Tartalom

Kabarcz.
[Magyarország]

Wappen: In . B. und R. getheiltem Schilde, auf gr. Dreiberge ein linksgekehrter g. Löwe, in d. erhobenen Linken drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 1625 für Johann Kabarcz aliter Zikzay als Haupterwerber und für Stefan Aszalai als Nebenerwerber.

NB. Es kömmt das Wappen „Aszalay v. Szendrő“ sammt Text. in Siebmacher (Der Adel von Ungarn, Lief. 243 Bd. IV. Heft I. p. 20. Taf. 15) supplementarisch zu berichtigen, indem es nunmehr, aus diesem Artikel erhellt, dass entweder die hier oben angeführten Aszalay zu dem gleichnamigen Geschlechte gehörten, welche das Prädikat „v. Szendrö“ geführt haben, – oder dass das Aszalay-Wappen mit dem Greifen, einer anderen Familie Aszalay zukommt. – In diesem Sinne, wäre auch Nagy Jván (Magyarország csal. I. 70–71) zu corrigiren, aus welchem Werke, die unrichtigen Daten für Siebmacher übernommen wurden.

(Coll. Herald. 126. – N. J. VI. 3.)

Kabos v. Magyar-Gyerö-Monostor.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstraligen g. Sterne in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleiteter Hirsch. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.

Siebenbürgischer Uradel de Genere Tekule, eines u. desselben Stammes u. Wappens mit den: Gyeröffy, Kemény, Mikola ec.

(Wappen mit Umschr. des Peter v. Kabos, in d. reform. Kirche zu Gyerö-Monostor. – Gravirter Wappenschild d. d. 1693 des Alex. v. Kabos. – N. J. VI 4–10 und 528).

Kabos v. Magyar-Gyerő-Monostor.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleiteter Hirsch. – Kleinod: Der Hirsch. – Decken: bg.

(Die Tinkturen, sind nach N. J. (VI. 3) u. nach dem Kemény-Wappen ergänzt u. dürften wohl vollkommen richtig sein, da auch das Stammwappen, unverändert hier beibehalten wurde.)

Siebenbürgischer Uradel, eines Stammes und Wappens, mit den Geschlechtern Gyerőffy, Kemény, Radó ec. (Vergl. Gyeröffy u. Kemény).

(Wappen mit Umschrift des Peter v. Kabos, in d. reform. Kirche zu Gyerő-Monostor. – Gravirter Wappenschild d. d. 1693 des Alexander v. Kabos. – Siehe: A. Magyar Történeti ötvösmű-Kiállitás lajstroma. 1884. – u. N. J. VI. 4–10 und 528).

Kachóy, aliter Tompsa.
[Magyarország]

Wappen: In S. ein pfahlweise gestellter r. Bogen, mit zwei übereinander gereihten r. geflitschten Pfeilen mit eisernen Spitzen. Kleinod: R. Köcher, besteckt mit sechs r. geflitschten Pfeilen. – Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1712 für Alexander Kachoy aliter Tompsa.

(Coll. Herald. Nr 684).

Kachys (Kaéić II.) Genus.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a), ältest bekanntes: In R. (?) ein w. Balken.

Kleinod: Sechs Pfauenfedern.

Schildträger: Gekrönter Löwe.

(Siegel d. d. 1339 des Thomas, Wojwode von Siebenbürgen. R.-A. Budapest D. L. 3209).

Wappen b) späteres: Getheilt; oben in B. ein gekrönter g. Löwe wachsend, unten dreimal getheilt von R. und W.

Kleinod: Gekrönter Löwe wachsend.

Decken: bg.?

(Kleinodsiegel d. d. 1349 des Thomas de Zechen de genere Kathyz. – Siegel d. d. 1401 des Franc de Zechen, Judex Curiae. Ung. R.-A. BPest D. L. 8634.)

NB. Betreff Ergänzung der Tinkturen vergleiche Artikel „Gereb de Vingart”.

Unzweifelhaft slavisches, nach den ungarischen Historikern aus Böhmen im XIII. Jahrh. nach Ungarn eingewandertes Geschlecht, mit den Stammsitze im Neograder Comitate, später auch in Siebenbürgen und Kroatien auftretend.

Michael de Genere Kachys war 1212 Banus von Slavonien. Sein Bruder Simon wird gleichfalls Ban genannt, er hat an der Verschwörung gegen Königin Gertrud theilgenommen.

Diesem Genus gehörten auch die Gereb de Vingart an (Vgl. Artikel „Gereb de Vingart”).

Kacich (Kaéić I.) Genus.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In G. gekrönter r. Drache mit ausgebreit. Flügeln.

Kleinod: Gekrönter g. Drache wachsend.

Decken: r. g.

Handschrift des Korjenić-Neorić in der Agramer Universitäts-Bibliothek.

Kroatischer Uradel. Comes Gurra de genere Chacithorum (Kaéić) gehörte zu jenen zwölf kroat. Magnaten, welche im J. 1102 den ungarischen König Koloman auf den kroat. Thron beriefen.

Kacich. ; Cacich (Kaéić III.)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In von b. u. R. gespaltenem Schilde auf gr. Boden liegend ein g. Löwe, dem ein aus der Luft herabschwebender g. Greif mit einem Schwerte das Haupt abschlägt.

Kleinod: Wachs. g. Greif, der in d. rechten Vorderpranke ein Schwert, in d. linken ein abgeschnittenes blutiges Löwenhaupt hält.

Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief von König Maximilian d. d. Wien, 13. März 1576 für den schon früher adeligen Michael Cacich, Krieger in Erlau, der sich Verdienste in den Türkenkriegen erworben.

(Alte Copie in d. südslav. Akademie.)

Kacsamagh.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1 in B. ein vom Halse getrennter, mit r. Turban bedeckter, schnurrbärtiger Türkenschädel, überhöht v. einer, mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden Mondessichel; 2 in S. ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 3. in G. ein mit drei sechsstrahligen g. Sternen belegter, gestürtzter b. Sparren, darunter eine r. Rose. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adelszeugniss vom Békeser Ctt., sub. d. 1749.

(Adami Scuta Gent. V.).

Kacsándy v. Kohány.
[Magyarország]

Wappen: Mann, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Gebogener Arm, mit Krummsäbel sammt Parirstange in d. Faust. –

Adelsgeschlecht des Zempliner Ctts., in d. Mitte des XVII. Jh. grundbesitzend in Alsó-Jablonka, Magyar-Isép u. Kozma. –

(Siegel d. d. 1781 mit Initialen des Josef v. Kacsándy. – N. J. VI. 11–11.).

Kacsic. ; Genus Kacsics.
[Erdély:nemesek]

Wappen, ältest bekanntes: In R. ein w. Balken. – Kleinod: Sechs Pfauenfedern. – Schildtärger: Gekrönter Löwe.

(Siegel d. d. 1339 des Thomas, Wojwode v. Siebenbürgen RA. BPest, 3209).

Wappen, späteres: Geteilt, oben in B ein gekr. g. Löwe wachsend, unten dreimal geteilt von R. und W. – Kleinod: Gekrönter Löwe wachsend. – Decken. bg?

(Kleinsiegel d. d. 1349 des Thomas Zécheni de Gerene Kacsics. – Siegel d. d. 1401 des Frank Szécsényi, Oberster Richter des Reiches. – Csánki, Pecsét lajstr. VII. Tab, 8634).

Wie zu vermuthen, aus Böhmen im XIII. Jh. nach Ungarn eingewandertes Geschlecht, mit d. Stammsitz im Neograder Ctt, später auch in Siebenbürgen auftretend.

Von dem Genus Kacsics, leiteten folgende Geschlechter ihre Abstammung ab, als: die † Farkas v. Harinna, die † Geréb v. Vingárt, † Radó v. Palást die † Szécsényi v. Szécsény ec.

Kacsics. ; Genus Kacsics.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, ältest bekanntes: In R. ein w. Balken. – Kleinod: Sechs Pfauenfedern. – Schildträger: Gekrönter Löwe.

(Siegel d. d. 1339 des Thomas, Wojwode v. Siebenbürgen, RA. BPest, 8209).

Wappen: späteres: Geteilt; oben in B. ein gekr. G. Löwe wachsend unten dreimal geteilt von R. und W. – Kleinod: Gekrönter Löwe wachsend. – Decken: bg?

(Kleinodsiegel d. d. 1349 des Thomas Zéchéni de Genere Kacsics. – Siegel d. d. 1401 des Frank Szécsényi, Oberster Richter des Landes. Csánki, Pecsét lajstr. VII. Tab. 8634).

Wie zu vermuthen, aus Böhmen im XIII. Jh. Nach Ungarn eingewandertes Geschlecht, mit d. Stammsitz im Neograder Ctt, später auch in Siebenbürgen auftretend.

Von den Genus Kacsics, leiteten folgende Geschlechter ihre Abstammung ab, als: die † Farkas v. Harinna, † Geréb v. Vingart, † Radó v. Palást u. die † Szécsényi v. Szécsényi ec.

Kacskovics v. Daruvár.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 2 u. 4 in R. ein einwärtsgekehrter g. Löwe d. Hals v. vorne durchbohrt v. einem geflitschten Pfeile, – mit beiden Vorderpranken den den Schaft einer unter g. Lanzenspitze linksabflatternden w. Fahne haltend; 2 u. 3 in S. auf g. Blätterkrone, ein aus d. Flammen sich erhebender Phönix. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bs. – rg.

Aus d. Temeser Banate stammendes, auch in d. Comitaten v. Neograd, Somogy u. Abauj verbreitetes Geschlecht.

Adelszeugniss vom Trentschiner Ctt., d. d. 23. July 1816 für Johann Josef. Franz, Mich. u. Benjamin Kacskovics.

(Familienbericht. – N. J. VI. 12–13 u. pag. 530).

Kacsóy,
[Magyarország]

siehe: Kachóy.

Kaczér v. Lak.
[Magyarország]

Wappen: Zwei in ihrer Mitte gekreuzte n. Schiffsanker mit Oehr, die obern Kreuzungen begleitet v. je einem achtstrahligen Sterne.

Erloschenes Geschlecht des Zalaer Ctts. – Es treten Georg dieses Namens i. J. 1500. Andreas Kaczér v. Lak aber, 1505 als Abgesandte des oben genannten Ctts., urkundlich auf.

(Siegel d. d. 1500 mit Initialen des Georg Kaczér de Lak. – Rajcsányi, Wappenmanuscr. im Reichs-Archiv Pesth. – Vergl. auch N. J. VI. 13).

Kaczics.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in B. ein einwärts aufspringendes w. Einhorn; 2 u. 3 in R. auf n. Wellen eine Ente. – Kleinod: Gekröntes Meerweib, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, mit d. Linken den linksseitigen Schwanz haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Kaiser-Ebersdorf 28. August 1655 (kundgemacht: Leutschau. Zipser Ctt., 31. August 1656), für Melchior Kacsis.

Dieses Geschlecht dürfte erloschen sein.

(Leg. C. Ctt. A. Leutschau, durch Fr. v. Sváby).

Kaczor v. Lak.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Zwei in ihrer Mitte gekreuzte n. Schiffsanker mit Oehr, die obern Kreuzungen begleitet von je einem achtstrahligen Sterne.

(Siegel d. d. 1500 des Georg Kaczor de Lak. – Rajcsányi, Wappenmanuscr. im Reichs-Archiv BPest. – Vergl. auch Nagy Iv. VI, 13.)

Erloschenes, im XV. Jh. im damaligen Kreuzer Ctte begütertes Adelsgeschlecht. (Csánki, Körös megye p. 129.)

Kádár I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einem braunen Rosse mit r. Schabracke scheinbar im Schritte reitend ein geharn. Mann mit Eisenhelm und hohen g. Stiefeln, in d. Rechten den Schaft eines nach rückwärts abflatternden, r. Fähnleins, auf dessen Spitze ein mit einem Turbane bedeckter Türkenschädel gespiesst, mit d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. 12. Juni 1629 für Martin Kádár als Nebenerwerber.

(Orig.).

Kádár II. v. Ujváros.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in Gr. gekleideter Mann mit hohen g. Stiefeln, pelzbesetztem gr. Kalpag mit drei Adlerfedern und r. Leibgürtel woran eine # Säbelscheide befestiget erscheint, – in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Burg Radnóth, 26. Juli 1676 (kundgemacht: Krasznaer Comitat, Somlyó 27. Oktober 1676) für Georg Kádár v. Ujváros als Haupterwerber u. für Michael Kádár als Nebenerwerber.

Möglicherweise jenes Geschlecht, welches nach Fényes E., dem Adel v. Szabolcs zugerechnet wird.

(Orig. Stadt Arch. Debrezin, durch Hofrath J. v. Szabó).

Kádár II., v. Lenchény u. Kádár u. Gelensze.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in Gr. gekl. Mann mit # Kalpag sammt w. Reiherfedern, r. Sporenstiefeln und r. Gürtel, an welchem eine g. # Säbelsaheide befestigt erscheint, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen v. der Schnittfläche des Halses blutenden schnurrbärtigen Türkenschädel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Gyulafehérvár, 5. Dezb. 1672 für Stefan Kádár v. Lenchény u. für Franz Kádár u. Gelencze, Gebrüder, sowie für Stefan Sohn des Erstgenannten und für Franz sohn des zweitgenannten Adelserwerbers.

(Nach d. Orig.).

Kádár III., v. Ujváros.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in Gr. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln, pelzbesetzten gr. Kalpag mit drei # Adlerfedern und r. Leibgürtel an welchem eine # Säbelscheide befestigt erscheint, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Deck

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffi, d. d. Burg Radnóth, 26. Juli 1676 (kundg.: Somlyó Krassóer Ctt, 27. Oktb. l. J.) für Georg Kádár v. Ujváros u. für Michael Kádár.

(Orig. Stadt Arch. Debrezin).

Kádár IV., v. Dées.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Gespalten über gr. Schildesfuss; vorne in R. ein einwärts aufspringendes w. Einhorn, hinten in B. ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstang haltend.

(Siegel d. d. 1817 mit Init. des Ludwig Kádár v. Dées, Táblabiró v. Belsö-Szólnok).

Kádár, II. v. Lenchény u. Kádár v. Gelencze.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in Gr. gekleideter Mann mit # Kalpag sammt w. Reiherfedern, r. Sporenstiefeln und r. Gürtel an welchem die g. verzierte # Säbelscheide befestiget erscheint, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen v. der Schnittfläche des Halses blutenden vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 5. Dezember 1672 für Stefan Kádár v. Lenchény u. für Franz Kádár v. Gelencze, Gebrüder, als Haupterwerber sowie für Stefan Kádár, Sohn des erstgenannten u. für Franz, Sohn des zweitgenannten Adelserwerbers.

(Nach d. Orig.).

Kádár, III. v. Décs.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten, über gr Schildesfuss; vorne in R ein einwärtsspringendes w. Einhorn, hinten in B. ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

(Siegel d. d. 1837 mit Initialen des Ludwig Kádár v. Dées, Táblabíró v. Belsö-Szólnok).

Kádár, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. in g. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken eine g. Blätterkrone haltend. – Decken: bg. – rs.

Gleichnamige Geschlechter, treffen wir in d. Ctten. v. Szabolcs u. Zemplin an.

(Gemaltes Wappen. –)

Kádas, I. aliter Tóth.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge mit d. Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange u. eine gr. Traubenfrucht sammt Blatt haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 25. Jänner 1653 (kundgemacht: N. Kapos, Ungvárer Ctt., 16. Jänner 1654) für Mathias Kádas (auch Kadasz) als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Catharina Szalay, sowie für die Kinder Stefan u. Barbara als Nebenerwerber.

Im Zempliner Ctte. begütert.

(Orig. Ctt. A. Ung. – Szirmay C. Zemplin, not. top. 176–345).

Kádas, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge gegeneinandergekehrt, zwei r. gewaffnete w. Tauben, einen gr. Blätterzweig gemeinsam mit d. Schnäbeln emporhaltend. – Kleinod: Die Tauben. – Decken: bg. – rs.

Aus d. Sároser, oder aber aus d. Zempliner Ctte. Stammendes Adelsgeschlecht.

Hierher gehört: Josef I. v. Kádas, welcher im Auffange d. 70er Jahre, als Rechtsanwalt zu Arad verstarb und dessen Sohn, Josef II., welcher mit seiner Ehefrau Anna v. Vertan, wieder den Sohn Josef III. zeugte, welcher gegenwärtig (1887) Zögling der k. k. Theresianischen Ritterakademie zu Wien ist. – Von den Töchtern des Josef I., vermälte sich Judith, mit Karl von Vecsey-Oláh, Helene mit Szilard v. Omazta, Etelka mit Oedön v. Literaty.

(Siegel. – Gemaltes Wappen. – Vergl. auch N. J. VI. 530).

Kádasz,
[Magyarország]

siehe: Kádas.

Kágyai.
[Magyarország]

Wappen: In S. ein mit drei nebeneinandergreihten g. Rosen belegter b. Balken. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. – Decken: rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. Wien, 5. Juni 1618 (kundgemacht: Petneháza, Szabolcser Ctt., 29 Juli 1619) für Peter Kágyai, auch Kákay wie wie nicht minder Kállai geschrieben.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar. – Siehe auch: Elench pers. ec. Nobil. Cottus Szabolcs, Mescr.).

Kajaly.
[Magyarország]

Wappen: Auf g. Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt, ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer s. Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm.

Aus dem Pressburger Ctt. (wie es scheint aus Kajal) stammendes, bereits im XV. Jh. urkundlich auftretendes, im XVI. Jh. aber auch in Honth u. Neograd verbreitetes Geschlecht. Erloschen 1741 mit Paul Kajaly, (begraben zu Ladány) zuletzt Kanzler des Franz Rákóczy.

(Siehe N. J. VI. 14–16).

Kaján.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen g. Ring haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 24. Aug. 1669 für Michael Kaján als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Peörgeö sowie für seine Geschwister Johann u. Georg als Nebenerwerber.

Dieser Adelsbrief, wurde auch in Keszegfalva, Komorner Ctt., am 4. Aug. 1779 für d. Nachkommen des Adelserwerbers Michael, d. i. für Johann Kaján publicirt.

Aus Trentschin, in das Komorner Ctt. eingewandertes Geschlecht, auch in Eisenburg vorkommend.

(N. J. VI. 530 u. Suppl. 300–301).

Kajdácsy v. Kajdács.
[Magyarország]

Wappen: In B. zwischen einem unten getheilten offenen # Flug, ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger v. oben nach abwärts, v. je einem geflitschten Pfeile, kreuzweise durchbohrter Türkenschädel. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

(Auf Siegeln, fehlt öfter der Flug des Schildes u. Sind die Tinkturen des Feldes, roth).

Wir treffen diesen Namen, in d. Comitaten v. Baranya, Tolna u. Pressburg an. Ein gleichnamiges Geschlecht, war (oder ist annoch) auf Füs im Komorner Ctt. begütert. Georg Kaydáchy, tritt i. J. 1826 urkundlich auf.

(Burgstaller, Coll. Insign. nob. fam. Hung. – Engel, Monumenta Hung. 194. – Fényes, Komárom várm. 101. – N. J. V. 16–17 u. Suppl. 301–302).

Kajdy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Unter einem belaubten Baume rechts ein flugb. Adler, in d. Linken ein nach auswärts abflatterndes zweizipfliges Banner haltend, links ein aufspringender Löwe.

Adelsgeschlecht der Ctte Bereg und Szabolcs.

(Siegel d. d. 1728 des Stefan Kajdy, Vicegespan des Bereger Ctts).

Kakas, I. v. Sajó-Kaza.
[Magyarország]

Wappen: Lindenblatt, wie zu vermuthen, golden in Roth. – Vergl. d. Wappen u. die Blasonirung „Ratold“.

(Siegel d. d. 1380 mit umschrift des Ladislaus Kakas de Kaza. – Siehe: Br. Radvánszky Béla, Magyar Köriratu Pecsétek a XIV. és XV. századból. – Századok, 1880. 483).

Erloschener Uradel aus d. Borsoder Ctte., de Genere Ratold.

Von zwei Söhnen des Stefanus, dictus Poros de Kaza, zeugte der ältere, Kokos de Kaza, den Sohn Joannes (1368) welcher zuerst den Namen „Kakas de Kaza“ aufnimmt. – Dieser zeugte wiederum zwei Söhne, als Johannes u. Ladislaus (1373, 1375). Die directen Nachkommen des erstgebornen Sohnes Gyula, des soebengenannten Ladislaus, nahmen den Namen „Gyulaffy de Kaza“ bereits i. J. 1424 (oder schon früher) an u. tritt Franciscus Gyulaffy, Capitaneus Insurgens Cottus Borsod, noch i. J. 1511 wie nicht minder sein jüngerer Bruder, Valentin Gyulaffy, – welchen mehrere des Geschlechtes Putnoky de genere Ratold beerben, i. J. 1525 urkundlich auf. – Beide, waren Enkel des vorgenannten Gyula u. daher Urenkel des Ladislaus.

Die Gleichheit, bezw. Aehnlichkeit von Namen und Wappen der † Gyulaffy (de Kaza) de genere Ratold, mit den † Gyulaffy de Ráthót (vergl. Wappen u. Text dieses zweitgenannten Geschlechtes) sind jedenfalls geeignet, die Aufmerksamkeit zu erregen, wenn hier auch immerhin, Magyarország családai (V. 480, 481 ec.) an alles Andere, als an gemeinsame Abstammung denken lässt.

(Nach Orig. Urkunden des Csomaischen Archives. – Siehe auch: N. J. V. 17–18).

Kakas, II. v. Delne.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus einem auf gr. Boden stehenden, stahlfarbigen, runden Schanzkorbe wachsend ein n. Wolf mit g. Halskrone u. von rechts pfeildurchbohrtem Rachen, – mit d. Vorderläufen eine gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rose haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: gr. – g.

NB. Es kommen bei diesem, (im Ganzen nicht uninteressanten) herald). Producte, missliebig hervorzuheben: Der „perspectivisch“ gehaltene Schanzkorb, sowie die übermässig breite, auf d. Schultern des Wolfes „sitzende“ Krone. – Die Heraldik des Schildes, darf keine „Perspective“ kennen; – die Halskronen aber, haben niemals bis zu d. Schultern zu reichen, was uncorrect u. unschön, sondern vielmehr als eine Art Vermittlung, (Uebergang v. den Breit- zu d. Schmaltheilen) angesehen zu werden. – Als Kleinod, wäre es dagegen gestattet gewesen, die Perspective anzuwenden, v. welchem Rechte jedoch abgesehen u. so ein unverhältnissmässig breites „Etwas“ geschaffen wurde, welches wieder auf einem unverhältnissmässig breiten Stechhelm aufsitzt. – Auch die Tincturen der Decken, sind incorrect u. unschön.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz, in festo beati Ambrosii confessoris 1418 für Johann Kakas v. Delne als Nebenerwerber. – Siehe: „Farkas v. Hazag“, Haupterwerber. (Suppl.)

(Orig. Conv. A. Jászó, durch J. v. Csoma. – Siehe auch: N. J. VI. 18).

Kakas, III.
[Magyarország]

Wappen: In R. über n. Wasser, ein links oberhalb u. rechts unterhalb v. je einer w. Rose begleiteter, aus einer, über d. linken Seidenrand schwebenden g. Blätterkrone wachsender, b. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schilfblätterbündel haltend. – Kleinod: Leopard, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 1607 (kundgemacht: Terebes, Zempliner Ctt.), für Stefan Kakas (agilis) als Haupterwerber u. für seine Geschwister Franz u. Elisabeth sowie für die Mutter Katharina Pap als Nebenerwerber.

Zempliner Adelsgeschlecht.

(Nach d. Orig. – Siehe auch Hajduken Ctts. Arch. 1813. fasc. I. Nr. 78 u. Szirmay C. Zemplin not. top. 86. 173).

Kákonyi v. Kákony u. Tsipp.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. und B.; 1 u. 4 aus g. Blätterkrone wachsend ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten eine Weizenähre haltend; 2 ein aufspringender Wolf; 3. ein Fischerboot. – Kleinod: Geharnischter Mann wachsend, mit Helm und drei r. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: rg. – bg.

Adels- u. Wappenbrief mit d. obigen Prädikaten, v. König Mathias II. d. d. 1609 für Stefan Kákonyi.

Freiherrnstand (österr.) v. Kaiser Franz I. d. d. Wien, 19. July 1826 für Franz Xaver Kákonyi de K. et T., k. k. Oberstlieutenant, geb. 1771 † 1829.

Freiherrnstand (ungar.) v. König Ferdinand V. d. d. Weinzierl, 4. August 1847 für Stefan, Josef u. Kristine-Fany, Freiherrn u. Freiinen v. Kákonyi, Kinder des obigen Franz Xaver u. der Antonia Mihalovics v. Oravicza u. Görcsöny.

(N. J. VI. 19–20 u. pag. 530. – M. N. Zsebk. I. 1888. 504).

Kakuk.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Vorne in G. ein aus der Spaltung ragender r. Adler, hinten fünfmal getheilt von R. und W. – Kleinod: W. Lilie. – Decken: rg. – bw.

Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand I., d. d. Wien, 7. Aug. 1535 für Michael Kakuk vulgo Kugelbrecht und für seinen Schwiegersohn Andreas Melczer.

(Orig., Kaschauer Stadt Arch.).

Kalamenovich.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten zwei gekreuzte, r. geflitschte Pfeile haltend. – Kleinod: Geharnischter Mann wachsend, mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: rs. – bs.

Adels- und Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1720 für Georg u. Johann Kalamenovich.

(Coll Herald. Nr. 428).

Kalapaty.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Schildesfusse (Boden) aus einem w. Balken (Flusse) wacchsend ein rechts v. einer links gekehrten s. Mondessichel links v. einem sechsstraligen g. Sterne begleitetet, doppelschw. G. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: R. gew., flugb. w. Taube, einen Oelzweig im Schnabel haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 1656 (kundg.: 27. Sptbr 1656 in d. Ctten Heves u. Külső Szólnok) für Andreas Kalapaty, für seine Ehefrau Ursula u. für d. Söhne: Michael, Albert, Johann u. Jacob.

(Orig., Ctt A. Heves).

Kalász.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Gespalten; vorne auf g. Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst ercheict, hinten ein Löwe in d. erhobenen Rechten dei Weizenähren haltend. – Zwei Helme: I. Mann wachsend, mit Kucsma, in d. erhobenen Rechten den Schaft eines unter einer Spitze abflatternden Fähnleins haltend. – II. Greif, wachsend.

(Siegel mit Initialen).

Kalatay.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und G. mit r. Mittelschid, worin hinter w. Inful ein schräggerichteter Hirtenstab; dann 1 u. 4 unter gr. belaubtem Bame (scheinbar) einwärts laufend, ein w. Einhorn; 2 u. 3 ein Kranich, in d. erhobenen Linken (Rechten) einen runden Stein haltend. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1794 für Franz Xaver Kalatay (geb. Ohfalu, Zips, 10. Oktbr. 1722) u. für seine Verwandten Anton u. Josef Kalatay. Dieser Franz Xaver, begleitete den Kaiser Josef II. in d. Eigenschaft eines Beichtvaters, zu Kaiserin Katharina nach Petersburg und starb am 27. März 1795 als Bischof v. Grosswardein.

(Adami Scuta Gent. V. – N. J. VI. 21).

Káldy v. Alsó- u. Felsö-Káld.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben ein schreitender Löwe, unten zwei Weizengarben. – Kleinod: Zwischen Hörnern eine gekrönte Jungfrau mit abflatternden Haaren wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. –

(Siegel d. d. 1658 mit Umschrift des Stefan von Káldy, Vicestuhlrichter v. Eisenburg).

NB. Nagy Jván (Magyarorsz. csal. 26) blasonirt wie folgt: „In B. eine gekrönte Syrene.“ – Es dürfte demnach, dem genannten Autor, mutmasslich nur ein Kleinodsiegel zur Verfügung gestanden sein, allwo die gekrönte Jungfrau, als Meerweib (oder wie N. J., diese Figur, mit Uebergehung unsererer Terminologie, „Syrene“ nennt) angesehen wurde, wenn nicht etwa, dieses Geschlecht (einem nicht seltenen ungar. Brauche in Heraldicis folgend) hie u. da, bei Weglassung der eigentlichen Schildfigur, die Hauptkleinodfigur als Schildfigur gebraucht hat.

Uradel des Eisenburger Ctts., angeblich vom Genus Herény abstammend, – auch in d. Comitaten v. Oedenburg, Veszprim, Zala, Pesth, Neograd u. Szabolcs vorkommend.

(Siehe N. J. VI. 21–26).

Kalina v. Karánsebes.
[Magyarország]

Wappen: In R. ein gr. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief v. Georg Rakóczy II. d. d. Gyulafehérvár, 6. März 1652 (kundgemacht: Gyulafehérvár, 7. Februar u. Szörényer Ctt., 15. März 1653) für Demeter Kalina v. Karánsebes.

(Orig. R. A. BPesth).

Kalina v. Karánsebes.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. ein gr. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs.–b.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 6. März 1652 für Demeter Kalina v. Karánsebes.

(Orig. R. A. BPest).

Kállay v. Nagy-Kálló.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Von einem linksgekehrten, wagrecht aufliegenden n. Fische überhöhte, mit d. Hörnern nach aufwärts strebende, rechts mit einem sechsstraligen Sterne links mit einer Lilie besteckte Mondessichel.

(Siegel d. d. 26. Jänner 1474 mit Init. des Johann de Kálló. R. A. BPest, 17536).

Die ist das bis heute ältest bekannte Wappen der Kállay v. Nagy-Kálló de Genere Balog-Semjén.

Der gleichnamige Artikel (Siebm., Pag. 281–282 Taf. 212) ist in vorliegendem Sinne zu ergänzen.

Kállay v. Simánd aliter Eötves.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden scheinbar reitend ein r. gekl. Mann mit pelzbesetzten Kalpag in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: W. Einhorn wachsend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, d. d. Kaschau, 8. März 1605 (kundg.: Zempliner Ctt) für Johann Kállay de Simánd, aliter Eötves.

(Ellench. actor nobil. Cttus Zemplin 1794. Mscr. – Ctts A. Bihar).

Kállay,
[Magyarország]

siehe: Feöldi v. Kálló.

Kállay,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Vitéz v. Kálló.

Siebm., Pag. 720. Taf. 492.

Kállay, I. v. Nagy-Kálló.
[Magyarország]

Wappen: In B. – rechts v. einem schräglinksgerichteten Fisch, unterhalb v. zwei nebeneinandergereihten r. Herzen begleitet, ein vom Rumpfe getrennter, mit einem Eisenhelme versehener, schnurrbärtiger Kopf. – Der Drachenorden. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen vom Halse getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel gestossen erscheint. – Decken: bg.

(Nach verschiedenen Siegeln u. gemalten Wappen).

NB. Rajcsányi (Mscr. im Reichs-Archive BPesth) meldet den Schild gespalten von Blau u. Roth u. lässt den mit Helm versehenen Kopf, auf einer gold. Blätterkrone aufsitzen; darunter, die zwei rothen Herzen.

Wappen, gräfliches: In B. von einer g. gekrönten, in den Schwanz sich beissenden, – in d. obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken Schildesoberecke v. einer untergehenden g. Sonne begleiteten – gr. Schlange (l. Dipl. Text „Boa“ – was aber nichts Anderes, als der diesem Geschlechte zukommende Drachenorden) umgeben, das Stammwappen wie oben. – Drei Helme: I. Offener, je mit einem r. Herzen belegter b. Flug. – Decken: bs. – II. Der Kopf mit d. Fische. – Decken: br. – III. Offener, rechts mit einer linksgekehrten s. Mondessichel, links mit einer g. Sonne belegter r. Flug. – Decken: rs. J Schildhalter: Je ien g. Löwe. – Wahlspruch: In asperis et prosperis.

(Wappen des gegraften Johann v. Kállay, nach L. R. 51. 69).

NB. Irrthümlich, führen einzelne Mitglieder der adeligen Linien, auch dieses Wappen, sammt den drei Helmen.

Uradeliges, vornehmes Geschlecht de Genere Balog-Semjén, den Geschlechtsnamen u. das Prädikat, von Nagy-Kálló im Szabolcser Ctte. herleitend. – Die Familienurkunden, rechen bis in d. XIII. Jh. zurück, ebenso die ununterbrochene Stammreihe bis auf die jüngste Zeit.

Die mit Johann Kállay de Nagy-Kálló, k. k. KÄmmerer ec, i. J. 1770 in den Grafenstand erhobene Linie, ist mit demselben erloshen.

(N. J. VI. 26–40. – Das Familienarchiv, findet sich im National-Museum BPesth).

Kállay, II. v. Simánd, aliter Eötves.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter ungar. Reiter mit pelzbesetztem Kalpag, in der erhobenen Rechten einen Krumssäbel mit g. Parirstange, in der Linken die Zügel haltend. – Kleinod: W. Einhorn, wachsend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Kaschau, 8. März 1605 (kundgemacht: Zempliner Comitat) für Johann Kállay v. Simánd, aliter Eötves.

Bekannt sind ferners, die Geschlechter Kállay aliter Szent-Miklossy u. Kállay v. Somlyó.

(Elench. actor. nobil. Cottus Zemplin. 1794. Manuscr. u. Cttt. A. Bihar).

Kalliányi v. Kalyán.
[Erdély:bárók]

Wappen, freiherrl.: In von S. und B. geteiltem Schilde aus gr. Boden sich erhebend ein n. Palmbaum. –

Kleinod: R. gewaffnete, flugbereite w. Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. – Decken: bs. – Schildhalter: Je ein nackter Wilder mit überworfenem Tigerfell, die äussere Hand auf eine Holzkeule gestütz.

Aus Siebenbürgen stammendes Geschlecht.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 10. July 1700 für die Gebrüder: Johann, Szilard, Theodor u. Thomas Kalliányi.

Bekräftigung des Adelstandes, v. König Maria Theresia, d. d. 21. Febr. 1769 für Abraham (Sohn des obigen Johann), k. k. Hauptmann.

Freiherrenstand, v. Kaiser Franz Josef I., d. d. Wien, 22. July 1852 für Josef Anton (Sohn des obigen Abraham), k.k. Feldmarschallieut., welcher, geb. am 9. Novb. 1786 zu Wien, am 5. Febr. 1859 verstarb.

(M. N. Zsebk., I. 504–505).

Kalliányi v. Kalyán.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: freiherrl.: In von S. und B. geteiltem Schilde aus gr. Boden sich erhebend ein n. Palmbaum.

Kleinod: R. gewaffnete, flugbereite w. Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. – Decken: bs. – Schildhalter: Je ein nackter Wilder mit überworfenem Tigerfell, die äussere Hand auf eine Holzkeule gestützt.

Aus Siebenbürgen stammendes Geschlecht.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 10. July 1700 für die Gebrüder: Johann, Szilard, Theodor u. Thomas Kalliányi.

Bekräftigung des Adelstandes, v. König Maria Theresia, d. d. 21. Febr. 1769 für Abraham (Sohn des obigen Johann) k. k. Hauptmann.

Freiherrenstand, v. Kaiser Franz Josef I., d. d. Wien, 22. July 1852 für Josef Anton (Sohn des obigen Abraham), k. k. Feldmarschallieut, welcher, geb. Am 9. Novb. 1786 zu Wien, am 5, Febr. 1859 verstarb.

(M. N. Zsebk., I. 504–505).

Kallo.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Tiger, mit der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel schwingend.

Kleinod: Zwischen offenem # Flug ein r. gekleideter Krieger wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel und in der erhobenen Linken einen abgeschnittenen Türkenkopf haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 30. Oktober 1677 für Alexander Kallo, dessen Frau Maria Monasterli und Sohn Peter.

(Orig. im Archive des Komitates Torontál.)
Syrmier Adelsgeschlecht mit Elisabeth, Gemahlin des Dr. Jovan Zivković in Karlovci und Grossmutter des Barons Jovan Živković Fruškogorski, endgiltig erloschen.

Kalloczy.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein von sechs Mäusefellen (sex soricum pelles) umgebener nat. Felsen, worauf w. Pelikan mit seinen Jungen im Neste.

Kleinod: r. gekl. Arm, hält ein viereckiges und von gbrs. geviertetes Banner.

Decken: gb. – sr.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold d. d. Wien, 3. Jänner 1683 für Stefan Kalloczy, dessen Frau Judith Bodor, Sohn Emerich und Bruder Peter Kalloczy. Public. im kroat. Landtag 1683.

(Leg. Copie im Comitats-Archive in Warasdin.)

Kálmán,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Siebm., 282. 231.

Kálmán.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspr. Wolf in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. vorgestreckten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, einen gefl. Pfeil mit d. Spitze nach aufwärts schräglinks gerichtet in d. Faust haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 21. Febr. 1642 (kundg.: Zemplin, Zempliner Ctt 16. Dezb. 1643) für Stefan Kálmán, für seine Ehefrau Margarethe Kovách, u. für d. Töchter: Catharine, Elisabeth, Anna u. Susanna.

(Nach d. Orig.).

Kálmán.
[Magyarország]

Wappen: In B. über n. Boden (scheinbar) sprengend, ein Husar, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken die Zügel des Rosses haltend. – Kleinod: Offener Flug.

(Siegel des Georg v. Kálmán, 1848 Unter- 1882 Obernotar des Hajdukendistrictes).

Adelszeugniss d. d. 25. Januar 1836 vom Szabolcser Ctt., für das Geschlecht Kálmán, aus d. Hajdukendistrikte.

Gleichnamige Geschlechter, kommen auch in d. Comitaten v. Zala u. Neutra, noch gegenwärtig vor. – N. J., erwähnt die Kálmán v. Jvnkód, unter d. erloschenen Geschlechtern.

(Arch. d. Hajdukendistrictes).

Kálmánchehy, II.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. aus g. Blätterkrone wachsend ein w. Einhorn. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rw.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Báthori, für Stefan Kálmánchehy.

(L. C.)

Kálmáncsehy, I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von G. und B. geteiltem Schilde oben aus d. Teilung wachsend ein r. Löwe, unten ein sechsstraliger s. Stern.

Erloschenes Adelsgeschlecht.

Dominik Kálmáncsehy, v. 1473–1495 Propst, v. 1496–1502 Bischof v. Grosswardein, v. 1502 Bischof v. Siebenbürgen, stirbt zu Debreczin, i. J. 1557 und wird am St. Thomastag begraben.

(Gemaltes Wappen in einem Breviarium in Lambach – Arch. Ért. I. 106. – Tört. tár. 1888. – Bunyitay V, Váradi püspökség, I. 343).

Kálmáncsehy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von G. und B. geteiltem Schilde oben aus d. Teilung wachsend ein r. Löwe, unten ein sechsstraliger s. Stern.

Erloschenes Adelsgeschlecht.

Dominik Kálmáncsehy, v. 1473–1495 Propst. V. 1496–1502 Bischof v. Grosswardein, v. 1502 Bischof v. Siebenbürgen, stirbt zu Debreczin, i. J. 1557 und wurde am St. Thomastag begraben.

(Gemaltes Wappen in einem Breviarium in Lambach. – Arch. Ért. I 106. – Tört. Tár. 1888. – Bunyitay V., Váradi püspökség, I. 343.

Kálmánczay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. auf g. Blätterkrone ein Strauss im Schnabel zwei gekreuzte Federn, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 22. Dezbr 1669 (kundg.: Pressburg, 1670) für Stefan Kálmánczay.

So siegelt Stefan Kálmánczay, bereits sub d. 1632.

(Nach d. Orig. Im Nat. Mus. BPest).

Kálmánczhelyi.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein flugbereiter n. Adler, in d. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken ein r. Herz haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1841 des Gabriel v. Kálmánczhelyi).

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 20. July 1580 (kundgemacht: Szabolcser Ctt., 20. Juli 1605) für die Gebrüder Michael u. Valentin Kálmánczhelyi. – Elench. pers. ec. Nobil. Ctt. Szabolcs I. Mscr.).

Szabolcser Adelsgeschlecht.

Ein erwiesener Zusammenhang, ist zu vermuthen.

Kalmár I–II.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 282. Taf. 213.

Kalmár v. Jászberény.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel mit d. Ellbogen gestützt, ein in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen von d. Schnittfläche des Halses blutenden Türkenschädel gestossen erscheint. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1582 (kundgemacht: Miskolcz, Borsoder Ctt. 1582) für Bartolomäus Kalmar v. Jászberény (agilis) als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Agathe, sowie für die Kinder Martin u. Ursula u. für den Schwiegersohn Michael Kis v. Jaszberény als Nebenerwerber.

Adelszeugniss vom Neograder Ctt., d. d. 2. May 1803 für Daniel Kalmár v. Jászberény u. für seine Söhne.

Dieses Adelszeugniss, wurde im selben Jahre, im Pesther Ctte. publicirt.

(N. J. VI. 41–43).

Kalmár v. Zseged.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhob. Rechten drei gefl. Pfeile haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 17. Maj 1610 für Demeter Kalmár v. Zseged.

(L. C. Ctts. A. Bihar).

Kalmár, II. v. Zseged.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. Rechten drei geflitschte Pfeile haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 17. Maj 1610 für Demeter Kalmár v. Zseged.

Ein drittes Geschlecht gleichen Namens, wurde v. König Ferdinand II. mit Martin Kalmár, sub. d. 1626 in d. Adelsstand erhoben u. domicilirten dessen Nachkommen, noch im XVIII. Jh., im Neograder Ctte. – Szirmay (C. Zemplin not top. 83) nennt endlich ein Geschlecht Kalmár v. Ujhely, als zum erloschenen Adel des Zempliner Ctts. gehörig.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar).

Kalmár.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geharnischter Mann mit Eisenhelm aus einer Blätterkrone wachsend, in d. erhobenen Rechten drei geflitschte gekreuzte Pfeile, in d. Linken ein Schwert mit Parirstange schräglinks gerichtet haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. 163. mit Umschr. Des Paul Kalmár).

Kalmárffy.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet v. S. und B.; 1 u. 4 ein r. belappter # Hahn in d. erhobenen Rechten eine Schreibfeder haltend; 2 u. 3 auf n. Wellen ein # gewaffneter w. Schwan. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: #s. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Ignaz Kramerlauff, Bürger von Ofen, später Ritter des österreich. Leopold-Ordens u. Táblabíró des Pesther Ctts., † am 13. Dezbr. 1823 im 70. Lebensjahre.

(Leg. C. – Coll. Herald u. N. J. VI. 43).

Kálnássy v. Kálnás u. Glászéch.
[Magyarország]

Wappen: Vogel (Strauss?) mit nach rückwärts gewendetem Kopfe.

Uradel des Sároser Comitates, eines Stammes mit den Geschlechtern Bagossy, Bánó, Kükemezey u. † Gyármán. –

Als erster bekannter Ahnherr, wird Visibor um d. Jahr 1220 genannt, dessen Enkel Gregor, der Gründer des Geschlechtes Kálnássy wurde.

(Siegel d. d. 1630 mit voller Umschrift des Michael Kálnássy. – N. J. VI. 46–49 u. Suppl. 302–305.)

Kálnássy v. Kálnás.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Aus einer Blätterkrone wachsend eine nackte gekrönte Jungfrau mit Lendenschutz und mit in d. Hüften gestützten Armen. – Kleinod: Geharn. Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben, d. Linke in d. Hüfte gestemmt haltend. – Schildhalter: Je ein Löwe.

Uradeliges Geschlecht des Sároser Ctts, als dessen erstbekannter Ahnherr, Vizibor genannt wird (1220) von welchen die ununterbrochene Stammreihe bis auf die Neuzeit abgeleitet erscheint – Gyármán (1251–1264), Sohn des vorstehenden Vizibor, zeugte die Söhne: Adorján de Lucska, Volter, Sebestjén, Gregor, † Mathias und Johann, von welchen der Reibenfolge nach, die: Bagossy de Kükemező, Bánó, Kükemezey, Kálnássy u. Gyármán ihre Abstammung herleiteten, bezw. Herleiten.

Die Gyármán, erhalten 1251 von Seite des Königs Béla IV. Komlós und Nádfő sammt den Dörfern: Prócs (Istvánfalva), Posfalu, Dienesfalu, Dukafalu, Salamonfalu, Kükemező, Lucska und Kálnás.

Bereits früher, besassen sie: Gerendely, Margonya, und Mgymeze. Im Jahre 1412 teilen sie mit den Geschlechtern Kalnási, Kükemezei ec., bei welcher Gelegenheit, die Kálnási, die gleichnamige Ortschaft erhalten.

1444 erhält das oben genannte Geschlecht, eine kön. Donation auf Kálnás und tritt dasselbe, 1463 mit Grundbesitz auch auf Nagy- und Kis Ternye, Nagyfalu und Tarnó urk. Auf, alles im Sároser Ctt.

(Siegel d. d. 1705 und d. d. Munkács, 13. Septb. 1707 mit voller Umschrift des Johann Kálnásy de Eadem. – Dr. Csánki Dezső, M. Tört. Földr. I. 320. – N. J. VI. 46).

Kálnoky v. Körispatak.
[Magyarország: kiegészítés]

Dieses Geschlecht wurde auf Pag. 283 Taf. 213 des vorliegenden Werkes publicirt. Siehe auch: Turul, 10, 1892. II. Pag. 83–86.

Kálnoky v. Köröspatak.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen, altes: In S? aus einer g. Blätterkrone wachsend ein n. Bär welchem ein gefl. Pfeil v. vorne durch d. geöffneten Rachen gestossen erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: # w.?

(Verschiedene Siegel mit Umschr., aus d. XVII. Jh. – siehe auch: A magy. tört. ötvösmü kiáll. lajstr. Taf. XXV. – Wappen d. d. 1702 mit voller Umschr. d. Gagnes Kálnoky v. Köröspatak).

Wappen: gräfl.: Geviertet von B. und R. mit g. Mittelschild worin ein # Doppeladler, d. Brust belegt mit einem g. Schild worin ein # L; und eingefropfter s. Spitze, worin das Stammwappen; dann 1.) ein einw. gek. g. Greif in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend (Bánffy v. Losoncz); 2.) eine dreimal geringelte, g. gekr. s. Schlange, im Rachen einen g. verzierten b. Reichsapfel mit g. Kreuzlein haltend (Bethlen-Bethlen); 3.) N. Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend (Petky); 4.) Von der Hüfte getrennter, gebogener, v. links unterhalb pfeildruchbohrtem Halse, und s. Mondessichel sammt g. Sterne zwischen d. Geweihe. – Decken: rs. – Walspruch: Nec timide nec tumide.

Diese uralte u. vornehme Székler Geschlecht, noch gegenwärtig im Besitze der Orthschaft Kálnok, hat einen gemeinsamen Ursprung mit den Grafen Nemes v. Hidvég.

Grafenstand von K. Leopold I. d. d. Wien, 2. Apl 1697 für Samuel Kálnoky v. Köröspatak, Hofkanzler, † 1706.

Die gräfl. Linie der Kálnoky, blüht als siebenb. sowie als mährische Linie, hier wie dort mit Grundbesitz.

(N. J. VI. 49–55. – Suppl. 305. – M. N. Zsebk. I. 1888. 132–134. – Turul, 10. 1892. II. 83–86. ec.)

Kálnoky v. Köröspatak.
[Magyarország]

Wappen, altes: In S? aus einer Blätterkrone wachsend ein n. Bär, einen geflitschten Pfeil v. vorne durch d. geöffneten Rachen gestossen. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.?

(Verschiedene Siegel mit Umschrift, aus d. XVII. Jh. – Siehe auch: A magyar történeti ötvösmű Kiállitás lajstroma. Taf. XXV., Wappen d. d. 1702 mit voller Umschrift, d. Gagnes Kálnoky v. Köröspatak).

NB. Es soll, nach Benkö (Transylv general. II. 450) der Ahnherr dieses vorstehenden Geschlechtes, Andreas, in seiner Eigenschaft als Hauptmann der Leibwache, dem König Ludwig I. auf der Jagd das v. einem Bären bedrohte Leben gerettet haben, auf welche Episode – (die nach N. J. VI. 49 übrigens auch im Grafendiplome berührt soll sein) – das alte Kálnoky-Wappen anspielen mag.

Wappen, gräfliches: Geviertet von B. und R. mit g. Mittelschild, worin ein # Doppeladler, die Brust belegt mit einem g. Schild, worin ein # L., – u. eingepfropfter s. Spitze, worin das Stammwappen; dann 1 ein einwärtsgekehrter g. Greif in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; – (für Bánffy v. Losoncz); 2 eine dreimal gekrümmte, g. gekrönte, s. Schlange, im Rachen einen g. verzierten b. Reichsapfel mit Kreuz haltend (für Bethlen); 3 N. Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend (für Petky); 4 ein v. d. Hüfte getrennter, gebogener v. links unterhalb pfeildurchbohrter Menschenfuss (für Béldy). – Zwei Helme: I. Die Schildfigur des Stammwappens, einwärtsgekehrt. – Decken: bg. – II. N. Hirsch wachsend, mit v. rechts oberhalb pfeildurchbohrtem Halse u. Mond sammt g. Stern zwischen dem Geweihe. – Decken: rs. – Mittelschild u. eingepfropfte Spitze, kommen auch verwechselt vor. – Wahlspruch: Nec timide nec tumide.

Es kömmt das Grafenwappen dieses Geschlechtes, in Nagy Jván (Magyarország csal. VI. p. 52) nach d. Vorstehenden zu berichtigen u. zu ergänzen.

Dieses uralte u. vornehme Székler Geschlecht, noch gegenwärtig im Besitze der Ortschaft Kálnok, leitet seinen Ursprung, gemeinschaftlich mit d. Grafen Nemes v. Mikó ab.

Grafenstand v. K. Leopold I. d. d. Wien, 2. April 1697 für Samuel Kálnoky v. Köröspatak, Hofkanzler ec. † 1706. Der gräfliche Ast dieses Geschlechtes, blüht als mährische sowie als siebenbürgische Linie u. hat hier wie dort, mehrfachen Grundbesitz.

(N. J. VI. 49–55 u. Suppl. 305 – M. N. Zsebk. I. 1888. 132–134).

Kalocsa.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einem w. Rosse (scheinbar) sprengend ein r. gekleideter Mann mit b. Gürtel, r. Pelzkalpag sammt Adlerfeder u. hohen g. Sporrenstiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein w. Einhorn wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien. 3. Juni 1668 (kundgemacht: Burg Fülek, in B.-Szólnok, 16. Novembe 1668) für Johann Kalocsa, Gutsbesitzer in Kecskemét als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Susanna Balassa sowie für die Kinder Johann, Andreas, Judith u. für den Bruder Stefan als Nebenerwerber.

Adelsgeschlecht aus d. Comitaten v. Hont u. Pesth. – Hierher gehört Ludwig v. Kalocsa, welcher zu Nagy-Körös, am 24. 1. 1859 verstarb.

(Orig. Ctt. A. Pesth. – Vergl. auch N. J. VI. 55.)

Kalocsay.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein s. Leopard, mit beiden Vordertatzen ein s. Kreuz pfahlweise haltend. – Kleinod: Je ein pfahlweise gestellter gebogener Arm, – rechts silbergeharnischt, g. verziert, links r. bekleidet, – die blosse Faust des rechts gestellten Armes bewehrt mit einem Schwerte mit g. Parirstange in d. Faust, des linksseitigen Armes, mit dem Schafte eines unter g Lanzenspitze abflatternden, zweizipfligen r. Fähnleins, beide Waffen nach ein- u. abwärts so gehalten, dass sich dieselben in ihrer Mitte kreuzen. Diese Kreuzung ist rechts v. einer g. Sonne, links v. einem g. Halbmonde begleitet. – Kleinod: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1718 für Georg Kalocsay.

(Nach d. Orig. – Siehe auch Coll. Herald. Nr. 500).

Kaloi.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Der Pelikan mit d. Jungen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 12. Mai 1686 für Andreas Kaloy u. für seine Ehefrau Dorothea Bognár.

(L. R. und Coll. Herald. 812).

Kalonday v. Kalonda.
[Magyarország]

Wappen, a): Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust eine Lilie haltend.

(Siegel d. d. 1492 des Georg de Kalonda. – Reichs-Archiv BPesth).

Wappen, b): Geharnischter, gebogener v. rechts oberhalb v. einem geflitschten Pfeile durchbohrter Arm, in d. Faust eine bestengelte, beblätterte (Sonnen?-) Blume haltend.

(Wappengrabstein zu Kalonda, des 1504 † Georg, Sohn des Stefan de Kalonda. – Siehe: Mocsáry A. Nógrád várm. Esmertetése. I. 166).

Altes, erloschenes Adelsgeschlecht, aus Kalonda im Neograder Ctte stammend. –

Königl. Donation auf Kozárd im Neograder Ctte, für Simon Kalonday, d. d. 1472.

(N. J. VI. 56–57).

Kalos v. Hosszuaszó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf einem auf allen Vieren ruzhenden Löwen stehend ein geharn. Mann sammt Eisenhelm in d. erhob. Rechten eine Streitaxt in d. erhob. Linken ein g. Krönlein haltend. – Kleinod: Drei rwb. Straussenfedern. – Decken: bg.–w.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 18. 12. 1610.

(L. C.).

Kálos v. Szirma v. Péterfalva ec.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein pfahlweise aufgerichteter r. Krebs. – Kleinod: Sechsstrahliger g. Stern. – Decken: bg.

Alter Adel des Ugocsaer Ctts., auch „Kalus“ geschrieben, eines Stammes (u. theilweise auch Wappens) mit d. Geschlechte Szirmay, – bereits i. J. 1381 urkundlich auftretend. –

Das Prädikat „de Szirma“ wird seit 1458 geführt. Im XVI. u. XVII. Jh., gebrauchten Einzelne dieses Geschlechtes, auch die Prädikate „Péterfalva“ oder „Sásvár“.

(Holzschnitt u. verschiedene Siegel. – Siehe auch: Szirmay C. Ugocsa, p. 111, 58–53 u. 111–116 sowie N. J. VI. 57).

Kamánházy.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf g. Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt ein in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: # g.

Neutraer Adelsgeschlecht.

Hierher gehört Ladislaus v. Kamánházy, v. 1809 bis zu seinem Ableben (welches i. J. 1817 erfolgte) Bischof v. Waizen.

(Coll. Herald. 439. – N. J. VI. 58).

Kamauf de Podgora.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein weiss-roth geschachter Schrägrechtsbalken, darüber g. Stern, darunter auf nat. Ast sitzende nat. Eule.

Kleinod: g. Löwe wachsend.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Franz Joseph I. de dato 1872 für den kön. kroat. Banaltafelrath Johann Kamauf, unter gleichzeitiger Verleihung des Prädikates „de Podgora”.

(Original im Besitze des Herrn Stefan v. Kamauf in Mokrice, Warasdiner Comitat.)

Kamenyan.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gepanzerter Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit darauf gespiesstem Türkenkopf haltend.

Kleinod: Zwischen offenem Flug sechseckiger Stern.

(Wappen-Samml. d. Dr. L. Gaj in d. Agramer Universitäts-Bibliothek.)

Im kroat. Landtage wurde 1752 der Adel der Familie Kamenyan anerkannt (Bojniéić, Series Nobilium S. 14.)

Franz Kamenyan († 1727) war Oberstlieutenant und Commandant der Grenzfestung Zrin.

Kameráth.
[Magyarország]

Wappen: In R. drei b. Pfähle, über das Ganze, auf gr. Boden ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: G. Greif wachsend, mit Krummsäbel in der erhobenen Rechten. – Decken: rg. – bg.

Adels- und Wappenbrief d. d. 1795 für Josef Kamerath.

(Adami Scuta Gent. V.)

Kamocsay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gekr. Gr. Hügel ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. parirstange in d. Faust haltend – Kleinod: Löwe wachsend, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. – Decken: bg. – rs.

Johann Kamocsay, tritt, im Vereine mit seiner Ehefrau Sofie Madách, bereits i. J. 1652 urk. auf; Paul Kamocsay, erscheint 1704, Ladislaus, v. 1836–1843 im Graner Ctte genannt.

(Siegel d. d. 1704 mit Init. des Paul. – Gealtes Wappen. – N. J. VI. 58).

Kamuthy de Szent-László.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: Zwei gegeneinander aufspringende Löwen, je in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Halbrunder Schild, besteckt mit dürren Zweigen?

(Undeutlich ausgeprägte Siegel aus dem XVII. Jahrh. mit Initialen. – Mit Vorsicht aufzunehmen).

Nach Meldung Anderer sollen die Kamuthy zwei gegeneinander sprengende Reiter im Wappen geführt haben.

Altes, ursprünglich aus Ungarn stammendes, im XVII. Jahrh. in Siebenbürgen auftretendes, erloschenes Geschlecht. Thomas Kamuthy tritt bereits im J. 1461 als homo regius auf. Dieses Geschlecht soll auch das Prädikat „de Eger” benützt haben.

(N. J. III. 60–62).

Kamuthy v. Szent-László.
[Magyarország]

Wappen: Zwei gegeneinander aufspringende Löwen, je in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Halbrunder Schild, besteckt mit dürren Zweigen?.

(Undeutlich ausgeprägtes Siegel vom XVII. Jh. mit Initialen. – Mit grosser Vorsciht aufzunehmen. – NB. Nach Meldung Anderer, sollen die Kamuthy, zwei gegeneinander sprengende Reiter im Wappen geführt haben.)

Altes, ursprünglich aus Ungarn stammendes, im XVII. Jh. auch in Siebenbürgen auftretendes, erloschenes Geschlecht. – Thomas Kamuthi, tritt bereits i. J. 1461 als homo regius auf. Dieses Geschlecht, soll auch das Prädikat „v. Eger“ benützt haben.

(N. J. VI. 60–62).

Kanácsanin.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Dreiberge eine g. bekränzte Säule mit g. Sockel und g. Capitäl, worauf eine s. Kugel. – Kelinod: Die Schildfigur. – Decken: rg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1751.

(Coll. Herald.)

Kandó v. Egerfarmos.
[Magyarország]

Wappen: Gebogener Arm, mit Krummsäbel in d. Faust. – Kleinod: Der Arm, hier drei gekreuzte, geflitschte Pfeile haltend.

Im Ungvárer u. Zempliner Ctte vorkommendes, bezw. begütertes Geschlecht, Mitte des XVII. Jh. auch im Neograder Ctte. urkundlich auftretend.

Bekannt sind ferner: die Geschlechter Kandó v. Bogách und Kandó v. Dálya.

(Siegel mit Initialen. – N. J. VI. 63).

Kanisa.
[Horvát-Szlavón]

Stammwappen: Vergl. Wappen und Text zu Genus Osl in diesem Werke.

Wappen a): In B. zur Pfahlstelle Fuss u. Krallen eines Adlers, die beiderseits ausgebreiteten # Federn belegt mit einer g. Scheibe, daruf der obere Theil eines linksgekehrten, g. Bischofstabes.

(Gemaltes Wappen [aus d. XIV. oder XV. Jahrh.] auf einer Handschrift des Nationalmuseums BPest, publ. Arch. Ért. I. 1869 375. – Nach d. Bischofstabe zu schliessen, welcher hier zweifellos nur als persönliches Würde- oder Beizeichen, keineswegs aber als integrirender Bestandtheil des Familienwappens des Gesammt-Geschlechtes, zu betrachten ist, dürfte dieses Wappen dem Bischof Stefan I., oder aber dem Erzbischof v. Gran, Johann II. Kanisa, angehört haben, obwohl andererseits wieder nicht zu übersehen, dass die Form des Schildes, einer viel spätern Periode angehört. – Die oft äusserst zierlich gearbeitet Haken des Bischofsstabes legte man zum Schutze gegen Staub und Verstümmelung in eine Kapsel; möglich, dass die goldene Scheibe, welche hier dem Hacken unterlegt erscheint, eine solche Schutzkapsel zu bedeuten hat.)

Kleinod zum Kanisa-Wappen b): Adlerfuss sammt Kralle u. aufwärtsstrebenden Federn, durch welch’ Letztere eine Binde (Tuch mit beiderseits abflatternden Enden) gezogen erscheint.

(Kleinodsiegel des Stefan I. Kanisa, Als Bischof von Agram und Banus v. Slavonien [1363]. – Siehe: Nagy Imre, Három régi egyházi pecsét. Arch. Ért. XII. 1878. IV. 141145. – Eingehender besprochen von G. v. Csergheö, ebendort, VI. 3. 1886 226–130.)

NB. In dieser Vorstellung ist und das Kleinod zu den Kanisa-Wappen des XIV. Jahrh. gegeben, zugleich das erste bisher bekannt gewordene Beispiel für die Anwendung der „fliegenden Binder” auf ungarisch-kroatischen Wappenkleinoden des Mittelalters.

Wappen c): Adlerfuss sammt Kralle, ohne Federn.

(Siegel des Johann Kanisa, Erzbischof v. Gran, nach B. Nyáry Alb., A. Herald. Vezérfonala ec.).

Wappen d): Adlerfuss zur Pfahlstelle sammt Kralle und Federn, rechts unterhalb von einem sechsstrahligen Sterne, links von einer linksgekehrten Mondessichel begleitet.

Die Tincturen sind zweifellos: # in B., wie es sich aus dem hier vorgeführten Wappen a), sowie aus dem Wappen e) ergibt. Dasselbe Wappen, doch ohne Stern und Mond, führt (nach N. J. VI. 66) Johann v. Kanisa, Propst v. Gran und Bischof v. Waitzen (1385–1448) und sein Bruder Stefan, der erstere auf einem Siegel d. d. 1413, der Andere im Jahre 1407.

(Wappen des Stefan de Kanisa, nach Wagner, Decas I.)

Wappen e): In B. wie d); hier jedoch eine linksgekehrte s. Mondessichel und eine g. Sonne.

Kleinod: Blättergewächs, mit gekerbten Rändern, in Acanthusform, unten gr. oben b.

Decken: r. – gr.

Schildhalter (wenn man es so nennen darf): Zwei gekrönte, feuerspeiende gr. Drachen, die Köpfe u. Schwänze in einander verschlungen.

Wappenerweiterung v. König Ludwig II. d. d. 1519 für Ladislaus v. Kanisa, Obergespan des Eisenburger Ctts.

(Orig. im Reichs-Archive BPesth. – Siehe auch: Br. Nyáry Alb., A Heraldika Vezérfonala.)

NB. Die beiden Drachen dürften aus dem Geschlechtswappen Drághffy de Bélthek von Seite des Ladislaus Kanisa übernommen worden sein, dessen Ehefrau Anna Katharina Drághffy war.

Wappen f): Ueber r. Schildesfusse, worin ein w. Balken, gespalten von B. u. G.; vorne aus einer g. Krone wachsend ein gekrönter, linksgekehrter g. Löwe; hinten in G. die Schildfigur „Kanisa” (wie sub d), doch ohne Stern und Mondessichel.

Kleinod und Decken fehlen.

Wappenverleihung v. König Ludwig II. d. d. 1519 für Dorothea v. Kanisa, zuerst vermählt mit Peter Gereb, dann mit Stefan Perényi. (Nach d. Orig., siehe: B. Nyáry Alb., A. Herald. Vezérfonala.) Das rechtsseitige Wappen sammt Schildesfuss, ist das uns bereits bekannte Wappen „Gereb” (Vergl. „Gereb” in diesem Werke) welches durch diese Wappenerweiterung auch in den Tinkturen bekannt wurde. Das linksseitige Wappen ist das Stammwappen „Kanisa”, jedoch hier in Gold; vermuthlich in Ansehung, dass das rechtsseitige Feld gleichfalls blau, erst nachträglich (was sträflich genug) in Gold umgewandelt. – Im Uebrigen führten auch die Viczay, als vom Genus Ols abstammend und eines Ursprunges mit den Kanisa, den # Adlerfuss sammt Federn in „Gold”, bezw. führen dieses vereinte Viczay-Héderváry Wappen, (gegenwärtig wiederum vereinigt mit dem eigenen Geschlechtswappen) die Grafen Khuen-Héderváry in Kroatien.

Das der obigen Dorothea zum eigenen Stammwappen, wie soeben blasonirt, verliehene Wappen „Gereb” erscheint dort insoferne unrichtig dargestellt, als der Schildesfuss, als nur „Gereb” angehend, allein bloss im vordern Felde anzubringen gewesen wäre, nicht aber, zugleich auch auf das hintere Feld ausgedehnt zu werden hatte.

Im Jahre 1532 mit Franz v. Kanisa im Mannesstamme erloschener Uradel de Genere Osl, dessen Wappenfigur dieses Geschlecht dem Haupttypus nach stets unverändert beibehalten hat.

Stephanus de Kanisa war 1356–1375 Bischof von Agram und Banus von Slavonien, sein Wappen (die d) kommt am Agramer Dome mehrfach vor. Ladislaus de Kanisa war 1493 Banus v. Kroatien, und Georg v. Kanisa war 1498 und 1508 Banus von Kroatien.

Kanisay Borbély.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Aufspringender Hirsch dessen Rücken v. einem Pfeile durchbohrt erscheint, links oberhalb begleitet v. einer linksgekehrten Mondessichel. – Kleinod: Flugb. Adler mit Scepter u. Schwert.

Erloschenes Adelsgeschlecht des Neograder Ctts, bereits zu Beginn des XVII Jahrhunderts mit Grundbesitz im genannten Ctte auftretend. Michael Kanisay Borbély, erscheint 1633 auf Lonya-Bánya als Gutsherr; Sigmund, tritt 1670 auf Alexander, 1699 als Geschworner des Neograder Ctts, ec. Derselbe wird auch noch 1709 genannt, und scheinen die Kanisay, um diese Zeit herum abgestorben zu sein.

(Siegel mit Init. des Alexander. – N. J. VI. 68.)

Kanisay II.
[Magyarország]

Wappen: In durch einen geschmälerten s. Schräglinksbalken von B. und R. getheiltem Schilde, oben ein d. Theilung aufspringendes w. Einhorn, unten ein # Adlerflügel sammt Kralle, drei gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: Gekrönter g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken die Pfeile des untern Feldes haltend. – Decken: bg. – rs.

NB. Der Flügel des untern Feldes, ist offenbar ein Anklang an das Wappen der Kanisay I.

Gleichnamige Geschlechter, treffen wir in d. Comitaten v. Száthmár u. Ugocsa, – ein Geschlecht Kanisai aliter Borbély, im XVII. Jh. auch unter d. grundbesitzenden Adel des Neograder Cttes an.

(Burgstaller, Coll. Insign. nob. Hung. fam. – Siehe auch: N. J. VI. 68–69).

Kanisay,
[Erdély:nemesek]

siehe: Suppl.

Kanisay, I.
[Magyarország]

Stammwappen: Vergl. Wappen u. Text zu Genus Osl, in diesem Werke.

Wappen, a): In B. zur Pfahlstelle, Fuss u. Krallen eines Adlers, die beiderseits ausgebreiteten # Federn belegt mit einer g. Scheibe, darauf der obere Theil eines linksgekehrten, g. Bischofstabes.

(Gemaltes Wappen (aus d. XIV. oder XV. Jh.) auf einer Handschrift des Nationalmuseums BPesth, publ. Arch. Ért. I. 1869 375. – NB. Nach d. Bischofstabe zu schliessen, welcher hier zweifellos, nur als persönliches Würde- oder Beizeichen (keineswegs aber, als integrirender Bestandtheil des Familienwappens dieses Gesammt-Geschlechtes zu betrachten kömmt, dürfte dieses Wappen, dem Bischof Stefan I., oder aber dem Erzbischof v. Gran, Johann II. Kanisay, angehört haben, obwol andrerseits wieder nicht zu übersehen, dass die Form des Schildes, einer viel spätern Periode angehört. – NB. Die oft äusserst zierlich gearbeiteten Haken des Bischoftsstabes, legte man, zum Schutze gegen Staub u. Verstümmelung in eine Kapsel; möglich, dass die goldene Scheibe, welche hier dem Haken unterlegt erscheint, eine solche Schutzkapsel zu bedeuten hat.)

Zum Kanisay-Wappen, b): Adlerfuss sammt Kralle u. aufwärtsstrebenden Federn, durch welch’ Letztere, eine Binde (Tuch mit beiderseits abflatternden Enden) gezogen erscheint.

(Kleinodsiegel des Stefan I. Kanisay, als Bischof v. Agram u. Banns v. Slavonien (1363). – Siehe: Nagy Imre, Három régi egyházi pecsét. Arch. Ért. XII. 1878. IV. 141–145. – Eingehender besprochen von G. v. Csergheö, ebendort, VI. 3. 1886, 228–230).

NB. Mit dieser Vorstellung, ist uns das Kleinod zu den Kanisay-Wappen des XIV. Jh. gegeben, zugleich das erste bisher bekannt gewordene Beispiel, für d. Anwendung der „fliegenden Binden“ auf ungarischen Wappenkleinoden des Mittelalters.

Wappen, c): Adlerfuss sammt Kralle, – ohne Federn.

(Siegel des Johann Kanisay, Erzbischof v. Gran, Nach B. Nyáry Alb., A. Herald. Vezérfonala ec.)

Wappen, d): Adlerfuss zur Pfalstelle, sammt Kralle u. Federn, rechts unterhalb v. einem sechsstrahligen Sterne, links v. einer linksgekehrten Mondessichel begleitet.

Die Tincturen sind zweifellos: # in B., – wie es sich, aus den hier vorgeführten Wappen a) sowie aus dem Wappen e) ergibt. – Dasselbe Wappen, doch ohne Stern u. Mond, führt (nach N. J. VI. 66) Johann v. Kanisa, Propst v. Gran u. Bischof v. Waitzen (1385–1448) u. sein Bruder Stefan, der Erstere auf einem Siegel d. d. 1413 der Andre i. J. 1407.

(Wappen des Stefan de Kanisa, nach Wagner, Decas I.)

Wappen, e): Wie d); hier jedoch eine linksgekehrte s. Mondessichel u. eine g. Sonne. – Kleinod: Blättergewächs, mit gekerbten Rändern, in Kleeblattform, unten gr. oben b. – Decken: r. – gr. – Schildhalter, (wenn man es nennen darf): Zwei gekrönte, feuerspeiende gr. Drachen, die Köpfe u. Schwänze ineinander verschlungen.

NB. Diese beiden Drachen, dürften aus d. Geschechtswappen Drághffy de Bélthek, v. Seite des Ladislaus Kanisay übernommen worden sein, dessen Ehefrau, Anna Katharina Drághffy gewesen war. (Vergl. Drághffy).

Wappenerweiterung v. könig Ludwig II. d. d. 1519 für Ladislaus Kanisay, Obergespan des Eisenburger Ctts.

(Orig., im Reichs-Archive BPesth. – Siehe auch: Br. Nyáry Alb. A. Heraldika Vezérfonala).

Wappen, f): Ueber r. Schildesfusse, worin ein w. Balken, gespalten von B. und G.; vorne aus einer g. Krone wachsend ein gekrönter, linksgekehrter g. Löwe, hinten in G. die Schildfigur „Kanisay“ (wie sub. d.) doch ohne Stern u. Mondessichel. –

Wappenverleihung v. König Ludwig II. d. d. 1519 für Dorothea Kanisay, zuerst vermält mit Peter Geréb, dann mit Stefan Perényi. (Nach d. Orig., siehe: B. Nyáry Alb. A. Herald. Vezérfonala). – Das rechtsseitige Wappen sammt Schildesfuss, ist das uns bereits bekannte Wappen „Geréb“ (Vergl. „Geréb“ in diesem Werke) welches durch diese soeben vorgeführte Kanisay-Wappenerweiterung, auch in den Tincturen bekannt wurde. Das linksseitige Wappen, ist das Stammwappen „Kanisay“ – jedoch hier in Gold; vermuthlich, in Ansehung dass das rechtsseitige Feld gleichfalls blau, erst nachträglich (was sträflich genug) in Gold umgewandelt. – Im Uebrigen, führten auch die Viczay, als vom Genus Osl abstammend, eines Ursprunges mit den Kanisay, den # Adlerfuss sammt Federn in „Gold“ bezw. führen dieses vereinte Viczay-Héderváry Wappen, (gegenwärtig wiederum vereinigt mit dem eigenen Geschlechtswappen) – die Grafen Khuen-Héderváry in Kroatien.

Das, der obigen Dorothea, zum eigenen Stammwappen, wie soeben blasonirt, verliehen gewordene Wappen „Geréb“, erscheint dort insoferne unrichtig dargestellt, als der Schildesfuss, als nur „Geréb“ angehend, allein bloss im vordern Felde anzubringen gewesen wäre, nicht aber, zugleich auch auf das hintere Feld ausgedehnt zu werden hatte.

Dieses Wappen, (f.) bietet im Orig. (bei fehlenden Kleinode u. Decken) überdies noch viele bunte Spielereien, – Augenweiden für After- u. Zopfheraldiker u. aus diesem Grunde, nicht hierher gehörig.

Im Jahre 1532 mit Franz Kanisay im Mannsstamme erloschener Uradel de Genere Osl, dessen Wappenfigur, das erstgenannte Geschlecht, dem Haupttypus nach, stets unverändert beibehalten hat. – Lazius, berichtet falsch, über den Ursprung der Kanisay. – N. J., welcher seiner Sache nicht gewiss ist, ob Dorethea Kanizay-Geréb-Perényi, zu vorstehenden Geschlechte gehörte, kömmt auf p. 68 des VI. Bandes, nunmehr zu präcisiren.

Kanisay.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In durch einen schmalen s. Schräglinksbalken von B. und R. getheiltem Schilde, oben ein d. Theilung aufspringendes w. Einhorn, unten ein # Adlerflügel sammt Kralle, drei gekreuzte Pfeile haltend.

Kleinod: Gekrönter g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der Linken die Pfeile des untern Feldes haltend.

Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1740 des Wolfgang Kanisay, Vicestuhlrichters des Warasdiner Komitates. In dem k. kroat. Landesarchive in Agram: Conscrip. comit.)

Die Tinkturen sind nach Siebmacher IV. 15. angegeben.

Kanisay.
[Erdély:fôrankúa;k]

Siehe: Edelleute, und vergl. Pag. 21. 25.

Kanisay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gekr. Gr. Dreiberge (auch auf ungekr. Dreiberge) ein rechts oberhalb v. einem sechsstraligen g. Sterne (oder auch v. keinem Sterne) begleiteter, geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel in d. Faust haltend. – Kleinod: Gekr. G. Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adelsgeschlecht d. Ctte v. Ugocsa, Bereg, u. Szathmár.

(Siegel d. d. 1695 mit Init. des Andreas Kanisay, Judl. v. Bereg und Siegel d. d. Bereg, 1700 des Benedikt Kanisay. – N. J. VI. 68. 69).

Kann,
[Magyarország]

siehe: Mestery.

Kannotay.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. doppelschw. Löwe, der in der Linken Türkenkopf und in der Rechten Krummsäbel hält.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: gb. – sr.

Adels- und Wappenbrief v. König Josef d. d. Wien, 16. Mai 1707 für Georg Kannotay, der sich Verdienste in den Türkenkriegen im Dienste der Grafen Nikolaus und Adam Zrinyi erworben hat, und dessen Söhne Michael und Peter.

Publ. 1710 im Zalaer Comitat.

(Leg. Copie im Comitats-Archive zu Warasdin.)

Kansdorffer.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In G. ein Holzfass. – Kleinod: Hörner, auswärts je besteckt mit fünf Stäben mit je einem angehängten fallenden Lindenblatte. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief (in deutscher Sprache) v. König Ládislaus V., d. d. Buda, Montag vor d. Empfängniss Mariae, 1456 für Johann Kannsdorffer, Kremnitzer Kammergraf.

(Orig., im Adelsarchive des österr. Ministeriums des Innern, in Wien).

Kanta.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geharnischter, gebogener, mit d. Vorderarme wagrecht aufliegender Arm, in d. Faust eine Tournirlanze mit gebrochenem Schafte, gleichfalls wagrecht gerichtet haltend.

Mutmasslich erloschenes Geschlecht.

(Siegel d. d. 1437 des Georg, Sohn des Stefan Kanta).

Kanta.
[Magyarország]

Wappen: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. –

Gleichnamige Geschlechter, auch „Kantha“ geschrieben, treffen wir in den Comitaten v. Zemplin u. Gömör an.

(Siegel d. d. 1680 mit Initialen des Johann v. Kanta, Judlium des Zempliner Ctts. – Szirmay C. Zemplin, not. top. ec.)

Kánthor, I. v. Hodász u. Jánossi.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf n. Boden ein Hirsch mit s. Hufeisen im Maule, – einem # gekleideten Manne mit umgürtetem Krummsäbel sammt g. Parirstange, links zuschreitend, welch’ Letzterer den Hirschen mit einer schussbereiten Feuerwaffe erlegen zu trachten scheint. – Kleinod: Der Hirsch, hervorbrechend. – Decken: rb.

NB. Der Helm (sammt Kleinod) erscheint hier „verkehrt“ angebracht. Die ausgesprochen detaillirte sowie naturalistische Richtung dieses Wappens, ist unheraldisch u. unschön, – überrascht bei einem Producte vom Anfange des XVI. Jahrhundertes. Die Tingirung der Decken, (Farbe auf Farbe) ist gleichfalls uncorrekt u. das Auge verletzend, wenn auch bei unsern heimathlichen Wappen – u. dies sporadisch, auch bedeutend früher, – nicht selten zu nennen. – Das Kleinod ist zu klein u. steht in keinem richtigen Verhältnisse zum Schilde; correcter, hätte hier ein „wachsender“ Hirsch gegeben werden sollen u. nicht bloss allein Kopf u. Hals.

Wappenbrief v. König Ulászló II. d. d. 1509 für Benedikt Kánthor.

Uradel des Szathmárer Ctts.

Balint Jánosy, auch Kántor genannt, tritt 1420 urkundlich im Szathmárer Ctte auf. – Neue k. Donationen auf Ders, Hodasz u. Kántor-Jánosi, sub. d. 1539 für Adam Jánosy. Mchael Kántor de János, tritt im Jahre 1549 urkundlich im Ungvárer Ctte auf.

(Orig., im Besitze des Bischofs Ipolyi. – Siehe auch N. J. VI. 70–70 und vergl. ebendort, V. 316 den Artikel „Jánosy.“)

Kánthor, II.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Hügel ein Schwan, d. Hals rechts v. einem geflitschten Pfeile durchbohrt. – Kleinod: Der Schwan. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II. d. d. Pressburg, 29. April 1583 für Barnabas Kánthor (agilis) als Haupterwerber u. für einen Sohn Peter Kánthor sammt Ehefrau Anna Olah, mit d. Kindern: Johann, Stefan, Georg, Sofie u. Catharine als Nebenerwerber.

Bekannt ist ferners, ein Geschlecht Kántor v. Csomafa u. Hid-Almás, bereits 1545 urkundlich auftretend, welches N. J. (VI. 532) unter d. ausgestorbenen Geschlechtern v. Siebenbürgen reiht.

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Kántor, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Gebogener Arm, einen Krummsäbel in der Faust haltend.

Erloschenes Geschlecht aus Neograd, wie es scheint, aus Losoncz im genannten Ctfe stammend, woselbst bereits i. J. 1599 Máté v. Kántor urkundlich auftritt.

Ausser den hier, sub. I. II u. III. vorgeführten Geschlechtern, sind bekannt: die Kanthór v. Kassuth. welche i. J. 1580 v. König Rudolf geadelt u. deren Adelsbrief in d. Jahren 1582 u. 1725 im Pressburger Ctte kundgemacht wurde u. die Kántor v. Felsö-Eör, welche sub. d. 1582 v. demselben Könige, neue Donationen auf Felsö-Eör, im Eisenburger Ctte erhalten.

(Siehe: N. J. VI. 71.).

Kanyó.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf hohem Felsen eine # Geme. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 24. März 1714 (kundgemacht: neograder Ctt.) für Johann Kanyó.

Sein Sohn Michael, übersiedelt in d. Pesther Ctt., u. erscheint urkundlich, noch i. J. 1732.

Ein anderes Geschlecht gleichen Namens, wurde mit d. Gebrüdern, Lucas, Mathias u. Paul v. König Ferdinand III. in d. Adelsstand erhoben, welcher Adelsbrief i. J. 1641 im Neograder Ctt. publicirt worden ist. Ein Zusammenhang beider Geschlechter ist möglich, da die Erstgenannten, erwiesen, bereits i. J. 1656 adelige Privilegien genossen hatten.

(N. J. VI. 72–73).

Kapczy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. aus gr. Dreiberge ragend zwei geharnischte, mit d. Ellbogen nach auswärts gebogene Arme, je in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange pfalweise haltend. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Dreiberg. – Decken: bg. Rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 1638 (kundg.: Göncz, Abaujer Ctt. 19. Juni 1639) für Thomas Kapczy, für seine Ehefrau Helene Chapó, u. für seinen Bruder Stefan sammt d. Ebefrau Katharine Nagy.

Ein Geschlecht „Kapczay” gehörte nach Batholomaeides (C. Gömör, 145) dem Adel des Gömörer Ctts an.

(Orig., Ctts A. Heves).

Kapdebó,
[Magyarország]

siehe: Capdebó.

Kapicz aliter Kovács.
[Magyarország]

Wappen: Getheitt von R., unten gespalten; 1) ein nackter, oben mit r. Stoffe bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2) eine linksgekehrte s. Mondessichel; 3) ein sechsstrahliger g. Stern. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand, d. d. Pressburg, 14. Juny 1647 (kundgemacht: Német, Oedenburger Ctt., feria secunda prox. post Dominicam primam 1648) für Blasius Kapicz aliter Kowacz.

(Orig. Ctt. A. Lelesz).

Kapitány.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in verschnürtem r. Rocke, w. Hose, # Stiefeln u. Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: R. Löwe, wachsend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 1629 für Mathias Albert u. Nikolaus Kapitány. – In d. Comitaten v. Gömör u. Szabolcs, verbreitetes Adelsgeschlecht.

Dieser Geschlechtsname, kommt bereits in d. Mitte des XVI. Jh. urkundlich vor.

(Vergl. N. J. VI. 73–74).

Káplány aliter Csirke.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Boden scheinbar auf w. Rosse sprengend ein Mann mit r. Rocke, b. Hosen, hohen g. Stiefeln und Pelzkalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: G. Löwe wachsend mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. – Decken: bg. – rs.

(Gemaltes Wappen).

Kaplirs v. Sulevic,
[Magyarország]

siehe: Caplyers.

Kápoljay.
[Magyarország]

Wappen: Lindenblatt, ohne Stiel. – Kleinod: Die Schildfigur.

Uraltes, erloschenes Geschlecht, wie das Wappen andeutet, – sowie auch nach Wagner, muthmasslich vom Genus Ratold abstammed.

(Siegel d. d. 1392, 94 u. 95 des Comes Joannes de Kapla, Judex Curiae. – Reichs-Archiv BPesth. – Siehe auch Rajcsányi, Siegel-Copien. Mscr.)

Kaposy al. Literati.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. eine v. einem blanken Schwerte mit g. Parirstange begleitete, r. gew. w. Taube im Schnabel eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Kolosvár, 28. Sptb. 1608 für Michael Kaposy al. Literati.

(Gyfv. L. R. V. 83).

Káposztás v. Kis-Helmecz.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Kranich. – Kleinod: Geharn. geb. Arm einen Krummsäbel in d. Faust haltend.

Wie es scheint aus Helmecz im Ungvárer Ctts stammendes, mutmasslich erloschenes Adelsgeschlecht.

(Mehrere Siegel aus d. XVII. Jh.)

Kaprara,
[Magyarország]

siehe: Caprara.

Kapronczay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In schräggeteiltem Schilde oben d. Teilungslinie aufschreitend ein v. einer aufgehende Sonne begleiteter Greif in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange in d. vorgestreckten Linken eine Lilie haltend; unten drei staffelweise über einander gereibte Lilien. – Kleinod: Der Greif des Schildes wachsend.

(Viele Siegel d. d. 1582 ec., des Georg Khapronczay, Einnehmer bei d. Zipser Kammer).

Ein anderer Georg Kapronczay, siegelt sub d. 1687, 1692, 1695 wie folgt:

Mann in d. erhobenen Rechten ein Schwert haltend auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend.

Das siebenbürgische Geschlecht Kapronczay (N. J. VI. 75–76), scheint wieder anderer Abstammung gewesen zu sein.

Kapuváry.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. obern linken Ecke v. einem sechstrahligen g. Sterne begleitetes, aufspringendes w. Einhorn. – Kleinod: Das Einhorn, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adelszeugniss d. d. 19. Novb. 1790 (kundgemacht: Krassóer Ctt., 5. Apl. 1791) vom Weissenburger Ctt. für Ignacz Kapuváry.

(Gemaltes Wappen sowie Siegel, d. d. 1845 des Johann v. Kapuváry, Grundbesitzer zu Györköny. – N. J. V. 76).

Kapy de Kapivár.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: Schräglinks getheilt v. G. und #, oben ein n. Kranich, mit d. erhobenen rechten Fusse einen runden Stein haltend, unten ein g. Schräglinksbalken. – Kleinod: Hervorbrechenden Kranich, aus von G. und # abwechselnd schräggetheiltem Wulste. – Decken: #g.

NB. Vergl. Haraszthy I, Anmerkung zum Wappentexte. – Die Kapy v. Kapivár führten hänfig und führen tumeist noch, in B. wie auch in G. (hier mit # Wellenbalken belegt) auf gr. Boden (auch ohne Boden) den Kranich wie oben, als Kleinod aber wieder den ganzen Kranich, sowie bg. und rs. (auch beiderseits #g). Decken.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund d. d. 1405 für Peter Théténi als Nebenerwerber.

Altes angesehenes Geschlecht von Sáros, früher „Tétényi” geheissen, nunmehr auch in mehreren andern Comitaten, sowie in Siebenbürgen verbreitet u. begütert.

Andreas Tétényi vertauscht seine Besitzung Tétény mit dem Orte u. der Burg Kapy u. nimmt von dorther den letztgenannten Namen auf.

Derselbe Andreas Tétényi (Kapy), schon 1410 Comes Lucri Camerae, erhält v. König Sigismund die Erlaubniss, die alte beschädigte Burg Kapy (Kapyvár) wieder neu aufzubauen, sowie vom Papste (in demselben Jahre) die Zusage der Generalabsolution in seiner Sterbestunde.

(Nach dem Orig. im Familienarchive. – Br. Nyári Alb. A Heraldika Vezérfonala ec. – N. J. VI 76–82 u. Suppl. 305).

Kapy v. Kapivár.
[Magyarország: kiegészítés]

Andreas Kapi, erhält sub d. Alba Julia, 5. Septbr 1624 von Seite des Gabriel Bethlen, den Magnificus-Titel ohne Wappen. So viel als Ergänzung zu Pag. 286.

Kapy v. Kapivár.
[Magyarország]

Wappen: Schräglinksgetheilt von G. und #; oben ein n. Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend, unten ein g. Schräglinksbalken. – Kleinod: Hervorbrechender Kranich, aus von G und # abwechselnd schräggetheilter Wulst. – Decken: # g.

NB. Vergl. Haraszthy I., Anmerkung zum Wappentexte. – Die Kapý v. Kapivár, führten häufig u. führen zumeist annoch, in b. wie auch in g. (hier mit # Wellenbalken belegten) Schilde, auf gr. Boden (auch ohne Boden) den Kranich wie oben, als Kleinod aber, wieder den ganzen Kranich. sowie bg. und rs. (auch beiderseits # g.) Decken.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. 1405 für Peter Théténi als Nebenerwerber. –

Altes, angesehenes Geschlecht v. Sárós, früher „Tétényi“ geheissen, nunmehr auch in mehreren andern Comitaten, sowie in Siebenbürgen verbreitet u. begütert.

Andreas Tétényi, vertauscht seine Besitzung Tétény, mit dem Orte u. der Burg Kapy u. nimmt von dorther den letztgenannten Namen auf.

Derselbe Andreas Tétényi (Kapy) schon 1410 Comes lucri Camerae, erhält v. König Sigismund die Erlaubniss, die alte, beschädigte Burg Kapy (Kapyvár) wieder neu aufzubauen, sowie vom Papste (in demselben Jahre) die Zusage, der Generalabsolution in seiner Sterbestunde.

(Nach d. Orig. im Familienarchive, – Br. Nyáry Alb. A. Heraldika Vézerfonala ec. – N. J. VI. 76–82. u. Suppl. 305).

Karacsay v. Váljeszáka.
[Magyarország: kiegészítés]

Der erstbekannte Ahnherr dieses nunmehr im Mannesstamme erloschenen Grafengeschlechtes (vergl. Siebm. Pag. 28. Taf. 216), war Andreas Karaiczay (so geschrieben), dessen Edelmannswappen, bei Adami (46. 385) vorzufinden ist.

Karacsay, (Karajczay) v. Vályeszáka (Wallesaky).
[Magyarország]

Wappen, freiherrliches: Geviertet von R. und B. mit r. Mittelschilde, worin ein schräger w. Wellenbalken (Fluss?); dann 1 u. 4 ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt; 2 ein Strauss, im Schnabel ein s. Hufeisen haltend; 3 aus gr. Boden sich staffelweise erhebend, fünf gr. Belaubte, (scheinbar) brennende Tannenbäume. – Drei Helme: I. Schnurrbärtiger, geharnischter Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: rs. – II. R. gekleideter Mann mit br. Pelzkalpag sammt r. Sacke wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken ein g. Kreuz haltend. – Decken: rs. – III. Zwischen offenem, wechselweise von W. und B. getheiltem Fluge, ein Strauss, im Schnabel ein Hufeisen haltend. – Decken: bs.

(L. R. 51. 114).

Wappen, gräfliches: Schild, wie oben; die Felder 2 u. 3 kommen auch in verwechselter Reihe vor. – Vier Helme: I. wie III oben; der Flug auch geschacht von B. und W. – Decken: bw. – II. wie oben I. – Decken: Wie oben. – III. Wie oben III. – Decken: Wie oben. – IV. Drei bwb. Straussenfedern. – Decken: bg. – Schildhalter: # Adler und g. Ross. – NB. Die Deckenfarben, variiren. –

Die v. Einigen behauptete Abstammung aus Circassien, woselbst noch gegenwärtig ein Volksstamm gleichen Namens mit dem vorstehenden Geschlechte existiren soll, ist wohl in das Reich der Fabeln zu verweisen; – sicher ist es hingegen, dass die Karacsay, im Anfange des vorigen Jahrhundertes von Kroatien nach Ungarn gekommen sind, nachdem sie vordem auch in Bosnien domicilirt hatten.

Freiherrenstand (ungar.) v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 29. Oktober 1779 für Andreas v. Karacsay, Rittmeister. (Nach Andern d. d. 1775 für Peter Karajczay, Oberst). – L. R. 51. 114.

Grafenstand (erbl. österr). d. d. Wien, 1. Oktober 1798. – (Nach Andern d. d. 1. Oktb. 1795).

Grafenstand (ungar.) v. König Franz I. d. d. 1802 für Andreas Freiherr Karajczay v. Valyeszáka (geb. 1744 † 22. März 1808 zu Wiener Neustadt) k. k. General u. Commandeur des M. Theresien Ordens ec.

Im Mannsstamme erloschen, am 19. August 1880 mit Alexander Graf K.

(N. J. VI. 82–84. – Kállay Ferencz, Karacsay családnév magyarázata. Bud. Hirl. 1856. 95–103. – M. N. Zsebk. I. 1888. 465–466).

Karácsondi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Kranich. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. 1800 mit Init. des Michael Karacsondi, Geschworner des Abaujer Ctts).

Karácsony, II.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. von S.; 1 u. 4 auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend; 2 u. 3 ein v. zwei r. Herzen überhöhter, g. gewaffneter # Doppeladler, in jeder Kralle einen gr. Palmzweig haltend. – Kleinod: R. gewaffnete, flugbereite w. Taube, im Schnabel einen gr. Palmzweig haltend. – Decken: rg. – #s.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1801 für Constantin Karácsony.

Gleichnamige Adelsgeschlechter, treffen wir in verschiedenen Comitaten, wie auch in Zemplin an.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Karácsonyi,
[Magyarország]

siehe: Karátsonyi.

Karácsonyi, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in ofenem langem w. Rocke, r. Weste, r. Hose, # Kalpag und # Schuhen, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend und gleichsam zwei (scheinbar) laufende Männer verfolgend, welche in langen r. (richtiger lilafarbenen) Röcken, g. Hosen, # Schuhen u. hohen zweispitzigen # Hüten bekleidet erscheinen. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1718 für Theodor Karácsonyi.

(Collect. Herald. Nr. 494).

Karaiczay,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Karacsay.

Karajczay (fälschlich Karacsay).
[Erdély:kiegészítés]

Wappen a), freiherrlisches: Geviertet von R. und B. mit r. Mittelschilde, worin ein schrägrechter w. Wellenbalken (Fluss?); dann 1 u. 4 ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt; 2 ein Strauss, im Schnabel ein s. Hufeisen haltend; 3 aus gr. Boden sich staffelweise erhebend, fünf gr. belaubte brenende Tannenbäume.

Drei Helme: I Schnurrbärtiger, geharnischter Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke an d. Hüfte gestützt; Decken: rs. – II. R. gekleideter Mann mit br. Pelzmütze mit r Sacke wechsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken ein g. Kreuz haltend; Decken: rs. – III. Zwischen offenem, wechselweise von W. und B. getheiltem Fluge, ein Strauss, im Schnabel ein Hufeisen haltend; Decken: bs.

(Lib. Reg. LI, 114).

Wappen b), gräfliches: Schild wie oben; die Felder 2 und 3 kommen auch in verwechselter Reihe vor.

Vier Helme: I. wie III. oben; der Flug auch geschacht von B. u. W.; Decken: bw. – III. wie oben II.; Decken: wie oben. – IV. Drei brb. Straussenfedern; Decken: bg. – Schildhalter: # Adler und g. Ross. – NB. Die Deckenfarben variiren.

Der kroatischen Grenzer-Lieutenant Andreas Karsjczay erhielt am 2. August 1763 einen Adels- u. Wappenbrief, der im kroat. Landtage 1764 publicirt wurde. (Protocoll im kroat. Landesarchive).

Freiherrenstand (ungar.) v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 29. Oktober 1779 für Andreas v. Karaiczay, Rittmeister.

(Lib. Reg. LI, 114).

Grafenstand des h. röm. Reiches d. d. 1. Okt. 1795 für denselben Andreas Freiherr Karajczay von Valjeszaka, k. k. General u. Command d. Mar. Theresien-Ordens.

Im Mannesstamme erloschen am 19. August 1880 mit Alexander Graf K.

(N. J. VI. 82–85. – M. N. Zsebk. 1888. 465 bis 466).

Karajczay (fälschlich Karacsay).
[Horvát-Szlavón]

Wappen a), freiherrliches: Geviertet von R. und B. mit r. Mittelschilde, worin ein schrägrechter w. Wellenbalken (Fluss?); dann 1 und 4 ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt; 2 ein Strauss, im Schnabel ein s. Hufeisen haltend; 3 aus gr. Boden sich staffelweise erhebend, fünd gr. belaubte, brennende Tannenbäume.

Drei Helme: I. Schnurrbärtiger, geharnischter Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke an d. Hüfte gestützt; Decken: rs. – II. R. gekleideter Mann mit br. Pelzmütze mit r. Sacke wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d Linken ein g. Kreuz haltend; Decken: rs. – III. Zwischen offenem, welchselweise von W. und B. getheiltem Fluge, ein Strauss, im Schnabel ein Hufeisen haltend; Decken: bs.

(Lib. Reg. LI, 114).

Wappen b), gräfliches: Schild wie oben; die Felder 2 und 3 kommen auch in verwechselter Reihe vor.

Vier Helme: I. wie III. oben; der Flug auch geschacht von B. u. W.; Decken: bw. – II. wie oben I.; Decken: wie oben. – IV. Drei brb. Straussenfedern; Decken: bg. – Schildhalter: # Adler und g. Ross. – NB. Die Deckenfarben variiren.

Andreas Karajczay erhielt am 2. August 1763 einen Adels- und Wappenbrief, der im kroat. Landtage 1764 publicirt wurde. (Protocoll im kroat. Landesarchive.)

Freiherrenstand (ungar.) v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 29. Oktober 1779 für Andreas v. Karaiczay, Rittmeister.

(Lib. Reg. LI, 114.)

Grafenstand des h. röm. Reiches d. d. 1. Okt. 1795 für denselben Andreas Freiherr Karajczay von Valjeszaka, k. k. General u. Command. d. Mar. Theresien Ordens.

Im Mannesstamme erloschen am 19. August 1880 mit Alexander Graf K.

(N. J. VI. 82–84. – M. N. Zsebk. I. 1888. 465 bis 466.)

Karajczay.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen, adeliges: In R. ein s. Schrägrechts-Wellenbalken.

Kleinod: Wachsender r. gekleideter Krieger mit Pelzmütze, in der Rechten Krummsäbel und in der Linken ein g. Kreuz haltend.

Decken: rs. beiderseits.

Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 2. August 1763 für den Grenzer-Lieutenant Andreas Karaiczay.

(Original im Archive der Barone Rauch in Lužnica.)

Vergleiche Seite 83 in diesem Werke.

Karakas.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein Schiffanker, zu Pfalstelle. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

(Siegel des Emerich v. Karakas, Bewohner v. Berettyónyfalu).

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Regensburg, 20. Jänner 1654 (kundgemacht: Szabolcser Ctt., 1666) für Michael Karakas als Haupterwerber u. für Thomas, Stefan, Valentin u. Georg Karakas als Nebenerwerber. (Elench. pers. ec. Nobil. Cottus Szabolcs, Mscr.).

Eine erwiesene Abstammung des Sieglers v. den Adelserwerben, ist mir unbekannt.

Zempliner Adelsgeschlecht.

(Siegel mit Initialen. – Szirmay C. Zemplin, not. top. 113).

Karakassevics-Dragics.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter Vorderarm wachsend, in d. Faust einen g. Speer haltend. – Decken: bs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1751.

(Coll. Herald.).

Karakassevits (Karakasević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Geharnischter Vorderarm wachsend, in d. Faust einen g. Speer haltend.

Decken: bs. – bg.

Adels- und Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. Wien, 1. März 1751 für Dragics Karakassevits Lieutenant, dessen Frau Staja Mediczka und Kinder Sabbas, Johann, Theodor und Thoda.

(Lib. Reg. XLII, 104.)

Karancsy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt ein gebogener, geharnischter Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1884 des Johann v. Karancsy, Gutsbesitzer zu Halász – Siehe auch: N. J. VI. 88).

Karánsebesy.
[Magyarország: kiegészítés]

Sofie Karánsebesy, war vermält mit Stefan Somlyay v. Somlyó, Ansonsten, siehe: Siebm. Pag. 286. Taf. 216.

Karánsebesy.
[Magyarország]

Wappen: Bär, mit beiden Vordertazen einen Hirschkopf haltend.

(Siegel d. d. 1493 mit voller Umschrift fes Bischofs Michael de Karansebes).

Karap.
[Magyarország]

Wappen: In B. neben d. Rumpfe eines am gr. Boden liegenden Mannes stehend, ein Mann mit Kalpag u. umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend dessen Spitze durch einen schnurrbärtigen Türkenschädel gestossen erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt.

Adelstestimoniales vom Szabolcser Ctt., d. d. 1. July, 1799 und d. d. 15. Sptbr. 1836.

Zu Hajdu-Böszörmény domicilirend.

(Siegel mit Initialen des 1863 † Alexander v. Karap, Präsident des k. Wechselgerichtes zu Debreczin).

Karassiaj.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein Mann auf gr. Boden in g. verschnürtem r. Rocke, b. Hosen, hohen g. Stiefeln u. Pelzkalpag mit r. Sacke, mit d. Rechten ein rwgr. flatterndes Banner, mit d. Linken den Knauf des umgürtetem Krummsäbels fassend. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bs.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, d. d. 1606. Erneuert v. König Ferdinand V., d. d. 1835 (kundg.: Békeser Ctt, 1836).

(N. J. VI. 89).

Karassiaj.
[Magyarország]

Wappen: In S. auf gr. Boden ein Mann in verschnürtem Rocke, b. Hose, hohen g. Stiefeln u. Pelzkalpag sammt r. Sacke, – mit d. Rechten den Schaft einer links abflatternden, r. w. gr. getheilten Fahne haltend, die Linke auf d. Knauf eines um d. Lenden gegürteten Krummsäbels gestützt. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bs. – rs.?

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, d. d. 1606.

Erneuerter Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. 1835 (kundgemacht: Pesther Ctt. 1936).

(N. J. VI. 89).

Kárász. V. Horgos.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Ueber gewelltem w. Schildesfusse (Fluss) welcher mit drei Fischen belegt ist, in B. eine linksgekehrte Mondessichel und dann ein sechsstraliger g. Stern. – Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d erhobenen Rechten ein g. Scepter haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 18. März 1685 (kundg.: Stadt Trentschin, Trentschiner Ctt, I. J.) für Johann Kárász und für s. Söhne Andreas, Johann, Niklaus u. Georg.

Angeschenen Adelsgeschlecht, in d. Ctten v. Békes u. Csongrád begütert.

Das Prädikat, wird von d. Besitzung Horgos im hier zweitgenannten Ctte gelegen, hergeleitet.

(L. C. – N. J. VI. 89–91).

Karasztó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Klausenburg, 6. März 1635 für Martin Karasztó.

(R. A. BPest, L. R. No. 26. Fol. 521).

Karasztó.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Klausenburg, 6. März 1635 für Martin Karasztó.

(R. A. BPesth. L. R. Nr. 26. fol. 521).

Karátsonyi von Beodra.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a), adeliges: Geviertet von B. und R. mit s. ? Mittelschild, worin eine g. Wage mit # Schalen; dann 1 u. 4 ein gekröntes Meerweib mit g. Haaren, in d. erhobenen Linken (Rechten) ein s. Patriarchenkreuz haltend, die Rechte (Linke) in die Hüfte gestützt; 2 ein g. gewaffneter, aufspringender w. Stier mit g. Halskrone (Mauerkrone); 3 ein # Bär auf d. Hinterfüssen sitzend, mit d. Vordertatzen einen Krummsäbel wagrecht vor der Mitte des Leibes haltend.

Kleinod: gebogener (bekleideter?) Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

Decken: bg. – rs.?

Nach Nagy Iván’s Blasonirung (Magyarország csal. VII. 535.)

Wappen b), gräfliches: Geviertet wie vorstehend, mit von R. und S. getheiltem Mittelschilde, worin oben, ein gekrönter g. Doppeladler, unten eine g. Wage mit # Schalen; u. einer aus d. Fussrande aufsteigenden w. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin ein b. Panther mit Flammen aus Mund u. Ohren, in d. erhobenen Rechten einen lorbeerumwundenen Degen, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend.

Fünf Helme: I. Der Bär; Decken rs. – II. Das Meerweib; Decken: bs. – III: Der Adler des Mittelschildes; Decken: rg. – IV. Der stier wachsend; Decken: rs. – V. Der Panther; Decken: bs.

Schildhalter: Gekrönter g. Löwe und gekrönter w. Greif, beiderseits mit je einer g. Halskrone, woran eine abwärtshängende g. Kette befestigt erscheint.

Wahlspruch: Pietate, Honore, Perseverantia.

NB. Der b. Panther, eine Vermehrung gelegentlich der Erhebung in den Grafenstand, ist für „Starhemberg” verliehen worden; Alojsia Gräfin Starhemberg war die Ehefrau des Ludwig und Mutter des Guido (seit 1858 Grafen) von Karátsonyi.

Angesehenes und reiches, im einfachen Adels- wie im Grafenstande blühendes Geschlecht.

Adels- und Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 21. März 1718 für Theodor Karátsony.

(Lib. Reg. XXXII, 24.)

Grafenstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I. d. d. 25. Dezember 1858 (Dipl. Ausfert, d. d. Wien, 7. Febr. 1859) für Guido Josef Ludwig Karátsonyi von Beodra, Gutsbesitzer im Banate u. Ritter des päpstl. Christus-Ordens, in Würdigung seiner hervorragenden, verdienstvollen patriotischen Leistungen.

Grafenstand (ungar.) d. d. 14. März 1874 für d. Obigen.

Die Familie Karátsonyi besitzt gegenwärtig Kamenica in Slavonien und gehört zu den Virilisten des kroatischen Landtages.

Karátsonyi, III. v. Beodra.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: Geviertet von R. und B. mit s.? Mittelschild, worin eine g. Wage mit # Schalen; dann 1 u. 4 ein gekröntes Meerweib mit g. Haaren, in d. erhobenen Linken (Rechten) ein s. Patriarchenkreuz haltend, die Rechte (Linke) in die Hüfte gestützt; 2 ein g. gewaffneter, aufspringender w. Stier mit g. Halskrone (Mauerkrone); 3 in # Bär auf d. Hinterfüssen sitzend, mit d. Vordertatzen einen Krummsäbel wagrecht vor d. Mitte des Leibes haltend. – Kleinod: Gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs? – Nach Nagy Iván’s Blasonirung (Magyarország csal. VII. 535). – Es dürfte jedoch, dieses Wappen keineswegs, – zum mindesten nicht in allen Figuren – das diesem Geschlechte ursprünglich verliehene gewesen sein, – da, wenigstens der Bär des Feldes 3, vom Wappen „Marczibányi de Puchó et Csóka“ übernommen zu sein scheint. – Marie Marczibányi, war die Ehefrau des 1858 in den Grafenstand erhobenen Guido von Karácsonyi.

Wappen, gräfliches: Geviertet wie vorstehend, mit von R. und S. getheiltem Mittelschilde, worin oben, ein gekrönter g. Doppeladler, unten eine g. Wage mit # Schalen – u. eier aus d. Fussrande aufsteigenden w. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin ein b. Panther mit Flammen aus Mund u. Ohren, in d. erhobenen Rechten einen lorbeerumwundenen Degen, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Fünf Helme: I. Der Bär. – Decken: rs. – II. Das Meerweib. – Decken: bs. – III. Der Adler des Mittelschildes. – Decken: rg. – IV. Der Stier wachsend. – Decken: rs. – V. Der Panther. – Decken: bs. – Schildhalter: Gekrönter g. Löwe u. gekrönter w. Greif, beiderseits mit je einer g. Halskrone, woran eine abwärtshängende g. Kette befestigt erscheint. – Wahlspruch: Pietate, Honore, Perseverantia.

NB. Der b. Panther (und nicht „gekrönter blauer Löwe“ wie Nagy Iván in Magyarország, csal. VII. 535 irrthümlich blasonirt), eine Vermehrung, gelegentlich der Erhebung in den Grafenstand, ist für „Starhemberg“ verliehen worden; – Aloysia Gräfin Starhemberg, war die Ehefrau des Ludwig u. Mutter des Guido (seit 1858 Grafen) von Karátsony.

Angesehenes u. reiches, im einfachen Adels- wie im Grafenstande blühendes Geschlecht, als dessen ältest bekannter Ahnherr, Gratian von Karátsonyi (geb. 1655) genannt wird.

Grafenstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I. d. d. 25. Dezember 1858 (Dipl. Ausfert. d. d. Wien, 7. Febr. 1859) für Guiod Josef Ludwig Karácsonyi von Beodra, Gutsbesitzer im Banate u. Ritter des päpstl. Christus-Ordens, in Würdigung seiner hervorragenden, verdienstvollen, patriotischen Leistungen. – Grafenstand (ungar.) d. d. 14. März 1874 für d. Obigen.

Derselbe Guido starb i. J. 1885 als k. k. wirkl. geh. Rath u. Kämmerer, nachdem er (sowie bereits schon früher sein Grossvater Lazarus) wiederholt, bedeutende Summen, für öffentliche u. gemeinnützige Zwecke gespendet hatte. –

Es kommen Nagy Iván (Magyarorsz. csal. VI. p. 87 nach VII. 533–535) – beide Artikel aber, nach d. Vorstehenden zu berichtigen, bezw. zu ergänzen.

(Nach d. Orig. Concepten des k. k. Adels-Archives, Wien. – L. R. 68. 442. – M. N. Zsebk. I. 135–136).

Karcsay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Löwe mit Krummsäbel. – Kleinod: Der Löwe wachsend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 16. Dezbr 1646 für Johann Karcsay.

Adelsgeschlecht d. Ctte v. Oedenburg u. Eisenburg.

Johann I., der Adelserwerber, zeugte den Sohn Johann II., welcher sich mit Christine Farkas vermälte. Diese zeugten den Sohn Johann III., mit Gattin Marie Francsics. Es folgen, als weitere directe Nachkommen: Stefan mit Ehefrau Catharina Schaundorf, mit dem Sohne Anton I. – Dieser zeugt den Samuel u. Samuel dem Anton II.

(Csergheő Fr., Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. 223–224 Mscrpt im N. Mus. BPest).

Karcsay.
[Magyarország]

Wappen: Von einem geflitschten Pfeile v. rechts durchbortes, gestürtztes Füllhorn?

(Verschiedene Siegel mit Umschrift, d. d. 1600 u. 1607 des Andreas Karchay).

Ein gleichnamiges Geschlecht, (dasselbe?) gehört dem Uradel des Komorner Ctts. an, tritt bereits im XIII. Jh. urkundlich auf u. kommt auch im Eisenburger Ctte. vor.

(N. J. VI. 91–92. – Siegel aus d. XVII. Jh.).

Kardos I–VII.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 288. 289. Taf. 217).

Kardos I., aliter Szygyártó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

(L. C.).

Kardos II., v. Várad.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., d. d. Tokay, 8. Novbr. 1644 für Thomas, Stef, u. Mich. Kardos v. Varád.

Samuel Kardos v. Varád, k. ung. Postbeamter († 1882) erhält ein Adelszeugniss v. Seite des Weissenburger Ctts. (L. C.).

Kardos, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. hinter einem, auf gr. Boden liegenden Mannersrumpf stehend, ein r. gekleideter Mann mit Brustharnisch, w. Hosen, hohen g. Stiefeln, Eisenhelm u. an einem Wehrgehänge befestigter Schwertscheide, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, dessen Spitze in d. Hals eines mit Turban bedeckten Türkenschädels gestossen erscheint, in d. Linken einen g. Stern haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 12. März 1598 für Paul Kardos als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Kata Cheger, sowie für seine Geschwister Matheus, Georg u. Anna als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Abany-Torna, durch E. v. Sóos).

Kardos, II.
[Magyarország]

Wappen: Pfahlweise gerichtetes Schwert mit Parirstange, beiderseits begleitet v. je einer Rose.

(Siegel d. d. 1601 mit Initialen).

Kardos, III.
[Magyarország]

Wappen: Doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend.

(Siegel d. d. 1623 mit Initialen des Paul v. Kardos).

Kardos, IV. v. Várad.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I. d. d. Tokay, 8. November 1644 für Thomas Kardos v. Várad als Haupterwerber u. für Stefan u. Michael Kardos v. Várad als Nebenerwerber.

Adelszeugniss v. Weissenburger Ctt., für Samuel v. Kardos, k. ungar. Postbeamter († 1882).

Kardos, V.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: W. Einhorn, wachsend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 19. September 1646 (kundgemacht: Nagy-Kapos, Ungher Ctt., 1647) für Paul Kardos als Haupterwerber u. für Johann Kardos als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Ungh.)

Kardos, VI.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge mit d. Ellbogen gestützt ein r. bekleideter, gebogener Arm mit Krummsäbel, welcher beiderseits v. je einem sechsstrahligen Sterne begleitet erscheint. – Kleinod: Drei Weizenähren. – Decken: bg. – rs.

(Gemaltes Wappen. – Mit demselben Wappen, siegelt i. J. 1762 Paul Kardos, táblabíró des Zalaer Ctts.).

Kardos, VII. v. Mogyorós.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein s. Sparren, oberhalb begleitet v. je einer g. Blätterkrone, unten v. einer s. Lilie. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, die Lilie.

(Siegel d. d. 1812 des Georg Kardos v. Mogyoros, Beamter des Szathmárer Comitats).

Ausser den hier vorgeführten, sieben gleichnamigen Geschlechtern, sind bekannt: Die Kardos, welche mit Benedikt v. K. Rudolf am 8. März 1580 in den Adelstand erhoben wurden u. deren Wappenbrief i. J. 1668 in d. Comitaten v. Eisenburg, Zala u. Oedenburg kundgemacht war, – wie nicht minder die Kardos v. Kardos-Vaszka, aus d. Trentschiner Ctt.

Gleichnamige Geschlechter, treffen wir auch noch in d. Ctten. v. Baranya, Ugocsa u. Gömör an.

(Vergl. auch: N. J. VI. 93–95).

Kardos.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann mit r. Leibrocke, b. Hosen, hohen g. Stiefeln, Pelzkucsma mit r. Sacke und einem mit Pfeilen besteckten Köcher auf d. Rücken, mit d. Rechten einen Hund mit g. Halsbande an d. Leine führend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold, d. d. 1665 für Gabriel Kardos, für Urban Kardos mit s. Ehefrau Elisabet Juhász, u. d. Verwandten Clemens Gruber.

(Leg. C. Ctt, A. Zemplin).

Kardoss v. Várad.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Der Arm.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. Georg Rakoczy I. d. d. Tokay, 8. November 1644 für Thomas Kardos de Várad als Haupterwerber und für Stefan und Michael Kardos v. Várad als Nebenerwerber.

(Ungar. Adel S. 288 Tafel 217.)

Josef Kardoss war 1765 judex nobilium des Kreuzer Komitates. Sein Siegel trägt das obige Wappen.

Karg.
[Magyarország]

Wappen: In mit einem g. Balken belegten r. Schilde, auf gr. Boden, ein in d. beiden Schildesoberecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, geharnischter Mann mit Eisenhelm u. umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und R. links von R. und S. getheiltem Fluge, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. – Decken: rg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1766 für Johann Karl Karg, Hauptmann im Inftr.-Reg. EH. Ferdinand.

(Coll. Herald.).

Kariczay.
[Magyarország]

Wappen: In R. ein gewellter w. Schrägbalken. – Kleinod: Mann wachsend, in g. verschnürtem r. Leibrocke, g. Gürtel und # Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken ein w. Passionskreuz haltend. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1763 für Andreas Kariczay.

Wohl zweifellos derselbe Andreas Kariczay (Karacsay), welcher sub d. 1779 in den Freiherrenstand und sub d. 1795 in den Grafenstand erhoben wurde. – Vergl.: Text u. Wappen: „Karacsay v. Valjeszaka“.

(Coll. Herald. Nr. 34).

Karina. ; Carina (Karina).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge zwei einander zugekehrte g. Löwen, gemeinsam eine Krone, woraus 3 nat. Kornähren wachsen, haltend,

Kleinod: 3 Kornähren.

Decken: gb. – sr.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold d. d. Wien, 20. April 1675 für Alexander Carina, dessen Frau Petronella und Brüder Bartholomeus, Paul, Franz u. Jakob Carina, ferner für Alexanders Schwager Jakob Stemberger und dessen Frau Anna.

(Original bei der Familie Karina in Zengg.)

Adelsfamilie aus Bergamo, von wo Ottavio Carina 1630 als Dienstmann des Grafen Zrinyi nach Zengg kam.

Karisch.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R. mit getheiltem Mittelschilde, worin oben in S. ein Berg, unten in n. Wasser ein Firsch; dann 1 u. 4 auf n. Felsen ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei junge atzend; 2 u. 3 ein einwärtsgekehrter, doppelschwänziger g. Löwe. – Kleinod: B. gekleideter Mann mit r. Gürtel und pelzbesetztem Kalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten ein nach vorne abflatterndes, r. w. gr. getheiltes Banner haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1802 für Martin Karisch aliter Szerviczky.

Dieses, im Torontáler u. Zempliner Ctt. domicilirende Geschlecht, schreibt sich bereits seit geraumer Zeit „Szerviczky“ u. benützt die Prädikate „v. Karis und Nagy-Kanisa“.

(Adami. Scuta Gent. VI). – Siehe: „Szerviczky“.

Karlavary.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und B. getheilt, oben 3 nat. Rüben mit gr. Blättern, unten g. Löwe.

Kleinod: g. Löwe wachsend, hält mit d. Pranken einen r. Schild, worin 3 Rüben.

Decken: gb. – sr.

Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 30. April 1644 für Anton Karlavary und dessen Kinder Johann, Katharina, Barbara, Magdalena und Dorothea.

Public. im kroat. Landtage 25. August 1644.

(Original in d. südslav. Akademie in Agram.)

Karlovich
[Horvát-Szlavón]

siehe: Corbavia.

Karlovicz,
[Magyarország]

siehe: Corbaviai.

Karlovszky.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender Bock, die Weichtheile v. rechts durchbohrt v. einem geflitschten Pfeile. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen geflitschten Pfeil in der Mitte gefasst haltend. – Decken: bg. – rs. (Siegel).

Karmacsy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in r. Leibrocke, w. Hosen, hohen g. Stiefeln und # Kalpag, mit d. Rechten einem aufspringenden Wolfe ein Schwert mit g. Parirstange scheinbar durch d. Leib stossend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier d. Säbel aufrecht haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 16. Mai 1630 für Tomas Karmacsy als Haupterwerber u. für die Söhne: Paul, Thomas, Johann u. Stefan sowie für Stefan Bedö sammt d. Sohne Michael als Nebenerwerber.

Adelsgeschlecht, der Bereger u. Ugocsaer Ctte.

(Orig. Ctt. A. Bereg. – Szirmay C. Ugocsa. 122).

Kármán.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und S. geviertetem Schilde aus d. Fussrande sich erhebend ein n. Fels, auf dessen Spitze mit d. Ellbogen gestützt ein b. bekleideter, gebogener Arm, in der Faust eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein gr. Blätterkranz. – Decken: bg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 26. July 1792 für Josef Kármán (geb. 1738, † 1795) ref. Prediger v. Losoncz u. Superintendent, Sohn des Andreas Kármán, v. 1762 Professor in Losoncz.

Der Adelserwerber Josef, hat mehrere Werke in Druck herausgegeben.

(Adami. Scuta Gentil. IV. – N. J. VI. 96–97).

Karnay aliter Szadányi.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann mit r. Rocke, b. Hosen, hohen g. Stiefeln und pelzbesetzter r. Kucsma, in d. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiest erscheint, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: R bekl. geb. Arm. Mit Säbel sammt gespiesstem Türkenkopfe. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 10. Jänner 1665 (kundg.: Torna, Tornaey, Ctt, 5. Juni I. J.) für d. Gebrüder Simon u. Andreas Karnay.

(L. C.).

Karner.
[Magyarország]

Wappen: Durch eine bis zum obern Schildesrande reichende b. Spitze, worin auf gr. Boden ein r. gewaffneter Storch, welcher eine sich mehrfach krümmende gr. Schlange im Schnabel hält, – gespalten von S. und R.; vorne u. hinten drei (2, 1) Rosen in verwechselten Farben. – Kleinod: Der Storch. – Decken: bg. – rs.

Adelsgeschlecht, aus d. Comitaten v. Gömör, Ugocsa u. Ungh. – Hieher gehört auch Georg v. Kárner, i. J. 1734 Notar des Ungher Ctts, sowie Anton v. Karner, 1847 tit. Bischof v. Bács, dann Bischof v. Raab.

(Burgstaller. Coll. Insign. – N. J. VI. 97–98).

Karol.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von B. und S. getheilt; oben ein n. Hirsch, einen Bündel n. Grases im Maule haltend; unten ledig.

Kleinod: Der Hirsch wachsend.

Decken: gb. – sr.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold d. d. Wien, 30. Dezember 1703 für Paul Karol. Publicirt im kroat. Landtage am 6. Mai 1707.

(Original in der Samml. d. südslavischen Akademie in Agram.)

Károly I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bacskay, d. d. Kaschau, 20. Juni 1606 (kundg.: Várad, 1607) für die Gebrüder Michael u. Nikolaus Károly.

(L. C. Ctts A. Abauj-Torna).

Károly, IV. v. Károly-Paty.
[Magyarország]

Wappen: In R. ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

Unbekannt ist mir, ob, bezw. welcher Zusammenhang, hier, mit dem Geschlechte Károly III. v. Károly-Paty u. Vasvár besteht. – Beide Wappen sind authentisch, das erstere nach d. Orig.-Diplome, – dieses hier nach Adami Scuta Gent. V. – Möglich, dass (was schon öfters, erwiesen vorgekommen) – Adami einen Schreibfehler begangen, wornach es hier „Paghi“ und nicht „Paty“ hätte heissen sollen. – Paghi Károli Paul, tritt (nach Budai Fer. Hist. lex. III. 168) i. J. 1539 urkundlich auf.

(N. J. VI. 112).

Károlyi v. Nagy-Károly.
[Magyarország: kiegészítés]

Ueber dieses hervorragende, auf Pag. 289. 290. Taf. 218 behandelt gewesene Geschlecht, siehe auch: Csergheo Fr. Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. 227–230 Mscrpt im Nat. Mus. BPest.

Károlyi,
[Magyarország]

siehe: Szőcs aliter Károlyi.

Károlyi, I. v. Nagy-Károly.
[Magyarország]

Stammwappen: In B. auf gr. Hügel (auch auf einem Dreiberge) ein flugbereiter # Geier, in d. erhobenen Rechten ein r. Herz haltend (auch d. Schnabel in d. Herz zu hacken scheinend). – Der Drachenorden.

(Dr. Szádeczky Lájos és Dr. Boncz Ödön, ‘A Gróf Haller-Család Nemzetség Könyve. BPesth, 1886. p. 10. Separatabdr. des Turul. – Siegel d. d. 1620 der Susanna Károlyi).

Wappen, gräfliches: Geviertet mit d. Stammwappen als Mittelschild u. mit eingepfropfter s. Spitze, worin auf g. Blätterkrone, zwischen von W. und R. wechselweise getheiltem offenem Fluge, ein gekröntes Meerweib; dann 1 in B. ein aufspringender Hirsch; 2 in S. ein g. gewaffneter # Adler; 3 in B. ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. Vorderpranken ein wr. getheiltes, links abflatterndes Banner haltend; 4 in B. ein g. geflügelter, gekrönter Engelskopf. – Drei Helme: I. Doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – II. Geharnischter Mann wachsend, mit Eisenhelm sammt drei r. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gleichfalls erhobenen Linken einen von d. Schnittfläche des Halses blutenden Türkenschädel haltend. – Decken: bg. – rs. – G. Greif mit Krummsäbel in d. Rechten u. drei r. Rosen in d. Linken. – Decken: rs. – Schildhalter: Je ein doppelschwänziger, auswärtsschauender g. Löwe, in d. erhobenen Linken (Rechten) ein unter g. Lanzenspitze rückwärts abflatterndes wr. (bezw. rw.) getheiltes, zweizipfliges Banner haltend.

Uradeliges, historisch bekanntes, illiisteres u. reiches Geschlecht, de genere Kaplyon, eines Stammes (bezw. auch Wappens) mit den Bagossy, Csomaközy, Vetéssy, Vaday ex. – Als erster Ahnherr wird Andreas genannt, welcher Mitte des XIII. Jh. lebte. – Susanna Károlyi († 1622), war die Ehefrau des regierenden Fürsten v. Siebenbürgen, Gabriel Bethlen.

Freiherrenstand mit rother Siegelswachsfreiheit v. König Mathias II. d. d. Pressburg, 11. Dezember 1609 für Michael Károlyi v. Nagy-Károly (geb. 1585, † 1626) als Rath des reg. Fürsten v. Siebenbürgen u. Ritter des gold. Sporns.

Grafenstand v. König Karl III. d. d. Wien, 5. April 1712 (bezw. d. d. 1. Aug. 1711) für Alexander Frhr. Károlyi v. Nagy Károly, (geb. 1668 † 1743) Generalissimus in Ungarn u. Obergespan ec.

(L. R. 29. 29. – Géresi Kálmán, Codex dipl. comitum Károlyi de Nagy-Károly, 1882 ec. – N. J. VI. 98–111. – Ueber das Wappen der Grafen Károlyi v. Nagy-Károly, siehe die Abhandlung des Ladisl. v. Walther, im Értesitö der ung. Akademie d. Wissenschaften, 1847. 41–46. – Vergl. auch: M. N. Zsebk. I. 136–140).

Károlyi, II. v. Gocsith-Szent-Imre.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein # Adler in d. Rechten einen Schlüssel mit d. Barte nach aufwärts, in d. Linken einen gr. Blätterzweig haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

Einstmals u. noch bis gegen Ende des XVIII. Jh. „Gocsith“ oder auch Gocsith-Károlyi geheissen, – in Szent Imre zu Sáros, begütert.

Unter diesem Namen, tritt das vorstehende Geschlecht, auf Pincz im Neograder Ctt., bereits im XVI. Jh. urkundlich auf, sowie in d. ersten Decennien des XVIII. Jh. auf Pöstény u. Fogats im gleichen Comitate.

(Siegel d. d. 1865 des k. k. geheimen Rathes, Vicekanzlers ec. Ladislaus v. Károlyi. – Siehe auch: N. J. VI. 111–112 u. Suppl. 305).

Károlyi, II. v. Gyulafehérvár.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein Leopard in d. erhobenen Rechten ein Schwert pfalweise haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 26. Juli 1637 (kundg.: Gyulafehérvár, 8. März 1638 für Johann Károlyi v. Gyulafehérvár, für seine Ehefrau Margaretha Szigyártó u. für ihre Kinder Stefan u. Sofie.

(Orig. Nat. Mus. BPest).

Károlyi, III. v. Károly-Patty u. Vasvár.
[Magyarország]

Wappen: Schrägquadrirt von B. und R.; oben hinter gr. Dreiberge eine g. Mittagssonne, im rechten u. im linken Felde eine g. Lilie, unten auf gr. Hügel, aus dem zwei s. Bäche (scheinbar) abwärts fliessen, ein g. Reichsapfel sammt Kreuz. – Kleinod: Zwischen von R. und B. getheilten Hörnern ein n. Storch, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. – Decken: bg. – rg.

Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v. König Rudolf, d. d. Regensburg, 30. August 1594 für Andreas, Domherr, Johann, Burghauptmann v. Pressburg u. für Sebastian, – alle v. Károlyi.

K. Ferdinand I. bestätiget (schon früher) u. z. sub. d. Wien, 28. August 1540 den alten Adel dieses selben Geschlechtes, sowie, dass dasselbe im Besitze v. Devecser von Altersher gestanden sei.

Hieher gehört Sigmund Károlyi v. Károly-Patty ec. k. k. Kämmerer u. Major a. D. (geb. 1836), welcher sich i. J. 1865 mit Johanna RGräfin Orsini-Rosenberg vermält. –

(Geneal. Taschenbuch der Ritter und Adelsgeschlechter. Brünn, 1879 p. 229, – nach Familienbericht).

Károlyi, V.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. und R.; 1 u. 4 aus d. Spaltung ragend ein # Adler; 2 u. 3 ein geharnischter, gebogener, von drei (1, 2) w. Lilien begleiteter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Zwei Helme: I. # Adler. – Decken: #g. – II. Drei w. r. w. Straussenfedern. – Decken: rs. – In d. Mitte beider Helme, die Lilie (!!)

Adels- u. Wappenbrief für Michael Károlyi.

(Adami. Scuta Gent. V).

Karosi.
[Magyarország]

Wappen: Aus einem Dreiberge sich erhebend drei bestengelte Kleeblätter, darunter, zwei sich abwärtsneigende Stengel.

(Siegel d. d. 27. Aug. 1457 des Peter Karosi. – Reichs-Archiv BPesth).

Karpe.
[Magyarország]

Wappen: Schräglinksgetheilt; oben in B. ein links aufwärtsschreitender, doppelschwänziger, g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, unten fünfmal schräglinks getheilt von W. und R. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein pfalweise aufgerichtetes Schwert, mit g. Parirstange. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 13. April 1648 (kundgemacht: Zólyomer Ctt., 1648) für Johann Karpe.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna, durch Elemér v. Sóos).

Karsa v. Szent-Király-Szabadja.
[Magyarország]

Wappen: Löwe, mit Schwert in der erhobenen Rechten. – Kleinod: Die Schildfigur, wachsend.

Michael Karsa v. Szent-Király-Szabadja, tritt i. J. 1819 urkundlich auf.

(Wappen, auf einem Hornbecher, gravirt von Paul Jászay. – Sammlung Csoma).

Karth.
[Magyarország]

Wappen: In G. eine v. je einem offenen # Fluge begleitete, bis an d. obern Schildesrand reichende r. Spitze, worin auf gr. Boden ein geharnischter Mann, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Mann wachsend. – Decken: #g. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1736 für Thomas Anton Karth.

(L. R. Nr. 37 p. 520 – Coll. Herald.).

Karuly v. Karulyfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf spitzem Dreifelsen ein flugbereiter Vogel. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 3. Oktb. 1608 für Simon Karuly v. Karulyfalva.

(Gyfv. L. R. V. 94).

Karvanchich.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt; oben in B. aus der Theilung wachsender, links schauender, # Adler; unten von R. u. W. geschacht.

Kleinod: Drei Straussenfedern.

(Theilweise schraffirtes Siegel d. d. 1817 des Abt-Pfarrers Josef Karvanchich, im kroat. Landesarchive.)

Kása v. Szentmiklós.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. bekl. Arm ein Schwert in d. Faust haltend. – Kleinod: Eine w. und eine r. Straussenfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, d. d. Koloszvár, 24. Sptbr. 1608 (kundg.: Szólnoker Ctt., 8. Oktb. l. J.) für Stefan Kása v. Szentmiklós.

(Orig. Nat. Mus. BPest).

Kása.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in verschnürtem r. Leibrocke, r. Hosen, g. Gürtel, hohen g. Stiefeln und # Kalpag, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, mit w. und gr. Turban bedeckten Türkenschädels gestossen erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Geharnischter, gebogener, schräge aus d. Helmkrone wachsender Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Matthias II. d. d. Wien, 15. July 1615 (kundgemacht: Nagy-Kapos, Ungvárer Ctt., 13. Juny 1616) für Andreas Kása u. für seine Brüder Lucas u. Georg.

Zempliner Adelsgeschlecht, gegenwärtig im Ungvárer Ctt. domicilirend.

(Orig. im Familienarchive, Ungvár. – Szirmay C. Zemplin, not. top. 113).

Kassai.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in r. Leibrocke, w. Hose, hohen g. Stiefeln und # Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen geraden Säbel mit g. Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Der Mann, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 26. Febr. 1636 für Mathias Kassai.

Andern Ursprunges, ist das erloschene siebenbürgische Geschlecht Kassai de Kolosvár. – Szirmay (C. Zemplin, not. top. 113, 227, 268) zählt eine gleichnamige Familie, dem grundbesitzenden Adel des Zempliner Ctts zu.

(Orig. Ctt. A. Marmaros-Szigeth, durch Elemér v. Sóos).

Kassich (Kašić) de Kisfalud.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen a): Auf einer g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen Blätterkranz gesteckt erscheint.

Kleinod: Der Arm.

(Siegel mit Initialen des Ignaz v. Kassich. – Chergheö: Ungar. Adel S. 291.)

Wappen b): Von R. und B. geviertet. 1 ein einwärts gekehrter gekrönter g. Löwe, mit den Vorderpranken ein Buch haltend; 2 und 3 einwärts gekehrte, flugbereite w. Taube, im Schnabel eine Schreibfeder haltend; 4 einwärts gekehrter g. gekrönter Löwe, in der Rechten einen gesiegelten Brief haltend.

Kleinod: Wachsender, r. gekleideter Krieger mit Pelzmütze, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel, und die Linke an die Hüften haltend.

Decken: bs. – rg.

Adels- und Wappenbrief, sowie auch Donation auf Kisfalud im Bereger Komitate, von König Ferdinand V. d. d. Wien, 19. Juli 1838 für Ignaz Kassics de Kisfalud, und dessen Kinder Adalbert, Ferdinand, Theresia, Josepha, Agnes, Anna, Antonia, weiter für dessen Ehefrau Anna von Rumbach.

(Orig. im Besitze des k. Post- und Telegrafendirektors Anton v. Kassics in Agram.)

Kassich v. Kisfalud.
[Magyarország]

Wappen: Auf einer g. Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen Blätterkranz gesteckt erscheint. – Kleinod: Der Arm.

Ignaz Kassich v. Kisfalud, ungar. Hofagent, geb. am 2. Januar 1792 zu Világosvár, ist bekannt, als der Verfasser mehrerer Juridischer Werke.

(Siegel mit Initialen des Ignaz v. Kassich. – Vergl. auch N. J. VI 536).

Kastellánfy de Szentlélek.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gespalten; rechts in G. aus der Spaltung wachsender # Adler, der gr. Zweig im Schnabel hält; links von R. und S. gespalten.

Kleinod und Decken: unbekannt.

((Ahnentafel des Grafen Alex. Patachich von circa 1735 in der Universitätsbibliothek in Agram.)

Uraltes vornehmes Geschlecht aus Szentlélek im Kreuzer Comitate, als dessen erster Ahne in der ersten Häfte des XIV. Jahrh. ein gewisser „Petrus dictus Castellanus” vorkommt, dessen Frau Anna die Tochter des Paul Pekri de genere Tétény war. 1361 werden dessen Söhne oder Enkel Ladislaus und Ade (Adam) genannt, die zwei Familien gründeten: die Kastellánfy de Szentlélek und die Adefi oder Adamovich de Szentlélek. Letztere Familie steht in keinerlei Zusammenhang mit der slavonischen Familie Adamovich de Csepin, die dem neueren Briefadel angehört.

Die Kastellánfy (Castellanffy) und Adefi sind ausgestorben.

Peter Kastellánfy wurde am Reichstage 1569 unter die Magnaten des Reiches aufgenommen. Die Familie besass in Kroatien die Güter Batina, Bisag, Bistrica, Oštrc, Novomesto etc.

(Csánki D., Körös megye, 44; Nagy Iván, VI. 115.)

Kastor,
[Magyarország]

siehe: Bobor v. Hajnik.

Kastriottich (Kastriotić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In G. gekrönter # Doppeladler. Am oberen Schildesrand b. Zwickel, worin g. Stern.

Kleinod: Gekrönter r. Doppeladler.

Decken: # g.

Handschrift des Korjenić-Neorić von 1595 in der Agramer Universitäts-Bibliothek.

Georg Kastriotić Skenderbeg führte als venetianischer Patrizier in R. einen gebog. geharnischten Arm, der in der Faust einen Krummsäbel hält.

Kasza v. Felsö-Toryá.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf w. Rosse sprengend ein Mann mit r. Rocke. Eisenheim umgürtetem Krummsäbel in d. Rechten einen Speer mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. 5. Novb. 1643 für Mathias, Johann u. Stefan Kasza.

(Gyfv. L. R. XXIII).

Kasza v. Tamásfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, mit d. erhobenen Vorderpranke drei Rosen haltend. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, ein sechsstrahliger Stern. – Decken: bg. – rs.

Aus Tamásfalva bei Rimaszombat im Gömörer Ctte stammendes Adelsgeschlecht, im Anfange d. vorigen Jarhundertes auch in d. Ctten von Neograd u. Honth anzutreffen.

Adelszeugniss vom Gömörer Ctt., sub. d. 11. Sptbr. 1750 für Stefan u. Johann Kasza. – Kundgemacht: Neograder Ctt., sub d. 19. Novbr. 1750.

Andern Ursprunges dürfte wohl das siebenbürgische Geschlecht Kasza de Felsö-Torya sein. – Es existirte noch ein drittes Geschlecht gleichen Namens, auch „Kaszai“ geschrieben, welches im Mannsstamme, im XVI. Jh. erlosch.

(N. J. VI. 116–117).

Kaszap, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 18. Maj 1649 (kundgemacht: Losoncz, Neograder Ctt., 29. Jänner 1652) für Michael Kaszap, für seine Ehefrau Helene Kada, für d. Sohn Jacob u. für die Gebrüder Stefan u. Jacob Kaszap.

Adelsgeschlecht, der Comitate v. Heves u. Neograd.

(N. J. VI. 118–119).

Kaszap, II.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von S. und B.; 1 u. 4 auf gr. Boden ein gr. gekleideter Mann mit gr. Kalpag, g. Gürtel, hohen g. Stiefeln u. umgürtetem Säbel, mit d. Rechten einen Stab zu Boden setzend, die Linke in d. Hüfte gestützt; 2 u. 3 ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust drei g. Weizenähren und eine g. Wage (bezw. einen Krummsäbel) haltend. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: grs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für die Gebrüder Peter u. Josef Kaszap.

Derselbe Peter Kaszap, liess sub d. 1792 seinen Adel im Békeser Ctte publiciren.

N. J. Nennt ein drittes Geschlecht gleichen Namens, mit einem Fisch im Schilde und einem Kleinode wie oben.

(Adami Scuta Gent. V. – N. J. VI. 119–120 u. 536).

Kaszás, I. v. Jázapáty.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von B. und R.; vorne aus gekröntem gr. Hügel ragend eine w. Weizengarbe, hinten ein g. Löwe. – Kleinod: W. Weizengarbe. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1580 für Emerich Kaszás v. Jászapáty.

Königl. Donation d. d. 1612 für Balint Kaszás, auf Vetés u. Gyülvész im Szathmárer Ctte. – Szirmay (C. Zemplin, not. top. 38. 113) zählt ein gleichnamiges Geschlecht, dem Adel des Zempliner Ctts zu.

(Adami. Scuta Gent. V. – N. J. VI. 120 u. 537).

Kaszás, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Muthmasslich dasselbe Geschlecht, welches von König Ferdinand II. einen Adels- u. Wappenbrief u. welches i. J. 1711 vom Raaber, 1749 aber vom Veszprimer Ctte Adelszeugnisse erhält, welche 1752 in Stuhlweissenburg kundgemacht wurden. – Franz v. Kaszás, erhält mit seinen Söhnen Daniel, Samuel u. Paul, am 5. Juni 1801 ein Adelszeugniss von Seite des Veszprimer Ctts.

Dieses Geschlecht, domicilirte i. J. 1880 in Stuhlweissenburg.

(Gemaltes Wappen. – Vergl. auch: N. J. VI. 537).

Kaszner.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. und S.; 1 u. 4 auf gekröntem gr. Dreiberge ein flugbereiter r. gewaffneter # Adler; 2 u. 3 über drei b. Balken, ein g. Löwe. – Kleinod: # Adler. – Decken: rg. – bs. – NB. Die Balken kommen auch „roth“ vor.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für Andreas Kaszner.

Alexander v. Kaszner, tritt i. J. 1818 als Oberstuhlrichter v. Zemplin, urkundlich auf.

(L. R. Nr. 55 p. 782).

Kászoni, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden, ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, einen Krummsäbel in d. Faust haltend.

(Siegel d. d. 1797 v. einem Testamente, sowie d. d. 1811 des Johann v. Kászoni, Senator d. Stadt Debreczin).

Kászoni, III. v. Tólcsva.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge eine flugbereite Taube, im Schnabel einen Blätterkranz haltend.

Zempliner Adelsgeschlecht, auch in Siebenbürgen vorkommend.

Bekannt ist ein viertes gleichnamiges Geschlecht, welches das Prädikat „v. Nagy-Kászon“ führt u. aus Siebenbürgen seinen Ursprung herleitet.

(N. J. 538–539).

Kászonyi, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein schreitender # Eber. – Kleinod: B. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1713 für Thomas Kaszoni.

(Adami. Scuta Gent. V. – Vergl. N. J. 121–122).

Kaszszay.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel mit d. Ellbogen gestützt ein r. bekleideter Linkarm, in d. Faust eine gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Tulpe? haltend, auf deren Stengel ein v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhter, linksgekehrter Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 16. März 1661 (kundgemacht: 14. July 1661) für Johann Kaszszay als Haupterwerber u. für seine Geschwister Georg. Anna u. Barbara als Nebenerwerber.

(Orig. Cap. A. Lelesz).

Kasztenholcz.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und G. getheiltem Schilde, oben ein mit drei hintereinandergereihten gr. Kleeblättern belegter w. Schrägbalken, unten ein mit einem w. Merkurstab belegter r. Pfahl, begleitet v. je einem einwärtsaufspringenden # Bock. – Kleinod: Zwischen rechts von B. und S. links von G. und # getheiltem, offenem Fluge, ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust ein gr. Blättergewächs haltend. – Decken: #g. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751.

(Adami, Scuta V).

Kaszterer.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R.; 1 u. 4 drei (1, 2) sechsstrahlige g. Sterne; 2 u. 3 ein # Adler. – Kleinod: Der Adler. – Decken: #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1686 für Christian Kaszterer.

(Adami. Scuta Gent. V).

Kátai alias Kendei de Sámsond.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. ein roth gekleideter gebogener Arm, in der Faust mit eisernem Handschuh einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Zwischen # Adlerflug der Arm, eine Schreibfeder haltend. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Radnót, 10. Juli 1680 für Martin Kátai alias Kandei.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVIIII).

Katalin.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein r. gekleideter Mann in d. Rechten einen Bogen sammt Sehne, in d. Linken drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien 20. Novbr. 1628 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt., Sabbatho prox. ante fest. B. Bartholomaei Apstli) für Thomas u. für d. Blutsverwandten Andreas Katalin.

Ein gleichnamiges Geschlecht, gehörte dem Adel des Zempliner Ctts an u. war in Gatály begütert.

(Leg. C. Ctt. A. Zips. – Szirmay C. Zemplin, not. top. 113. 375).

Kátay, I. v. Debreczen vormals Kathi.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in b. Leibrocke, b. Hose, g. Gürtel, hohen g. Stiefeln, # Kalpag und # Säbelscheide an d. Linken, in d. elrhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Mann, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. Prag, 24. November 1617 (kundgemacht: Eperies, Sároser Comitat, feria quarta proxima post Dominicam Exaudi 1623) für Caspar Kathi v. Debrezen als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Szép, sowie für die Söhne Stefan, Jacob u. Andreas u. für den Schwager Daniel Szép als Nebenerwerber.

(Orig. bei Karl v. Kátay, in Nagy-Kálló).

Kátha. ; Genus Kátha.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. ein sechsspeichiges g. Wagenrad. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rg.

(Csergheő Géza, A. Káta nemzetség czímere. Turul, III. 1889. 118–121).

Schon zur Zeit der Tataren Invasion blühendes Geschlecht, dessen Wiege die Ortschaft Káta im Pester Ctte gewesen, – daun auch in d. Ctten v. Közép-Szólnok, Szathmár ec., begütert.

Von dem genannten Genus stammten die: Csaholyi, Csarnavoday, Cseh v. Csege-Kátha, Káthay v. Csege-Kátha, Lazáry, Zcambai ec. Ab. Alle diese Geschlechter welche als gemeinsames Erkennungszeichen, das Wagenrad in ihren Wappen führten, sind nun, bereits erloschen.

Káthay v. Csege-Kátha.
[Magyarország: kiegészítés]

Dieses, auf Pag. 292. Taf. 220 vorgeführte, vom Genus Káta abgestammt gewesene Geschlecht, führte (auch die Tincturen betreffend), dasselbe Wappen, als wie das hier vorstehend blasonirte des Genus Kátha.

Der bereits (af Pag. 292) erwähnte Jacobus de Kátha, 1439 Vicar v. Erlau, tritt in dieser selben Würde, schon 1433 urk. auf, im Vereine mit seinen Geschwistern: Philippus de Kátha, miles imperatoris. Ladislaus, Michael und Helene, Gattin des Greogor de Tarúcz. Ihre Mutter hiess Helene. Hierher gehört auch Johann Kathai v. Chege Kátha, 22. 1. 1629 u. 1630 Obercapitän v. Ónod.

(Turul, 11. 93. 1. 5.)

Káthay de Csege-Kátha.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In R.? ein sechsspeichiges g.? Wagenrad. – Kleinod: Die Schildfigur.

Altes, bereits in d. ersten Decennien des XV. Jahrhunderts urkundlich auftretendes wie es scheint Ende des XVII. Jh. erloschenes, angesehenes Geschlecht, welches auf Grund gewichtiger Momente heraldischen Charakters, entgegen d. Behauptungen beziehungsweise den Zweifeln Anderer (vergl. N. J. VI 122–123 und Turul über d. Genus Káta) gemeinschaftlich mit den „Csaholy” seinen Ursprung (sammt Wappen, dem Speichenrade) vom Genus Kátha ableiten dürfte. – Michael Káthay, 1606 Kanzler des reg. Fürsten v. Siebenbürgen Stefan Bocskay, hatte den Verdacht, seinen Herrn vergiftet zu haben, mit dem Tode zu büssen.

Wurde auch „Káta” geschrieben.

(Siegel d. d. 1439 mit voller Umschrift des Jacobus de Katha, Vicar v. Erlau und d. d. 1643 des Franz Kátay v. Csege-Kátha. – Reichsarchiv BPest. – Siehe auch N. J. 122–123).

Káthay, II. v. Csege-Kátha.
[Magyarország]

Wappen: In R? ein sechsspeichiges g? Wagenrad. – Kleinod: Die Schildfigur.

Altes, bereits in d. ersten Decennien des XV. Jarhundertes urkundlich auftretendes, wie es scheint Ende des XVII. Jh. erloschenes, angesehenes Geschlecht, welches auf Grund gewichtiger Momente heraldischen Charakters, – entgegen d. Behauptungen bezw. d. Zweifeln Anderer (Vergl. N. J. VI. 122–123 und Turul, über d. Genus Káta) gemeinschaftlich mit den „Csáholyi“, seinen Ursprung (sammt Wappen, dem „Speichenrade“) vom Genus Kátha ableiten dürfte. – Vergl.: Text und Wappen: „Milith“ und „Zcambay von Csáholy“ in diesem Werke. – Michael Káthay, 1606 Kanzler des reg. Fürsten v. Siebenbürgen, Stefan Bocskay, hatte den Verdacht, seinen Herrn vergiftet zu haben, mit dem Tode zu büssen.

Wurde auch „Kata“ geschrieben.

(Siegel d. d. 1439 mit voller Umschrift des Jacobus de Katha, Vicar v. Erlau und d. d. 1643 des Franz Katay v. Czege-Kátha. – Reichs-Archiv BPesth. – Siehe auch N. J. 122–123).

Kati,
[Magyarország]

siehe: Szeöcs aliter Kati.

Katinchich (Katinéić).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Ein Löwe, einen Krummsäbel in der rechten Vorderpranke haltend.

Kleinod: Aus der Helmkrone wachsender gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend.

(Siegel des E. Katinchich in der Siegelsammlung des E. Laszowski in Agram.)

Hierher gehört Hauptmann Katinéić des Kreuz-Belovarer Grenz-Regimentes, welcher im siebenjährigen Kriege 1757 den Herzog von Bevern gefangen nahm.

Katineli.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen g. Schrägbalken, welcher oberhalb mit einem # Freiviertel belegt erscheint, worin eine g. Schale, – getheilt; oben in R. eine die Mitte des Balkens überhöhende, fünfzinckige s. Krone, begleitet von drei (1, 2) g. Münzen; unten in B. über dreimal von W. u. G. gewellt-getheiltem Schildesfuss, ein sechsstrahliger g. Stern. – Kleinod: Zwei gekrönte, hervorbrechende w. Schwäne, die Schnäbel in eine g. Schale (scheinbar) senkend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. Wien, 2. März 1838 für Seyfried Katineli, Gen. Perceptor des Posegaer Ctts.

Eine Adelsfamilie „Katineli“ oder „Catinelli“, blüht gegenwärtig im Ritterstande, in Oesterreich.

(Marsovszky, Wappensamml. Mscr. im National-Museum BPesth).

Katinelli.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch einen g. Schlägbalken, welcher oberhalb mit einem # Freiviertel belegt erscheint, worin eine g. Schale, getheilt;oben in R. eine d. Mitte des Balkens überhöhende, fünfzackige s. Krone, begleitet von drei (1, 2) g. Münzen; unten in B. über dreimal von W. u. Gr. gewellt-getheiltem Schildesfuss, ein sechsstrahliger g. Stern.

Kleinod: Zweigekrönte, hervorbrechende, w. Schwäne, die Schnäbel in eine g. Schale senkend.

Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Ferdinand IV. d. d. Wien, 18. Januar 1838 für Siegfrid K., Gen. Perceptor d. Pozegaer Ctts, dessen Frau Johanna Hersching u. Kinder Karl, Maximilian, Maria, Antonia, Eleonora u. Aloisia.

(Lib. reg. LXVI. 616.)

Die Familie erhielt durch österr. Dekret d. d. 8. August 1856 die Ermächtigung, den Namen des erloschenen Geschlechtes „Obradich-Bevilaqua” als Prädikat dem ihrigen beizufügen.

Katona V. alias Nagy.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf g. gekröntem gr. Hügel ein gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Wappenbrief von Fürst Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 29. April 1655 für Georg Katona alias Nagy und Michael Nagy alias Gyolcsos de Sárd.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVI, 543).

Katona I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gekr. Dreifelsen ein Leopard in d.Rechten einen Wurfspiess in d. Linken einen Speer haltend. – Kleinod: Drei Kranichfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 31. Jänner 1608 für Thomas u. Georg Katharina.

(Gyfv. L. R. II. 10).

Katona II., v. Péntek.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einen Rosse reitend ein Mann ein d. Rechten ein blutiges Schwert mit d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. 11. Febr. 1649 für Michael Katona.

(Gyfv. L. R. XXIV).

Katona III., aliter Szász.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf w. Dreifelsen ein flugb. Rabe im Schnabel drei Weizenähren haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffi, d. d. 7. Juni 1675 für Stefan Katona aliter Szász.

(Turul, VI. 31).

Katona IV. de Istvánd.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In R. eine bis zum Oberrande reichende, an den eingebogenen Seitenrändern von je einer s. Lilie begleitete b. Spitze, darin auf gekröntem gr. Hügel eine r. gewaffnete, flugbereite w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten eine w. Lilie, in der vorgestreckten Linken einen gr. Oelzweig haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 11. März 1653 für Valentin Katona v. Istvánd als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Sofie Biki, Kinder Stefan u. Valentin als Nebenerwerber.

(R. A. BPest. – L. R. Nr. 26. Fol. 197.

Katona VI.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. r. gekleideter Mann auf # Rosse, in der Rechten einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulaf, 28. Juni 1680 für Michael, Theodor u. Demetrius Katona aus Sósmezö.

(R. A. Budapest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVIIII).

Katona,
[Magyarország]

siehe: Csuha.

Katona,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Johész. (Anhang).

Katona, I. v. Istvánd.
[Magyarország]

Wappen: In R. eine bis zum Oberrande reichende, die eingebogenen Seitenränder v. je einer s. Lilie begleitete b. Spitze, darin auf gekröntem gr. Hügel eine r. gewaffnete, flugbereite w. Taube, im Schnabel einen gr. gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten eine w. Lilie, in der vorgestreckten Linken einen gr. Oelzweig haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Gyulafehérvár, 11. März 1653 für Valentin Katona v. Istvánd als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Sofie Biki sowie für die Kinder: Stefan u. Valentin als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth. – L. R. Nr. 26. fol. 197).

Katona, II. v. Sárd, aliter Nagy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Boden mit dem Ellbogen gestützt ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 29. April 1655 für Georg Katona v. Sárd aliter Nagy.

(R. A. BPest L. R. 26. fol. 543).

Katona, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel mit d. Ellbogen gestützt ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust drei gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1717 für Stefan Katona u. Franz Horváth.

(Adami. V.).

Katona, IV.
[Magyarország]

Wappen: Gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Kranich.

(Siegel d. d. 1799 des Johann v. Katona, d. äussern Rathes d. Stadt Debreczin Mitglied).

Ein gleichnamiges Geschlecht, erhielt mit Jacob, v. König Mathias II. einen Adels- u. Wappenbrief, welcher im Zemplin, Zempliner Ctt., kundgemacht wurde.

(Zemplén város nemesség sorozata. Mscr. d. d. 1794).

Katona, V.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend.

(Siegel d. d. 1848 mit Initialen des Nikolaus v. Katona, Honvéd-Major).

Es giebt noch andere Adelsgeschlechter, gleichen Namens.

Katulich (Katulić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Löwe, mit der Rechten einen Krummsäbel, mit d. Linken einen vom Rumpfe getrennten Türkenkopf haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

(Steinernes Wappen d. Stefan, Andreas u. Peter Katulich aus d. zweiten Hälfte d. XVII. Jh., vormals in Crnkovec in Turopolje, nun im archaeol. Museum in Agram.)

Die Familie Katulić lebte in Turopolje.

Katychych (Katiéić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein kroat. Krieger mit r. Pluderhosen, langem r. Rocke, g. Gürtel und # Pelzmütze mit Reiherfeder, hält mit Rechten Schwert, worauf abgeschnittener Türkenkopf gespiesst erscheint. Die Linke an die Hüfte gestützt.

Kleinod: Der Krieger wachsend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf d. d. Pressburg, 18. Februar 1582 für den schon früher adeligen Lukas Katychych, dessen Vater Peter, Mutter Barbara, Bruder Johann u. Schwester Helena. – Publicirt im kroatischen landtage 1596.

(Original im Comitats-Archive in Pozega.)

Kauki aliter Gegach v. Viniéno.
[Magyarország]

Wappen: In S. gegeneinander aufspringend zwei r. Löwen, je in d. erhobenen Linken (Rechten) einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Doppelschwänziger r. Löwe, mit Krummsäbel. – Decken: rs.

Kroatisches Adelsgeschlecht.

(Gräfl. Sermage’isches Arch., Hofrain bei Cilli, Steyermark).

Kauki aliter Gegach v. Viniéno.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. gegeneinander aufspringend zwei r. Löwen, je in d. erhobenen Linken (Rechten) einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Doppelschwänz. r. Löwe mit Krummsäbel.

Decken: rs.

Altes kroat. Adelsgeschlecht aus Viniéno im ehemaligen Kreuzer Ctte stammend.

(Gräfl. Sermage’isches Archiv, Hofrain bei Cilli, Steiermark.)

Kaunitz.
[Magyarország]

Wappen: In R. zwei schräg in’s Kreuz gelegte s. Seeblätter, mit langen, gebogenen Stielen u. mit Wurzeln. – Kleinod: Geschlossener Flug, gezeichnet wie der Schild. – Decken: rs.

Alter mährischer Adel, einst „Stoss v. Kaunitz“ geheissen.

Grafenstand (böhmischer) v. König Ferdinand III., d. d. 16. Maj 1640 für Leo Wilhelm u. für Rudolf Frhrn. v. Kaunitz.

Reichs- u. erbl. Grafenstand d. d. Regensburg, 20. April 1664. – Bestät., d. d. 17. Dezbr. 1700 für Johann Wilhelm, Sohn des obigen Rudolf.

Ungar. Indigenat d. d. 1647 – Gesetz Art. 155 – für Rudolf Graf Kaunitz.

Die fürstliche Linie, welche der berühmte Staatskanzler gegründet, führt ein bedeutend vermehrtes Wappen u. besass das ungar. Indigenat nicht.

NB. Im L. R. (Anm. I. 107) finden wir ein gräfl. Geschlecht „Caunich“ welches i. J. 1688 das ungar. Indigenat erhielt. –

(A. Peter, Die Wappen der Besitzer v. Rosswald u. Füllstein. – Schlesische Landtafelbücher. – Siehe auch: N. J.).

Kauzsay.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse (scheinbar) sprengend ein r. gekleideter Mann mit hohen g. Stiefeln u. # Kalpag sammt Feder, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier die Linke in d. Hüfte gestützt. – Deken: rg. – bg.

Szabolcser Adelsgeschlecht.

(Gemaltes Todtenwappen sowie Siegel d. d. 1840 des Karl v. Kauzsay).

Kavanagh-Ballyane.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein s. Löwe schreitend, dessen linke Vorder- u. linke Hinterpranke auf je einer linksgekehrten, steigenden s. Mondessichel ruht.

Drei Helme: I. Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen degen mit g. Parirstange haltend.

II. Korngarbe, aus einer aufwärtsstrebenden Mondessichel sich erhebend.

III. Steinpyramide, mit gr. Oelzweigen umrankt, auf deren Spitze eine sich in den Schwanz beissende Schlange.

Decken (alle): bs.

Schildhalter: Zwei Löwen.

Wahlspruch: Mea gloria fides.

Irischer Abstammung.

Grafenstand (erbl.) v. Kaiserin Mar. Theresia d. d. 18. August 1768 für Johann Bapt. Freiherr v. Kavanagh.

Ungar. Indigenat d. d. 2. Sept. 1825 für Heinrich Freiherr v. Kavanagh.

(Liber reg. LXV. 88. 97.)

Diese Familie (freiherrl. Linie) besitzt gegenwärtig die Herrschaft Mali-Tabor im Warasdiner Ctte in Kroatien.

Kavanagh.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein s. Löwe schreitend, dessen linke Vorder- und linke Hinterpranke auf je einer linkshin gebildeten, steigenden s. Mondessichel ruht. – Drei Helme: I. Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Degen mit g. Parirstange haltend. – II. Korngarbe, aus einer aufwärtsstrebenden Mondessichel sich erhebende. – III. Steinpyramide, mit gr. Oelzweigen umrankt, auf deren Spitze eine Ewigkeitsschlange. – Alle Decken: bs. – Schildhalter: Zwei wiedersehende Löwen. – Wahlspruch: Mea Gloria Fides.

Irischer Abstammung.

Grafenstand (erbl.) v. Kaiserin Maria Theresia, d. d. 18. August 1768 für Johann Bapt. Freiherr v. Kavanagh.

Ungar. Indigenat d. d. 1827 – Gesetz Art. 42 – für Heinrich Freiherr v. Kavanagh.

Im Mannsstamme erloschen, mit Sigmund Heinrich Graf Kavanagh, k. k. Oberst.

(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch. Wien).

Kaveggia.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 gespalten; vorne in G. aus d. Spaltung ragend ein # Adler; hinten fünfmal getheilt von R. u. W.; 2 u. 3 in B. ein g. Greif, ind d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange stange haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1763 (kundgemacht: Posegaer Ctt.), für Johann Kaveggia, k. k. Rittmeister.

Johann Nep. Ludwig von Kaveggia, ein Sohn des Adelserwerbers Johann I., erhielt sub. d. 5. Dezbr. 1834 ein Adelszeugniss von Seite des Posegaer Ctts. – Ein ferneres Adelszeugniss, erhielt sub. d. 1835 ein Enkel des Adelserwerbers, Friedrich Kaveggia.

(L. R. Nr. 46 f. 389. – N. J. VI. 129–130).

Kaveggia.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 gespalten, vorne in G. aus d. Spaltung ragend ein # Adler, hinten fünfmal getheilt von R. u. W.; 2 u. 3 in B. ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Der Greif wachsend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Mar. Theresia d. d. Wien, 19. Juni 1763 für Johann K., Hauptmann, dessen Ehefrau Katharina, dann Kinder Ignaz, Josef, Elias, Johann, Maria, Theresia (kundgemacht im Požegaer Ctte.)

Johann N. Ludwig Kaveggia, Sohn d. Adelserwerbers, erhielt sub 5. Dezember 1834 ein Adelszeugniss von Seite des Pozegaer Ctts. – Ein ferneres Adelszeugniss erhielt sub d. 1835 ein Enkel d. Adelserwerbers Friedrich Kaveggia.

(Liber reg. XLVI. 389.)

Kavorich (Kavorić).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Von B. und S. getheilt; oben g. Stern und g. halbmond; unten auf gr. Boden liegender abgeschnittener Türkenkopf, von oben durch eine Lanze durchbohrt.

Kleinod: Ein Busch von gbgr. Reiherfedern.

Decken: bs. – gr.

Wappenbrief von König Rudolf II. d. d. Pressburg, 20. April 1578 für den Adeligen Michael Kovarich als Haupt-, und dessen Söhne Markus und Johann Kavorich als Nebenerwerber.

Publ. im Landtage zu Agram im Mai 1605.

(Orig. bei der Familie, welche heute den Namen Kaurić führt.)

Kayser.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein mit drei (1, 2) r. Ballen belegtes von sieben (2, 2, 3) g. Sternen begleitetes g. Dreieck. – Kleinod: # Flügel, belegt mit dem g. Dreieck, worin ein Menschenauge. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief für Sebastian Kayser.

Es gibt verschiedene ungarische Adelsgeschlechter, dieses Namens.

(L. R. Nr. 40 p. 704).

Kaytar.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) sprengend ein ungar. gekleideter Mann in r. Leibrocke u. Dolman, b. Hosen, # Kalpag mit r. Sacke u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, mit d. Linken d. Zügel fassend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 26. April 1660 (kundgemacht: Ónod, Borsoder Ctt., 9. Februar 1663) für Michael Kaytar als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Borsod).

Kazay,
[Magyarország]

siehe: Kakas v. Kaza.

Kazay.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe, in d. erhobenen rechten Vorderpranke einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Greif wachsend, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten.

Gleichnamige Geschlechter, treten in d. Comitaten v. Weissenburg. Bars, Veszprim u. Zemplin auf.

(Siegel d. d. 1797 mit Initialen des Stefan v. Kazay, Stuhlrichter des Weissenburger Ctts. – Siehe auch: Fényes E., Geogr. u. Szirmay C. Zemplin not. top. 113).

Kazay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein g. Greif in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend. – Decken: bg.

Als Schildfigur dieses Geschlechtes (vergl. Siebm., Pag. 294. Taf, 221), wurde irrtümlich ein Löwe gemeldet, was rectificirt zu werden hat.

(Siegel d. d. 1673 mit Init. des Johann Kazay).

Kazianer.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt u. zweimal gespalten mit s. Mittelschild, worin ein # Adler; dann 1 und 6 in G. ein # Kater; 2 in # ein aufwärts gestellter g. Pfeil; 3 und 4 in B. ein g. Fuchs (?); 5 von R. und S. getheilt, darin ein Wagenrad in verwechselten Tinkturen.

Vier Helme. I Drei Fahnen: schwarz mit zwei g. Balken; roth belegt mit einem w. Thurm; roth mit zwei w. Balken.

II. Wachsender # Kater.

III. # Adler.

IV. Offener Flug, rechts von B. und S. getheilt, darauf Wagenrad in verwechselten Tinkturen; links G. mit # Schwäglinksbalken, belegt mit g. Pfeil.

Decken: g# – gb.

(Valvasor, Opus Insignium Armorumque. Mss. von 1688 in der Capitelbibliothek in Agram.)

Hanns Kazianer von Katzenstein († 1532) war Befehlshaber der kroatischen Militärgrenze und besass das kroatische Indigenat. Gottfried Kazianer war 1642 Hauptmann von Zengg. Weikhardt Katzianer war 1640 Hofkriegsrath in Ogulin. Ueberhaupt spielte das steierische Freiherrnsgeschlecht der Katzianer (Kazianer) eine grosse Rolle in der Geschichte der kroat. Militärgrenze.

Kazinczy v. Kazincz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Doppelschwänziger Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte Pfeile (auch einen Krummsäbel mit g. Parirstange) haltend. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1730 mit Initialen des Daniel v. Kazinczy, sowie verschiedene andere Siegel).

Angesehenes, älteres Geschlecht, dessen Grundbesitz in d. Comitaten v. Abauj, Zemplin, Ung, Szabolcs, Bihar Heves u. Neograd gelegen.

Hierher gehört der hervorragende Schriftsteller Franz v. Kazinczy, geb. am 27. Oktober 1759 zu Ér-Semlyén, † Széphalom, am 22. August 1831.

(N. J. VI. 131–137).

Kazy de Garam-Veszele.
[Magyarország]

Wappen, erneuertes v. J. 1681: In R. auf gr. Boden gegeneinandergekehrt, ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleiteter Leopard u. ein in d. linken Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter Löwe, beide mit d. erhobenen rechten Vorderpranke je einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, – der Löwe mit d. rechten Hinterpranke auf d. Scheitel eines vom Halse getrennten, schnurrbärtigen v. einem w. Turban begleiteten Türkenschädels tretend. – Kleinod: Zwischen je zwei schräg- (bezw. schräglinks) nebeneinander gerichteten g. Schäften, an welchen rechts, je zwei zweizipflige mit einer s. Mondessichel belegte rothe, – links je zwei ebensolche, mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegte, b. Banner angebracht erscheinen, ein geharnischter Mann mit Eisenhelm und r. Unterkleide wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: bg. – rs.

Von diesem alten u. angesehenen Geschlechte, tritt bekannt, Georg Kazy i. J. 1460 urkundlich auf, in einer Theilungsfrage des Gutes Also-Veszele im Barser Ctte u. wird dieser Georg, als der Stammvater des vorstehenden Geschlechtes betrachtet.

Die ununterbrochene Stammreihe bis auf die Gegenwart, beginnt mit Johann von Kazy, Schlosshauptmann von Léva u. Capitän der Koháryschen Husaren, welcher bei der Vertheidigung der genannten Veste gegen die Türken, am 16. August 1664 sein Leben verlor. – Bei dieser Gelegenheit, ging auch das Familienarchiv, als ein Raub der Flammen auf. – Sein Sohn Johann (vermält mit Jusztina v. Törey v. Töre) 1700 Vicegespan des Barser Ctts, erhielt von König Leopold I, sub. d. 1681 einen erneuerten Adels- u. Wappenbrief wie oben u. zugleich, in Ansehung erworbener Verdienste, Donationen auf Kis-Salló, Alsó-Veszele, Kis-Sári (Sáró) und Kis-Baracska im Barser Ctt; desgleichen erhielt derselbe Johann v. Kazy, i. J. 1701 Palatinal Donationen auf Nemes-Oroszi, welche nachträglich den königl. Consens erlangten. Aus obiger Ehe, entspross Ladislaus von Kazy, Vicegespan v. Bars, welcher i. J. 1721 eine fernere Donation auf Felsö-Veszele erhält.

Dieser Ladislaus, vermält mit Barbara Vas von Vasdinje, erzeugte den 1768 † Sohn Josef, Abgeordneter des Barser Ctts, welcher, wieder in seiner Ehe mit Therese Skultéty de Alsó-Lehota, den Sohn Ladislaus († 1817) zeugte, als dessen Ehefrau, Katharina Cseh v. Czabaj († 1848) aufgeführt erscheint. Die heute lebenden Gebrüder: Ladislaus, Lazarus, Johann, Reichsrathsabgeordneter u. Josef, k. k. Kämmerer, Husarenoberlieut. in d Reserve u. Ministerial-Concipist, sind die Kinder des Stefan Kazy u. der Anna Freiin Jeszenszky de Nagy-Jeszen, sowie die Enkel des obenerwähnten Johann von Kazy u. der Therese von Skultéty. –

Hierher gehören ferners: Barbara Kazi (1592) Ehefrau des Péter von Koháry u. der als Geschichtsschreiber bekannte Jesuit, Franz von Kazy. – Die als Donation erhaltenen Güter: Garam-Veszele u. Nemes-Oroszi, sind heute noch im Besitze dieses Geschlechtes.

(Leg. C.).

Kébell.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde, auf einem spitzen w. Dreifelsen, ein # gewaffneter g. Bock. – Kleinod: Der Bock. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief (erneuerter) v. König Karl III. d. d. Wien, 20. Sptbr. 1735 (kundgemacht: Grosswardein, Biharer Ctt., 20. April 1736) für Ladislaus v. Kebell u. für seine Ehefrau Elisabeth Sebesi sowie für d. Sohn Paul.

Michael v. Kébell, tritt i. J. 1723 als tit. Bischof, urkundl. auf.

(Orig. Cap. A. Grosswardein).

Kecheli,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Keczeli.

Kechkes v. Aszalo.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: bg.

(Siegel d. d. 1884 des Alexander Kechkes v. A.).

Aus Aszalo im Borsoder Ctte stammendes, altes Adelsgeschlecht.

Thomas K. v. A. diente als Heerführer i. J. 1514 unter Georg Dozsa; Paul K. zeichnete sich in d. Schlacht bei Mohacs aus, und besass in Warasdin ein Haus, wo er auch lebte. Im J. 1529 wurde ihm das dortige Haus vom Kön. Johann Zapolja konfisiert, da er ein Anhänger d. Kön. Ferdinand I. war. (Orig. Urkunden im Archive d. Kön. Freistand Warasdin.) Georg K. fällt 1566 unter Niklas Zrinyi bei der Vertheidigung v. Sziget.

Kecskeméthy, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. mit d. rechten Fusse auf einer, auf gr. Boden liegenden, mit d. Hörnern nach aufwärtsstrebenden Mondessichel aufstehend, ein geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen gr. Blätterkranz haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, ein Schwert sammt Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 12. April 1696 (kundgemacht: Pesth, Pesther Ctt.).

(Leg. C. Ctt. A. Pesth).

Kecskeméty, II.
[Magyarország]

Wappen: Unter einem Sparren mit eingebogenen Seitenrändern, ein aufspringender Bock. – Kleinod: Geschlossener Flug.

(Siegel d. d. 1708 mit Initialen des Michael v. Kecskeméti).

Gleichnamige Adelsgeschlechter, treffen wir in d. Ctten v. Nograd, Zemplin, Heves u. Szabolcs an.

(Vergl. auch: N. J. VI. 138–140).

Kecskés, I. v. Aszaló.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, in der erhobenen Rechen einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg.

Aus Aszaló im Borsoder Ctte stammendes, altes Geschlecht.

Tomas Kecskés v. Aszaló, diente als Heerführer i. J. 1514 unter Georg Dózsa; Paul Kecskés, zeichnet sich in d. Schlacht bei Mohács aus; – Georg Kecskés, fällt 1566 unter Zrinyi, bei d. Vertheidigung v. Zigetvár. – Hierher gehört der königl. ungar. Finanzsekretär und Vorstand des Gebührenbemessungsamtes zu S. A. Ujhely, Desiderius v. Kecskés, welcher sich als Mitglied der ungar. herald. Gesellschaft, nicht unwesentliche Verdienste erworben hat.

(Siegel d. d. 1884 des Alexander Kecskés v. Aszaló, aus dem Bihaerer Comitate. – Familienbericht).

Kecskés, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf n. Wellen ein in d. rechten Oberecke v. einer s. Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter n. Schwan, im Schnabel ein gr. Dreiblatt haltend. – Kleinod: Der Schwan flugbereit, ohne Dreiblatt. – Decken: bg. – rs.

Ein gleichnamiges Geschlecht, kömmt oder kam im Pressburger oder Wieselburger Ctte vor.

(Burgstaller, Coll. Insignium).

Kecze.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Boden mit dem Ellbogen gestützt ein r. bekleideter, gebogener, im Gelenke v. einer flugbereiten Taube, welche im Schnabel einen gr. Zweig hält, begleiteter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm, ohne Taube. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 28. Februar 1652 (kundgemacht: Petneháza, Szabolcser Ctt., feria sexta proxima post Dominicam trinitatis primam) für Benedict Kecze als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Susanna Demeter sowie für die Tochter Anna u. für die Brüder Peter u Andreas als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Szabolcs).

Keczeli v. Farnas.
[Magyarország]

Wappen, a): Zwei gegeneinander aufspringende Löwen, einen Pfal gemeinschaftlich haltend, auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter, beturbanter Türkenschädel gespiesst erscheint. – Kleinod: Löwe, wachsend.

(Siegle mit Initialen).

Wappen, b): Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. gesenkten Linken einen Türkenschädel beim Schopfe haltend.

(Siegel d. d. 1645 mit Umschrift des Johann Keczeli).

(NB. Nagy Jván, blasonirt: Sitzender (!) Löwe, mit d. erhobenen Rechten einen gespiessten, beturbanten Türkenschädel zum Rachen führend u. mit d. Zunge beleckend; – wohl nur die Ausgeburt der Phantasie eines Siegelstechers oder Wappenmalers.)

Vornehmeres, siebenbürgisches Gechlecht, mit Andreas K., bereits i. J. 1573 urkdl. auftretend.

(N. J. VI. 140–144).

Keczeli v. Farnas.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ruhend ein gekr. g. Löwe, eine gr. bestengelte, gr. beblättere w. Lilie haltend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ulászló II., d. d. Mitte März 1510 für Thomas Keczeli als Nebenerwerber.

Johann Keczeli (so geschrieben), siegel i. J. 1635; Andras aber, sub d. Arce Szathmár, 1703 wie folgt: Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. vorgestreckten Linken einen Traube haltend.

Décsényi, (Dr. Schönherr) Gyula, II. Ulászló Korabeli czímereslevelek, Turul, IX. 1891. 2. Pag. 61–62.

Keczeli v. Farnas.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ruhend ein gekr. G. Löwe, eine gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilie haltend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ulaszó II., d. d. Mitte März, 1510 für Thomas Kecheli als Nebenerwerber. Siehe: Szeremléni, Haupterwerber.

Johann Keczeli (so geschrieben), siegelt i. J. 1635; Andreas aber. Sub d. Arce Szathmár, 1703 wie folgt: Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. vorgestrecten Linken eine Traube haltend.

Vergl. auch den gleichnamigen Artikel im vorliegenden Werke, Pag. 295. Taf. 222, sowie Décsényi, (Dr. Schönherr) Gyula II., Ulászló Korabeli czímereslevelek, Turul, IX. 1891. 2. Pag. 61–62.

Keczer de Radovan.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Aus Flammen aufsteigender Phönix, im Schnabel einen Ring haltend. In den obern Schildesecken ein Stern und ein Halbmond.

Kleinod: Der Wappen-Phönix.

(Denkstein des Franciscus Keczer de Radovan vom J. 1629 in der Kirche zu Vinica im Warasdiner Comitate.)

Alte Familie des Warasdiner Comitates, wo sie seit dem XVI. bis zu Ende des XVIII. Jahrh. lebte und das Gut Radovan besass.

Unzweifelhaft ein Zweig der Keczer v. Lipocz de genere Aba.

(Siebmacher, Adel v. Ung. S. 295, T. 222 u. Suppl. S. 75, T. 50.)

Keczer v. Lipócz.
[Magyarország]

Wappen, altes, a): In S. ein # Adler, im Schnabel einen g. Ring haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: #s.

(Deák F. Lápispataki bizottság jelentése. A. tört. társulat 1878 vidéki Kirándulása. 138 l. – Siegel mit voller Umschrift d. d. 1635 des Franz Keczer v. Lipócz, aus d. Ibrányischen arch. zu Jenke, bei Ungvár).

NB. Dieser, vom Adler im Schnabel gehaltene Ring, – welcher im Uebrigen, auf gleichzeitigen Keczer’schen Siegeln, auch hie u. da fehlt, dürfte ursprünglich nichts Andres als ein grüner Kranz gewesen sein, wie wir es unten sehen werden.

Wappen, b): Geviertet von S. und R.; 1 u. 4 der Adler des Stammwappens; 2 u. 3 ein doppelschwänziger g. Löwe. – Kleinod: Der Adler.

(Wappenvermehrung d. d. 1584 für Andreas Keczer. – Siehe: Deák F., wie oben).

Wappen, c): Geviertet von R. u. B. mit # Mittelschild, worin der gekrönte g. Buchstabe F.; dann 1 u. 4 der Adler wie oben, der linke Flügel hier besteckt mit einer g. Krone; 2 u. 3 ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. Rechten ein Kreuz emporhebend. – Zwei Helme: I. Der Löwe des Schildes. – Decken: #g. – II. # Adler. – Decken: rs.

(Wappenerweiterung v. König Ferdinand II. d. d. 1631 für Andreas Keczer II., nach Fejérváry C. Mscr. im National Museum BPesth. – Auch verschiedene Siegel).

NB. Der Adler mit d. Ring im Schnabel, wie im Wappen a) oben, und wie bei c), – hier nebstbei auch mit gekröntem Flügel, entspricht genau der diesbezüglich ältest bekannten Wappenfigur der Gagyi v. Gagy vom Genus Aba, mit dem Unterschiede, dass der Adler dort einen „Kranz“ im Schnabel hält, und keinen „Ring“ – womit die langausgesprochene Vermuthung zur fast völligen Gewissheit erhoben erscheint, dass das uradelige, angesehene, annoch im Sároser Ctte blühende Geschlecht Keczer v. Lipócz, gemeinsam mit den Báthory de Gagy, Berthoti, Frichi, Hedry, Sirókay, Segnyey, Somossy u. Vitez, seine Abstammung vom Genus Aba ableitet. – (Siehe: Csoma Josef, Magyar sírkövek. Turul V. 1887 pag. 117–120 sowie „Genus Aba.“ Suppl. und N. J. VI. 144–150).

Keczer v. Lipócz.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: v. 1584: In R. ein # Adler im Schnabel einen mit einem r. Steine (Rubin) besteckten Ring haltend. – Kleinod: Die Schildfigur wachsend. – Decken: bg. – rs.

„Arma sive insignia tua antiqua aliquantum illustrata, denso et ex novo tibi tuisque filiis predictis… danda duximus et concedenda ec. Ec.”

So der (teilweise) Wortlaut, in diesem v. König Rudolf, sub d. 1584 dem Andreas Keczer verlichenen Wappenbriefe.

(Nach d. Orig., im Keczer-Archive).

Siebmacher. Pag. 295. Taf. 222, sowie nicht minder: Századok (Abuj-Kassai Kirándulás 1878. 138 1.) sind in vorstehendem Sinne richtig zu stellen.

(Vergl. auch: Csoma Josef, Az Aba nemzetség czímere, Turul XI. 1893. 2. 49–55. Anmerkung I. Pag. 51).

Kéczey aliter Szabó.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Aus der hintern Schnittfläche eines geharnischten, mit einem Krummsäbel sammt g. Parirstange bewaffneten Vorderarmes ragend, ein # Flügel.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 12. August 1686 für Michael Héczey aliter Szabó als Haupterwerber u. für d. Bruder Peter als Nebenerwerber.

Ein gleichnamiges Geschlecht, gehörte zum grundbesitzenden Adel des Zempliner Ctts.

(R. A. BPesth L. R. Nr. I. fol. 99. – Szirmay, C. Zemplin not. top. 112. ec.)

Keffala.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R und B; 1 ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 2 eine mit einer runden Perle belegte Meermuschel, überhöht v. einem sechsstrahligen g. Sterne; 3 fünf (2, 1, 2) g. Kugeln; 4 aus gr. Boden wachsend ein brauner Bär mit r. Halsband sammt Ring, in d. erhobenen Rechten einen gr. Kranz haltend. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und R., links von B und S getheilten Hörnern, zwei gekreuzte Turnierlanzen. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. Königin Maria Theresia, d. d. 1. August 1757 für Johann Kefala.

Adelsgeschlecht des Zempliner Ctts.

(L. R. No. 44. p. 398. – Siehe auch: Marsovszky, Wappensamml. Mscr. im National-Museum BPesth, etc.).

Keglevich (Keglević) de Buzin.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B., über mit zwei w. Balken belegtem r. Schildesfusse, zwei gekrönte, doppelschwänzige g. Löwen, mit den Vorderpranken gemeinsam ein Schwert, dessen Spitze mit einer g. Krone besteckt erscheint, mit dem Knaufe zu Boden stellend.

Drei Helme: I. u. III je ein einwärtsgekehrter, gekrönter, wachsender g. Löwe. II eine pfahlweise aufgerichtete g. Turnierlanze, mit wie der Schildesfuss gezeichnetem Banner, die von den Löwen des Helmes I u. III gemeinsam gehalten wird.

Decken: I. bg.; II. gs.; III. rs.

(Nach dem Originaldiplome.)

NB. Das Wappen der K. war bisher überall (auch in Siebmacher, Adel v. Ung.) unrichtig mitgetheilt und wird hier das erstemal genau nach dem Originaldiplome veröffentlicht.

Kroatischer Uradel de genere Partli, aus Kegalgrad an der Zrmanja im alten Kniner Comitate stammend. Die ununterbrochene Stammreihe beginnt um 1300 mit Peter I. Das Prädikat wird nach der Veste Bužin im Bihaéer Kreise in Alt-Kroatien geführt. Eine historische Rolle spielte Peter II., der heldenmüthige letzte Ban von Jajce (1520–1526); derselbe war auch 1537–1542 Ban von Kroatien. Sein Urenkel Peter IV (um 1627) wurde der Begründer der heute lebenden kroatischen Hauptlinie, während des letzteren jüngerer Bruder Nikolaus II. († 1642) die heutige ungarische jüngere Linie gründete.

Freiherrnstand d. d. 1646 für Nikolaus K., den Begründer der ungar. Linie.

Ungar. Grafenstand von König Leopold d. d. Wien, 4. Aug. 1687 für die Söhne des Freiherrnstanderwerbers: Nikolaus und Petrus Keglevich de Buzin.

(Original im Besitze des Grafen Oskar Keglevich in Lobor im Warasdiner Comitate. – Lib. Reg. XIX, 482.)

Wann der Grafenstand auf die kroatische Linie übertragen wurde, konnte ich nicht eruieren. Das Gothaische Histor. Heraldische Handbuch hat zwar S. 402 die Nachricht, dass dies durch König Josef I. 1708 geschehen sei, im „Liber Regius” wird jedoch kein Wort darüber erwähnt. Jedenfalls führt auch die kroatische Linie schon seit Anfang des vorigen Jahrhundertes den Grafentitel. Dieselbe beruht heute nur noch auf zwei Augen (Oskar Gf. Keglevich, besitzer der Herrschaft Lobor.)

Keglevich v. Buzin.
[Magyarország: kiegészítés]

Ueber dieses, auf Pag. 296. Taf. 222. 223 behandelt gewesene Adelsgeschlecht, siehe auch: Csergheö Fr., Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. 231–234. Mscrpt, im Nat. Mus. BPest.

Keglevich, I. v. Buzin.
[Magyarország]

Wappen: a) In von B und R geviertetem Schilde, über einem, mit drei geschmälerten braunen (!) Balken belegten w. Schildesfuss gegeneinandergekehrt, zwei gekrönte g. Löwen, ein Schwert, dessen Spitze mit einer g. Krone besteckt erscheint, mit dem Knaufe zu Boden stellend. – Zwei Helme, mit je einem einwärts gekehrten g. Löwen, dazwischen eine pfalweise aufgerichtete g. Turnierlanze mit w. Banner. – Decken: bs. – rs.

(Gräfliches Wappen, nach Adami, Scuta V.).

Wappen: b) Blaues Feld, ohne Schildesfuss; das Banner roth, die Decken beiderseits blaugolden; sonst wie bei a.)

(Nach dem Grafenstanddiplome d. d. 1687).

Wappen: c) Blaues Feld, über einem mit zwei w. Balken belegten r. Schildesfuss; das Banner, gezeichnet wie der Schildesfuss, alle Löwen gekrönt; die Decken, rechts bg, links rs; sonst wie oben.

(Gräfliches Wappen, wie es jetzt geführt wird).

Altes, vornehmes Geschlecht, – einst im Besitze der Veste Buzin in Kroatien, – welches seine Stammreihe bis zum Jahre 1300 zurückführt und gegenwärtig in einer Kroatischen und einer ungarischen Linie blüht.

Freiherrenstand d. d. 1646 für Nicolaus Keglvich v. Buzín (ungar. Linie).

Grafenstand v. K. Leopold I., d. d. Wien, 4. August 1687 für Nikolaus Keglevich v. Buzin, († 1701 begraben zu Güns in Ungarn) u. für d. Bruder Peter.

(L. R. 19. 482. – M. N. Zsebk I. 140–143. – Vergl. auch N. J. VI. 151–160).

Keglevich, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. Vorderpranken eine w. Säule haltend. – Kleinod: G. Löwe wachsend, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 23. Dezember 1646 für Mathias Keglevich u. für seine Ehefrau Elisabeth Némethy als Nebenerwerber. – Siehe: Némethy, (Haupterwerber).

(Orig. National-Museum BPesth).

Kégly.
[Magyarország]

Wappen: In B., auf gr. Boden ein doppelschwänziger, gekrönter r. Löwe, mit d. Vorderpranken einen g. Kegel haltend. – Kleinod: Zwischen rechts von B. und G. links von R. und S. getheiltem, offenem Fluge, der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Aus diesem annoch blühenden Geschlechte, – tritt Anna Margaretha, Tochter des Caspar v. Kegl u. Ehefrau des Johann Thulman, bereits i. J. 1676 urkundlich auf.

(Burgstaller Coll. Insign. – N. J. VI. 160–161).

Keill.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen r. Schrägbalken, welcher mit zwei, mit ihren Enden gegeneinanderstrebenden g. Lilien belegt erscheint, von B. getheilt; oben wie unten je eine r. gewaffnete, gekrönte w. Taube im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend, die Taube des untern Feldes, auf gr. Hügel stehend. – Kleinod: Die Taube des obern Feldes. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Ebersdorf, 14. Oktober 1642 (Kundgemacht: Leutschau, Zipser Ctt, 1643) für Mathias Keill, für seine Ehefrau Susanna Venczelin, u. für die Söhne Matthias u. Johann.

Noch gegenwärtig in d. Zips blühend, auch Kail u. Kheil geschrieben.

(Nach d. Orig., N. J. VI. 161).

Kékedy v. Alsó-Kéked.
[Magyarország]

Wappen: Kranich auf einem Dreiberge, im Schnabel eine Traube? in d. erhobenen Rechten eine runde Kugel haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

Altes erloschenes Geschlecht des Abaujer Ctts., welches, Namen u. Prädikat, v. Alsó- und Felsö-Kéked hergeleitet hat.

Ladislaus Kékedy tritt i. J. 1536, Caspar Kékedy 1559 (S.: Istvánffy, 1685. 133 und Wagner, Diplom. C. Sáros. 410), – Blasius aber, i. d. Jahren 1623–1657 urkundlich auf.

(Siegel d. d. 1649 mit voller Umschrift des Blasius Kékedy v. Kéked. – Reichs-Archiv BPesth. – N. J. VI. 161–162).

Kelcz v. Fületincz u. Lócz.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R und B; 1 ein mit drei (w?) Straussenfedern besteckter, Rosthelm; 2 geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen, mit w. Turban bedeckten, vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint; 3 einwärts gekehrtes Eichhörnchen, mit d. Vorderkrallen eine Nuss scheinbar zum Munde führend; 4 g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Offener, rechts von B. und G. links von W. und R. getheilter Flug. – Decken: bg. – rs.

Dieses angesehene Geschlecht, tritt bekannt in Ungarn, u. z. in d. Comitaten v. Abauj, Szabolcs, Eisenburg, Ung ec., zuerst im VIII. Jahrhunderte auf u. ist gegenwärtig begütert zu Vatta, in Borsod. – Viele dieses Geschlechtes, haben sich als Comitats- wie Staatsbeamte, Geistliche ec., hervorgethan, wie z. B. Sigmund, 1741 Abgeordneter, Anton, 1775 Vicegespan, Johann, Domherr v. Oedenburg, insbesondere aber Adam Kelcz von Fületincz, welcher als Präsident der Districtualtafel zu Güns, i. J. 1757 verstarb u. Emerich v. Kelcz, früher Jesuit, dann (1787) Domherr v. Raab, welcher im Vereine mit Anton von Adelffy, das heute noch in d. vorgenannten Stadt bestehende Waisenhaus gründete u. dessen Bildniss in Oel, ebendaselbst zum immerwährenden Andenken aufbewahrt erscheint. (Siehe: Chernel K. Kőszeg sz. kir. város jelene is multja. I. BPesth I. p. 120 ec.).

Dieses Geschlecht, hält an d. deutschen Provenienz fest u. behauptet vormals „Kheltz“ oder „Kelz“ wie auch „Käls von oder zu Kälsberg“ geheissen zu haben und wirklich finden wir (siehe: Dücker, Salzburg. Chronica ec. sowie Collectanea Salisburgica. Mscr. im k. k. Haus-Hof- u. Staatsarchive Wien) – dass von dem uradeligen Geschlechte der Cheltz oder Khelz, Gottfried, unter d. Salzburgischen Adel, in der Schlacht bei Mühldorf am 28. Sptbr. 1322 erscheint. – Dieser führt ein Roth einen pfalweise aufgerichteten # Adlerfuss. – Wieder verschieden von diesem, sowie von d. hier zuerst blasonirten Wappen, sind diejenigen, welche mir (theilweise nach leg. Copien) von den Kelcz v. Fületincz u. Lócz zugesendet worden, als:

3) In # ein pfalweise gerichtetes n. Bergeisen, mit g. Stiel. – Kleinod: Offener # Flug, beiderseits belegt mit d. Bergeisen. – Decken: #s. (Verleihungsdatum?)

4) In S. ein g. gekrönter r. Adler. – Kleinod: Fünf r. w. r. w. r. Straussenfedern. – Decken: rs. (Diplomsdaten?)

5) „…zuvorhabend von Uns gegeben adelich mit ihren alten wohlhergebrachten Kälsischen Wappen und Kleinoth, hernach folgendermassen vermehrt und gebessert, also dass ob der Brust des rothen Adlers in einem schwarzen Herzschildlein die vorgemalte goldfarbe Königliche Kron und durch dieselbe, mit dem Stiel unter sich gestellt und mit der Spitze für sich erscheinet das Bergeisen in seiner natürlichen Farb…“ (Nach d. Wortlaute des Orig., d. d. 1612 im Familienarchive Kelcz).

Wir befinden uns demnach im Besitze von fünf Wappen „Kelcz“ (Kheltz oder Käls) welche wieder unter sich verschieden, – vier davon sogar völlig verschieden sind, so dass das heute von diesem Geschlechte geführte, typisch ungarische und zweifellos erst spät verliehene Blason, in keiner einzigen seiner Schildfiguren eine Erinnerung (Uebernahme) an das eine oder das andere der vier hier zuletzt angefährten Wappen aufweist. Trotzdem bleibt es beachtenswerth, dass sich authentische Documente über diese andern Wappen, im Besitze der ungarischen Kelcz befinden.

Hier Klarheit zu verschaffen, sowie über den Ursprung der Kelcz v. Fületincz u. über einen möglichen Zusammenhang mit den † Chelcz aus dem Salzburgischen, bleibt einer spätern Forschung überlassen.

(N. J. VI. 163 käme in herald. Beziehung zu corrigiren. – Das im Besitze der Kelcz v. Fületincz zu 2/3 verbrannte Orig. mit anhangendem Siegel des Königs Maximilian II., könnte sich möglicher Weise auf das neueste Wappen, wie sub a) beschrieben, beziehen).

Kelecsényi v. Kelecsény.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein linksgekehrter, geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; an Schildeshauptstelle drei sechsstrahlige g. Sterne u. eine linksgekehrte s. Mondessichel.

Kleinod: Der Arm.

Decken: bg. – rs.

Aelteres Adelsgeschlecht aus Neutra, im XVII. Jh. auch in Trentschin, Pressburg, Bars u. Honth anzutreffen, welches den Geschlechtsnamen u. d. Prädikat vom Orte Kelecsény bei Uermény im erstgenannten Otto herleitet.

Die reformirte Linie dieses Geschlechtes führt das Prädikat „Csúz”.

Ein Zweig dieser Familie lebt im Syrmier Ctte.

(Nagy J. VI. 163–167 u. 540–541.)

Kelecsényi, v. Kelecsény u. Hrabó.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein linksgekehrter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; – an Schildeshauptstelle, drei sechsstrahlige g. Sterne u. eine linksgekehrte s. Mondessichel. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Aelteres Adelsgeschlecht aus Neutra, im XVII. Jh. auch in Trentschin, Pressburg, Bars u. Honth anzutreffen, welches den Geschlechtsnamen und das Prädikat, vom Orte Kelecsény bei Ürmény im obengenannten Comitate herleitet.

Die reformirte Linie dieses Geschlechtes, führt das Prädikat „Csúz“.

(N. J. VI. 163–167 u. 540–541).

Keled genus.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von Roth u. Weiss.

(Vergleiche Artikel Korogh in diesem Werke.)

Nach Kezas Chronik mit Gottfried, Sohn des Grafen von Hersfeld, zur Zeit des Königs Stefan III. aus Meissen nach Ungarn eingewandertes Geschlecht.

Von den diesem Geschlechte angehörigen Familien waren die v. Korogh auf Korogh (heute Ruine Kologjvar bei Essek) vom XIII. bis XVI. Jahrh. Grossgrundbesitzer der Comitate kreuz und Vukovo.

Keled. ; Genus Keled.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geviertet von R. und W.

Nach Kézai, mit Gottfried Sohn des Grafen Hersfeld, zur Zeit des Königs Stefan III., aus Meissen nach Ungarn eingewandertes Geschlecht, welchen die Grafen v. Castell, die † Giletffy (Geleti, Geletffy) und die gleichfalls † Korogyi angehört haben, bezw. Angehören.

Vergl. auch: Giletffy 197. 157 und Kórogyi (Suppl.)

Kelemen I., v. Técseö.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. gegen eine auf gr. Boden stehende r. Säule anspengend deren Capitäl mit einem gr. Blätterkreuze besteckt erscheint. je ein g. Löwe. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. Linken ein vorn geteiltes Fähnlein haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Báthori, d. d. 1612 für Andreas Kelemen.

(Orig. Ctts A. M. Szigeth).

Kelemen II., v. Bekény.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf # Rosse ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern, in d. Rechten eine Lanze mit d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. G. Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 6. July 1649 für Stefan Kelemen v. Bekény.

(Gyfv. L. R. XXIV).

Kelemen III.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekl. Mann mit # Kalpag und hohen # Stiefeln, in d. erhob. Rechten ein Feuergewehr d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Gr. gekl. Arm mit g. Aufschlage, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Hermannstadt, 15. März 1660 (kundg.: Biharer Ctt. Gr. Wardein, 4. Maj l. J.) für Stefan u. Lucas Kelemen.

(Orig., Ctts A. Bihar).

Kelemen IV. v. Kebele.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In S. auf gekr. gr. Hügel ein b. bekl. geb. Arm, in d. Faust eine n. Schreibfeder haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bw.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Wien, 4. Aug. 1742 (kundg: 7. Sept. 1745) für Sigmund Kelemen v. Kebele, Bürger u. Senator v. Vásárhely, u. für seine Söhne: Josef, Georg, Sigmund u. Ladislaus.

(Orig., R. A. BPest).

Kelemen, I. v. Técső.
[Magyarország]

Wappen: In B. gegen eine auf gr. Boden stehende r. Säule anspringend, deren Capitäl mit einem gr. Blätterkranze besteckt erscheint, je ein g. Löwe. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. Linken ein rw. getheiltes Fähnlein haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, Fst. v. Siebenbürgen, d. d. 1612 für Andreas Kelemen.

(Orig. Ctt. A. Marmaros-Szigeth).

Kelemen, II. aliter Nagy v. Ráczböszörmény.
[Magyarország]

Wappen: In B aus g. Blätterkrone wachsend ein in d. obern rechten Schildesecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. obern linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleiteter n. Hirsch, dessen Hals v. rückwärts v. einem geflitschten Pfeile durchbohrt erscheint. – Kleinod: Der Hirsch, wachsend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 15. August 1631 (Kundgemacht im Szabolcser Ctt.) für Franz Nagy v. Ráczböszörmény aliter Kelemen, für seine Söhne Stefan, Johann, Peter, Franz u. Emerich u. für Georg Baksay.

Kelemen, III.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde, vorne zweischen zwei übereinandergerichteten sechsstrahligen g. Sternen, eine mit den Hörnern nach aufwärts strebende s. Mondessichel, hinten ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Fünf Weizenähren.

(Siegel d. d. 1813 des Georg Kelemen, Geschworner des Szabolcser Ctts.)

Martin Kelemen, erhält mit seinen Söhnen Gregor u. Stefan v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 13. Sptbr. 1633 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher i. J. 1634 im Szabolcser Ctt. kundgemacht war.

Kelemen, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekleideter Mann mit # Kalpag u. hohen # Stiefeln, in d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Kleinod: Gr. gekleideter Arm mit g. Aufschlage, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Hermannstadt, 15. März 1660 (Kundgemacht: Biharer Comitat, Gr. Wardein, 4. Maj 1660) für Stefan Kelemen als Haupterwerber u. für Lukas Kelemen als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Bihar. – Vergl. N. J. VI. 167).

Kelemen, V. v. Kebele.
[Magyarország]

Wappen: In S. auf gekröntem gr. Hügel mit dem Ellbogen gestützt ein b. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust eine n. Schreibfeder haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 4. August 1742 (kundgemacht: 7. September 1745) für Sigmund Kelemen v. Kebele, Bürger u. Senator v. Maros-Vásárhely, als Haupterwerber u. für seine Söhne: Josef, Georg, Sigmund u. Ladislaus als Nebenerwerber.

(Orig. R. A. BPesth).

Kelemen, VI.
[Magyarország]

Wappen: In S. ein beiderseits v. einer g. besamten r. Rose begleiteter, mit einer gr. bestengelten, gr. beblätterten w. Lilienknospe? belegter b. Schrägbalken. – Kleinod: Flugbereite w. Taube, im Schnabel die Lilienknospe? des Schildes haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1746 für Peter Kelemen.

(L. R. No. 40. p. 430.)

Kelemen, VII.
[Magyarország]

Wappen: In B. hinter einem beblätterten Baumstrunke, aus gekröntem gr. Hügel, pfalweise sich erhebend, ein in d. rechten Oberecke v. einer s. Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1791 für Emerich Kelemen u. für d. Verwandten Emerich u. Stefan.

Es giebt noch verschiedene Adelsgeschlechter dieses Namens, in Ungarn u. Siebenbürgen domicilirend.

(L. R. 55. cf. 487).

Kelemeny.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. für Adam Kelemeny.

Hierher gehört Stefan v. Kelemeny, welcher als pens. k. k. Major u. Ritter des M.-Theresien-Ordens, zu Gyöngyös, im 60. Lebensjahre, am 4. März 1840 verstarb.

(N. J .VI. 168–169).

Keleminich (Keleminić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Auf Dreiberg ein Löwe, der in rechter Vorderpranke ein Schwert hält, oben links ein Stern.

Kleinod: Kranich hält mit rechtem Fusse einen Ring.

(Siegel des Nikolaus Borkouich, Judex Nobilium des Warasdiner Komitates, von 1659 im kroat. Landesarchive.)

Im kroat. Landtage von 1745 wurde konstatirt, dass die aus Domagović im Agramer Komitate stammenden Familien Borkovich, Keleminich, Lubetich und Fabianich eines und desselben Stammes sind, und wurde deren alter Adel auf Grund von Donationen der ungar. Könige Karl Robert 1327, Maria, Sigismund, Ferdinand II., Maximilian II. und Leopold I. anerkannt.

(Bojniéić, Series Nobilium S. 6).

Sämmtliche erwähnte Familien führen dasselbe Wappen.

Keler,
[Magyarország]

siehe Keller.

Kéler, I.
[Magyarország]

Wappen: In von S. und R. schräglinksgetheiltem Schilde, oben ein gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gedrungen erscheint. – Kleinod: Der Arm.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 10. April 1663 (kundgemacht: Korpona, Honther Ctt., 2. Maj 1663) für Johann Kéler u. für seine Ehefrau Elisabeth Komáromy sowie für seine Schwester Elisabeth Kéler. – Adam, der Sohn des Adelserwerbers Johann, übersiedelte aus d. Honther Ctte nach Trentschin, woselbst noch i. J. 1728 seine beiden Söhne urkundl. auftreten.

Michael v. Kéler, erhält sub d. 20. July 1808 von Seite des Neutraer Ctts ein Adelszeugniss, welches in demselben Jahre, in d. Ctten v. Raab u. Wieselburg kundgemacht war.

(N. J. VI. 169–170).

Kéler, II.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und G.; 1 u. 4 eine gr. beblätterte Traubenfrucht: 2 u. 3 ledig. – Kleinod: Gr. Palmbaum. – Decken: bg. – rg.

Schreibt sich auch „Keller“ u. kam oder kommt annoch im Abaujer Ctte vor.

(Burgstaller. Coll. Insign. u. verschiedene Siegel).

Keliny.
[Magyarország]

Wappen: In von # und B. schräglinksgetheiltem Schilde, ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen mit r. Rosen besteckten gr. Krauz haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: #g. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1802 für Amadeus Keliny, Comitatsarzt v. Thúrócz.

(Adami. V. – Siehe auch: Günther u. Grimm. 110).

Kelle.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Ueber r. Schildesfuss, welcher mit drei aus einem gr. Hügel ragenden, gr. best. gr. bebl. w. Rosen belegt ist in B. ein doppelschw. g. Löwe, einen sechsstraligen g. Stern zwischen d. Vorderpranken haltend. – Kleinod: Pelikan im Neste mit d Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Decken: rs. – bg.

Dieses, wie esscheinl nunmehr erloschene Adelsgeschlecht, tritt mit Philipp Kelis 1795 im Krassóer Ctte auf.

Andreas Kelle, erhält für seinen Sohn Georg, ein Adelszeugniss vom Heverer Ctte, welches am 16. Novb. 1803 im Neograder Ctte kundgemacht wurde.

(Gemaltes Wappen. – N. J. VI. 171).

Kellemessy.
[Magyarország]

Wappen: Schrägbalken, belegt mit drei hintereinandergereihten Kugeln? – Kleinod: Geharnischter Mann wachsend, mit Eisenhelm sammt Federn, in d. erhobenen Rechten eine Kugel? in d. Linken einen dreieckigen Schild haltend.

Gleichnamige Geschlechter, kommen in d. Comitaten v. Árva u. Sáros vor.

(Siegel (undeutlich ausgeprägtes) d. d. 1697 aus d. Ibrányischen Archiva).

Kelleő v. Árokszállás.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) sprengend, ein r. gekleideter Mann mit Eisenhelm u. Eisenschienen an Armen u. Füssen, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit d. Linken die Zügel haltend; – der Rücken des Mannes erscheint besteckt, mit einem von # und S. getheiltem Flügel. – Kleinod: Zwischen offenem, wechselweise von # und W. getheiltem Fluge, ein geharnischter, gebogener, pfalweise gestellter Arm, in d. Faust ein g. Jagdhorn wagrecht haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 1626 (kundgemacht: Garadna, Abaujer Ctt., 1626) für Valentin Kelleő und für seine Schwester Sophie.

(Orig., Archiv Vendéghy, durch Josef v. Csoma).

Keller von Adlersfeld.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In G. ein rother Balken, darüber ein # einköpfiger Adler; unten ledig.

Kleinod: # Adler.

Decken: gr. – sb.

Deutscher Reichsritterstand d. d. Nürnberg, 24. März 1636 für Franz Anton Keller mit dem Prädikate „de Adlersfeld”.

(Original in der Samml. der südslav. Akademie in Agram.)

Keller,
[Magyarország]

siehe: Kéler.

Kéller.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleiteter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben, mit d. Linken eine g. Blätterkrone haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Löwe wachsend, hier in d. Rechten drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1719 für Adam Kéller.

(Coll Herald. Nr. 136).

Kellió.
[Magyarország]

Wappen: In B. gegen einen aus gr. Boden sich erhebenden, g. gekrönten, hohen, spitzen Felsen anspringend, dessen Gipfel (die Krone) mit einem g. Passionkreuze zwischen zwei sich abwärtsneigenden, gr. Palmzweigen besteckt erscheint, rechts ein Leopard, links ein doppelschwänziger g. Löwe. – Kleinod: Der Löwe wachsend, hier gekrönt, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken ein g. Kreuz zwischen zwei gr. Palmzweigen haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Pressburg, 8. Maj 1630 (kundgemacht: Ödenburger Comitat, Ujkér, feria secunda prox. post festum beati Medardi Episcopi 1630) für Paul Kellio als Haupterwerber u. für seine Mutter sowie für andere Blutsverwandte als Nebenerwerber.

Adam Kellió, tritt i. J. 1727 sowie im Vereine mit seiner Ehefrau Marie u. seiner Tochter Katharina, Ehefrau des Paul v. Okolicsányi, 1729 urkundlich auf.

Eva Kellió, war dis Ehefrau des (als Feldmarschalllieutenant, zu Klausen in Tirol, 1735 verstorbenen) Franz Baron Zungenberg, Sohn des Csonkabég – u. erbte nach ihrem Manne die Herrschaft Branitsa, im Neutraer Ctte.

(Nach. d. Orig. Wappenbriefe, bezw. nach Testament des Frhn. v. Zungenberg. – K. K. RKriegsminist. Arch Wien. – N. J. VI. 172–173).

Kemenszky.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf d. Zinnen einer w. Festungsthurmes stehend eine w. gekleidete, gekrönte Jungfrau mit r. Gürtel, in d. erhobenen Rechten ein g. Scepter u. einen gr. Lorbeerkranz haltend, die Linke natürlich gesenkt. – Kleinod: G. Löwe wachsend, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten – Kleinod: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1801.

(Adami Scuta Gent. V).

Kemény v. Keményegerszeg.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein g. Löwe, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg.

Uradeliges, annoch blühendes Geschlecht des eisenburger Ctts, welches eine gemeinsame Abstammung gehabt hat sowie ein gemeinsames Wappen führt, mit den Niczky, Sitkey, Damonyay, Ják v. Lógód, Lógody u. Ligvándy.

Kemény v. Keményegerszeg.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg.

Uradeliges annoch blühendes Geschlecht des Eisenburger Ctts, auch „Egerszegi” genaunt, welchen eine gemeinsame Abstammung de Genere Ják und auch eine gemeinsame Wappenfigur teilt (bezw. Geteilt hat), mit dem noch gegenwartig blühenden Niczky, Sitkei, Szelestey, den den † Damonyay, Ják de Lógod (Lógody) und Ligvándy.

(Fam. Ber.).

Kemény v. Kéttorony u. Magyar-Gyerö-Monostor.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen: altes, adeliges: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein in d. obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel in d. linken Ecke v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter, sechsendiger n. Hirsch. – Kleinod: Der Hirsch des Schildes. – Decken: bg.

(Gemaltes Wappen der Kathrine Kemény v. Gyerömonostor. Ehefrau des Peter Haller. – Siehe: Haller-Codex, Pag. 186. Privatsiegel mit voller Umschr. des Johann Kemény, als reg. Fürst v. Siebenbürgen.)

Wappen, freiherrl.: Wie vorstehend.

Wappen, gräfl.: Schräggeviertet mit b. Mittelschild worin die gold. Buchstaben M. T.; dann oben in R. zwischen einem v. einer s. Mondessichel u. einem sechsstaligen g. Sterne begleiteten offenca # Fluge ein g. Passionkreuz; unten in B. auf w. Säule mit g. Capitäl eine flugb. Lerche; vorne u. hinten in W. aus gekr. # Balken einwärts gek. wachsend, hier ein w. Hursch, dort ein Bock. – Drei Helme: I. Der Hirsch wachsend. – Decken: rs. – II. Zwischen einem r. Flügel und einem von G. und # getheilten Horne, die Lerche. – Decken: bg. – III. Der Bock. – Decken: rg.

Uradeliges u. vornehmes Geschlecht (de Genere Tekule), einer u. derselben Abstammung und eines u. desselben Wappens mit den: Gyeröffy, Kabos, Mikola, Radó, Vitéz ec., – gegenwärtig nur noch im Freiherrenstande blühend.

Johann IV. Kemény v. Gyerömostor, (geb. 1607) wird i. J. 1660 zum reg.Fürsten v. Siebenbürgen erwählt, u. fällt bei Nagy-Szöllös, i. J. 1662.

Freiherrenstand, sub d. 1704 für Simon v. Ladislaus.

Freiherrenstand, sub d. 18. Febr 1755 für Peter.

Grafenstand, sub d. Wien, 12. Aug. 1808 für Wolf.

Grafenstand, sub d. Wien, 19. Novb. 1744 für Ladisl.

Grafenstand, sub d. Wien, 9. Febr 1804 für Samuel.

Die gräfl. Linien sind †.

Siebm., Siebenbürg. Adel, ist in vorliegendem Sinne zu ergänzen und zu berichtigen. – Vergl. übrigens: Pag. 5. 15–16, 24. 28. – Taf. 14. u. 16.

(L. R. Transs. IX. 751. – XIII, 317. 439. – M. N. zsebk. I. 1888. 355. 356. – N. J. VI. 174–182 u. 541–542.)

Kemény v. Kéttorony u. Magyar-Gyerőmonostor.
[Magyarország]

Stammwappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein in d. obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, unter d. Linken Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, sechsendiger Hirsch. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg?

(Gemaltes Wappen der Katharina Kemény v. Gyerőmonostor, Ehefrau des Peter Haller. – Siehe: Haller Codex, p. 186. – Privatsiegel d. d. 1661 mit voller Umschrift des Johann Kemeny, reg. Fürst v. Siebenbürgen).

Wappen, freiherrl.: Wie oben.

Wappen, gräfliches: Schräggeviertet mit b. Mittelschild, worin die g. Buchstaben MT (Maria Theresia); dann oben in R. zwischen einem v. einer s. Mondessichel u. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteten, offenem # Fluge, ein g. Passionskreuz; unten in B. auf w. Säule mit g. Capitäl, eine flugbereite Lerche; vorne u. hinten in W. aus gekröntem # Balken einwärts wachsend, hier ein w. Hirsch, dort ein Bock. – Drei Helme: I. Der Hirsch, wachsend; – Decken: rs. – II. Zwischen einem r. Flügel und einem von G. und # getheiltem Horne, die Lerche. – Decken: bg. – III. Der Bock. – Decken: rg.

Uradeliges, vornehmes Geschlecht Siebenbürgens, mit den Gyeröffy, Mikola, Radó, Vitéz u. Kabos einer Abstammung u. eines Stammwappens.

Johann IV. Kemény v. Gyerőmonostor, geb. 1607 wird i. J. 1660 zum regierenden Fürsten v. Siebenbürgen erwählt u. fällt bei Nagy-Szöllös, i. J. 1662.

Freiherrenstand sub d. 1704 für Simon u. Ladislaus.

Freiherrenstand sub d. 18. Febr. 1755 für Peter.

Grafenstand sub d. Wien, 12. Aug. 1808 für Wolf † 1830.

Grafenstand sub d. Wien, 13. Novb. 1744 für Ladislaus Frhr v. Kemény (jüngere Linie).

Grafenstand sub d. Wien, 9. Febr. 1804 für Samuel † 1817.

Blüht im Freiherrenstande; die gräflichen Linien sind erloschen.

(L. R. Transs. XIII. 317, 439. – L. R. Transs. IX. 751. – M. N. Zsebk. I. 355–356. – N. J. VI. 174–182 u. 541–542).

Kemény,
[Erdély:nemesek]

siehe: Grafen.

Keméri (Mikó).
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Der Arm erscheint begleitet v. einer s. Mondessichel u. von einem sechsstraligen g. Sterne. – Kleinod: Der Arm mit d. Gestirnen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy d. d. Gyulafehérvár, 18. Novbr 1685 (kundg.: Sólyom, Krasznaer Ctt, 16. Juli 1686) für Ladislaus Keméri, ref Priester, Sohn des Adelserwerbers Martin.

Kémeri, II. (Mikó).
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Der Arm ist in der obern rechten Schildesecke v. einem s. Halbmonde, in d. obern linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet. – Kleinod: Der Arm u. die Gestirne. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 18 November 1685 (kundgemacht: Sólyom, Krasznaer Ctt., 16. July 1686) für Martin Mikó v. Kémer.

Adelszeugniss vom Szabolcser Ctt., d. d. 1751 für Ladislaus Kémeri, ref. Priester, Sohn des Adelserwerbers Martin. (Elench. Nobil. Ctt. Szabolcs. Mscr.).

Bekannt ist ein drittes Geschlecht gleichen Namens, welches bereits im XV. Jh. urkundlich auftritt, nunmehr aber erloschen ist.

Kémery, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ungar, gekleideter Mann mit Kalpag u. hohen Stiefeln, in d. Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Mann, wachsend. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 18. July 1668 (kundgemacht: Heves u. Külsö-Szólnok, 14. November 1668)…

Adelscertificat d. d. 1771 vom Szabolcser Ctt., für Johann Kémery (Elench. Nobil. Ctt. Szabolcs. Mscr.).

(Vergl. N. J. VI. 182–183)

Kemniczer.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. und B. durch ein r. Kreuz, welches mit einer w. Kugel belegt erscheint; dann 1 u. 4 auf gr. Dreiberg, ein flugbereiter # Adler; 2 u. 3 über n Wellen ein pfalweise gestellter, n. Schiffanker. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten eine Turnierstange schräglinksgerichtet haltend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz, d. d. 1796 für Johann Kemnitzer, Bürger v. Pesth.

Hierher gehört Johann (der Adelserewerber?) königl. Truchsess u. Juris Doctor, 1844 Sekretär bei d. ungar. Hofkanzlei.

(Adami Scuta V.).

Kempelen v. Pázmánd.
[Magyarország]

Wappen: In S. aus einer auf gr. Boden ruhenden g. Blätterkrone sich erhebend, ein n. Apfelbaum. – Kleinod: Der Baum. – Decken: grs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1770.

Adelsgeschlecht der Comitate v. Weissenburg u. Pressburg, welches bereits früher den Reichsadel besass – und von König Maria Theresia, den ungar. Adel sowie (in einer Linie,) später auch den Reiherrnstand verliehen erhielt. – Hierher gehören: Johann Nepomuk v. Kempelen, 1770 Ritter d. St. Stefans-Ordens ec. und Wolf v. Kempelen, geb. 1734 zu Pressburg, welcher als Rath der ungar.-siebb. Hofkanzlei, am 26. März 1804 verstarb. Von den verschiedenen Werken, welche er in Druck herausgab, ist besonders hervorzuheben: „Ueber den Mechanismus der Sprache“.

Die freiherrliche Linie, ist erloschen.

(Samml. Rumbold, nach d. Orig. – Siehe auch N. J. VI. 184 u. 543)

Kemset.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein geharn. Mann mit r. Hosen, Eisenhelm, hohen g. Stiefeln und umgürtetem Krummsäbel, mit d. Rechten einen Speer mit d. Linken die Zügel des Rosses haltend. – Kleinod: Der Mann in d. Rechten einen bluttriefenden Krummsäbel in d. Linken einen Türkenschädel haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 25. Novb. 1656 kindg.: Weszprimer Ctt, 15. Jänner 1658) für Michael Kemset mit d. Söhnen Martin u. Peter für d. Verwandten Andreas u. Peter Karácson.

(L. C. Cap. A. Raab).

Kende v. Kölcse.
[Magyarország]

Wappen: Ipn B. ein in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken Unterecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, geharnischter, gebogener Arm in d Faust drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, natürliche w. Lilien haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken. bg.Der Drachenorden.

Uradeliges u. vornehmes Geschlecht des Szathmárer Ctts, nunmehr auch in andern Otten verbreitet, einer Abstammung u. eines Wappens, mit d. Geschlechtern Kölcsey v. Kölcse und Bornemissza v. Istvánd.

Der Stammbaum, wird bis Abraham, um d. Jahr 1260 zurückgeführt.

(Familienbericht. – Siehe auch: N. J. VI. 184–191 u. 543 546 – sowie Suppl 306–309).

Kendeffy v. Malomvíz.
[Magyarország]

Wappen, altes: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein r. gekleideter Mann, mit einer nach hinten sich abbiegenden, spitzen # Mütze u. herunter hängendem # Tuche, mit beiden Händen einen g.geflitschten g. Pfeil aus g. Bogen abzuschiessen scheinend. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel mit Initialen, aus d. XVI. Jh.).

NB. Das Grafendiplom, bestätiget das alte Wappen wie oben, – dessen Tincturen mit Vorsicht aufzunehmen kommen.

Altes, siebenfürgisches Adelsgeschlecht, nach Einigen, gemeinsamen Ursprunges mit den Kende v. Kölcse, – vom Orte Malomvíz in Siebenbürgen, das Prädikat herleitend.

Grafenstand (erbl.-siebb.) d. d. Wien, 17. Maj 1762 (nach N. J.: d. d. 1764) v. König M. Theresia, für Elek (Alexius) Kendeffy v. Malomvíz, Obergespan des Hunyader Ctts.

Blüht im einfachen Adels- u. im Grafenstande.

Gräfl. Lirnie im Mannesstamme erloschen, mit Adam Graf Kendeffy v. Malomviz, welcher am 12. Februar (nach N. J.: am 4. Febr.) 1834 im 39. oder 40. Lebensjahre verstarb.

Kömmt auch mit nur einem „f” geschrieben vor.

(L. R. Transs. XI. 38. – M. N. Zsebk. I. 466. – Siehe: Szabó Károly, A Kendefyek a XIV. és XV. században. Századok, 1868 p. 26–43. – N. J. VI. 191–194).

Kendeffy v. Malomviz.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen: adeliges: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein r. gekl. Mann mit einer nach rückwärts sich abbiegenden, spitzen # Mütze und herunterhängendem # Tuche, einen g. gefl. g. Pfeil aus einem g. Bogen abzuschiessen scheinend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.–rs.

(Viele Siegel aus d. XVI. Jh., mit Init. – Gemalte Wappen).

Wappen, gräfl.: Wie vorstehend.

NB. Das Grafendiplom, bestätigt das alte ererbte Adelswappen.

Altes siebenb. Adelsgeschlecht (nach Einigen, gemeinsamen ursprunges mit den Kende v. Kölcse), – vom Orte Malomvíz in Siebenbürgen das Prädikat herleitend.

Grafenstand: (erbl.-siebb.) d. d. Wien, 17. Maj 1762 v. König, M. Theresia, für Elek (Alexius) Kendeffy v. Malomviz, Obergespan des Hunyader Ctts.

Gräfl. Linie im Mannestamme † mit Adam Graf Kendeffy v. Malomviz, welcher am 12. (nach Anderen am 4.) Febr 1834 im 39. (oder 40.) Lebenshajre verstarb.

Blühen auch im einfachen Adelstande u. kommen auch mit nur einem „f” geschrieben vor.

(L. R. Transs. XI. 38. – M. N. Zsebk. I. 1888. 466. – Szabó Károly, A Kendefyek a XIV. és XV században. Századok, 1868. 26–43. – N. J. VI. 191–194.).

Kendeffy v. Malomvíz.
[Magyarország: kiegészítés]

Die Decken sind: bg. – rs.

Ansonsten, siehe: Siebm., Pag. 300, Taf. 225.

Kendeffy,
[Erdély:nemesek]

siehe: Grafen.

Kenderecsy v. Felsö-Szálláspatak.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Auf einer Blätterkrone ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

Alter Adel des Hunyader Ctts, welches seine Abstammung in direkter Reihenfolge von Gregor Szállaspataki. (XIII. Jh.) ableitet.

(Siegel mit Init.).

Kendi I. v. Szarvaskend u. Szentivánfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen, a): Pfalweise gerichtete, linksgekehrte u. links unterhalb pfalw. durchbohrte n. Bärentatze.

(Siegel d. d. 1554 mit Init. des Franz Kendi de Zentivánfalva).

Wappen, b): In B. aus g. Blätterkrone pfalweise ragend eine v. rechts unterhalb pfeildurchbohrte blutende Bärentatze. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.

Hervorragendes, im Mannesstamme um 1628 erloschenes siebenb. Adelsgeschlecht, aus welchem Einige auch das Prädikat de Radnóth geführt. Das ältest bekannte Prädikat der Kendi, ist das „de Szarvaskend”.

Sie treten bereits im XIV. Jh. urklundl. auf.

(N. J. VI. 192–202, 543–546 Suppl. 399. – Siehe auch Siebb. Adel Pag: 121, 22, 24).

Kendi, I. v. Szentivánfalva.
[Magyarország]

Wappen, a): Pfahlweisegerichtete, linksgekehrte v. links unterhalb pfeildurchbohrte, n. Bärentatze.

(Siegel d. d. 1554 mit Initialen des Franz Kendy de Zentivánfalva).

Wappen, b): In B. aus g. Blätterkrone pfalweise ragend eine v. rechts unterhalb pfeildurchbohrte, an d. Eintrittstelle blutende, n. Bärentatze. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.

Hervorragendes, im Mannsstamme um 1628 erloschenes, siebenbürgisches Geschlecht, aus welchem Einige auch das Prädikat „de Radnót” führten. – Das älteste Prädikat der Kendy, ist das „de Szarvaskend”. Die Kendy, treten bereits im XIV. Jh. urkundl. auf.

(Gemaltes Wappen der Judith Kendy v. Szentivánfalva, Enkelin des Wojwoden v. Siebenbürgen, Frnaz Kendy u. erste Ehefrau des Stefan haller († 1657) sowie Wappen der Krisztina Kendy, Tochter des 1594 geköpften Alexander K., und Ehefrau des Bruders des obigen Sigmund Haller, sowie Wittwe der Peter Gécze, Wolf Kavasóczy u. Georg Némethy.

(Siehe: Dr. Szádeczky Lajos és Dr. Boncz Ödön, A. Gróf Haller-Család Nemzetség-Könyve. Budapesth, Franklin Társulat. MDCCCLXXXVI. p. 8 u. p. 32. – Vergl. auch N. J. VI. 198–202 u. 543–546 sowie Suppl. 309).

Kendi, II.
[Magyarország]

Wappen: Ungar. gekl. Mann in beiden obern Schildesecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: N. Taube.

N. J. erwähnt (VI. p. 202) ein Geschlecht Kendi v. Nagy-Kend u. Kelementelek, welches nach Kövári, gleichfalls aus Siebenbürgen stammend, und gleichfalis angesehen, von den Kendy I. wohl zu unterscheiden kömmt u. im J. 1672 erlosch.

(Siegel mit Initialen aus d. XVII. Jh).

Kendy
[Magyarország: kiegészítés]

Siebe: Siebm. Pag. 300. Taf. 225 und Suppl.

Kendy II.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Einhorn aus d. Fussrande wachsend. – Kleinod: Das Einhorn.

Mutmasslich erloschenes siebb. Geschlecht.

(Siegel d. d. 1685 mit Umschr. des Johann Kendi).

Kendy v. Kendi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Auf einem Dreiberge ein aufspringender Wolf, dessen Hals v. vorne v. einem gefl. Pfeile durchbohrt erscheint – Kleinod: Die Schildfigur wachsend.

Erloschenes altes Adelsgeschlecht des Sároser Ctts, 1428, 1427, 1441, 1478 und auch noch im XVII. Jh., auf Nagy- und Kis-Kendi sowie auf Kellemes im genannten Ctte. urk auftretend.

(Siegel d. d. Kendi, Aug. 1642 u. 1647 mit Umschr. Des Caspar, Assessor v. Sáros und d. d. 1664–1698 mit Umschr. Des Johann Kendy. – Csánky, Tört. Földr., 320).

Kendy, II.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Einhorn, aus d. Fussrande wachsend. – Kleinod Das Einhorn.

Mutmasslich siebenbürgisches Geschlecht.

(Siegel d. d. 1685 mit Umschr. Des Johann Kendi).

Kenedich.
[Magyarország]

Wappen: Unter rechts mit einem sechsstrahligen g. Sterne, links mit einer s. Mondessichel belegten r. Schildeshaupte, in S. auf gr. Dreiberge ein b. gekleideter Mann sammt Pelzkalpag mit b. Sacke, in d. erhobenen Reehten euinen Krummsäbel mit g. Paristrange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: # Adler, in d. erhobenen Rechsten drei geflischte Pfeile haltend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1792 für Franz, Josef, Stefan u. Benjamin Kenedich.

(Adami. Scuta V.).

Kenessey, I.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf gr. Dreiberg ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen, wom Rumpfe getrennten Türkenschädel beuim Schopfe haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend, – Decken. bg.–rs.

Altes Geschlecht v. jenseits d. Donau, verbreitet in d. Ctten v. Weissenburg, Raab, Somogy, Oedenburg, Veszprim ec.

(Vergl. N. J. VI. 203).

Kenessey, II. v. Kaszátfölde.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend.

(Siegel mit Initialen. – Samml. Csoma).

Kenessey, III.
[Magyarország]

Wappen: In S. ein Schiffanker. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg.–rs.

(Siegel d. d. 1828 der Michael Kenessey, Senator v. Debrezin).

Kenéz v. Szalonta.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust drei geflitschte Pfeile gekreuzt haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 15. Juli 1652 für Peter Kenéz v. Szalonta. – Kundgemacht sub d. 1835 in Jászkún.

in Nagy-Kúnság domicilirend.

(Leg. C. Ott. A. Bihar. – N. J. Suppl. 309).

Kenéz, I. v. Borosjenö.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein # Adler. – Kleinod: Geharn. geb. Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Deva, 18. Juni 1649 für Johann Kenez v. Borosjenö, für seien Ehefrau Margaretha Olah, u. für d. Kinder: Theodor, Georg, Johann, Peter u. Andreas.

(Gyfv. L. R.).

Kenéz, II., v. Szalonta.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm, drei gefl. Pfeile in d Faust haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 15. Juli 1652 für Peter Kenéz v. Szalonta. – Kundg. sub d. 1635 in Jászkún.

In Nagy-Kunág domicilirend.

(Leg C. Ctts A. Bihar. – N. J. Suppl. 309).

Kengyel
[Magyarország]

Wappen: Aus einem gekrönten, spitzen Dreiberge sich erhebend, drei bestengelte, beblätterte Lilien. – Kleinod. Gebogener, oben im Vorderarme, v. einem geflitschten Pfeile durchbohrter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

Adelsgeschlecht des Szathmárer Ctts, im Anfange dieses Jahrhunderts auch in Körtvélyes begütert.

(Siegel d. d. 1815 mit Initialen des Michael v. Kengyel. – Szirmay, Szatmár. várm. II. 24).

Kengyel.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, der in der rechten Vorderpranke drei r. Rosen hält; in der linken Oberecke begleitet von einem g. Sterne.

Kleinod: B. gekleideter Krieger mit Pelzmütze mit r. Sacke, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel und die Linke an die Hüften gestützt haltend.

Decken: gb. – sr.

(Mittheilung des Pfarrers G. Novak in Desinić.)

Die Familie K. wird Anfangs des laufenden Jahrhundertes im amtlichen Adelsprotokolle des Warasdiner Komitates als in Jalšovec begütert angeführt.

Kenyheczy, I.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. und B.; 1 u. 4 einwärtsgekehrt, ein von Rumpfe getrennter, mit w. Turban bedeckter schnurrbärtiger Türkenkopf; 2 u. 3 einwärtsgekehrt, ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: # Adlerflügel, dann d. Arm des Feldes 3, mit gespiesstem Türkenkopfe des Feldes 1. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief (v. König Leopold I. d. d. Wien, 18. Januar, 1689 (kundgemacht: Szina, Abaujer Ctt, 1690), für Johann Kenyheczy aliter Csikovics u. für seine Ehefrau.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torma, durch E. v. Sóos).

Kenyheczy, II.
[Magyarország]

Wappen: Taube zwischen zwei Bäumeu, im Schnabel einen Blätterzweig haltend. – Kleinod: Die Taube.

(Siegel des Johann Kenyheczy, 1709 Oberst in Rákóczyschen Diensten. – N. J. VI. 204).

Kenyheczy.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Taute zwischen zwei Bäumen, im Schnabel einen Blätterzweig haltend. – Kleinod: Die Taube.

(Siegel des Johann Kenyheczy, 1709 Obrist in Rákóczyschen Diensten. – N. J. VI. 204).

Keömley de Rajka.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. auf gr. Hügel aus g. Krone wachsender nat. Bär, in rechter Tatze einen Säbel haltend.

Kleinod: Geschlossener # Flug, belegt mit 3 g. Sternen.

Decken: rg.; rs.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. 13. März 1628 für Valentin Keömley aus Rajka (Radendorf) im Wieselburger Komitate.

Verleihung des Prädikates „de Rajka” d. d. 1872 an Paul v. Keömley, kön. Curialrichter in BPest.

(Mittheilung weiland d. Herrn F. v. Keömley, kön. Rath und Vice-Financ-Direktor in Agram.)

Keöreössy, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf einem w. Rosse, über einen auf gr. Hügel liegenden, g. bekleideten, schnurrbärtigen Mann mit # Turban, welcher in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange hält, – scheinbar links sprengend, ein Mann in gr. gefüttertem r. Leibrocke, w. Hose, hohen g. Sporrenstiefeln und Stahlhaube mit # Adlerfeder, in d. Rechten einen ovalen g. Schild, in d. Linken einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: rg. – # g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand, d. d. Wien, 14. März 1634 für Franz Keoreossy als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Catharina Váczy, sowie für seine Brüder: Paul u. Georg Keöreössy u. für seine Kinder: Paul u. Elisabeth Keorossy als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Ung.)

Keorössy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein u. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien.

Ein gleichnamiges Geschlecht, gehört dem erloschenen Adel v. Közép-Szólnok an.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1631.

Keörössy.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Kranich, mit dem erhobenen rechten Fusse einen runden Stein haltend. – Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien.

Ein gleichnamiges Geschlecht gehört dem erloschenen Adel v. Közép-Szolnok an

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1631.

Keöszeghy, III.
[Magyarország]

Wappen: Adler. – Kleinod: Einhorn wachsend.

Gleichnamige Geschlechter, treten auch im Ugocsaer, sowie im Eisenburger Ctte urkundl. auf.

Ein Geschlecht „Köszeghy,” leitet seine Abstammugn vom Genus Aba, bezw. vom † Geschlechte Somosy de Somos (de Somus) ab, welches im Wappen einen Adler mit Laubkranz im Schnabel ec. führte.

(Siegel d. d. 1675 mit Initialen des Paul Keöszeghy, „gewesener Dreissiger v. Gross-Komorn”. – Vergl. auch N. J. „Somosy v. Somos” pag. 298).

Keöszegy v. Déva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. über gr. Boden auf w. Rosse mit r. Decke scheinbar reitend ein Mann mit Brustharnisch, umgehängtem Säbel, Leopardenfell u. Helm mit w. Federbusch in d. Rechten einen Panzerstecher mit gespiesstem Türkenkopfe, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Drei w. Kranichfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, d. d. Kaschau, 17. Aug. 1606 für Jacob Keöszegi.

(Gyfv. L. R.).

Keövér, II.
[Magyarország]

Wappen: Zwischen einem unten getheilten Fluge, ein unterhalb v. einem Herzen begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange pfalweise haltend, dessen Spitze durch eine Blätterkrone gesteckterscheint.

(Siegel d. d. 1658 mit Umschrift des Gabriel Keövér).

Képes.
[Magyarország]

Wappen: In G. auf gr. Boden eine flugbereite, r. gewaffnete w. Taube, die Brust v. eiknem Pfeile durchbohrt. – Kleinod. # Flug. – Decken: rs. – #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 19. Febr. 1628 (kundgemacht: Göncz, Abaujer Ctt, 31. July 1628) für Andreas Képes.

(Leg C. Ctt. A. Zips.).

NB. Karl v. Képes, 1884 Richter zu Ujhely, siegelt wie folgt: In B. auf einem Baumstrunke, eine in d. rechten Oberecke v. einer Sonne begleitete, flugbereite Taube. – Kleinod: Offener Flug.

Kerchelich (Kréelić) de Corbavia.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In G. nat. Kranich, mit rechtem vorderfusse Kugel haltend. In den oberen Schildesecken Halbmond u. Stern.

Kleinod: Zwischen offenem Flug wachs. Löwe, in der Rechten Krummsäbel u. in der Linken Pfeil haltend.

(Siegel d. d. 1720 u. Siegel mit theilweiser Schraffirung d. d. 1814 im kroat. Landesarchive.)

Annoch im Bauernstande lebende Familie, die angeblich dem alt-kroatischen genus Gušić (Gussich) angehört. Der Adels- und Wappenbrief des Johann Kerchelich, seines Bruders Nikolaus und Onkels Thomas wurde im kroat. Landtage von 1658 publicirt. (Protok. im kroat. Landesarchive.)

Hierher gehört der bekannte kroatische Historiker Balthasar Adam Kerchelich de Corbavia, von 1747 bis 1778 Domherr von Agram.

Die Kerchelichs führten auch das Prädikat „de Jamnica”.

Kercsedi,
[Magyarország]

siehe. Böck.

Kerechény de Kányafölde.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): Zwei in ihrer Mitte gekreuzte Widerhaken, die Kreuzung oberhalb begleitet von einer vierblätterigen Rose, unterhalb von einem siebenstrahligen Sterne.

(Siegel d. d. 1524 mit voller Umschrift des Paul Kerechény de Kányafölde, Vicebanus. Reichsarchiv, Budapest.)

Wappen b), freiherrliches: In B. auf gr. Berge zwei einander zugekehrte gekrönte gold. Löwen, die gemeinsam eine g. Kröne halten. Zwischen ihnen ein nat. Vogel (buteo).

Kleinod: Die Schildfigur.

Decken: sr.; gb.

Ungar. Freiherrnstand von König Ferdinand d. d. Wien, 15. Sept. 1561 für den „hochgeborenen”(Magnificus) Wladislaus Kerechény de Kanyafölde, Commandant der Festung Gyula und Capitaen von südungarn (inferiorum regni Hungariae partium capitaneus), und dessen Brüder Michael, Vicepalatin von Ungarn, Johann, Probst von Ofen, und Mathias.

(Original in d. südslav. Akademie in Agram.)

Altes, schon im XV. Jahrh. in den Komitaten Agram und kreuz vorkommendes Magnatengeschlecht, dessen Mitglieder wiederholt die Vicebanus-Würde bekleideten. Ein Kerechény nahm unter Nikolaus Zrinyi an der Vertheidigung Szigets theil.

Kerechény v. Kányafölde.
[Magyarország]

Wappen: Zwei in ihrer Mitte gekreuzte Wiederhaken, die Kreuzung oberhalb begleitet v. einer vierblättrigen Rose, unterhalb v. einem siebenstrahligen Sterne.

Erloschenes altes Geschlecht, des Zalaer Ctts.

Georg Kerechény, war i. J. 1505 Ablegat des ebengenannten Ctts. – Lehoczky (Stemmat. II. 215), lässt dieses Geschlecht, schon ein Jahrhundert früher, d. i im Jahre 1414, mitdem Viceban Paul Kerechényi urkundlich auftreten, welche Angabe, auch von Magyarország csal. (VI. 208) bezweifelt, auf Irrthum beruhen dürfte, insoferne es nicht zwei Kerechényi mit dem Vornamen Paul gegeben hat u. nicht zwei Paul Kerechényi die Würde eines Viceban bekleidet haben.

(Siegel d. d. 1524 mit voller Umschrift des Paul Kerechény v. Kányafölde, Vice Bau. – Rajcsányi, Siegelcopien im Reichsarchive BPesth, Mscr. – N. J. VI 208–209).

Kerekes de Ó-Thorda.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf goldener Krone gebogener, ? bekleideter Arm, einen Säbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 25. Jänner 1653 für Michael Kerekes, Reitersoldat unter Stefan Bánházy, und dessen Erben beiderlei Geschlechtes.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVI).

Kerekes I–IX.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm. Pag. 301, 302. Taf. 226. 227.

Kerekes IX., v. Szent-György.
[Magyarország: kiegészítés]

Hierher gehörte Anton, welcher 1656 urk. genannt erscheint.

Kerekes,
[Magyarország]

siehe: Tholnay aliter Eötves.

Kerekes, I.
[Magyarország]

Wappen: In n. Wasser stehend in flugbereiter, r. gewaffneter Storch, im Schnabel einen n. Hecht haltend. – Kleinod. G. Greif in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken den Hecht haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Pressburg, 20. Dezember 1646 (kundgemacht: Grosswardein, Biharer Comitat, 4. April 1651) für Stefan Kerekes als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Seötér sowie für d. Kinder: Johann u. Elisabeth u. für d. Bruder Michael Kerekes als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Kerekes, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Bär, in d. erhobenen Rechten eine gr. beblätterte w. Traubenfrucht haltend. – Kleinod: N. Leopard wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 14. Februar 1655 (kundgemacht: Kaschau, 1656) für Andreas, Stefan u. Johann Kerekes als Nebenerwerber. – Siehe: „Medve” (Haupterwerber).

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna).

Kerekes, III.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt von R. und B.; oben ein g. Löwe schreitend, unten drei r. Rosen. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von S. und R. links von G. und B. getheiltem Fluge, ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 5. Sptbr. 1662 für Johann Kerekes.

Treutschiner Adelsgeschlecht.

(N. J. VI. 212–214).

Kerekes, III.
[Magyarország: kiegészítés]

Diesem, auf Pag. 301. Taf. 227 veröffentlicht gewesenen Geschlechte, gehörte Johann an, welcher 1690 urk. auftritt.

Kerekes, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden auf viereckigem Tische, eine w. Flasche (nach Andern, ein g. Kelch). – Kleinod: B. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust eine n. Traubenfrucht haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 20. April 1686 für Johann Kerekes als Haupterwerber u. für eine Ehefrau Barbara Lantos sowie für die Söhne Andreas, Johann u. Peter, – endlich für d. Blutsvewandten Mathias u. Stefan als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth. – L. R. I. fol. 94).

Kerekes, IX. v. Szent-György.
[Magyarország]

Wappen. In B. auf gr. Roden ein doppelschwänziger g. Löwe. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Eingemaltes Wappen des Ladislaus Kerekes de Szent-Gyeörgy. – Siehe: Tyrnauer Bruderschaftsbuch der Trinitarier vom heil. Scapulier, RA. BPest).

Kerekes, V.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt von G. und R., mit einer, vom untern Schildesrande aufsteigenden w. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin eine r. Rose; oben ein gr. Drache, unten zwei w. Rosen. – Kleinod. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein, im Schnabel drei g. Weizenähren haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I d. d. 1686 für Johann Kerekes.

(Adami. Scuta Gent. V).

Kerekes, VI.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. rechten Schildesobrecke v einer aufgehenden g. Sonne, in d. linken Ecke v. einer s Mondessichel begleiteter, flugbereiter w. Schwan, in d. erhobenen Rechten ein g. Rad haltend. – Kleinod: Zwischen d. Sonne und d. Monde zwei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilienknospen, zwischen zwei n. Lilien. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1713 für Johann u. Samuel Kerekes.

(Adami Scuta Gent. V.).

Kerekes, VII.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bs. – rs.

Adels u. Wappenbrief d. d. 1722 für Jeremias und Stefan Kerekes.

(Günther u. Grimm, 10).

Kerekes, VIII. v. Cziffer u. Kerekesháza.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und B. getheitlem Schilde, ein von # und G. getheilter Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Drei Helme: I. Geschlossener # flug. – Decken: #g. – II. Der Greif. – Decken: #g. – bg. – III. Wechselweise von G. und B. getheilte Hörner. – Decken: bg. – Schildhalter: Je ein w. Wind mit r. Halsband.

Freiherrnstand v. K. Maria Theresia, d. d. 1764 für Sigismund v. Kerekes, k. k. Kämmerer u. Oberst, als Ritter des Militär-Maria-Theresien-Orden.

Freiherrnstand (ungar.) d. d. Wien, 20. Sptbr. 1777 für Sigismund Frhrr. v. Kerekes, k. k. General ec. und für d. Kinder: Karl, Josefa, Anna, Judith u. Johanna.

Derselbe Sigmund, war wermält mit Magdalena v. Sigray u. pflantze sein Sohn Karl, diese freiherrliche Linie bis auf die jüngste Zeit fort.

(L. R. Nr. 50 p,. 537. – Siehe auch Marsovszky, Mascr. im Nat Museum BPesth und M. N. Zsebk. I. 361).

Kerekgyártó, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. – Kleinod: Die Taube, flugbereit.

(Siegel).

Adels- u. Wappenbrief v. König Matthias II. d. d. Wien. 12. Juni 1618 (kundgemacht: Szabolcser Comitat, 1622) für Stefan Kerekgyárto als Haupterwerber u. für seine Ebefrau Katharina sowie für die Kinder: Michael, Franz, Barbara Anna u Elisabeth als Nebenerwerber.

Ellench ec. Nobil. Cottus Szabolcs. Mscr.).

Ein erwiesener Zusammenhang, ist mir unbekannt.

Kerekjártó, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf einem, aus gr. Hügel sich erhebenden, mit Früchten u. Blättern behangenen Rebenstocke, je ein # Staar. – Kleinod: R. gekleideter Mann wachsend, in jeder Hand eine Traubenfrucht haltend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 18. August 1686 für Michael Kerekjártó u. für seine Ehefrau Barbara Kalmár als Nebenerwerberin.

(R. A. BPesth. – L. R. Nr. I. fol. 98–99).

Kerepesy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel mit d. Ellbogen gestützt ein geharnischter, gebogener, in d. beiden Schildesoberecken v je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: R gewaffnete w Taube, im Schnabel einen gr. Zweig haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien, 5. Dezemer 1650 (kundgemacht: Szendrő, Borsoder Ctt., 1651) für Stefan Kerepesy als Haupterwerber u. für seinen Bruder Benedict sowie für dessen Sohn Georg als Nebenerwerber.

Zempliner Adelsgeschlecht.

(Leg. C. Ctt a. Zemplin. – Szirmay, C. Zemplin, not. top. 113.

Keresi.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Pelikan vier Jungen mit seinem Herzblute nährend.

Kleinod: Gebog. bekleideter Arm hält Zweig mit Blättern.

(Siegel des Mathias Keresi, de dato Zlatar 1668, im kroat. Landesarchive.)

Kereskedö v. Deés.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Unter einer abnehmenden s. Mondessichel zwischen zwei sechsstraligen g. Sternen, zwei scheinbar kämpfende Hähne. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. Rechten einen Speer in d. Linken eine g. Sohne haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 14. Aug. 1608 für Johann Kereskedö.

(Gyfv. L. R. II. 91).

Kereskényi v. Kereskény.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei Rosen haltend. – Kleinod: Gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. – Decken: bg. – rs.

Gleichnamige Geschlechter, auch „Köröskényi” geschrieben, kamen (bezw. kommen annoch) in d. Ctten v. Neutra, Honth, Ungh ec vor.

(Vgl. N. J. VI. 215–217).

Keresö v. Kis-Selymos.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln, # Kalpag mit r. Sacke sammt w. Reiherfedern und g. Gürtel sammt daran befestigtem # Krummsäbel, in d. Rechten einen Streitkolben haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt.

Grundbesitzendes Adelsgeschlecht aus Marostorda, – im Mannesstamm erloschen.

(Samml. Béldi).

Keresszegi,
[Magyarország]

siehe: Szabó aliter Keresszegi.

Keresztes I., v. Keresztes.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine weisse Taube in d. rechten Kralle einen gr. Zweig haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Radnót, 11. Sptb. 1655 für Michael Keresztes.

(Gyfv. L. R. XXVI).

Keresztes I.–IV.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 302, Taf. 228.

Keresztes II., v. Csikbánfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf einem aufligenden Gesetzbuche gestützt ein geharn. geb. Arm, in d. Faust ein Passionskreuz haltend. – Kleinod: zwischen offenem Fluge der Arm. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief (Erneuert d. d. 1784) für Johann Keresztes v. Csikbánfalva, Sohn des Peter.

(N. J. VI. 220, 221).

Vergl. Keresztessy v. Bánkfalva. Scheint dasselbe Geschlecht gewesen zu sein.

Keresztes v. Sárpatak u. Várhegy.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen, adeliges: Taube auf g. Blätterkrone, im Schnabel eine bestengelte, beblätterte Blume haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. Nagy-Bánya, 1696 des Johann Sárpataky.)

Wappen, gräfl.: Geviertet von G. und B. mit b. Mittelschilde, worin ein doppelschw., gekr. g. Löwe; dann 1) eine schräge abwärts fliegende, r. gew. w. Taube im Schnabel ein w. Band haltend worauf mit g. Lettern des Wort „Virtuti”; 2) eine mit einem w. Patriarchenkreuze besteckte g. Laubkrone; 3) ein mit drei hinter einander gereihten, sechsstraligen g. Sternen belegter r. Schrägbalken; 4) ein r. bekl. Mann mit g. Gürtel, pelzbesetzter r. Kucsma, und hohen g. Stiefeln. – Drei Helme: I. Die Taube, flugbereit. – Decken: bg. – II. Beiderseits gekrönter # Doppeladler. – Decken: bg.–rs. – III. W. Schwan mit v. links preildurchbohrtem Halse. – Decken: rs.

(Vargyasi Dániel Gábor, Emlékkönyv. Mscrpt.).

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht.

Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Nikolaus Nagy v. Sárpatak genannt. Sein Sohn Martin I., war vermält mit Elisabet Jármy v. Szolnok. Dieser Ende entstammte Martin II., welcher in den Grafenstand erhoben wurde, unter d. Namen „Keresztes v. Sárpatak”. – Erloschen im Mannesstamme 1727 mit Martin II., Obergespan v. Küküllö, welcher Marie Daniel v. Vargyas zur Ehefrau hatte.

(Siehe auch: Siebm., Der Adel v. Ungarn).

Keresztes v. Sárpatak v. Várhegy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, gräfl.: Geviertet von G. und B. mit b. Mittelschilde, worin ein doppelschw., gekr. G. Löwe; dann 1) eine schräge, abwärts fliegende, r. gew. w. Taube im Schnabel ein w. Band haltend worsuf mit g. Lettern, das Wort „Virtuti”; 2) eine mit einem w. Patriarchenkreuze besteckte g. Laubkrone; 3) ein mit drei hinter einander gereihten, sechsstraligen g. Sternen belegter r. Schrägbalken; 4) ein r. bekl. Mann mit g. Gürtel, # Kalpag und hohen # Stiefeln. – Drei Helme: I. Die Taube, flugbereit – Decken: bg. – II. Beiderseits gekrönter # Doppeladler. – Decken: bg. – rs. – III. W. Schwan mit v. links pfeildurchbohrtem Halse. – Decken: rs.

(Vargyasi Dániel Gábor, Emlékkönyv, Mscrpt.)

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht.

Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Nikolaus Nagy v. Sárpatak genannt. Sein Sohn Martin I., war vermält mit Elisabet Jármy v. Szólnok. Dieser Ebe entstammte Martin II., welcher in den Grafenstand erhoben wurde, unter d. Namen „Keresztes v. Sárpatak,” – Erloschen: 1727 mit Martin II. Obergespen v. Küküllő, welcher Marie Dániel v. Vargyas zur Ehefrau hatte.

Keresztes, I. v. Csikbánkfalva.
[Magyarország]

Wappen v. J. 1784: In B. auf einem aufliegenden Buche (Gesetzbuch) mit d. Ellbogen gestützt ein geharnischter, gebogener Arm, kin d. Faust ein Passionskreuz haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Arm. – Decken: bg. – rs.

Altes, siebenbürgisches Adelsgeschlecht. – Erneuerter Wappenbrief d. d. 1784 für Johann Keresztes v. Csikbánfalva, Sohn des Peter.

(N. J. VI. 220–221).

Keresztes, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken. bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief f. König Ferdinand II. d. d. Wien, 20. August 1624 (kundgemacht: Pápa, Veszprimer Ctt, 1626), für Benedikt, Mathäus u. Franz Keresztes.

Im J. 1772 noch in Veszprim domicilirend.

(N. J. VI. 221–222).

Keresztes, III. v. Keresztes.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine Taube, in d. erhobenen Rechten einen gr. Blätterzweig haltend.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1655.

(Leg. C.).

Keresztes, IV.
[Magyarország]

Wappen: Aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend ein d rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen Sterne, in d. linken obern Schildesecke v. einem Halbmonde begleitets Einhorn. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, das Einhorn.

Gleichnamige Geschlechter, zählten zum Adel der Zemplinger u. Bereger Ctte.

(Siegel d. d. 1727 u. 1731 mit Initialen des Ladislaus v. Keresztes, Ober-Notar u. Deputirter des Ungvárer Comitats. – Siehe. Szirmay C. Zemplin ec. und N. J. VI. 217–218).

Keresztessy v. Bánkfalva u. Homok-Szent-Ivány.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von W. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 aus einer g. Krone wachsend ein g. Löwe mit d. Vorderpranken ein nach abwärts flatterndes, rw. geteiltes Fähnlein haltend; 2) zwei über einander gereihte, sechsstralige s. Sterne; 3) schräg aufliegendes, r. gebundenes, mit einem g. Kreuzlein bestecktes Buch mit g. Schnalle. – Zwei Helme: I. u. II. g. Löwe wachsend mit Krummsäbel. – Decken: bg.

Siebb. Adelsgeschlecht. – Vergl. Keresztes.

Keresztessy v. Bánkfalva u. Homok-Szent-Ivány.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von W. und B. geviertetem Schilde 1. u. 4.) aus einer g. Krone wachsend ein g. Löwe mit d. Vorderpranken ein nach auswärts abflatterndes, rw. Geteiltes zweizipfliges Fähnlein haltend; 2) zwei über einander gereihte, sechsstralige w. Sterne; 3) schräglinks aufliegendes, r. gebundenes, mit einem g. Kreuzlein bestecktes Buch mit g. Schnitte. – Zwei Helme: I. u. II. G. Löwe wchsend, mit Krummsäbel – Decken: bg.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht.

(Gemaltes Wappen).

Vergl. auch: Keresztes I., v. Csikbánkfalva, Siebm., P. 302, Taf. 227.

Keresztessy, I. aliter Szabó.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekröntem gr. Hügel wachsend ein geharnischter Mann mit r. Kalpag sammt Feder, in d. erhobenen Rechten einen blutgeröteten Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Gr. Blätterkranz, besteckt mit einem sechsstrahligen g. Sterne. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fst. v. Siebenbürgen, d. d. Nagy-Szombat, 6 Jänner 1662 (kundgemacht: Weszprimer Ctt.) für Stefan Keresztessy aliter Szabó als Haupterwerber u. für d. Bruder Paul.

(Orig. Ctt. a. Bihar. – Vgl. N. J. VI. 222).

Keresztesy v. Keresztes.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: Linksgekehrter Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend.

(Siegel d. d. Neograd, 1633 des Georg Keresztesy).

Keresztesy,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Siebm., 302, 227 u. Suppl. 76. 51.

Keresztesy, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in den beiden oberen Schildesecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und B. links von S. und R. getheiltem Fluge, ein geharnischter Mann mit Eisenhelm wachsend in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand L. d. d. 10. Juli 1634 (kundgemacht: Zempliner Comitat, 11. Juli 1635) für Nikolaus Keresztesi als Haupterwerber u. für seine Mutter Elisabeth Szentgyörgyi als Nebenerwerberin.

Möglicherweise dasselbe Geschlecht, welches Szirmay (C. Zemplin) unter d. Adel v. Zemplin reiht.

(Leg. C.).

Kereszturi,
[Magyarország]

siehe. Losoni.

Kereszturi.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen w. Wellenbalken schräggetheilt von B. und G.; oben ein aufspringendes w. Einhorn, unten drei nebeneinandergereihte r. Rosen. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen gr. Blätterzweig haltend. – Decken: rs.–bg.

Adels-u. Wappenbrief für die Geschlechter Kereszturi u. Rádas.

Bekannt ist ferners noch ein zweites gleichnamiges Geschlecht, welches mit Josef Alois, Universitätprofessor zu BPesth, v. König Franz I. sub d. 1822 in d. Adelsstand erhoben wurde.

Ueber verschiedene andere Geschlechter gleichen Namens, siehe: N. J. VI. 222–223.

(Adami, Scuta Gent. V).

Keresztury v. Berekeresztúr.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus einem g. gekr. Dreifelsen wachsend ein w. Einhorn ein g. Scepter schräge gerichtet im Maule haltend. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Dreifelsen. – Decken: bg. (= lila und gr.).

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Báthory, d. d. Gyulafehérvár, 12. Febr. 1573 für Magnificus Kristof Kereszturi, Kammer-Prefect v. Deés.

(Orig. Gräfl. Rédeysches Arch., Nat. Mus. BPest).

Keresztury von Szinerszegh.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Durch einen w. Wellenbalken schräggetheilt von B. und G.; oben ein aufspringendes w. Einhorn, unten drei nebeneinander gereihte r. Rosen.

Kleinod: G. Greif wachsend, in der erhobenen Rechten einen gr. Blätterzweig haltend.

Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief von Kaiser Joseph II. d. d. Wien, 23. März 1786 für Josef Keresztury, mit Verleihung des Prädikates „de Szinerszegh.”

(Liber reg. LIII. 379.)

Paul Keresztury de Sz. war im J. 1830 Stuhlrichter des Agramer Komitates.

Noch in Kroatien blühendes Adelsgeschlecht.

Keresztury,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 303. Taf. 228.

Keresztury.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geharn., geb. Arm auf einer Blätterkrone, in d. Faust drei bestengelte Rosen haltend. – Kleinod: Wachsendes Ross.

Neutraer Adelsgeschlecht, welchem Andreas angehörte, der v. 1597–1625 úr. Auftritt.

Derselbe war auch Vicepalatin, wie nicht minder sein Sohn Ladislaus (1647–1662), welcher auch als Gesandter bei d. Pforte genannt erscheint.

(Siegel d. d. 1660 mit Init. des Ladislaus Keresztury, Vice-Gespan v. Neutra).

Kerhen de Belosowcz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Lediger Schold.

Kleinod: Sieben mit Kugeln besteckte Stäbchen (Kleestengel?).

(Sehr schönes Siegel d. d. 1482 des Michael Kerhen auf der Consensualurkunde der kroatischen Stände zum Pressburger Frieden, im k. k. Staatsarchive in Wien.

Michael Kerhen de Belošovec war 1487 Vicebanus von Slavonien und Obergespan des Comitates Križevac.

Derselbe Michael Kerhen führt 1493 im Schilde einen geharnischten und behelmten, rechts gekehrten Mann, der mit beiden Händen einen Streitkolben aufwärts hält. In den oberen Schildesecken ein Halbmond und ein Stern.

(Archiv der südslav. Akademie in Agram.)

Kerkápolyi.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn. – Kleinod: Das Einhorn, wachsend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1685 für Stefan Kerkápolyi.

Zalaer Adelsgeschlecht, auch im Veszprimer Ctte urkundl. auftretend.

Adelszeugniss vom Veszprimer Ctt., d. d. 20. Novbr. 1752 für Stefan Kerkápolyi.

Karl v. Kerkápolyi, hat sich als Schriftsteller hervorgethan

(Coll. Herald. No. 726. – N. J. VI. 225).

Kerkápolyi.
[Magyarország: kiegészítés]

Zum Artikel Kerkápolyi (Siebm. Pag. 303. Taf. 228). Hat bemerkt zu werden: Der Adels u. Wappenbrief wurde v. König Leopold I., sub d. Wien, 5. Oktb. 1685 den Geschwistern: Stefan, Franz, Michael u. Susanna Kerkápolyi verliehen.

(L. C.)

Kerling, I.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in R. auf gekröntem gr. Dreiberg mit dem Ellbogen gestützt ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3. in B. auf gr. Boden einwärtsgekehrt ein # Bär, mit den Vordertatzen einen Bienenkorb haltend. – Kleinod: Der Bär, wachsend. – Decken: rg.–bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I. d. d. Wien, 15. August 1708 für Andreas Kerling als Haupterwerber u. für seine Ehetrau Katharina Heufflinger sowie für die Kinder: Andreas, Anton, Josef, Ferdinand, Paul, Anna u. Maria als Nebenerwerber.

(Adami, Scuta Gent. V. – Der Bericht des Hofrathes J. v. Szabó, nach L. R. Arm. I. Fol. 271 weicht wiederholt v. der obigen Blasonirung ab).

Kerling, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf einer gezinnten w. Mauer mit gewölbtem braunem Thore stehend ein r. gekleideter Mann mit g. Gürtel, braunem Pelzkalpag mit r. Sacke und w. Reiherbusch, in d. erhobenen Rechten einen krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken ein Feuergewehr bei d, Mündung haltend. – Kleinod: Der Mann, wachsend. – Decken: rg.–bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760 für Andreas Kerling.

(Adami Scuta V).

Kernyak (Krnjak.)
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Vor einem abnehmenden Halbmonde ein Schwert.

(Siegel des Johann Kernyak auf der Consensualurkunde der kroatischen Stände zum Pressburger Frieden, d. d. 1492, im k. und k. Staatsarchive zu Wien.)

Kersznerics (Krsnarić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein g. gewaffnetes w. Einhorn mit g. Mähne.

Kleinod: Das Einhorn, wachsend.

Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 15. Februar 1751 für den Grenz-Hauptmann Josef Kersznerics.

(Lib. Reg. XLII, 41.)

Kersznerics.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. gewaffnetes w. Einhorn mit g. Mähne. – Kleinod: Das Einhorn, wachsend. – Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. April, 1751 für Johann v. Kersznerics.

Johann Josef Kersznerics. tritt i. d. Jahren 1760 u. 1770 im Pressburger Ctte urkundlich auf.

(L. R. No. 42. p. 41. – N. J. VI. 226).

Kertész II.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in r. Leibrocke, g. Stiefeln, g. Gürtel und r. Pelzmütze mit drei Adlerfedern, mit d. Rechten einen g. Turnierlanze zu Boden stellend, die Linke an d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Die Pfauenfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 15. Novbr. 1786 für Johann Kertész aliter Erdély.

Bekannt ist ein drittes Geschlecht Kertész (aliter Szempczy), welches mit Abraham im J. 1648 von Georg Rákóczi I. in d. Adelstand erhoben wurde.

(Leg. C.).

Kertész, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. unter einem Baume, welcher mit einem Bienenkorbe belegt erscheint, ein r. gekleideter Mann nit # Huten, hoben # Stiefeln, – unter d. gr. Laube des Baumes einen zweiten Korb mit beiden Händen haltend. – Kleinod: Bienenschwarm (!).

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, d. d. Gyulafehérvár, 1. Novbr. 1609 für Bálint Kertész u. für Johann u. Franz Kertész.

(R. A. BPesth).

Kertész, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in r. Leibrocke, g. Stiefeln g. Gürtel und r. Kucsma mit drei Adlerfedern, mit d. Rechten eine g. Turnierlaze zu Boden stellend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Drei Pfauenfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 15. Novbr. 1687 für Johann Kertész aliter Erdély.

Bekannt ist ein drittes Geschlecht Kertész (aliter Szempery, welches mit Abraham, i. J. 1648 v. Georg Rákóczy I, in d. Adelstand erhoben wurde.

(Leg. C.).

Kertész.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. unter einem Baume, welcher mit einem Binenkorbe belegt erscheint ein r. gekl. Mann mit # Hute und # Hosen, unter d. gr. Laube des besagten Baumes einen zweiten Bienkorb haltend. – Kleinod: Bienenschwarm? – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 1. Novb. 1609 für Bálint Kertész u. für Johann u. Franz Kertész.

(L. C.).

Kerticza.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von B.; vorne ein beiderseits v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, mit drei linksgekehrten s. Mondessicheln belegter r. Balken; hinten auf n. Felsen eine Jungfrau mit # Haaren, ein w. Tuch mit d. erhobenen Händen haltend. – Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe, wachsend. – Decken: rs.–bs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1794 fr Matäus Franz Kerticza u. für Matäus Grienanger.

(Adami. V.).

Kerticza.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Gespalten von B.; vorne ein beiderseits von einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, mit drei linksgekehrten s. Mondessicheln belegter r. Balken; hinten auf n. Felsen eine nackte Jungfrau mit # Haaren, ein w. Tuch mit den erhobenen Händen haltend.

Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe, wachsend.

Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 13. Februar 1794 für Matthäus Franz Kerticza, Bischof von Djakovar und Syrmien, und für dessen Neffen Matthäus Grienanger.

(Leg. Copie im Komitatsarchive in Vukovar.)

Kertvélyessy,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Körtvélyessy, Siebm., 340. 257.

Kertvélyesy.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken drei gr. best., gr. bebl. w.–r.–g. Rosen haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, wachsend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien. 11. Ap 1625 (kundg.: Aszalló, Borsoder Ctt, 1626) für Johann, Jacob, Stefan, Niklaus Gebrüder und für Anna, Barbara, Elisabet u. Judith, Töchter des vorst. Johann Kertvélyesy.

(L. C.).

Kerülő.
[Magyarország]

Wappen: In B auf einem aus gr. Hügel sich erhebenden, beblätterten u. mit Früchten behangenen Rebenstocke ein Staar, an den Beeren scheinbar pickend. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust drei g. Weizenähren haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 9. April 1671.

(Orig. bei Hofr. v. Szabó).

Kervarych (Krvarić) de Royche.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Berge die Bundeslade (arca foederis), auf welcher w. Taube sitzt.

Kleinod: Weisse Taube mit ausgebreit. Flügeln hält gr. Oliverzweig im Schnabel.

Decken: ? (nach Diplomtext „coloribus variis”).

Adels- u. Wappenbrief von König Ferdin. I. d. d. Wien, 30. Juli 1561 für Laurentius Kervarich de Royche (Rovišće) als Nebenerwerber. (Haupterwerber siehe unter Ladomer.)

(Leg. Copie in der Samml. d. südslav. Akademie.)

Kéry v. Nemeskér.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r.? gekl. Mann (Türke), welcher linksseitig v. einem r. gekl. geb. Arme begleitet erscheint der in d. Faust einen Krummsäbel mit gespiesstem Türkenschädel hält. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bethlen, d. d. Klausenburg, 3. Oktb. 1630 für Stefan Kéry v. Nemeskér, adeliger Abkunft.

(L. C. Archiv Meczner).

Kéry, I. v. Nagy-Kér.
[Magyarország]

(nach L. R.: v. „Ipoly-Kér”).

Wappen: In B. auf d. gekrönten Capitäl einer mit einer gr. Schlange umwundenen r. Säule, ein in d. obern Schildesecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleiteter v. unten im Halse pfeildurchbohrter # Rabe. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Gestirne. – Decken: bg.–rs.

Altes Geschlecht des Honther Ctts, auch im Neograder Ctte begütert gewesen. – Franz Kéry, v. Nagy-Kér, war 1599 Vicegespan v. Honth, dann (1600–1603) v. Neograd, endlich (1606) aber, v. Zólyom, in dieser gleichen Eigenschaft, wie zu vermuthen, zugleich in allen genannten drei Ctten.

Freihernstand d. d. 1642 für Johann Kéry, Sohn des obigen Franz.

Grafenstand d. d. 1654 für Freiherrn Johann.

Im Mannesstamme erloschen i. J. 1715 mit Graf Johann III; gänzlich erloschen, mit Juliana, 1744 Ehefrau des Fhrt v. Tolvay.

(Adami V. – N. J. VI. 227–228).

Kéry, II.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben aus d. Theilung wachsend ein gekrönter Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, unen ein v. einem sechsstrahligen Sterne zwischen zwei auswärtsgekehrten Mondessicheln überhöhter Dreiberg. – Kleinod: Drei Weizenähren.

Gleichnamige Geschlechter, treten in d. Ctten v. Oedenburg, Veszprim u. Zemplin auf.

(Undeutlich ausgeprägtes Siegel d. d. 1646 des Stefan v. Kéry).

Kerznarich (Krznarić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von B. und G. geviertet; 1 u. 4 einwärts gekehrter, gekrönter g. Greif; 2 u. 3 einwärts gekehrte, weisse gekrönte Taube fliegend.

Kleinod: Wachsender, gekrönter g. Greif, hält Krummsäbel u. blaue Kugel.

Decken: sr.; bg.

Adels- u. Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wienerneustadt, 8. März 1668 für Gregor Kerznarich, dessen Frau Margaretha Plasich, ferner für Mathias, Michael, Gaspar u. Thomas Valentakovich, endlich für Stefan Zechich.

Publicirt im kroat. Landtag 6. Novemb. 1668.

(Legal. Copie in der Samml. d. südslav. Akademie.)

Keserüy.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann mit r. Dolman, r. Hosen, hohen g. Stiefeln u. umgürtetem Säbel, in d. erhobenen Rechten einen panzerstecher haltend auf dessen Spitze ein Türkenschädel gespiesst, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund rákóczy, d. d. Kalosvár, 12. Juny 1607 für Peter Keserüy aus Várad.

(Gyfv. L. R.).

Késmárky, aliter Literati.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod. W. einhorn, wachsend. – Decken. bg.–rs.

Adels- u Wappenbrief v. König Ferdinand III, d. d. Pressburg, 13. April 1649 (kundgemacht: Sztregova, Neograder Ctt, 21. Juni) für Albert Késmárky aliter Literati als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Susanna Komáromy, für d. Tochter Helene, sowie für d. Schwester Marie Késmárky als Nebenerwerberinnen.

Gleichnamige Geschlechter, treffen wir in d. Ctten v. Pesth u. Veszprim an.

(N. J. VI. 230).

Kesser (Kešer).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

(Siegel d. d. 1690 des Johannes Kesser, Stuhlrichters von Križevac, im kroat. Landesarchive.)

Keszey v. Magyar-Óvár.
[Magyarország]

Wappen v. 1668: In B. auf einer Sanduhr stehend ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. – Decken: bg.–rs.

Wappen v. 1699: Getheilt, unten gespalten; oben in B. ein rechts von CAESAREUM links von INCREMENTUM (im Halbkreise # geschrieben) begleiteter, gekrönter # Doppeladler mit Nimbus, die Brust belegt mit d. österr. Bindenschild (in R. ein w. Balken), – auf einer g. Kette stehend, welche beiderseits v. einem, unter d. Adler angebrachten, ovalen, gekrönten, mit einem # L belegten g. Schilde abwärtsstrebend, kreisförmig die untern 2 Felder zu belegen scheint, – in welchen, über gr. Dreiberge, vorne in r. auf einer Sanduhr einwärtsgekehrt stehend ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden Stein, – hinten in # ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drrei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend – Decken: #g.–rs. – Schildhalter: Je ein w. Einhorn.

Erneuerter Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Laxenburg, 19. Maj 1668 (kundgemacht: Wieselburger Ctt, 18. Sptbr. 1668) für Johann Keszey als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Susanna Szerencses sowie für d. Kinder Peter u. Johann als Nebenerwerber.

(Nach d. Orig., und nach Karl Hodor, – N. J. VI. 230–231.

Erweiterter Adels- u. Wappenbrief sammt d. Prädikate „v. Magyar-Óvár” v. König Leopold I. d. d. Ebersdorf, 15. Sptbr. 1699 (kundgemacht: Gyulafehérvár, 15. Januar 1701) für Johann Keszey als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Maria Gotzmeister sowie für d. Kinder: Johann Michael, Marie u. Susanne als nebenerwerber.

Aus d. Wieselburger Ctte stammend, übersiedelte Johann II. Keszey, ein Sohn des Adelserwerbers Johann I., nach Siebenbürgen und wurde i. J. 686 (Gesetz Art. 5) unter d. Adel des genannten Landes aufgenommen.

Im Mannestamme erloschen mit Josef (Sohn des Johann II), welcher vor d. J. 1753 verstarb.

NB. Das erneuerte Wappen v. 1699, gehört zu den bisher bekannt geschmacklosesten, complicirten heimatlichen herald. Producten u. ist als ein verunglückter Repräsentant der ungarischen Wappensymbolik anzusehen. – Der Greif mit den w. Lilien, hat (laut Diplomtext), als Zeichen der aufgehabten Treue gegen den Monarchen angesehen zu werden – die #g. Decken, werden zur Erinnerung an die kaiserl. Farben, die rw. Decken, wegen d. Stammfarben des Kaiserhauses verliehen. – Ebenso bedeutet die g. Kette jenes Ehrengeschenk, welches dem Johann Keszey v. K. Leopold verliehen worden war.

(N. J. VI. 230–233).

Keszey v. Magyar-Óvár.
[Erdély:nemesek]

Wappen v. 1668: In B. auf einer Sanduhr stehend ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhob. Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. – Decken: bg.–rs.

Wappen v. 1699: Geteilt, unten gespalten; oben in B. ein rechts von Caesareum links von Incrementum (im Halbkreise # geschrieben) begleiteter gekrönter # Doppeladler mit Nimbus, die Brust belegt mit dem österr. Bindenschild (in R. ein w. Balken) auf einer g. Kette stehend, welche beiderseits v. einem unter d. Adler angebrachten, ovalen gekrönten, mit einem g. belegten g Schilde abwärts strebend, kreisförmig die unter zwei Felder zu belegen scheint, in welcher, üer gr. Dreiberge, vorne in R. auf einer Sanduhr einwärts gekehrt stehend ein Kranich in d. erhob. Rechten einen Stein, hinten in # ein g. Greif in d. erhob. Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend. – Decken: #g.–rw. – Schildhalter: Je ein w. Einhorn.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold, d. d. Laxenburg 19. Maj 1668 (kundg.: Wieselburger Ctt 18. Sptb. l. J.) für Johann Keszey. Erweirteter Wappenbrief samt d. Prädikate „M.-Óvár” v. König Leopold d. d. 1699.

Die Hódor, werden 1686 mit Gesetzt Art. 5 unter d. Adel v. Siebenbürgen aufgenommen.

Keszi, II. v. Kesz, b).
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein n. Rebenstock, mit gr. Blättern und gr. Frucht. – Kleinod: Drei mit d. Enden gekreuzte g. Weizenähren. – Decken: rs.–bg.

N. J. (VI. 235–236) führt ein Geschlecht „Keszy v. Kőkesz” unter d. erloschenen alten Geschlechtern des Honther Ctts an. – ohne Angabe des Wappens.

(Gemaltes Wappen d. d. 15. August 1769 des Johannes Keszy de Eadem. – Siehe. Album Congregationis Beat. Mar. Virg. ec. Codex pict. d. Ungvárer Gymnasial-Bibliothek).

Keszlerffy.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und S. 1 u. 4 auf gr. Boden einwärtsgekehrt ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine gr. Schlange haltend; 2 u. 3 aus gekröntem gr. Dreiberge sich erhebend ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten b Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen b. Sterne begleiteter, gr. belaubter Baum. – Kleinod. G. Löwe wachsend, mit Säbel u. Schlange. – Decken: bg.–grs.

Adels-u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 15. Dezember 1797 für Johann Nep. Keszlerffy, welcher durch 40 Jahre, als Ctts-Arzt zu Heves thätig gewesen war. Gleiche Verdienste um das öffentliche Wohl, erwarb sich als Oberarzt desselben Ctta, – des Adelserwerbers Sohn, Josef.

(Adami Scuta V. – N. J. VI. 234).

Kesztell.
[Magyarország]

Wappen: In R. ein wilder Mann d. Scheitel mit einem gr. Kranze, d. Lenden mit g. Stoffe umgeben, in d. erhobenen Rechten den Schaft eines zweizipfligen, nach links abflatternden, b# getheilten Banners haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. Kleinod: B. bekleideter, gebogener Arm, die obere Schnittfläche besteckt mit einem # Flügel. – in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rs.–#g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Oedenburg, 16. November 1625 (kundgemacht: Pápa, Veszprimer Comitat, 1628) für Johann Kesztell als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katarina sowie für seine Kinder Lucas und Georg als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Weissenburg, durch Archivar v. Salamon).

Keszthelyi.
[Magyarország]

Wappen: In S. aus dem untern Schilderande wachsend ein r. gekleideter Mann mit g. Gürtel und Pelzkalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Mann, wachsend. – Decken: #g.–rs.

Adels-u. Wappenbrief v. König Josef I. d. d. Wien, 21. Februar 1711 (kundgemacht: Zalaer Ctt, feria tertia prox. post Dominicam vigesimam quartam SSae et Judividuae Trinitatis) für Georg Keszthelyi.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar).

Keszy, I. v. Kesz, a).
[Magyarország]

Wappen: Mit dem Ellbogen auf g. Blätterkrone gestützt ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Fausteinen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Klinge oben v. einer Mondessichel utnen v. einem sechsstrahligen Sterne begleitet erscheint.

Siegel d. d. 1736 mit Initialen des Paul v. Keszy, Judlium des Ungher Comitats).

Keszy.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein gegen einen beblätterten, befruchteten u. gepflockten Rebenstock anspringender # Bock. – Kleinod: Der Bock mit d. Rebenstocke wachsend. – Decken: rg.–bs.

Armenisches Adelsgeschlecht aus Marostorda.

(Samml. des Stef. v. Báldi).

Ketesdy.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf einem liegenden g. Löwen stehend ein geharn. mann mit Eisenhelm, in d. Rechten eine Streitaxt in d. Linken ein g. Krönlein haltend. – Kleinod: Drei r.w.b. Straussenfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 18. 12. 1610 für Andreas Ketesdy.

Kethely.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. gr. Dreiberg, darüber zwei gekreuzte Pfeile, auf dem einen ein gespiesster Ochsenkopf. Begleitet von gold. Halbmond und Stern.

Kleinod: Kroatischer Soldat in rothem Gewande mit blauer Mütze, worauf w. Straussenfedern, schiesst Pfeil nach links ab.

Decken: g#; sr.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Oedenburg, 25. Juli 1622 für Paul Kethely, dessen Frau Veronika Süegh, dessen Schwester Anna Csatt, u. Sohn Franz.

(Original im Archive d. Agramer Komitates.)

Keudi.
[Erdély:bárók]

Siehe: Edelleute, und vergl. Pag. 24.

Kevicsky, v. Kevicze.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ungar. gekleideter Mann mit Pelzkalpag sammt r. Sacke, hohen g. Stiefeln, und g. Gürtel mit Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge eine r. gewafnete w. Taube im Schnabel einen Oelzweig haltend. – Decken. bg.–rs.

Tbúróczer Adelsgeschlecht, auch in d. Ctten v. Honth, Gömör ec. verbreitet

(Burgstaller, Coll. Insign. – N. J. VI. 237–238).

Keyser,
[Magyarország]

siehe: Kayzer.

Kezeg v. Buthka.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, älteres: In R. drei linke w. Seitenspitzen.

Wappen, v. 1496: In B ein in d. obern rechten oberen linken Ecke v einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter, pfalweise gestellter w. Wolfkiefer mit drei nach aufwärts gebogenen Zähnen. – Kleinod: Die Schildfigur, wagrecht gestellt. – Decken: bg.

Wappenbestätigung v. König Wladislaus II., d. d. Ofen in festo b. Francisei confessoris, 1496 für Peter de Butka ec., für Michael Kezeg ec. Ec. (Verg. Butkai I. Pag. 92. Taf. 73).

Die Kezeg (Keszeg), nunmehr erloschen, stammten vom Genus Guthkeled ab. Sie verpfänden 1414 Theile der Ortschaft Ubresz im Ungvárer Ctte den Nagy Mihályi, und erscheinen 1435 u. 1478 als Gutsherren, auch im Szathmárer Ctte.

(Nach d. Orig. – Csanki Deseő Dr., M. T. Földr. 404, 491, 496).

Kézmárszky.
[Magyarország]

Wappen: In B. eine # Säule mit g. Capitäl und g. Sockel. – Kleinod: N. Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. hervortropfenden Blute drei Junge atzend. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 8. Maj 1649 für Georg Kesmarszky.

(Orig. Ctt. A. Zips).

NB. Die Säule kommt auch „grün” tingirt vor, auf gr. Boden stehend u. begleitet v. einer w. und von einer gr. Lilie. – (Lederdruck in Farben).

Kézy.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. erhobenen Rechten einen durch d. Rachen gedrungenen, geflitschten Pfeil fassend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken. bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1588 für Stefan, Johann u. Blasius Kezi.

(Adami. Scuta Gent. V.).

Khartt,
[Magyarország]

siehe Kart.

Khesler v. Lichtenberg.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. und R. mit b. Mittelschilde, worin drei (1, 2) behenkelte s. Kessel; dann 1 u. 4 ein gekrönter, einwärtsgekehrter # Adler; 2 aus gekröntem w. Dreifels ragend, eine b. und eine w. Stranssenfeder; 3 einwärtsgekehrter, gekrönter, doppelschwänziger Löwe, mit d. Vorderpranken einen w. Dreifels haltend. – Kleinod: Zwischen einer b. und einer w. Straussenfeder der Löwe v. Feld 3., wachsend, hier rechtsgekehrt. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1706 für Leonhard Khesler von Lichtenberg.

(Adami. V. – N. J. VI. 239).

Khevenhüller zu Frankenburg, Freiherr zu Eichelberg, Landskron u. Wernberg.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt u fünfmal gespalten, mit gespaltenem Mittelschild, worin vorne in B. auf gr. Dreiberg eine flugbereite Eule d. Kopf bedeckt mit einer g. Krone, welche mit einem Pfauenbusch besteckt erscheint, hinten getheilt; oben ledig # unten w. gegittert. Dann 1 u. 12 in # aus d. obersten zweier gewellter g. Balken ragend, eine gr. beblätterte n. Eichel; 2 u. 11. in W. fünf linke # Seitenspitzen; 3 u. 10 ledig #; 4 u. 9 in W. ein unten getheilter r. Flug; 5 u. 8 wie vorstehend, in verwechselten Tincturen; 6 u. 7 in W. ein g. gekrönter # Adler, die Brust, belegt mit einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden Mondessichel. – Sechs Helme: 1. Fünf #w. Straussenfedern. – Decken: #s. – II. G. Bock linksgekehrt, wachsend. – Decken: #g. – III. die Eule des Mittelschildes. – Decken: bs. – IV. Offener, rechts r. links w. Flug. – Decken: rs. – V. Der Adler der Felder 6 u. 7. – Decken: #w. – VI. die hintern Felder des Mittelschildes, zwischen halboffenem # Fluge – Decken: #g.

In Oesterreich und auch in Ungarn angesessener Uradel, aus Kärnthen stammend, im Grafen- u. im Fürstenstande blühend.

Freiherrenstand d. d. 16. Oktober 1566.

RGrafenstand d. d. Wien, 6 Jänner 1725 (nach Andern: d. d. 19. Juli 1593).

Ungar. Indigenat d. d. 1638 – Gesetz Art. 73 – für Franz Christof und d. d. 1764 – Gesetz Art. 44. – für Josef Graf Khevenhüller-Metsch.

Die Linie der Grafen Khevenhüller-Frankenburg, erlosch im Mannestamme am 12. Febr. 1884 mit Hugo Anton Johann, Obersterblandstallmeister des Herzogthums Kärnthen, Landstand v. Ober- u. Niederösterreich. Böhmen, Mähren. Schlesien, Kärnthen, – Magnat v. Ungarn, directer Nachkomme des Indig.-Erwerbers Franz Christof. – Die indigenirt gewesene Linie v. Josef, war bereits früher erloschen.

(Siehe: Gritzner M. Grafenalbum. – N. J. VI. 239–240).

Khisel.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet. 1 und 4 von S. und R. getheilt darin eine # geringelte, einwärtsgekehrte Schlange; 2 und 3 in G. ein # einwärts gekehrter Ochse.

Zwei Helme: I. Von S. und R. getheilter Flug, darauf die Schlange von 1; Decken: sr.

II. Von G. und # getheilter Flug; Decken: g#.

(Valvasor, Opus Insignium Armorumque. Mss. von 1688 in der Capitelbibliothek in Agram.)

Veit Khisel, Freiherr von Kaltenprun und Gonoviz war 1604–1610 Obrister Befehlshaber der kroatischen u. Meeresgrenze, und wie alle Grenzcommandanten Indigena v. Kroatien.

Khorherr.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt von S. und R.; oben aus d. Theilung wachsend ein # Adler, unten aus d. untern Schildesrande wachsend, ein doppelschwänziger g. Löwe. – Kleinod: Der Adler. – Decken: #s.–rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1747 für Johann u. Franz Xaver Khorherr.

Ignaz Khorherr, tritt i. J. 1770 als Pfarrer v. Saar u. tit. Domherr v. Erlau, i. J. 1787 aber, als Pfarrer v. Erlau urkundl. auf.

(Adami. Scuta Gent. V. – N. J. VI. 241).

Khreyg.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und S. schrägrechts getheilt.

Kleinod: Halbgeschlossener Flug, hinten von S. und R., vorne von R. und s. schräglinks getheilt.

Decken: r. s.

(Valvasor, Opus Insignium Armorumque. Mss. von 1688 in der Capitelbibliothek in Agram.)

Erloschenes steierisches Freiherrengeschlecht, dessen Mitglieder im XVI. Jahrh. wiederholt höhere Stellungen in der kroatischen Grenze bekleideten.

Khuen von Belasi u. Khuen-Héderváry v. Hédervár.
[Magyarország]

Stammwappen v. J. 1435: In von S. und R. getheiltem Schilde, ein linksgekehrter, doppelschwänziger Löwe in verwechselten Farben. – Kleinod: Der Löwe, auf einem r. Polster sitzend. – Decken rs.

Wappen, vermehrtes: Geviertet; 1 u. 4 das Stammwappen, der Löwe einwärtsgekehrt; 2 u 3 in R. auf gr. Dreiberg (auch ohne Dreiberg) ein gezinnter w. Thurm mit offenem Thore. – Drei Helme: 1. Der Löwe des Feldes 1. auf einem in d. vier Ecken mit g. Quasten gezierten r. Kissen sitzend. – II. Flügel, gezeichnet wie Feld 2 u. 3. – III. R. gekl. Mannesrumpf mit w. Zinnen an Stelle d. Knöpfe, – das Haupt bedeckt mit einer w. Manerkrone, woraus ein rw. gespaltener, mit drei w. Zinnen besteckter spitzer Sack. – Alle Decken. rs.

NB. Der erste Helm is ungekrönt, die Helme II u. III sind bedeckt mit einer w. Mauerkrone, – was als Curiosum zu bemerken kömmt, da streng genommen, ganz unheraldisch.

Wappen Khuen-Héderváry: Geviertet, mit d. vermehrten Wappen wie oben, als Mittelschild; dann 1 u. 4 in G. auf g. Blätterkrone ein # Adlerflügel sammt r. Kralle (für Viczay); 2 u. 3 in B. drei w. Wellenbalken (für Héderváry). – Kleinod: Der # Adlerflügel mit Kralle. – Decken: #s.–bs.

(L. R. 31. 214).

Altes, angesehenes, noch gegenwärtig in Tyrol hegütertes Geschlecht, in einer Linie in Kroatien u. Slavonien angresessen.

Reichs- u. erbl. Grafenstand d. d. Regensburg, 30. Oktober 1630 (bestätigt: Wien, 27. Febr. 1637).

Ungar. Indigenat d. d. 1647 – Gesetz Art. 155 – für Mathias Graf v. Khuen, dessen Nachkommen in Nusztar in Slavonien begütert, das Viczay-Héderváry’sche Erbe anzutreten berufen waren.

Erlaubniss der Vereinigung der Geschlechtsnamen sowie der Wappen „Khuen und Héderváry”, bezw. auch der Vertauschung des Prädikates „v Belasi” mit „v. Héderváry” – laut a h. Entschl. d. d. Wien, 5. Dezb. 1874 für Karl Graf Khuen-Belasi ec.

(L. R. 68. 446)

(Stammbuch v. J. 1573-1601 des Hardwich Dassel, mit dem eingemalten Khuen’schen Wappen d. d. 1583. – Liber Amicorum, im Besitze der Bibliothek der k. k. herald. Gesellsch. Wien. – Siehe auch Spener. – Hochzeitsjubiläumsmedaille mit Wappen, des Grafen Arbogast v. Khuen-Belasi. – N. J. VI. – M. N. Zsebk. I. 146).

Khuen v. Belasi.
[Horvát-Szlavón]

Stammwappen a) vom J. 1435: In von S. u. R. getheiltem Schilde ein linksgekehrter, doppelschwänziger Löwe in verwechselten Farben.

Kleinod: Der Löwe, auf einem r. Polster sitzend.

Decken: rs.

Wappen b), vermehrtes: Geviertet; 1 u. 4 das Stammwappen, der Löwe einwärtsgekehrt; 2 u. 3 in R. auf gr. Dreiberge (auch ohne Dreiberg) ein gezinnter w. Thurm mit offenem Thore.

Drei Helme: I. Der Löwe des Feldes 1, auf einem in d. vier Ecken mit g. Quasten gezierten r. Polster sitzend.

II. Flügel gezeichnet wie Feld 2 u. 3.

III. R. gekleideter Mannesrumpf mit w. Zinnen an Stelle der Knöpfe, das Haupt bedeckt mit einer w. Mauerkrone, woraus ein rw. gespaltener mit drei w. Zinnen besteckter spitzer Sack.

Alle Decken: rs.

NB. Der erste Helm ist ungekrönt, die Helme II u. III sind bedeckt mit einer w. Mauerkrone, was als Curiosum zu bemerken ist, da streng genommen, ganz unheraldisch.

Altes angesehenes, noch gegenwärtig in Tyrol begütertes Geschlecht, in einer Linie in Kroatien u. Slavonien angesessen.

Reichsfreiherrnstand d. d. 8. Mai 1573.

Reichs- u. erbl. Grafenstand d. d. Regensburg, 30. Oktob. 1630 (bestätigt Wien, 27. Febr. 1637).

Ungar. Indigenat d. d. 1647, Gesetz Art. 155, für Mathias Graf Khuen von Belasi, Graf von Lichtenberg und Gandegg, Freiherr von Neu-Lempach, Herr von Teuto-Ofen, kais. Rath, dessen Nachkommen in Nuštar in Slavonien begütert und Virilisten des kroat. Landtages sind. (Siehe: Khuen-Héderváry.)

(Stammbuch v. J. 1573–1601 des Hartwich Dassel, mit dem eingemalten Khuen’schen Wappen d. d. 1583. – Liber amicorum, im Besitze d. Bibliothek d. k. k. herald. Gesellsch. Wien. – Siehe auch Spener. – Hochzeits-Jubiläumsmedaille mit Wappen d. Grafen Arbogast v. Khuen Belasi. – Nagy Iv. VI. – Magy. Nemz. Zsebk. I, 146.)

Khuen-Héderváry v. Hédervár.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet mit d. vermehrten Wappen der Kuen-Belasi als Mittelschild; dann 1 u. 4 in G. auf g. Blätterkrone in # Adlerflügel sammt r. Kralle; 2 u. 3 in B. drei w. Balken (Wappen der Viczay von Lóos.)

Kleinod: Der # Adlerflügel mit Kralle.

Decken: #g. – bs.

(Liber reg. XXXIV, 214; LXVIII, 446.)

Erlaubniss der Vereinigung d. Geschlechtsnamen sowie der Wappen „Khuen und Héderváry”, bezw. auch d. Vertauschung d. Prädikates „v. Belasi” mit „v. Hédervár” – laut a. h. Entschl. d. d. Wien, 5. Dezemb. 1874 für Karl Graf Khuen v. Belasi etc. infolge letztwilliger Verfügung des am 23. Dezemb. 1873 verstorbenen Hederich (letzten) Grafen Viczay-Héderváry von Vicza und Hédervár.

Graf Karl Khuen-Héderváry ist gegenwärtig (seit d. J. 1884) Banus der Königr. Kroatien, Slavonien u. Dalmatien, Ritter d. gold. Vliesses, k. u. k. wirkl. G. Rat etc.

Kigyóssy, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger gekrönter g. Löwe. in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirtange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 13. July 1620 (kundgemacht: Ardód, Bereger Comitat, 2 Mai 1622) für Stefan v. Kígyóssy adeliger Herkunft als Haupterwerber u. für d. Blutsverwandten Stefan junior u. Franz v. Kígyóssy als Nebenerwerber.

(Nach d. Orig).

Kígyóssy, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. it dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: W. einhorn wachsend mit dem rechten Vorderhufe ein Schwert mit g. Pairstange haltend. – Decken. bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 17. August 1637 (kundgemacht: Göncz, Abaujer Ctt., 12. April 1638) für Stefan Kígyóssy als Haupterwerber u. für d. Bruder Michael als Nebenerwerber.

Gleichnamige Adelsgeschlechter, waren in d. Ctten v. Zemplin u. Szabolcs anzutreffen u. besassen im Anfange dieses Jahrhunderts, Grundbesitz in Gercsely u. Lebenye im Zempliner Ctt.

(Leg. C. Ctt A. Zemplin. – Vergl. auch: N. J. VI. 242).

Kikidan v. Macsed.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse sprengend ein siebenbürg. Krieger, in der Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 20. Febr. 1653 für Stefan Kikidan v. Macsed als Haupterwerber u. für dessen Söhne Demeter u. Stefan als Nebenerwerber.

(R. A. BPest. – L. R. Nr. 26. Fol. 150).

Kikidan v. Macsed.
[Magyarország]

Wappen: in B. über gr. Boden auf # Rosse (scheinbar) sprengend ein geharnischter Mann, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rampfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v Georg Rákóczy II. d. d. Gyulafehérvár, 20. Februar 1653 für Stefan Kikidan v. Macsed als Haupterwerber u. für d. Söhne Demeter u. Stefan als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth. – L. R. No 26 Fol. 150).

Kinisy.
[Magyarország]

Wappen: a): Gebogener Arm, in d. Faust ein oberhalb v. einer mit d. Hörnern nach abwärtstrebenden Mondessichel unterhalb v. einem sechsstrahligen Sterne begleitetes Schwert haltend.

(Siegel d. d. 1483 mit Initialen des Paul Kinisy, nach Br. Nyáry Alb., A. Heraldika Vezérfonala. VI. 49).

Wappen, b): In g. aus d. Mitte des rechten Seitenrandes ragend ein v. einer mit d. Hörnern nach aufwärtsstrebenden v. einem sechsstrahligen s. Sterne überhöhten Mondessichel begleiteter, r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schswert mit Parirstange pfalweise haltend.

(Gemaltes Wappen der Benigna Magyar, Ehefrau des Paul Kinisy, in einem Gebetbuche v. J. 1494 zu Keszthely).

Wappen, c): An d. linken Seitenrand gelehnt ein stoffbekleideter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch ein Beil gestossen erscheint.

(Wappen des Paul Kinisy, als Ban v. Temes, nach einem Siegel v. J. 1494. – Siehe: Győri tört. füzetek, II. 64.).

Wappen, d): Wie c); der Arm jedoch scheinbar geharnischt, das Schwert nicht besteckt.

(Grabsteinwappen des Paul Kinisy. – Gyori tört. füzetek, II. 56).

NB. Die Tincturen, haben somit, insolange uns keine authentischeren Belege zur Verfügung stehen, nach b) angenommen zu werden, als: G. Wchild, – r. bekleideter Arm.

Paul, als Sohn eines armen Müllers ans Kinis im Biharer Ctte stammend, verlässt das Handwerk seines Vaters um unter Magyar Balás zu kämpfen u. wird, nachdem er desseu Tochter Benigna zur Ehefrau genommen, nacheinander: Obergespan v. Temes, Ban v. Bihar, oberster Richterdes Landes, ec. Er starb kinderlos, i. J. 1494 zu Sz. Kelemen.

NB. Es beweist die vorstehende Wappenserie, meine wiederholte Behauptung, dass auf d. Richtung (nach rechts oder links) auch in d. ungar. Heraldik, kein besonderer Werth, vor Jahrhunderte gelegt wurde.

(N. J. VI. 243. – Tudom. Gyüjt. 1822 IV. 127).

Kinsky zu Wchinitz u. Tettau.
[Magyarország]

Stammwappen: In B. aus d. linken Schildesrande ragend, drei w. Wolfszähne, mit d. Spitzen nach abwärts. – Kleinod: Offener, rechts w., links r. Flug. – Decken: rw.

Wappen, gräfliches u. fürstliches: Wie oben.

(NB. Dachenhausen A., Gemaltes herald. Alfabet. giebt folgendes Stammkleinod: Offener r. Flug, beiderseits gezeichnet wie der Schild).

Aus Böhmen stammendes, hervorragendes u. reich begütertes, nunmehr auch in Oesterreich angesessenes, uradeliges Geschlecht.

RGrafenstand d. d. Znaim, 2. Juli 1628.

Bestätigt d. d. Wien, 31. März 1676 für Böhmen.

Bestätigt d. d. Wien, 2. April 1687 (nach N. J.: Rgrafenstand v. Kaiser Leopold I., d. d. 21. April 1687 für Franz-Ulrich, un Wenzel-Robert-Oktavian, Freiherrn v. Kinsky).

Ungar. Indigenat d. d. 1687 – Gesetz-Art. 37 – für Ulrich Graf Kinsky, k. k. geh. Rath u. Kämmerer ec.

Ungar. Indigenat d. d. 1723 – Gesetz-Art. 124 – für Franz Ferdinand Graf K., ec. und für s. Sohn.

Ungar. indigenat d. d. 1741. – Gesetz-Art. 68 – für Filip Josef Graf K. ec., mit d. Söhnen Franz Ulrich u. Johann Josef.

(Gemalte Todtenwappen. – Siegel der gräfl und fürstl. Häuser Kinsky, aus d. Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch. Wien. – Siehe auch: Bormans S., Conservateur adjoint des archives de l’état á Liége, Ueber einen Zweig der Kinsky in den Niederlanden. – N. J. VI. 538–552).

Kira v. Hállómezö.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden auf r. Rosse scheinbar reitend ein ganz in Gr. gekl. Mann in d. erhob. Rechten ein Feuergewehr mit d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. 7. Oktob 1658 für Lucas Kira v. Kollómezö v. d. Mannschaft des reg. Fürsten.

(R. A. BPest).

Kira v. Hollómező.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden scheinbar reitend ein ganz in Gr. gekleideter Mann, in der erhobenen Rechten ein Feuergewehr. mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod. Keines verliehen. – Decken: Unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. 7. Oktober 1658 für Lukas Kira v. Hollómező v. der Mannschaft des reg. Fürsten v. Siebenbürgen.

(R. A. BPesth).

Király,
[Magyarország]

siehe: Szathmári Király.

Király,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Szathmáry-Király. (Anhang).

Király, I.
[Magyarország]

Wappen: In b. pfalweise gestellt ein geharnischter, etwas gebogener Arm, mit # Handschuh sammt g. Stulp, das Gelenk wagerecht durchbohrt v. einer Lanze welche v. einer mit den Hörnern nach aufwärts strebenden g. Mondessichel überhöht erscheint, – in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Die Schildifigur, das Schwert hier etwas schräglinks gerichtet. – Decken: oben bg. – unten #g.

Wappenbrief v. König Ladislaus V. d. d. 1453 für Ladislaus u Peter Király als Nebenerwerber. – Siehe: Fodor (Haupterwerber).

(Orig. Citt. A. Szathmár).

Király, II. Sajószentpéter.
[Magyarország]

Wappen: in B. zwei g. Weizengarben. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, eine beblätterte Traubenfrucht in d. Faust haltend. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien, 17. Juni 1610 für Emerich Király de Saiozenthpeter als Haupterwerber u. für seine Kinder: Michael, Balthasar, Elisabeth, sowie für die Verwandten Martin, Mathäus, Georg u. Peter Király de Saiozenthpeter als Nebenerwerber.

(Nach d. Orig.).

Király, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in r. Leibrocke, w. Hosen, hohen g. Stiefeln u. # Hute sowie mit umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod Der Mann, wachsend. – Decken: bg-rs.

Adels- u. Wappenbrief v. K. Maximilian II., d. d. Pressburg. 1610 (kundgemacht: Aszaló, Borsoder Ctt., 1619 u. Gömör, Abaujer Ctt, 1619) für Franz Király als Haupterwerber.

(Orig. Conv. A. Jászó).

Király, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 24. Februar 1652 (kundgemacht: Petneháza, Szabolcser Comitat, feria prox. post Dominicam … 1653) für Johann Király als Haupterwerber u. für eine Brüder Stefan u. Michael Király sowie für den Stiefbruder Andreas Mező als Nebenerwerber.

(Orig. bei Familie v. Király, Debrezin).

Király, IX.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und S.; 1 u. 4 auf gr. Boden ein r. gekleideter Mann in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine g. Krone haltend; 2 u. 3 auf gr. Boden ein n. Löwe, schreitend. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und B. links von S. und R. getheilten, schräge (bezw. schräglinks) gestellten Fahnen, ein bardhäuptiger, r. gekleideter Mann mit g. Gürtel, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine g. Krone haltend. – Decken: bg. – rg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für Michael Király.

(Adami V.).

Király, V.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1712 für Johann Király als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Bartha sowie seine Kinder Stefan u. Katharina als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Unghvár).

Király, VI.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf einem hohen, spitzen w. Felsen ein r. Vogel, – hinter einem, aus gr. Boden sich erhebenden v. einer aufgehenden g. Sonne überhöhten n. Palmabaum.

– Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1720 für Mathias Király.

(L. R. Nr. 55 fol. 234).

Király, VII.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend.

(Siegel d. d. 1734 mit Initialen des Stefan Király, erwähltes Mitglied der Stadtgemeinde Debrezin. Ein Geschlecht gleichen Namens, erhielt v. König Ferdinand II. sub d. 1622 den ungar. Adel, welchen Gabriel Kiraly i. J. 1724 vor d. Zempliner Ctte ausweist).

Király, VIII.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein Schwan. – Kleinod: Der Schwan. – Decken: bg. – rs.

Tritt i. J. 1765 urkundlich auf.

(Gemaltes Wappen.)

Kiraly.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Flugbereite Taube, einen Ast im schnabel haltend.

Kleinod: Bekleideter, gebogener Arm, einen Krummsäbel in der Faust haltend.

(Siegel d. d. 1734 des Ladislaus Kiraly, tabulae banalis jurat. notarius. Process. I. 23 in dem kroat. Landesarchive.)

Ladislaus Kiraly war der erste kroat. Landesarchivar des im J. 1744 gegründeten k. kroat. landesarchives.

Királysági.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden in gr. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Keines verliehen?

(Siegel d. d. 1759 des István v. Királysági, aus Debrezin).

Kirchen aliter Balogh.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. – Kleinod: W. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. K. Ferdinand, d. d. Wien, 20. Maj 1655 für für Johann Kirchen aliter Balogh u. für d. Bruder Michael.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna, durch E. v. Sóos).

Kis I–XLVI.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 308–313 und Taf. 232–236.

Kis I., v. Harsány.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein g Greif in d. erhobenen Rechten einen beblätterten und befruchteten Rebenzweig haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend. – Decken: bg.

Adels u. Wappenbrief v. König Maximilian II., d. d. 1569 für Michael Kis v. Harsány.

(Orig., Nat. Mus. BPest).

Kis II., v. Maklár.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden einander gegenüber-überstehend ein geharn. Reiter mit Eisenhelm u. umgürteter Schwertscheide, in d. Linken einen ovalen Schild haltend die mit einem Schwerte bewaffnete Rechte scheinbar zum Schlage erhoben; und ein Leopard in d. erhobenen Rechtene einen blutigen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Der Leopard wachsend in d. erhobenen Rechten den Schaft einer zweizipfligen nach links abflatternden mit einem # Adler belegten g. Fahne, in d. Linken den Schild des geharn. Mannes haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay d. d. Kaschau, 1. Sptb. 1606 (kundg.: Szabolcser Ctt, 5. Febr 1607)

(Orig. St. A. Szaboszló).

Kis II., v. Zil.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde auf gr. Hügel ein rechts v. einer s Mondessichel, links v. einem sechsstraligen g. Sterne begleitetet g. Löwe. – Kleinod: W. Einhorn wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Wien, 21. März 1582 (kundgemacht: Nagy-Kapos, Unghvárer Ctt, 1602) für Georg Kys de Zyl, adeliger Abstammung.

(Nach d. Orig.).

Kis III., v. Szentmargitha.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von B. und G. geteiltem Schilde auf gr. Boden scheinbar schreitend ein w. Lamm, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudlf II., d. d. Prag. 18. Maj 1585 (kundg.: Trentschiner Ctt, 1586) für Stefan Kys de Zentmargitha, für Christian Demény und für Georg Györkös.

(L. C.).

Kis IV., v. Nemeskerek.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. bekl. geb. Arm mit g. Aermelaufschlage, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Báthory, d. d. Fogaras, 26. Dezbr. 1608 für Andreas Kis v. Nemeskerek.

(L. C. Ctts A. Bihar).

Kis IX., v. Fugyivásárhely.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann in d. erhob. Rechten einen blutigen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken eine g. Weizengarbe haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 4. Febr 1654 für Mich. Kis v. Fugyivásárhely.

(R. A. BPest. – L. R. Nr. 26. – Scal. 576).

Kis v. Jászberény,
[Magyarország]

siehe: Kalmár.

Kis u. Kiss,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe Siebm., 305–313. u. Suppl. 76–77.

Kis V., v. Bájon.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit Brustharnisch, Pelzkucsma, umgürteter Säbelscheide u. hohen g. Stiefeln, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel, zwischen d. Zähnen die Flaggenstange eines abflatternden r. Banners haltend. – Kleinod nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Báthory, d. d. Gr. Wardein, Biharer Ctt, 7. Juni 1608 für Demeter Kis v. Bájon, Lieutenant unter Stefan Médi.

(Orig., R. A. BPest).

Kis VI., v. Kürth.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschw. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend, dessen Spitze durch d. Hals einer vom Rumpfe getrennten, mit w. Turban verschenen Türkenschädels gedrungen erscheint. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg. 26. Mai 1662 (kundg.: A. Stregova, Neograder Ctt, 28, Sptb. 1662) für Michael Kys de Kürth, für seine Ehefrau Elisabet Nagy-Mátyás, für d. Tochter Elisabet, u. für Thomas Thakách mit d. Ehefrau Anna Nagy-Mátyás sammt d. Kindern: Johann u. Elisabet.

(Orig., Stadt Arch. Kaschau).

Kis VI., v. Szalonta.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Kranich, einen runden Stein in d. erhob. Rechten haltend.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Besztercze, Novb. 1649 für Martin Kis v. Szalonta.

(L. R.).

Kis VII., v. Boldogháza.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Boden auf mit gr. Decke überwortenem w. Rosse scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann mit Pelzkalpag. g. Gürtel und hohen g. Sporenstiefeln, in d erhobenen Rechten einen Streitkolben mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: bg. – rs.

Dieses annoch blühende Geschlecht, tritt im XVII. Jh., in d. Ctten v. Neograd Heves urk., auf. Johann Kis v. Boldogháza, erscheint v. 1652–59 urk. genannt; ein anderer Johann, i. J. 1671.

(Siegel d. d. 1717 des Paul K. v. B. – Gemaltes wappen. – N. J. VI. 250–251).

Kis VII., v. Csekefalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. eine # Adlerkralle ein Schwert mit g. Parirstange haltend dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten Bärenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs.–gb.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., d. d. Gyulafehérvár 22. Juni 1614 (kundg.: Klausenburg, 21. Febr 1616 für Michael Kiss v. Csekefalva.

(R. A. BPest).

Kis VIII.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Blätterkrone ein flugb. n. Adler in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel im Schnabel einen Kranz haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 24. Juli 1650 für d. Gebrüder: Daniel, Gregor, Michael u. Franz-Kis.

(L. C. Ctts A. Bihar).

Kis X., v. Dorog al. Szilágyi.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel haltend, – Kleinod: Der Löwe wachsend, hier auch einen gespiessten Türkenschädel auf d. Krummsäbel haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. 28. Juni 1655 für Michael u. Andreas Kis v. Dorog al. Szilágyi.

(R. A. BPest, – L. R. 26. – Scal. 576).

Kis XI., v. Ernye.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. bekl. geb. Arm in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Buzture 1656 4. Novb für Johann Kis.

(Gyfv. L. R. XXVI).

Kis XII., v. Magyar-Bökény.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein schreitender g. Löwe in d. erhob. Rechten ein Schwert mit Parirstange pfalweise haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rg.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy I., d. d. 25. März 1662 für die Geschlechter Kiss v. Székely.

Székler Adelsgeschlecht.

(Samml. des Stef. v. Béldi).

Kis XIII., v. Zilah.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein geharn. Mann mit Eisenhelm in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Gyulafehérvár, 15. Oktb 1667, für Nikolaus Kis v. Zilah.

(L. C.).

Kis XV. de Papolcz.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch d. Hals eines schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Schädels gedrungen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: br. – rb.

Adels- u. Wappenbrief d. Fürstin Katharina v. Brandenburg d. d. 30. Mai 1630 für Michael Kis v. Papolcz als Haupterwerber u. für Michael, Balthasar u. Nikolaus Kiss als Nebenerwerber.

(Orig. im Nationalmuseum der Szekler).

Kis XVI. aliter Pap de Ádám.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In Blau ein n. Storch auf dem linken Fusse stehend, im Sczhnabel eine Schlange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adelsbrief v. Georg Rákóczi d. d. ? 1655 für Stephan Pap aliter Kis de Ádám.

(Gyfejér. Lib. Reg. XXVI. – Staatsarchiv BPest).

Kis, I.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 15. März 1651 (kundg.: Torna, 1. J.) für d. Gebrüder: Paul Nicolaus u. Georg Kis.

(L. C.).

Kis, I. v. Maklár.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden einander gegenüberstehend, ein geharnischter Reiter mit Eisenhelm u. umgürteter Schwertscheide, in der Linken einen ovalen Schild haltend, die mit einem Schwerte bewaffnete Rechte scheinbar zum Schlage erhoben – und ein n. Tiger, in d. erhobenen Rechten einen blutigen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Der Tiger wachsend, in d. erhobenen Rechten den Schaft einer zweizipfligen, nach links abflatternden, mit einem # Adler belegten g. Fahne, in d. Linken den Schild des geharnischten Manns haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Kaschau, 2. September 1606 (kundgemacht: Szabolcser Comitat, 5. Februar 1607) für Paul Kiss v. Maklár, Hajdukenlientenant.

(Orig. St. A. Szoboszló).

Kis, III. v. Nemeskerek.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein r. bekleideter, gebogener Arm mit g. Aermelaufschlage, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenabgabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Fogaras, 26. Dezember 1608 für Andreas Kis v. Nemeskerék.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar).

Kis, IX.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus w. Dreiberge pfalweise ragend, ein beiderseits v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, r. bekleideter Vorderarm mit g. Aufschlage, in d. Faust eine g. Sonne haltend. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, rechts w., links r., der Arm ohne Sonne, mit ausgespreitzten Fingern. – Decken: rg. – wg. (!)

Adels- u. Wappenbrief v. K. Rudolf II., d. d. Pressburg, 21. Februar 1637 (kundgemacht in Torna u. Göncz) für Nikolaus Kys als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Bartha sowie für d. Bruder Mathias als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna, durch E. v. Sóos).

Kis, V.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschw. g. Löwe einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. erhobenen Rechten haltend. – Kleinod: R. gew., flugh. W. Taube, einen gr. Palmzweig im Schnabel haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 21. Aug. 1659 (kundg. Enyiczke, Abaujer Ctt, 5. Jänner 1660) für Paul Sohn des Stefan Kyss ec.

(Orig., Ctts A. Heves).

Kis, V. v. Felső-Orosztony.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf einem n. Dreifels ein w. gekleideter Mann, in d. erhobenen Rechten drei Pfeile, in d. Linken eine Traubenfrucht haltend. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts #, links r. Fluge, eine r. gewaffnete w. Taube, in Schnabel einen gr. Palmzweig haltend. – Decken: Rs. – #g.

Adels-u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 18. Novbr. 1625 (kundgemacht: Vikos. Oedenburger Ctt., 24. Febr. 1626) für Bartholomäus Kis de Felső-Orosztony.

(Leg. C. Ctt. A. Zips).

Kis, VIII.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In durch einen w. Balken von R. und B. geteiltem Schilde, welch ersterer mit schräge gekrenzten Säbel und Pfeil belegt erscheint, oben aus gr. Dreiberge ragend ein w. Patriarchenkreuz, unten auf gr. Hügel ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein Haltend. – Kleinod: Der Kranich. – Decken: bg. – rs.

(Gamaltes Wappen).

Kis, XV.
[Magyarország]

Wappen: In b. ein gebogener Arm, in der Faust einen scheinbar bluttriefenden Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken. Unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. 15. Dezember 1653 für Stefan Kis.

(R. A. BPesth, L. R. Nr. 26, fol. 276).

Kis, XVI. v. Fugyivásárhely.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Mann, in der erhobenen Rechten einen scheinbar bluttriefenden Krummsäbel mit g. Parirstange, in der Linken eine g. Weizengarbe haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 4. Februar 1654 für Michel Kis v. Fugyivásárhely.

(R. A. BPesth, L. R. Nr. 26. fol. 576).

Kis, XVII. v. Dorog aliter Szilágyi.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend, mit Krummsäbel sammt darauf gespiesstem Türkenschädel. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., Fürst v. Siebenbürgen, d. d.28. Juni 1655 für Michael u. Andreas Kis v. Dorog, aliter Szilágyi.

(R. A. BPesth. L. r. 26. fol. 576).

Kis, XVIII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod. Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 12. März 1659 (kundgemacht: Ónod, Borsoder Ctt., 10. April 1659) für Paul Kys als Haupterwerber u. für seine Söhne: Peter Michael, Martin u. Stefan – sowie für den andern Stefan Kys u. für d. dritten u. vierten Stefan Kys, für Michael Kys sammt den Söhnen Paul, Andreas, Gregor Job. u. Demeter, endlich für Johann Oláh als Nebenerwerber.

(Ctt. A. Borsod).

Kis-Fogarasi v. Oroszfáj.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein # gekl. Mann knieend dessen Schädel mit Rosen bekränzt ist, – mit d. erhobenen Händen ein offenes Buch haltend u. aus demselben zu beten scheinend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Megyes, 10. Novbr 1669 (kundg.: Gyulafehérvár, 28. Febr. 1670 u. Nagy-Enyed, 22. April 1670) für Tomas Kis-Fogarasi, Hofgeistlicher des Kanzlers Johann Bethlen u. für s. Sohn Tomas.

(Orig. R. A. BPest., Arm. K. M. F. 13).

Kis-Várdai (Wárday).
[Magyarország]

Wappen a): Fünfmal schräglinks gespitzt von W. über R? – Der Drachenorden.

(Verschiedene Siegel vom XVI. Jh. mit Initialen. – Die vorstehend gemeldeten Tincturen, sind mutmasslich der Wirklichkeit entsprechend).

Wappen b): Pfalweise aufgerichtete Hirschstange, umgeben v. eienr in d. Schwanz sich beissenden Schlange – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. 1614 mit Initialen der Katharina Kisvárdai. – Wagner C., Coll. gen. dec. II. fig. 6. – )

NB. Während das Wappen a), als das richtige dieses Geschlechtes anzusehen kommt, entstand das Wappen b), erst im Laufe der Zeiten u. ist also nur allein als eine durch Un- und Missverständniss successive entstandene Verzerrung der ursprünglichen „Spitzen” welche die Kisvárdai, gemeinsam mit verschiedenen anderen vom Genus Gutkeled abstammenden Geschlechtern vom ersten Anbeginne an erwiesen geführt haben, anzusehen. – (Vergl. „Genus Guthkeled” Siebmacher, X).

Das älteste, Lelesz aufbewahrte Document, über dieses vornehme Geschlecht, dessen Glanzpunkt in das XIV–XV. Jahrhundert fällt, datirt v. J. 1348.

Im Mannesstamme erloschen mit Michael V., welcher 1582 noch lebte; gänzlich erloschen, mit Katharina, Ehefrau des Paul Thelegdy und dann des Paul Nyáry de Bedegh, welche im J. 1630 verstarb. Sie war eine Tochter des Nikolaus u. erhielt i. J. 1611 ein Donation auf Kis-Várda im Szabolcser Ctt. – Ihre ansehnlichen Güter, übergingen an die Esterházy, Melith, Drugeth, Homonay, Zokolyi u. Nyáry.

(N. J. XIX. 54–58 sub „Wárday.” – Györgyényi Ignácz, Kis-Várda Városának örök emlékül. Buda, 1872. – In Stein gravirte Inschrift d. d. 1501 des Ladislaus de Kis-Várda, in d. gegenwärtigen kath. Pfarre dieser obengenannten Stadt).

Kis-Várdai, I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. drei rechte w. Seitenspitzen. – Kleinod: Wie d. Schild gezeichneter Flügel. – Der Drachenorden.

(Siegel d. d. 6. Maj 1462 u. anderes Siegel d. d. 27. Maj 1522 des Bischofes v. Siebenbürgen Franz Kis-Várdai).

Erloschener Uradel des Genus Guthkeled.

Kis-Várdai.
[Magyarország: kiegészítés]

Das ältest bekannte und richtige Wappen dieses erloschenen, vom Genus Guthkeled abgestammten Geschlechtes, war wie folgt: In R. drei rechte w. Seitenspitzen.

(Siegel d. d. 6. Mai 1462 und anderes Siegel d. d. 27 Mai 1522 des Bischofes v. Siegenbürgen, Franz Kisvárdai).

So viel, als Berichtigung und Ergänzung des gleichnamigen Artikels, im vorliegende Werke, Pag. 314. Taf. 237.

Kisfaludy I. v. Kisfalud.
[Magyarország]

Wappen erweitertes v. 1419: In W. hinter einem aus # Dreiberge sich erhebenden g. Passionskreuze stehend ein g. gewaffneter, g. beaugter, linksgekehrter, flugbereiter # Rabe. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Dreiberg. – Decken: #g.

Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Passau, in dominica proxima post festum Epiphaniarum Domini (8. Januar) 1419 für Andreas v. Kysfalud als Haupterwerber, für dessen Vater Thomas sowie für d. Brüder Georg, Nicolaus, Johann u. Benedikt und für Nikolaus, Sohn des Georg, wie nicht minder für Stefan, Sohn des Ladislaus, – alle v. Kisfalud und alle adeligen Herkommens, als Nebenerwerber.

(Orig. National-Museum BPesth. – Es wird auf d. Fehler des Zeichners aufmerksam gemacht, welcher die Schildfigur, statt nach der Längenaxe zu richten, nach der „augenblicklichen Lage” des Schildes (des Papieres), schief, d. i. unrichtig, entworfen u. gezeichnet hat. Das Wappen wird auch geführt: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein # Adler, in d. erhobenen Rechten ein Patriarchenkreuz haltend. – Kleinod: Drei Straussenfedern. – Decken: br.-rs.

Uradel de Genere Chák, noch gegenwärtig jenseits d. Donau blühend.

Wieder eines jener Geschlechter, welches von d. unsprünglich ererbten Wappen (d. Löwen), vollkommen abgewichen ist.

(N. J. VI. 262–265, 553 u. Kiigazitás p. 499. – Turul, II. 1884. 3. 105. – Vergl. auch den Artikel u. das Wappen „Chák” Siebm.).

Kisfaludy I., v. Kisfalud.
[Magyarország: kiegészítés]

Dieses, auf Pag. 313. Taf. 236 behandelt gewesene Geschlecht, gehört nicht dem Genus Chák an.

Kisfaludy II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: N. Pelikan in g. Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Decken: bg. – rs.

Möglicherweise den, mit d. vorigen Geschlechte nicht verwandten „Kisfaludy v. Kisfalud” aus d. Gömörer Ctte, zugehöriges Wappen.

(Sammlung Rumbold. – Vgl. N. J. VI. 265).

Kismaróthy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein nach links gekehrter # Adler-flügel unterhalb begleitet v. einem g. Reichsapfel sammt kleeblattendigen g. Kreuzlein welch letzteres mit einem sechsstraligen Sterne besteckt erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur auf gb. Wulst – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Eger (Böhmen), in Vigilia festi beati Jacobi Apostoli, für Georg, Sohn des Franz de Sásd, für Peter Sohn des Ladislaus de Kysmaróth und für Georg u. Martin, Söhne des Johann de Lak.

NB. Auffallend schön heraldisch stylisirt, vorzüglich erhalten, wenn auch etwas gröbere Malerei.

(Orig., im R. A. BPest).

Kismaryai de Várad.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. eingebogener ? bekleideter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. 11. November 1649 für Stefan Kismaryay de Várad.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar).

Kismaryai v. Várad.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. 11. November 1649 für Stefan Kismariay v. Várad.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar).

Kisokos.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreibere ein flugbereiter # Adler, in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Der Adler. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1714 für Michael Kiskos.

(Coll. Herald. Nr. 630).

Kispál v. Uzou.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann mit g. verschnürtem r. Rocke, r. Hosen, g. Gürtel, # Kalpag mit r. Sacke u. Adlerfeder u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. gleichfalls erhobenen Linken drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bw.–rg.

Adelsgeschlecht des Küküllöer Ctts.

(Samml. des Stef. v. Béldi. – N. J. V. 266).

Kiss I. de Saulovec.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): Sparren, darüber zwei und darunter ein sechsstrahliger Stern.

Kleinod: Pfahlweise gestellter, gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust ein links abflatterndes zweizipfliges Banner haltend.

(Siegel d. d. Warasdin 1645 des Gabriel Kiss im kroat. Landesarchive.)

Wappen b): Aus linkem Schildesrand ragender gepanzerter Arm hält Standarte, worauf ein Stern; im Felde vorne zwei, hinten ein Stern.

Kleinod: Gepanz. Arm mit Standarte, wie im Schilde.

(Siegel des Johann Kyss de Savlocz, Judex Nobilium des Warasdiner Komitates, von 1667, und des Franz Kyss de Savlovecz, Notär des Warasdiner Komitates, von 1697 im kroat. Landesarchive.)

Wappen c): Geviertet von R. und B. 1 und 2 ein s. geflitschter über beide Felder gelegter Pfeil; 3 drei schräglinks übereinander gestellte g. Sterne; 4 aus der Theilung ragender gepanzerter Arm, in der Faust ein zweizipfliges, über die Felder 1 u. 2 rechts abflatterndes, rothes, mit einem g. Sterne belegtes Banner haltend.

Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen, mit einem abgeschnittenen, beturbanten Türkenkopf besteckten, Krummsäbel haltend.

Decken: #g.; rs.

So führt die Familie heute das Wappen. Die Anordnung der Wappenfiguren in den Feldern 1, 2 u. 4 ist durchaus unheraldisch und verwerflich.

Aelteres Donationalgeschlecht des Warasdiner Komitates, welches sich einst Saulóczy de Saulovec schrieb.

Kiss I., v. Baczka-Madaras.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein auf allen Vieren ruhender Löwe. Kleinod: Geharn. geb. Arm, ein rw. geteiltes Fähnlein haltend. – Decken: bg.–rs.

(Farm. Ber.)

Kiss II.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Krieger in g. verschnürtem r. Kleide mit brauner Pelzmütze mit r. Sacke, g. Stiefeln und g. Gürtel, woran ein Krummsäbel befestigt ist. Er erhebt drohend die Rechte und hält mit der Linken eine # Schnur, welche um die Handgelenke eines Türken geschlungen scheint. Der Türke ist gekleidet in langem r. Schlafrocke mit vorne eingeschlagenen Schössen, g. Hosen u. # Schuhen, das bärtige Haupt unbedeckt.

Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, einen Krummsäbel haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 14. März 1686 für Stephan Kiss als nebenerwerber. Haupterwerber siehe „Antal”.

(Leg. Abschrift im kroat. Landesarchive.)

Kiss III., v. Sáránd.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein Leopard in d. erhob. Rechten eine g. Kugel haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, d. d. Kaschau, 26. Septbr 1606 (kundg.: Biharer Ctt, 28. maj 1607) für Martin Kiss v. Sáránd.

(Orig. Nat. Mus. BPest).

Kiss IV., v. Felsö-Orosztony.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf dreizackigem Felsgesteine ein bartloser Mann in w. Rocke, in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenähren in d. Linken eine Traubenfrucht haltend. – Kleinod: Zwischen offenem rechts # links r. Fluge eine r. gew. w. Taube, einen gr. Palmzweig im Schnabel haltend. – Decken: rs. – #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 18. Novbr. 1625 (kundg.: Vikor, Oedenburger Ctt, 24. Feb. 1626) für Bartolomäus Kiss v. Felső-Orosztony.

(L.-C. Ctts A. Zips. durch Fr. v. Sváby).

Kiss XIV., aliter Czompó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegen ein Thürmchen gekehrt stehend dessen Dach mit einem v. einer fliegenden Schwalbe überhöhten Kranich besteckt ist welcher in d. erhobenen Rechten ein Steinchen hält, – ein Mann mit erhobenen Stabe. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, d. d. Gyulafehérvár, 26. Febr 1669 (kundg.: Gyulafehérvár, 21. März l. J.) für Christof Kis aliter Czompo aus Macedonien.

NB. Sehr undeutiliche Blasonirung.

(L. C.).

Kiss XLIV.
[Magyarország]

Wappen: In B. zwei auswärtsgekehrte Mondessicheln, ober- u. unterhalb begleitet v. je einem sechsstrahligen g. Sterne. – Kleinod: Drei Pfeile. – Decken: rs.

(Gemaltes Wappen).

Kiss XLV.
[Magyarország]

Wappen: Linksgekehrte Mondessichel, begleitet v. einem sechsstrahligen Sterne. – Mann wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend.

Nicht zu übersehen ist die Aehnlichkeit dieses Wappens, mit d. Schildesvorstellung bei Kiss, XLIV.

(Siegel des Josef v. Kiss, aus Arad.).

Kiss XLVI.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein von rechts v. einem geflitschten Pfeile im Halse durchbohrtes Einhorn.

(Siegel mit Initialen).

Kiss,
[Magyarország]

siehe: Pap v. Ádám, aliter Kiss.

Kiss,
[Magyarország]

siehe: Antal.

Kiss,
[Magyarország]

siehe. Deso.

Kiss, II.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gekr. Gr. Dreiberge ein geharn. geb. Arm. Eine gr. best., gr. bekl. R. Traubenfrucht in d. Faust haltend. – Kleinod: Geharn, geb Arm, drei g. Weizenähren in d. Faust haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 1. Juni 1696 (kundg.: Kaschau, 1. Oktb. 1. J.) für Stefan Kis, für seine Ehefrau Marie Ujlaki und für d. Kinder: Stefan, Paul, Mathias, Elisabet u. Catharine.

(L. C.).

Kiss, II. v. Bájon.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Mann mit Brustharnisch, r. Pelzkucsma, umgürteter Säbelscheide u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen krummsäbel mit g Parirstange, zwsichen d. Zähnen die g. Flaggenstange einer zweizipfligen, abwärtsflatternden r. Fahne haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, d. d. Gr. Wardein. Biharer Ctt, 7. Juni 1608, für Demeter Kiss v. Bajon, Lieutenant unter Stefan Médi u. für d. Bruder Stefan.

(Orig. R. A. BPesth).

Kiss, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden (scheinbar) sprengend ein Mann mit federgeschmücktem Hute, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend dessen Spitze durch d. Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gedrungen erscheint, mit d. Linken die Zühel fassend; – dahinter, ein zweiter Mann, in langen Kleide. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krammsäbel mit darauf gespiesztem Türkenschädel haltend.

(Siegel mit Initialen des Stefan Kiss aus d. Abaujer Ctt.).

Georg Kiss, erhält im Vereine mit seiner Ehefrau Elisabeth Teosh v. König Mathias, d. d. Wien, 4. Maj 1619 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher in Göncz, Abaujer Ctt, am 10. August 1619 kundgemacht wurde.

Kiss, VI. v. Papolcz.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltent, dessen Spitze durch d. Hals eines schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Schädels gedrungen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: br. – rb.

Adels-u. Wappenbrief v. Katharina v. Brandenburg, d. d. 30. Maj 1630 für Michael Kiss v. Papolcz als Haupterwerber u. für Michael Balthasar u. Nikolaus Kiss als Nebenerwerber.

(Orig., National-Museum d. Székler).

Kiss, VII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel in n. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels-u. Wappanbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 16. März 1634 (kundgemacht: Torna, Tornaer Ctt., 12. Dezember 1635) für Peter Kyss als Haupterwerber u. für Georg u. Gregor Kyss, sowie für d. Blutsverwandten Benedikt u. Martin Kys als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Borsod).

Kiss, VIII. v. Csekefalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. eine # geflügelte g. Adlerkralle, ein Schwert mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch d. Hals eines vom Rumpfe getrennten # Bärenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bg.

Adels-u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., d. d, Gyulafehérvár, 22. Juni 1634 (kundgemacht: Klausenburg. 21. Februar 1636) für Michael Kiss v. Csekefalva.

(R. A. BPesth).

Kiss, X.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf einem aus gr. Boden sich erhebenden gr. belaubten Baume sitzend, eine in d. rechten Oberecke v. einer aufgehenden g. Sonne, in d. linken Ecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleitete, r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: Drei g. Weizenähren. – Decken: rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1638 für Paul u. Blasius Kiss.

(Adami. Scuta V.).

Kiss, XI.
[Magyarország]

Wappen: in B. auf gr. Boden ein Mann mit # Kalpag, r. Leibrocke, w. Hosen u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm mit g. Aermelaufschlage, in d. Faust einen Krummsäbel mit darauf gespiesstem Türkenschädel haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 20. März 1638 (kundgemacht: Petneháza, Szabolcser Ctt., 11. März 1639) für Michael Kiss als Haupterwerber u. für seine Söhne: Caspar, Demeter, Stefan, Gregor u. Andreas als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar).

Kiss, XII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegen einen beblätterten, mit w. Früchten besteckten Rebenstock gekehrt, je ein n. Staar. – Kleinod: Staar, mit einer gr. beblätterten Traube im Schnabel. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. K. Ferd. III., d. d. Wien, 28. Dezbr. 1638 für Paul Kys als Nebenerweber. – Siehe: Olajos, Haupterwerber.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna).

Kiss, XIII.
[Magyarország]

Wappen: In B. eine mit einer w. Lilie belegte, bis an den Oberrand reichende r. Spitze, die eingebogenen Seitenränder begleitet v. zwei g. Greifen. – Kleinod. Zwischen Hörnern, ein g. Greif wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Decken: bg. – rs.

(Siegel des Daniel v. Kiss).

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 10. November 1649 (kundgemacht: Szabolcser Ctt., 1651) für Stefan Kiss als Haupterwerber, u. fürseine Ehefrau Anna, sowie für die Kinder: Franz, Katharina n. Judith, wie nicht minder für den Bruder des Haupterwerbers, Michael Kiss, sammt dessen Ehefrau Anna u. für Caspar Kiss, – alle als Nebenerwerber.

(Elench. ec. nobil. Ctt. Szabolcs. Mscr.)

Eine erwiesene Abstammung des Sieglers v. den Adelserwerbern, ist mir nicht bekannt.

Kiss, XIV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein flugbereiter n. Adler, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, im Schnabel einen gr. Blätterkranz haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 24. Juli 1651 für Daniel Kiss als Haupterwerber u. für seine Brüder: Gregor, Michael u. Franz als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar).

Kiss, XIX.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. und B.; 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter, gekrönter # Adler; 2 u. 3 gegen einen spitzen Felsen anssringend, welcher mit einem Gesträuche besteckt erscheint, – ein Bock. – Zwei Helme: I. Zwischen rechts von G. und B. links von G. und R. getheiltem offenem Fluge, der Bock, wachsend. – Decken: hg. – II. Geharnischter Mann wachsend, mit Eisenhelm und drei r. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 12. Sptbr. 1665 für N. Kiss als Nebenerwerber. – Siehe: Halabori. (Haupterwerber).

(Orig. Ctt. A. Bereg).

Kiss, XL.
[Magyarország]

Wappen. In B. auf gr. Boden gegeneinandergekehrt, ein g. Löwe u. ein Mann, in d. erhobenen Rechten je einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier mit lorbeerumwundenem Säbel.

Adelsanerkennung v. Szabolcser Ctt., d. d. 17. Dezb. 1804. (Ctte A. der Hajduken).

Hierher gehören: Emerich v. Kiss, sowie Daniel v. Kiss, 1881 Deputirter von Szoboszló und Karl v. Kiss, 1828 Grundbesitzer zu Andaháza, 1840 Unternotär d. Biharer Ctts.

(Siegel mit Initialen).

Kiss, XLI.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiherge ein Wolf, im Rachen einen gr. Blätterkranz haltend. – Kleinod: Drei Straussenfedern.

(Siegel d. d. 1813 des Josef v. Kiss, k. k. Rittmeisterdes 6. Husaren Rgts.).

Kiss, XLII. v. Majthény.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Mann in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Mann, wachsend. – Decken. bg. – rs.

(Siegel d. d. 1843 des Michael Kiss v. Majthény, Notar des Szabolcser Comitats).

Kiss, XLIII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Der Kranich.

(Siegel d. d. 1845 des M. Kiss, vom städtischen Magistrate zu Debrezin).

Johann Kiss, erhält v. K. Ferdinand III. einen Adels- u. Wappenbrief, welcher i. J. 1646 im Szabolcser Ctte kundgemacht wurde.

Ein erwiesener Zusammenhang, ist mir unbekannt.

Kiss, XLVII. v. Galambos.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein in d. rechten Oberecke v. einer Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen Sterne begleiteter Löwe.

Biharer Adelsgeschlecht.

Hierer gehört Alexander Kiss v. Galambos, 1870 Unterstadthauptmann v. Debrezin.

(Siegel.)

Kiss, XX. v. Zilah.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) sprengend, ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Kelmes verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 15. Oktober 1667 (kundgemacht: Burg Csehi, K. Szolnoker Comitat, 20. Dezember 1667) für Nikolaus Kiss v. Zilah. – (NB. Michael Kiss v. Zilah, Besitzer in Peér, zu K. Szolnok, siegelt 1759 wie folgt: In B. auf einem Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter Arm mit Krummsäbel).

(R. A. BPesth).

Kiss, siehe: Oláh.

Kiss, XXI. v. Kövend.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden (scheinbar) sprengend, ein gr. gekleideter Mann, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár 6 Februar 1669 (kundgemacht: Kövend, Aranyosszék, 18. März 1669) für N. Kiss v. Kövend.

(Leg. C. im Arch. d. ref. Kirche, Debreczin).

Kiss, XXII.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekröntem gr. Boden wachsend ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend, hier gekrönt. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappanbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 28. März 1868 für Michael Kiss alsHaupterwerber u. für d. Kinder: Johann, Michael u. Stefan als Nebenerwerber.

(L. R.).

Kiss, XXIII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, auf dessen Spitze ein Türtenkopf gespiesst erscheint. – Kleinod: Einhorn, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 23. Oktober 1687 (kundgemacht: Somorja, 30. Aug. 1688) für Martin Kis als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Susanna Tátos sowie für die Kinder: Johann, Helene und Elisabeth als Nebenerwerber.

Aus Csallóköz stammend u. zumeist dortselbst domicilirend.

(N. J. Suppl. 312–313).

Kiss, XXIV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1714 für Gregor Kiss.

(Leg. C.).

Kiss, XXIX. aliter Orbán.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von B. und R.; vorne durch einen w. Wellenbalken getheilt; oben drei (1, 2) g. Wecken, unten ein gr. Blätterkranz, hinten drei übereinandergereihte, schräggerichtete, geflitschte Pfeile. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen gr. Blätterkranz haltend (auch einen Krummsäbel). – Decken. bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1753 für Josef Kiss aliter Orbán.

Hieher gehört Albert v. Kiss, 1803 Rechtsanwalt zu BPesth.

(ADami. V. – Siegel mit Initialen).

Kiss, XXV.
[Magyarország]

Wappen: In B. gegen einen aus gr. Boden sich erhebenden spitzen Felsen anspringend, ein n. Wolf. – Kleinod. Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1717 für Johann, Michael u. Adam kiss.

(Adami, V.).

Kiss, XXVI.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von B. und R.; vorne ein einwärtsgekehrter Wolf, hinten zwei g. Schrägbalken. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten drei geflitschte Pfeile haltend.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1717 für Johann Kiss.

(Adami, V.).

Kiss, XXVII.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von B. und R.; vorne ein einwärtsgekehrter Wolf, hinten zwei g. Schrägbalken. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten drei geflischte Pfeile haltend.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1717 für Johann Kiss.

(Adami, V.).

Kiss, XXVIII.
[Magyarország]

Wappen: Greif in d. erhobenen Rechten drei gekreutze Pfeile, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkenschändel beim schopfe haltend.

(Siegel d. d. 1717 mit Initialen des Johannes Kiss, Vicar, v. Erla).

Kiss, XXX.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) sprengend, ein in beiden Schildesoberecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, r. gekleideter Mann mit Kalpag sammt Feder, hohen g. Stiefeln u. umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch d. Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, mit d. Linken die Züghel fassend. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und B. links von R. und S. getheilten Hörnern, drei gr. bestengelte, gr. belätterte w. Lilien. – Decken. bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1756 für Franz Kiss.

(Adami. V.).

Kiss, XXXI.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen w. Schrägbalken getheilt von R. und B.; oben ein schräggerichteter Krummsäbel mit g. Parirstange, unten drei (1, 2) g. Kleblätter. – Kleinod: Geschlossener, vorne r., hinten b. Flug, vorne belegt mit d. Schrägbalken. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1760 für Michael Kiss.

(Adami V.).

Kiss, XXXII. v. Nemeskér.
[Magyarország]

Wappen: a): In S. auf gr. Hügel ein laubbekränzter, laubumgürteter wilder Mann, in d. Linken den Schaft einer unter g. Lanzenspitze abflatternden von R. und S. getheilten, zweizipfligen Fahne haltend, die Rechte in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Dar Mann, wachsend, – Decken: rs.

[Das Wappen wie vorstehend, ist entnommen dem Felde 1., (bezw. auch dem Helme II. sammt Kleinod u. Decken) des, dem Anton Jankovics v. Daruvár u. seinem Sohne Franz, sub d. Wien, am 21. Sptbr. 1772 verliehenen Grafenwappens (vergl. L. R. 49. 204). – Der genannte Anton Jankovics v. Daruvár, hatte, gelegentlich seiner Erhebung in d. Grafenstand, – als Gatte der Katharina Kiss v. Nemeskér, die Vereinigung der Wappen „Kiss” und „Jankovics” angesucht gehabt u. landesherrlich auch erwirkt. – Wurde auch geführt, wie folgt: Der wilde Mann auf gr. Boden wie oben, den Schaft einer rechtst abwätsflatternden, hier von G. und R. getheilten, zweizipfligen Fahne in d. Rechten haltend, die Linke in d. Hütte gestützt. – Kleinod: Die Schildifigur, wachsend. – Decken: bs. – rs. – Das Feld auch golden, sonst wie oben beschrieben; hier je ein g. Löwe als Schildhalter u. der Wahlspruch: „Viriliter Aude”. – (Gemalte Wappen u. verschiedene Siegel.]

Wappen, b): In S. der wilde Mann wie vorstehend (auch ein r. gekleideter Mann mit spitzem Hute), auf gr. Boden (auch auf einer Nothhbrücke) stehend; nan Schildesfusstelle, n. Wellen. darin halbversenkt, ein schräggerichteter Schiffanker, mit herabhängendem Tane.

(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft Wien).

Angesehenes Geschlecht, in d. Comitaten v. Oedenburg, Tolna, Veszprim. ec. anzutreffen.

Dis Nachkommen beiderlei Geschlechtes, participiren an der bekannten Kiss-Jankovics Stiftung.

(N. J. VI. 248 und 552 sowie Suppl. 310–311. – Vergl: das Wappen „Jankovich v. Daruvár”, b.)

Kiss, XXXIII. v. Elemér u. Ittebe.
[Magyarország]

(vormals: Ákoncz aliter Kiss.)

Wappen: Gespalten von S. und B., hinten durch einen w. Balken getheilt; vorne aus der Spaltung ragend ein g. gewaffneter # Adler, oben drei (1, 2) sechsstrahlige g. Sterne, unten ein g. Löwe. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Fausteinen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken. bg. – #s.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 7 Oktober 1760 (kundgemacht: Csanáder CTt., 1761) für Gregor, Lucas u. Jacob, Söhne des Isak Ákoncz aliter Kis.

Armenischen Ursprunges, mit Isak. Ende des vorigen Jahrhundertes, aus Erzsébetfalva in Siebenbürgen, in das Temeser Banat eingewandert.

Donation auf Elemér u. Ittebe, für Isak II., d. d. 1782.

Der Adel dieses Geschlechtes, welches wir auch „v. Ittebe u. Szentgyörgy” geschrieben vorfinden, wurde i. J. 1771 neuerdings in Csanád, in d. Jahren 1792 u. 1825 aber, im Békéser Ctt. publicirt.

Im Mannesstamme erloschen mit Ernst Kiss v. Elemér u. Ittebe, welcher i. J. 1849 kriegsrechtlich justificirt wurde.

(Adami, v. – Grimm. 123. – Siebe auch: N. J. VI. 249–250 u. 552 sowie Suppl.: 311–312).

Kiss, XXXIV.
[Magyarország]

Wappen: In R. über g. Schildesfuss in Wolkenschnitt, ein geflügeltes w. Ross. – Kleinod: Drei grw. Straussenfedern. – Decken: rg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1760 für Franz Kiss.

(Adami. Scuta V.).

Kiss, XXXIX.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und s. mit eingeprofter # Spitze, worin eine g. Weizengarbe; dann 1 auf gr. Boden ein einwärtsgewendeter Kranich, in d. erhobenen Linken einen g. Stein haltend; 2 u. 3 über gr. Boden auf braunem Rosse (scheinbar) einwärtssprengend, ein b. gekleideter Mann mit braunem Pelzkalpag sammt r. Sacke und w. Reiherbusch, in d. erhobenen Rechten eine rückwärts abflatternde, rgr. getheilte, zweizipflige Fahne haltend; 3 in B. auf gr. Boden eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken. bg. – #s.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1802 für Paul u. Michael Kiss.

(Adami, V.).

Kiss, XXXV. v. Szepezd.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Mann, in d. erhobenen Rechten drei Weizenähren haltend. – Kleinod: Löwe, wachsend, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten.

Aus Szepezd im Zalaer Ctte stammend, bewohnte ein Mitglied dieses Geschleches, in d. Mitte dieses Jahrhundertes, d. Ortschaft Bonyhád, im Tolnaer Ctt.

Hierher dürfte gehören: Peter Kiss, 1783 ref. Priester, welcher mit demselben Wappen wie oben, zu siegeln pflegte.

(N. J. Suppl. 313).

Kiss, XXXVI.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen w. Wellenbalken getheilt, oben gespalten; vorne in S. ein sechsstrahliger r. Stern belegt mit einem g. Ring; hinten in B. aus d. linken Loberecke ragend eine n. Wolkengruppe, begleitet v. einer linksgekehrten s. Mondessichel; unten aus gr. Boden ragend eine aufgehende g. Sonne, dann ein gr. belaubter Baum. – Kleinod: Doppelköpfiger Adler, gespalten v. # und R. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1791 für Andreas Kiss, Provisor des Dominiums Ruma.

(L. R. Nr. 55 p. 934).

Kiss, XXXVII.
[Magyarország]

Wappen. Getheilt von B. und R.; oben aus d. Theilung wachsend eine w. gekleidete, gekrönte Jungfrau in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenähren, in d. Linken eine gr. beblätterte r. Traube haltend; unten auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. gesenkten Linken eine g. Wage haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1795 für Paul Kiss.

(Adami, V.).

Kiss, XXXVIII.
[Magyarország]

Wappen: In einem, mitzwei gewellten g. Schräglinksbalken belegten b. Schilde. auf gr. Boden ein n. Wolf, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstrange haltend. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Fausteinen Streitkolben haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1798 für Michael Kiss.

(Adami, V.).

Kiss-Bessenyei v. Mihályfalva.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse sprengend ein r. gekleideter Mann, in d. erhobenen Rechten einen bluttriefenden Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken den Schaft eines unter g. Lanzenspitze abflatternden Banners haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi I. d. d. Gyulafejérvár, 10. April 1637 (kundgemacht: Grosswardein, Biharar Ctt, 13. April 1638) für Benedikt Kiss-Bessenyei v. Mihályfalva.

(Orig. bei Alex v. Kiss-Bessenyei in Debreczin).

Kiss-Bessenyei v. Mihályfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) sprengend ein r. gekleideteer Mann in d. erhobenen Rechten einen bluttriefenden Krummäbel mit g. Parirstange, in d. Linken den Schaft eines unter g. Lanzenspitze abflatternden Banners haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., d. d. Gyulafehérvár, 10. April 1637 (Kundgemacht: Grosswardein, Biharer Ctt, 13. April 1638) für Benedikt Kiss-Bessenyei v. Mihályfalva.

(Orig., bei Alex. v. Kiss-Bessenyei, in Debrezin).

Kiss-Marossi.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden (scheinbar sprengend, ein r? gekleideter Mann in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der Linken die Zügel des Rosses haltend. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – (Siegel.)

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 4. Februar 1649 (kundgemacht: Komorner Comitat, feria proxima post Festum Elisabethae 1651 und Pesther Comitat, 14. Juni 1696) für Johann Kiss-Marossi (Ctt. A. Pesth).

Ein erwiesener Zusammenhang, ist mir nicht bekannt.

Kiss.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. aus g. gekröntem gr. Boden wachsend ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, hier gekrönt. – Decken: Unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafejérvár, 6. Februar 1669 (kundgemacht: Kövend, Aranyosszék, 18 März 1669) für N. Kiss v. Kövend.

(Leg. C. im Arch. d. ref. Kirche, Debreczin).

Kiss.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch einen w. Wellenbalken getheilt, oben gespalten; vorne in S. ein sechsstrahliger r. Stern belegt mit einem g. Ring; hinten in B. aus d. linken Oberecke ragend eine n. Wolkengruppe, begleitet v. einer linksgekehrten s. Mondessichel; unten aus gr. Boden ragend eine aufgehende g. Sonne, dann ein gr. belaubter Baum.

Kleinod: Doppelköpfiger Adler; gespalten von # u. R.

Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Leopold II. d. d. Wien, 25. Juli 1791 für Andreas Kiss, Provisor d. Dominiums Ruma, und dessen Kinder Anton u. Viktoria-Eva.

(Liber Reg. LV, 933.)

Kissevich v. Lomnica.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, zwischen den Vorderkrallen eine g. Blätterkrone haltend.

Kleinod: Der Greif wachsend.

Decken: bg.

(Siegel d. d. 1668 mit voller Umschrift d. L. Horvath de Lomnicza-Kissevich. – Siehe auch ein Wappen in Farben und mehrere Siegel in d. Sphragidiothek d. k. k. herald. Gesellschaft, Wien. – N. J. V. 152–153 u. Suppl. 277. – Liptauer Ctts Archiv.)

Ein dem kroat. Uradel und zwar dem Genus Ciprianorum (čubranić) angehörendes, nunmehr erloschenes Geschlecht, welches sein Prädikat von d. Besitzung Lomnica in Turopolje, Agramer Ctt, hatte, und in Kroatien urkundlich als Kissevich de Lomnica bekannt war. Gegen Mitte des XVI. Jh. wanderte ein Zweig der Familie nach Ungarn aus, wo er im Zipser Ctte als Horvath de Lomnicza Kissevich auftritt und das Gut Lomnicza erwarb, welches nach ihm benannt wurde.

Propst Johann, Sohn d. Michael Horvath v. Lomnicza (1534) schrieb sich auch „v. Palocsa”.

Freiherrnstand d. d. Wien, 19. April 1686 für Georg Horvath-Kissevich v. Lomnicza, Kammerrath etc.

(Lib. Reg. XVIII, 399.)

Kissling v. Kisslingstein.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus n. Meereswellen ragend ein gr. Dreiberg auf welchem rechts u. links je ein einwärts gewendeter n. Kranich, – d. Hals v. einem schrägabwärts nach innen gerichteten Pfeile mit g. Spitze durchbohrt, – in d. erhobenen Kralle einen runden Stein haltend. – Kleinod: Der Kranich. – Decken: grg-bs.

Adels-u. Wappenbrief (ungar-siebb.) d. d. 7. Januar 1834 für Karl Valentin, Maria Josefa u. Johanna Elisabeth Kissling, in Ansehung der von ihrem, i. J. 1818 † Vater Georg Valentin Kissling, Senator u. Kön. Perceptor zu Hermannstadt, erworbenen Verdienste, – mit zugleicher Verleihung des Prädikates „v. Kisslingstein” mit welchem der Ahnherr der andern, (nunmehr ererloschenen) Linie dieses Geschlechtes, Valentin, als Orator der Certumviral-Communität ec. im J. 1736 in d. österr. erbl. Adel erhoben worden war.

Dieses Geschlecht stammt aus Nürnberg u. kam aus demselben. Adam Kissling, in der ersten Hälfte des XV. Jahrhundertes nach Siebenbürgen, woselbst er die Würde eines Königsrichters erlangte. –

Im manuesstamme erloschen. –

(Familienbericht. – Brünner geneal. Taschenbücher).

Kissling.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In geteiltem Schilde oben ein flugbereiter Adler unten ein doppelschw. Löwe.

Siebenbürgisch sächsisches Geschlecht, welches noch vor einigen Decennien blühte, oder annoch blüht.

(Siegel mit Init. des Andreas Kissling).

Kissóczy.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener v. drei Pfeilen nach unten senkrecht durchbohrter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: n. Hirsch wachsend. – Decken: bg-rs.

Adelsgeschlecht des Gömöter Ctts.

Gabriel Kissóczy, Lebt i. J. 1740.

(N. J. VI. 267).

Kistárkányi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein mit einem w. Unterhemde bekleideter, linksgekehrter, bärtiger Mann mit einem nach rechts aufspringenden Wolfe zu ringen scheinend dessen Oberleib v. einem bluttriefenden Schwerte v. rechts unterhalb durchbohrt wird. – Kleinod: B. Flügel belegt mit einem hervorbrechenden Wolfe, dessen Rachen von zwei aus einer u. Wolkengruppe ragenden nackten Händen sammt Armen aufgerissen zu werden scheint – Decken: bw.

Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Pressburg, prox. fer. Quint. Ante Nativit. Christi, 1431 für Dyonisius Sohn des Nicolaus, Enkel des Ladislaus der Kystarkan, für die Geschwister des Dionys, als für Benedikt u. Oswald, für d. Vettern: Andreas Sohn des Benedict u. Enkel des Ladislaus und für Nicolaus Sohn des Mathias.

Dieses Geschlecht dürfte erloschen sein.

(Orig, R. A. BPest).

Kisvárdai II., aliter Barkaszi.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. zwischen einem unten geteiltem offenem # Fluge ein geharn. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend dessen Spitze durch einen gr. Lorbeerkranz gestossen erscheint. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Mich. Apaffi, d. d. Fogaras, 22. Jänner 1677 für Stefan Kisvardai aliter Barkaszi, für seine Ehefrau Elisabeth Tolnai und für s. Söhne: Franz, Andreas, Peter u. Johann.

(C. L. Abauj C. A.)

Kiszely v. Benedekfalva.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf gr. Hügel in g. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Der Pelikan. – Decken: bg. – rs.

Alter Adel des Liptauer Ctts später auch in Borsod, Gömör, Szathmár u. Zemplin verbreitet, – einer Abstammung u. eines Wappens, mit den Geschlechtern Luby, Detrich u Andreánszky.

Ein Zweig dieses Geschlechtes, blüht in Siebenbürgen.

(Gemalte Wappen u. Siegel. – N. J. VI. 267 u. 553).

Kithonich de Kozthanicza.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: a): In B. auf gr. Dreiberge ein n. Bär mit einem g. Ringe in der Nase, mit d. Vorderpranken einen Kastanienzweig mit drei darauf hängenden Kastanienfrüchten u. eben soviel gr. Blättern haltend.

Kleinod: Der Bär wachsend.

Decken: bg. – br.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Rudolf I. d. d. Prag, 13. April 1590 für den Rechtsgelehrten Johann Kithonich de Kozthanicza, dessen Mutter Margarethe u. Brüder Paul u. Johann, ferner für Paul’s Söhne Johann u. Stefan, so auch für dessen Töchter Barbara, Katharina, Helene, Ursula, Magdalena u. Helene II.

(Orig. im Arch. d. südslav. Akademie in Agram.)

Wappen b): Ein beiderseits von je drei Quittenäpfeln begleiteter Schrägrechtsbalken, belegt mit einem aufwärtsschreitenden Bären, der in der rechten Vordertatze einen Kastanienzweig mit Früchten hält.

Kleinod: Wachsender Greif mit beiden Vorderpranken ein links abflatterndes Banner haltend.

Wahlspruch: Tendit ad ardua virtus.

(Wappen in Joh. Kithonichs Werke: „Directio methodica processus judiciarii”. Tyrnau, 1619.)

Klacsanyi.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Geviertet von R. und B.; 1 und 4 ein von einer gekrönten gr. Schlange umgebener runder b. Schild, überlegt von einem, mit drei b. Schildlein belegten w. Schrägbalken; 2 und 3 ein gekrönter s. Greif, in der erhobenen Rechten drei g. Aehren haltend.

Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Greif wachsend.

Decken: rg. – bs.

Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 21. August 1793 für Paul und Karl Klacsanyi.

(Leg. Copie im Komitatsarchive in Vukovar.)

Klacsányi.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R und B; 1 u. 4 ein v. einer gekrönten gr. Schlange umgebener runder b. Schild, belegt mit einem, mit drei b. Schildlein belegten w. Schrägbalken; 2 u. 3 ein gekrönter s. Greif, in d. erhobenen Rechten drei g. Aehren haltend. – Kleinoid: Zwischen offenem # Fluge, der Greif wachsend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1793 für Paul u. Carl Klacsányi.

(Adami, Scuta Gent. V.)

Klaniczay.
[Magyarország]

Wappen: In B. zwischen zei geschmälerten g. Balken welche oberhalb v. eienr g. sonne, unterhalb v. einer linksgekehrten Mondessichel zwischen zwei sechsstrahligen g. Sternen begleitet erscheinen, in g. Buchstaben: „EDVCATIO”. – Kleinod: # Adler, eine n. Schreibfeder im Schnabel haltend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1792 für Johann Klaniczay. –

Wir treffen Johann Klaniczay, i. J. 1810 als Kameral-räfecten an.

(Coll. Herald. 139. – N. J. N. 269).

Klapka.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Unter b. Schildeshaupte, welches mit einer g. Mittagesonne belegt erscheint, gespalten von W. und R.; vorne in r. gekl. Mann mit g. Gürtel, # Hute und hohen g. Stiefeln, die Linke in d. Hüfte gestützt, hinten ein Lictorenbündel. – Kleinod: Eule. – Eecken: bg. – rs.

Annoch blühendes ungar. Adelsgeschlecht, welches v. König Ferdinand V., sub d. Wien, 15. Juli 1841 mit Josef, Rath zu Temesvár, 7. Apl. 1820 † BPest, 17. Mai 1892.

(Gemaltes Todtenwappen des Georg Klapka).

Klaris v. Nagy-Gyeör.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B und R; 1 u. 4 auf g. Blätterkrone ein geharnischter gebogener Arm, in d. Fausteinen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 einwärtsgekehrt ein g. Löwe (bezw. ein g. Greif), mit Krummsäbel. – Kleinod: G. Greif wachsend, einen gr. Lorbeerzweig in d. erhobenen Rechten haltend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. 1609 für Peter. Andreas u. Mathias Klaris v. Nagy-Gyeör u. für Johann Komáromy.

Klara, Tochter des Peter Klaris u. der Barbara Szapáry, tritt als Ehefrau des Paul Hollósy, i. J. 1617 urkundlich auf.

(Adami, Scuta Gent. V. – N. J. VI. 270).

Klaus.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G und S; 1 u. 4 auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend; 2 u. 3 drei b. Pfäle. – Kleinod: Der Pelikan mit d. Jungen. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für Josef Klaus.

(L. R. Nr. 55 p. 212).

Klauzál.
[Magyarország]

Wappen: In von B und R geviertetem Schilde auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. Vorderpranken eine pfalweise befestigte Sense haltend. – Kleinod: Zwischen rechts von S. und B., links von R. und G. getheilten Hörnern deren Mundlöcher mit je einem r. Fähnlein besteckt erscheinen, der Löwe wachsend. – Decken. bg. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. K. Franz I., d. d. 1793 für Johann Klauzál, k. k. Oberoffizier.

Aus einem böhmischen Geschlechte stammend, liess sich der Adelserwerber später in Csongrád nieder u. vermälte sich mit einer Tochter aus dem Hause Babarczy. Von seinen beiden Söhnen, war Emerich (geb. 1799), als hervorragender Oekonom u. landwirtschaftlicher Schriftsteller, Gabriel (geb. 1804), als ungar. Handelsminister des Jahres 1848 bekaunt.

(Adami, Scuta cc V. N. J. VI. 270–271).

Klazzekovich.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf einem hohen Felsen ein Papagey mit r. gemischten Kopffedern. – Kleinod: W. Einhorn wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. Prag, 5. April 1617 (kundgemacht: Somogyer Ctt, 1618) für Benedikt Klazzekovich.

Ein Stefan Klassekovich, tritt bereits im J. 1620 urkundlich auf.

(Nach d. Orig., im Neograder Ctts A., N. J. VI. 271).

Klebersz.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein v. einer aufgehenden g. Sonne und v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhter, im Sumpfe scheinbar schreitender n. Elefant. – Kleinod: Flugb. Kranich, im Schnabel eine Schlange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 21. Juni 1633 (kundg.: Szempcz Pressburger Ctt, 1638) für die Gebrüder: Peter, Paul u. Johann Klebersz.

Gegenwärtig in Réthe domicilirendes Adelsgeschlecht des Pressburger Ctts, im vorigen Jahrhunderte, eine Zeit lang auch „Kelepcsics” geschrieben.

(Orig., Fam. Arch. Prikkel. Leg. C. Ctt. A. Pressburg A. XIII. 30., A. XIII. 308., A. XIII. 756).

Kleefelt.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Durch einen mit drei Kugeln belegten Balken getheilt; oben ein gepanzerter, gebogener Arm einen Krummsäbel haltend; unten auf Boden stehend drei bestengelte Kleeblätter.

Kleinod: Ein wachsendes Pferd.

(Siegel d. d. 1751 des Wenzel de Kleefelt, k. k. Obersten und Kommandanten des II. Banal-Regimentes und Präses der k. kroat. Commission, in dem k. kroat. Landesarchive: Acta commiss. 1751.)

Kleiner.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und S.; 1 u. 4 über gewelltem w. Schrägklinsbalken (Fluss) eine steinerne Brücke; 2 u. 3 ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken einen sechsstraligen g. Stern haltend. – Kleinod: Zwischen je einem schräge- (bezw. schräglinks-) gerichteten, zweizipfligen, gr. getheilten Banner, ein g. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten ein g. Patriarchenkreuz mit ausgeschweiften Enden haltend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1791 für Anton Kleiner.

(L. R. 55. p. 606).

Kleinrath.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. und B.; 1 u. 4 auf gr. Dreiberg ein einwärtsgekehrter g. Löwe, mit d. Vorderpranken ein w. Kreuz haltend; 2 u. 3 in Wasser zwischen Binsen einwärtsgekehrt, ein in d. rechten Oberecke v. einer aufgehenden g. Sonne, in d. linken Ecke, v. einer Mondessichel begleiteter u. Storch, im Schmabel eine gr. Schlange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und R. links von B. und S. getheiltem Fluge, ein g. Löwe wachsend, mit d. Vorderpranken ein g. Kreuz haltend – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1791 für d. Gebrüder Carl u. Johann Kleinrath.

(L. R. Nr. 55 pp. 603).

Klempa.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein in d. beiden Schildesoberecken v. je einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter Kranich im Schnabel einen gr. Blätterkranz, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. – Kleinod: Der Kranich des Schildes. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. Wien, 15. Juni 1667 (kundg.: Samaria, Pressburger Ctt, 1669) für Andreas Klempa, für seine Ehefrau Margarethe und für Georg. Paul u. Peter Klempa.

Neutraer Adelsgeschlecht, noch zu Mitte dieses Jahrhundertes, oder annoch blühend.

(L. C. Ctts A. Pressburg).

Kleri.
[Magyarország]

Wappen: In b. über gr. Boden auf mit r. Decke überworfenem w. Rosse (scheinbar) sprengend ein Mann in verschnürten w. Leibrocke, r. Hose, hohen g. Stiefeln u. pelzbesetzter r. Kucsma mit drei Adlerfedern, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange dessen Spitze durch einen v. er Schnittfläche des Halses blutenden Türkenschädel gestossen erscheint, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: R. bekleideter, schräggerichteter Vorderarm aus d. Helmkrone wachsend, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg, 14. November 1686 für Caspar Kleri als Nebenerwerber. – Siehe: Szabadhegyi, – Haupterwerber. –

(Nach d. Orig., im Szabadhegyischen Archive).

Klesch.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von G. und # schräggeteiltem Schilde oben ein aufspringendes geflügeltes w. Ross, unten ein gr. Lorbeerzweig. – Kleinod: Das Ross wachsend. – Decken: #g.

Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 1652 (kundg.: Nemeskér, Oedenburger Ctt, 1652 und Leutschau, Zipser Ctt., 1732) für Daniel Klesch.

(L. C. Ctts A. Zips, durch Fr. v. Sváby).

Klesich (Klešić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und G. sechsmal mit Spitzen getheilt.

Kleinod: Wachsender g. Drache mit ausgebreiteten Flügeln.

Decken: rg.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts Bibliothek in Agram.)

Klestinszky v. Klestina.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf d. belaubten Zweige einies ans gr. Boden sich erhebenden äbgestorbenen Baumes sitzend eine w. Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. – Kleinod: Flugbereite Taube, mit Oelzweig. – Decken: Bg. – rs.

Abaujer Adelsgeschlcht, zumeist in Comitatsdiensten gestanden, oder noch gegenwärtig stehend.

(Siegel u. gemalte Wappen. – Familienbericht. – N. J. VI. 272).

Kliegl.
[Magyarország]

Wappen: In B. eine mit einer g. Rose belegte u. in d. beiden Oberecken v. je einer g. Rose begleitete, bis an d. Oberrand reichende r. Spitze, mit eingebogenen Seitenrändern. – Kleinod: G. Löwe wachsend, mit d. Vorderpranken eine g. Rose haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1727 für Leopold Kliegel.

Tolnaer Adelsgeschlecht, nummehr auch in andern Ctten verbreitet. – Hierher gehört Josef v. Kliegl. geb. 1795, welcher auf d. Felde der Maschinenerfindungen, sich hervorgethan hat.

(Nach d. Orig. – Familienbericht. – N. J. VI. 272–273).

Klimó.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein oberhalb v. einer g. Lilie u. dann v. einer w. Rose, unterhalb in umgekehrter Reihenfolge begleiteter, mit einem r. geflitscheten Pfeile belegter w. Schrägbalken. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein sechsstrahliger g. Stern. – Decken: bg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1753 für Johann Martin u. Adam Klimó.

Neutraer Adelsgeschlecht.

Hierher gehört Georg v. Klimó, † 1777 als Bischof v. Fünfkirchen.

(Adami, Scuta Gent. V. – N. J. VI. 273).

Kliunovich (Kljunović) de Kampfberg.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf einem n. Felsen ein gebogener, gepanzerter Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend.

Kleinod: Gepanzerter, behelmter Mann wachsend, in der erhob. Rechten einen Krummsäbel haltend u. die Linke an die Hüften gestützt.

Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 13. Juli 1827 für den schon früher adeligen Oberstlieutenant Johann Kliunovich von Kampfberg.

(Lib. Reg. LIX, 477.)

Klobuchiczky.
[Magyarország]

Wappen: In R. aus gr. Hügel sich erhebend ein g. gepflockter Rebenstock, mit gr. Blättern und zwei r. Trauben behangen. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von R. und S. links von G. und B. getheiltem Fluge ein doppelschw. gerkrönter g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 5. Febr. 1638 für Johann Klobuchiczky.

(Burgstaller, Coll. Insign.).

Klobuchiczky.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. aus gr. Hügel ragend ein g. gepflockter beblätterter und r. befruchteter Rebenstrock. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, welcher rechts von R. und W. links von W. und B. geteilt erscheint, ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 5. Febr. 1638 (kundg.: Samaria, Pressburger Ctt, 1638) für Johann Klobuchiczky, für seine Ehefrau Dorothea Cziffery, für d. Sohn Johann und d. Verwandten Stefan Klobuchiczky.

Eine Klobuchiczky (aus diesem Geschlechte) war mit einem Burgstaller vermält.

Der Artikel Klobuchiczky (Siebm. Pag. 317. Taf. 238), ist in vorliegendem Sinne zu ergänzen.

Eine Medaille, mit den Wappen Klobuchiczky und Burgstaller, ist in Weszerles bekanntem Werke veröffentlicht worden.

Klobucsarich (Klobuéarić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch einen w. Balken getheilt von B. u. S., oben ein achtstrahliger s. Stern, unten über n. Wasser ein, v. einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel überhöhter, gr. Dreiberg.

Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein achtstrahliger s. Stern.

Decken: bg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 24. März 1797 v. König Franz I. für Franz Klobucsarich, Ingenieur in Agram, dessen Ehefrau Barbara Luketich u. Sohn Karl.

Karl v. K. war Präsident d. kroat. Banaltafel in Agram. Gestorben in den achtziger Jahren. Die Familie lebt in Agram.

(Liber Reg. LIX. 477).

Klobucsarich.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen w. Balken getheilt von B. und S.; oben ein achtstrahliger s. Stern, unten über n. Wasser, ein v. einer mit d. Hörnern nach aufwärtsstrebenden s. Mondessichel überhöhter gr. Dreiberg. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein achstrahliger s. Stern. – Decken: bg. – bs

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1797 für Franz Klobucsarich.

Kroatisches Adelsgeschlecht.

Karl v. Klobucsarich, tritt i. J. 1844 als táblabiró v. Agram u. Oedenburg auf.

(Adami, Scuta Gent. V. – N. J. VI. 274).

Klobusiczky v. Klobusicz u. Zettény.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): In B. ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken v. einer s. Mondessichel begleiteter, gespannter g. Bogen sammt geflitschtem Pfeile, das Ganze pfahlweise gerichtet. (Bogen u. Pfeil auch auf gekröntem gr. Dreiberge.)

Kleinod: Drei w. Straussenfedern.

Decken: bg.

(Siegel d. d. 1690 mit Umschr. – Die Tinkturen ergeben sich aus dem Wappen b).)

Wappen b), gräfliches: Geviertet von S. und R., mit d. Stammwappen als Mittelschild; dann 1 u. 4 einwärtsschauend, ein gekrönter # Adler, die Brust belegt mit einem von G. und R. gespaltenen Schrägbalken; 2 u. 3 aus g. Blätterkrone sich erhebend, drei w. Straussenfedern.

Drei Helme: I. Der Adler.

Decken: #s.

II. Zum Stammwappen.

Decken: Zum Stammwappen.

III. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden g. Stein haltend.

Decken: rs.

Schildhalter: Je ein g. Greif.

(S. Marsovszky, Mscr. Nat. Mus. BPest.)

Wappen c), anderes: In B. auf gr. Hügel (Dreiberge) ein flugbereiter w. Schwan, dessen Hals v. links oberhalb v. einem r. geflitschten Pfeile durchbohrt erscheint.

Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Streithammer (oder Hellebarde) haltend.

Decken: bg. – rs.

(Gemaltes Todtenwappen vom XVII. Jh. – Siegel vom XIX. Jh., mit voller Umschrift des Bischofs Peter Klobusiczky de Eadem).

Aus Klobusicz im Trentschinter Ctte stammendes, vornehmes, nunmehr nur noch im einfachen Adelsstande blühendes Geschlecht, welches bereits i. J. 1456 als Besitzer des ebengenannten Ortes urkundlich aufritt.

Donation auf Zettény d. d. 24. Sptr. 1686.

Freiherrenstand v. König Leopold I., d. d. Wien, 29. April 1692 für Franz Klobusiczky.

(Lib. Reg. XXI, 306).

Grafenstand d. d. Wien, 12. Oktober 1753 (nicht 1756, wie Siebmacher, Ung. Ad. hat) für Franz Xaver Klobusiczky, Erzbischof v. Kalocsa und dessen Bruder Anton, Obergespan von Zemplin.

(Lib. Reg. XLIII, 57).

Im kroat Landtage wurde das Grafenstands-Diplom i. J. 1754 publicirt.

(Original-Protokoll im kroat. Landes-Archive).

Franz Freih. v. Klobusiczky, der spätere Erzbischof v. Kalocsa, war 1748–1751 Bischof von Agram.

Wie Nagy Iv. (VI. p. 281) meint, soll die Zettényer Linie das alte Stammwappen wie sub a) beschrieben, die andere Linie aber das „Schwanenwappen” geführt haten; wozu bemerkt werden mag, dass Stefan Klobusiczky, welcher v. König Mathias II. sub d. 1612 eine Adelsbekräftigung erhält, möglicherweise auch ein neues, das Schwanen-Wappen, verliehen bekommen haben konnte.

(Nagy I. VI. 274–282 u. 553).

Klobusiczky, v. Klobusicz u. Zettény.
[Magyarország]

Wappen, a): In B. ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleiteter, gespannter g. Bogen sammt geflitschtem Pfeile – das Ganze, pfalweile gerichtet. (Bogen u. Pfeil, auch auf gekröntem gr. Dreiberge). – Kleinod: Drei w. Straussenfeddern. – Decken: bg.

(Siegel d. d. 1690 mit Umschr. – Die Tinkturen, ergeben sich aus dem Wappen b) sowie aus dem Grassalkovich-Wappen. – Vergl. „Grassalkovich”).

Wappen, gräfliches: Geviertet von S. und R., mit d. Stammwappen als Mittelschild; dann 1 u. 4 einwärtsschauend, ein gekrönter # Adler, die Brust belegt mit einem von G. und R. gespaltenen schrägbalken; 2 u. 3 aus g. Blätterkrone sich erhebend, drei w. Straussenfedern. – Drei Helme: I. Der Adler. – Decken: #s, – II. Zum Stammwappen. – Decken: Zum Stammwappen. – III. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden g. Stein haltend. – Decken: rs. – Schildhalter: Je ein g. Greif.

(S. Marsovszky, Mscr. Nat. Ms. BPesth).

Wappen, anderes: In B. auf gr. Hügel (Dreiberge) ein flugbereiter w. Schwan, dessen Hals v. links oberhalb v. einem r. geflitschten Pfeile durchbohrt erscheint. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Streithammer (auch eine Lanze) haltend. – Decken: bg. – rs.

(Gemaltes Todtenwappen vom XVII. Jh. – Siegel vom XIX. Jh., mit voller Umschrift des Bischofs Peter Klobusiczky de Eadem).

Aus Klobusicz iim Trentschiner Ctte stammendes, vornehmes, nunmehr nur noch im einfachen Adelsstande blühendes Geschlecht, welches bereites i. J. 1456 als Besitzer des ebengenannten Ortes urkundlich auftritt.

Donation auf Zettény, sub. d. 24. Spbr. 1686. – Freiherrenstand v. K. Leopold I., d. d. 1695 für Franz Klobusiczky.

Grafenstand d. d. 1756 für Anton Klobusiczky u. für d. Bruder Franz, Erzbischof v. Kalocsa.

Wie N. J. (VI. p. 281) vermeint, soll die Zettényer Linie, das alte Stammwappen wie sub a) beschrieben, die andere Linie aber, das „Schwanenwappen” geführt haben; wozu bemerkt werden mag, dass Stefan Klobusiczky, welcher v. König Mathias II. sub d. 1612 eine Adelsbekräftigung erhält, möglicherweise auch ein neues, das Schwanen-Wappen verliehen bekommen haben konnte.

(N. J. VI. 274–282 u. 553).

Kloch.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn. – Kleinod: R. gekleideter Mann wachsend, mit Pelzkucsma und b. Gürtel, in d. erhobenen Rechten ein g. Scepter haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1717 für Martin Kloch.

Bei Adami (Scuta Gent), „Klocz” geschrieben.

(Coll. Herald. Nr. 578).

Klockner.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Gekrönte, laubumwundene, beiderseits v. je einer Rose begleitete Säule. – Kleinod: Sehiffanker besteckt mit einem Laubkranze mit beiderseits abflatternden Bändern.

(Siegel mit Init. des Daniel v. Klockner, Jurat. Senator).

Kloczkó.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in von G. und R. getheiltem Schilde oben ein # Bock wachsend, unten ein s. Pfal; 2 u 3 in B. auf gr. Boden ein mit einer viereckigen Oeffnung (Eingang) versehener, mit fünf gr. Tannenbäumen besteckter, spitzer w. Berg (Salzwerk). – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: # g. – bs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1792 für Joh. Kloczkó.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Klohomér.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt, unten gespalten; 1) in S. zwei mit d. braunen Schäften in ihrer Mitte gekreuzte, unter g. Lanzenspitze nach abwärts flatternde, zweizpflige r. Banner; 2) in B. eine s. Wage; 3) in R. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von R. und S. links von G. und B. getheiltem Fluge, ein # Reiherbusch in g. Behälter. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. K. Maria Theresia, d. d. 27. März, 1757 für Michael Franz Klohomer (nach N. J. „Mathias-Franz”). – Franz Klohomer oder Klohammer, tritt i. J. 1787 urkundl. auf.

(L. R. 44. 29).

Klokoczan v. Alsó-Venécze.
[Erdély:nemesek]

Wappen, altes, v. 1670: In B. ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Wappen v. 1862; Schild, wie oben. – Zwei Helme: I. Drei bsb. Straussenfedern. – II. Geschlossener, von B. u. S. wechselweise geteilter Flug. – Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, d. d. Radna 11. August 1670 für Stefan Stajka Klokoczan auf Also-Venécze.

Ritterstand nebst Wappenbesserung (zwei Helme) v. Kaiser Franz Josef I., d. d. 24. September 1862 für Albert Klokoczán v. Alsó-Venécze (geb. 1811 † 1871), k. k. Major a. D., – ein Sohn des Josef und Ur-Ur-Ur-Enkel des Adelserwerbers Stefan-

Die im Ritterstande erhobene Linie, ist im Manusstamm erloschene; die Nachkommen der ältern Linie, leben in Siebenbürgen.

(Geneal. Taschenb. d. adel. Häuser. Brünn, 1877. Pag. 408–410).

Klose v. Klosenau.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Geviertet; 1 und 4 in G. ein einwärtsgekehrter # Adler; 2 und 3 in Gr. auf gr. Boden ein abgehackter Stamm, auf dessen Ast mit vier gr. Blättern eine w. Taube sitzt (einwärtsgekehrt).

Zwei Helme: I. vier g. # g. # Straussenfedern.

Decken: # g.

II. Zwischen zwei dreimal von Weiss und Grün getheilten Büffelhörnern ein sechsstrahliger g. Stern.

Erbländischer Ritterstand von Kaiserin Maria Theresia d. d. Wien, 3. August 1778 für Josef Klose, Buchhalter der krainerischen Landschaft, mit Verleihung des Prädikates „von Klosenau”.

(Legal. Copie im Archiv der südslavischen Akademie in Agram.)

Die Nachkommen des Josef Klose leben in Kroatien.

Klupkovich (Klupković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In # zwei g. Sparren, darüber ein s. Halbmond, beseitet von zwei g. Lilien.

Kleinod: Wachsender # Steinbock.

Decken: #g.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram).

Kmoskó v. Bernicze.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender n. Hirsch. – Kleinod: Der Hirsch, wachsend. – Decken: bg.

Aus Liptan stammend, stand dieses Geschlecht bis vor Kurzem (oder steht noch gegenwärtig), im Besitze des Ortes Bernicze, im ebengenannten Ctte.

(Siegel u. Familienbericht. – N. J. VI. 284).

Knesovich (Knezović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein bis zum oberen Schildesrande aufsteigender s. Sparren; rechts, links und unten begleitet von je einem gezinnten w. Thurm.

Kleinod: R. dreithürmige Burg mit geschlossenem Thore.

Decken: rs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić von J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram).

Im kroatischen Landtage wurde 1660 der Adelsbrief eines Michael Knezouich publicirt.

(Bojniéić, Series Nobilium S. 16).

Knessevich (Knežević).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Geviertet. 1 und 4 von B. und G. schrägrechts getheilt, oben und unten je ein Stern in verwechselten Tinkturen; 2 und 3 in B. ein g. Löwe.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: ?

(Schraffirtes Siegel d. d. Gospić 1815 des Hauptmanns Ritter von Knessevich im k. kroat. Landesarchive.)

Kneysb aliter Liptai.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf mit r. Decke überworfenem w. Rosse (scheinber) sprengend, ein Mann in g. verschnürtem w. Rocke u. Pelzkucsma sowie mit einer an d. Linken hängenden Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linden die # Zügel fassend. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. mit Stulphandschuh versehenen Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 1669 (kundgemacht: Torna, u. s.) für Mathias Knaysb aliter Liptai als Nebenerwerber. – Siehe: „Lükö” – (Haupterwerber).

(Orig. C. A. Jászó, durch J. v. Csoma).

Knezevits (Knežević). v. Szent Ilona
[Horvát-Szlavón]

Wappen, freiherrliches: Geviertet mit g. Mittelschild, worin ein r. gewaffneter, gekrönter # Adler mit g. Halskette; dann 1 u. 4 in B. schräggerichtet, eine viermal geringelte, gekrönte g. Schlange; 2 in R. ein gekrönter, w. Greif; 3 in S. auf gr. Boden ein flugbereiter # Rabe, im Schnabel einen steinbesetzten g. Ring haltend.

Drei Helme: I. Der Greif linksgekehrt, wachsend.

Decken: bg.

II. Der Adler d. Mittelschildes.

Decken: #g. – #s.

III. Der Rabe.

Decken: rs.

Aus d. Herzegovina stammend, führte dieses Geschlecht vormals angeblich d. Namen „Krussevich”.

Durch d. Türken verdrängt, übersiedelt angeblich Philipp K. in d. zweiten Hälfte d. XV. Jh. nach Ungarn u. erhält ebendortselbst angeblich v. Kön. Mathias am 2. Juli 1466 eine Donation auf Graéac und Grab in der Lika sammt Wappenerneuerung. (Mit Vorsicht aufzunehmen!)

Bekräftigung d. Adels v. König Ferdinand II. sub d. 15. Mai 1628 für Franz Knesevits (Knesich).

Donation auf Strido u. Szent Ilona in Zalaer Ctt mitt d. Prädikate „v. Sz.-Ilona” sub d. 1802.

Freiherrnstand d. d. Wien, 7. April 1763 für Martin Knezevich, dessen Ehefrau Helene Vukassovich u. Kinder: Georg-Anton, Anton-Josef, Karl-Johann, Peter-Vinzenz, Leopold, Vinzenz-Ferrarius, Ferdinand, Maria-Anna und Maria-Cecilia.

(Liber Reg. XLVI. 199).

Im kroat. Landtage wurde 1766 der Freiherrnstand d. Martin K. publicirt

(Protokoll im kroat. Landesarchive).

Der Freiherrnstanderweber Martin (geb. 1703 in Zengg, † 1781 in Graéac) war Generalmajor u. Ritter des M. Theresienordens, sein Sohn Vinzenz Ferrarius (geb. 1755, † 1832) war Vicebanus von Kroatien, Ritter des M. Theresienordens etc.

Dieses Geschlecht ist dem Erlöschen nahe.

(Nagy Iv. VI. 284–285. – M. Nemz. Zsebk. BPesth 1888. I. p. 361–362).

Knezevits v. Szent-Ilona.
[Magyarország]

Wappen, freiherrliches: Geviertet mit g. Mittelschild, worin ein r. gewaffneter, gekrönter # Adler mit g. Halskette; dann 1 und 4 in B. schräggerichtet, eine viermal geringelte, gekrönte g. Schlange; 2 in R. ein gekrönter w. Greif, in d. erhobenen Rechten eine w. Lilie? halend; 4 in S. auf gr. Boden ein flugbereiter # Rabe, im Schnabel einen steinbesetzten g. Ring haltend. – Drei Helme: 1. Der Greif linksgekehrt, wachsend u. gekrönt, – mit ledigen Krallen. – Decken: bg. – II. Der Adler des Mittelschildes. – Decken: # g. – # s. – III. Der Rabe. – Decken rs.

(L. R. 46. 184. – Verschiedene Siegel).

Aus d. Herzogovina stammend, führte dieses Geschlecht, vormals den Namen „Krussevich.”

Durch d. Türken verdrängt, übersiedelt Philipp K., in d. zweiten Hälfte des XV. Jahrhundertes nach Ungarn n. erhält ebendortselbs v. König Mathias, am 2. July 1466 königl. Donationen sammt Wappenerneuerung.

Bekräftigung des alten Adels v. König Ferdinand II. sub d. 15. Maj 1628 für Franz Knezevits (Knesich).

Donation auf Strido u. Szent-Ilona im Zalaer Ctt, mit d. Prädikate „w. Sz.-Ilona” sub d. 1802.

Freiherrenstand d. d. Wien, 7. April 1673 für Martin Knezevits. Oberst u. Millit. Cmmdt v. Karslburg.

Wir finden diesen Namen auch „Knesevich v. Knesevit” geschrieben.

Dieses Geschlecht ist dem Erlöschen nahe.

(N. J. VI. 284–285. – M. Nemz. Zsebk. BPesth, 1888 I. p. 361–362).

Knezich (Knezić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von B. u. R. getheilt. Oben auf w. Mauerzinne(?) eine r. bewaffnete, w. Taube. Unten nat. r. Rose mit gr. Stengel, Blättern u. Knospe.

Kleinod: Die Taube.

Decken: bs. – rs.

(Wappen-Sammlung des Dr. L. Gaj in der Univers. Bibliothek in Agram).

Knezouich, Knezeuich (Knežević).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei einander zugekehrte g. Löwen, mit der erhobenen rechten (linken) Vorderpranke je ein Schwert und mit der gesenkten linken (rechten) Pranke gemeinsam einen abgeschnittenen Türkenkopf beim Schopfe haltend.

Kleinod: B. Löwe, mit der rechten Vorderpranke ein Schwert mit darauf gespiesstem Türkenschädel pfahlweise, und mit der linken eine von R. und B. getheilte Fahne, durch deren Schaft ein Pfeil geschossen ist, haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Pressburg, 18. September 1659 für Michael Knezouich oder Knezeuich, Wojwode zu Virje, dessen Sohn Martin, weiter für Martin und Gregor Legradi, Söhne von Michaels Schwester.

Publicirt auf dem kroat. Landtage zu Warasdin am 8. Jänner 1660, und 1823 auf der Komitatsversammlung zu Esseg.

(Original im Besitze des Herrn Alois v. Knežević in Požega.)

Knezsik v. Pászthó.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parkirstange, in d. Linken einen beblätterten Zweig haltend. – Kleinod. ie Schildifigur wachsend.

Nach Fényes (E. Geogr.), zum Adel des Abaujer Ctts gehörendes Geschlecht.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. 9. Mai, 1618 (kundgemacht: Göncz, Abaujer Ctt., 22. April 1619) für Balint Knezsik v. Pásztó als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Zell mit d. Kindern: Stefan, Micheael, Anna und d. Vatersbruder Michael als Nebenerwerber.

Es traten Ignácz Knezik i. J. 1836, Josef Knezik, gewesener Obernotar v. Torna, i. J. 1844 urkundl. auf.

(Korponay, Abauj Várm. Monogr.).

Knézy.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von B. und R.; vorne einwärtsgekehrt ein geharnischter Reiter mit Eisenhelm, in d. Rechten einen Speer in d. Rachen eines g. gr. Drachens zu stossen scheinend (der heil. Georg); hinten ein gekrönter g. Löswe, in d. erhobenen Rechten ein g. Scepter haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bs. – rs.

Adelsgeschlecht des Bács-Bodrogher Ctts.

Anton v. Knézy, tritt i. J. 1847 als erster Vicegespan des Bácser Ctts urkundl. auf.

(Siegel mit Init. – Vergl. auch N. J. VI. 553).

Knichen.
[Magyarország]

Wappen: In von S. und R. schräggetheiltem Schilde oben eine g. besamte r. Rose, unten eine an d. Theilung gelehnte, gespaltene w. Lilie. – Zwei Helme: I. Sechs abwechselnd w. und r. tingirte Straussenfedern. – II. Geharnischter gebogener Arm aus d. Krone ragend, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Decken: rs.

Freiherrenstand u. ungar. Indigenat sub d. 24. Aug. 1721 für Friedrich, k. k. Oberstlieut u. für Arnold Josef, böhm. Hofrath, R. Ritter v. Knichen (Kniechen), – Söhne des Rudolf u. Enkel des Andreas Knichen in Falkleben.

Muthmasslich erloschenes Geschlecht.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Knobloch,
[Magyarország]

siehe Irányossy vormals Knobloch.

Knöpfler.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von G. und R. geteiltem Schilde oben ein mit einem schlangenumringelten Stabe belegter r. Schrägbalken; unten ein mit zwei gekreuzten Bergwerkshämmern belegter Berg. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und R. links von W. und B. geteiltem Fluge eine Eule. – Decken: rg.–bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz Josef I., d. d. 1848/49 für Wilhelm Knöpfler v. Zárand.

(Orig. bei Elek v. Knöpfler in Marosvásárhely).

Kobasić I.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Vier aufwärtsgebogene Balken, überhöht von einem achtstrahligen Sterne.

(Siegel d. Andreas Kobasić de genere Mogorović aus d. Lika, Knez des adeligen königl. Gerichtes in Lika, d. d. 1499 auf einer glagolitischen Urkunde, vormals im kroat Landesarchiv, jetzt in Budapest).

Kroatischer Uradel de genere Mogorović.

Kobasich (Kobasić II.).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Links gekehrter, gebogener, gepanzerter Arm, in der Faust ein Schwert haltend, worauf eine Sturmhaube gespiesst ist.

(Grabdenkmal d. d. 1523 der Edlen Johann und Caspar Kobasich in der mohamedanischen Moschee Fetija in Bihaćc, Türkisch Kroatien).

Das hervorragende Geschlecht besass im XV.–XVI. Jahrhundert die Burg und Herrschaft Brekovica im Bihaćcer Kreise. Erloschen ist es mit Johan, der bei Kanizsa am 30. Sept. 1580 fiel.

(Lopašić, Bihaćc i bih. Krajina).

Kobilich (Kobilić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. drei (2, 1) w. Pferdeköpfe.

Kleinod: Wachsendes r. Pferd.

Decken: rs.

Redendes Wappen. „Kobila” kroatisch = Stute.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić von 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram).

Kobilitz v. Felső-Rasztóka, vulgo Jarabek.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: N. Kranich im Schnabel drei g. Weizenähren haltend, von denen zwei nach vorne, die dritte nach rückwärts gerichtet. – Decken: bg. – rs.

Adelsgeschlecht aus dem Liptauer Comitate, nach Andern, aus Árva stammend.

Adelszeugnisse vom Liptauer Comitat, d. d. 1781, 1821 u. 1822.

Adelskundmachung von Árvaer Ctt., d. d. 1814 für Samuel junior Kobilicz.

Erscheint auch im Adelsregister des Gömörer Ctts.

(Siegel mit Init. – N. J. VI. 285).

Koch,
[Magyarország]

siehe: Horváth aliter Koch.

Koch,
[Magyarország]

siehe: Szányi aliter Koch.

Koch,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 317. Taf. 239.

Koch.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. und B. mit von R. und # getheiltem Mittelschilde, worin oben ein sechsstrahliger g. Stern, unten drei (2, 1) g. Kugeln; dann 1 u. 4 ein lediges bresitendiges w. Krenz; 2 u. 3 auf gr. Boden einwärtsgekehrt ein r. gewaffneter w. Papagei. – Drei Helme: I. Das Kenz. – Decken. Rg. – II. Zwischen offenem # Fluge, der Stern des Mittelschildes. – Decken: # g.- – II. Der Papagei auf gr. Boden. – Decken: bs.

R. Freiherrenstand d. d. 1. Dezember 1748 für Ignaz Koch, Cabinets-Sekretär.

Ungar. Indigenat d. d. 1751 – Gesetz Art. 41 – u. siebb. Indig. d. d. 1752 – Gesetz Art. 21 – für Ingnacz Freiherr v. Koch.

(Adami, Scuta Gent V.).

Koch.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf dem mittelsten eines mit drei g. Sternen belegten Dreifelsens stehend ein in d. beiden Schildesoberecken v. Je einem rechsstraligen g. Sterne begleiteter Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. – Kleinod: Zwischen Hörnern, der Kranich des Schildes. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Leopold I., d. d. Laxenburg, 21. Juni 1682 (kundg.: Karpfen, Honther Ctt, 26. Januar 1687) für Michael Koch.

(L. C. Ctts A. Zips, durch Fr. v. Sváby).

Kochanovszky.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und s. getheiltem Schilde oben ein g. Löwe schreitend in d. erhobenen Rechteneinen Krummsäbel mit Parirstange haltend unten zwei r. Schräglinksbalken, der rechtseitige belegt mit einer s. Mondessichel, der rechtseitige belegt mit einer s. Mondessichel, der linksseitige mit einem sechsstrahligen g. Sterne. – Kleinod: Der Löwe wachsend, hier gekrönt. – Decken: rs. – bg.

Altes, in d. Ctten v. Trentschin u. Neutra begütertes Adelsgeschlecht.

LAdislaus v. Kochanovszky, steht i. J. 1519 im Besitze von Kochanócz, Ozorócz u. Atrak u. erwirbt Venceslaus literatus de Kochanov, sub d. 1520 eine adel. Curie zu Zsolnafalva von Emerich Országh de Gúth.

Neue Donation auf Kochanócz u. Ozorócz sub d. 1567 für Georg Kochanovszky.

Erneuerter Wappenbrief v. K. Ferdinand II., d. d. 1622 für Nikolaus Kochanovszky.

(N. J. Suppl. 313–315).

Kochpál.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein n. Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, Januar 1651 (kundgemacht: Ónod, Borsoder Comitat, 1. July 1654) für Anton Kochpál als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Dorothea Tyrus, sowie für die Kinder Stefan u. Sofie als Nebenerwerber.

Gömörer Adelsgeschlecht, auch „Koczpál” geschrieben.

(Orig. St. A. Debrezin. – Vergl. auch: Bartholomaeides, C. Gömör. 114).

Kocsár.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Wien, 21. Juni 1618 (kundgemacht: Petneháza, Szabolcser Ctt, 1623) für Michael Kocsár als Haupterwerber u. für seine Ehefran Anna Napády, sowie für den Bruder Johann Kocsár, als Nebenerwerbeg.

(Orig. bei Mich. v. Kocsár, in Mihályfalva).

Kocsis,
[Magyarország]

siehe: Szilágyi v. Gyulafehérvár.

Kocsis.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Boden ein aufspringender Wolf, im Rachen eine blutende Ochsenkeule haltend. – Kleinod. Der Wolf wachsend. – Decken: rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1712 für Johann Kocsis.

(Coll. Herald. 686).

Köcsky.
[Magyarország]

Wappen: Drei Pfäle.

(Vergleiche die Wappen u. den Text zum Artikel Héderváry, – Siebmacher, p. 228 Taf. 178).

Comes Alexander de Kuchk (Köcsky), lebte um d. J. 1317 u. tritt 1327 als oberster Richter des Landes, urkundl. auf.

(Siegel d. d. 1327 mit Umschrift. – Siehe auch: Anjou Codex, I. 5.)

Kocsó.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und r. schräggetheiltem Schile auf gr. Boden ein g. Greif in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken drei gekreuzte, geflitschte s. Pfeile mit den Spitzen nach abwärts, im Schnabel eine s. Schreibfeder haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 9. Aug. 1791 (kundgemacht: Pelsöcz, Gömörer Ctt., 17. März 1792) für Georg Kocsó, K. Kameral-Archivar als Haupterwerber u. für Josef Kocsó, bischöfl. Güterdirektor als Nebenerwerber.

Ein Nachkomme der obigen Adelswerber, ist der k. k. Hauptmann v. Kocsó, welcher 1832 urkundl. auftritt. Ein gleichnamiges Geschlecht, kommt auch in d. Adelsregister (v. J. 1836) des Trentschiner Ctts. vor.

(Orig. Ctt. A. Abay Torna).

Kocspál,
[Magyarország]

siehe Kochpál.

Koczián v. Blasócz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge in g. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust rítzend u. mit dem heranstropfenden Blute seine drei Jungen atzend; der Pelikan ist in d. obern rechten Schildesecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. obern linken Ecke v. einem s. Halbmonde begleitet. – Kleinod. Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

(Siegel d. d. 1827 des Josef Koczián v. Blasócz, aus Debrezin).

Trentschiner Adelsgeschlecht, im vorigen sowie in diesem Jh., auch in Bestercze u. Neograd urkundl. auftretend.

Adelszengniss vom Neograder Ctt., sub d. 1777 für Tomas Koczián.

(N. J. VI. 287–288).

Koczka.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein oben v. einem (scheinbar) laufenden w. Wind mit r. Halsband, unten v. einem g. Ringe (mit r. Steine) zwischen zwei # beaugten w. Würfeln begleiteter, mit zwei nebeneinandergereihten r. Rosen belegter w. Balken. – Kleinod: Zwischen je einer w. Straussenfeder ein r. bekleideter, mit b Aufschlage versehener, pfalweise gerichteter Vorderarm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange schräglinks gerichtet haltend, das Ganze v. einem gr. Blätterkranze umgeben. – Decken: rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1741 für Nikolaus Koczka.

(Coll. Herald 185).

Koczók.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 aus gr. Boden sich erhebend ein n. Palmbaum; 2 u. 3 ein auffliegender Vogel. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, der Baum.

Mutmasslich aus d. Abaujer Ctte stammendes Adelsgeschlecht.

(Verschiedene Siegel mit Initialen).

Koczpál,
[Magyarország]

siehe: Kochpál.

Kóczy de Vérmező.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein gebogener, weiss gekleideter, Arm, der Krummsäbel hält. Darüber ein g. Stern.

Kleinod: Der Arm mit Säbel, wie im Schild.

Decken: rs.

(Wappen der Barbara K. auf einer Stiftsprobe des Grafen Alexander Patachich von circa 1735 in der Univarsitäts Bibliothek in Agram).

Die Familie K. lebte noch in den achtziger Jahren in Agram, scheint jedoch in letzter Zeit ausgestorben zu sein.

Kögl v. Valdinutz.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von S. und G. mit einer bis an d. Theilung reichenden, eingepfropften # Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin ein aufrechtes Schwert mit g. Parirstange; dann 1. ein abgeledigtes, breitendiges, mit einem gold. W belegtes Kreuz, oben u. unten roth, rechts u. links blau; 2. aus d. Spaltung ragend ein # Adler; 3. aus einem auf gr. Boden stehenden halben Speichenrade wachsend ein b Löwe, mit beiden Vorderpranken einen Bogen pfalweise haltend; 4. R. Greif, mit beiden Krallen eine gekr. w. Säule haltend, deren Capitäl mit einer g. Blätterkrone besteckt erscheint. – Kleinod: Zwischen rechts von S und R links von G. und # getheilten Hörnern, ein brauner (!) Kegel. – Decken: # s. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1762 für Georg (Josef) Kögl v. Valdinutz, General-Auditor-Lieutnant Derselbe (geb. Steyer in Oberösterr, 21. Juni 1699) war auch kais. Hofrath, gab mehrere wissenschaftliche Werke in Druck heraus, und starb am 20. Juni 1777.

Nicht zu verwechseln mit dem Adelsgeschlechte „Kégl” oder „Kégly”.

(L. R. 46. 92).

Kögl,
[Magyarország]

siehe: Kégly.

Kohányi.
[Magyarország]

Wappen a): Getheilt; oben auf einer Blätterkrone stehendein flugbereiter Vogel im Schnabel einen Blätterzweig haltend, unten auf g. Krone ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

(Siegel d. d. 172. mit Initialen u. geistlichen Insignien, des Stefan v. Kohányi, v. 1712–1732 Domherr).

Wappen b): In B. auf g. Blätterkrone, der Arm wie oben. – Kleinod: Die Figur des obern Feldes, wie I. oben.

(Siegel d. d. 1885 des Koloman v. Kohányi.)

NB. „Zusammenziehungen” von Schildifigur u. Kleinod, gehören in d. ungar. Heraldik der frühern Jahrhunderte nicht zu den Seltenheiten. Hier sehen wir den entgegengesetzten Fall (vorausgesetzt, dass nicht schon das Wappen b) ein Product einier solchen unheraldischen Compilation gewesen) n. erscheint dasWappen a) sammt Kleinod, als Ergebniss einer „Zerlegung” desWappenschildes b.).

(Vergl. auch N. J. VI. 288).

Koháry v. Csábrágh u. Szitnya.
[Magyarország]

Wappen, adel., und freiherrl.: Auf einem Dreiberge ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert (auch einen Krummsäbel) mit Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend.

(Siegel d. d. 1605 mit Umschrift des Peter Koháry).

Wappen, gräfliches In B. auf drei schroffen Felsen ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – Nach Wissgrill ruht auf d Schilde die Grafenkrone u. darauf das stahlenungebene Auge Gottes, von der Devise. „Deus dat cui vult” begleitet. – Schildhalter: Je ein doppelschwänziger g. Löwe.

(Eingemaltes Wappen des Stefan Graf Koháry v. Csábrág u. Szitnya († 1731) und d. d. 1735 der Eva Gräfin Koháry. – S. Confrat Buch der Augustiner, Universitäts-Bibl. BPesth).

Wappen, fürstl.. Wie das gräfliche.

(Adami, Scuta u. verschiedene Siegel).

Hervorragendes, mit Anton (seit 1815 Fürst) Koháry v. Csábrágh u. Szitnya (geb. am. 4. Sptb. 1760) k. k. Ge. Rath, Kämmerer, Ritterdes gold Vliesses, erbl. OBergespan v. Honth, Obermundschenk u. oberster Kanzler ec. am 27. Juni 1826 im Mannesstamme erloschenes Geschlecht.

Dasselbe tritt bekannt, zuerst in d. zweiten Hälfte des XVI. Jh. im Honther Ctte. auf.

Freiherrenstand für Peter Koháry, k. Personal u. Heerfürer, welcher um 1593- 1629 lebte.

K. Donation auf Csábrág u. Szitnya sub d. 1629.

Grafenstand v. Leopold I. d. d. 1. July 1685 für Stefan Frhr. Koháry, mit den Gebrüdern Wolf, Johann u. Emrich.

Fürsenstand v. K. Franz I. d. d. 15 Nov. 1815 für Anton Graf Koháry.

(N. J. VI. 288–294. – Vergl. auch d. Artikel „Coburg”).

Koich (Koić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. einer g. Mittagssonne überhöhtes, aufspringendes w. Einhorn.

Kleinod: Das Einhorn wachsend.

Decken: bs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Franz I. d. d. Wien, 24. Jän. 1783 für Jefta u. Alexander.

(Liber Reg. LII. 337, LX. 809, LXI. 139).

Koich.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. einerg. Mittagssonne überhöhtes, aufspringendes w. Einhorn. – Kleinod: Das Einhorn wach-end. – Decken. bs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1802 für Jefta u. Alexander koich, als Nebenerwerber. – Siehe: Jurkovich, – Haupterwerber.

Ein Nachkomme dieses raizischen Geschlechtes,war Peter Koich, welcher in den Vierziger his Sechziger Jahren dieses Jahrhundertes zu Wien lebte u. sich „v. Félegyháza” schrieb. – Estim u. Alexander v. Koich, widmeten für Ludovica-Akademie 511 fl.

(Adami, Scuta Gent V.).

Kókay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geharnischter, gebogener, mit einem Krummsäbel bewaffneter Arm dessen Klinge beiderseits v. einem sechsstraligen Sterne begleitet erscheint. – Kleinod: Doppelschwänziger Löwe wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Vorgestreckten Linken eine Laubkrone haltend.

Martin Kókay (1705–1709), aus d. Neograder Ctt, erscheint als Rákóczyscher Oberster genannt.

Ein gleichnamiges Geschlecht, gehörte annoch d. Adel des Gömörer Ctts an.

(Siegel d. d. Chinorán, 21. Maj 1708 mit Init. des Martin Kókay).

Kökényesdy, I. v. Vetés.
[Magyarország]

Wappen, freiherrl.: Geviertet mit Mittelschild, worin ein gekröntes L.; dann 1. in R. ein w. Greif mit d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, mit d. linken Hinterkralle auf eine g. Blätterkrone tretend; 2 u. 3. eine Königskrone; 4 in R? ein g? Löwe, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten.

(Nach d. nicht genügend präcisirten Blasonirung des Grabsteinwappens, des Ladisl. Br. Kökényesdy. – S. Kaprinai, Mss. B. tom. XLIV. p. 219.

Erloschenes Adelsgeschlecht, des Szathmárer Ctta.

Paul v. Kökenyésdy, tritti i. J. 1595 als zweiter Vicegespan des genannten Ctts. auf.

Königl. Donation d. d. 1615 auf Vetés ec. im Szathmárer Ctt., für Peter K.

Freiherrenstand d. d. 1737 für Ladislaus Kökényesdy v. Vetés (Sohn des Peter), k. k. General, † am 22. Juni (1740?) im 76. Jahre seines Alters.

(N. J. VI. 432–433).

Kökényesdy, II. aliter Pap.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Pelikan im Neste mit d Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten n. Maiglöckchen haltend. – Decken: Rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d.Wien, 1629 (kundgemacht: Gyulaháza, Szabolcser Ctt, 1732) für Stefan Pap aliter Kökényesdi als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Kászonyi sowie für die Kinder. Peter, Moses, Elisabet u. für d. Bruder Johannes als Nebenerwerber.

(Orig. C. A. Jászó, durch J. v. Csoma).

Kökényessy.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einem Rosse (scheinbar) sprengend ein Mann in verschnürten Leibrocke, hohen Sporenstiefeln u. Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier ein Schwert mit Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint.

Ein gleichnamiges Geschlecht, zählte zum Adel les Zempliner Ctts.

(Siegel d. d. 1750 des Johann v. Kökényessy. – Szirmay, C. Zemplin. not. top. 114).

Kökössy.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In v. G. und R. getheiltem Schilde, oben auf einem braunen Holzstuhle sitzend ein gr. gekleideter Mann mit pelzbesetzter r. Mütze, in der Rechten eine Schreibfeder, in der Linken eine Papierrolle haltend; unten auf gr. Boden ein umschwärmter n. Bienenkorb. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge eine g. gekrönte b. Säule mit w. Sockel. – Decken: grg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für Andreas und Josef Kökösi. Zweifellos dasselbe Geschlecht, aus welchem Andreas Kökösi von Kökös aus Siebenbürgen seinen Adel im Jahre 1791 publiciren liess.

(L. R. 55 F. 169. – N. J. VI. 433–434. – Siehe auch: Tarnoczy-Guttmann’sche Ringsammlung).

Kokössy.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und R. getheiltem Schilde oben auf einem braunen Holzstuhle scheinbar sitzend ein gr. gekleideter Mann mit pelzbesetztem r. Kalpag in d. Rechten eine Schreibfeder in d. Linken eine Papierrolle haltend; unten auf gr. Boden, ein umswhärmter n. Bienenkorb. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, eine g. gekrönte b. Säule mit w. Sockel. – Decken: grg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 fur Andreas und Josef Kokösi.

Zweifellos dasselbe Geschlecht, aus welchem Andreas Kökösi v. Kökös, aus Siebenbürgen, seinen Adel im Jahre 1791 publiciren liess.

(L. R. 55. f. 169. – N. J. VI. 433–434. Siche auch: Tarnóczy-Guttmann’sche Ringsammlung).

Kokovay.
[Magyarország]

Wappen: In B ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen geflitschten Pfeil schräggerichtet haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend.

Josef v. Kokovay, tritt i. J. 1832 auf Puszta Szántó im Neograder Ctte, urkundl. auf.

(N. J. VI 296).

Kolacskovszky.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: Aus einer Blätterkrone waschend ein Mann mit Kucsma, mit d. Rechten einen Streitkolben schalternd d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Die Shildfigur.

Adelsgeschlecht des Zipser Ctts.

(Seigel d. d. 1786 mit Init. des Josef Kolacskovszky, aus d. Zipser Ctts).

Kolakovszky.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet: 1 u. 4 in von G. und R. schräglinksgetheiltem Felde ein Greif in verwechselten Farben, in d erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend: 2 u. 3 in B. ein pfalweise aufgerichtetes, unteres s. Wagengestell. – Kleinod: Greif wachsend, mit Krummsäbel. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. Wien, 1. Dezb.) 1797 (kundgemacht: Krassóer Ctt. 30. Mai 1798) für Josef Kolakovszky, aus d. Krassóer Ctt.

(Adami, Scuta Gent V.)

Kolarich (Kolarić).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Vergleiche „Huz” (Nachtrag).

Kolbász v. Eörményes.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein linksgekehrter, r. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 31. Dezbr. 1594 für Dionjs (sic) Kolbász v. Eörményes.

(Orig. im Arch. des B. Alb. Bánffy).

Kölcsey v. Kölcse.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein geharnischter, gebogener, rechts oben von einem sechsstrahligen g. Sterne, links unten v. einer s. Mondessichel begleiteter Arm, in d. Faust drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – Der Drachenorden.

Uradel des Szathmárer Ctts, wie behauptet wird, eines Stammes (u. Wapépens) mit dem Geschlechte Kende v. Kölcse und Bornemissza v. Istvánd.

Ein Nachkomme des vorstehenden Geschlechtes ist Ungarns ruhmgekrönter Schriftsteller, Franz Kölcsey v. Kölcse, geb. am 8. Aug. 1790 zu Szö-Demeter, Közép-Szólnok, † am 27. Aug. 1838, begraben zu Cselei.

(Siegel. – S. Toldy. Fer. M irodalom Kézi Könyve. II. 471. – N. J. VI. 435–436. – Vergl. auch: „Kende v. Kölcse,” in diesem Werke sowie „Bornemissza von Istvánd,” Suppl.)

Kölgyessy.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. und B.; 1 u. 4 ein sechsstrahliger g. Stern; 2 ein g. Löwe; 3 aus g. Blätterkrone wachsend ein r. gekleideter Mann, in d. erhobenen Rechten einen # geflitschten Pfeil haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Offener # Flug – Decken: Rg. – bg.

Zempliner Adelsgeschlecht

(Seigel mit Initialen des 1781 † Franz v. Kölgyessy, (1773) Senator der Stadt Debrezin. – Szirmay, C. Zemplin not. top. 114).

Kolinovich (Kolinović) v. Senkvicz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. einer r. Rose überhöhter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Ferdinand II. d. d. Wien, 17. Dezember 1624 für Johann Kolinovich als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Margarethe, für d. Sohn Johann, für Georg Kolinovich u. für Markus Gerbisich als Nebenerwerber.

Um d. J. 1550 unter Führung des Nicolaus Benich, mit den Geschlechtern: Benić, Biskupić, Cvitušić, Kovašić, Kolonosić, Matković, Miletić, Pauković, Primošić, Ondrejkovć, Oboltich, Stošić, Staršić aus Kroatien nach Ungarn eingewandertes Geschlecht.

(Nagy Iv. VI. 554–555).

Kolinovics v. Senkvicz.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf gr. Boden ein v. einer r. Rose überhöhter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, ind d Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 17. Dezember 1624 (kundgemacht: Sempcz, Pressburger Ctt. 1627) für Johann Kolinovics als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Margarethe, für den Sohn Johann, für Georg Koinovics u. für Markus Gerbisics als Nebenereerber.

Um 1550 unter Führung des Nicol Benicsy, mit den Geschlechtern: Benics, Biszkupics, Czvitusics, Kovacsics, Kolonositz, Matkovics. Miletics, Paukovics, Primosics, Ondrejkovics, Oboltics, Sztocsics, Sztarsics aus Kroatien nach Ungarn eingewandertes Geschlecht.

(N. J. VI. 554–555.)

Kölkedi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von G. und # geteiltem Schilde ein vom Leibe gerissener Adlerschenkel sammt g. Fass und Kralle, welcher v rechts v. einem gefl Pfeile ohne Spitze durchbohrt erscheint. – Kleinod: Von G. und # schräggeteilter Flug. – Decken: #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, als römischer König d. d. Pressburg, 12. Mai 1429 für Johann, Mathäus, Andreas und Petrus Söhne des Stefan Kewlked.

Mutmasslich erloschenes Adelsgeschlecht.

(Nach d. Orig. Im gräfl. Somogyischen Archive in Pápa-Kovácsi).

Kollakouich (Kolaković I.).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegeneinandergestellte, doppelschwänzige g. Löwen, in d. erhob. Rechten (Linken) je einen Krummsäbel mit g. Parirstange; in d. gesenkten Linken (Rechten) je einen Türkenkopf bei d. Schopfe haltend.

Kleinod: Der like Löwe des Feldes.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Leopold I. d. d. Wien, 27. August 1672 für Caspar u. Franz Kollakouich als Nebenerwerber.

Vergl. Artikel Medunich in diesem Werke.

(Orig. im kroat. Landesarchive).

Kollakovich (Kolaković II.).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Greif hält mit beiden Vorderpranken Blume mit Blättern.

(Siegel des Gaspar Kollakovich, Vecestuhlrichter des Agramer Komitates, vom J. 1686 im kroat. Landesarchive).

Kollakovich (Kolaković III.).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von G. und R. geviertet. 1 u. 4 aus der Theilung ragender # Adler. 2 mit weissem breiten Aermel bekleideter, aus d. Theilung ragender Arm, der einen Krummsäbel hält; 3 nat. Tiger.

2 Helme. I) Der Tiger wachsend; II) rother Flug, belegt mit d. Arm des Schildes.

Decken: #g.; rs.

Reichsritterstand mit dem Prädikate „de Tigernberg” von Kaiser Karl VI. d. d. Wien, 15. Febr. 1738 für Wolfgang Kollakovich, Hauptmann in Karlstadt.

Im Diplome wird gesagt, der Grossvater des Erwerbers sei von Ferdinand II. in den Adelsstand des Königreiches Kroatien (sic!) erhoben worden.

(Original im Besitze der Familie in Since, Bezirk Otoćcac).

Wolfgang K. erhielt 26. Juni 1742 das Indigenat von Krain und 7. Mai 1743 das Indigenat von Kärnthen.

(Originaldiplome im Besitze der Familie).

Kollár v. Keresztény.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. und B. mit r. Mittelschild, worin aus gr. Dreiberge sich erhebend ein w. Patriarchenkreuz mit verlängerten Unterarmen u. mit einer vom Fussrande bis an d. untern Schildesrand des Mittelschildes aufsteigenden gr. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin zwischen je einem mit zwei r. Rosen besteckten gr. Zweige, ein v. einem sechstrahligen Sterne überhöhtes, ausspringendes w. Lamm (Stammw.); dann 1 u. 4 eine g. Krone; 2 u 3 ein w. r. geschachter Balken. – Zwei Helme: I. G. Greif wachsend. – Decken: rs. – II. W. Einhorn wachsend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief für Franz Adam Kollár, kais. Bibliothekar u. Rath zu Wien.

K. Donation auf Keresztény im Oedenburger Ctte., v. König Maria Theresia, sub d. 1775 für Franz Adam, geb. 1 April 1723 zu Trachova in Zemplin † am 15. Juli 1788 zu Wien.

Oedenburger Adelsgeschlecht, welches mit Ladislaus Kollár, (ein Vorfahre des Franz Adam), bereits am. 1. März 1593 in den Adelsstand erhoben worden sein soll.

(L. R. N. 50 – S. Fénjes, Geogr. Szótár II. 204 und N. J. VI. 297–298 u. 555sowie Wurzbach Const. Dr. v. XII. ec.).

Kollár,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Siebm., 319. 240.

Kollár.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: N. Baum aus gr. Boden ragend. – Kleinod: Wolf, wachsend.

(Wappen des Stefan Kollár, Bischof. V. Tribunicz. – Magyar Pantheon, V. Füz).

Kollát.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Dreiberge zwischen zwei # Flügeln sich erhebend, drei g. Weizenähren. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Dreiberg. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1612 für Albert Kollát.

Gleichnamige Geschlechter, erscheinen unten d. Adel v. Gömör u. Szathmár.

(Adami, Scuta Gent v. – Szirmay, Szatmár Várm. II. 124).

Koller I–II.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Sieb., Pag. 319. Tagf. 241.

Koller v. Kollerfi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein mit einem abwärts gerichteten gefl. Pfeile belegter, gewellter n. Schräglinksbalken. (Fluss); 2 u. 3 ein Harnisch. – Kleinod: Fünf Straussenfedern. – Decken: bg.– rs.

Annoch blühendes Adelsgeschlecht, welches sich jedoch zumeist nur Kollerfi (ohne Koller) nennt.

Josef Koller welcher 1815 ec., urkundlich auftritt, erheilt den ungar. Adel mit d. obigen Prädikate.

(Siehe auch: N. J. VI. 301).

Koller v. Nagy-Mánya.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, adeliges v. J. 1633: Geviertet; 1 in B. auf gr. Boden ein einwärts aufspringendes # Ross; 2 in R. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 3 in S. drei (2, 1) r. Rosen; 4 in R. zwei b. Schräglinksbalken.

Kleinod: Zwischen Hörnen, von denen das rechtseitige wr. getheilte mit 3 bgb, das linksseitige wb. getheilte mit drei rbr. Straussenfedern besteckt erscheint, ein aufspringendes # Ross.

Decken: bg. – rs.

(Burgstaller, Coll. Insig.).

Wappen, freiherrliches: Geviertet mit g. Mittelschild, worin ein aufspringendes # Ross, u. mit einer vom Fussrande bis an d. untern Rand des Mittelschildes reichenden s. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin drei (1, 2) r. Rosen; dann 1 in R. aus gekröntem gr. Dreiberge sich erhebend ein w. Patriarchenkreuz; 2 in B. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 3 in B. ein w. Wellenbalken (Fluss), besteckt mit einer zackigen w. Felsengruppe; eine ähnliche Gruppe aus d. Fussrande sich erhebend; 4 in G. zwei b. Schrägbalken. – G. geweckte # Bordure.

Drei Helme: I. Der Löwe des Feldes 2, wachsend; Decken: #g. – II. Zwischen rechts von G. und #, links von R. und W. getheilten Hörnern, welche hier mit drei rwr., dort mit drei #g# Straussenferden besteckt erscheinen, das Ross des Mittelschildes; Decken: #g. – rs. – III. # Flügel, belegt mit einem, wie Feld 4 gezeichneten Balken. – Decken: rs.

Schildhalter: Ein doppelschwänziger w. Löwe und ein Leopard.

(L. R. XLV. 93–94).

Wappen, gräfliches: Wie das freiherrliche.

Aus Tirol stammendes Geschlecht, unter K. Ferdinand I. nach Oesterreich u. dann nach Ungarn eingewandert.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 12. Dezember 1633 für Johann Cristof Koller, königl. Commissär.

Donation v. K. Karl III. auf Nagy-Mánya im Barser Ctte, für d Obigen.

Freiherrenstand v. K. Maria Theresia, d. d. 26. November 1758 für Franz Xaver Koller, Hofrath.

Im kroat. Landtage wurde 1759 das ungarische Freiherren Diplom d. d. 26. November 1758 publicirt.

(Original-Protok. im kroat. Landes-Archive).

(Grafenstand (erbl. österr.) d. d. 26. Novbr. 1758 für Franz Xav.

Grafenstand ungar. d. d. Wien, 24. Februar 1772 für denselben.

(Lib. Reg. XLV, 93. – XLIX, 249).

Koller, I. v. Nagy-Mánya.
[Magyarország]

Wappen, adeliges v. J. 1633: Geviertet; 1) in B. auf gr. Boden ein einwärts aufspringendes # Ross; 2) in R. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 3) in S. drei (2, 1) r. Rosen; 4) in R. zwei b. Schräglinksbalken. – Kleinod: Zwischen Hörnern, von denen das rechtseitige w. r. getheilte, mit drei bgb, das linksseitige w. b. getheilte, mit drei rbr. Straussenfedern besteckt erscheint, ein aufspringendes # Ross. – Decken: bg. – rs.

(Burgstaller, Coll. Insig.)

Wappen, freiherrliches: Geviertet mit g. Mittelschild, worin ein aufspringendes # Ross u. mit einer vom Fussrande bis an d. utnern Rand des Mittelschildes reichenden s. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin drei (1, 2) r. Rosen; dann 1 in r. aus gekröntem gr. Dreiberge sich erhebend ein w. Patriarchenkreuz; 2 in B. ein doppelmit g. Parirstange haltend; 3 in B ein w. Wellenbalken (Fluss), besteckt mit einer zackigen w. Felsengruppe; eine ähnliche Gruppe, aus d. Fussrande sich erhebend; 4) in G. zwei b. Schrägbalken. – G. geweckte # Bordure. – Drei Helme: – I. Der Löwe des Feldes 2. wachsend. – Decken: # g. – Zwischen rechts von G. und # links von r. und W. getheilten Hörnern, welche hier mit drei rwr., dort mit drei # g. # Straussenfedern besteckt erscheinen, das Ross des Mittelschildes. – Decken: # g. – rs. – III. # Flügel, gezeichnet wie Feld 4). – Decken: rs. – Schildhalter: Je ein doppelschwänziger w. Löwe und ein Leopard.

(L. r. 45, 93–94).

Wappen, gräfliches: Was das freiherrliche.

Aus Tirol stammendes Geschlecht, unter K. Ferdinand I. nach Oesterreich u. dann nach Ungarn eingewandert.

Adels- u Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 12. Dezember 1633 (kundgemacht: Oedenburger Ctt. 1635) für Johann Cristof Koller, Königl. Commissär. – Donation v. K. Karl III. auf Nagy-Mánya im Barser Ctte, für d. Obigen.

Freiherrenstand v. K. Maria Theresia, d. d. 16. März 1752 für Franz Xaver Koller, Hofrath.

Grafenstand (erbl. öster.) d. d. 26. Novbr. 1758 für Franz Xav. – Grafenstand ungar. d. d. Maj 1759.

(L. R. und N. J. VI. 298–301).

Koller, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) sprengend ein r. gekleideter Mann mit pelzbesetzter r. Kucsma u hohen g. Sporenstiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend, in d. Rechten einen Krummsäbel haltend auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint, die Linke in die Hüfte gestützt – Decken: rs. – bg.

Mutmasslich dem Geschlechte „Koller v. Kollerfi” angehörendes Wappen, aus welchem Josef (welcher um d. J. 1815 noch lebte) einen Adels- u. Wappenbrief erhält.

(Gemaltes Wappen u. Siegel. – Vergl. N. J. VI. 301).

Kollonich v. Kollegrad (Kolonić).
[Horvát-Szlavón]

Stammwappen: In R. aus g. Speichenrade wachsend ein # Wolf.

Kleinod: Zwischen rechts von G. und R., links von S. und R. getheiltem, offenen Fluge der Wolf.

Decken: rg. – rs.

(Siegel d. d. 1578 mit voller Umschrift des Johann Bartholomäus Kollonitsch. Reichs-Archiv BPest.)

Die wohl zweifellos richtigen Tincturen ergeben sich aus dem freiherrlichen, wie auch aus d. gräflichen Wappen.

Wappen b), freiherrliches: Geviertet von S. und R.; 1 u. 4 ein aufspringender # Wolf; 2 u. 3 ein g. Speichenrad.

Zwei Helme: I. Geschlossener r. Flug, belegt in d. Rade; Decken: rg. – II. Zum Stammwappen, wie oben; Decken: rs.

(Gemaltes Wappen d. d. 9. Novbr. 1607 des Erasmus Ferd. Freiherr v. Kolonitsch. Zichy-Album. – Siehe auch das Doppelwappen auf d. Grabsteine d. d. 1630 zu Kaschau, der Frau des Hanns Barthol. Kolonitsch, geb. Helene Rechenberger.)

Wappen c), erweitertes: Von R. geviertet mit von # und R. gespaltenem Mittelschilde, worin vorne ein s. Dreieck, hinten eine pfalweise gestellte g. Fischgräte; dann 1 u. 4 in R. ein s. Schrägbalken, oberhalb besteckt mit je drei w. Lindenblättern; 2 u. 3 in R. ein n. Panther.

Drei Helme: I. # gefleckter Brackenrumpf, Behäng mit # Andreaskreuz. – II. Drei r. Straussenfedern. – III. Der Panther, sitzend.

Alle Decken: rs.

(L. Bartsch, Steierm. Wappenbuch d. d. 1567.)

Wappen d), gräfl.: Durch einen von Fussrande bis zum obern Schildesrande eingeschobenen Pfahl, welcher oben # und mit einem s. Dreiecke, unten r. und mit einer pfalweise gestellten g. Fischgräte belegt erscheint, – geviertet wie vorstehend, mit dem Wappen wie hier sub b) als Mittelschild.

Fünf Helme: I und II. wie sub c), die Straussenfedern jedoch belegt mit d. pfalweise gerichteten g. Fischgräte (diese Gräte kommt auch die Federn wagrecht überlegend vor). – III und IV wie sub b), der offene Flug hier jedoch wechselweise getheilt von R. und S. – V Wie sub c) III; der Panther jedoch hier wachsend.

Decken: I u II rg. – die andern rs.

(Adami, scuta Gent. V und verschiedene Siegel. – Vergl. auch Gritzner M., Grafen Album ec.)

Aus Kroatien stammendes, vornehmes Geschlecht – bereits im XIII. Jh. im Besitze v. Kolegrad, – welches zu Beginn des XV. Jh. nach Steyermark u. Ungarn einwanderte und i. J. 1583 in d. österr. Herrenstand aufgenommen wurde.

Dieses Geschlecht erhielt in d. Jahren 1598–1604 das ungar. Indigenat, welches 1608 u. 1618 in d. Gesetzbuch eingetragen wurde.

RFreiherrenstand d. d. 1. Sptbr. 1583 für Adam Kollonich.

Grafenstand d. d. 12. Jänner 1637 für Otto Gottfried.

R. und erbl. österr. Grafenstand d. d. 3. Dezember 1638 für Ernst, Joh. Georg.

Erscheint: Kollonich, Kollonits, Kollonics, Kollonitz u. Kollonitsch geschrieben.

Im Mannsst. † am 17. Juli 1874 mit Maximilian Gf. Kollonich.

(Gothaisches Geneal. Handbuch S. 431 „Kollonitz”).

Kollonich v. Kollegrad u. Kolnicz, Herrn zu Pruggschleinicz, Frhru zu Haindorff u. Idensprugg.
[Magyarország]

Stammwappen: In R. aus g. Speichenrade wachsend ein # Wolf. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und R. links von S. und R. getheiltem, offenem Fluge, der Wolf. – Decken: Rg. – rs.

(Siegel d. d. 1578 mit voller Umschrift des Johann Bartholomäus Kollonitsh (sic!). – Reichs-Archiv BPesth.)

NB. Die wohl zweifellos richtigen Tincturen, ergeben sich aus dem freiherrlichen wie auch aus d. gräflichen Wappen.

Wappen, freiherrliches: Geviertet von S. und R.; 1 u. 4 ein aufspringender # Wolf; 2 u. 3 ein g. Speichenrad. – Zwei Helme: – 1. Geschlossener r. Flug, belegt mit d. Rade. – Decken: rg. – II. Zum Stammwappen, wie oben. – Decken: rs.

(Gemaltes Wappen d. d. 9. Novbr. 1607 des Erasmus Ferd. Freiherr v. Kolonitsch. Zichy-Album – Siehe auch das Doppelwappen auf d. Grabsteine d. d. 1630 zu Kaschau, der Hanns Barthol. Kolonitsch, geb. Helene Rechenberger).

Wappen, erweitertes: Von R. geviertet mit von # und R. gespaltenem Mittelschilde, worin vorne ein s. Dreieck, hinten eine pfahlweise gestellte g. Fischgräte; dann 1 u. 4 in R. ein s. Schrägbalken, oberhalb besteckt mit je drei w. Lindenblättern; 2 u. 3 in n. Panther. – Drei Helme: I. # gefleckter Brackenrumpf. Behäng mit # Andreaskreuze. – II. Drei r. Straussenfedern. – III. Der Panther, sitzend. – Alle Decken: rs.

(Z. Bartsch, Steierm. Wappenbuch d. d. 1567).

Wappen: gräfl: Durch einen vom Fussrande bis zum obern Schildesrande eingeschobenen Pfal welcher oben # und mit einem s. Dreicke, unten r. und mit einer pfalweise gestellten g. Fischgräte belegt erscheint, – geviertet wie vorstehend, mit dem Wappen wie hier sub b) als Mittelschild. – Fünf Helme: I. und II wie sub c), – die Straussenfedern jedoch belegt, mit d. pfalweise gerichteten g. Fischgräte (diese Gräte kommt auch die Federn wagrecht überlegend vor). – III. und IV. wie süb b); der offene Flug hier jedoch wechselweise getheilt von r. und S. – V. Wie sub c) III; der Leopard jedoch hier wachsend. – Decken: I. u. II. rg. – die andern rs.

(Adami, Scuta Gent. V. und verschiedene Siegel. – Vergl. auch gritzner M., Grafen Album ec.).

Aus Kroatien stammendes, vornehmes Geschlecht, – bereits im XIII. Jh. im Besitze v. Kollegrad, – welches zu Beginn des XV. Jh. nach Steyermark u. Ungarn einwanderte und i. J. 1583 in d. österr. Herrenstand aufgenommen wurde.

Dieses Geschlecht erhielt in d. Jahren 1598–1604 das ungar. Indigenat, welcfhes 1608 u. 1618 in d. Gesetzbuch eingetragen wurde.

R. Freiherrenstand d. d. 1. Sptbr. 1583 für Adam Kollonics.

Grafenstand d. d. 12. Jänner 1637 für Otto Gottfired.

Grafenstand d. d. 3. Dezember 1638 für Ernst, Joh. Georg.

Erscheinst: Kollonich, Kollonits, Kollonics, Kollonitz u. Kolonitsch geschrieben.

Im Mannest. † am 17. Juni 1874.

(Csergheő Fr., Tab. Gen. ec. Mscr. im Nat. Mus. BPesth).

Kollonich v. Kollegrad.
[Magyarország: kiegészítés]

Ueber dieses, auf Pag, 320. Taf. 241 behandelt gewesene Geschlecht, siehe auch: Csergheö Fr., Tab. Gem. Nob. Fam. Hung. 235–240. Mscrpt. Im Nat. Mus. BPest.

Kolos,
[Magyarország]

siehe: Bagotay.

Kolosvári, II. Literatus.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein gebogener Arm, in d. Hand eine Feder haltend. – Kleinod: Falk. – Decken. Aschgrau-golden (!).

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Báthory, d. d. 23. August 1585 für Johann Kolosvári – Literatus, Vorstand des Salzamtes zu Torda als Haupterwerber, für erworbene Verdienste vor d. Feinde u. für seine Söhne Martin, Caspar u. Emerich.

(Nach d. Orig., am Arch. d. Gfen. Toldolági).

Kolosváry Literatus.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geb. Arm eine Schreibfeder in d. Hand haltend. – Kleinod: Falk. – Decken: Graugold.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Báthory, d. d. 23. Aug. 1585 für Johann Kolosváry Literatus. Vorstand des Salzamtes zu Torda u. für s. Söhne Martin, Caspar u. Emerich.

(Nach d. Orig. in Arch. des Gfen Tholdalaghi).

Kolosváry v. Záblath, aliter Saltzer.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In gespaltenem Schilde vorne ein mit drei Rosen belegter, v. je einem sechsstrahligen Sterne begleiteter Schrägbalken, hinten ein Löwe. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein Stern.

Dieses Geschlecht, muthmasslich aus Siebenbürgen eintsprungen, tritt zuerst im XV. Jh. in Trentschin mit Laurenz Kolosváry, 1455 Lieutenant der Trentschiner Veste u. bereits 1463 Besitzer zu Záblath, auf. Dieser Laurenz wurde (u. schrieb sich bezw. selbst) auch Saltzer, Saltzher, Solay, Záblatzky, Hrussoj, Hrusovszky, Trentschinyi geschrieben. – Die Geschlechtsnamen Kolosváry v. Záblath, Hrussovszky, Saltzer u. Zábláczky wurden dann von einzelnen seiner Nachkommen beibehalten u. so entstanden ebensoviele Geschlechter mit Beibehaltung des ererbten Wappens, wie oben.

(N. J. VI. 308–312).

Kolosváry, I. v. Zábláth, aliter Saltzer.
[Magyarország]

Wappen: In gespaltenem Schilde vorne ein mit drei Rosen belegter v. je einem sechsstrahligen Sterne begleiterter Schrägbalken, hinten ein Löwe. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, ein Starn.

Dieses Geschlecht, mutmasslich in Siebenbürgen entsprungen, tritt bekannt, zuerst im XV. Jh. zu Trentschin auf, mit Laurenz Kolosváry, 1455 Lieutnant der Trentschiner Veste u. bereits 1463 Beitzer auf Zábláth. – Dieser Laurenz, wurde (u. schrieb sich bezw. selbst) auch Saltzer, Saltzher, Solar, Záblátzky, Hrussój, Hrusanszky, Trentschinyi geschrieben. – Die Geschlechtsnamen Kolosváry v. Zábláth, Hrussovszky, Saltzer u. Zábláczky, wurden dann von einzelnen Nachkommen beibehalten u. so entsanden ebensoviele Geschlechter, mit Beibehaltung des ererbten Wappens, wie oben.

(N. J. VI. 308–312).

Kolosváry, III.
[Magyarország]

Wappen: Adler, aus einer Blätterkrone wachsend.

(Seigel vom XVII. Jh., mit Initialen des Daniel Kolosvári. – Reichs-Arch. BPesth).

Kolosváry, V.
[Magyarország]

Wappen: Gekrönter Greif auf einem Dreiberge, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken drei in ihren Mitten gekreuzte Lanzen haltend, deren Spitzen mit je einem vom Halse getrennten, schnurrbärtigen, beturbanten Türkenschädel besteckterscheinen.

(Siegel mit Umschrift, d. d. Steinamanger, 1661 des Abtes Stefan Kolosváry. – r. A. BPesth).

Kolosváry, VI.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) sprengend ein Mann in goldverschnürtem r. Leibrocke, b. Hosen, g. Stiefeln und # Kalpag mit r. Sacke, in d. Rechten eine Lanze dessen Spitze mit einer g. Krone besteckt erscheint, in d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 12. März 1696 (kundgemacht: Stuhlweissenburg, Stuhlweissenburger Ctt, 3. July 1696) für Michael Kolosváry als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Karácson sowie für die Kinder Michael u. Magdalena, als Nebenerwerber.

(Orig. St. a. Stuhlweissenburg).

Kolosy v. Cseley.
[Magyarország]

Wappen, a): In B. ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in der erhobenen Rechten ein Schswert mit Parirstange, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend.

(Verschiedene Siegel und Csergheő Fr., Tabulae G. Nob. Fam. Hung. Mscr. im National Museum BPesth).

Wappen, b): In B. aus gr. Boden sich erhebend ein gepflockter Rebenstock. – Kleinod: R. gekleideter Mann mit # Pelzkalpag wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g Parirstange, in d. Linken einen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: bg. – rs.

(Gemaltes Wappen mit Umschrift).

Wappen, c): Wie a; der Mann hier in r. Leibrocke, mit g. Gürtel, r. gefüttertem Pelzkalpag u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. Linken eine r. Traubenfrucht haltend. – Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. – Delken: Rs. bg.

(Adami v. – Siegel d. d. 1788 des Josef v. Kolosy).

Als erster bekannter Ahnherr, erscheint angeblich benannt: Sebastianus Comes des Colos, frater Pankratii de genere Chanád, um 1228.

Dieser Sebastian erzeugte den Dionys, Dionys den Paul, Paul den Thomas, Genannt de Colos, worauf in directer Reihenfolge: Ludwig (1360, 1401), Johann, Valentin, Georg, Kaspar (1570, 1579) u. Valentin (1589, 1623) folgten. – Des letztgenannten Valentin Sohn. Gregor, vermälte sich in zweiter Ehne mit Barbara Cseley de Csele aus Zemplin und schreibt sich dann in d. Folge, (gleich seinen Nachkommen) „v. Cseley.”

Paul Kolosy, tritt i. J. 1320 – Elisabeth, Wittwe des Thomas de Kolos aber, i. J. 1360 urkundl. auf.

Wappenbestätigung v. König Ferdinand, d. d. 1623 für d obigen Valentin.

Wappenbrief (erneuerter) v. König Karl III., d. d. Wien, 23 Sptbr. 1719 (kundgemacht: Zempliner Ctt, 11. Maj 1720) für Johann Kolosy als Haupterwerber u. für seine Ehefran Eva Káposztás sowie für die Söhne David u. Emerich als Nebenerwerber.

Königl. Donation auf Cseley im Zempliner Ctt u. Magyar-Izsép sowie Erlaubniss zur Führugn des altbergebrachten Prädikates wie oben, sub d. 1799 u. 1805. – Erscheint auch „Kolossy” geschrieben.

Wie wir senen haben wir hier, das Kolosy-Wappen betreffend, drei Momente in Rechnung zu ziehen, als. das alte Wappen u. die Wappen v. 1623 n. 1719. womit sich demnach anch die mehreren Varienten erklären. – Nach Andern, soll diesem Geschlechte, auch in d. Jahren 1710 u. 1721 ein Wappen verlieben worden sein, was aber auf Irrthum beruhen dürfte.

(Csergheö Fr., Tab. Gen. 241–242. – N. J. VI. 312–313 u. Suppl. 316–318).

Kolowrat.
[Magyarország]

Wappen, Kolowrat-Krakowszky: Gespalten; vorne in B. ein von s. und R. gespaltener Adler mit g. Halskrone, die Flügel belegt mit je einem dreiblättrigen g. Kleestengel; hinten in von # und G. schräglinksgetheiltem Schilde ein Einhorn in verwechselten Tinkturen. – Zwei Helme: I. Offener, rechts r., links s., mit d. Kleestengeln wie unten belegter Flug. – II. Gekrönter mit d. österr. Birdenschild (in R. ein w. Balken) belegter # Adler. – Decken: # g.

(Das rechtsseitige Wappen, ist das Stammwappen Kolowrat; das linksseitige, dasjenige der Frhrn. v. Ujezt, welches v. einem Aste der Kolowrat-Krakowsky, im vorigen Jh., durch Erbheirath erworben wurde). – Die im Mannsstamme am 16. Juni 1872 erloschenen Kolowrat-Krakovsky-Novoradzky, führen das Wappen wie oben, jedoch mit Hinzunahme eines # Adlers im Schildesfusse u. mit drei variirenden Kleinoden. – (Vergl. Gritzner M., Grafenalbum).

Wappen, Kolowrat-Liebsteinsky: Wie vorstehend vorne; der Adler, dessen Brust hier mit d. gekrönten österr. Bindenschild belegt, – ohne Halskrone. – Kleinod: Zwischen d. offenem Fluge wie vorstehend II., d. gekrönte Bindenschild. – Decken: rs. – Walspruch: Pro fidelitate; (S. die Varianten, bei Gritzner, grafen Alb.) Böhmischer Uradel, mit den Hauptlinien Kolowrat-Krakowszky u. Kolowrat-Liebsteinsky u. mehreren Nebenlinien u. Wappen, – nach Palacky, eines Stammes mit den Lobkowitz.

Ungar. Indigenat d. d. 1802–Gesetz 31–für Leopold Kolowrat-Krakowsky (geb. am 31. Dezb. 1727 † am 2. Novb. 1809) k. k. Geheimer Rath u. Kämmerer, Ritter des gold. Vliesses, Grosskrenz des St. Stefans- u. des Leopold-Ordens u. österr. Minister (Zweig Radienin).

Ungar Indigenat d. d. 1687. – Gesetz Art. 28 – für Norbert-Leopold Graf Kolowrat-Liebsteinsky (u. nicht „Leibstinszky” wie bei Nagy Iván., VI. 314 zu lesen) † am 15. April. 1716.

Freiherrenstand (Kolow-Krakow.) d. d. 1590.

RGrafenstand (Kolow-Krakow.) d. d. 1671.

RGrafenstand (Kolow.-Liebsteinsky) d. d. Frankfurt a. M. 20. Juli 1658.

Bestätigung für Böhmen, d. d. 8. Novb. 1660.

Im Diplome, „Liebsteinsky v. Kolowrat” genannt.

Diese Linie, in Oesterr.-Ungarn im Mannsst. † am 4. April 1861.

Beide Linien sind in Krain landständisch.

(Gemalte Wappen-Siegel).

Kolozs,
[Magyarország]

siehe: Harsányi.

Kolozsváry, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein n. Wolf, mit beiden Vorderläufen drei geflitschte gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: Der Wolf wachsend in d. erhobenen Rechten eine g. Sonne, in d. Linken-eine w. Lilie haltend. – Decken. bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Oedenburg, 28. July 1622 (kundgemacht: Pápa, Veszprimer Ctt., feria quinta proxima post festum beati Pauli Apostoli 1623) für Peter Kolosváry als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Méhay als Nebenerwerberin.

Orig. St. A. Stuhlweissenburg).

Komáromy,
[Magyarország]

siehe: Comáromy v. Koj.

Komáromy,
[Magyarország]

siehe: Juhász.

Komáromy, I.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R.; 1 u. 4 auf g. Blätterkrone ein geharnischter gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2. ein g. Löwe; 3 ein linksgekehrter Greif, beide mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. Rechten einen gr. Palmzweig haltend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. 1609 für Johann Komáromy als Nebenerwerber. – S. „Klaris” – Haupterwerber.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Komáromy, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Dolch mit g. Parirstange haltend dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Die Schildifigur. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Nagy-Szombat, 13. Februar 1621 (kundgemacht: Groswardein, Biharer Comitat, 27. Juni 1621) für Gregor Komáromi, Lieutenant, als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Sárvári sowie für die Kinder: Martin, Gregor, Katharina u. Elisabeth als Nebenerwerber.

(Nach d. Orig.).

Komáromy, III. v. Bathon.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein in d. rechten Oberecke v einer s. Mondessichel, in d linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter n Falk, in d. erhobenen rechten einen gr. Lorbeerkranz haltend – Kleinod: Die Schildifigur ohne Dreiberg. – Decken. bg. – rs.

Adels-u. Wappenbrief v. König Ferdinand II d. d. Oedenburg. 1. Maj 1622 (kundgemacht: Nagy-Kapos, Sabbatho prox post fest S. Mich Archangeli 1622) für Andreas Komáromy als Haupterwerber u für d. Söhne Samuel u Balás als Nebenerwerber.

Adelszengniss vom Veszprimer Ctt, sub. d. 14. Jänner 1756 für Alexander u. Benjamin Komáromy v. Bathon.

Josef Komáromy, tritt 1843 als Geschworner v. Veszprim auf.

(Ctt. A. Veszprim. – N. J. VI. 321).

Komáromy, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Mann in d erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der gesenkten Linken eine Traubenfrucht haltend. – Kleinod: In g. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1804 des Georg v. Komáromy, Obernotar der Stadt Debreczin).

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 2. April 1651 (kundgemacht: Szabolcser Comitat, 1652) für Johann Komáromi-Nagy als Haupterwerber und für seine Brüder: Johann u. Georg als Nebenerwer.

(Ellench. pers. ec. Nobil. Cottus Szabolcs 1., Mscr.).

Eine erwiesene Abstammung des obigen Sieglers von den vorstehenden Adelserwerbern, ist mir unbekannt.

Komáromy, IX.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Hügel zwischen zwei # Adlerflügeln, ein r. belappter, g. gewaffneter w. Hahn.

(Gemaltes Wappen des Johann Komáromy, Domherr v. Erlau. – Erlauer Confraternitätsbuch, in d. erzbischöfl. Bibliothek ebendortselbst).

Komáromy, V.
[Magyarország]

Wappen: Geviert von B. und R.; 1 u. 4 auf gr. Boden ein n. Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend; 2 u. 3 drei (2, 1) r. Rosen. – Kleinod. N. Pelikan in g. Neste, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. – Decken. bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg, 1. July 1662 (kundgemacht: Raab, feria secunda prox. post. fest. Sancti Emerici Ducis 1552) für Gregor Komáromi als Haupterwerber u. für seine Ebefrau Anna Fekete sowie für den Sohn Samuel als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Weissenburg).

Komáromy, VI.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekröntem Dreiberge wachsend ein g. gewaffneter w. Bock. – Kleined: Der Bock. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 30. Januar 1686 für Stefan Komáromy als Haupterwerber u. für seine Ebefrau Anna Marialaki als Nebenerwerberin.

Ein gleichnamiges Geschlecht, bewohnte Ende des XVIII. Jahrhundertes, das Komorner Ctt.

(L. R. 18. p. 286).

Komáromy, VII. v. Szent-Anna.
[Magyarország]

Wappen: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch Hals u. Kopf eines schnurrbärtigen, mit Turban bvedeckten Türkenschädels gestossen erscheint.

(Wappen d. d. 168. des Johann Komáromi v. Sz.-Anna. – Siehe: A magyar történeti ötvösmu Kiáll. lajtsr. ec.).

Komáromy, VIII.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf gr. Boden in gr. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. – Kleinod: R. gekleideter Mann wachsend, mit g. Gürtel und # Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt – Decken: rs – bg.

Adels u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Georg Komáromy.

(Leg. C.).

Komáromy, X.
[Magyarország]

Wappen: In B aus einem r. Herzen sich erhebend, drei gr bestengelte, gr. beblätterte w Rosen. – Kleinod. Zwischen offenem, rechts von G. und B links von S. und R getheiltem Fluge, ein # Rabe. – Decken. bg. – rs.

(Samml. Rumbold, nach d. Orig).

Komáromy.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm in d. Faust einen Dolch mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel gestossen erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Bethlen d. d. Nagy-Szombat, 13. Febr. 1621 (kundg.: Grosswardein, Biharer Ctt. v. 27. Juli l. J.) für Gregor Komáromi, für seine Ehefrau Catharina Sárvári u. für d. Kinder: Martin, Gregor, Katharina u. Elisabet.

(Nach d. Orig.)

Kömetzy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Drei rwg. Straussenfedern. – Decken: bg. – rs.

(Günther u. Grimm, 28).

Köméves.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. links im Halse pfeildurchbohrter, aufspringender Hirsch. – Kleinod: G. Greif wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken drei g. Weizenähren haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1718 für Franz Köméves aliter Horváth.

Gleichnamige Geschlechter (auch) Kömüves, Kömives geschrieben), kommen im Aufange dieses Jahrhundertes, im Szathmárer Ctte sowie bereits Ende des XVII. Jahrh., (1690) in Siebenbürgen vor.

(Adami, Scuta V.).

Komjáthy II. v. Komjáth.
[Magyarország]

Wappen: In b. aus einem r. Herzen sich erhebend, drei gr. bestengelte, gr. beblätterte g. Weizenähren. – Kleinod: Gebarnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

(Siegel d d 1813 mit Initialen des Josef Komjáthy de Eadem, Stuhlrichter des Szabolcser Ctts.).

Ueber die verschiedenen Geschlechter Komjáthy, siebe: N. J. VI. 321–325.

Komjáthy v. Komjáth.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Ueber einem # Schildesfusse, welcher mit einem r. Balken sammt abwärts strebenden r. Krückenansatze belegt ist, in B. aus g. Blätterkrone nach links gekehrt ragend zwei r. bekl. geb. Arme, der ersters ein Schwert mit g. Parirstange der andere ein g. Weizenbündel in d. Faust haltend. – Kleinod: Die arme des Schildes. – Decken: bg.

Annoch blühendes Adelsgeschlecht, dessen erstbekannter Ahne. Vid gewesen und dessen älteste Urkunde, vom Jahre 1283 datirt.

Neue kön. Donationen sub d. 1415 auf: Köszeg. Nenke. Komjáth, ec. In Torna u. Abauj, für Stefan u. Johann Komjáti u. Consorten.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz, 27. März 1415 für Ladislaus Sohn des Jacob Kőszeghi, für s. Brüder Johann u. Bereczk, für s. Vettern Adalbert u. Bedő, für Stafan u. Johann Komjáthy, für Mathias, Nikolaus Laurenz, d. andern Nikolaus u. Georg Nenkey, und für Johann, Bereczk u. Jacob Thokay, Verwandte des Ladislaus Kőszegi.

So viel als Ergänzung und Berichtigung des gleichnamigen Artikels, auf Pag. 322. Taf. 243.

(Orig., beim Reichsrahtsabgeordneten, Béla v. Komjáthy. – Siehe: Csoma Josef, Kőszegi László czímerlevele, Turul, 10. 1892. 2. 72–75).

Komjáthy, I.
[Magyarország]

Wappen: Ueber einem Schildesfusse aus einer Blätterkrone ragend welche auf einem, unten mit einem Latze versehenen, geschmälerten Balken gestellt erscheint, zwei pfalweise u. nebeneinander gerichtete gebogene Arme, der eine ein Schwert mit Parirstange, der andere einen Streitkolben (Buzogány) schräglinksgerichtet in d. Faust haltend. – Kleinod: Die Schildifigur.

Es soll das vorstehende Geschlecht, im Vereine mit einem Geschlechte Lenkey, ein ähnliches Wappen wie vorstehend v. König Sigismund, sub. d. 1415 erhalten haben.

(Siegel des Paul v Komjáthy, Stuhlrichter im Tornaer Ctt. – Durch J. v. Csoma).

Komjátszegi-Szentkirályi.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Boden auf braun. Rosse ein ganz b. gekleideter Reiter, in der Rechten ein Schwert haltend. – Kleinod u. Decken: unbekannt.

Adels- u. Wappenbrief von ? für ?

(Notizen des verstorbenen G. von Csergheö).

Komlossy de Komlós.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Türke, welcher beiderseits v. je einem Leoparden angegriffen zu werden scheint. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Burg Fogaras, 9. Jänner 1629 (kundg.: Nagy-Enyed, 1629) für Michael u. Johann Komlossy v. Komlós.

(L. C. bei d. Fam. Komlossy v. Komlós, 1885 in Debreczin).

Komlóssy I–IV.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., P. 323. T. 243, 244.

Komlóssy, I. v. Komlós.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. und B.; 1. eine g. Blätterkrone; 2.ein geharnischter gebogener Arm in d. Fausteinen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 3. zwei übereinander gereihte Fische, nach rechts bezw. nach links schanend; 4. aus gr. Boden sich erhebend zwei gr. belaubte Tannenbäume. – Kleinod: R. gekleideter Mann wachsend mit d. erhobenen Rechten eine Angel schulternd woran zwei Fische, – die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

Uradel aus Komlós im Bereger Ctt, eines Stammes u. Wappens mit d. Geschlechtern: Bilkey, Ilosvay, Gorzó, Dolhay u. Lipssey.

Ugrin Komlóssy, tritt i. J. 1408 urkundl. auf.

(N. J. VI. 325–327).

Komlóssy, II.
[Magyarország]

Wappen: In B aus einem auf gr. Boden stehenden stahlfarbigen runden Schanzkorbe wachsend ein n. Wolf mit g. Halskrone u. von rechts paeildurchbohrtem Rachen. – mit d. Vorlerläufen eine gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rose haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken. gr. – g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz, in festo beati Ambrosii confesoris, 1418 für Martin u Johann Komlosi als Nebenerwerber.

Siehe: „Farkas de Hazag” (Haupterwerber) sowie „Kakas de Delne.”

Anmerkung. Gehört zu den minder correcten heimathlichen herald. Producten vom Beginne des XV. Jahrhunderts Das Ganze ist plump u. geschmacklos; die naturalistische Richtung sowie die Anwendung von Mischfarben steht im Vorlergrunde. Uncorrect it auch die Halsktrone; sie ist viel zu breit. u. verfehlt demnach ihre ursprüngliche Bestimmung vollkommen, welche darin bestehen soll, den Uebergang von schultern zum schmälern Halse zu vermitteln.

(Orig. Conv. A. Jászó Durch. J. v. Csoma).

Komlóssy, III.
[Magyarország]

Wappen: In von B. u. R gespaltenem Schilde über gr. Schildesfusse, rechts ein r. gekl. Mann mit Kalpag sammt drei # Adlerfedern in d erhobenen Rechten den Schaft einer Lanze haltend, hinten ein Thurm mit gewölbtem Thore. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier in d. Rechten eine Lanze, in d. Linken einen Palmzweig haltend. – Decken: bg. rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 10. Juni 1690 (kundgemacht: Beregszáz, Bereger Ctt., 25. Dezb. 1690) für Alexander Komlóssy.

(Leg. C. Cap. A. Lelesz)

Komlóssy, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint – Kleinod: Die Schildifigur, der Arm begleitet v. einem linksgekehrten Halbmonde u. von drei (1, 2) sechsstrahligen g. Sternen. – Decken: bg. – rs.

(Siegel des adeligen Geschlechtes Komlóssy, aus d. Biharer Ctte.).

Komlóssy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Auf einer Blätterkrone zwischen offenem Fluge ragend ein Patriarchenkreuz. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. 1681 mit Umsch. Der: Michael u. Benedict Komlóssy)

Komornyk.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Ein Löwe.

(Siegel d. d. 1604 des Wolfgang Komornyk in dem kroat. Landesarchive. Ratkay X. 22).

Die Familie Komornik besass im XVII. Jahrhundert das Gut Žakanje im Agramer Komitate.

Komoróczy v. Kómorócz u. Császár.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein Mühlenrad. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Decken. bg. – rs.

Adelsgeschlecht der Comitate v. Ung u. Szathmár. – K. Donation auf Császár u. Nábrád, sub. d. 1585 für Johann K.

(Siegel d. d. 1812 des Emerich v. Komoróczy. – Szirmay, Szathmár várm. II. 85. 88, 81, 231. – n. J. VI. 327).

Kompolthy v, Nánás u. Visonta.
[Magyarország: kiegészítés]

Kleinod: Wachsender Adler.

(Siegel d. d. 1424 des obersten Richters des Landes, Stefan Kompolthi R. A. BPest, 4283).

Erloschenes Adelsgeschlecht de Genere Aba.

Der ununterbrochene Stammbaum, wird v. Chépán oder István abgeleitet, welcher von Seite des Königs Béla, die Besitzung Zaka neben d. Herád erhält Seine beiden Söhne: Csiz u. Kompolth treten zu Zeiten des Königs Béla IV. urk. auf (1252). Als letzter Sprosse, erscheint Euphrosine (1509) genannt, Tochter des Franz Kompolthy.

(N. J. H. 327–329).

Kömüves v. Akna.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Dreiberg scheinbar fliegend ein weisser Falke, einen blutigen Pfeil zwischen den Krallen haltend und mit dem Schnabel daran zu beissen scheinend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Leopold I., als Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Wien, 11. Januar 1700 (kundg.: Belsö-Szolnok, 16. September d. J.) für Gregor Kömüves v. Akna, für seine Ehefrau Katharine Solymosi aliter György und für den Sohn Johann.

(Nach dem Orig.).

Konacz v. Szigeth.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegen eine r. Säule aufspringend, auf deren Capitäle ein gr. Blätterkranz aufgerichtet erscheint, je ein g. Löwe. – Kleindo: G. Greif wachsend, in d. Linken den Schaft einer zweizipfligen, unter g. Lanzespitze nach rechts abflatternden rw. getheilten Fahne haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 1612 für Andreas Koncz v. Szigeth.

(Orig. Ctts A. Marmaros).

Kónay.
[Magyarország]

Wappen: Ueber gr. Boden (scheinbar) sprengend ein Reiter, in d. erhobenen Linken ein Schwort haltend. – Kleinod: Drei pfahlweise gestellte Turnierlanzen, mit links abflatterenden, zweizipfligen Fahnen.

(Siegel d. d. 1675 mit Initialen des Franz v. Kónay, Judlinm. des Ungher Comitats)

Koncs v. Karulyán v. Gyertyámos.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in Gr. gekleideter Reiter mit pelzbesetztem gr. Hute; in d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Archar Barcsay, d. d. 22. Aug. 1659 für Peter Koncs v. Karulyán sowie für Stefan u. Theodor wie auch für Lukas, Philipp u. Simon Koncs v. Gyertyámos.

(Orig., R. A. BPest).

Köncs v. Tisza-Ujhely.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und r. getheiltem Schilde zwei auf gr. Dreiberge mit ihren knäufen ruhende, in d. Mitte gekreuzte Schwerter mit g. Parirstangen, davor eine pfahlweise gestellte Turnierlanze, mit einem unter g. Spitze links abflatternden, wr. gethelten, zweizipfligen Banuer. – Kleinod: Geharnischter, pfahlweise gerichteter, gebogener Arm, das Banner des Feldes wagrecht gerichtet haltend – Decken: bg. – rs.

(Gemaltes Wappen).

Koncsek v. Dvorecz.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein r. bekl. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Papirstange haltend, dessen Klinge oben v. einer abwärts gekehrten s. Mondessichel, unten v. einem sechsstraligen g. Sterne begleitet erscheint. – Decken: bg. – rs.

Altes Geschlecht des Turóczer Ctts, dessen Ahnherr Balás, i. J. 1389 gelebt haben soll. Dasselbe erscheint, in späteren Jahrhunderten, auch in andern Ctten, als in: Neograd, Arad, Neutra, Trentschin, Baranya ec.

(Siegel d. d. 1742, 1752 des Bernhard Koncsek v. Dvorecz, Geschworner des Borsoder Ctts. – Gemaltes Wappen, auf einer Kämmeres Ahnenprobe. – N. J. VI. 331–333).

Koncz v. Nagy-Solymos.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. gesenkten Linken eine beblätterte Traubenfrucht haltend.

In Udvarhely begüteres Adelsgeschlecht.

(Samml. des Stef. v. Béldi).

Koncz, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine flugbereite r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. – Kleinod: Zwischen rechts von R. und S. links von B. und G. getheiltem offenem Fluge ein pfahlweiss gestelltes Schwert mit g. Parirstange, dessen Spitze durch eine g. Blätterkrone gesteckt ersch int.

Adels- u Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 18 Maj 1649 (kundgemacht: Bereger Ctt., Juli 1649) für Elias Koncz.

Die Nachkommen des vorstehenden Adelserwerbers, führen gegenwärtig den Namen „Naményi”.

(Nach d. Orig., durch J. v. Csoma).

Ueber die verschiedenen Geschlechter „Koncz” siehe: N. J. VI. 333–335).

Koncz. I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender Wolf, mit d Vorderläufen einen geflitschten Pfeil pfahlweise vor d. Mitte des Leibes haltend – Drei gwr. Straussenfedern. – Decken rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand, d. d. Pressburg, 15. März 1638 (kundgemacht: Szendro, Borsoder Ctt., 18. Maj. 1639) für Stefan Koncz.

(Orig., Ctt A. Borsod.).

Konczér.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und B schräglinksgetheiltem Schilde auf gr. Dreiberge ein g. Greiff, mit d Vorderkallen ein w Passionskreuz mit ausgeschweiften Enden haltend. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust das Kreuz wie unten haltend – Dcken: rs – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 2. Dezember 1743 für Georg Konczér, Stadtrichter v.Warasdin.

Johann Konczér, tritt i. J. 1760 zu Berdovicz in Kroatien, urkundl. auf.

(Günther u Grimm, 14. und Coll. Herald. 186).

Konczer.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In von R. u. B. schräglinksgetheiltem Schilde auf gr. Dreiberge ein g. Greif, mit d. Vorderkrallen ein w. Passionskreuz mit ausgeschweiften Enden haltend.

Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust das Kreuz wie unten haltend.

Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mar. Theresia d. d. Wien, 2. Dezemb. 1743 für Georg Konczer, Stadtrichter zu Warasdin. (Publicirt im kroat. Landtage 1744.)

(Liber Reg. XXXIX. 474.)

Könczey v. Karathna.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender n. Hirsch. mit dem Hufe des rechten Vorderfusse drei gr. bestengelte w. Lilien haltend.

Adelsgeschlecht aus dem Komitate F. Fehér, dortselbst vom XVII. bis zum XIX. Jahrh. auftretend.

(S. K. Bakk Endre, A Bakk és Jancsó család története. BPest, 1883. 99. – N. J. VI, 437).

Könczey v. Karathna.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender Hirsch, mit dem Hufe des rechten Vorderlaufes drei gr. bestengelte w. Lilien haltend.

Adelsgeschlecht aus F. Fehérmegye, dortselbst vom XVII. bis zum XIX. Jh. auftretend.

(Sz. K. Bakk Endre, A. Bakk és Jancsó család története. BPesth, 1883. 79. – N. J. VI. 437).

Konczik.
[Magyarország]

Wappen: Doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend.

(Wappengrabstein vom XVII Jh., in Kaschau, des Valentinus Konczik, Senator v. Kaschau).

Köncző.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) sprengend ein geharnischter Mann mit hohen g. Stiefeln, in d erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust ein Schwsert mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Kopf eines schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Decken: bg. rs.

Adels- u Wappenbrif v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 15 Dezember 1635 (kundgemacht: Nagy-Kapos. Ungher Comitat, 19. September 1636) für Stefan Köncző als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katarina Csiga, sowie für den Sohn Johann als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Szabolcs.)

Kondé v. Póka-Telek.
[Magyarország]

Wappen: In B (auch in S.) auf gekröntem gr. Dreiberge ein in d. rechten Oberecke v einem achtstrahligen g. Sterne in d. linken Oberecke v. einer s. Mondessichel begleiteter, geharnischter, gebogener vorne schräglinks v. oben, hinten schrägrechts v. unten v. je einem geflitschten Pfeile durchbohrter Arm, in d Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Uradel aus d. Pressburger Comitat.

Nikolaus, Sohn des Zomor, erhält i. J. 1342 das Gut Póka-Telek bei Szerdahely (Csallóköz), welches bis Mitte dieses Jahrhundertes, im Besitze dieses genanten angesehenen Geschlechtes verlieb.

Hierher gehören: Nikolaus Kondé v. P.-T., welcher am 21. April 1801 als Bischof v. Grosswardein verstarb und i. J. 1796 die Abnahme der Weihen des verurtheilten (u. später hingerichteten) Abtes Ignatz Martinovics geleitet hatte, sowie Florian Kondé de Póka-Telek, vormaliger Cavallerie-Offizier u. als solcher auch Kriegsgefangener des Kaisers Napoleon I., – dann Major un Commandant der Pressburger Bürgergarde, welcher in hohem Alter, in den 70er Jahzen zu Pressburg verstarb.

(Wappen, auf einem kupferstiche, des Nikolaus kondé als Abt; – Wappen, auf einem Oelbilde, des Bischofs Kondé. – N. J. VI. 335–339 u. 557).

Kondor.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein unten getheilter, offener # Flug. – Kleinod: Der Flug. – Dekcen: bg.

(Siegel d. d. 1779 und d. d. 1781 des Gabriel v. Kondor aus Ungbvár,sowie des 1832 † Josef v. Kondor aus Debrezin). – Ende des XVIII. Jh., treffen wir dieses Geschlecht auch unter dem Adel des Bereger Comitates an. Die Kondor v. Felsö-Eör, sind andern Stammes.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 1650 für Martin Kondor als Nebenerwerber. (Elench. Nobil. Ctt. Szabolcs). Siehe auch: Lehóczky T., Beregvárm. Monogr).

Königsacker und Neuhauss. (Neuhauss und Könicksacker).
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von r. und G. mit r. Mittelschild, worin ein mit dem # Buchstaben L belegtes w. Kreuz; dann 1 u. 4 eine g. Lilie; 2 u. 3 drei spitze # Hügel. – Drei Helme: I. Von W u. R wechselweise getheilte Hörner. – Decken: rg. – II. Zwischen rechts von R. und G. links von W und B getheiltem, offenem Fluge, eine g. Lilie. – Decken: rg. – III. Drei # g# Straussenfedern. – Decken: # g. – Schildhalter: Gekrönter g. Greif und dopdelschw. gekr. g. Löwe.

RGrafenstand d. d. 9. July 1734.

Erbl. österr. Grafenstand d. d. 23. Aug. 1734.

Ungar. Indigenat d. d. – Gesetz Art. – für … NB. Das von Kneschke gegebene Wappen, ist unrichtig.

(Siehe auch: Gritzner, Grafenalbum).

Königsacker, siche: „Neuhauss.”
[Magyarország]
Königsegg-Rothenfels.
[Magyarország]

Wappen: Von g. und R. gerautet. – Kleinod: Sieben r. Straussenfedern (auch Pfauenbusch). – Decken. rg. – Schildhalter. Je ein g. Löwe.

Schwäbischer Uradel, seit 1470 als freiherrlich vorkommend u. noch gegenwärtig in d. gräfl. Linien Königsegg-Rothenfels u. Königsegg-Aulendorf blühend.

Die erstere u. ältere Linie, wurd gegründet von Hugo Freiherr von u. zu Königsegg u. Rothenfels, geb. 1595 † am. 10. Septbr. 1666.

Die reichsständischen Besitzungen Rothenfels und Staufen, wurden gegen d. Herrschaften Boros-Sebes und Boros-Jeno im Arader Ctte, in Folge a. h. Sanction v. J. 1804 umgetauscht.

RGrafenstand d. d. 29. July 1629 (intim. in d. Erblanden, Wien, 6. Feb. 1666).

RGrafenstand v. K. Leopold I., d. d. 1675 für Leopold Wilhelm, Reichsvicekanzler (nach Andern: d. d. 5. Febr. 1665).

Ungar. Indigenat d. d. 1751 – Gesetz Art. 40 – für Siegfried Karl Gf. K.-Aulendorf, Besitzer der Herrschaften Oroszlánykeö u. Illava in Ungarn.

Ungar. Indigenat d. d. 1752 – Gesetz Art. 3. – für Ferdinand u. Franz Hugo Königsegg-Rothenfels (erloschen).

(N. gr. Siebmacher, Der Adel v. Baden p. 34 T. 21).

Konjiković (Cognicovich).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein # Adlerflug, hinter welchem ein r. gekleideter Arm mit Krummsäbel; im Felde oben g. Stern, unten s. Halbmond.

Kleinod: Nat. # Adler flugbereit.

Decken: g#; sb.

Adels- u. Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien, 6. Jänner 1682 für den Domherrn von Zengg Stefan Cognicovich, dessen Bruder Georg und Neffe Johann.

(Original im Besitze des k. Gerichtsrathes Ivan v. Konjiković in Gospić.)

Konkoly v. Thege.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. aus gr. Dreiberge wachsend ein w. Einhorn, mit beiden Vorderläufen ein Schwert mit g. Parirstange pfalweise haltend. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Dreiberg. – Decken: bg. – rs.

NB Das Einhorn erscheint sporadisch auch aufspringend und einen Krummsäbel haltend. – Das älteste Konkoly-Wappen, soll eine Krone und eine w. Rose gewesen sein.

Uraltes, annoch blühendes Adelsgeschlecht des Komorner Ctts, als dessen urkundl. Erwiesener erster Ahnherr, Máté de Terra Konkol genannt wird. Welcher 1242 zu Zeiten des Königs Béla urk. auftritt. Von ihm wird der Stammbaum, in ununterbrochener Reihenfolge, bis auf die Gegenwart abgeleitet.

Die Ortschaft Konkoly bereits im XIII. Jh., im Besitze dieses Geschlechtes, liegt im Komorner Ctte. – Stefan I. (Sohn des obigen Máté) – nennt sich bereits: Thege de Konkoly.

1306 erscheint genannt: Andreas comes, filius Barnabe nobilis de Konkol.

(Siegel d. d. 8. Oktb. 1703 des Ladislaus Konkoly v. Thege, Vicegespan v. Gran u. Komorn. – Gemaltes Wappen. – N. J. VI. 339 341 und 557–561).

Konrad und Konradsheim,
[Erdély:bárók]

siehe: Conrad v. Konradsheim.

Konrad,
[Magyarország]

siehe: Conrad.

Konradsheim, siehe: Conrad v. Konradsheim.

Konszky.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein umschwärmter v. zwei in ihrer mitte sich kreuzenden u. Schreibfedern überhöhter, g. Bienenkorb – Kleinod: Von B. und W. getheilter Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für d. Gebrüder Stefan u. Georg Konszky.

(L. R. 55. 354. – Vergl. auch N. J. VI. 341).

Konszky.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein umschwärmter, von zwei in ihrer Mitte sich kreuzenden n. Schreibfedern überhöhter g. Bienenkorb.

Kleinod: Von R. und W. getheilter Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 16. Dez. 1790 für Stefan und Georg Konszky und für Georgs Sohn Nikolaus.

(Lib. Reg. LV, 354).

Kont v. Borosjeno.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein flugbereiter n. Adler in der Rechten ein Schwert haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Borosjenő, 29. Oktober 1654 für Paul Kont v. Borosjeno.

(R. A. BPesth).

Kont v. Borosjenö.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein flugb. # Adler in d. Rechten ein Schwert haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gedrungen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rg.–bs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Borosgenö, 29. Oktb. 1654 für Paul Kont v. Borosgenö.

(R. A. BPest).

Konth,
[Erdély:nemesek]

siehe Suppl.

Konti.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein geharnischter Mann mit Helm sammt w. Straussenfedern, in der vor d. Mitte des Leibes gehaltenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linked in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Oedenburg, 12. Dezember 1625 für Sebastian Konti als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Bizony ala Nebenerwerberin.

Dieses Geschlecht, erhielt ein Adelszeugniss v. Seite des Biharer Ctts.

(Gemaltes Wappen).

Kónya v. Székelykocsárd.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekrönten u. Meereswellen ein gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange, haltend. Kleinod: Geharn. Reiter in de erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange in der Zügel haltend. – Decken. Unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár. 6 Oktober 1668 (kundgemacht: Kövesd, Aranyos-Szék, 18. März 1668) für Nikolaus Kónya v. Székelykocsárd.

Annoch blühendes siebenbürgisches Adelsgeschlecht, aus welchem Johann, 1794 urkundl. auftritt.

(R. A. BPesth, Gyulafehérvári Kápt. Nr. 50.)

Ueber die verschiedenen Geschlechter „Kónya” siehe: N. J. VI. 341–342.

Konya v. Szekelykocsárd.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gekr. w. Meereswellen ein gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharn. Reiter mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken d. Zügel haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Mich. Apaffy, d. d. Gyulafehérvár, 6. Oktb 1668 (kundg.: Kövesd, Aranyer-Szik, 18. März l. J.) für Nikolaus Konya v. Székelykocsárd.

Annoch blühendes siebb. Adelsgeschlecht.

(R. A. BPest).

Kónya,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Donáth (Anhang).

Kónya,
[Magyarország]

siehe: Dóczy.

Konyáry al. Szöcs.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Becztercze, 9. Hnovb. 1649 für Benedikt Konyáry al. Szöcs.

(Gyfv. L. R. XXIV.).

Konzky de Konschina.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: a): In B. aus g. krone wachsendes gesatteltes u. gezäumtes Pferd, dessen Hals von einem Pfeil durchbohrt u. blutig. Das Sattelzeug des Pferdes ist nach der Urkunde „türkisch”. Begleitet von g. Stern u. s. Halbmond.

Kleinod: Das Pferd wachsend.

Decken: b. – g.

Adels- u. Wappenbrief von König Wladislaus II. d. d. Buda, 21. Februar 1515 für Petrus de Konzka, der schon früher adelig war.

(Original in der Samml. d. südslav. Akademie.)

Ungar. Freiherrnstand d. d. Prag, 10. Mai 1603 für Michael Konzky de Szent-Domokos für dessen Verdienste in den Türkenkriegen. Publicirt im kroat. Landtage 13. Jänner 1605.

(Original in der Samml. d. südslav. Akademie.)

Wappen b), gräfliches: Wie altes Wappen d. Konsky aber nach rechts gerichtet;Schildhalter: gekrönter, r. gewaffn. # kais. Doppeladler, in der Rechten Schwert, in der Linken Scepter haltend.

(Siegel des Grafen Michael von 1649 im kroat. Landesarchive.)

Ungarischer Grafenstand für Michael und Peter Konszky de Konszchina et Sancto Dominico d. d. Pressburg, 9. Februar 1647. (Lib. Reg. IX, 858.)

1649 wurde die Grafenwürde des Michael und Petrus K. im kroat. Landtage publicirt. (Ldtprotokoll III. 88.)

NB. Das Wappen ist ein redendes. Konj bedeutet kroat. Pferd.

Die Familie ist erloschen.

Kóos,
[Magyarország]

siehe Kos u. Koss.

Kóos, I.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt von S. und R.; oben ein mit einem schreitenden g. Löwen belegter, beiderseits v. einer g. besamten fünfblättrigen r. Rose begleiteter b. Schrägbalken, unten auf spitzem w. Dreifelsen ein beiderseits v. je einem sechsstrahligen g. Storne begleiteter n. Falk. – Kleinod: Wolf wachsend, in d. erhobenen Rechten einen geflitschten Pfeil pfahlweise haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 20. Jänner 1657 (kundgemacht: Pelsöcz, Gömörer Ctt., 1657) für Paul Kóols als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Catharina Molnár für d. Sohn Georg, für Stefan Koos mit Sohn Stefan, endlich für Johannes Leök sammt Sohn Andreas u. für Mich. Molnár alle als Nebenerwerber.

Gleichnamige Adelsgeschlechter treten im Laufe d. Jahrhunderte, in d. Comitaten v. Abauj, Gömör, Torna, Neograd u. Zemplin urkundl. auf.

(Orig. Cap. A. Jászó – Durch J. v. Csoma. – N. J. VI. 342 343).

Kóos, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegeneinander aufspringende w. Windhunde. – Kleinod. Aufeinem g. Jagdhorne liegend, eine mit den Hörnern aufwrtsstrebende Mondessichel, die Spitzen besteckt mit je einem sechsstrahligen g. Sterne. – Decken: bg. – rs.

(Siegel mit Initialen u. gemaltes Wappen. – Sphragidiothek der kk. herald. Gesellschaft, Wien).

Kopácsy.
[Magyarország: kieg. függelék]

Das Kleinod zu dem bereits auf Pag. 342. Taf. 245. publicirten Wappenschilde diesen Geschlechtes, ist wie folgt; Zwischen offenem Fluge ein geharnischter, gehogener, pfalweise gestallter Arm, zwei geflitschte Pfeilse gekreuzt u. wagrecht in d. Faust haltend.

(Wappen des Weszprimer Bischofes Josef v. Kopácsy. – Magyar Pantheon, I. füz.).

Kopácsy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge gegen einen hohen Felsen auspringend ein n. Hirsch. (Der Hirsch auch allein, d. i. ohne Felsen).

K. Donation auf Csernaka, sub. d. 1560 für-Stefan v. Kopácsy.

K. Donation auf Aszás, sub. d. 1583 für Georg v. Kopácsy.

Adelszeugniss vom Zalaer Ctte, d. d. 5. July 1765 für Michael u. Georg v. Kopácsy.

Ein Nachkomme des vorstehenden Geschlechtes ist Josef, geb. zu Veszprim am 20. Maj 1775 † am 17 September 1847 als Fürst-Primas v. Ungarn.

(Török. J., Magyarország Prímásai ec. Pesth. 1850 p. 160. – L. R. fol. 342. – N. J. VI. 343–344 u. 561 u. Siegel mit bischöfl. Insignien).

Kopasz.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn. – Kleinod: Mann wachsend, mit r. Leibroske, Hosen und # Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, mit einem Turbane versehenen, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, die Linke an d. Säbelscheide gelegt. – Decken: rg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 20. März 1655 (kundgemacht: Leutschau, Zipser Ctt., 21. Juli 1655) für Stefan Kopasz als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Sieberer sowie für die Söhne: Peter u. Michael Kopasz als Nebenerwerber.

Die Kopasz v. Vád aus d. Hunyader Ctte, sind andern Stammes.

(Orig., St. A. Debrezin).

Kopchych (Kopéić) de Pokupia.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Aus einer Blätterkrone wachsend ein gekrön. Greif, dessen Krone mit einem, an d. Rändern ausgeschweiften Kreuze besteckt erscheint.

(Siegel d. d. 1569 des Andreas Kopchych de Pokupia, comes curialis abbatiae Thopozka, im Archive d. südslav. Akademie.)

Kopcich (Kopéić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von S. und R. geschacht, darüber gekrönter # Adler mit ausgebreiteten Flügeln.

Kleinod: Von S. und R. geschachter, gekrönter Adler mit ausgebreit. Flügeln, wachsend.

Decken: #s.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Kopcza,
[Magyarország]

siehe: Lázár

Köpeczy v. Köpecz.
[Magyarország]

Wappen: Kopf u. Hals eines Rosses. – Kleinod: Sechsstrahliger Stern.

Valentin Köpeczy v. Köpcz, tritt in d. Jahren 1665–68 zu Sáros-Patak, Johann K., um 1662 als Vicegespan des Tordaer Ctts., Samuel K. aber, i. J. 1772 urkundl. uf.

(Siegel – N. J. VI. 448).

Kophandel.
[Magyarország]

Wappen: Ueber gr. Schildesfuss gespalten von R. und B.; vorne ein v. einer aufgehenden g. Sonne begleiteter, mit r. Früchten u. Blättern besteckter, gepflockter n. Rebenstock; binten ein in d. linken Oberecke v. einer g. Mondessichel begleitetes, aufrechtstehendes w. Lamm, einen s. Anker vor d. Mitte des Leibes zu Boden stallend. – Kleinod: N. Bär wachsend, mit d. Vordertatzen einen umschwärtmten g. Bienenstock emporhebend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1768 für Mathias Kophandel.

(Adami, Scuta Gent V.).

Kopievich (Kopjević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein g. Kreuz, in dessen vier Ecken je eine s. Lanzenspitze. In der Mitte des Kreuzes b. Vierpass, worin ein aufwärts gekehrter s. Halbmond.

Kleinod: Nat. braunes Pferd wachsend.

Decken: rg.

Redendes Wappen. Koplje = Lanze.

(Handschrift des Korjenić-Neorić von 1595 in der Agramer Universitäts-Bibliothek.)

Koppauer.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. und B.; 1 u. 4 aus gekröntem gr. Dreiberg wachsend ein w. Einhorn; 2 u. 3 ein mit einem Krummsäbel sammt g. Parirstange belegter, berderseits v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter g. Schrägbalken. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von W. und R., links von B. und G. getheiltem Fluge, das Einhorn wachsend. – Decken: rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1790, für Ignatz Koppauer, Richter v. Temesvár.

Ein Ignacz Koppauer, tritt bereits i. J. 1745 im Temeser Ctte urkundl. auf.

(L. R. 55. 373. – N. J. VI. 561).

Koprivniak.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Einhorn rechts springend.

Kleinod: Wachsendes Einhorn.

(Siegel des Johann Koprivniak, Gutsverwalters des Herrn Mikulich in Brukunovec, von 1654 im kroat. landesarchive.)

Im kroat. Landtag wurde 1650 der Adelsbrief des Johann Kopriuniak aliter Radichevich publicirt. (Protok. im kroat. Landesarchive.)

Kopsa v. Karulyán.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden (scheinbar) sprengend ein gr. gekleideter Reiter mit federgeschmücktem Hute, in d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr, in d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Achaz Barcsay, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 22. August 1659 für Johann Kopsa v. Karulyán als Haupterwerber und für s. Bruder als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth).

Kopsa v. Karulyán.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden scheinbar sprengend ein gr. gekl. Mann mit # Hut sammt Federn, in d. erhob. Rechten ein Feuergewehr in d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen: Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Achaz Barcsay, d. d. 22. Aug. 1659 für Johann Kopsa v. Karulyán u. für seine Bruder.

(R. A. BPest).

Kopunovich (Kopunović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von S. u. B.; 1 u. 4 auf gr. Dreiberge ein an d. linken Fusse mit einer abwärtsstrebenden Eisenkette gefesselter Kapaun; 2 u. 3 ein in d. beiden Oberecken v. einer aufgehenden g. Sonne und einer s. Mondessichel, unten v. einem, auf gr. Boden stehenden dreizinnigen w. Thurme begleiteter g. Sparren.

Kleinod: Zwischen rechts von S. u. R., links von B. u. G. getheilten Hörnern, d. Kapaun d. Schildes.

Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Wien, 17. Jänner 1791 für d. Gebrüder Georg u. Simon K.

NB. Redendes, doch geschmacklos redendes Wappen (Kapaun kroatisch = Kopun.)

(Liber Reg. LV, 510.)

Kopunovics.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von S. und B.; 1 u. 4 auf gr. Dreiberge ein an d. linken Fusse mit einer abwärtsstrebenden Eisenkette gefesselter Kapaun (!); 2 u. 3 ein in d. beiden Oberecken v. einer aufgehenden g. Sonne u. einer s. Mondessichel, unten v. einem auf gr. Boden stehenden dreizinnigen w. Thurme begleiteter g. Sparren. – Kleinod: Zwischen rechts von S. und R. linke von B. und G. getheilten Hörnern, der Kapaun des Schildes. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für d. Gebrüder Georg u. Simon Kopunovics.

NB. Redendes, wenn auch höchst geschmacklos redendes Wappen.

(L. r. 55. 511).

Korchma.
[Magyarország]

Wappen: In R. aus einem eisernen Rosthelme wachsend ein b? gekl. Manu in d. erhobenen Rechten ein Schswert mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. König Max. d. d. Wien, 25. Juny 1568 (kundgemacht: Szabolcser Comitat, feria secunda prox. post Dominicam oculi 1577) für Peter Korchma als Haupterwerber u. für Martin Thilbay als Nebenerwerber.

Nach Fényes (E, Geogr.), dem Adel des Szabolcser Ctts. angehörig.

Erscheint auch „Korcsma” geschrieben.

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Korda v. Borosjenö.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen, gräfl.: Zweimal gespalten (oben auch zweimal geteilt) mit g. Mittelschild u. vom Fussrande bis an den untern Rand des Mittelschildes aufstreigender gr. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern; dann 1) ein in d. rchten Oberecke von einem sechsstraligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleiteter, aus g. Blätterkrone wachsender, linksgekehrter, v. links pfeildurchbohrter Hirsch. – 2) in S. ein auidpt. # Bock mit beiden Vorderfüssen einen gr. belaubten entwurzelten Baum haltend; 3) in B. aus g. Blätterkrone wachsend ein gekr. s. Greif in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 4) in R. aus d. Teilung sich erhebend ein w. Patriarchenkreuz; – im Mittelschilde, auf mit g. gesäumter gr. Decke überworfenem w. Rosse scheinber sprengend ein ganz in R. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln u. # Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit gespiesstem Türkenschädel, mit d. Linken die Zügel haltend; – 5) in S. aus gr. Boden sich erhebend ein n. Palumbaum; 6) in B. eine schräggerichtete, fünfmal geringelte, gekr. g. Schlange im Rachen einen b. Reichsapfel mit g. Kreuz haltend; in d. Spitze ein abwärts gek. g. Posthorn; 7) in B. ein gekr. g. Löwe mit emporgeringeltem Fischschwanze mit d. Pranken drei g. Rosen haltend. – Drei Helme: G. Hirsch wachsend. – Decken: rg. – N. Palmbaum. – Decken: grs.–bg. – III. Gekr. g. Löwe wachsend. – Decken: bg. – Schildhalter: G. Löweund g. Ross, je ein g. bordürtes, viereckiges, rechts mit d. ungar, links mit d. siebb. Landeswappen belegtes r. Banner haltend.

Altes, nach Köváry (Erd. nev. cal. 157) urspr. aus Italien stammendes Geschlecht, welches mit Michael Korda, in einer Linie, v. Ungarn nach Siebenbürgen auswandert.

Donation v. König Ulászló II., d. d. 1503 auf Alsó-Rutka, für Stefan Korda.

Freiherrenstand, d. d. 1730 für Sigismund und Ladislaus.

Grafenstand (siebb.), d. d. Wien, 14. July 1779 für Sigismund.

Gräfl. Linie erloschen, mit Georg, i. J. 1794.

Blühte (oder blüht noch gegenwärtig), auch im einfachten Adelstande, mutmasslich mit einem Reiterwappen wie d. vorst. Mittelschild.

(Gritzner M., Grafenalbum. – N. J. VI. 347–350.)

Korda v. Csikjenöfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm, in d. Faust den Schaft eines unter einer Lanzenspitze links abflatternden zweizifpligen Banners haltend. – Decken: rg.–bg.

(Siegel d. d. 1725 des Andreas Korda v. Csikgenöfalva, 1725 Stulrichter, 1726 Notär des Krasznaer Ctts).

Korda,
[Magyarország]

siehe: Koroda.

Korda, I. v. Borosjenő.
[Magyarország]

Wappen: Zweimal getheilt (oben auch zweimal gespalten) mit g. Mittelschild u. vom Fussrande bis an den untern Rand des Mittelschildes aufsteigender gr. Spitze mit eingebogenen Seitenränder; dann 1. ein d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleiteter, aus g. Blätterkrone wachsender, linksgekehrter v. links pfeildurchbohrter Hirsch. – 2. in S. ein aufspringender # Bock, mit beiden Vorderläufen einen gr. belaubten, entwurzelten Baum haltend; 3. in B. aus g. Blätterkrone wachsend ein gekrönter s. Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 4. in R. aus d. Theilung sich erhebend ein w. Patriarchenkreuz; – im Mittelschilde, auf mit g. gesäumter gr. Decke überworfenem w. Rosse scheinbar sprengend ein ganz in R. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint, mit d. Linken die Zügel haltend; 5. in S. aus gr. Boden sich erhebend ein n. Palmbaum; 6) in B. eine schräggerichtete, fünfmal gekrümmte, gekrönte g. Schlange, im Rachen einen Reichsapfel mit Kreuz haltend; – in d. Spitze, ein abwärtsgekehrtes g. Posthorn; 7) in B. ein gekrönter g. Löwe mit emporgeringeltem Fischschwanze, mit d. Pranken drei g. Rosen haltend. – Drei Helme: – I. G. Hirsch wachsend. – Decken: rg. – II. N. Palmbaum. – Decken: grs. – bg. – III. Gekrönter g. Löwe wachsend. – Decken: bg. – Schildhalter: G. Löwe und g. Ross, je eine g. bordürtes, viereckiges, rechts mitd. ungar., – links mit d. siebenbürgg. Landeswappen belegtes r. Banner haltend.

Altes, nach Kováry (Erdély nevez. csal., 157), ursprünglich aus Italien stammendes Geschlecht, welches mit Michael Korda, in einer Linie von Ungarn (Szathmár) nach Siebenbürgen auswanderte.

Donation v. König Ulászló II., d. d. 1503 auf Alsó-Rutka, für Stefan Korda.

Freiherrenstand d. d. 1730 für Sigmund u. Ladislaus K. (nach Lehóczky, Stemmat. I. 169 u. II. 120. d. d. 1733.)

Grafenstand (siebb.) d. d. Wien, 14. July 1779 für Sigmund.

Gräfl. Linie, erloschen mit Georg, i. J. 1794.

Blühte (oder blüht noch gegenwärtig), im einfachen Adelstande.

(Vergl. auch: N. J. VI. 347–350. – S. Gritzner, Grafenalbum).

Korda, II. v. Csikjenőfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faustden Schaft eines unter einer Lanzenspitze links abflatternden, zweizipfligen Banners haltend.

(Siegel d. d. 1725 des Andreas Korda v. Csikjenőfalva, 1725 Stuhlrichter, 1726 Notär des Krasznaer Ctts.).

Korda, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. einer aufgehenden g. Sonne begleiteter, ganz in R. gekleideter Mann mit hohen g. Stiefeln und r. Kalpag sammt drei # Adlerfedern, mit d. Rechten ein mit Blumen gefülltes g. Füllhorn stürzend, die Linke auf d. Knauf des umgürteten Krummsäbels gelegt. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen gefiitschten Pfeil schräglinksgerichtet haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 4. April 1839 für Johann Korda.

(L. R. No. 4586).

Koritić alias Koretić de Mrazovec.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a) älteres: In R. ein gebogener w. gekleideter Arm, der Krummsäbel mit g. Parirstange hält.

Kleinod: W. Taube mit gr. Zweig im Schnabel.

Decken-Tinktur unbekannt.

(Altes Siegel im Besitze der Familie.)

Wappen b) (heute gebräuchliches): Durch s. Wellenbalken von B. und R. schräglinks getheilt; vorne s. Halbmond und zwei g. Sterne; hinten der Arm des älteren Wappens.

Kleinod: Zwischen offenem # Fluge gepanzerter gebogener Arm, einen Krummsäbel mit darauf gespiesstem Türkenkopfe haltend.

Decken: rs. – bg.

(Wappensammlung des Dr. L. Gaj in der kroat. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Alter Donationaladel des Kreuzer Komitates, gleichen Ursprunges und Wappens mit der Familie Mrazović de Mrazovec et Brestovica (nicht zu verwechseln mit Mrazovics im ungar. Siebmacher S. 435).

Beide Familien sind urkundlich nachweisbar Nachkommen der Jobbagiones von Kalnik (Kemlék), die von Bela IV. 1250 geadelt wurden, und deren Adel u. Besitz von den späteren Königen wiederholt bestätigt wurde.

Die Familie lebt derzeit in Agram, wo Gustav Koritić Sekretär der Banaltafel ist.

(Original-Dokumente im Besitze der Familie.)

Koritsánszky.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. und B.; 1 u. 4 ein mit einem mit d. Schneide nach abwärts u. der Spitze nach links gerichteten Krummsäbel sammt g. Parirstange belegter, oben von einem mit Früchten, unter v. einem mit r. Blumen gefüllten g. Flechtkorbe begleiteter r. Balken; 2 u. 3 auf zackiger w. Felsengruppe aufspringend, ein geflügeltes w. Ross. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge wachsend ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken drei g. Weizenähren haltend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1797 für Georg Koritsánszky.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Korjenić-Neorić. ; Corjenich-Neorich (Korjenić-Neorić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. doppelschwänziger r. Löwe, darüber mit 3 r. Halbmonden belegter g. Schrägrechtsbalken.

Kleinod: Gekrönter, doppelschwänziger r. Löwe wachsend, hält mit beiden Vorderpranken b. Herz, woraus g. Ast mit gr. Blättern wächst.

Decken: rs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Korláth v. Hatház.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus gr. Boden sich erhebend ein gr. bebl. Oliven-Strauch auf dessen Gipfel eine r. gew. w. Taube im Schnabel u. in d. erhobenen Linken einen s. Lorbeerkranz haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs. Adels- u. Wappenbrief v. Gabiel Bethlen, d. d. 14. Dezb. 1608 (kundg.: Gr. Wardein, l. J.) für Stefan u. Nikolaus Korláth v. Hatház.

(Orig. bei Hofr v. Szabó).

Korláth, I. v. Hatház.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Boden sich erhebend ein gr. beblätterter (Oliven-) Strauch, auf dessen Gipfel eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel und in d. erhobenen Linken einen s. Lorbeerkranz haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d.14. Dezember 1608 (kundgemacht: Gr. Wardein, 1608) für Stefan u. Nikolaus Korláth v. Hatház.

(Orig. bei Hofr. v. Szabó).

Korláth, II. v. Putka-Helmecz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Streitkolben haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: rs. – bg.

Adelsgeschlecht des Ungher Ctts, annoch in Putka-Helmecz bei Ungvár begütert.

Das Geschlecht Korláth v. Korláth v. Alsó-Kólosa (vergl. N. J. VI. 350–351), ist andern Stammes.

(Gemaltes Wappen u. Siegel mit Initialen).

Korláthkeöi v. Korláthkeö u. Bucsány.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In geteiltem Schilde oben ein Adler, unten eine mit den Hörnern nach aufwärts strebende, v. einem sechsstraligen Sterne überhöhte Mondessichel.

(Siegel d. d. 1525 mit Init. des Peter Korláthkeöi v. Bucsán).

Erloschenes uradeliges Geschlecht de Genere Hunt-Pázmán, welches eine gemeinsame Abstammung und ein (dem Hauptmotive nach) gleiches Wappen geteilt hat mit den: Bakos de Osgyán, Bucsányi, Csalomyay, Csery, Forgách, Födémessy, Hamvay, Jákofy, Vajdai Jánoky, Kóváry, Szegyi, Szent-Györgyi et Bazin, Ujhelyi v. Tisza-Ujhely, Zóvárdffy ec.

(Csoma Jósef, a Hunt-Pázmán nemz. Czímere. Turul, VIII. 1899. 3.)

Als Begründer dieses Geschlechtes wird Oswald I. (1447) angegeben, dessen Enkel Peter sich bereits Korláthkeöi v. Bucsány schrieb. Derselbe, schon 1515 urk. auftretend, erscheint als Kanzler des Königs Ulászló II, dann als oberstthürhüter und fällt als letzter männlicher Agnate i. J. 1526 bei Mohács. Er hinterliess zwei Töchter: Elisabet u. Anna.

Therese Baronin Korláthkeöy v. Korláthkeö, war vermält mit Johann Graf Apponyi.

(N. J. VI. 352–354).

Kormány.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von B. und G; vorne auf gekröntem gr. Dreiberge einwärtsgekehrtein g. Greif mit beiden Vorderkrallen eine Lanze pfalweise haltend; hinten aus d. Spaltung ragend ein # Adler. – Kleinod: Der Greif wachsend. – Decken: bg. – #s.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Franz Kormány.

(L. R. 55. 234. – Günther u. Grimm, 11).

Körmendi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In W. zwischen aus gr. Boden ragenden gr. belaubten Bäumen gegeneinander schauend, ein links gekehrter Mann mit langem r. Talare, hohen g. Stiefeln und w. Turban mit r. Kappe (Türke), einen Pfeil aus einem Bogen abzuschiessen scheinend und ein rechtsgekehrter Mann mit langem b. Rocke, hohen g. Stiefeln, u. Kalpag mit # Adlerfedern und umgürteten Krummsäbel (Ungar), mit eingelegter Lanze. – Kleinod: Die Schildfigur aus einem gr. laubkranze wachsend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maximilian, d. d. Eberstorff 3. Maj 1572 (kundgemacht: Hont, 24. Sptbr. I. J.) für Benedict Körmendi.

Honther Adelsgeschlecht wie es scheint, erloschen.

NB. Von bedeutenderem Interesse, für die heimathliche Trachten- und Waffenkunde.

(Orig. Im Heveser Ctts Arch. – Vergl. auch N. J. VI. 488.)

Körmendy I. u. II.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., 340. 256.

Körmendy,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Siebm., 340. 256 u. Suppl., 82. 55.

Körmendy, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone eine r. gewaffenete flugbereite n. Taube, im Schnabel einem Oelzweig haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Laxenburg, 7. Mai 1670 für Stefan Körmendy als Haupterwerber u. für seine Elhefrau Katarina Perlaky sowie für seine Kinder: Johann, Martin u. Helene als Nebenerwerber.

Derselbe Wappenbrief wurde kundgemacht: zu Neutra, am 10. Maj 1728, zu Pápa, am 17. Maj. 1. J., für Georg Körmendy; am 4. März 1750, zu Veszprim aber, für d. Gutsbesitzer aus Noszlop, Paul u. Michael von Körmendy.

Eine fernere Adelsbestätigung, erhalten v. Seite des Eisenburger Ctts, sub d. 4. März 1755. Simon u. sein Sohn Georg K., – welche am 17. März 1 J, zu Pápa publicirt wurde.

(N. J. VI. p. 564–565).

Körmendy, II.
[Magyarország]

Wappen: Auf n. Boden neben einer gekrönten, scheinbar lorbeerumwundenen Säule stehend, ein Mann, mit d. Rechten ein Schwert mit d. Spitze gegen den Hals eines auf d. Boden liegenden andern Mannes gerichtet, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Die Säule.

Gleichnamige Geschlechter, (vergl. N. J. VI. 448–449), kommen in d. Ctten v. Honth u. Elisenburg vor.

(Rajcsányi, Wappenmanuscr. im R. A. BPesth).

Körmendy.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In W ? vor einem belaubten und gekrönten r. Berge und hinter einem liegenden Mannesrumpfe stehend ein b. gekl. Mann mit Pelzkucsma sammt Adlerfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Der gekrönte Berg. Ohne Laub. – Decken: rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand I., d. d. Wien, 5. Jänner 1549 für Johann v. Sancto Martino und Martin (Literatus) v. Körmend, jener als Castellan v. Szentmárton, dieser im Dienste des Peter Bakics, unter welchem er tapfer gekämpft.

(L. C. v. J. 1745 im Nat. Mus. BPest).

So viel, als Ergänzung und Berichtigung zum Artikel Körmendy II. Siebm., 340. 256).

Kormos,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Divéky. (Anhang.).

Kormos, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen n. Falken haltend. – Kleinod: Die Schildifigur. – Decken: bg.

(Siegel d. d. 1805 des Franz v. Kormos, Geschworner des Szathmárer Comitates).

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Ebersdorf, 23. Januar 1618 für Laurens Kormos als Haupterwerber u. für Stefan u. Michael Kormos als Nebenerwerber (Elench. pers. ec. nobil. Ctt. Szabolcs, Mscr.).

Eine erwiesene Abstammung des Sieglers v. den hier aufgeführten Adelserwerbern, ist mir unbekannt.

Kormos, II. v. Gyanda.
[Magyarország]

Wappen: Ueber n. Boden scheinbar sprengend ein Reiter mit Kucsma, in d. Rechten die Zügel, mit der Linken den Schaft eines unter einer Lanzenspitze links abflatternden Banners haltend. – Keinod: Drei Straussenfedern.

NB. Der Reiter auch links sprengend, das Wappen auch ohne Kleinod.

Gleichnamige Geschlechter, treffen wir in Ungh. u. Abauj an.

(Siegel d. d. 1654 mit voller Umschrift, des … v. Kormos und d. d. 1827 des Nikolaus Kormos v. Gyanda. – Siehe auch: R. A. BPesth u. vergl. N. J. VI. 354–355).

Kormosy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf n. Felsen ein flugb. n. Adler, im Schnabel einen gr. Blätterkranz haltend. – Kleinod u. Decken: Nicht verliehen.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ludwig, d. d. Buda, is fest. beate Barbare virginis ec. martiris, 1521 für Thomas Kormosjy, Vicecastellan v. Diósgyor u. für seine Tochter Apolonia sowie für den (unbenannten) Tochtermann.

(Nach d. Orig., durch E. v. Sóos).

Kormúth v. Remete-Pogányest.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von S. und B.; vorne aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend ein b. gekleideter Mann mit r. Hose und Pelzkalpag sammt r. Sacke in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel sammt g. Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend; hinten auf gr. Boden linksgekehrt ein Mann in langem braunem Kleide (Mönch) und mit einem von einem w. Gürtel herabhängenden s. Rosenkranze, mit d. Linken einen mit einem Kreuze besteckten Pilgerstab zu Boden stellend, die Rechte vor d. Mitte des Leibes haltend. – Kleinod: Der Mann. – Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d.1838 für Anton Kormuth.

Adelszeugniss vom Csanáder Ctt., d. d. 8. Maj 1838 (kundgemacht: Krassóer Ctt., 7. Jänner 1841) für Anton Kormuth. – Domicilirten im Krassóer u. im Arader Ctt.; ihr Besitzthum Remete-Pogányest, ging (nach N. J.), an Georg Patyanszky über.

(Marsovszky, Mscr. Nat. Mus. BPesth).

Kornalehotay aliter Hegedüs.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Leopard ein Schwert mit Parirstange schräggerichtet u. mit d. Spitze nach aufwärts zwischen d. Zähnen haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein sechsstraliger g. Stern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 20. April 1620 (kundg.: Szendrő, Borsoder Ctt, 19. Jänner 1633) für Jcob Kornalehotay aliter Hegedüs.

Adelsgeschlecht des Zempliner Ctts.

(L. C. – Szirmay, C. Zempl. Not. Top.)

Korneli v. Holdmézes.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R.; 2 u. 4 ein mit g. Weizenähren bestecktes, auswärtsgekehrtes g. Füllhorn; 2 u. 3 einwärtsgekehrt, ein s. Löwe, in d. erhobenen Rechten (Linken) einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken (Rechten) eine brennende Fackel haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Dies Löwen erscheinen auch linkgsgekehrt).

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz II. d. d. 1794 (kundgemacht: Békeser Ctt, 1794) für Markus Korneli.

Grundbesitzendes Geschlecht des Arader Ctts., welches laut Familienbericht, schon früher adelig gewesen sein soll.

Donation auf Hold u. Mézes im Arader Ctt., mit Erwerbung des Prädikates „Holdmézes” sub d. 1804.

(Adami, Scuta Gent. V. – N. J. VI. 355–357).

Kornis v. Gönczruszka.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen, adeliges: In B. auf gr. Dreiberge ein g. gew. auspr. w. Einhorn. – Kleinod: Die Schildfigur wachsend. – Decken: bg.–rs. – Schildhalter: Ein geharn. Mann und ein Priester mit einem Krucifix.

Ursprünglich aus d. Abaujer Ctte stammendes vornehmes Geschlecht, nunmehr im Grafenstande blühend.

Die Gebrüder: Bertalan, Tabajdi, Anton u. Kornis, erhalten v. Seite des Königs Sigismund, am 5. Novbr 1403 eine Bekräftig der Donation auf Göncz-Ruszka im Abaujer Ctte.

Von den genannten Geschwistern, wurde „Kornis” der Begründer dieses nunmehr im Grafenstande blühenden Geschlechtes.

Johann (1447), welcher mit Katarine Monoky vermält war, übersiedelte zu Beginn des XVI. Jh., nach Siebenbürgen. Seine Nachkommen, erhoben sich zu hohen Posten im Lande.

Freiherrenstand, sub d. 11. Febr. 1696.

Grafenstand, für d. Gebrüder Sigmund u. Stefan, sub d. Wien, 28. Oktober 1712.

(L. R. Transs., V. 482. – M. N. Zsebk., I. 1888. 147.)

Vergl. auch Pag. 28. 29.

Kornis, I. v. Göncz-Ruszka.
[Magyarország]

Wappen: gräfliches: In B. auf gr. Dreiberge ein g. gewaffnetes, aufspringendes s. Einhorn. – Kleinod: Das Einhorn wachsend. – Decken: bg. – rs. – Schildhalter: Ein geharnischter mann mit Eisenhelm u. ein Mann in Priesterkleidung, mit einem Passionskreuze.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Ueber Familienbericht, blasonirt N. J. (Suppl., 320), das alte Wappen dieses Geschlechtes, wie folgt: In B. aus gekrötnem Dreiberge wachsend ein Einhorn, im Maule einen Streitkolben (Buzogány) haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

Aus d. Abaujer Ctte. stammendes Geschldecht.

Bekräftigung der Donation auf Göncz-Ruszka im Abaujer Ctt, v. König Sigismund, sub. d. 5. Nov. 1403 für die Geschwister: Bertalan, Anton u. Kornis Tabajdy.

– Von den soeben Genaonten wurde der letzterwähnte „Kornis” der Begründer des vorstehenden Geschlechtes. – Johann Kornis (1447), wandert nach Siebenbürgen aus.

Freiherrenstand d. d. 11. Febr. 1636.

Erbl. siebb. Gf. d. d. Wien, 28. Oktober 1712 für d. Geschwister: Sigmund u. Stefan Kornis. – (L. R. Transs. V. 482. – N. J. VI. 359–366 sowie Suppl. 318–320. – M. N. Zsebk. I. 147–156. – Wappengrabsteine der Kornis in Göncz-Ruszka. – Silberlöffel d. d. 1576 mit d. Kornis-Wappen, ausgestellt zu Grosswardein, i. J. 1878. – Siegel d. d. 1634 mit voller Umschrift des Franz Kornis).

Kornis, II., v. Tóth-Váradgya.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden (v. einer sich in d. Schwanz beissenden Schlange umgeben?) ein geharnischter Mann mit Eisenhelm (auch ganz in R. gekleidet, mit r. gefütterter Pelzkucsma und g. Gürtel), mit d. erhobenen Rechten den Schaft einer g. Lanze zu Boden stellend dessen Spitze durch Hals u. Kopf eines vom Rumpfe getrennten g. Einhornes gedrungen erscheint, in d. gleichfalls erhobenen Linken einen g. Bogen sammt Pfeil gekreuzt haltend (auch den gespannten Bogen mit rechts gerichteter Pfeilspitze zu Boen stellend). – Kleinod: G. Einhorn wachsend. – Decken: # b. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1619.

Adelsgeschlechter gleichen Namens, bewohnten (bezw. bewohnen noch gegenwärtig) die Comitate v. Békes, Borsod, Fejér, Marmaros, Pesth, Tolna, Szabolcs, Zemplin ec.

NB. Johann Kornis, 1702 zu Nyék im Honther Ctt, führte einen Storch, welcher im Schnabel eine Schlange hält; – mit einem ähnlichen Wappen siegelt Peter Kornis, sub d. Alba Julia, 12. Aug., 1711.

(Gemalte Wappen u. Siegel. – Siehe auch: Fejérváry Carol. LXXV. I. I. Mscr. im Nat. Mus. BPest und N. J. VI. 366 u. 561).

Kornya v. Baposd.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein Reiter, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit d. Linken d. Zügel haltend.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 24. Oktb. 1656 für Arjád Kornya.

(L. C.).

Koroda v. Felsö-Kubin.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben in B. aus d. Theilungslinie wachsend ein laubbekränzter wilder Mann beide Arme in d. Hüften gestützt; unten in G. auf gr. Boden ein flugbereiter # Adler. – Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adelsgeschelcht aus d. Árvaer Ctte., in alten Urkunden auch: Dzáry, Vlcsek u. Korodovich genannt, –nach Behauptung Mehrerer, eines Ursprunges mit den Meskó v. Felső-Kubíny, wofür auch des Wappen zeugen würde.

(Vergl. auch. Genealogia Familiae de Felső-Kubin, fratribus suis dedicato a Petro Kubínyi S. C. et R. Majestetis consiliario. Pesthini 1814. – N. J. VI. 355–368).

Koroda,
[Magyarország]

siehe. Korda.

Kóródi.
[Magyarország]

Wappen: In g. auf gr. Hügel ein # gekleideter gebogener Arm, ein b. gebundenes Buch in d. Hand haltend. – Kleinod: Vogel, in d. rechten Vorderkralle eine Schreibfeder haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., als Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Wien, 9. Juni 1718 (kundgemacht: Klausenburg, 6. März, 1719) für Franz Kóródi, reform. Priester v. Marmaros-Szigeth.

N. J. (VI. 268), kennt ein glechnamiges Geschlecht aus Csikszék, Sidebenbürgen, 1853 noch grundbesitzend in Tusnád, welches die Prädikate „v. Kóród u. Tusnád” führt u. bereits im J. 1643 urkundl. auftritt. Wieder ein anderes Geschlecht, sollen (nach gleicher Quelle), die Kóródi v. Robogány sein, aus Robogány im Biharer Ctte.

(Orig. St. A. Debrezin).

Koródi.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In G. auf gr. Hügel ein # gekl. geb. Arm eine b. gebundenes Buch in d. Hand haltend. – Kleinod: Vogel in d. rechten Vorderkralle eine Schreibfeder haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., als Fürst v. Siebenbürgen d. d. Wien, 9. Juni 1718 (kundg.: Klausenburg, 6. März 1719) für Franz Korodi, ref. Priester zu Macos-Tzigelt.

(Orig. Ctts A. Debreczin. – Vergl. auch: N. J. VI. 268).

Korodinyi.
[Magyarország]

Wappen: in B. auf gr. Boden ein Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. gesenkten Linken einen gr. Blätterkranz haltend. – Kleinod: Pfalweise gestelltes Schwert. – Decken: bg. – rs.

Adelsgeschlecht des Neograder Ctts., zu Szanda-Várallya begütert gewesen oder noch gegenwärtig begütert.

Paul Korodinyi, lebt vor D. J. 1755; Andreas i. J. 1757, Johann aber, um 1810 ec.

(N. J. VI. 368).

Korogh von Korogh.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von R. u. W.

Kleinod: Pfauenbusch.

Decken: rw.

NB. Als Kleinod erscheint auch: erin wie der Schild gezeichneter, g. gekrönter, mit einem Pfauenbusche besteckter Hut.

(Siegel d. d. Pressburg, Sabato ante fest. b. Thome apli, 1434 des Wilhelmus Comes a Castel et dominus in Korogh. R. A. BPest 12649. – Siehe auch: Witman Pius Dr. Monumenta Castellana. München 1890. – Grünenberg, Wappenbuch. Taf. LXVIII. – Züricher Wappenrolle II. 41.)

Die gegenwärtig noch blühenden deutschen Standesherren Grafen von Castell (nich zu verwechseln mit den gleichfalls noch blühenden Grafen v. Castel-Schenk), von welchen Rupertus Comes Castele (Kasteln) bereits im Jahre 1224 wie oben siegelt, haben einen gemeinsamen Ursprung mit den † Korogh v. Korogh und den † Giletffy, mit welchen sie auch das gleiche Wappen theilen. – Gleichwie die Korogh und Giletffy, stammten (bezw. stammen) demnach auch die Grafen von Castell vom Genus Keled ab.

(Vergl. im übrigen den Artikel und das Wappen „Genus Keled.”

Sowie Graf Wilhelm v. Castel (1434) sich „Herr von Korogh” schrieb, nannte sich Johann I. Korogh v. Korogh, Banus v. Maéva (1440, 1453, 1456), „Comes perpetuus de Castellis”. Sein Vater Stefan, gleichfalls Banus von Maéva, tritt bereits 1387, 1388 urk. auf, und erhält im zweitgenannten Jahre eine kön. Donation auf Harsany.

Die K. lebten im einstigen Vukovoer und Kreuzer Comitate und besassen Theile von Paližna, Athina, Drenovac und die Burg Korogh (heute Kologjvar bei Essek).

Dieses Geschlecht dürfte, wie zu vermuthen, mit Caspar (Sohn des obigen Johann I.) erloschen sein, welcher 1526 bei Mohacs fiel.

(N. J. VI. 369–370.)

Kóroghi v. Kórogh.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geviertet von R. und W. – Kleinod: Pfanenbusch. Decken: rw.

NB. Als Kleinod, erscheint auch: ein wie d. Schild gezeichneter, g. gekrönter, mit einem Pfauenbusche besteckter Hut.

(Siegel d. d. Poson, Sabato aute fest. B. Thome apli, 1434 des Wilhelmus Comes a Castel et dominus in Korogh. R. A. BPest 12649. – Siehe auch Wittman Pius Dr, Monumenta Castellana München 1890. – Grünenberg, Wappenbuch. Taf. LXXVIII. – Züricher Wappenrolle, II. 41).

Die gegenwärtig noch blühenden deutschen Standesherren, Grafen von Castell (nicht zu verwechseln mit den gleichfalls noch blühenden Grafen v. Castel-Schenk), – von welchen, Rupertus Comes Kastele (Kasteln), bereits i. J. 1224 wie oben siegelt, haben einen gemeinsamen Ursprung mit den † Kóroghi v. Korogh und den † Giletffy, mit welchen sie auch das gleiche Wappen theilen. Gleichwie die Kóroghi und Giletffy, stammten (bezw. Stammen) demnach auch die Grafen, v. Castell von Genus Keled ab, was an anderer Stelle, noch eingehender besprochen werden wird.

(Vergl im übrigen, den Artikel und das Wappen „Genus Keled” im Suppl., sowie „Giletffy”).

Sowie Graf Wilhelm v. Castel (1434), sich „Herr von Korogh” schrieb, nannte sich Johann I. Koroghi v. Korogh, Banus v. Machó (1440, 1452, 1456), „Comes perpetuus de Castellis”. Sein Vater Stefan, gleichfalle Banus v. Machó, tritt bereits 1387, 1388 urk. auf, und erhält im zweitgenannten Jahre, eine kön. Donation auf Harsány.

Dieses Geschlecht, dürfte, wie zu vermuthen, mit Caspar (Sohn des obigen Johann 1.) erloschen sein, welcher 1526 bei Mohács fiel.

(N. J. VI. 369–370).

Koroknay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Zwei gegen einander aufspringende Löwen.

(Siegel d. d. 1546 des Peter Koroknay, dicator Soproniensis. – Szalay, 400 m. levél. 31).

Korompay.
[Magyarország]

Wappen: Zwischen einem aus n. Hügel ragenden offenen Fluge, ein v. einer Zackenkrone überhöhter, rechtsseitig von einem Schwarte mit Parirstange durchbohrter Rosthelm.

Peter Korompay, Bischof v. Waitzen, dann (v. 1685 bis 1687) Bischof v. Erlau, endlich Bischof v. Neutra u. Kanzler, stirbt i. J. 1690.

Das erloschenes Geschlecht Spáczay, führte in frühern Zeiten, gleichfalls den Namen „Korompay.”

(Siegel d. d. Kaschau, 1682 mit Initialen u. Insignien des Petrus Korompay, Bkischof).

Koronay.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. und B. mit s. Mittelschild worin ein r. Speichenrad; dann 1 u. 4 ein # Adler; 2 u. 3 je zwei achtstrahlige Sterne, überhöht v. einer Blätterkrone. – Kleinod: Der Adler. – Decken. # g. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1795 für Josef Koronay, vormals Kroner.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Koronghy.
[Magyarország]

Wappen: in B. ein g. Löwe, mit der Linken ein Liktorenbündel berührend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein sechsstrahliger g. Stern. – Decken. bg.

Adels- u. Wappenbrief für Johann Koronghy.

(Marsovszky, Wappen-Mansucr., im National-Museum BPesth).

Koronthály.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein w. Einhorn, drei w. r. w. gr. best. gr. beld. Rosen mit d. rechten und einen Blätterzweig mit d. linken Vorderhufe haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bw.

Neutraer Adelsgeschlecht, mit Georg Koronthály noch 1837 im oben genannten Ctte vorkommend.

Als erstbekannter Ahnherr erscheint Adam genannt, welcher mit seiner Ehefrau Anna Géczy, den Sohn Stefan zeugte, 1633, 1637 Vicegespan v. Neutra, – sowie den andern Sohn Gabriel, – welche Beide, ihr Geschlecht weiter fortpflanzten.

(Siegel d. d. 1617 des Stefan und d. d. 1690 des Sigmund Koronthály. – Gemaltes Wappen. – N. J. VI. 371–372).

Kóros.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von B. und W. geteiltem Schilde ein aus d. Teilung wachsender Wolf in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Pfalweise gestellter gerader Säbel mit g. Parirstange. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 1. July 1627 (kundg.: Göncz, Abaujer Ctt, 1628) für Valentin Koros u. für seine Töchter Dorothea u. Barbara.

(Orig, im Arch. D. Fam. Dancs).

Körösi I–III.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm. 340. 357.

Körösi I., v. Körös.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. bekl. geb. Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bs.–rg.

Grundbesitzendes Adelsgeschlecht aus Maros-Torda.

Kőrösi, III. v. Kőrös.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter gebogeenr Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Klinge beiderseits v. je einem sechsstrahligen Sterne begleitet erscheint.

Gleichnamige Geschlechter (auch Kewresi, Keöreössy geschrieben), kommen in Közép-Szólnok u. Zemplin vor.

(Siegel d. d. 1703 mit Initialen des Josef Körösi v. Körös, Notar des Kövárer Bezirks. – Vergl. N. J. VI. 205, 449–451 u. 565).

Köröskényi de Felsö Köröskény.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein s. Einhorn.

Kleinod: Gepanzerter wachs. Arm pfahlweise, einen Krummsäbel haltend.

Decken: rs.

(Ahnenprobe des Grafen Alexander Patachich von circa 1735 in der Agramer Universitätsbibliothek.)

Diese aus Felsö-Köröskény im Neutraer Comitat stammende alte Familie lebt jetzt im Agramer Comitate.

Diese Familie bietet ein interessantes Beispiel dafür, wie früher die königl. Kanzlein oft leichtsinnig vorgegangen sind und unter königlicher Autorität falsche Daten verbreitet haben. Die Familie besitzt nämlich eine von der Königin Maria Theresia bestätigte Genealogie, die von Anfang bis zum Ende vollständig falsch ist. Es werden hier z. B. die berühmten Mitglieder der Familie Kerecsényi de Kányafölde unter den Köröskényis aufgeführt etc. Alle Wappen dieser Genealogie sich falsch.

(Vergl. Artikel „Köröskényi” in Siebmacher, Ungar. Adel S. 340 Taf. 257.)

Köröskényi, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein aufspringendes Einhorn. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1837 mit Initialen des Johann v. Köröskényi, Geschworner des Zempliner Ctts. – Arch. Pálóczi Horváth. – Anderes Siegel mit Initialen. – Arch. Csoma).

Köröskényi, II. v. Köröskény.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein geharnischter, gebogener, v. links oben v. einem geflitschten Pfeile durchbohrter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rg.

Aus d. Neutraer Ctte stammend, in d. Rákóczyschen Unruhen, im XVII. Jh., nach Ungvár eingewandert.

(Seigel u. Familienbericht.)

Körössy II.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Drei gr. best. gr. bebl. w. Lilien. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., d. d. 4. Juni 1631 für Johann Körösi.

(Orig. Ctt A. Bihar).

Kórossy v. Kóros.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Vor einem aus n. Boden sich erhebenden Baume schreitend ein n. Bär welcher in d. aberen rechten Ecke v. einer linksgekehrten Mondessichel, in d. oberen linken Ecke v. einem sechsstraligen Sterne begleitet erscheint.

Uradeliges Adelsgeschlecht des neutraer Ctts, bereits im XIII. u. XIV. Jh., unter d. Namen de Krus, de Kurus vorkommend, und später auch in anderen Ctten auftretend.

Die Kórossy v. Kóros, leiteten ihre Abstammung, wie nicht zu bezweifeln, vom Genus Divék ab.

(Siegel d. d. Kóros, 28. 1. 1586 mit Init. des Johann und d. d. Kóros, 1588 des Franz Kórossy de Kóros. – N. J. VI. 372–376).

Kőrössy, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Buden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien. – Decken: Ohne bestimmte Farbenangabe.

Adels- u Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 4. Juni 1631 für Johann Körössy.

(Orig. Ctt. A. Bihar).

Körössy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Im gevierteten Schilde 1 u. 4 einwärts schreitend ein vierfüssiges Thier; 2 u. 3 ein einwärts gekehrter, geharnischter, gebogener Arm, einen Krummsäbel in d. Faust haltend.

Zempliner Adelsgeschlecht, mutmasslich erloschen.

Georg, Präfect der Familie Rákóczy, stiftet ein Trinitarier Kloster zu Sáros-Patak im Jahre 1694. Derselbe Georg, tritt auchnoch 1693 urk. auf.

(Siegel des Georg.– N. J. VI. 449. 451).

Korothnay.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Zwischen zwei Schrägrechtsbalken, ein sechsstrahliger Stern.

(Siegel d. d. 22. Dezb. 1510 mit Init. des Johann Korotnay. R. A. BPest, 24389.)

Erloschenes altes Geschlecht des Somogyer Ctts., welches im XV. Jahrh. Gušćerovac im damaligen Kreuzer Comitate besass.

Korothnay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Zwischen zwei Schräglinksbalken, ein sechsstraliger Stern.

(Siegel d. d. 22. Dezb. 1510 mit Init. des Johann Korothnay R. A. BPest, 24389).

Erloschernes altes Geschlecht des Somogyer Ctts.

Johann Korothnay, erscheint 1481, 1510 urk. aufgeführt. Er war 1486 Obergespan v. Somogy; Stefan Korothnay, tritt 1505 als Ablegat des Somogyer Ctts auf, auf d. Rákoser landtage.

(Gr. Teleki, Hunyadiak kora, XII. 341. – Jászay, A magyar nemzet napjai a mohácsi vész után. 157).

Korothnoky v. Korotnok.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein linksgek. w. Einhorn.

(Dies Wappen kömmt, als sub d. 1592 in d. Wappen des Zipser Ctts aufgenommen, dortselbst im zweiten Felde vor).

Uradeliges Adelsgeschlecht des Zipser Ctts, Namen u. Prädikat, vom Orte Korothnok im genannten Ctte ableitend.

Dasselbe soll, nach Nagy Iván, noch blühen, nach Andern aber, bereits erloschen sein. Sicher ist es, dass Samuel Korothnoky, noch i. J. 1775 als Vicegespan d. Zipser Ctts fungirt.

Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Guretha genannt, welcher zur Zeit des Königs Ladislaus IV., sich mehrfach vor dem Feinde auszeichnete. Seine beiden Söhne, waren: Markus, Domherr v. Zips (1297) und Michael, welcher 1297 mit seinem eben genannten Bruder, den Wald Korotnik (Korotnok) als Donation erhält.

(N. J. VI. 376–377. – Sváby Frigyes. A régi vármegye. Szepes tört. Társ. V. évk. Auch Separatabdruck. 1889).

Kóróthy v. Kóróth.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geharn. geb., in d. rechten Oberecke v. einem sechsstraligen Sterne begleiteter Arm, einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend.

(Siegel d. d. 1596 mit Init. des Stefan de et in Kóróth. Archiv des Dr. Joh. Szendrei.)

Korponay, v. Komonka.
[Magyarország]

Wappen: v. 1610: In B. auf gr. Boden zwischen zwei aufspringenden g. Löwen ein Rosthelm, dessen Krone mit vier # r. b. w. Straussenfedern u. davor mit einem r. bekleideten (auch geharnischten), gebogenen, pfalweise hervorragenden Arm besteckt erscheint, welcher rechtst v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, links v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet, einen Krummsäbel mit g. Parirstange schräg in d. Faust gerichtet zu halten scheint – Kleinod: Der besteckte Helm wie im Schilde, auch ohne Straussenfedern. – Decken: bg. – rs.

(Nach d. Orig., N. J. Suppl. 320 u. verschiedene Siegel des XVII. u. XIX. Jh. –

Aehnliche Typen, haben wir bereits vorgefudnen u. werden wir annoch in diesem Wappenbuche vorfinden. (Vergl: Bohus a.), Forgách a.), und Korchma ec).

NB. Es ist die vorstehende Schildifigur, im Uebrigen unschön, in hohem Grade überladen u. geschmacklos zu nennen. – Es präsentiren sich analoge Vorstellungen, als nicht Anderes, als wie zur Schildifigur adaptirte ursprüngliche Kleinodhelme, – was auch in einzelnen Fällen, wirklich der Fall gewesen sein mag.

Wappen, b.): In B. aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod. Geharnischter Mann mit Eisenhelm wachsend, ein Schwert in d. erhobenen Rechten haltend, die Linke in d. Hüte gestützt. – Decken: bg. – rs.

(Fejérváry Carol., Mscr. im Nat. Mus. BPesth, sub „Corponay aus Sáros”, LXXIV. I. I. – Dasselbe Wappen, auf einem Siegel d. d. 1639 mit voller Umschrift des Stefan Korponay, im Reichs Arch. BPesth).

Wappen, c.): Auf einem Dreiberge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm.

(Siegel d. d. 1797 mit Init. des Emerich Korponay de Komonka, durch Jos. v. Csoma aus Abauj).

Wappen, d.): Auf einer Blätterkrone ein geharnischter Arm wie sub. c.). –

(Fejérváry Carol., sub. „Korponay aus Kis-Honth,” M. XXIV. I. I.).

NB. Die je sich wiederholenden Varianten, beweisen hier, dass im Laufe der Jahrhunderte, verscheidene Korponay-Wappen auch wirklich geführt wurden. – Ob die Besitzer der oben vorgeführten Blasons, alle einem und demselben Stamme entsprossen, bezw.: ob es verschiedene Geschlechter Korponay gegeben, ist mir unbekannt. – N. J. (VI. 377–378 u. Suppl. 320), kennt nur ein Geschlecht dieses Namens. – Nach benannter Quelle, stammen die Korponay v. Komonka aus d. Zips, woselbst auch die Ortschaft Komonka (Komyonka), gelegen.

Karl Korponay v. Komonka († im J. 188.), diente in d. Vierziger Jahren, beider adel. ungar. Leibgarde u. ist der Verfasser der Monographie von Abauj.

Körtvélyesy v. Kölcs-Hosszúmezo.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein Pelikan in g. Neste mit d. Schanbel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seien drei Jungen atzend. – Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Decken: bg.

Uradel de Genere Bogát-Radván, aus d. Zempliner: Ctte stammend.

Ein gleichnamiges Geschlcht, erhielt v. König Ferdinand II., sub d. 11. April 1625 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher i. J. 1626 im Borsoder Ctte publicirt wurde.

(Siegel d. d. 1459 des Andreas de Kerthelyes, Vicar v. Erlau. – S. Kállay Arch., im Nat. Mus. BPesth. – Siegel, mit Initialen des Alex. v. Körtvélyessy. – Vergl. N. J. VI. 451–452 u. 565).

Körvér.
[Magyarország]

Wappen: Unter s. Schildeshaupte worin drei sechsstrahlige b. Sterne, in B. zwei Korngarben, überhöht von einer r. Mondessichel. – Kleinod. Zwischen offenem b. Fluge eine g. Korngarbe, belegt mit der Mondessichel. – Decken: Bg.

Karl v. Körvér (geb. 1839), k. k. Oberlieutnant a. D., einziger Sohn des (1862 †) k. k. Husaren-Obersten Johann Nep. von Körvér u. der Thekla RGräfin v. Fries, vermälte sich I. mit Johanne RGräfin Kolowrat-Krakowsky, aus welcher Ehe die Kinder: Maria (geb. 1864) u. Alfons (geb. 1865) stammten. – Nach d. Ableben der ersten Frau, ging der Vorstehende ein zweite Ehe mit Karoline Freiin von Spiegelfeld ein und zeugte den Sohn Emerich.

(Geneal. Taschenb. Brünn, 1877. 419 und 1882. 237).

Kós, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein gr. belaubter Strauch, darauf ein n. Auerhahn mit b. Hals-, r. Brustsowie w. # Schwanzfedern, mit d. Schnabel eines der Blätter zu fassen scheinend. – Der Hahn ist in d. obern rechten Schildesecke v. einer g. Mondessichel, in d. obern linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet. – Kleinod: Der Auerhahn, hier flugbereit u. mit d. linken Fusse auf dem gr. Hügel stehend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II., d. d. 26. Febr. 1580 (k.: Pressburger Ctt, 1581) für Benedict Kós v. Nagyida als Nebenerwerber. – Siehe: „Bornemisza v. Nagyida”, (Haupterwerber).

(Orig. Ctt. a. Bereg. – Durch E. v. Sóos).

Kos-Tichy.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde oben auf gr. Dreiberge eine r. gewaffnete w. Taube im Schnabel einen gr. Blätterzweig, unten auf gr. Boden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen rundem Stein haltend. – Kleinod: R. Löwe wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief für Michael Kos-Tichy.

(Adami Scuta Gent. V.)

Kos-Tichy.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde oben auf gr. Dreiberge eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig, unten auf gr. Boden ein Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend.

Kleinod: R. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, auf den ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief d. d. Wien, 5. Juli 1749 für Michael Kos-Tichy, Bewohner von Essek, dessen Frau Anna Maria und Kinder Anton, Nikolaus, Franz und vier Töchter.

(Lib. Reg. XLI. 385.)

Kósa v. Csikszentmihály.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Leopard dessen Hals v. einem gefl. Pfeile durchbohrt, in d. Linken ein Kreuz haltend. – Kleinod: Drei gefl. Pfeile. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Bethlen, d. d. Brássó, 4. März 1629 für Georg u. Emerich Kósa, adeliger Abstammung.

(L. R. XIII).

Kósa I–II.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 328, Taf. 248.

Kósa II. v. Abrudbánya.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein # Bär, die Schulterblätter v. rückwärts nach vorne durchbohrt v. einem Schwerte mit g. Parirstange, von dessen Spitze Blut träufelt. – Kleinod: R. gewaffneter w. Schwan, im Schnabel einen g. Pfeil mit d. Spitze nach abwärts haltend. – Decken: rg. – rgr.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Báthory d. d. Gyulafejérvár, 1. Februar 1598 (kundgemacht: Weissenburger Ctt, 1599) für Mathias Kósa v. Abrudbánya.

(R. A. BPest, durch Hofrat v. Szabó).

Kósa III. de Vargyass.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Hügel, aus welchem sich fünf n. Apfelbäume erheben, ein g. Greif, im Schnabel eine g. Feder, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Katharina v. Brandenburg, d. d. Szamos-Ujvár, 15. September 1630 (kundgemacht: Gyulafejérvár, 28. Juni 1631) für Johannes Literatus alias Kósa de Vargyass, Rechnungsführer der Balázsfalvaer güter des Peter Bethlen v Iktár, Obergespans v. Hunyad u. Marmaros, für treue Dienste unter Gabriel Bethlen.

(Nach d. Orig).

Kósa IV. de Uzon.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In Blau aus gold. Krone wachsend ein gr. gekleideter Mann, in der Rechten einen Säbel, in der Linken Weizenähren haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: unbestimmt.

Adelsbrief v. Fürst Achatius Barcsay, d. d. Dées, 5. Febr. 1659 für Ladislaus Kósa de Uzon.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg.).

Kosa,
[Magyarország]

siehe: Kossa.

Kosa, I. v. Abrudbánya.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein # Bär, die Schulterblätter v. rückwärts nach vorme durchbohrt v. einem Schwerte mit g. Parirstange v. dessen Spitze abträufelndes Blut ersichtlich scheint. – Kleinod: R. gewaffneter w. Schwan, im Schnabel einen g. Pfeil mit d. Spitze nach abwärts haltend. Decken: rg. – rgr.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Báthory, d. d. Gyulafehérvár, 1. Februar 1598 (kundgemacht: Weissenburger Ctt, 1599) für Mathias Kosa v. Abrudbánya.

(R. A. BPesth, durch Hofr. v. Szabó).

Kosa, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken. bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I, d. d. Pressburg, 24. Maj 1662 (kundgemacht: 1662) für Johann Kosa als Haupterwerber u. für seine Söhne: Michael, Johann u. Stefan, sowie für die Brüder des Haupterwerbers: Peter u. Stefan als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Neograd, nach N. J. VI. 378).

Kósa.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. aus einer n. Wolkengruppe ragend welche aus d. linken Oberecke hervorzubrechen scheint, sin r. bekl. Arm ein # Gefäss beim Henkel haltend, und mit demselben mehrere aus gr. Boden ragende gr. best, gr. bebl. r. Blumen zu begiessen scheinend. – Kleinod: Drei gr. best gr, bebl. g. Lilien, jede besteckt mit einer g. Biene (lant Dipl. Text, „Schmetterling”). – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 28. Maj 1666 für Johann Kósa.

(Nach d. Orig.)

Kosacich (Kosaéić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. drei s. rechte Schrägbalken.

Kleinod: R. doppelschwänziger Löwe wachsend, hält mit beiden Vorderpranken auf g. Stange r. Fahne mit w. doppelten Kreuze.

Decken: rs.

NB. Interessant ist das ungarische Staatsbanner in dem Kleinode.

(Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der Agramer Universitäts-Bibliothek.)

Die Familie Kosaéoć stammt angeblich von den Comnenen ab und gehörte auch dem Adel der venetianischen Republik an.

Kosák.
[Magyarország]

Wappen: In S. auf gekröntem gr. Hügel ein b. bekleideter gebogener Arm, in d. Faustdrei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen haltend. – Kleinod: Zwischen je drei sich abwärts neigenden g. Weizenähren der Arm, hier einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken. bs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1802 v. König Franz I. für Mathäus Johann Kosák, Kameral-Sekretär.

(Adami, Scuta Gent. V. – Günther u. Grimm, 127).

Kosak.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. auf gekröntem gr. Hügel ein b. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen haltend.

Kleinod: Zwischen je drei, sich abwärts neigenden g. Weizenähren der Arm, hier einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Decken: bs. – bg.

Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Pressburg, 21. Mai 1802 für Mathias Johann Kosak, kroatischer Banal-Sekretär.

Publicirt im kroat. Landtage 1802.

(Lib. Reg. LX. 696.)

Wird auch Kossak geschrieben.

Kosár v. Szúd.
[Magyarország]

Wappen: Zwischen je drei pfalweise übereinandergereihten Rosen aus einer Blätterkrone ragend bezw. wachsend ein gebogeenr Arm u. ein gekrönter Hirsch, welcher schräg durchbort erscheint v. dem in d. Faust gehaltenen Schwerte des genannten Armes.

Adelsgeschlecht des Zalaer Ctts., auch in Szathmár urkundl. auftretend.

Benedikt Kosár, kämpft i. J. 1551 gegen den Erbfeind, den Türken.

(Rajcsányi Ad., Siegel-Copien. Mscr., Reichs-Archiv BPesth. – S. Istvánffy, 1685 Ausgb. – N. J. VI. 379 u. 562).

Kosich de Jerebics.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet; 1 gezinnter, bedachter Thurm mit offenem Thore; 2 einwärtsgekehrter Löwe, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel, in d. ausgestreckt. Linken einen Türkenschäbel haltend; 3 gespalten, vorne vier Balken, hinten auf gekr. Dreiberge aus d. Krone sich erhebend ein Patriarchenkreuz; 4 ein Horn.

Kleinod: Geharnischter Mann mit Eisenhelm und Federbusch, in d. Rechten eine Helebarde, in d. Linken ein Banner senkrecht haltend.

(Siegel d. dl 1822 des Markus Kosich de Jerebics, „tabulae judiciariae assessor” in d. Siegelsammlung des E. Laszowski in Agram.)

Turopoljer Adelsfamilie.

Koskowich de Hrascha.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Lilie.

(Siegel d. d. 1525 des Nicolaus K. d. H. „Zupanus campi Zagrabiensis”, im kroat. Landesarchive.)

Kosovich (Kosović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein s. Schrägrechtsbalken, in welchem drei # Vögel hinter einander aufwärts gehen.

Kleinod: Gekrönter # Löwe mit drei rothen Schweifen wachsend.

Decken: rs.

„Kos” kroatisch = Amsel, also redendes Wappen.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Koss v. Szepsi-Szent-György.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. auf gr. Boden gegen einander gekehrt je ein Leopard, der rechtsseitige einen Krummsäbel der linksseitige ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst zu Boden stellend und gemeinsam mit d. Linken (bezw. mit d. Rechten) ein links abflatterndes r. Banner beim Schafte gefasst haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs.–gb.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Báthóry: d. d. Szehen, 14. Juni 1611 für Georg Balthasar Koss v. Szepsi-Szent-György.

(R. A. BPest).

Koss,
[Magyarország]

siehe: Kóos.

Koss, II. v. Szepsi-Szent-György.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Boden gegeneinandergekehrt je ein Leopard, der rechtsseitige einen Krummsäbel, der linkseitige ein Fenergewehr beim Mittelschaft gefasst zu Boden stellend und gemeinsam mit der inken (bezw. mit d. Rechten) ein unter g. Spitze links abflatterndes, zweizipfliges Banner beim Schafte gefasst haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken. rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, d. d. Szeben, 14. Juni 1611 (k. Háromszék, 1612 u. Csikszék, 1613) für Georg Balthasar Koss v. Szepsi Szent-György.

(k. A. BPesth. – Durch Hofr. v. Szabó).

Koss, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein aufspringendes Einhorn. – Kleinod: Geschlossener Flug.

Adeliges Geschlecht des Biharer Cttes. Hierber gehören Gregor Koss, welcher um 1783 lebte (Siegler) und Gabriel u. Emerich Koss, 1847 zu Debrezin wohnhaft.

(Verschiedene Siegel mit Initialen).

Wappen:

Kossa,
[Magyarország]

siehe: Kosa.

Kossa, I.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen b. Schrägbalken welcher mit einem n. Löwen belegterscheint, getheilt von r. und S. – Kleinod: Geharnischter Mann wachsend mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel gedrungen erscheint, in d. Linken den Schaft eines zweizipfligen, unter g. Lanzenspitze inks abflatternden von G. und B. getheilten Banners haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1. April 1599 (kundgemacht: Kis-Tapolcsány, 1660) für Albert Kossa als Haupterwerber u. für seinen Sohn Gregor sowie für d. Vatersbrüder Paul u. Johann als Nebenerwerber.

Adelszeugniss vom Weisenburger Ctt, d. d. 9. Maj 1743 vom Veszprimer Ctt, d. d. 19. July 1758 für Gregor, Stefan, Michael Peter u. Johann v. Kossa.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Kossa, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ungar. gekl. Mann in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Gebarnischter gebogener Arm mit Krummsäbel.

Ueber die Geschlechter Kósa v. Várfalva u. Kosa v. Száraz-Ajta, siehe. N. J. VI. 378–379).

(Siegel mit Initialen).

Kossevich (Košević) v. Ulmdorf.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Goldbordürter Schild, getheilt; oben in R ein geharnischter, gebogener, rechtsgekehrter Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange, auf welchem ein Kopf aufgespiesst erscheint, haltend. Unten in B. eine vierzinnige Festungsmauer mit gewölb. geschlossenem Thore, zwei runden Schiesscharten und auf beiden Ecken je einem runden dreizinnigen Thurm mit einem Fenster.

Kleinod: Drei srg. Straussenfedern, zwischen denen zwei g. Fähnlein schräggestellt erscheinen.

Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief (erbländ.) d. d. Wien, 28. März 1825 von Kaiser Franz I. für Johann Kossevich, k. k. Major d. Inf.-Reg. Graf Albert Gyulay Nr. XXI, sammt Verleihung d. Prädikates „v. Ulmdorf”.

(Orig. im kroat. Landesarchive.)

Kossovich.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Doppelschwänziger Löwe aus einer Krone wachsend, mit d. Linken den Griff, mit d. Rechten die blosse Klinge eines Schwertes mit Parirstange haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

Neutraer Adelsgeschlecht.

Martin Kosovics, tritt 1708 als „Supr. postar. magr.”; derselbe Martin oder ein anderer, im Vereine mit Adam Kosovics, 1736 im Árvaer Ctte urk. auf.

Karl. Kossovich, geb. 1803 zu Nyitra-Ivánka, erscheint v. 1826–1837 als Notar des Neutraer Ctts. Er wurde 1838 zum ord. Mitgliede d. Akademie erwählt und † 1841 Derselbe war auch schriftstellerisch thätig.

(Siegel d. d. 1708 mit Init. des Martin. – N. J. VI. 380).

Kossuth v. Kossuthfalva u. Udvard.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf zpitzem w. Dreifelsen ein w. Bock, drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, g. besamte r. Rosen mit d. Vorderläufen haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Bock. – Decken. bg. – rs.

Alter Adel des Thúróczer Ctts., bereits im J. 1350 urkundl. auftretend, später auch in d. Ctten v. Zemplin, Sáros, Neograd u. Pesth verbreitet u. theilweise gegenwärtig noch dortselbs begütert.

Nene Donation auf Udvard (Udvarcz), für Paul u. Andreas Kossuth, sub d. 1391.

(Regestrum de Thúrócz. – Engel, Monumenta Ung. 77).

Ein Nachkomme dieses Geschlechtes ist der gegenwärtig in Turin lebende Ludwig Kossuth, geb. am 16. Sptb. 1802 zu Mónok im Zempliner Ctt, welcher vermält gewesen mit † Susanna Meszlényi v. Meszlény, in dieser Ehe die Söhne Ludwig Theodor u. Franz zeugte, welche nunmehr italienische Staatsbürgen sind.

Carl Kossuth v. Udvard, k. k. Hauptmann des Festungs-Artillerie Baons Nr. 2. erhält sub d. Wien, 18. April 1853 die a. h. Bewilligung den Geschlechtsnamen abzulegen und sich: „von Udvard” nach seinem Prädikate, zu nennen. – Siehe: Udvardy.

(Verschiedene Siegel vom XVII., XVIII. und XIX. Jh. – N. J. VI. 380–381).

Kostagnich (Kostanjić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von # und S. getheilt. Oben wachsendes s. Einhorn, unten # Sparren.

Kleinod: Wachsendes # Einhorn.

Decken: #s.

Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der Agramer Universitäts-Bibliothek.

In Dalmatien lebt eine Familie Costanich, Costagnich, Conti di Coziza et Primordia, welche dieses selbe Wappen benützt.

Kostial-Živanović,
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von R. u. B.; 1 ein gepanzerter, gebog. Arm, der Säbel mit g. Parirstangen hält, einwärts gekehrt; 2 nat. mit gr. Bäumen und einer Windmühle gezierte Landschaft, durch welche ein Fluss fliesst (nach dem Diplome Glarus in der Schweiz); 3 in drei Reihen übereinander 11 g Sterne; 4 bergige nat. Landschaft, durch welche r. Strasse führt (Eckmühl in Bayern).

Kleinod: Geharnischter und behelmter Krieger wachsend, mit der erhobenen Rechten Krummsäbel haltend.

Decken: rg. – bs.

Erbländ. Adelstand von Kaiser Franz I. d. d. 8. Jänner 1827 für Basil Živanović, k. k. Lieutenant des Peterwardeiner Grenzregimentes

Adel und Wappen wurde mit allerhöchster Entscheidung vom 19 März 1878 auf Heinrich Kostial übertragen und demselben die Führung des Namens Kostial Živanović gestattet.

(Original im Besitze des Heinrich v. K., kön. Septemvir in Agram.)

Kostyán.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen r. Schrägbalken welcher oben v. einem auf d. Aussenseite des Balkens aufsteigenden r. Löwen, unten v. einem sechsstrahligen g. Sterne beseitet erscheint, von S. und B. getheilt. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirtange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz, I., d. d. Wien, 7. August 1818 (kundgemacht: Pesther Ctt, 12. Maj. 1820) für Anton Kostyán, pens. Husaren-Major.

(Nach d. Orig.).

Kosych (Kozić) de Globochecz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilter Schild, oben in B. ein wachsender g. Löwe, der Schwert pfahlweise hält; unten von S. und R. dreimal gespalten.

Kleinod: Wappenlöwe wachsend.

Decken: gb. – sr.

Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 3. Dezember 1587 für die schon früher Adeligen Johannes Kosych de Globochecz, dessen Frau Ursula Budaveglie, und Kinder Stephan, Helena und Anna.

Publicirt am kroat. Landtage 1588 „feria I. post festum s. Jacobi apli.”

(Legal. Copie in d. südslav. Akademie in Agram.)

Koszák v. Kaylich.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: Durch einen s. Pfahl gespalten; vorne in B. ein fünfstrahliger s. Stern u. unter diesem eine blosse Hand, eine g. Lanze haltend; hinten in B. ein ebensolcher g. Stern und darunter eine Hand, eine g. Sichel haltend. – Kleinod: Rose von B. und R gespalten, besteckt mit fünf rbsbs Straussenfedern. – Decken: rs. – bs.

Ungar. Adelstand d. d. 19. März 1783 für Johann Koszák, Raitrath der kön. ungar.-siebenb. Hofbuchhaltung, sammt Verleihung des Prädikates „v. Kaylich”.

Der Adelserwerber Johann († 1796) war vermält mit Anna Jakitsch.

(Familienbericht).

Kőszeghi, I.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Ueber einem # Schildesfusse, welcher mit einem r. Balken sammt abwärts strebendem r. Krückenansatze belegt ist, in B. aus g. Blätterkrone nach links gekehrt ragend zwei r. bekl. geb. Arme, der erstere ein Schwert mit g Parirstange, der andere ein g. Weizenbündel in d. Faust haltend. – Kleinod: Die Arme des Schildes. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz, 27. März 1415 für Ladislaus Sohn des Jacob Kőszeghi, für s. Brüder Johann u. Bereczk, für s. Vettern Adelbert u. Bedő u. s. f.

(Orig. Beim Reicherstaabgeordneten Béla v. Komjáthy. – Siehe such: Csoma Josef, Kőszegi Lszló czímerlevele. Turul. 10. 1892 2. 73–75).

Text und Wappen „Kőszegi L.,” sind im vorliegenden Werke (341. 257) zu berichtigen u. zu ergänzen.

Koszeghy,
[Magyarország]

siehe: Wincker, jetzt. Kőszeghy.

Kőszeghy, II.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Aufspringendes Einhorn in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten Mundessichel, in d. linken Oberecke begleitet v. einem sechsstraligen Sterne. – Kleinod: Die Schildfigur, wachsend.

Mutmasslich erloschenes Adelsgeschlecht, im XVII. Wie (bezw.) noch gegen Ende des XVIII. Jahrbundertes, in d. Ctten v. Neutra u. Trentschin urk. auftretend.

Emerich Keőszeghy, erscheint 1661 als Stulrichter, 1674 als Vicegespan des Neutraer; Ladislaus aber, 1753 als Judex Nobilium und v. 1763–1773 (zweimal) als Vicegespan des Trentschiner Ctts.

Bereits 1736 lässt Martin Keöszeghy, seinen Wappenbrief, im Trentschiner Ctte publiciren und verificiren; Ladislaus und der andere Emerich Kőszeghy, im selben Jahre, vor dem gleichen Ctte, ihre Abstammung aus Neutra.

(Siegel d. d. 1674 mit Init. des Emerich und d. d. 1753 mit Init. des Ladisl. – N. J. VI. 205).

Köszeghy, II.
[Magyarország]

Wappen: Lilie, beiderseites unterhalb begleitet v. je einem sechsstrahligen Sterne, – die Lilie mit einem Strichpfale verbunden, mit einem an Schildesfusstelle befindlichen Herzen.

(Siegel d. d. 1629 mit Umschrift des Martin Koszeghy.)

Kőszeghy, III.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf spitzem w. Felsgesteine ein Nest darin ein Pelikan mit d. Schnabel seine Ernst ritzend und mit d. beraustropfenden Blute drei Junge atzend, – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein gefl., mit d. Spitze nach aufwärts gerichteter Pfeil. – Decken: bg. – rs.

Erloschenes Neograder Adelsgeschlecht.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1. Feb.r 1671 (kungd.: Fülek, 4. July 1678 und später im Ungvárer Ctt) für Georg Kőszeghy aus d. Neograder Ctte, welcher v. 1640–1711 urk. auftritt.

(Orig. Im Cttsarchive v. Zala. – Siehe auch: Thaly K., Századok. Rákóczi emlékek. 102–103).

Kőszeghy, IV.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Unter einem Sparren eine fünfblättrige Rose. – Kleinod: Löwe wachsend in d. erhobenen Rechten ein Schwert haltend, auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint.

(Siegel d. d. 1691 mit Init. des Ambrosine Kőszeghy).

Kőszegi II. u. III.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe Siebm., 341, 357.

Kőszegi V., vormals Winckler v. Winckelstein.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Ueber r. Schildesfusse welcher (bei Freilassung des leztzten Drittheiles), von W. schräge gegittert erscheint, in B. aus g. Blätterkrone wachsend ein geharn. Mann mit langem w. Barte und Stahlhelme besteckt mit seche g. b. r. w. b. g. Straussenfedern, in d. von sich gestrekten Rechten ein Schwert mit Parirstange pfalweise haltend, d. Linke in die Hüfte gestützt. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

Annoch biühendes Adelsgeschlecht der Ctte v. Zips u. Sáros, welches bereits v. König Mathias II., mit „v. Winkelstein” einen Adelsbrief erhielt.

König Leopold I. verleicht sub d. 20. März 1669 (kundg.: Löcse, Zipser Ctt, 6. April 1. J.) einen neuen Adels- u. Wappenbrief den: Johann-Abraham Winckhler v. Winckelstein, mit seiner Ehefrau Maria Toporczin und den Brüdern: Hermann, Abraham, Andreas, Mathias, Wilhelm u. Jacob.

(N. J. XII 201–207).

Kőszegi, I.
[Magyarország]

Wappen: Aus einer Blätterkrone nebeneinander emporragend zwei gebogene Arme, die Faust des ersteren bewaffnet mit einen schräglinks gerichteten Streitkolben (Buzogány), die des anderen aber, mit einem Schswerte mit Parirstange. – Kleinod: Die Schildfigur.

Erloschenes Geschlecht des Tornaer Ctts, auch „de Kewszegh” geschrieben, welches sein Wappen, gleichzeitig mit einem Geschlechte Komjáthy (Vergl. „Komjáthy”), sub d. 1415 erhalten haben soll.

(Mitthlg., des J. v. Csoma).

Köszöghi II.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Boden ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt drei w. Kranichfedern, welcher einen roth gekl. Mann (Tartaren) auf braunem Rosse, der einen Bogen spannt, mit einer Lanze niederzustossen scheint. – Kleinod: Geharn. geb. Arm einen Speer haltend, dessen Spitze durch einen Tartarenschädel gesteckt erscheint. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von Sigmund Rákóczi, d. d. 16. September 1607 für Paul Köszöghi sammt Ehefrau Elisabeth Kerékgyártó.

Koszta v. Apát.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekl. Mann mit hohen Stiefeln u. Kalpag, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine g. Weizengarbe haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 28. Febr. 1650 (kundg.: Borosjenö, Záránder Ctt, 3. Juni l. J.) für Georg Koszta v. Apát, u. für s. Söhne Stefan u. Michael.

(Orig., Ctts A. Bihar).

Koszta v. Belényes,
[Magyarország]

siehe: Belényessy.

Koszta II. v. Pecsétszeg.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden linksgekehrt ein ganz in B. gekl. Mann mit gr. Gürtel, r. gefütterter Pelzmütze u. hohen g. Stiefeln, mit beidem Händen von einem gespannten Bogen einen Pfeil abzuschiessen scheinend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Katharina v. Brandenburg, d. d. Klausenburg, 16. April 1630 (kundg.: Dées, Belsö-Szolnok, 16. Jni ds. J.) für Stefan Koszta mit d. Söhnen Mathias u. Johann.

(R. A. BPest).

Koszta, I. v. Pecsétszeg.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden linksgekehrt ein ganz in R. gekleideter Mann mit gr. Gürtel, r. gefüttertem Pelzkalpag und hohen g. Stiefeln, mit beiden Händen einen Pfeil aus einem gespannten Bogen abzuschiessen scheinend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Katharina v. Brandenburg, d. d. Klausenburg, 16. April 1630 (kundgemacht: Déés, Belsö-Szólnok 16. Juni 1630) für den schon früher adeligen Stefan Koszta, mit d. Söhnen Mathäus u. Jonas.

(R. A. BPesth).

Koszta, II. v. Apát.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden gr. gekleideter Mann mit hohen Stiefeln u. Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine g. Weziengarbe haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adela- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 28. Februar 1650 (kundgemacht: Borosjeno, Záránder Ctt., 8. Juni 1650) für Georg Koszta v. Apát als Haupterwerber u. für seine Söhne Stefan u. Michael als Nebenerwerber.

(Orig., Ctt. A. Bihar).

Koszta, III. v. Belényes aliter Görög.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekröntem gr. Hügel ragend ein geharnischter schräggerichteter Vorderarm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod. Die Schildfigur ohne Hügel. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 17. Juni 1701 (kundgemacht: Várad-Olaszi, Biharer Comitat, 20. Maj 1758) für Flora Görög aliter Koszta u. fürd. Nachkommen ihrer verstorbenen Brüder.

Vergleiche den Artikel „Belényessy aliter Koszta v. Belényes” in diesem Werke.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar. – S. auch N. J. VI. 383).

Koszta, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. zwei in ihrer Mitte gekreuzten, r. geflitschten g. Pfeilen überhöhtes w. Lamm. – Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 28. Okt. 1741 für Johann Koszta.

Adelsgeschlecht des Ugocsaer Ctts. – Es traten: Johann n. Stefan Koszta in Tivadarfalva, Johann u. die beiden Ladislaus aber, in Forgolány, als Grundbesitzer im Anfange dieses Jahrhundertes auf.

(L. R. 39. 209. – N. J. VI. 382–83).

Kosztich (Kostić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt und oben gespalten; 1 in Gr. eine g. Weizengarbe; 2 von G. und R. geschacht, darüber zur Pfahlstelle ein s. Anker; 3 in B. zwei w. Wellenbalken, überlegt mit einem n. Schiffe mit gespannten w. Segeln u. zwei bewimpelten Masten.

Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein g. Greif wachsend, mit d. Vorderkrallen einen s. Anker vor d. Mitte des Leibes pfahlweise haltend.

Decken: grg. – bs.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Wien 14. März 1791 für Nikolaus und Johann Kosztich.

(Original in der Sammlung des kroat. Landesarchives.)

Kosztics.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt u. oben gespalten; 1. un Gr. eine g. Weizengarbe; 2 von G. u. R. geschacht, darüber zur Pfalstelle, ein s. Anker; 3. in B. zwei w. Wellenbalken (n. Wellen), überlegt mit einem n. Schiffe mit gespannten w. Segeln u. zwei r. bewimpelten Masten. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein g. Greif wachsend, mit d. Vorderkrallen einen s. Anker vor d. Mitte des Leibes pfalweise haltend. – Decken: grg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II, d. d. 1791 für Nikolaus u. Johann Kosztics.

(L. R. 55. 421. – Günther, Grimm. 40).

Kosztin v. Gaua.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, d. d. 3. März 1681 für Barbul u. Lupul Gama v. Kosztin.

(Leg. C. R. A. BPesth).

Kosztka.
[Magyarország]

Wappen: Auf n. Hügel um d. Stamm eines bebauten Baumes (Platane) übereinandergeringelt, zwei n. Schlangen, die Köpfe gegen einen auf einem Hügel im Neste mit d. drei Jungen sitzenden Pelikan scheinbar streckend. – Kleinod: Auf einer mit den Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel pfalweise mit d. Spitze nach abwärts gestellt ein lorbeerumwundenes von drei (1, 2) achtstrabligen g. Sternen begleitetes Schwert mit g. Parirstange. – Decken. bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 30. Juni 1693 (kundgemacht: Pápa, Veszprimer Ctt., 15. März 1694) für Andreas Kosztka als Haupterwerber u. für seine Geschwister Stefan und Susanna Kosztka als Nebenerwerber.

Veszprimer Adelsgeschlecht.

(N. J. VI. 384–385 u. 563 u Suppl. 321).

Kosztolányi v. Nemes-Kosztolány.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. neben und vor einem aus gr. Boden ragenden, gr. belaubten Baume scheinbar schreitend ein in d. rechten Oberecke u. einem sechssstraligen g. Sterne in d. linken Oberecke von einer s. Mondessichel überhöhter n. Bär. – Kleinod: Der Bär wachsend. – Decken: bg.

Annoch im Barser, Arader u. Pester Ctts blühendes Adelsgeschlecht de Genere Divék, eines und desselben Ursprunges (und bezw. Auch Wappens) mit den: Divéky, Maythényi, Rudnay, Rudnyanszky ec.

Als Ergänzung u. Berichtigung des gleichnamigen Artikels, Siebm. 330, 219. und Suppl., 81. 54.

(Tiparium und Fam. Ber.).

Kosztolányi v. Nemes-Kosztolány.
[Magyarország: kiegészítés]

Dieses alte, nunmehr erloschene Adelsgeschlecht, dessen Freiherrenwappen, im vorliegenden Werke, auf Pag. 330. Taf. 249 veröffentlicht wurde, siegelte im einfachen Adelstande, mit dem completen Genus Divék-Wappen, – als Kleinod aber, hie und da auch einen geharnischten Arm mit Schwert führend.

(Siegel d. d. 1689 mit Init. des Gabriel und d. d. 23. Januar 1790 mit Init. des Gregor Kosztolányi).

Kosztolányi, I. v. Nemes-Kosztolány.
[Magyarország]

Wappen, freiherrl.: Geviertet von B. und S. mit R. Mittelschilde, worin drei s. Schrägbalken; dann 1. aus g. Blätterkrone wachsend ein g. Bär; 2. auf gr. Boden ein Mann in r. Kleidern, g. Gürtel, braunem Pelzkalpag mit r. Sacke und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend; 3. r. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend; 4. auf gr. Boden neben einem gr. belaubten Baume schreitend welcher rechts oben v. einem sachsstrahligen g. Sterne, links v. einer s. Mondessichel begleitet erscheint, ein g. Bär. – Drei Helme: I. Der Bär wachsend. Decken: bg. – bs. – II. Der Mann waschend – Decken: bg. – bs. – III. Der Löwe wachsend. – Decken. rs.

NB. D. Mittelschild, weist den Tyus der Wappen einiger Geschlechter vom Genus Tekule (Roskoványi, Dobay ec), das Feld 4 aber, die charakteristischen Merkmale der Genus-Divék Blasons nach.

Altes, aus Nemes-Kosztolány im Barser Ctt stammendes Geschlecht.

Georg v. Kosztolányi, tritt i. J. 1479 urkundl. auf.

Freiherrnstand v. König Leopold II. d. d. 1790 für Ladislaus Kosztolány v. Nemes-Kosztolány, geb Nemes-Kosztolán, Barser Ctt, 1739 † ebendort am 30. Juni 1806 als k. k. General u. Maria-Theresien Ordensritter.

Die freiherrliche Linie ist erloschen.

(I. R. 55. 128. – N. J. VI. 385–387 u. 563).

Kosztolányi. II.
[Magyarország]

Wappen: In b auf gr. Hügel ein doppelschwänziger g. Löwe. in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel g. Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken. Bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1714 für Martin Kosztolányi.

(Coll. Herald. No. 631. – Vergl. auch N. J. VI. 387).

Kóta.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Doppelhügel eine n. Wildtaube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 1655 (kundgemacht: Eperies, Sároser Ctt, 1655) für die Gebrüder Ambrosius u. Georg Kóta.

Benedikt von Kótay, tritt i. J. 1506 als Capitän der Burg Sirák in Heves urkundl. auf.

(Orig. Conv. A. Jászó. – Durch J. v. Csoma – S. Istvánffy 1685. 452).

Koth v. Kotky.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Dreiarmiges Patriarchenkreuz, mit fehlendem rechtsseitigen untersten Arne.

Zweifellos erloschenes Adelsgeschlecht.

(Siegel d. d. 1469 mit Umschrift des Petrus de Koth, Vicegespan, des Neutraer Ctts. – Arhiv der Gfen v. Forgách, im Nat. Mus. BPest).

Kothech.
[Magyarország]

Wappen: In R. ein v. links oberhalb v. einem geflitschen Pfeile schrägdurchbohrter g. Helm mit herabhängenden, unten gekreuzten ledernen Sturmbändern. – Kleinod u. Decken: Nicht verliehen.

Adels- u. Wappenbrief v. König Johann II., d. d. Gyulafehérvár, 1560 für Andreas Kothech.

(Orig. Ctt. a. Mármaros Szigeth. – S. auch R. a. B. Pesth, Armal. K. M. 12).

NB. Es ist dem Wappenmaler ein bestimmter Original-Helm hier als Motiv vorgelegen, – mutmasslich ein solcher, welcher dem Adelserwerber, eigenthümlich gewesen, oder aber im Leben u. Handeln desselben, eine bestimmte Rolle gespielt hatte u. wäre demnach dieses Wappen, den Porträt-Wappen in erweiterten Sinne zuzuzählen,wofür auch das gänzliche Fehlen des Kleinodes sammt Decken spricht. – (Vergl. Csergheo G., Arczképírás a magyar heraldikában. Turul. ec.).

Diese Vorstellung ist auch für die heimatliche Waffen- u. Trachtenkunde von genüngendem Interesse.

Kothech.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. ein v. links oberhalb v. einem gefl. Pfeile schräg durchbohrter g. Helm mit herabhängenden, unten gekreuztem Sturmbändern. – Kleinod u. Decken: Nicht verliehen.

Adels- u. Wappenbrief v. König Johann II., d. d. Gyulafehérvár, 1500 für Andreas Kothech.

(Orig. Ctts A. Marmaros-Szigeth).

Kotnyak.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. auf gr. Boden stehendes s. Einhorn.

Kleinod: Wachs. g. Löwe, in rechter Vorderpranke Säbel haltend.

Decken: gb. – sr.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Pressburg, 22. Juli 1662 für Johannes Kotnyak und dessen Bruder Stefan.

(Original im Archive des einstigen Kreuzer Komitates im Kreuz.)

Kotromanovich
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In G. drei s. Schrägrechtsbalken, darüber gekrönter r. Löwe.

Kleinod: Wachsender r. Löwe, der mit beiden Vorderpranken g. Scepter hält.

Decken: bg.

Handschrift d. Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der Agramer Universitäts-Bibliothek.

Der Adel dieser Familie wurde Ende des XVII. Jahrh. durch die Republik Venedig anerkannt. Das betreffende Diplom befindet sich im Besitze der Familie in Livno, welche sich fälschlich als Nachkommen des bosnischen Königshauses der Kotromaniće bezeichnet.

Das Wappen der echten Kotromanić war eine Blätterkrone und stammen dieselben, wie ich an anderem Orte nachweisen werde, von dem steierischen uradeligen Hause Schärffenberg.

Kotsis.
[Magyarország]

Wappen: In S. auf gr. Dreiberge ein unter g. Lanzenspitze links seit- und abwärtsflatterndes, mit einer g. Rose belegtes r. Banner. – Kleinod. Das Banner. – Decken: rs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1751.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Kottas von Heldenberg.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Unter g. Schildeshaupte, worin ein hervorbrechender # Adler, in R. auf gr. boden ein gepanzerter, behelmter Krieger, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit darauf gespiesstem Türkenkopf, und in der Linken drei Lanzen haltend; in den oberen Ecken je ein wachsender s. Halbmond.

Kleinod: Schwarzer Adler.

Decken: # g. – rs.

Erbländischer Adelstand von Kaiser Josef II. d. d. Wien, 17. August 1789 für Anton Kottas, Hauptmann des Sluiner grenzregimentes, mit dem Prädikate „von Heldenberg”.

(Orig. im Besitze der Familie in Agram.)

Kottulinsky v. Kottulin.
[Magyarország]

Stramwappen: In B. ein von d. Schnittfläche (scheinbar) blutspritzender, r. gewaffneter g. Adlerfuss.

Wappen, gräfliches: Geviertet von r. und S. mit d. Stammwappen als Mittelschild; dann 1 u. 4 ein s. Anker; 2 u 3 ein dopelschwänziger, gekrönter, einwärtsgekehrter r. Löwe. – Drei helme: I. R. Flügel, belegt mit d. Anker. – Decken: bg. – II. Der Adlerfuss. – Decken: bg. – rs. III. Kopf u. Hals des r. Löwen. – Decken. rs.

NB. Siebmacher (VI. 6.), beschreibt uncorrect.

Die Graten Kottulinsky, Freiherrn Kottulin von Krzickowitz, stammen aus Schlesien und wurden sub d. Wien. 26. Febr. 1706 mit Franz Karl Kottulinsky, in d. erbl böhm. Grafenstand erhoben.

Preussischer Grafenstand, d. d. 1748 für Daniel Kristof K. (Soha des Obigen).

Ungar indigenat d. d. 1791 – Gesetz Art. 73 – für Josef Graf Kottulinsky (Geb. 1741 † 1801), Ehegatte der Gräfin Maria Antonia Kollonitz-Zay.

(Gemalte Wappen u. Siegel. – Vergl. auch: Gritzner M., Wappenbuch der gräfl. Häuser ec.).

Kottulinsky.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Adlerfuss mit Kralle.

Kleinod: Wachsender Adlerskopf.

(Siegel d. d. Jablanac 1749 des Baron Kottulinsky, Oberlieutenant, im kön. kroat. Landesarchive: Acta comm. Segn. 1750.)

Kovach de Ezek.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In, durch einen r. Schrägrechtsbalken von B. und G. getheiltem Schilde ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten ein Krummsäbel, in der gesenkten Linken ein n. Hufeisen haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: rg. – bg.

Adels- und Wappenbrief d. d. Prag, 2. Jänner 1542 für Laurentius Kovach de Ezek, Wojvoden der Kriegsflotte.

(Legal. Copie im kroat. Landesarchive.)

Kovách III.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann in d. Rechten eine Weinrebe in d. Linken drei Weizenähren haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigismund Rákóczy, d. d. Fogaras, 21. April 1607 für Thomas Kovách.

(Gyfv. L. R. IV.)

Kovách III. v. Hort u. Rigyicza.
[Magyarország]

Wappen, a): In B. über gr. Schildesfuss drei an Schildeshauptstelle von einem sechstrahligen g. Sterne zwischen einer aufgehenden g. Sonne und einer s. Mondessichel begleitete Türkenschädel von der Schnittfläche der Hälse Blut auf ein wagrecht aufgelegtes Schwert mit g. Parirstange (scheinbar) abträufelnd. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert haltend. – Decken: bg. – sg.

(Nach d Wortlaute des Orig. Textes).

Wappen, b): In b. aus einem erniedrigten, mit drei schnurrbärtigen vom Rumpfe getrennten Türkenschädeln belegten gr. Balken wachsend ein rechts v. einer aufgehenden g. Sonne, links v. einer s. Mondessichel begleiteter geharnischter Mann in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestüzt. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: bg. – rs.

Dies ist das gleiche Wappen, wie es von N. J. (VI. 391 u. 392) wörthlich u bildlich mit der Bemerkung beschrieben erscheint, dass dasselbe, ebenso im Orig. Diplome eingemalt (also von der dortselbst erscheinenden Orig Blasonirung abwerichend) erscheint sowie mit der fernern Andeutung, dass das Geschlecht selber nur dieses Wappen allein zu gebrauchen pflegt. – Die Brünner Taschenbücher blasoniren gleich falls dieses „eingemalte Wappen” – als das in factischem Gebrauche stehende, weichem jedoch insoferne in d. Tincturen ab. als sie das obere Feld roth, den Balken blau. den Schildesfuss aber golden blasoniren. – Wer hier die richtigen Tincturen gegeben ob Nagy Iván, ob die Brünner Taschenbücher, war ich bis heute nicht in der Lage feststellen zu können. – Wichtiger ist übrigens die Frage, welches Wappen der Heraldiker in analogen Fällen, als das richtige resp. als das richtigere, massgebendere anzusehen hat: ob das im Originale blasonirte oder das dort einge malte? Die Fälle, dass die eingemalten Wappen in Orig. Documenten vom Texte abweichen, (u. oftsogar bedeutend abweichen) sind nämlich bei uns hie u. da (wenn auch nicht allzuhäufig) vorkommend und ebenso wurde es bemerkt, dass das Geschlecht mit Uebergebung des Textes) sich dann zumeist an das eingemalte Wappen hielt und haltet. – Deshalb (wie auch aus ander Gründen) erscheint es unbedingt geboten dort, wo sich ein gleicher Fall ergibt, beide Wappen zur Kenntniss zu nehmen u. wäre dann das bekannt niemals gebraucht gewesene Wappen (nach d. Orig. Texte) der Kathegorie jener Orig. Wappen zuzuzählen welche (wie z. b. bei Békássy, Sóos ec) niemals von Mitgliedern des betreffenden Geschlechtes factisch gebraucht wurden (obwol rechtskräftig zum Gebrauche landesherrlich verliehen) – sowie die vom Texte abweichenden, eingemalten, factisch gebrauchten Orig. Wappen, wieder au jene Gruppe der nicht landesherrlich verliehenen „Usus-Wappen” über welche ich schon wiederholt in unsern Fachblättern geschrieben, gelehnt werden könnten.

Wie es nun überhaupt kommen konnte, dass in wiederholten Fällen u. bei sonst oft sogar sehr sorgsam ausgestatteten Diplomen, das eingemalte Wappen vom Texte abweichen konnte, dies zu eruiren, bleibt der diplomatischen Forschung nicht minder überlassen wie dem Heraldiker; jedenfalls kommt aber schon an dieser Stelle hervorzuheben, dass dort, wo sich zweierlei Wappen für ein und dasselbe Geschlecht in einem und demselben, rechtstkräftig vom Landesherrn ausgestellten Documente päsentiren, – das eine mit demselben Rechte dem betreffenden Geschlochte zukommt als wie das andere; dass hier also alle Grübelei, ob ein Irrthum (oder was immer) vorgelegen, diese Rechts- u. Eigenthumsfrage nicht ersntlich gefährden kann, – dass die herald. Forschung jedoch selbstverständlich jenem der beiden Wappen ein erhöhteres Interesse entgegenbringt, welches wirklich in Gebrauch gestanden.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Pressburg. 26. März 1613 (kundgemacht: Losoncz, Neograder Ctt., 1613) für Paul Kovách, Reiter-Hauptmann in d. Burg Fülek als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Susanna, sowie für d. Kinder: Gregor, Johann, Stefan u. Anna als Nebenerwerber.

Palatinal-Donation sub. d. 10. Aug. 1640.

Adelstestimoniales v. Seite des Neograder Ctts, sub. d. 1777, 1796, 1813 u. 1828. – K. Donation auf Rigyicza im Bácser Ctt. sub. d. 10. July 1801. – Domiciliren in Rigyicza.

(Orig., im Familienarch., zu Rigyicza. – n. J. VI. 391–396 u. Suppl. 321–322 sowie Brünner Taschenbücher).

Kovách v. Szendrő.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 auf einem Dreiberge ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend; 2 u. 3 ein einwärts sprengender Reiter. – Kleinod: Mann wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend.

(Siegel)

Kovách, I. v. Bisztercz u. Dieske.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von B. und R.; vorne auf gr. Boden linksgekehrt ein g. Löwe mit d. erhobenen Vorderspranken eine Blätterkrone haltend, hinten ein b. gekleideter Mann in d erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, die Linke in d Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier in d. erhobenen Linken einen geflitschten Pfeil haltend. – Decken: bg. – rs.

Es behauptet das verstehende Geschlecht, von den „Béder” abzustammen uj. bereits im XIV. Jahrh, auf Dicske im Neutraer Ctt. angesessen gewesen zu sein. Michael Kovács v. Dicske, Enkel des † Ladislaus u. der Susanna Thürey v. Thüre, sowie Sohn des Anton Kovách, soll in Ansehung der nach d. Schlacht v. Mohács in Verlust gerathenen Documente v. König Rudolf, sub. d. 1578 eine Bekräftigung des althergebrachten Adels erhalten haben.

Dieses Geschlecht verbreitete sich dann später, in d. Ctten. v. Neutra, Bars u. Pesth.

(N. J. VI. 389–391).

Kovách, V. v. Debreczen.
[Magyarország]

Wappen: in B. auf g. Blätterkrone eine aufrechte g. Weizengarbe. – Kleinod: Pfalweise gerichteter Dolc, besteckt mit einem Blumenkranze mit gr. Blättern. – Decken: Unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fürstv. Siebenbürten, d. d. Gyulafehérvár, 9. Juni 1623 (kundgemacht: Gyulaháza, Szabolcser Ctt., 23. Maj 1625) für Balázs Kovách v. Debreczen als Haupterwerber und für seine Ebefrau Elisabeth Buday, sowie für den Sohn Michael als Nebenerwerber.

(Elench. Pers. sive produc. Nobil. C. Szabolcs. I. Mscr.).

kovách, XV. v. Lelesz u. Visonta.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessem Spitze durch einen schnurrbärtigen vom Rampfe getrennten Türkenschädel gedrungen erscheint. – Kleinod: G. Greif wachsend, bewaffnet mit d. Krummsäbel wie unten. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 1656 für Johann Kovách.

Dieses Geschlecht war (oder ist noch gegenwärtig) im Besitze v. Bolya im Heveser Ctt. u. erhielt mit Anton und Josef, Söhne des Paul Kovách, sub d. 1809 eine königl. Donation auf Visonta.

Der bekannte Quästor des ungar. Abgeordnetenhauses, Ladislaus Kovách v. Visonta, ist ein Nachkomme des vorstehenden Geschlechtes.

NB. Es ist mir noch ein anderers Wappen „Kovács v. Lelesz” bekannt, welches im b. Schilde einen Greifen und als Helmkleinod einen geharnischten Arm mit Krummsäbel in d. Faust führt. – Es wirft sich nummehr die Frage auf: ob den Kovách v. Visonta, das fernere Prädikat „v. Lelesz” von Seite Nagy Iván’s nicht irrthümlich zugewiesen wurde, bezw., ob wir es hier nicht mit zwei völlig verschiedenen Geschlechtern zu thun haben?

(N. J. VI. 297–298).

Kovachevich (Kovaéević).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Geviertet; 1 und 4 eine Weintraube mit zwei Blättern; 2 und 3 eine bestengelte Eichel, gleichfalls mit zwei Blättern.

(In Stein ausgeführtes Wappen d. d. 1710 des Thomas Kovachevich, Domherrn von Agram, auf einer Domherrn-Curie in Agram.)

Thomas Kovachevich war Pfarrer zu Banić, später Rector des Wiener Collegiums, und zuletzt Domherr von Agram 1694–1724.

Kovachevich (Kovaéević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und S. getheilt; oben gepanzerter gebog. Arm, der Krummsäbel hält; unten eine, beiderseits von je vier g. Sternen begleitete, b. Spitze mit einwärts gebogenen Seitenrändern, worin auf gr. Boden ein w. Gezinnter Thurm.

Kleinod: Zwischen offenem # Flug von G. u. R., ferner von S. u. B. getheilte Hörner.

Decken: gr. – sb.

Adels- u. Wappenbrief von König Franz d. d. 1. Juni 1821 für Michael Kovachevich, Oberlieutenant des gradiskaner Grenzregimentes.

(Leg. Copie im kroat. Landesarchive.)

Kovachich (Kovaéić I.)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. ein mit 3 s. Halbmonden belegter r. Schrägrechtsbalken, beseitet jederseits von je einem r. achtstrahligem Sterne.

Kleinod: Wachsender nat. Panther.

Decken: rs.

Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der Agramer Universitäts-Bibliothek.

Kowachich (Kovaéić II.)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden liegendes weisses Lamm, über welchem natürlicher Wolf steht.

Kleinod: Nackter Aethiopier (braun) mit Bogen und Pfeil, wachsend, auf dem Kopfe Federschmuck.

Decken: gr. – sb.

Adels- und Wappenbrief von König Mathias II. d. d. Wien, 10. April 1609 für Michael Kowachich und dessen Söhne Nikolaus, Martin, Johann und Georg. – Publicirt im kroat Landtage 1610.

(Original am Archive des Komitates Agram.)

Kovachich (Kovaéić III.)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge aufspringendes w. Einhorn, welches mit den Vorderfüssen g. Kugel hält; begleitet oben von g. Halbmond u. unten v. einem g. Stern.

Kleinod: Gepanzerter gebogener Arm mit Krummsäbel.

Decken: g#. – sr.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 7. Mai 1620 für Johannes Kovachich. – Public. im kroat. Landtage 23. Mai 1626.

(Orig. in der südslav. Akademie.)

Kovachich (Kovaéić IV.)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. zwei einander zugekehrte g. Löwen, die mit den Vorderpranken gemeinsam eine weisse Lilie halten.

Kleinod: Zwischen offenem, von G., Schw. und B. getheiltem Flug, ein wachs. g. Löwe, der in der rechten Vorderpranke eine s. Lilie hält.

Decken: gb.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 23. November 1631 für die Brüder Martin und Blasius Kovachich.

Publicirt im kroat. Landtage 12. Juli 1632.

(Legal. Copie in der südslav. Akademie.)

Kovachich (Kovaéić).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In B. ein s. Wellenbalken (Fluss), überhöht von einem n. Kahne, in welchem ein wachsender r. gekleideter Krieger, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel und in der Linken einen abgeschnittenen Türkenkopf haltend. An Schildesfussstelle ein gr. Dreiberg.

Kleinod: Der Krieger wachsend.

Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief von König Mathias II. d. d. Wien, 24. März 1609 für Stanislaus Kovachich, Wojwoder der Sisseker Feste als Haupt-, weiter für dessen Brüder Benedikt und Nikolaus, Söhne Thomas und Stefan, und Neffen Gregor und Nikolaus Zebrich als Nebenerwerber.

(Leg. Copie in dem Archive des Agramer Komitates.)

Kovachich v. Senkvicz (Kovaéić VI.)
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf gr. Boden einwärts aufspringend ein w. Einhorn, 2 u. 3 in B. eine w. Lilie.

(Wappen von vor d. J. 1799 des Martin Georg Kovachich.)

Wappen b) v. 1799: Geviertet von R. u. B., mit g. Mittelschild, darin ein # Adler; dann 1 auf gr. Dreiberge einwärtsgekehrt ein n. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend; 2 ein w. Einhorn; 3 eine w. Lilie; 4 auf gr. Boden eine w. Säule, auf deren Capitäl eine Eule, im Schnabel eine Schreibfeder wagrecht haltend.

Kleinod: Das Einhorn wachsend.

Decken: #g. – rs.

Wahlspruch: Virtus in adversis probatur.

(Lib. Reg. LX, 564.)

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 16. August 1799 für Martin Georg Kovachich, kön. Kameral-Registrator.

Aus Kroatien stammend, kam das vorstehende Geschlecht (nach Angabe von Nagy Ivan) später nach Senkvicz im Pressburger Ctt. und soll (nach gleicher Quelle) bereits v. König Ferdinand III. einen Adels- u. Wappenbrief erhalten haben.

Was an dieser Angabe auch immer sein mag, zweifellos ist es dass der Adelserwerber Martin Georg bereits vor der Verleihung vom Jahre 1799 ein ähnliches Wappen (wie hier sub a) geführt hat, sowie ferner, dass ein sicherer Mathias Senkvizy (vergl. „Senkvizy” im Adel ungarns) sub d. Käsmark, 1662 mit einem Wappen siegelt, welches wieder viele Aehnlichkeit mit dem hier vorgeführten Blason b) aufweist.

Das Wappen Kovachich vom Jahre 1799 dürfte demnach als „Erweiterung” anzusehen sein, mit Motiven vom Wappen „Senkvizy” übernommen. – Sicher besteht (worauf ja auch das Prädikat deutet) irgend ein Nexus zwischen den Kovachich v. Senkvicz und dem Geschlechte Senkvizy.

Kovachich, III. v. Senkvíz.
[Magyarország]

Wappen, a): In von R. und B. geviertetem Schilde 1. u. 4 auf gr. Boden einwärts aufspringend ein w. Elinhorn, 2 u. 3 in B. eine w. Lilie.

(Wappen von wor d. J. 1799 des Martin Georg Kovachich).

Wappen, b) v. 1799: Geviertet wie oben, mit g. Mittelschild, darin ein # Adler; dann 1. auf gr. Dreiberg einwärtsgekehrt ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend; 2 ein w. Einhorn; 3 eine w. Lilie; 4 auf gr. Boden eine w. Säule, au deren Capitäl eine Eule, im Schnabel eine Schreibfeder wagrecht haltend. – Kleinod: Das Einhorn wachsend. – Decken: # g. – rs. – Walspruch: Virtus in adversis probatur.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Adels- u. Wappenbrie: v. König Franz I., d. d. 16. August 1799 für Martin Georg Kováchich, Custos an der Pesther Universitäts-Bibliothek.

Aus Kroatian stammend, kam das vorstehende Geschecht (nach Angabe von Nagy Iván), dann später nach Senkvíz im Pressburger Ctt u. soll (nach gleicher Quelle), bereits v. König Ferdinand III, einen Adels- u. Wappenbrief erhalten haben.

Was an dieser Angabe auch immer sein mag, – zweifellos ist es, dass der Adelserwerber Martin Georg, bereits vor der Verleihung v. J. 1799 ein ähnlichesWappen (wie hier sub. a.) geführt hat, sowie ferners, dass ein sicherer Mathias Senkvizy (vergl. „Senkvizy” in diesem Werke) sub. d. Käsmark, 1662 mit einem Wappen siegelt, welches wieder viele Aehnlichkeit mit dem hier vorgeführten Blason b) aufweist.

Das Wappen Kovachich v. J. 1799 dürfte demnach als „Erweiterung” anzusehen kommen, mit Motiven vom Wappen „Senkvizy” übernommen. – Sicher besteht (worauf ja auch das Prädikat deutet), irgend ein nexus, zwischen den Kováchich v. Senkviz u. dem Geschlechte Senkvizy.

Wir finden bei Nagy Iván (M. csal. VI. 414–415) noch ein viertes gleichnamiges Geschelcht, mit d. Prädikate „v. Topolovecz” dessen Wappen dortselbst jedoch so undentlich blasonirt erscheint, dass dasselbe in dem vorliegenden Werke nicht reproducirt werden konnte.

(N. J. VI. 415).

Kováchich-Horváth v. Magyar-Csákosd u. Buzin.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar reitend ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern u. umgehängtem Krummsäbel, in d. Rechten ein Schwert mit d. Linken die r. Zügel haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

(Samml. des Stef. v. Beldi).

Kovács I–XIV.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe Siebm, 331–336 ec.

Kovács I., v. Kesereö.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. auf gr. Hügel wachsend ein Mann mit Brustharnisch, in d. Rechten einen blutigen Säbel in d. Linken einen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod w.b.r. Straussenfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, d. d. Kucsban, 30. Oktb. 1606 für Thomas Kovács.

(Gyfv. L. R. III.).

Kovács II., v. Csatár.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein Wolf in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, einen Lorbeerkranz in d. Faust haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Rákóczy, d. d. Gr. Wardein, 24. Dezb. 1607 für Andreas Kovács.

(Gyfv. L. R.).

Kovács IV., v. Alsó-Csernáton.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus g. Krone wachsend ein geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Linken einen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Báthori d. d. Gyulafehérvár, 5. Novb. 1608 für Nikolaus Kovács v. Alsó-Csernáton.

(Gyfv. L. R. V. 101).

Kovács IX.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 5. März 1655 für …. Kovács, für seine Ehefrau, Anna Feja sowie für die Kinder: Georg, Anton u. Franz.

(R. A. BPesth. – L. R. No. 26. fol. 589).

Kovács V., v. Buzita.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Aus einer Backsteinmauer wachsend ein Löwe. – Kleinod: Der. Löwe.

(Siegel aus d. XVII. Jh.).

Aus d. Abaujer Ctte stammendes Geschlecht, woselbst dasselbe die Ortschaft Buzitha bereits im XVI. Jh. bessas.

Die Kovács de Buzitha, erloschen vor d. Jahre 1769.

(N. J. VI. 418–420).

Kovács V., v. Debreczen.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone eine g. Weizengarbe. – Kleinod: Dolch, besteckt mit einem beblätterten Blumenkranze. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 9. Juli 1623 (kundg.: Gyulaháza, Szabolcser Ctt, 23. Maj 1625) für Balás Kovách v. Debreczen, für seine Ehefrau Elisabet Buday, und für d. Sohn Michael.

(Elench. pers. ec. Nobil. Ctt Szabolcs, I.).

Kovács VI., aliter Ambrus.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In w. auf einem vierkantigen, vierfüssigen, r. # geschachten Tische ein b. bekl. geb. Arm in d. Faust eine Schreibfeder zwischen zwei gr. best. gr. bebl. Rose haltend. – Kleinod: Geschlossene g. Krone. – Decken: rs.–rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., als Fst v. Siebenbürgen, d. d. Wien 18. April 1721 (kundg.: Klausenburg, 2. Maj u. Küküllöer Ctt, 7. Novb 1725) für Gregor Kovács al. Ambrus.

(R. A. BPest).

Kovács VII., v. Felsötorja.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Blätterkrone pfalweise gestellt ein geb. Arm in d. Faust einen blutigen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zweizipfliges, links abflatterndes Banner. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 6. April 1650 (kundg.: Kézdi-Vásárhely 1. Dezember l. J.) für Balás Kovács v. Felsö-Torja u. für seine Brüder: Stefan, Johann, Ambrosius u. Andreas.

Adelsgeschlecht aus Udvarhelyszék.

(Sz. k. Bakk Endre, A Bakk és Jancsó család története. BPest, 1883. 104).

Kovács VIII., v. Nagy-Tárkány.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekl. Mann mit pelzbesetztem Kalpag und über d. Achsel geworfenem Pantherfelle, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Klausenburg, 24. Febr 1655 für Paul Kovács v. Nagy-Tárkány, für seine Ehefrau Katharine Tarczali u. für d. Kinder Stefan, Georg u. Daniel.

(R. A. BPest).

Kovács X. v. Kézdy-Vásárhely.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein Mann mit langem w. Kleide, in d. erhob. Rechten ein aufgeschlagenes Buch in d. Linken eine g. Krone haltend. – Kleinod: N. Kranich in d. Rechten einen Palmzweig, im Schnabel einen Ring haltend. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Besztercze, 6. Sptbr 1655 für Peter Kovács v. Kézdi-Vásárhely, für seine Ehefrau Elisabet Hinkó u. für d. Sohn Stefan.

(L. C.).

Kovács XI., aliter Tivadar.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharn. Mann mit Helm sammt Straussenfedern, in d. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken Bazogány haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 30. Sptb 1656 für Demeter Kovács aliter Tivadar.

(Gyfv. L. R. XXVI).

Kovács XII., v. Sinfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekl. Mann in d. erhob. Rechten d. Schaft einer Lanze, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffi, d. d. Burg Radnóth 8. Aug. 1669 (kundg.: 6. Oktb. l. J.) für Stefan Kovács v. Sinfalva.

(R. A. BPest).

Kovács XIX.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann militärisch gekleidet, in d. Rechten einen Krummsäbel, in der Linken eine Lanze mit r. Fähnlein haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár, 12. Mai 1638 für Matthäus, Johann, Franz und Georg Kovács, ferner für Stephan Ferencz aus Csik-Dánfalva.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XIX).

Kovács XV., v. Csik-Tusnád.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten drei best. bebl. Lilien haltend. – Kleinod: Kranich, in d. erhob. Rechten einen runden Stein haltend. – Decken: bg.–rs.

Nikolaus Kovács v. Csik-Tusnád, r. k. Probst in Debreczin, dann (1804) Domherr zu Grosswardein endlich Bischof v. Siebenbürgen, geh. Rath u. Ritter des St. Stefansordens, stirbt im 84. seines Alters in Klausenburg am 15. Oktb 1862.

(Gemalte Wappen u. Siegel. – N. J. VI. 411).

Kovács XVI. v. Homoró-Szent-Márton.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) links sprengend ein Mann in r. Leibrocke, b. Hosen, hohen g. Sporenstiefeln und # Kalpag, in d. Rechten einen Krummsäbel, in der erhobenen Linken den Schaft eines unter g. Lanzenspitze rückwärts abflatternden doppelten, zweizipfligen Banners haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Megyer, 15. Novbr. 1631 für Laurenz Kovács v. Homoró-Szent Márton als Haupterwerber u. für seine Kinder Georg, Stefan u. Andreas als Nebenerwerber.

(R. A. BPest).

Kovács XVIII. v. Tasnád.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. unter einem aus gr. Boden sich erhebenden n. Palmbaume ein Mann, in d. erhobenen Rechten einen Palmenzweig, die Linke an d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi I. d. d. Szamos-Ujvár, 8. März 1636 (kundgemacht: Közép-Szolnok, 11. März 1638) für Michael Kovács aus Szamos-Ujvár als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Flora Pásztór, sowie für den Sohn Stefan u. den Bruder Martin Kovács als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Szabolcs).

Kovács XX. de Homok.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. ein gr. gekl. Mann, gebückt stehend, mit Schmiedewerkzeugen in den Händen, den rechten Vorderfuss eines # Rosses beschlagend, welches von einem r. gekl. Manne mit Pelzmütze gehalten wird. – Kleinod: Geharn. geb, Arm, ein Schwert in der Faust haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi d. d. Segesvár, 16. Januar 1650 für Stefan Kovács v. Homok mit d. Söhnen Stefan, Peter und Johann.

Kovács XXI. (Kowácz).
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. über gold. Krone ein gebogener, bekleideter Arm, Säbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár, 13. Oktober 1652 für Stephan Kovács.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVII).

Kovács XXII. de Székudvar.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden, reczhts von einer n. Rinder-, links von einer Schafheerde begleitet, ein Mann in langem w. Kleide, in der erhobenen Rechten einen Schäferstab haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 5. September 1654 für Michael Kovács v. Székudvar.

(R. A. BPest. – Lib. Reg. XXVI. Fol. 394).

Kovács XXIV. de Berzete.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. Mann auf sprengendem Rosse, in der Rechten Säbel haltend, oben rechts Stern, links Halbmond. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Achatius Barcsai d. d. Dées, 1. Februar 1659 für Stephan Kovács de Berzete.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVII).

Kovács XXIX. v. Kovászna.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf dem Gipfel eines, aus gr. Dreiberge sich erhebenden, gr. belaubten Baumes, einander gegenübergekehrt sitzend zwei r. gewaffnete w. Tauben, mit den Schnäbeln einen gr Blätterzweig gemeinschaftlich haltend. – Kleinod: B. gekleideter (auch geharnischter) gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint. – Decken: bg. – rs.

Ursprünglich aus dem Széklerlande stammend, liess sich dieses Geschlecht in d. Mitte des vorigen Jahrhundertes in Ungarn nieder und wurde später auch in den Adelstand erhoben.

Ein Zweig des vorstehenden Geschlechtes nahm im J. 1883 den Namen „Kovásznay v. Kovászna” auf.

(Gemalte Wappen u. Siegel. – N. j. VI. 408).

Kovács XXV. de Karácsonfalva.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden g. gekrönter Fels. Aus der Krone bartloser schön bekleideter Knabe wachsend, in der Rechten Füllhorn haltend. – Kleinod: W. Schwan wachsend. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 20. Oktober 1678 für Andreas Kovács.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVIII).

Kovács XXVI. de Lemhény.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. gebogener, bekleideter Arm, in der Faust eine Lanze haltend, deren Schaft von einem Pfeil durchbohrt erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 1. Juni 1679 für Johann, Franz und Nicolaus Kovács de Lemhény.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXIV).

Kovács XXVII. de Berzete.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. ein g. Löwe, in der Rechten ein Schwert haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Radnóth, 12. August 1680 für Stephan Kovács aus Berzete.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVIII).

Kovács XXVIII. de Kézdi Vásárhely.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In (?) Mann wachsend, geharnischt mit Eisenhelm, in der Rechten offene Bibel mit hebräischen Buchstaben, in der Linken einen Schild haltend. – Kleinod: Kranich mit von einem Dolch durchstossenen Hals, mit dem rechten Fusse Palmzweig haltend. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi d. d. Besztercze, 6. November 1655 für Peter Kovács aus Kézdi Vásárhely und Ehefrau Elis. Harko und Sohn Stefan Kovács.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVI).

Vergleiche Kovács X. v. Kézdi-Vásárhely.

Kovács XXVIII. v. Hilib.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. hinter einem auf gr. Boden liegenden Türkenrumpfe, welcher in langem r. Leibrocke und g. Pantoffeln gekleidet erscheint, links gekehrt stehend ein Mann in g. verschnürtem gr. Rocke, r. Hosen, r. Pelzmütze, r. Gürtel und hohen g. Stiefeln, in der gesenkten Rechten einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe gefasst, in der erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Gr. bekleideter, gebogener Arm mit d. Schädel in der Faust, wie unten. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 26. März 1700 (kundgemacht: Háromszék, 20. Juli 1700) für Michael und Johann Kovács v. Hilib und für die Ehefrau des Johann, Anna Mattis.

(R. A. BPest).

Kovács XXXVII.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten, vorne getheilt; 1. in G. ein b. bekleideter gebogener Arm in d. Faust einen krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 in R. ein w. Schrägbalken; 3. in B. auf spitzem w. Dreifelsen ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen w. Stein haltend. – Kleinod: Vier grwb Straussonfedern. – Decken. rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. K. Maria Theresia, d. d. 1760 für Stefan Kovács.

(Coll. Herald. Nr. 95).

Kovács,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Siebm., 331–336. u. Suppl., 81. 54.

Kovács,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Divéky (Anhang).

Kovács,
[Magyarország]

siehe: Czecze aliter Kovács.

Kovács, aliter Selyebi.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust eine Lanze mit g. Spitze haltend. – Kleinod: Der Arm hier drei gr. bestengelte,gr. belätterte w. Lilien haltend. – Decken. bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III, d. d. Wien, 3. März 1649 (kundgemacht: Burg Fülek, Pesther Ctt., 31. Aug. 1651) für Peter Kovács aliter Selyebi als Haupterwerber u. für seine Eberfrau Elisabeth sowie für d. Söhne: Stefan, Johann u. Andreas als Nebenerwerber.

Dorothea Selyebi-Kovách, tritt als Ehefrau des (v. 1636–1638 als Stuhlrichter v Abauj fungirenden) Bernhard Uza v. Uzapanyit, urkundl. auf.

(Ctt. A. Pesth).

Kovács, I.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein in d. linken Oberecke v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhter g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei gefl. Pfeile haltend. – Kleinod: # Flügel belegt mit einem w. Schrägbalken worin ein gefl. Pfeil. – Decken: rs. – #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien. 10 Sptb. 1629 (kundg.: Ugocsa, 1629 und Szathmár, 1660) für Johann Kovács u. für s. Bruder Michael sammt d. Sohne Michael.

(Orig., Ctts Arch. Heves).

Kovács, II.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein aufrecht stehender # Bär, in d. erhobenen Rechten ein Hufeisen haltend. – Kleinod: R. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: bg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 10. Jänner 1635 (kundg.: Steinamanger, Eisenburger Ctt, 1638) für Gregor Kovácz, für seine Ebefrau Ursula Horváth, für d. Bruder Michael Kovácz, u. für d. Vatersbruder Peter Kovácz.

(L. C.)

Kovács, II.
[Magyarország]

Wappen: In durch einen r. Schrägbalken von B. und G. getheiltem Schilde auf gr. Boden ein doppelschwänziger Löwe in d. erhoben Rechten einen Krummsäbel mit g. Parinstange, in d. Linken ein s. Hufeisen haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: rg. – bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1545 v. König Ferdinand I., für Laurenz Kovács.

(Adami, Scuta Gent. V.)

Kovács, III.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Strauss in d. erhobenen Rechten eine Kugel, im Schnabel ein Hufeisen haltend. – Kleinod: Der Strauss. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien 3. Maj 1637 (kundg.: Gömör, 4. Jänner 1639) für Peter Kovács, mit d. Kindern: Georg, Lucas, Jacob u. Péter.

(L. C.).

Kovács, IV.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein doppelschw. r. Löwe in d. erhobenen Rechten drei gefl. Pfeile, einen vierten aber, schräglinks gerichtet, in d. gesenkten Linken haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bs. – rg.

Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Regensburg, 20. Aprl 1641 für Michael Kovács u. für seine Brüder Paul, Mathias u. Emerich.

(L. C. Ctts A. Abauj-Torna).

Kovács, IV. v. Pacha.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse (scheinbar) links sprengend ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, mit der gesenktem Rechten ein Feuergewehr gegen ein rechtsschauendes, ruhendes w. Einhorn abzuleuern scheinend. – Kleinod: Drei Lanzen, die erste u. letzte getheilt von B. und G., die zweite von R. und S. – Decken: # g. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 1622 für Peter Kovách v. Pacha.

(Coll. Herald. 126)

Kovács, IX.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn, d. Hals v vorne oberhalb schräg durchbohrt v. einem unter g. Lanzenspitze abwärtsflatternden r. Banner. – Kleinod: Die Schildfigur wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 30. Dezember 1639 für (den schon früher adeligen) Paul Kovács als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Vitéz, sowie für d. Kinder: Andreas, Stefan, Georg u. Mathäus, als Nebenerwerber.

(Ctt. A. BPest).

Kovács, VI.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einem w. Rosse sprengend ein r. gekleideter Mann mit hohen g. Stiefeln und pelzbesetztem Kalpag mit Federn, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier die Linke in die Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg, 3. September 1659 (kundgemacht: Ungvárer Comitat, 20. April 1670) für Andreas Kováts.

(Leg. C. Ctts A. Ungvár).

Kovács, VI. v. Homoró-Szent-Márton.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr Boden auf w. Rosse (scheinbar) links sprengend ein Mann in r. Leibrocke, b. Hosen, hohen g. Sporenstiefeln und # Kalpag, in d. Rechten einen Krummsäbel, in der erhobenen Linken den Schaft eines unter gr. Lanzenspitze rückwärts abflatternden, doppelten, zweizipfligen Banners haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bg.

Adels- u.Wappenbrief v. Georg Rákóczy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Megyes, 15. Novbr. 1531 für Laurenz Kovás v. Homoró-Szent-Márton als Haupterwerber n. für seine Kinder: Georg, Stefan u. Andreas als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth).

Kovács, VII. v. Tasnád.
[Magyarország]

Wappen: In b. unter einem aus gr. Boden sich erhebenden n. Palmbaume ein Mann in d. erhobenen Rechten einen Palmzweig, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adel- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., d. d. Szamosujvár, 8. März 1636 (kundgemacht: Közép-Szólnok, 11. März 1638) für Michael Kovács v. Szamosujvár als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Flora Pásztór, sowie für den Sohn Stefan u. den Bruder Martin Kovács als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Szabolcs).

Kovács, VIII.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten ein hufeisen aufrecht haltend. – Kleinod: Geharnischter Mann mit Eisenhelm wachsend, in der erhobenen Rechten einen Streitkolben (Buzogány), in der Linken einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 12. Dezember 1637 (kundgemacht: Gr. Wardein, Biharer Comitat, 29. Januar 1638) für Mathias Kovács als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Susanna Oláh sowie für die Kinder: Demeter, Stefan, Franz, Andreas, Georg, Anna u. Katharina als Nebeerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar.)

Kovács, XI. v. Felsötorja.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone pfalweise gestellt ein gebogener Arm, in d. Faust einen bluttriefenden Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod. Zweizipfliges, links abflatterndes Banner. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 3. April 1650 (kundgemacht. Kézdi-Vásárhely, 1. Dezember 1650) für Balás Kovács v. Felsötorja als Haupterwerber u. für seine Brüder: Stefan, Johann, Ambrosius u. Andreas als Nebenerwerber.

Adelsgeschlecht aus Undvarhelyszék. – Hierher gehört auch Dominik Kovács v. Felsö-Torja, 1848 Rechtsanwalt.

(Sz. K. Bakk Endre, A. Bakk és Jancsó család története. – BPest, 1883. 104).

Kovács, XII.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) sprengend ein Mann in r. Rocke mit umgfürteter Säbelscheide, w. Hosen, hohen g. Stiefeln u. Pelzkucsma sammt r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit d. Linken die r. Zügel haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier mit d. Linken einen schnurrbärtigen vom Halse getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III, d. d. Pressburg, 12. März 1655 für Georg Kováts.

(Orig. Ctt. A. Ugocsa. – Durch E. v. Sóos).

Kovács, XIII. v. Nagy-Tárkány.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekleideter Mann mit pelzbesetztem Kalpag u. über d. Achseln geworfenem Pantherfelle, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Klausenburg, 24. Februar 1655 für Paul Kovács v. Nagy-Tárkány als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Tarcsali sowie für die Kinder: Stefan, Georg u. Danial als Nebenerweber.

(R. A. BPesth). – L. R. Nr. 26 fol. 517. – Durch Hofrath v. Szabó).

Kovács, XIV. v. Kézdi Vásárhely.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein Mann in langem w. Kleide (Priester), in d. erhobenen Rechten eine aufgeschlagene Bibel, in d. Linken eine g. Blätterkrone haltend. – Kleinod: N. Kranich in d. erhobenen Rechten einen Palmzweig, im Schnabel einen g. Ring haltend. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Besztercze, 6. September 1655 für Peter Kovács v. Kézdi-Vásárhely als Hauptedrwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Harkó sowie für den Sohn Stefan als Nebenerwerber.

Székler Adelsgeschlecht, zu welchem Josef, 1791 Landtagsabgeordneter v. Kézdivásárhely, Nikolaus, um 1815 Rechtsanwalt, Daniel, Oberrichter v. Kézdi-Vásárhely u. 1849 Abgeordneter u. Josef, Cassier des genannten Cttes, gehörten.

(R. A. BPesth, L. r. 26. fol. 576).

Kovács, XIX. v. Sinfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Mann in der erhobenen Rechten den Schaft einer Lanze bei der Mitte gefasst haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Burg Radnóth, 8. August 1669 (kundgemacht: 6. Oktober 1669) für Stefan Kovács v. Sinfalva.

(R. A. BPesth).

Kovács, XL. -Hanvay.
[Magyarország]

Wappen: In von S. und B. sbhräglinksgetheiltem Schilde auf einem aus gr. Boden sich erhebenden Baumstrunke sitzend, ein # Hahn. – Kleinod. Wolf wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Hammer haltend. – Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1792 für Alexander Kovács-Hanvay.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Kovács, XLI.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und Gr. getheitlem Schilde oben zwei gegeneinander aufspingende Löwen je in d. erhobenen Rechten (Linken) einen Krummsäbel mit g. Parirstange; unten ein w. bekleider gebogener Arm, in d. Faust drei gr. bestengelte r. Rosen haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken. bg. – grs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1794 für Johann Kovács.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Kovács, XLII. v. Kovászna.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf dem Gipfel eines aus gr. Dreiberge sich erhebenden gr. belaubten Baumes einander gegenübergekehrt sitzend zwei r. gewaffnete w. Tauben, mit den Schnäbeln einen gr. Blätterzweig gemeinschaftlich haltend. – Kleinod: B. gekleideter (auch geharnischter), gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint. – Decken: bg. – rs.

Ursprünglich aus dem Széklerklande stammend, liess sich dieses Geschlecht in d. Mitte des vorigen Jahrhandertes in Ungarn nieder u. wurde später auch in den Adelstand erhoben.

Ein Zweig des vorstehenden Geschlechtes, nahm i. J. 1883 den Namen „Kovásznay v. Kovászna” auf. – Vergl. „Kovásznay”.

(Gemalte Wappen u. Siegel. – N. J. VI. 408).

Kovács, XLIII. v. Csik-Tusnád.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei bestengelte, beblätterte Lilien haltend. – Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Decken: bg. – rs.

Nikolaus Kovács v. Csik-Tusnád, r. k. Propst in Debrezin, dann (1804) Domherr v. Grosswardein, endlich Bischof v. Siebenbürgen, geheimer Rath u. Ritter des St. Stefans Orleans, stirbt im 84 Jahre seines Alters zu Klausenburg, am 15. Oktober 1852.

(Siegel u. gemaltes Wappen des Bischofs Nikolaus Kovács v. Csik-Tusnád. – N. J. VI. 411).

Kovács, XLIV. v. Szemerja.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, ikn d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, mit Krummsäbel in d. Faust. – Decken. bg. – rs.

(Siegel d. d. 1832 mit Initialen des Samuel Kovács v. Szemerja aus Debrezin, sowie gemaltes Wappen).

Kovács, XLV. v. Fügöd.
[Magyarország]

Wappen: In b. über gr. Boden scheinbar sprengend ein Ross, welches, v. einem geharnischten, gebogenen, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltenden Arme überhöht erscheint. – Kleinod. Flugbereite Taube.

NB. Derlei Typen (d. i. laufendes Ross, schreitender Ochs, schreitendes Lamm, überhöht v. einem gebogenen Arme ec.), sind in d. ungar. Heraldik nichtselten.

(Siegel d. d. 1833 mit Initialen des Gabriel Kovács v. Fügöd, Gutsbesitzer u. Táblábíró in Tállya, Zempliner Ctt.).

Kovács, XVI. aliter Tivadar.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Mann mit umgürteter Säbelscheide u. Elisenhelm sammt herabwallender r. Straussenfeder, in d.- erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 30. September 1656 für Demeter Kovács aliter Tivadar.

(Orig. Licaeum M. Szigeth).

Kovács, XVII.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: R bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 28 Novb. 1664 (kundgemacht: Fülek, Neograder Ctt, 22. Dezbr. 1665) für Paul Kovács als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Nagy, für die Kinder: Georg, Martin u. Sophie, wie nicht minder für den Bruder des Haupterwerbers, Johann, sammt Ehefrau Sofie mit den Kindern: Johann u. Georg als Nebenerwerber.-

Adelszeugniss vom Neograder Ctt., d. d. 16. Juni 1781 für die Geschwister: Johann, Mathias, Andreas und Jonas Kovács aus Kálnó.

Dtto sub. d. 21. Januar 1841 (wieder v. Seite des Neograder Ctts) für Augustin-Andreas u. sub. d. 1844 für Ladislaus Kovács, Bewohner v. Nagy-Becskerek.

(N. J. VI. 399–401).

Kovács, XVII. alias Literati de Oklánd.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. ein w. Pelikan, ober welchem bekleideter gebogener Arm, eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi d d. Szamos-Ujvár, 4. März 1636 für Johann K. aus Oklánd, dessen Vater Georg und Brüder Martin, Nicolaus, Georg, Andreas, Valentin, Michael.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XVIII).

Kovács, XVIII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. gekröntem gr. Boden eine in d. beiden Schildesoberecken v. je einem sechsstrabligen g. Sterne begleitete g. Adlerkalle sammt # Flügel, einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Gekrönter g. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken. bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 26. April 1667 (kundgemacht: Heves und Külso-Szólnok, 1 Sptbr. 1667) für Balint Kovács als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Szabó, für d. Kinder: Johann, Michael, Helene u. Anna, sowie für d. Bruder des Haupterwerbers, Stefan, sammt Ehefrau Margarethe Komáromy mit d. Kindern: Urban, Anna u. Klara als Nebenerwerber.

(Nach d. Orig.).

Kovács, XX.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden hinter einem gr. belaubten Baume auf einem (scheinbar) äsendem Hirschen im Anschlage, – welcher zwischen dem Geweibe ein s. Krenz trägt – ein r. gekleideter Mann mit Pelzkalpag sammt drei # Adlerfedern. – Der Hirsch wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 3. Februar 1674 für Stefan Kovách als Haupterwerber u. für seine Eberfrau Elisabeth Rácz sowie für die Kinder: Paul, Georg, Johann, Andreas, Catharina, Margaretha u. Elisabeth als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Kovács, XXI. v. Apáth.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Ruchten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, Juni 1677 für Peter Kovács v. Apáth als Haupterwerber u. für seine Söhne: Stefan, Johann u. Nikolaus als Nebenerwerber.

(Leg. c. Ctt. A. Bihar).

Kovács, XXII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parisstange haltend. – Der Arm ist in d. beiden obern Schildesecken begleitet v. je einem sechsstrahligen g. Sterne. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Oedenburg, 18. Juni 1681 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt., Februar 1682) für Johann Kovács.

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Kovács, XXIII. aliter Szmit.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus n. Wellen wachsend ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Bechten drei Weizenähren haltend. – Kleinod: Leopard wachsend, in d. Rechten eine g. Sonne haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1689 für Daniel Szmit (Schmid) aliter Kovács.

Dienes Geschlecht, führte abwechselnd die Namen Szmit wie Kovács und treten unter d. erstbezeichneten Namen, mehrere Mitglieder desselben, im XVIII. wie in dem gegenwärtigen Jahrhunderte, im Zipser Ctt auf, wie auch in Árva, insbesondere in d. Städten Leutschan und Késmárk.

(N. J. VI. 406–407).

Kovács, XXIV. v. Hilib.
[Magyarország]

Wappen: In B. hinter einem auf gr. Boden liegenden Türkenrumpfe linksgekehrt stehend, welcher in langem r. Leibrocke und g. Pantoffeln gekleidet erscheint, ein Mann in g. verschnürtem gr. Rocke, r. Hosen und Kalpag, r. Gürtel und hohen g. Stiefeln, in d. gesenkten Rechten einen schnurrbärtigen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe gefasst, in d. erhobenen Linken einen krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod. Gr. bekleideter gebogener Arm, mit d. Schädel in d. Faust, wie unten. – Decken: Bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wiken, 26. März 1700 (kundgemacht: Réty, Háromszék, 20. July 1700) für Michael u. Johann Kovács v. Hilib u. für die Ehefrau des Johann, Anna Mattis.

(R. A. BPesth).

Kovács, XXIX.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen gr. Blätterkranz haltend. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm. in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Stefan Kovács.

(Coll. Herald. Nr. 532).

Kovács, XXV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn, das Horn besteckt mit einem gr. Bläterkranze. – Kleinod: Die Schildifigurwachsend. – Decken: bg. --rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d. d. Wien, 3. April 1710 für Michael u. Stefan Kovács.

(L. r. I. 309).

Kovács, XXVI. v. Járdánháza.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein r. gekleideter Mann in d. erhobenen Rechten einen Krammsäbel haltend, dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gestossen erscheint. – Kleinod: Hirsch wachsend. – Decken: bg. – rs.

Dieses Geschlecht, auch Kovács aliter Járdánházy geschrieben, dürfte aus d. Borsoder Ctte seinen Ursprung ableiten, woselbst die Ortschaft Járdánháza gelegen und tritt im vorigen Jahrhunderte in d. Comitaten v. Bihar u. Neograd urkundl. auf. – Auch in Szathmár waren die Kovács v. Járdánháza zu Beginn dieses Jahrhundertes begütert so in Mátészalka, Pórcsalma, Homok ec.

Wir treffen Johann Kovács v. Járdánháza als Vicegespan v. Neograd, i. J. 1711 an; seine Ehefrau war Maria Luka.

Führen auch das weitere Prädikat „v. Berencze.”

(N. J. VI. 396–397 u. 563).

Kovács, XXVII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Strauss, im Schnabel ein s Hufeisen haltend. – Kleinod: Geharnishter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rs – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1714 für Michael Kovács.

(Coll. Herald. Nr. 632).

Kovács, XXVIII.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekrönten gr. Boden wachsend ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1716 für Stefann n. Paul Kovács.

(Coll. Herald. Nr. 479).

Kovács, XXX. aliter Ambrus.
[Magyarország]

Wappen: in S. aufeinem vierkantigen, vierfüssigen, r. # geschachten Tische ein b. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust eine Schreibfeder zwischen zwei gr. bestengelten, gr. beblätterten r. Rosen haltend. – Kleinod: Geschlossne g. Krone. – Decken: rs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., als Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Wien, 18. April 1721 (kundgemacht: Klausenburg, 2. Maj u. Küküllöer Ctt., 7. Nobr. 1725) für Gregor Kovács aliter Ambrus.

(R. A. BPesth. – Durch Hofrath v. Szabó).

Kovács, XXXI.
[Magyarország]

Wappen: In B. über einen auf gr. Boden liegenden v. d. Schnittfläche des Halses blutenden, in langem g. Kleide gebüllten Rumpf. auf mit r. Decke überworfenem w. Rosse (scheinbar) links sprengend, ein ganz in W. gekleideter Mann mit hohen g. Stiefeln und # Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint, mit d. Linken die # Zügel fassend. – Kleinod: W. gekl. Mann mit # Gürtel u. nach rückwärts gerichteten Armen, dahinter ein Bogen mit gespannter, nach abwärts gerichteter Sehne. – Drecken: # g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III, d. d. 1722 für Georg Kovács.

(Adami, ScutaGent. V.).

Kovács, XXXII. v. Bagos.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein geharnischter gebogener Arm, in d Faustein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm.

In der Szilágyság domicilirend. – Hierher gehören: Josef, 1839 Oberstuhlrichter u. Stefan, 1848 erster Vicegespan des Krasznaer Ctts.

(Siegel d. d. 1725 mit Initialen des Stefan Kovács v. Bagos, Geschworner des Krasznaer Ctts.).

Kovács, XXXIII.
[Magyarország]

Wappen: In b. ein g. Löwe, in d erhobenen Rechten drei geflitsche s. Pfeile haltend. – Kleinod. Der Löwe wachsend, hier einen Krummsäbel haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. K. Maria-Theresia, d. d. 18. Oktober 1741 (nach Adami, d. d. 1742) für Martin Kovács.

(Orig.)

Kovács, XXXIV.
[Magyarország]

Wappen: Schräglinksgetheilt von B. und S.; oben aus d. Theilung wachsend ein g. Löwe, unten ein r. Gitter. – Kleinod: Hörner, rechts von G. und B., links getheilt von R. und S., – die Aussenseiten besteckt mit je vier dreiblättrigen gr. Kleeblättern – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. K. Maria Theresia, d. d. 1756 für Josef Kovács.

(L. r. rr. Nr. 134).

Kovács, XXXIX.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von P. und Gr; 1 u. 4 auf gr. Boden ein umschwärmter g. Bienenkorb; 2. ein g. Löwe mit d. Verderpranken ein s. Hufeisen haltend; 3. ein aufspringendes w. Ross. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein r. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken. rs. – grg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Franz Kovács.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Kovács, XXXV.
[Magyarország]

Wappen: In g. auf w. Rosse scheinbar sprengend ein Mann in b. Leibrocke, r. Hose, hohen g. Stiefeln und Pelzkalpag sammt b. Sacke, in d. erhobenen Rechten einem Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod. Der Mann wachsend, hier mit gespiesstem Türkenkopf auf d. Spitze des Säbels. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1758 für Johann Kovács.

(Coll. Herald. Nr. 63).

Kovács, XXXVI.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein oben von je einem sechsstrahligen g. Sterne unten v. einem g. Kessel begleiteter w. Sparren. – Kleinod: Offener # Flug. – Decken. bg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. K. Maria Theresia, d. d. 1759 für Stefan Kovács.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Kovács, XXXVIII.
[Magyarország]

Wappen: Schräglingsgetheilt von B. und G; oben ein an d. Theilung aufspringender w. Wind mit g. Halsband sammt g. Ring, unten drei r. Balken. – Kleinod. Der Wind wachsend. – Decken: Bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Michael Kovács.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Kovácsi II. de Uzon.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone roth gekleideter Mann wachsend, in der Rechten Krummsäbel, in der Linken Weizenähren haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár, 13. März 1635 für Johann, Nicolaus, Christian und Peter Kovácsi.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XVIII).

Kovácsics, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden (scheinbar) auf einem Rosse sprengend ein r. gekleideter Mann mit pelzbesetzter r. Kucsma u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, scnurrbärtigen Türkenschädels gedrungen erscheint. – Kleinod: Der Mann wachend, hier die Linke in d. Hüfte gestüzt. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 7. April 1650 (kundgemacht: Veszprimer Ctt.) für Stefan, Mathäus u. Johann Kovacsics.

(N. J. VI. 564).

Kovacsics, II.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde oben aus d. Theilungwachsend ein Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange in d. vorgestreckten Linken eine g. Bläterkrone haltend; unten ein beiderseits v. je einer w. Lilie begleiteter w. Pfal. – Kleinod: Der Löwe. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Dezbr. 1761 (nach Adami, d. d. 1760) für Georg Kovacsics, Postvorstand v. Erlau.

Ein gleichnamiges Geschlecht, tritt mit Katharina Pesthy, Ehefrau des Georg Kovachich, bereits i. J. 1692 im Komorner Ctte urkundl. auf.

Hieher könnte auch Georg Kovacsics „de Almás” gehören, welcher i. J. 1869 zum Rittmeister der kön. ung. Garde ernannt wurde.

(L. r. 45. 516).

Kovacsóczi v. Körtvefa.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In durch eine Senkrechte sowie durch einen, mit einem linksanfspringenden Greife belegten Schrägbalken geviertetem Schilde 1 u 4 eine Rose, 2 u. 3 eine Lilie. – Kleinod: Greif wachsend.

Mit Wolfgang Kovácsóczi (Kovachóczi, Kovassóczy ec.) siebb. Kanzler, welcher 1594 hingerichtet wurde, i. J. 1578 aus Ungarn nach Siebenbürgen eingewandertes, aum 1640 mit Stefan Kovassóczi (jüngster Sohn des Wolfgang), Kanzler unter Gabriel Bethlen, im Mannesstamme erloschenes Geschlecht.

(Verschiedene Siegel des Kanzlers Wolfgang K. – Kovassóczy Farkas Kanczellár, 1576–1594. Tört. Eletr. 1891. VII. I. – Siehe auch: N. J. VI. 423).

Kovacsóczi v. Körtvefa.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In durch eine Senkrechte sowie durch einen, mit einem linksaufspringenden Greife belegten Schrägbalken geviertetem Schilde, 1 u. 4. eine Rose, 2 u. 3 eine Lilie. – Kleinod: Greif wachsend.

Mit Wolfgang Kovacsóczi (Kovachóczi, Kavassóczy ec.) siebb. Kanzler, welcher 1594 hingerichtet wurde, i. J. 1578 aus Ungarn nach Siebenbürgen eingewandertes, um 1640 mit Stefan Kovassóczi (jüngster Sohn des Wolfgang), Kanzler unter Gabriel Bethlen, im Mannesstamme erloschenes Geschlecht.

(Verschiedene Siegel des Kanzlers Wolfgang K. – Kovassóczy, Farkas Kanczellár. 1576–1594. Tört. Életr. 1891. VII. I. – Siehe auch: N. J. VI. 423).

Kovácsovics.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. Drache, in d. erhobenen Rechten einen g. Apfel (eine Kugel?) haltend. – Kleinod: Zwei r. bekleidete, gebogene Arme, der erstere ein unter g. Lanzenspitze links abflatterndes Banner, der andere (mit d. Vorderarme über d. erstangerufenen gekreuzt) einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1712 für Georg Kovacsovics.

Ein gleichnamiges Geschlecht, tritt bereits i. J. 1646 zu Adamócz im Trentschiner Ctt., urkundl. auf.

(Coll. Herald, No. 688).

Kovácsy, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Greif wachsend, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. – Decken: bg. – rs.

Adelsgeschlecht des Barser Ctts, bereits mit Nicolaus, i. J. 1614 urkundl. auftretend.

(N. J. VI. 420–422).

Kovácsy, II.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf gr. Boden ein in d. beiden Schildesoberecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleitetes Einhorn. – Kleinod: Geharnischter Mann wachsend, mit Eisenhelm sammt drei Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt.

Siegel d. d. 1884 des Gabriel Kovácsy, Grundbesitzer zu Tállya, Zempliner Ctt. –).

Möglicherweise zu jenem Geschlechte gehörig, welches Magyarorsz. csal., als in Zemplin Szabolcs u. Marmaros auftretend, aufführt.

König Mathias II. verleith sub d. 1618 einem sichern Georg Kovácsy einen Adels- u. Wappenbrief, welcher i. J. 1622 im Zempliner Ctt. publicirt wurde.

(Vergl. auch N. J. VI. 416–418).

Kovácsy, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Streitkolben (Buzogány) haltend. – Kleinod: Der Arm.

(Siegel d. d. 1884 des Koloman v. Kovácsy, Gutsbesitzer zu Tiszafüred).

Die Geschlechter Kovácsy (Kovácsi) v. Hadad, v. Buzitha und v. Aranyos-Rákos ec. betreffend, siehe: N. J. VI. 415 ec.

Kovácsy.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. ein mit einem Hufeisen überlegter Renbenstock. – Kleinod: Beblätterter u. befruchteter Rebenstock. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 15. Aug. 1608 für Andreas Kovácsy.

(L. C.).

Kövári v. Fentös.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein (r. gekr.?) Mann in d. Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken ein Feuergewehr haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Hermannstadt, 26. Juni 1613 für Thomas Kövári v. Fentös u. für Stefan Rákoczy.

(R. A. BPest).

Kövári v. Fentös.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein Mann in d. Rechten einem Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken ein Feuergewehr haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Hermannstadt, 26. Juni 1613 für Thomas Kövári v. Fentös als Haupterwerber u. für Stefan Rákossy als Nebenerwerber.

Es giebt verschiedene, siebenbürgische wie ungar. Adelsgeschlechter gleichen Namens.

(R. A. BPesth).

Kóváry.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Mit d. Hörnern nach aufwärts strebende, v. einem sechsstraligen Sterne überhöhte Mondessichel.

(Siegel d. d. 1421 des Paul Kóváry. – Archiv des Franz v. Kubinyi).

Gemeinsam mit den: † Bakos de Osgyán, Bucsányi, Csamlomjay, Csery, Forgách, Födémesy, Hamvay, Jákofy, Vajdai Jánoky, Korláthkeöi, Szegyi, Szentgyörgyi et Bazin, Ujhelyi v. Tisza-Ujhely, Zóvárdffy ec, vom Genus Hunt-Pázmán abgestammtes, im XVI. Jh. erloschenes Geschlecht

Dasselbe führte seinen Namen vom Orte Kóvár an d. Grenze des Honther Ctts, bereits 1244 Castrum Koarszegh genannt.

(N. J. VI. 424–425. – Csoma Josef, a Hunt-Pázmán nemz. Czímere. Turul, VIII. 1890. 3.).

Kovásznay v. Kovászna.
[Magyarország]

Wappen: Wie „Kovács v. Kovászna”. – Sub. d. BPesth. 29. Novbr. 1883 wurde dem Sigismund Kovács von Kovászna, Ritter des Franz-Josefordens, die a. h. Bewilligung ertheilt, unter Aufrechthaltung seines bisherigen Adels, Wappens u. Prädikates, – den Geschlechtnamen „Kovács,” in „Kovásznay” umzuändern.

Die Kovásznay v. Bajkú-Kovászna, (vergl. N. J. VI. 425) sind andern Stammers.

Vergl.: „Kovács v. Kovászna.”

Kováts XIII., v. Mezö-Csavás.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Eule auf einem Strauche im Schnabel ein Band haltend mit: „pro suis ec focis”. – Decken: rg.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Fst Apaffi, d. d. 7. März 1673 für Michael Literati al. Székely und N. Kováts v. Mezö-Csavás.

(L. C.).

Kováts XIV., v. Apáth.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffi, d. d. Gyulafehérvár, sowie 1677 für Peter Kovács v. Apáth u. für seine Söhne Stefan, Johann u. Nikolaus.

(L. C. Ctts A. Bihar).

Kovatschitsch (Kovaéić) V.)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Unter einem mit drei g. Sternen belegten b. Schräglinksbalken geviertet; 1 und 4 in S. ein # Adler; 2 und 3 von R. und S. dreimal gespalten.

(Valvasor, Opus Insignium Armorumque etc. Mss. vom Jahre 1688 im Capitelarchive in Agram.)

Kövér I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Vor den Hinterpranken des Löwen auf gr. Boden liegend ein Schwert mit Parirstange mit einem darüber gestellten Rosthelme.

(Siegel d. d. 1744 des Daniel v. Kövér, Geschworner des Zempliner Ctts).

Gabriel Bethlen, verleiht sub d. Gyulafehérvár kundg.: Zemplin, Zempliner Ctt. 1626) dem Andreas Kövér einen Adels- u. Wappenbrief.

(L. C.).

Kövér II., v. Gyergyószentmiklós.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Durch eine bis an d. Oberrand reichende s. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern worin auf gr. Boden neben einem n. Baume ein g. gewaffneter n. Widder, gespalten von G. und B., vorne ein r. gew. # Adler, hinten drei (2, 1) sechsstralige g. Sterne. – Kleinod: Zwischen g. Hörnern ein geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rg.–bs.

Siebenb. Adelsgeschlecht aus Gyergyó-Szentmiklós.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Therisa, d. d. Wien, 24. Mai 1760 für Johann u. Cajetan, Söhne des † Gregor Kövér v. Gyergyószentmiklós, ferner für Marie Isaak Ehefrau des Johann mit d. Kindern: Georg Therese u. Anna Maria.

Hierher gehören ferner: Carl Kövér v. Gyergyószentmiklós welcher 1881 verstarb sowie Johann Kövér v. Gyergyószentmiklós, 1888 Gutsbesitzer auf Puszta Marfii bei Szólnok.

(L. C.).

Kövér,
[Magyarország]

siehe: Gidófalvi aliter Kövér.

Kövér, I.
[Magyarország]

Wappen: In einem, durch einen geschmälerten Balken getheilten Schilde, oben ein schreitender Hirsch dessen Hals v. links v. einem Schswerte durchbohrt, erscheint, unten ein vom Rumpfe getrennter Wolfschädel.

(Siegel d. d. 1578 mit Umschrift des Franz Kewer de Chimor)

Kövér, III. v. Gyergyószentmiklós.
[Magyarország]

Wappen: Durch eine bis an d. Oberrand reichende s. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin auf gr. Boden unter einem u. Baume, ein g. gewaffneter w. Wilder, – gespalten von G. und B.; vorne ein r. gewaffneter # Adler, hinten drei (2, 1) sechsstrahlige g. Sterne. – Kleinod: Zwischen g. Hörnern ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken. rg. – bs.

NB. Die Hörner, wurden auf gemalten Wappen auch gb. – rs., die Decken, bs. – rs. tingirt geführt.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, aus Gyergyószentmiklós stammend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 24. Maj 1760 für Johann u. Cajetan, Söhne des † Gregor Koevér de Gyergyószentmiklós, ferner für Maria Isaak, Ehefrau des Johann, mit d. Kindern: Georg, Therese u. Anna Maria. Im Diplome, erscheinen die Verdienste des Ahnherren Theodor Koevér (1703) sowie diejenigen des Gregor, Cajetan Koever ec. hervorgehoben. –

Hierher gehören ferner: Carl Kövér v. Gyergyószentmiklos, welcher i. J. 1881 verstarb, sowie Johann Kövér v. Gyergyószentmiklós, 1888 Gutsbesitzer auf Puszta Mártfü bei Szólnok.

(Leg. C. und gemalte Wappen).

Kövér, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend; – vor dessen Hinterpranken, auf gr. Boden liegend, ein Schwert mit Parirstange, mit einem darüber gestellten, linksgekehrten Turnierhelme.

(Siegel d. d. 1844 des Daniel von Kövér, Geschworner des Zempliner Ctts.).

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fst. v. Siebenbürgen d. d. Gyulafehérvár (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt., 1626) für Andreas Kövér.

(Zemplén Nemesség lajstroma, 1794. Mscr.).

Ein erwiesener Zusammenhang, ist mir unbekannt.

Kövesdy,
[Magyarország]

siehe: Sóos v. Sóvár.

Kövesdy, I.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf gr. Boden ein aufspringender Hirsch, im Maule einen gr. Blätterzweig haltend. – Kleinod: R. bekleideter Mann wachsend, mit b. Leibgürtel u. pelzbesetzter r. Kucsma sammt drei # Adlerfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 25. Januar 1652 (kundgemacht: Eperies, Sároser Ctt., 12. Novbr. 1653) für Martin Keövesdy als Haupterwerber u. für Stefan Nagy als Nebenerwerber.

Albert Kövesdy (unbekannt ob aus dem vorstehenden Geschlechte), wird i. J. 1566 von den Türken gefangen, und von den Eperieser Bürgern wieder losgekauft.

Auch im Zempliner Ctte kam (oder kommt annoch) ein gleichnamiges Geschlecht vor, sowie in d. Ctten v. Neograd u. Honth (1786).

(Orig. Ctts A. Borsod. – Lehoczky, Stemmat. II. 221).

Kövesdy, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegeneinandergekehrt zwei in d. beiden Schildesoberecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete, r. gewaffnete, w. Tauben, in d. Schnäbeln je eine gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rose haltend. – Kleinod: Geschlossener, vorne # hinten g. Flug. – Dekcen: bg. – rs.

(Adami, Scuta Cent. V.).

Kövesszarvi,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Gosztonyi, Suppl.

Kozák v. Gyula.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein Mann mit Brustharnisch u. Eisenhelm, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel in d. Linken einen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel in d. Faust haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 18. März. 1608 für Johann Kozák.

(Gyfv. L. R. VI. 164).

Kozák I–III.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., 337. 254.

Kozák v. Szalonta.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Kranisch, im Schnabel eine Straussenfeder haltend. – Decken: rs. – bg.

Zempliner Adelsgeschlecht, welchem auch Karl Kozák v. Szalonta angehörte, 1805 Geschworner des genannten Ctts.

Ein Adelsgeschlecht Kozák, kam im XVII. Jahrhunderte, auch im Trentschiner Ctte vor.

(Siegel mit Init. des vorstehenden Karl Kozák v. Sz. Szirmay, Ctt Zemplin not. Top.).

Kozák, I.
[Magyarország]

Wappen: Mannesrumpf, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. gleichfalls erhobenen Linken einen vom Rumpfe getrennten Schädel beim Schopfe haltend.

Ein gleichnamiges Geschlecht, tritt im Anfange des XVII. Jahrh. urkundl. im Treutschiner Ctte auf.

(Siegel d. d. 1639 mit Umschrift des Franz Kozák).

Kozák, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in den beiden obern Schildesoberecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, geharnischter Mann mit Eisenhelm u. einer Säbelscheide an der Seite, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Zwischen rechts von S. und R. links von B. und G. getheiltem, offenem Fluge, der Mann wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Regensburg, 3. Juni 1653 (kundgemacht: Tornaer, Comitat, 7. Mai 1654) für Georg Kozák als Haupterwerber u. für Michael, Stefan u. Johann Kozák, wie nicht minder für den Verwandten Ladislaus Horváth, – als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna).

Kozák, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Laxenburg, 2. Maj 1667 (kundgemacht: Gálszéch, Zempliner Ctt, 10. Februar 1670) für Ladislaus Kozák als Haupterwerber u. für seine Söhne: Stefan u. Andreas als Nebenerwerber.

Zempliner Adelsgeschlecht.

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin. – Szirmay, C. Zemplin ec.)

Kozáry, I.
[Magyarország]

Wappen: In W. ein # Bock. – Kleinod: Die Schildfigur wachsend. – Dekcen: # w.

Adels- u Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Wien, 3. April 161. (kundgemacht: Heveser Ctt., 9. März 1620) für Peter Kozáry als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth. für die Tochter Susanna u. fürden Sohn Mathias Kozáry als Nebenerwerber.

(Leg. C.).

Kozáry, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen gr. Palmzweig haltend. – Kleinod: Hirsch wachsend. – Decken. bg. – rs.

Adels- n. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 10. Juni 1647 (kundgemacht Pressburger Ctt, feria sec. prox. post Fest. Decoltationis Scti Joh. Bapt., 1649 für Blasius Kozáry als Haupterwerber u. für d. Bruder Peter Kozáry als Nebenerwerber.

Im Zalaer Ctt domicilirend

(Leg. C. im Fam. Arch.).

Kozáry, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe, in d. erhobenen Rechten drei r. ? Rosen haltend. – Kleinod. Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III, d. d. 1651. – Diesenselben Adel, weist ein Enkel des Adelserwerbers, Michael Kozáry, i. J. 1726 dem Neograder Ctte vor.

Neograder Adelsgeschlecht.

(Prot. C. Neogr. d. d. 1726. – N. J. VI. 426).

Kozics v. Nemes-Podhragya.
[Magyarország]

Wappen: Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend.

Treutschiner Adelsgeschlecht, welches in einem Zweige auf Nemes-Podhragya domicilirend, sich auch „Podhragyay” sowie „Kugyerász” oder „Kudjerász” schrieb u. bereits um 1620 urkundl. auftritt.

Adelstestimoniales v. Treutschiner Ctt, d. d. 1667. v. Zalaer Ctt, d. d. 1750.

(N. J. VI. 426–429).

Kozina,
[Magyarország]

siehe: Flove.

Kozma I., v. Rogoz.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. gekl. Mann mit hohen # Stiefeln u. eben solchem Hute, mit beiden Händen eine g. Weizengarbe haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., d. d. 21. Sptbr 1634 (kundg.: Dées, Belseö-Szólnok, 13. April 1635) für Mathias Kozma v. Rogoz.

(R. A. BPest).

Kozma II., v. Kis-Solymos.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf einem abgeplattetem Felsen stehend ein flugb. # Rabe im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. – Kleinod: Der Rabe. – Decken: bg.–rs.

(Samml. des Stef. v. Béldi).

Kozma III. de Kézdi Szentlélek.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf g. Krone gebogener Arm, in der Hand einen Dolch haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 7. Juni 1678 für Johann Kozma senior und Michael Kozma junior de Kézdi Szentlélek.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVIII).

Kozma III., v. Kézdi-Szent-Lélek.
[Erdély:nemesek]

Wappen, a) Kranich auf einem Dreibege in d. erhobenen Rechten einen Passionskreuz haltend.

(Nach Blasonirung, N. J. VI. 431).

Wappen, b) IV.: Geteilt, von B., oben ein geharn. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, unten auf gr. Dreiberge ein in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten Mondessichel in d. linken Ecke v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter Kranich in d. Rechten ein Patriarchenkreuz haltend.

(Sphragid. der k. k. herald Gesellsch.).

Altes Szekler Geschlecht.

(N. J. VI. 429).

Kozma IV.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In ? gebogener, ? bekleideter Arm Säbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi d. d. Gyulafejérvár, 17. Februar 1649 für Demeter Kozma.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXIV).

Kozma,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Siebm., 337. 255.

Kozma,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Johész. (Anhang).

Kozma, I. v. Kézdi-Szentlélek.
[Magyarország]

Wappen, a): Kranich auf einem Dreiberge, in d. erhobenen Rechtenein Kreuz haltend.

(Nach Blasonirung. N. J. VI. p. 431).

Wappen, b): Getheiklt von B; oben ein geharnischter gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, unten auf gr. Dreiherge ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechtsstrahligen Sterne begleiteter Vogel (Taube, Rabe?), in d. erhobenen Rechten ein Patriarchenkreuz mit ausgeschweiften Enden schräggerichtet haltend.

(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch. Wien. – NB. Möglich, dass wir es hier mit einer, in d. ungar. Heraldik beliebten „Zusammenziehung” des Helmkleinodes mit der Schildifigur, oder aber auch, mit d. Stammwappen zu thun laben.)

Wappen, c): Geviertet; 1 u. 4 drei Sterne oder Rosen: 2 u. 3 ein Bock.

(Blasonirt von N. I., nach Hevenesi, Mss. FFFF. tom. XXV).

Altes Székler Geschlecht, nunmehr (oder vor Kurzem noch) in Szentlélek und in Belsö-Szólnok, sowie in Zárander Ctte angessen.

Bálint K., tritt bereits im Jahre 1500 urkundl. auf.

(N. J. VI. 429–431).

Kozma, II. v. Rogoz.
[Magyarország]

Wappen: in B. ein Mann in r. Rocke und Hose, hohen # Stiefeln und # Hutem, mit beiden Händen eine g. Weizengarbe haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u Wappenbrief v. Georg Rákóczy I. d. d. 24. Sptbr. 1634 (kundgemacht: Deés, Belso-Szólnok, 13. April 1635) für Mathäus Kozma v. Rogoz.

Möglicherweise dasselbe siebenbürgische Adelsgeschlecht, welches N. J., mit d. Prädikate v. „Kis-Sólymos” aufführt.

(R. A. BPesth).

Kozma, III.
[Magyarország]

Wappen: Löwe, gegen ein auf gr. Hügel stehendes Kreuz links anspringend.

NB. Muthmasslich das „kirchliche” Wappen des Sieglers und nicht das originale, aufgeerbte Geschlechtswappen.

Peter Kozma, tritt v. J. 1711–1729 als Domherr v. Erlau urkundlich auf.

(Siegel d. d. 1716 mit Initialen u. Insignien des Peter Koszma, Abt v. Erlau u. Pankota. – Schematismus v. Cleri Agriensis. 1845. 27.).

Kozma, IV.
[Magyarország]

Wappen: In von R. u. B. schräggetheiltem Schilde auf gr. Dreiberge ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Zwischen offenen # Fluge, ein breitendiges r. Kreuz. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1746 für Paul Kozma.

Hieher dürfte wohl gehören: Stefan von Kozma, welcher noch im Anfange der 70. Jahre im 39. Lin. Inftr. Rgte als Hauptmann diente u. mit einem ählichen Wappen wie oben, zu siegeln pflegte. – Er war ein Sohn des k. k. Militärverpflegsverwalters von Kozma und seine Ehefrau, einer geb. von Bárány.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Kozma.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel in d. linken Ecke u. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter, doppelschw. g. Löwe, einen Streitkolben in d. erhobenen Rechten haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 10. Juni 1638 für Mathias Kozma u. für s. gleichnamigen Sohn.

(L. C.).

Kraczer v. Nagy-Enyed.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein in n. Wasser stehender # gew. Schwan mit erhobenen rechten Fusse, g. Halskrone und ebensolchen Halsring, im Schnabel zwei gr. best. gr. bekl. w. Lilien haltend. – Kleinod: – Decken: Nicht verliehen.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1578 v. Christof Báthori.

NB. Dieser Schwan, ist ein correctes heraldischen Musterstück.

(Nach d. Orig.).

Kragvevich (Kragujević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. drei (2, 1) r. beflügelte Adlerkrallen.

Kleinod: S. beflügelte Adlerkralle.

Decken: rs.

Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.

Krahmer,
[Magyarország]

siehe Kramer.

Krahmer.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen w. Wellenbalken getheilt von B. und R.; oben ein g. Greif wachsend in d. erhobenen Rechten ein g. Hirschgeweih haltend, unten ein mit drei g. besamten r. Rosen belegter w. Schrägbalken. – Kleinod: Flügel, gezeichnet wie das untere Feld. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 3. Sptbr. 1760 (kundgemacht: Pressburg, 27. Novb. l. J.) für Ignacz Krahmer.

(Nach d. Orig.).

Kraicinovich (Krajéinović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. drei s. Sparren, in deren mittlerem zwei gegen einander aufsteigende r. Löwen unter einer g. Krone.

Kleinod: R. Löwe wachsend.

Decken: rs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Kraissich (Krajšić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein linksgekehrter n. Wolf, mit d. Vordertatzen einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel haltend.

Kleinod: Der Wolf wachsend.

Decken: bg. – rs.

Adels-Erneuerungs- und Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 20. Juni 1659 für Georg Pussich alias Kraissich, dann für dessen Brüder und Kinder.

Publicirt im kroat. Landtage 1661.

Vergl. d. Artikel „Pussich” in diesem Werke.

(Orig. im Besitze d. kön. Gerichtsadjunkten Vinzenz v. Pušić in Novimarof.)

NB. Im Texte des Diplomes wird die Farbe des Schildes Blau angegeben, während sie in dem beigemalten Wappen Roth ist.

Wichtig ist die Frage, welches Wappen der Heraldiker in analogen Fällen als d. richtige, resp. als das richtigere, massgebendere anzusehen hat: ob das im Originale blasonirte oder d. dort eingemalte? Die Fälle, dass d. eingemalten Wappen in Orig. Documenten vom Texte abweichen, sind nämlich bei und hie und da (wenn auch nicht allzuhäufig) vorkommend und ebenso wurdes bemerkt, dass d. Geschlecht (mit Uebergehung d. Textes) sich dann zumeist an d. eingemalte Wappen hielt und haltet. – Deshalb, wie auch aus andern Gründen, erscheint es unbedingt geboten, dort, wo sich ein gleicher Fall ergibt, beide Wappen zur Kenntnis zu nehmen, und wäre dann das bekannt niemals gebrauchte Wappen (nach d. Orig. Texte) der Kathegorie jener Orig. Wappen zuzuzählen, welche niemals von Mitgliedern des betreffenden Geschlechtes factisch gebraucht wurden (obwohl rechtskräftig zum Gebrauche landesherrlich verliehen) – sowie die vom Texte abweichend eingemalten, factisch gebrauchten Orig. Wappen wieder an die Gruppe der nicht landesherrlich verliehenen „Usus-Wappen” gelehnt werden könnten. Wie es nun überhaupt kommen konnte, dass in wiederholten Fällen, und bei sonst oft sogar sehr sorgsam ausgestatteten Diplomen, das eingemalte Wappen vom Texte abweichen konnte, dies zu eruiren bleibt der diplomatischen Forschung nicht minder überlassen, wie dem Heraldiker; jedenfalls ist aber hervorzuheben, dass dort, wo sich zweierlei Wappen für ein und dasselbe Geschlecht in einem und demselben rechtskräftig vom Landesherrn ausgestellten Documente präsentiren das eine mit demselben Rechte dem betreffenden Geschlechte zukommt, wie d. andere; dass hier also alle Grübelei, ob ein Irrthum (oder was immer) vorgelegen, diese Rechts- und Eigenthumsfrage nicht ernstlich gefährden kann, dass die heraldische Forschung jedoch selbstverständlich jenem der beiden Wappen ein erhöhteres Interesse entgegenbringt, welches wirklich im Gebrauch gestanden.

(Csergheö G.)

Krajachich (Krajaéić).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Auf (gr.) Dreiberge ein (g.?) Löwe, in den oberen Schildesecken begleitet von je einem (g.?) Sterne.

Kleinod: Zwischen zwei mit je einem Sterne belegten Flügeln ein wachsender Löwe.

(Siegel des Benedikt Krajaéić, juratus notarius der Stadt Požega, in der Siegelsammlung des E. Laszowski in Agram.)

Krajcsik.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben ein flugbereiter Adler, unten zwischen offenem Fluge, ein sechsstrahliger Stern. – Kleinod: Drei Stranssenfedern.

Johann Krajczik (Krajéik), geb. zu Baan in d. Temeser Gespanschaft, am 10. Juni 1804, wird i. J. 1841 Domherr zu Neutra, 1845 Abt und später tit. Bischof.

(Siegel d. d. 1884 desselben Johann Krajczik, als tit. Bischof u. Propst zu Neutra).

Krajcsovics (Krajéović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. über einem n. Flusse, auf gr. Boden, zwischen zwei bestengelten w. Lilien ein nach rechts schreitender w. Hirsch, dessen Hals von einem Pfeile durchbohrt ist. In den oberen Schildesecken eine g. Sonne und ein g. Halbmond.

Kleinod: Gebogener, r. gekleideter Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 18. Jänner 1804 für Anton, Josef und Georg Krajcsovics.

(Lib. Reg. LXI, 443.)

Adelsverleihung mit obligem Wappen und dem Prädikate „de Illok” von König Franz Josef d. d. 30. Dez. 1894 für Otto Spitzer unter gleichzeitiger Umänderung seines Namens in „Krajcsovics”.

Otto v. Krajcsovics ist derzeit (1897) kön. kroat. Sektionschef für Cultus und Unterricht.

Krajnik v. Krajnikfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf n. Wellen ein Meerweib in d. erhobenen Rechten einen gr. Blätterkranz, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Gebarnischter Mann mit Eisenhelm sammt # Adlerfedern, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt; dahinter, ein linksgekehrter gr. Drache. – Decken: bg. – rs.

(NB. Josef v. Krajnik, führt (wohl aus Missverständniss) an Stelle des Drachens, zwei n. Hirschstangen).

Adels- u. Wappenbriefsbekräftigung v. König Maria Theresia, d. d. 28. Oktober 1741 (nach Adami, V. d. d. 1742).

Dieses Geschlecht, führt das Prädikat vom Orte Krajnikfalva, in Bihar u. tritt bereits i. J. 1730 urkundl. auf.

(L. R. 39. Fol. 200. – N. J. VI. 456–457).

Kral,
[Magyarország]

siehe. Jordán.

Kraler.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten, hinten getheilt; 1 in B. ein geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern in d. Linken einen Speer haltend, die Rechte in d. Hüfte gestützt; 2 in W. eine gekrönte gr. Schlange; 3 in R auf gr. Boden (Wellen?) ein w. Schwan. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1795 für Johann u. Anton Kraler.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Kraljević
[Horvát-Szlavón]

siehe: Kralowiczy.

Kraljić von Sekely.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Geviertet; 1 einwärtsgekehrter Löwe; 2 kroatischer Krieger, in beiden Händen je einen Säbel Schwingend; 3 Pelikan einwärtsgekehrt; 4 Merkurstab.

Kleinod: Zwischen zwei Adlersflfügeln ein Krieger wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, die Linke in die Hüfte gestützt.

Decken: ?

Angeblich aus Siebenbürgen nach Kroatien eingewandertes Adelsgeschlecht, welches früher den Namen Szent-Király de Székely geführt. Alfons v. Kraljić war in Vel. Trgovište in Zagorien begütert. Dieses Adelsgeschlecht ist in Kroatien nur noch durch Koloman v. Kraljić, Gerichtsrath zu Gospić, vertreten.

(Familienbericht.)

Krallich (Kralić I.)
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Kroatischer Krieger, in der erhobenen Rechten eine bestengelte und beblätterte Blume haltend, die linke an den Säbel gestützt.

Kleinod: Der Krieger wachsend.

(Siegel d. d. 1737 des Ivan Krallich, Vicestuhlrichters des Agramer Komitates. In dem kroat. Landesarchive in Agram: Conscrip. comit.)

Kralowiczy (Kralović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden g. Löwe, in der rechten Vorderpranke g. strahlende Sonne haltend.

Kleinod: Abwärts gekehrter silb. Halbmond, darüber zwei gekreuzte g. Schlüssel, besteckt mit je einem Mohrenkopfe, über den Schlüsseln # Adler.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 10. Jänner 1694 für Johann Kralowiczy, dessen Brüder Heronimus, Blasius und Josef und deren Kinder.

Publicirt im kroat. Landtage 1697.

(Legal. Copie im kroat. Landesarchive.)

Nach dem Diplomtexte sind die K. aus Bosnien, wo sie schon früher Adelige waren, nach Draga IM Komitate Požega eingewandert.

Die Familie lebt im Komitate Požega und schreibt sich heute Kraljević (richtiger wäre Kralović).

Kralych (Kralić II.)
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Ein bis an den oberen Schildesrand emporragender Sparren, begleitet oben von zwei und unten von einem Sterne.

(Siegel d. d. Jaska 1624 des Mathias kralych. Im kroat. Landesarchive in Agram.)

Kramar.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. Vorderpranken eine g. Korngarbe haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1717 für Paul Kramar.

(Adami Scuta Gent. V.)

Kramaricz (Kramarić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine g. Korngarbe und ein gepflockter Rebenstock, letzterer mit Früchten u. Blättern behangen.

Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange und drei g. Kornähren haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Josef I. d. d. Wien, 17. Februar 1707 für Michael Kramaricz.

Ein gleichnamiges Geschlecht erwähnt Szirmay (C. Zemplin, not. top. 133) als zum Adel des Zempliner Ctts. gehörig; sowie auch ein Geschlecht Kramarich, in d. ersten Häfte dieses Jahrhunderts, im Zalaer u. Oedenburger Ctte auftritt.

(Lib. Reg. XXVII: 258. – Nagy Ivan VI 460.)

Kramaricz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine g. Korngarbe u. ein gepflockter Rebenstock, letzterer mit Früchten u. Blättern behangen. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange und drei g. Kornähren haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d. d. 17. Februar 1707 für Michael Kramaricz.

Ein gleichnamiges Geschlecht, erwähnt Szirmay (C. Zemplin, not. top. 113) als zum Adel des Zempliner Ctts gehörig an, sowie auch ein Geschlecht Kramarich, in d. ersten Hälfte dieses Jarhunderts, im Zalaer u. Oedenburger Ctte auftritt.

(R. A. BPesth, L. R. fol. 243. – N. J. VI. 460).

Kramer,
[Magyarország]

siehe: Krahmer.

Kramer, I.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter s. Greif in der erhobenen Linken (Rechten) eine brennende Fackel, in der gesenkten Rechten (Linken) einen Krummsäbel mit Parirstange haltend; 2 u. 3 aus gr. Boden sich erhebend ein gr. belaubter Baum. – Kleinod. S. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen gr. Lorbeerkranz haltend. – Decken: b. – r.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I d. d. 1687 (kundgemacht: Zólyomer Ctt. 24. Febr. 1638), für Anna Kramer, Ehefrau des Mathias Puchon, sowie für Bálint Kramer und für dessen Ehefrau Dorothea Fassangh, mit d. Kindern: Balint u. Dorothea als Nebenerwerber. – Siehe: „Puchon”, Haupterwerber.

(Nach d. Orig).

Kramer, II.
[Magyarország]

Wappen, a). Durch einen w. Wellenbalken (Fluss) getheilt, oben von B. und R. gespalten; 1. auf gekröntem gr. Dreiberge ein linksgekehrter g. Adler; 2. ein doppelschwänziger s. Löwe, im Rachen einen Krummsäbel mit g. Parirstange wagrecht mit d. Schneide nach abwärts haltend; 3. zwei mit je drei hintereinandergereihten sechsstrahligen Sternen belegte b. Schrägbalken. – Kleinod: G. Adler. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Franz, Stefan u. Procop Kramer.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Wappen, b): Schild wie oben; der Adler bier silbern, der Löwe golden und mit d. Vorderpranken ein Feuergewehr mit gepflanztem Bajonete zu Boden stellend. – Kleinod: Wie oben, doch silbern. – Decken: bs. – rg.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1792 für Johann Kramer.

Von den oben Vorgeführten, starb Franz v. Kramer (geb. 1744) am 22. Oktober 1802 als Propst, nachdem er früher ein Werk, „De sola salvifica” herausgegeben hatte.

(Memoria Basilicae Strigon. 178).

Kranjac. ; Cragnac (Kranjac).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Pfahlweise gestellte, mit der Schneide rechtsgekehrte Axt.

(Wappen auf d. Grabsteine des Gersan Cragnac d. d. 1552 in d. Domkirche zu Zengg.)

Krascsenics.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Doppelschwänziger Löwe, einen Krummsäbel mit Parirstange in d. erhobenen Rechten haltend. – Mann wachsend mit Kalpag, in d. erhobenen Rechten ein Schwert pfalweise haltend auf dessen Spitze ein Türkenschädel gespiesst erscheint.

Pressburger Adelsgeschlecht, aus welchem Johann Krastsenics, am 29. Apl 1769 ein Adelszeugniss vom genannten Ctte erhält, welches am 13. Jänner 1797 im Krassóer Ctte kundgemacht wurde. – Ebenfalls hierher gehören: Emerich Krastsenics. 1759 Jurassor des Pressburger Ctts und Karl Krascsonics, 1860 im Neograder Ctte.

(Siegel des Emerich. – N. J. VI. 462).

Krasoevich (Krasojević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein mit fünf (1, 3, 1) r. Kugeln belegtes s. Kreuz.

Kleinod: Wachsender geharnischter Arm hält ein Schlachtbeil.

Decken: rg.

Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.

Krasznai II., v. Borosjenö.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Ecsed, 6. Dzbr 1654 für Johann Krasznai v. Borosjenö.

(R. A. BPest).

Krasznai, I. v. Kraszna.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einem Rosse (scheinbar) sprengend ein w. gekleideter bartloser Mann mit Kalpag, hohen Sporenstiefeln und einer Säbelscheide an d. Linken, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken. Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Klausenburg, 4. Dezember 1618 (kundgemacht: Gyulafehérvár, Sabatho in festo Resurectionis Domini 1620) für Matthäus Krasznay v. Kraszna, in Diensten des Stefan Bethlen v. Iktar.

(R. A. BPesth).

Krasznai, III. v. Borosjenö.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf & Rosse (scheinbar) sprengend ein r. gekleideter Mann in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenaugabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Ecsed, 6. Dezember 1654 für Johann Krasznai v. Borosjenö.

(R. A. BPesth).

Krasznay I., Kraszna.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einem Rosse scheinbar sprengend ein w. gekl. mann mit Sporenstiefeln u. einer umgehängten Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Klausenburg, 4. Dezbr. 1618 (kundg.: Gyulafehérvár, 1620) für Mathäus Krasznay v. Kraszna.

(R. A. BPest).

Krasznay IV. v. Kraszna.
[Magyarország]

Wappen: In G. aus b. Schildesfusse wachsend ein Löwe, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte s. Lilien haltend. – Kleinod: Die Lilien, d. Stiel umwunden mit einer s. Schlange. – Decken: #g.

(Gemaltes Wappen, des Gabriel Krasznay).

Krasznay v. Kraszna.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen b): In G. aus b. Schildesfusse wachsend ein s. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte s. Lilien haltend. – Kleinod: Die Lilien, d. Stiel umwunden mit einer s. Schlange. – Decken: # b.

(Gemaltes Wappen des Gabriel Krasznay).

Krasznay,
[Magyarország]

siehe: Borbély aliter Krasznay.

Krasznay, II.
[Magyarország]

Wappen: In von B. getheilten Schilde oben ein doppelschwänziger g. Löwe wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, utnen auf gr. Dreiberge eine v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhte, mit d. Hörnern nach aufwärtsstrebende s. Mondessichel. – Kleinod: Drei mit d. Spitzen nach aufwärtsstrehende, hervorbrechende Lanze. – Decken. bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 1650 für Johann Krasznay als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Fekete sowie fürden Enkel Michael Rimay als Nebenerwerber.

(Orig C. A. Jászó, durch J. v. Csoma).

Krasznecz de Draskocz.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: N. Hirsch aus g. Blätterkrone wachsend, den Hals von vorne von einem geflitschten Pfeile durchbohrt.

Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. 1658 mit Initialen des Ladislaus und d. d. 1770 mit initialen des Samuel Krasznecz v. Draskócz. – N. J. VI. 463.)

Anton Krasznecz de Draskocz war 1774 Notär des Syrmier Komitates.

(Catastr. nob. comit. Syrmiensis.)

Krasznecz v. Draskócz.
[Magyarország]

Wappen: N. Hirsch aus g. Blätterkrone wachsend, d. Hals von vorne durchbohrt v. einem geflitschten Pfeile. – Kleinod: Die Schildifigur.

Das vorstehende Geschlecht, hat einen gemeinsamen Ursprung u. ein ähnliches Wappen, mit den Draskóczy (vergl. „Draskóczy” in d. vorstehenden Werke) u. war (oder ist annoch), in d. Ctten v. Szathmár, Thúrócz u. Zemplin anzutreffen, bezw. auch begütert.

(Siegel d. d. 1658 mit Initialen des Ladislaus und d. d. 1779 mit Initialen des Samuel Krasznecz v. Draskócz. – N. J. VI. 463).

Kraus, II.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein g. Posthorn, 2 u. 3 ein Gefäss, besteckt mit einer gr. bestengelten, gr. beblätterten g. Sonnenblume. – Kleinod. Doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe wachsend, mit d. Vorderpranken das Gefäss mit der Blume haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 28. April 1728 für Johann Kraus.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Krauss v. Ehrenfeld.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf d. Spitze eines n. Felsens eine g. Blätterkrone, aus welcher zwischen strahlenförmig gelegten g. Kornähren ein Mann in sächsischer b. Nationstracht wachsend, sein Gesicht einer aufgebenden Sonne zuwendend, in d. Rechten eine Schreibfeder, in d. Linken den g. Griff eines an d. Seite herabhängenden Schwertes haltend. Ueber seinem Haupte, ein schwebender gr. Lorbeerkranz. Rechts eine v. dem Felsen ab- u. der. Sonne zuffiegende Lerche. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen gr. Lorbeerkranz haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief (Ungar. Siebb.) d. d. 18. Februar 1814 mit dem Prädikate „v. Ehrenfeld” für Andreas Traugott Krauss, † 1761 als emerit. Bürgermeister v. Mediasch.

Adels- u. Wappenbrief (ungar. Siebb), d. d. 17. Januar 1823 mit dem gleichen Prädikate, für Johann Gottlieb Krauss (jüngerer Bruder des Obigen), † als Königsrichter v. Reps, 1839).

Die jüngere Linie ist erloschen. – Adam Krauss, wanderte um 1550 aus Oesterreich nach Hermannstadt aus, u. wurde d Stammvater dieses Geschlechtes.

Krauss v. Ehrenfeld.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf d. Spitze eines n. Felsens eine g. Blätterkrone, aus welcher zwischen strahlenförmig gelegten g. Kronähren ein Mann in sächsischer b. Nationstracht wachsend, sein Gesicht einer aufgehenden Sonne zuwendend, in d. Rechten eine Schreibfeder, in d. Linken den g. Griff eines an d. Seite herbbhängenden Schwertes haltend. Ueber seinem Haupte ein schwebender gr. Lorbeerkranz. Rechts eine v. dem Felsen ab- und der Sonne zufliegende Lerche. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen gr. Lorbeerkranz haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief (ungar. siebb.), d. d. 18. Februar 1814 mit dem Prädikate „v. Ehrenfeld” für Andreas Traugott Krauss, † 1761 als emerit. Bürgermeister v. Mediasch.

Adels- u. Wappenbrief (ungar. siebb.), d. d. 17. Januar 1823 mit dem gleichen Prädikate, für Johann Gottlieb Krauss (jüngerer Bruder des Obigen), † als Königsrichter v. Reps, 1839).

Die jüngere Linie ist erloschen. – Adam Krauss, wanderte um 1550 aus Oesterreich nach Hermannstadt aus, u. wurde d. Stammvater dieses Geschlechtes.

Krauss, I. v. Lubló.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein n. Pelikan mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. – Kleinod: Die Schildifigur. – Decken: rs.

(Nach d., im „Liber Amicorum” eingemalten Wappen, d. d. Kaschau, 16. Januar 1616 mit eigenhändiger Unterschrift des Johann Kraus de Lubló. – Siehe: Stammbuch des Martinus Weigmanus, in d. Bibliothek des ref Licaeums Marmaros-Szigeth, – woselbst die Decken: rs – bs. tingirt erscheinen).

Dasselbe Wappen, kömmt auch vor, in Stammbuche des Szulyói Felix, v. J. 1620 (Vergl.: Turul, IV. 1886. 3. 126–130).

Adels- u. Wappenbrief v. K. Rudolf L., d. d. 18. November 1592 (kundgemacht: Leutschan, 6. September 1593) für Johann Krausz, königl. polnischer Provisor der XIII. Zipser Städte u. des Schlosses Lublau.

(Leg. C. Ctt. A. Zips, durch Archivar Fr. v. Sváby).

Kray später v. Krajova u. Topolya.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten ein Schwert, in d. Linken einen Buchdrucker-Winkelhaken v. natürl. Form u. Farbe haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Leg. C. Ctt A. Zips).

Wappen, freiherrl.: Schild wie oben, der Löwe hier einfach geschwänzt, auf n. Felsgesteine stehend. – Drei Helme. I. Schnurrbärtiger Mann Türke), in b. Oberkleide, r. Hose und w. Turban mit gr. Kappe, in d. erhobenen Rechten eine Stange haltend deren Spitze mit einer, mit d. Hörnern nach aufwärtsstrebenden s. Mondessichel u. dann mit einem abwärtsflatternden w. Rosschweife besteckt erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt. – II. Der Löwe wachsend. – III. w. gekl. Mann mit über d. Brust gekrentzen # Riemen u. hoher spitzer Lammfellmütze, in d. erhobenen Rechten eine pfahlweise befestigte Seuse, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Alle Decken: bg.

(Adami. Scuta Gent. V.).

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 3. Juni 1662 für Paul Kray.

Freiherrenstand v. König Franz I., d. d. S. Sptbr. 1792 für Paul Kraj v. Krajova u. Topolya, welcher am 19. Januar 1804 zu Pesth, als Ritter des M. Theresien-Ordens u. Feldzeugmeister verstarb u. dortselbst in d. inneren Stadtpfarrkirche begraben wurde.

Ursprünglich aus d. Sároser Ctt stammend, übersiedelte dieses Geschlecht, später in d. Zips.

Die Meldung von Nagy Iván (nach Tudományos gyüjtemény, 1830 I. 68), dass der Freiherrenstandserwerber Paul, i. J. 1788 mit d. Prädikate „Krajova” in d. Adelstand erhoben wurde, dürfte, wie wir soeben gesehen, auf Irrthum beruhen u. sich mutmasslich, entweder nur allein auf Prädikatsverleihung oder auf Adelserneuerung beziehen. Das zweite Prädikat, wird auf Grund d. königl. Donation auf Topolya (im Békeser Ctt), fürden genannten Paul, seit 1804 geführt.

Jacob Kray, Richter von Käsmark, wurde i. J. 1709 auf Befel des Generals Heister, hingerichtet.

Dieses Geschlecht, ist in diesem Jarhundert gänzlich erloschen.

(Siebe auch: N. J. VI. 457–459).

Kraynik II., v. Alsó-Orosz.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein auf allen Vieren stehender Hirsch dessen Hals v. einem gefl. Pfeile durchbohrt erscheint. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

(L. C.).

Kraynik, I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberg ein geharn. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend dessen Spitze durch einen Türkenschädel gedrungen erscheint. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Kalasvár, 28. April 1609 für Johann Kraynik.

(Gyfv. L. R. VI. 152).

Krecsmári.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe mit d. erhobenen Rechten einen w. Krug beim Henkel, mit d. Linken drei gr. bestengelte, g. besamte r. Rosen haltend. – Kleinod: Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 11. July 1722 für Johann u. Georg Krecsmári.

(Coll. Herald. Nr. 358).

Krecsnyay,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Krehnyay.

Krehnyay v. Darufalu u. Pan.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In G. auf gr. Boden ein Kranich, in d. d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Drei Straussenfedern. – Decken: bg. – #g-

Adels u. Wappenbrief v. König Ferdinand, 1., d. d. Regensburg, 6. März 1557 für Benedikt Krehnyay de Darufalu et Pan, für s. Bruder Martin und für Georg Krehnyay.

Von diesem annoch blühenden Geschlechte, stammte Josef ab (1806, † 1866), welcher mit seiner Eherfrau Julia Weisz (1819, † 1786) die Kinder: Rudolf (1844), Clementia (1846). Ferdinand (1848), Eduard (1852), † Pauline und Adolf (1860) zeugte.

Von den eben Genannten, treffen wir vermählt an den Rudolf, mit d. Kindern: Rudolf, Nicolaus u. Clementia; den Ferdinand,. Mit d. Ehefrau Josefine Hust und den Eduard, mit d. Gattin Emma Roman u. den Kindern: Emma (1877), Béla (1878) und † Clementia.

(Nach d. Orig. – Fam. Ber.).

Krempelmayer.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Löwe in d. erhobenen Rechtem einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der Linken drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: R. gewaffnete w. Taube im Schnabel eine gr. beblätterte Traubenfrucht beim gr. Stengel haltend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1763 für Stefan Krempelmayer.

(Leg. C.)

Krenczer.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. und B. mit s. Mittelschilde, worin aus d. Fussrande wachsend ein r. gekleideter Mann mit gr. Gürtel u. Pelzkalpag sammt r. Sacke, in d. Rechten einen Reichsapfel haltend, die Linke in d. Hüfte gestüzt; dann 1 u. 4 einwärtsgekehrt ein # Adler in d. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken ein g. Scepter, im Schnabel einen gr. Kranz haltend; 2 u. 3 einwärtsgekehrt ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein w. Patriarchenkreuz haltend. – Zwei Helme: I. Der Adler. – Decken: #g. – II. Der Mann – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1704 für Gabriel u. Balthasar Kenczer.

(Coll. Herald. 764).

Krenedics.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken einen schnurrbärtigen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Sechsstrahliger Stern.

(Siegel d. d. 1816 des Johann Krenedics, Stadtrath v. Waizen).

Krengel.
[Magyarország]

Wappen: In, durch einen w. Balken von R. und B. getheiltem Schilde oben eine r. gewaffnete w. Taube, unten ein # Ring. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken. Rs. – # s.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 18. Novbr. 1790 (kundgemacht: in d. Ctten v. Bács, Tolna, Baranya, Pressburg, Veszprim, Raab u. Krassó) für Franz Josef Krengel.

Im Krassóer Ctte domicilirend.

(L. R.55. 111. – N. J. VI 465).

Kreskay.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Dreiberge ein auffliegende, r. gewaffnete, w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod. Zwischen offenem # Fluge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen gr. Blätterkranz gestossen erscheint. – Decken. bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1756 für Johann Kreskay.

Adelsgeschlecht aus d. Weissenburger Ctt.

(Coll. Herald. Nr. 139).

Kresznig v. Ostraberg.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. (?) auf gr. (?) Boden ein doppelschwänz. (?) g. (?) Löwe, mit d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, rechtsgekehrt.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: #s. – rg.

Adels- u. Wappenbrief (erbländ.) d. d. Wien, 14. Juni 1772 d. Kaiserin Mar. Theresia für Johann Jakob Kresznig, k. k. Oberlieut. d. Karlstädt. Sluiner Grenz. Reg.; mit der Verleihung d. Prädikates „v. Ostraberg”.

(Orig. im kroat. Landesarchive in Agram.)

Nb. Das Blatt, auf welchem das Wappen gemalt war, ist ausgerissen, dadurch ist die Beschreibung des Wappens mangelhaft und zwar finden wir von dieser nur folgendes: „…nen Schweif und in seiner rechten Pranke ein blosses Schwert haltend zu sehen ist…” Was das Kleinod betrifft, wird darinnen erwähnt „der vorgeschriebene Löwe” etc.

Kricsfalussy.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein Löwe in d erhobenen Rechen einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen, mit Turban bedeckten, vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint. Decken: bs. – rs.

Adelsgeschlecht des Marmaroser Ctts, auch in BPesth angesessen.

(Siegel d. d. 1831 mit Initialen des Franz von Krisfalussy, röm. kath. Pfarrer in Debreczin).

Krisanchich (Krizanéić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und B. getheilt, darin auf gr. Boden ein g. Löwe, der eine g. mit s. Kreuze belegte Fahne hält.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: Beiderseits bsr.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 18. Juli 1632 für Peter Krisanchich u. dessen Bruder gleichfalls Peter Krisanchich.

Publicirt im kroat. Landtag 22. Oktober 1632.

(Leg. Copie im Comitats-Archiv zu Warasdin.)

Krisanich de Hresno (Križanić II.)
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): Zwei Balken, auf deren einem ein Krebs, auf dem anderen ein Fisch.

Zwei Helme: I. gepanzerter Mann wachsend. – II. Thurm in zwei Etagen.

(Siegel des Joh. Krisanich, Vicestuhlrichter des Agramer Comitates, von 1711 im kroat. Landesarchive.)

Kommt auch nur mit einem Helme vor, worauf der Krebs als Kleinod.

J. Weikh. von Valasor bringt in seinem „Opus Insignium Armorumque” (Mss. von 1688 in der Kapitelbibliothek in Agram) folgendes, wegen der Tinkturen hier angeführtes Wappen dieser Familie:

Wappen b): Durch einen s. Wellenbalken von R. und G. getheilt; oben nat. Fisch, unten r. Krebs.

Die Krisanich de Hresno sind ein Nebenzweig der Krisanich de Nebluj.

Krisár.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Hügel ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Der Kranich.

(Archiv Csoma).

Kriss.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter Greif; 2 u. 3 drei wagrecht aufliegende, übereinandergereihte Hobel?. – Kleinod. Zwischen offenem Fluge ein mit einem sechsstrahligen Sterne bestecktes, breitendiges Kreuz.

Ein gleichnamiges Adelsgeschlecht, tritt i. J. 1660 zu Zsolna, im Trentschiner Ctt, auf. (Siegel d. d. 1624 mit Initialen des Petrus Kryss).

Kristof,
[Magyarország]

siehe: Christof.

Kristof, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Kranich in d. erhobenen Rechten einen n. Stein, im Schnabel einen g. Ring haltend. – Kleinod: Keiens verliehen. – Decken. Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 1654 für Georg u. für Johann Kristof (Christophori.).

(R. A. BPesth, L. R. 26. fol. 394).

Kristof.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Kranich in d. erhob. Rechten einen Stein im Schnabel einen Ring haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 1654 für Georg u. für Johann Kristof (Christophori).

(R. A. BPest. – L. R. 26 Fol. 394).

Kristoff,
[Magyarország]

siehe: Jakobbffy.

Kristoff, II.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 in G. auf gekröntem gr. Hügel ein linksgekehrter # Adler, im Schnabel des nach rückwärts gewendeten Kopfes ein w. Kreuz; 2 u. 3 in B. ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. Vorderpranken eine g. Sonne vor d. Mitte des Leibes haltend; 4 in r. zwei gekreuzte s. Anker. – Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: # g. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1791 für Michael Kristoft, Stadt-Rath von Grosswardein u. fürseine Ehefrau Elisabeth Nikolits sowie für d. Sohn Demeter.

(L. R. 55, 651)

Kriston.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Flugbereiter Vogel. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein geharn. Mann mit Eisenhelm wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend.

Kamen oder kommen bezw. Annoch in d. Ctten v. Abauj, Gömör, Szabolcs, Szathmár u. Ugocsa vor.

(Siegel d. d. 1858 mit Init. des Johann Kriston, Geschworner des Szathmárer Ctts).

Krisztán v. Gorbonász.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden (scheinbar) sprengend ein gr. gekleideter Mann in d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr, mit der Linken die Zügel des Rosses haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Achaz Barcsay, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 22. August 1659 für Georg Krisztán v. Gorbonász.

(R. A. BPesth).

Krisztián v. Gorbonász.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden scheinbar sprengend ein gr. gekl. Mann, in d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr mit d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Achaz Barcsay, d. d. 22. Aug. 1659 für Georg Kristán v. Gorbonasz.

(R. A. BPest).

Krivácsy v. Alsó-Szallók.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von B. und R. geteiltem Schilde auf gr. Boden aus welchem rechteseitig drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen ragen, ein aufspr. Leopard. – Kleinod: Geharn. geb. Arm. Einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Annoch blühendes Adelsgeschlecht, welches v. könig Leopold I., sub d. 19. Juli 1669 mit Mathias. Domherrn v. Zips, und s. Bruder Peter, in d. Adelstand erhoben wurde Ein Nachkomme des vorstehenden Peter, Mathias II., nimmt am 19. Juni 1758 vom Zipsem Ctt, ein Adelszeugniss heraus.

Andreas Krivácsy (Kriváhy), gleichfalls ein Nachkomme des Mathias II., lässt sein Adelszeugniss am 5. Maj 1813 im Neograder Ctte publiciren.

Auch im Zempliner Ctte, war dieses Geschlecht begütert.

(L. C. – N. J. VI. 468. 469. – Szirmay, C. Zempl. 376. 391).

Kriváts.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben in B. ein Löwe, unten in G. drei bestengelte Rosen. – Kleinod: Geharnischter Arm, in d. Faut einen krummsäbel mit Parirstange haltend. – Decken: bg.

Anderer Abstammung dürfte wohl das Geschlecht „Krivátsy” sein, welches v. König Leopold I., mit Mathias, Domherr u. mit dessen Bruder Peter, sub d. 1670 in d. Adelstand erhoben wurde.

(Siegel mit Initialen).

Kriveczky.
[Magyarország]

Wappen: In durch einen r. Balken (welcher mit einem v. links nach rechts gerichteten, mit d. Schneide nach abwärts gekehrten Krummsäbel mit g. Parirstange belegt erscheint) – schräglinks getheiltem Schilde, oben in S. auf gr. Hügel ein linksaufspringendes braunes Einhorn, unten in G. aus gr. Boden sich erhebend, ein gr. belaubter Baum. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Baum. – Decken: bs. – grg.

Adels u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1766 für Johann Kriveczky.

Zempliner Adelsgeschlehct.

(L. r. 47. 398. – Szirmay, C. Zemplin, not. top. 113).

Krixich (Križić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und S. schrägrechts getheilt. Rechts b. Lilie, links s. Kreuz mit klebblattähnlichen Enden.

Kleinod: Wachsender r. Hund mit g. Halsbande.

Decken: rs. – bs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Križanić de Nebluj.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. ein rother Krebs.

Kleinod: Dr r. Krebs.

Decken: rs.

(Wappen des Wolfgang Križanić de Nebluj auf der Stiftsprobe des Gr. Alexander Patachich in der Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Das alte und berühmte Geschlecht der Križanić stammt aus Vrhrika im heutigen Dalmatien, von wo sie, wie viele andere kroatische Geschlechter, im XVI. Jahrh. vor den Türken flüchten mussten. Sie siedelten sich in der Umgebung Karlstadts an, zu dessen Schutze sie die Feste Krizanićturanj an der Korana gründeten. Der Kroatischen Militärgrenze gab diese Familie viele heldenmüthige und verdienstvolle Männer. Das Prädikat haben sie von Nebluj im altkroatischen Komitate Lapac. Die Familie lebt noch heute in der Umgebung Karlstadts. Der Name wird in alten latein. Urkunden Krysanych geschrieben.

Krizsán.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Flugbereiter Vogel auf einem Dreiberge im Schnabel einen Blätterzweig, in d. erhobenen Rechten einen Blätterkranz haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

Trentschiner Adelsgeschlecht, bereits 1666, 1690 in Adamócz wohnhaft, und noch 1759 mit Michael Krissány, Jurassor des Pressburger Ctts, urk. auftretend.

(Siegel mit Init. des vorstehenden Michael).

Króner.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. schräggeviertetem Schilde auf g. Blätterkrone ein v. einer linksgekehrten s. Mondessichel u. dann v. eienr g. Sonne überhöhter, geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1797 für Johann Kroner.

Ludwig Króner, tritt i. d. Jahren 1837–47 urkundl. im Wieselburger Ctte auf.

(Adami, Scuta Gent V. – N. J. VI. 470).

Kroyherr und Kroyherr v. Helmfels.
[Magyarország]

Wappen, a): In von b. und W. schräggetheiltem Schilde oben drei schräghintereinandergereihte, sechsstrahlige g. Sterne, unten ein an d. rechten Schildesrand gelehnter v. einer gekrönten b. Schlange begleiteter, zackiger n. Fels. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von R. und S., links von G. und # getheiltem, je mit einem sechsstrahligen Sterne in verwechselten Farben belegten Fluge, die Schlange pfalweise gestellt. – Decken: rs. – # g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1791 für Franz Xav. Kroyherr, Cameral-Offizial.

(L. R. Nr. 55 p. 317).

Wappen, b): Wie oben, jedoch über gr. Schildesfuss; die Sterne roth, die Schlange grün. – Kleinod: Wie oben; die Schlange jedoch linksgekehrt u. grün. – Decken: # g. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1802 für Georg Karl Kroyherr, Oberstlieut.

(Adami, Scuta Gent. V).

Derselbe Carl (Georg Carl) von Koyherr, war gehoren zu Ungarn, um d. Jahr 1755 und starb i. J. 1838 als k k. Feldmarschallieutnant, nachdem er sub. d. 25. September 1815 mit d. Prädikate „von Helmfels” in d. Freiherrenstand erhoben worden war.

Das i. J. 1802 verliehene, wie oben blasonirte Wappen, scheint auch gelegentlich d. Erhebung in d. Freiherrenstand unverändert beibehalten worden zu sein.

(Wurzbach Const. Dr. v. Biogr. Lex.).

Krucsay v. Krucsó u. Nádfő.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Mann mit Eisenhaube, welcher gegen einen, aufeinem Baume sitzenden Raben, einen Pfeil aus einem Bogen abzuschiessen zu trachten scheint. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier in d. Rechten ein r. Banner haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

Angesehenes, wie es scheint mit Ende des vorigen Jahrhundertes erloschenes Geschlecht, einst in Zemplin, (woselbst Magyar-Krucsó und Nádfo gelegen) Bereg, Szabolcs u. Ugocsa angesessen, bezw. begütert.

Georg Krucsay, lebt i. J. 1654; Martin Krucsay, (1704, 1705 Vicegespan v. Ugocsa), tritt 1732 als Besitzer v. Szög in Zemplin auf; er war der letzte Bewohner der einst bedeutenden Burg Kisvárda (nun Ruine u. starb in vorstehend genanntem Jahre, nachdem er bereits früher, seine Ehefrau, Barbara Tolvay, wegen erwiesener Untreue, hatte köpfen lassen. – Wurde auch: Krutsay u. Krucsay geschrieben.

(N. J. VI. 471. – Györgyényi Ignácz, Kis-Várda, ec. Buda, 1872 p. 6. – Siegel d. d. 1706 des Stefan K. – Lehóczky T. Beregvárm. Monogr.).

Krucsik.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Aus einer Blätterkrone sich erhebend drei beiderseits und je einem sechsstraligen Sterne beseitete Straussenfedern. – Kleinod: Die Strassenfedern.

(Siegel d. d. 1692 mit Init. des Andress Krucsik).

Krúdy.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein in beiden Schildesoberecken von je einem sechsstrabligen g. Sterne begleiteter Pelikan im Neste, mit den Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Decken: Bg. – rs.

Adels- u Wappenbrief d. d. 16 . . – In Szécsény-Kovácsi, Neograder Ctt, angesessen gewesenes (oder annoch angesessenes) Geschlecht, auch „Crudi” geschrieben.

(N. J. VI. 471–472).

Kruplanics.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, gekrönter g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. gesenkten Linken einen Schlüssel ? haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend, hier in d. Linken einen dürren Zweig? haltend. – Decken: bg.

Adelsgeschlecht aus d. Komorner Ctt, dortselbst auf Radvány u. Karva, in diesem Jh., begütert u. bereits im XVII. Jh. urkundl. bekannt.

Erscheint auch „Kruplanicz” geschrieben.

(Siegel aus d. XVII. Jh. – N. J. VI. 472).

Krusics v. Lepoglova.
[Magyarország]

Wappen: Stier auf n. Boden schreitend, in dessen Rücken sich ein Adler mit d. Fängen u. mit d. Schnabel einzuhacken scheint. (Fejérváry C. I.). – Nagy Iv., (VI. 473) blasonirt (nach Bel. M. Not nova Hung. II. 572): Fuchs, welchen ein Adler zu zerreissen scheint.

Altes, nummehr erloschenes, aus Kroatien stammendes Geschlecht, auch Krusith, Krusyth ec. geschrieben.

Zuerst erscheint Peter, welcher als Capitän v. Gran, i. J. 1525 eine Donation erhält.

Erloschen mit Johann Krusith v. Lepoglova (Sohn des obigen Peter), welcher 1552 Capitän v. Korpona, dann Obergespan des Liptauer Ctts, 1569 noch urkundlich auftritt.

Freiherrenstand sammt rother Siegelwachsfreit, sub. d. 1570 für Jacob Krusyth, Capitän v. Korpona.

N. J., scheint hier geirt und „Johann” für „Jacob” geschrieben zu haben.

Kruspier v. Varbó.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein dreiarmiger, mit drei brennenden w. Kerzen besteckter g. Armleuchter, je in einer Oberecke begleitet v. einem g. Sterne. – Kleinod: Der Armleuchter, hier lorbeerumwunden. – Decken: bg. – rs.

Annoch blühendes Adelsgeschlecht welches v. König Mathias II., sub d. Wien 13. April 1618 einen Adels- und Wappenbrief erhielt, welcher im selben Jahre, im Trentshiner Ctte publicirt wurde.

Die Adelserwerber, waren: Stefan Krusspier, seine Frau Catharina und die Söhne: Stefan, Andreas, Georg u. Johann.

Ein sicherer Stefan Kruschpier tritt indessen schon 1610 als evangelischer Pfarrer in Kis-Ucza-Ujhely auf.

Später, übersiedeln die Kruspier ins Trentschiner Ctt, und schreiben sich dann, sowie gegenwärtig: „Des Escherolles Kruspér”.

(L. C. – N. J. II. 473–474).

Kruss,
[Magyarország]

siehe: Crus.

Krutten.
[Magyarország]

Wappen, a): Getheilt, oben gespalten; vorne in R. drei s. Balken, der mittlere Platz, belegt mit einem sechsstrahligen g. Sterne, hinten in G. auf gr. Dreiberge ein # Rabe im Schanbel eine Schreibfeder haltend, unten in B. auf gr. Boden drei g. Weizenähren. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und B. links von S. und R. getheilten Fluge, eine Aehre. – Decken: bs. – # g.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1755 für Mathias Krutten.

Der Adelserwerber Mathias, diente v. 1760–1787 bei d. ung. Kanzlei.

(Coll. Herald. Nr. 275).

Wappen, b): Wie oben.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Josef Krutten, 770 in Kroatien, 1787 in Pesth domicilirend.

(Adami, V. – N. J. VI. 475).

Kruxichievich (Kružiéević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In G. von W. und # geschachter Adler.

Kleinod: Der Adler.

Decken: #g.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Kružić (Kruxich) de Clissa.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein fliegender n. # Adler, ein vierfüssiges nat. Thier (animal morteus [Marder?] dictum) haltend.

Kleinod: # Adler mit ausgebr. Flügeln.

Decken: #g. – rs.

Legitimation und Verleihung des väterlichen Wappens durch Kaiser Ferdinand d. d. Wien, 22. November 1529 für Johann Krusich, Sohn des Peter Krusich.

(Reichs-Registraturbücher K. Ferd. Bd. VII Fol. 93, Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv.)

Der erwähnte Peter Kružić (Crusich, Cruxich) war einer der berühmtesten kroat. Helden seiner Zeit. Er fiel bei der Vertheidigung der Festung Klissa (Clissa) 1537. Er hatte drei Söhne: Franz, Johann und Jakob. letzterer erhielt als Kapitän von Korpona 1570 den ung Freiherrnstand sammt rother Siegelwachsfreiheit, starb jedoch ohne Nachkommen, während die Nachkommen Johanns noch heute als gewöhnliche Adelige in Carlopago und Umgebung leben. (Vergleiche Art „Horvath-Kružić).

Krywchyth (Krivéić).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Auf Boden nach links stehendes Lamm, an dessen Schulter eine Kirchenfahne gelehnt ist (Osterlamm).

(Siegel des Georg Krywchyth auf der Consensual-Urkunde der kroatischen Stände zum Pressburger Frieden, d. d. 1492 im k. u. k. Staatsarchive zu Wien.)

Da die Familie Krivéić dem genus Šubić angehörte, so war ihr eigentliches Wappen wahrscheinlich ein Adlerflügel.

Kubicza,
[Magyarország]

siehe: Kubitza.

Kubina.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von von R. und G. gespaltenem Schilde vorne auf gr. Dreiberge eine mit einer g. Laubkrone umgebene w. Säule, hinten ein offener # Flug. – Kleinod: B. bekl., geb. Arm, zwei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen in d. Faust haltend. – Decken: rs.

Pressburger Adelsgeschlecht.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 20. April 1633 (kundg.: Samaria, Pressburger Ctt, I. J.) für Martin Kubina, für seine Ehefrau Katharina Babtossovich und für d. Kinder: Andreas, Jacob, Georg, Johann Florian, Dorothea, Eva u. Anna.

Jacob, Sohn des Andreas und Paul Sohn des Jacob Kubina, erhielten am 17. Novbr. 1756 ein Adelszeugniss, von Seite des Pressburger Ctts.

(L. C. – N. J. VI. 476).

Kubinszky.
[Magyarország: kiegészítés]

Der Adelsbrief dieses Geschlechtes, wurde v. König Ferdinand III., sub d. Pressburg, 26. Október 1646 (kundg.: Trentschin, 1647) dem Anton Kobinszky, seiner Ehefrau Catharina Zlatovszky, seinen Kindern: Andreas, Johann, Jacob u. Katharina und s. Bruder Nikolaus Kubinszky verlichen.

So viel, als Ergänzung zum gleichnamigen Artikel im vorliegenden Werke, Pag. 261.

Kubinszky.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein auf allen Vieren stehender r. Ochs mit w. Leibgurt. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geflügeltes w. Ross, mit g. Halsband sammt Ring. – Decken: rs. – bs.

Trentschiner Adelsgeschlecht, dessen Adelsbrief von Seite des genannten Ctts, sub. d. 1647 für Andreas Kubinszky kundgemacht wurde und welches auch noch im XVIII. sowie in diesem Jahrhunderte, dortselbst domicilirte.

(Burgstaller, Coll. Insign. nob. Hung. Fam. – N. J. VI. 476–477).

Kubinyi v. Felső-Kubin, Nagy-Olasz u. Deménfalva.
[Magyarország]

Wappen, v. 1497: In B. auf gr. Boden unter einer spitzen w. Felsengruppe (Gletscher?), aus deren Fusse eine Fichte sich zu erheben scheint ein auf d. Vieren ruhender Bock, mit einem sechsstrahlig. Sterne zwischen den Hörnern – Kleinod: Der Bock. – Decken: rb.

Wappen, (erweitertes) v. 1578: In von R. und b. schräggetheiltem Schilde oben aus n. Wolkengruppe ragend, welche and d. linken Seitenrand gelehnt erscheint, ein geharnischter gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, unten, einer auf gr. Boden sich erhebenden spitzen w. Felsengruppe zuspringend, in deren Mitte eine Fichte, ein w. Bock, mit einem g. Sterne zwischen d. Hörhern. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Bock swachsend. – Decken: rs. – bg.

(Nach d. Orig.).

Uradeliges, vornehmes u. verzweigtes Geschlecht, eines Stammes mit den Meskó und Koroda, v. Hudkont, welcher nach Horváth István, (Magyarország gyökeres régi nemzetségeiről. 73) dem Genus Hunt-Páznán angehörig gewesen sein soll, seine Abstammung herleitend.

Donation v. König Andreas II., d. d. 1233 auf Reucha (Alsó- und Felsö-Revucha) im Liptauer Ctt, für Hudkont.

Donation auf Felsö-kubin im Arváer Ctt, (bezw. Umtausch gegen Reucsa) sub d. 1325.

(Regestrum deTúrócz. – Engel, Monum Ungvar. 96).

Wappenbrief d. d. 1497 für Ladislaus Kubínyi.

Erweiterter Wappenbrief d. d. 1578 für Kristof Kubínyi mit seinem Söhnen.

Die Stammgüter, als: Felső-Kubín und Nagy Olaszi, befinden sich noch gegenwärtig im Besitze des vorstehenden Geschlechtes sowie nicht minder eine ansehnliche Ahnenbildergallerie, im Schlosse des letzgenanten Ortes aufbewahrt erscheint.

Dieses Geschlecht erhielt im Laufe der Jahrhunderte, annoch mehrere Donationen in verschiedenen Comitaten, als in denen v. Neograd, Borsod, Szólnok, Csongrád, Pesth, Zemplin ec. ec.

(S. Petrus Kubínyi. Genealogia Familiae de Felső-Kubin. Pesthini, 1814. 1824. 1831. – N. J. VI. 477–496. Ibid., 566–567. und VII. 500. sowie Suppl. 322–323). – Siehe auch: Tarnóczy-Guttmanusche Ringsammlung.)

Kubitza.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und S. über gr. Schildesfusse gespaltenem Schilde v. je einem sechsstrahligen g. Sterne überhöht u. einwärtsgekehrt ein Kranich, im Schnabel eien n. Schlage in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend u. ein doppelschwänziger g. Löwe. – Kleinod: Der Kranich, rechtsgekehrt. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Pressburg, 28. Oktober 1741 (kundgemacht: Treutschiner Ctt, 13. Dezember 1741) für Nikolaus Kubitza, Richter in Kisutza-Ujhely u. für seine Söhne Nicolaus u. Josef.

Trentschiner Adelsgeschlecht, noch vor wenigen Deccennien (oder noch gegenwärtig) dortselbst domicilirend.

(L. r. 39. 135. – N. J. VI. 475–476).

Kubóczy.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt, unten gespalten; 1 in G. ein einer g. Sonne (scheinbar) zufliegender # Adler; 2 in R. auf gr. Boden einwärtsgekertein g. Greif, einen Anker haltend; 3 in B. auf gr. Boden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein Einhorn wachsend, im Maule einen gr. beblätterten Zweig haltend. – Decken: bg. – rs.

(Burgstaller, Coll. Insign. nob. Hung. fam.).

Kubovich, I. (Koubovich) v. Dedina-Zsuffa.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken drei geflitschte gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: Sechsstrahliger g. Stern und s. Mondessichel. – Decken: bg.

Ein Zweig des alten Geschlechtes „Zsuffa von Nemes-Dedina” aus d. Arváer Ctte, führte gleichfalls den Namen „Kubovics” u. legitimirte unter diesem letztgenannten Namen, seinen Adel i. J. 1804 vord. erwähnten Ctte. Es führte dieser Zweig auch ferners, den Namen „Kubovics v. Árva.”

(Siegel mit Initialen des N. von Kubovich, welcherdurch viele Jahre hindurch in Güns domicilirte, sich „Koubovich de Dedina-Zsuffa” schrieb u. in den 70 Jahren dieses Jahrhundertes, in d. genannten Stadt, hochbetagt verstarb. Er war vermält miteiner gebornen von Fügh und blieb diese Elbe kinderlos).

Kubovich, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter gebogener Arm, eine Nachtlampe mit spitzem r. Deckel mit d. Hand emporhaltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: # g. – br.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, Maj 1627 für Lucas Kubovich als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Brezniczkich sowie für Thomas, Dorothea u. Anna Kubowich als Nebenerwerber.

In Kapos bei Ungvár, annoch domicilirendes Adelsgeschlecht.

(Orig. im Familienarchive).

Kubovich, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf den gekreuzten Zweigen eines aus gr. Boden sich erhebenden Baumstammes, je ein flugbereiter # Vogel. – Kleinod: Löwe wachsend, mit Krummsäbel in d. erhoben Rechten. – Decken: bg. – rs.

Adels- u.Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. burg Ebersdorf, 22. Septbr 1655 für Jakob Kubovich als Haupterwerber u. für Johann, Martin u. Paul (Söhne des Vorstehenden) als Nebenerwerber.

Adelszeugniss vom Pressburger Ctt, d. d. 11. July 1780 (kundgemach: im Krassoer Ctt, 15, Oktober 1781) für Paul u. Michael Kubovich.

Zu dem vorstehenden Geschlechte gehörte Josef von Kubovich, vormals Bürgermeister v. Szakolcza, welcher i. J. 1857 verstarb.

(N. J. VI. 497–498).

Kubura-Osztoja.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen mit drei ovalen b. Scheiben belegten w. Balken, getheilt von B.; oben mitden Spitzen gegen einanderstrebend zwei g. geflitschte g. Pfeile, unten eine g. Blätterkrone. – Kleinod: B. Banner, unter g. Lanzenspitze an brannem Schafte links u. abwätsflatternd. – Decken: bs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751.

(Adami, Scuta Gent. V.)

Kuchinka, aliter Gajari.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine r. gewaffnete w. Taube, in d. erhobenen Rechten einen gr. Palmzweig haltend. – Kleinod: Die Taube. – Decken. bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1765 für Emerich KIuchinka aliter Gajari.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Kuchk,
[Magyarország]

siehe: Köcsky.

Kuchtich (Kuétić) de Oskocz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von # u. B. gespalten mit gr. Dreiberg als Schildesfuss; vorne ganz r. gekleideter Mann, die Rechte an das Schwert gelegt und in der erhobenen Linken eine Keule schwingend; hinten # aufspringender Bock.

Kleinod: Zwischen zwei g.# und bg. getheilten Hörnern ein wachsender r. gekleideter Mann, in der Rechten Säbel, in der Linken abgeschnittenen Türkenkopf haltend.

Decken: bg. – #g.

Adels- und Wappenbrief von König Mathias II. d. d. Wien, 20. Februar 1609 für Thomas Kuchtich als Nebenerwerber. Siehe „Sztanisa”.

(Orig. früher im Besitze des Herrn Jul. v. Kuchtich, k. u. k. Rittmeister in Agram.)

Kueffstein, Freiehrr auf Greillenstein, Hobenkrain, etc.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit r. Mittelschild, darin auf g. Dreiberge ein g. gekrönter Mohr mit g. (auch w.) Schurz, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt; dann 1 u. 4 in # eine g. (auch silb.) Rose; 2 u. 3 von R. und S. getheilt, mit einem gestürtzten g. Triangel. – Drei Helme: I. Gr. Palmbaum mit Früchten. – Decken. rs. – II. Der Mohr des Mittelschildes, zwischen von R. und S. wechselweise getheiltem, offenem Fluge. – Decken: rs. (auch: rs – # g.) III. R. Hut mit # Reiherbusch (auch w.Türkenbund mit # Kappe und # Hohen federn). – Decken: # 9.

Osterr. alter Adel.

R. und erbl. Graf, d. d. Ebersdorff, 7. Spt. 1654. – R. und erbl. Grafenstands-Bestätigung d. d. Wien, 18. Feb. 1709. – Landslanschaft v. Krain, d. d. 1737.

Ungar, Indigenat d. d. 1647. – Gesetz Art. 155. – für Georg Freiherr v. Kueffstein.

(Hoheneck, II. 533. – Spener ec.).

Kuen,
[Magyarország]

siehe: Khuen.

Kugler.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein mit einer fliegenden w. Taube belegter, oben v. einem sechsstrahligen g. Sterne, unten v. einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel begleiteter, w. bordürter gr. Schrägbalken.

Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, einen Streitkolben in d. Faust haltend.

Decken: bg. – grs.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Pressburg, 10. November 1790 für Paul Kugler, General-Perceptor des Veröczer Ctts, und Kinder Anton, Theresie und Judith.

(Lib. Reg. LV, 148.)

Kugler.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein mit einer (scheinbar) fliegenden w. Taube belegter, oben v. einem sechsstrahligen Sterne unten v. einer mit d. Hörnern nach aufwärtsstrebenden s. Mondessichel begleiteter, w. bordürter gr. Schrägbalken. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, einen Streitkolben in d. Faust haltend. – Decken: bg. – grs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1790 für Paul Kugler, General-Perceptor des Veröczeer Ctts.

(L. R. 55. 128).

Kuhachevich (Kuhaéević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. nat. Wasser als Schildesfuss, darüber auf gr. Boden ein g. Löwe, der mit dem rechten Hinterfusse auf einen s. Halbmond tritt, während er mit dem rechten Vorderfusse eine von vier g. Sternen begleitete g. Sonne und mit dem linken drei w. Lilien auf gr. Stengeln hält.

Kleinod: Wachs. r. gekleid. Krieger mit # Mütze, worauf Reiherfeder, hält mit der Rechten ein Schwert, worauf ein Helm u. darüber ein abgeschnitt. Türkenkopf gespiesst erscheint, während er die Linke an die Hüfte stützt.

Decken: b.g. – r.s.

Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 25. März 1634 für die Brüder Georg, Stefan u. Paul Kuhachevich als nebenerwerber. (Haupterwerber siehe „Molletich”).

(Original im Besitze der Fam. Kuhaéević in Triest.)

Die Familie K. gehört zu den Patriziern von Zengg.

Im kroat. Landtag wurde ihr Adel publicirt am 17. Novemb. 1655. (Protokoll im kroat. Landesarchive.)

Mathias u. Simon K. erhielten von Kaiser Karl VI. d. d. 21. Jänner 1734 eine Adelsbestćtigung und das Prädikat „von Kuhacevich”. (Lib. Reg. XXXVII, 197.)

Kuhn, X.
[Magyarország]

Wappen: Schreitender Hirsch. – Kleinod: Drei Staussenfedern, dahinter der Hirsch wachsend.

(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch. Wien).

Kukovics (Kuković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Unter einem von S. und R. geschachten Schildeshaupte, in B. über einem gr. Dreiberge ein w. Pferd, dessen Zügel von einer, aus dem linken Seitenrande ragenden Hand gehalten werden.

Zwei Helme: I. # Adler einwärts schauend; II. Wachsender g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.

Decken: I. r.g.; II. b.s.

Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 30. Dez. 1825 für Josef, Emerich und Johann Kukovics, ferner für Johanns Söhne Josef und Emerich.

(Lib. Reg. LXV, 145.)

Kukrecich (Kukreéić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. drei g. Pfähle, darüber ein von W. und R. in vier Reichen geschachter Querbalken.

Kleinod: G. Löwe wachsend.

Decken: b.g.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Kuksz.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein beiderseits v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, mit einem r. Einhorme belegter w. Schrägbalken. – Kleinod: Zwischen einem b. und einen r., – je mit drei g. Weizenähren bestackten Horne, ein sechsstrahliger g. Stern. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751 für Christian Kuksz.

Tritt noch im vorigen Jahrhunderte urkundl. auf.

(Adami, Scuta, V.).

Kuktay.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe uin d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in der vorgestreckten Linken einen Schlüsselbund haltend. – Kleinod: N. Kranich d. Hals von rechts v. einem geflitschten Pfeile durchbohrt, – in d. erhobenen Rechten einen Schlüsselbund haltend. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1815 des Stefan v. Kuktay, Geschworner des Neograder Comitats).

Kukuljevic, aliter Bassony de Sacci.
[Magyarország]

Wappen: Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Mann wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. Linken einen schnurrbärtigen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend.

Angesecheneres kroatisches Adelsgeschlecht, aus Zengg.

(Siegel d. d. 16 . . – N. J. VI. 501).

Kukuljevich-Bassani de Sacci.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): In B. über einem von G., B., S. und R. schräg getheilten Schrägrechtsbalken aufwärts schreitend ein gekrönter g. Greif.

Kleinod: Der Greif wachsend, links gekehrt.

Decken: r.s. – b.g.

Adels- u. Wappenbrief des Königreiches Kroatien von König Wladislaus d. d. Buda, 27. Oktober 1490 für den Bürger und Kanzler der Stadt Zengg Johannes Saccius und dessen Söhne Bernardinus und Bassanus.

(Original im Besitze des k. k. Kämmerers u. Obergespans Milutin von Kukuljević-Bassani in Belovar.)

Wappen b): In B. auf gr. Hügel ein gekrönter g. Greif, in der rechten Vorderpranke ein Schwert mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Der Greif wachsend.

Decken: #g. – r.s.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Wien, 9. Dezember 1649 für Gregor Supanich und dessen Schwiegersohn Andreas Kukuljevich.

Publicirt im kroat. Landtage 1751.

(Legal. Copie im Besitze des Herrn M. v. Kukuljević in Belovar.)

Wappen c): Geviertet von R. und B. 1 und 4 auf gr. Boden der Greif wie im Wappen b); 2 und 3 ein g. Schrägrechtsbalken, begleitet von zwei g. Sternen.

Kleinod: Der Greif wachsend.

Decken: r.s. – b.g.

(Siegel des Joh. Kukuljevich, Archidiakons von Kemlek, d. d. 1765 im kroat. Landesarchive.)

So wird dieses Wappen von der Familie seit dem vorigen Jahrh. geführt. Es scheint eine Combination der obigen zwei Wappen zu sein.

Die Zengger Patrizierfamilie Bassani de Sacci oder Sachi, welche den obigen Adelsbrief von 1490 erworben hat, ist Anfangs des XVII. Jahrhunderts erloschen und überging deren Name durch Heirath oder adoption auf des Geschlecht der Kukuljeviche, welches schon im XVII. Jahrhundert in königlichen Urkunden mit dem Beinamen „aliter Bassani de Sacci” erwähnt wird.

Letzterem angesehenen Geschlechte des Warasdiner Komitates gehörte auch der berühmte kroatische Historiker Ivan von Kukuljević (gest. 1. Aug. 1889) an. Er hinterliess zwei Söhne: Milutin, k. u. k. Kämmerer, Obergespan des Komitates Belovar-Kreuz, Ritter des Ordens der eisernen Krone und des Franz-Josefs Ordens etc., und Božidar, k. k. Kämmerer und Grossgrundbesitzer.

NB. In dem Adelsbriefe von 1490 erhebt König Wladislaus die Erwerber ausdrücklich „in cetum Nobilium Regni nostri Croaciae”. Hir sind aus späterer Zeit bisher noch drei Adelsbriefe (für die Familien Czelenk, Hreljac und Kollakovich) bekannt, in denen die Erwerber Adelige des Königreiches Kroatien genannt werden. Abgesehen von der unbestreitbaren Thatsache, dass der altkroatische Uradel von den Königen Ungarns immer anerkannt wurde, sind diese Adelsbriefe ein Beweis dafür, dass auch die späteren ungarischen Könige einen eigentlich kroatischen, vom ungarischen unterschiedenen, Adel kannten. Hierdurch werden die Behauptungen der modernen ungarischen Staatsrechts-Lehrer vom ausschliesslich ungarischen Adel hinfällig.

Kulcsár I., v. Nagyida.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschw. g. Löwe mit g. Ring um d. Hals durch welchen fünf g. Schlüssel je durch ein Oehr gesteckt erscheinen, – in d. erhobenen Rechten einen g. Schlüssel mit d. Barte nach links aufwärts, mit d. Linken einen gearden Säbel mit g. Korbe mit d. Knaufe schräge zu Boden stellend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvar – 1627 für Michsel Kulcsár v. Nagyida u. für d. Verwandten Stefan Fudor.

(Nach d. Orig.).

Kulcsár, I. v. Nagyida.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe mit g. Ring um d. Hals, durch welchen fünf g. Schlüssel je durch d. Oehr gezogen scheinen, – in d. erhobenen Rechten einen g. Schlüssel mit d. Barte nach links aufwärts, mit d. Linken einen geraden Säbel mit g. Korbe, mit d. Knaufe schräge zu Boden stellend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

NB. Das Halsband mit den Schlüsseln, ist als recht gelugnene Idee horvorzuheben.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 1627 für Michael Kulcsár v. Nagy-Ida als Haupterwerber u. für d. Verwandten Stefan Fodor als Nebenerwerber.

(Nach d. Orig).

Kulcsár, II.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Greif in d. erhob. Rechten drei gr. best., gr. bebl. w. Lilien haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., d. d. Gyulafehérvár, 30. Jänner 1633 (kundg.: Gr. Wardein, Biharer Ctt, 16. Maj 1636) für Martin Kulcsár. –

(L. C. Ctts A. Bihar).

Kulcsár, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte gr. beblätterte w. Lilien haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy I., d. d. Gyulafehérvár, 30. Januar 1633 (kundgemacht: Gr. Wardein, Biharer Comitat, 16. Mai 1636) für Martin Kulcsár.

Gleichnamige Geschlechter, treten in d. Ctten v. Pressburg, Oedenburg, Zala, Bihar u. Szabolcs auf.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar).

Kulin.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten Mondestichel in d. linken Ecke von drei sechsstrahligen g. Stgernen begleiteter Kranich, in d. erhobenen Rechten eine Lilie, im Schnabel einen Pfeil haltend. – Kleinod: Gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint.

In d. Comitaten v. Szabolcs, Szathmár, Ung. u. Zemplin verbreitet gewesenes, oder noch gegenwärtig domicilirendes Adelsgeschlecht, einst auch im Békeser Ctte begütert und von Bánhegyes in Csanád, des Prädikat führend.

(N. J. VI. 504 und 567. – Szirmay. C. Zemplin edc. 236. 373).

Kulko.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Löwe, der in d. rechten Vorderpranke ein Schwert hält.

Kleinod: Zwischen geöffnetem Flug wachsender Löwe, der in recht. Pranke Schwert hält.

(Siegel des Peter Kulko, Notärs der Stadt Kreuz, von 1659 im kroat. Landesarchive.)

Im kroatischen Landtage von 1655 wurde der Adels- und Wappenbrief des Peter Kulko, seiner Kinder Stefan u. Barbara, und seiner Verwandten Georg und Peter Kulko präsentirt u. acceptirt. (Protok. im kroat. Landesarchive.)

Küllei.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gekrönter, doppelschwänziger g. Löwe, mit d. Vorderpranken den Schaft eines unter g. Lanzenspitze nach rückwärts abflatternden, mit einem # Doppeladler belegten g. Banners haltend. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken. bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1712 für Michael Küllei.

Zalaer Adelsgeschlecht, aus welchem Johann von Küllei stammte, 1810 Domherr v. Veszprim, 1844 aber Bischof.

(Adami, Scuta Gent. V. – N. J. VI. 521).

Kulmer v. Rosenpichl u. Hohenstein.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet mit von G., # u. R. schräggetheiltem Mittelschilde; dann 1 u. 4 in von R. u. S. schräggetheiltem Felde ein sechsstrahliger Stern in verwechselten Tinkturen; 2 u. 3 in B. ein geharnischter gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange pfalweise haltend, links begleitet v. einem v. R. und G. getheilten, mit einem sechsstrahligen Sterne in verwechselten Tinkturen belegten Flügel.

Drei Helme: I. Offener Flug, schräglinks bezw. schrägrechts getheilt wie d. Mittelschild; Decken: #g. – II. Grauweisser Raubvogel, einen Hasen bei dem Kopfe fassend; Decken: #g. – r.s. – III. Die Schildfigur der Felder 2 u. 3; Decken: r.s.

Aus Steiermark stammender Uradel.

Freiherrenstand d. d. Regensburg, 20. März 1654 mit d. Prädikate „v. Rosenpichl u. Hohenstein” für Johann Balthasar, Georg, Bernhard, Helfried u. Ehrenreich Kulmer.

Grafenstand (österr.) d. d. Wien, 7. Jänner (Dipl. Ausfert. 30. Mai) 1860 für Friedrich.

Freiherr Otto Herbert v. Kulmer erhielt im kroat. Landtage Juni 1722 durch Ges. Art. X. das kroatische Indigenat. (Protok. im kroat. Landesarchive.)

Ungarisches Indigenat d. d. Wien, 15. Septem. 1785 für Johann Freiherr Kulmer und dessen Söhne Ferdinand u. Johann Nepomuk. (Lib. Reg. LIII, 369, LV, 125.)

Der genannte Johann Freiherr v. Kulmer ist Gründer der noch in Kroatien begüterten Linie.

(Gritzner. – Nagy Ivan. VI. 504–506. – M. N. Zsebk. I. 363–364.)

Kulmer v. Rosenpichl u. Hohenstein.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit von G. # und R. schräggetheiltem Mittelschilde; dann 1 u. 4 in von R. und S. Schräggetheiltem Felde ein sechsstrahliger Stern in verwechselten Tinkturen; 2 u. 3 in B. ein geharnischter gebogener Arm in d. Fausteinen Krummsäbel mit g. Parirstange pfalweise haltend, – linksbegleitet v. einem v. R. und G. getheilten, mit einem sehsstrahligen Sterne in verwechselten Tinkturen belegten Flügel. – Drei Helme: I. Offener Flug, schräglinks bezw. schrägrechts getheilt wie d. Mittelschild. – Decken. # g. – II. Grauweisser Raubvogel, einen Hasen in den Kopf zu picken scheinend. – Decken: # g. – rs. – III. Die Schildfigur der Felder 2 u. 3. – Decken: rs.

Aus Steiermark stammender Uraldel.

Freiherrenstand d. d. Regensburg, 20. März 1654 mit „v. Rosenpichl u. Hohenstein” für Johann Balthasar, Georg, Bernhard, Helfried u. Ehrenriech Kulmer.

Grafenstand (österr.) d. d. Wien, 7. Jänner (Dipl. Ausfert. 30. Maj.) 1860 für Friedrich.

Ungar. Indigenat d. d. 1790; – Gesetz Art. 73 – für Johann Frhr. v. Kulmer, welcher als Gründer der annoch in Kroatien begürten Linie, anzusehen ist.

(Gritzner u. Familienbericht. – X. J. VI. 504–506. M. N. Zsebk. I. 363–364).

Kulpy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. auf n. Wellen ein w. Wartthurm auf dessen Zinnedache ein gekr. N. Löwe zu sitzen scheint, die beiden Vorderpranken zwischen d. drei vordersten Zinnen aufgestemmt. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rs.

Adels u. Wappenbrief v. König Wladislaus, d. d. Bode in festo conversionis B. Pauli, 1443 für Blasius de Kwlpi (Kulpi). Pfarrer zu Ujlak, für seinen Bruder Ladislaus, für Jacob Sohn des Benedikt, für den andern Jacob, für Mathias Sohn des Peter und für Simon Sohn des andern Peter, – alle de Eadem Kulpi.

Dieses Adelsgeschlecht ist bereits erloschen.

NB Vorzüglich erhaltene, hesonders feine u. zierlische Miniaturmalerei.

(Orig., im Nat. Mus. BPesth).

Kulterer v. Murány.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und B. getheiltem Schilde auf gr. Hügel ein wilder Mann Lenden u Scheitel laubumgürtet, in d. erhobenen Rechten ein Winzermesser, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und R. links von B. und S. getheiltem Fluge, der Mann wachsend. – Decken. rg. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1798 für Josef Kulterer, Rath in Temesvár.

Donation auf Murány im Temeser Ctt. – Adelszeugniss vom Temeser Ctt., d. d. 1841 (kundgemacht: im Krassoer Ctt., 13. Spbr. 1842) für Josef Kulterer v. Murány. – Dieses, noch gegenwärtig im Temeser Ctt domicilirende Geschlecht, führt gegenwärtig den Namen „Murányi”.

(L. r. 52. 189 – N. J. VI. 507).

Kuluncsics (Kulundžić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde oben ein, rechts v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, links von zwei übereinandergestellten achtstrahligen g. Sternen begleiteter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, unten ein g. gekrönter, spitzer w. Fels.

Kleinod: Drei r.w.b. Straussenfedern.

Decken: r.s. – b. g.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien, 30. April 1835 für Josef Kuluncsics, für dessen Ehefrau Elisabeth Bischof, u. Kinder: Julius Josef Anton, August Nepomuk, Johann Georg, Josef Georg Viktor, Viktor Ernst, Maria Katharina Antonia, Karoline Elisabeth, Wilhelmine Ludovika, Otilie Henriette, Berta Laura; mit d. Prädikat „Edle v. Miletics”.

(Liber Reg. LXVI, 239.)

Syrmier Adelsgeschlecht, in d. ersten Hälfte dieses Jh. zu Sissek angesessen.

Kuluncsics.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde oben ein rechts v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, links von zwei übereinandergestellten achstrahligen g. Sternen begleiteter g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, unten ein g. gekrönter, spitzer w. Fels. – Kleinod: Drei rwb Straussenfedern. – Decken. rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief für N. Kuluncsics, Obernotar v. Bája. – Szirmier Adelsgeschlecht, in d. ersten Halfte dieses Jahrhundertes zu Szuszek angesessen.

(Nach d. Orig.)

Kumanovich (Kumanović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von G. und B.; 1 u. 4 auf gr. Boden ein gr. belaubter Baum, an dessen Stamm eine r. Wage befestigt erscheint; 2 u. 3 einwärtsgekehrt ein w. Löwe, in d. erhobenen Rechten (Linken) einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: r.g. – b.s.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. Wien, 26. Mai 1797 für Timotheus Kumanovich.

(Liber Reg. LIX, 597.)

Kumanovics.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. und B.; 1 u. 4 auf gr. Boden ein gr. belaubter Baum an dessen Stamm eine r. Wage befestigt erscheint; 2 u. 3 einwärtsgekehrt ein w. Löwe, in d. erhobenen Rechten (Linken) einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod. Der Löwe wachsend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1797 für Timotheus Kumanovics.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Kún I., v. Törtel.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein Mann mit langem r. Kleide und w. Halskragen, Stalhaube und mit einem an d. Linken befestigten Krummsäbel, mit beiden Händen den Rachen eines aufspringenden Löwen aufzureissen scheinend. – Kleinod: Drei rwr. Straussenfedern. – Decke: bg.

Adels- u. Wappenbrief (vermuthlich erneuert) v. König Ferdinand I., d. d. Prag, 28. Oktober 1549 für die Gebrüder Matäus u. Valentin Kún v. Törtel.

Anna Rákóczy, 1566 Wittwe nach Bernhard Uza u. Uza-Panit (1557) tritt in d. jahren 1575–1586 als Ehefrau des Valentin Kún v. Törtel urkundl. auf.

In d. Szatzkammer der ref. Kirche zu Kaschau, befindet sich eine Patena v. J. 1656 der Maria Kún, Ehefrau des Georg Udvarhelyi mit den Wappen Kún v. Törtel u. Udvarhely.

(Orig. Arch. Szentimrey, durch Jos. v. Csoma).

Kún II., v. Orosház.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Aus einer n. Wolkengruppe des linken Obereckes ragend ein gebogener Arm mit d. Faust drei schnurrbärtige vom Rumpfe getrennte Schäbel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, d. d. Kaschau, 27. August 1606 (kundg.: Gr. Wardein, Bihar, 1608) für Laurenz Kún v. Orosháza.

(L. C. Ctts A. Bihar).

Kún III., v. Várad.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Hügel eine w. Taube in d. erhobenen Rechten einen gr. Blätterzweig haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gr. Wardein, 6. Novbr. 1654 für Peter Kún v. Várad u. für seine Ehefrau Susanna Varga.

(R. A. BPest. – L. R. Nr. 26 Fol. 421).

Kun IV. v. Orosház.
[Magyarország]

Wappen: Aus einer u. Wolkengruppe des linken Obereckes ragend ein gebogener Arm, mit der Faust drei schnurrbärtige, vom Rumpfe getrennte Schädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Tinkturen.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Kaschau, 27. August 1606 (kundgemacht: Gr. Wardein, Bihar, 1608) für Laurenz Kun v. Orosháza.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar.).

Kún v. Osdola.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen, a): Gebogener, geharnischter, mit d. Obertheile an d. linken Schildesrand gelehnter Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend welches durch hals u. Kopf zweiter Schädel gestossen erscheint, welche je mit einem Turbane bedeckt sind.

(Siegel d. d. 1644 mit Init.)

Wapen, Der Arm mit d. Schwerte wie vorstehend, darauf gespiest eine Eisenmaske, überhöht v. einer Blätterkrone.

(Siegel d. d. 1657 des Gregor Kún).

Wappen, gräfl.: In B. ein rechts v. einer aufgehenden g. Sonne links v. einer linksgekehrten r. (!) Mondessichel begleiteter, ovaler r. Schild, darin die Schildfigur wie sub a), die Türkenschädel hir schnurrbärtig. – Kleinod: Der Arm. – Decken: rb.

NB. Gritzner, theilt in seinem Grafenalbum, irrthümich, den Grafen Kun v. Osdola, das Wappen der i. J. 1759 in d. Adelstand erhobenen Kún (Vergl.: Siebm., Der Adel v. Ungarn. Kún II. Pag. 349) zu.

Angesehenes Székler Geschlecht, bereits mit Anton, i. J. 1506 auftretend, u. das Prädikat, vom Orte Osdola in Háromszék herleitend.

Grafenstand, d. d. Wien, 17. Maj 1763 für d. Gebrüder Ladislaus u. Stefan, für d. Gebrüder Nikolaus u. Ladislaus und für die Gebrüder Sigmund, Wolf u. Gregor Kún v. Osdola.

(L. R. Trans. XI. 31. – M. N, Zsebk. I. 1888. 152–154. – N. J. VI. 111–113).

Kún v. Rosály.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein sich in d. Schwanz beissender, geflügelter gr. Drache, worin in R. drei nach rechts und mit d. Spitzen nach aufwärts strebende, wagrecht aufliegende w. Wolfzähne. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

So viel, als Ergänzung des auf Pag. 349 Taf 263 veröffentlichten gleichnamigen Artikels, im vorliegenden Werke.

(Gemaltes Wappen nach einer Kammerherrenprobe, der Baronin Anna Kún de Rósaly, Ehefrau des Ladislaus Barkóczy de Szala).

Kún v. Taplócza.
[Magyarország]

Dominik (Domokos) Bebek oder Bubek, ein Sohn des Benedikt I. (1291), führte auch den Namen „Kún”, sowie dessen jüngerer Bruder Nikolaus, den Namen Kún de Taplócza gebrauchte. – Dieser Nikolaus, zeugte bekannt sieben Söhne, von denen der Vierte, Akus, (1368) der Vater des Michael (1376) wurde. – Weitere Daten sind mir nicht bekannt (Siebe: N. J. VI. 514 und I. 257–258 „Bebek”.)

Da nun das Geschlecht Bebek von Pelsöcz, zu welchem die beiden Vorgenannten gehörten, bereits im Jahre 1397 (und mutmasslich schon früher) in R. ein mit Federn bestecktes w. Patriarchenkreuz mit ausgeschweiften Enden u. verlängerten Unterarmen, führte, so ist umsomehr mit grosser Zuversicht darauf zu schliessen dass auch diebeiden oben Angeführten dasselbe (oder doch ein ähnliches) Wappen gebrauchten, als dies auch von Seite, des vom jüngern Bruder (des genannten Nikolaus) d. i. von Ladislaus (1374), abstammenden Geschlechtes Chetneky, der Fall war.

(Siehe: Siebmacher, pag. 46 Taf. 36 u. 37 „Bebek” u. pag. 97 t. 77).

Kun VI. v. Várad.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel eine w. Taube, in d. erhobenen Rechten einen gr. Blätterzweig haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken. – Ohne Farbanangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gr. Wardein, 8. November 1654 für Peter Kun v. Várad als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Susanna Varga als Nebenerwerberin.

(R. A. BPesth, L. R. Nr. 26. fol. 421).

Kún,
[Magyarország]

siehe: Khuen.

Kún, I. v. Rosály.
[Magyarország]

Wappen, a): Gespalten; vorne aus d. Seitenrande ragend drei Wolfszähne mit d. Spitzen nach aufwärts, hinten eine einwärtsgekehrte Mondessichel.

(Siegel des Domokos Kún de Rosály, welcher in der Mitte des XVI. Jh. lebte. – Siehe: M. Tört. életrajzok. I. III. 4).

Wappen, b): Pfahlweise gestellter u. Kiefer, mit drei mit d. Spitzen anch aufwärts gekehrten Wolfszähnen.

(Siegel d. d. 1656 mit voller Umschrift des Stefan Kún de Rosály, Obergespan v. Szathmár).

NB. Anna Kún v. Rosály, Ehefrau des Ladislaus Barkóczy v. Szala, führte folgendes Wappen: In b. Schilde eine in d. Schwanz sich beissende Schlange, darin in r. drei rechtsstrebende w. Wolfszähne, mit d. Spitzen nach aufwärts. – Kleinod: Die Schlange mit d. Zähnen. – Decken: bs. – rs.

(Berényi Arch., Nat. Mus. BPesth).

NB. Nach den Siegeln zu urtheilen, sollte dieses Geschlecht, in männlicher oder aber in weiblicher Linie, vom Genus Guthkeled abstammen (Vergl.: Guthkeled in diesem Werke). – Auffallend ist es. dass die „Wiczmándy” (Vergl. dieses Wappen, im Suppl.), ursprünglich gleichfalls ein beinahe gleiches Wappen, wie hier sub. a) angegeben, führten.

Uradel des Szathmárer Ctts, bereits Ende des XIII. Jh. im Besitze von Rosály, im genannten Ctte. – Comes Kún de Rosály, tritt im J. 1291 auf.

Im Mannsstamme erloschen i. J. 1659 mit Stefan Kún de Rosály, 1657 Obergespan.

(N. J. VI. 507–510. – Dr. „Acsády J., Széchy Maria. 60–61. – Vergl auch „Rosály” in diesem Werke.)

Kún, II. v. Osdola.
[Magyarország]

Wappen, a): Gebogener geharnischter, mit d. Obertheile and d. linken Schildesrand gelehnter Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend, welches durch Hals u. Kopf zweiser Schädel gestossen erscheint, welche je mit einem Turbane bedeckt sind.

(Siegel d. d. 1644 mit Initialen).

Wappen, b): Der Arm mit d. Schwerte wie oben; darauf gespiessteine Eisenmaske, überhöht von einer Blätterkrone.

(Siegel d. d. 1657 des Gregor Kún. – NB. Dürfte einer irrthümlichen Auffassung sein Entstehen zu verdanken haben).

Wappen, gräfliches: In B. ein rechts v. einer aufgehenden g. Sonne, in d. linken Schildesoberecke aber v. einer linksgekehrten r. (!) Mondessichel begleiterter, ovaler r. Schild, darin die Schildifigur wie sub. a.), die Türkenschädel hier schnurrbärtig. – Kleinod: Der Arm. – Decken: rb.

NB. Gritzner, theilt das Wappen der i. J. 1759 in den Adelsstand erhobenen Kún, irrthümlich den Gfen Kún de Osdola zu (Vergl. Kún, VII. in diesem Werke).

Angesehenes Székler Geschlecht, bereits mit Anton i. J. 1506 auftretend u. das Prädikat vom Orte Osdola in Háromszék herleitend.

Grafenstand d. d. Wien, 17. Maj 1762 für die Gebrüder Ladislaus u. Stefan, dann für die Gebrüder Nikolaus u. Ladislaus, endlich für die Gebrüder Sigmund, Wolf u. Gregor Kún v. Osdola.

(L. r. Transs. XI. 31. – M. N. Zsebk. I. 151–154. N. J. VI. 111–113).

Kún, III. v. Törtel.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein Mann in langen r. Kleide und w. Halskragen, Stahlhaube? und mit einem an d. Linken befestigten Krummsäbel, mit beiden Händen den Rachen eines Löwen aufzureissen scheinend. – Kleinod: Drei zwr. Straussenfedern. – Decken: bg.

NB. Dieses Wappen, weist eine grosse Aehnlichkeit auf, mit demjenigen des siebenbürgischen Geschlechtes Massa. – Vergl. „Massa” in diesem Werke.

Mutmasslich erloschenes, auch im Abaujer Ctte begütert gewesenes Geschlecht.

Adels u. Wappenbrief (vermutlich erneuert) v. König Ferdinand I., d. d. Prag, 26. Oktober 1549 für die Gebrüder Mäthaus u. Valentin Kun v. Törtel.

Anna Rákóczy, 1566 Wittwe nach Bernhard Uza von Sziszfa u. Uzapanit (1557), tritt i. d. Jahren 1575–1580 als Ehefrau des Bálint Kún de Törtel urkundl. auf.

In der Schatzkammer der ref. Kirche zu Kaschau, befindet sich eine Patena v. J. 1650 der Maria Kún, Ehefrau des Georg Udvarhelyi, mit d. Wappen Kún von Törtel (u. Udvarhelyi), wie hier oben blasonirt.

(Orig. Arch. Szentimrey, durch J. v. Csoma).

Kún, IX.
[Magyarország]

Wappen: Auf n. Boden ein in d. obern rechten Schildesecke v. einem sechsstrahligen Sterne, in d. linken Ecke v. einer Mondessichel begleitetes Einhorn. – Kleinod: Das Einhorn wachsend.

Hierher gehört: Johann v. kún, 1695 Provisor zu Devecser.

(Rajcsányi, Siegelcopien. Mscr. im R. A. BPesth. – Siegel des obigen Johann).

Kún, V.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Wolf, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Mann wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1885 mit Initialen des Thomas v. Kún).

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II, d. d. Pressburg, 2. Dezember 1609 (kundgemacht: Szabolcser Comitat, 1612) für Nikolaus Kun als Haupterwerber u. für eine Ebefrau Anna, sowie für die Tochter Anna als Nebenerwerberinnen.

Eine erwiesene Abstammung des Sieglers v. den obigen Adelserwerbern, ist mir unbekannt.

Kun, VII.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und r. getheiltem Schilde auf g. Blätterkrone ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Zwischen offenem # fluge, ein sechsstrahliger g. Stern. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Tehresia, d. d. 4. April 1759 für Peter de Kún, Capitän.

Diesesselbe Wappen, theilt Gritzner, irrthümlich, den Grafen „Kún de Osdola” zu.

(L. R. 45. 63).

Kún, VIII.
[Magyarország]

Wappen: In S. über gr. Boden auf w. Rosse mit gr. Decke (scheinbar) sprengend ein Mann in verschnürtem gr. Leibrocke u. Mente, r. Hose, hohen g. Stiefeln und Pelzkalpag mit gr. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirtange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines schnurbärtigen, von Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel wie unten haltend. – Decken: grs. – rg.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Kundek.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein gebog. rothgekleideter Arm, der Säbel und vier Kornähren hält. Begleitet von g. Stern und s. Halbmond.

Kleinod: Der Arm mit Säbel und Aehren.

Decken: g.b. – s.r.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Pressburg, 29. Nov. 1687 für Thomas Kundek und dessen mütterlichen Bruder Mathias Hrastovicsan.

Publicirt im kroat. Landtage 16. März 1688.

(Orig. im kroat. Landesarchive in Agram.)

Kunich (Kunić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Auf n. Boden, einem pfalweise aufgerichteten mit einer Flagge? umwundenen Schwerte mit Parirstange gegenüberstehend, ein Krieger mit Pelzmütze, hohen Stiefeln u. umgürteter Schwertscheide, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend.

Kleinod: Der Mann wachsend.

(Siegel d. d. Pressburg, 1744 mit Init. des Josef Stefan Kunich, Exc. Cons. Reg. Locumt. Registr. Arch., welcher später mit einem mehrfach gebesserten u. vermehrten Wappen siegelt.

Demselben Geschlechte dürfte der als Schriftsteller bekannte Michael von Kunitsch angehört haben, welcher zu Baan in Ungarn um 1765 geboren, am 9. April 1835 zu Karlstadt in Kroatien verstarb.

Im kroat. Landtage wurde 1683 der Adelsbrief eines Nikolaus Kunich publicirt. (Protok. im kroat. Landesarchive.)

Kunics.
[Magyarország]

Wappen: Auf u. Boden einem pfahlweise aufgerichteten mit einer Flagge? umwundenen Schwerte (mit Parirstange) Gegenüberstehend, ein ungar. gekl. Mann mit Kalpag hohen Stiefeln u. umgürteter Schwertscheide, in d. erhobenen Rechen ein Schwert mit Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend.

Demselben Geschlechte dürfte angehört haben, der als Schriftsteller bekannte Michael von Kunics (Kunitsch), welcher zu Báan in Ungarn, um 1765 geboren, am 9. April 1835 zu Carlstadt in Kroatien verstarb.

(Siegel d. d. Pressburg, 1744 mit Init. des Josef Stefan Kunics, Exc. Cons. Reg. Locumt. Registr. Arch., welcher später, mit einem mehrfach gebesserten u. vermehrten Wappen siegelt).

Kunitz v. Weissenburg.
[Magyarország]

Wappen, freiherll.: Geviertet von B. und g. mit von G. und # getheiltem Mtitelschilde, worin je ein sechsstrahliger Stern in verwechselten Tinkturen; dann 1 u. 4 ein doppelschwänziger, edinwärtsgekehrter g. Löwe; 2 u. 3 ein # Schräglinksbalken. – Zwei Helme: I. Der Löwe wachsend. – Decken: #g. – II. Halboffener, wechselweise von G. und # getheilter Flug, die hintere Seite belegt mit je einem Sterne inverwechselten Tinkturen. – Decken. bg.

(Hoheneck. I. 510).

Wappen, gräfliches: Geviertet wie vorstehend (der Löwe hier „gekröst”), mit einem von G. und B. dreimal getheilten Mittelschilde, über von G. und # wechselweise, getheiltem, mit je zwei Sternen in verwechselten Tinkturen belegten Balken. – Vier Helme: I. Geschlossener Flug, gezeichnet wie der Mittelschild. – II. Der Löwe wachsend. – III. Drei # Straussenfedern (auch Pfauenbusch). – IV. Halboffener Flug, gezeichnet wie d. Balken. – Decken. rechts bg., links #g.-

Böhmischer Grafenstand, d. d. Wien, 23. Sptbr. 1703 für Johann Otto Frhr v. Kunitz v. Weissenburg, Frei- u. edler Herr v. Plankenstein u. Rabenstein an er Bierlach. – Dieses, mutmasslich erloschene Geschlecht, soll soch i. J. 1835 in Oesterreich angesessen gewesen sein.

Carl Franz II., Graf v. Kunitz u. Weissenburg, v. 1733–1764 Chorherr in Luka, wurde 1733 zum Prälaten v. Lelesz erwählt, dankte i. J. 1764 ab u. starb am 14. Oktober 1768 in Luka zu Mähren. Er renovirte von Grund ans die Propstei, versah die Leleszer Kirche mit Nebenaltären u. setzte dem Leleszer Kloster den zweiten Stock auf. – Sein Wappen, ist wiederholt in Lelesz vorzufinden, so über d. Portal in Stein gehanen, so in Farben über d. Hochaltare u. im Speiseaale, wo auch sein Bild in Oel, aufbewahrt erscheint.

Diesesselbe gräfliche Geschlecht, war auch in Ungarn begütert.

(Siehe auch: Hoheneck I. 510 u. Nátafalussy-Lenner, Die Propsteien v. Jászó-Lelesz ec.).

Nicht zu verwechseln, mit dem ebenfalls gräfl. Geschl. „Kaunitz”.

Kunovich (Kunović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Auf Boden stehender Greif, der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel hält.

Kleinod: Der Greif wachsend.

(Siegel d. d. 1777 des Nicolaus Kunovich, vicejudex nobilium comitatus varasdinenses, in d. Siegelsammlung d. E. Laszowski in Agram.)

Kunsch v. Késmárk.
[Magyarország]

Wappen: In R. gegen einem aus gr. Boden sich erhabenden Eichenbam beiderseits anspirangend, auf dessen Gipfel ein Pelikan im Neste, mit dem Schnabel seine Bust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend, rechts ein Wolf, links ein Fuchs. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts b. links r. Fluge, ein Marder wachsend. – Decken. bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maximilian, d. d. 9. August 1573 für Gregor Kunsch.

Abaujer Adelsgeschlect.

Das vorstehende Wappen, ist was die Schildesvorstellung betrifft (mit Ausnahme der Tinktur des Feldes, welche jeneits blau ist), demjenigen Wappen gleich, welches Stefan Chay, der Schwiegervater des obigen Adelserwerbes Greogr Kunsch, i. J. 1551 vom König v. Polen erhält.

(N. J. VI. 516 u. Suppl. 323–326).

Künstlern.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet: 1 in B. auf gr. Boden ein aus Flammen einwärts aufstebender w. Phönix; 2 in R. auf gr. Boden eine lorbeerumwundene, gekrönte g. Säule; 3 in Gr. auf zackigem Felsen gegen eine untergehende g. Sonne links aufstrebend, ein w. Vogel; 4 in G. auf n. Wellen ein w. Schwan. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein Hirsch wachsend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Vincenz Künstlern, Stabsarzt.

Erscheint auch „Künstler” geschrieben.

NB. Nagy Iván, kommt auf p. 521 seines VI. Bandes, richtig gestellt zu werden.

(L. R. 55. 963).

Kupas v. Hoszuaszó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf dem Rücken eines ruhenden n. Löwen stehend ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Beil, in d. Linken eine g. Krone haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Hermannstadt, 18. Dezember 1610 (kundgemacht: Krasznaer Ctt 1611) für Johann Kupas u. für 128 andere Waffengefährten.

(R. A. BPest).

Kupinich (Kupinić).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Ein doppelschwänziger Löwe, mit der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

(Siegel d. d. 1751 mit den Initialen des Georg Kupinich, Vicestuhlrichters des Agramer Komitates. In dem k. kroat. Landesarchive: Acta Clarissarum.)

Kuprisyth (Kuprišić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gespalten u. vorne getheilt. 1 in S. aus einer g. Blätterkrone wachsend ein g. gekleideter Tartare, der mit der Rechten drei mit den Spitzen abwärts gekehrte Pfeile hält; 2 in G. ein s. Schrägrechtswellenbalken; 3 in B. auf gr. Dreiberge ein g. Greif.

Kleinod: Wachs. g. Greif, der in rechter Vorderpranke drei Pfeile hält.

Decken: sr. – gb.

Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf d. d. Pressburg 13. April 1578 für die Gebrüder Michael. Johann und Markus Kuprisyth, „qui et antea nobilibus parentibus orti esse et libertate nobilitari gavisi esse dicuntur”.

(Original bei Paul Leder, Archidiacon in Lipnik, Agramer Komitat.)

Kuraly.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe, mit d. Vorderpranken einen Has zu zetreissen scheinend. – Kleinod: Drei Pfeile. – Decken. rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 27. Febr. 1624 (kundgemacht: Komorner Ctt., feria sec. prox. post Dom. Javoc. 1626) für die Gebrüder Bálint u. Mathäus Kuraly.

Adelszeugniss d. d. Pápa, Veszprimer Ctt., 27. Jänner 1740.

Nach der nicht genug deutlichen Blasonirung von Nagy Iván, VI. 567, – weshalb dieses Wappenbild mit Vorsicht aufzunehmen – ist).

Kürsinger.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: In von S. und R. getheiltem Schilde auf gr. Dreiberge ein Einhorn in verwechselten Tinkturen. – Kleinod. R. Einhorn wachsend. – Decken: rs.

Wappen, freiherrliches: Schild wie oben. – Zwei Helme: 1. Zum Stammwappen. – II. Zwischen von S. und R. wechselweise getheilten Hörnern, ein sechsstrahliger g. Stern. – Alle Decken: rs. – Schildhalter. Je ein g. gewaffneter w. Widder.

RAdelstand v. Kaiser Ferdinand II., d. d. 16. Septbr. 1627 für Johann Wilhelm Khirsinger, Deutschmeisterischer Rath u. für seine (mit Namen nicht aufgeführten) Brüder u. Schswestern.

Kleines Palatinat (ad personam) für Johann Wilhelm.

RFfreiherrenstand v. Kaiser Josef II., d. d. Wien, 29. Novbr. 1776 für Franz Anton von Kürsinger, (ein Nachkomme des obigen Johann Wilhelm, oder eines Bruders desselben) zuerst in Diensten des Bischofs v. Constanz, dann Subdelegirter bei der kais. Kammergerichts-Visitation, endlich Hofcanzler des Erzbischofs v. Salzburg.

Mit seinem Adoptivsohne, Johann Nep. Freih. v. Kürsinger, k. k. Hofsekretär in Wien, erlosch diese Linie wieder, während die andere, durch einen Bruder des Franz Anton Freiherr v. K., – Franz Bernhard, fortgepflanzt wurde u. noch hente blüht.

Ungar. Indigenat (am Landtage zu Oedenburg, unter königl. Confirmation), d. d. 30. Dezember 1681 für … von Kürsinger.

(R. A. Hofcanzlei-Acten u. Saalbuch, Tom IV. Kaiser Ferd. II. – Wiener Adels-Arch. – Mittheilungen d. Salzb. Landeskunde XIX. 123).

Kürthi, III.
[Magyarország]

Wappen: In b. über gr. Boden auf g. Rosse mit gr. Decke (scheinbar) sprengend ein Mann in r. Leibrocke u. Hosen, hohen g. Stiefeln u. Pelzkalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Gebarnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: #g. – bg.

Adels- u. Woppenbrief v. König Karl III. d. d. 1716 für Jacob Kürthi.

Bekannt sind noch die Geschlechter: Kürthy v. Csáth und Kürthy v. Kis-Udvarnok.

(Coll. Herald. 466).

Kürthy, I. v. Fáj-Kürth u. Koltha.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) sprengend ein r. gekleideter Mann mit Pfelzkalpag und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen, beturbanten Türkenschädels gedrungen erscheint, unter d. linken Achsel ein zweizipfliges, nach rückwärts abflatterndes, rw. Banner haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier das Banner in d. linken Faust haltend. – Decken: bg. – rs.

Uradel des Komorner Ctta, wie behauptet wird vom Genus Kaluz abstammend, mit Stefan Fájkürthy, bereits i. J. 1290 auftretend.

(Gemalte Wappen u. verschiedene Siegel. – Siehe auch: N. J. VI. 522–524).

Kürthy- II. (Kiss).
[Magyarország]

Wappen: Geharnischter gebogener Arm in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten Schädels gestossen erscheint.

(Siegel d. d. 1661 mit Umschrift des Michael Kürthy-Kiss, Oberlieutnant der Veste Deés).

Kürthy-Kiss.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten Schädels gestossen erscheint.

(Siegel d. d. 1661 mit Umschrift des Michael Kürthy-Kiss, Oberlieutenants der Veste Deés).

Kürtössy, I.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Doppelschw. Löwe auf n. Boden, rechts unterhalt begleitet v. einem Maltheserkreuze, in d. vorgestreckten Linken (?) haltend. – Kleinod: Dies Schildfigur waschsend.

(Siegel d. d. Visegrad, 1685 mit voller Umschrift des Stefan Kürtössy, Capitän v. Gran u. Weszprim).

Kürtössy, II.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Doppelschw. Löwe auf g. Blätterkrone, in d. erhobenen Rechten ein Schwert, in d. vorgestreckten Linken einen ovalen Schild haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. 1707 des Andreas Kürtössy, Abbas B. M. V. de Vizere).

Kuschlan.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): Von # und B. getheilt; oben zwei g. Quarbalken, darüber ein r. Zwickel, in dem auf gr. Boden ein w. Pferd springt; unten ein g. Drache geflügelt.

Kleinod: Nat. Pfau radschlagend.

Decken: gbsr# beiderseits (sic! 5 Farben auf jeder Seite).

Erbländischer Adels- und Wappenbrief von Kaiser Ferdinand II. d. d. Wien, 1. Juli 1623 für Caspar Kuschlan.

(Original in der Samml. der südslav. Akademie in Agram.)

Demselben Caspar Kuschlan wurde acht Jahre später von K. Ferdinand II. sub dato Wien, 20. März 1631 der Reichsritterstand mit dem Prädikate „von Mossthall” und folgendem Wappen verliehen:

Wappen b): Von # und B. geviertet mit r. Mittelschild; 1 und 4 Drei gold. Querbalken; 2 u. 3 g. Drache geflügelt. Mittelschild: auf Kieselboden springendes w. Pferd.

Zwei Helme: I. wachs. g. geflügelter Drache; II. nat. Pfau.

Decken: beiderseit gbrs#.

(Original in d. Sammlung der südslav. Akademie in Agram.)

Oesterreichischer Freiherrnstand von Kaiser Karl VI. d. d. Laxenburg, 15. Juni 1718 für Josef Jobst Kuschlan von Mossthall und dessen Brüder Anton, Franz, Joachim und Adam; mit dem Wappen wie II.

(Original in d. südslav. Akademie in Agram.)

Karl Freiherr v. Kuschlan (Kušlan) war 1861 Vicepräsident des kroat. Landtages und starb 1867.

Mit Eduard Freiherr v. Kuschlan, Oberfinanzrath in Agram, ist um 1880 diese freiherrliche Familie im Mannesstamme erloschen.

Kušević II. de Blacko.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch s. Krückenkreuz von B. u. R. geviertet. 1 nat. Justitia mit Schwert und Wage wachsend; 2 zwischen drei (oben 2 unten 1) s. Wellenbalken auf gr. Boden vor einem gr. Pappelbaume liegender nat. Hirsch; 3 eine s. Lilie; 4 über n. Wasser eine dreipfeilerige hölzerne Brücke, auf welcher g. KANONE MIT Lafette steht.

Kleinod: halbgeöffneter von S. und R., dann von B. und S. getheilter Flug.

Decken: bs. – rs.

(Nach dem Originale.)

NB. Derartig geschmacklose Wappen sind in der heimischen Heraldik erfreulicherweise ziemlich selten.

Adels- und Wappenbrief. v. König Franz Josef I. d. d. Wien, 23. Jänner 1882 für Svetozar Kušević, pens. Obergespan des Syrmier Comitates, Landtags-Abgeordneter etc. und dessen Adoptivsohn Theodor K. unter gleichzeitiger Verleihung des Prädikates „von Blacko”.

Oesterr. Adelstand für denselben d. d. Wien 1862.

(Orig. im Besitze des Erwerbers in Blacko.)

Kuskoczy de Sabnicza Sz. Iván.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Ein Pferd springend.

Kleinod: Das Pferd wachsend.

(Wappen-Samml. d. Dr. L. Gaj in der Agramer Universitäts-Bibliothek.)

Kussaly,
[Magyarország]

siehe: Jakch de Kusaly.

Kussevich (Kušević) I.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen einander aufspringende g. Wölfe, ein w. bluttriefendes links gekehrtes Lamm gemeinsam mit den Schnauzen zerreissend.

Kleinod: Doppelschwänziger, wachsender g. Löwe, in der Rechten einen Krummsäbel und in der Linken einen abgeschnittenen Türkenschädel haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 8. Juni 1676 für Peter Kussevich, der schon früher adelig war.

(Original im Besitze des Herrn Marcell v. Kušević in Agram.)

Publicirt im kroat. Landtage 1676.

Oesterr. Freiherrnstand mit dem Prädikate „von Samobor” von Kaiser Franz Josef d. d. 4. Juni 1864 für den Feldmarschall-Lieutenant Emilian Franz Josef v. K.

(Orig. im Besitze des Freiherrn Ivo v. Jussevich in Agram.)

Kussich (Kušić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gespalten u. zweimal getheilt. 1 u. 4 in B. ein # gekrönter Adler, der einen g. Ring im Schnabel hält; 2 u. 5 in S. ein gekrönter g. Löwe, der mit Vorderpranken eine g. Kugel hält; 3 u. 6 in R. ein w. zweistöckiger Thurm.

Kleinod: Der Adler von Feld 1.

Decken: gb. – sr.

Adels- u. Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien, 6. Juli 1672 für Martin Franz Spolarich alias Kussich, Controlor des Dreissigstamtes in Nedeliste, für dessen Verdienste bei der Confiscirung der Güter der kroatischen Märtyrer Peter Zrinyi und Franz Frangepan.

(Alte legalisirte Copie im kroat. Landesarchive.)

Küster.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 ein geharnischter, gebogener, einwärtsgekehrter Arm in d. Faust eine n. Schreibfeder (bezw. eine g. Wage haltend; 2 u. 3 getheilt von . B. und R; oben ein g. Fingerring mit r. Steine, unten rautenartig von G. gegittert. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Georg Ignacz Küster als Haupterwerber u. für Franz Xaver Pindlimeier als Nebenerwerber.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Kustreba.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und B. getheilt, oben ein gepanzerter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend; unten auf gr. Boden ein gezinnter Backsteinthurm mit geschlossenem Thor und Schiesscharten.

Kleinod: Ein g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel und in der Linken einen gr. zweig haltend.

Decken: rg.

Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 30. März 1827 für den Grenzer Hauptmann Gregor Kustreba.

(Lib. Reg. LXV, 344.)

Kuszás.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In durch einen w. Balken von R. und B. schräggeteiltem Schilde oben ein aufschreitender Löwe in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, unten ein v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhter gr Dreiberg – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein g. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien 1. Novb 1697 (kundg.: Komorn, Komorner Ctt, 13. I. 1693) für Peter u. Gregor Kuszás.

(L. C.).

Kuszeghy,
[Magyarország]

siehe: Keöszeghy.

Kutas v. Nagy-Győr.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: N. Vogel auf einer Backsteinmauer sitzend. – Kleinod: Zwischen zwei schrägrechts und zwei schräglinks gestellten Bannern ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend.

Erloschen im November 1834 mit Stefan Kutas. Capitän und letzter männlicher Agnate seines Geschlechtes.

(Wappengrabstein im Kápolnás-Nyéker Friedhofe).

Kutassy,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Siebm., 350. 264.

Kutassy, I.
[Magyarország]

Wappen: In schräglinks getheiltem Schilde aus spitzem Dreiberge wachsend ein im untern Felde beiderseits v. einer fünfblärtrigen Rose begleitetets Einhorn.

Johann Kutassi, (geb. in d. ersten hälfte des XV. Jh.), – 1577 Domherr, 1592 tit. Bischof v. Fünfkirchen, 1596 aber Bischof v. Raab u. Hofcanzler, stirbt am 26. Sptbr. 1601, nachdem er am 22. Jänner 1597 zum Erzbischof v. Gran u. dann zum Statthalter ernannt worden war.

Magyarország csal., führt (VI. 418–419) ein Geschlecht Kutasy (Kuthasi), an, welches bereits im J. 1479 im Gömörer Ctte angetroffen wird u. aus welchem, möglicherweise, der obgenannte Bischof Johann seine Abstammung heregleitet heben könnte.

Es treten ferners, im Neograder Ctte, – (allwo sich die Puszta Kutas befindet). – Stefan Kutasy i. J. 1556 u. Albert Kutasy, i. J. 1580 urkundl. auf.

(Schönes Siegel d. d. 1596 mit geistl. Insign. u. voller Umschrift, des Erzbischofes Johannes Kutasi. – Tudománytár. 1838. III. 298).

Kutassy, II.
[Magyarország]

Wappen: In S. auf gr. Boden zwei Löwen, ein Schwert gemeinsam haltend, dessen Spitze mit einer g. Blätterkrone besteckt erscheint. – Kleinod: Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II., d. d. Prag, 29. September 1578 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt), für Franz v. Kutassy, adeliger Herkunft.

(Leg. C. Ctt. A. Ungh.).

Kutassy.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: Im geviertetem Schilde 1 u. 4 ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen rundes Stein haltend; 2 u. 3 eine Lilie. – Kleinod: Lilie.

(Siegel d. d. 1633 mit Init. des Georg Kutassy).

Kutfey.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Gegen eine Weizengarbe gekehrt ein auf einem Dreiberge stehender Vogel. – Kleinod: Doppelschwän niger Löwe wachsend, eine Weizengarbe mit den Vorderpranken haltend.

(Siegel d. d. 1694 u. 1700 des Johann Kutfey).

Kúthy.
[Magyarország]

Wappen: In b. aus gr. Dreiberge ragend drei n. Glockenblumen mit je vier w. Blüthen. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, begleitet v. eienr s. Mondessichel und v. einem sechsstraligen g. Sterne, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg.

Dieses, aus dem Zalaer Ctte stammende Adelsgeschlecht, erhielt Adelszengnisse d. d. 1749 u. 1780 u. bekleideten mehrere Mitglieder desselben, im Biharer Ctte, geistliche Aemter.

(Siegel mit Initialen u. gemaltes Wappen. – Vergl. auch: N. J. VI. 519).

Kutkutatyi.
[Magyarország]

Wappen: In von B. auf R. geviertetem Schilde, 1 auf gr. Boden ein Ziehbrunnen; 2 u. 3 ein einwärtsgekehrter w. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend; 4. auf gr. Boden ein in d. rechten Oberecke v. einer aufgehenden g. Sonne und dann v. einer s. Mondessichel begleiteter, mit r. befruchteten Reben besteckter Hügel. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein w. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1794 für Demeter Kutkutatyi.

(Adami, Scuta. Gent. V.).

Kutlovich (Kutlović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In G. ein von R. und W. in 2 Reihen geschachter Schrägrechtsbalken, begleitet rechts von r. Halbmonde und links von r. Kreuze mit Kugeln an den Enden.

Kleinod: Wachs. g. Löwe.

Decken: rg.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Kutrovics.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und s. geviertetem Schilde auf gr. Boden ein Mann in b. Leibrocke u. Unterkleide, r. Hose, hohen g. Stiefeln u. pelzbesetztem r. Kalpag, in d. erhobenen Rechten eine gr. beblätterte r. Traube, unterm linken Arm eine g. Weizengarbe haltend. – Kleinod: Fünf bgrwb. Straussenfedern. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Josef Kutrovics.

Anton Kutrovics, tritt i. J. 1845 als Stuhlrichter des Oedenburger Ctta auf.

(Adami, Scuta Gent. V.).

Kutschera.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben in G. aus d. Theilungslinie wachsend ein g. gezäumtes w. Ross, unten in B. ein schräggerichteter eiserner Anker. – Drei Helme: I. Geharnischter Mann wachsend, mit Eisenhelm, in d. Rechten einen Speer haltend, den andern Arm in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – II. Das Ross. – Decken. bg. – bs. – III. Wie I; hier den Speer in d. Linken haltend. – Decken: bs.

Böhmisches Adelsgeschlecht.

Adelsstand (österr.) v. Kaiser Franz I. d. d. Wien, 8. März 1804 für Karl Kutschera, k. k. Vicelandesbruchhalter für Böhmen.

Freiherrnstand (öster.) v. Kaiser Franz I., d. d. Wien, 26. Februar 1859 für Johann Nepomuk v. Kutschera (Sohn des Obigen), k. k. Feldmarschallientenant u. General-Adjutant S. M. (als Commandeur des k. k. Leopoldordens u. in Rücksicht seiner sich erworbenen Verdienste u. trenen Anhänglichkeit an das Kaiserhaus) – sowie für seine beiden Brüder: Josef v. Kutschera, k. k. Gubernialrath u. Anton v. Kutschera, k. k. Hofkriegsrathsskretär.

Ungar. Indigenat d. d. 1827 – Gesetz Art. 40 – für Johann Freiherr von Kutsera.

(Siegel u. Wappen, nach Familienbericht).

Kutschersfeld.
[Magyarország]

Wappen: In von B., W. und r. getheiltem Schilde unter drei sechsstrahligen g. Sternen (an Schildeshauptstelle) aus d. Schildesfusse bis zur obersten Theilung ragend, ein verzweigter Lorbeerast, dessen Blätter im obern Felde grün, im untern Felde weiss sind. – Zwei Helme. I. Zwischen offenem Fluge, drei gr. bestengelte, mit eienr br. Masche geknüpfte w. Rosen. – Decken: bg. – II. Geharnischter, gebogener, schräggerichter Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1763 für Podevin Kutschersfeld, Cameral-Rath.

(L. r. 46. 184).

Küttel v. Zyobrowsky und Küttel.
[Magyarország]

Wappen, v. 1662: In von B. und R. gespaltenem Schilde zwei ineinanderverschlungene, die Köpfe sich zukehrende Schlangen, die rechtsseitige golden, die andere silbern. – Kleinod: G. Einhorn wachsend. – Decken: rs. – bg.

(Familienbericht nach d. Orig., und Brünner geneal. Taschenbücher).

Wappen, v. 1760: Wie oben, doch mit verwechselten Feldern und mit gr. Schildesfusse. – Kleinod: R. gezäumtes w. Einhorn wachsend, zwischen je einem gr. Lorbeerzweig u. je einem r. Korallenaste. – Decken: bg. . . rs.

(L. R. 45. 209).

Dieses Gesehlecht, stammt aus Pforzbeim im Mittelrheinkreise. Johann Küttel, der Vater des i. J. 1652 nach Güns (Köszeg) übersiedelten Johann Gallus, fiel am 6. Maj 1662 im Treffen bei Wimpfen.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 7. Oktober 1662 für Johann Gallus Küttel (geb. 1620, † zu Güns 1698), Doctor der Medicin. – Prädikat „v. Zyobrowsky” v. König Maria Theresia, d. d. 29. Dezbr. 1759 für Samuel von Küttel (Sohn des Erwerbers des ungar. Adelstandes Johann Gallus), Doctor der Medicin, zu Güns.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760 für Samuel Küttel, Apotheker zu Güns.

Es domicilirte das vorstehende (annoch blübende) Geschlecht, noch in diesem Jahrhunderte, zu Güns.

Kuzmich (Kuzmić).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Eine Löwe.

Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, einen Krummsäbel in der Faust haltend.

(Bericht des Herrn M. v. Kuzmić in Stubica.)

Auf dem kroat. Landtage im J. 1660 wurde der Adelsbrief des Lucas Kuzmich publicirt.

(Dr. Bojniéić: Series nob. pag. 19.)

Kuzmics.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben in R. ein gekrönter # Adler, unten in B. unter einem v. je einer w. Lilie beseiteten s. Sparren ein r? gekleideter Mann, in der erhobenen Rechten einen Buzogány haltend, dis Linke in d. Hüfte gestützt.

Ein Geschlecht Kuzmicz de Zánadka, tritt nach N. J. (VI. 521) bereits i. J. 1483 urkundl. im Treutschiner Ctte auf.

(Siegel d. d. 1783 des Josef v. Kuzmics, Rath der Stadt Debreczin u. vormal. ungar. adel. Leibgarde).

Kvassay v. kvassó u. Brogyán.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf zwei auf gr. Boden mit d. rückwärtigen Theilen gegeneinander gerichteten Kanonen, zwischen je einem (die Kanonen besteckenden) zweizipfligen, rechts- u. links abflatternden Banner stehend ein w. Einhorn, mit d. Vorderläufen ein Schwert mit Parirstange pfalweise haltend. – Kleinod: Das Einhorn wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Die Kanonen, kommen auch ohne Banner vor).

Bekannteres Adelgeschlecht, aus Kvassó im Trentschiner Ctte stammend, auch in Bars sowie in andern Ctten verheitet.

(Rajcsányi, Siegelcopien. Mscr., im R. A. BPesth. – N. J. VI. 526–528).