Tartalom

Gáal v. Vardotfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden scheinbar sprengend ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer links gekehrten Mondessichel in d. linken Ecke v. einer untergekenden Sonne begleiteter Mann mit hohen Spornstiefeln u. Kalpag, in d. erhob. Rechten einen Säbel, in d. Linken die Zügel des Rosses haltend.

Székler Adelsgeschlecht aus Csikszék.

Peter Gáal v. Vardotfalva aus Nádudvae († 1849) erhält von Csikszék ein Adelszeugniss, welches in Szabolcs publicirt wurde.

Gaal,
[Erdély:nemesek]

siehe: Gál v. Gall.

Gáal,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Gál u- Gall. (Suppl.).

Gáal,
[Magyarország]

siehe Gál.

Gáal, I. v. Gyula.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden, ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. erhobenen Rechten ein Schwert (auch einen Krummsäbel) mit g. Kreuzesgriffe sich v. vorne durch den offenen Rachen stossend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Alter u. angesehener Adel der Békeser u. Zaránder Ctte., seit Anfang des vorigen Jahrhunderts in Somogy ansässig. – Der Stammbaum beginnt (nach Familienbericht) mit Hispannus Gallus de Gyula v. 1499–1516 Burggraf (Comes castri) v. Gyula u. Obergespan des Békeser Ctts.

Dieses Geschlecht, soll v. König Ferdinand I. Donationen auf Megyes, Keszi ec. im Békeser Ctt. erhalten haben.

Adelszeugniss vom Somogyer Ctt., d. d. 9. Dezember 1806 für Franz Gáal v. Gyula.

Adelspublication d. d. 15. Febr. 1807 im Neograder Ctt. für Franz.

(Verschiedene Siegel u. Bericht. – N. J. IV. 299–303 und Suppl. 244–245. – Die neueste Genealogie, siche: Geneal. Taschenb. d. adel. Häuser, Brünn, 1866. Jahrg. 11 p. 159–160).

Gáal, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ruhend, ein in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer r. Mondessichel begleiteter, rückwärtsschauender n. Leopard. – Kleinod: Hirsch, wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 29. April 1720 für Martin Gaál.

(Adami Scuta Gentil. III.)

Gáal, III.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt u. oben gespalten; 1 in R. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken ein w. Patriarchenkreuz haltend; 2 in B. über gr. Dreiberg einer aufgehenden g. Sonne zufliegend, ein n. Adler; 3 in S. drei mit je drei sechsstrahligen g. Sternen belegte b. Schrägbalken. – Kleinod: Der Löwe des Feldes I, wachsend. – Decken: rg. – bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1792 für Michael Gaál.

(Adami Scuta Gentil. III.)

Gáal, IV. v. Vardotfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden (scheinbar) sprengend, ein in d. obern rechten Schildesecke v. einer links gekehrten Mondessichel, in d. linken Ecke v. einer untergehenden Sonne begleiteter, ungar. gekleideter Mann mit hohen Sporenstiefeln u. Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit d. Linken die Zügel des Rosses haltend. –

Székler Geschlecht, aus Csikszék.

Hierher gehört Péter Gaál v. Vardotfalva († 1849) aus Nádudvar, welcher ein Adelszeugniss aus Csikszék erhielt, das im Szabolcser Ctt. kundgemacht wurde.

(Siegel)

Gaál.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geviertet von B. und G. mit r. Mittelschild, worin ein in zwei Reihen zwölfmal wb. geschachter Balken; dann 1 u. 4 ein mit drei (1, 2) gr. Blättern besteckter, pfalweise gestellter Lorbeerzweig; 1 u. 3 ein Löwe in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Drei Helme. I.: Einwärts gekehrter, wie der Mittelschild gezeichneter Flügel. – Decken: rg. – II.: Drei bwr. Straussenfedern. – Decken: bs. – rs. – III.: Der Löwe des Feldes S., wachsend. – Decken: bg.

Stammen von den Gaál de Gyula ab. (Vergl. dieses Geshlecht, Siebm., Pag. 185. Taf. 148) und sollen mit Johann Gaál, v. König Ferdinand III., am 14. Maj 1655 einen Wappenbrief sammt Adelsbekräftigung erhalten haben.

Freiherrenstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I., d. d. Wien, 27. Dezb. 1859 für Ludwig v. Gaál, k. k. General, als Ritter 2ter Classe des Ordens der eisernen Krone. Seine Nachkommen, domiciliren in Ungarn.

(M. N. Zsebk., I. 1888. 494–495).

Gabelich de Gabella (Gabelić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei miteinander kämpfende Reiter: rechts auf weissem Pferde ein Krieger mit helm, grünem Rocke, blauen Hosen, gelben Stiefeln, hält mit linker Hand Zügel und schwingt mit rechter Schwert; links auf br. Pferde ein Tartar, ganz roth gekleidet u. mit rother Mütze, weissen Stiefeln, schiesst vom Bogen Pfeil nach rechts ab.

Kleinod: Wachsender Krieger mit gr. Rock u. Helm mit rothen Federn, hält mit Tartarenkopf besteckten Schwert pfahlweise.

Decken: gb. – sr.

Adels- und Wappenbrief von König Rudolf II. d. d. Prag, 1. April 1599 für Johann Gabelich de Gabella.

(Alte legal. Copie aus d. J. 1712 im Besitze des Herrn Levin v. Horváth in Agram.)

Eine Familie Gabelich (Gabelits) kommt auch im Zalaer Comitate vor. (Nagy J. IV, 304).

Gabelkoven.
[Magyarország]

Wappen, freiherrl.: Geviertet von G. und # mit r. Mittelschild, worin zwei in ihrer Mitte gekreuzte s. Gabeln; dann 1 u. 4 ein # Bracke mit s. Halsband; 2 u. 3 drei s. Lindenblätter, an einem gr. Stiele. – Zwei Helme: I. R. Flügel linksgekehrt, mit den Gabeln des Mittelschildes. – Decken: rg. – II. # Bracke mit Halsband, wachsend. – Decken: # g.

Wappen, gräfliches: Zweimal gespalten u. zweimal getheilt; 1 u. 9 # Bracke mit g. Halsband, wachsend; 2 u. 8 in # aus gr. Dreiberg, drei gr. bestengelte b. Rosen; 3 u. 7 in S. ein r. Löwe; 4 u. 6 in B. ein g. Anker; 5 in R. zwei gekreuzte s. Gabeln; 6 in B. zwei s. Schrägbalken. – Fünf Helm: I. u. V. Gekrönter Löwe wachsend. – II. R. Flug mit d. Gabeln. – III. B. Federbusch; davor der Anker. – IV. Zwischen g. Flug, d. Bracke wachsend. – Decken: # g. und rs.

Bayerischer alter Adel, der schon sehr frühe in Steiermark, sowie auch in Krain erscheint u. in d. Jahren 1715 u. 718 in zwei Linien den Grafenstand erhielt. – In Krain landständisch, seit 1665.

Ungar. Indigenat d. d. 1792. – Gesetz Art. 22 – für Sigmund, Anton, Franz u. Ludwig Freiherrn v. Gabelkoven. – Anton Baron Gabelkoven, war Propst v. Ujvár.

(Schönfeld, Adelsschematismus II. – N. J. IV. 305–306).

Gabony.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden mit d. Ellbogen gestützt, ein r. bekeideter, gebogener Arm, in d. Faust eine gr. bestengelte, gr. beblätterte Rose haltend. – Kleinod: Zwischen offenem #? Fluge, der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. um 1696.

Stefan Gabony († um 1850) tritt als Geschworner v. Honth u. dann v. Neutra, urkundl. auf.

(Nach Blasonirung, N. J. IV. 306).

Gábor.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem #. Fluge, eine g. Sonne. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Johann Gábor als Haupterwerber u. für Johann Madassovich als Nebenerwerber.

Es gibt verschiedene Adelsgeschlechter dieses Namens.

(Adami Scuta. Gent. III.)

Gaborjáni.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein g. Greif. – Kleinod: Pfauenspiegel. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 1. Maj 1625 für Johann Gaborjáni, Jur. nat. des Záránder Ctts.

(Gyfv. L. R. XIII. 18).

Gabriel, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenen # Fluge, ein w. Einhorn, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1652 für Stefan Gabriel, Rath der k. Freistadt Ruszt.

Ueber die verschiedenen Geschlechter Gabriel, siehe N. J. IV. 307.

(Burgstaller, Collectio Insign. nob. Fam. Hung.)

Gabriel, II. v. Csáth.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: R. gekleideter Mann mit r. Kalpag, sammt r. Sacke, in d. Rechten einen Streitkolben haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 162. (Kundgemacht Ónod, Borsoder Ctt., 1663) für Mathias Gabriel.

(Orig. – Familienarchiv Csoma, Devecser).

Gáchy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender Hirsch. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 13. Mai 1662. (Kundgemacht: Sároser Ctt., 30. Januar 1663) für Martin Gáchy als Haupterwerber u. für Georg u. Peter Gáchy, sowie für den Oheim Georg Gáchy als Nebenerwerber.

Erloschen mit Georg v. Gáchy, Bewohner v. Nagy-Füged, im Anfange dieses Jahrhundertes.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna).

Gacsály.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Hirsch aus einer Krone wachsend.

Hierher gehört Philipp de Gacsál, 1450 bischöfl. Vicar v. Erlau.

Ein Geschlecht Gacsályi, erscheint 1483 auf Feketepatak im Ugocsaer Ctte.

Diejenigen Gacsály (Gachály), welche Nagy Iván (M. o. csal. IV. 308), als zum † Uradel des Szathmárer Ctts angehörig aufführt und zu denen auch Georg, 1512 Vicegespan v. Szathmár gehört hat, waren zweifellos anderer Abstammung und sollen de Genere Guthkeled gewesen sein.

(Siegel d. d. 7 Mai 1450 mit Umschrift des obigen Philipp, als bischöfl. Vicar. – R.-A. BPesth, 14367. – Dr. Csánki Dezső, M. tört. Földr. 438).

Gadó v. Koród.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein gehar. Mann auf br. Rosse scheinbar sprengend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

(Gemaltes Wappen).

Gáfor v. Páar.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde oben aus d. Teilung wachsend ein # Adler, unten ein schreitender w. Ochs. – Kleinod: Der Adler. – Decken: rs. – bg.

Dieses Geschlecht, auch „Gáffor” geschrieben, welches nach Lehóczky (Stemmat. I. 165), im Jahre 1560 in den Adelstand erhoben worden sein soll, tritt mit Markus Anton Gáffor de Páar, im XVII. Jahrhunderte, mit Andreas i. J. 1704 in Kivályfalva und mit Alexias (Elek), Geschworner des Neutraer Ctts, im Jahre 1844 urk. Auf.

(Siegel des Markus Anton. – Gemaltes Todtenwappen aus dem XVIII. Jh., der Elisabet Gáfor-Litassy. – N. J. IV. 308).

Gagyi v. Gagy.
[Magyarország]

Wappen: Ueber eilfmal getheiltem Schilde, ein Schräglinksbalken. – Kleinod: Adler wachsend, mit Blätterkranz im halbgeöffnetem Schnabel, – der rechtsseitige Flügel besteckt, mit einer Blätterkrone.

Erloschener Uradel, de Genere Aba. – Ueber die vermehrten u. verminderten Balken auf den bekannten Siegeln u. Wappen der Abkömmlinge dieses Genus, – siehe: „Aba.” (Suppl.) – Der Schrägbalken (bezw. Schräglinksbalken) kömmt hier zum erstenmale, bei der ebengenannten Wappengruppe vor.

NB. Dieses Musterwappen, auch deshalb von hohem Interesse, weil v. dem ältest bisher bekannt gewordenen, ungarischen, wappengeschmückten Grabsteine herstammend, bringt zugleich die Lösung, der, von der wissenschaftlichen Forschung seit Jahren u. wiederholt angeregten, dringenden Frage, wieso es gekommen, dass viele, erwiesen vom Genus Aba abstammende ungarische Adelsgeschlechter, wie beispielsweise die Berthóty, Hedry, Vendéghy, Sirókay ec., – bei völliger Ablegung des „Balkenstammwappens”, dem „Adler” als alleiniger Schildfigur sich zugewendet u. somit ein, (scheinbar) in gar keinem Zusammenhange mit dem ererbten Blason stehendes Wappenbild adoptirt haben ec. – Als hier nur allgemein u. kürzestens gehaltene Antwort, diene: dass diese genannten Geschlechter, einfach das Stammkleinod eines, oder aber mehrer Zweige vom Genus Aba, gegen d. Stammwappen des Schildes eingetauscht haben, u. ist zu vermuthen, dass wir es, wieder bei denselben beanständeten Geschlechtern, mit ursprünglichen Kleinodwappensiegeln zu thun haben, deren eigentliche Bedeutung u. richtiger Charakter, im Laufe der Zeit in Vergessenheit gerathen, schliesslich bleibend in einem Schilde untergebracht wurden. – Den nahezu sicheren Erweis zu dieser Behauptung, bietet aber insbesondere, das Wappen „Vendéghy.” – (Vergl. dieses).

(Wappengrabstein des Ladislaus de Gagh (Gagy), d. d. 1332 mit wohlerhaltener Umschrift, in F.-Gagy, Abaujer Ctt., – durch Josef v. Csoma).

Gáhi, I.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und S. getheiltem Schilde auf gr. Boden, ein n. Leopard, in d. erhobenen Rechten eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Der Leopard, wachsend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Franz Gáhi.

(Adami, Scuta Gentil. Tom. III.)

Gáhy, II. aliter Mészáros.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Boden gegen einander aufspringend, zwei rückwärtsschauende s. Löwen, mit d. erhobenen Linken (Rechten) einen gr. Lorbeerkranz gemeinschaftlich haltend. – Kleinod: S. Löwe wachsend, v. einer gekrönten gr. Schlange umwunden. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Johann Gáhy aliter Mészáros.

(Adami Scuta Gent. III.)

Gaiger v. Jobbágy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge, ein gebogener Arm, in d. Faust drei Weizenähren haltend. – Kleinod: Der Arm.

Dieses Geschlecht, führt seinen Stammbaum bis Georg zürück, welcher 1587 urkundl. auftritt.

Donationen im Eisenburger u. Zalaer Ctte., d. d. 24. Februar 1722.

Adelspublikation d. d. 16. Aug. 1832 vom Eisenburger Ctte., für Franz u. Wolf v. Gaiger.

(N. J. Suppl.)

Gain v. Arad.
[Magyarország]

Wappen: In B. eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: l. Dipl. Text, – unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. 1. Juli 1655 für Lukas Gain v. Arad.

(R. A. BPesth L. R. 26 fol. 584 nach Hofr. Szabó).

Gain v. Arad.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. eine r. gew. w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. 1. Juli 1655 für Lucas Gain v. Arad.

(R. A. BPest, L. R. 26. Fol. 584).

Gaisruck.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von B. und S. gespalten, darüber rechts ein w., links ein b. Horn, besteckt mit je 3 gleichfarbigen Blumen.

Kleinod: Die Hörner.

Decken: bs.

(Alter Stich im kroat. Landesarchive.)

Die Freiherrn von Gaisruck waren im XVII. Jahrh. im Warasdiner Comitate begütert.

Gaizler.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: Unter mit drei nebeneinandergereihten sechsstrahligen g. Sternen belegten # Schildeshaupte, in von S. und R. gespaltenem Feld, aus gr. Boden sich erhebend, ein n. Rosenstock, mit fünf gr. beblätterten Rosen in verwechselten Farben. – Kleinod: G. Löwe wachsend, mit Krummsäbel in d. erhobenen Linken. – Decken: # g. – rs.

(Adami, Scuta Gentil. III.)

Wappen, freiherrliches: Geviertet von B. und G. mit dem Stammwappen als Mittelschild; dann 1 u. 4 ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch Hals u. Kopf eines bärtigen, bezopften Männerkopfes (Preusse) gestossen erscheint; 2 u. 3 ein # Adler. – Drei Helme: I. Der Adler, linksgekehrt, – Decken: # g. – II. Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – III. Zwischen w.? Hörnern, die fünf gr. bestengelten, gr. beblätterten Rosen. – Decken: rs. (Gemaltes Wappen)

Aus einem Graner Bürgergeschlechte stammend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 18. Juli 1757 für Johann Geiszler, Rittmeister bei Nádasdy? Husaren. –

Freiherrnstand v. König Maria Theresia, d. d. 1. Januar 1761 für Ignaz v. Geiszler (Geisler) als Ritter des M. Theresien-Ordens. –

Sein Sohn Johann, liess sich zu S. A. Ujhely in Zemplin nieder, woselbst noch gegenwärtig, Josef Frhr. v. Geiszler, der Enkel des Adelserwerbers, lebt. – (Megerle von Mühlfeld u. Hirtenfeld).

Gajári,
[Magyarország]

siehe Kuchinka.

Gál I., v. Hilib.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit g. Gürtel u. daran befestigter Säbelscheide, Pelzkalpag mit r. Sacke und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken einen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Zwei Straussenfedern, rechts b., links r. – Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 6. May 1606 für Johann Gál.

Székler Geschlecht aus Háromszék, später auch in Marosszék u. Klausenburg verbreitet.

(Nach d. Orig. – N. J. IV. 209, 310).

Gál II., v. Hosszuasszó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegen eine r. Säule beiderseits anspringend, deren Capitäl mit einem gr. Blätterkranze besteckt erscheint, je ein g. Löwe. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. Linken den Schaft einer unter g. Lanzenspitze abwärts flatternden, rw. geteilten Fahne haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 1612 für Andreas Gál v. Hosszasszó u. Genossen.

(Orig. Ctts A. Marmaros).

Gál IV., v. Alsó-Szent-Mihályfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Abflatterndes r.? Fähnlein – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 28. Aug. 1649 für Stefan Gál.

(Gylv. L. R. XXIV.)

Gál V., v. Olasztelek.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekl. Mann mit # Hute sammt gr. Sacke u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen blutigen Krummsäbel d. Linke in d. Hüfte gestütz haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d., Klausenburg 35. Febr. 1655 für Blasius Gál v. Olasztelek.

(R. A. BPest, L. R. 26. fol. 542).

Gál VI., v. Bágyon.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann mit umgehängtem Pantherfell sammt # Kalpag, mit d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr scheinbar abschiessend mit d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rg.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Gyulafehérvár, 26. Febr. 1670 (kundg.: Aranyosszék, 15. März I. J.) für Michael Gál v. Búgyon, für Johann Jákó u. Johann Pap.

(R. A. BPest).

Gál VII., v. Szent-Gerlicze.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein scheinbar fliegender g. Geier. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Carl III., d. d. 1725.

Siebenb. Adelsgeschlecht aus Marosszék.

(L. C. – N. J. IV. 312).

Gál,
[Erdély:nemesek]

siehe: Gáal v. Gall.

Gál,
[Magyarország]

siehe Gall.

Gál,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Gaál u. Gall. Suppl, und Siebm., P. 189. Taf. 151.

Gál, I. v. Hilib.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Mann mit g. Gürtel, woran eien Säbelscheide befestiget, Pelzkalpag mit r. Sacke u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Zwei Straussenfedern, rechts b., links r. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 6. März 1606 für Johann Gál.

Székler Geschlecht aus Háromszék, später auch in Marosszék u. Klausenburg verbreitet.

(Orig., nach C. v. Reichenau. – Siehe auch N. J. IV. 309–310).

Gál, II. v. Hosszumezö.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegen eine r. Säule anspringend, deren Capitäl mit einem aufrecht gerichteten, gr. Blätterkranze besteckt erscheint, je ein g. Löwe. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. Linken den Schaft einer, unter g. Lanzenspitze abwärts flatternden rw. getheilten Fahne haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1612 für Andreas Gál v. Hosszumezö, als Miterwerber.

(Orig. Ctt. A. Marmaros-Szigeth).

Gál, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden, auf n. Welle, ein w. Schwan. – Kleinod: W. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig aufrecht haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Regensburg, 1. April 1653. (Kundgemacht: Sajó, Gömörer Comitat, 3. November 1653) für Andreas Gál als Nebenerwerber. – Siehe: Ardey, (Haupterwerber).

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Gál, III.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. bekl. geb. Arm, einen blutigen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Gr.-Wardein, 18. Aug. 1628 für Jacob Gál.

(Gyfv. L. R. XIV. 60).

Gál, IV. v. Olasztelek.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekleideter Mann mit # Kalpag sammt gr. Sacke u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen blutigen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: l. Dipl. Tex, – unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Klausenburg, 25. Februar 1655 für Blasius Gál v. Olasztelek.

(R. A. BPesth, L. R. 26 fol. 542, nach Hofr. v. Szabó).

Gál, V.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend, ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Doppeladler haltend. – Kleinod: Hirsch wachsend, mit v. vorne pfeildurchbohrtem Halse.

(Siegel d. d. 1816 des Michael Gál, Notär der Königl. Tafel).

Ein gleichnamiges Geschlecht, erhielt mit Michael v. König Leopold I. einen Adels- u. Wappenbrief, welcher i. J. 166 im Zempliner Ctt. kundgemacht wurde.

(Elench. Actor. Ctt. Zemplin, Mscr.)

Gál, VI. v. Bágyon.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) sprengend, ein ungar. gekleideter Mann mit r. Rocke u. umgehängtem Pantherfell, sammt # Pelzkalpag, mit der erhobenen Rechten ein Feuergewehr (scheinbar) abschiessend, mit d. Linken die Zügel fassend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rg.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 26. Februar 1670. (Kundgemacht Aranyosszék, 15. März 1670) für Michael Gál v. Bágyon, u. für Johann Jakó u. Johann Pap.

(R. A. BPesth).

Gál, VII. v. Szent-Gerlicze.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein fliegender g. Geier (accipiter) – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1725.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, aus Marosszék.

(Leg. C. nach C. Reichenau. – N. J. IV. 312).

Gál.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein g. Greif in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: G. Löwe wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 1629 (kund.: Asszaló, 21. Jänner 1630) für Georg Gál u. für seine Geschwister Gregor u. Benedikt.

(Orig., Ctts A. Heves).

Galamboky.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. auf gr. Hügel ein Mann in d. # Tracht eines Mönches, in d. erhobenen Linken ein Krucifix mit d. Erlöser, in d. gesenkten Rechten einen Rosenkranz sammt Kreuzlein haltend; rechts oben, eine scheinbar fliegende w. Taube. – Kleinod: W. gekl. Engel wachsend. – Decken: rs – #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Pressburg, 13 April 1578 (kundg.: Raab, und 1580 in Némety, Obenburger Ctt) für Matäus Galamboky, Probst v. Csorna sowie für Emerich, Matäus und Franz Dak, für Valentin Beer, Peter Chapy, u. Caspar Fövényessy.

(Orig., im Archive Fövényessy).

Galambos, I. v. Mándok.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel, ein mit einer w. Taube sammt g. Oelzweig im Schnabel besteckter, g. beschlagener, # Krummsäbel, hinter dessen Mitte gekreuzt, ein g. beschlagenes # Schwert mit g. Kreuzesgriffe. – Kleinod: Drei g. Weizenähren. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 20. März 1638. (Kundgemacht: Zemplin, Zempliner Comitat, 27. April 1638) für Bálint Galambos als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Dorothea Erös, sowie für die Kinder Johann, Susanna u. Maria als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth, durch Hofr. v. Szabó).

Galambos, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. zwischen je einem aus gr. Boden sich erhebenden, gepflockten, mit g. Früchten u. Laube besteckten Rebenstocke, ein Wolf, in d. erhobenen Rechten eine Feder? haltend. – Kleinod: Wolf wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 1. Februar 1672 für Paul Galambos als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Rácz, sowie für die Kinder Elisabeth u. Anna, als Nebenerwerberinnen.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna, nach E. v. Sóos).

Galambos, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleiteter geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt drei r. wr. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, auf gr. Hügel, eine flugbereite r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einem gr. Oelzweig haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1751 v. König M. Theresia, für Michael Galambos.

(Adami Scuta Gentil III.)

Galambos, IV. v. Veszprém.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse (scheinbar) reitend, ein geharnischter Mann, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Zwei gegeneinandergekehrte w. Tauben, mit den r. Schnäbeln einen g. Ring gemeinschaftlich haltend. – Decken: bg. – rs.

(Gemaltes Wappen).

Galambos.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein r. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: R. gew. w. Taube einen Oelzweig im Schnabel haltend. – Decken: bg.–rs.

(Gemlates Wappen).

Gálfalvi v. Harczó.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein n. Kranich, in d. erhobenen Rechten eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 10. July 1700 für Johann Gálfalvi alias Iszlai de Harczó.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, aus Harczó in Marosszék.

(Leg. C. – C. v. Reichenau’sche Samml., Mscr. – N. J. IV. 314).

Gálfalvi v. Harezó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Kranich, in d. Rechten eine Schreibfeder hraltend.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 10. Juli 1700 für Johann Gálfalvi aliter Iszlai v. Harczó.

Siebb. Adelsgeschlecht aus Harczó, in Marosszék.

(L. C. – N. J. IV. 314).

Gálffy v. Martonos.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone gegeneinander aufspringen zwei g. Löwen, je in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel in d. Faust haltend. – Decken: bg.

Siebenbürgischer Adel aus Udvarhelyszék, auch gegenwärtig noch auf Martonos erbgesessen.

Franz Gálffy v. Martonos, tritt 1647 als Königsrichter auf.

(Gemaltes Wappen. – N. J. IV. 316).

Gálffy, I.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt; oben eine in d. Unterecken v. je einer linksgekehrten Mondessichel u. von einem sechsstrahligen Sterne begleitete, aus einer Blätterkrone wachsende, geflügelte Menschengestalt; unten zwischen je einer bestengelten, beblätterten Rose, ein Einhorn wachsend. – Kleinod: Die Gestalt des obern Feldes, das Haupt besteckt mit drei Federn?

NB. Vergl. Text u. Wappen: „Elöjáró.”

(Siegel d. d. 1607 mit Initialen des Joh. Gálffy. – Kendeisches Arch.)

Gálffy, II. v. Martonos.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone gegeneinandergekehrt, zwei g. Löwen, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, mit Krummsäbel. – Decken: bg.

Siebenbürgischer Adel aus Udvarhelyszék, auch gegenwärtig noch auf Martonos erbegessen.

Franz Gálffy aus diesen Geschlechte, tritt bereits i. J. 1647 als Königsrichter auf.

(Gemaltes Wappen. – Siehe auch N. J. IV. 316).

Gálffy, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen g. Palmzweig haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend, hier in d. Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

(Siegel).

Adels- u. Wappenbriefs-Kundmachung d. d. Zempliner Ctt., 1576 für Georg, Nikolaus u. Albert v. Gálffy. (Elench. actor. nobil. Ctt. Zemplin, Mscr.)

Ein erwiesener Zusammenhang ist mir unbekannt. Bekannt ist noch ein weiteres Geschlecht gleichen Namens, welches v. König Ferdinand III. sub. d. 1649 mit Paul, einen Adels- u. Wappenbrief erhält, welcher im Trentschiner Ctte. niedergelegt wurde.

Galgóczy v. Huszeth.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine r. Säule beiderseits anspringend, deren Capitäl mit einem gr. Blätterkranze besteckt erscheint, je ein g. Löwe. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. Linken eine unter g. Lanzenspitze abwärts flatternde, rw. geteilte Fahne haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 1612 für Georg Galgóczy v. Huszth u. Genossen.

(Orig. Ctts A. Marmaras-Szigeth).

Galgóczy, I. v. Huszth.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegen eine r. Säule anspringend, deren Capitäl mit einem gr. Blätterkranze besteckt erscheint, je ein g. Löwe. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. Linken eine, unter g. Lanzenspitze abwärts flatternde, rw. getheilte Fahne haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1612 für Georg Galgóczy v. Huszth, als Miterwerber.

(Orig. Ctt. A. Marmaros-Szigeth).

Galgóczy, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Bär, in der erhobenen Rechten eine w. Traubenfrucht mit gr. Blättern haltend. – Kleinod: N. Leopard wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 15. Februar 1655. (Kundgemacht: Kaschau, 1656) für Simon Galgóczy u. für seine Ehefrau Anna Sámoly als Nebenerwerber. – Siehe: „Medve.” (Haupterwerber).

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna).

Galgóczy, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer Mondessichel begleiteter Löwe. – Kleinod: Ungar. gekleideter Mann wachsend, in d. erhobenen Rechten eine Traubenfrucht haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

(Siegel des Johann Galgóczy, welcher als tit. Bischof und k. Rath i. J. 1776 verstarb. – N. J. IV. 317).

Galgóczy, IV.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und # gespaltenem Schilde, eine v. einem Rosenkranze umgebene, flugbereite Taube. – Kleinod: Die Schildfigur, die Taube hier einen Oelzweig im Schnabel haltend. –

Pressburger Adelsgeschlecht.

Hierher gehört Franz v. Galgóczy (der Siegler), Abt u. Ritter des St. Stefans-Ordens, welcher i. J. 1798 verstarb.

Ein ähnliches Siegel, der Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft, weist einen rw. gespaltenen Schild. – (Memor. Basil. Strig. 171 u. N. J. IV. 316–417).

Galgóczy, V.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekröntem gr. Dreiberg wachsend, ein Einhorn. – Kleinod: Zwischen Hörnern, ein pfahlweise gerichtetes, blankes Schwert, mit g. Parirstange. – Decken: rs. – bg.

(Siegel d. d. 1827 des Daniel v. Galgóczy, Grundbesitzer auf Tállja, im Zempliner Ctt. – Sammlug Szabó, Mscr.)

Galgóczy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von G. und B. gespaltenem Schilde ein flugbereiter Falk, welcher v. einem abwechselnd aus r. und w. Rosen geflochtenen Kranze umgeben erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 25. April 1629 (kundg.: Samarja Pressburger Ctt, 1630) für Martin Galgoczhy, für seine Ehefrau Katharina u. für d. Söhne Franz u. Stefan.

(Leg. C. Ctt. A. Pressburg).

Artikel u. Wappen, Galgóczy IV., Siebm. Pag. 188. Taf. 151 sind in d. vorstehenden Sinne zu berichtigen u. zu ergänzen.

Gáll v. Hoszuasszó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf einem auf allen Vieren ruhenden Löwen stehend ein geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten eine Streitaxt in d. erhobenen Linken eine g. Krone haltend. – Kleinod: Drei rwb. Straussenfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. 18. 12. 1610 für Lucas Gall v. Hosszumezö u. Genossen.

(Nach d. Orig.).

Gáll,
[Erdély:nemesek]

siehe: Gáal v. Gall.

Gall,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Gaál u. Gál. (Suppl., u. Siebm. P. 187.)

Gáll, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, mit d. Vorderkrallen einen gr. Palmzweig schräglinks gerichtet haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein w. Patriarchenkreuz. – Decken: rs. – bg.

(Wappen d. d. 16. März 1694 des Martinus Gall, im Album Congregationis B. Mariae Virg., – Codex. pict. in der Ungvárer Gymnasial-Bibliothek, Bl. 12).

NB. Martinus Gall, Vice Comes des Ungher Ctts., (muthmasslich der obige) siegelt i. J. 1643 mit einem Löwen; sonst genau wie oben.

(Ungvárer Ctt. A., Acta Jurid. Polit.)

Gall, II. v. Feles.
[Magyarország]

Wappen: Auf gr. Boden, ein mit dem Knaufe des g. Kreuzesgriffes aufstehender, schräglinksgerichteter Krummsäbel. – Kleinod: N. Hahn, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

(Siegel d. d. 1656 mit voller Umschrift: des N. Gall v. Feles. – Ibrányisches Archiv zu Jenke).

Gáll, III. v. Szöny.
[Magyarország]

Wappen: In durch einen s. Schrägbalken von G. und # getheiltem Schilde, auf gr. Hügel, ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, mit der Rechten einen gr. Palmzweig schulternd, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Die Schildfigur, wachsend. – Schildhalter: Je ein geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt Straussenfedern, die Lenden schwertumgürtet, – die Ledige in die Hüfte gestützt.

(Siegel d. d. 1808 des Stefan Gáll v. Szöny, Lieutnant des Biharer Ctts. – Ueber die verschiedenen andern Geschlechter dieses Namens, siehe: N. J. IV. 309–312).

Gall.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen a (Stammwappen): In R. ein halbes s. Einhorn.

Kleinod: Das Einhorn wachsend.

Decken: rs.

Wappen b: In R. ein gazes, gekröntes s. Einhorn.

Kleinod: Das Einhorn wachsend.

Decken: rs.

Wappen c (freiherrliches): Geviertet von S. und R. mit Herzschild (Stammwappen). 1 und 4 ein gekrönter r. Löwe; 2 und 3 drei s. Staffeln vor einem gr. Dreiberge, auf dem eine s. Meerkatze mit einer g. Kette um den Leib aufspringt.

Drei Helme: I. der Löwe. II. das Einhorn. III. die Meerkatze, alle wachsend.

Alle Decken: rs.

(Valvasor, Opus insignium armorumque. Manuscript von 1688 in der Kapitelbibliothek in Agram.)

Krainer Uradel, besass schon 1388 das Schloss Gallenstein bei Laibach. Reichsfreiherrn seit 1650.

Die Gall v. Gallenstein spielten eine bedeutende Rolle in der kroat. Militärgrenze. Johann Gall war 1545 und Martin Gall 1556 Unterbefehlshaber der kroatischen und Meeresgrenze; Martin G. war 1540 Kapitän von Bihać; Johann G. 1581, Jakob G. 1586–92, Johann G. 1593, Martin G. 1611 waren Kapitäne von Ogulin; Martin G. 1545 und Johann g. 1612 waren Oberkapitäne von Zengg u. s. w.

Gall.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschw. G. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein r. bekl. geb. Arm. Einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 12. März 1690 (kundg.: Gyöngyös, Heves u. Külsö-Szólnok, I. J.) für Michael Gall, für seine Ehefrau Helene Tóth u. für d. Kinder: Andreas, Helene u. Alexander.

(L. C. Ctts A Heves).

Galler v. Schwamberg.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

(Nachtrag zu Seite 49, Taf. 36.)

Wappen a: In B. ein s. Schrägrechtsbalken.

(Valvasor, Opus insignium armorumque. Mscrpt. v. 1688 in der Agramer Kapitelbibliothek.)

Wappen b: In # ein g. Schrägrechtsbalken.

Kleinod: Geschlossener Flug, mit den Tinkturen des Schildes.

Decken: #g.

(Siebmacher, Adel von Krain.)

Galler v. Schwamberg.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Schrägrechtsbalken.

Siegel mit voller Umschrift des Johann Jakob Galler, Freiherr von Schuamberg, Laynach und Bolchuh, Oberster Befehlshaber der Kreuzer Militärgrenze, d. d. 1642 im kroat. Landesarchive in Agram.

Steirischer Uradel, im Grafenstande noch blühend.

Die G. spielten immer eine grosse Rolle in der slavonischen (windischen) Grenze, wo sie im XVI. und XVII. Jahrh. wiederholt hohe militärische Würden bekleideten und auch das kroatische Indigenat besassen.

Galli v. Antkesz.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhob Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken eine Traubenfrucht haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 4. Apl 1651 (kundg.: Grosswardein, Biharer, Ctt, 4. Apl I. J.) für Lucas u. Peter Galli v. Antkesz.

(L. C. Ctts A. Bihar).

Galli v. Antkesz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in der erhabenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der gesenkten Linken eine Traubenfrucht haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: l. Dipl. Text, – unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Gyulafehérvár, 4. April 1651 (Kundgemacht: Grosswardein. Biharer Comitat, 4 April 1651) für Lukas und Peter Galli v. Antkesz.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar).

Galli.
[Erdély:kiegészítés]

Pelikan im Neste, mit dem Schnabel seien Brust ritzend und mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Siegel d. d. 1691 mit Initialen des Andreas Galli.

Gallich (Galić).
[Horvát-Szlavón: kiegészítés]

(Vergl. Forko.)

Gallik.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Hahn auf einem wagrecht anfliegenden Baumstamme stehend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert haltend. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Baumstamm.

Jacob Gallik, erhält am 4. März 1676 v. König Leopold I., einen Adels u. Wappenbrief, welcher im selben Jahre, im Zipser Ctte publicirt wurde.

Andreas Gallik (Sohn des Mathias), erscheint 1711 als Vicegespan des Gömörer Ctts.

(Siegel d. d. Arce Scepus, 1676 mit Init. Des Jacob Gallik. – Der Orig. Wappenbrief, erliegt im Stadt-Arch. Kremnicz. – Bartholomaeides, Memorab. Prov. Csetnek. 289).

Galliuff.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch eine bis zum oberen Schildesrande aufsteigende # Spitze mit eingebogenen Seitenrädern, von B. und R. gespalten. Rechts und links je drei gekreuzte g. Pfeile, in der Spitze schreitender g. Löwe.

Kleinod: N. Kranich, in der erhobenen Rechten g. Kugel haltend.

Decken: #g. – sr.

Adels- und Wappenbrief von König Mathias II. d. d. 20. März 1613 für Jakob, Sohn des Martin Galliuff.

Josef v. Galliuff von 1772–1786 Bischof von Agram.

Ludwig v. Galliuff ist derzeit Landtags- und Reichstags-Abgeordneter, wohnhaft in Agram.)

Orig. im Besitze der Familie in Agram)

Galló v. Radvány.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 4 März 1676. (Kundgemacht: Neutaer Ctt. 1676) für Andreas Galló als Haupterwerber u. für seine Ehefrau sammt den Kindern Anna u. Maria, sowie für die Brüder Martin u. Laurenz Galló als Nebenerwerber.

Emerich Galló v. Radvány, tritt i. J. 1737 urkundlich auf.

(Orig. R. A. BPesth).

Gallovics aliter Szilvay.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und G. mit eingepfropfter r. Spitze; dann 1 u. 4 über g. Boden, neben gr. belaubtem Baume einwärtssprengend, ein w. Einhorn; 2 u. 3 auf gr. Boden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stern haltend; – in d. Spitze, hinter w. Bischofsmütze schräglinks gestellt, ein Hirtenstab. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1794 für Johann Gallovics aliter Szilvay.

(Adami Scuta Gent. III.)

Gálócsy v. Gálócs.
[Magyarország]

Wappen: a) Aus gekröntem Hügel wachsend ein doppelschwänziger Löwe, mit den Vorderpranken ein kurzes Schwert mit Parirstange beim Knaufe u. bei d. Schneide haltend. – Kleinod: Der Löwe –.

(Siegel d. d. 1674 mit Initialen des Ladislaus Gálóchy de Eadem, Judex nobilium des Unger Ctts.)

Wappen: b) Auf gr. Dreiberge ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

(Siegel d. d. 1824 u. Familienbericht).

Aus diesem, aus Bereg stammenden, nunmehr im Biharer u. Ungvárer Ctte domicilirenden u. grundbesitzenden Adelsgeschlechte, tritt Petrus Gálóchy de Gálóch, homo regius v. Bereg, i. J. 1510 u. 1544, – Johann literatus de Gálóch, 1547 urkundlich auf.

(Cap. A. Lelesz. – Gálócsy’sches Familienarchiv. – Lehóczky T., Beregvárm. Monogr.)

Galstok.
[Magyarország]

Wappen: In G. auf gr. Hügel ein ungar. gekleideter Mann in b. Leibrocke u. Hosen, hohen g. Stiefeln und # Kalpag mit # Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Der Mann, wachsend. – Decken: # g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Pressburg, 23. Februar 1623. (Kundgemacht: Pressburger Ctt., feria secunda proxima ante festum Beatae Margarethae Virginis et Martyris 1623) für Balthasar Galstok als Haupterwerber u. für Michael u. Johann G. als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Pesth, durch Hofr. v. Szabó).

Gálszéchy.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Löwe, mit d. erhobenen Rechten den s. Flitsch eines bluttriefenden Pfeiles fassend, welcher durch das rechte Auge desselben gedrungen erscheint. – Der Drachenorden. – Kleinod: Die Schildfigur, hier auf drei Füssen stehend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz, 19. März 1418 für Peter, Erzpriester v. Zemplin, Georg u. Jacob, alle Söhne des Zólyomer Obergespans (Comes Szechi Gál) sowie für Michael Szechi, Pfarrer, als Nebenerwerber. – Siehe: „Chapi” (Haupterwerber).

Im XVI. Jh. erloschener Uradel des Zempliner Ctts., nicht zu verwechseln mit dem gleichfalls erloschenen, uradeligen Geschlechte Széchy de Rimaszéch, mit dem Adlerwappen. –.

(Nach d. Orig. im freiherrl. Vécsey’schen Arch., – Turul, 1885 III. 1 p. 115. Taf. 2. – Siehe auch N. J. IV. 318–319)

Galy.
[Horvát-Szlavón: kiegészítés]

Wappen: Auf einem Dreiberge stehend ein Hahn, mit dem erhobenen rechten Fusse ein Schwert haltend. In der rechten Schildesoberecke ein Stern.

Kleinod: Der Hahn.

Decken: ?

(Siegel d. d. 1828 des Joh. Nep. Galy, Gerichtsbeisitzers zu Verbovsko. Im k. kroat. Landesarchive: Acta Jamnicensia.)

Gály.
[Magyarország]

Wappen: In S. auf aus gr. Boden sich erhebenden, beiderseits mit einem Blätteraste versehenen Baumstrunke, ein in d. obern rechten Schildesecke v. einer, mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegten b. r. Wolkengruppe begleiteter, r. belappter # Hahn, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Hahn. – Decken: # s. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1794 für Andreas u. Johann Gály.

(Adami Scuta Gent. III.)

Gálya.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Greif, zwischen d. Vorderkrallen ein Buch (?) haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend, hier in d. erhob. Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend.

Andreas Gálya, welcher bereits 1691 urk. Auftritt, erhält am 9. März 1697 Palatinal-Donationen, im Pressburger Ctt.

(Siegel d. d. 1691 mit Init. Des Andreas. – N. J. IV. 319).

Gamcsik.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. und Gr.; 1 u. 4 ein g. Löwe, einen gr. Blätterkranz haltend; 2 u. 3 ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und R. links von Gr. und S. getheiltem Fluge, ein ungar. gekleideter, schnurrbärtiger Mann in gr. Rocke u. Hose mit s. Gürtel u. Pelzkalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: rg. – gr.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1766 für Johann Gamcsik, Hauptmann im Regte. Esterházy.

Ein gleichnamiges Geschlecht, gehört im Anfange dieses Jahrhunderts, d. grundbesitzenden Adel v. Zemplin an.

(Adami Scut. Gent. III.)

Gamerra.
[Erdély:bárók]

Wappen: In B. ein v. fünf (1, 2, 2) fünfstraligen s. Sternen überhöhter, vom Rumpfe getrennter, gebogener, # bekl. Fuss sammt Oberschenkel. – Kleinod: Zwei Helme: I. Offener # Flug. – II. Wechselweise von B. und W geteilte Hörner. – Alle Decken: bw.

Aus Italien nach Siebenbürgen eingewandertes Geschlecht gegenwärtig in Székely-Keresztúr domicilirend.

Gustav Freiherr von Gamerra, ist als der Stifter der siebenbürgischen Linie zu betrachten. – Aus seiner Ehe mit Christine Macskási v. Tinkova, stammten die Söhne: Arthur, Priester u. Oskar, welcher vermält ist.

(Samml. Stef. v. Béldi).

Ganczaug.
[Magyarország]

Wappen: Unter, mit einem offenen Menschenauge belegten r. Schildeshaupte, gespalten von S. und B.; vorne auf spitzem Dreifels ein r. gewaffneter, r. belappter, flugbereiter b. Hahn; hinten, eine aus gr. Boden sich erhebende, v. einer Morgensonne begleitete, gr. bestengelte, gr. beblätterte, g. Sonnenblume. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und B., liuks von R. und S. getheilten Hörnern, die Schildfigur des vordern Feldes. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760 für Johann Ganczaug.

Diesen Namen, treffen wir annoch in den Ländern der ungar. Krone sowohl, wie nicht minder im Auslande an, insbesondere in d. Zips u. in Sáros. – Das Wappen ist ein „redendes” (Ganzang = ganzes Auge), – die bei N. J. (IV. 326) wiederholt aufzufindende Schreibweise „Ganczang” daher richtigzustellen. – Johann Gantzaug, war Anfangs des XVIII. Jh., der einzige Silberdrahtzieher in Ungarn u. wohnte zu Bartfeld. Rákóczy bezog von dorther, seinen Bedarf. (Siehe: Arch. Ért. XII. 47–48).

(Adami Scuta Gent III. und N. J. Kiigazitás p. 496).

Gannay.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit s. Mittelschild, worin ein gr. Kleeblattkreuz; dann 1 u. 4 in B. einwärtsgekehrt, ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze mit einer g. Blätterkrone besteckt erscheint (bezw. eine g. Flaggenstange, mit um d. Stange gewundener r. Fahne); 2 in G. in n. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend; 3. in R. eine g. Blätterkrone, durchsteckt mit drei g. Weizenähren. – Kleinod: Zwischen offenem, beiderseits mit je einem rw. geschachten Balken belegten # Fluge, ein b. gekleideter Mann mit g. Gürtel und spitzer # Mütze, in d. Rechten eine links abflatternde r w. gr. getheilte zweizipflige Fahne haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für Johann u. Franz Gannay.

(Adami Scuta Gent. III. – Siehe auch N. J. IV. 316).

Gans.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in B. auf gr. Dreiberge (auch auf gr. Hügel) eine in den vier Ober- u. Unterecken v. je einem sechsstahligen g. Sterne begleitete, einwärtsgekehrte g. gekrönte w. Gans; 2 u. 3 von R. u. W. im Zinnenschnitt getheilt; oben aus d. mittleren Zinne sich erhebend, drei gr. Nesselblätter, unten ein r. Ring. – Zwei Helme: I. Die Gans, flugbereit; – II. Zwischen einem r. und einem b. Horne, der Ring. – Alle Decken: br.

(Wappen der Anna Jacobina v. Gans, vermälten Freiin Johann Valentin v. Pfeffershofen, aus der beglaubigten Kammerherrnprobe des L. Gf. Török. – Siegel d. d. 1675 mit voller Umschrift des Franciscus Melchior Gans de Bírók.., S. C. R. Matt. Cons. – Ctt. A. Ung.)

Gányi v. Felsúth.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Ueber einen gr. Dreiberg, zwei mit ihren Enden gekreuzte von einer g. sonne überhöhte gr. Palmzweige.

Aus d. Szilŕgyer Ctte stammendes Adelsgeschlecht.

(Samml. des Stef. v. Béldi).

Gara (Garay),
[Erdély:nemesek]

siehe: Suppl.

Gara (Garay), I. v. Gara.
[Magyarország]

Wappen a) erneuertes v. 1416): In B. eine siebenmal geringelte, linksgehrte, gekrönte g. Schlange, im Rachen einen g. Reichsapfel mit g. Kreuz haltend. – Kleinod: B. Straussflügel, belegt mit d. Schildfigur. – Decken: B. Straussenflügel.

(Nach d. Orig., Br. Nyáry Alb., A. Heraldika Vezérfonala, p. 238).

N. B. Dieses herrlich stylisirte Wappen, ist wegen der Originalität des Kleinodes, und insbesondere der Decken, hervorzuheben. Wir haben es hier wie dort, mit einem „Straussenwedel” zu thun. – Besonders selten sind übrigens Federn, als Helmdecken verwendet. – Dieses ist das mir bisher zuerst bekannt gewordene Beispiel dieser Art, für Ungarn.

Wappen b) v. 1416: Schild wie oben; die Schlange rechts gekehrt. – Kleinod: Fächerartig ausgereiteter g. Reiherbusch? rechts und links oberhalb besteckt, mit je einer aufrechtgerichteten, mit der Schildesvorstellung belegten Tafel, in Form eines Rechteckes. – Kleinod: G. Reiherbusch? beiderseits schräge nach abwärts strebend.

(Quellen, wie oben).

Wappenbesserung v. König Sigismund d. d. Paris, 26. März 1416 für seinen Schwager, d. Palatin Nicolaus Gara (beide Wappen) – Ganz die gleiehen 2 Wappen, unterm gleichen Datum (26. März 1416) demselben Nikolaus Gara von König Karl IV. v. Frankreich verliehen, befinden sich im gräfl. Zay’schen Arch. zu Zay-Ugrócz.

Erwähnenswerth ist auch, das schöne Siegel mit voller Umschrift desselben Nicolaus de Gara, mit je drei ins Kleeblatt gestellten Schlagenschilden, die Schlangen wie oben gekrönt u. mit Reichsapfel im Rachen, die Schildfigur durchwegs rechts gekehrt.

Ladislaus Gara, Palatin, siegelt sub d. 1449 mit einer rechts gekehrten, ungekrönten Schlange, ohne Reichsapfel; – Schildhalter hier, oben ein Engel, rechts u. links eine Menschengestalt. –

Erloschenes, berühmtes Geschlecht vom Genus Drusina abstammend, welches im XIV. und XV. Jahrhunderte ein hervorragende Rolle gespielt u. in drei Generationen von Vater auf Sohn, die Reichs-Palatinswürde aufgehabt hat.

Dieses Geschlecht, tritt bereits i. J. 1269 mit Johann, Comes, urkundlich auf.

Die Palatinal-Linie erlosch 1482 mit Job; gänzlich erloschen die Gara’s, im XVI Jh.

Nicht ausgeschlossen bleibt die Vermuthung, dass gewisse, in verschiedenen Werken nicht im Zusammenhange aufgenommene Seitenlinien dieses Geschlechtes, auch noch im XVII. fortgeblüht haben.

(N. J. IV. 327–331. – Siehe auch das dort folgende Geschlecht „Garay” auf p. 331–332).

Gara de Gara (Gorjan).
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): Durch Stufenschnitt schrägrechts getheilt. Oben der Buchstabe R.

(Grabstein des Radoslav, Sohn des Crestochna de Gara, aus dem XIII. Jahrh. in der St. Martins-Capelle in Agram. – Viestnik ark. družtva).

Wappen b) erneuertes v. 1416: In B. eine siebenmal geringelte, linksgekehrte, gekrönte g. Schlange, im Rachen einen g. Reichsapfel mit g. Kreuz haltend.

Kleinod: B. Straussflügel, belegt mit der Schildfigur.

Decken: B. Straussenflügel.

(Nach d. Orig., Br. Nyáry Alb., A Heraldika Vezérfonala, p. 238).

Dieses herrlich stylisirte Wappen ist wegen der Otriginalität des Kleinodes, und insbesondere der Decken, hervorzuheben. Wir haben es hier wie dort mit einem „Straussenflügel” u. keineswegs mit dem üblichen „Straussenwedel” zu thun. Besonders selten sind übrigens Federn, als Helmdecken verwendet. Dieses ist das in der ungar. kroat. Heraldik bisher zuerst bekannt gewordene Beispiel dieser Art.

Wappen c) v. 1416: Schild wie oben; die Schlange rechts gekehrt.

Kleinod: Fächerartig ausgebreiteter g. Reiherbusch? rechts und links oberhalb besteckt mit je einer aufrechtsgerichteten, mit der Schildesvorstellung belegten Tafel, in Form eines Rechteckes.

Decken: G. Reiherbusch? beiderseits schräge nach abwärts strebend.

(Quelle wie oben).

Wappenbesserung v. König Sigismund d. d. Paris, 26. März 1416 für seinen Schwager, d. Palatin Nikolaus Gara (beide Wappen). – Ganz die gleichen 2 Wappen, unter gleichem Datum (26. März 1416) demselben Nikolaus Gara von König Karl VI. v. Frankreich verliehen, befinden sich im gräfl. Zay’schen Arch. zu Zay-Ugrócz.

Erwähnenswerth ist auch das schöne Siegel mit voller Umschrift desselben Nicolaus de Gara, mit je drei ins Kleeblatt gestellten Schlangenschilden, die Schlangen wie oben gekrönt u. mit Reichsapfel im Rachen, die Schildfigur durchwegs rechts gekehrt.

Ladislaus Gara, Palatin, siegelt sub d. 1449 mit einer rechts gekehrten, ungekrönten Schlange, ohne Reichsapfel; – Schildhalter hier, oben ein Engel, rechts u. links eine Menschengestalt.

Erloschenes, berühmtes Geschlecht vom kroatischen Genus Družina und aus Gorjan (Gara im Veröczer Komitate stammend, welches im XIV. und XV. Jahrhunderte einer hervorragende Rolle gespielt u. in drei Generationen, von Vater auf Sohn, die Reichs-Palatinswürde innegehabt hat.

Dieses Geschlecht tritt bereits i. J. 1269 mit Comes Johann urkundlich auf.

Die Palatinal-Linie erlosch 1482 mit Job; gänzlich erloschen die Gara’s im XVI. Jh.

Nicht ausgeschlossen bleibt die Vermuthung, dass gewisse, in verschiedenen Werken nicht im Zusammenhange aufgenommene Seitenlinien dieses Geschlechtes, auch noch im XVII. Jahrh. fortgeblüht haben.

(Nagy J. IV. 327–331. – Siehe auch das dort folgende Geschlecht „Garay” auf p. 331–332).

Ein Zweig der Familie Gara, die Nachkommen des Bans von Maéva Desiderius de Gara (1440), nannte sich nach der Würde ihres Stammvatert Bánfi und führte nach ihrem Besitze Drenovac (Darnocz) im alten Kreuzer Komitate das Prädikat „de Darnocz”. Dieser Zweig erlosch im XVI. Jahrh.

Wie fast alle grossen Geschlechter Kroatiens, werden auch die Garas von den magyaromanischen Historikern für ihre Nationalität usurpirt und als Ungarn behandelt. Diese ungarischen Geschichtsfälschungen werden hierauf sehr oft auch von fremden Historikern bona fide nachgeschrieben.

(Vergleiche die Familien Babonić-Blagay, Frangepan, Zrinyi etc.).

Gara, II. v. Pankota.
[Magyarország]

Wappen: In S., zwischen zwei gegeneinandergekehrten w. Vögeln auf gr. Boden stehend, eine r. gekleidete Jungfrau mit aufgelösten langen g. Haaren, in d. gebogenen Rechten ein entblösstes Schwert mit g. Parirstange schräglinks gerichtet, – in d. Linken eine flammende r. Kerze haltend. – Kleinod: Die Jungfrau, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias I. d. d. Prag, 24. Februar 1626. (Kundgemacht: Göncz, Abaujer Comitat, 28. September 1642) für Andreas Gara de Pankota als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Tury, sowie für den Bruder Stefan, als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna).

Gara, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel mit dem Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geschlossener # Flug. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 6. April 1639. (Kundgemacht: Petneháza, Szabolcser Comitat, feria immediate sequens post fest. beat. Barbarae Virg. et Martyris 1641) für Johann Gara als Haupterwerber u. für seinen Bruder Mathias als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Szabolcs).

Gara.
[Erdély:bárók]

Siehe: Edelleute und vergl. Pag. 21.

Garay, I.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Einhorn, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange pfalweise haltend. – Kleinod: Das Einhorn wachsend.

(Siegel d. d. 1648 mit voller Umschrift des Judex. Nob., Franz, sowie d. d. 1685 mit voller Umschrift des Ladislaus Garay.

Garay, II.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein mit einem scheinbar schreitenden g. Greif belegter, beiderseits v.. einer gr. best., gr. bebl. r. Rose beseiteter w. Schrägbalken. – Kleinod: Hälboffener, beiderseits mit einer g. besamten r. Rose belegter # Flug. – Decken: bg. – rs.

Hierher gehört Ilka v. Garay, † BPest, 1882.

(In Stein gemeisseltes Wappen).

Garay.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.

(Siegel d. d. 1708 des Nicolaus Garay. – Depos. Hreljac im kroat. Landesarchiv.)

Die Familie Garay war im XVII. u. XVIII. Jh. im Agramer Comitate, und zwar bei Brezovica, ansässig.

Garazda (Gorazda) v. Mechynche.
[Horvát-Szlavón]

Wappen v. 1409: In W. aus Flammen wachsend ein links gekehrter, g. gewaffneter # wilder Bock (capra sylvestris), mit den Vorderläufen einen entwurzelten n. Tannenbaum (abies) haltend.

Kleinod: Die Schildfigur.

Decken: g. #.

Wappenbrief von König Sigismund d. d. 24. Februar 1409 für Nikolaus u. Dionysius Garazda de Mechynche, Ladislaus de Zylagh (Szilágyi) und dessen Verwandte.

(Original im Archive der Grafen Teleki in Gyömrö. – Turul, XII, 9.

Die Garazda oder Gorazda stammen aus Vojkovec (Vojk Keresztur) im alten Kreuzer Komitate und gehören dem kroatischen genus Vojk (Vojko) an, dem auch die Familien: von česmice, – Vojk, Vojkffy oder Vojkovich von Vojkovec oder Vojk-Keresztur, – Dur oder Durovec von Keresztur oder Szentkereszt, – Bojnik v. Bojnokovc, – und Huza (Hoza) von Peziedolc entstammen.

(Csánki D., Körösmegye. S. 47.)

Sie besassen die Herrschaft Meéenice (heute čavlovica) im alten Kreuzer Komitate und führten danach das Prädikat „de Mechynche” neben jenem „v. Keresztur”.

Das Geschlecht Garazda theilte sich um Beginn des XV. Jahrh. (um 1405) in zwei Hauptlinien. Die eine derselben behielt den Namen Garazda mit dem Prädikate „von Mechynche” (bezw. „v. Keresztur”), während die andere den Namen „Szilágyi” annahm.

Nikolaus und Dionysius Gorazda de Mechynche und deren Verwandter Ladislaus de Zylagh (Szilágyi) vertheidigten durch vier Jahre die Burg Srebernik in Bosnien gegen Herzog Hervoja, wofür sie von König Sigismund am 8. Dez. 1407 eine Donation auf Balázsfalva und Szent-Imre in Siebenbürgen und am 29. Dez. 1408 eine solche auf Horogszeg im Temeser Komitate erhielten.

Der älteste Sohn des oben erwähnten Ladislaus de Zylagh, Michael Szilágyi von Horogszegh, war 1456 Capitän von Belgrad, dann Obergespan von Temes, Banus von Maéva und endlich bis zur Erreichung des gesetzmässigen Alters seines leiblichen Neffen (Sohnes seiner Schwester Elisabeth), des Königs Mathias Corvinus, Regent des ungarischen Reiches. Er wurde im J. 1459 in Constantinopel als türkischer Gefangener geköpft.

Mit den Schwestern dieses Michael erlosch das Geschlecht der Szilágyi von Horogszegh, während die Gorazda nach Siebenbürgen übersiedelten, wo sie als Grafen Teleki von Szék noch heute leben.

(Csánki, Körösmegye. – Nagy J., X. XII. – Siebmacher, Adel Ungarns „Teleki” u. „Szilágyi”).

Garázda,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Szilágyi I., v. Horoghszegh. Siebm., Pag. 636. Taf. 446.

Garázda,
[Magyarország]

siehe Teleky v. Szék.

Gárdony.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel eine flugbereite, r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – An Schildeshauptstelle, drei sechsstrahlige g. Sterne, zwischen einer g. Sonne u. einer g. Mondessichel. – Kleinod: Drei r. w. b. Straussenfedern. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1719 für Daniel Gárdony.

(Adami, Scuta Gent. III.)

Garics (Garić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von S. und R.; 1. und 4. ledig; 2. u. 3. ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken eine s. Lilie haltend; über dem Schild ein mit einer schrägaufliegenden g. Lilie zwischen je einem sechsstrahligen g. Stern belegter b. Schrägrechtsbalken.

Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein sechsstrahliger g. Stern.

Decken: gr. – sb.

Adels- u. Wappenbrief von König Mar. Theresia d. d. Wien, 8. Oktob.1765 für Gaspar Garics, Fiscal des Komitates Požega, dessen Frau Viktoria Gorichki und Kinder Josef u. Antonia.

(Original im Komitats-Archive in Požega.)

Garics.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von S. und R.; 1 u. 4 ledig; 2 u. 3 ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken eine s. Lilie haltend; unter d. Schild, ein mit einer schrägaufliegenden g. Lilie zwischen je einem sechsstrahligen g. Sterne belegter b. Schrägbalken. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein sechsstrahliger g. Stern. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1765 für Caspar Garics, Rechtsanwalt.

(Adami Scuta Gent. III.)

Garlicsich.
[Magyarország]

Wappen: Unter, mit drei sechsstrahligen g. Sternen belegten b. Schildeshaupte, in R. auf gr. Dreiberge, eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen mit drei r. Steinen besetzten g. Ring haltend. – Kleinod: Die Taube. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1737 für Nicolaus Fiedrich Garlicsich.

(L. R. Nr. 37 F. 571. – L. R. Nr. 37. Fol. 571. – Adami Scuta Gent III.)

Gashy.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein silberner Querbalken, darüber 3 g. Sterne, darunter eine s. Lilie.

Kleinod: Nat. Eule.

Decken: gb. – sr.

Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien, 9. Februar 1818 für den Hauptmann des peterwardeiner Grenzregimentes Georg Gashy und dessen Söhne Vincenz, Franz Ludwig und Viktor.

Publicirt in der Comitats-Congregation in Vukovar 1. Aug. 1820.

(Legalis. Copie im Comitats-Archive in Vukovar.)

Gáspár, I.
[Magyarország]

Wappen: In G. aus gr. Hügel sich erhebend, ein mit Blättern u. Früchten behangener n. Rebenstock. – Kleinod: Der Rebenstock. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 15. Dezember 1587. (Kundgemacht: Zemplin, zempliner Ctt., feria tertia prox. post festum b. Simonis ec. Apostolorum 1589) für Ladislaus Gáspár (agilis) als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Barbara Nagy, für seine Kinder Thomas, Emerich u. Caspar, sowie für seinen Bruder Gregor Gáspár als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Bihar).

Gáspár, II.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten, vorne getheilt; 1 in B. ein oberhalbes g. Einhorn mit w. Mähne; 2 in R. ein w. Schrägbalken; 3 in B. ein pfalweise gestellter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen g. Blätterkranz emporhaltend. – Kleinod: Zwischen Hörnern, rechts b. links r., das oberhalbe Einhorn. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1761.

Ueber die verschiedenen Geschlechter Gáspar, siehe N. J. IV. 335–326).

(Adami Scuta Gent. III.)

Gasparich (Gašparić).
[Horvát-Szlavón: kiegészítés]

Wappen: Schräglinksbalken, belegt mit einem sechsstrahligen Sterne; darunter ein Reichsapfel.

(Siegel d. d. 1754 des Georg Josef Gasparich, Domherrn zu Agram. Im kroat. Landesarchive: Arch. Ratkayanum M.).

Gasparini.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. aus dreifachem natürlichen Felsen wachsender g. Löwe mit g. Schilde in linker u. Schwert in rechter Pranke.

Kleinod: Zwischen von S. u. R. und von G. u. B. getheiltem offenen Fluge drei (1, 2) s. Lilien.

Decken: gb. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Mathias II. d. d. Wien, 12. Juli 1610 für den aus Italien stammenden und schon früher adeligen Doktor der Medicin und Professor in Agram Jakob Gasparini, dessen Brüder Johann u. Mathias, dessen Frau Dora Sibenichky u. dessen Brüder Johann u. Mathias, dessen Frau Dora Sibenichky u. dessen Schwäger Georg und Petrus Popich.

Publicirt im kroat. Landtage 1610.

(Orig. in der Samml. d. südslav. Akademie in Agram).

Gaszner.
[Magyarország]

Wappen: Unter mit drei w. Lilien belegtem b. Schildeshaupte, in R. aus mit Binsen bewachsenem Sumpfe aufspringend, ein Reh. – Kleinod: Zwischen Hörnern, rechts r. links b., das Reh wachsend, im Maule eine beblätterte Binse haltend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1760 für Josef Gaszner.

Ein anderes Geschlecht gleichen Namens, wurde mit Laurenz (aus d. Biharer Ctte.) im J. 1806 geadelt. –

(Adami Scuta Gent. III. Siehe auch: N. J. IV. 337).

Gászy v. Mezö-Peterd.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ungar. gekleideter Mann mit gr. Leibrocke, r. Hose, hohen g. Stiefeln, # Kalpag und r. Gürtel mit daran befestigter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, mit d. Linken ein Feuergewehr bei der Mündung gefasst, zu Boden stellend. – Kleinod: R. gewaffnete w. Taube, mit gr. Oelzweig im Schnabel. – Decken: bg. – rs.

(Nach Nagy Iván, allwo der Text vom Bilde insoferne abweicht, als in dem ersteren der Mann in d. Rechten ein Feuergewehr, – die Linke in d. Hüfte gestützt hält, – ferner, dass dort am Gürtel eine Säbelscheide befestigt erscheint.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 16. July 1722 für Johaun Gászy als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Szász als Nebenerwerberin. – Palatinal-Donation d. d. 8. Juni 1726 auf Mezö-Peterd im Biharer Ctte., für d. Obigen.

Im Mannsstamme erloschen, am 9. Februar 1866 mit Johann, Urenkel des Adelserwerbers.

(N. J. Suppl. 247–248).

Gatchany de Gatchan.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Greif, der in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel hält.

Kleinod: Der Greif wachsend.

(Siegel des Petrus Gatchany de Gatchan, Judex Nobilium Comitatus Varasdiensis, von 1694 im kroat. Landesarchive in Agram).

Im kroat. Landtag von 1661 wurde der Adelsbrief des Gregor Gatchany publicirt und acceptirt. (Original-Protokolle d. Landt. im kroat. Landesarchive.)

Gáth.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden (scheinbar) sprengend, ein geharnischter Mann mit Eisenhelm u. Schwertscheide an der Seite, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe, mit der Linken die Zügel des Rosses fassend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, g. besamte r. Rosen haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 26. Juni 1669. (Kundgemacht: Göncz, Abaujer Ctt., 1673) für Nikolaus Gáth als Nebenerwerber. – Siehe: „Nagy” (Haupterwerber).

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna).

Gattermayer ; (Gattermayer v.) Gatterburg.
[Magyarország]

Wappen, älteres v. J. 1800: Geviertet; 1 u. 4 in R. eine mit einer r. Rose belegte u. von je einer Rose in verwechselten Farben begleitete linke w. Spitze; 2 u. 3 dreimal gespalten von # und G. – Kleinod: Offener Flug, gezeichnet wie d. Schild. – Decken rs. – # s.

Erneuert v. König Franz I. d. d. 1800 für Josef Gf. Gatterburg.

(Adami Scuta Gent).

Wappen, neues gräfliches: Geviertet; 1 u. 4 in S. ein g. Fallgitter; 2 u. 3 in von S. und R. getheiltem Felde, drei (2, 1) Rosen in verwechselten Farben. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von R. u. S. getheiltem mit drei (2, 1) Rosen in verwechselten Farben belegtem. – links wie Feld 3 getheiltem Fluge, das g. Gitter. – Decken: rs.

RGrafenstand d. d. 4. Dezember 1717.

Dieses, aus NOesterreich stammende Geschlecht, vormals Gattermayer geheissen, wurde im XVII. Jh. mit „v. Gatterburg” in den Adelsstand erhoben u. besass das ungar. Indigenat. – Blüht in Nieder-Oesterreich im Grafenstande, unter d. Namen „Gatterburg”.

Die Linie Gatterburg-Morosini, ist seit 1886 erloschen.

(Dachenhausen A., Gemaltes herald. Alfabet. – Typaren u. Siegel).

Gatthius.
[Magyarország]

Wappen: Zwei gegeneinander aufspringende Löwen, einen entwurzelten n. Baum gemeinschaftlich haltend. – Kleinod: Löwe mit blaubtem Baum, wachsend.

(Wappengrabstein in Kaschau, d. d. 11. Dezb. 1640 des Cornelius v. Gatthius, Apoltheker u. Bürger v. Kaschau. – Nach schriftl. Bericht).

Gattó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Arm. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold, d. d. Wien, 4. März 1676 (kundg.: Gyergyó-Szent-Miklós 1786) für Andreas Gattó, für seine Ehefrau Susanne Dubeczius u. für d. Kinder: Anna, Martin, Laurenz u. Karl.

(Nach d. Orig.).

Gáty, aliter Tokay.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde auf gekröntem gr. Deiberg, ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer g. Sonne, in d. linken Ecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleiteter, r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Der Arm – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1764.

(Adami, Scut III. – (Siehe auch: N. J. IV. 338).

Gaun von u. zum Löwengang.
[Magyarország]

Wappen, älteres: In # ein gekrönter g. Löwe, mit den Vorderpranken ein lateinisches g. „G.” haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, wachsend. – Decken: # g.

Wappen, b): In S. ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, mit den Vorderpranken einen n. Schiffsanker, pfalweise haltend. – Zwei Helme: I. Linksschauender, gekrönter # Adler. – Decken: # g. – Die Schildfigur, wachsend, – Decken: rs. – (gebessertes, v. Carl VI. dem Joh. Paul v. Gaun verliehenes Wappen).

Aus Margareit (Margarano) in Tyrol stammend.

Adels- u. Wappenbrief v. Erzherzog Ferdinand in Tyrol (als Landesfürst d. d. Innsbruck, 17. März 1568 für Melchior, Georg u. Caspar Gaun, Gebrüder, von welchen Georg von Gaun allein, dieses Geschlecht fortpflanzte.

Ritterstand mit „von u. zum Löwengang” v. Kaiser Leopold I. d. d. 5. Juni 1674 für Jacob Edl. v. Gaun (Sohn des Hofdieners u. Hofzahlmeisters des Erzherzogs Leopold in Tyrol, Carl v. Gaun u. Enkel des obgenannten Georg) Landmann in Tyrol, der Landschaft Viertel-Vertreter an der Etsch, daselbst Burggrafenamtsverweser ec., – mit seinem Vettern Wolf Sigismund u. Johann Valentin v. Gaun (Brüder des obigen Carl v. Gaun)

Ungar. Indigenat d. d. 1715 – Gesetz Art. 135 – für Johann-Paul Gaun von u. zu Löwengang k. k. Hofkammerrath u. für seine Brüder Johann-Franz k. k. Rath u. Hofcontroller, sowie Anton Josef v. Gaun, Domherr u. Domcustos zu Raab, zuletzt Dompropst u. Weihbischof alldort, Bischof zu Pharos, Abt U. l. Frau zu Monostor bei Komorn u. k. k. geh. Rath., welcher i. J. 1764 verstarb. – Erloschenes Geschlecht.

Ungar. Freiherrenstand d. d. 1728 für d. drei Obengenannten.

(Wissgrill, Schauplatz, III. 238–241).

Gavanszky.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von R. und B.; vorne auf gr. Boden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend, hinten vier g. Wellenbalken. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von W. u. R., links von B. und G. getheiltem Fluge, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch d. Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1793 für Simon Gavanszky. –

(Adami Scut. Gent. III.)

Gazafy.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen einander aufspringende doppelschwänzige g. Löwen.

Kleinod: W. Taube, im Schnabel drei g. Kornähren haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Leopold I. d. d. 5. März 1660 für die Nebenerwerber Michael Gazafy, dessen Frau Katharina und Kinder Paul, Georg u. Jakob. – Haupterwerber siehe „Stogar”.

(Original im Komitatsarchive in Vukovar.)

Gazda v. Rétyi.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus gekr. Dreiberge wachsend ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten Mondessichel, in d. linknn Ecke v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter Mann mit r. Leibrocke, r. Hosen, # Kalpag w. Reiherbusche und g. Gürtel, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange u. gespiesstem Türkenkopfe, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Der Mann. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Gyulafehérvár, 10. Dezb. 1673 (kundg.: Szepsi-Szent-György, 23. Oktb. 1736 u. Marmaros-Szigeth 1736) für Lucas u. Georg Gazda de Réty, für ihren Haldbbruder Andreas Gazda sowie für d. Söne des Lucas, als für Johann u. Stefan und für Johann Sohn des Georg.

Es tritt dieses Geschlecht, welches seit langer Zeit bereits das Marmaroser Ctt bewohnt in Taraczköz ec. begütert ist ec., u. sich „von Rétyi” (ohne „Gazda”) schreibt, – bereits 1591 urk. auf.

[Leg. C. (schlecht erhalten) Ctts A. M. Szigeth. – N. J.]

Gazda, I. v. Rétyi.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend, ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Serne begleiteter, ungar. gekleideter Mann in r. Leibrocke, r. Hose, # Kalpag mit w. Reiherbusch und g. Gürtel, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den, v. d. Schnittfläche blutenden Hals eines schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, – die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Der Mann. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvar, 10. Dezember 1673 (Kundgemacht: Réty, 12. Januar 1674, Szepsi Szent György, 23. Oktober 1736, sowie M. Szigeth 1736) für Lukas u. Georg Gazda de Réty, für ihren Halbbruder Andreas Gazda, sowie für die Söhne des Lukas, Johann u. Stefan u. für den Sohn des Georg-Johann.

Es tritt dieses Geschlecht, welches gegenwärtig im Marmaroser Ctte. domicilirt u. sich „Rétyi” schreibt, bereits i. J. 1591 urkundlich auf. – In Taraczköz bei Szigeth, begütert.

(Leg. C. [schlecht erhalten] Ctt. A. M.-Szigeth) – Vergl. auch, Turul, II. 1884 3. pag. 123, „Gazda de Réthi”).

Gazda, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 18. September 1642 für Johann, Stefan u. Michael Gazda als Nebenerwerber. – Siebe: „Mogyoróssy (Haupterwerber).

(Leg. C. Ctt. A. Borsod).

Gazdagh.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, mit den Vorderkrallen eine bestengelte, beblätterte Rose haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend.

(Siegel d. d. 1856 des Stefan Gazdagh, zu Derecske).

Stefan Gazdagh, erhält v. König Leopold I. sub d. 1699 einen Adels- u. Wappenbrief, welcher im Zempliner Ctte. kundgemacht wurde.

Ein gleichnamiges Geschlecht, treffen wir im Anfange dieses Jahrhundertes im obengenannten, sowie früher, im Eisenburger u. Komorner Ctte. an.

(Vergl. auch N. J. IV. 339–340).

Gebhardt.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R.; 1. aus auf r. Polster ruhender krone sich erhebend, ein w. Patriarchenkreuz; 2. auf gr. Dreiberg ein geschlossenes Buch, mit w. Einband und g. Schnitte, worauf eine n. Eule; 3. Pelikan in g. Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend; 4. auf gr. boden, ein mit einer gr. Schlange mehrfach umwundener Stab. – Kleinod: Die Schildfigur von Feld 3. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. 1841. (Kundgemacht Graner u. Pesther Ctt.) für Franz Gebhardt (geb. 1791) in Anbetracht seiner Verdienste als Schriftsteller u. Professor.

(N. J. IV. 341–342).

Gechey v. Felső-Geche.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Greif aus einer Krone wachsend, d. Hals v. rechts wagrecht durchbohrt v. einem gefl. Pfeile.

(Siegel d. d. 1667 mit Init. Des Andreas Gechey).

Uradeliges Geschlecht des Abaujer Ctts, dessen Ahnen: Marczell und Doma, um 1200 lebten und welches im XV. Jh., auch in d. Ctten v. Pest u. Borsod urk. Auftritt.

Die Nachkommen des Zweitgenannten, constituirten sich später als mehrere Linien, von denen die eine, nach dem aufgehabten Besitze Baxa, den Namen „Baxay” aufnahm und unter diesem, einige Jarhunderte fortblühte.

Aus der Reihe der Mitglieder des Geschlechtes Gechey, sehen wir Einige, mit dem Vicegespans-Amte des Abaujer Ctts bekleidet; Martin Gechey aber, als einen der Unterfeldherren des Königs Ferdinand I. Dieser Martin, spielt, im Vereine mit Gregor Lónyay (1536), dem König Johann Szapolyay, die Stadt Kaschau in die Hände, wofürer von Letzterem, mehrere K. Donationen, im Sároser Ctte erhält. – Erloschen, 1689 mit Georg Gerhey de Geche.

(Csoma Josef, A Felső-Gechei Gechey család történetéhez. Turul, IV. 185).

Gécs v. Nagyilonda.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein Reiher mit erhobenem Kopfe. – Kleinod: Der Reiher mit erhobenen rechten Fusse, hier mit d. Schnabel eine Kugel in d. Höhe haltend. – Decken: rg.–bgr.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. Gyulafehérvár, 5. Oktb. 1656 (kundg.: Kövárvidék, 14. Juni 1657) für Johann Gécs v. Nagyilonda u. für seine Brüder Thomas u. Gregor.

(L. C.).

Gécs v. Nagyilonda.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein Reiher mit erhobenem Kopfe. – Kleinod: Der Reiher, mit erhobenem rechten Fusse, hier mit dem Schnabel eine Kugel in d. Höhe haltend. – Decken: rg. – b. gr.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 4. Oktober 1656. (Kundgemacht: Kövárvidék, 14. Juni 1657) für Johann Gécs v. Nagyilonda als Haupterwerber u. für seine Brüder Thomas u. Gregor als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth). –

Geczeö v. Hoszuaszó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf einem auf allen Vieren ruhenden g. Löwen stehend ein geharn. Mann mit Eisenhelm, in d. Rechten eine Streitaxt in d. Linken eine g. Krone haltend. – Kleinod: Drei rwb. Straussenfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Bethlen, d. d. 18. 12. 1610 für Thomas Geczeö v. Hosszuaszó.

(Nach d. Orig.).

Géczi, II.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von R. und G.; vorne ein mit einem g. Löwen belegter b. Balken, welcher oben v. einem sechsstrahligen g. Sterne, unterhalb v. einer linksgekehrten Mondessichel begleitet erscheint; hinten ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Zwei Helme: I. Halbmond. – II. Stern.

(Siegel).

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 20. August 1690. (Kundgemacht: Bagamér, Biharer Comitat, 9. Oktober 1690) für Johann Géczi. –

Ein erwiesener Zusammenhang, ist mir nicht bekannt. Ueber die verschiedenen Familien Géczy, siehe N. J. IV. 350–351.

Géczy, I. v. Gécz v. Garamszegh.
[Magyarország]

Wappen: In B. hinter einem g. Jagdhorne mit aufwärtsgekehrter, oben geknüpfter Schnur. gekreuzt, drei geflitschte Pfeile. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Uradel des Neograder Comitates, schon im XIV. Jh. im Besitze von Gécz im genannten Ctte.

Dieses Geschlecht, tritt in verschiedenen Comitaten urkundlich auf.

(Verschiedene Siegel mit Umschrift u. Initialen vom XVII. und XVIII. Jh. – Siehe auch N. J. 343–350 und Suppl. 248–251).

Gedeon.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten durch eine v. der Mitte der beiden Seitenränder bis an den Oberrand reichende Spitze mit eingebogenen Rändern, worin auf gr. Boden ein r. gekleideter Bergmann mit # Hinterschurz, in d. erhobenen Rechten einen Hammer, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend; – vorne in R. ein geharnischter, gebogener, linksgekehrter Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend, hinten in B. drei in d. Mitte gekreuzte g. Weizenähren. – Kleinod: Zwischen offenem, wechselweise von B. und G. getheiltem Fluge, der Bergmann, wie unten. – Decken: rs. – bg.

Adelsgeschlecht aus den Comitaten v. Ahauy, Torna, Zemplin, schon in d. Mitte des vorigen Jahrhundertes, grund besitzend in Torna.

Adelscertificat vom Tornaer Ctt., d. d. 21. April 1752 für Johann v. Gedeon.

(N. J. IV. 351–353. – Adami Scuta Gent. III.)

Gedey v. Gede.
[Magyarország]

Wappen: Auf n. Boden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Offener Flug.

Aelteres, Ende des vorigen Jahrhundertes im Mannsstamme erloschenes Adelsgeschlecht aus Szarvas-Gede im Neograder Ctte. stammend, später auch verbreitet, in Honth und Zólyom.

(Siegel d. d. 1658 des Andreas Gedey, sowie andere Siegel des XVII. Jh. nach N. J. IV. 354–356).

Gedey,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Siebm., 193. 154.

Gedey.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: Schwan mit Hufeisen im Schnabel, auf einem wagrecht aufliegenden abgeästeten Baumstamme stehend. – Kleinod: Drei Blätterzweige.

(Siegel, d. d. Korpona, 1667 mit Umschr. Des Paul Gedey).

Gedö v. Homorod Szentmárton.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden scheinbar sprengend ein Reiter mit Kalpag, einen Säbel in d. erhob. Rechten haltend.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht. In d. Mitte des vorigen Jahrhunderts tritt eine Linie dieses Geschlechtes, in Abrudbánya auf. – Josef G. (geb. 1788) übersiedelt nach Szent-Mihályfalva.

(N. J. IV. 356–57).

Gedö v. Homorod-Szentmárton.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein ungar. gekleideter Reiter mit Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht.

In der Mitte des vorigen Jahrhundertes, tritt eine Linie dieser Familie, in Abrudbánya auf; – Josef G. (geb. 1788) übersiedelt nach Sz-Michályfalva ec.

Wir treffen den Namen „Gedew” bereits im XV. Jh. an.

(N. J. IV. 356–257).

Gegach (Gegaé) von Viniéno.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. gegen einander aufspringend zwei r. Löwen, je in der erhobenen Linken (Rechten) einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Doppelschwänziger r. Löwe, mit Krummsäbel.

Decken: rs.

Altes kroatisches Adelsgeschlecht aus Viniéno im ehemaligen Kreuzer Komitate stammend. Nannte sich auch Kauki aliter Gegach.

(Gräfl. Sermagesches Archiv Hofrain bei Cilli.)

Gegus v. Kis-Gesen.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine r. gew. w. Taube, einen gr. Palmzweig im Schnabel haltend. – Kleinod: Die Taube. – Decken: bs.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 14. Febr. 1630 (kundg.: Garadna, Abaujer Ctt, 22. März 1. J.) für Johann Gegus, für seine ehefrau Susanna Varjassy u. für d. Kinder: Andreas, Stefan, Katharina u. Sofie.

Ein gleichnamiges Geschlecht, kam im XVIII., Jh., im Zólyomer Ctte vor.

(L. C. – N. J. IV. 357).

Geiszler,
[Magyarország]

siehe Gaizler.

Geletffy,
[Magyarország]

siehe Giletffy.

Gelinek.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend ein Hirsch, mit den Vorderläufen ein Patriarchenkreuz mit ausgeschweiften Enden haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, hier einen sechsstrahligen g. Stern haltend. – Decken: bg. – rs.?

Mir unbekannt, ob dieses Geschlecht zum ungar. Adel gehörig; der Typus des Wappens, ist ein ausgesprochen nationaler.

(Siegel vom XVIII. Jh. des J. Gelinek. – Sammlung Jablánczy).

Gelle.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegen einandergekehrt, zwei doppelschwänzige g. Löwen, mit d. erhobenen Linken (Rechten) einen gr. Blätterzweig gemeinschaftlich haltend. – Kleinod: R. gewaffnete, w. Taube. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1719 für Johann u. Franz Gelle.

Aus Egyházas-Gelle stammend, später im Neograder Ctte domicilirend. –

(Adami Scuta Gent. III. – Siehe auch N. J. IV. 138–139).

Gellén v. Gellénfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein r. gekleideter Mann, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt – Kleinod: Der Mann, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Aus Gellénfalva im Neutraer Ctte. stammend, im XVII. Jh. auch im Neograder Ctt. vorkommend.

(Nach Blasonirung, N. J. IV. 359–360).

Gellén.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein g. Greif in d. erhobenen Rechten einen blutigen Säbel haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 6. Febr. 1649 für Peter Gellén u. für seine Ehefrau Judith Trombitús.

(Gyfv. L. R. XXIV.).

Gellért.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Mit einem Krummsäbel, welcher rechts v. einem Sterne, links v. einer Mondessichel begleitet erscheint, – besteckte Krone.

Ein Geschlect Gellert (Gellér) v. Bugy, lebte im XVII. Jh.

(Siegel d. d. 1751 mit Init, des Johann Gellért. Archiv Beleznay).

Gellyén v. Felnémeth.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet; 1 u. 4 ein von je einem sechsstrahligen Sterne beseiteter (mit? belegter) Schrägbalken; 2 u. 3 auf g. Blätterkrone, ein flugbereiter Adler. – Kleinod: Zwischen Hörnern, eine wachsender Menschenrumpf.

Mathäus Gellyén v. Felnémeth, aliter Felnémethy, tritt i. J. 1604 urkundlich auf.

(Siegel d. d. 1611 mit Initialen. – Árváer Schlossarchiv, Nicol. v. Kubínyische Sammlung. – Siehe auch: N. J. IV. 361).

Gellyey.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter, nach rückwärts gewendeter Centaure, einen Pfeil aus einem Bogen abzuschiessen scheinend. – Kleinod: Zwei b.? Straussenfedern. – Decken: bg.

Adels u. Wappenbrief v. König Ludwig II., d. d. Prag, die Dom. Prox. post fest b. Dionys. Mart., 1522 für Anton de Gellye, Mundschenk (Dapifer) u. für seine Brüder Sebastian, Gotthard u. Paul de Gellye.

Mutmasslich erloschenes Adelsgeschlecht.

(Orig., Nat. Mus. BPest. – N. Defectes Document).

Geltonicz.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr Dreiberge ein doppelschw., gekr. g. Löwe, mit d. Vorderpranken ein breitendiges w. Patriarchenkreuz haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

NB. Die Tincturen, sind aus dem freiherrl. Wappen Szent-Iványi d. d. 1721 (Vergl. Szent-Iványi I., Siebm., Pag. 629. Taf. 442) übernommen.

Johann Szent Iványi, vermehrte sub obigen Datum, sein altes Wappen (im 2. Felde), mit demjenigen seiner Ehefrau, Clara Geltonics.

Mutmasslich erloschenes Adelsgeschlecht.

(Siegel d. d. 1682 des Johann Geltonicz).

Gemmingen von u. zu.
[Magyarország]

Wappen: In B. zwei g. Balken. – Kleinod: Hörner, gezeichnet wie der Schild. – Decken: bg.

Uradel, aus d. Grossherzogthume Baden stammend.

Freiherrnstand (österr.) d. d. 17. August 1770 für Sigmund v. Gemmingen, k. k. Oberst. – Ungar. Indigenat d. d. 1791 für Sigmund Freiherr v. Gemmingen.

Dieses Geschlecht, wurde sub d. 12. Septb. 1843 in Bayern, bei d. Freiherrnklasse eingetragen.

(Tyroff, Neues adel. Wappenwerk, 1791 p. 47. – N. J. IV. 361–362).

Gencsy v. Genes.
[Magyarország]

Wappen: Auf einem Hügel in n. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel.

(Siegel mit Initialen d. d. 1813 des Ludwig und Siegel des Samuel v. Gencsy. – Nach N. J. IV. ist das Wappen „Gencsy” in B. ein Adler; – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit parirstange haltend, dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel gestossen erscheint).

Aus Gencs im Szathmárer Ctte. stammend, schrieb sich dieses augesehense Geschlecht auch „Genchy” und tritt schon 1389 urkundlich auf.

Donation auf Gencs d. d. 1551.

Donation auf Gencs d. d. 1583.

Gegenwärtig, auch in den Comitaten v. Szathmár, Szabolcs u. Borsod verbreitet.

(N. J. IV. 362–363).

Genus Guthkeled.
[Magyarország]

Wappen, a): Vier (2, 2) linke, bezw. rechte, erniedrigte, ineinandergreifende Seitenspitzen.

(Siegel d. d. 1236 mit Umschrift des Leustach (Leustacius), Sohn des Joannes, de Genere Guthkeld. – Siehe: Arch. Ért. XI. 257).

Wappen, b): Zwei linke, schräge Seitenspitzen.

(Siegel des István, Banus v. Slavonien (1250–1259). – Siehe Br. Nyáry Alb., A. Heraldika Vezérfonala VII. 63).

Wappen, c): Zwei linke u. eine rechte, (eingekeilte) erniedrigte Seitenspitze.

(Siegel des Comes Hodos de Genere Guthkeled (1272) Quellen: Wie oben, VI. 59).

Die Tinkturen dürften S. in R. gewesen sein; so wurden dieselben auch von den Báthory’s geführt, – also führen sie die Wiczmándy. – Die „neue“ Wappenverleihung d. d. 1496 für die Geschlechter Butkay, Ráskay, Málcza etc. gibt dagegen die blaue Schildesfarbe an. Ob, weil dies die eigentliche Stammesfarbe gewesen – (u. daher nicht die „rothe“) – oder ob absichtlich variirend, zum Behufe der Unterscheidung von den Wappen der andern Geschlechter gleicher Abstammung, mit rother Stammfarbe, bin ich nicht in d. Lage anzugeben.

Die oben vorgeführten Wappen a) und c) betreffend, kommt zu bemerken: Diese Figurenbildungen sind selten, sowie wir noch wiederholt – eben bei den Genuswappen – auf mehr oder minder ungewohnte, wie sogar auch auf räthselhafte Bildungen stossen werden. – Das Streben, hier vorerst volle Klarheit zu schaffen, sowie andrerseits, die vielen auftretenden Wappenvarianten bei einem und demselben Genus, u. z. häufig sogar zu gleicher Zeit, erfordern ein noch eingehendes Studium u. waren der einzige Grund, warum mit der Publikation, hier bis heute (vereinzelnte Fälle abgerechnet) zurückgehalten wurde.

Die „Spitze“ oder der „Keil“ pflegt sich stets durch zwei Schräglinien zu ergeben, die an dem entgegengesetzten Schildesrand als Spitze zusammenlaufend (bezw. bei erniedrigten Spitzen, vor d. entgegengesetzten Rand) – von einer Seite des Schildes ausgehen. – Hier, bei a) und c) gehen die Spitzen von beiden Schildesrändern aus. –

Dasselbe Wappen, wie oben b) – mit vermehrten und verminderten Heroldsfiguren, welche wieder, theils als vollständige, theils als unvolkommene Spitzen auftretend, sowie auch öfters „erniedrigt“ oder mit krummen Umfassungslinien, also sogenannte „Wolfszähne“ (d. h. die unveränderte Heroldsfigur wie oben, nur dass die Linien, welche die Spitze begränzen (bilden) dort gerade, hier krumm, was in der „echten“ Heraldik jedoch ohne Belang) – führte (u. führt) eine Anzahl Geschlechter (theils als selbstständiges d. i. alleiniges Wappenbild, theils im Vereine mit andern Figuren) – welche ihre erwiesene oder vermuthete directe Abstammung vom Genus Guthkeled ableitet, oder durch Erbschaft d. h. durch eheliche Verbindung mit Sprossen vom benannten Stamme, ein solches Anrecht beansprucht. Dass später, durch Un- u. Missverständniss, bei einigen der hier nachfolgenden Familien, die ursprünglichen „Spitzen“ (bezw. krummen Spitzen, d. i. Wolfszähne) fallweise auch als natürliche Wolfszähne mit u. ohne Kiefer, (also ein Uebergang v. der „Heroldsfigur“ zur „gemeinen“ Figur) u. dann auch als Hirschstangen dargestellt wurden, ist hinläglich bekannt. Zur oben gestreiften Gruppe, gehören die Báthory (vergl. Siebmacher, Der Adel v. Ungarn etc.) die Butkay, Ráskay, Málcza (vergl. wie vorstehend) dann aber die Kisvárday, die Országh dé Gúth sowie die Gúthy de Nagy- et Kis-Gúth und die Wiczmándy. – Aber auch die † Daróczy de Dereghnye (Vergl. wie vorstehend. Suppl.) führten im Felde 3 u. 4 drei natürliche Wolfszähne sammt Kiefer, wie auf einem herrlichen Siegel d. d. 1634 mit voller Umschrift des Franz zu ersehen, sowie nicht minder ein Geschlecht Szentmariay, mit Barbara, dritter Gattin des Andreas Eödönffy, wie das in Stein gehauene Wappen, ober ihrem Haupte, auf dem Denkmale zu Vinna-Banka beweist (vergl. wie vorstehend. Suppl,) – wieder die natürlichen Wolfszähne sammt Kiefer u. ebenfalls pfahlweise gestellt, wie bei Daróczy u. wie auf einigen Siegeln aus d. XVI. Jahrhunderte, der Amade (welch letzteres Geschlecht, jedoch wieder später, zur Heroldlfigur zurückgriff) hier jedoch als alleiniges Wappenbild. – Die bereits oben vorgeführten Wiczmándy de Butka, führen gegenwärtig (wie bereits zu Ende des XVII. Jh.) die drei Wolfszähne (Heroldsfigur) im Felde 2 u. 3; dagegen siegelt Ladislaus Wiczmándy i. J. 1631 (sowie mehrere andere seines Geschlechtes) zu gleicher Zeit, wie folgt: Gespalten; vorne eine Mondessichel, hinten drei rechte Seitenspitzen. – Genau so, nur mit verwechselten Feldern und krummen Spitzen, siegelt aber auch Domokos Kún de Rozály. – Das Genus Guthkeled betreffend, finden wir folgende Stelle, in Kézay Chronicon Hungarorum § 1: „postea tempore beati Regis Stefani Kelad et Guth intrant tres fratres ex Gente Sueuorum procreáti“. – Andere lassen, – (an der schwedischen Provenienz gleichfalls festhaltend) – dieses Genus, mit dem vertriebenen und wieder nach. Ungarn zurückkehrenden König Peter (1044–1046) ins Land kommen und später unter der Regierung v. Salomon, Ladislaus u. Géza, zu Ansehen und Ehren gelangen. – Ueber die Wappensage (Mähre) des Genus Guthkeled, siehe N. J. I. 217).

Genus Guthkeled.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. drei rechte w. Seitenspitzen. – Kleinod: Flügel, gezeichnet wie d. Schild. – Decken: rw.

Nach d. Chronik, aus Schwaben eingewandertes Geschlecht, welches bereits zu Beginn des XIII. Jahrhundertes, weit verzweigt gewesen und insbesondere in d. Ctten v. Szabolcs, Bihar, Kreutz, Zemplin, Oedenburg u. Pressburg Grundbesitz hatte.

Von diesem Genus stammten mitfolgende (mit Ausnahme der noch gegenwartig blühenden Gáthy) erloschene Geschlechter ab, wie folgt: Amadé, Anarcsi, Atyay, Balkányi, Báthory v. Ecsed u. Somlyó, Bochkay v. Razyna, Butykay, Csatáry, Czibák de Palota, Daróczy v. Dereghnyő, Doby, Gacsályi, Gúth, Ráskay, Rosályi, Sándor v. Buthka, Szokoly, Várday (Kis-Várday) Zeleméry, ec.

So viel, zum gleichnamigen Artikel, im vorliegenden Werke, auf Pag. 207. Taf. 164.

(Csergheő Géza. A. Gulhkeled nemzetség czímere. Turul, IX. 1891. 9).

Genus Guthkeled.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. drei rechte w. Seitenspitzen.

Kleinod: Flügel, gezeichnet wie der Schild.

Decken: rw.

(Csergheö J., A Guthkeled nemzetség czimere. Turul, IX. 1891. 9.)

Nach Kézay’s Chronicon Hungarorum aus Schwaben eingewandertes Geschlecht, welches bereits zu Beginn des XIII. Jahrhunderts weit verzweigt gewesen und insbesondere im Komitate Kreuz und in mehreren westlichen ungarischen Komitaten Gundbesitz hatte.

Vom Genus G. waren folgende Familien in Kroatien Grossgrundbesitzer: Bocskai in Raszinya-Keresztur; Apajfy in Apajvar u. Kedhely; Maróthy in Velika, Medjuriećje, Orbona, Peker-Szerdahely, Posahegy etc.; Báthory in Zdenci; Ráskay in Majkovecz; Orszagh in Syrmien.

Apaj de genere Guthkeled war 1237–1239 Banus des gesammten Slavonien.

Dragus’s Sohn Stephan de genere Guthkeled war 1242–1245 Oberstallmeister, 1245 Oberrichter, 1246–1247 Palatin, 1248–1259 Banus von ganz Slavonien. Seit 1252 führt er den Titel eines Herzogs von Slavonien, seit 1254 ist er auch Generalkapitän der Steiermark.

Sein Sohn Joachim de gen. Guthkeled, der den Beinamen „Pektar” führte, war 1270–1272 Ban von ganz Slavonien.

Auch des Letzteren Bruder Nikolaus war 1275 u. 1277–1279 Ban von Dalmatien, Kroatien, der Meeresküste und Obergespan von Gacka. 1279 nennt er sich Banus von ganz Slavonien.

Es kommen noch andere Bane de genere Guthkeled vor, jedoch ist deren Banat unbestimmbar.

Genus Györ (Jeur).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. eine g. Lilie.

Kleinod: Die Lilie.

Decken: bg.

(Cserghö G., Adel v. Ungarn, Suppl. S. 59 T. 38).

Zu Beginn des XII. Jahrhunderts aus der Champagne eingewandertes Geschlecht.

Von den dem genus (Györ (Jeur) angehörigen Geschlechtern waren im Mittelalter in Kroatien reich begütert die Dancs von Zerdahely, Dersffy v. Szerdahely, Horváth v. Szerdahely, Gyulay de Gyula, – alle bereits erloschen und alle den Lilientypus in ihrem Wappen aufweisend.

Genus Győr.
[Magyarország]

Wappen: In schrägquadrirtem Schilde, vier (1, 2, 1) Lilien.

(Eines der ältesten authentischen Beispiele, für das Auftreten der Lilie, in d. ungarischen Heraldik).

Vom Genus Győr (Jeur), welches muthmasslich französischen Ursprunges ist, leiten, nach glaubwürdigen Quellen, ihre Abstammung ab: die † Jmreffy, sowie das gleichfalls erloschene Geschlecht Dersffy, beide de Szerdahely. – Ganz das gleiche Wappen wie oben, führte auf seinem Siegel, auch Somi Jozsa (Josef de Som) v. 1494–1508 Graf v. Temes, – Gatte der Mártha Derffsy v. Szerdahely. (Vergl. Somy).

Es dienen die Wappen dieser Geschlechter, als lehrreiche Illustration, zur wiederholt in Facharbeiten aufgeworfenen Frage, wann, wie u. bei wem, die Abseichungen vom ursprünglichen Stammwappen, bei uns begonnen haben, bezw. durchgeführt wurden – u. z. bei zumeist mehr oder minder fester Anlehnung an den Hauptcharakter des ererbten Blasons.

Vergleiche auch die Artikel Dersffy u. Imreffy, in diesem Werke.

(Wappensiegel, nach Br. Nyáry Albert, A. Heraldika Vezérfonala ec. VI. 50).

Genus Györ.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. eine g. Lilie. – Kleinod: Die Lilie. – Decken: bg.

(Siehe auch das Siegel d. d. 1295 Conradi fillii Stefani, Pincernar. regis, de Genere Győr, Hazai Okmtár, VIII. 360).

Zu Beginn des XII. Jahrhundertes aus der Champagne eingewandertes ansehnliches Geschlecht, insbesondere in Mosony, Baranya u. Somogy begütert gewesen.

Von dem genannten Genus stammten ab: die Dancs v. Szerdahely, Dersffy, v. Szerdahely, Eösz v. Szerdahely, Gyulay (Kéméndy, Óváry), Horváth v. Szerdahely, Imreffy und Szerdahelyi-Szerdahely, – alle bereits erloschen, und alle den Lilientypus in ihren Wappen aufweisend.

Artikel u. Wappen „Genus Győr” (Siebm., Pag. 210. Taf. 166), sind zu ignoriren.

Geöcz.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde, auf gr. Dreiberge, eine – einen doppelten Ring bildende, sich in den Schwanz beissende gr. Schlange, auf welcher eine v. je einem sechsstrahligen g. Stern begleitete r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen g. Ring haltend. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und R., links von R. und S. getheilten Hörnern, ein b. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1765 für Franz Geöcz.

Unter d. grundbesitzenden Adel des Szathmárer Comitates, im Anfange dieses Jahrhunderts anzutreffen.

(Leg. C. u. Adami Scuta Gent. III.)

Geöcze,
[Magyarország]

siehe Göcze.

Geörch v. Etre-Karcha.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In von B. und R. geteilten Schilde oben eine rechts seitwärts v. einem sechsstraligen g. Sterne links seitwärts v. einer s. Mondessichel begleitete, aufrechte Welzengarbe, unten ein schräglinks aufgelegter, beblätterter u. befruchteter Weinrebenzweig. – Kleinod: R. gew. w. Taube, einen gr. Oelzweig im Schnabel haltend. – Decken: bg.–rs.

Ein Geschlecht „Georch v. Etre-Karcha”, annoch blühend, stammt aus Csallóköz.

(Günther u. Grimm, 34. – Vergl. N. J. IV, 363–364).

Geöreögh.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein aufspringender, v. einem Pfeile durchbohrter Wolf. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 4. aug. 1631 für Georg Geörreögh u. für seine Ehefrau Susanna Andró.

Geörög aliter Haczy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in r. Leibrocke, b. Hose, hohen g. Stiefeln, # Hute u. an d. Linken hängenden g. beschlagenen # Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten v. d. Schnittfläche des Halses blutenden, bärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: R. bekleideter Arm mit g. Aufschlage, in d. Faust einen blutbefleckten Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 7. November 1664 für Demetrius Georeog aliter Haczy als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Major, sowie für die Tochter Anna als nebenerwerberinnen.

Das Geschlecht Geörögh v. Felsö-Eör, ist andern Stammes.

(Orig. Ctt. A. Ung.)

Gera v. Karánsebes.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekl. Mann mit # Kalpag und hohen g. Stiefeln, in d. erhob. Rechten einen blutigen Krummsäbel, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. –Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. 29. April 1655 für Nikolaus u. Martin Gera v. Karánsebes.

(R. A. BPest, L. R. 26. Fol. 544).

Gera v. Karánsebes.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekleideter Mann mit Kalpag u. hohen Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen blutigen Krummsäbel haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: l. Dipl. Text, – unbestimmt.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. 29. April 1655 für Nikolaus Gera v. Karánsebes als Haupterwerber u. für Mart. Gera als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth LR. 26 fol. 544).

Geraldfalva.
[Magyarország]

Wappen: In R. ein schräglinksgerichtetes g. Blatt oder Gewächs, sammt Stengel. – Kleinod: Links gekehrter Mann wachsend, mit langem Schnurr- und Vollbarte, langem r. Oberkleide, (türkischem Kaftan) u. Turban sammt sechs (4, 2) w r. Straussenfedern u. rückwärts abflatternden langen w. Enden, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. 1418 für Paul, Sohn des Nicolaus de Geraldfalva, als Nebenerwerber. – Siehe: „Olsva”, Haupterwerber.

Nichts Näheres ist mir über dieses, zweifellos erloschene Geschlecht bekannt. – Der Styl dieses Wappens, ist ein vollkommen zufriedenstellender, – die Kleinodfigur lehrreich, für die Costumekunde des XV. Jahrhunderts.

(Orig. [theilweise verwaschen] Conv. Arch. Jászó). –

Geramb.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: Getheilt von B. und S.; oben ein linksgekehrter, doppelschwänziger g. Löwe, aus d. Theilung wachsend, unten eine g. besamte r. Rose, mit gr. Butzen. – Kleinod: Zwischen rechts von R. und S., links von B. und G. getheilten Hörnern, dessen Mundlöcher mit je drei g. Kornähren besteckt erscheinen, – die Rose. – Decken: rs. – bg.

Wappen, ritterliches: Wie oben, mit zwei Helmen, dessen zweiter den Löwen des obern Feldes trägt, mit rs. – bg. Decken.

Wappen, freiherrliches, der II. (Schemniczer) Linie: Geviertet von R. und B. mit d. Stammwappen als Mittelschild, der Löwe hier rechtsgekehrt; dann 1 auf zackigem gr. Dreifels linksgekehrt, ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Linken Spitzhammer u. Schlegel haltend, mit d. Stielen gekreuzt; 2 u. 3 aus an d. linken (rechten) Seitenrand gelehnter g. Wolkengruppe ragend, ein nackter gebogener Arm, ein gestürztes g. Füllhorn in d. Faust haltend, aus dessen Oeffnung, Gold- u. Silbermünzen zu fallen scheinen; 4 über gr. Boden auf gezäumtem w. Rosse sprengend, ein ungar. gekleideter Mann in b. Leibrocke, b. Hose u. Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Drei Helme: I. Der Löwe des Feldes 1 wachsend. – Decken: rs. – II. Zum Stammwappen. – III. Der Mann des Feldes 4 wachsend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – Schildhalter: Je ein w. Einhorn. (Das freiherrl. Wappen der andern Linie, weicht etwas ab) – Stammen aus d. Niederlanden, wandern im XVI. Jh. in Ungarn ein, flüchten aber dann vor d Türken nach Oberösterreich. – Urkundlich tritt als erster dieses Geschlechtes, in d. österr. Erblanden, Jacob Geramb mit seiner Ehefrau Maria Németh auf. Er bekommt als Magistratsrath zu Freystadt in Oesterreich ob d. Enns, von K. Rudolf II. d. d. Prag, 28. März 1610 den ungar. Adel u. wurde d. d. 1612 belehnt, mit d. landesfürstl. Gut Possenhof bei Freystadt, sammt d. Gute Nass.

Sein Sohn Wolfgang, vermält mit Christine Plankenauer, erhielt v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 15. Maj 1647 einen erneuerten Wappenbrief.

Franz Theophil Gottlieb v. Geramb, directer Nachkomme des obigen Jacob. (geb. 1665) kam 1687 nach Schemnitz. Von seinen Söhnen, erhielt Franz Anton v. Geramb, (geb. Schemnitz, 1692 † 1770) sub. d. 21. Januar 1770 den Reichsritter- u. sub. d. 22. Januar 1817 den österr. Freiherrenstand. – Dieser wurde d. Gründer d. I. Linie.

Von der II. Linie zu Schemnitz, erhielten die Gebrüder Franz Carl, Waldungsinspektor zu Nagybánya, Ignaz Viktor, k. k. Oberl u. Gottlieb Xaver, v. Maria Theresia d. d. Wien, 4. July 1770 den österr. Ritter-, d. d. Wien, 29. July 1770 den Reichsritterstand.

Der Freiherrnstand erhielten: sub d. 1791 Julius Ferdinand und sub d. 1808 Ernst, beide Edle v. Geramb; den ungar. Freiherrnstand, v. König Franz I. sub d. Wien, 22. Jänner 1817 Carl Borr. und Gottlieb Xav. mit d. Söhnen des damals schon † Franz Karl, – als Gottlieb, Julius u. Carl Edle v. Geramb.

(Keohne II. 23. – Mühlfeld 52. 113 u. B. II. 59 und 144. – Siebm. Suppl. IX. 15).

Gerber.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In B. auf n. Felsenberge ein s. Zinnenthurm mit # Thoröffnung und 2 Fenstern.

Kleinod: Pfahlweise hervorragender geharnischter Arm, in der Faust ein Schwert haltend.

Decken: bs.

Oesterr. Adelstand mit dem Prädikate „von Zabernberg” von Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 12. August 1892 für den pens. Hauptmann Samuel Gerber.

(Original im Besitze des Erwerbers in Vinkovic in Slavonien.)

Gerber.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein in d. linken Oberecke v. einer untergehenden g. Sonne begleiteter, schräggerichteter Schiffsanker, mit Oehr u. herabhängendem r. Taue. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken ein g. Scepter, schräggerichtet haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1714 für Michael Gerber.

(Adami Scuta Gentil. III.)

Gerbisich (Grbišić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. einer r. Rose überhöhter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Ferdinand II. d. d. Wien, 17. Dezember 1624 für Markus Gerbisich als Nebenerwerber. Siehe „Kolinovich”.

Um d. j. 1550 unter Führung d. Nicolaus Benich mit d. Geschlechtern Benić, Biškupić, Cvitušić, Kolinović, Kovaéić, Kolonisić, Matković, Miletić, Pauković, Primosić, Ondrejković, Oboltić, Stošić, aus Kroatien nach Ungarn eingewandertes Geschlecht.

(Nagy J. VI. 554–555).

Gerdassich (Grdašić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Einköpfiger Adler.

Kleinod: Derselbe.

(Siegel des Mathias Gerdassich, Pfarrers in Hrašéina, von 1629, im kroat. Land. Arch.).

Gerdenich (Grdenić).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Rechtsgekehrter doppelschw. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: ?

(Siegel d. d. 1765 des Johann Gerdenich, „jur. assessor” der adeligen Gemeinde von Turopolje, in d. kroat. Landesarchive: Process. I. 336.)

Alter Adel von Turopolje, noch dort blühend. Führt häufig das Prädikat „von Jerebich”.

Gere.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, eine flugbereite w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1720 für Stefan Gere.

(Leg. C. u. Adami Scuta Gent. III.)

Gereb de Vingart.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. über mit einem w. Balken belegten r. Schildesfusse, aus g. Blätterkrone wachsend, ein gekrönter (auch ungekrönter) g. Löwe.

(Siegel d. d. 5. Jän. 1458 mit voller Umschrift, des Johann Gereb v. Vingart. – C. v. Reichenausche Sammlung, Mscr. – N. J. IV. 365–369).

Die Tincturen ergeben sich aus dem sub d. 1519 v. König Ludwig II. der Susanna Kanisay verwittw. Gereb erweiterten Wappen, welches im Orig. im R. A. zu BPesth erliegt.

Hervorragendes, uradeliges Geschlecht de genere Kachys (Kaéić), mit Nicolaus Gereb im XVI. Jh. erloschen. Im XV. Jh. waren die Gereb de Vingart im damaligen Kreuzer Ctte. begütert. Mathias Gereb de Vingart war 1483–1490 Banus v. Kroatien. Er starb 1493.

Geréb I., v. Vizakna u. Vingárd.
[Erdély:nemesek]

Wappen, a): Gekrönter, linksgekehrter Löwe, aus einer Krone wachsend. – Kleinod: Geschlossener Flug.

Wappenschild (Siegel) d. d. 1448 des Jobmann Geréb v. Vingárd. – Kleinodsiegel d. d. 1445 des Nikolaus Geréb v. Vizakna.

Wappen, b): In B. über mit einem w. Balken belegten r. Schildesfusse aus g. Blätterkrone wachsend ein gekrönter (oder auch ungekrönter) g. Löwe.

Siegel d. d. 5. 1. 1458 mit voller Umschrift des Johann Geréb v. Vingárth, General-Capitän v. Siebenbürgen.

Uradeliges erloschenes Geschlecht de Genere Kachyz bereits im XIII. Jh. urkundl. auftretend.

(Vergl. Der Adel v. Ungarn u. siehe auch Pag. 20, 21, 24, 25, 26, 31).

Geréb II., v. Arapatak.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In Gr. auf g. Blätterkrone ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch einen Türkenschädel gedrungen erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.–rs.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, bereits im jahre 1404 urkundl. auftreternd, dessen Stammverwandtschaft mit den obigen Geréb urkundl. nicht festgestellt ist.

(Samml. des A Const. v. Reichenau).

Geréb, I. v. Vizakna u. Vingárd.
[Magyarország]

Wappen: In B. über mit einem w. Balhen belegten r. Schildesfusse, aus g. Blätterkrone wachsend, ein gekrönter (auch ungekrönter) g. Löwe. –

NB. Die Tincturen ergeben sich aus dem sub d. 1519 v. König Ludwig II. der Susanna Kanisay verwittw. Geréb, erweiterten Wappen, welches im Orig. sub. Nr. 24. 773 im R. A. BPesth erliegt. – Vergl. auch Text u. Wappen: „Kanisay” I, in diesem Werke.

Hervorragendes, uradeliges Geschlecht Siebenbürgens, mit Nicolaus dieses namens, im XVI. Jh. erloschen.

(Siegel d. d. 5. Jänner 1458 mit voller Umschrift, des Johann Geréb v. Vingárth, General-Capitän v. Siebenbürgen. – C. v. Reichenausche Sammlung, Mscr. – N. J. IV. 367–369).

Geréb, II. v. Arapatak.
[Magyarország]

Wappen: In Gr. auf g. Blätterkrone ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch d. Kopf eines schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, bereits im J. 1404 urkundlich auftretend.

Einzelne dieses Geschlechtes, führen zum obigen Prädikate, auch das „v. Vingard”, gleichwie noch ferners, das ähnliche Wappen, auf Stammesverwandschaft mit der oben angeführten Familie gleichen Namens, schliessen lassen würde, was jedoch nicht erwiesen ist.

Ueber die verschiedenen Geschlechter Geréb, siehe N. J. 369–376.

(C. v. Reihenau’sche Sammlung, Mscr.)

Geréby v. Oettömös.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet, von R. und B.; 1 u. 4 auf gr. Dreiberge ein einwärtsgekehrter g. Löwe, in d. erhobenen Linken einen Krummsäbel haltend; 2. drei (2, 1) w. Rosen; 3. aufrechte g. Weizengarbe. – Kleinod: Zwischen rechts von S. und R. links von G. und B. getheilten Hörnern, ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. Wien, 8. November 1840. (Kundgemacht: in d. Comitaten v. Békés am 19. Januar 1841 – v. Pesth, 4. Februar 1841, v. Csongrád, 13. Septbr. 1841) für Paul Gremsperger, Pächter der Puszta Baboczka im Békeser Ctt., – mit zugleicher Umänderung des alten Namens in „Geréby” sammt der Donation (u. dem Prädikate) „Oettömös”.

(Orig. im Familenarchive, Debreczin).

Gereczy de Gerecz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von B. und R. getheilt, darin ein s. Drache, auf dem bepanzerter und behelmter Mann steht, der in der Linken einen abgeschnittenen Türkenkopf u. in d. Rechten einen Krummsäbel hält.

Kleinod: Drei r.b.r. Straussenfedern.

Decken: ?

(Wappen des Mathias Gereczy de Gerecz auf einer Stiftsprobe des Grafen Aleksander Patachich de Zajezda in der Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Alte Familie des Warasdiner Komitates. Barthol Gereczy nahm 1566 an der Vertheidigung Szigeths theil und war 1588 Vicekapitän von Kanizsa. Jetzt ausgestorben.

Gereczy.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Getheilt; oben aus d. Theilung wachsend ein Greif, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel, in d. Linken einen Türkenkopf haltend; unten auf einem Dreiberge eine Blätterkrone.

Kleinod: Der Greif wachsend.

(Siegel d. d. 1692 des Thomas Gerezcy im kroat. Landesarchive.)

Vergleiche Artikel „Gereczy” in diesem Werke.

Gerenday.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschw g. Löwe einen Anker mit beiden Vorderpranken vor d. Mitte des Leibes pfalweise haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Zempliner Adelsgeschlecht, auch im Pesther Ctte vorkommend.

(Gemaltes Wappen. – Szirmay C. Zempl. Not. Top. 112).

Gerendy v. Gerend.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Doppeladler, überlegt mit einem Balken.

Aus Gerend in Siebenbürgen abgestammtes, nunmerh erloschenes Adelsgeschlecht, welches bereits 1459 mit Michael urkundl. auftritt u. im XVII. Jh. erlischt.

(Siegel des Johann Gerendi v. Gerend. – R. A. BPest. – N. J. IV. 370. 372).

Wappen, anderes: In R. eine von zwei g. Sternen überhöhte pfeildurchbohrte Mondessichel.

(Szirmay, Szathmár. II. 303).

Wappen, c): Löwe, eine Krone haltend.

(Bunyitay, Akad. Ert).

Gerendy v. Gerend.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: Doppeladler, überlegt mit einem Balken.

Aus Gerend in Siebenbürgen abgestammtes, nummehr erloschenes Adelsgeschlecht, welches bereits 1459 mit Michael urk. auftritt u. im XVII. Jh. Erlischt.

(Siegel des Johann Gerendi v. Gerend. R. A. BPest. – N. J. IV. 370. 372).

Gergellaki.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Auf gekr. Dreiberge ein geharn. geb. Arm, welcher v. oberhalb v einem gefl. Pfeile durchbohrt erscheint und drei Rosen in d. Faust hält. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Dreiberg.

(Siegel d. d. 1649 mit voller Umschrift des Johann und d. d. 1691 mit Init. der Eva Gergellaki).

NB: Es erscheint auch nur der (hier v. unterhalb pfeidurchbohrte) Arm allein in Gold, hier zwischen den Rosen eine nach rückwärts abfliegende Peitsche pfalweise haltend.

(Grabsteinwappen).

Im XVIII. Jh., erloschenes Adelsgeschlecht des Sároser Ctts (1439) auch in Siebenbürgen auftretend.

Ueber den ersten Ursprung und d. Wappensage dieses Geschlechtes, siehe: Myskóvszky Victor, A. Gergelaki család czímere. Magyarország Képekben. Pest, 1870 Pag. 182.

Gergellaki.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Auf gekr. Dreiberge ein geharn. geb. Arm, welcher v. oberhalb v. einem gefl. Pfeile durchbohrt erscheint und drei Rosen in d. Faust hält. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Dreiberg.

(Siegel d. d. 1649 mit voller Umschrift des Johann und d. d. 1691 mit Init. der Eva Gergellaki).

NB. Es erscheint auch nur der (hier v. unterhalb pfeildurchbohrte) Arm allein in Gold, hier zwischen den Rosen eine nach rückwärts abfliegende Peitscher pfalweise haltend.

(Grabsteinwappen).

Im XVIII. Jh., erloschenes Adelsgeschlecht des Sáróser Ctts (1439) auch in Siebenbürgen auftretend.

Ueber den ersten Ursprung und d. Wappensage dieses Geschlechtes, siehe: Myskóvszky Victor. A. Gergelaki család. czimere. Magyarország Képekben. Pest, 1870 Pag. 182.

Gergely v. Csukátos.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Mann mit rundem Hute, in d. Rechten eine Sichel, in d. Linken eine Weizenähre haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Marosvásárhely, 26. Januar 1667. (Kundgemacht: Kövárer District, 10. Novbr. 1667) für Lazarus Gergely v. Csukatos als Haupterwerber u. für Peter Fejér als Nebenerwerber.

(Reichsarchiv BPesth).

Gergely II., v. Csukátos.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit rundem # Hute, in d. Rechten einen Säbel in d. Linken eine Weizenähre haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, d. d. Marosvásárhely, 26. Jänner 1667 (kundg.: Kövárer Distrikt, 10. Novb. I. J.) für Lazarus Gergely v. Csukátos u. Peter Fejér.

(R. A. BPest).

Gergely III., v. Székelykeö.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. ein g. Löwe einen gefl. Pfeil schräglinks nach abwärts gesenkt haltend. – Geharn. geb. Arm. einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: rg.

(Gemaltes Wappen).

Gergely, I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein blutender geharn. Arm. – Kleinod: Löwe (?), mit beiden Vorderpranken ein Schwert haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 1608 für Johann u. Balthasar Gergely.

(L. C.).

Gergey.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: Bock, aus einem Dreiberge wachsend. – Kleinod: Zwischen Hirschstangen ein pfalweise gerichteter Vorderarm., eine Sichel haltend.

(Siegel.)

Gergye.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden in n. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1722 für Stefan u. Georg Gergye.

Adelsgeschlecht des Eisenburger Ctts.

(Adami Scuta Gent. III. – N. J. IV. 373).

Gerhard v. Királyfalva.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschw. G. Löwe, drei g. Weizenähren in d. erhobenen Rechten haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias, d. d. Wien, 17 Jänner 1615 (kundg.: Honther Ctt., 1 J.) für Urban Gerhart v. Királyfalva, für seine Ehefrau Judit, für d. Kinden: Paul, Mathias, Anna, sowis für d. Bruder Melchior.

Aus d. Zólyomer Ctte stammendes Geschlecht auch in Hont u. Neograd vorkommend.

Georg I. Gerhard, erscheint 1656 alsNotar v. Hont, 1663 als Notar v. Zólyom; Georg II., 1680 als Vicegespan v. Hont; Alexander, v. 1758–1760 als Vicegespan v. Zólyom.

(Nach d. Orig. – N. J. IV. 374).

Gerincsy,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Girincsy. (Suppl.)

Geringer v. Oedenberg.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: Unter b. Schildeshaupte, welches mit drei, sechsstrahligen g. Sternen belegt ist, von G. # gespalten. Vorne ein aus d. Spaltung wachsender # Adler, dessen Brust mit „J. II.” in G. belegt ist; hinten ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: # Adler wachsend, mit den g. Buchstaben. – Decken: # g.

Wappen, freiherrliches: Getheilt, oben gespalten; 1. in G. ein beiderseits gekönter # Doppeladler, die Brust belegt mit einem goldnen „F. II.;” 2. in # ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend: 3. in B. auf gr. Boden ein gezinnter w. Backsteinthurm mit gewölbtem, geschlossenem Thore u. geschlossenen Fenstern. – Drei Helme: I. der Löwe linksgekehrt, wachsend. – Decken: #g. – II. Der Adler. – Decken: # g. – III. Zwei mit ihren Schaftenden gekreuzte Fahnen, die rechtsseitige zweizipflige von Gr. u. R. getheilt, belegt mit einem mit den Hörnern nach aufwärts strebenden s. Halbmonde, unter g. Lanzenspitze rechts, – die linksseitige von W. B. und R. getheilt, unter g. Lanzenspitze links abflatternd. – Adelsstand (österr.) v. Kaiser Josef II. d. d. 23. Juni 1789 mit dem Prädikate „v. Oedenberg” für Josef Geringer, k. k. Rittmeister-Eskadrons-Commandant bei Barco-Husaren.

Freiherrnstand (österr.) d. d. Wien, 26. April 1802 für Gabriel Geringer v. Oedenberg † 1825 als k. k. General u. Ritter des Maria Theresien Ordens (Sohn des Adelserwerbers).

Freiherrnstand (ungarischer) d. d. 29. Juli 1808.

Bekannt sind in der Kriegsgeschichte, die Thaten dieses Gabriel, die er bis zum J. 1798 an d. Spitze des Székler Husaren-Rgts. verrichtete. (Siehe Hirtenfeld Dr. J., Der Militär-Maria-Theresien-Orden u. seine Mitglieder. Wien 1857)

Eine Linie dieses Geschlechtes, blüht im einfachen Adelsstande in Galizien u. führt das Stammwappen, wie sub a.

(Siegel u. Familienbericht. – Brünner u. gothaer geneal. Taschenbücher).

Geringer v. Oedenberg.
[Erdély:bárók]

Wappen, adeliges: Unter b. Schildeshaupte welches mit drei sechsstraligen g. Sternen belegt ist, von G. und # gespalten; vorne ein aus d. Spaltung ragender # Adler dessen Brust mit „J. II.” in G. belegt ist, – hinten ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: # Adler (mit den g. Buchstaben) wachsend. – Decken: #g.

Wappen, freiherrl.: Geteilt oben gespalten; 1) in G. ein beiderseits gekrönter # Doppeladler, die Brust belegt mit einem gold. „F. II.”; 2) in # ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstonge haltend; 3) in B. auf gr. Boden ein gezinnter w. Backsteinthurm mit gewölbtem, geschlossenem Thore, u. geschlossenen Fenstern. – Drei Helme: I. Der Löwe wachsend. – Decken: #g. – II. Der Adler. – Decken: #g. – III. Zwei mit ihren Schaftenden gekreuzte Banner, das rechsseitige zweizipflige von Gr. und R. geteilt und belegt mit einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden Mondessichel, das linksseitige von WB. und R. geteilte, nach links abflatternd. – Decken: bw.

Adelstand (österr.) mit „v. Odenberg” v. Kaiser Josef I., d. d. 23. Juni 1789 für Josef Geringer, Rittmeister-Escadronscommandant bei Barco-Husaren.

Freiherrenstand (österr.), d. d. Wien, 26. April 1802 für Gabriel Geringer v. Oedenberg, † 1825 als k. k. General u. Ritter des Maria-Theresien-Ordens (Sohn des Adelserwerbers).

Freiherrenstand (ungar.) d. d. 29. Juli 1808.

Bekannt sind in d. Kriegsgeschichte, die Thaten dieses Gabriel, die er bis zum J. 1798 an d. Spitze des Székler-Husaren-Rgts verrichtete.

(Siehe: Hirtenfeld Dr. J., Der M.-Maria-Theres. Orden. ec. Eiwn, 1857).

Dieses Geschlecht, dürfte von kurzer Zeit, im Mannesstamme oder gänzlich erloschen sein, mit dem geh. Rathe Baron Geringer.

Geringer v. Oedenburg.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a), adeliges: Unter b. Schildeshaupte, welches mit drei sechsstrahligen g. Sternen belegt ist, v. G. u. # gespalten. Vorne aus d. Spaltung wachsender # Adler, dessen Brust mit den g. Buchstaben „J. II.” belegt ist; hinten ein einwärts gekehrter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: # Adler wachsend mit den g. Buchstaben.

Decken: # g.

Wappen b), freiherrliches: Getheilt, oben gespalten; 1 in G. ein # Doppeladler gekrönt, die Brust mit einem g. „J. II.” belegt; 2 in # ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 3 in B. auf gr. Boden ein gezinnter w. Backsteinthurm mit gewölbtem, geschlossenem Thore und geschlossenen Fenstern.

Drei Helme: I. Der Löwe, linksgekehrt, wachsend. – Decken: #g. – II. Der Adler. – Decken: #g. – III. Zwei mit ihren Schaften gekreuzte Fahnen, die rechtsseitige, zweizipflige von Gr. u. R. getheilt, belegt mit einem mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s. Halbmonde, unter g. Lanzesspitze rechts, – die linksseitige von W. B. u. R. getheilt, unter g. Lanzesspitze links abflatternd. – Decken: bs.

Adelsstand (österr.) v. Kaiser Josef II. d. d. 23. Juni 1789 mit d. Prädikate „v. Oedenburg” für Josef Geringer k. k. Rittmeister-Eskadrons-Commandant bei d. Barcs-Husaren.

Freiherrenstand (österr.) d. d. Wien, 26. April 1802 für Gabriel Geringer v. Oedenburg, Sohn des Adelserwerbers.

Freiherrenstand (ungarischer) d. d. Wien, 29. Juli 1808 für denselben Gabriel Geringer und dessen Sohn Karl-Josef.

(Lib. Reg. LXII. 646. 654).

Der Freiherrnstandserwerber wurde 1758 in Petrinja in Kroatien geboren und starb 1825 als k. k. General u. Ritter des Maria-Theresia-Ordens.

(Hirtenfeld D. J.: Der militär. M. Theresien-Orden. Wien 1857).

Gerlichich (Grliéić)-Gerliczy.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): Unter mit drei sechsstrahligen g. Sternen belegtem b. Schildeshaupte, in R. auf gr. Dreiberge eine g. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen mit drei r. Steinen besetzten g. Ring haltend.

Kleinod: Die Taube.

Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenerneuerung v. König Karl III. d. d. 9. Juni 1736 für Nicolaus Friedrich Garlichich. – Publicirt im kroat. Landtage 1747.

(Lib. Reg. XXXVII. 571. – Protok. im kroat. Ldarchive).

Wappen b), adeliges v. 1774: Geviertet von G. und R. mit einer eingepfropften, bis an die Theilung reichenden b. Spitze, worin ein g. Anker; dann 1 und 4: ein # Adler; 2 und 3: unter mit drei sechsstrahligen g. Sternen belegtem b. Schildeshaupte auf gr. Dreiberge, eine w. Turteltaube (kroatisch „gerlica”), im Schnabel einen g. Ring haltend.

Zwei Helme: I. # Adler links gekehrt. – Decken: #g. – II. Zwischen von G. R., und vor R. G. getheilten Hörnern, die Taube auf dem Dreiberge. – Decken: rs.

(Lib. Reg. L. 114. – Leg. Cop. im kroat. Landesarchive.)

Wappen c), freiherrliches v. 1777: Schräggeviertet mit Mittelschild (Stammwappen wie oben a); dann oben getheilt von B. und Gr., der obere Platz mit einem s. Kreuze (crucula) der untere mit der heil. Ungar. Krone belegt; vorne und hinten in G. aus dem Seitenrande ragend ein # Adler; unten in B. ein g. Schiffsanker.

Drei Helme: I. Zwischen gekreuztem Schwert und Krummsäbel s. Kreuz. – Decken g#. II: Zwischen von G. und B. abwechselnd getheilten Hörnern der g. Anker. – Decken bg. III. Zwischen zwei gekreuzten s. Bergwerkshämmern die Turteltaube auf dem Dreiberg. – Decken: sr.

Schildhalter: Rechts g. Löwe, links nat. Tiger.

(Lib. Reg. L. 468. Leg. Copie im kroat. Landesarchive.)

Dieses angeblich alte Geschlecht, welches heute den Namen Gerliczy de Arany et Szent-Gerlistye führt und in Ungarn und Siebenbürgen domizilirt, (Oder ein anderes desselben Namens) spielte im XIV.–XV. Jahrh. in Kroatien und Bosnien unter dem Namen Gerlich, Gerlichich, Garlichich eine bedeutende Rolle. Das hervorragendste Mitglied der Familie war Jakob, Banus von Srebernik 1498–1502.

Anton-Maria Gherliczy alias Gerlichich erhielt d. d. Wien, 11. März 1774 eine Adelsbestätigung (Lib. Reg. L. 114) und im selben Jahre den österr. Freiherrenstand.

Johann-Felix Gerliczy alias Gerlichich, k. k. Personal (locumtenens ac repraesentant in judicialibus) in Fiume, Buccari und Tersatto, und dessen Kinder Anton, Hauptmann im kroat. Banalregimente, Franz, Berghauptmann, und Maria-Josepha erhielten d. d. Wien, 23. Mai 1777 das ungarische Baronat (Nr. 2560/1777 Lib. Reg. L. 468. – Leg. Copie im kroat. Landesarchive).

Gerliczy v. Arany u. Szent-Gerlistye.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: v. 1774: Wie im vorliegenden Werke, auf Pag. 196. Taf. 136 veröffentlicht, mit der Bemerkung: dass die Schildeshäupter der Felder 2 u 3 blau und nicht rot sind. Der von der Taube im Schnabel gehaltene Ring ist golden und besteckt mit einem roten Rubinsteine.

Dies ist das österreichische freiherrliche Wappen, Gerliczy, welches sub d. 1774 dem Oberstlientenant, Anton Maria von Gerliczy verliehen, u. in Ungarn bestätiget wurde.

(L. R. Nr. 50 P. 115).

Wappen: freiherrl. V. 1777: Schrägquadrirt mit r. Mittelschilde worin unter mit drei (1, 2) sechsstraligen g. Sternen belegtem b. Schildeshaupte auf gr. Dreiberge eine r. gew. w. Turteltaube mit g. Halsbande, im Schnabel einen mit einem r. Rubinsteine besteckten g. Ring haltned; dann vorne u. hinten in G., aus d. Spaltung ragend ein r. gew. # Adler; oben geteilt von B. und Gr.; im obern Felde ein freischwebendes w. Kreuzlein, im unteren die St. Stefans-Krone. Unten, in B. ein pfalweise gestellter g. Anker. – Drei Helme. L: Schrägrechtsgesteller Krummsäbel. Gekreuzt über ein schräglinks gestelltes Schwert mit g. Parirstange, die Kreuzung besteckt mit einem w. Kreuzlein. – Decken: #g.

II.: Zwischen wechselweise von G. und B. geteilten Hörnern, der g. Anker. – Decken: bg. – III.: Die Taube des Mittelschildes auf gr. Dreiberge; davor gekreuzt: Hammer u. Schlägel – Decken: rs. – Schildhalte: G. Löwe und n. Leopard.

(L. R. 50. 468).

Aus dem Krassóer Ctte nach Kroatien und Bosnien eingewandert, treten die Mitglieder dieses Geschlechtes, bereits von XIV Jh. An begonnen, fortlaufend, in angesehenen Stellungen auf, unter d. Namen: Gerlich u. Gerlichich.

Stefan, erhält sub d. 1410 vom Banus Pipo de Ozora, eine neue Donation auf Gerlistye, woher dieses Geschlecht seinen Namen hernahm. Jacob Gerlistye, erhält nebst andern Donationen, wieder eine solche auf Gerlistye, sub d. Buda, 21. Sptb. 1484.

Ein nach Siebenbürgen eingewanderter Zweig, nahm das Frädikat „Arany” auf.

Oesterr. Freiherrenstand, d. d. 1774 für Anton Maria Gerliczy.

Ungar. Freiherrenstand, d. d. 23. Maj 1777 für Johann Felix Gerliczy aliter Gerlichich (Sohn des vorst. Anton) sammt Descendenz.

Der Artikel Gerliczy (Siebm. 196. 156) ist in vorliegendem Sinne zu berichtigen und zu erwietern.

(M. N. Zsebk. I: 188. 334–336).

Gerliczy.
[Magyarország]

Wappen, freiherrliches v. 1774: Geviertet von G. und R. mit einer eingepfropften, bis an d. Theilung reichenden b. Spitze, worin ein g. Anker; dann 1 u. 4 ein # Adler; 2 u. 3 unter mit drei (1, 2) sechsstrahligen g. Sternen belegten r. Schildeshaupte, auf gr. Dreiberge, eine w. Taube, im Schnabel einen g. Ring haltend. – Zwei Helme: I. # Adler linksgekehrt. – Decken: # g. – II. Zwischen rechts von G. und R., links von R. u. G. getheilten Hörnern, die Taube auf d. Dreiberg. – Decken: rs.

(Adami, Scuta Gent. III.)

Wappen, freiherrliches v. 1777: Schrägquadrirt mit Mittelschild (l. Dipl. Text: das Stammwappen) wie oben 2 u. 3; dann oben schräggetheilt von B. u. Gr.; der obere Platz mit einem w. Kreuze, der untere mit dem ungar. Landeswappen belegt; vorne und hinten in G.? aus d. Seitenrande wachsend, ein # Adler; unten in B. ein g. Schiffsanker, wie oben. – Drei Helme: I. Zwischen zwei gekreuzten Krummsäbeln, das Kreuz des obersten Feldes. – Decken # g. II. Zwischen rechts von S. und R. links von B. und G. getheilten Hörnen, der g. Anker. – Decken: # g. rs. – III. Zwischen zwei gekreuzten Bergwerkshämmern, – die Taube auf d. Dreiberge. – Decken: rs. – Schildhalter: Rechts ein g. Löwe, links ein Leopard. –

(Nach der theilweise unklaren Blasonirung, in N. J. Magyarorsz., IV. 382)

Eines der ältesten, nummehr im Freiherrnstande blühenden, ungar. Adelsgeschlechter, aus d. Krassoer Comitate stammend, auch Gerlistei, Gerlicze ec. geschrieben. Freiherrenstand v. König Maria Theresia d. d. 1774 für Anton v. Gerliczy.

Freiherrenstand v. König Maria Theresia d. d. 1777 für Johann Felix v. Gerliczy.

(Siehe N. J. IV. 374–383 – u. Suppl. 252, sowie Pesty Fr., A szörényi bánság. BPesth, 1877 I. 467–468).

Gerlóczy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In durch ein g. Kreuz von R. geviertetem Schilde 1 u. 4 eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende s. Mondessichel; 2 u. 3 ein sechsstraliger g. Stern. – Kleinod: Hirsch wachsend – Decken: bg. rs.

Annoch blühendes, ungarisches Adelsgeschlecht.

(Gemaltes Wappen).

Gerlóczy.
[Magyarország: kieg. függelék]

Dieses, auf Pag. 54. Taf. 35 (Suppl.), veröffentlichte Geschlecht, soll früher einen slavischen Namen (Mattekovich?) geführt haben, u. gebraucht genau dasselbe Wappen als wie die Mattekovich. (Vergl.: Mattekovich, Suppl.).

Gerlovich (Brlović) de Gerlocz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Doppelschwänziger Löwe, in rechter Vorderpranke Krummsäbel haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

(Siegel d. d. 1815 des Ludwig Gerlovich im kroat. Landesarchive.)

Primatial-Donation d. d. 15. März 1600 auf eine adelige Curie in Gerlocz aliter Wizoka im Comitate Kreuz für die Adeligen Mathias, Lukas, Georg u. Johann Gerlovich de Gerlocz.

(Original im kroat. Landesarchive).

Die Familie lebt in Agram.

Gernyeszeghi.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein Kranich in d. erhob. Rechten einen Stein, im Schnabel eine Weizenähre haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigismund Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 23. März 1584 für Adam u. Josef Gernyeszeghi.

(Gyfv. L. R.).

Gersanich von Heldenstein.
[Horvát-Szlavón: kiegészítés]

Wappen: Geviertet. 1 und 4 eine beflügelte Adlerklaue; 2 und 3 ein Blumenstengel mit drei Blüthen.

Kleinod: Ein wachsender kroat. Krieger, in der erhobenen Rechten den Blumenstengel haltend, die Linke an die Hüfte gestützt.

(Siegel d. d. Gospić 1792 des A. Gersanich v. Heldenstein, k. k. Hauptmanns, in dem k. kroat. Landesarchive.)

Gersényi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Pfalweise auf einer Krone aufgerichteter Krebs.

Gleiche (oder äbnliche) Motive, führen in ihren Wappen: die Kálos v. Szirma, Féja v. Nagy-Rákó, Szirmay, Rakovszky, Rakolubszky, Rákóczy v. Rákócz, Lehóczky ec.

Die Gersényi, gehörten noch zu Beginn dieses Jarhundertes, dem Adel des Szathmárer Ctts an und treten mit Grundbesitz auf Györtelek, Rápolt ec. Dortselbst auf.

(Siegel d. d. 1620 mit Init. Des Tomas Gerseny. – Barkóczy Arch. – Szirmay, Szathmár várm. II. 120.123).

Gerstäcker v. Simplon.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1 einwärts gekehrter, doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Jagdhorn; 2. Bär, mit d. Vordertatzen eine dreizackige Gabel mit langem Stiele vor d. Mitte des Leibes haltend; 3. in Gr.? drei (1, 2) Kuhschellen? – Zwei Helme: I. Der Löwe, wachsend; – II. Der Bär, wachsend. –

Freiherrenstand d. d. 1817 für Wenzel v. Gerstäcker, Capitänlieutenant des 4. Jäger-Battailons, als Ritter des Maria-Theresien-Ordens.

Ungar. Indigenat d. d. 1836 – Gesetz Art. 47 – für den obigen Freihernstanderwerber.

Im Anfange der 60er Jahren lebt Wenzl Freiherr v, Gerstäcker, k. k. Hauptmann, zu Klosternenburg; wie zu vermuthen, ein direkter Nachkomme (Sohn oder Enkel) des Wenzel 1.

(Siegel mit Initialen, theilweise nicht genügend scharf ausgeprägt. – Megerle v. Mühlfeld, Adelslexicon II. 296. – Hellbach, Adelslexicon. – Hirtenfeld J.)

Gerstäcker v. Simplon.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geteilt oben gespalten: 1) in R. ein einwärts gekehrter g. Löwe in der erhob linken Pranke ein s. Jagdhorn haltend: 2) in S. ein # Bär mit beiden Tatzen ainen Dreizack pfalweise haltend: 3) in Grün drei (1, 2) g. Glocken (Schellen). – Zwei Helme: I. Der Löwe wachsend. – Decken: rg. – II. Der Bär wachsend. – Decken: #s.

Oesterreichisches, wie es scheint erloschenes Geschlecht.

Freiherrenstand, d. d. 10. Novb. 1817 für Wenzl Gerstäcker, Major, als Ritter des M. Maria-Theresien Ordens.

So viel als Berichtigung u. Ergänzung des gleichnamigen Artikels P. 196 T. 156.

Gervay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, adel.: In von G. und B. schräggeteiltem Schilde vorne auf gr. Boden ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend; hinten drei (2. 1) n. Bienen. – Kleinod: Offener wechselweise von G. und B. geteilter Flug.– Decken: bg.

(L. R.).

Wappen: freiherrl: Unter einer gestürzten g. Spitze, welche mit drei (2, 1) Bienen belegt erscheint gespalten von B. und R. Vorne auf einer g. Blätterkrone der Kranich des Tammwappens, hinten ein n. Lorbeerzweig, welcher von zwei, aus d. beiden Seitenrändern brechenden, aus g. Aermelaufachlage ragenden verschlungenen Händen gemeinsam gehalten wird. – Drei Helme: I: Zwischen wechselweise von G. und B. geteilten Hörnern ein sechsstraliger Stern. – Decken: bg. – II. Der Kranisch. – Decken: bg. –rg. – III. Zwischen wechselweise von G. und R. geteilten Hörnern ein g. Stern. – Decken: rg. – Schildhalter: Je ein rückwärts schanender w. Wind mit g. Halsband sammt Ring. – Walspruch: Candide et sincere.

(L. R.).

Sollen aus d. Schweiz stammen.

Oesterr. Adelstand d. d. Wien, 29 Januar 1817 (Dipl. Austert, d. d. Wien, 12. Maj 1. J.) für Sebeastian Gervay, Beamter des k. k. Staatsrathes.

Oesterr. Freiherrenstand, d. d. Wien, 23. Novb. 1839 (Dipl. Ausfert., d. d. Wien 17. Dezb. 1840) für Sebastian v. Gervay, Hofrath.

Adelstand (ung.) d. d. Wien, 25. Oktb. 1840 für Sebastian Gervay, Hofrath.

Freiherrenstand ung. D. d. Wien, 5. Novb. 1840 für d. Vorstehenden.

Freiherrliche Linie im Mannesstamme erloschen, mit Adolf Baron Gervay, am 21. Jänner 1883.

(M. N. Zsebk.)

Gerxich.
[Magyarország]

Wappen: Ueber gr. Schildesfuss, gespalten von B. und R.; vorne ein einwärtsgekehrter, doppelschwänziger g. Löwe, mit Krummsäbel in d. erhobenen Linken; hinten aus der mittleren Zinne eines, mit einem gewölbten offenen Thore u. darüber mit zwei nebeneinander gerihten offenenen Fenstern versehenen Festungsthurmes sich erhebend, ein, mit einem # Vogel besteckter, gr. belaubter Baum. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – #r.

Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I. d. d. 1709 für Mathias Gerxich.

(Leg. C. – Adami, Scuta Gent. III.)

Gerxsich (GerŸić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Ueber g. Schildfuss, gespalten v. B. u. R.; vorne ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Linken einen Krummsäbel haltend; hinten aus der mittleren Zinne eines, mit einem gewölbten offenem Thore und darüber mit zwei nebeneinander gereihten offenen Fenstern versehenen, Festungsthurmes sich erhebend ein, mit einem # Vogel besteckter, gr. belaubter Baum.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: bg. – #r.

Adels- und Wappenbrief v. König Josef I. d. d. Wien, 13. Decemb. 1709 für Mathias Gerxsich. Publicirt im kroat. Landtage 20. October 1710.

(Orig. im Agramer Ctts Archive).

Geschl.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe, gegen einen, aus gr. Boden sich erhebenden gr. belaubten Baum aufspringend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein g. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten eine gr. beblätterte r. Birne? nach abwärts haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Georg Geschl.

(Adami Scut. Gent. III.)

Geszti v. Püspök aliter Tánczos.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharn. Mann in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II., d. d. 19. Novb. 1654 für Stefan Geszti v. Püspök al. Tánczos.

(L. C.)

Geszti v. Püspök, aliter Tánczos.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in B. gekleide-Mann, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt, – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: l. Dipl. Text, – ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. 19. November 1654 für Stefan Geszti v. Püspök, aliter Tánczos.

(R. A. BPesth L. R. Nr. 26. fol. 420).

Gewbel,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Göbel.

Ghaj oder Gay.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet. 1. u. 4. in B. auf gr. Dreiberg natürl. Geier mit ausgebreiteten Flügeln nach links. 2. u. 3. in R. silb. Schrägrechtsbalken, belegt mit 2 r. Rosen.

Kleinod: Offener # Flug, dazwischen Geier.

Decken: bg. – rs.

Reichsritterstand für den kais. Reichs-Hofraths-Agenten Aloys Gay d. d. Laxenburg, 2. Mai 1733.

(Original im Besitze des Gerichtsrathes Svetoslav Gaj in Agram).

Hierher gehört Dr. Ludwig Gaj, der Begründer des neuen kroatischen Schriftwesens und Führer der sogenannten „illyrischen” Bewegung (geb. 1809, gest. 1872).

Ghequier.
[Magyarország]

Wappen: Unter mit zwei nebeneinandergereihten, g. besamten r. Rosen mit gr. Butzen, belegten g. Schildeshaupte, in von drei gewellten w. Balken durchzogenem b. Schilde, ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken einen g. Schiffsanker haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1798 für Josef Ghequier.

Zweifellos, französichen Ursprunges.

(Adami Scuta Gent III.)

Gherendási v. Gherendás.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. Reiter mit Eisenhelm, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit d. Linken d. Zügel haltend.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, d. d. Fogaras, 21. März 1625 für Stefan Gherendási de Eadem Gherendás.

(Gyfv. L. R. XIII. 36).

Ghilain v. Hemlyze.
[Magyarország]

Wappen: In r. (richtiger: r. br.) bordürtem von G. und B. fünfmal schräggetheiltem Schilde, ein g. Löwe. – Kleinod: B. bekleideter Zwillingsmohr mit g. Stirnbinde sammt zwei abflatternden Enden, die abwärtsgestreckte Rechte des Einen, die Linke des Andern gefasst haltend. – WR. Wulst. – Decken: bg. – Schildhalter: Je ein rückwärtsschauender n. Löwe. – Wahlspruch „Silly Silly”.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für Mathias, Leonhard, Kilian, Nicolaus u. Franz Ghilain de Hemlyze.

Wappen wie Name, deuten auf französischen Ursprung. – Die Doppelfigur als Kleinod, ist unschön u. nur sporadisch anzutreffen. – Aehnliches, ist mir in d. ungar Heraldik, nur noch einmal, bei Crollalanza vorgekommen, welches Geschlecht diese Vorstellung, gleichfalls schon aus seinem Stammlande Italien, mit herüber gebracht haben dürtfe. – Vgl. Crollalanza.

(Adami Scuta Gent. III.)

Ghillány v. Lácz u. Bernicze.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: In B. auf gr. Hügel (auch auf gr. Dreiberg) ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken die St. Stefans-Krone haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Schildhalter: Je ein Drache.

(Siegel: mit Initialen d. d. 1719 des Georg Anton Ghillány de Lácz. – Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft. Wien).

Wappen, freiherrliches: Wie oben, mit rechts bg. links rs. Decken u. ohne Schildhalter.

(Adami Scuta Gent. III.)

Uradel des Lipthauer Ctts., noch gegenwärtig im Besitze der Ortschaften Lácz u. Bernicz ebendortselbst, und in mehreren Conntaten verbreitet.

Freiherranstand v. König Leopold I. d. d. 4. März 1688 für Georg Ghillány de Lácz. – Wird auch: „Gillány” geschrieben.

(N. J. IV. 402–404 und Suppl. 253–255).

Ghyczy v. Ghycz, Assa- u. Ablancz-Kürth.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, altes: Löwe aus einer Krone wachsend, mit d. erhobenen Rechten eine Bärentatze zum Rachen führend.

(Siegel d. d. 1586 des Johann v. Giczy).

Ansonsten, vergl.: Pag. 197. Taf. 157.

Ghyczy v. Ghycz, Assa- u. Ablanczkürth.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von R. und B.; vorne aus einer mehrzinnigen w. Festungsmauer mit gewölbtem offenem Thore wachsend, ein gekrönter g. Löwe, mit d. erhobenen Rechten eine # Bärentatze zum eigenen Rachen führend. (Der Löwe dieses Stammwappens, erhielt gelegentlich der Vermehrung, eine Krone auf d. Haupt); hinten aus gekröntem gr. Dreiberge sich erhebend, ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange senkrecht emporhaltend, dessen Spitze durch den Hals, eines von Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Arm mit Schwert, ohne Türkenkopf. – Decken: bg. – rs.

Aus Gicz im Veszprimer Ctte. stammender Uradel, schon i. J. 1244 urkundlich auftretend.

Wappenbesserung v. K. Max, d. d. Wien, 4. Dezember 1564 für Georg, Wolf Johann ec. ec.

Dieses vornehme Geschlecht, gab dem Staate, sowie dem Lande, viele ausgezeichnete Männer.

(Verschiedene Siegel mit Initialen. – Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft, Wien. – Siehe auch: N. J. IV. 386–402 u. Suppl. 252).

Ghyczy,
[Erdély:nemesek]

siehe: Suppl.

Giber.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge, eine flugbereite, r. gewaffnete w. Taube, mit d. Krallen, eine zweimal geringelte, gr. Schlange zu Boden drückend. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel. – Decken: rs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferd. II. d. d. 1624.

(Adami Scut Gent. III.)

Giczey v. Szentlélek.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 ein wachsender Mann mit Kalpag in d. erhobenen Rechten einen Morgenstern haltend die Linke in d. Hüfte gestützt; 2 u. 3 ein Löwe, mit beiden Vorderpranken eine Lauze zu Boden stellend. – Kleinod: Zwischen Hörnern, der Mann des Schildes.

Adelsgeschlecht des Gömörer Ctts, auch Ghiczey, Ghyczey ec., geschrieben. Simon Giczei, verpfändet 1486 seine Antheile auf: Mikolcsány, Nosztray, Szentlélek u. Eperjes in Gömör. Wolf Ghiczey, tritt 1600 als Vicegespan des eben genannten Cttes auf; Gabriel, in gleicher Eigenschaft, v. Jahre 1680–83.

Elisbet Giczey, erscheint 1779 als Ebefrau des Andreas Török urkundl genannt.

(Siegel d. d. 1690. – Siegel der Elisabet Giczey. – N. J. IV. 405. – Dr. Csánki Dezső, M. Tört. Földr. I. 154).

Gidófalvi v. Gidófalva al. Kövér.
[Erdély:nemesek]

Wappen: in B. auf gr. Boden ein g. gew. Adler in d. erhob. Rechten einen r. bekl. Menschenarm haltend welcher in d. Faust einen Gänsekiel hält. – Kleinod: Der Adler wie unten, hier auf einem Felsen stehend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 25. März 1702 (kundg.: Gyulafehérvár, 17. Maj 1. J. und Háromszék 19. Oktb. 1713) für Stefan Gidófalvi v. Gidófalva aliter Köver, u. für s. Söhne Balthasar, Nikolaus u. Michael.

Siebb. Adelsgeschlecht aus Háromszék, noch vor einigen Decennien in Kövárvidék vorkommend.

(R. A. BPest. – N. J. IV. 405).

Gidófalvi v. Gidófalva, aliter Kövér.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. gewaffneter n. Adler, in d. erhobenen Rechten einen r. bekleideten gebogenen Menschenarm haltend, welcher in der Faust, eine w. Schreibfeder hält. – Kleinod: Der Adler wie unten, auf einem Felsen stehend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 25. März 1702 (Kundgemacht: Gyulafejérvár, 17. Mai 1702 und Háromszék, 19. Oktober 1713) für Stefan Gidofalvi v. Gidófalva alias Kövér als Haupterwerber u. für seine Söhne: Balthasar, Nikolaus u. Michael als Nebenerwerber.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht.

(Reichs-Archiv BPesth – Siehe auch: N. J. IV. 405).

Giletffy
[Horvát-Szlavón]

siehe „Gjeletich.”

Giletffy.
[Magyarország]

Wappen: Ledig geviertet. – Schildhalter: Löwe, bei emporgehobener rechter Vorderpranke, auf dem Rücken eines, d. Kopf nach rückwärts gewendeten Wolfes stehend – u. denselben zu bezwingen scheinend. –

(Nach N. J. IV. 405 Magyarország ec., woselbst ein Siegel v. J. 1346 mit Umschrift des Nicolaus Gilet. Palatin v. Ungarn ec. angeführt erscheint. – Diese Beschreibung, kömmt insoferne richtig zu stellen, als der Löwe u. Wolf, hier nur als Schildhalter (allerdings in einer seltenen Charakteristik dargestellt) angesehen zu werden haben, nicht aber als integrirende Bestandtheile der Schildesvorstellung; als ferners, die Felder 2 u. 3 in Magyarország csal. deutlich blaue Tincturen aufweisen, wo doch diese letzteren, auf dem genannten Siegel, unmöglich ersichtlich gemacht gewesen sein konnten, noch von anderwärts her bekannt waren, diese Schraffen, welche in analogen Fällen, nur die vertieften Stellen zum Unterschiede von den erhöhten (immerhin ein sehr wichtiges Moment) zu markiren haben, und daher nur als gewöhnlicher „Schatten” anzubringen gewesen wären, um zu keinen unliebsamen Missverständnissen Anlass zu geben. – Regelrechte Schraffen, sind nur allein dort zu geben, wo man die Tincturen mit Sicherheit weiss.

K. Donation auf Fejér-Gyarmat im Szathmárer Ctte.; sub. d. 1363.

Erloschenes, hervorragendes Adelsgeschlecht, auch Gileti, Giletffy, Geletffy geschrieben. – Anna Giletffy, Ehefrau des Johann Berzeviczy, lebt noch in d. Jahren 1580–1601.

(Fejér, Cod. Dipl. VII. II. 165–200 und IX. II. 44 ec. nach N. J.)

Gilg v. Gilgenburg.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. und B., darüber ein gewellter w. Balken (Fluss); dann 1 u. 4 aus d. Spaltnug wachsend, ein # Adler; 2 u. 3 auf gr. Boden, ein dreifach gezinnter Thurm, mit offenen gewölbtem Thore u. zwei nebeneinandergereihten, offenen Fenstern. – Kleinod: Zwischen offenen # Flug, der Thurm. – Decken: #g. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Johann Gilg v. Gilgenburg.

(Adami Scuta Gent. III. – N. J. IV. 466).

Gillány,
[Magyarország]

siehe Ghillány.

Gilligh.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt von R. und B. durch einen gewellten w. Balken, welcher oben wie unten v. je einer w. Lilie begleitet erscheint. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. vorgestreckten Linken eine w. Lilie haltend. – Decken: rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1588 für Christof, Mathäus u. Wolf Gilligh, Söhne des Christof Gilligh aus Buda, Stadtrath v. Oedenburg.

(Burgstaller, Coll.)

Gilligh.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen und Text wurden vollkommen richtig publicirt, auf Pag. 198 Taf 157 des vorliegenden Werkes.

Der Adel, wurde v. König Rudolf verliehen, sub d. Prag. 8. Jänner.

(Nach d. Crig., im Nat. Mus BPest).

Gillyén v. Borberek u. Nagy-Enyed.
[Magyarország]

Wappen: In g. bordürtem b. Schilde, ein ungar. gekleideter, bärtiger Mann mit r. Kleide, g. Gürtel, r. Kucsma u. hohen g. Sporenstiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einem gr. Palmzweig haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bg.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, in verschiedenen Comitaten verbreitet.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1633.

(Orig. nach C. v. Reichenau. – Siehe auch N. J. IV. 407).

Gillyén v. Borberek u. Nagy-Enyed.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In g. bordürtem b. Schilde ein Mann mit g. verschnürten r. Kleidern, g. Gürtel r. Kucsma und hohen g. Sporenstiefeln, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. gleichfalls erhobenen Linken einen gr. Palmzweig haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg. – rs.

Siebb. Adelsgeschlecht, in verschiedenen Ctten verbreitet.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1633.

(Nach d. Orig. – N. J. IV. 407).

Gilváchi.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge, ein aufspringender # Bock. – Kleinod: Der Bock, wachsend. – Decken: bg. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 3. Februar 1646. (Kundgemacht: Szendrö, Borsoder Ctt., 19. September 1. J.) für Michael Gilváchi, mit seinen Söhnen Johann u. Stefan.

Dieses Geschlecht, gehörte zum grundbesitzenden Adel des Szabolcser Ctts., auf Jakó u. Jármi.

(N. J. Suppl. 255).

Gindly v. Tengelicze.
[Magyarország]

Wappen: Aus n. Dreifelsen wachsend, ein lorbeergekränzter, wilder Mann, in d. erhobenen Rechten drei Weizenähren, dessen mittlere mit einem Vogel besteckt erscheint, in d. Linken einen eirunden Schild mit dem ungar. Landeswappen haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der wilde Mann. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 20. Februar 1678 für Philipp Gindly als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Krumprecht, sowie für Blasius Gindly seinen Bruder, sammt d. Stiefsohne der Letzteren, Herman Georg, als Nebenerwerber.

Donation auf Tengelicze, Apáthy ec. in Tolna, sammt der Erlaubniss der Prädicatsführung v. König Karl III. d. d. 15. Oktober 1734 für Ignacz u. Blasius Gindly.

Dieses Geschlecht, hat gegenwärtig noch Grundbesitz im Neograder Ctte.

(Nach d. Orig., N. J. IV. 407–409).

Gionthay v. K.-Giontha.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm in d. Faust einen Panzerstecher haltend dessen Spitze durch einen Türkenschädel gestossen erscheint. – Kleinod: Drei gefl. gekreuzte Pfeile mit d. Spitzen nach aufwärts. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigismund Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 21. Aug. 1607 für Thomas Gionthay.

(Gyfv. L. R. IV.).

Giovanelli v. Gerstburg.
[Magyarország]

Wappen, freiherrliches: Geviertet v. R. und S. mit g. Mittelschild, worin ein gekrönter # Adler; dann 1 u. 4 auf b. Wellen ein Segelboot, darin je ein Knabe sitzend (Stammwappen); 2 u. 3 aus gr. Hügel sich erhebend, je zwei g. Gerstenähren. – Drei Helme: I. Nackter Knabe, wachsend. – Decken: rs. – II. Geharnischter Mann wachsend, mit Eisenhelm und drei #g. r. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: #g. III. Geschlossener von B. und S. dreimal, wechselweise getheilter, mit drei (1, 1, 1) übereinandergereihten Lilien in verwechselten Farben belegter Flug. – Decken: bs.

Ursprünglich italienisches Geschlecht, aus Gandino in Bergamo, seit d. XVI. Jh. in Südtyrol.

Wappenbrief mit Lehensartikel, d. d. Wien, 15. Februar 1564.

Wappenvermehrung d. d. 10. Dezember 1572.

Rittermässiger RAdel mit Wappenbesserung d. d. Wien 1. April 1583.

Adelsbestätigung u. Vereinigung des Gerstischen Wappens, nebst Verleihung des Prädikates „v. Gerstburg” (Gerspurg) d. d. Innsbruck, 20. Juni 1590.

Aufgenommen in die Tyroler Adelsmatrikel, d. d. 1649.

RFreiherrnstand d. d. 1659 für Karl v. Giovanelli, sammt seinen Gebrüdern.

Grafenstand (ungar.) d. d. 1660 für Johann Andreas Giovanelli.

RGrafenstand d. d. 1674 für die Söhne dieses Johann Andreas.

Ungar. Indigenat d. d. 1662 Gesetz Art 55 – für Johann Andreas Joanelli (Giovanelli) und d. d. 1681 – Gesetz Art. 82 – für Sylvester Joanelli (Giovanelli).

Johann Andreas (geb. 1618 † 1673) der Gründer dieser ungarischen, im J. 1727 erloschenen – Linie, wurde 1663 Oberstkammergraf zu Schemnitz u. fiel im Kampfe gegen d Erbfeind i J. 1673. Sein Bildniss ist im grauen Saale des Schemnitzer Oberamtsgebäudes aufbewahrt.

Länger erhielt sich die andere ungarische Linie, seines Vetters Sylvester, (geb. 1631 † 1685) welche mit Johann Giovanelli 1776 im Mannsstamme, mit Maria Anna (geb. 1741) vermält Joh. Sircsich, gänzlich erlosch.

Sylvesters Grab u. Epitaph, befindet sich in einer Kirche v. Krakau.

Von den nicht ungarischen Linien, blühen mehrere im Freiherrn- u. Grafenstande zu Tyrol, – im Fürstenstande in Italien. Die erstere Rangserhöhung, wurde diesen sub. d. 1838 u. 1839, – der RVicariats-Grafenstand sub d. 1837 verliehen.

(M. M. v. Weittenhiller’sche Sammlung, Mscr. – Siehe auch: B. Mednyánszky Dénes, „A telvanai báró Giovanelli család fesömagyarországi ága”, – Turul, I. 1883. 3. 145–147. – Dieses Geschlecht kömmt (ohne Wappenangabe u. Genealogie) in Nagy Jván Magyarország IV. 345 sub Joanelli (vor).

Girincsy v. Girincs u. Puszta-Csécs.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein flugb. # Adler in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange pfalweise haltend dessen Spitze durch den Hals eines mit einem w. Turban bedeckten, schnurrbärtigen, vom Rumpfe gerissenen Türkenschädels gedrungen erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Dreiberg. – Decken: bg – rs.

Dieses, im XVIII. Jarhunderte erloschene alte Adelsgeschlecht, auch: Girinchy, Gerencsy, Gerinczy, Ghyrinchy geschrieben, leitete Namen und Prädikat, von den beiden Ortshaften Gerencs (Girincs) und Csécs (Cheche) im Zempliner Ctte ab, woselbst dasselbe, bereits 1366 urkundlich genannt wird, mit der Tochter des Gregor Girincsy. Später, treffen wir Angehörige dieses selben Geschlechtes, wiederholt, auch im Abaujer Ctte an, und erscheinen: Stefan Girincsy. i. J. 1636, 1637 als Vicegespan, 1638, 1639 als táblabíró; Mathias, 1639, 1640 als táblabíró und Ladislaus, auch als táblabíró, dieser i. J. 1642 genannt; alle im Abaujer Ctte. Endlich, treffen wir Franz Girincsy an, i. J. 1700.

(Siegel mit voller Umschrift des obigen Mathias. – Gemaltes Wappen des Franz Girincsy de Puszta Csécs. – Korponay, Abauj m. monogr. – N. J. IV., 499).

Giróthi v. Giróth.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge eine flugb. w. Taube im Schnabel eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Báthori , d. d. Gyulafehérvár, 21. Maj 1609 für Peter u. Johann Giróthi.

Im XVII. Jh. erloschenes siebb. Adelsgeschlecht.

(Gyfv. L. R. VI. 253. – N. J. IV. 410).

Giukits.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf (an den linken Seitenrand gelehnten) steilem w. Felsen, ein w. Festungsthurm mit spitzem Dache sammt Ringmauer mit Schiessscharten und drei (2, 1) Fenstern, aus dessen rechtsseitigem, eine zweiziflige w. Fahne nach abwärts flattert. – Kleinod: Hörner, rechts r. links w., – die Mundlöcher besteckt, mit je einem abwärts flatternden Fähnlein in verwechselter Farbe. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. 1751.

(L. R. No. 42. fol. 114).

Giurmanich (Gjurmanić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gepanzerter, gebogener Arm hält einen Krummsäbel.

(Siegel des Georg und Franz Giurmanich vom Jahre 1682 im kroat. Landesarchive.)

Gjeletich von Zredna.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In getheiltem Schilde oben ein doppelschwänz, schreitender Löwe; unten eine beiderseits von je einem sechsstrahligen Sterne begleitete Lilie.

(Grabmal des Primas Joh. Vitez in der Graner Basilika).

Die dem kroat. Uradel angehörige Familie Gjeletich, die sich auch nach ungar. Weise Geled, Geledffy oder Gilétffy schrieb, besass im XV. Jahrh. Zredna oder Srednja im damal. Kreuzer Komitate. Hier wurde geboren und dieser Familie gehörte an der berühmte Humanist Johann Vitez von Zredna, eigentlich Gjeletich von Zredna, Geheim-Sekretär der Könige Sigmund, Albert, Vladislaus I. und des Gubernators Hunyady, 1445–1465 Bischof von Grosswardein, 1465 Erzbischof von Gran und Primas von Ungarn, † 9. Aug. 1472.

Ein anderer Johann v. Zredna, doctor decretorum, war 1481 Bischof v. Syrmien, 1490 Bischof v. Vesprim, † 1490.

Nicht zu verwechseln mit der ungar. Familie Gilétffy, die dem ung. Genus Keled angehörte und ein anderes Wappen führte. (Siebmacher, Ung. Ad. Taf. 157).

Gjurković (recte Gyurikovics).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegeneinander gekehrte Kraniche, mit d. erhobenen Linken (Rechten) eine runde Kugel, mit d. Schnäbeln einen steinbesetzten g. Ring (Schlange?) gemeinschaftlich haltend.

Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, r. Rosen.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 3. November 1714 (kundgemacht: Kiszellö, Neograder Ctt. 26. Juni 1715) für Laurenz Gyurikovich alias Rusinsky als Haupterwerber, u. für seine Ehefrau Maria Poloniky, sowie für seine Kinder Mathias, Georg und Laurenz als Nebenerwerber.

Aus Rózsa-Lehota, im Neograder Ctte stammend.

(Nach N. J. IV. 495–496 und Suppl. 265).

Hierher gehört Georg von Gjurković, derzeit (1897) kroat. Landtags- und ungar. Reichstagsabgeordneter.

Glabitz.
[Magyarország]

Wappen: In S. auf gr. Boden, Justitia in w. Unterund b. Ueberkleide. – Kleinod: B. bekleideter, gebogener Arm, in d. Hand eine w. Schreibfeder haltend. – Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1802 für Johann Carl Glabits, Notar v. Nensohl.

(Adami Scuta Gent. III.)

Glaczinger.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein sechsstrahliger g. Stern. – Kleinod: Pelikan in n. Neste, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Carl III. d. d. 1714 für Michael Johann Glaczinger.

(Adami Scuta Gent. III.)

Gladich (Gladić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein mit drei g. Sternen belegter Schräglinksbalken, darüber ein aufwärts laufender w. Vogel, darunter ein n. gezacktes Felsengebirge.

Kleinod: Der w. Vogel, nach links.

Decken: rs.

(J. W. Valvasor, Opus insignium armorumque etc. Manuskript von 1688 in der Agramer Capitelbibliothek S. 158).

Gladovych (Gladović).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Zwei Balken.

Kleinod: Wachsender Greif.

(Siegel d. d. 1644 des Michael Gladovych, Richters v. Krapina, im Archiv d. südslav. Akademie.)

Glasich (Glasić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gepanzerter, gebogener Arm hält einen Krummsäbel.

(Siegel des Barthol Glasich, Stadtrichters von Samobor, von 1613 im kroat. Landesarchive.)

Glavach (Glavaé).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch einen Schrägrechtsbalken getheilt; oben drei (2. 1) sechsstrahlige Sterne, unten nat. Lilie mit Wurzelknollen (?).

(Siegel mit Initialen des Michael Glavach d. d. 1654 im kroat. Landesarchive.)

Auf dem kroat. Landtage wurde 1660 der Adelsbrief eines Michael Glavach publicirt.

(Bojniéić, Series nobilium S. 9).

Glavich (Glavić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In # 5 (2, 1, 2) rechtsgekehrte g. Löwenköpfe.

Kleinod: # Löwe.

Decken: #g.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts Bibliothek in Agram.)

Glavinich (Glavinić) de Glamotsch.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Auf einem Berge ein befestigtes, zweistöckiges, klosterähnliches Gebäude mit drei Thürmen; auf d. Dache ein wachsender Löwe, ein Schwert mit darauf gespiesstem Türkenkopf pfahlweise haltend.

Kleinod: Einköpfiger Adler mit ausgebreit. Flügeln.

(Siegel des Sebastian Glavinich de Glamotsch, Bischof von Zengg und Modruš, auf Urkunde von Jahre 1691 im kroat. Landesarchive.)

Gleviczky.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von B., R. und Gr. geteiltem Schilde oben ledig, in d. Mitte ein gestümmelter scheinbar schreitender Leopard, unten, drei best., bebl. natürl w. Rosen. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, ein Schwert mit g. Parirstange pfalweise in d. Faust haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 19. Juli 1669 (kundg.: Moldau, Abaujer Ctt, 13. Jänner 1670) für Andreas Gleviczky.

Andreas I. (der Adelserwerber), erzeugte den Johann, Johann den Andreas II., Andreas II. den Andreas III. (auf Almás), mit den Kindern: Johann, Georg und Andreas IV. (auf Almás), und Mathias auf Kirchdrauf.

Johann Gleviczky, (der vorstehende?), erhält am 9. Dezb 1795 eine leg. Copie seines Wappenbriefes, v. Seite des Zipser Ctts. Derselbe hatte seinen Wohnsitz in Leutschau.

(Nach d. Orig.).

Glós.
[Magyarország]

Wappen, v. 1649: In B. auf gr. Hügel ein n. Kranich, in d. erhobenen Rechten drei Straussenfedern haltend. – Kleinod: Der Kranich. – Decken: bg. – rs.

Adelsstand v. König Ferdinand I. d. d. 4. Dezember 1563. (Kundgemacht Zólyomer Ctt.) für Johann Glós.

Adels- u. Wappenbrief (erneuert v. König Ferdinand III. d. d. 25. September 1649 kundgemacht: Zólyomer Ctt., 5 Maj 1650) für Johann Glós (Sohn des Balthasar) als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Rebekka Érsek als Nebenerwerberin.

Balthasar v. Glós, tritt bereits im XVI. Jh. als Erbherr von Király falua auf.

Dieses Geschlecht, war verbreitet, in d. comitaten v. Zólyom, Komorn Gömör, Bács, Neográd, Pesth, Thúrócz, Sáros, zala u. Zips. Gegenwärtig zumeist in Zips, Gömör u. Neograd grundbesitzend.

(Nach d. Orig., – N. J. IV. 411–415).

Glosius.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend, ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei r. w. r. Straussenfedern, in d. Linken drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: G. Greif wachsend, mit den Straussenfedern u. Weizenähren. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand I. d. d. Wien, 4. Dezember 1563 für Johann Glosius Notar d. Stadt Altsohl, als Nebenerwerber. – Siehe: „Churhay” (Haupterwerber).

(L. R.)

Gludovácz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Leopard, mit d. erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit der Rechten einen gr. Blätterkranz anfassend, durch welchen die Klinge des Säbels gesteckt erscheint. – Kleinod: Der Leopard, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I. d. d. 25. Juli 1706 für Mathias, Johann u. Stefan Gludovácz.

Adelsgeschlecht des Eisenburger Ctts.

(R. A. BPesth LR. I. fol. 235. – Siehe auch Adami Scuta ec. III.)

Gluhak de Ochinkovecz.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Auf Boden lehnender gebogener, geharnischter Arm, einen Krummsäbel in der Faust haltend.

Kleinod: Der Arm.

(Siegel d. d. 1850 des Josef von Gluhak de Oéinkovec.) Alter Donational-Adel aus Zagorien.

Góbé,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Göbel. (Suppl.)

Göbel v. Göbelfalva.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Adlerkralle sammt aufwärs strebenden Federn.

NB. Ganz dieselbe Wappenfigur, führten (bezw. Führen), die Nachkommen des Genus Osl. – Vergl.: den Artikel und das Wappen „Osl”.

Dieses erloschene uralte Geschlecht, auch: Gewbel, Göböly, Góbé, Göbel v. Mátéfalva, v. Bethelnfalva, sowie endlich auch „Göbelfalvi” allein (ohne Göbel) geschrieben vorkommend, stammte aus d. Zips (und nicht aus Zemplin) und erscheint bereits 1311 genannt, mit Johann Göbely v Bethlenfalva, welcher in d. eben genannten Jahre, Donationen auf Prakendorf ec., erhält.

Im Jahre 1373 u. 1450 erscheinen die Göbel auf Körtvélyes, Dolina u. Kis-Kolcsva, gleichfalls in der Zips.

Hedwig Gewbel, tritt 1459 auf Krompach; Georg, 1493 auf Bethlenfalva auf.

1462 erscheint dieses Geschlecht, mit Grundbesitz in Göbelfalva und 1480, 1481 kommen auch die Göbel v. Mátéfalva vor.

Gregor Gewbel (Göbel, Góbé) v. Bethlenfalva, unterschreibt sich 1491, 1492, 1497 als Castellan der Zipser Veste, bezw. 1492 sowie 1501 1505 auch als Vicegespan des genaunten Comitates.

Dieser Gregor dürite der letzte männliche Agnate gewesen sein.

(Siegel d. d. 1492, 1497 mit Init. des vorst. Gregor. – Dr. Csánky Dezső, M. Tört. Földr., 271. – N. J. IV. 431 – Máriássy Arch. – Kaschauer Stadt Arch. Nr 704.

Gochecz.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde aus g. Blätterkrone ragend welche mit einem sechsstraligen g. Sterne besteckt erscheint, zwei gegen elnander gekehrte nach auswärts gebogene, geharn. Arme, der rechtsseitige einen Krummsäbel, der linksseitige einen gr. Palmzweig haltend (bezw. mit dem Säbel kreuzend). – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

Hierher gehört Gabriel Gochecz, welcher sub d. Pest, 1737 urk. Auftritt.

(Archiv des Jos v. Csoma).

Gocsith,
[Magyarország]

siehe Károlyi II.

Göcze v. Szendrö.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf einem Dreiberge ein in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleiteter Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Einhorn, wachsend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1582 für Martin Göcze, Capitän der Veste Szendrö.

Gegenwärtig im Zempliner Ctte begütert.

Adelscertificat vom Borsoder Ctte. d. d. 23. Juli 1757.

Goda.
[Magyarország]

Wappen: In von S. G. u. R. getheiltem Schilde, oben eine r. Rose, unten eine w. Lilie. – Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten, eine gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rose haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. Wien, 15. März 1618. (Kundgemacht: Grosswardein 1618) für Benedikt Goda als Haupterwerber u. für Nicolaus Goda als Nebenerwerber.

(Orig. Ctt. A. Bihar).

Gödör, v. Gödörháza.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein schnurrbärtiger, oberhalber Mann, mit Kalpag sammt Sacke. – Kleinod: Die Schildfigur, zwischen Hörnern?

Zalaer Adelsgeschlecht, aus Gödörháza im genannten Comitate.

Adelscertificat vom Zalaer Ctte., sub. d. 9. August 1830. (Kundgemacht: Eisenburger Ctt. sub. d. 17. Januar 1831 u. Komorner Ctt. sub d. 15. Sptbr. 1832) für Josef u. Ludwig von Gödör.

(N. J. IV. 434–435).

Godor.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und r.; 1 u. 4 auf gr. Boden ein in d. beiden Oberecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleitetes, braun geflecktes, schreitendes w. Ross, mit an d. rechte Schulter gelahnter, rückwärts abflatternder, mit einer s. Mondessichel belegter, zweizipfligen r. Fahne; 2 u. 3 ein s. Sparren, begleitet von drei (2, 1) g. Rosen. – Kleinod: Das Ross, wachsend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1792 für Stefan Godor.

(Adami Scuta Gentil III.)

Gödri alias Dobolyi, de Kökös et Illyefalva.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In Roth auf einem von Meeresfluth bespülten Fels stehend ein blaugekleideter Ungar mit g. Stiefeln, in der Rechten Schreibfeder haltend. – Kleinod: Gebogener Arm, Krummsäbel haltend, und dahinter Kranich in d. erhobenen Rechten Steinchen haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. 26. Mai 1664 für Stefan, Johann und Valentin Dobolyi alias Gödri de Kökös. (Orig. im Besitz des Franz Gödri junior, Bürgermeister von Sepsi-Szent György).

Altes Geschlecht aus Háromszék, welches sich bald de Aldoboj, bald de Gödre, bald de Illyefalva und de Kökös schrieb. Der Ortsname, auf welchen sich das „de” bezieht, ist nicht immer ein Prädicat in dem angenommenen Sinne, sondern der Name des Ortes, wo der betreffende begütert war und gewohnt hat.

Matthäus und Nicolaus Gödri de Aldoboj (freie Székler) werden von Gabriel Báthori zu „Primores” ernannt d. d. 10. Januar 1610.

Die Wappenerwerber waren Enkel des Nicolaus.

Der im Jahre 1824 geborene Franz Gödri hat sich als Artillerie-Offizier in dem Freiheitskampf 1848–1849 unter Bem hervorgethan und lebt als pensionirter Bezirksrichter. Aus seiner Ehe mit Louise Lengyel entspross der Bürgermeister von Sepsi Szent György und drei Töchter: Helene, Irene und Olga.

Zu diesem Geschlecht gehören noch Alexander Gödri, Richter des königl. Gerichsthofes zu Nagy-Szeben und seine Brüder eugen u. Gabriel, Gutsbesitzer in Nagy Lak.

(Familien-Archivs-Documente und Mittheilungen von Franz Gödri junior).

Gögger v. Löwenegg-Tondeur.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von # und R. mit g. Mittelschild, worin ein Hahnenkopf sammt Hals; dann 1. u. 4 ein doppelschwänziger, gekrönter, einwärtsgekehrter Löwe, in d. erhobenen Linken (Rechten) drei g. Kornähren haltend; 2 u. 3 zwei an beiden Seiten dreimal wechselweise gezinute w. Schrägbalken. – Zwei Helme: I. Zwischen rechts von # und G. links von R. und S. getheiltem, offenem Fluge, der Löwe, wachsend. – Decken: # g. – II. Zwischen zwei schräge (schräglinks) gerichteten, rechts # r. g. links abwechselnd dreimal r. und w. getheiten und mit gold. „LI“ belegten Fähnleins, fünf w. r. w. r. w. Straussenfedern. – Decken: rs.

N. Oe. Landstandschaft d. d. 17. April 1714 für Johann Ferdinand Gögger Edl. v. Lewenegg.

Ungar. Indigenat d. d. 1687, für Coloman Gögger v. Lewenegg. – Im Corpus Juris, d. d. 1751 p. 86 irrthümlich, Colomanus „Guger“ geschrieben.

Seine Ehefrau war Anna Barbara Josefa, Tochter des kaiserl. Hofkriegsrathes, Johann Bernhard von Tondeur, welche i. J. 1756 verstarb u. im Professhause zu Wien begraben wurde. – Von den Kindern des Joh. Ferd. Gögger sind bekannt: Josef Friedrich u. Ignaz, welche sich Edle „v. Löwenegg“ schrieben u. 1760 noch lebten. – Dieses Geschlecht, dürfte mit Therese von Löwenegg, mit em Klosternamen „Ferdinanda“ 1781 zu Wien erloschen sein.

(Wissgrill, Schauplatz, – nach d. herald Zeitschr. „Adler“).

Goicich (Gojéić) de Novaki.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Fünf Wellenbalken, überhöht v. einem sechsstrahligen Stern.

(Wappen auf d. Grabsteine des Mathias „Goicich alias Mogoroevich de Novachi (Novaki) in Licha (Lika)” d. d. 1555 in d. Domkirche in Zengg.)

Kroat. Uradel de genere Mogorić oder Mogorović.

Goldschmidt-Zlatarovich.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch einen mit drei r. Sternen belegten s. Schräglinksbalken von B. und R. schräggetheilt. Dann oben ein einwärts gekehrter g. Löwe, unten ein auswärts gekehrter gebogener, geharnischter Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend.

Kleinod: Wachsender g. Greif, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.

Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 30. November 1829 für den Dreissigst-Einnehmer in Samobor Georg Goldschmidt und dessen Kinder Josef, Karl, Ignatz, Georg und Emilie, unter gleichzeitiger Abänderung ihres Namens in „Zlatarovich.”

(Lib. Reg. LXV. 521).

Golecz de Zoteska.
[Horvát-Szlavón: kiegészítés]

Wappen: Ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend, welcher rechts von einem Sterne und links von einem Halbmonde begleitet ist.

(Siegel d. d. 1532 des Ivan Golecz de Zoteska, in der Siegelsammlung des E. Laszowski in Agram.)

Altes Adelsgeschlecht des Warasdiner Komitates, welches schon im XV. Jahrhunderte urkundlich auftritt.

Bereits erloschen.

Göll.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. und B.; 1 u. 4. drei g. in ihrer Mitte gekreuzte Pfeile, mit d. Spitzen nach abwärts; 2 u. 3 ein vom Halse getrennter Manneskopf mit langem g. Vollbarte. – Kleinod: Zwischen je mit einer Rose in verwechselten Farben, belegtem, offenem, rechts r., links b. Fluge, die Pfeile, – die Kreuzung belegt, mit einer r. Rose. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1761 für Ludwig Göll.

(Adami Scuta Gent. III.).

Gollen.
[Magyarország: kiegészítés]

Abgestorbenen Grafengeschlecht aus Mähren, ursprünglich aus Niederösterreich stammend. Gervasius Wilhelm von Gollen, kauft 1678 die Herrschaft Wisowitz v. Kaiser Leopold I.

(Wolny, IV. 480).

Dessen Sohn Procop Gervasius. Graf v. Gollen, erstand dazu das Gut Seninka und hinterliess die beiden Domänen (1729) seinen beiden Töchtern: Marie Polyxena (vermälte Gräfin Nostiz) und Maria Theresia (vermälte Frhrr Dominicque), welche sie schon 1731 an ihre Mutter Maria Anna, geb. Frhrrin Löwenthurn (in zweiter Ehe vermält mit Josef Frhrr Minckwitz v. Minckwitzburg) verkaufen.

Ungar. Indigenat, d. d. 1681 – Gesetz Art. 81 – für Gervasius a Gollen, act. Aul. Caes. Consil.

(Wissgrill III., 355).

Golling.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekröntem gr. Dreiberge ragend, ein gebogener v. einer n. Schlange umringelter, links gerichteter blosser Rechtarm, in d. Faust einen Streitkolben schräglinksgerichtet haltend. – Kleinod: Zwischen von S. und B. abwechselnd getheiltem, offenem Fluge, der Arm. – Decken: bs.

Der ausgesprochen ungarische Typus, wie nicht minder, die meisterhafte, mit allen Schraffen versehene Gravirung, waren, als gewährleistende Factoren, bestimmend, bei der Aufnahme dieses, mir sonst ganz unbekannten Geschlechtes.

Nicht ausgeschlossen bleibt die Möglichkeit, dass der Name „Gölling” und nicht Golling heisst.

(Siegel mit Initialen. – Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft, Wien).

Golub I.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gespalten von B. u. S.; vorne zwischen aus n. Wasser ragenden Felsen stehendes Schiff (Arche Noahs) darüber auffliegend eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend; hinten ein r. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

Kleinod: zwischen offenem rechts #, links r. Fluge, d. Löwe wachsend.

Decken: bs. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Mar. Theresia d. d. Wien, 1. März 1721 für Georg Golub, Hauptmann.

Redendes Wappen: Golub bedeutet kroat. Taube.

(Liber Reg. XLII. 99).

Golub II.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. unter gestütztem, v. einer r. gewaffneten, auffliegenden w. Taube mit gr. Oelzweig im Schnabel oberhalb begleitetem, g. Sparren, vor einem aus gr. Boden sich erhebenden gr. belaubten Pappelbaume (?) ruhend, ein rüchwärtsschauender Hirsch.

Kleinod: Zwischen rechts von B. u. G.; links von G. u. B. getheilten Hörnern eine r. gewaffnete Taube mit gr. Oelzweig im Schnabel.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Mar. Theresia d. d. 13. Sept. 1756 für Georg Golub und dessen Sohn Anton. Publicirt im kroat. Landtage 1757.

Redendes Wappen.

(Lib. Reg. XLIV, 84).

Golub, I.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von B. und S.; vorne von zwischen aus n Wasser ragenden Felsen stehendem Schiffe (Arche Nöe) auffliegend, eine r. gewaffnete, w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend; hinten ein r. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, rechts # links R., d. Löwe des hinteren Feldes, wachsend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751.

Redendes Wappen. –

(Adami Scuta Gent. III. – L. R. Nr. 42. Fol. 99).

Golub, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. unter gestürztem v. einer r. gewaffneten auffliegenden w. Taube, mit gr. Oelzweig im Schnabel, oberhalb begleiteten g. Sparren, – vor einem aus gr. Boden sich erhebenden, gr. belaubten Pappelbaume? ruhend, ein rückwärtsschauender Hirsch. – Kleinod: Zwischen rechts von B. und S., links von G. und B. getheilten Hörnern, eine r. gewaffnete Taube, mit Oelzweig. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1756 für Georg Golub.

Redendes Wappen. – (Golub-Taube).

(Adami Scuta Gent. III.).

Gomba.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt von Gr. und R.; oben ein v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleiteter, doppelschwänziger, gekrönter Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, unten ein w. Balken, überlegt mit einem, mit drei g. Weizenähren besteckten g. Füllhorn. – Kleinod: Der Löwe des obern Feldes, mit d. Füllhorne in d. Linken. – Decken: grs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1716 für Martin Gomba.

(Adami Scuta Gent. III.).

Gombási.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Pilz.

(Siegel d. d. 1351 mit Umschr. des Mgr Joh. de Gombasi, dictus comes de Kolos. – Teleki Codex).

Gombay.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden (scheinbar) sprengend, ein r. gekleideter ungar. Reiter mit Pelzkalpag sammt r. Sacke u. Federn, hohen g. Stiefeln u. umgehängtem Wolfsfelle, in d. erhobenen Rechten einen bluttriefenden Krummsäbel, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, mit Krummsäbel. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I. d. d. Wien, 19. Januar 1711 für Andreas Gombay als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Tar, sowie für die Kinder: Andreas Elisabeth u. Judith als Nebenerwerber.

Adelsgeschlecht des Pesther Ctts.

(R. A. BPesth, Adami Scuta III.).

Gombos v. Hatház.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Mich. Apaffy, d. d. Radnóth, 19. Juli 1671 (kundg.: Bogáth, 24. Febr. 1674) für Franz Gombos.

(R. A. BPesth. – Siehe auch: N. J. IV. 420).

Gombos I–III.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., P. 200, T. 159.

Gombos I., v. Gombosfalva.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gekr. Gr. Dreiberge ein flugb. Adler, welcher v. rechts unterhalb v. einem gefl. Pfeile durchbohrt erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Dreiberg. Decken: bg.

(Viele Siegel u gemalte Wappen. – Siehe auch: Fejérváry Carol. Wappenmscrpt. Im Nat. Mus. BPesth).

Dies ist das richtige (wenn auch vermutlich erst später aufgenommene) Wappen der Gombos de Gombosfalva.

Der Artikel Gombos u. Gomfosfalva im vorliegenden Werke (P. 200 T. 159), ist demnach zu berichtigen, insbesondere das Wappen betreffend, welches eine auffallende Aehnlichkeit aufweist, mit demjenigen der † Illésházy.

Gombos, I. v. Gombosfalva.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: In B, über einen, auf gr. Boden liegenden Mannesrumpf, sprengend, ein ungar. Reiter, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: Löwe? wachsend. –

(Siegel d. d. 1725 mit Initialen des Georg Gombos v. Gombosfalva. – Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch., Wien).

Wappen, freiherrliches: Schild wie oben; der Reiter, hier begleitet v. einer aufgehenden Sonne u. einer Mondessichel, ist r. gekleidet, mit g. Gürtel, hohen g. Stiefeln, Pelzkalpag mit w. Reiherbusch und r. Sacke u. sitzt auf einem mit gr. Decke überworfenem w. Rosse. – Der liegende, v. der Schmittfläche des Halses blutende Türkenrumpf, trägt einen r. Kaftan, g. Hosen und Schuhe. – Kleinod: # Adler, d. Hals v links nach rechts pfeildurchbohrt. – Decken: bg – rs.

Uradel des Sároser Ctts., vom Genus Tekule gemeinsam mit den Familien Dobai, Usz ec. abstammend.

(Adami Scuta Gent. III – Siehe auch: Burgstaller, Coll. Insign.).

Gombos, II.
[Magyarország]

Wappen: In S. auf gr. Boden ein n. Bär, in d. Rechten einen Streitkolben (buzogány) im Maule eine beblätterte Traubenfrucht haltend. – Kleinod: Der Bär, wachsend. – Decken: br. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 6. Mai, 1629. (Kundgemacht: Ugocsaer Ctt., feria tertia ante fest. B. Joh. Bapt.) für Mathias Gombos als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Pankotay, sowie für die Kinder Michael, Mathäus, Johann, Susanna u. Dorothea als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Ung. – Act. Jurid. Polit. fac. 126. A. Nr. 80 sub. d. 1725).

Gombos, II.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein g. Löwe mit d. Vorderpranken eine Turnierlanze haltend, unter deren Spitze ein zweizipfliges, nach rückwärts abflatterndes, mit einem w. Kreuze belegtes r. Banner befestigt erscheist – Kleinod: Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend.– Decken: bg. – rs.

(Kóosische Wappensammlung).

Gombos, III. v. Hatház.
[Magyarország]

Wappen: In b. ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Radnóth, 19. July 1671. (Kundgemacht: Bogáth, 24. Januar 1674) für Franz Gombos.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht.

(R. A. BPesth. – Siehe auch: N. J. IV. 420).

Gömöry, I.
[Magyarország]

Wappen: In g. bordürtem b. Schilde, auf gr. Boden, ein r. gewaffneter n. Storch mit g. Halskrone, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Der Storch, ohne Halskrone. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 28. Mai 1633. (Kundgemacht: Eperies, Sároser Ctt., feria quinta prox. post Fest. Conversionis S. Pauli Apli 1634), für Franz, Stefan u. Martin Gömöry als Nebenerwerber. – Siehe: „Pekár“ (Haupterwerber).

(Nach d Orig. – Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Gömöry, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus an d. Mitte des linken Seitenrandes gelehnter n. Wolkengruppe ragend, ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust eine s. Schreibfeder haltend; – an Schildeshauptstelle, eine rechts v. einem sechsstrahl. g Sterne, links v. einer s. Mondessichel begleitete g. Mittagssonne. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts S. und R., links von B. u G. getheiltem Fluge, ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Decken: bg. – rs.

(L. R. Nr. 39, Fol. 213. – NB. Nach Familienbericht, ist der rechte Flügel rs. und sind die Decken rs. – bg. tingirt).

Aus dem Gömörer Ctt. stammend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. Pressburg, 20. Oktober 1741. (Kundgemacht: Pelsöcz, 11 Februar 1742, Raab, 1752 u. in d. Comitaten v. Pesth 1805. sowie v. Baranya 1827) für David Gömöry, Dr. d. Medicin u. Philosofie, ein hervorragender Arzt zu Raab, der zu Jena studierte u. sich durch Herausgabe mehrerer wissenschaftl. Werke, auch in Deutschland einen Ruf erwarb.

Dieses augesehene Geschlecht, domicilirt in einer Linie auch in Oesterreich und erwarb sich durch Heirathen, vornehme Verbindungen.

(Die geblaubigte Stammereihe von Johann Alexander Gömöry (geb 1590) begonnen, bis auf die Gegenwart, siehe: Geneal. Taschenbuch, Brünn, Jahrg. II. und V. – Vergl. auch N. J. IV. 435–436).

Gömrey de Gömör.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberg ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief mit „v. Gömör“ v. König Karl III. d. d. 8. Juli 1723 für Johann Gömrey, Herrschaftsdirector des Graf. Stef. Koháry. –

Aus diesen Geschlechte, tritt Anton von Gömrey, Deputirter des Borsoder Ctts., i. J. 1763 urkundlich auf.

(Adami Scuta Gent III. – Siehe auch: N. J. IV. 436–437).

Gönczi (Göntzi),
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Siebm., 203. 161.

Gönczy.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Leopard, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstenge haltend. – Kleinod: Der Leopard wachsend. – Decken: bs.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 20. Juli 1666 für Stefan Gönczi, für seine Ehefrau Anna Kovács u. für d. Kinder: Johann u. Michael.

Gonda, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust drei g. Weizenähren haltend, – in der obern rechten Schildesecke v. einer aufgehenden g. Sonne, in der obern linken Ecke v. einem s. Halbmonde begleitet. – Kleinod: der Arm, hier einen Krummsäbel haltend. – Decken: bg. – rs. (Siegel).

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 24. März 1602. (Kundgemacht: Szabolcser Comitat 1604) für Johann Gonda als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Ursula, sowie für seinen Sohn Johann u. für seinen Bruder Casper, als Nebenerwerber.

(Ctt. A. Szabolcs. Elench. pers. ec. Nobil. I.).

Ein erwiesener Zusammenhang, ist mir nicht bekannt.

Gonda, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen gr. Lorbeerzweig mit r. Früchten haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen geflitschten g. Pfeil, schräglinksgerichtet haltend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 20. Novbr. 1760 (nach Adami 1761). (Kundgemacht: Neograder Ctt., 19. Febr. 1761, für Johann Gonda.

Im Neograder Ctte. Anfangs des XVIII. Jh. begütert. – (Adami Scuta Gent. III. – N. J. IV. 420–421).

Gondol v. Ozalacska.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden mit d. Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter. gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kelinod: Der Arm. – Decken. bg.

Adels- u Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Prag, 24. März 1648. (Kundgemacht: Nagy-Kapos. Ungher Ctt., 9. Februar 1663) für Johann Gondol v. Ozalacska als Haupterwerber und für seine Ehefrau Katarina Katona, sowie für die Kinder Martin, Adam, Michael u. Elisabeth, ferner für den andern Michael sammt Ehefrau als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Ung. – Acta Jurid. Polit. fasc. 126. Actor. Nr. 54 sub. d. 1725).

Göntzi aliter Csiszár.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf spitzem s Doppelfelsen ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei geflitschte Pfeile, gekreuzt haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 14. August 1832. (Kundg.: Göncz, Abaujer Ctt., 1635) für Michael Göntzi als Nebenerwerber.

Zempliner Adelsgeschlecht.

Ein anderes Geschlecht ist dasjenige, welches nach N. J. IV. 437 v. König Ferdinand II. sub d. 12. März 1627 mit Emerich Göntzi u. seiner Ehefrau Elisabeth Sályi, einen Wappenbrief erhielt, welcher im Orig. im Szathmárer Ctts. A. erliegend, ebendort i. J. 1628 kundgemacht war.

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Gönyei, richtiger Potó v. Csenkeszfa.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden (scheinbar) reitend, ein ungar. gekleideter Mann in b. Leibrocke, mit Kalpag u. hohen Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken die Zügel des Rosses haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. –

Aus d. Pressburger Ctte. stammend, hatte dieses Geschlecht Grundbesitz auf Csenkeszfa. – Péter Potó de Csenkeszfa, Sohn des Caspar, übersiedelte in das Raaber Ctt. Seine Nachkommen veränderten den alten Geschlechtsnamen in „Gönyei.“

(J. v. Szabó’sche Sammlung, Mscr.).

Gonzaga, Herzog v. Ariano.
[Magyarország]

Stammwappen: Fünfmal nach: Der durchl. Welt-Wappenkalender 1747. 104 C. XII u. nach Andern: siebenmal, getheilt, von G. und #.

Wappen, vermehrtes: Durch ein von vier # Adlern begleitetes r. Tatzenkreuz von S. geviertet, mit quadirtem Mittelschilde, darin 1 u 4 das Stammwappen: 2 u. 3 in R. ein s. (auch g.) Löwe. – Kleinod: # Adler wachsend (auch ganzer Adler), auf rs. Wulst. – Decken: rs.

Ungar. Indigenat d. d. 1659. – Gesetz Art 132 – für RFürst Hannibal Gonzaga, Markgraf v. Mantua ec., geheimer Rath u. Feldzeugmeister, Ritter des Goldenen Wliesses. –

(Maurice Joh. Bapt. Heraut et roy d’armes a la Haye et Bruxelles. Le Blason des armoiries de tous les chevaliers de la toison d’or. – Grosses seltenes Werk v. J. 1667 (resp. v. 1687) mit 435 Wappentafeln. – Siehe auch Spener, VII.).

Görgei, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben (buzogány) haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 1625. (Kundgemacht: Zempliner Ctt.).

Hierher gehört Johann v Görgey, Rechtsanwalt. –

(Orig., durch Hofr. v. Szabó).

Görgey v. Görgö u. Topporcz.
[Magyarország: kiegészítés]

Die Gebrüder: Christof, Vicegespan v. Zips und Martin Görgey (Gergei), führen auf ihrem Figurengrabsteine zu Topporcz, vom Jahre 1600 den wilden, laubbekränzten bärtigen Mann aus einem Dreiberge wachsend, den entwurzelten belaubten Baum mit der Rechten beim Stamme gefasst schräge vor d. Leibe haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt.

So viel, als Beitrag zum Artikel Görgey I., v. G., im vorliegenden Werke. Pag. 203. Taf. 161.

(Nach d. Orig.-Grabsteine in Topporcz).

Görgey, I. v. Görgő u. Toppercz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr Boden ein laubumgürteter, laubbekränzter, wilder Mann, mit beiden Händen einen aus dem Boden links sich erhebenden Baum umfassend u. denselben zu entwurzeln scheinend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rg. – bs.

(Verschiedene Siegel u. Familienbericht. – Die Familie Sváby de Svábócz, mit den Görgey de Topporcz eines Stammes, führt denselben wilden Mann in B. auf gr. Boden, hier den Baum jedoch entwurzelt beim Mittelstamme gefasst, in d. Rechten haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Der wilde Mann, wachsend. – Decken: rg. – bs.).

Uradel des Zipser Comitates, schon 1278 urkundlich auftretend u. noch gegenwärtig im Besitze von Görgö u. Topporcz (sowie v. Schönwald) dortselbst.

(N. J. IV. 437–445. – Die neuere Genealogie, siche: Geneal. Taschenbuch, Brünn, 1881 VI. 216–219).

Gorianzky.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Durch einen, mit drei g. sechsstrahligen Sternen belegten, r. Querbalken getheilt. Oben gespalten: vorne in R. eine s. Lilie, hinten in G. zwei # Schräglinksbalken; unten in S. drei (2, 1) r. Rosen.

Kleinod: Zwischen einem offenen rechts g., links r. Fluge ein g. Greif wachsend.

Decken: # g. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 4. Mai 1620 für Gregor Gorianzky …, dessen Bruder Petrus, und Schwestern Helena, Margaretha, Barbara.

Publicirt im kroat. Landtage zu Agram am ? August im J. 16?

(Original, beschädigt, im Besitze des Georg v. Gorjanac in Santova im Bacser Komitate.)

Kroat. Geschlecht, welches im J. 1710 mit Nicolaus Gorianzky aus dem Warasdiner Komitate nach Santova kam, und dort noch blüht.

Gorichay de Lypowcz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Aufrechter Löwe, der in rechter Vorderpranke einen Krummsäbel hält.

(Siegel des Johann Gorichay, Vice-Stuhlrichters des Warasdiner Comitates auf Urkunden v. 1693 im kroat. Landesarchive. – Sieg. d. Stefan G. de Lypowcz von 1608 ebendort).

Goriupp de Kamjonka.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Unter einem mit drei g. Sternen belegtem r. Schildeshaupte, in S. eine vom unteren Schildesrande bis zum Schildeshaupte aufsteigende b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, darin über gr. Dreiberge eine fliegende g. Biene. Die Spitze ist beiderseits begleitet von je einem, von einem s. geflitschten Pfeile durchbohrten, r. Herzen.

Kleinod: Wachsender, b. gekleideter Krieger mit r. Pelzmütze, die Linke an die Hüften gestützt, und in der erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange schwingend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand V., d. d. Wien, 5. August 1841 für den Essekar Kaufmann Anton Goriupp, mit Verleihung des Prädikates von „Kamjonka”.

(Lib. Reg. LXVII? 62).

Görög,
[Magyarország]

siehe: Geöreög.

Gorove v. Gattája.
[Magyarország]

Wappen: In B. zwei mit d. Spitzen nach abwärts gerichtete, in ihrer Mitte gekreuzte, geflitschte von vier (1, 2, 1) achtstraligen g. Sternen begleitete Pfeile. – Kleinod: Geharnischter Arm, in d. Faust zwei gekreuzte, geflitschte Pfeile, mit d. Spitzen nach abwärts haltend. – Schildhalter: Je ein Löwe. –

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760. (Kundgemacht: Békeser Ctt. 1763) für Ladislaus Gorove, mit seinem Sohne Christof. – Tritt Ende des VII. Jh., zuerst in Siebenbürgen auf.

(N. J. IV. 422–425).

Gorovich (Gorović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Zwei einander zugekehrte Löwen halten mit d. Vorderpranken gemeinsam einen Streitkolben.

Kleinod: Wachs. Löwe hält mit d. Vorderpranken eine links abflatternde Fahne mit 2 Zipfeln.

(Siegel des Stefan Gorovich, Vicestuhlrichters des Warasdiner Komitates von 1675 im kroat. Landesarchive.)

Gorrup.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gespalten von B. und G., vorne auf gr. Boden einwärtsgekehrter # gewaffneter Kranich, im Schnabel eine Schreibfeder, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend, hinten eine # Löwe, einwärtsgekehrt.

Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Decken: bs. – #g.

Adels- u. Wappenbrief von König Leopold II. d. d. 17. Jänner 1791 für Johann und Paul Gorrup.

Publicirt im kroat. Landtage 1792.

(Lib. Reg LV, 569. – Bojniéić, Series Nob. S. 10).

Gorup de Besancz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): Gespaltener Schild; vorne Weizengarbe, hinten steigendes Pferd.

Kleinod: Zwischen Hirschgeweih wachs. Pferd.

(Siegel des Georg Gorup de Besancz, Vicegespan des Warasdiner Komitates, vom J. 1660 im kroat. Landesarchive.)

Wappen b, freiherrliches: Getheilt und oben gespalten; 1 in S. auf gr. Boden eine g. Weizengarbe; 2 in B. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend; 3 in R. eine g. fünfperlige (!) Krone.

Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Löwe, wachsend.

Decken: bg. – rs.

Freiherrnstand (oesterr.) v. Kaiser Franz I. d. d. Wien, 4. März 1816 mit dem Prädikate „v. Besanez” für Franz Mathias von Gorup (Sohn des Adam v. Gorup), k. k. F.M.L. († als General d. Cav. 1835).

(Mühlfeld, II. 61. – Kneschke, I. 173).

Alte Familie des Warasdiner Komitates, die ihr Prädikat nach ihrem Gute Bezanec führte. Franz Gorup war 1659–1662 Bischof von Novi. Die Familie lebt heute in Oesterreich und in Bayern.

Gorup.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von B. und G.; vorne auf gr. Boden einwärtsgekehrt, ein # gewaffneter Kranich, im Schnabel eine Schreibfeder, in d. erhobenen Rechten einen runden Stern haltend, hinten ein # Löwe. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bs. – # g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für Johann u. Paul Gorup.

(Adami, III.).

Nicht bekannt ist mir der Zusammenhang dieses Geschlechtes mit Franz Gorup, welcher bereits v. 1659–1662 als Bischof v. Novi, urkundl. auftritt. (Vgl. N. J. IV.).

Es existirt noch Geschlecht gleichen Namens, adeligen kroatischen Ursprunges, aus welchem Franz Mathias von Gorup (Sohn des Adam v. Gorup) k. k. F. M. L. († als General d. Cav. 1835) sub d. Wien, 4. März 1816 in den österr. Freiherrnstand mit d. Prädikate „v. Besanez“ erhoben wurde. Derselbe erhielt unter obigem Datum ein vermehrtes Wappen, wie folgt: Getheilt, oben gespalten; X in S. auf gr Boden, eine g. Weizengarbe; 2 in B. ein g. Löwe mit Schwert; 3 in R. eine fünfperlige g. Krone (!). – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs. – (Mühlfeld, II. 61 – Kneschke, I. 173).

Goruph.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Einköpfiger Adler.

(Siegel d. Johann Goruph auf einem Testamente von 1684 im kroat. Landesarchive.)

Der in der Kroatischen Heraldik der älteren Zeit ziemlich selten vorkommende einköpfige Adler ist das Stammwappen des kroat. Uradels de genere Lapsanorum (Lapsanović).

Gosnica.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein g. Stern und g. Halbmond.

Kleinod: Zwischen zwei rw. Straussenfedern g. Stern und g. Halbmond.

Decken: bg. – rs.

(Wappen-Sammlung des Dr. L. Gaj in der Agramer Universitäts-Bibliothek).

Gosztonyi v. Gosztony, Krencs u. Kövesszarv u. Gosztonyi v. Felső-Zelesthe.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, a) In B. aus einer g. Laubkrone pfalweise ragend ein r. bekl. Vorderarm, ein s Jagdhorn wagrecht mit d. blossen Hand in d. Mitte gefasst haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: br.

(L. C.)

Wappen, b): Unter b. Schildeshaupte gespalten von R. und G.;vorne die Figur wie vorstehend blasonirt, der Arm hier jedoch geharnischt; hinten in G. auf gr. Boden ein aufspringender Wolf, ein Lamm im Rachen haltend. – Schildhalter: Je ein Löwe.

(Siegel und Blasonirung nach d. Diplome).

König Mathias, verleiht sub d. Bude, festo B. Georgii Martyr 1467 (24. Apl.) dem Thomas de Kevesszarv alias de Goszton Canonicus v. Fünkfkirchen sowie den Gebrüdern Nikolaus u. Caspar u. dem Geschwisterkind Urban, einen Wappenbrief wie hier sub a. blassonirt.

(Leg C. mit eingemaltem Wappen. R. A. BPest, N. R. A. 1094–14. – Koller, Hist. Episcopor, Quinqueeccl IV. 163).

Johann Gosztonyi v. Zelesthe, Bischof v. Waitzen, erhält (1507–1508) v. König Ulászló II., ein erwitertes Wappen, wie hier sub b) blasonirt

(Dr. Schönherr Gy., Gosztonyi János püspök származásához. Turul, 9, 1890. 194. – Dr. Csánki Deső, Turul, 1877. 133. V. 5).

Der Artikel Gosztonyi I. ec., (Siebm., P. 201. T. 160) ist im vorliegenden Sinne zu ergänzen u. zu berichtigen.

Gosztonyi, I. v. Gosztony, Krencs (u. Kövesszarv).
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone pfalweise ragend, ein in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust ein g. Jagdhorn wagrecht haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Begleitung. – Decken: bg. – rs.

Wappenbrief v. König Mathias I. d. d. 1467 für Johann Gosztonyi, Domherr v. Fünfkirchen u. für seine Brüder Nikolaus u. Caspar, sowie für den Verwandten Orbán. – Das Wappen vom ebenvorgeführten Jahre, dürfte wahrscheinlich ein erweitertes und möglicherweise gleich demjenigen gewesen sein, welches in Turul (V. 1887. I. u II.) abgebildet u. besprochen, mit ziemlicher Sicherheit dem Bischof Johann Gosztonyi (1507, 1511) zugeschrieben erscheint, als: Unter einem Schildeshaupte, gespalten; vorne das Stammwappen wie oben, doch ohne Begleitung, hinten ein Löwe? – Schildhalter: Je ein vierfüssiges Thier.

Uradel d. Heveser u. Neutraer Otte., bereits im J. 1269 urkundlich auftretend. – Donation d. d. 1468 für Orbán Gosztonyi. – Die eine Linie dieses Geschlechtes, führt das Prädicat v. „Gosztony v. Krencs“ – die andere v. „Gosztony u Kövesszarv“.

Dieses angesehene Geschlecht, ist gegenwärtig in mehreren Comitaten verbreitet.

(Burgstaller, Coll. Insign. – Siehe auch N. J. 425–429 u. Suppl. 256–257, sowie Fejér, Cod. Dipl. IV. III. 525).

Gosztonyi, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus, auf n. Wellen aufliegender Krone wachsend, ein gekrönter Pär, mit v. rückwärts oberhalb, pfeildurchbohrtem Halse. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch eine g. Krone gestossen erscheint. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1712 für Johann Gosztony.

(Adami Scuta Gent III.).

Gosztonyi, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Der Greif, wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Lithogr. Wappen).

Gotal v. Gotalovec.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): Auf drei neben einander gereihten Kronen, zwei von je einem sechsstrahligen Sterne überhöhte, doppelschwänzige, gekrönte, gegen einander aufspringende Löwen, welche ein dreiarmiges Kreuz gemeinsam zwischen sich halten; darunter (d. i. auf d. mittleren Krone) ein linksgekehrter, gebogener, stoffbekleideter Arm, eine Schreibfeder in d. Faust haltend.

Kleinod: Löwe wachsend, ein zweizipfliges nach rückwärts abflatterndes Banner mit d. Vorderpranken haltend.

Die löwen erscheinen auch, eine Krone (und kein Kreuz) gemeinsam haltend.

(Verschiedene Siegel im kroat. Landesarchive.)

Wappen b, freiherrliches: Vor G. und R. geviertet mit b. Schildeshaupt, worin 3 g. Sterne. 1 u 4: aus der Theilung ragender # Adler. 2 u. 3: g. doppelschwänziger Löwe.

Kleinod: ?

Decken: ?

(Stiftsprobe des Grafen Alexander Patachich von circa 1735 in d. Universitäts-Bibliothek in Agram. – Siegel v. 1735 d. Georg G. im kroat. Landesarchive.)

Uradeliges kroat. Geschlecht, welches schon im XIII. Jahrh. mit Gatal de Gatalovc urkundlich auftritt und bis zu seinem Erlöschen (circa 1740 mit Georg Gotal v. Gotalovec) die Burg Gotalovac im Warasdiner Comitate Besass.

Mathias Gothal war 1426 Grossprobst von Agram, 1428 Grossprobst von Wesprim, 1440–1442 Bischof v. Wesprim und oberster Kanzler des Reiches; Adam Gothal war 1677–1680 Domherr v. Agram; Nikolaus G. war 1692-1723 Domherr v. Agram; ein anderer Nikolaus war um 1680 Vicebanus.

Seit 1710 führten die Gotal (Gothal) den Freiherrntitel mit obigem Wappen. Ueber dessen Erwerbung konnte ich jedoch nichts erfahren, da im Lib. Regius darüber nichts verzeichnet ist.

Gotal v. Gotalovecz.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Auf drei neben einander gereihten Kronen, zwei (je ein) v. je einem sechsstraligen Sterne überhöhte, doppelschwänzige, gekrönte, gegen einander aufspringende Löwen, welche ein dreiarmiges Kreuz gemeinsam zwischen sich halten; darunter, (d. i. auf d. mittleren Krone.) ein linksgekehrter, gebogener, stoffbekleideter Arm. Eine Schreibfeder in d. Faust haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend, hier ein zweizipfliges, nach rückwärts abflatterndes Banner mit d. Vorderpranken haltend.

NB. Die Löwen, erscheinen auch, eine Krone (und kein Kreuz) gemeinsam haltend.

Dieses Geschlecht, auch „Gothal u. Gothalovecz” geschrieben vorkommend, dürfte bereits erloschen sein.

Ein Sprosse desselben, war Nikolaus welcher sub d. Pressburg, 1661 urk. Auftritt.

(Rajcsányi, Siegelcopien im R. A. BPest. – Siegel des Nicolaus, d. d. 1661).

Göte.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge mit d. Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter v. rechts oberhalb nach abwärts v. einem geflitschten Pfeile durchbohrter, gebogener Arm, in d. Faust den schräglinksgerichteten Schaft einer rw. getheilten, mit einer s. Mondessichel, u. dann mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegten, zweizipfligen, nach rückwärts abflatternden Fahne haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Pressburg, 23 Aug. 1659. (Kundgemacht: Barser Ctt., 18. Dezember 1659) für Michael Göte, adeliger Herkunft.

Siehe: „Csathó v. Csik-Delne“ (Haupterwerber).

(Leg. C.).

Góth.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf n. Wellen, eine Schwan. – Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust eine gr. Traubenfrucht haltend. – Decken: bg. – sr.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1720 für Nicol Góth.

(Adami Scuta Gent III.).

Gothárd I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf spitzem Felsgesteine ein Salzsteinwürfel, auf welchem eine brennende Kerze in g. Lichtbehälter. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Burg Radnóth, 13. Maj 1654 für Gregor Gothard, Priester, für seine Ehefrau Elisabet Pap u. für d. Kinder: Gregor u. Helene wie nicht minder für den Bruder des hier erstgenannten Gregor Mathias mit Frau Clara Komó u. Sohn Nikolaus.

(L. R. 26 fol. 361).

Gothárd II., v. Dálnok.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar reitend ein r. („violet”) gekl. Mann mit gr. Kappe, in d. erhob. Rechten drei Weizenähren, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Mich. Apaffy, d. d. 18. Novbr. 1676 für Jacob Gothárd, ref. Priester zu Brassó.

(Turul. VI. 31).

Gothard, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf spitzem Felsgesteine ein Steinsalzwürfel, darauf eine brennende Kerze in g. Lichtbehälter. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: l. Dipl. Text. – ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. Burg Radnóth, 13. Mai 1654 für Greogor Gothard, Priester, als Haupterwerber, u. für seine Ehefrau Elisabeth Pap, sowie für die Kinder Gregor u. Helene, wie nicht minder, für dessen Ehefrau Clara Kornis, sammt den Kindern Nikolaus u. Anna als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth. – L. R. 26, fol. 361).

Gothard, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender Hirsch, im Maule ein Buch haltend, mit daran an r. Schnur befestigtem Schlüssel. – Kleinod: Der Hirsch, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 25. Juli 1715. (Kundgemacht: Eisenburger Ctt., 20. Mai 1716) für Michael Gothard als Hauptererwerber u. für seine Söhne Georg u. Franz als Nebenerwerber.

(Nach Blasonirung, N. J. Suppl. 257–258).

Gotzmeister.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet, 1 u. 4 ein Löwe; 2 u. 3 auf n. Boden ein Pelikan, mit d Schnabel seine Brust ritzend, u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Doppelschwänziger Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend. – Schildhalter: Je ein geharnischter Mann, mit Helm u. zwei Straussenfedern, in d. ledigen Faust ein Schwert mit Parirstange schräge (schräglinks) an d. Schulter gelehnt haltend. –

Coloman Gotzmeister, † 14. Oktober 1633 war vom 10. Dezember 1613 bis zu seinem Ableben, Graf der sächsischen Nation. – Anna M. Gotzmeister, war die Ehefrau des Johann II. Keszey v. Magyar-Ovár (1668, 1701), Sekretär des reg. Fürsten v. Siebenbürgen.

(Grabsteinwappen des 1633 † Comes Coloman Gotzmeister, in d. Hermannstädter Cathedralkirche. – C. V. Reichenau’sche Sammlung, Mscr.).

Gotzmeister.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 ein Löwe; 2 u. 3 auf n. Boden ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Deppelschwänziger Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend.

Coloman Gotzmeister, † 14. Oktober 1633, war vom 10. Dezb. 1613 biz zu seinem Ableben. Graf der sächsischen Nation; Anna M. Gotzmeister, war die Ehefrau des Johann II. Kezey v. M. Ovár (1688, 1701) Sekretär des reg. Fürsten v. Siebenbürgen.

(Grabsteinwappen des Colomann Gotzmeister in d. Hermanst. Kath.-Kirche, siehe Pag. 32).

Gouorkouich (Govorković).
[Horvát-Szlavón: kiegészítés]

Wappen: Gewellter Schräglinksbalken, begleitet beiderseits von je einer bestengelten Blume mit drei Blüthen.

(Siegel d. d. 1652 des Franz Gouorkouich, Vicestuhlrichters des Agramer Komitates. Im kroat. Landesarchive in Agram.)

Govrik.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und R, gerautetem Schilde, ein aufrechter # Bär. – Kleinod: Der Bär, wachsend. – rg. – # g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold d. d. 1700.

(Adami, Scuta Gent. III.).

Goykovich (Gojković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein g. Kreuz, in dessen vier Ecken: 1 u. 4 ein s. Halbmond, 2 u. 3 ein s. Stern.

Kleinod: wachs. Hirsch.

Decken: rg.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Goymerecz (Gojmerec).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von B. und R. getheilt; oben g. Löwe, mit beiden Vorderpranken abgeschnittenen Türkenkopf haltend; unten g. Löwe, in rechter Vorderpranke Krummsäbel haltend.

Kleinod und Decken unbekannt.

(Wappen-Sammlung des Dr. L. Gaj in der Agramer Univers.-Bibliothek.)

Thomas dictus Goymerc war 1416 Kanzler der Herren von Veglia und bekam von ihnen die Güter Valéićevo und Malkovićselo bei Modruš zum Geschenke.

Die Familie lebt heute als Bauernadel in Lović, Bezirk Jastrebarska.

Gözsy.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt u. oben gespalten; 1 in G. ein # Adler; 2 in R. eine w. Festungsmauer mit gewölbtem offenem Thore u. gezinntem Thurme; 3 in B. aus gr. Boden sich erhebend, ein gr. belaubter Baum. –

In diesem Jahrhunderte geadelt, dürfte dieses Geschlecht, mit dem k. k. Sektionsrathe Gustav von Gözsy, i. J. 1886 zu Wien, erloschen sein. –

(Siegel u. Familienbericht).

Gozze (Guéić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt. Oben ledig blau; unten in B. drei g. Schrägrechtsbalken.

Decken und Kleinod keine verliehen.

Schildhalter: Je ein einwärtsgekehrtes s. Einhorn.

Ungar. Grafenstand von König Leopold I. d. d. Wien, 23. April 1687 für Lukas Gozze de Trebine et Popovo unter gleichzeitiger Verleihung der Prädikate „de Valyevo et Zarina”.

(Lib. Reg. XVIII, 530; XIX, 312).

Die überigen Wappen und die Geschichte dieses ragusaner Patriziergeschlechtes siehe Siebmacher, Dalmatiner Adel S. 11 Taf. 7.

Grabarics (Grabarić).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In B. ein w. Einhorn auf gr. Boden.

Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, einen Krummsäbel haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Eberstorff, 8. September 1644 für Peter, Johann u. Helena Grabarics und deren Mutter Barbara Poácz.

(Original im Fünfkirchner Kapitelarchive.)

Ernest v. Grabarić ist Concipist der kön. kroat. Landesregierung (1898).

Grabsselich (Grabšelić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch eine vom Fussrande bis an den oberen Schildesrand aufsteigende Spitze in drei Felder gespalten. 1 in R. eine w. Lilie; 2 in B. auf gr. Dreiberg eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend; 3 in G. eine b. Lilie.

Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriff haltend.

Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1655 für Stanislaus Grabsselich. Publicirt im kroat. Landtage 1655.

(Legal. Cop. – Bojniéić, Series Nob. S. 10).

Grabsselich.
[Magyarország]

Wappen: Durch eine vom Fussrande bis an den obern Schildesrand aufsteigende Spitze, in drei Felder gespalten. – l in R. eine w. Lilie; 2 in B. auf gr. Dreiberg eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend; 3 in G. eine b. Lilie. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriff haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1655 für Stanislaus Grabsselich.

(Leg. C.).

Gradanovich (Gradanović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. ein von drei (2. 1) r. Krebsen begleiteter r. Sparren.

Kleinod: Geschlossener verkehrter (sic) s. Flug, darüber ein mit einem s. Krebse belegter r. Schrägrechtsbalken, begleitet rechts von s. Halbmond und links von r. Stern.

Decken: rs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts Bibliothek in Agram.)

Graff v. Daruvár.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein pfalweise aufgerichteter Schiffsanker, mit durch d. Oehr gezogenem Taue. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, drei (1, 2) g. Sterne – Decken: br.

Adels- u. Wappenbrief sammt Donation auf einen Theil v. Daruvár im Krassóer Ctt, v. König Ferdinand V. d. d. Wien, 27. Februarl 840. (Kundgemacht: Temeser Ctt. 14. April 1840, – Krassóer Ctt. 22. Juni 1840 und Pesther Ctt. 16. Novb. 1843) für Carl Graff als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Ludwigh, sowie für die Kinder Koloman Mathäus, Elisabet u. Emilie als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth)

Grahovacz (Grahovac).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Auf einem Dreiberge ein rechtsgekehrter doppelschweifiger Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend.

(Siegel d. d. 1692 des Ivan Grahovacz, Stuhlrichters. Im kroat. Landesarchive.)

Nach Druck der Tafel 162 fand ich noch ein Siegel d. d. Kuzminec 1731 mit den Initialen des Ladislaus Grahovecz, Stuhlrichters des Kreuzer Komitates, mit folgendem:

Kleinod: Der Löwe des Schildes wachsend.

(Kroat. Landesarchiv. Conscript. Comit.)

Grajcsár.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Kranich, in d. erhob. Rechten einen runden Stein haltend.

(Siegel d. d. 1726 mit Init, des Mich. Grajcsár, Jurassor des Neutraer Ctts).

Granchy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde oben ein linksgek. # Bär wachsend in d. erhobenen Linken eine w. Lilie haltend; unten drei neben einander gereihte, eben solche Lilien. – Kleinod: Der Bär des obern Feldes, aus rb. Wulst waschsend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand I., d. d. Wien, 1560 (kundg.: Zipser Ctt. 1670) für Johann Granchy mit seinen Gebrüdern: Georg, Valentin Ambrosius u. Sebastian.

(Orig., Conv. A. Jászó).

Gránecz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein von links oberhalb v. einem geflitschten Pfeile im blutenden halse durchbohrter w. Schwan. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Boden. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I d. d. Wien, 20. Oktober 1685 für Michael Granecz als Haupterwerber u. für seinen Bruder Peter als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth. – Adami Scuta Gent. III.).

Granya.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gespaltener Schild, vorne in S. natürl. Felsen, woraus r. gekleideter Arm wächst, der Bündel g. Kornähren hält; hinten vor R. und G. gespalten.

Kleinod: Der Arm mit Aehrenbündel wie im Wappenschilde.

Decke: sr.; gb.

Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf d. d. Wien, 14. Januar 1578 für Kristof Granya, Lector und Domherr der Agramer Kirche, dessen Bruder Nikolaus, Sohn des verstorb. Jakob Granyanszky, ferner für Martin, Franz und Johann, Söhne des Quirin Granyanszky, endlich für Stefan, Gaspar, Mathias und Georg, Söhne des Fabian Granyanszky, die sämmtlich schon früher adelig waren.

(Legal. Copie in d. südslav. Akademie in Agram.)

Der als Nebenerwerber erwähnte Gaspar Granya oder Granyanszky war später 1585 gleichfalls Dommherr von Agram und Archidiakon von Bexin und fiel 1593 im Kampfe gegen die Türken von Sissek.

Granyanszky
[Horvát-Szlavón]

siehe Granya.

Gras.
[Magyarország]

Wappen: Auf g. Boden vorwärtsgekehrt, ein g. Löwe, in d. Linken einen gr. Blätterkranz, in d. Rechten eine r. Fahne haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: rs. – #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Johann Georg Gras.

(Adami Scuta Gent. III.).

Grassalkovich v. Gyarak.
[Magyarország]

Wappen, gräfliches: Geviertet mit eingepfropfter s. Spitze und g. Mittelschild, darin die r. Buchstaben M. T. (Maria Theresia); dann 1. in S. auf gr. Dreiberg einwärtsgekehrt, ein r. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 in B. ein in d. obern rechten Schildesecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Oberecke v. einer s. Mondessichel begleiteter, pfalweise gerichteter, gespannter g. Bogen mit r. geflitschtem s. Pfeile; 4. in R auf gr. Boden ein Leopard, in d. erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g Parirstange haltend; in d. Spitze, aus gr. Boden sich erhebend, drei gr. bestengelte, gr beblätterte r. Rosen. – Drei Helme: 1. R. Löwe linksgekehrt, wachsend; – Decken: rs. (in Nagy Iváns „Zeichnung“ IV. 447 irrthümlich „rg.“). II. Ungar gekleideter Mann in b. Leibrocke u. Hose, g. Gürtel, Pelzkalpag mit b. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: rg. – III. Leopard wachsend. – Decken: bg. (Tyroff, II. 1. 1802 Taf. 118. – Adami Scuta, III. u. Coll. Herald 124).

Wappen, fürstliches: Schild wie oben. – Fünf Helme: I. u. V. wie oben I. u. III.; II. und IV. wie oben II. der wachsende Mann jedoch einmal links, dann rechtsgekehrt; III. beiderseits gekrönter # Doppeladler. – Decken: I. u. II. rs.; III. #g., IV. u. V. bg.

Schildhalter: Je ein rückwärtsschauender g. Löwe.

(Tyroff, II. I. 1802 Taf. 103. – Wissgrill III. 379–380 weicht theilweise ab; Mittelschild dort gekrönt, der Löwe v. Feld I. u. nicht auf gr. Boden, die eingepfropfte Spitze nicht vorhanden.

Freiherrnstand d. d. 1736 für Anton Grassalkovich (geb. 1694 als Sohn des Johann Grassalkovich u. der Susanna Egresdy) – königl. Personal.

Grafenstand v. König Maria Theresia, d. d. 1749 für den Obigen. Er starb am 1. December 1771 als k. k. Geheimer Rath., Grosskreuz des St. Stefans Ordens, Hofkammerpräsident, Kronhüter, oberster Stallmeister u. s. w. – Zu seiner Hochzeit, mit Christina Thercse von Klobusiczky, welche i. J. 1724 stattfand, wurde ihm von Kaiser Karl VI. laut der k. k. Hofkammerexpedition d. d. 14. August 1724 nach vormaligem Gebrauch, ein vergoldet silberner Pokal, zum Hochzeitspräsent bewilligt.

RFürstenstand (nach d. Rechte d. Erstgeburt) v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 6. (oder 8.) Mai 1784 für Anton Graf Grassalkovich de Gyarak, Erbherr v. Gödöllö, Hatvan, Debreö, Baja ec., k. wirkl. geheimer Rath, Kämmerer, Oberstallmeister v. Ungarn, Obergespan des Bodrogher Ctts., ec. (Sohn des Grafenstanderwerbers).

Niederösterr. Landstandschaft sub. d. 16. November 1786 (nachdem er das vormals gräfl. Salm-Khevenhüller’sche Freihaus zu Wien erkauft hatte), für den obigen Anton II. – Er starb zu Wien. am 5. Juni 1794 u. hinterliess den Sohn Anton III., geb. am 12. September 1771, k. k. geh. Rath u. Kämmerer, welcher als letzter Sprosse dieser fürstl. Linie, am 29. Sptbr. 1841 verstarb.

(Wissgrill F. K. Schauplatz, ec. III. 378–379. – Siehe auch: N. J IV. 446–449).

Grassalkovich v. Gyarak.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, freiherrl.: Geviertet mit einer eingepfropften w. Spitze in welcher aus gr. Hügel sich erhebend drei gr. best, gr. bebl. r. Rosen; dann 1) in W. auf gr. Dreiberge einw. Gekehrt ein r. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 in B. ein in d. obern rechten Schildesecke v. einem sechsstraligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer s. Mondessichel überhöhter, pfalweise gerichteter, gespannter g. Bogen sammt r. gefl. S. Pfeile: 4) in R. auf gr. Boden ein Leopard. In d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Zwei Helme: I. Der Löwe wachsend. – Decken: rs. – II. B. bekl. Mann mit Pelzkalpag sammt b. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen säbel, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: bs.

So viel als Ergänzung zum Artikel „Grassalkovich” Siebm. 204. 162.

Grauer v. Dobracsina.
[Magyarország]

Wappen: In B. eine auffliengende r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fst. v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár. 15. Mai 1679. (Kundgemacht: Dicsöszentmárton, Küküllöer Ctt. 7. Dezember 1679) für Gabriel Grauer als Haupterwerber u. für seine Söhne Theodor u. Simon als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth).

Grazi v. Fogaras.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf n. Wellen ein etwas geneigter Kahn mit geschwellten Segeln. – Kleinod: Mit einem sechstraligen g. Sterne belegte Wolkengruppe. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Bethlen, d. d. Gyulafehérvár, 16. Maj 1625 für Constantin Greci (so geschrieben).

(Gyfv. L. R. XII. 16).

Grebeglianovich (Grebljanović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. ein mit einem s. Kreuze belegter r. Pfahl, rechts und links von je einer r. Lilie begleitet.

Kleinod: Doppelt gekrönter s. Doppeladler mit ausgebreiteten Flügeln, welche je mit einer s. Lilie belegt sind.

Decken: rs.

(Handschrift des Korjenić-Neorić von 1595 in der Agramer Universitäts-Bibliothek.)

Diesem Geschlechte gehörte der letzte Herrscher des alten serbischen Reiches, Lazar (1371–1389), an.

Grebenicz.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschw. G. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharn Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert. D. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: bg.– rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Linz. 4. July 1648 (kundg.: Steinamanger, Eisenburger ctt, 24, Aug. 1. J.) für Andreas Grebenicz u. für seine Ehefrau Ursula Kazer.

(Orig., im Archive des Jos. V. Csoma, zu Devecser, Abauj).

Grebintschitsch (Grebinéić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein schrägrechts gestellter g. Pfeil mit s. Spitze.

Kleinod: Geschlossener r. Flug mit der Schildfigur.

Decken: rs.

(J. W. Valvasor, Opus insignium armorumque. Manuscript von 1688 in der Agramer Kapitel-Bibliothek S. 135).

Greblichky (Grebliéki).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Springendes Einhorn.

Kleinod: Einhorn wachsend.

(Siegel des Josef Greblichky, Vice-Stuhlrichters des Warasdiner Komitates, von 1694 im kroat. Landesarchive.)

Gregoriancz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. auf einem g. an beiden Enden mit gr. Blättern bestecktem Stabe ein # Rabe, den Hals von g. Pfeil durchbohrt; in den oberen Schildesecken begleitet von s. Stern und s. Halbmonde.

Kleinod: Der Rabe.

Decken: bg. – rs.

(Wappen-Samml. des Dr. L. Gaj in der Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Stefan Gregoriancz, Vicebanus von Kroatien, erhielt d. d. Prag, 11. Oktob. 1581 den ungar. Freiherrnstand.

(Lib. Reg. IV. 231.)

Mit Nicolaus 1610 erloschenes, historisches Geschlecht.

Paulus Gregoriancz war 1550–1557 Bischof von Agram, hierauf Bischof von Raab und endlich Erzbischof von Kalocsa. Er starb 1565.

Ambros G. war 1565 Vicebanus und Paul G. war 1594 Vicebanus.

Gregorich (Gregorić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von B. u. R.; 1 u. 4 ein w. Balken, über welchem ein Schwert, umwunden von einer r. Binde (velum rubrum); 2 u. 3 einwärtsgekehrter, gekrönter, doppelschwänziger g. Löwe.

Kleinod: Zwischen Hörnern, rechts r., links b., der Löwe wachsend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Karl III. d. d. Wien, 7. Juli 1715 für Franz Gregorich, Lieutenant d. Karlstädter Generalates. Publicirt im kroat. Landtage 8. Aug. 1715.

(Orig. im Archive d. Agramer Ctts.).

Gregorich (Gregorić).
[Horvát-Szlavón: kiegészítés]

Wappen: Ein Löwe.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

(Siegel d. d. Gubaševo 1727 des Ladislaus Gregorich, Vicegespans des Warasdiner Komitates. In dem k. kroat. Landesarchive: Conscript. com.).

Gregorich.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R.; 1 u. 4. um einen, mit d. Knaufe auf gr. Boden aufrechtgestellten blanken Säbel mehrfach gewunden, ein r. Band (blutbefleckte w. Binde?); 2 u. 3 einwärtsgekehrt, ein gekrönter, doppelschwänziger g. Löwe. – Kleinod: Zwischen Hörnern, rechts r. links, b. der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1715 für Franz Gregorich.

(Adami Scuta Gent. III.).

Gregorjevich (Gregorjević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und # gespalten, vorne ein b. Schrägbalken, belegt mit einem Bündel g. Kornähren; hinten g. Löwe.

Kleinod: Drei g. Aehren, worauf je ein nat. Sperling sitzt.

Decken: g#; sr.

Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf d. d. Pressburg, 2. Dezember 1587 für den schon früher adeligen Michael Gregorjevich, Vicenotär des Agramer Kapitels; dessen Vater Blasius und Geschwister Peter, Stefan, Anna und Barbara.

Publicirt im kroat. Landtage 21./II. 1588.

(Legal. Copie in der Samml. d. südslav. Akademie).

Gregoroczy (Gregurevaéki).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. über w. Dreiberge auf einem abgeästeten, querliegenden n. Holzstamme, ein gekrnter gr. Papagey, mit r. gemischten Kopf- und Schwungfedern.

Kleinod: Zwischen offenem von G. u. R. abwechselnd getheiltem Fluge der Papagey.

Decken: rg.

Altadeliges kroat. Geschlecht, welches seinen Namen von der Besitzung Gregurovec im Warasdiner Ctte führte. Daniel Gregoroczy lebte 1488 in Krapina. Seine Söhne Stefan, Franz u. Nicolaus zogen um 1538–1544 nach Krain. – Johann Gregoroczy besass anfangs des XVI: Jh. das Gut bubnjari an d. krainerischen Grenze.

Aufnahme unter d. Landesstände v. N.-Oestereich, sub d. 5. Sept. 1568 für Vinzenz v. Gregoroczy (Gregorotzky), k. Hauptmann zu raab, dann kais. Oberstlieut. und für seinen Bruder Franz, beide Söhne d. obigen Stefan und seiner zweiten Ehefrau Katharina Dominić.

Derselbe Vinzenz, vermählt mit Katharine Telekessy, erlangt sub d. 1571 pfandweise die Herrschaft Krumau in n.-Oesterreich.

Der dritte Bruder Peter, Herr der Herrschaft Krumau, Truchsess des Kön, Mathias, kauft die Herrschaft Krumau sub d. 23. Januar 1601 von Kön. Rudolf um 24.821 fl, verweigert dem Kön. Ferdinand II. als Protestant den Huldigungseid und wird als Rebell erklärt. Mit ihm erlosch die aus Kroatien ausgewanderte Linie dieses Geschlechtes im Mannesstamme.

(Wissgrill III. 386–397. – N. J. IV. 450).

Eine Linie der Familie Gregoroczy lebte noch im XVIII. Jahrh. im Warasdiner Comitate.

Gregoróczy.
[Magyarország]

Wappen: In R. über w. Dreiberge auf einem abgeästeten, querliegenden n. Holzstamme, ein gekrönter gr. Papagey, mit r. gemischten Kopf- u. Schwungfedern. – Kleinod: Zwischen offenem, von G. und R. abwechselnd getheiltem Fluge, der Papagey. – Decken: rg.

Altadeliges kroatisches Geschlecht, welches ursprünglich aus Bosnien stammend, von dort von den Türken vertrieben, nach Kroatien, Krain u. Oesterreich kam.

Daniel v. Gregoróczy, lebt 1488 zu Krapina in Kroatien u. zogen seine Söhne Stefan, Franz u. Niclas, um 1538–1544 nach Krain.

Aufnahme unter d. Landstände von N. Oesterreich, sub d. 5. September 1568 für Vinzenz v. Gregoróczy (Gregorotzky) k. Hauptmann zu Raab, dann kais. Oberstlieutnant u. für seinen Bruder Franz, beide Söhne des obigen Stefan u. seiner zweiten Ehefrau Katharina Dominics.

Derselbe Vinzenz, vermält mit Katharina Telekessy, erlangt sub. d. 1571 pfandweise die Herrschaft Krumau, in N. Oesterreich.

Sein dritter Sohn Peter, Herr der Herrschaft Krumau, Truchsess des K. Mathias, kauft die Herrschaft Krumau, sub. d. 23. Januar 1601 von K. Rudolf II. um 24,821 fl., verweigert dom K. Ferdinand II. als Protestant den Huldigungseid u. wird als Rebell erklärt. – Er war vermält, mit Barbara Balássy u. Starb zu Széplak, bei seinem Schwiegersohne Sigmund v. Megyery, im Dezember 1620.

Mit ihm erlosch das Geschlecht im Mannsstamme. – Von seinen jüngern Schwestern, war Christine an Georg Paksy, Katharina, an Franz Laránthffy vermält. (Wissgrill III. 386–387. – N. J. IV. 450).

Gregorovich,
[Magyarország]

siehe: Armenus aliter Gregorovich, (Suppl.).

Greiner.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von R. und B.; vorne eine g. br., hinten eine br. gefleckte, aufspringende Rüde, beide mit g. Halsband sammt Ring u. einwärtsgekehrt, die Figur des vordern Feldes, mit d. Vorderläufen einen Knochen schräge zum Rachen führend. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und R. links von B. und S. getheiltem Fluge, die Rüde des vordern Feldes, Wachsend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief von König Maria Theresia, d. d. 1742.

(Adami Scuta Gent. III.).

Gressich (Grešić).
[Horvát-Szlavón: kiegészítés]

Wappen: Gekrönter Greif, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.

Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend.

(Siegel d. d. Ladislavovec 1812 mit den Initialen des Johann Gressich, Vicestuhlrichters des Warasdiner Komitates. In dem k. kroat. Landesarchive in Agram.)

Grienanger.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Gespalten von B., vorne ein beiderseits von einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, mit drei linksgekehrten s. Mondessicheln belegter r. Balken, hinten auf n. Felsen eine nackte Jungfrau mit # Haaren, ein w. Tuch mit den erhobenen Händen haltend.

Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend.

Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief d. d. Wien, 13. Februar 1794 für Mathäus Grienanger als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe unter „Kerticza.”

(Leg. Copie im Komitatsarchive in Vukovar.)

Griff.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde, ein linksgekehrter, feuerspeiender g.-gr. Drache, einen g. Löwen mit rückwärts gewendetem Haupte, scheinbar bezwingend. – Kleinod: Der feuerspeiende Drache, wachsend. – Decken: br.

Eingemaltes Wappen vom Anfange des XVII. Jh., mit eigenhändiger Unterschrift des Jacob Griff, aus Kronstadt, in Siebenbürgen. – Siehe: Liber amicorum (Stammbuch mit Wappen v. Anfange des XVII. Jh.) in der Bibliothek des ref. Lycaeums Marmaros-Szigeth, allwo sub. d. 12. Juni 1601 noch einmal, ein „Jacobus Griff“ „Saxo-Transylvanus“, gleichfalls aus Kronstadt, unterschrieben erscheint.

NB. es wäre zu bemerken, dass die, ursprünglich aus Polen vom Geschlechte Griffo (Szvoboda) stammenden, ehemals auch Gryf u. dann erst Gladiss genannten, heutigen Freiherrn Luzénszky de Reglicze, von Alters her (vergl. Bartosza Paprockiego Herby Rycerstva Polskiago) wie auch gegenwärtig noch, einen Greifen als Schildfigur und dieselbe Figur wachsend, als Kleinod führten und führen.

Griff.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von B. und R. geteiltem Schilde ein linksgekehrter, feuerspeiender, gr. Drache, einen g. Löwen mit rückwärts gewendetem Kopfe scheinbar bezwingend. – Kleinod: Der Drache wachsend. – Decken: br.

Eingemaltes Wappen v. Anfange des XVII. Jh., mit eigenhändiger Unterschrift der Jacob Griff, aus Kronstadt in Siebenbürgen. – Siehe: Liber amicorum in d. Bibliothek des ref. Lycaeums Marmaros-Szigeth, sub. d. 12. Juni 1601 wo noch einmal, ein Jacobus Griff „Saxo Transyvanus”, gleichfalls aus Kronstadt, unterschrieben erscheint.

Grimbschitsch (Grimbšić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. ein mit einem gr. Laubkranz umgürteter und gr. bekränzter nackter wilder Mann, die Rechte an die Hüften gestützt und mit der Linken einen abwärts gekehrten Pfeil haltend. Ueber seinem Kopfe eine r. Wiege (?), aug der ein w. Vogel sitzt.

Kleinod: W. geschlossener, links gekehrter Flug, darauf die aufwärts gekehrte Wiege mit dem Vogel.

Decken: rs. – #g.

(J. W. Valvasor, Opus insignium srmorumque. Manuskript von 1688 in der Agramer Kapitelbibliothek S. 146).

Ueber die jetzt freiherrliche Familie Grimschitz auf Schönstein, Wartendorf und Pöllenstein siehe Gothaisches Freiherrl. Taschenbuch, 1894, S. 312.

Gritti.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und S. getheiltem Schilde, oben, ein abgeledigtes s. Kreuz.

NB. Reichenau (Siebenb. Adel, Siebm. pag. 26 Taf. 21) sowie Gritzner (Grafenalbum) geben diesem Wappen als Kleinod eine Dogenmütze und bs. Decken. – Es kömmt zu bemerken: Die Dogenmütze in unmittelbarer Verdindung mit dem Helme, ist nicht als Kleinod, sondern als Rangs- u. Würdezeichen anzusehen und gebührte in dieser Verwendung, nur allein dem Andreas Gritti als (von 1523–33) Dogen v. Venedig, keineswegs aber seinem Sohne Ludwig, welcher für den Fall, dass sich dieses rein persönliche Abzeichen, in d. Familie, – wie es scheint – vererbt haben durfte, diese erstere, nur allein auf eine Krone gesetzt, also nur in mittelbarer Verbindung mit dem Helme, für sich u. seine Nachkommen zu gebrauchen die Berechtigung hatte.

Vornehmes venetianisches Geschlecht, aus welchem Ludwig Gritti, Bastarde des obgennanten Dogen Andreas, nach cinander Obergespan v. Marmaros u. Gubernator v. Ungarn, am 22. 10. 1534 anthauptet wurde.

In anderer Linie erhielt dieses, annoch im Venezianischen blühende Geschlecht, i. J. 1819 den österr. Grafenstand.

Das lebensgrosse Bildniss, des Ludwig Gritte, ist im alten Palazzo Gritti zu Venedig, zu sehen.

(Vergl. auch N. J. IV. 451 u. Siebenbürger Adel, N. Siebmacher).

Grodkovszky.
[Magyarország]

Wappen: Aus einem geschmälerten Balken, zwischen offenem Fluge wachsend, ein Löwe.

(Siegel d. d. 1747 mit Initialen des Stefan Grodkovszky. – Ungvárer Ctt. A.).

Mir unbekannt, ob der Siegler von jenem Geschlechte seine Abstammung hergeleitet, welches nach N. J. (IV. 451) dem Adel des Zipser Comitates zugezählt wurde.

Gróff v. Salamonfalva.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geteilt, unten gespalten; oben in B. aus g. Blätterkrone wachsend ein n. Wolf dessen Brust v. vorne wagrecht v. einem Schwerte durcbohrt erscheint; vorne in W. ein g. Gefäss, hinten in W. eine b. Lilie. – Kleinod: Drei w. Straussenfedern. – Decken: bs. – Schildhalter: Je ein g. Greif.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand I., d. d. Wien, 31. März 1556 für Bernhard Gróff de Salamonfalva, für seine Ehefrau Sofie Gyöngyösi u. für d. Kinder: Bernhard, Ursula u. Katharina.

(Orig., Nat. Mus. BPest).

Gromon v. Vajszka u. Bogyán.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschw. g. Löwe, drei g. Weizenähren in d. erhobenen Rechten haltend. – Kleinod: Geschlossener # Flug.– Decken: bg.–rs.

Angesehenes Geschlecht des Bács-Bodroger Ctts, welches die kön. Donation auf Vajszka u. Bogyán, i. J. 1817 erhielt.

Hierher gehört auch Desiderius Gromon v. Vajszka u. Bogyán, früher (1876–80) Obergespan des Bodroger Ctts ec., gegenwärtig, Staatssekretär im Honvedministerium.

(Bács-Bodrod Vármegye történelmi társulat Évk. IX. Évf. II–III. Füz. 85).

Gróo.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein in d. rechten obern Schildesecke v. einer s. Mondessichel, in d. linken Oberecke v. einem rechtsstrahligen g. Sterne begleitetes, w. Einhorn – Kleinod: Das Einhorn, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 20. Februar 1665 für Georg Gróo als Haupterwerber u. Georg Bőr als Nebenerwerber.

Gömörer Adelsgeschlecht.

(Leg. C. Ctt. A. Zips).

Grossschmid.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und G., 1 u. 4. auf w. Sockel, ein in d. beiden Schildesoberecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter n. Kranich, in d. erhobenen Linken (Rechten) einen Bergwerkshammer haltend; 2 u. 3 eine links mit drei gr. Tannenbäumen besteckte Salzgrube, worin drei (1, 2) Salztseinwürfel. – Kleinod: Zwischen offenem, mit je einem sechsstrahligen g. Sterne belegten # Fluge, eine gekrönte, mit einem gr. Blätterzweige umwundene, w. Säule. – Decken: bs. – gr.g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Pressburg, 1790 für Johann u. Franz Grossschmid.

Dieses Geschlecht, veränderte im J. 1848 den ursprünglichen Namen in „Máray“, – Sigismund von Máray, k. k. Lieutnant im Inf.-Regt. Nr. 7 aber, mit a. h. Bewilligung d. d. 27. Januar 1855 wiederum den Namen Máray in Grossschmidt.

(Siegel d. d. Pesth, 1799 mit Initialen des Johann v. Grosschmidt, Tblae. reg. Judicar. Jurat. Notar. – Nach d. Orig. Concepte des k. k. Adels-Arch., Wien. – Siehe auch N. J. IV. 451–52 und Suppl. 258 sowie Adami Scuta Gent. III).

Grubacevich (Grubaéević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Schräglinks getheilt. Vorne in S. abnehmender r. Halbmond; hinten von R. und S. siebenmal schrägrechts getheilt.

Kleinod: r. Pferd wachsend.

Decken: rs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Biblioothek in Agram.)

Gruber, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ungar. gekleideter Mann mit r. Rocke, b. Hosen, b. Gürtel, r. Hute, hohen g. Stiefeln u. einem pfeilbesteckten Köcher auf d. Rücken, einen Bracken an d. Leine führend. –

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1665 für Clemens Gruber als Nebenerwerber. – Siebe „Kardos“ (Haupterwerber).

(Leg. C. – Elench. Actor. Nobil. Ctt. Zemplin, d. d. 1794 Mscr.).

Gruber, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. über mit vier nebeneinandergereihten r. b. r. Rosen belegten gr. Schrägfuss auf r. Schrägbalken schreitend, ein Leopard, mit d. Rechten einen Spaten schulternd, in d. Linken einen Metallstein haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 28. July 1674 (kundgemacht: Sohler Ctt., 1674) für Albert Gruber, Senator v. Schemnitz, als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Maria Saringerin sowie für die Kinder Albert, Georg, Andreas, Theobald u. Ignatz als Nebenerwerber.

Der Artikel „Grueber“ kommt in Nagy Iv. Magyarorsz. IV. 452–453 richtigzustellen.

(Orig. Freiherrl. Dumont-Várhegyisches Arch.).

Gruber.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: freiherrl.: In von R. und B gespaltenem Schilde vorne ein einw. gek., flugb. w. Drache hinten eine dreistufige w. Marmortreppe (scheinbar) aufsteigend ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und B., links von R. und S. geteilten Hörners, ein sechsstraliger g. Stern. – Decken: bg. – rs.

Oesterr. Freiherrenstand, d. d. 6. Juli 1836 für Wilhelm Gruber, k. k. Feldmarschallientenant.

Ungar. Freiherrenstand, d. d. Wien, 21. Jänner 1838 für d. Vorstehenden.

Erloschenen Geschlecht.

(L. R.)

Grubiczky.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf aus gr. Boden sich erhebenden Baumstrunke, ein # Rabe, im Schnabel einen g. Ring haltend. – Kleinod: Sechsstrahliger g. Stern.

(Siegel d. d. 1885 des kön. ung. Ministerialsekretärs, Géza v. Grubiczky).

Ueber dieses Geschlecht, ist mir nichts bekannt. Zu bemerken kommt, dass ganz dasselbe Wappen wie oben, mir unter dem Nemen „Grubitz“ zugestellt worden ist.

Grubissevich (Grubišević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In # ein geflügeltes g. Einhorn.

Kleinod: # wachsendes Einhorn.

Decken: #g.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Grubissich (Grubišić)
[Horvát-Szlavón]

siehe Bergnakovich.

Grueber.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhoben Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d.d. 1719 für Johann Michael Grueber.

(Adami Scuta Gent. III.).

Grundemann v. Falkenberg u. Waldenfels.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen, gräfl: Durch ein von S. und R. gespaltenes und (bezw.) geteiltes Tatzenkreuz geviertet von B. und S.; 1 u. 4. ein gekr. doppelschw. Löwe mit d. Vorderpranken einem sechstraligen g. Stern haltend; 2 u. 3 ein mit je drei übereinandergereihten w. Lilien belegter r. Schräglinksbalken. – Im g. Mittelschilde auf gr. Boden ein n. Falke. – Zwei Helme: I. Gekr. # Adler d. Brust belegt mit einem gold F. – Decken: bg. – II. Pfauenbusch. – Decken: rs.

Reichsadel mit Wappenbesserung, d. d. Wien, 18. Aug. 1696.

RGrafenstand, d. d. 7. Dezbr. 1716.

Ungar. Indigenat, d. d. 1687 – Gesetzt Art. 29 – für Ernst Constantin Grundemann v. Falkenberg, Waldenfels, (Waltenfels) ec. Egereg, kais. Rath.

Blühen in Siebenbürgen.

(Hoheneck, I. 221).

Grundemann v. Falkenberg u. Waldenfels.
[Magyarország]

Wappen: Durch ein von S. und R. gespaltenes (bezw. getheiltes) Tatzenkreuz geviertet von B. und S.; 1 u. 4. ein gekrönter, doppelschwänziger Löwe, mit den Vorderpranken einen sechsstrahligen g. Stern haltend; 2 u. 3 ein, mit ju drei übereinandergereihten w. Lilien belegter Schräglinksbalken. – Im g. Mittelschilde, auf gr. Boden, ein n. Falke. – Zwei Helme: I. Gekrönter # Adler, linksgekehrt, die Brust belegt mit einem gold. F. – Decken: bg. – II. Pfauenbusch. – Decken: rs.

(Die Löwen kommen auf Siegeln auch einwärts-, der Falke linksgekehrt vor).

Reichsadel mit Wappenbesserung d. d. 4. Dezember 1613.

RFreiherrnstand mit „v. Falkenberg u. Waldenfels“ d. d. Wien, 18. August 1696.

RGrafenstand d. d. 7. Dezember 1716.

Ungar. Indigenat d. d. 1687 – Gesetz Art. 29 – für Ernst Constantin Grundemann v. Falkenberg u. Waldenfels (Waltenfels) ec. Egerg, kais. Rath. – Im Corpus Juris, d. d. Tyrnau, 1751 p. 86 oben (irrthümlich) „Grudemann“, unten Grundemann geschrieben.

Blüht in Siebenbürgen u. Oesterreich.

(Hoheneck, I. 221 u. verschiedene Siegel).

Gruob.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei rwr. Straussenfedern, in d. Linken drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: G. Greif wachsend, mit den Straussenfedern u. Weizenähren. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand I. d.d. Wien, 4. Dezember 1563 für Michael Gruob als Nebenerwerber. – Siehe: „Churhay“ (Haupterwerber).

(L. R.)

Grupkovich (Grupković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch Spitzenschnitt von S. und R. schräglinks getheilt; rechts r. Stern, links s. Halbmond.

Kleinod: Gekrönter r. Greif wachsend.

Decken: rs.

(Handschrift des Korjenić-Neorić v. 1595 in der Agramer Universitäts-Bibliothek.

Guadagni.
[Magyarország]

Wappen: In R. ein gezahntes w. Kreuz – Schildhalter: Je ein Einhorn.

Ungar. Indigenat d. d. 1687 – Gesetz-Art. 28 – für Alexander Marquis Guadagni.

Von diesem alten, italienischen Geschlechte, tritt zuerst Alexander, Kapitän d. Veste Szendrö, in d. ersten Hälfte des XVII. Jh. in unsern Landen auf, derselbe, welcher Dorothea, die Tochter des Borsoder Obergespans, Adam Graf von Forgách, i. J. 1684 zur Ehefrau nahm. –

Er hatte u. a. auch Grundbesitz auf Rudna-Bánya.

Die ungar. Linie der Marquis Guadagni, erlosch mit Josef, (Urenkel des Alexander u. Sohn des rühmlich bekannten ungar. Literaten, Josef I.) – kaiserl. Oberstlieutnant, welcher zu Pressburg, um d. Jahr 1815 verstarb. –

Da das Eingangs blasonirte Wappen, authentisch ist, so kann die, nach Nagy Iván (Magyarország csal. IV. 454 unten) vorgeführte Beschreibung, nach dem Siegel des Kuruczenhauptmanns Alexander II. Guadagni, – (Menschenkopf mit einer Rose im Munde) – nicht als das Guadagnische Familienwappenbild angesehen werden und entfällt von sich selber nun auch eine anderwärts hingeworfene Vermuthung, welche das Apponyi-Wappen hier in die Combination zu ziehen bestrebt war Gritzner (Grafenalbum) publicirt mitfolgendes Guadagui – Wappen: In B. ein beiderseits von einer Lilie begleiteter g. Schrägbalken. – Kleinod: Flügel, gezeichnet wie d. Schild. – Decken: bg.

Wurde auch Gvadagni, Guadányi geschrieben. – Die richtige Schreibweise ist wie oben; auch im Corpus Juris also aufgeführt.

(Verschiedene Siegel mit Umschrift u. Initialen, sowie ein gemaltes Wappen d. d. 1735 des Josef Marquis Guadagni. – Siehe auch N. J. IV. 453–454 sub „Gvadagni“).

Guadagni.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. ein vom Rumpfe getrennter Mohrenkopf, eine w. Rose zwischen d. Zähnen haltend. – Schildträger: # Adler. (Gnadenzeichen).

Dieses Wappen, wurde gelegenflich der Grafenstanderhebungen d. d. 1739 u. 1808 von Seite der Apponyi, als Guadagnische Nachkommen, als Mittelschild übernommen.

Siebmacher, ist auf Pag. 206, Taf. 163 zu berichtigen.

(Wappensiegel d. d. 1688 des Alexander Graf Guadagni. – Doppelwappen d. d. 1690 der Maria Gräfin Guadagni-Forgách).

Gubasóczy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Auf einem Dreiberge zwei gegen einander aufspringende Löwen, den Schaft eines abflatternden Banners gemeinsam in d. Mitte gefasst haltend.

Erloschenes Adelsgeschlecht.

Johann v. Gubasóczy, erscheint v. 1668–1676 als Bischof v. Fünkfkirchen, v. 1680–1686 als Bischof v. Neutra, und v. 1685–1686 als Erzsbischof v. Kalocsa. – wie nicht minden, v. 1680–1686 auch als oberster Kanzler.

(Siegel d. d. 1681 mit Init. Des Neutraer Bischofes Johann Gubasóczy. – Schematismus Cleri Dioecesis Colocensis, Nitriensis, Qinque Eccles. 1893. – Gesetz Art. 9. 1827).

Gubassoczy de Gubassevo (Gubaševaéki).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Auf einem Dreiberge zwei gegeneinander aufspringende Löwen, den Schaft eines rechts abflatternden Banners, in d. Mitte gefasst, haltend.

Kleinod: Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

(Siegel d. Franz Gubassoczy, Judex Nobilium cottus Varasdiensis d. d. 1654 im kroat. Landesarchive.)

Im XVIII. Jh. erloschenes Adelsgeschlecht, welches das Gut Gubaševo (Gubassevo) im Warasdiner Ctte besass.

Johann Gubassoczy war 1668–1676 Bischof v. Fünfkirchen, 1680–1685 von Neutra, 1686 Erzbischof von Kalocsa, – ferner von 1680–1686 oberster Kanzler des Königreiches.

Gubin
[Horvát-Szlavón]

siehe Likovich alias Gubin.

Gubowszky.
[Magyarország]

Wappen: Getheilt von R. und B.; oben ein w. Adler, unten auf – über gr. Boden schreitenden # Bären stizend, eine r. gekleidete Jungfrau mit blossen Armen u. flatternden langen g. Haaren, in der erhobenen Rechten drei gekreuzte, geflitschte Pfeile, die Linke, etwas gebogene, gesenkt haltend. – Kleinod: Zwischen # Fluge, ein gekrönter g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 7. Juni 1620 (kundgemacht: Abaujer Ctt., 20. März 1627) für Andreas Gubowszky.

(Orig. Ctt. A. Abauj-Torna).

Gudenus.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geviertet mit g. bordürtem b. Mittelschilde worin auf gr. Boden eine Jungfrau (Minerva) mit langen g. Hasaen, eisernem Brustharnische, langem g. Kleide und Stahlhelme mit drei wrw. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten einen gr. Palmzweig, in d. Linken einen mit einem g. Krönlein besteckten Stab haltend; dann 1 u. 4 in S. vier r. Schrägbalken; 2 u. 3 in von G. und # geteiltem Felde auf w. Felsgestein ein dreizinniger Thurm in verwechselten Tinkturen mit offenem Thore und Fenster und halbaufgezogenem Fallgitter. – Drei Helme: Offener, wie Feld 1 u 4 gezeichneter Flug. – Decken: rs. – II. Die Jungfrau wachsend. – Decken: rs.-#g. – III. Zwischen von G. und # wechselweise geteilten Hörnern, der Thurm des Schildes. – Decken: #g.

Annoch in Oesterreich und Ungarn, im Freiherrenstande blühende Geschlecht.

Reichsadelstand, d. d. Wien, 5. März 1668 für Johann, Daniel, Urban-Ferdinand, u. Johann Moriz Bodo Gudenus.

Alter Ritterstand, als „edle Herren von Gudenus,” d. d. Laxenburg, 7. Maj 1696 für Christof v. Gudenus.

Ungar. Indigenst, d. d. Wien, 5. Dezbr. 1703 für Christof v. Gudenus.

Oesterr Freiberrenstand, subd. 4. April 1730 für d. Söhne des Christof, als für: Christof, Philipp Ferdinand, Johann-Albert und Auton-Franz v. Gudenus.

NB. Ihrem Vater wurde der Freiherrenstand schon sub d. 28 Sptb. 1696 verliehen; das Diplom, kam jedoch nicht zur Ausfertigung.

Ausdehnung dieses Freiherrenstandes, auf Valentin v. Gudenus und auf seine Adoptivsöhne (hinterlassene Söhne sienes, 1712 † Bruders Johann Christof) – als: Philipp-Franz und Valentin-Ferdinan-Josef, sub. D. Wien,22. Maj, 1732.

Hugo Baron Gudenus (geb. 1833), leiss sich in Ungarn nieder.

(Siehe auch: M. N. Zsebk., I. 1888. 495–495).

Gudich (Gudić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Löwe.

Kleinod: Geschlossener Flug.

(Siegel mit Initialen d. d. Kis-Mlaka 1739 des Stefan Gudich, Vicecomes des Agramer Komitates. Im kroat. Landesarchive.)

Guggonos v. Herrngiesdorf.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von R. und G. mit von G. und R. getheiltem Mittelschild, worin oben ein r. Schrägbalken, unten zwei mit ihren Stangeln gekreuzte gr. Blätter; dann 1 u 4. einwärtsgekehrt, ein doppelschwänziger g. Löwe; 2 u. 3 d. Rumpf eines einwärtsgekehrten, b. gekleideten Mannes, mit r. Leibbinde u. dreispitzigem # Hute, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Zwei Helme: I. Zwischen w. Hörnern, ein linksschauender # Adler, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. – Decken: rg. – II. Der Mann, wachsend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1683.

(Adami Scuta III. benennt dieses Geschlecht „Guggomos v. Herrengiessendorf“; Tagányi, nach d. Liber Regius referirend, schreibt „Guggonos v. Hernigesdorf.“ (Vergl. Turul, 1883 III. 86) – also „n“ für „m“. –

Abgesehen von der entsprechender klingenden Schreibweise mit „n“ hat die Redaktion auch deshalb diese letztere beibehalten, da Tagányi’s Referat unbedingt vertrauenswürdiger erscheint, als wie dasjenige von Adami, welcher noch viel mehr „verschriebene“ Namen gebracht hat, als wie vom Originale (oft sogar sehr stark) abweichende Wappen, – wenn auch lange nicht so viele Namensverzerrungen, als wie der Corpus Juris).

Gula v. Tecseö.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. gegen eine auf gr. Boden stehende r. Säule anspringend, auf deren Capitäl ain gr. Blätteraufreiht gestellt erscheint, je ein g. Löwe. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Linken ein rw. getheiltes Fähnlein haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. 1612 für Caspar Gula v. Tecsö u. Genossen.

(Orig. Ctts A. M. Szigeth).

Gula v. Técső.
[Magyarország]

Wappen: In B. gegen eine auf gr. Boden sich erhebende r. Säule aufspringend, auf deren Capitäl ein gr. Blätterkranz aufrecht gestellt erscheint, je ein g. Löwe. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Linken den Schaft einer zweizipfligen, nach abwärts flatternden, rw. getheilten Fahne haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u Wappenbrief v. Gabriel Báthory, d. d. 1612 für Caspar Gula de Theczeö, als Miterwerber.

(Orig. Ctt. A. M.-Szigeth).

Gulácsy, I. v. Gulács. a).
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von R. u. B.; vorne vier w. Balken; hinten ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein w. Patriarchenkreuz mit ausgeschweiften Enden haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bs. – rs.

Altes Adelsgeschlecht aus Gulács im Bereger Ctt., noch gegenwärtig dort begütert, wie auch in anderen Comitaten verbreitet.

Perbald, Sohn des Michael de Gulács u. Johann, Sohn des Franz, sowie Barnabas u. Ladislaus de Gulács, treten bereits i. J. 1428 urkundlich als Besitzer in Gulács auf.

Ebenso treffen wir dort in gleicher Eigenschaft an, u. z. i. J. 1518 Bertalan Gulácsy de Szerém.

Neue Donationen auf Gulács ec. sub. d. 1545 für Katharina u. Anna, Töchter des Stefan Gulács de Szerém.

(Siegel d. d. 1650 mit Initialen u. Familienbericht. – Lehóczky T., Bereg-Vármegye Monogr. III. 1882. 272–275. Siehe auch N. J. IV. 156).

Gulácsy, II. v. Gulács, b).
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein ungar. gekleideter, gekrönter Mann mit umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines mit Turban versehenen, schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gedrungen erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Die Schildfigur, wachsend. –

Möglicherweise von jenem Geschlechte abstammend, welches das Prädikat vom Orte Gulács im Zalaer Otte führt und aus welchem Thomas G. de G., i. J. 1618 als Stuhlrichter v. Zala urkundlich auftritt.

(Siegel d. d. 1812 mit Initialen des Anton Gulácsy v. Gulács, Grundbesitzer zu Álmosd. – Vergl. N. J. wie oben).

Gulácsy, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines mit Turban versehenen, schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint.

(Siegel d. d. 1884 des Koloman v. Gulácsy).

Gull.
[Magyarország]

Wappen: Unter mit drei nebeneinandergereihten r. Rauten belegtem w. Schildeshaupte, in B. über gr. Dreiberg, eine r. gewaffnete, w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: Ungar. gekl. Mann mit b. Rocke, g. Gürtel, r. Hose, umgehängter r. Mente u. Pelzkalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1756 für Johann Gull.

In Siebenbürgen wohnhaft.

(Adami Scuta Gent. III.).

Gulla v. Déva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Gespalten, vorne geteilt; oben in S. ein b. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; unten in B. drei (2, 1) ins Kleeblatt gestellte, gr. bestengelte, gr. bebl. g. Weizenähren; hinten in R. ein aufspr. g. Hirsch im Maule eine gr. Schlange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge drei Weizenähren. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1762. Nach Nagy Iván (IV. 457, in Abrudbánya, Siebenbürgen, zu Anfang dieses Jahrhundertes anzutreffen.

(Adami, Scuta Gent. III).

Gullya v. Déva.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten, vorne getheilt; oben in S. ein b. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, unten in B. drei (2, 1) ins Kleeblatt gestellte, gr. bestengelte, gr. beblätterte g. Weizenähren; hinten in R. ein aufspringender g. Hirsch, im Maule eine gr. Schlange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, drei Weizenähren. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1762.

Nach N. J. (IV. 457) in Abrudbánya, Siebenbürgen, zu Anfang dieses Jahrhunderts anzutreffen.

(Adami Scuta Gent. III.).

Gulner.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel in g. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief. v. König Maria Theresia, d. d. 1760 für Michael Gulner.

(Adami Scuta Gent. III.).

Gundelfinger v. Krompach.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen, oben von einer g? unten v. zwei nebeneinandergereihten b? Lilien begleiteten r. Balken getheilt, von # und S.

Die Gundelfinger in Nördlingen, führen in # eine g. unten in S. ein b. Lilie und dürften daher eines Stammes mit demjenigen gleichnamigen Geschlechte sein, welches mit dem obigen Prädikate, im Zipser Comitate zum grundbesitzenden Adel zählt u. auch Ctts. Aemter dort bekleidet hat. –

Georg v. Gundelfinger, war i. J. 1790 Vicegespan, Sigmund v. G. Geschworner.

Wir finden die Schreibweisen: Gundelfinger, Gundelfingen, Goldenfinger.

(Verschiedene Siegel mit Initialen v. XVIII. u. XIX. Jh. – Durch J. v. Jablánczy. – Vergl. auch N. J. IV. 457).

Gundelfinger v. Krompach.
[Magyarország: kiegészítés]

Zum gleichnamigen Artikel im vorliegenden Werke (Pag. 207. Taf. 164), wäre zu bemerken:

Das dort publicirte Wappen, ist zweifellos das angeerhte, richtige; – diejenigen Wappen dagegen, wie von Johann Gundelfinger v. Krompach (1588, 1690) geführt, sind eben so zweifellos, nur willkührlich zusammengesetzt gewesen.

Diese lauten in der Blasonirung:

a): In geviertetem Schilde 1 u. 4. eine Linie, 2 u 3 ein geharn. geb. Arm einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend;

b): In geteiltem Schilde oben eine Lilie, unten der Arm wie vorstehend.

Wie zu ersehen, führten die in Ungarn ansässigen Gundelfinger, bereits im XVII. Jh., das Prädikat „Krompach.”

Der auf Pag. 207 erähnte Georg, erscheint auch noch i. J. 1802 urk. genannt.

Güntherus, auch Günther v. Lilienfeld.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten R. und B.; vorne aus der Spaltung ragend, ein g. gewaffneter # Adler, in d. Kralle eine w. Lilie haltend, hinten drei nebeneinandergereihte n. Lilien. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von W. und R. links von B. und G. getheiltem Fluge, aus einem Gefässe ragend, fünf gr. bestengelte, gr. beblätterte, w. Lilen. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d.d. Regensburg, 18. März 1653 (kundgemacht: Leutschau, Zipser Ctt., 26. Juni 1653) für David u. Johannes Güntherus.

In d. röm. kath. Kirche zu Bartfeld (Bártfa, Zipser Ctt.) befindet sich der Grabstein sines Richard Güntherus, Rectors, welcher im 30. Lebensjahre, am 28. Nov. 1645 verstarb.

Im Mannesstamme erloschen, im Jahre 1847.

Ein Geschlecht Günther, führt Szirmay (C. Zemplin) als zum Adel dieses Ctts gehörig an.

(Leg. C. Ctt. A. Leutschau. – Durch Archivar Fr. v. Sváby).

Guóth.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone zwischen zwei schräggestellten, zweizipfligen, abwärts flatternden r. Bannern, ein schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel. – Kleinod: R. bekl. geb. Arm, den Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: bg.-rs.

Annoch blühendes Adelsgeschlecht, vormals such im Neograder Ctte vorkommend.

(Gemaltes Wappen).

Guozdanovics,
[Magyarország]

siehe Quozdanovics.

Guraltitsch (Guraltić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von S. und B. gespalten. Vorne ein r. Schrägrechtsbalken, hinten ein aus einem brennenden Holzstosse sich erhebender, gekrönter s. Adler (Phönix).

Kleinod: Der aus Flammen aufsteigende Adler.

Decken: rs. – bs.

(J. W. Valvasor, Opus insignium armorumque etc. Manuskript von 1688 in der Agramer Kapitelbibliothek S. 135).

Gussich (Gušić) genus.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Drei Balken, auf dem obersten ein rechtsgekehrter Schwan stehend.

(Siegel des Franco, comes Corbaviae, vom J. 1436 im kroat. Landesarchive.)

Das Genus Gussich ist eines der zwölf ältesten kroatischen Geschlechter. Comes Paulus de genere Gusith war einer jener zwölf Magnaten, welche im Namen ihrer Geschlechter den ungarischen König Koloman im J. 1102 auf den kroatischen Thron beriefen.

Dem Genus Gussich gehört das erloschene Grafengeschlecht de Corbavia, das gleichfalls erloschene Geschlecht Issachich de Dol und vielleicht auch die noch lebende freiherrliche Familie Gussich de Turan an.

Gussich de Turan.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a), adeliges: In B. auf n. Wellen gekrönte w. Gans, deren Hals v. vorne v. einem gefl. Pfeile durchbohrt erscheint, und welche in den beiden Schildesoberecken je v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet wird.

Kleinod: Zwischen einem offenen # Fluge ein g. Stern.

Decken: bg.

(Siegel d. d. 1591 des …? u. d. d. 1684 des Johann Guzyth. – Die Tincturen wurden nach d. freiherrlichen Wappen ergänzt.

Das Wappenbuch des L. Gaj in d. kön. Universitäts-Bibliothek in Agram hat v. dieser Familie, ohne Angabe seiner Quellen noch folgendes.

Wappen b): In B. eine Gans, wie oben, begleitet in den oberen Schildesecken, rechts v. einer einwärts gekehrten s. Mondessichel, links v. zwei nebeneinander gereihten g. Sternen.

Kleinod: # Flug geschlossen.

Wappen c), freiherrliches: In B. auf n. Wellen eine g. Blätterkrone, auf welcher eine g. gekrönte Gans mit g. Halskrone, welche von zwei (einen Kreis bildenden) g. gr. Eidechsen umgeben wird, deren Hälse mit einer Dopelkette zusammengekoppelt sind.

Zwei Helme: I. Die Gans. – II: Gezinnter Thurm, dessen Plattform mit fünd # Straussenfedern besteckt erscheint.

Alle Decken: bg.

Das Gothaische Freiherrliche Taschenbuch von 1895 (S. 330) beschreibt das freiherrliche Wappen so: Ueber b. Schildesfusse, welchen zwei s. Querbalken durchziehen, in R. eine auf der Abtheilung stehende g. Krone, auf welcher rechts gewendet eine auf d. Kopfe und am Halse gekrönte w. Gans sitzt. Zwei Helme: I. Die Gans, wie im Schilde, links gewandet. Decken: rs. II. Vierreckiger n. Thurm mit offenem Thor u. Fenster, aus dessen Zinnen fünf srgrs. Straussfedern hervorragen. Schildhalter: Zwei Eidechsen, mit den Schwänzen unter dem Schild verschlungen und über dem Schild mit den Zähnen eine g. Kette haltend.

Altes kroat. Adelsgeschlecht, welches mit Johann Sigism. Gussich, Festungskapitän in Ogulin u. Zengg etc. sub d. Wien, 27. Apr. 1701 in d. österr. Freiherrnstand erhoben wurde, und gegenwärtig in Kroatien sowie in Oesterreich domicilirt.

Andreas Guzich aliter Vladissich de Turan fiel 1566 neben Nikolaus Zrinyi, bei der Vertheidigung v. Sziget. Sein Sohn Caspar war 1542–1582 Vicebanus v. Kroatien, und war mit Anna Peranski (Šubić) vermählt. Caspars Sohn Georg war 1540 Castellan d. Burg Ozalj.

Die Familie hiess ursprünglich Vladissich und stammt aus Turan im Agramer Komitate. Sie führt jetzt die Prädikate v. Gussichgrad und Berlog. Ein Zusammenhang mit dem altkroatischen genus Gussich ist urkundlich nicht nachweisbar, doch wahrscheinlich.

Gussich.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, adeliges: In B. auf n. Wellen eine gekrönte Ente deren Hals v. vorne v. einem gefl. Pfeile durchbohrt erscheint und welche in d. beiden Schildesoberecken je v. einem sechsstrahligen g. Sterne Begleitet wird. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein g. Stern. – Decken: bg.

(Siegel d. d. 1591 des… und d. d. 1684 des Johann Guzyth. – NB Die Tincturen, wurden nach d. freiherrlichen Wappen ergänzt).

Wappen, freiherrl.: In B. auf n. Wellen eine g. Blätterkrone auf welcher eine g. gekrönte Gans mit g. Halskrone, welche von zwei (einen Kreis bildenden) g. gr. Eidechsen umgeben wird, deren Hälse mit einer g. Doppelkette zusammengekoppelt erscheinen. – Zwei Helme: I. Die Gans. – II. Gezinnter Thurm, dessen Capitäl mit fünf # Straussenfedern besteckt erscheint. – Alle Decken: bg.

Altes kroatisches Adelsgeschlecht, welches mit Johann Sigismund Gussich. Festungscapitän v. Ogulin u. Zengg ec., sub d. Wien, 27, April 1701 in d. österr, Freiherrnstand erhoben wurde und gegenwärtig, in Kroatien sowie in Oesterreich domicilirt.

Andreas Gussisch, fiel 1566 neben Nikolaus Zrinyi, bei der Vertheidigung v. Szigetvár; Johann Gussich wird 1681 genannt.

(M. N. Zsebk., Budapest, I. 1888. 496–498).

Güssingen
[Horvát-Szlavón]

siehe Genus Heder.

Gusztínyi.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen, mit drei nebeneinandergereihten sechsstrahligen g. Sternen belegten b. Schräglinksbalken getheilt von G. und S.; oben ein einwärtsgekehrter (r. gekrönter!) r. Greif, mit d. Vorderkrallen einen gr. belaubten Baum vor d. Mitte d. Leibes haltend; unten ein r. Löwe, mit d. gleichen Baume. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein r. gekleideter Mann mit g. Gürtel u. Pelzkalpag mit r. Sacke wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1798 für Andreas u. Johann Gusztinyi.

Einem gleichnamigen Geschlechte aus d. Temeser Ctte., wurde sub. d. 1782 von Kaiser Josef II. das Prädikat „de Thess“ verliehen.

(Nach d. Orig.).

Hierher gehört Johann Gustinyi (nach N. J. der zweite Adelserwerber wie oben) v. 1764–1777 Bischof v. Neutra. –

(Adami Scuta Gent. III).

Gúth.
[Magyarország]

Wappen: Schräggetheilt von B. und R.; oben ledig, unten auf gr. Dreiberge ein n. Wolf mit d. Vorderfüssen ein Lamm zum Rachen haltend. – Kleinod: Der Wolf mit d. Lamme. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Regensburg, 30. Aug. 1594 (kundgemacht: Raaber Ctt. 1596) für Sebastian Guth, adeliger Abstammung u. für seine Geschwister Demeter u. Lukas.

(Blasonirung, nach d. Orig. – Siehe N. J. IV. 458).

Gúthay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Dreiberge auf einem # gew. W. Ziegenbocke scheinbar reitend ein n. Affe mit r. Leibrocke, r. Hute und umgürtetem Krummsäbel, in d. Rechten den Schafteines nach rückwärts abflatternden g. Fähnleins haltend. – Kleinod: Aus gr. Hügel ragend drei gr. bestengelte, gr. beklätterte w. Lilien. – Decken: bg.-rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Pressburg, 18. Febr. 1582 (kundg.: 1583) für Mathias Gutthay, für s. Vater Andreas, u. für seine Brüder: Franz, Georg u. Michael Gutthay.

NB. Dieses (zweifellose) Spott- oder Scherzwappen, welches landesherrlich u. rechtskräftig verliehen wurde, ist als Curiosum ersten Ranges anzusehen und als unschätzbarer Beitrag zur allgemeinen Heraldik, sowie zur Special-Geschichte der Heraldik von Ungarn, wie nicht minden der Culturgeschichte.

(Orig. Ctts A. Heves. – Csoma Josef, A. Gutthay család czímere. Turul, VIII. 46).

Gúthy v. Kis- u. Nagy-Gúth.
[Magyarország]

Wappen: Drei aus d. linken Seitenrande ragende Wolfszähne. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Der Drachenorden.

(Siegel d. d. 1653 mit Initialen des L. Gúthy de Eadem. – Nagy Jván, blasonirt in Magyarország csal. Suppl. 261: „In mit einer Schlange umgebenem Schilde, drei wagerecht nach einandergereihte Zähne“. – Kleinod: Geharnischter Arm mit Krummsäbel, auf dessen Spitze ein Eber (gespiesst?) erscheint. – Es Kömmt hier kurz zu bemerken: Wenn wir auch überhaupt, wie insbesondere in d. ungarischen Heraldik, häufig in d. Lage kommen, feststellen zu können, dass Geschlechter eines u. desselben Ursprunges, – (theils um die verschiedenen Verzweigungen auch bildlich unterschieden zu sehen, theils aber auch aus Unkenntniss) – ihr ursprünglich gemeinsam gewesenes Wappen, in Einzelnheiten oder aber ganz verändert haben, so dürfte sich dennoch wohl kaum ein Fall ergeben haben, dass „Heroldsfiguren“, zu gleichen Zwecken, mit Absicht, in „gemeine“ Figuren umgewandelt wurden. – Die obigen Gúthy von Gúth, im Uebrigen, keineswegs aus Kis- u. Nagy-Gúth in Szabolcs ihren Namen herleitend (Vergl.: Nagy Iván, Suppl. 258) – in welchem Comitate es gar keine also benannte Ortschaften gibt oder gab, – sondern vielmehr, bereits 1349, 1368, 1499 wie auch noch 1588, 1653 ec. theils in Kis-theils in Nagy-Gúth im Bereger Comitate erb- u. angesessen (Vergl. auch: Lehóczky T. Beregvármegye Monogr. ec.) sind nach glaubwürdigen Quellen, eines und desselben Stammes, mit den † Országh de Gúth und hatten mit diesen, wie es genugsam erhellt, ursprünglich, zweifellos auch ein und dasselbe Wappen. – Während nun die † Országh de Gúth, wie bekannt, drei (hie u. da auch vier) Seitenspitzen geführt haben, benützten die Gúthy de Gúth, dieselbe Heroldsfinger, jedoch mit „eingebogenen Seitenrändern“ – die sogenannten Wolfszähne. – Im Uebrigen lehne auch ich mich, (in Anbetracht der Aehnlichkeit der Namen u. Wappen) an die, von Seite Nagy Iváns (Suppl 261) hervorgehobene Möglichkeit einer gemeinsamen Abstammung vom Genus Guthkeled und dürfte somit das Gúthy-Wappen, ursprünglich richtig gewesen sein: In R. drei (oder zwei) linke (oder rechte) w. Seitenspitzen.

(Vergl. Guthkeled).

Dies uradelige Geschlecht, welches in Bereg, Ugocsa, Ung, Zemplin ec. Besitzthümer hatte u. auch gegenwärtig theilweise noch hat, soll i. J. 1217 Donationen auf Gúth erhalten haben.

(N. J. IV. 448–459 u. Suppl. 258–261).

Gúthy v. Széch.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geharn. geb. Arm eine Waffe in d. Faust haltend auf deren Spitze ein vom Rumpfe getrennter Wolfkopf gespiesst erscheint.

Dieses (wie es scheint) siebenbürgische Geschlecht, dürfte abgestorben sein.

(Siegel des Franz Gúthy v. Széch).

Gútth.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von R. und B. gespaltenem Schilde auf einem Todtenschädel ein geharn., geb., oben mit einer Schleife versehener Arm, ein Tatzenkreuz in d. Faust haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

Mutmasslich erloschenes Adelsgeschlecht.

(Siegel d. d. 1633 mit Init. Des Sigismund und des Jacob Guth. – Gemaltes Wappen (d. d. ?) des Christof Gútth).

Guttmann,
[Magyarország]

siehe Guytman.

Gutzmittel.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Dreiberge wachsend, ein n. Hirsch. – Kleinod: Offener, rechts von R. und S. links von B. und G. getheilter Flug. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 8. Januar. 1588 (kundgemacht: Kesmark, Zipser Ctt., 4. Februar 1610) für Sebastian Gutzmittel.

Muthmasslich erloschen.

Nach Szirmay (C. Zemplin 112) domicillirte ein gleichnamiges Geschlecht, auch im Zempliner Ctte.

Wurde auch „Guczmittel“ geschrieben.

(Leg. C. Ctt. A. Zips, Prot. Nr. 79 sub. d. 1732. – Durch Archivar Fr. v. Sváby).

Guytman.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine g. Weizengarbe. – Kleinod: Die Garbe. – Dechen: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1686 für Georg Guytman als Haupterwerber u. für seine Kinder Mathäus, Georg, Helene und Marie als Nebenerwerber.

(Leg. C. – Bei Adami Scuta Gent. III., ohne gr. Boden).

Gvozdanovich (Gvozdanović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von B. und G. mit r. Mittelschild, darin zwei s. Feuerschläger (kroatisch: gvozdje); dann 1. und 4. auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan, drei Junge mit seinem Herzblute atzend; 2. und 3. ein # Adler.

Kleinod: Zwischen offenem, wie der Mittelschild gezeichnetem Fluge eine brennende Granate.

Decken: bs. – #g.

Adels- u. Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 2. Dezember 1774 für den Oberstlieutenant des Karlstädter Reiterregimentes Vitus Gvozdanovich u. dessen Söhne Anton und Vitus. Im Adelsbriefe wird erzählt, die Familie G. sei im Jahre 1520 aus Albanien nach Sichelburg gekommen, und Georg G. habe 1586 den ung. Adel erhalten, das Diplom sei jedoch im Laufe der Zeiten in Verlust gerathen.

(Legalis. Copie im Archive der südslav. Akademie).

Im kroat. Landtage wurde 1588 ein von 1586 datirter Adelsbrief für Gregor u. Mathias Gwozdanowych publicirt. (Protok. im kroat. L. Archiv.)

Vitus Gvozdanovich erhielt am 21. Aug. 1779 den ungar. Freiherrnstand für die Primogenitur. (Lib. Reg. LI. 107.)

Am 27. Jänner 1791 erhielt ein Josef Gvozdanovich vom König Leopold II. einen Adels- u. Wappenbrief mit demselben Wappen.

(Lib. Reg. LV. 635.)

Gyalókay v. Szentgyörgy u. Gyalóka.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In R. auf einer dreizineckigen, kleeblattendigen g. Krone gegen einander gekehrt stehend zwei gr. Spechte. – Kleinod: Die Shcilfigur. – Decken: rg.

Aus Gyalóka im Oedenburger Ctte stammendes (später auch in d. Ctten v. Oedenburg, Zala, Wesprim, Bács u. Bihar vorkommendes) annoch blühendes, uradeliges und angeschenes Adelsgeschlecht, als dessen erstbekannter Ahnterr, Gyalókay Both (1250) genannt wird, welcher die Söhne: Stefan Gyalókay comes (1278–1319) und Peter Gyalokay (Zenke) (1330) hatte.

König Sigismund, verleiht, sub d. Ulm, feria… nativitatis beate Mariae virginis gloriose 1418 den: Johann Gyalókai für d. Könige geleitete trene Dienste, insbesondere in Deutschland, einen Wappenbrief, im Vereine mit seinen Brüdern Georg und Nikolaus (Söhne des Ladislaus de Gyalóka), und den Vettern: Laurenz Sohn des Andreas, Nikolaus Sohn des vorstehenden Laurenz, Lénárd Sohn des Nikolaus und Michael Sohn des Johann de Gylóka.

(Orig., im Besitze des k. Bezirkshauptmannes, Ludwig v. Gyalokay).

Ansonsten, erscheinen ferners urkundlich benannt: Loránd Gyalókai (1440) mit den Söhnen: Balint (1464) und Johann (1464); Ladislaus Gyalókai (1475) und Martin Gyalókai (Czine), Vicegespan des Oedenburger Ctts (1493–1521).

Die ununterbrochene Stammreibe bis zur Gegenwart, beginnt mit Moses Gyalókay 1611. – Dieser zeugte den Andreas (1648), dieser den andern Moses (1672) worauf der Reihe nach folgen: Johann (1715), Josef (1784), Anton (1777) und Ludwig (1825, 1893) mit den Kindern: Ludwig, Aranka, Sándor und Jenő.

Der hier zuletzt genannte Ludwig Gyalókay von Szentgyörgy und Gyalóka, ist der verdienstvolle und populäre k. Berzirkshauptmann des I. Bezirkes in BPest. (1893).

(Nagy Imre, A. Gyalókay család czímeres levele 1418 évből. Turul, 1893. 68–70).

Gyány.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein g. Löwe mit d. Linken einen Bogen mit eingelegtem Pfeile haltend, mit d. Rechten die Sehne spannend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 20. Juni 1608 für Michael, Stefan u. Valentin Gyány, Gebrüder, aus N.-Várad.

(Gyfv. L. R. V. 188).

Gyárfás I. v. Bélád.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Maan mit r. Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Vogel, in d. Linken einen g. Korb beim Henkel haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Mann wachsend, hier beide Hände in d. Hüften gestützt. – Decken: bg. IV. 15.

Ans Bélád, im Barser Ctte. stammendes, schon im XV. Jh. urkundlich bekanntes, mit Nicolaus Gyárfás de Belád, Canonicus, im XVIII. Jh. erloschenes Geschlecht, welches auch im Neutraer Ctte. anzutreffen war.

(Gemaltes Doppelwappen der Marie Kazy de Garan-Vezekény, Ehefrau des Stefan Gyárfás de Bélád. – Verschiedene Siegel mit Initialen. – Siche auch N. J. IV. 462–463).

Gyárfás I., v. Léczfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde oben auf gr. Dreiberge ein Kranich in d. erhobenen Rechten eine Schreibfeder haltend. unten drei neben einander gereihe w. Rosen. – Kleinod: R. Löwe wachsend, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 8. Okt. 1609 für Stefan Gyárfás, Jurat. notar. in Szepsi u. für s. Sohn Paul, Schreiber in d. königl. grösseren Kanzlei.

Annoch blühendes Adelsgeschlecht.

(L. R. VI. 390. – N. J.).

Gyárfás II. v. Léczfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge, über mit drei nebeneinandergereichten w. Rosen belegtem r. Schildesfusse, eine r. gewaffnete w. Gans, in der erhobenen Rechten eine w. Schreibfeder haltend. – Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief d, d. 1636.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, noch gegenwärtig in theilweisem Besitze v. Léczfalva.

Hierher gehört Stefan v. Gyárfás, welcher sich i. J. 1635 als Adeliger legitimirt, sowie sein Sohn Paul, Gesandter an d. Pforte u. zur Zeit Bethlen Gábors, Beisitzer im Kézder Stuhle. Derselbe hatte (schon am 24. Juli 1629) einen Gutstausch unter landesfürstl. Genehmigung eingegangen. Sein Sohn Stefan, fiel i. J. 1704 vor dem Feinde.

(Leg. C. – Archiv Asbóth, Kronstadt. – Vergl. auch N. J. IV. 460–462).

Gyárfás II., v. Szepsi-Szent-György.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel in d. Faust haltend.

(Siegel d. d. 1822 mit Init. des Paul v. Gyárfás, ref. Priester zu Dömsöd).

Gyárfás IV.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Hügel ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Der Pelikan mit d. Jungen. – Decken: # g. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 13. Dezember 1646 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt., 9. July 1647) für Stefan Gyárfás als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Susanna Mészáros als Nebenerwerberin.

Zempliner Adelsgeschlecht, gegenwärtig dort nicht mehr auftretend u. muthmasslich erloschen.

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin. – Vergl: Szirmay, C. Zemplin ec. 112).

Gyárfás V. v. Szepsi-Szent-György.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. –

(Siegel d. d. 1822 mit Initialen des Paul v. Gyárfás, ref. Priester zu Dömsöd. –

NB. Eine Stammesverwandschaft dieses Geschlechtes, (vergl, Nagy Iván IV. 462 u. Suppl. 261–262) mit den Gyárffás v. Léczfalva, ist diesem eben genannten Geschlechte nicht bekannt; im Uebrigen sprechen auch dagegen; ausserdem, die beiden, vollkommen divergirenden Wappen.

Gyárffás III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel in g. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend, u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: N. Leopard wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, mit d. Linken eine s. Mondessichel haltend. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v, König Ferdinand III. d. d. 1643 (kundgemacht: Neutraer Ctt., 1644) für Stefan Gyárffás als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Kereskényi sowie für die Kinder Franz, Sophie, Helene u. Judit, – als Nebenerwerber.

(Bericht, nach dem im J. 1860 zu Püspöki im Pressburger Comitat, bei Martin und Paul v. Gyárffás erlegen gewesenen Originale).

Gyarmathi I–IV.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe Siebm., Pag. 210. Taf. 165.

Gyarmathi, III.
[Magyarország]

Wappen: N. Pelikan im Neste, mit dem Schnabel seine Brust ritzend und mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend.

(Siegel d. d. 1654 mit Initialen des Stefan v. Gyarmathi. – Kende’isches Archiv.)

Gyarmathy, II.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geharn. geb. Arm, drei bestengelte beblätterte Lilien in d. Faust haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

Ein Johann Gyarmathy, tritt 1635 als Stulrichter des Honther Ctts auf.

(Siegel d. d. 1693 des Johann Gyarmaty).

Gyarmathy, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 8. März 1662 für Stefan Gyarmathi als Haupterwerber u. für Peter Meray sammt dessen Sohne Johann sowie für Michael Thot als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Zemplin).

Gyarmati I., aliter Pap.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf n. Wellen, ein w. Schwan. – Kleinod: Der Schwan. – Decken; rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 4. Maj 1637 für Michael u. Georg Gyarmati alias Pap.

(Leg. C. Ctt. A. Ung. Fasc. 126. – Act. Nr. 54. sub. d. 1725).

Gyarmati, I.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Flugbereiter Vogel, im Schnabel einen Blätterzweig haltend. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein pfalweise gestelltes Schwert, dessen Spitze durch eine Krone gesteckt erscheint.

Es gab u. giebt verschiedene Adelsgeschlechter dieses Namens, in Ungarn-Siebenbürgen.

(Siegel d. d. 1664 mit Init. Des Peter Gyarmathy).

Gyarmaty v. Érsekujvár.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein r. bekl. geb. Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange aufrecht haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. 27. März 1650. – Siebenb. Adelsgeschlecht, insbesondere in Klausenburg ansässig.

(L. C. – N. J. IV. 464).

Gyarmaty II. v. Érsekujvár.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange aufrecht haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. 27. März 1650.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, vornehmlich in Klausenburg angesessen.

(Leg. C. – Durch E. v. Reichenau. – N. J. IV, 464).

Gyerman de Mezöeörményes.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In ? geharn. gebog. Arm Schwert haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Gyulafejérvár, 13. Juni 1680 für Philipp Gyerman.

R. A. BPest. – Gyfb. Lib. Reg. XXVIII.

Gyerőffy v. Gyerő-Vásárhely.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend, ein rechts oberhalb v. einer linksgekehrten Mondessichel, links in d. Mitte d. Schildes v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, n. Hirsch. –

Das Kleinod dürfte, da obiges Geschlecht mit der Familie Kemény (vergl. N. J. IV. 466) das völlig gleiche Wappen führte, – die Schildfigur gewesen sein.

Im Anfange des vorigen Jahrhundertes erloschenes, uradeliges Geschlecht aus Siebenbürgen, gleicher Abstammung mit d. Geschlechtern Radó, Kabos, Vitéz, Kemény, ec.

(Siehe: N. J. IV. 466–468).

Gyeröffy v. Gyerö-Vásárhely.
[Erdély:nemesek]

Wappen, ältest bekanntes: Unter einem, aus d. obern Schildesrande ragenden gestürzten Hirschgeweihe, ein breitendiges, schwebendes Kreuzlein.

(Siegel d. d. 8. July 1455 mit Init. des Johann Gyeröffy v. Szamosfalva, Vicegespan v. Dobóka. R. A. BPesth, 27311).

Wappen, späteres: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein v. einer s. Mondessichel u. von einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter n. Hirsch.

(Siegel u. gemalte Wappen).

Zu Beginn des vorigen Jahrhundertes erloschen.

Sie führten die Prädikate: Gyerö-Monostor, Gyerö-Vásárhely, Szamosfalva, u. stammten (wie nicht zu bezweifeln) im Vereine mit den Kabos, Kemény, Mikola, Rado, Vitér ec. vom Genus Tekule ab.

Gyerőffy v. Gyerő-Vásárhely.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, ältest bekanntes: Unter einem aus d. oberen Schilde ragenden gestürzten Hirschgeweihe, ein breitendiges schwebendes Kreuzlein.

So viel, als Ergänzung des Artikels Gyerőffy, Pag. 210. Taf. 166.

Sie führten die Prädikate: Gyerö-Monostor, Gyerö-Vásárhely, Szamosfalva ec. Und stammten, wie nicht zu bezweifeln, im Vereine mit den: Kemény, Mikola, Vitéz, ec. Vom Genus Teköle ab.

(Siegel d. d. 8. July 1455 mit Jnit. des Johann Gyerőffy de Szamosfalva, Vicegespan v. Doboka. R. A. BPest, 27311).

Gyertgyánffy v. Bobda.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 unter w. Schildeshaupte worin aus b. gekl. Aermeln ragend zwei sich aufassende Hände, – in R. auf gr. Boden ein g. Löwe mit d. Vorderpranken eine brennende Kerze pfalweise haltend; 2 u. 3 in B. zwischen vier (2, 2) sechsstraligen g. Sternen ein r. Herz. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein b. bekl geb. Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 25. Juni 1795 für d. Gebrüder: Anton, Lucas, Christof u. Johan Gyertyánffy.

Adelsgeschlecht des Torontáler Ctts, woselbst dasselbe eine Kön. Donation auf Bobda erhielt.

(L.-R.).

Gygkel.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit r. Mittelschild, worin auf gr. Boden ein r. belappter, r. gewaffneter, w. Hahn; dann 1 in G. ein links gekehrter # Adler; 2 in Gr zwei übereinandergekehrte g. Tischlerhobel; 3 in Gr. auf gr Boden, zwei w. Lagerzelte; 4 in S. ein g. Speichenrad. – Zwei Helme: I. Der Hahn. – Decken: # g. – II. Drei gr. Straussenfedern. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1696 für Georg Pankratz Gygkel. –

„Gygkel“ wohl gleich „Göckel“ (Göckelhahn) – daher ein redendes Wappen. –

(Adami Scuta Gent. III.).

Gyöngyösi v. Gyöngyös.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Blätterkrone ein Leopard in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein Türkenschädel gespiesst erscheint. – Kleinod: Der Leopard wachsend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy, d. d. Gyulafehérvár, 13. Apl. 1658 für Franz Gyöngyösy v. Gyöngyös.

(Orig., Nat. Mus. BPest.)

Gyöngyössy v. Poroszló.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Aufspringendes Einhorn, mit d. Vorderhufen drei Weizenähren haltend. – Kleinod: Das Einhorn wachsend.

(Siegel d. d. 1699 des Gabriel Gyöngyössy aus d. Zips und Siegel d. d. Eperies, 1713 (desselben?) Gabriel Gyöngyössy.)

Ein ähnliches Wappen, wurde im vorliegenden Werke, Pag. 210. Taf. 166 publicirt.

Gyöngyössy,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Hurka aliter Gyöngyössy. Suppl.

Gyöngyössy.
[Magyarország]

Wappen: Einhorn aus d. Schildesfusse wachsend, mit d. Vorderläufen drei Pfeile haltend. – Kleinod: Das Einhorn.

NB. Ambrosius Gyöngyössy, 1782 Cancellist des Ungher Ctts., siegelt mit einem Eisenarm sammt Krummsäbel.

(Ueber die verschiedenen Geschlechter Gyöngyössy, siehe: N. J. IV. 470–472).

Györffy v. Csik-Szent-György.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Mann auf gr. Boden in d. erhob. Rechten eine Schreibfeder, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein sechsstraliger Stern. Siebenb Adelsgeschlecht aus Csik-Szent-György, in XVIII. Jh. auch im Dobokaer Ctte anzutreffen.

(Siegel d. d. 1798 mit voller Umschr. des Josef Györfi, v. 1759–1763 Obernotär des Dobokaer Ctts.

(N. J. IV. 475. 476).

Györffy v. Losád.
[Erdély:bárók]

Wappen; In B. auf gr. Boden gegen einander gekehrt stehend ein hg. Greif und ein g. Löwe, je in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharn. geb., v. einem gefl. Pfeile durchbohrter Arm, einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: bg.

Aus d. Hunyader Ctte stammendes, im Adels- und im Freiherrenstande blühendes Geschlecht.

Freiherrenstand, für Josef Györffy v. Losád, sub d. 1755.

(M. N. Zsebk., I. 337–33S).

Györffy v. Losád.
[Magyarország: kiegészítés]

Siehe: Siebm. Pag. 210. Taf. 166 und M. N. Zebk., 337–338.

Győrffy, I.
[Magyarország]

Wappen: Auf einem Dreiberge, aus dessen hinterster Kuppe, eine bestengelte, beblätterte Rose sich erhebt, ein in d. linken Oberecke v. einem sechsstrahligen Sterne und dann von einer Mondessichel begleiteter, ungar. gekleideter Mann mit Kucsma, in d. Rechten einen entwurzelten, belaubten, rechts oben mit einem Vogel besteckten Baum haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Baumstrunk, mit zwei belaubten Aesten u. dem Vogel.

(Siegel d. d. 1617 des Thomas Geörffy. – Siche: Kubínyische Sammlung, nach d. Siegeln des Arvaer Schlossarchives u. zwei Siegel d. d. 1625 mit voller Umschrift, des Magister Thomas Györffy, aus d. Zempliner Ctt. A.).

Győrffy, III. v. Csik-Szent-György.
[Magyarország]

Wappen: Ungar. gekleideter Mann auf n. Boden, in d. erhobenen Rechten eine Schreibfeder haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, ein sechsstrahliger Stern.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht aus Csik-Szent-Gyögy, im XVIII. Jh. auch im Dobokaer Ctte. anzutreffen.

(Siegel d. d. 1798 mit voller, Umschrift des Josef Györffi (v 1759–1763) Obernotar des Dobokaer Ctts. ec., – nach N. J. IV. 475–476).

Győrffy, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden (scheinbar) sprengend, eine Abtheilung Lanzenreiter.

(Siegel d. d. 1812 des Josef v. Györffy, Capitän der Hajduken).

Ein Geschlecht gleichen Namens, erhält sub. d. 15. März 1794 ein Adelszeugniss von Seite des Biharer, sowie ein ferneres, sub. d. 1838 v. Seite des Hajduken Ctts.

(Hajduken Ctt. A. – Durch Hofrath J. v. Szabó).

Györfy de Losád.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegeneinander aufspringend ein g. Greif und ein g. Löwe, beide in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter, von einem geflitschten eisernen Pfeile oberhalb durchbohrter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Decken: bg.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, auch im Neograder Ctte begütert gewesen.

Freiherrenstand von K. Maria Theresia, d. d. 1755 für Josef v. Györfy.

Das Wappen wurde unverändert beibehalten.

Blüht im einfachen Adels und im Freiherrenstande.

(C. v. Reinehnau’sche Samml. Mscr. – Siehe auch N. J. IV. 473–474).

Győrfy, II. v. Losád.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegeneinander aufspringend, ein g. Greif u. ein g. Löwe, beide in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharnischter v. einem geflitschten eisernen Pfeile oberhalb durchbohrter, gebogener Arm, in d. Faust einem Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Decken: bg.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, auch im Neograder Ctte. begütert gewesen.

Freiherrenstand v. K. Maria Theresia, d. d. 1755 für Josef v. Győrfy.

Das Wappen, wurde unverändert beibehalten. –

Blüht im einfachen Adels- u. im Freiherrenstande.

(C. v. Reichenau’sche Samml. Mscr. – Siehe auch N. J. IV. 473–474).

Györgydénk.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf, zwischen einem rechten und linken r. Schrägfuss sich erhebenden, gekrönten gr. Hügel gestützt, ein in d. beiden Schildesoberecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, linksgekehrter, gebogener g. Adlerfuss, sammt # Flügel, in der Kralle sinen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Adlerfuss. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 26. Septbr. 1722 für Johann Györgydéak.

(L. R. No. 34. f. 69).

Györi I., v. Csatár.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. Mann mit umgürtetem g. verziertem Säbel auf einem Rosse sitzend, in d. Rechteneinen Krummsäbel mit gespiesstem Türkenschädel mit d. Linken d. Zügel haltend. – Kleinod: Drei w.b.g. Straussnfedern. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 23. Juni 1608 für Franz Gieöri, u. Stefan Chatari s. Verwandten, Aulae familiaris u. Literatus – des Gabriel Bethlen v. Iktár.

(L. R. V. 117).

Györi II., v. Berény.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Bethlen, d. d. Tokay, 1. Sptb. 1628 für Gregor Györi v. Berény, für seine Söhne Stefan u. Benedikt sowie für Paul u. Caspar, Söhne des Stefan.

(L. C. Ctts A. Bihar).

Györi v. Radvány.
[Magyarország: kiegészítés]

Dieses auf Pag. 211 veröffentlichte Geschlecht, erhielt mit Franz und nicht mit Stefan den Grafenstand. Ansonsten, siehe: Siebm., und M. N. Zsebk., I. 1888. 463–464.

Györkey.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein in d. rechten Oberecke v. einer links gekehrten s. Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, rechts schreitender r. Krebs. – Kleinod: R. gekleideter Mann wachsend mit g. Rockschnüren, Gürtel und # Hute, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien, in d. Linken ein n. Hufeisen haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Fedinand II. d. d. 20. April 1635 (kundgemacht: Leutschau, Zipser Ctt. 24. Juni 1635) für Caspar Györkey.

Muthmasslich erloschenes Geschlecht. – Anderer Abstammung dürfte wohl dasjenige (ebenfalls erloschene) gleichnamige Geschlecht gewesen sein, welches nach N. J. (IV. 477) im Békeser Ctte. blühend, mit Johann (Joannes de Guerke) i. J. 1461 urkundlich auftritt.

(Orig. Ctt. A. Zips. – Durch Archivar Fr. v. Sváby).

NB. Der Text weicht insoferne von dem eingemalten Wappen ab, als in d. ersteren ein gr. Boden genannt wird.

Györögi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein aus einer Blätterkrone ragender geharnischter Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod u. Decken: Uns nicht bekannt.

Mutmasslich abgestorbenes altes Adelsgeschlecht, aus welchem Johann Sohn des Marcus de Gywrugh, sub d. 1431 v. Seite des Königs Sigismund einen Wappenbrief erhält, welcher im Archive des Geschlechtes Usz erliegt.

Ein Geschlecht Györödi (Gyerewdy), erscheint im XVI. Jh. Genannt.

(Sárosm. Kirándulás. Századok, 1881, 78).

Győrössy v. Székelyhíd.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: 1 Dipl. Text, – ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthory, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehérvár, 20. März 1609 (kundgemacht: Gr. Vardein, Biharer Ctt., 1609) für Georg Győrössy v. Székelyhíd, adeliger Abstammung.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar. – Durch Hofrath J. v. Szabó).

Györösy v. Székelyhid.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm ein Schwert in d. Faust haltend, dessen Spitze durch einen Türkenschädel gestossen erscheint. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 20. März 1609 (kundg.: Gr.-Wardein, Biharer Ctt, I. J.) für Georg Gieörössy aus Székelyhid.

(Gyfv. L. R. VI. 220).

Györy I–V.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., Pag. 211. Taf. 166, 167.

Győry, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Hügel sich (in drei Strängen aus gr. Blättergruppen) erhebend, – n. Mayblumen. – Kleinod: Wilder graubärtiger Mann wachsend, – laubumgürtet u. mit pelzbesetzter, spitzer r. Mütze, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 15. Jänner 1603? (kundgemacht: Zempliner Ctt. 5. April 1606) für Franz Györy als Haupterwerber u. für seine Schwester Katharina als Nebenerwerberin.

(Nach d. Orig.).

Győry, II. v. Berény.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend, ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: 1. Dipl. Text, – ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Tokay, 1. September 1628 für Gregor Györi v. Berény als Haupterwerber u. für seine Söhne Stefan u. Benedikt sowie für die Söhne des Stefan, Paul u. Caspar als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar. – Durch Hofrath J. v. Szabó).

Győry, III. v. Radvány.
[Magyarország]

Wappen, altes: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger g. Löwe, d. Hals v. vorne von einem r. geflitschten # Pfeil durchbohrt. – Kleinod: Die Schildfigur, wachsend. – Decken: bg. – Schildhalter: Je ein g. Löwe.

Wappen, gräfliches: Wie oben.

Donation v. König Maria Theresia, auf Vitány im Zempliner Ctte., d. d. 1770 für Georg Győry v. Radvány.

Grafenstand (österr.) v. K. Maria Theresia, d. d. 30 I 1785 für Stefan Györy v. Radvány.

Der letzte männliche Agnate, war Ladislaus Graf Győry v. Radvány, k. k. Kämmerer, (geb. 1807), Besitzer im Weissenburger u Tolnaer Comitate, welcher am 30. März 1882 verstarb.

(Gemaltes Wappen u. Siegel. – Siehe auch: N. J. IV. 477–478).

Győry, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine Jungfrau mit langem w. Unter- und g. Ueberkleide, in d. erhobenen Rechten einen gr. Kranz, in der Linken ein r. Buch an d. Seite gedrückt haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne w. Unterkleid, hier mit d. erhobenen Linken einen r. Schleier haltend, welcher um d. Mitte des Leibes u. über d. Kopfe zu reichen scheint – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1714 für Michael Győry.

(Adami Scuta Gent. III.).

Győry, V.
[Magyarország]

Wappen: In S. ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust eine Weinrebe mit Früchten u. Blättern behangen, haltend. – Kleinod: R. gewaffnete w. Taube, im Schnabel drei g. Weizenähren haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760 für Paul Győri.

(Adami, Scuta Gent. III.).

Györy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Aus enier Krone zwischen je einer bestengelten vierblättrigen Rose hervorbrechend ein Hirsch.

(Siegel d. d. 1614 des Johann Gieöry, notar. bellicus).

Gyügyei.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 10. März 1659 (kundgemacht: Szendrö, Borsoder Ctt., 25. Juni 1659) für Peter Gyügyei als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Kiss sowie für seine Brüder Georg, Stefan u Nikolaus u. für seinen Stiefbruder Paul Nagy v. Szilágy als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ref. Colleg. Debreczin. – Durch Hofrath J. v. Szabó).

Gyujtó v. Szepsi-Martonos,
[Magyarország]

Wappen: In B. vor drei auf gr. Boden sich hintereinander erhebenden, brennenden w. Lagerzelten, ein in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, ganz in R. gekleideter Mann mit hohen # Stiefeln und r. Kalpag sammt w. Reiherbusch, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel in d. Linken eine brennende Fackel haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier in d. Rechten einen Speer haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Decken: rg. – bg.

Altes Székler Geschlecht.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Báthory, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1571.

Neue Donation sub. d. 1610 auf Ettfalva, Zalán u. Mártonos.

Dieses Geschlecht, gebraucht erst seit d. J. 1823 das oben angeführte Prädikat u. schrieb sich bis dorthin „v. Ettfalva“.

Hierher gehört der k. k. Contre-Admiral u. Kämmerer Karl Gyujtó v. Sz.-M., geb. 1804 † 1886.

(Gemalte Wappen, Siegel u. Familienbericht. – Siehe auch: N. J. IV. 478–479. – Die Genealogie, siehe: Geneal. Taschenb. Brünn, I. u. X.).

Gyujtó v. Szepsi-Martonos.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. vor drei auf gr. Boden sich, hinter einander erhebenden brennendem w. Lagerzelten stehend ein in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel in d. linken Oberecke v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter, ganz in R. gekl. Mann mit hohen # Stiefeln und r. Kalpag sammt w. Reihenbusch, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine brennende Fackel haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier in d. Rechten einen Speer haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: rg.–bg.

Altes Székler Geschlecht.

Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v. Stefan Báthori, d. d. 1571. Neue Donation, sub. d. 1610 auf Etfalva, Zalán u. Martonos.

Dieses Geschlecht, gebraucht erst mit d. Jahre 1823 das oben aufgeführte Prädikat u. schrieb sich bis dorthin „v. Ettfalva, Hierher gehört der k. k. Contre-Admiral u. Kämmerer, Carl Gyujtó v. Szepsi-Martonos, geb. 1804 † 1886.

(Gemaltes Wappen u. Siegel. – N. J. IV. 478–479. – Geneal. Taschenb. Brünn, I. u. X.).

Gyukits (Gjukić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. auf, an den linken Seitenrand gelehntem, steilem w. Felsen, ein w. Festungsthurm mit spitzem Dache sammt Ringmauer mit Schiessscharten und drei (2, 1) Fenstern, aus deren rechtsseitigem eine zweizipfelige w. Fahne nach abwärts flattert.

Kleinod: Hörner, rechts r. links w. – Die Mundlöcher besteckt mit je einem abwärts flatternden Fähnlein in verwechselten Farben.

Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Mar. Theresia d. d. Wien, 1. März für Lazar Gyukits, Fähnrich.

(Lib. Reg. XLII: 114).

Gyulaffy v. Kaza,
[Magyarország]

siehe Kakas v. Kaza.

Gyulaffy v. Ráthót.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen, ältest bekanntes: In R. ein mit einem g. Lindenblatte besteckter, wagrecht aufliegender Baumstamm.

(Siegel d. d. 1491 der Wittwe Ladislaus Gyulafi de Ráthót oder ihres Sohnes Stefan. – R.-A. BPest, 19741. – NB. Die Tinkturen wurden ergänzt, nach d. Guthkeled-Aufsatze, Turul, IX. 1891. 9).

Wappen, gräfl.: Geviertet von R. und B. mit gekröntem w. Mittelschilde, worin ein # Doppeladler; dann 1 u. 4 auf gr. Boden ein einwärts gekehrter, doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 an einem wagrechts aufliegenden Baumstamme durch eine g Blätterkrone gesteckt, eine gr. bestegelte n. Dichel zwischen zwei gr. bestengelten Eichenblättern. – Zwei Helme: 1. Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – II. Wie Feld 2 u. 3. – Decken: rs. – Wahlspruch: Partus Honor Meritis.

(Nach d. Orig. Grafenstanddiplome im Klausenburger Museum. – Typarium, im Besitze des Grafen Johann Esterházy, in Klausenburg).

Erloschenes hochangesehen gewesenes Geschlecht, de Genere Rathold. Dasselbe hatte eine gemeinsame Abstammung und bezw. auch ein gleiches Hauptwappenmotiv (das Lindenblatt) mit vielen Geschlechtern, welche mit Ausnahme der Putnoky und der gegenwärtig im Grafenstande blühenden Ráday, bereits alle erloschen sind.

Diese Geschlechter hiessen: Feledy, Gyulaffy v. Kaza, Ilsvay (Jolsvay) Kakas, Kaplay, (Kaplyay, Kápolyay), Loránthffy v. Serke, Paksy v. Pákos, Pásztóhy, Páth v. Jolsva, Serkey, Thary ec.

Die Gyulaffy v. Ráthóbh, erhielten zuerst den Freiherren-, am 15. Dezember 1695 aber, mit Ladislaus Baron Gyulaffy, von Seite des Kaisers Leopold, den Grafenstand, welcher in Marosvásárhely, am 14. Jänner 1696 kundgemacht wurde.

(Siehe auch: Csergheö G., A Ráthold nemzetség czímere. Turul, 1890. I. 29–30).

Gyulaffy v. Ráthót.
[Magyarország]

Wappen, a): Ueber einem (wie es scheint) querliegenden Baumstamme, ein Eichenbaum? mit drei Zweigen u. je drei Blättern. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. 1665 mit voller Umschrift des Ladislaus de Giulaffy).

NB. Die wagerecht aufliegende Figur im Schilde, scheint ursprünglich ein gr. Boden oder (was noch wahrscheinlicher) ein Baumstamm gewesen zu sein, welchem ein emporstebender Ast mit Zweigen entwachsen. – Ganz dieselbe Verunstaltung, finden wir auch auf den Loránthffywappensiegeln durch Generationen vor und wieder dort, auf guten Schnitzereien u Abbildungen, den richtigen Charakter des „querliegenden Baumstammes“ mit den herauswachsenden Aesten und den spriessenden Zweigen. – Die „schwebende“ Gestalt des Baumes, ist also zweifellos erst später, irrthümlich entstanden. – Nagy Jván (IV. 480) blasonirt das Gyulaffy-Wappen (nach einem Siegel vom XVII. Jh.) wie folgt: Belaubter Eichenbaum, mit Früchten behangen, aus n. Boden sich erhebend. – Würde man sich strenge, nach der, die Zweige besteckende, blätterartige Form des Siegels a) halten, so könnte man diese auch als Lilien blasoniren; diese letztere Blume, kommt nämlich, ganz gleich wie hier, öfters in der Heraldik, wie sonst vor, besonders auffallend aber, auf dem Gemälde, welches die heilige Veronica mit dem Schweisstuche darstellt, von Meister Wilhelm von Herle der Kölnischen Schule, der von 1320–1370 florirte. – NB. Es käme übrigens, aus verschiedenen Gründen, auch die Lindenblattcombination in Betracht zu ziehen.

Wappen, b): In B. aus g. Blätterkrone sich erhebend, ein gr. belaubter Baum. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bs. – rs.

(Alter Siebmacher, Suppl. VIII. 11. – Mit Vorsicht aufzunehmen).

Wappen, gräfliches v. 1693: Geviertet von B. und S. mit g. Mittelschild, worin ein # Adler; dann 1 u. 4 ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend; 2 u. 3 drei Eicheln, ins Kleeblatt gestellt? –

(Nach der Blasonirung v. Nagy Jván IV. 480–485, welche nicht genug deutlich, weshalb das obige Wappen, gleichfalls mit Vorsicht aufzunehmen kommt).

Erloschener Uradel, bereits i. J. 1274 urkundlich auftreten.

Grafenstand d. d. 1693 für Ladislaus Gyulaffy.

Siebenbürgische Linie im Mannsstamme erloschen, mit Ladislaus, Hofkanzler v. Siebenbürgen, welcher zu Wien, am 27. Septbr. 1754 verstarb. – Gänzlich erloschen, im XVIII. Jh.

(N. J. IV. 480–485).

Gyulaffy v. Ráthót.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, ältest bekanntes: In R. ein mit einem g. Lindenblatte besteckter, wagrecht aufliegender Baumstamm.

(Siegel d. d. 1491 der Wittwe Ladislaus Gyualafi de Ráthót oder ihres Sohnes Stefan. – R.-A. BPest 19741. – NB. Die Tinkturen wurden ergänzt, nach d. Guthkeled-Aufsatze, Turul, IX. 1891. 9).

Wappen, gräfl.: Geviertet von R. und B. mit gekrönten w. Mittelschilde, worin ein # Doppeladler; dann 1 u. 4 auf gr. Boden ein einwärts gekehrter, doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend: 2 u. 3 über einem wagrecht aufliegenden Baumstamme durch eine g. Blätterkrone gesteckt, eine gr. bestengelte u. Eichel zwischen zwei gr. bestengelten Eichenblättern. – Zwei Helme: 1. Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – II. Wie Feld 2 u. 3. – Decken: rs. – Wahlsprüch: Partus Honor Meritis.

(Nach d. Orig. Grafenstanddiplome im Klausenburger Museum. – Typarium, im Basitze des Grafen Johann Esterházy, in Klausenburg).

Erloschenes hochangesehen gewesenes Geschlecht, de Genere Rathold. Dasselbe hatte eine gemeinssame Abstammung und bezw. Auch ein gleiches Hauptwappenmotiv (das Lindenblatt) mit vielen Geschlechtern, welche mit Ausnahme der Putnoky und gegenwärtig im Grafenstande blühenden Ráday, bereits alle erloschen sind.

Diese Geschlechter hiessen: Feledy, Gyulaffy v. Kaza, Ilsvay (Jolsvay) Kakas, Kaplay (Kaplyay, Kápolyay), Loránthffy v. Serke, Pakzy v. Pákos, Pásztóhy, Páth v. Jolsva, Serkey, Thary ec.

Die Gyulaffy v. Ráthóth erhielten zuerst den Feiherren-, am 15 Dezember 1695 aber mit Ladislaus Baron Gyulaffy, von Seite des Kaisers Leopold, den Grafenstand, welcher in Marosvásárhely, am 14. Jänner 1696 kundgemacht wurde.

Siebmacher, ist auf Pag. 212. Taf. 167 zu berichtigen und zu ergänzen.

(Siehe auch: Csergheö G., A. Ráthold nemzetség czímere. Turul, 1890. I. 29–30).

Gyulai III.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. ein oberhalb v. einer w. Lilie unterhalb v. einer w. Rose begleiteter b. Wellenbalken (Fluss). – Kleinod u. Decken: Keine verliehen.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Báthori, d. d. Alba Julia, 3. Febr. 1591 für Nob. Blasius de Giula.

Der vorstehende Adeserwerber. – Gyulai Balaskó, – war 1. Testament des Frnaz Geszti, d. d. 11. Jänner 1593 Kammerdiener u. Vertranensmann des Letztgenannten, und 1. Dipl. Text, von eben diesen Geszti, s. Z. dem Báthori zur Adelung vorgeschlagen worden.

Hierher gehört Paul v. Gyulai, Oberhausmitglied, St. Stefansritter, Akadeniker, Mitglied der Kisfaludy Gesellschaft, als Universitäts-Professor, hervorragender Schriftsteller, genunsam bekannt.

(Nach d. Orig. im Gyulaischen Fam. Arch. – Siehe auch: Br. Radványszky Béla, Magyar családélet és háztartás ec., BPest, III. 1873. 147).

Gyulai, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange auftrecht haltend, dessen Spitze durch Hals u. Kopf eines vom Halse getrennten, mit Turban sammt n. Straussenfeder bedeckten Türkenschädels gedrungen erscheint. –

(Vergl. die Wappen Gyulay III. und IV. a u. b).

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, muthmasslich dasselbe, aus welchem Ladislaus, mit d Prädikate „v. Várad“ Anna, die Tochter des Johann Haller (geb 1626 † 1697) zur Ehefrau hatte.

(Gemaltes Wappen aus d. Haller Codex, p. 447 Manusr. im Besitze des Gf. Eugen Haller. – Vergl. auch: Turul, 1886, IV. I. p. 11).

Gyulay (de Gyula ) I.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): In B. eine g. Lilie.

Kleinod: Die Lilie.

Decken: bg.

(Siegel des Stefan u. Frank de Gyula v. 1401 im Baranyer Comitatsarchive. – Tinkturen ergänzt, wie unten.)

Wappen b): In B. eine oben rechts von einer s. Mondessichel, links von einem g. Sterne begleitete g. Lilie.

So wird es in dem, dem Nikolaus Istvánffy d. d. 1582 erweiterten Wappenbrief beschrieben mit den Worten: „lilium croceum cum sydere et una stella in scuto coeruleo, quibus dictus Joannes de Giwla eiusque tota progenies dum viguit usa est”.

(Orig. im gräfl. Draskovich’schen Archive in Trakošćan.)

Dieses, dem Genus Györ angehörende, Geschlecht tritt in Kroatien mit Johann de Gyula auf, welcher 1495 vom Banus Johann Corvinus zu seinem Vicebanus ernannt wurde. 1503 schenkte Banus Johann Corvin dem genannten Johannes de Gyula die Güter und Burgen Vinica, Trakošćan u. Kamenica im Warasdiner Ctte. 1598–1550 war Wolfgangus de Gyula Bischof v. Agram. Mit Johann de Gyula um d. J. 1566 ist dieses Geschlecht in Kroatien erloschen. Seine Güter übergingen auf die Familie Istvánffy.

Gyulay I–VIII.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., 212, 214. 167. 168.

Gyulay I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. eine rechts oberhalb v. einer linksgekehrten s. Mindessichel links v. sechsstraligen g. Stenre begleitete g. Lilie. – Kleinod: Die Lilie. – Decken: bg.

NB. Die Tincturen, ergeben sich aus d. Wortlaute des, dem Nikolaus Istvánffy, sub. d. 1582 erweiterten Wappenbriefes, wo es u. a. heisst: „…. lilium croceum cum sydere et una inscuta coeruleo quibus dictus Joannes de Giwla eiusque tota progeniens dum viguit vsa est.” –

Der vorstehende Johann v. Gyulay, magnificus, war Herr der Veste Winnincza bei Varasdin.

Siegel mit Umschr. des Stef. Sohn des Mich. u. Frank, sohn des Jacob de Gyula d. d. 1401.

Siegel d. d. 1506 mit Init. des Gregorius de Gyula, Comes Camerarium salis in Transylv. – Sächsisches Nations-Archiv.

Dieses erloschene vornehme Adelsgeschlecht, leitete seine Abstamung vom Genus Györ ab, gemeinsam mit den Douch v. Zerdahely, Dersffy v. Zerdahely, Eösz v. Zerdahely, Horváth v. Zerdahely, Imreffy u. Zerdahelyi v. Zerdahely.

Gyulay II. v. Maros-Németh u. Nadaska.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): freiherrliches v. 1694: Geviertet von B. u. R. mit s. Mittelschild, darin ein doppelschwänziger g. Löwe mit d. Vorderpranken einen Rosthelm haltend, dessen Krone mit drei (Farbe?) Straussenfedern zwischen offenem # Fluge besteckt erscheint; dann: 1. und 4. einwärts gekehrt ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2. u. 3. auf spitzem Dreifels eine flugbereite w. Taube, einwärtsgekehrt, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend.

Kleinod: Der Löwe d. Mittelschildes, wachsend.

Decken: bg. – rs.

Wappen b): Gespalten u. durch einen b. Balken getheilt; 1. u. 4. in G. ein einwärts gekehrter geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend, auf dessen Spitze ein Türkenkopf aufgespiesst erscheint; 2. u. 3. wie oben, doch Taube sitzend. – Im b. Mittelschilde ein s. Löwe.

(Nach d. mit Schraffen versehenen Siegel d. Ignaz Graf Gyulay. Im kroat. Landesarchive.)

Wappen c): gräfliches: Wie oben b), doch im Mittelschild ein gekrönter g. Löwe.

Kleinod: Drei Straussenfedern, u. hinter ihnen ein horizontal, mit der Sehne nach abwärts, gestellter Bogen.

Decken: rg. – bs. (?)

((Grabmal d. Banus Ignaz Graf Gyulay in der Katharinenkirche in Agram.)

Angesehenes siebenbürg. Geschlecht, als dessen erster bekannter Ahnherr, Franz, Unterkapitän v. Varad (1651) nach N. J. genannt erscheint.

Freiherrnstand v. Kön. Leopold I. d. d. 2. Juni 1694 für Franz v. Gyulay, sammt seiner Ehefrau Maria Kapy u. den Kindern Franz, Stefan, u. Katharina.

Grafenstand v. Kön. Leopold I. d. d. 13. Jänner 1701. (Lib. Reg. Transs. III. 18.)

Ignaz Graf Gyulay war v. 1806–1834 Banus v. Kroatien.

Dieses Geschlecht ist mit Samuel Graf Gyulay v. Maros-Németh u. Nadaska, k. k. Kämmerer u. F.M.L. a. D. welcher am 20. Aug. 1886 zu Gries in Tirol verstarb, gänzlich erloschen.

Uebertragung d. Grafenstandes v. K. Franz Josef I. d. d. 19. Jänner 1887 an den Stief- u. Adoptivsohn dieses Samuel, Adolf Gyulay-Jaworzik.

(Lib. Reg. LXVIII. 751).

Gyulay II., v. Abafája.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Gespalten; vornen in B. ein einwärts gekehrter, r. bekl. geb. Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend; hinten in R. auf einem gr. Dreiberge eine r. gew. w. Taube in Schnabel einen gr. Oelzweig haltend.

NB. Dieses Wappen wurde von den (spätern Grafen) Gyulay v. Maros-Németh u. Nádaska übernommen, nach welchem uns nunmehr auch die Tinkturen bekannt sind.

Erloschenes siebenb. Adelsgeschlecht, bereits im XVI. Jh. urkundl. auftretend.

(Nach Orig.-Siegeln des… Gyulay v. Abafája, 1586 siebb. Kanzler).

Gyulay III., v. Gyula.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, adeliges: In R. ein gekr. G. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen gr. Laubkranz haltend. – Kleinod: Die Schildfigur wachsend. – Decken: rg.

(Verschiedene Siegel d. d. Szathmár, 1693, 1697 des Vicegespanes des Szathmárer Ctts, Johann Gyulay v. Gyula. – NB. Die Tincturen, ergeben sich aus dem Freiherrendiplome d. d. 1732 in welchem ausdrücklich erwähnt erscheint, dass die Felder 1 u 4 dem väterlichen, die Felder 2 u. 3 dem mütterlichen Wappen entnommen wurden.

Wappen, freiherrl.: Geviertet mit einer gekr., sich in d. Schwanz beissenden Schlange an Herztelle; dann 1 u. 4 wie oben blasonirt, 2 u. 3 auf w. Wellen eine Syrene in d. erhobenen Rechten einen Spiegel, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Unten eine eingepropfte g. Spitze mit eingebogenen Rändern, in welcher auf gr. Hügel eine r. gew. W. Taube im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Decken: rg. II. Das Meerweib. – Decken: bw. – Schildhalter: Je ein ausw. Schauender w. Wind mit g. Halsbande.

(Marsovszky, Wappenmcerpt. Im Nat. Mus. BPest, nach Liber Reg.).

Freiherrenstand, d. d. 12. Maj 1732 für Franz Gyulay.

So viel, als Ergänzung des gleichnamigen Artikels, Siebm., Pag. 213. Ta. 168.

Gyulay IV. v. Várad.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. bekl. geb. Arm in d. Faust ein Schwert mig g Parirstange haltend dessen Spitze durch Hals u. Kopf eines vom Rumpfe getrennten, mit Turban sammt Straussenfeder bedeckten Türkenschädels gedrungen erscheint.

Siebenbürg. Adelsgeschlecht, mutmasslich dasselbe, aus welchem Ladislaus, mit d. Prädikate „v. Várad” Anna, die Tochter des Johann Haller (geb. 1626 † 1697) zur Ehefrau hatte.

(Gemaltes Wappen ads d. Haller Codex. P. 447. Mscr. im Besitze des Gf. Eugen Haller. – Turul, 1886 IV. I. 11).

Gyulay v. Maros-Németh u. Nádaska.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen, freiherrl., v. 1694: Geviertet von B. und R. mit s. Mittelschild, darin ein doppelschw. g. Löwe mit d. Vorderpranken einen Rosthelm haltend, dessen Krone mit drei (Farbe?) Straussenfedern zwischen offenem # Fluge bedeckt erscheint; dann 1 u. 4. einw. gekehrt ein r. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend; 2 u. 3 auf spitzem Dreifels eine flugb. w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: Der Löwe des Mittelschildes, wachsend. – Decken: bg.–rs.

Wappen, b.: Gespalten u. durch einen b. Balken geteilt; 1 u. 4 in G. der Arm wie oben, hier die Spitze des Krummsäbels durch Hals und Kopf eines vom Rumpfe getrennten, schurrbärtigen Türkenschädels gestossen; 2 u. 3 wie oben. – Im b. Mittelschilde ein Löwe.

(Nach dem, mit scharfen Schraffen versehenen Siegel des Ignaz Graf Gyulay.)

Angesehenes siebenb. Geschlecht, als dessen erstbekannter Ahnherr, Franz, Unterkapitän v. Várad, (1651) genannt erscheint.

Freiherrenstand v. König Leopold I., d. d. 2. Juni 1694 (kundg.: Klausenburg, 26. Febr. 1695) für Franz v. Gyulay, sammt seiner Ehefrau Marie v. Kapy u. den Kindern: Fanz, Stefan u. Kathrine.

Grafenstand (österr.) v. König Leopold I., d. d. 13. Januar 1701.

Dieses Geschlecht, ist mit Samuel Graf Gyulay v. Maros-Németh u. Nádaska, k. k. Kämmerer u. FML. a. D., welcher am 20. Aug. 1886 zu Gries in ;Tyrol † gänzlich erloschen. –

Leopold Wilh. Freiherr v. Edelsheim, k. k. Kämmerer u. G. d. C., nahm, in Folge seiner, am 18. Oktb. 1866 erfolgten Adoptirung durch seinen Vaterschwestersohn, den (nunmehr, seit 21. Septb. 1868 †) FZM. Franz Gf. Gyulay ec., mit kais Genehmigung, den Namen „Edelsheim Gyulay” auf.

Uebertragung des Grafensandes, von K. Franz Josef I., d. d. 19. Jänner 1887 auf den Stief-, u. Adoptivsohn des obigen Samuel, – Adolf Javorzik, als Graf Gyulay-Javorzik.

(Siebm., Der Adel v. Ungarn, 213).

Gyulay VI.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel in d. Faust haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gab. Bethlen, d. d. 3. Jänner 1617 für Georg Gyulay aus Várad.

(L. R.).

Gyulay,
[Magyarország]

siehe Edelsheim-Gyulay.

IV. 15.

Gyulay, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. eine, rechts oberhalb v. einer linksgekehrten Mondessichel, links v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete g. Lilie.

NB. Die Tincturen ergeben sich aus d. Wortlaute, des, dem Nikolaus Istvánffy sub. d. 1582 erweiterten Wappenbriefes, wo es unter Anderm heisst: „…lilium croceum cum sydere et una inscuta coeruleo quibus dictus Joannes de Giwla eiusque tota progeniens dum viguit vsa est“. – Vergl. auch „Istvánffy“ in diesem Werke.

Derselbe Johann v. Gyula, (magnificus) war Herr der Veste Winnicza, bei Warasdin.

(Siegel d d. 1506 mit Initialen des „Gregor de Gyula, Comes Camerarium Salis in Transyl.“ – Sächsisches Nationsarchiv. – Durch C. v. Reichenau).

Gyulay, I.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. eine g. Lilie. – Kleinod: Dis Lilie. – Decken: bg.

(Siegel mit Umschrift, der: Stefan Sohn des Michael und Frank Sohn des Jacob de Gyula, Vicegespäne des Baranyaer Ctts.

Urkunde des Baranyaer Ctts, d. d. 1401 durch Karl v. Tagányi.

Dieses erloschene vornehme Adelsgeschlecht, leitete seine Abstammung vom Genus Gyeör ab, gemeinsam mit den: † Danes v. Zerdahely, Dersefy v. Zerdahely, Eösz v. Zerdahely, Horváth v. Zerdahely, Imreffy v. Zerdahely u. Zerdahelyi v. Zerdahely, mit welchen dasselbe auch ein gleiches Wappen führte.

Siehe ansonsten und die Tincturenfrage betreffend, die Artikel: Gyulay I., Siebm. Pag. 212. Taf. 167, sowie Genus Györ, Suppl.

Gyulay, II.
[Magyarország]

Wappen: In R. ein oberhalb v. einer w. Lilie, unterhalb v. einer w. Rose begleiteter b. Wellenbalken (Fluss). – Kleinod u. Decken: Keine verliehen.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Bathóry, d. d. Alba Julia, 3. Februar 1591 für Nob. Blasius de Giula. –

Der oben vorgeführte Adelserwerber – „Gyulay Balasko“, – war l. Testament des Franz Geszty, d. d. 11. Jänner 1593 Kammerediener u. Vertrauensmann des Letztgenannten und 1. Dipl. Text, von eben diesem Geszty, s. Z. dem Báthory zur Adelung vorgeschlagen worden.

Hierher gehört Paul von Gyulay, Oberhausmitglied, Akademiker u. Mitglied der Kisfaludy-Gesellschaft, sowie ord. Universitätsprofessor, – als hervorragender Schriftsteller genugsam bekannt.

(Nach d. Orig., im Familienarchive. – Siehe auch: Br. Radvánszky Béla, Magyar Családélet és Háztartás ec. BPesth III. 1879 p. 147).

Gyulay, II.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Aus einer Laubkrone wachsend ein Einhorn, dessen. Hals v. rechts oberhalb v. einem gefl. Pfelle durchbohrt erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. Szathmár, 1633 mit Init. Des Stefan Gyulay).

Gyulay, IV. v. Abafája.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten; vorne ein einwärtsgekehrter, geharnischter, gebogener Arm, in der Hand ein Schwert mit g. Parirstange haltend, hinten auf einem Dreiberge, eine Taube, im Schnabel einen Blätterzweig haltend. –

Erloschenes siebenbürgisches Adelsgeschlecht, schon im XVI. Jh. urkundlich auftretend.

Das Wappen dieses Geschlechtes, scheint von Seite, der nunmehr ebenfalls erloschenen Grafen Gyulay v. Maros-Németh übernommen worden zu sein. – Vergl.: Gyulay v. Maros-Németh.

(Nach Orig. Siegeln des Gyulay v. Abafája, 1586 siebenbürgischer Kanzler, auch Rath des Sigm. Báthory. – C. v. Reichenau’sche Sammlung, Mscr. – N. J. IV. 485–486).

Gyulay, V.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. Mann mit Eisenhelm in d. Faust einen Krummsäbel haltend dessen Spitze durch eine Türkenschädel gestossen erscheint. – Kleinod: R.? Fähnlein. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori, d. d. Gyulafehérvár, 28. Maj 1608 für Blasius Gyulay, welcher unter Capitän Zämbó gefochten.

(Gyfv. L. R. V. 169).

Gyulay, V. v. Maros-Németh u. Nádaska.
[Magyarország]

Wappen, freiherrliches v. 1694: Geviertet von B. und R. mit s. Mittelschild, darin ein doppelschwänziger Löwe, mit d. Vorderpranken einen Rosthelm haltend, dessen Krone mit drei (Farbe?) Straussenfedern, zwischen offenem # Fluge besteckt erscheint; dann 1 u. 4 einwärtsgekehrt, ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 auf spitzem Dreifels, eine flugbereite w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: Der Löwe des Mittelschildes, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Wappen, b): Gespalten u. durch einen b. Balken getheilt; 1 u. 4 in G. der Arm wie oben, hier die Spitze des Krummsäbels durch Hals u. Kopf eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen; 2 u. 3 wie oben. – Im b. Mittelschild, ein Löwe.

(Nach dem, mit scharfen Schraffen versehenen Siegel, des Ignaz Graf Gyulay. – Sphragidiothek des Lycaeums M.-Szigeth).

Diese v. dem freiherrlichen Wappen theilweise abweichende Vorstellung, dürfte einer sogenannten Besserung entsprechen, welche möglicherweise, gelegentlich der Erhebung in d. Grafenstand, landesherrlich verliehen worden war. – Schwerer ist bei einem meisterhaft gravirten Siegel (wie hier) eines so vornehmen Geschlechtes, an Irrthum oder gar an Willkühr zu denken. – Es sei hier zugleich auf die Aehnlichkeit (in beiden hier vorgeführten Wappen) der Figur in den Feldern 1 u. 4 mit der Schildesvorstellung im Wappen der siebenbürgischen Geschlechter Gyulay III u. IV. hingewiesen.

Angesehenes siebenbürgisches Geschlecht, als dessen erster bekannter Ahnherr, Franz, Unterkapitän v. Várad (1651, nach N. J. genannt erscheint.

Freiherrenstand v. König Leopold I. d.d. 2. Juni 1694 (kundgemacht: Klausenburg, 26. Februar 1695) für Franz v. Gyulay, sammt seiner Ehefrau Maria Kapy u. den Kindern Franz, Stefan u. Katharina.

Grafenstand (österr.) v. König Leopold I. d. d. 13. Januar 1701.

Dieses Geschlecht, ist mit Samuel Graf Gyulay v. Maros-Németh u. Nádaska k. k. Kämmerer u. Feldmarschallientnant a D., welcher am 20. August 1886 zu Gries in Tyrol verstarb, gänzlich erloschen.

Uebertragung des Grafenstandes v. K. Franz Josef I. d. d. 19. Jänner 1887 an den Stief- u. Adoptivsohn dieses Samuel. – Adolf Gyulay-Javorzik.

(N. J. IV. 486–490 und Suppl. 262–264 kommt nach Turul (II. 1884. 2. 83–84) im Sinne dieses vorstehenden, sowie des hier folgenden Artikels Gyulay IV. – in heraldisch-geneal. Beziehung ec. richtig zu stellen, bezw. zu ergänzen).

Gyulay, VI. v. Gyula.
[Magyarország]

Wappen, gräfliches v. 1735: Geviertet von R und B. mit eingepfropfter g. Spitze, worin eine sich in d. Schwanz beissende, gekrönte # Schlange – und g. Mittelschild, worin in # „C. VI.“ (Kaiser Karl VI. als ungar. König III.); dann 1 auf gr. Boden linksgekehrt. eiu gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen gr. Blätterkranz haltend; 2 aus, aus d. Theilung (auch aus gr. Boden) sich erhebendem s. Halbrade wachsend, ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe, mit d. Vorderpranken ein w. Patriarchenkreuz haltend; 3 zwischen, aus gekröntem gr. Hügel sich erhebenden, offenem g. Fluge, ein geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt drei r. Straussenfedern, mit den Fäusten der erhobenen Arme, den Flug beiderseits fassend; 4 auf n. Meereswellen ein gekröntes Meerweib, mit d. erhobenen Rechten einen vierkantigen Stein, mit d. Linken den aus d. Wellen scheinbar emporschnellenden Schwanz fassend. – Drei Helme: I. Der Löwe von Feld I. linksgekehrt, wachsend. – Decken: rg. – II. Wie 3. – Decken: bg. – III. Wie 2, doch ohne Rad. – Schildhalter: Je ein rückwärtsschauender Bracke, mit g. Halsband und Ring.

(Vergl. Adami Scuta Gentil. III. u. Burgstaller Coll.).

Franz Graf Gyulay (der Grafenstanderwerber) siegelt sub. d. 1737 wie oben, mit folgenden Abweichungen:

Der Löwe von Feld 2 auf gr. Boden stehend, hält in d. Rechten das Patriarchenkreuz, in d. Linken das Halbrad vor der Mitte des Leibes zu Boden stellend. – (Es scheint diese Figur, dem hintern Felde des Wappens der Gattin u. später Wittwe, des Grafen Franz, Barbara v. Falussy entnommen worden zu sein. – Vergl. „Falussy“ Siebmacher); der gleiche Löwe wachsend, auf Helm III. –

Dieses, wie wohl kein Zweifel mehr obwaltet, von den Grafen Gyulay v. Maros-Németh u. Nádaska vollkommen verschiedene Geschlecht, dürfte mit dem Sohne (oder den Enkeln) des Grafenstanderwerbers Franz, im Mannesstamme erloschen sein.

Franz, seit 1732 Freiherr, seit 30. März 1735 Graf Gyulay de Eadem, tritt bereits 1716 als Grundbesitzer im Komorner Ctte., 1724 als Vicegespan, – 1732 als erster Vicegespan desselben Ctts., v. 1738 aber bis 1740 als Obergespan v. Ung auf und nicht bis 1754 wie Nagy Jván, in Turul II. 1884. 84 nach Lehoczky berichtet.

Eine Aufschrift des alten Camaldulenser Klosters im Komorner Ctt., nennt ihn auch: „Arcis et Dominii Ungvár Dmns. ec.“, – welche Herrschaft er i. J. 1735 von König Karl III. auf Lebenszeit in Pfand erhalten hatte, zugleich mit seiner Erhebung in den Grafenstand. –

Nach dem eigenhändigen, im Ungvárer Ctt. Archive aufbewahrten, handschriftlichen Parte, seiner Wittwe Barbara v. Falussy, starb Franz Graf Gyulay zu Karva, am 3. July 1740, 56 J. alt, nach achtjähriger Ehe, und hinterliess einen minderjährigen Sohn, dessen Name nicht aufgeführt erscheint.

Es kommt nach d. Vorstehenden und nach Nagy Jváns „Felderitések és Igazolások“ (Turul II. 1884. 2. 83–84). – N. J. Magyarország csal. IV. 486 ec. sowie Suppl. 262–264 Artikel „Gyulay de Maros-Németh és Nádaska“ – in herald.-genealog. sowie familien-historischer Beziehung. richtigzustellen, bezw. zu ergänzen. –

Gyulay, VII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf dreihügeligem n. Steine, ein aufspringender Bock. – Kleinod: Der Bock, wachsend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias d. d. Wien, 3. April 1618 für Johann Gyulai (agilis) als Haupterwerber u. für seine Söhne Stefan, Franz u. Caspar:

(Leg. C.).

Gyulay, VII.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. gekl. Mann mit # Kalpag sammt Federn, in d. Rechten einen Streitkolben haltend, d. Linke in d. Hüfte gestütz. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, für Michael Gyulay, Vice-Capitaneus.

(Gyfv. L. R. X. 4).

Gyulay, VIII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Stab („Feldherrnstab“) haltend. – Kleinod: Der Arm, hier einen Krummsäbel in dessen Mitte gefasst haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Laxenburg, 15. Mai 1718 (kundgemacht: in den Comitaten v Heves u. Kulsö-Szolnok, 14. July 1718) für Johann Gyulai als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Biczó sowie für die Kinder Johann u. Elisabeth als Nebenerwerber.

(Orig. Stadt A. Stuhlweissenburg. – Durch Archivar v. Salamon. – Bei Adami Scuta Gent. III, Decken: rs. bg.).

Gyuranna.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein rechts oberhalb v. einer s. Mondessichel links v. einer untergehenden g. Sonne begleiteter, r. bekl, geb. Arm. Einen Rechen in d. Faust haltend. – Kleinod: N. Hahn, im Schnabel einen g. Ring, in d. Rechten eine g. Krone haltend. – Decken: #s. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Oedenburg, 6 Juni 1622 (kundg.: Trentschin, I. J) für Johann, Nicolaus, Andreas und Georg Gyuranya (Gyurania).

(L. C.).

Gyurcsányi v. Moysfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, mit den Vorderpranken drei gr. bestengelte, gr. beblätterte Rosen (auch Tulpen) haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Kundmachung des Adelsbriefes, sub. d. 1646 im Trentschiner Comitate, für Franz Gyurcsányi (der Adelserwerber).

Das Prädikat wird von dem ehemaligen Besitzthume dieser Familie, Moysfalva in Trentschin geführt. – Dieses angesehene Geschlecht, übersiedelte später nach Bars u. Neograd, woselbst es sich Grundbesitz erwarb.

(N. J. IV. 493–494 und Suppl. 264).

Gyüre.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend – Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, pfalweise gestellt, in der mit r. Stulphandschuh versehenen Faust, den Mittelschaft einer eisernen Lanze wagerecht gefasst haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Pressburg, 23. August 1659 (kundgemacht: Petneháza, Szabolcser Ctt., 21. November 1659) für Michael Gyüre.

(Orig. Ctt. A. Pesth).

Gyurétay.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel gestossen erscheint. – Kleinod: Greif wachsend, mit dem Säbel sammt Türkenkopf. –

(Siegel d. d. 1769 mit Initialen des Johannes v. Gyurétay).

Gyurgyovánszky.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gekr. Gr. Hügel ein r. bekl. geb. Arm. Drei gefl. gekreuzte Pfeile in d. Faust haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. könig Ferdinand III., d. d. Laxenburg, 21. Maj 1656 (kundg.: Stadt Trentschin, Trentschiner Ctt, 1657) für die Gebrüder Stefan Franz u. Georg Gyurgyovánszky.

(L. C.).

Gyurikovits aliter Rusinszky.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegeneinandergekehrte Kraniche, mit d. erhobenen Linken (Rechten) eine runde Kugel, mit d. Schnäbeln einen steinbesetzten g. Ring (Schlange?) gemeinschaftlich haltend. – Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, r. Rosen. – Decken: bg. – rs.

Die Blasonirung in N. J. Suppl., weicht von derjenigen von B. IV. etwas ab.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 3. November 1714 (kundgemacht: Kiszellö, Neograder Ctt. 26. Juni 1715) für Laurenz Gyurikovich alias Rusinszky als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Maria Poloniky sowie für seine Kinder Mathias, Georg u. Laurenz als Nebenerwerber.

Aus Rózsa-Lehota, im Neograder Ctte. stammend. –

Adelszeugniss vom Neograder Ctte. (mit zugleicher Umänderung des alten Namens in Gyurikovich) sub. d. 15. Maj 1835 für Gregor v. Gyurikovits, k. Bergrath.

(Nach N. J. IV. 495–496 und Suppl. 265).

Gyurisics (Gjurišić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. aus d. Mitte beider Schildesränder ragend, rechts ein g. bekleideter, links ein nackter Arm, beiderseits in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Pralweise gerichteter Pfeil, besteckt mit einem v. Halse getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel.

Decken: rg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. Kön. Mar. Theresia d. d. Wien, 1. März 1751 für Johann Gyurisics, dessen Frau Sivana Marcsitics und Tochter Angela.

(Lib. Reg. XLII: 119).

Gyurisics.
[Magyarország]

Wappen: In R. aus d. Mitte beider Schildesränder ragend, rechts ein g. bekleideter, links ein nackter Arm, beiderseits in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Pfalweise gerichteter Pfeil, besteckt mit einem vom Halse getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel. – Decken: rg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1751.

(L. R. Nr. 42 fol. 117).

Gyuritskov von Modos.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen, mit den # Buchstaben J. II. M. T. (Josef II. Maria Theresia) belegten s. Balken getheilt, oben gespalten; rechts in G. ein # Adler, links in R. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; unten in B. ein mit drei sechsstrahligen r. Sternen belegter g. Sparren, begleitet, oben rechts v. einer g. Weintraube, oben links v. einem g. Winzermesser, unten v. einer s. Rose auf gr. Boden. – Kleinod: Zwischen offenem # Flug, auf gr. Hügel, eine r. gewaffnete w. Taube, mit drei g. Kornähren im Schnabel. – Decken: #g. – rg.

Adels- u. Wappenbrief „mit v. Modosch“ v. K. Maria Theresia, d. d. 13. Mai 1773 für Stefan Gyuritsko, Rathsverwandter bei d. Raizischen Stadtmagistrate in Temesvár u. für seinen Neffen Georg Gyuritsko. –

(Familienbericht, nach dem Orig.)

Stammesverwandt ist zweifellos jener Paul Gyuritsko v. Modos, welcher nach N. J. (ohne Wappenangabe) sub. d. 5. Januar 1827 einen Adels- u. Wappenbrief erhielt, der am 8. Januar 1833 im Krassoer Ctte. publicirt wurde.

Dieses Geschlecht schreibt sich gegenwärtig „v. Modos.“

Gyurka.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf d. Spitze eines auf gr. Boden sich erhebenden spitzen Felsens ein Bergmann mit erhobenem Hammer, aus dessen Munde „In spe” („Glück auf”) hervorkömmt. – Kleinod: Gebogener r. bekleideter Arm, in d. Faust einen g. Kranz haltend. – Oben: Laborando Juveni. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. K. Leopold I., d. d. Wien, 22. Febr. 1701 (kundgemacht: Gyulafehérvár, 1702) für Demeter Gyurka Bewohner v. Abrudbánya, für erworbene Verdienste im Bergwesen.

(Nach d. Orig.).

Gyurka.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf d. Gipfel eines aus gr. Boden ragenden spitzen w. Dreifelsens stehend ein # gekl Bergmann mit # Hute in d. erhobenen Rechten einen Hammer, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: R. bekl. geb. Arm, einen gr. Laubkranz in d. Faust haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 22. Febr. 1701 für Demeter Gyurka, Bewohner v. Abrudbánya und für seine Ehefrau Ruszanda.

(L. C.).

Gyurkovics.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein ungar. gekleideter Mann mit Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in der Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend –

(Siegel d. d. 1765 des Franz Gyurkovics, Vicegespan des Weissenburger Ctts. – Durch Archivar v. Salamon).

Gyurkovits v. Jvanócz.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein r. gekleideter Mann, mit d. Rechten eine Weizengarbe vor d. Mitte des Leibes, mit d. Linken einen Säbel haltend. – Kleinod: Flugbereite Taube, mit d. erhobenen Rechten drei Weizenähren haltend – Decken: rs. – bg.

Adelsgeschlecht aus Jvanócz in Trentschin, gelegentlich der Adelsconscription d. d 1768 mit Andreas sammt seinen Söhnen genannt.

(N. J. Supl. 265–266. – Nach Blasonirung).

Gyürky v. Losoncz.
[Magyarország: kiegészítés]

Als Stammvater wird Stefan Gyürky angesehen, welcher 1634 eine Donation auf Losoncz erhält. – Der Grafenstanderwerber, war Abraham Gyürky v. Lsooncz. Ansonsten, siehe: Siebm., 215. 169 und M. N. Zsebk., 1. 1888. 119, 120.

Gyürky, I. v. Gyürk.
[Magyarország]

Wappen: In B. zur Pfalstelle (auch auf einem gr. Dreiberge ruhend) ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Schildesecke v. einer sillbernen Mondessichel begleiteter, geflitschter Pfeil, wagerecht unterhalb überlegt, mit einem Bogen sammt gespanuter Sehne. – Kleinod: Geharnischter, gebogener, pfalweise gerichteter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange schräggerichtet haltend. – Decken: bg. – rs.

Uradel des Honther Comitates, schon im XIII. Jahrhunderte im Besitze der gleichnamigen Ortschaft, – nunmehr auch in andern Comitaten verbreitet.

(Siegel mit Initialen d. d. 1797 des Leopold Gyürky de Eadem. Geschworner v. Stuhlweissenburg. – Verschiedene andere Siegel mit Initialen. – Siehe auch: Fejér, Cod. Dipl. IV. III. 66).

Gyürky, II. v. Losoncz.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: In B.? über d. linksseitigen untern Schildesrand, ein im Gelenke pfalweise v. dem Schafte einer, unter einer Lanzenspitze nach links abflatternden zweizipfligen wr. Fahne durchbohrter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein rechts v. einem gespannten Bogen sammt geflitschten Pfeile begleitetes Schwert mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch Hals u. Kopf eines schnurrbärtigen v. d. Halse getrennten Türkenschädels gestossen erscheint. An Schildeshauptstelle, drei nebeneinandergereihte fünfblättrige r? Rosen. – Kleinod: Zwischen offenem #? Fluge, eine r.? Rose. – Decken: rs. – bs.

(Nach N. J IV. 501–504).

Dieses Wappen, scheint theilweise vom Wappen Gyürky I übernommen worden zu sein. – Die ergäzten Tincturen, ergeben sich aus dem (vermehrten) hier folgenden gräfl. Wappen.

Wappen gräfliches: Geviertet mit d. Stammwappen als Mittelschild; dann 1 u. 4 in von R. und S. getheiltem Felde drei (1, 2) Rosen in Verwechselten Farben; 2 u. 3 in G. aus d. Theilung wachsend, ein r. gekleideter Mann mit # Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt. – Drei Helme: I. Gekrönter g. Greif. linksgekehrt, wachsend, mit d. Vorderkrallen den Schaft eines unter g. Lanzenspitze nach rückwärts abflatternden wr. getheilten Banners haltend. – Decken: bg. – II. Zwischen offenem # Fluge, eine gr. bestengelte, gr beblätterte w. Rose, zwischen zwei rothen. – Decken: bg. – rs. – III. N. Hirsch wachsend, d. linke Auge pfeildurchbohrt. – Decken: rs. – Schildhalter: Gekrönter g. Greif und g. Löwe. – Wahlspruch: „Pro Rege“.

Angesehenes Geschlecht des Neograder Comitates, auch im Grafenstande blühend.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Prag 1652 (kundgemacht: Losoncz, Neograder Ctt. 4. Februar 1656) für Georg Gyürky.

Grafenstand (österr.) d. d. 16. Jänner 1867.

Grafenstand (ungar.) d. d. 2. März 1874.