1720, 1730, 1735.
Samuel III., Repetzky, ein direkter Nachkomme, stirbt i. J. 1841; Paul Repetzky aber, il. J. 1845.
(N. J. IX. 678 – 679.)
Wappen: In S. ein mit einem s. Faden belegter, beiderseits gezinnter r. Querbalken; ober demselben zwei mit r. Kopfbinde versehene rechts gekehrte # Mohrenköpfe; unter dem Balken ein eben solcher Kopf.
Kleinod: Nackter wachs Mohr mit r. Köpfbinde, in der Rechten drei g. Pfeile und in der Linken einen g. Bogen haltend.
Decken: g#.
(Handschrift d. Korjenić-Neorić von 1595 in d. Agramer Universitätsbilbiothek.)
Wappen: In b. aus gekröntem Hügel wachsend ein n. Hirsch, im Maule einen gr. Blätterzweig haltend. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten drei w. Lilien an gr. Stengeln haltend. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien 20. April 1640 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Comitat, 5. Dezember 1640) für Johann Resko als Haupterwerber u. für Gregor, Emerich, Johann u. Stefan Resko als Nebenerwerber.
(Leg. C. Ctt. A. Zemplin.)
Wappen: Zwei aufspringende Löwen, der linksseitige überhöht v. einem sechsstraligen Sterne, - welche gemeinsam, ein rechts abflatterndes Banner mit d. Vorderpranken halten.
Adelsgeschlecht aus Pressburg u. Neutra, dann auch in andern Ctten, wie in Komorn u. Pesth ec., verbreitet.
Adelstand. v. König Rudolf zwischen d. Jahren 1570 – 1604.
Als erstbekannte Ahnherren, erscheinen: Moses u. Caspar Résö-Ensel, in d. Mitte des XVII. Jh., und wird der Stammbaum, von Seite des Moses (1640 Geschworner v. Vajkaszék), bis zur Mitte dieses Jahrhundertes, ununterbrochen fortgeführt.
(N. J. IX. 679 – 684).
siehe: Réz.
Wappen: In B. ein nach links aufspringender n. Wolf, im Rachen des nach rückwärts gewendeten Kopfes einen Knochen haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, hier auf allen Vieren Stehend. – Decken: rw.
Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Znaym, Mähren, feria sexta prox post festum Anunciationis b. Mariae Virginis, 1421 für Georg Reszegi, Hofdiener des Kanzlers Emerich Pálóczi.
Oliverus, Sohn des Peter und Peter Rezegei , treten 1298 vor d. Grossardeiner Capitel urk. auf.
Das vorstehende Geschlecht, erscheint sub d. 1465 auf Reszege u. Börveje im Szathmárer, 1480 aber im Biharer Ctte.
(Orig., im gräfl. Károliyschen Archive. Das Facsimile, im Károlyi-Codex. – Fejér, Cod. Dipl. VI. vol. 2. Pag. 163).
Wappen: Aus n. Boden sich erhebend, ein befruchteter u. belaubter Rebenstock. –Kleinod: Adler wachsend.
(Siegel d. d. Pazdics, Zempliner Ctt, 1707 mit Initialen des Johann Réthey).
In Barabás bei Kászony, Bereger Ctt, tritt Peter Réthey, sub d. 1588 als Besitzer urk. auf; möglich, dass der vorstehende Johann, zu demselben Geschlechte gehörte.
Georg Rétey, siegelt i. J. 1707 mit einem gekrönten Adler. Es ist die Vermuthung naheliegend, dass dieser Georg, eines Stammes mit dem oben erwähnten Siegler Johann gewesen und dass derselbe, das Kleinod seines Stammwappens als Schildfigur gebrauchte, wie es in der ungar. Heraldik nicht selten vorkam.
(Siehe auch: Lehóczky T., Beregvárm. Monogr.).
Wappen: Sechsspeichiges Wagenrad. – Kleinod: Mann wachsend in d. erhobenen Rechten eine Streitaxt haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt.
Es treten urkundlich auf: Franz Rétey, sub d. Erlau, 1706 und Johann Rétey, Kuruczen Oberst, i. J. 1708.
(Siegel mit voller Umschrift des vorstehenden Franz sowie des vorstehenden Johann Rétey).
NB. Das mehrspeichige Wagenrad als Schildfigur – in d. ungar. Heraldik nur selten selbstständig geführt – war das Wappen des Genus Kátá und einer Anzahl Geschlechter welche von dem genannten Genus ihre Abstammung abgeleitet.
Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse, mit eingelegter Lanze scheinbar gegen einen Mann auf w. Rosse (Türke) einwärtssprengend, welch’ Letzterer gleichfalls eine Lanze vorzuhalten scheint ein r. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln und Pelzkalpag. – Kleinod: R. gekl. Mann mit Pelzkalpag sammt r. Sacke, in d. erhobenen Rechten ein Schwert haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.
Sofie Rétey (ob aus dem vorstehenden Geschlechte stammend ist mir unbekannt), tritt im XVII. Jh., als die Ehefrau des Franz Buly; Judith Rétey, zur selben Zeit, als Gattin des Martin Tornallyay auf.
(Siegel d. d. 1742 mit Init. des Ladislaus v. Rétey).
siehe: Réty (Suppl.)
Wappen: In B. auf gr. Boden geharnischter Mann mit Eisenhelm in d. erhobenen Linken Krummsäbel mit d. verstümmelten Rechten ein r. Banner an den Leib drückend. – Kleinod: Keines verliehen.– Decken: ohne Farbenangabe.
Altes Geschlecht aus Retteg stammend.
Valentin de Retheg tritt in der ersten Hälfte des XIV. Jahrhunderts auf. Stephan R. zu Beginn des XV.
Ladislaus Rettegi war Vicegespan des Kolosvárer Comitates im Jahre 1848–49.
(N. J. IX. 689–690–851).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten (oder Linken) einen Krummsäbel, mit d. verstümmelten Linken (oder Rechten) ein r. Banner an d. Leib drückend.
Aus Retteg in Siebenbürgen stammendes, dann auch in Kis-Budak, Dobokaer Ctt, vorkommendes altes Geschlecht.
Valentin (Balint) de Retheg (Rettegi), tritt in d. ersten Hälfte des XIV. Jh., auf; Stefan I., Rettegi aber, zu Beginn des XV. Jahrhundertes auf.
Ladislaus Rettegi v. Kis-Budak, erscheint v. 1848 – 1849 als Vicegespan des Koloser Ctts, nachdem er früher, Stuhlrichter v. Doboka gewesen war.
(N. J. IX. 684 – 690 und 851).
siehe: Gazda de Réty.
Wappen: Geharn. geb., von drei (2, 1) sechsstraligen Sternen begleiteter Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm.
(Siegel d. d. 1693 mit Init. und eigenh. Unterschrift des Georg Réti, Assessor des Abaujer Ctts).
Wappen, altes: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein n. Wolf, mit d. Vorderläufen drei gr. bestengelte, rwr. Rosen haltend. – Kleinod: Der Wolf wachsend. – Decken: bs.
[Siegel mit Umschrift (bezw. mit Initialen) d. d. 1549 des Franz de Révay, sowie Siegel d. d. 1569 u. d. d. 1629. – Siehe auch: Rajcsányi, Siegelcopien Mscr. im R. A. BPesth. – Die Tinkturen sind hier ergänzt, bezw. dem freiherrl. Wappen entnommene und dürften mutmasslich ganz (oder doch theilweise) die richtigen sein.]
NB. Als Kleinod, wurden auch drei Straussenfedern benützt. Vergl. Auch: Magyarorsz. csal IX. 693.
Wappen, freiherrliches: Wie vorstehend.
(M. N. Zsebk., I. 1888. 411. – Siegel d. d. 1637 mit Umschr. des Franz und d. d. 1785 des Simon Frhrn. V. Révay. – Gemalte Wappen.)
Wappen, gräfl.: In R. aus gekr. gr. Dreiberge wachsend der Wolf wie vorstehend, hier begleitet v. Mondessichel. Stern und drei w. Rosen haltend. – Kleinod: Der Wolf. – Decken: rg. – Schildhalter: Je ein w. gekl. Engel mit r. Achselschärpe.
NB. Gritzner Max, Grafen-Album) gibt an, dass dieses Wappen, am 5. 1. 1804 gelegentlich d. Verleihung des ung. Grafenstandes verliehen wurde.
Aus d. Szerémer Ctt stammender Uradel, dessen Ahnherr Jakab Comes, im Anfange des XIII. Jh., urkundl. auftritt.
Wappenerneuerung v. König Ludwig II., d. d. 1521.
K. Donation auf Szklabina im Turóczer Ctte, sub d. 1527 für Franz Révay.
Neue Donation auf d. Burg Szklabina, sub d. 1559.
K. Donation auf d. Burg Blatnicza, sub d. 1560 für d. obigen Franz.
Freiherrenstand, d. d. Oedenburg, 1635 für Ladislaus, Stefan, Andreas, Johann u. Nikolaus, Söhne des Martin v. der trebosztoer Linie. (L. R. 8. 103).
Grafenstand, in d. 2. Hälfte des XVIII. Jh., für Franz Frhr. v. Révay, k. k. Kämmerer.
Diese freiherrlichen, sowie gräflichen Linien sind erloschen.
Freiherrenstand d. d. 1556 für Franz, Michael, Laurenz u. Johann Révay.
Grafenstand, d. d. 17. Juni 1723 für Peter Frhr. v. Révay.
Diese gräfliche Linie erlosch gänzlich, i. J. 1853.
Blühen im Freiherrenstande und im einfachen Adelstande.
(N. J. IX. 690 – 721 u. 852. – M. N. Zsebk., 1888 I. 411 – 413. – Dr. Jean Szendrei, Collection de Bagues de Mad de Tarnóczy. Paris, 1889. Pag. 169, 230).
Wappen, a) altes: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein n. Wolf, mit d. Vorderläufen drei gr. bestengelte, rwr. Rosen haltend.
Kleinod: Der Wolf wachsend.
Decken: bs.
(Siegel mit Umschrift [bezw. mit Initialen] d. d. 1549 des Franz de Réva, sowie Siegel d. d. 1596 u. d. d. 1629. Die Tinkturen sind hier ergänzt, bezw. dem freiherrlichen Wappen entnommen, und dürften muthmasslich ganz (oder doch theilweise) die richtigen sein.)
NB. Als Kleinod wurden auch drei Straussenfedern benützt. Vergl. auch: Magyarorsz. csal. IX. 693.
Wappen, freiherrliches: Wie vorstehend.
(M. N. Zsebk., I. 188. 411.)
Wappen, b) gräfl.: In R. aus gekr. gr. Dreiberge wachsend der Wolf wie vorstehend, hier begleitet von Mondessichel u. Stern und drei w. rosen haltend.
Kleinod: Der Wolf.
Decken: rg.
Schildhalter: Je ein w. gekl. Engel mit r. Achselschärpe.
Aus d. Syrmier Komitate aus Ryva (heute Rivica) stammender Uradel, dessen Ahnherr Jakob Comes de Ryva im Anfange des XIII. Jh. urkundl. auftritt.
Wappenerneuerung von König Ludwig II., d. d. 1521.
K. Donation auf Szklabina im Turóczer Ctte., sub. d. 1527 für Franz Révay.
Neue Donation auf d. Burg Szklabina, sub. d. 1559.
K. Donation auf d. Burg Blatnicza sub. d. 1560 für d. obigen Franz.
Freiherrenstand d. d. Oedenburg, 1635 für Ladislaus, Stefan, Andreas, Johann und Nikolaus, Söhne des Martin v. der Trebosztoer Linie.
(Lib. Reg. VIII. 103.)
Grafenstand, in d. 2. Häfte des XVIII. Jh., für Franz Frhr. v. Révay, k. k. Kämmerer.
Diese freiherrlichen, sowie gräfl. Linien sind erloschen.
Freiherrenstand d. d. 1556 für Franz, Michael, Laurenz u. Johann Révay.
Grafenstand d. d. 17. Juni 1723 für Peter Freiherr v. Révay.
Grafenstand d. d. Wien, 5. Jänner 1804 für Nicolaus Révay.
(Lib. Reg. LXI. 225.)
Grafenstand d. d. Wien, 11. Jänner 1805 für Franz u. Alois Révay de Reva et Treboste.
(Lib. Reg. LXI. 659.)
Diese gräfliche Linie erlosch gänzlich im Jahre 1853.
Blühen im Freiherrenstande und im einfachen Adelstande.
(Nagy Iv. IX. 690–721 u. 852. – M. nemz. zsebkönyv. 1888. I. 411-413.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe mit d. Vorderpranken ein Schwert mit g. Parirstange pfalweise haltend, dessen Spitze durch den Hals eines mit einem w. Turbane bedeckten, schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gedrungen erscheint. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.
Adelsgeschlecht der Ctte v. Szathmár Ung. u. Zemplin.
Urban Révész, tritt 1583 urk. auf: Valentin, i. J. 1859.
Es gibt verschiedene Geschlechter dieses Namens, welche verschiedene Wappen führen.
(N. J. IX. 721 – 724).
siehe: Siebm., 541. 388.
Wappen: Unter b. Schildeshaupte worin ein aus d. rechten Seitenrande ragender blosser Arm welcher zwischen d. Fingern einen g. Sporn hält, in W. auf gr. Hügel ein r. Löwe, welcher einen # Flügel zwischen d. Vorderpranken hält. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.
(Günther u. Grimm).
Wappen, adeliges: In B. über gr. Boden auf w. Rosse sprengend welches mit einer g. bordürten r. Decke überworfen erscheint, ein geharnischter, bespornter Mann mit Eisenhelme und drei r. Straussenfedern, in der mit einem Eisenhandschuhe versehenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit s. Linken die # Zügel haltend. – Der Reiter ist in der obern rechten Schildesecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in der linken Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleitet (kömmt auch in umgekehrter Ordnung vor). – Kleinod: Drei g. besamte r. Rosen an gr. Stengeln, mit je zwei gr. Blättern. – Decken: bs.
(Viele Siegel u. gemalte Wappen).
Wappen, freiherrliches, v. 1770: Wie oben; der Mann ohne Straussenfedern.
(L. R. 48. 492),
Wappen, freiherrliches v. 1773: Schild wie oben; der Reiter hier mit geschlossenem Visire, die Gestirne in verwechselter Reihenfolge. Zwei Helme: I. Wie oben. – Decken: b. – II. Drei wbw. Straussenfedern. – Decken: bs. Schildhalter: Je ein auswärtsschauender g. Löwe. (Orig, Cap. A. Lelesz.).
Wappen, gräfliches v. 1825: Der Schild wie vorstehend, ist rot; der Reiter hier auf gr. Dreiberge und mit weissen Helmfedern Kleinod: Drei w. Rosen. – Decken: Rs. – Schildhalter: Wie oben.
(L. R. 65. 83).
Uradeliges und vornehmes Geschlecht des Arvváe Ctts, aus Revisnye stammend, nunmehr im einfachen Adelsstande (bezw. auch im Freiherrenstande), in mehreren andern Ctten blühend. Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Hotimer, welcher in der zweiten Hälfte des XIII. Jahrhunderts lebte. Gleicher Abstammung sollen sein: die Burián, Dedinszky, Matajecz ex.
Freiherrenstand, d. d. Wien, 6. Novbr. 1770 für Karl-Emerich Reviczky v. Revisnye. Diese freiherrl. Linie ist erloschen.
Freiherrenstand, von K. Josef I., d. d. 28. Novbr. 1773 – sammt Bestätigung u. Vermehrung des alten Wappen, für Johann Reviczky v. Revisnye, k. k. Generalfeldwachtmeister. Diese Linie erlosch in Mannesstamme, mit einem kön. ung. Honvéd-Oberlieutnant Baron Reviczky, in den 70er Jahren, welcher eine (oder mehrere) Töchter hinterliess.
Grafenstand, v. König Franz I., d. d. Wien, 9. Sptbr. 1825 für Adam Reviczky v. Revisnye, Staatsminister ec. Diese Linie erlosch am 1 Oktober 1886 zu Genau, mit Alexius Josef Graf Reviczky v. Revisnye (geb. 1849), ein Sohn des Grafenstanderwerbers Adam und der Sidonie Baronin Szumlanszka. Aus der vorstehenden Ehe stammte auch die 1838 geb. Tochter Ada, Klosterfrau der Salerianerinnen in Wien, welche noch am Leben zu sein scheint.
(N. J. IX. 724 – 740. – M. N. Zsebk. I. BPesth, 1888. 469 – 470).
Wappen: In B. auf zwei steilen Felsen Löwe aufrecht stehend Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Rákóczi d. d. Kolozsvár 10. Oct. 1607 für Franz Rewy, Castellan von Székelyhid.
(R. A. Budapest. – Gyfv. L. R. IV).
Wappen: In B. auf gr. Boden zwischen G. Aehren stehend ein Mann mit r. Leibrocke, b. Hosen, g. Stiefeln, # Pelzkalpag mit gr. Sacke, in d. erhobenen Rechten eine bestengelte, beblätterte b. Traubenfrucht, in d. gleichfalls erhobenen Linken ein Weizenbündel haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief sammt der Donation Nemeskút, v. König Leopold I., d. d. Wien, 24. Oktober 1696.
Dieses Geschlecht, bewohnte u. bewohnt annoch, d. Ortschaft Csejthe im Neutraer Ctte.
(Nach d. Orig.).
siehe: Rajman.
siehe: Raisz.
siehe: Szeöcs.
Wappen: In S. ein nach links gekehrter, vom Halse getrennter Mohrenkopf mit g. Stirnbinde u. mit einem oberhalb der Stirnseite befestigten g. Federbusche. – Kleinod: Der Mohrenkopf sammt Rumpf, wachsend. – Decken: # (und s?).
Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz, 24. März 1415 für Dominik Réz sammt d. - Sohne Nicolaus als Nebenerwerber. Siehe: Barócz de Melléthe – Haupterwerber.
Ein Geschlecht Réz (Reéz) de Kárló, tritt im XV. Jh, im Borsoder Cttte urkundl auf. Im XVII. Jh., kömmt ebenfalls ein gleichnamiges Geschlecht im Trentschiner Ctte vor, dessen Adel i. J. 1612 dortselbst kundgemacht wurde.
(Orig., im Nat. Mus BPesth).
siehe: Reszgey.
Wappen: Von R. und B. gespalten; vorne unter 4 silb. Querbalken ein # gekrönter Adler; hinten ein mit b. Halbmond belegter g. Schrägbalken, begleitet oben und unten von je einem g. Stern.
Kleinod: Ein gaz b. gekleid. Krieger mit b. Mantel und Pelzmütze, hält in der Rechten eine b. Fahne, worauf s. Lilie.
Decken: sr.; gb.
Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Florenz, 9. Juli 1819 für Emerich Reznitsek, Rittmeister.
Publicirt im syrm. Ctte zu Vukovar 22. Nov. 1819.
(Legal. Abschrift im Ctt. Archive zu Vukovar.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: R. bekl. Arm einen Krummsäbel in d. Faust haltend. – Decken: bg. – rs.
Stammen aus d. Pressburger Ctt. – Johann Rezsny, erhält 1801 eine Donation auf Pacsér.
Von seinen Söhnen, erscheint Johann, i. J. 1849 als Ablegat. – Aurel Rezsny, domicilirt gegenwürtig in Zenta.
(Dudás, Bácskai nemes csal. 79).
Siehe Siebenb. Adel. Herzöge, Fürsten, Grafen. Seite 94.
Wappen v. 1466: In B. zwei doppelschw. r. Löwen einen grauen Widderkopf mit beiden Vorderpranken an d. Stirn u. hintern Kopfseite gemeinsam vor d Mitte des Leibes haltend. – Kleinod u. Decken: Keine verliehen.
Wappenbrief v. König Mathias, d. d. Diosgyör, 6. Febr. 1466 für Johann de Naghrede, Bartholomäus u. Nikolaus de Zentmartonrhede u. für Demeter. Magnus u. Peter de Pleskócz.
(Orig. im Rhédey-Archive, Nat. Mus. BPest. – NB. Genau wie vorstehend, siegelt sub d. 3. März 1469 Johann Rhédey, Vicewojwode v. Siebenbürgen. RA. BPest. 29527. – Siehe im übrigen auch: A nemes és gróf Rhédey család egyik czimere ec. Turul, 1886. II. 83. 84).
Als urkundlich erwiesen, vom Genus Aba abstammend, dürften die Rhédey, – zum mindesten eine Zeit hindurch – ein Baken- (bezw. geteiltes-) oder aber ein Adler-Wappen geführt haben.
Vergl.: Siebm., Der Adel v. Ungarn, 542.
Wappen b): Auf n. Boden ein aufspringender (oder auch schreitender) Löwe. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge der Löwe wachsend.
(Siegel d. d. 1606 mit voller. Umschr. des Franz Rhédei, Obergespan v. Neutra. – Árváer Schlossarchiv).
Wappen c): In R. auf gr. Boden ein doppelschw., gekr. Löwe mit d. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange sich durch den Rachen stossend. – Decken: #g.–rs.
(Adami Scuta Gent. tom. X. – NB. Dasselbe Wappen, welches wir auf verschiedenen Siegeln des XVII. Jh. antreffen, entspricht (nach M. N. Zsebk. I. 1888. P. 205) dem, dem Franz Rhédei – u. seinem Sohne Franz, im Jahre 1659 verliehen Grafenwappen.
Wappen d): Schwan. – Kleinod: Geharn., pfalw. gestellter Arm, ein Schwert mit Parirstange in d. Faust haltend.
(Siegel d. d. 1634 mit voller Umschr.) – Ueber verschiedenen andere Varianten, siehe: Siebm., Der Adel v. Ungarn. 513.
Wappen, gräfl. v. J. 1744: Geviertet von B. und R. mit b. Mittelschilde, darin auf gr. Dreiberge ein n. Schwan; dann 1. ein aus brennendem Scheiterhaufen sich erhebender Phönix; 2. u. 3. ein geharn. geb., aus d. Spaltung ragender Arm einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend; 4. doppelschw. gekr. g. Löwe mit d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange sich durch d. Brust zu stossen scheiend. – Drei Helme: I. Der Phönix. – Decken: bg. – II. Der Arm. – Decken: bs. – III. Der Schwan. – Decken: rs.
(Nach d. Orig. Dipl.).
Wappen, gräfl., v. J. 1808: Geviertet von R u. B. mit g. Mittelschilde wie oben; dann 1. wie oben; 2) eine Mittagsonne; 3. der Arm wie oben; 4. der Löwe wie oben. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bw. – Schildhalter: Je ein g. gew. # Adler mit nach rückwärts gewendetem Kopfe. – Walspruch: Famam extendere factis hoc virtutis opus.
(L. R. 62. 1099).
Dieses uralte, historische u. vornehme Geschlecht welches aus d. Heveser Ctte stammt und mit Franz Rhedey († 1621) zu Beginn des XVII. Jh. nach Siebenbürgen kam, blüht nunmehr in einfachen Adels- und (in einer Linie) im Grafenstande.
Die im Jahre 1659 u. 1808 in den Grafenstand erhohen gewesenen Linien, sind gänzlich erloschen.
Franz Rhédey der ältern (von 1657, 1658 regierender Fürst v. Siebenbürgen), wurde sub d. Wien, 13. Juni 1659 sammt seinen Sohne Franz, in den Grafenstand erhoben (L. R. 12 Nr. 225).
Diese Linie, erlosch mit dem Erweber, zu Huszth, am 11. Maj 1667.
Die ununterbrochene Stammreihe beginnt mit Mikó Kis-Rhede v. Szent-Marton-Rhede, welcher zu Ende des XIII. Jh. lebte.
(Siebm., Der Adel v. Ungarn, 542–543).
Siebm., Siebenbürg. Adel, ist in vorliegendem Sinne zu ergänzen und zu berichtigen. – Vergl. übrigens: Pag. 5, 13–14, 24. – Taf. 12. 13.
Wappen, v. 1466: In B. zwei doppelschwänziger. Löwen einen g. beaugten grauen Widderkipf mit beiden Vorderpranken an der Stirn u. hintern Kipfseite gemeinsam vor d. Mitte des Leibes haltend. – Kleinod und Decken: Keine verliehen.
Wappenbrief v. König Mathias, d. d. Diósgyör. 6. Februar 1466 für Johann de Naghrede, Bartholomäus und Nikolaus de Zentmartonrhede, Demeter, Magnus u. Peter v. Pleskócz.
(Orig., Arch. Rhédei im National-Museum BPesth. – S. auch: A Nemes És Gróf Rhédei-Család Egyik Czimere. ec. Turul, 1886 II. 83. – 84.
So siegelt sub d. 3. März 1469 Johann Rhédey, Vicewajwode v. Siebb. R.A. BPesth 29527).
Als urkundlich erwiesen vom Genus Aba abstammend, dürften die Rhedei – zum Mondesten eine Zeit lang, - ein Balken (bezw. getheiltes) Wappen oder aber ein Adler-Wappen (ähnlich wie die vom gleichen ersten Ahnherren abstammenden: Berthóthy Hedry, Keczer, Segnyey, Sirokay, Somosy ec.) geführt u. erst später, andere, in keinem Zusemmenhange mit d; Genus Aba-Wappentypen stehende Blasos aufgenommen haben; das vorstehende Wappen v. 1466 aber, wurde wohl nur einzig u. allein von denjenigen Persönlichkeiten u. ihren directen Nachkommen geführt, denen dasselbe (zweifellos in ganz neuer, d. i. vom Stammvappen abweichender Conception) verliehen worden var.
Vappen b): Auf n. Boden ein aufspringender oder auch schreitender Löwe – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, der Löwe wachsend.
(Siegel d. d. 1606 mit voller Umschrift des Franz Rhédei, Obergespan v. Neutra. – Árvaer Schlossarchiv, Nicol v. Kubínyische Samml.).
NB. Es käme hier die Frage aufzuwerfen ob der Referent (Nicol. v. Kubínyi), auf den ihm zu Gcbote gestandenen gewesenen (undeutlich ausgeprägten?) Siegeln, nicht etwa einen Säbel wie sub c.), übersehen hat?
Wappen, c): In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, mit d. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange sich durch d. Rachen stossend. – Decken: #g. – rs.
(Adami, Scuta Gent. tom. X. – Dasselbe Wappen, welches wir auf verschiedenen Sigeln des XVII. Jh., im Reichsarchive BPesth antreffen, entsprich (nach M. Nemz. Zsebk., I. P. 205) dem, dem Franz Rhedei u. seinem Sohne Franz, i. J. 1659 verliehenen Grafen-Wappen, allwo der Löwe jedoch (aus Versehe?) ungekrönt blasonirt erscheint).
NB. Den Löwen (auf einigen Rhédei-Wappen) betreffend, meldet Andreas Komáromy (Turul 1883), dass derselbe, l. Text des v. König Ferdinand II. sub d. Wien, 13. Juni 1659 dem Franz Rhedei v. Huszth (gew. Fürst v. Siebenbürgen, Obergespan v. Bihar u. Marmaros) u. seinem Sohne Franz verliehenen Grafenstandsdiplomes, vom Wappen des sogenannten alten oder Szentjóbi Franz Rhédei übernommen worden u. somit (wenn auch vielleihht v. seinen directen Nachkommen), doch von keiner andern Linie geführt worden war.
Entgegen dieser Behauptung, hebt Turul (1886. II. p. 84) hervor, dass auch gegenwärtig noch der Löwe in d. Rhédei-Wappen (u. keineswegs der Schwan), v. Abkömmlingen dieses Geschlechtes geführt wird. – Sicher ist hier nur ein Moment, dass der Obergespan Franz (wie wir es ja hier sub b) gesehen, bereits lange vor d. Erhebung in d. Grafenstand, d. i. bereits i. J. 1606 ein Löwenwappen geführt hat.
Wappen, d): ein Schwan. – Kleinod: Geharnischter, pfalweise gestellter, Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange aufrecht haltend.
(Siegel d. d. 1634 mit voller Umschrift. – Ibrányisches Archiv, zu Jenke bei Ungvár).
Wappen, e): Der Schwan wie vorstehend, hier auf einem Hügel stehend. – Kleinod: Der Arm mit d. Schwerte, hier mit d. Ellbogen auf d. Helmkrone gestützt und begleitet v. einem sechsstrahligen Sterne.
(Siegel d. d. 1837 mit Init. des Michael Rhédei v. Kis-Rhéde, Oberstuhlrichter v. Zemplin. – Horváth v. Pálócz Arch.).
Wappen, f): Wie vorstehend, doch ohne Stern; das Gelenk des Kleinodarmes besteckt mit einer Spitze [nach Komármoy A. (Turul 1883) „ein Pfeil”) welche sporadisch, bei einzelnen Rhédei-Wappen auftritt.
(Wappen der Julia Rhédei. – Siehe: Oetvösmü Kiáll. Lajstr. Poharak, Asztalkészletek, 15. – Ebenso siegelt Paul Rhédei, sub d. 1695).
Wappen, g): Geteilt; oben das Helmkleinod wie vorstehend, unten der Schwan.
(Wappen der Julia Gräfin Rhédei. – Siehe: Oestvösmü. Kiáll. Lajstr. Poharak, asztalkészletek. Pag. 21).
NB. Nichts anderes, als die Anwendung des in Ungarn hie da auftretenden Gebrauches, Schildfigur und Helmkleinod als einheitliche Schildesvorstellung zusammenzuziehen.
Es soll der „Schwan”, nach Einigen u. insbesondere nach Komáromy (s. Turul, wie oben), die eigentliche u. älteste Wappenfigur der Rhédei (u. z. ein weisser Schwan in grünem Felde) gewesen sein, wie auch alte Wappenringe den vermeintlichen Erweiss liefern; wogegen ein anderer Autor, wie schon oben erwähnt, unbedingt d. Löwen die Priorität u. die wichtigere Rolle einzuräumen sich bestrebt.
Wappen, gräfl., v. J. 1744: Geviertet von B. und R. mit b. Mittelschilde, darin auf gr. Dreiberge ein n. Schwan; dann 1. ein aus brennendem Scheiterhaufen sich erhebender Phönix; 2 u. 3 ein geharnischter, gebogener, aus d. Spaltung ragender Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend; 4 doppelschwänziger, gekrönter, g. Löwe, mit d. Rechten einen Säbel mit Parirstange sich durch die Brust zu stossen scheinend. – Drei Helme: I. Der Phönix. – Decken: bg. – II. Der Arm. – Decken: bs. – III. Der Schwan. – Decken: rs. [Nach d. Orig.-Dipl., siehe: M. N. Zsebk. I. 205. – Reichenau (Gr. Siebmacher, Siebb. Adel, IV. 12. I. Taf. 12), bringt ein Graf Rhédei-Wappen, welches in grossem Ganzen mit d. vorstehenden Blason übereinstimmend, mitfolgende Abweichungen aufweisst: Feld und Helmkleinod I. enthalten einen Adler u. Keinen Phönix; die bewaffneten Arme von Feld 2 u. 3, sind rechtsgekehrt; der Löwe von Feld 4), hält in d. erhobenen Rechten ein Schwert, ohne Etwas damit zu durchstechen. Es beruhen diese Differenzen auf Irrthum, wie wir ja wissen, dass es im Interesse der Wissenschaft geboten erscheint, alle Reichenauschen Berichte, nut mit der grössten Vorsicht aufzunehmen.]
Wappen, gräfliches v. J. 1803: Geviertet von R. und B. mit g. Mittelschilde wie oben; dann 1.) wie oben; 2) eine Mittagssonne; 3) der Arm wie oben; 4) Der Löwe wie oben. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken (Mantel): bw. – Schildhalter: Je ein g. gewaffneter # Adler, mit rückwärts gewendetem Kopfe. Wahlspruch: „Faman Extendere Factis Hoc Virtutis Opus.”
(L. R. 62. 1099).
Wappenbrief d. d. 1466 für Johann, Bartholomeus, Nicolaus ec., (Siehe oben).
Donation auf Bódogfalva, v. König Mathias, d.d. 1473 für Georg Rédei.
Grafenstand, d. d. Wien, 13. Juni 1659 für Franz Rhédei, gewesener reg. Fürst v. Siebbenbürgen u. für dessen Sohn Franz.
(L. R. 12. Nr. 1225).
Diese Linie, erlosch mit dem Erwerber, zu Huszth, am 11. Maj 1667.
Grafenstand, d, d. Wien, 13. November 1744 für Josef, Ladislaus u. Johann, Michael, Paul u. Sigmund.
Grafenstand, d. d. Wien 18. Oktober 1808 für Ludwig Rhédei v. Kis-Rhéde, k. k. Kämmerer u. stellvertr. Obergespan, † 1831.
(L. R. 62. Nr. 1099).
Dieses uralte, historische und vornehme Geschlecht, welches aus dem Heveser Ctte stammt und mit Franz Rhédei († 1621) zu Beginn des XVII. Jh., nach Siebenbürgen kam, blüht nunmehr im einfachen Adels- und in einer Linie, im Grafenstande.
Die i. J. 1659 und 1808 in d. Grafenstand erhoben gewesenen Linien, sind gänzlich erloschen.
Franz Rhédei der ältere, war, wie bereits hier berührt, von 1657 – 1658 regierender Fürst v. Siebenbürgen. Die ununterbrochene Stammreihe beginnt mit Mikó Kis-Rhéde v. Szent-Márton-Rhéde, welcher zu ende des XIII. Jahrhundertes lebte.
(Turul, 1888. I. – Ibid., 1886. II. 83 – 84, 1861 IX. 3. – und VIII. 1890, II. 83 – 86. – Dr. Csánki Desö. Magyarosz. tört. földr. BPesth, 1890. Pag. 26, 83. 117 ec. – M. N. Zsebk., 1888. I. 204 – 206. N. J. IX. 742 – 750).
Wappen: In von G. und # geteiltem Schilde oben zwei sechsstrahlige r. Sterne, unten eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende g. Mondessichel. Kleinod: Flügel, gezeichnet wie d. Schild, - Decken: #g.
(Leg. C, k. k. Adelsarchiv, Wien).
Die Vorfahren der Roll, kommen unter d. Geschlechtern der Reichsstadt Strassburg zu suchen; indessen treffen wir Hanns Roll, bereits v. 1467 – 1471 als Bürgermeister v. Wiener- Neustadt an.
Derselbe wurde sub d. Aachen, Sonntag Miserichordiae 1486 v. Kaiser Friedrich IV., in d. Stand der rittermässigen Edelleute des h. rom. Reichs und d. Erblande erhoben, und ihm das alte Wappen (wie oben) bestätigt.
Dieses Johanns („Joannes roll de argetina”) Ehefrau, war Anna, welche 1471. die ascesiőis dni, zu Wiener Neustadt verstarb, wie auf dem im Dome der genannten Stadt noch bis zur Gegenwart erhalten gebliebenen Grabstein (mit dem völlig gleichen Wappen wie oben) zu ersehen ist.
(Siehe auch: Herald. Geneal. Zeitscher. Adler., Wien, I. 1873. III. 3 – 4).
Wolf u. Benedikt die Rollen, Gebrüder, bitten sub d. 1541 um Confirmation des obigen Wappens sowie um Adelsfreiheit und wird ihnen diese Bitte, i. J. 1543 gewährt. Derselbe Benedict, war 1555 Stadtrichter, in d. Jahren 1565 ui. 1569 aber Bürgermeister v. Wiener-Neustadt.
(Böheims Chronik v. Wiener-Neustadt).
Nagy Iván, führt dieses Geschlecht (IX 750 – 751), unter den „Rholl v. Udvarnok” an und scheinen diese Letztern auch wirklich Abkömmlinge der vorstebend behandelten „Rholl” gewesen zu sein. Das völlig verschiedene Wappen der „Rholl v. Udvarnok” welches auch auf dem Grabsteine zu Göllnicz-Bánya, des 1746 † Antonius Rholl (Rhael de Udvarnok) vorzufinden hatten diese Letztern, erst sub d. 1601 v. König Rudolf erhalten (Siehe: „Rholl v. Udvarnok”); dagegen führte Wolf Roll, Kammergraf zu Kremnicz, noch sub d. 1560 das ganz gleiche Wappen wie oben blasonirt, hier jedoch mit offenem Fluge (Siehe: Weszerle und die Bergwerksmünzen des Wolf Rholl sammt Wappen, sowie Arch. Közlemények, BPesth, 1886. XIV. Pag. 96).
Wappen: Ueber r. Schildesfusse (mit einer eingepfropften b. Spitze) welcher mit drei g Lilien belegt erscheint, in G. ein b. Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend – Kleinod: Der Pelikan, die Flügel hier belegt mit je einer g. Lilie. – Decken: bg.
NB. Es kommen Varianten vor.
Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1601.
Die Rholl v. Udvarnok, treten in d. Ctten v. Abauf, Gömer u. Sáros sowie (im Beginne dieses Jahrhunderts), auch in Zemplin mit Grundbesitz auf. Sie scheinen mit den hier vorgeführten Rholl I. in verwandtschaftlicher Verbindung gestanden zu sein. Katharina Rholl v. Udvarnok, wird 1821 als Ehefrau des Paul v. Batta genannt; Vilma Rholl v. U. († 1861) vermälte sich 1834 mit Josef Freiherrn Ghillányi v. Lacz. – Ebenso treffen wir Clara Rholly de Udvarnok an (geb. 1809 † 1870), als Ehefrau des Theodor Graf Csáky († 1855), k. k. Kämmerer.
Erscheinen auch: Rhael, Rhaell, Rholly, Roll geschrieben.
(Leg. C. im Familienarchive. – Grabstein mit Wappendes Antonisu Rhael, d. d. 7. April 1746 in Göllnitz-Bánya. – Siegel d. d. Radvány, 1765 des Anton Rhaell. Bonis Archiv. – Eingehendere geneal. Daten über dieses Gesclecht, siehe: Soós de Sóvár Elemér, Geschichte des Geschlechtes Soós. Mscr. im Familienbesitze).
Wappen: Flugbereiter Vogel auf einer aus d. untern Schildesrande sich erhebenden, beblätterten Rose stehend, im Schnabel eine mit d. Hörnern nach rechts strebende Mondessichel haltend. – Kleinod: Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.
Altes Geschlecht des Záránder Ctts, bereits i. J. 1461 dortselbst urkundl. auftretend, und auch in Oberungarn vorkommend.
Albert R. v. R., 1603 Obergespan des vorgenannten Ctts, wird auf Befehl des Basta geköpft. Ladislaus R. v. R. tritt im J. 1705 als Vicegespan desselben Ctts; Daniel, 1792 als Landtagsabgeordneter und Franz R. v. R., im Jahre 1848 als Grundbesitzer, wieder im selben Ctte auf.
(Siegel d. d. 1705 mit voller Umschrift des obigen Ladislaus. – N. J. IX. 751).
Wappen: Flugbereiter Vogel auf einer auf d. untern Schildesrande sich erhebenden, beblätterten Rose stehend, im Schnabel eine mit d. Hörnern nach rechts strebende Mondessichel haltend. – Kleinod: Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.
Altes Geschlecht des Zaránder Ctts, bereits i. J. 1461 dportselbst urkundl. auftretend und auch in Oberungarn vorkommend.
Albert R. v. R., 1603 Obergespan des vorgenannten Ctts, wird auf Befehl des Basta geköpft. Ladislaus R. v. R., tritt im J. 1705 als Vicegespan desselben Ctts; Daniel 1792 als Landtagabgeordneter und Franz R. v. R., im Jahre 1848 als Grundbesitzer, wieder im selben Ctte auf.
(Siegel d. d. 1705 mit voller Umschrift des Obigen Ladislaus. – N. J. IX. 751).
siehe: Chaos.
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken einen gr. Blätterkranz haltend. – Decken: gb. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg, 2. November 1687 für Paul Riczko. Als Haupterwerber u. für seinen Bruder Michael als Nebenerwerber.
Dieses Geschlecht, führte irrthümlich auch folgendes.
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein aufspringendes w. Einhorn. – Kleinod: Das Einhorn wachsend. – Decken: bg. – rs. – Dasselbe Wappen, mit voller Umschrift, gebrauchte Lorenz v. Riczkó, Beamter des Ungher Ctts, auf mehrere Siegeln des XVIII., Jh., welcher erwiesen, aus dem obigen Geschlechte stammte.
Wurde auch „Hhriczkó” geschrieben und kam (bezw. kommt annoch) in d. Ctten von Ungvár u. Zemplin vor.
(Leg. C. Ctt. A. Unghvár.)
Wappen, freiherrl: In geviertetem Schilde 1) in R. ein g. gew. Ochsenrumpf (Ochsenkopf) mit g. Nasenring; 4 wie 1. in verwechselten Tinkturen; 2. u. 3. in B. drei (2, 1) g. Kronen. – Drei Helme: 1. Ochsenrumpf wie im Felde I. – Decken: #g. – II. Offener, je mit drei (2, 1) g. Kronen belegter # Flug. – Decken: bg. – III. Ochsenrumpf, gezeichnet wie im Felde 4. – Decken: rs.
(Bartsch Zacharias, Steiermärkisches Wappenbuch aus d. XVI. Jh.)
Wappen, gräfl.: Wie vorstehend, jedoch von S. und B. geviertet mit g. Mittelschilde, darin ein aufrechter # Bär mit g. Halsring sammt Kette u. Nasenring. – Zwischen dem offenen Fluge, der Bär des Mittelschildes wachsend.
Steyerischer Uradel, mit Heinrich Rindmaul, bereits um 1165 auftretend.
RFreiherrenstand, d. d. 7. März 1622 für Rupert v. Rindsmaul.
RGrafenstand, d. d. 28. Dzb. 1665 für seine Söhne: Wolf-Rupert u. Johann-Otto und für d. Geschwisterkind Wolf-Albert, – alle, Freiherren v. Rindsmaul.
Ungar. Indigenat, d. d. 1681 – Gesetzt Art. 85 – für Albert Wolrf Christof-Ludwig Rindsmaul.
Siebenbürgisches Indigenat, d. d. 1838 für Adalbert (Béla) Graf Rindsmaul.
Béla Graf Rindsmaul (geb. 1800 † 1873 zu Jobbágyfalva) war vermält mit Emile Petrichevich-Horváth, Sternkreuzordensdame. – Ihre Tochter Etelka v. (geb. 1838) wurde die Ehefrau des Dionys Gf Lázár v. Szárhegy, welcher 1881 verstarb.
(M. N. Zsebk., I. 1888. – L. R. Arm I. 79. Conc. Exp. 207).
Wappen: In von # und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein doppelschwänziger g. Löwe; 2 u. 3 ein mit einem r. Steine besteckter g. Ring; in s. Mittelschilde, auf gr. Boden, ein r. bedachtes Haus. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen mit einem r. Steine besteckten g. Ring haltend. – Decken: #g. – bg.
Adels u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1712 für Michael-Andreas Ringhoffer.
(Coll. Herald., Nr. 706).
Wappen: In B. auf einem spitzen w. Dreifelsen ein v. einer aufgehenden g. Sonne und dv. Einer s. Mondessichel begleiteter Kranich. In d. erhobenen Rechten einen Stein, im Schnabel eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Der Kranich. – Decken: bs. – bg.
Adels- u. Wappenbrief König Leopold II., d. d. 1790 für Franz Rigler.
(Leg. C.).
Wappen: In B. ein linksgekehrter, gebogener geharnischter Arm in der Faust einen Krummsäbel haltend dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurbärtigen, mit einem Eisenhelme bedeckten Schädels gestossen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 12. Dezember 1670 (kundgemacht: Szigeth, Mármaroser, Comitat, 6. Januar 1671) für Wolf Rigó v. Nagypatak als Haupterwerber u. für Simon, Ladislaus u. Andreas Rigó als Nebenerwerber.
Ein gleichnamiges Geschlecht, kam (und kömmt annoch) im Gömörer Ctte vor.
(R. A. BPesth. – Barholomaeides, C. Gömör., Pag. 145).
Wappen: In B. gebogener geharnischter Arm Schwert haltend, dessen Spitze durch vom Rumpfe getrennten Schädel gestossen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár 12. Dezember 1673 für Wolfgang, Simon, Ladislaus und Andreas Rigó.
Kundgemacht 6. Januar 1675 – M. Szigeth.
(O. Dipl. R. A. Budapest).
Wappen: Geviertet von R. und W. mit eingeschobener b Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin ein geharnischter gebogener Arm, welcher in d. Faust drei Weizenähren hält; dann 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter, doppelschwänziger, gekrönter g Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange halten; 2 u. 3 aus d. Spaltung ragend ein r. gew., gekr., # Adler. – Zwei Helme: I. Der Adler stehend u. links schauend. – Decken: bg. – II. Der Löwe. – Decken: rs.
Ein gleichnamiges Geschlecht, tritt zu Beginn dieses Jahrhundertes, mit Grundbesitz in Málcza, Zempliner Ctt auf.
Therese v. Rimanóczy, erschient 1770; Adam Rimanóczy (Sohn des Josef u. Enkel des Stefan), um 1780; der k. k. Major Anton Rimanóczy v. Salamonfalva endlich, sub d, 1819 aufgeführt.
(Verschiedene Siegel. – N. J. IX. 752 – 753).
Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein g. Greif in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. linken ein verziertes (so!) Feuergewehr haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maxmilian I., d. d. Wien, 8. Maj 1565 für Andreas Rimaszombathy (agilis) und für dessen Sohn Stefan.
Adelsgeschlecht d. Ctte v. Szabolcs u. Zemplin. Stefan Rimaszombathy. tritt 1639 als ref. Prediger v. S. A. Ujhely, Martin aber, 1684 gleichfalls als Prediger, in Taczal, Zempliner Ctta auf.
(Leg. C. – Szirmay. C. Zemplin. not. top. 116. 150. 254).
Wappen: In B. einer auf gr. Boden stehenden, v. einer Schlange mehrfach umringelten g. Säule scheinbar links zufliegend ein g. gew., gekrönter, n. w. Adler in d. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken ein g. beschnittenes # Buch haltend. – Kleinod: Fürstenhut. – Decken: bg.–rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi I., Fst. v. Siebenbürgen. d. d. Gyulafejérvár, 20. März 1646 (kundgemacht: Gyulafejérvár 26 März I. J.), für d. Gebrüder: Stefan, Gregor u. Michael Rimaszombathy aliter Baraczy.
(R. A. Budapest. – Arm. B. Nr. 34).
siehe: Krasznay.
Wappen: In B. ein Schiffanker. – Kleinod: Drei Straussenfedern.
Erloschenes Geschlecht, welches mit d. zweiten Hälfte des XVI. Jh., im Neograder Ctte aufzutreten beginnt. – Georg literatus Rimay, erscheint 1586 urk. genannt.
Johann Rimay, um 1564 in Neograd oder Neutra geboren und 1631 verstorben, hat seinen Namen als Schriftsteller u. Staatsmann verewigt.
Derselbe dürfte zu Alsó-Sztregova begraben worden sein. Mit seiner Tochter Maria, vermält mit Gabriel v. Dúló, erlosch dieses Geschlecht gänzlich.
(Verschiedene Siegel. – Gemaltes Wappen in der Luther. Kirche zu Sztregova. – N. J. IX. 753 – 754).
Wappen: Von der Mitte der beiden Schildesränder aufsteigende Spitze, welche mit einem sechsstraligen Sterne belegt, sowie rechts oben v. einer linksgekehrten Mondessichel, links oberhalb v. einem Sterne begleitet wird. – Kleinod: Mann wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange pfalweise haltend, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint, d. Linke in d. Hüfte gestützt.
Zweifellos, ein von dem vorstehenden völlig verschiedenes Geschlecht, wie es denn überhaupt, mehrere Familien Rimay, verschiedener Abstammung gegeben hat.
(Siegel d. d. 1694 mit Init. des Johann Rimay, Judlium des Bereger Ctts).
Wappen, freiherrl: In geviertetem Schilde 1 in R. ein g. gew. # Ochsenrumpf (Ochsenkopf) mit g. Nasenring; 4 wie 1, in verwechselten Tinkturen; 2 u. 3 in B. drei (2, 1) g. Kronen. – Drei Helme: I. Ochsenrumpf wie im Felde 1. – Decken: #g. – II. Offener, je mit drei (2, 1) g. Kronen belegter # Flug. – Decken: bg. – III. Ochsenrumpf, gezeichnet wie im Felde 4. – Decken: rs.
(Bartsch Zacharias, Steiermärkisches Wappenbuch aus dem XVI. Jahrh.).
Wappen, gräfl.: Wie oben jedoch von S. u. B geviertet mit g. Mittelschilde, darin ein aufrechter # Bär mit g. Halsring sammt Kette.
Steyrischer Uradel, mit Heinrich Rindsmaul, bereits um 1165 auftretend.
Ungar. Indigenat, d. d. 1681 – Gesetz Art. 85. –
(Dipl. Ausfert., d. d. 30. Dezb. 1681) für Albert, Wolf, Kristof u. Ludwig Rindsmaul.
Siebenbürgisches Indigenat, d. d. 1838 für Adalbert (Béla) Graf Rindsmaul.
Béla Graf Rindsmaul, geb. 1809 † 1873 zu Jobbágyfalva, war vermält mit Emilie Petrichevich-Horváth, Sternkrenzordensdame. Ihre Tochter Etelka (geb. 1838). Vermälte sich i. J. 1859 mit Dionysius Graf Lázár v. Szárhegy, welcher i. J. 1881. verstarb.
Die Grafen Rindsmaul, kommen auch in Mähren u. Belgien vor.
RFreiherrenstand, d. d. 7. März 1622 für Rupert v. Rindsmaul.
RGrafenstand, d. d. 28. Dezb. 1665 für seine Söhne: Wolf-Rupert u. Johann Otto und für d. Geschwisterkind Wolf-Albert, – alle Freiherrn v. Rindsmaul. Freiherrn v. Rindsmaul.
(M. N. Zsebk. I. 1888 – L. R. Arm I. 79. Conc. Exp. 207. – Siehe auch: Gritzner M., Grafenalbum).
Wappen: Geviertet, 1 in R. ein # Ochsenkopf mit g. Nasenringe, 2 und 3 in B. drei (2, 1) g. Blätterkronen, 4 in # ein r. Ochsenkopf mit g. Nasenringe.
Drei Helme: I. Ein einwärts gekehrter # Ochsenkopf mit g. Nasenringe. II. Offener b. Flug, belegt auf jedem Flügel mit je drei g. Kronen. III. Ein r. Ochsenkopf mit g. Nasenringe. – Alle Decken: #r.
(J. W. Valvasor, Opus insignium armorumque. Msc. von 1688 in der Kapitelbibliothek in Agram.)
Erloschenes steierisches Grafengeschlecht. Reichsfreiherrn d. d. Wien, 7. März 1622. Reichsgrafen d. d. Wien, 28. Dez. 1665. Ungarisches Indigenat von 1681, Ges. Art 85.
Graf Christof Rindsmaul von Frauenheimb und Neudegg war 1693 Befehlshaber von Gjurgjevac.
(Die Blasonirung in Siebmacher, Adel von Krain, und M. nemz. zsebkönyv weicht von obiger einigermassen ab.)
Wappen: In von S. und B. geviertetem Schilde 1 und 4 aus d. Seitenrande einwärts ragend ein nackter Menschenarm, eine doppelköpfige gr. Schlange mit der Hand beim Halse gefasst haltend, welch’ letztere sich mehrfach um den Arm zu winden scheint; 2 und 3 vor einem g. Andreaskreuze ein einwärts gekehrter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Kleinod: Zwischen Hörnern, rechts silbern, links golden, der Löwe des Schildes wachsend.
Decken: rs. – bg.
Adels- und Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Wien, 26. Juli 1792 für Josef Riskovics, dessen Ehefrau Josefa Malzer und Kinder: Josef, Johann und Nepomuk.
(Lib. Reg. LXI. 378.)
Wappen: In von S. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 aus d. Seitenrande einwärts ragend ein nackter Menschenarm eine doppelköpfige gr. Schlange mit d. Hand beim Halse gefasst haltend, welch’ letztere sich mehrfach um den Arm zu winden scheint; 1 u. 3 vor einem g. Andreaskreuze ein einwärtsgekehrter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen Hörnern, rechts silbern, links golden, der Löwe des Schildes wachsend. – Decken: rs. – bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Josef Riskovics.
(Adami, Scuta Gent. X.).
Wappen: In von R. und B. getheiltem Schilde ein ganz geharnischter Mann mit Sturmhaube, der mit der Rechten einen Streitkolben und mit der Linken einen Schild hält.
Kleinod: Zwischen offenem, von G. und B., dann von R. und S. getheiltem Fluge der Mann des Schildes.
Decken: rs. – bg.
Adels- und Wappenbrief des Grafen Martin v. Orttenburg d. d. Paternian, 1. Jänner 1664 Georg Riszer.
Publicirt im Komitate Zala, 25. Oktober 1819.
(Original im kroat. Landesarchive.)
Wappen: In B. ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Strauss, dessen Kopf mit einem sechsstraligen s. Sterne besteckt erscheint. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mäthias II., d. d. Wien, 14. März 1609 (kundg.: Zemplin 18. Maj 1610) für Gregor Riszy v. Gálszéch, für seine Ehefrau Helene Korda, für Balthasar Riszy v. Gálszéch, Juat, notar, der kgl. Gr. Kanzlei, u. für die Gebrüder Paul u. Mathias Riszy v. Gálszéch.
(Nach d. Orig.).
Wappen, freiherrl.: Geteilt; oben in G. an d. linken Schildesrand gelehnt eine graue Wolke aus welcher ein # bekleideter gebogener Arm ragend, in d., Faust einen braunen, abwärts u. schräglinks gerichteten Hirtenstab haltend; unten in B. drei (2, 1) sechsstralige g. Sterne. – Drei Helme. I. Zwischen offenem # Fluge ein sechsstraliger g. Stern – Decken: #g. – II. Geharnischter, vorwärts gekehrter Ritter wachsend, mit aufgeschlagenem Visir, in der Rechten den # Schaft eines unter s. Lanzenspitze nach links abflatternden von R. und W. geteilten Banners haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Decken: bg. – III. Zwischen offenem, beiderseits mit einem sechsstraligen g. Sterne belegten b. Fluge, ein g. Stern. – Decken: bg. – Schildhalter: Je ein g. Greif. – Wahlspruch: Per rectam viam.
Adels- u. Wappenbrief (ungar.) mit dem Prädikate „v. Záhony” d. d. 1830.
Ritterstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I., d. d. Wien, 14. April 1855 für Hector Ritter v. Záhony, Gutsbesitzer u. Präses der Handelskammer zu Görtz, als Ritter des Ordens d. eisernen Krone III. Close.
Freiherrnstand (österr.), v. Kaiser Franz Josef I., d. d. Triest, 19. März 1869 (Dipl. d. d. Wien, 12. Maj. 1869) für den vorstehenden Hektor.
Dieses Geschlecht, besitzt das Gut Záhony im Szabolcser Comitate.
(Nach d. Orig. Concepten des k. k. Adels-Archives, Wien. – N. Gr. Siebmacher. – M. N. Zsebk., I. 521 – 522).
Wappen. Durch einen b. Balken welcher mit drei g. Eicheln belegt erscheint, schräglinks geteilt von S. und G.; oben ein gegen eine linksgekehrte r. Mondessichel und gegen einen sechsstraligen r. Stern fliegende, r. gew. w. Taube, unten auf gr. Dreiberge ein Mann mit b. Leibrocke und # Stiefel, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Mann wachsend. – Decken: rs. – bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1798 für Jacob Ritter.
(Adami, Scuta Gent. Tomo X.).
Wappen: In B. auf gr. Boden auf weissem Pferde ein kroatischer Reiter mit g. Stiefeln, b. Hose, r. Rock und r. Mütze, der in der Rechten einen Krummsäbel hält. Begleitet in d. oberen Ecken von g. Stern und silbernem Halbmond.
Kleinod: Zwischen offenem # Flug ein gepanzerter Arm, der ein Schwert hält, überhöht von einem g. Sterne.
Decken: bg.; rs.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Prag, 15. Oktober 1652 für Anton Ritter, dessen Frau Dora Luchkinik, dessen Sohn Paul und Brüder Georg und Johann. Publicirt im kroat. Landtage 25. Aug. 1653.
(Original in der Sammlung d. südslav. Akademie in Agram.)
Paul Ritter, genannt Vitezović, geb. um 1650, gestorben 1713, kön. Rath, erwarb sich als kroat. Literat, Drucker und Verleger unsterbliche Verdienste. Sein warmer slavischer Patriotismus und seine Verdienste um die kroatische Sprache, Buchdruckerei und Literatur verdienen die dankbarste Anerkennung. Er war auch ein fleissiger Sammler von heraldischem Materiale und erster Verfasser einer kroatischen Heraldik, aber din dieser Hinsicht durchaus oberflächlich und unkritisch.
Wappen: In B. auf gr. Boden zwischen zwei # Adlerflügeln ein aufrechtgestelltes Schwert mit g. Parirstange, dessen Spitze durch d. Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen, mit einem w. Turbane bedeckten Türkenschädels gedrungen erscheint. – Kleinod: Zwischen n Hirschstangen auf gr. Zweiberge, das Schwert des Schildes. – Decken: rg. – bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1661 für Benedikt u. Michael Roboz.
Adelsgeschlecht c. jenseits d. Donau, in d. Ctten v. Fejér, Somogy ec., Anzutreffen gewesen, oder noch gegenwärtig dort domicilirend.
Paul, tritt i. J. 1734; Gabriel, 1867, Emerich von Roboz aber, in d. Mitte dieses Jahrhunderts urkdl. auf.
(Stahlstich. Ex libris. – N. J. IX. 757).
Wappen: in B. auf gekr. gr. Boden ein r. bekl. Geb. Arm, in d. Faust ein rw. Geteiltes Banner haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein w. Einhorn wachsend. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1718 für Michael Rochfalvay.
Gömörer Adelsgeschlecht, auch im Zempliner Comitate s. Z. vorkommend oder noch gegenwärtig dort anzutreffen.
(Coll. Herald. Nr. 526)
Wappen a): Geviertet; 1 u. 4 in R. ein rechtsgekehrter geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 in S. drei dreizinnige r. Thürme (1, 2) mit zwei Fenstern und geschlossenem Thore.
Kleinod: Geharnischter Arm, wie im Felde.
Decken: rs.
Adels- und Wappenbrief (erbländ.) d. d. Wien, 21. Juni 1785 von Kaiser Josef II. für Daniel Rodich, k. k. Oberlieutenant d. slavonischen Grenz-Infant.-Rgts., mit der Verleihung d. Prädikates „von Berlinenkampf” (!). Der Erwerber wohnte d. Einnahme Berlins durch die Kroaten 1757 bei.
Wappen b): Wie a), doch die Felder 2 und 3 blau mit gold. Thürmen.
Kleinod: Wie bei a), doch mit aufgespiesstem Türkenkopfe.
Decken: sr. – gb.
Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Mailand, 17. Jänner 1816 für den Oberst Cyrill Rodich.
(Lib. Reg. LXIII. 823.)
Erneuerter Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand V. d. d. Wien, 7. Juli 1842 für die Söhne des
obigen Cyrill: Stephan, Max, Josef und Johann.
(Lib. Reg. LXVII. 274.)
Ein anderer Zweig der Familie Rodich erhielt am 26. September 1849 den österreichischen Ritterstand und am 8. März 1860 den österr. Freiherrnstand.
(Gothaisches freiherrl. Taschenbuch, Jahrg. 1865, S. 800.)
Wappen, adeliges: Ueber gr. Schildesfuss (Boden), gespalten v. R. und B.; vorne ein geharn Mann mit Eisenhelm sammt Straussenfedern in d. erhobenen Rechten eine Hellebarde; hinten ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken ein mehrspeichiges Wagenrad zu Boden stellend. – Kleinod: Drei wrw. Straussenfedern. – Decken: bg. – rs.
(Nach d. Orig.).
Wappen, freiherrliches? In von S. und B. geviertetem Schilde 1. ein b. Adler; 2. ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 3. auf einem sechsspeichigen g. Wagenrade stehend ein n. Falke; 4. auf einem Felsengebirge stehend eine mehrzinnige Burg. – Zwei Helme: I. Der Falke ohne Rad. II. Der Löwe wachsend. – Decken: Beiderseits bg. – Schildhalter: Je ein geharn. Mann, mit d Ledigen eine Lanze haltend.
(Nach d. Orig.).
Altes polnisches Geschlecht aus Rudicza stammend, auch Rudiczky u. Rucziczky geschrieben vorkommend. Georg III. (Sohn des Georg II.), siedelt sich in Ungarn an. Er war vermält mit Catharina Csontosh.
Ungar. Adelstand mit „v. Sipp” d. d. 16. April (nach N. J. d. d. 26. April) 1811 (kundgemacht: Krassó, 2. Dezbr. 1812) für Andreas (nach N. J. für Adam) Rodiczky, Oberst im St. Georger Grenz-Regimente, welcher als Feldmarschalllieutenant und Ritter des Leopoldordens verstarb. Derselbe, als der Begründer der ungar. Linie dieses Geschlechtes angesehen, hatte die Söhne Josef und Karl, der erstere geb. 19. Dezb. 1784, der andere am 27. Jänner 1786 (nach Wurzbach, i. J. 1787) – beide in Zsupanek im Banate.
Josef, vermält mit einer Freiin von Neumann, erzeugte den Sohn Rudolf, welcher mit der Gattin, Florentine von Bartosságh, der Vater des Dr. Eugen von Rodiczky wurde, welcher gegenwärtig, als k. k. Truchsess und Direktor des landw. Akademie zu Kaschau domicilirt.
Karl, vermält mit Helene v. Itzstein, wurde als Theresien-Ritter, i. J. 1815 mit „v. Weichselburg” in den österr., am 12. Maj 1820 von K. Franz I. in d. ungar. Freiherrenstand erhoben (nach Wurzbach, am 20. Oktb.1819) und hinterliess nur zwei Töchter, mit denen die freiherrlichen Linie der Rodiczky erlosch.
Derselbe wurde von 1800 – 1805 in der Wiener-Neustädter-Akademie erzogen, trat im letztgenannten Jahre als Fähnrich zu Lusignan Inftr. ein, kam am 20. Novb. desselben Jahres, als Lieutenant zum St. Georger Grenz-Regimente, wird 1809 Oberlieut. Und 1813 Hauptmann im Generalstabe, endlich 1839 Oberst im Infanterie-Rgte Dom Miguel Nr. 39. Er zeichnete sich in diversen Feldzügen, Schlachten u. Gefechten wiederholt aus und starb als k. k. Feldmarschalllieutenent, zu Frankfurt a. M., am 29. July 1845.
(Leitner Theodor, Wiener-Neustädter-Akademia. 1852 I. 466. – Fam. Ber.).
Wappen: In B. auf gekr. Gr. Dreiberge eine flugb. w. Taube. – Kleinod: W. Einhorn wachsend. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 20. März 1698 (kundg.: Pesth, Pesther Ctt., 3. Sptbr. 1. J.) für Johann Rodl, Bürger v. Buda, für s. Ehefrau Maria u. für d. Kinder: Simon, Johann u. Kristine.
(L. C. Ctts A. Pesth).
Wappen: Ein Löwe.
(Siegel d. d. 1749 des Filip Rodotich, Oberlieutenants. In dem k. kroat. Landesarchive: Acta commiss.)
Wappen, altes: In W. auf gr. Dreiberge ein aufschreitender gekrönter r. Löwe.
Wappen, vermehrtes: von b. und S. geviertet; 1 u. 4 eine g. Zinnenmauer mit Schiessscharten, besteckt mit einem sechsstraligen g. Sterne (für Wildhaus, wegen Margarethe, letzt. Erbtochter dieses Geschlechtes, Gattin des 1506 † Caspar Rogendorf) 2 u. 3 das Stammwappen. – Kleinod: Zwischen mit Zinnenschnitt von B. und G. geteilten Hörnern deren Mundstücke mit je einer, u. deren Aussenseiten mit je fünf n. Pfauenfedern besteckt erscheinen, ein gekrönter r. Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.? – (Nach einem v. Albrecht Dürer, seinen Bekannten Wolf u. Wilhelm Herrn v. Rogendorf, im J. 1520 in grossartigem Massstabe auf Holz zum Schnitte gerissenen Wappen. Ein Abdruck dieser herrlichen Arbeit ist (einzig u. allein nur) im Germanischen Museum zu Nürnberg vorhanden. Dürer, malte um dieselbe Zeit auch das Portrait des hier erstgenannten Rogendorf. – Siehe v. Eye, 420. – u. Grenser A., Albrecht Dürer in seinem Verhältnisse zur Heraldik).
Wappen, gräfliches: Geviertet wie vorstehend mit b. Mittelschilde, worin ein r. Adler, die Brust belegt mit einem w. Balken. – Drei Helme: I. Zwischen Hörnern wie vorstehend, ein sechsstraliger g. Stern. – Decken: bg. – II. Der Adler des Mittelschildes, hier gekrönt. – Decken: bg. – rs. – III. Der Löwe der Felder 2 u. 3 wachsend. – Decken: rs.
(Siegel. – Gemaltes Wappen nach einer aufgeschwornen Ahnenprobe).
Steyrischer Uradel aus Marburg stammend, namentlich durch Caspar, unter Kaiser Friedrich III. zu hohem Ansehen gelangt. Dieses Geschlecht, steht bereits seit Jahrhunderten in Verbindung mit Ungarn. Georg Rogendorf, tritt 1525 als Abgesandter des Erzherzogs Ferdinand, bei König Ludwig II., von Ungarn auf. Wilhelm Rogendorf, vertritt den EH. Ferdinand, am 12 Dezbr. 1520, bei der „Per Procura” Heirath des Letztgenannten, mit der ungar. Königlichen Prinzessin Maria. Derselbe Rogendorf, befeligt 1541 den Sturm, auf das von den Türken besetzte Buda. Karl Ludwig Rogendorf (geb. 1685) nimmt Anna Carolina, Tochter des Graf Nikolaus Pálffy zur Ehefrau. – Robert-Desiderius Deodat Graf v. Rogendorf, Freiherr v. Mollenburg (geb. Agra, 1833) ist Besitzer v. Rogendorf im Torontaler Ctte u. vermält mit Irene Diván v. Pádé.
Freiherrnstand, d. d. Worms, 31. Mai 1521 für Wilhelm Rogendorf mit s. Geschwistern.
Grafenstand, d. d. 16. April 1686 (nach Andern d. d. 1587) für Johann Kristian u. Karl Johann.
(Kneschke, Deutsche Grafenhäuser ec II. 312 – 314 – Sitzungsberichte der kais. Akademie der Wissenschaften. Wie, VII. 3. 519 – 620 mit einem Siegel v. J. 1531 (p. 559). – Ueber die Freiherrn u. Grafen v. Rogendorf v. J. Bergmann. – Dr. Jean Szendrei, Collection de Bagues, ec. – M. N. Zsebk. I. 522 – 523).
Wappen: In von G. und R. geviertetem Schilde 1 und 4 ein mit einem Krummsäbel mit g. Parirstange belegter b. Schräglinksbalken; 2 und 3 ein s. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine r. Rose haltend.
Kleinod: Gekr. # Adler.
Decken: bg. – rs.
Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien, 14. Oktober 1796 für Lazar Rogulics, dessen Brüder Damian, Theodor und Athanasius, ferner des Lazar Kinder Demetrius und Pulcheria, für deren Verdienste zur Zeit der Pest in Syrmien.
Publicirt in Vukovar 16. Jänner 1797.
(Leg. Copie im Comitt. Archive in Vukovar.)
Die Familie lebt noch in Vukovar.
Wappen: In von G. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein mit einem Krummsäbel mit g. Parirstange belegter b. Schräglinksbalken; 2 u. 3 ein s. Löwe in s. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine r. Rose haltend. – Kleinod: Gekr. # Adler. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1796 für Lazarus, Theodor, Damian u. Athanasius Rogulics.
Ein Edelmann dieses Namens, diente noch vor einigen Decennien, als Oberoffizier in einem k. k. Uhlanen-Rgte.
(L. R.)
Wappen: Geviertet; 1 drei (1, 2) sechsstrahlige Sterne; 2 mit d. Hörnern nach aufwärts strebende, mit einem an d. Rändern ausgeschweiften Kreuze besteckte Mondessichel; 3 Lilie; 4 ein Querbalken.
(Siegel d. d. 1484 d. Ladisl. Roh de Deche, im Arch. d. südslav. Akademie in Agram.)
Die Ende des XV. Jahrhundertes ausgestorbene, vom Comes Roh abstammende, Familie Roh oder Rohfi besass schon im XIII. Jahrh. Kutina, Dianovec, Deéa und Položnica im damaligen Kreuzer Komitate.
Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein aufspringender g. Hirsch in d. erhobenen Rechten eine w. Lilie haltend. – Kleinod: R. bekl., pfalweise gestellter, gebogener Arm, ein Schwert mit g. Parirstange schräglinks gerichtet in d. Faust haltend. – Decken: rg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maximilian, d. d. Wien, 8. Juni 1568 für Laurenz Rohács, mit d. Kindern Martin u. Sofie u. für Johann Rohács.
Die Rohács, erscheinen 1658 unter d. Adel des Trentschiner Ctts.
(Orig., Nat. Mus. BPest. – N . J. IX. l758).
Kleinod: Hörner
(Siegel d. d. 1388 des Stefan, Sohn des Georg de Rohmann, Vice-Comes des Neutraer Ctts. – Forgách-Archiv, Nat. Mus. BPest).
Wappen: In geteiltem Schilde oben ein Balken, unten ledig. – Kleinod: Langhaarige, hervorbrechende, gekrönte Jungfrau, deren Hals beiderseits mit je einem Flügel besteckt erscheint.
Die Roholczy (Rahocsai, Raholczy, Raholcsay, Rahocha, Roholczay ec.), von der gleichnamigen Burg im Posegaer (nach Andern im Köröser) Ctte, welche sie im Jahre1357 als kön. Donation erhielten, ihren Namen ableitend, hatten einen gemeinsamen Ahnherren mit Kont nádor und mit den von dem Letztgenannten entsprossenen Ujlaky; führten auch dat völlig gleiche Wappen u. warne Kroatischer oder südslavischer Abstammung.
Nikolaus, Sohn des Leukus (Lewkes), Nikolaus Sohn des Ladislaus und Stefan, Sohn des Leukus, treten 1402 urk. auf und siegeln mit dem Wappen, wie hier oben blasonirt.
(Vergl. Századok, III. 1870. Märzheft, P. 147 – 148. Anm. 7).
Magister Gregorius, Sohn des Stefan de Rohocha, tritt 1420 urk. auf.
(R. A. BPesth, 32767).
Leukus, Nikolaus und Gregor Roholczay, erscheinen sub d. 9. Sptbr. 1426. Diese (sowie der vorstehende Gregor) siegeln mit dem Helmkleinode wie oben, und ohne Schild.
(R. A. BPesth, 32768. – Siehe auch: Botka Tivadar, Kont Miklos nádor téves sarjadéka a budavári emléktáblán. Századok, III. 1870. Märzheft, Pag. 139 – 154 und vergl.: Artikel und wappen „Ujlaky, I.” in diesem Werke).
Wappen: In B. auf gekr. gr. Dreiberge eine g. Adlerkralle sammt aufwärtsstrebenden # Federn. – Kleinod: Gekr. # Adler mit rückwärtsgewendetem Kopfe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.
Angesehenes Adelsgeschlecht von jenseits der Donau, nun auch im Banata (Török-Becse) begütert.
Rohonczai Ugrin Mester, tritt 1375; Rohonczai Stefan 1407 und Viceban Stefan Rohonczi, Gespan v. Körös, i. J. 1423 urk. auf. Es ist mir nicht bekannt, ob einer dieser Vorgenannten und wer von ihnen, mit den Rohonczy de Felsö-Pulya in verwandtschaftlicher Verbindung gestanden ist.
Dagegen gehören folgende Persönlichkeiten hierher, als: Stefan v. Rohonczy, 1640 Domherr v. Gran, Abt v. Szalavár ec., 1651 Propst v. Pressburg, welcher i. J. 1652 verstirbt; Johann v. Rohonczy (geb 1775), zuerst Ablegat des Veszprimer Ctts, gestorben 1842 als k. k. Hofrath; dessen Sohn Ignasz (geb. 1802), Vicegespan v. Pressburg und Ablegat, dann (1861) gleichfalls Hofrath; endlich, Leopold Rohonczy v. Felsö-Pulya, 1848/9 Honvéd-Oberst, welcher 1861 in Pesth verstarb. Dessen Sohn, dürfte der bekannte ungar. Reichsrathsabgeordnete Gedeon v. R. sein, welcher mit einer geb. v. Lónyay vermält ist. Sein Vetter, der k. k. Oberst Rohonczy v. F. P., war vormals Flügeladjutant des Kaisers Franz Josef I. Dieser ist vermalt mit einer Freiin von Kress.
NB. Es tritt am 22. July 1396, Anna, Tochter des Johann Ostffy de Asszonyfalva, als Ehefrau des Andreas Rohonczy, (Sohn des Heinrich de Rohoncz de Gener Héder), urkundl. auf. Derselbe Andreas, erscheint auch noch i. J. 1400 genannt.
Stammen die Rohonczy v. Felsó-Pulya, in Wirklichkeit von kiesen vorstehenden Rohonczy ab, so ist wohl kein Zweifel mehr vorhanden, dass diese Ersteren ihr Wappen (wie auch gegenwärtig geführt) im Wege der eben genannten Ostffyschen Tochter, von diesem Geschlechte übernommen, bezw. gegen das angeerbte „Heder-Wappen” eingetauscht haben.
Die grosse Aehnlichkeit (bezw. Gleichheit in der Hauptfigur), des Wappens. „Rohonczy de Felsö-Pulya”, mit den Wappen der vom Genus Osl abstammenden Geschlechter, wurde von mir schon früher an anderer Stelle gebührend hervorgehoben.
(R. A BPesth. – Regesten des Emerich Nagy de Asló-Szopor. – Gemalte Wappen u. Sigel. – N. J. IX. 759).
Wappen: In von R. und B. gespaltenem Schilde vorne ein an d. Spaltung pfalweise gelehnter zweilätziger w. Turnierkragen; hinten zwei w. Balken, überlegt mit einem bestengelten u. beblätterten g. Rohrkolben. – Zwei Helme: I. Doppelschwänziger Löwe wachsend, mit d. erhobenen Rechten einen b. Stern haltend. – Decken: rs. – Fünf g. Rohrkolben. – Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1762 für Stefan-Benedikt Rohr v. Rohrau.
(Adami, Scuta Gent. X).
Wappen: Geviertet; 1 in S. auf gr. Boden ein b. gekl. Mann mit # Stiefeln. Säbelscheide u. Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt; 2 in R. drei w. Wellenbalken; 3 in B. auf gr. Hügel ein gekr. g. Löwe, mit Säbel in d. erhobenen Rechten; 4 in S. auf gr. Boden ein v. einer b. Mondessichel u. von einem sechsstraligen b. Sterne begleiteter n. Apfelbaum. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1801 für Johann Roits aus Veszprim.
(L. C.)
Wappen: Gespalten, vorne geteilt, 1 in R. ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend, 2 in B. der Kopf u. Hals eines g. Löwen, 3 in R. zwischen je zwei w. Balken, ein sechsstraliger g. Stern. – Kleinod: Zwei pfalweise emporragende Löwenpranken, je ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Decken: rg. – bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1761.
(Adami, Scuta Gent. X.).
Wappen: In B. auf gekr. gr. Hügel ein beiderseits v. einem schräge- bezw. schräglinks- u. mit d. Mund stücke nach abwärts gerichteten Blasinstrumente? Begleiteter r. bekl., geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 1656 (kundgemacht: Göncz, Abaujer Ctt, 1657) für Stefan Rokon.
(Orig., im Oberungar. Museum Kaschau, durch Josef v. Csoma).
Wappen: In B. auf spitz. Fels ein n. Kranich in d. erhobenen Rechten einen Stein, im Schnabel eine Weizenähre haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen d. d. Gyulafejérvár, 15. Juni 1628 für Andreas Rokszinyi.
Legalisirte Copie im Archiv des Biharer Comitates).
siehe: Rholl.
siehe: Putz v. Rollsperg.
Wappen: In B. Reiter in gr. Dolman mit Federschmuck auf dem Kalpag, in der Rechten Feuergewehr haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi d. d. Segesvár 13. Febr. 1663 für Nicolaus Roman aus Czugustrofalva (?) und Lucas Bode aus Drágavilma Musketiere des Fürsten.
Kundgemacht in Sárpatak am 2. mai 1663.
(Orig. Dipl. R. A. Budapest).
Wappen: wie roman I, nur der Reiter mit beiden Händen das Gewehr schnussbereit haltend.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár 17. Febr. 1649 für Nicolaus, Stephan und Alexander Román.
(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: In B. auf gr. Hügel ein v. einer linksgekehrten s. Mondessichel und v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhter Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. Rechten ein zweizipfliges, nach links rückwärts abflatterndes r. Banner haltend. – Decken: bg. – rs.
Andreas v. Rómer, tritt i. J. 1726 in Eör, Ungvárer Ctt, urkundlich auf. Ein Nachkomme oder doch Verwandter desselben, dürfte wohl Stefan Rómer v. Kis-Enyiczke gewesen sein, geb. Nagy-Sáros 1788 † Wien, 1842 – als Sohn eines Rechtsanwaltes zu S. A. Ujhely, - welcher sienen Namen als Chemiker und Erfinder der Romeschen Zündzeuge bekannt gemacht hat. Er war vermält, mit einer Langen.
(Siegel des Andreas v. Rómer. – Wurzbach Const., Dr. v. Bogr. Lex. – Wappen auf einem Oelportrait).
siehe: Akomér aliter Romhányi.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein baarhäuptiger Mann mit gr. Rocke, w. Hosen, hohen r. Stiefeln und umgürtetem Schwerte, zu dessen Füssen ein r. bekl. Türkenrumpf liegt. – Kleinod: Der Mann wachsend in d. erhobenen Rechten ein Schwert auf dessen Spitze ein von Rumpfe getrennter Türkenkopf gespiesst, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: rs. – bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Matthias (kundg.: Eör, Ungvárer Ctt, July 1613) für Thomas Romp aliter Zabó u. für Paul gleichen Namens.
(L. C. Ctts A. Ungvár. Acta Jurid. Polit. D. d. 1725 Fasc. 126 Actor. No. 54.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: R. gew. w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Decken: bg. – rs.
Die Rónay de Ungvár (vormals Rurthner), sind ein vor wenigen Jahren geadeltes Geschlecht.
(Gemaltas Todtenwappen, d. d. 1890).
siehe: Csontos.
Wappen: In B. auf gr. Boden # gekleideter mann mit priesterlicher Kopfbedeckung in der R. Kreuz in der L. brennende Kerze haltend. – Kleinod: Taube gr. Zweig im Schnabel haltend. – Decken: bg.–rs.
Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. 12. August 1669 für Jonas Rogán und Ehefrau Flora und Sohn Peter.
Kundgemacht in Belsö Szolnoker Comitat 1676.
(Orig. Dipl. R. A. Budapest).
Wappen: In B. aus g. Krone geharnischter Mann wachsend ohne linken Arm, in der Rechten Krummsäbel. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Gyulafejérvár 2. Juny 1626 für Franz und Stephan Roppanto aus Bagamer.
(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XII).
Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in von R. und G. schräggeteiltem Felde eine Rose in verwechselten Tinkturen; 2 u. 3 in B. ein aufspr. w. Einhorn. – Kleinod: Halboffener, wechselweise von R. und G. Geteilter Flug, belegt mit einer Rose in verwechselten Tinkturen. – Kleinod: rg. – bs.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1756 für Stefan Rósa.
(Coll. Herald. Nr. 147).
siehe: Róza,
Wappen: Geviertet von B. und R. mit einer bis zur Teilung reichenden w. Spitze, worin ein gr. Wellenbalken; dann 1 u. 4 ein v. einer aufgehenden g Sonne und v. einer s. Mondessichel überhöhtes, einwärtsaufspringendes w. Lamm im Maule eine gr. bestengelte, gr beblätterte r. Rose halten; 2 u. 3 auf gr. Dreiberge ein v. zwei g. Sternen überhöhter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharn. Mann wachsend mit Eisenhelm sammt drei rwgr. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: bs. – rg.
Adesl- und Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1798 für Georg Rósa.
(Adami, Scuta Gent XJ.
Wappen: In B. auf gr. Hügel Löwe wachsend in der Rechten Sichel in der Linken Weizenährenbündel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Báthori d. d. 6. Oktober 1608 für Johann Rosa.
(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. V).
Wappen, a): Zwei gedrückte linke, zwischen zwei gedrückten rechten Seitenspitzen.
(Siegel d. d. 1358 des Georg de Rosály. Archiv des Jos. v. Csoma).
Wappen, b): Drei über einander gereihte, mit d. Spitzen nach aufwärts gebogene n Wolfzähne, umgeben v. einer in d. Schwarz sich beissenden Schlange.
(Rajcsányi Ad., Siegelcopien. Mscr., im RA. BPesth).
Das vorstehende Geschlecht, dürfte ein minder bekannter Zweig der Kún de Rosály gewesen sein, welch Letztere, als urkundlich erwiesen vom Genus Guthkeled abstammend, einen gemeinsamen Stammältesten und ein gleiches Wappen – dem Haupttypus nach – geführt, mit den: Amade, Anarcsy (oder auch Tegzes de Anarcs), Bachkay, Báthory de Somlyó, Bogdányi?, Buthkay, Chatáry Czibak de Palota?, Daróczy de Deregnyö, Doby Gúthy, Jakcs de Kusály, Kis-Várday, Málczay, Marczalthöi, Marky, Maróthy, Ország de Gúth. Ráskay, Sándór, Szentmariay? Vas de Gyalu?, Zalay de Csatár, Zeleméry, Zokoli de Kis-Várda, u. m. a.
(Siehe auch d. Artikel „Genus Guthkeled” in diesem Werke sowie Rumy, III. 229 und Szirmay, not. Szathmár vmegye esmertetése. II. 232).
siehe: Rozár.
Wappen, fürstliches: Geviertet mit w. Mittelschild darin eine g. besamte, statt der gr. Blätter mit fünf # Hahnenfedern besteckte r. Rose; dann 1) in W. ein mit drei w. Schneeballen belegter # Schräglinksbalken; 2í) in von W. und R. gespaltenem Schilde eine Rose in verwechselten Tinkturen; 3) in G. ein sechsstraliger r. Stern; 4) in von W. und R. schräggeteiltem Schilde eine kleeblattendige, schräglinks gerichtet Spange in verwechselten Tinkturen. – Fünf goldene Helme: I. Wie Feld 3. gezeichneter Flügel. – II. Flügel, gezeichnet wie Feld I. – III G. besamte r. Rose. – IV. Hoher spitzer Stulphnt, wechselweise gespalten von W. und R. und besteckt mit einer g. besamten von R. und W. gespaltenen Rose. – V. Bär wachsend, mit d. Vordertatzen einen g Speer pfalweise haltend. – Alle Decken: rw. – Schildhalter: Je ein # Bär.
Annoch im österr Kaiserstaate blühendes Fürsten (und Grafen-) Geschlecht.
Landmannshaft f. Kärnthen, 30. 1. 1621.
Reichsfreiherrenstand, sub d. Wien. 2. Aug.1638.
Erbl. Österr, Grafenstand, sub d. 8. Oktb. 1648.
Rgrafenstand, sub d. Oedenburg, 29. Maj 1681.
Wiederaufnahme des Titels „Grafen v. Orsini u. Rosenberg”, sub d. Linz, 6. Juli 1684.
Ungar. Indigenat, sub d. 1687 – Gesetz Art. 27 – für Wolf Graf v. Ursini-Rosenberg.
Reichsfürstenstand, sub d. Frankfurt a. M., 9. Oktb. 1790.
Besitzen auch (seit 1660) das steirische und (seit 1695) das böhmiche Incolat.
(Siebmacher, Hoher Adel).
siehe: Czekekelius v. Rosenfeld.
siehe: Czekelius v. Rosenfeld.
(Freiherren).
siehe: Pöhr. V. Rosenthal.
siehe Rossich.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Krieger, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel und die Linke an die Hüften haltend.
Kleinod: Wachs. g. Löwe, in der Rechten einen Krummsäbel haltend.
Decken: bg. – rs.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien, 14. September 1687 für Mathias Rosina. Publicirt im kroat. Landtage 16. März 1688.
(Original im Archive des Agramer Comitates.)
Wappen a): Oberhalbe nackte Menschengestalt, mit Hirschstangen an Stelle der Arme.
[Siegel d. d. 1474, 1477 u. 1482 des Vicegespanes Nicolaus Roskoványi. Archiv des Jos. v. Csoma. NB. Der rechtsseitige erhobenen Arm (bezw. die rechtsseitige Hirschstange), ist unvollkommen abgedrückt].
Wappen, b): Meerweib, in d. erhob. Rechten eine Hirschstange (oder einen dürren Zweig) in d. gelichfalls erhobenen Linken einen Kugel (oder einen Apfel) haltend.
(Undeutlich ausgeprägtes Siegel d. d. 1639 des Stefan Roskoványi).
Vappen, C): Aus einer Krone wachsend eine nackte Menschengestalt mit erhobenem rechten Arme, in d gleichfalls erhobenen Linken eine mit einem dürren Zweige besteckte Kugel haltend.
(Siegel d. d. 1639 des Stefan).
Wappen, d): In R. drei (auch gewellte) w. Schräglinksbalken. – Kleinod: Mann mit Kalpag, in d. erhobenen Rechten eine Hirschtange (oder einen dürren Zweig), d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend.
(Siegel vom XVIII. Jh.).
Wappen, e): In B. drei gewellte auch nicht gewellte Schrägbalken. – Kleinod: Der Mann wie vorstehend, hier nackt.
(Siegel vom XVIII. Jh.).
Die Ur- und Haupttypen bei den Wappen der Roskoványi und Dobay de Nagy Doba, secheinen gewesen zu sein: Menschengestalt. Hirschstange u. die Schräg- (bezw. Schräglinks-) Balken; denn auch die Dobay siegeln im XVII. u. XVIII Jh. (sowie vermutlich auch schon viel früher) wie hier sub a e blasonirt.
Meiner Ansicht nach, verhält es sich mit der Roskoványi-Dobay- (bezw. auch mit d. Tekule-) Wappenfrage wic folgt: Die Stammwappen-Schildfigur, waren die Schräg- (oder Schräglinks-) Balken; die Kleinodfigur aber, war die nackte Menschengestalt mit d. Hirschstangen an Armesstelle. In Folge der Kleinodsiegelperiode, wurde das ursprüngliche Kleinod, eine zeitlang Schildfigur u. kehrte man dann erst später wieder, zur Urschildfigur, den Schrägbalken zurück.
(Vergl. Auch den Artikel u. das Wappen Dobay I. v. Nagy-Doba in diesem Werke u. im Supplemente).
Uradeliges und angesehenes Geschlecht des Sároser Ctts, vom Genus Tekule seine Abstammung herleitend und noch gegenwärtig auf dem gleichnamigen Stammgute erbgesessen.
Tomas, Lede und Martin, Söhne des Tekule, erhalten v. König Ladislaus IV, sub d. 1278 Donationen auf Pétermezö Kozormezö und Hosszumezö im Sároser Ctte.
Vom Genus Tekule, stammen noch ferners ab: die † Buzinkay, Dobay, † Fekete, Gombos. † Mocsolay, † Nyomárkay, † Olsaviczay, † Pankotay, Ratvay, † Salgóy, Strás aliter Balpataky, Szentgyörgyi, † Tamásfalvay, † Ternyey, Usz u. Vincze de Doba.
Es theilen die Roskoványi i. J. 1337 und werden dieselben, 1466 auch in Kércs, Abaujer Ctt angetroffen.
Thomas Roskoványi, tritt 1469 als Vicegespan v. Zemplin urk. auf. Augustin von Roskoványi geb. Szena,7. Dezb. 1807), Dr. d. Theologie und Philosofie, 1836 Domherr v. Erlau, 1850 Bischof v. Waizen, v. 1859 bis zur Gegenwart, Bischof v. Neutra, gab viele gelehrte Werke i. Druck heraus.
(Fejér, Cod. Dipl. VIII. Vol. 4. P. 258. Theilungsbrief. – Wagner , Dipl. 289. – Dr. Csánki Dezsö, Magyarorsz. tört. földr. BPesth, 1890. Pag. 231. 325. 379 ec. – N. J. IX. 765- 768 – Wurzbach Const. Dr. v. Biogr. Lex. ec.).
Wappen: In B. ein mit drei r. Rosen belegter, beiderseits v. einer g. Lilie begleiteter w. Schrägbalken. – Kleinod: Offener # Flug, beiderseits belegt mit d. Shrrägbalken des Schildes. – Decken: bs. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 10, Novb. 1646 für Christof Rösler, für seine Ehefrau Susanna Fischer u. für d. Kinder: Johann, Emerich, Anna u. Susanna.
Ein Herr von Rösler, zu Kis-Várda, hat eine geborne Hrabovszky v. Hrahova zur Ehefrau.
(Orig., Nat. Mus BPest).
siehe: Roszner.
siehe: Roznay u. Rozsnyay.
siehe: Rozsnyay.
Wappen, v. 1582: In R. (bezw. in B.) ein im einen Anker sich windender Delphin. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rs.
(Nach d. Orig., blasonirt i. Turul, VI. 1888. 1. 27).
Wappen, b): In B. in einem aus Aehren verfertigten Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend.
(N. J. IX. 768 und Rajcsányi Ad., Siegelcopien im R. A. BPesth, Mscr).
Annoch bei Marosvásárhely domicilirendes siebenbürgisches Geschlecht, welches gegen Ende de XVI. Jahrhundertes dortselbst aufzutreten beginnt, und mit David I., Rosnay, v. Stefan Bocskay, sub d. Warschau, 3. Dzbr. 1582 einen Adels- u. Wappenbrief erhält, für erworbene Verdienste in Siebenbürgen und in Polen. David II., (Sohn des Stefan und Enkel des David I. Rosnyay aliter Szabó) – „der letzte türkische Student” war zu Apaffys Zeiten Dollmetsch, von 1678 – 1682 aber in Gefangenschaft des genannten Fürsten und starb zu Fogaras, am 4. März 1718.
Ein Teil seiner hinterlassenen Manuscripte, erliegt im Nationalmuseum BPesth.
Wie wir es oben gesehen, hat dieses Geschlecht, zwei völlig verschiedene Wappen geführt.
(Tört. tár 1882 u. 1884 Jahrg. – Rozsnyay Dávid családja und A. Rozsnyayak családfája. Turul II. 1884. IV. 170 – 171. – N. J. IX. 768 – 769).
Wappen: Aus einem in’s Visir gestellten Rosthelme wachsend ein nackter Mann, in den Händen der von sich gestreckten Arme, je eine Hirschstange haltend.
(Siegel d. d. Alsó-Rákos, 1698 des Andreas Rosnyay).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender Hirssh, welcher v. einem Pfeile v. links im Halse getroffen erscheint. – Kleinod: Geharn. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Klinge beiderseits v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet ist. – Decken: bg. – rs.
Adelsgeschlecht der Ctte v. Veszprim, Zala u. Komorn, vom Orte Szentkirály-Szabadja im erstgenannten Ctte, das Prädikat herleitend.
Michael Rosos von Sz. K. Sz, tritt 1752; Paus Rosos von Sz. K. Sz., v. 1790 – 1810 als Bischof v. Veszprim urk. auf.
(Siegel des vorstehenden Paul, durch J. v. Csoma. – N. J. IX. 770).
Wappen: Geviertet von B. und R. mit gekröntem r. Mittelschild, worin auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in der rechten Vorderpranke zwei gekreuzte s. Pfeile mit den Spitzen abwärts haltend, in den Oberen Ecken ein g. Stern und ein s. Halbmond. Dann 1 und 4 ein w. gekleideter Engel mit g. Flügeln, in der erhobenen Rechten eine r. Rose auf gr. Stengel und in der erhobenen Linken einen g. Zirkel haltend; 2 und 3 zwei gekreuzte Säbel mit g. Griffen.
Kleinod: Wachsender b. gekleideter Soldat mit Pelzmütze und g. Feldbinde, in der erhobenen Rechten einen Säbel und in der Linken ein r. Banner haltend.
Decken: gb. – gr.
Adels- und Wappenbrief v. König Franz d. d. Wien, 3. August 1806 für den Hauptmann Georg Rossich und dessen Sohn Karl.
(Lib. Reg. LXI. 1104.)
Adels- und Wappenbrief mit demselben Wappen von König Franz d. d. Wien, 15. April 1808 für Georg Rosich und dessen Sohn Karl.
(Lib. Reg. LXII. 389.)
Die beiden Erwerber waren unzweifelhaft nahe Verwandte.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. obern linken und in d. untern rechten Schildesecke v. je einem sechsstraligen g. Sterne begleitetes, aufspringendes w. Einhorn. – Kleinod: Das Einhorn wachsend. – Decken: rs. – #s.
NB. Das Einhorn, kömmt auch auf gr. Dreiberge vor und in d. beiden obern Schildesecken begleitet v. einem sechsstraligen g. Sterne und einer s. Mondessichel.
Altes und bekannteres Adelgeschlecht d. Ctte v. Eisenburg. Stulweissenburg, Békés, Pesth ec.
Dionysius de genere Rusd (Rosd), tritt 1221 urk. auf: desgleichen erscheint Dionysius Toch de genere Rusd, u. J. 1320.
(Regestr. de Várad ec. – Fejér, Cod. Dipl. IV. I. 97 nnd VIII. II. 269).
Die Rosty de Barkócz, deren Zusammenhang mit d. vorstehend genannten Persönlichkeiten mit unbekannt, führen indessen ihren Stammbaum, nur bis zur Mitte des XV. Jh. zurück.
Neuer Wappenbrief, d. d. 31. Oktbr. 1632 (kundgemacht: Eisenburger Ctt, 30. Maj 1633) für Nikolaus Rosty, mit d. Verwandten Peter u. Michael.
Das Prädikat „Barkócz”, wird nach d. gleichnamigen Donation, seit circa 1695 geführt.
(Siegel d. d. 1701 mit Init. des Adam Rosty. – N. J. IX. 771 779. – Csergehö Fr., Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. Cent. I. 421 – 423. Mscr., im Nat. Mus. BPesth)
Wappen, adeliges: In von S. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter, doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe; 2 u. 3 ein oberhalb v. zwei, unten von einer w. Rose begleiteter w. Sparren. – Kleinod: Zwischen offenem, von W. und R wechselweise geteiltem Fluge, der Löwe wachsend. – Decken: rs
(Gemaltes Wappen. – Aufgeschorene Deutsch-Ordens-Ritterprobe des Freiherrn v. Königbrunn).
Wappen, freiherrl.: Geviertet mit g. Mittelschilde, darin unter einem gr. Laubkranze, drei (1, 2) # Kugeln; dann 1 u. 2 in B. ein einwärts gekehrter g. Löwe; 2 u 3 in R. eine aufsteigende w. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, jeder Platz belegt mit einer Rose in verwechselten Tinkturen. – Drei Helme: I. Zwischen je einer b. Straussenfeder ein Bannerschaft, besteckt mit einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden g. Mondessichel und darunter, mit einem abflatternden Rossschweife. – Decken: bg. – II. Zwischen offenem, rechts von S. und R., links von B. und G. geteiltem Fluge, ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs. – III. Zwischen je einer r. Straussenfeder, ein g. Adler. – Decken: rs. – Wahlspruch: Honori Et Virtuti.
(L. R. 64. 28.)
Aus Roseneck in Krain stammendes, nunmehr in Ungarn im Freiherrenstande blühendes Geschlecht.
Adelstand, d. d. 21 Jänner 1630 für Verdienste im Kriege, gegen den Erbfeind.
Freiherrenstand, (österr.), v. Kaiser Franz I., d. d. 24. März 1811 für Josef Rosner v. Roseneck, Oberstlieutenant, als Ritter des Maria-Theresien-Ordens.
Freiherrenstand (ungar.), d. d. Wien, 23 July 1817.
(N. J. IX. 771 – 779. – M. N. Zsebk., 414 – 416).
Wappen: Im von R. und B. gespaltenem Schilde gegen eine auf gr. Boden anfstehende w. Säule beiderseits auspringend ein w. Einhorn mit von rechts oberhalb und schräge in d. Hals eingedrungenem g. gefl, g. Pfeile – und ein doppelschw., gekr. G. Löwe. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts b., links r. Fluge der Löwe des Schildes, hier fünf bekreuzte Pfeile haltend. – Decken: rs. – bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Prag, 23. Aug. 1616 für Johann von Roth, fürs s. Bruder Thomas mit d. Kindern Judith u. Elisabet u. für s. Schwiegersohn Jeremias Adler.
(Orig. Im Bes. Der Fam. Róth v. Pongyelók).
Donation auf Pongyelók in Kis-Hont, v. König Karl VI., d. d. Laxenburg, 8. Juni 1727 für Mich. v. Róth, welcher 1677 in Jena studirt hatte, später als Richter d. kgl. Tafel in Eperies auftritt und von 1709 bis 1710 Vicegespan von Sáros war. Derselbe war auch in Tállya (Zemplin), Kis Sáros und Kendi begütert. – 1715 hafte ihm (der auch „eques auratus” war), König Karl der III. (VI.) eine goldene Ehrenkette verliehen. (Selbe, sowie obbezogene Documente, noch im Familienbesitze). Von seiner zweiten Gattin Dorothea Zabler v. zabelticz, hatte er einen Sohn, ebenfalls Michael, von seiner dritten Gattin Susanna Szalay v. Szalapoch aber, drei Söhne und zwei Töchter.
Wie auch Nagy Iván (IX. 780) anführt, ist ein gemeinsamer Urspung mit den Roth de Királyfalva, (aus d. Hause d. Roth v. Rothenfels), sehr wahrscheinlich, worauf ausser dem gemeinsamen Helmkleinod auch der Umstand hinveist, das beide Familien mit ebendenselben Familien verschwägert, in nachbarlichen Comitaten begütert, angesehen und mit öffentlichen Würden un Aemtern bekleidet waren.
Oberwähnter Michael Roth jnior, dessen Gattin Maria Kubinyi, aus der Deményfalver Linie dieses Geschlechtes war, war auch in Roskovány begütert, u. hatte vier Söhne und drei Töchter. Seine Söhne widmeten sich dem Millitärdienste, und der eine, Georg, brachte es bis zur Generalscharge, ehelichte die Baronin Johanna Podmaniczky und starb im J. 1799 zu Miháli im Oedenburger Comitate, wo seine Nachkommen, gleichzeitig auch einzigen Stammhalter dieses Geschlechtes, namentlich sein Enkel Joseph und dessen Sohn, auch gegenwärtig noch begütert sind.
Die andern Linien der Familie, deren einige uns noch bekannt sind, scheinen erloschen zu sein. – Die im geneal. Taschenbuch der adel. Häuser, Brünn, I. verzeichnete Familie Róth de Pongyolók, ist nicht identisch mit vorstehender. Wie verlautet, soll ein österreichischer Offizier, in den 60er Jahren, gelegentlich Verleihung des Adelstandes, das Prädicat de Pongyelók erhalten haben.
Wurden auch „Róth u. Rotth” geschrieben.
So viel, als Ergänzung u. Berichtigung zum gleichnamigen Artikel, 550. 594.
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge gegen eine gekr. w. Säule anspringend, ein w. Einhorn und ein doppelschwänziger gekr. g. Löwe. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Löwe wachsend, hier in d. erhobenen Rechten vier geflitsche, gekreuzte Pfeile haltend. – Decken: bg. – rg.
NB. Die Pfeile (3 und 4) kommen auch bei den Róth de Telegd und beim Kleinode der Róth de Királyfalva vor; hier übrigens (mit Ausnahme des Fluges) – ganz dieselbe Kleinodfigur, als wie bei den Róth de Pongyelók. (Vergl: Róth de Telegd und Róth de Királyfalva).
Adelsgeschlecht der Ctte v. Sáros, Gömör, Kis-Hont, Oedenburg v. Weszprim.
Nagy Iván (IX. 780) halt einen gemeinsamen Ursprung mit den Róth de Kiárlyfalva, für nicht ausgeschlossen. (Vergl.: Róth, III. v. Királyfalva), - worauf auch das gemeinsame Helmkleinod weisen würde, welches dem eben genannten Autor damals noch nicht bekannt war.
Donation auf Pongyelók im Gömörer Comitate, für Michael Róth, welcher 1677 in Jena studirt hatte, später als Richter v. Eperies auftritt und i. J. 1706 (während d. Rákóczyschen Wirren) als Vicegespan v. Sáros tätig war.
Sigmund u. Michael Róth v. Pongyelók, treten, der Erstere in d. Jahren 1744 u. 1750 der andere im letztgenannten Jahre, als Grundbesitzer zu Tálya im Zempliner Ctte auf.
Alexander Róth v. Pongyelók, Obernotar des Oedenburger Cts, stirbt 1860.
(Siegel des obigen Sigismund. – N. J. IX. 780 – 781. – Eingehendes über die neuere Genealogie, siehe: Geneal. Taschenbuch der adel. Häuser. Brünn, I.).
Wappen: In B. ein geharn, geb. Arm, in d. Faust drei gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bs.
Adels- u. Wappenbrief (ungar.-siebb) d. d. 12.Dezbr. 1649.
Adelsbestätigung d. d. 23. Juni 1832.
In Klausenburg u. Dézs in Siebenbürgen vorkommen.
Karl Róth v. Telegd, tritt 1837 als Stadtvorstand; Paul als Cassier u. 1845 als Wasenpräses zu Dézs auf.
(Leg. C. – N. J. IX. 781. – Geneal. Taschenb. d. adel. Häuser Brünn, II. B.).
Wappen: In B. sechs (3, 2, 1) w. Lilien. – Kleinod: Gekr. doppelschw. g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten vier gekreuzte Pfeile haltend. – Decken: bs.
NB. Die Lilien, erscheinen auch abweichend ordinirt, der Kleinodlöwe auch ungekrönt und nur drei Pfeile haltend.
Begütertes Geschlecht des Zólyomer Ctts, nach Einigen, einen gemeinsamen Ursprung mit den Róth de Pongyelók theilend (vergl. Róth de Pongyelók), – im Mannsstamme erloschen i. J. 1782 mit Thomas. Gänzlich aber (in dieser Linie), mit dessen Tochter Johann Róth v. Királyfalva, Ehefrau des Josef Graf Teleky de Szék, welche i. J. 1813 verstarb. Es scheinen indessen noch andere Linien dieses Geschlechtes existirt zu haben, da Anton Róth v. Királyfalva, noch i. J. 1845 als Senator der siebb. Stadt Torda auftritt.
Die Róth v. Királyfalva, dürften auch mit dem aus Deutschland eingewandert gewesenen um angesehenen Geschlechte Roth v. Rothenfels in Verwandschaft gestanden sein, welch’ Letzteres in Kremnicz, hervorragendere Stellen bekleidete.
Eva (1755) Tochter des Adam (1731) Róth v. Királyfalva, vermälte sich mit Gabriel Prónay v. Tóth-Prona u. Blatnicza, welcher sub d. 1782 in d. Freiherrenstand erhoben, das Wappen seiner Ehefrau (Róth v. Királyfalva) als „Vermehrung” des eigenen Stammwappens, in das 2. u. 3. Feld aufnahm.
Gräfin Alexander Teleky, stellte auf d. Goldschmiedekunstausstellung zu BPesth, im Jahre 1884 zwei vergoldete silberne Pokale aus, einer aus d. Ende des XVII. Jh., mit d. Wappen sammt Init., des Georg, der andere mit den Wappen des 1782 † Thomas Róth v. Királyfalva u. seiner Ehefrau, Barbara Vatthay de Batta († 1784) – ihren Grosseltern mütterlicherseits.
(Siegel d. d. 1699 mit Init, des Johann Róth v. Királyfalva. – A magyar tört. ötvösmü Kiállitás lajstroma. BPesth. 1884. Poharak ec. Pag. 19 u. 20. – Gemaltes Wappen des Adam Róth de Királyfalva. – N. J. IX. 779 – 780. – Vergl. Auch den Artikel „Prónay”).
Wappen: Geteilt; oben in G. ein gekr. # Adler; unten in von R. und gr. geteiltem Felde ein schräggestelltes Schwert mit g. Parirstange und dahinter gekreuzt, ein schräglinksgerichteter gr. Lorbeerzweig, überhöht v. einem achtstraligen g. Sterne, welcher mit einem Reichsapfel sammt Kreuz belegt erscheint. – Kleinod: Drei rggr. Straussenfedern. – Decken: rg. –grg.
Die Namen der beiden Generale Roth und Philippovics, sind aus der Kriegsgeschichte resp. aus d. Geschichte der ungar. Revolutionsjahre 1848 u. 1849 genügend bekannt. Derselbe General Róth, hatte so mir recht erinnerlich ist, den ung. Adel besessen und ein Sohn desselben, dürfte wohl jener Karl von Róth gewesen sein, welcher sich am 5. Oktober 1859 mit Georgina Gräfin Pálffy ab Erdöd vermälte, und als k. k. Generalmajor und Landwehr-Brigadier, am 20. Sptbr. 1879 verstarb.
(Gemaltes Wappen, nach dem Orig.).
siehe: Baricza (suppl).
Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein v. einem sechsstraligen g. Sterne und v. einer s. Mondessichel überhöhter # Flügel. – Kleinod: Der Flügel. – Decken: bg.
So siegelt sub d. 1653 Blasius Rötkes v. Sulffa.
Das Wappen dieses Geschlechtes, erinnert lebhaft an dasjenige, der vom Genus Osl abstammenden: Kanisay, Ostffy, Viczay ec., wie nicht minder auch, an das Wappen der Rohonczy v. Felsö-Pulya.
(Rajcsányi, Siegelcopien. Mscr., im R. A. BPesth).
Wappen: Durch ein s. Kreuz von R. geviertet. – Kleinod: Zwischen offenem r. Fluge, ein s. Kreuz. – Decken: rs. – Schildträger: Je ein g. Lindwurm.
(Tyroff, Neues adeliges Wappenbuch, 1791).
NB. Die Kreuze, erscheinen auch golden, der Flug schwarz tingirt, die Decken rotgolden.
Aus Steiermark stammendes, später auch in Niederösterreich und in Mähren vorkommendes Geschlecht, welches bereits in d. Mitte des XV. Jahrhundertes, im erstgenannten Lande urk. auftritt und dortselbst bis zu seinem Erlöschen, das Erblandsilberkämmereramt inne hatte.
Jörg Rottal, erscheint schon sub. d. 1525 als Freiherr aufgeführt.
Ungar. Indigenat d. d. 1622 – Gesetz-Art. 79 – für Johann, Freiherr (dann Graf) v. Rottal. – Maria Thúrzó de Bethlenfalva, tritt i. J. 1611 als Ehefrau des Johann Jacob Rottal auf. Sub d. 1638 werden genannt: Johann und Adreas Rottal (Gebrüder), Susanna Rottal, Ehefrau des Julius v. Finta und Katharina Rottal, Gattin des Franz v. Sándor.
Grafenstand, d. d. 12. Dezbr. 1641 für Johann und Andreas Freiherren (und Gebrüder) v. Rottal welche beide, ohne Nachkommen verstarben.
Grafenstand, d. d. 17.. für Johann Josef Baron Rottal, welcher gleichfalls ohne Descendenz verstarb.
Grafenstand, in d. Mitte des XVIII. Jh., für Franz Anton Rottal.
Dieser hinterliess und Töchter und so erlosch das gräfliche Geschlecht Rottal, im Jahre 1762 im Mannesstamme.
Erscheint auch: Rothal und Rotal geschrieben.
Ueber das Wirken des Johann Graf Rottal, siehe: Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex.
(Szent bened Conv. Pr. J. Pag. 468. – Zedler, Universel Lexikon. Bd. XXXII. Hübner Joh. Gen. Tab Leipzig, 1728. – N. J. IX. 781 und 852).
Wappen: In W. ein v. einem rechsstrahligen r. Sterne überhöhter, gewellter r. Schrägbalken. – Kleinod: R. Hahn. – Decken: rw.
Altes fränkiscehes Adelsgeschlecht, welches seinen Ursprung bis zum XII. Jahrhunderte zurückführend, sich im XVIII. Säculum auch Grundbesitz in Böhmen erwarb.
Die Rottenhann (oder auch „Rothenhahn”), blühten in vielen Linien, u. erhielt eine derselben, - die Hauptlinie zu Merzbach sub d. 25. Jänner 1688 das ungarische Indigenat.
Freiherrenstand, d. d. 8. Dezbr. 1771.
Grafenstand, d. d. Dezbr. 1774.
Das Helmkleinod dieses annoch im Auslande vorkommenden Geschlechtes, ist ein redendes; Rotenhahn (Rottenhann) = roter Hahn.
(Nürnberger Codex. Mscr. vom XVI. Jh., mit eingemalten Wappen, im Besitze der Gymnasial Bibl. v. Miskolcz; nun bei Dr. Joh. Szendrei. – Tyroff, neues adel. Wappenwerk. 1791. – Hoheneck. – Grässer u. Czikann, Oesterr. Encykl., Wien, 1835. 8. IV. B. 425. – Kneschke VII. 594.
Es existirte unter d. Adel v. Selmeczbánya, ein Geschlecht „Rubigal” und kömmt dieser Name auch unter d. ungar. Studenten v. Wittenberg vor. Paul Rubigal, (1574) besass die Mauth zu Selmeczbánya und war Kammergraf.
Diese Familie, - nunmehr wie es scheint erloschen – war gleichfalls deutschen Ursprunges u. soll einstmals „Rottenhahn” geheissen haben, woraus dann die latinisirte Uebersetzung „Rubigall” entstand. Sie führte in geviertetem Schilde je einen Hahn u. einen Hirschen und den Hahn auch als Kleinod; hatte jedoch, mit dem vorstehend behandelten vornehmen Geschlechte Rottenhann, nichts gemein.
(Die Wappenmünze über d. obigen Paul sowie eingehendere Daten über denselben, siehe: Arch. Közlemények, XIV. BPesth. 1886)-
Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: W. Phönix, aus brennendem Scheiterhaufen sich erhebenden. – Decken: bg.
Adels- u. Wappenbrief u. König M. Theresia, für d. Geschwister Rottenstein.
Grundbesitzendes Adelsgeschlecht aus d. Heveser Ctte.
Max Friedrich Rottenstein, welcher i. J. 1688 urk. auftritt, siegelt bereits mit d. obigen Wappen.
Michael v. Rottenstein, erscheint sub d. 1770 als Notar der Distriktualtafel jenseits der Donau aufgeführt.
Paul, Sohn des Josef v. Rottenstein, erscheint v. 1843 – 1849 als Stuhlrichter des Heveser Ctts.
(Sigel d. d. 1688 mit Init. des obigen Max Friedr. – N. J. IX. 782).
Wappen: Mann, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend.
Adelsgeschlecht des Weissenburger Ctts, auch anderwärts vorkommend.
Georg Roeth „civis civit. Brassoviens,” und seine Ehefrau Cathatirna, erscheinen bereits am 19. März 1496 als Mitglieder der Bruderschaft „Sancti Spiritus de Urbe” aufgeführt.
Adam Röth, Gerichts Beisitzer des Komorner-, tritt. J. 1720; Alexander Rötth, sub d. 1744 als Vicegespan des Weissenburger-; Ignaz Rötth, i. J. 1756 als Stuhlrichter des gleichen und Jonann Röth v. Gadócz, 1806 als Geschworner. – wieder des Komoner Ctts, urk. auf.
(Siegel d. obigen Adam, Ignacz u. Johann Rötth. – Siehe auch: Monumenta Vaticana Hungarise BPesth, 1889. Pag. 47)
Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein n. Bär, der in der Rechten Vorderpranke einen Krummsäbel, in der linken einen abgeschnittenen Türkenkopf hält.
Kleinod: W. Kranich, der mit dem rechten Fusse eine Kugel hält.
Decken: bg. – rs.
Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. Ebersdorf, 27. Sept. 1668 für Fabian Rovasovsky, dessen Frau Elisabeth Preglin und dessen Söhne Georg und Michael. Publicirt im kroat. Landtage 1669.
(Orig. im kroat. Landes-Archive.)
Wappen: In von B. und G. gespaltenem Schilde vorne ein pfalweise gestellter s. Anker, hinten ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. Pressburg, 1 July 1712 (kundgemacht: Kesmark, Zips, 6. Oktr. l. J.) für Paul Roxer, Senator v. Kesmark.
Altes erloschenes Zipser Geschlecht, welches jedoch erst später (von Neuem?) in den Adelstand, erhoben wurde.
Emerich Roxer, tritt 1545 u. 1558 urk auf; Daniel, i. J. 1674.
(Leg. C. Ctt. A. Zips. – N. J. IX. 782).
Wappen: In B. aus gr. Boden ragend drei spitze w. Felsen. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. – Decken: rs. – bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. , D. d. Wien, 8. März 1717 (kundgemacht: Leutschau, Zipser Ctt, 26. Okt. 1717) für Panl Roxer als Nebenerwerber. Siehe: Hensch, Haupterwerber.
(Leg. C. Ctt. A. Zips).
Wappen: In R. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleind: Der Löwe wachsend. – Decken: rg.
Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751.
(Adami, Scuta Gent. Tom. X).
siehe: Siebm., 552. 395.
Wappen, vermehrtes: In von B. und R. (?) geviertetem Schilde 1 u. 4 aus g. Blätterkrone wachsend ein einwärts gekehrter w. Schwan; 2 u. 3 ein einwärts gekehrter # (?) Adler.
So viel, als Ergänzung zum gleichnamigen Artikel des vorliegenden Werkes, 552. 394.
Die Tinkturen der Felder 1 u. 4, sind denjenigen des Rozgonyi-Wappens, welches König Sigismund verliehen, – entnommen.
(Siegel d. d. 1460 des Oswald de Rozgon, Comes Siculorum. – Máriássy Arch.).
Wappen a): In B. ein w. Schwan, im Schnabel eine g. Lilie? haltend.
Kleinod: Die Schildfigur, ohne Lilie.
Decken: b. (und s?).
(Nagy Ivan IX. 788. Wie zu vermuthen, nach einem Wappenbrief v. König Sigismund.)
Wappen b) vermehrtes: In von B. und R. (?) geviertetem Schilde 1 u. 4 aus g. Blätterkrone wachsend ein einwärts gekehrter w. Schwan; 2 u. 3 ein einwärts gekehrter # (?) Adler.
Die Tinkturen der Felder 1 u. 4 sind denjenigen des Rozgonyi-Wappens, welches wahrscheinlich König Sigismund verliehen, entnommen.
(Siegel d. d. 1460 des Oswald de Rozgon, Comes Siculorum. – Mariassy Arch.).
Uradeliges, historisch berühmtes und vornehmes Geschlecht, als dessen Ahne und Begründer Palatin Renold (Sohn des Renold de villa Bozyth 1221, 1240) genannt erscheint, welcher v. 1259–1291 urkundlich auftritt. Von den Nachkommen des Vorgenannten erhält ein Zweig die Ortschaft Rozgony im Abaujer Ctte und nimmt dann im Verlaufe des XIV. Jahrhundertes den Namen Rozgonyi auf. Im Mannesstamme erloschen mit Stephan VII., welcher im Jahre 1513 verstarb.
Die R. besassen im Mittelalter Darnocz (Drenovac) im damaligen Kreuzer Comitate.
Wappen? In B. ein w. Schwan, in Schnabel eine g. Lilie? Halten. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Lilie. Decken: b. (und s?).
(Nagy Jv., IX. 788, nach einer beglaubigten alten Malerei, durch Gustav Wenczel. Wie zu vermuthen, nach einem Wappenbrief v. König Sigismund.).
So siegelt auch Simon Rozgonyi, sub d. 1409 (S. Wagner, Dec. III.) und sub d. 1411 (S Nyáry, Vezérf. V. 47) sowie (hier auch complet, d. i. mit d. Helmkleinod wie oben blasonirt) sub d. 1412 derselbe Comes Simon d. Rozgon, wie bei Rajcsányi Ad. (Siegelcopien, Mscr im R. A. BPesth) zu sehen. Das Wappen des Sebastian Rozgonyi, erscheint im Ehrenspiegel (pag. 642) veröffentlicht. Der bereits wiederholt erwähnte Wappenfabeldichter Fejérváry Carol., (Mscr. im Nat. Mus. BPesth), führt uns dagegen sub „Simon Rozgonyi de Eadem, d. d. 1411” eine mit einem # Flügel besteckte g. Krone vor.
NB. Das „vermehrte” Rozgonyi-Wappen, wird im Supplemente publicirt werden.
Uradeliches, historisch berühmtes u. vornehmes Geschlecht, als dessen Ahne und Begründer, Renold nádor (Sohn des Renold de villa Bozyth 1221, 1240) genannt erscheint, welcher v. 1259 – 1291 urkundlich auftritt. Vou den Nachkommen des Vorgenannten, erhält ein Zweig die Ortschaft Rozgony im Abaujer Ctte und nimmt dann im Verlaufe des XIV. Jahrhundertes, den Namen Rozgonyi auf. Im Mannesstamme erloschen mit Stefan VII., welcher im Jahre 1513 verstarb. Der grösste Theil seiner ansehnlichen Besitzungen (darunter sechs Burgen), überging mit kön. Consens d. d. 1519, auf seinen Schwiegersohn Andreas Báthory.
Dieses hervorragende Geschlecht, welches bereits im XIII. Jahrhunderte, mit Grundbesitz auch in Zemplin (Visnyó, Varannó) und Szabolcs auftritt, hatte sub d. 1410 neue Donationen auf Rozgony ec. erhalten, stand 1347 im Besitze von Szepsi in Abauj, erhält auch 1411 eine k. Donation auf Farnos in Heves und wird noch ferner, im XV. Jh., mit Besitzungen in: Bihar, Borsod, Gömör, Neograd ec. angetroffen.
(Pór Antal, Renold Nádor és ivadéka. Turul, VII. 1889. 3; 114 – 118. – Ueber mehrere Siegel des Renold nádor, siehe: Hazai okmánytár, VII. 43. – Dr. Csánki Dezsö, Magyarorsz. tört. földr. – BPesth, 1890. Pag. 46, 83, 84, 158, 191, 231, 325, 499, 639 ec. – N. J. IX. 783 – 788).
Wappen: Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend, und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend.
(Viele Siegel d. d. 1640 ec., de Johann Rozgoni. Archiv der Fam. Ibrányi, im Ungvárer Ctt).
Dieses Siegel, bez. Auch der vorstehende Johann Rozgonyi, dürfte wohl demjenigen adeligen gleichnamigen Geschlechte aus Zemplin zuzuählen sein, welches noch i. J. 1756 mit Gabriels u. Josef, auf Tólcsva im genannten Ctte, sowei auch noch in diesem Jahrhunderte, ebendort genannt erscheint.
Einem dritten Geschlechte Rozgonyi gehörte zweifellos Georg Rozgoni, an welcher auf seinem d. d. 1669 mit Initialen, folgendes Wappen aufweist: Ueber n. Boden auf einem Rosse scheinbar sprengend ein v. einer linksgekehrten Mondessichel und v. einem sechsstraligen Sterne überhöhter Mann in d. Rechten einen Krummsäbel, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Doppelschwänziger Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, auf dessen Spitze ein Türkenschädel gespiesst erscheint.
Noch ist mir endlich ein viertes Wappen „Rozgonyi” bekannt von Nicol von Kubinyi, aus d. Arvaer Ctte, als undeutliches Exampler zugesendet, als: Durch einen Schrägbalken geteilt; oben ein Löwe in d. Rechten ein Schwert in d. Linken einen Türkenschädel haltend; unten aus einer Krone wachsend ein Adler, Pelikan oder Schwan, begleitet von? – Kleinod: Der Löwe wachsend.
(Siehe auch: N. J. IX. 788 – 789).
Siehe: Edelleute und vergl.: Pag. 21. 25.
Wappen? In B. auf gr. Boden ein Löwe in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben, in d. von sich gestreckten Linken ein v. drei Nägeln durchbohrtes r. Herz haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.
Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 5. April 1659 (kundgemacht: Fülek, Neograder Ctt, 7. Aug. l. J.), für Johann Roznay als Haupterwerber und für dessen Bruder Martin sammt Ehefrau Marie Pethö, sowie für d. dritten Bruder Paul, als Nebenerwerber.
Dieses Geschlecht, welches bald Rosnay, bald Roznay, und Rozsnyay geschrieben, aus der Stadt Rozsnyó (Rosenau) entsprossen sein dürfte, tritt mit Nachkommen der vorstehenden Adelserwerber i. d. Jahren 1681, 1687, 1690 im Neograder und in diesem Jahrhunderte, im Abaujer Ctte auf. Adelszeugnis vom Neograder Ctt, d. d. 1844.
(Nach d. Orig., N. J. IX. 789 – 790).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in gr. gekleideter Krieger mit g. Stiefeln und r. Kalpag (nach links gewendet) in der gegen die Seite gestreckten Rechten eine Feuergewehr, die Linke in die Seite gestemmt. (Entgegen der Beschreibung im Diplome ist in demselben Diplome gemalt: in B. auf gr. Boden Reiter nach links gewendet ganz in grün gekleidet in der Rechten Fuergewehr in der Mitte gefasst). – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs.–bg.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Tasnád 1. August 1658 für Simon Rogozan, Elias Farkas, Prekup Kosztiny, Andreas Mány, Ladislaus Haragos, Georg Boda, Nicolaus Antal, Andras Balus, Johann und Gregor Batuza, Lucas Román, Joannes Pap, Stephan Hordó, Johann Pétsy, Georg Pinte, Daniel Farkas, Constantin Bohoczel, Gabriel Lázár, Johann Isák, Demeter Joszt, Theodor Paska, Volfgang Prekup, Michael Boér, aus Bojerfalva, grüner Musketiere des Fürsten.
Kundgemacht in Bethlen am 2. März 1703.
(Orig. im R. A. Budapest. – Copie aus dem Jahre 1734 im Nat. Museum zu Budapest).
Wappen: In G. zwei r. Wellenbalken.
Kleinod: wachs. g. Greif, eine (doppelte) Streitaxt haltend.
Decken: rs. beiderseits.
(Wappenbuch aus der Sammlung des Ludw. Gaj in der Universitäts-Bibliothek in Agram.)
Aelteres, muthmasslich ausgestorbenes Geschlecht des Agramer Comitates.
siehe: Rósa.
Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen einander gekehrte g. Löwen, mit d. erhobenen Linken (Richten) eine g. Blätterkrone gemeinschaftlich emporhaltend, welche mit zwei gr. Palmzweigen besteckt erscheint. – Kleinod: Mann wachsend, in d. erhobenen Rechten eine zweizipflige, nach links abflatternder.? Fahne beim Mittelschafte gefasst haltend. – Decken: bg. – rs.
Adel- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 13. Dezember 1637 (kundgemacht: Szepsi, Abaujer Ctt, 18. Mai 1638) für Michael Rózsa.
(Korponay J., Abauj m. monogr. II. 325).
Ein erwiesener Zusammenhang ist mir nicht bekannt.
siehe: Rosnyay.
Wappen: In B. Pelikan, im Neste nach rechts gewendet mit dem Schnabel die Brust ritzend und mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: ? – Decken: ?
Adels- u. Wappenbrief wahrscheinlich von Sigismund Báthori, welcher Fürst Valentin Rozsnyi in Maros Jára mit einer curie belehnte.
Zu diesem Geschlechte, welches ursprünglich Szabó hiess und aus Maros Vásárhely stammt, gehört noch David Rozsnyai, welcher als Abgeordneter bei der hohen Pforte grosse Verdienste sich erworbenen hat und als Geschichtsschreiber tätig war. Annoch blühendes Geschlecht.
(Kövári: Erdély Nevezetesebb családai).
Wappen: In B. aus g. Blätterkrone ragend, drei g. Weizenähren, in d. obern rechten Schildesecke v. einem sechsstrahligen Sterne in d. obern linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleitet. – Kleinod: Flugbereite Taube, im Schnabel drei Weizenähren haltend. – Decken: rg. – bs.
(Siegel d. d. 1810 mit Initialen des Samuel v. Rozsnyay, des äussern Rathes d. Stadt Debrezin Mitglied).
Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. (kundgemacht: Zempliner Cttt, 1666) für... Rozsnyay. Ein erwiesener Zusammenhang, ist mir unbekannt.
Wappen: In R. ein in vier Reihen von S. und R. geschachter Schrägrechtsbalken, begleitet jederseits von je einem rechts schauenden, abgerissenen g. Löwenkopfe.
Kleinod: R. Löwe wachsend.
Decken: rg.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Biliothek in Agram.)
Wappen: Von R. und B. getheilt. Oben g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Säbel schwingend; unten auf n. Wasser ein dreimastiges Kriegsschiff mit r. Wimpeln.
Kleinod: Der Löwe wachsend.
Decken: rg. – bs.
Oesterreichischer Adels- und Wappenbrief mit dem Prädikate „von Sturmfest” von Kaiser Franz Josef d. d. Wien. 10. Juli 1858 für den pens. Hafenkapitän zu Zengg Ludwig Rubelli.
(Legal. Copie im Besitze des pens. kön. kroat. Septemvirs Vincenz v. Rubelli in Zara.)
Wappen: Flugbereiter Engel in d. erhobenen Rechtern ein Kreuz, in d. Linken ein aufgeschlagenes Buch haltend.
(Siegel d. d. 1611 mit Initialen u. bischöfl. Insignien des Paul Ruber. Árvaer Schlossarchiv, Nicol jun. V. Kubínyische Sammlung.).
Wappen a): In S. eine bis an den oberen Schildesrand aufragende r. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, darin über nat. Wasser auf gr. Berge eine Thurmruine. Dann rechts im Schilde auf gr. Boden aus einem halben g. Rade wachsender nat. Hirsch einwärts gekehrt; links über von S. und R. in fünf Reihen geschachtem Schildesfusse in b. Greif, in den Vorderpranken einen g. Stern haltend.
Kleinod: Wachsender, gepanzerter und behelmter Mann mit b. Unterkleide, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange und die Linke an die Hüfte gelehnt haltend.
Decken: sr. – sb.
(Siegel der Familie Rubido de Zagorje.)
Wappen b): wie a) aber mit b. Mittelschilde, worin zwischen einem zehnendigen, aus einem gekrönten gr. Hügel ragenden, n. Hirschgeweihe ein breitendiges, frei schwebendes s. Kreuz. (Wappen der Familie Zichy.)
Kleinod und Decken wie oben.
(Nach dem Originale.)
Oesterreichischer Adelstand mit dem Prädikate „de Zagorje” d. d. 1857 für Anton Rubido, dessen Familie aus Spanien eingewandert ist und schon früher adelig war.
Uebertragung des altungarischen Adels der Familie Zichy de Zich und Vereinigung des Namens und Wappens beider Familien durch König Franz Josef d. d. 1878 (Diplom-Ausfertigung d. d. 9. Oktober 1893 für Radoslav Rubido de Zagorje und dessen Kinder Johann, Emil und Marija-Antonia.
(Originale im Besitze des Erwerbers in Warasdin.)
Radoslav Rubido-Zichy von Zagorje und Zich ist gegenwärtig (1898) Obergespan des Comitates Warasdin, Ritter des St. Stefans-Ordens, Besitzer der Herrschaften Gornja-Rieka und Peršinovac u. s. w.
siehe: Rottenhann.
Wappen: In von B. und G. geteiltem Schilde oben aus d. Teilung wachsend ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krümmsäbel mit g. Parirstange haltend, unten ein r. gew., # Adler. – Kleinod: Der Löwe. – Decken: bg. –rs.
Es treten Mehrere dieses Namens u. Geschlechtes in dieses Jahrhunderte urk. auf.
(Gemaltes Wappen).
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen abgeschnittenen Türkenkopf und in der Linken ein Schwert haltend; derselbe ist überdeckt von einem # Schräglinksbalken, belegt mit zwei einander zugekehrten gebogenen Armen mit je sechs ausgestreckten Fingern (ein Arm r. gekleidet, der andere geharnischt), zwischen welchen sich ein g. Stern befindet.
Kleinod: Offener # Flug, belegt mit je einem der sechsfingerigen Arme, dazwischen ein g. Stern.
Decken: bg. – rs.
(Die genaue heraldische Blasonirung dieses sonderbaren Wappens ist sehr schwierig.)
Wappenbrief und Adelserneuerung von König Ferdinand II. d. d. Wien, 22. März 1629 für den Adeligen Johann Ruchich.
Publicirt auf dem kroat. Landtage in Agram 1633.
(Original vormals bei Johann Tuškan in Tuškanovoselo, Gemeinde Jaškovo, nun bei der kön. kroat. Landesregierung.)
Die Familie Ruéić gehörte einst unter die angesehensten Adelsfamilien in Kroatien.
Wappen:, adel: Unter einen b. Schildeshaupte welches mit einer aufgehenden g. Sonne und einer s. Mondessichel belegt erscheint, - in G. über gr. Boden auf einem falben Rosse scheinbar sprengend ein Mann mit r. Leibrocke und Mente. b. Hosen, r. gefüttertem Pelzkalpag und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Geharn., geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel wie im Schilde haltend. – Decken: rg. – rs.
(Coll. Herald, Nr. 274).
Wappen, freiherrl.: Wie vorstehend. – Schildhalter Je ein auswärtsschauender g. Löwe. – Wahlspruch; Pro Rege et Lege.
(L. R. Nr. 68. Pag. 445. – Geschnitztes Wappen).
Adelsgeschlecht des Bács-Bodroger Ctts, im Mannesstamme erloschen zu Breitensee, am 12 Oktober 1885 mit Josef Freiherr Rudics v. Almás (geb. 1829), Sohn des Josef I., k. k. Kämmerer, ec.
Adelstand v. König M. Theresia, d. d. 1756 für Kristof Rudics.
Freiherrenstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I., d. d. 1856 für Josef Rudics v. Almás (geb. 1791), k. k. Kämmerer u. Obergespan.
Ungar. Freiherrenstand, d. d. Schönbrunn, 3. Juni 1874 für d. vorstehenden Josef.
(M. N. Zsebk. I. BPesth, 1888. 470 – 471. – N. J. IX. 793 – 794).
Wappen: In B. neben und vor einem aus gr. Boden sich erhebenden belaubten Baume schreitend welcher v. einem sechsstraligen g. Sterne und v. einer s. Mondessichel überhöht erscheint, ein n. Bär. – Kleinod: Der Bär wachsend. – Decken: bg. – rs.
Gemeinsam mit den Bacskády, Besznák, Bossányi, Csermendy, Dívéky, Jókóthy, Majthényi, Motesiczky, Rudnyánszky, Ujfalussy u. Zsámbokréthy (eine Linie), vom Genus Divék abstammendes, uradeliges u. vornehmes Geschlecht, welchem der Fürst-Primas v. Ungarn, Alexander v. Rudnay entstammte der geb. Nyitra-Szentkeveszt, 4. Oktb. 1760, die Basilika v. Gran erbaute und am 13. Sptb. 1831 verstarb.
Das vorstehende Geschlecht war noch vor kurzer Zeit (oder aber ist noch gegenwärtig) begütert, in d. Ctten v. Neutra u. Pesth. – Vergl. Auch den Artikel „Rudnyánszky” in diesem Werke.
(N. J. IX. 794 – 797). – Csergheö Fr., Tab. Gen. Nob. Hung. Fam. Cent. I. 425 – 427. Mscr. im Nat.-Mus. BPesth).
Wappen: In B. neben einem aus gr. Boden sich erhebenden belaubten Baume schreitend, welcher rechts v. einem sechsstrahligen g. Sterne, links v. einer s. Mondessichel überhöht erscheint, ein n. Bär. – Zwischen offenem, rechts von B. und G., links von b. und S. geteiltem Fluge, der Bär wachsend. – Decken: bg. – bs.
Wappen, freiherrl.: Wie oben. – Schildhalter: Je ein Meerweib.
Gemeinsam mit den Bacskády v. Bacskafalva, Besznák, Bossányi, Csermendy, Divéky, Jókuthy v. Zomorfalvu, Majthényi, Motesiczky Rudnay Ujfalussy v. Divék Ujfalu, Ujfalussy v. Tökés-Ujfalu und Zsámborkréthy (eine Linie), vom Genus Divék abstammendes Geschlecht, mit welch Genannten, die Rudnyánszky auch ein und dasselbe Wappen theilen.
Dagegen ist die Stammesverwandschaft mit den Kosztolányi, Prileszky, Turcsányi v. Turcsány und Vály v. Vály u. Csoltisz, noch immer nicht urk. erwiesen, bezw. was die Turscanyi betrifft, nur die Abstammung weiblicherseits vom Genus Divék festgestellt.
(Turul, 1887. III. Pag. 114).
Jene wurde vielmehr auf d. Aehnlichkeit der Wappen basirt. Möglich indess, dass auch die Kosztolányi, Prileszky u. Vály, weiblicherseits vom Genus Dévék abstammten und dass auf diese Weise, das bekannte „Bärenwappen”. Dann später aufgenommen wurde.
Andreas de Rudnó (1373 – 1414) ein Nachkomme des Akur de Gener Dívék (XIII. JH.) wird als der Stammvater der Geschlechter Rudnay u. Rudnyánszky betrachtet.
Freiherrenstand, d. d. Wien, 3. Dezbr. 1773 für Josef-Johann Rudnyánszky de Dézsér, Ritter d. gold Sporens, mit d. Kindern: Anton, Josef, Alexius, Ignacz, Georg, Karl, Paul, Johann, Maria-Anna, Rosa, Josefa, Franciska, Theresia, Christina u. Elisabet.
Blüht im Einfachen Adels- und im Freiherrenstande.
(L. R. 50. 80. – N. J. IX. 797 – 816. – M. N. Zsebk., I. 416 – 418).
Wappen: In einem Balkenschilde eine beblätterte n. Rühe.
(Siegel d. d. 1580 des Johann Rueber v. Pixendorf, Comes de Sarus).
Aus Oesterreich nach Ungarn eingewandertes freiherrliches Geshclecht, welches sich dann, hier Grundbesitz erwarb, und mit Johann Rueber v. Pixendorff, i. J. 1572 – Gesetz Art. 10 – das ungarische Indigenat erwarb.
Schon vor dieser eben genannten Zeit, d. i. im Jahre 1568 erscheint indessen, Johann Rueber, urkundlich bei uns genannt.
Sein Sohn Georg, v 1596–1603 Festungscapitän v. Tokay, erhält 1614 eine Donation im Szathmárer Ctt.
Im Jahre 1649, 1655 leben: Sidonie Gräfin Nicolaus Volkra und Anna Regina Baronin Gajer, beide, Töchter des älteren Freiherren Johann Rueber.
(N. J. IX. 817).
Wappen a) adeliges: Von R. und B. getheilt; oben ein geharnischter, behelmter Krieger, der mit beiden Armen je eine Lanze hält; unten auf einem n. Felsen eine halb verfallene Burg.
Kleinod: Zwischen einem offenem # Flug ein geharnischter gebog. Arm, in der Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend.
Decken: rs. – bs.
Wappen b) freiherrl. v. 1844: Geviertet mit r. Mittelschilde, darin ein s. geharnischter Mann mit Eisenhelm und offenem Visire, in jeder Faust eine Lanze schräggerichtet haltend; dann 1 in B. auf n. Felsen eine Burgruine; 2 in S. auf gr. Hügel eine Kanone; 3 in G. eine mit d. Hörnern aufwärts strebende b. mondessichel, überhöht von zwei mit Mondessicheln und # Rossschweifen besteckten, gekreuzten Schäften; 4 in B. über einem Flusse eine auf drei Steinsäulen ruhende Brücke, worauf ein s. Löwe schreitend.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend.
Decken: rs. – bs.
Oesterr. Adels- u. Wappenbrief von Kaiser Franz II. d. d. Wien, 19. Jänner 1800 für Dujo Rukavina, Oberlieutenant des Likaner Grenzregimentes, mit dem Prädikate von Vidovgrad.
(Leg. Copie im kroat. Landesarchive.)
Ung. Adels- u. Wappenbrief von König Franz d. d. Weinzierl, 10. September 1824 für Georg v. Rukavina, k. k. Oberst.
(Lib. Reg. LXIV, 1030.)
Freiherrnstand (österr.) d. d. Wien, 29. Juli 1841 für Georg v. R., k. k. Feldmarschallieutenant.
Freiherrnstand (ungar.) von König Ferdinand d. d. Wien, 17. Mai 1844 für denselben.
(Lib. Reg. LXVI, 420.)
Wappen: Von # und B. schrägrechts getheilt; vorne ein einwärtsgekehrter, auf gr. Boden stehender, gepanzerter und behelmter Krieger, in der erhobenen Linken eine w., mit einem # Doppeladler belegte Fahne schwingend, und in der Rechten ein Schwert haltend; hinten ein g. sechsstrahliger Stern.
Kleinod: Zwischen offenem, rechts von # und G. und links von B. und G. getheiltem Fluge, der links mit einem g. Sterne belegt erscheint, ein wachsender g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.
Decken: # g. – bg.
Adels- und Wappenbrief (österr.) von Kaiser Ferdinand d. d. 8. Nov. 1845 für den pensionirten Unterlieutenant Lukas Rukavina, mit dem Prädikate von Morgenstern.
(Orig. im Besitze der Familie in Agram.)
Wappen: „Im grünen Schilde ein g. Löwe, aus dem Rachen Feuer sprühend und einen Säbel am gold. Griffe über sich schwingend, aufrecht stehend auf einem vom Fussrande aufsteigendem nat. Felsen.”
Kleinod: 2 Helme; I. wachsender Löwe, wie im Schilde; II. geschloss. grüner Adlerflug, belegt mit einem g. Stern.
Decken: grün-gold.
Oesterreichischer Ritterstand von Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 21. Sept. 1880 für den k. k. Hauptmann u. Bezirksvorstand zu Otoéac Josef Rukavina, unter gleichzeitiger Verleihung des Prädikates „Vezinovać”.
(Original im Besitze des Erwerbers Josef v. Rukavina in Otoéac.)
Wappen, freiherrl. V. 1844: Geviertet mit r. Mittelschilde, darin ein s. geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt offenem Visire, in jeder Faust eine Lanze schräggerichtet haltend; dann 1 in B. auf n. Felsen eine Burgruine; 2 in S. auf gr. Hügel eine Kanone; 3. in G. eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende b. Mondessichel, überhöht von zwei mit Mondessicheln und # Rossschweifen besteckten, gekreuzten Schälen; 4. in b. über einem Fluss eine auf drei Steinsäulen ruhende Brücke, worauf ein s. Löwe schreitend, - Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Decken: rs. – bs.
Bosnischen Ursprunges, später auch in d. Herzogovina sowie in Dalmatien u. Kroatien auftretend.
Adelstand (österr.), d. d. Wien, 19. Jänner 1800 für Georg Rukavina.
Freiherrenstand, d. d. Wien, 29. July 1841 für den obigen Georg, als k. k. Feldmarschallleutnant.
Freiherrenstand (ungar.), d. d. Wien, 17. Mai 1844 für Georg, als F. Z. M.
(L. R. 67. 420. – M. N. Zsebk., I. 418 – 429).
Wappen: Zwei auf n. Boden stehende, gegen einander gekehrte Löwen halten mit den Vorderpranken gemeinsam eine Lilie.
Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein wachsender Löwe, der mit der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel hält.
(Siegel des Nikolaus Rukell, Richters der Stadt Kopreinitz d. d. 1642, im kroat. Landesarchive.)
Im kroatischen Landtage wurde 1589 der Adelsbrief des Johannes Rwkkel publicirt.
(Bojniéić, Series Nobilium. S. 32.)
Wappen, a): G. verzierter s. Deckelbecher.
(Sigel d. d. 1666 mit Init. der Ladisl. Rumy. Ebenso blasonirt dieses Wappen, Franz. v. Csergheö. Siehe: Tab. Gen. ec.).
Wappen, b): In R. ein v. einen sechsstrahligen g. Sterne überhöhter, geharn., geb. Arm, in d. Faust einen g. verzierten s. Deckelbecher haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rg
(Rajcsányi Ad., Siegelcopien. Wappenmsc., im R. A. BPesth. – Gemaltes Wappen).
NB. Das Wappen „Rumy,” kömmt auch quadrirt vor, mit dem Wappen wie sub b) blasonirt, im 4. Felde. Ansonsten, ist diese Blasonirung, in Magyarorsz. csal. IX. 822, unverständlich. – Zweifellos haben die Rumy ehedem ein anderes Wappen geführt und erst viel später, als Erinnerung an die bekannten Rumy-Pokale, dieses Wappenbild (bezw. auch nur als Vermehrung) anfgenommen.
Uradel des Eisenburger Ctt, welcher mit dem Ahnherren Doroszló (Duruslaus), v. König Andreas III., die Ortschaft Rum, sub d. 1292 erhielt.
Das vorstehe Geschlecht, ist erst vor Kurzem im Mannesstamme erloschen.
(Csergheö Fr., Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. Ceut. I. 429 – 439. – N. J. IX. 817 – 822).
Wappen: In von B. und W. gespaltenem Schilde über gr. Schildesfusse vorne ein einwärtsgekehrter g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; hinten ein Mann mit b. Leibrocke und kurzem b. Mantel, r. Hosen, r. Gürtel, hohen g. Stiefeln und r. Pelzmütze, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, die Linke an die Hüfte gestützt haltend.
Kleinod: Zwischen einem b. und einem r. Flügel ein g. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Decken: bg. – rs.
Adels- und Wappenbrief von König M. Theresia, d. d. Wien, 1. März 1751 für Simon Runits, Hauptmann, und dessen Ehefrau Elisabeth Netkovich.
(Lib. reg. XLII. 97.)
Wappen: In von B. und W. gespaltenem Schilde über gr. Schildesfusse vorne ein einwärtsgekehrter g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; hinten ein Mann mit b. Leibrocke und Mente, r. Hosen, r. Gürtel, hohen g. Stiefeln und r. Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Zwischen einem b. und einem r. Flügel ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.
Adels- und Wappenbrief v. König M. Thereisa, d. d. 1751.
(Adami, Scuta Gent. X.).
Wappen: Unter einem mit sieben sechsstrahligen s. Sternen belegten, geschmälerten w. Balken welcher v. drei g. Rosen überhöht erscheint, in B. auf gr. Dreiberge ein aufspr. w. Einhorn. – Kleinod: Kranich, in d. erhob. Rechten einen runden Stein haltend. – Decken: bg. – bs.
Adels- u. Wappenbrief d. d. 1838 für Johann Rupprecht. Zuckerfabrikant.
Oedenburger Geschlecht, welches sich in d. Mitte dieses Jahrhundertes, mit Grossindustrie befasst hat. Im Jahre 1790, tritt Anton Rupprecht, als Bergrath auf. Zwei Brüder Rupprecht, dienten noch vor wenigen Decennien, als Stabsoffiziere in der österr. Cavallerie.
(Marsovszky, Mappenmscr. im Nat. Mus. BPesth).
Wappen: In B. ein s. Kreuz, in den vier Ecken begleitet von je einer g. Lilie.
Kleinod: Ein s. Adler mit ausgebreiteten Flügeln.
Decken: bs.
(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)
Wappen: In B. ein rechts oberhalb v. einem sechsstrahligen g. Sterne, links oben v. einer s. Mondessichel begleiteter, r. bekl., geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.
Jacob Russa, erhält einen Adelsbrief, welchen sein Sohn Peter-Johann, i. J. 1582 zu Zemplin publiciren lässt.
Szirmay (C. Zempl. not. top.), führt ein gleichnamiges Geschlecht, unter d. Adel des Zempliner Ctts an.
(Siegel d. d. 1694 mit Init. des Peter Russa, Stuhlrichter des Eisenburger Ctts.).
Wappen: Geviertet. 1 in R. auf gr. Boden ein gepanzerter, behelmter Krieger, in der Rechten ein Schwert und in der Linken eine g. Fahne haltend, 2. über gr. Fusse von B. und R. gerautet, 3 in B. auf gr. Boden ein gr. Baum, 4 in B. auf nat. Felsen eine nat. Lilie mit Blättern.
Kleinod: Gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend.
Decken: bs. – rg.
Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Weinzierl, 21. Juli 1820 für Sebastian Russnov, k. k. Major im Sluiner Regiment.
(Lib. reg. LXIV. 527.)
Aus Sichelburg stammendes, noch blühendes Geschlecht, dem auch der Präsident der kroat. Banaltafel u. Ritter des St. Stefansordens Anton v. Rušnov angehört.
Das heute von der Familie benützte Wappen weicht in einzelnen Details irrthümlicherweise von obigem ab.
Wappen: Löwe, in d. erhobenen Rechten drei bestengelte Rosen haltend. – Kleinod: Die Schildfigur wachsend.
NB. Der Löwe, hier nur eine bestengelte u. beblätterte Rose haltend, kömmt auch schreitend vor, vor einem aus n. Boden ragenden Strauche.
Caspar Ruszkay, tritt 1665; Ladislaus u. Emerich, Táblabíró v. Bereg, erscheinen 1814 urk. genannt.
Dürfte dem Adel des Bereger Ctts angehört haben.
(Verschieden Siegel).
Wappen: In B. ein geharnischter gebogener Arm in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: l. Dipl. Text, ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Kolozsvár, 6. März 1665 für Nikolaus Ruszkay.
(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXVI).
Wappen: In B. auf g. Krone Falke auf der Linken stehend in der Rechten Schwert haltend. – Kleinod: Drei Kranichfedern. – Decken: Ohne Farbenangabe.
Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Kolozsvár 7. Dezember 1649 für Johann Ruski, polnischer Abkunft „aulae familiaris” des Fürsten.
(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXIV).
Wappen: N. Pelikan im Neste, in beiden obern Schildesecken v. je einem sechsstrahligen Sterne begleitet, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend.
Bereger Adelgeschlecht, bereits 1649 im Besitze von Ruskócz.
(Siegel d. d. 1755 u. 1779 mit Initialen des Andreas v. Ruszkóczy. – Siehe auch: Lehóczky. T., Beregvárm. Monogr.).
Wappen: In B. auf gekr. gr. Hügel ein r. bekl. Geb. Arm, in d. Faust einen mit drei Lilien besteckte w. Henkelvase haltend. – Kleinod: Die Henkelvase. – Decken: rs. – bg.
Eva nagy v. Uermény, tritt mit Ende des vorigen Jahrhunderts, als Ehefrau des Mathias Ruthényi auf; Andreas Ruthényi, erscheint 1788 als Gerichtsbeamter im Neograder Ctte genannt.
(Adami, Scuta Gent. X.).
Wappen, altes: Greif, auf einer Blätterkrone stehend. – Kleinod: Geharnischter, pfalweise gestellter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.
(Siegel d. d. 1605 mit Initialen des Johann Rutthka).
Wappen, vermehrtes: In von B. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein einwärts aufspringender Greif, 2 u. 3 ein aufspringendes w. Einhorn. – Kleinod: Adler, im Schnabel einen Oelzweig haltend. – Decken: rs. – bg.
Wappen, freiherrliches: Geviertet von B. mit # Mittelschilde, worin ein pfalweise gestellter s. Anker; dann 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter g. Greif; 2 u. 3 ein mit einem sechsspeichigen s. Wagenrade belegter r. Balken, darunter ein r. gew. Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend: Zwei Helme: I. gekr. # Adler. – Decken: bg. – II. Doppelschwänziger, gekr. g. Löwe wachsend. – Decken: rs.
(Adami, Scuta Gent. X.).
Uradeliges Geschlecht aus Rutka im Turóczer Ctte stammend, welches seinen Stammbaum bis zum XIII. Jh. zurückführt und von welchem auch die Cseh, Szuhács, Korda, Szekerka u. Lamos abstammen sollen.
Donation auf Alsó- u. Felsö-Rutka, v. König Béla IV., im XIII. Jh.
Wappenbekräftigung v. König Mathias II., d. d. 8. Maj 1609.
Freiherrenstand, sub d. 1708 für Stefan Ruttkay v. Felsö-Rutka u. Roznácz (1638 Vicegespan v. Trentschin, 1696 Kammerrath) und für d. Sohn Josef.
Diese, freiherrliche Linie, scheint mit Therese, Tochter des vorstehenden Freiherrn Josef u. Gattin des Johann Reváy erloschen zu sein.
NB. Nach Magyarosz. Csal, soll im 1 u. 4. Felde des sub 1609 bekräftigten Wappens der Rutkay, ein Leopard und kein Greif verliehen und das im genannten Werke bildlich reproducirte Wappen mit den Greifen, nach einem alten „fehlerhaften” Siegel wiedergegeben worden sein; welche Bemerkung jedoch insoferne nicht richtig sein dürfte, als wir es ja gesehen haben, dass das Stammwappen der Ruttkay, ein Greif gewesen ist.
(N. J. IX. 823 – 839).
Das Kleinod des im vorliegenden Werke edirten Wappens „Ruttkay ec.” Ist ein wachsender Greif, welcher zwischen den beiden Vorderkrallen eine Kugel hält.
Die bereits von Seite des Iván v. Nagy erwähnten Leoparden, in den Feldern 1 u. 4 scheinen denn doch, bei einzelnen Sprossen diesen Geschlechtes, in Gebrauch gestanden zu sein, so bei Laurenz 1627, welcher in den Feldern 2 u. 3 einen einwärts gewendeten Kranich mit Kugel in d. erhobenen Rechten führt.
Ansonsten, siehe: Siebm., 545. 555. 396.
Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein gr. Eichenbaum, zu dessen Füssen zwei n. Eber die Erde aufwühlen.
Kleinod: Wachs. n. Eber, mit den Vorderfüssen einen entwurzelten Eichenbaum haltend.
Decken: bg. – rs.
Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 29. März 1602 für den Bürger Johann Ruz, dessen Frau Magdalena Lackovich und Kinder Margaretha und Ursula. – Haupterwerber siehe unter „Poldrugak”.
Publicirt im kroat. Landtage 1603.
(Leg. Copie in der Samml. d. südslav. Akademie.)
Wappen: In B. über r. Schildesfusse, auf spitzem w. Felsen, ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend, überhöht v. drei neben einander gereihten Lilien. – Kleinod: Drei rwg. Straussenfedern. – Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Oedenburg, 13. Juni 1621 (kundg.: Göncz, Abaujer Ctt, 1629) für Stefan Ruzka.
(L. C.)
Wappen: Von G. und S. getheilt; oben ein s. Bogen und 2 Pfeile; unten auf gr. Berge 3 r. Rosen.
Kleinod: Ein wachsender, r. gekleideter Mann, hält mit der Rechten einen Pfeil.
Decken: sr.
Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. wien, 25. Sept. 1628 für Christian Rvesz als Haupt- und Constantin Leta als Nebenerwerber.
Publicirt im kroat. Landtag Dienstag nach Reminiscere 1629.
(Original in d. Samml. d. südsl. Akademie.)
Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. drei sechsstrahligen g. Sternen überhöhter Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Offener # Flug. – Decken: rs. – bg.
Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Josef Anton Rzimarz.
(Coll. Herald. NR. 523)